80 Jahre Rotes Kreuz Bezirksstelle Kufstein

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80 Jahre Rotes Kreuz Bezirksstelle Kufstein 80 JAHRE ROTES KREUZ BEZIRKSSTELLE KUFSTEIN KUFSTEIN ROTES KREUZ BEZIRKSSTELLE KUFSTEIN | WWW.ROTESKREUZ-KUFSTEIN.AT Manfred Greiderer (l.) und Dr. Josef Scherntha- Ein Umzug in Kufstein Im Kleiderladen Wörgl Rotkreuz-Schwestern Erste-Hilfe-Kurs in den 1970-ern Feldübung am Grattenberg bei Wörgl am Straßensammlung ner vor einem Rettungswagen der Ortsstelle 1. Ausschuss der Freiwilligen Ret- 17.9.1940 Wörgl tungsgesellschaft vom Roten Kreuz Der Inhalt dieser Chronik stammt aus vielen schriftlichen und mündlichen Quellen. Sämtliche Informationen wurden dabei nach bestem Wissen und Gewissen gesammelt, recherchiert und geprüft. Allerdings erhebt diese Chronik keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie ist vielmehr ein Rückblick auf die letzten 80 Jahre, von unserer Entstehungsgeschichte bis zum heutigen Tag. Sie soll zudem vor allem an all die vielen Kame- radinnen und Kameraden erinnern, welche mit ihrem Weitblick die Bezirksstelle Kufstein gegründet, diese mitgestaltet oder in den letzten 80 Jahren mitgetragen haben. Kufstein, am 1. August 2016 IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, Bezirksstelle Kufstein, Weißachstraße 4, 6330 Kufstein. ZVR-Zahl: 902670788. Verlagsort: Kufstein. Gesamtleitung: Mag. Thomas Dangl, Telefon: +43/5372/6900-101, Website: www.roteskreuz-kufstein.at. Redaktion: Bernhard Eder, Walter Exenberger, Christine Karl, Peter Mader, Bettina Mayr, Melanie Moser, Jutta Obergmeiner, Sylvia Widmann. Fotos: siehe Bildnachweis. Auflage 2016 2 Manfred Greiderer (l.) und Dr. Josef Scherntha- Ein Umzug in Kufstein Im Kleiderladen Wörgl Rotkreuz-Schwestern Erste-Hilfe-Kurs in den 1970-ern Feldübung am Grattenberg bei Wörgl am Straßensammlung ner vor einem Rettungswagen der Ortsstelle 1. Ausschuss der Freiwilligen Ret- 17.9.1940 Wörgl tungsgesellschaft vom Roten Kreuz INHALTSVERZEICHNIS SEITE INHALT 5-11 Grußworte 12-13 Entstehungsgeschichte des Roten Kreuzes 14 Unser Leitbild 15 Die sieben Grundsätze des Roten Kreuzes 16-17 Meilensteine des Roten Kreuzes Kufstein 18-25 Chronik der Ortsstelle/Bezirksstelle Kufstein 26-29 Chronik der Ortsstelle Wörgl 30-33 Chronik der Ortsstelle Brixlegg/Kramsach 34-37 Chronik der Ortsstelle Söllandl 38-49 Unsere sieben Leistungsbereiche 50-51 Ausblick 52-53 In Memoriam: Franz Moser 54-65 Pressespiegel 66-67 Literaturverzeichnis/Bildnachweis 3 Angelobung bei der Generalversammlung 1991 Praxis beim Sanitäterkurs 1989 Pistenrettung Ellmau Sanitätshelfer in Kufstein Ein Rettungswagenfahrer Mitglieder der Ortsstelle Kufstein SAN-Trupp um 1939 um 1966 4 Angelobung bei der Generalversammlung 1991 Praxis beim Sanitäterkurs 1989 Pistenrettung Ellmau Sanitätshelfer in Kufstein Ein Rettungswagenfahrer Mitglieder der Ortsstelle Kufstein SAN-Trupp um 1939 um 1966 Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des Roten Kreuzes! Die Bezirksstelle des Roten Kreuzes in Kufstein begeht in diesem Jahr ihr 80-jähriges Jubiläum. Ein freudiger Anlass, zu dem ich herzlich gratuliere. Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität – so lauten jene sieben Grundsätze, auf die sich das Internationale Rote Kreuz 1965 in Wien geeinigt hat. Diese Leitlinien bilden auch heute noch den Hand- lungsrahmen, dem sich eine große Zahl von Freiwilligen verpflichtet, wenn es darum geht, Menschen in Not zu helfen. Sei es im Bereich des Rettungsdienstes, der Katastrophen- hilfe oder bei der Betreuung von Menschen in Notsituationen – das Rote Kreuz ist stets bemüht, seine Dienstleistungen dezentral, empfängernah und effizient zu erbringen. Die Bezirksstelle Kufstein kann sich dabei auf das Engagement von 58 hauptberuflichen und 750 freiwilligen Mitgliedern stützen. Deshalb ist ein solches Jubiläum auch Anlass, nicht nur der Leitung zu danken, sondern auch den vielen Helferinnen und Helfern, die ganz selbstverständlich auf einen Teil ihrer Freizeit verzichten, um in Not geratenen Mit- menschen zu helfen. Eine besondere Errungenschaft der Bezirksstelle Kufstein ist das Sozialzentrum in Wörgl, in das alleine zwischen Oktober 2015 und März 2016 rund 5.500 unentgeltliche Stunden Arbeit investiert worden sind. Ohne den Einsatz von Frei- willigen wäre nicht nur die hervorragende Arbeit des Roten Kreuzes wie auch zahlreicher anderer Hilfsorganisationen undenkbar, sondern auch unsere Gesellschaft als Ganzes weit weniger menschlich, weit weniger lebenswert. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch den fördernden Mitgliedern, deren finan- zielle Unterstützung viele Projekte erst möglich macht. In diesem Sinne wünsche ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Roten Kreu- zes im Bezirk Kufstein für ihre Jubiläumsfeier ein paar unvergessliche Stunden, für ihre weitere Tätigkeit viel Kraft und dass ihr Engagement stets aufs Neue durch die vielen bewegenden zwischenmenschlichen Begegnungen belohnt werde. Ihr Günther Platter Landeshauptmann von Tirol C 5 Herbert Hagmann (l.) und Walter Exenberger Mitglieder der Ortsstelle Brixlegg zur Jahres- Sanitätsdienst bei Filmaufnahmen Drei Rotkreuz-Schwestern im Jahre 1941 Eine der ersten Katastrophen- Bezirkskatastrophenübung in mit dem neuen Rettungswagen „Ford Granada“ Theater-Sanitätsdienst am 6.8.1939 bei den hauptversammlung 1991 zu „Bergdoktor“ Tiroler Sanitäterkurs in 1934 übungen des Roten Kreuzes im Reith i.A. 1989 Passionsspielen in Vorderthiersee in 1985 Bezirk Kufstein Ein „Vergelt‘s Gott“ zum Jubiläum Das Rote Kreuz – Bezirksstelle Kufstein – jubiliert. Das ist ein besonderer Anlass zur Freude und um „Vergelt‘s Gott“ zu sagen. Man ist da, um zu helfen, wo Menschen Hilfe benötigen. Rund um die Uhr, perfekt organisiert, uneigennützig und zum größten Teil ehrenamtlich. Der wahre Reichtum einer Gesellschaft steckt im Potenzial an Menschen, die aus innerem Antrieb und dem Gefühl der so empfundenen Zufriedenheit durch besondere Verantwortungsübernahme und besonderes Engagement aus dieser selbst herausragen. Die Bezirksstelle Kufstein mit ihren vier Ortsstellen ist reich an solchem Potenzial und damit ein entscheidender Faktor unserer Lebensqualität im Bezirk. Ob bei Katastrophen oder Großunfällen, im Rettungs- dienst oder bei der Erstversorgung, im Gesundheits- und Sozialdienst, in der sinnstiften- den Jugendarbeit und vielem anderen mehr – die helfenden Hände der Rotkreuzmitar- beiterinnen und -mitarbeiter sind stets gefragt; 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Als Bezirkshauptmann ist mir der Wert eines solchen Partners bei Erfüllung all unserer Aufgaben im Bezirk mehr als bewusst, schätze ich die so gute Zusammenarbeit mit allen FunktionärInnen und weiß um deren Verlässlichkeit. Immer wieder wird diese unkompli- ziert und professionell unter Beweis gestellt. Ohne diese Hilfe und ohne das Mitwirken der Bezirksstelle Kufstein des Roten Kreuzes wären viele sich stellende Herausforderun- gen schlicht und einfach nicht zu bewältigen; man denke an große Veranstaltungen, an die humanitäre Betreuung von hilfesuchenden Menschen, an die Versorgung von Not- leidenden und so weiter und so fort. Es bleibt mir nur, dafür ein aufrichtiges „Vergelt‘s Gott“ zu entbieten und für die Zukunft ein nie ermüdendes Engagement zu wünschen. Dr. Christoph Platzgummer Bezirkshauptmann von Kufstein C 6 Herbert Hagmann (l.) und Walter Exenberger Mitglieder der Ortsstelle Brixlegg zur Jahres- Sanitätsdienst bei Filmaufnahmen Drei Rotkreuz-Schwestern im Jahre 1941 Eine der ersten Katastrophen- Bezirkskatastrophenübung in mit dem neuen Rettungswagen „Ford Granada“ Theater-Sanitätsdienst am 6.8.1939 bei den hauptversammlung 1991 zu „Bergdoktor“ Tiroler Sanitäterkurs in 1934 übungen des Roten Kreuzes im Reith i.A. 1989 Passionsspielen in Vorderthiersee in 1985 Bezirk Kufstein Ein stolzes Jubiläum! Es ist ein großes Glück für unsere Gesellschaft, dass sich über mittlerweile acht Jahr- zehnte immer wieder Menschen gefunden haben, die die Hilfe am Mitmenschen zu ihrem Lebensmotto machen. Wer hauptberuflich beim Roten Kreuz ist, der hat sein Berufsleben einer guten Sache ge- widmet und kann stolz darauf sein, dass es ihm ein Anliegen ist, Menschen in verschiede- nen Notsituationen zu helfen. Die Aufgaben des Roten Kreuzes haben sich in diesen 80 Jahren stets erweitert und gleich geblieben ist bei allen Initiativen aber der Sinn dahinter, nämlich den Mitmenschen in einer Notsituation zu unterstützen. Diesen Beistand leisten aber auch unzählige unbezahlte, freiwillige Helfer des Roten Kreuzes, die auf viel Freizeit verzichten, um als Rettungskräfte ihren Dienst zu versehen. Die Institution des Roten Kreuzes leistet einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und es ist auch für uns als Gemeinden von enormem Interesse, dass wir den Rettungs- dienst in guten Händen wissen. Gerade in den letzten Monaten hat in unserer Stadt das Rote Kreuz aber noch viel mehr getan, indem es beispielsweise einen wesentlichen Teil der Flüchtlingshilfe übernommen hat. Für diese und alle anderen Tätigkeiten, die unter dem Zeichen des Roten Kreuzes in un- serer Stadt durchgeführt wurden und nach wie vor werden, möchte ich mich bei allen hauptberuflichen sowie auch ehrenamtlichen Funktionären und Helfern des Roten Kreu- zes sehr herzlich bedanken. Ich bedanke mich für die hervorragende Zusammenarbeit und das enorme Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Bezirksstelle Kufstein des Roten Kreuzes möchte ich zum 80-jährigen Bestandsjubi- läum sehr herzlich gratulieren und wünsche eine erfolgreiche Zukunft! Mag. Martin Krumschnabel Bürgermeister der Stadt Kufstein C 7 Manfred Greiderer (l.) und Dr. Josef Scherntha-
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