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Nachrichten 4/14 www.iwoe.at

Interessengemeinschaft Liberales Waffenrecht in Österreich

Petition im Parlament Steyr Modell GB

Waffenpaß für Jäger Sponsoring Post · GZ 02Z031220 S · Erscheinungsort Wien· Verlagspostamt 1090 DIE NUMMER 1

IM ALPEN-DONAU-ADRIA RAUM

JAGD, FISCHER FÜR EI, SE AB ES E M NT E EU L E A R N N O A I T T U A R N R & E T R E N I I S . E

7 N

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HIGHLIGHTS 2015: Neuheiten und Trends Spannende Vorträge Jagdbühne Red Fox Award Hirschrufmeisterschaft Jagdkino uvm.

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HJ14_Inserat_Jäger_210x297.indd 1 13.08.14 14:54 sogar dann, wenn der berechtigte Waffenbesitzer dem ausdrücklich Editorial zustimmt. Wozu ist diese Möglich- Folge 70 Inhalt keit der Einsicht dann vorgesehen? Datensicherheit ist in Österreich nicht großgeschrieben, dies ist ein Beispiel Editorial...... 3 dafür. Was ist die Jagdkarte wert?...... 4 Ein wesentliches Ereignis waren auch Der Waffenpaß für Tiroler Jäger...... 5 die EU-Wahlen. Wie bekannt, liegen „Waffenführerschein“ – in Brüssel schwerwiegende Pläne Wer muß ihn vorlegen?...... 6 für eine (drastische) Verschärfung Stellungnahme des BMI zur TS-Petition...7 des europäischen Waffenrechtes vor. Es wird erheblicher Anstrengungen Die Stellungnahme der IWÖ dazu...... 7 bedürfen, hier das Schlimmste zu Ein Antrag der FPÖ zum Waffengesetz.....9 verhindern. Die für die Verschärfung Mißstände bei der Waffenüberprüfung....10 federführende Kommissarin Cecilia Malmström ist seit Oktober 2014 Rechtskultur und Waffengesetz...... 11 zwar nicht mehr EU-Kommissarin Vor Ihnen liegt die letzte Ausgabe Gegen das Gesetz bei für Innenpolitik, aber wie weit ihr der IWÖ-Nachrichten des Jahres der Waffenkontrolle...... 12 Nachfolger Dimitris Avramopoulos 2014. Es ist wieder ein Jahr ins Land hier Änderungen bringen wird, ist Wie geht es dem gezogen. Zentralen Waffenregister?...... 13 noch nicht bekannt. Wesentliche waffenrechtliche Ände- Eine recht durchsichtige Aktion rungen hat das Jahr 2014 in Österreich Der waffentechnische Teil der IWÖ- der Optiker...... 14 nicht gebracht. Nachrichten beschäftigt sich dieses Kommunitarismus und Waffenrecht...... 15 Mal mit einer interessanten öster- Dennoch hat sich im Bereich der Voll- reichischen Selbstladepistole, der Das Gewaltmonopol: Warum nicht ziehung des Waffenrechtes einiges Steyr GB. Die Waffe besitzt einige auf den Misthaufen?...... 16 getan, das Zentrale Waffenregister sehr raffinierte technische Lösungen, Warum verstehen die Beamten der (ZWR) ist im vollen Einsatz und das auch ist die Präzision ausgezeichnet. Waffenbehörden nichts von Waffen?...... 16 hat – wie erwartet – einige Probleme Dennoch war der Waffe kein kom- Eine russische Waffenrechtsorganisation.20 gebracht. Beispielsweise hat es sich merzieller Erfolg beschieden und so noch immer nicht bis zur letzten Fotoshooting bei Joh. Springer᾽s Erben...21 wurde die Produktion nach wenigen Waffenbehörde respektive zum letz- Jahren wieder eingestellt. Danke an unsere Spender...... 21 ten kontrollierenden Polizeibeamten Tips und Informationen für Waffenbe- Steyr Selbstladepistole Mod. GB...... 23 - 31 durchgesprochen, daß Schußwaffen der Kategorien C und D im Rahmen sitzer runden das Angebot der vorlie- Jubiläen...... 32 der routinemäßigen Verläßlichkeits- genden IWÖ-Nachrichten ab. 15. Auktion von Joh. Springer’s Erben....32 überprüfung nicht zu kontrollieren Das Ende eines Jahres bietet auch Hermann Historica München...... 33 sind. Waffenhändler berichten auch wieder Gelegenheit allen Mitgliedern immer wieder über auftretende Pro- 39. Spezialauktion im Palais Dorotheum .3 4 und Förderern der IWÖ zu danken. Es bleme beim Betrieb und auch die ist schön, daß sich so viele Menschen Eine Studie, die den Medien so Sicherheit des Systems ist weiterhin der IWÖ zugehörig fühlen und durch gar nicht paßt...... 35 fraglich. ihre Mitgliedschaft einen wichtigen Das neue Buch...... 36-37 Absurd ist beispielsweise, daß jeder Beitrag dazu leisten, daß in Österreich Terminservice...... 37 Waffenfachhändler ohne weiteres mit auch verläßliche, unbescholtene und den Personaldaten eines Waffenbesit- gesetzestreue Bürger Waffen besitzen LÁSZLÓ TOLVAJ +...... 38 zers auf dessen sämtliche registrierten können. K.u.K. Schießen des CWP Schußwaffen zugreifen kann. Nach In diesem Sinne wünsche ich Ihnen in Süßenbrunn ...... 39 Meinung des Innenministeriums darf frohe Weihnachtsfeiertage und einen er dies zwar nicht, warum dennoch Im Gedenken an Ernst A. Zwilling...... 40 guten Start ins neue Jahr! computertechnisch diese Möglichkeit Impressum...... 42 geschaffen wurde, ist nicht erklärbar. Daß der Waffenfachhändler nicht auf Ihr Titelseite: © AV-Company die Daten zugreifen darf, gilt nach Meinung des Innenministeriums DI Mag. Andreas O. Rippel 3 DI Mag. Andreas O. Rippel Dr. Georg Zakrajsek Wir verabschieden uns Richard Temple-Murray hat uns unerwar- und auch festgefügte Ansichten zu ändern tet und plötzlich verlassen. Wir alle stehen vermocht. immer noch unter dem Eindruck dieses Richard war kein „Waffennarr“. Er hat traurigen Ereignisses und können immer Waffen nie als Selbstzweck besessen, er noch nicht fassen, warum das geschehen hat aber das Recht Waffen besitzen und konnte. sich damit auch verteidigen zu dürfen, als Richard war ein Mitstreiter und zwar im wesentlich für eine Gesellschaftsordnung besten Sinne des Wortes. Er ist keinem angesehen. Streit ausgewichen, er hat seine Meinung Leicht hat er es sich nicht gemacht. Er war immer kämpferisch gegen alle ohne An- kein Freund von „Zielsportlern“ und wurde sehen der Person vertreten. Seine Web- er deswegen auch angefeindet. Aber nie seite www.dagarser.wordpress.com ist seit hat er sich dadurch von seinen Prinzipien 2012 die Bühne gewesen, auf der er seine abbringen lassen. Ansichten, seine Erkenntnisse unter die Menschen gebracht hat. Richard wurde am 1. Mai 1975 geboren. Seit Jänner 2003 war er IWÖ-Mitglied Und es waren viele Menschen, die er und 2010 bis 2012 auch im Vorstand Unser lieber Freund ist nicht alt geworden ansprechen konnte. Leser im In- und als Schriftführer tätig. Er war weiters und dennoch – in der kurzen Zeit, die ihm Ausland haben mit Spannung auf seine langjähriges Mitglied der Schützengilde beschieden gewesen ist, hat er unglaublich neuesten Beiträge gewartet, sie kommen- Langau – hier unter anderem auch Ober- viel erreicht. Das, was er geschrieben hat tiert, diskutiert und weiterverbreitet. Sein schützenmeister in den Jahren 2011 bis wird immer Bestand haben. Kampf für ein liberales Waffenrecht hat 2013 – sowie des Bundes Österreichischer viele bekehrt, sie zu diesen Ideen geführt Jagdvereinigungen. Wir werden ihn nie vergessen.

Dr. Georg Zakrajsek Was ist die Jagdkarte wert? Gehörige Verwirrung hat ein Schreiben des NÖ Landesjagdverbandes gestiftet. Dieses Schreiben kommt jeweils im September eines jeden Jahres und fordert dazu auf, den Mitgliedsbeitrag zu bezahlen. Das ist auch gut so, weil, wenn man am ersten Jänner noch nicht eigezahlt hat, verliert man mit Beginn des neuen Jahres die Berechtigung, seine Jagdwaffen bei der Jagd zu führen. Kann sehr unangenehm werden. Aber wer weiterliest, erfährt Seltsames. Da steht zuerst einmal, daß die Jagdkarte den Waffenpaß beim Führen von C- und D- Waffen ersetzt. Richtig und genau das habe ich eingangs geschildert. Also aufpassen, meine lieben Weidkameraden! Beiträge rechtzeitig einzahlen!

Es steht aber noch etwas dort, ich zitiere:

„Bei Inhabern eines Waffenpasses für Schußwaffen der Kategorie B ersetzt die gültige Jagdkarte auch den periodisch zu erbringenden Waffenführerschein . . .“

Frage: Und wie ist das mit Jägern, die für ihre Waffen der Kategorie B eine WBK besitzen? Für die gilt die Jagdkarte nicht als Ersatz für den Waffenführerschein? Solche Jäger gibt es ja genug, also Jäger, die auch Sportschießen, Sammeln oder die eine solche Waffe für die Selbstverteidi- © AV-Company gung im eigenen Heim besitzen. 4 Wie es scheint, haben manche Waffen- wäre. Darauf bezieht sich die Zweite Faustfeuerwaffe besitzt. Ein spezieller behörden hier einen Waffenführerschein Durchführungsverordnung, die im § 5 den Nachweis, daß er auch mit seiner Faust- verlangt und die betreffenden Jäger haben Waffenführerschein geschaffen hat, aber feuerwaffe sachgemäß umgehen kann, es sich einfach gefallen lassen. Es scheint gleichzeitig ausführt, daß der Nachweis wird nicht erforderlich sein.“ weiters, daß der NÖLV diese Rechtsan- ständigen Gebrauches u.a. als Jagdwaffe zu Klarer und deutlicher geht es wohl nicht. sicht unwidersprochen übernommen hat erbringen ist. Dafür ist aber die Jagdkarte und sie sogar in seinem Rundschreiben als geeignetes Beweismittel anzusehen. Man muß sich daher fragen, was schon verkündet. wieder bei den Waffenbehörden für ein In der Verordnung kommt das Wort: schlimmes Süppchen gekocht wird und Wie ist es aber wirklich? Hat der Landes- „Jagdkarte“ allerdings nicht vor. Daher warum man wieder einmal die Jäger jagdverband recht, wenn er diese Ansicht hat der Runderlaß des BMI das weiter diskriminieren will. Und man muß sich seinen Mitgliedern serviert? Oder steht im ausgeführt. Da steht ganz deutlich und auch fragen, warum seitens des Landes- Gesetz und in der Durchführungsverord- unmißverständlich: jagdverbandes zum Schaden der Jäger nung doch etwas anderes? „Grundsätzlich wird die Vorlage einer so widerspruchslos mitgespielt wird. Nun, im Gesetz steht einmal gar nichts, gültigen Jagdkarte für den Nachweis des Siehe auch Artikel auf Seite 6 „Waf- außer daß nach § 25 WaffG alle fünf ständigen Gebrauchs einer Schußwaffe fenführerschein“ – Wer muß ihn vor- Jahre die Verläßlichkeit zu überprüfen genügen, auch wenn der Betroffene eine legen?

RA Dr. Harald WILLE Der Waffenpaß für Tiroler Jäger Lange hat es gedauert, bis wir in Tirol den Übungsschießen im 1. Halbjahr 2014 Waffenpaß für Jäger ermöglichen konnten verbunden, wobei zwischen den beiden und nicht wenige interne Vorbehalte mus- verpflichtenden Übungsschießen mehrere sten entkräftet und Vorurteile ausgeräumt Wochen gelegen sind, um den Kursteilneh- werden. Die rechtlichen Voraussetzungen mern auch eine gewisse Trainingsmöglich- für den „jagdlichen Waffenpaß“ lagen keit zuzubilligen und hernach noch unter ja an sich schon eine geraume Zeit auf Fachanleitung einen gewissen Feinschliff Grundlage des Erlasses des BMI vom vornehmen zu können. 14.12.2012 zu GZ.: BMI-VA1900/0080- Letztlich wurden die theoretischen Prü- III/3/2012 vor – durchgesetzt hat es fungen in den oben dargestellten 3 Be- letztlich unser Herr Landesjägermeister reichen abgenommen und das praktische DI Anton Larcher, welchem ich an dieser Prüfungsschießen abgeführt – alle Teilneh- Stelle meinen besonderen Dank ausspre- mer haben bestanden und konnten hernach chen möchte. ihre Waffenpässe beantragen. Der Tiroler Jägerverband hat sich ent- Unser Kurs wurde insgesamt sehr gut schlossen, nicht einfach die jagdliche aufgenommen und wird dies als Anlaß Notwendigkeit für einen Waffenpaß ohne genommen, weitere gleichartige Kurse in weiteres zu bestätigen, sondern einen Kurs Zukunft neuerlich abzuhalten. anzubieten und auf diese Weise einem allfälligen „Waffenpaßwerber“ noch die Es sei noch etwas angemerkt: Die Befürch- notwendige Sach- und Fachkenntnis mit tungen, daß sich unzählige Tiroler Jäger auf den Weg zu geben – kurzum: Nach mit Waffenpässen „bewaffnen“ und unser Dr. Harald Wille, Rechtsanwalt und Funktionär des Besuch eines Kurses samt Prüfung wurden Land in Anarchie versinken könnte sind Tiroler Jägerverbandes die notwendigen Bestätigungen zwecks natürlich nicht eingetreten – die Anzahl Vorlage an die Bezirksverwaltungsbe- der Kursteilnehmer lag im überschaubaren geschaffen, die ihresgleichen bundesweit hörden durch den Tiroler Jägerverband Bereich und wurde von den Kursvortra- sucht – und darauf sind wir stolz. ausgestellt. genden schon deswegen zahlenmäßig begrenzt, um die individuelle Ausbildung Anmerkung: Als Tiroler Jäger und einer von drei Kurs- und Betreuung für jeden einzelnen Kur- So kann man es auch machen! Was die vortragenden bin ich besonders darauf teilnehmer sicherstellen zu können – wir stolz, daß aus unserem Kurs insgesamt Tiroler hier vorgezeigt haben, ist zur Tiroler haben daher immer noch ein be- Nachahmung empfohlen. eine tolle Sache geworden ist. Insgesamt merkenswert sicheres Land und obendrein 3 Theorieabende über Waffenrecht, Balli- im Rahmen der jagdlichen Ausbildung Fest steht, daß jeder Jäger ein Recht stik sowie Funktion und Handhabung von eine weitere Fortbildungsmöglichkeit auf einen Waffenpaß haben müßte. Das Kat.B-Waffen wurden mit 2 praktischen theoretischer wie auch praktischer Natur sollte österreichweit erreicht werden. 5 DI Mag. Andreas O. Rippel der Polizei und des Bundesheeres freige- stellt. Inwieweit Jagdaufsichtsorgane oder Angehörige des Bewachungsgewerbes, Detektive, etc. eine „Dienstwaffe“ führen, „Waffenführerschein“ – ist hingegen nicht völlig klar. Wie wird der ständige Gebrauch als Wer muß ihn vorlegen? „Jagdwaffe“ nachgewiesen? Die meisten Behörden akzeptieren dafür bei Inhabern berechtigt ist, wonach der Betroffene auch einer Waffenbesitzkarte und/oder eines im – praktischen – Umgang mit (seinen) Waffenpasses die Vorlage einer gültigen Waffen innerhalb des letzten halben Jahres Jagdkarte mit Einzahlungsnachweis. Dies geschult wurde. ist eine vernünftige und zweckmäßige Die Bestätigung eines derartigen Gewer- Vorgangsweise, die eindeutig von § 5 Abs. betreibenden („Waffenfachhändler“) wird 2 der 2. Waffengesetz-Durchführungsver- üblicherweise als „Waffenführerschein“ ordnung gedeckt ist. Die IWÖ wurde aber bezeichnet. Die Bezeichnung „Waffen- darüber informiert, daß manche Behörden führerschein“ ist aber keine gesetzliche diesbezüglich „Schwierigkeiten“ machen und muß auch kein „Waffenführerschein“ und die Vorlage der gültigen Jagdkarte ausgestellt werden, es genügt eine ent- mit Einzahlungsnachweise als nicht aus- sprechende andere Bestätigung dieser Art reichend erachten. durch den „Waffenfachhändler“. Diesbezüglich ist auszuführen, daß § 5 Sportschützen, die regelmäßig Wettkämp- Abs. 2 der 2. Waffengesetz-Durchfüh- fe schießen, können als Bestätigungdes rungsverordnung ausdrücklich vom sach- ständigen Gebrauches ohne weiters ent- gemäßen Umgang mit Waffen spricht In letzter Zeit erreichten die IWÖ einige und nicht von einer Befähigung zum Anfragen dahingehend, ob Jagdkartenin- sprechende „Ergebnislisten“ vorlegen. Wichtig ist aber, daß es nicht notwen- sachgemäßen Umgang mit Schußwaffen haber einen „Waffenführerschein“ vorle- der Kategorie B spricht. Mit anderen gen müssen oder nicht. dig ist, tatsächlich wettkampfmäßig zu schießen. Der Verwaltungsgerichtshof Worten ausgeführt, muß nach dem eindeu- Nach § 25 Abs. 1 WaffG 1996 hat die Be- hat ausdrücklich judiziert, daß man von tigen Verordnungstext nicht der ständige hörde die Verläßlichkeit des Inhabers eines Sportschießen nicht nur bei der Teilnahme Gebrauch mit einer Schußwaffe der Kate- Waffenpasses oder einer Waffenbesitzkarte an Wettkämpfen sprechen kann. Sonstige gorie B nachgewiesen werden, sondern der zu überprüfen, wenn seit der Ausstellung Bestätigungen hinsichtlich des ständigen ständige Gebrauch einer (Jagd-)waffe. der Urkunde oder der letzten Überprüfung Gebrauchs als Sportwaffe kommen Eine Differenzierung in Inhaber von Waf- fünf Jahre vergangen sind. also auch in Betracht. Hier können z.B. fenbesitzkarten und Waffenpässen kann der Gemäß § 5 Abs. 1 der 2. Waffengesetz- Trainingslisten, oder auch Bestätigungen 2. Waffengesetz-Durchführungsverordnung Durchführungsverordnung hat sich die über den Besuch des Schießstandes etc. aber jedenfalls nicht entnommen werden. Behörde im Verfahren zur Ausstellung vorgelegt werden. Inhaber einer gültigen Jagdkarte mit einer waffenrechtlichen Urkunde zu Der Begriff der „Dienstwaffe“ ist nicht de- Einzahlungsnachweis sollten daher eben- überzeugen, ob der Antragsteller voraus- finiert. Von der Vorlage eines „Waffenfüh- falls von der Erbringung eines „Waffen- sichtlich mit Schußwaffen sachgemäß rerscheines“ sind jedenfalls Angehörige führerscheins“ freigestellt sein. umgehen wird; dasselbe gilt anläßlich einer Überprüfung der Verläßlichkeit (§ 25 WaffG 1996). Diese Bestimmung haben zur Folge, daß die Behörde spätestens alle fünf Jahre die Verläßlichkeit des Inhabers eines Waffen- passes oder einer Waffenbesitzkarte zu überprüfen hat. Im Rahmen dieser perio- dischen Überprüfung ist auch zu prüfen, ob der betroffene Inhaber eines waffenrecht- lichen Dokumentes voraussichtlich mit Schußwaffen sachgemäß umgehen wird. Nach § 5 Abs. 2 der 2. Waffengesetz- Durchführungsverordnung kommt als Beweismittel für die Befähigung zum sachgemäßen Umgang mit Waffen neben dem Nachweis ständigen Gebrauches als Dienst-, Jagd- oder Sportwaffe insbesondere die Bestätigung eines Ge- werbetreibenden in Betracht, der zum Handel mit nicht militärischen Waffen 6 Stellungnahme des BMI zur TS-Petition Betreff: Petition Nr. 22 betreffend „Mehr Sicherheit durch ein liberales Waffenrecht“. Unter Bezugnahme auf das Schreiben vom 24. September 2014, GZ: 17010.0020/35-L1.3/2014, betreffend die Petition Nr. 22 wird nachstehende Stellungnahme übermittelt:

Vorweg darf festgehalten werden, dass die Überdies wird bei Vorliegen der entspre- konkreten Einzelfall vorliegen, ausgestellt. betroffenen Personengruppen, das sind vor chenden Voraussetzungen im Regelfall Diese Regelungen bestehen zumindest seit allem Jäger und Sportschützen, umfassend auch die Bestimmung des § 45 VStG (Ab- 1986 und haben sich bewährt. über das Zentrale Waffenregister (ZWR) sehen von der Einleitung oder Fortführung Eine Änderung des Waffengesetzes da- und die Verpflichtung zur Registrierung eines Strafverfahrens) zur Anwendung hingehend, dass die Einzelfallprüfung des von vor dem 1. Oktober 2012 besessenen gelangen können. Diese Rechtsansicht Bedarfes im Sinne des § 22 Abs. 2 WaffG Schusswaffen der Kategorie C informiert wurde im Erlassweg allen Waffenbehörden durch die „Berufung auf die Selbstvertei- wurden. Es darf in diesem Zusammenhang zur Kenntnis gebracht. digung“ ersetzt werden sollte, würde im insbesondere auf den vom Bundesministe- Ungeachtet dessen werden auch Über- Ergebnis ein Abgehen von der derzeitigen rium für Inneres in Zusammenarbeit mit legungen angestellt, inwieweit eine aus- wohl ausgewogenen Systematik bedeuten, der Zentralstelle der Landesjäger und des drückliche gesetzliche Regelung im Sinne die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen Österr. Schützenbundes erstellten „Leitfa- einer „tätigen Reue“ im Zusammenhang orientiert. Wer eine Schusswaffe nur in den zum Zentralen Waffenregister“ sowie mit der Strafbestimmung des § 51 Abs. seinen Wohn- oder Betriebsräumen oder die Informationskarte des BM.I zum ZWR 1 Z. 7 WaffG vorgesehen werden könnte. seiner eingefriedeten Liegenschaft zur verwiesen werden. Dieses Informations- Eine endgültige Entscheidung liegt derzeit Selbstverteidigung bereithalten möchte, material wurde auch über die genannten noch nicht vor. findet mit einer Waffenbesitzkarte das Organisationen ihren Mitgliedern zur Auslangen. Wer glaubhaft machen kann, Verfügung gestellt. Zu Punkt 2 dass er außerhalb dieser Bereiche einer be- sonderen Gefahr ausgesetzt ist, wird einen Zu Punkt 1 Das österreichische Waffengesetz 1996 Waffenpass ausgestellt erhalten. enthält alle Elemente eines modernen und Auch nach Ablauf der Rückerfassungsfrist wirksamen Waffenrechts. Es hat gleichzei- Die in der Petition vorgeschlagene Ge- mit 30. Juni 2014 unterliegen noch nicht tig Strenge und auch Augenmaß, es erfüllt setzesänderung würde über die tatsäch- registrierte Schusswaffen der Kategorie C die Notwendigkeiten jener Bereiche, wo lichen Bedürfnisse hinweggehen und eine (weiterhin) der Registrierungspflicht und Schusswaffen erforderlich sind (Jagd- und Gleichschaltung herbeiführen, die dem sind daher bei einem ermächtigten Waffen- Schießsport) und respektiert das Recht auf Grundsatz der Ausgewogenheit zwischen fachhändler registrieren zu lassen. Führt Selbstverteidigung eines jeden Bürgers. privaten Rechten und Interessen und den der Betroffene eine (verspätete) Registrie- öffentlichen Interessen an der Abwehr der rung bei einem Waffenhändler durch, be- Den gesetzlichen Vorgaben und der Ju- mit dem Gebrauch von Waffen verbun- steht weder eine Anzeigeverpflichtung des dikatur des Verwaltungsgerichtshofs ent- denen Gefahren, wie er unserem Waffen- Waffenfachhändlers an die Waffenbehörde sprechend, werden von den Waffenbehör- recht innewohnt, zuwider läuft. noch ist eine automationsunterstützte den Waffenpässe nach Durchführung eines Benachrichtigung der Waffenbehörde im Verwaltungsverfahrens und Prüfung, ob Für die Bundesministerin: ZWR vorgesehen. die Voraussetzungen für die Erteilung im Mag. Franz Eigner

Dr. Georg Zakrajsek Die Stellungnahme der IWÖ dazu: Unsere Petition zur Liberalisierung des Waffenrechtes wurde mit Unterstützung der Abgeordneten Martina Schenk vom Team Stronach eingebracht. Das war dringend notwendig.

Zwei Forderungen waren damit verbun- Das BMI wurde zu dieser Petition zu den: einer Stellungnahme aufgefordert, die Amnestiebestimmungen für die zu regis- am 25. September 2014 erfolgt ist. Sie trierenden C- und D-Waffen, die im Gesetz ist oben abgedruckt. nicht vorhanden sind und die der Gesetz- Gleich vorweg: Überraschung war das geber wie es scheint recht absichtsvoll keine, natürlich ist das Ministerium gegen vergessen hat und diese Petition. Nach hier sichtbar gewor- Die Verrechtlichung der Vergabe von dener Auffassung des BMI steht es nur Waffenpässen und die Beseitigung der dem Ministerium zu, das Waffengesetz zu Willkür der einzelnen Waffenbehörden und gestalten, das Parlament soll sich hier am des BMI, die seit Jahren administrativ und besten nicht einmischen. Initiativen von ohne Rechtsgrundlage die Vergabe von Nationalratsabgeordneten scheinen nicht Waffenpässen hintertreiben. erwünscht zu sein. 7 die Forderung nach einer vernünftigen Am- nestiebestimmung abzulehnen. Es scheint keine Bereitschaft gegeben zu sein, den Fehler bei der Novellierung des Waffenge- setzes in anständiger Weise zu reparieren. Die in Aussicht gestellten „Überlegungen“ in dieser Hinsicht sind vage und werden wohl nicht umgesetzt werden. Wäre das nämlich ernst gemeint, hätte schon längst ein entsprechender Gesetzesentwurf aus- gearbeitet werden können. Zur Waffenpaßproblematik: Der diesbezüglichen Stellungnahme des BMI ist in keiner Weise beizupflichten. Was hier zuerst ausgeführt wird, ist genü- gend bekannt und hat ja im Endeffekt zu dieser Petition geführt. Tatsache ist, daß im Bereich der Waf- Parlamentspräsident Kopf erstaunt und überrascht von der Petition für eine Liberalisierung fenpässe das Ermessen der Behörden seit etwa 15 Jahren immer restriktiver Zu der geforderten Amnestie: In der Stellungnahme des BMI wird recht angewendet wird. Das geht weit über die seltsam und unjuristisch ausgeführt, es Zuerst wird einmal vom Ministerium ursprünglichen Intentionen des Gesetzge- bestehe ohnehin für den Registrierenden bers hinaus. Die Bestimmungen über den ausgeführt, daß die betroffenen Perso- keine Anzeigeverpflichtung und es sei nengruppen, also die Sportschützen und Waffenpaß gibt es ja bereits gleichlautend keine automatische Benachrichtigung der seit dem Waffengesetz 1967/68 und diese die Jäger (andere Waffenbesitzer gibt es Waffenbehörde vorgesehen. Hier wird für das Ministerium anscheinend nicht) sind unverändert auch in das derzeit gel- verschwiegen, daß die Waffenbehörde tende Waffengesetz übernommen worden. umfassend informiert worden seien. Es sei selbstverständlich alle Daten des ZWR ein Leitfaden zum ZWR herausgegeben einsehen kann und dort natürlich auch das Die diesbezügliche administrative Praxis worden. Datum der verspäteten Meldung evident hat sich aber seither entscheidend geändert und wird jährlich restriktiver gehandhabt. Dazu: Eine umfassende Information ist. Die Waffenbehörde ist auf Grund ge- Das ist besonders seit dem Jahr 2000 zu sieht anders aus. Dieser Leitfaden (der setzlicher Bestimmungen natürlich auch beobachten. Der Umstand, daß der ange- übrigens nicht fehlerfrei ist) wurde nicht zur Strafverfolgung verpflichtet, daß even- sprochene VwGH dieser Praxis gefolgt einmal gedruckt. Angeblich sei kein Geld tuell die Bestimmungen des § 45 VStG ist, unterstreicht nur noch die sichtbar dafür vorhanden gewesen. Den Jägern und zur Anwendung kommen können, ändert gewordene Problematik. den Sportschützen wurde dieser „Leitfa- daran nichts. Inzwischen wird aber bereits den“ zur Weiterverbreitung zur Verfügung mit stillschweigender Duldung des BMI Die Waffenbehörden sind immer mehr gestellt. Weiter ist nichts geschehen. verbreitet, bei der verspäteten Meldung dazu übergegangen, statt der im Gesetz würde die Verläßlichkeit verloren gehen – vorgeschriebenen „Glaubhaftmachung“ Die dem Ministerium angebotene Hilfe mit allen dramatischen Rechtsfolgen. einen „Nachweis“ des Bedürfnisses zu der IWÖ wurde ausgeschlagen. Die verlangen, der naturgemäß dem Waffen- IWÖ wollte eine eigene Webseite mit Die Registrierung ist ein paßwerber erst dann gelingen kann, wenn entsprechenden Musterformularen und rückwirkendes Gesetz er bereits Opfer einer Straftat geworden Anleitungen einrichten. Das BMI hat die ist. Es kommt dazu, daß die einzelnen Mitwirkung daran abgelehnt. Die Vergabe Offenbar ist dem BMI nicht bewußt gewor- Waffenbehörden (Ebene BH) stark un- von Handy-Signaturen hat die IWÖ in den, daß die Vorschrift zur Registrierung terschiedliche Praxis bei der Vergabe der Eigeninitiative vorgenommen, die Kosten der bisher unregistriert ganz legal beses- Waffenpässe üben, was in Hinblick darauf, dafür hat die IWÖ auch aus eigenem getra- senen Schußwaffen ein rückwirkendes daß das Waffengesetz ein Bundesgesetz gen. Eine finanzielle Unterstützung wurde Gesetz ist. Da dieses Gesetz noch dazu ist und daher bundeseinheitlich vollzogen vom BMI ebenfalls abgelehnt. Strafbestimmungen enthält, verletzt es werden müßte, sehr problematisch ist. die Gesetzeskultur eines demokratischen Im Erlaßweg geäußerte Rechtsansichten des Rechtsstaates ganz erheblich, die rück- Das Problem mit dem Gesetz BMI werden von diesen untergeordneten wirkende Gesetze (vor allem solche mit Behörden oftmals absichtlich nicht beachtet. Wer nicht rechtzeitig registriert hat, ist Strafbestimmungen) mit gutem Grund Sie seien für die Waffenbehörden unverbind- ein Straftäter. Das Gesetz läßt hier keinen untersagt. Dem Problem könnte nur mit lich. Eine Auffassung, der sich unverständ- Raum. Frist vorbei – alles vorbei. Der Sinn der Einrichtung tauglicher Amnestiebes- licherweise auch der VwGH angeschlossen und Zweck dieser Petition wäre ja, hier timmungen begegnet werden, was aber im hat. Bezeichnend ist, das daß BMI überhaupt eine rechtliche Klarheit und eindeutige Waffengesetz leider unterbleiben ist. Regeln zu schaffen, wie sie ja im Waf- keinen Versuch gemacht hat, die vom Mini- fengesetz bereits vorhanden sind (§ 50 Die Stellungnahme des BMI erfaßt das sterium vertretene Rechtsansicht gegenüber Abs.3), aber eben für die C- und D-Waffen rechtliche Problem überhaupt nicht und die den Unterbehörden geltend zu machen. Ein nicht gelten. Stellungnahme ist der klägliche Versuch, gesetzlich unhaltbarer Zustand. 8 Die Forderung der Petition, den Bedürf- chenden waffenrechtlichen Bestimmungen hätte sich daher mit der Petition aus- nisbegriff, den jede Waffenbehörde im mehr als berechtigt. einanderzusetzen und die in der Petition Rahmen ihres Ermessens nach Belieben Eine Gefährdung der öffentlichen Sicher- geforderten Änderungen in eine gesetz- auslegen kann, durch objektive, die Be- heit wäre durch eine entsprechende Reform liche Form zu bringen. hörde bindende Kriterien zu ersetzen ist nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Beispiele Es würde sich dabei auch die Gelegen- essentiell dafür, daß dem Bürger sein Recht aus anderen Staaten (USA, FBI-Statistik) heit bieten, das Waffengesetz in seiner auf Selbstverteidigung auch außerhalb belegen eindeutig, daß der erleichterte Gesamtheit zu vereinfachen, zu entbü- seiner Wohn- und Betriebsräume und au- Zugang der rechtstreuen Bevölkerung zu rokratisieren und die diesbezügliche ßerhalb seiner umfriedeten Liegenschaften Verteidigungswaffen zu einem drastischen aufgeblähte Verwaltung einfacher und gewährleistet bleibt. Rückgang der Kriminalität führt. sparsamer zu gestalten. Gerade in einer Zeit, wo die Exekutive Die Stellungnahme des BMI ist daher Auf unsere Forderungen zur Vereinfa- immer weniger in der Lage ist, die Si- unbefriedigend und geht auf die drin- chung und Umgestaltung des gesamten cherheit der Bürger zu garantieren, ist die genden Reformwünsche der Petition Waffengesetzes sei hier nochmals hinge- Forderung nach einer Reform der entspre- überhaupt nicht ein. Das Parlament wiesen (www.iwoe.at, Startseite)

Dr. Georg Zakrajsek 800/A XXV. GP - Initiativantrag (elektr. übermittelte Version) 1 von 2

Ein 800/A XXV. GP Antrag der FPÖ Eingebracht am 20.11.2014 Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich. zum Waffen- Antrag gesetz der Abgeordneten KO Strache, Mag. Darmann Die FPÖ hat am 20 11. 2014 einen und weiterer Abgeordneter

Entschließungsantrag zum Waffen- betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Waffengesetz 1996, BGBl. I Nr. gesetz eingebracht. Anlaß: die immer 12/1997, geändert wird unerträglicher werdende Praxis der Waffenbehörden, auch Angehörigen Der Nationalrat wolle beschließen: der Exekutive einen Waffenpaß zu ver- weigern. Das soll nach diesem Antrag Bundesgesetz, mit dem das Waffengesetz 1996, BGBl. I Nr. 12/1997, geändert anders werden und zum § 21 Abs. 2 des wird WaffG siehe nebenstehenden Antrag.

Das war wirklich höchste Zeit, daß diese Der Nationalrat hat beschlossen:

Vorgehensweise endlich geändert wird. Ein parlamentarischer Vorstoß, den man Änderung des Waffengesetzes 1996 unterstützen muß. Man kann schon ge- Das Waffengesetz 1996 (WaffG), BGBl. I Nr. 12/1997 zuletzt geändert durch BGBl. I spannt darauf sein, wer diesem Antrag Nr. 161/2013, wird wie folgt geändert: folgt und wer dagegen ist. (Meine Progno- 1. § 21 Absatz 2 lautet wie folgt: se: FPÖ und Stronach dafür, alle anderen, „(2) Organen des öffentlichen Sicherheitsdienstes ist auf Antrag ein Waffenpaß aus- auch die ÖVP dagegen) zustellen. Die Behörde hat verläßlichen EWR-Bürgern, die das 21. Lebensjahr voll- endet haben und einen Bedarf zum Führen von Schusswaffen der Kategorie B Die dem Parlament bereits vorliegende nachweisen, einen Waffenpaß auszustellen. Die Ausstellung eines Waffenpasses an Petition geht ja in die gleiche Richtung. andere verläßliche Menschen, die das 21. Lebensjahr vollendet haben, liegt im Er- messen der Behörde.“ Auch diese hat den Waffenpaß zum The- ma, die Amnestie betreffend das ZWR übrigens auch. Begründung

Die geltende Rechtslage sieht vor, dass ein Organ des öffentlichen Sicherheitsdiens- Endlich kommt Bewegung in das Waffen- tes so wie jeder verlässliche Mensch, der das 21. Lebensjahr vollendet hat, gemäß § recht. Kann uns nur recht sein! 21 Absatz 2 Waffengesetz einen Waffenpass beantragen kann, aber die Ausstellung im Ermessen der Behörde liegt. 9 Auf Grund der Besonderheit des Dienstes von Organen des öffentlichen Sicherheits- dienstes kann hier ein anderer Maßstab angesetzt werden, wodurch diesen auf Grund eines Antrages ein Waffenpass auszustellen ist.

Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich. www.parlament.gv.at Mag. iur. Eva-Maria Rippel-Held Mißstände bei der Waffenüberprüfung In den IWÖ Nachrichten 3/14 wurde ein Leserbrief von Peter Brandl veröffentlicht, wo von Herrn Brandl berichtet wird, daß bei einer periodischen Verläßlichkeitsüberprüfung nach dem Waffengesetz auch seine registrierten Schußwaffen der Kategorien C und D gemeinsam mit den Schußwaffen der Kategorie B „mitüberprüft“ werden sollten.

Dargestellt wurde auch die Meinung der IWÖ, daß eine „erweiterte Verwahrungs- kontrolle“ von Schußwaffen der Katego- rien C und D nicht zulässig ist. Nunmehr erreichte uns der nachstehende Leserbrief von Frau Michaela Herzog, Waffenreferentin der Bezirkshauptmann- schaft Baden: „Sehr geehrte Redaktion! Anbei Seite 1 eines § 25 Überprüfungsauftrages (wird in ganz Österreich verwendet). Dieser ist dem Beschwerdeführer Peter Brandl sicherlich zur Kenntnis gebracht worden. Schlecht, wenn man das Geschriebene nicht lesen/ verstehen kann. (gilt für beide - Überprüfer + Überprüften) Mit freundlichen Grüßen Michaela Herzog“ Dem Schreiben war ein Überprüfungs- auftrag der BH Baden beigelegt, wo ausdrücklich ausgeführt wurde, daß die sichere Verwahrung der Schußwaffen der Kategorien B (und allenfalls A) zu überprüfen sei. Eine Überprüfung der Schußwaffen der Kategorien C und D wurde nicht angeordnet. Es ist gut, daß jedenfalls die BH Baden korrekterweise nur eine Überprüfung der Schußwaffen der Kategorien B (und al- lenfalls A) durchführt und nicht anordnet, daß auch die Schußwaffen der Kategorien C und D überprüft werden sollen. Ob dies österreichweit so gehandhabt wird, ent- zieht sich unserer Kenntnis. Sicher dürfte aber sein, daß zumindest Auf eines soll aber auch in diesem Zusam- ginn der Überprüfung vorzuweisen ist. teilweise den überprüfenden Polizeibe- menhang hingewiesen werden: Bloß am Ende den Überprüfungsauftrag amten von den Waffenbehörden jeweils vorzuweisen, nimmt dieser Bestimmung Gemäß § 4 Abs. 3 der 2. Waffengesetz- ein kompletter Auszug des ZWR (mit völlig den Sinn, nämlich daß der Betrof- Durchführungsverordnung ist die Über- sämtlichen registrierten Waffen des Be- fene selbst weiß, wozu der Polizeibeamte prüfung der sicheren Verwahrung von Or- troffenen) übermittelt wird. Dadurch dürfte beauftragt wurde. ganen des öffentlichen Sicherheitsdienstes zumindest teilweise der falsche Eindruck (Polizei) vorzunehmen; diese haben dem entstehen, daß auch die Schußwaffen der Wie Frau Herzog von der BH Baden so Betroffenen die Anordnung der Be- Kategorien C und D „mit zu überprüfen“ treffend schreibt, das Geschriebene sollte hörde vorzuweisen. Diese Verpflichtung seien. Es wäre zweckmäßig, wenn die man lesen und verstehen können. Um es den Überprüfungsauftrag vorzuweisen, Waffenbehörden den Beamten nur einen lesen und verstehen zu können, muß dem kommen die Polizeibeamten – so wurde Auszug betreffend die Kategorien A und Betroffenen aber vom Polizisten der Über- der IWÖ schon oftmals berichtet – nur B übermitteln würden. prüfungsauftrag vorgewiesen werden. Dies teilweise nach. Viele Polizeibeamte dürfte in der Praxis (jedenfalls teilweise) Es ist sogar fraglich, durch welche gesetz- dürften diese Bestimmung nicht kennen nicht geschehen. Zweckmäßig wäre es, liche Bestimmung es zulässig wäre, der und demgemäß auch den Überprüfungs- die Polizeibeamten in diesem Sinne zu in- lokalen Polizeiinspektion auch die Liste auftrag nicht vorweisen. Obwohl nicht struieren und auf diese Verpflichtung auch der Schußwaffen der Kategorien C und D ausdrücklich festgeschrieben, ist es klar, im Rahmen des Überprüfungsauftrages zu übermitteln. daß dieser Überprüfungsauftrag am Be- deutlich hinzuweisen. 10 Dr. Georg Zakrajsek Rechtskultur und Waffengesetz In unserem Staat ist die Rechtskultur weitgehend abhanden gekommen. Der Nationalrat: eine Gesetzes- maschine, die einzelnen Abgeordneten: meist völlig ahnungslos, was sie so abfertigen, die Verfassung: überfrachtet mit tausenden Bestimmungen, die überall hingehören, nur nicht in die Verfassung. Fazit: Rechtskultur gibt es nicht mehr in unserem Staat.

Besonders deutlich wird das beim Waf- fengesetz. Hier kann sich der Bürger über- haupt auf nichts mehr verlassen. Die größte Problematik sind die ununterbrochen neu geschaffenen rückwirkenden Gesetzesbe- stimmungen, die das Vertrauen der Bürger verletzen und deren wohlerworbene Rech- te mit Füßen treten.

Sündenfall Pumpgun Damit hat es begonnen. Mit einem Anlaß- gesetz haben verantwortungslose Politiker 1994 diese Waffe zu einer verbotenen Waf- fe gemacht. Da so eine Pumpgun vorher einfach ohne Genehmigung von jedermann erworben werden konnte, gab es etwa 50.000 davon in Österreich. Ganz legal. Der Gesetzgeber hat die Möglichkeit vorgesehen, daß man diese Waffen „legali- sieren“ durfte, das heißt, auf Antrag wurde eine Genehmigung dafür ausgestellt. Nur etwa 2.000 Menschen haben davon Ge- brauch gemacht, die restlichen Pumpguns sind in der Illegalität verschwunden. Aber die paar Dummen (ich gehörte auch dazu) hat man um ihr Eigentum betro- gen. Man darf die Waffen zwar besitzen, vererben darf man sie aber nicht mehr. Unseren Sicherheitspolitikern ein Dorn im Auge: Keine Waffen ins Volk heißt die Parole © AV-Company Theoretisch schon, praktisch aber nicht mehr. Eigentum auf Zeit ist geschaffen worden. Rechtswidrig, verfassungswidrig, wen kümmert das? Für etwas anderes ist die Registrierung windigsten „Gutachten“ werden Waffen nämlich nicht tauglich. und Munition nach Gutdünken zu „Kriegs- Sündenfall EU-Richtlinien material“ erklärt und damit verboten. Wer Sündenfall administrative so etwas legal erworben hat, hat einfach Man sage nicht, da sei nur die EU schuld. Verbote Pech, er besitzt auf einmal verbotener- Auch unsere Vertreter bei der EU haben weise Kriegsmaterial, weiß natürlich gar Bei der letzten Novelle klammheimlich daran mitgewirkt und begeistert zuge- nichts davon und kann dafür bis zu zwei ins Gesetz hineingeschmuggelt: Nach § 17 stimmt. Diese Richtlinien haben neue Jahre ins Gefängnis wandern. Rechtswid- Abs. 2 WaffG kann das BMI jede beliebige Waffenkategorien geschaffen, also z.B. rig, verfassungswidrig, aber wen kümmert Waffe mit Verordnung verbieten. Einfach Selbstladegewehre, die auf einmal geneh- das schon in diesem Staat? migungspflichtig geworden sind. so, ohne Gesetz, mit einem Federstrich. Solche Waffen werden einkassiert und sind Wem hier nicht angst und bange wird, Dasselbe Spiel wie bei den Pumpguns innerhalb von drei Monaten abzuliefern. der muß schon eine dicke Haut haben. hat sich wiederholt. Bisher freie Waffen Ob es eine Entschädigung gibt, ist zwei- Und das alles passiert in unserm Staat, wurden genehmigungspflichtig, plötz- felhaft, denn eine verbotene Waffe stellt ja der sich noch immer als Rechtsstaat lich brauchte man dafür Waffenpaß und keinen Wert mehr dar. Verfassungswidrig, bezeichnet, der angibt, daß Höchstge- Waffenbesitzkarte. Natürlich ist auch die aber wen kümmert das schon? richte über unser Recht und über unsere Vererblichkeit eingeschränkt. Verfassung wachen. Das hört sich beim Dazu kam erst einmal die Meldepflicht Sündenfall Kriegsmaterial Waffenrecht auf, hat sich bereits aufge- und dann als letzter Streich die Registrie- Hier wütet das BMLV nach Belieben. Mit hört. Wann wird es sich auch in anderen rungspflicht. Bürgerkotrolle vom feinsten. den fadenscheinigsten Gründen und den Bereichen aufhören? 11 Dr. Georg Zakrajsek Gegen das Gesetz bei der Waffenkontrolle Seit der Einführung des ZWR ist das Standard: Die kontrollierenden Beamten kriegen von der Waffenbehörde einen kom- pletten Ausdruck aller Waffen mit, die jemand besitzt. Sie haben also eine Liste, wo alles verzeichnet ist. Und die braven, ahnungslosen Beamten wollen das natürlich auch kontrollieren, denken nicht, daß eine Kontrolle der C- und D-Waffen gesetzwidrig wäre. Das ist aber im Gesetz tatsächlich nirgends vorgesehen. Man lese § 8 Abs.6 WaffG. Kontrolliert werden dürfen danach nur die Waffen, die man auf Grund einer nach diesem Gesetz ausgestellten Urkunde (also WBK oder WP) besitzen darf. Das sind aber nur Waffen der Kategorien A und B, nicht aber C und D. Wer das also kontrolliert oder zu kontrollieren versucht, handelt gesetzwidrig. Manche Waffenbehörden wissen das, sogar das BMI weiß das, manche Waffenbehörden wissen das aber nicht oder instruieren die kontrollierenden Beamten nicht dahingehend. Also: Wenn so ein Ansinnen gestellt wird, sollte man das verweigern und zwar am besten mit der Frage: „Wo steht denn das im Gesetz?“ Eine solche Frage bewährt sich in diesen Situationen, ist nicht unfreundlich und bringt vielleicht Besinnung und Ordnung in die Amtshandlung. Auch ein Rückruf im BMI könnte helfen, wenn die jeweilige Waffenbehörde nicht gescheit genug wäre. Aus diesem Anlaß veröffentlichen wir zum wiederholten Male unseren Speiszettel zur Waffenkontrolle. Über Wunsch wird das auch zugeschickt.(MIMRJSVQMIVX Das könnte man sich innen auf den Waffenschrank kleben. :IVLEPXIRFIM;EJJIR‚FIVTV‚JYRKIR

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Erst einmal: die Waffenbesitzer haben amtlich geforderte Falschbeurkun- eine einfache Umregistrierung nicht nicht registriert. Nur ein Bruchteil der dung möglich. Die Behörde macht das nicht, registrierungspflichtigen Waffen wurde  Die Funktion der sogenannten Handy- da muß man zum Händler pilgern und gemeldet. Signatur ist mit 30.6.2014 abgeschaltet dafür bezahlen. Unvorstellbar! Wer Man traut seinem eigenen Staat nicht mehr worden, man kann daher nicht einmal glaubt, das gehe automatisch, der wird und das leider zu recht. Die endgültigen mehr die selber registrierten Waffen bestraft. Zahlen der Registrierungen sind weit hin- einsehen und kontrollieren  Die so stolz angekündigte Verknüp- ter allen Schätzungen geblieben, was heißt, Das alles hätte leicht repariert werden fung des EU-FWP mit dem Register daß die Waffenbesitzer den Unsinn weitge- können, die Bereitschaft dazu aber fehl- funktioniert nicht. Die Daten können hend verweigert haben. Hunderttausende te total. Das ist ein wirklicher Skandal nämlich nicht direkt aus dem Computer illegale Waffen hat der Gesetzgeber mit und eine Mißachtung der betroffenen übernommen werden, sondern sind hän- einem Federstrich produziert, seine Bürger Bürger. disch zu übertragen, Fehleintragungen rückwirkend zu Straftätern gemacht. sind daher vorprogrammiert, weil ja Was in der Praxis inzwischen aufgetreten Zweitens: Die Geschichte funktioniert die Beamten der Waffenbehörden meist ist und beklagenswerter Weise anzumah- nicht richtig. Systemimmanente Fehler keine Ahnung von der Materie haben, nen ist: sind nicht beseitigt worden, obwohl dies in der sie arbeiten. Unglaubliche Fehler ganz leicht möglich gewesen wäre. Die  Viele Waffenbehörden haben einfach sind dabei passiert und passieren immer IWÖ hat seit 2010 oft und oft darauf hin- unaufgefordert und rechtswidrig die noch. Den Schaden hat wieder der gewiesen, die Verantwortlichen haben sich Daten aus den EU-Feuerwaffenpässen Betroffene, der an der Grenze Schwie- aber taub gestellt. eingespeichert. Das hat dazu geführt, rigkeiten bekommt oder das mühsam daß viele Waffen mehrmals im Register mit umständlichen Behördenwegen Wichtige Kritikpunkte bleiben daher aufscheinen oder mehreren Personen reparieren muß. weiterhin: zugeordnet sind.  Und noch ein Ärgernis: Wer elektro-  Eingabe mehrerer Begründungen nicht Der EU-FWP ist ein Grenzübertritts- nisch registriert hat, kann nach dem möglich dokument und kein Besitznachweis, 30.6.2014 seine eigenen, von ihm selbst das sollte man endlich zur Kenntnis eingegebenen Daten nicht mehr abfra-  Verschiedene Kaliber sind nicht berück- nehmen. gen. Das wurde oben schon erwähnt. sichtigt Den Schaden haben die Leute, die von Das sind erst ein paar Probleme, die ich  Manche historische Produktionen exi- diesem Unsinn betroffen sind, sie müs- hier angerissen habe. Es werden noch stieren nicht im ZWR sen nämlich selber alles reparieren und mehr werden. Wem so etwas zustößt, Behördenwege auf sich nehmen.  Bei der Registrierung des Altbestandes soll der IWÖ das melden. Allerdings, wer wurde ein falsches oder fingiertes Da-  Nach Verlassenschaften, wo registrier- hofft, daß die Behörde darauf reagieren tum verlangt oder eingetragen, eine te B- und C-Waffen vorkommen, ist wird, irrt sich wahrscheinlich gewaltig.

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13 Georg Zakrajsek Eine recht durchsichtige Aktion der Optiker Das war so durchsichtig wie eine Brille vom Optiker: in der willfährigen Presse haben die Augenoptiker „verpflichtende Sehtests für Jäger“ gefordert. Das heißt: der Gesetzgeber möge die Jäger zu Sehtests verdonnern und die Optiker machen ein schönes Geschäft. Mit den Jägern, so glauben anscheinend die Optiker, kann man nämlich alles machen.

Nun, ganz so glatt ist das nicht gelaufen. wahrscheinlich hat sich der Herr Gumpel- Vielleicht kriegen die jetzt neue Kunden mayer eine neue Lesebrille kaufen müssen, im grünen Gewand. Schon der Aufhänger ist in die Hose ge- wenn er all die Briefe gelesen hat, die ihm P.S.: Ich bin ja kein Marketingberater. gangen. Angeblich – so ein Innungsmeister geschrieben worden sind. Peter Gumpelmayer aus Linz – könne Wäre ich aber einer und die Optiker hät- man mit den Sehtests Unfallursachen Sogar der Herr Landesjägermeister Pröll, ten mich gefragt, hätte ich ihnen geraten, beseitigen. Blöd nur, daß keiner der be- sonst eher nicht so leicht aus der Ruhe zu jedem Jäger, der eine Jagdkarte herzeigt, dauerlichen Jagdunfälle auf mangelnde bringen, hat entschieden dagegengehalten. einen Rabatt einzuräumen oder kostenlose Sehleistung zurückzuführen ist. Die ganze Gut so! Sehtests speziell für Jäger anzubieten. Argumentation ist daher ein Unsinn. Manche wenden sich aber eben lieber an Was die Jäger jetzt mit den Optikern den Gesetzgeber. Der soll das machen, Und außerdem: diesmal haben sich die machen, weiß ich nicht. Es gibt ja auch was sie selber nicht zusammenbringen. Jäger diese Attacke nicht gefallen lassen. andere Menschen, die brauchbare Bril- Vielleicht hat man aus dieser Geschichte Wütende Proteste waren die Folge und len herstellen und verkaufen wollen. etwas gelernt. Oder doch nicht?

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• Nie mehr nerviges Ziehen an der Leine ! • Keine Raufereien mit anderen Hunden ! Hundesorgen? • Nie wieder Zwicken und Hochspringen ! • Kein Jaulen mehr, keine Belästigung der Nachbarn ! Schluss damit! • Nie mehr Stehlen, Fressen vom Boden und Jagen ! • Keine Ängstlichkeit mehr, keine Nervosität ! Ihr persönlicher HundeCoach hilft sofort bei Ihrer Hundeerziehung! www.hundecoachparadies.at14 · [email protected] Gastkommentar

Ing. Wilmont Franta Kommunitarismus und Waffenrecht Liebe Leser, vorausgeschickt sei, daß ich einkunft“ zugeführt werden kann. Soweit nicht nur als Sicherheitspädagoge ma- die Ausgangslage. Es herrscht daher auch terienaffin bin, sondern als noch immer weiterhin „Unversöhnlichkeit“ zwischen berechtigter Waffenträger in den Ländern den beiden genannten Lagern. Österreich, Schweiz und Deutschland nicht Die ungebremste und noch weiter anstei- nur Waffen tragen darf, sondern dafür einst gende Kriminalität bei gleichzeitiger Auf- auch eine profunden Schießausbildung lassung von Wachstuben und Ausdünnung genießen durfte (bei Kanakaris, Stanford, personeller Ressourcen, fehlender Do- Hick, Dr. von Rhein u.a.). tierung und ungebremster Hereinlassung Und so möchte ich heute zum Thema weiterer krimineller Elemente über unge- „Kommunitarismus und Waffenrecht“ hier sicherte Grenzen, bedeutet – wie teilweise einfach nur „herumphantasieren“ dürfen: schon jetzt – daß staatliche Ordnungsprin- zipien immer mehr an Bedeutung verlieren Kommunitarismus beschreibt (kommt und der Staat – wenn man es zu Ende vom lat. communitas = Gemeinschaft) denkt – keine staatliche, in unserem Fall eine politisch philosophische Richtung, polizeiliche Effektivität mehr entwickeln die auch mit den Worten „Bürgerliches kann, um der noch ausufernden Krimina- Engagement“ bezeichnet werden darf. lität Einhalt zu gebieten. An Themen wie Nun, auch wenn die veröffentlichten „überfüllten Gefängnissen“, „Anzeigen auf Ing. Wilmont Franta, Sicherheitsexperte Kriminalitätsstatistiken stets Positives freiem Fuß“ und „eigentümlicher Gerichts- berichten, hingebogen und hingelogen Urteile“ ist eine weitere diesbezügliche dies dadurch geschehen könnte, daß Legal- werden, so entgeht uns nicht, daß wir einer Entwicklung nicht nur abzusehen, sondern waffenbesitzer mit Waffenbesitzkarte und ei- kriminogenen Politik ausgesetzt wurden schon im Werden begriffen. ner entsprechenden Zusatzausbildung dann und werden, die – speziell in Großstädten Und genau hier setzt der „Kommunita- auch in der Öffentlichkeit im Sinne eines – in geradezu atemberaubender Weise kri- rismus“ – also das „Bürgerliche Engage- „Hilfs-Sheriffs“ auch bewaffnet unterwegs minellen Handlungen nicht nur Vorschub ment“ – an. Wenn der Staat versagt und sei- sein dürfen könnte der Fall sein und täte leistet, sondern auch täglich immer mehr nen Bürgern auch keine Mindestsicherheit Sinn machen. Bürgerwehren mit „großen Opfer hervorruft. mehr bieten kann, dann müssen die Bürger Taschenlampen“ gibt es zwar schon, gehö- Über die Tatsache, daß all die bisher ge- selbst im Sinne des Kommunitarismus ren aber immer noch zum Feindbild diverser führten Entwaffnungsstrategien, vor allem aktiv werden und die Sache „selbst in die Stellen. Aber selbstverständlich gibt es auch aus Brüssel kommend, stets nur Legalwaf- Hand nehmen“. Daß viele Bürger dies alles noch andere, ergänzende Möglichkeiten: So fenbesitzer treffen und auch treffen sollen schon atmosphärisch spüren, erkennt man könnten auch Beamte mit entsprechendem und niemals den Kriminellen mit seiner il- daran, daß es gerade in den letzten Jahren Interesse, Schulung und dem Recht, eine legalen Schußwaffe in seinem Tun imstande zu einem Anstieg der Waffenbesitzkarten Waffe zu tragen beliehen werden (ähnlich sind einzuschränken, möchte ich ebenfalls aufgrund plausibler und im Gesetz auch dem Recht eines Aufsichtsjägers). Auch in nicht referieren, haben dies doch schon viel genannter Begründungsargumente kam. den Ruhestand versetzte Beamte könnten gescheitere Experten und Fachleute formu- Auch wenn es die Mainstream-Medien – natürlich freiwillig – für einige Stunden liert (Zakrajsek, Schmidt, u.a.). verschweigen, so reagieren viele Men- in der Woche „in den Dienst zurückgeholt“ Es gibt somit einen „Konflikt“ zwischen schen bereits und wollen ihre persönliche werden (was auch bisher theoretisch mög- Befürwortern und Nichtbefürwortern Sicherheit und die ihrer Familie und damit lich war, ist und vor einigen Jahren auch in privaten Waffenbesitzes. Und „Konflikt“ auch die Sicherheit ihres Besitzes selbst Frankreich teils sogar erfolgte). in die Hand nehmen. Diese Menschen bedeutet das Aufeinandertreffen unter- Sie sehen, geneigter Leser, daß ich Visi- benötigen daher eine Übereinkunft mit schiedlicher Ansichten und Meinungen. onen entwickeln kann und mich auch traue, • Nie mehr nerviges Ziehen an der Leine ! den „Waffengegnern“, die ja private Le- Konflikte bewegen sich selten auf der „Sa- darüber zu phantasieren. Und wenn dieser galwaffenbesitzer fast durch die Bank als • Keine Raufereien mit anderen Hunden ! chebene“, vielmehr auf der sogenannten Artikel vielleicht auch auf den Schreib- „Waffennarren“ abqualifizieren. „Beziehungsebene“. Im Zusammenhang tischen diverser Waffenbehörden landen • Nie wieder Zwicken und Hochspringen ! mit dem Waffenrecht bzw. Waffenbesitz Und wie wird oder wie könnte unter den und auch einer offenen Diskussion in den ist hier „Beziehung“ nicht als privates Ver- gegebenen Umständen bzw. unter den noch Ämtern unterworfen werden könnte, sind • Kein Jaulen mehr, keine Belästigung der Nachbarn ! hältnis gemeint, sondern als „ideologische kommenden Umständen, der Gesetzgeber vielleicht die ersten Schritte zum Thema Ansichten“ und auch politische Interes- reagieren bzw. vorgehen? Jetzt phantasiere „Künftige Sicherheit“ getan. Denken wir • Nie mehr Stehlen, Fressen vom Boden und Jagen ! senslagen. Der Autor dieser Zeilen ist auch ich wie angekündigt: Der Gesetzgeber nach, wie es gehen könnte und diskutieren berechtigter und im JM „Eingetragener aber auch die Exekutive wird im Sinne des wir nicht, warum es „nicht gehen wird“. • Keine Ängstlichkeit mehr, keine Nervosität ! Mediator“ und weiß daher, daß es keine Vorhergesagten aus meinem Blickwinkel Schließlich sitzen wir alle im gleichen „Mediation“ zum Thema geben könnte, zwanghaft auf „Bürgerliches Engage- Boot und die Problematik möge uns da Ideologisches niemals zielführend ment“ – also auf den „Kommunitarismus“ nicht „überrollen“. Wir sollten dringend einer Mediation im Sinne einer „Über- – schlußendlich zurückgreifen müssen! Ob schon im Vorfeld handeln. 15 Gastkommentar

Andreas Tögel Das Gewaltmonopol: Warum nicht auf den Misthaufen?

Wenn du nichts kannst und du nichts bist, keiner da ist. Polizei ist – das liegt in ihrem dann geh und werde Polizist! Selten hatte Wesen – niemals zur Tatzeit am Ort des dieser alte Kalauer mehr für sich als im Geschehens. Im Fall einer akuten Bedro- Lichte der aktuellen Ereignisse um eine hung jedenfalls, ist sich jeder selbst der haarsträubende Panne im kakanischen Nächste. Der Gewaltmonopolist kommt Innenministerium. Dort hat man es fertig- seiner vornehmsten Pflicht – der Sicher- gebracht, zwei Terabyte sensibelster Inhalte heitsproduktion – nicht (mehr) nach. einer Datenbank vor dem eigenen Zugriff Die vom Staat erbrachte Nulleistung im zu sichern. Die Ressortchefin, die „Her-mit- Bereich der Sicherheitsproduktion ist der der-Marie“-Gewerkschafterin Mikl-Leitner, Inbegriff eines Staatsversagens. Wenn der vergleicht die Situation mit dem „Verlegen Staat es aber nicht einmal mehr schafft, eines Safeschlüssels“. Grotesk! die einzige Aufgabe zu erfüllen, für die er Derjenige, der bereits zum Opfer kriminel- (vorgeblich) erfunden wurde – weshalb ler Handlungen wurde weiß, daß immer entsorgen wir ihn dann nicht schleunigst dann, wenn man einen Polizisten braucht, Johanna Mikl-Leitner: Das Gewaltmonopol auf dem Misthaufen der Geschichte? versagt auf der ganzen Linie

Dr. Georg Zakrajsek Warum verstehen die Beamten der Waffenbehörden nichts von Waffen? Kommt immer wieder vor. Man gerät an einen Beamten bei der Waffenbehörde, der von der Materie, die er zu bearbeiten hat, nicht die geringste Ahnung hat. Die Unwissenheit ist oftmals erschreckend und bedenklich.

Man stelle sich vor, ein Fahrprüfer hätte seinen Antrag zu bearbeiten hat. Es ist eine Wer das nicht will, macht etwas anderes, selber keinen Führerschein. Das gab’s Jagdkarte beizubringen oder ein Psycho- zum Beispiel Asylanträge bearbeiten oder beim Qualtinger und so etwas gibt es leider test zu machen und ein Waffenführerschein Kontrollen in entsprechenden Heimen. heute immer wieder bei den Waffenbe- obendrein. Der Antragsteller hat das alles, Es gibt genug zu tun. Aber, wenn man hörden. Keine Ahnung von Waffen und der Beamte hat das meistens nicht. keine Ahnung hat, dann bitte nicht bei der deren Technik. Auch die Gesetzeskunde Waffenbehörde. ist bedauerlicherweise oft nur rudimentär Ich fordere daher: P.S.: Hier ist immer nur von Beamten die ausgebildet. Wir erleben das leider immer Jeder Beamte, der bei der Waffenbehörde Rede. Es gibt natürlich auch Beamtinnen wieder. Abhilfe ist nicht in Sicht. Wer im Entscheidungsbereich arbeitet, hat und gar nicht so wenige. Aber ich mache diese Beamten ausbildet, ist ein Rätsel. entweder die Trottelei mit dem Gendern nicht mit. Wahrscheinlich niemand. Erst recht nicht! Die es angeht, die wissen  die Jagdprüfung abzulegen oder Jeder von uns, der bei der Waffenbehörde schon Bescheid. einen Antrag stellt, hat von der Materie oft  einen Psychotest zu machen und dazu bessere Kenntnisse, als der Beamte, der den Waffenführerschein 16 Der Blick über die Grenzen

Dr. Hermann Gerig FESAC – Foundation for European Societies of Arms Collectors

hochkarätig besetzte Organisation, die mit Interpol und Antiterrororganisationen verbunden ist. Sie ist keine gesetzgebende Körperschaft, aber wird in zunehmenden Maßen vom politischen Management zu Beratungen beigezogen. 50 Fachleute aus 24 Ländern waren anwesend. Die FESAC war durch unsere Generalsekretärin, Frau Hanny Spruijt, vertreten. Sie traf auch mit dem finnischen Interpol Repräsentanten Herrn Reima Pensala zusammen. Eine der auftretenden Fragen war die Definition des Begriffes „Sammler“. Ein reger e-mail Austausch mit vielen Vorschlägen war die Folge und wir hoffen einstimmig für die FESAC eine Definition präsentieren In einer finnischen Privatsammlung: Dr. Gerig hält ein luftgekühltes L.M.G. 08/15. Gwf. zu können. SPANDAU 1917. Diese Type MG wurde in Zeppelinen und Flugzeugen verwendet. Fortsetzung des Berichtes in IWÖ 1/15

Aus Finnland erreichte uns die unglaub- liche und traurige Nachricht, daß mein Freund und FESAC-Boardmember Jari Mäkinen unerwartet verstorben ist. Jari war, mit Unterstützung seiner Sammler- kollegen und Freunde, der Hauptinitiator der sehr erfolgreichen FESAC-Tagung in Helsinki. Er war, wie der hohe finnische Polizeioffizier Reima Pensala, den ich bei der Tagung auch kennen lernte, meinte, das Rückgrat der finnischen Sammlerver- einigung. Durch seine Anfrage und Ver- mittlung konnte mein .12 Artikel (IWÖ-Zeitung 1/12) in dem finnischen Waffenjournal ASE–lehti publiziert wer- den. Die deutsch-englische Übersetzung war von Albrecht Simon, die englisch- finnische von Jari Mäkinen. Im Namen des IWÖ–Vorstandes habe ich den An- gehörigen und seinen Sammlerfreunden kondoliert – REQUIESCAT IN PACE! Am 11. Und 12. November 2014 fand in Rom der EFE (European Firearms Experts) Kongress statt. Ort der Ver- Unserem Jagdgesetz entsprechend nicht zugelassen, wird es in Finnland mit zwei anstaltung war das Innenministerium, verschiedenen Geschoßen verwendet. SPEEDHEAD = Vollmantel (balgschonend) und GAMEHEAD = Sektion Interpol in Rom. Die EFE ist eine Softpoint. Die 7 x33 SAKO wird von Birk und Auerhahn bis zum Rehwild verwendet. 17 18 19 Richard Temple-Murray Eine russische Waffenrechtsorganisation In wohl fast allen zivilisierten Ländern gibt es Vereinigungen, die sich den Erhalt und Ausbau des Rechts auf Waffenbesitz und Selbstverteidigung auf die Fahnen geschrieben haben, so auch in Rußland. Die dortige Vereinigung heißt auf Deutsch übersetzt „Das Recht, Waffen zu führen“ (http://ongun.ru), im vergangenen September fand in Laptevo bei Moskau der bereits dritte jährliche Kongreß dieser Waffenrechtsorganisation statt. TRTBA–Vorsitzende Maria Butina infor- mierte zudem in einem Referat über die bisherigen Aktivitäten der Organisation im Jahr 2014. Erstmalig wurden im Rahmen der Ver- anstaltung auch Journalisten für die För- derung der Waffenkultur und objektive Information über das Recht der Bürger auf Waffenbesitz in ihren jeweiligen Medien in diesem Jahr geehrt. Zudem gab es bei dem Treffen traditionellerweise eine Ausstellung verschiedener Waffen und Munitionssorten diverser russischer Hersteller. Am zweiten Veranstaltungstag wurde ein Schießwettkampf mit dem Titel „Bereit zur Selbstverteidigung“ nach den Regeln der IDPA mit österreichischen – und rus- sischen Viking – Pistolen durchgeführt. Es war dies der dritte Kongreß der rus- sischen Waffenrechtsorganisation TRTBA, die vorigen Veranstaltungen fanden jeweils im Herbst 2012 und 2013 statt. Präsidentin Maria Butina bei der Tagung Klingt nach einer gelungenen Veranstal- Nachstehend eine kurze Zusammen- und Italien; zudem Vertreter der größten tung, bemerkenswert, was die gerade fassung dieser Veranstaltung von der staatlichen Waffenhersteller Rußlands, Re- einmal 26-jährige Vorsitzende Maria Vorsitzenden der Vereinigung, Maria präsentanten der militärisch-industriellen Butina da gemeinsam mit ihrem Team Butina, aus dem Englischen übersetzt Kommission der russischen Regierung, auf die Beine gestellt hat! vom Autor: Abgeordnete, bekannte Schauspieler, Leider konnte die IWÖ aus terminlichen Sportler und Medienvertreter. Gründen nicht an diesem Kongreß teilneh- Ende September fand in Moskau das men, obwohl sie selbstverständlich eingela- 3. jährliche Treffen der russischen Waf- Bei dem Kongreß wurde eine Kooperati- den war. Anläßlich der IWA 2015 in Nürnberg fenrechtsorganisation „The Right to Bear onsvereinbarung mit dem Verband der Waf- ist aber bereits ein Treffen der IWÖ mit Maria Arms“ (TRTBA, „Das Recht, Waffen zu fenhersteller und –händler in Rußland, der Butina fixiert, außerdem wurde Frau Butina führen“) statt. „Union Russischer Büchsenmacher“ un- zum Mitteleuropatreffen der IWÖ Ende An der Veranstaltung nahmen über 350 terzeichnet, ebenso mit den Waffenrechts- Juni in Innsbruck eingeladen und hat ihre Mitglieder und Unterstützer der Organisa- organisationen aus Israel, Weißrußland Teilnahme – vorbehaltlich etwaiger Termin- tion aus mehr als der Hälfte der russischen und Italien. Als Teil dieser Vereinbarung kollisionen – bereits zugesagt! Gut so! werden sich die jeweiligen Organisationen Regionen teil, ebenso Repräsentanten Was an obigem Bericht übrigens be- gegenseitig dabei unterstützen, das Recht ausländischer Waffenrechtsorganisationen sonders auffällt: Die Ehrung für die der Bürger auf Waffenbesitz und Selbstver- aus Israel, der Tschechischen Republik, Journalisten! Das wäre in Österreich teidigung zu verteidigen. aus Weißrußland, Estland, Kasachstan eine sehr, sehr kurze Liste …

Das ist der letzte Artikel unseres Freundes Richard gewesen. Die letzte Entwicklung in Rußland hat er nicht erlebt. Schade, das hätte ihn sehr gefreut: Wie die Agentur RIANOVOSTI berichtet, hat die Regierung Rußlands ihren Bürgern das Tragen von Schußwaffen zur Selbstvertei- digung genehmigt. Bisher durften die Waffen nur bei der Jagd oder beim Sportschießen getragen werden. Wie genau das gestaltet wurde, steht noch nicht fest, aber jedenfalls scheint ein „Waffenschein“ dafür erforderlich zu sein. Damit hat Rußland, wie es scheint, endgültig die Reste der Sowjetherrschaft beseitigt. Während wir in der EU immer strengere Waffengesetze einführen, liberalisieren die Russen. Wird die EU schön langsam zur EUdSSR? Fast scheint es so.

20 Fotoshooting bei Joh. Springer᾽s Erben

© AV-Company

Unsere Zeitung wird immer lebendiger, jünger und schöner. Inzwischen reißen sich die hübschen jungen Damen darum, für unsere Leser Modell zu stehen (oder zu sitzen). Einige Beispiele in unserer neuen Ausgabe und am Titelbild. Die Firma Springer (Weihburggasse) hat uns die Kleidung und die Ausrüstung zur Verfügung gestellt und uns bei den Aufnahmen unterstützt. Dafür danken wir recht herzlich! Und unsere Leser könnten sich mit einem Besuch des Geschäftes erkenntlich zeigen. Auf zum Springer!

Danke an unsere Spender Es ist Zeit, sich bei den vielen Spendern zu bedanken, die unseren Aufrufen gefolgt sind und sich an Aktionen beteiligt haben. Das zeigt, wie unsere Gemeinschaft zusammenhält und wie sich Menschen engagieren. Das muß gewürdigt werden.

Spenden für Temple-Murray insgesamt: 1.445.- Wir haben einen schönen Kranz gekauft und die Bewirtung der Trauergäste übernommen. Wenn etwas überbleibt, werden wir uns an den Begräbniskosten beteiligen. Spenden für die Querschüsse insgesamt: 950,- Neue Festplatte gekauft und die Fahrtspesen für die Zusammenkunft in der Schweiz mit unseren Freuden von proTELL beglichen Spenden für die IWÖ direkt: 15.433,86 Kosten für die Messeteilnahmen in Salzburg, Nürnberg, Wieselburg und das internationale Treffen in Innsbruck Spenden für einen Ersatzwagen 645,- Ist noch nicht angekauft. Soll ja so billig wie möglich werden und Platz (für die Messen) muß auch genug drinnen sein. Gar nicht so leicht. Aber bis Salzburg wird das schon. Wir danken nochmals allen Spendern!

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ISSC HANDELS GmbH Furt 43 | 4754 Andrichsfurt | Österreich 0DLORɝFH#LVVFDW_ZZZLVVFDW_7HOHIRQ   Über österreichischen Fachhandel erhältlich. 22 Waffengeschichte und Sammlerwaffen

Dr. Hermann Gerig Steyr Selbstladepistole Mod. GB

Steyr Modell GB mit Spornhahn und Reservemagazin

In der Nummer Nr. 1 des Mannlicher-Jour- malen Jagdwaffe Schwierigkeiten durch anderer Markt scheint sich in Zukunft auf- nals vom September 1982 wird die „neue Hängenbleiben gibt.“ Teilweise gekürzt zutun: Der Faustfeuerwaffenbestand des Steyr Selbstladepistole Mod. GB“ vorge- der weitere Originaltext: „Dort wo mög- Österreichischen Bundesheeres bedurfte stellt und als Jagdschutzwaffe empfohlen. lichst rasch ein Fangschuß abgegeben einer Erneuerung. Seit den frühen 1960er Die Meinung des Praktikers: Zitat Anfang: werden muß, ob auf kranke, geforkelte, Jahren gab es beim Bundesheer gehäuft „Die Verwendung der Faustfeuerwaffe im durch Lawinen, Unwetter, Hochwasser auftretende Probleme mit der P-38. Diese Jagd und Forstschutzdienst ist wohl den oder im Straßenverkehr verletzte Stücke, noch aus Wehrmachtsbeständen stam- meisten bekannt, doch möchte ich die oder auch zum Selbstschutz, ist die Steyr menden Pistolen waren „am Ende ihrer verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten Pistole Mod. GB voll tauglich und jedem Dienstzeit“ angelangt. Auch durch Ankauf nochmals erläutern: Bei Nachsuchen in Jäger zu empfehlen“. Zitat Ende. neuer Waltherteile, oft hatten Schlitten dichten Kulturen, im „Dschungel“ von oder Griffstücke Risse bekommen, war Au-Revieren oder in Latschenfeldern im So urteilte der Oberförster, Herr Kirnber- das Problem nicht dauerhaft lösbar. Die Gebirge, überall dort, wo es mit der nor- ger aus Donnerbach Wald. Aber auch ein bekanntermaßen sehr stark geladenen 23 Steyr GB mit Bedienungsanleitung und Schusstest (10 Meter) auf einer Abbildung der Steyr GB mit Kompensator © Dr. Gerig

Steyr GB in nummerngleicher Originalschachtel mit Zubehör aus 1982

Steyr GB mit Ringhahn und Reservemagazin. Eine Magazinfüllung von 18 Patronen liegen bereit 26 Zum Vergleich, die beiden verschiedenen Hahnformen.

Hirtenberger 9 x 19 Patronen haben sicher und den zivilen Gebrauch. Der Vorwurf, Magazin leer: 120 g zum erhöhten Verschleiß beigetragen. Das die GB sei so groß, wird relativiert, wenn Magazin voll: 340 g Bundesheer brauchte eine neue Pistole! sie mit anderen Armeewaffen wie z.B.: und das wußte man auch bei Steyr. P.38 oder P .11 verglichen wird. Sie hatte Magazinkapazität: 18 Patronen auch bei ihrem Erscheinen die größte Sicherung: Entspannhebel, innen- Magazinkapazität weltweit. Beschreibung der Pistole liegende automatische Fall – und Zündstift- Die Steyr-Selbstladepistole Mod. GB (im Technische Daten weiterem Text Steyr GB genannt) ist eine sicherung Ganzstahlwaffe, die nach dem Prinzip des Hersteller: Steyr – Daimler - Puch gasdruckverzögerten Masseverschlusses AG. Steyr Besonderheiten arbeitet. Es handelt sich dabei waffentech- System: Gasdruckverzögerter Die herausragende Besonderheit der Steyr nisch um eine „halbstarre Verriegelung“. Masseverschluß mit GB stellt das Verschlußsystem dar. Die 9 Dieses Prinzip ermöglicht einen im Griff- feststehendem Lauf mm Parabellum Patrone, wie sie damals stück fix eingeschraubten Lauf, daraus noch allgemein genannt wurde, ist für ergibt sich eine sehr gute Schußpräzision Länge: 216mm einen einfachen Masse–Federverschluß und eine Anpassung an unterschiedlich Höhe: 142mm zu stark. Der gasdruckverzögerte Masse- starke Patronenlaborierungen. Durch verschluß stellt dagegen eine halbstarre Anwendung des Spannabzuges und des Breite 37mm „Verriegelung“ dar, die allerdings im gefederten Entspannhebels kann die Pisto- Lauflänge: 136mm Lauf mit Pistolenbau sehr selten angewendet wird. le mit 19 Schuß (18 Patronen im Magazin, Trigonal (Dreieck- Bereits 1944 arbeitete in den ehemaligen eine im Lauf) gefahrlos geführt werden. Polygon) Profil „Gustloff Werken“ in Suhl der Konstruk- Richtigerweise gibt es keine Sicherung – teur Karl Barnitzke an diesem System. die Pistole ist durch den Revolverabzug Länge der Visierlinie: 162 mm Es sollte eine Waffe zur Serienreife ent- (Double ) jederzeit schußbereit. Kaliber: 9 x 19 mm Parabellum wickelt werden, die statt des richtungs- Laut Bedienungsanleitung ist die Steyr weisenden StG 44 an den Volkssturm GB eine Verteidigungswaffe für den mili- Gewicht : 850 g (ohne Magazin) ausgegeben werden könnte. Sie sollte tärischen, paramilitärischen, polizeilichen die gleiche Patrone 7,9 x 33 und das 27 Steyr GB von rechts mit Spornhahn und Bedienungsanleitung aus 1982

Steyr GB zur Reinigung zerlegt. Man beachte die Reste der starken Verschmauchung am Lauf und das brünierte Griffstück, also ohne Schrumpflack 28 Steyr GB mit Ringhahn auf späterer, korrigierter Bedienungsanleitung

gleiche Magazin verwenden, einfacher Funktionsbeschreibung und prüfen, ob das Patronenlager leer und materialsparender zu produzieren ist. Den Demontagehebel nach unten Der gasdruckverzögerte Masseverschluß sein als das StG 44. Der Verschluß dieses schwenken. Dann die Verschlußkappe ist eine halbstarre „Verriegelung“. Beim Volkssturmgewehres „G 1 – 5“ war der bis zum Entriegeln verdrehen und he- Schuß wird ein Teil der heißen Verbren- gasdruckverzögerte Massenverschluß, rausziehen, den Hahn spannen und das nungsgase durch zwei Bohrungen im Lauf dessen Anpassung an 9 x 19 mm man bei Federführungsrohr nach vorne entnehmen. in eine Kammer geleitet, die vom Lauf und der Steyr GB vorfindet. Der gehämmerte Bei der Reinigung den Lauf, wie üblich der im Verschluß verriegelten Verschluß- Lauf hat ein trigonales Polygonprofil. Die innen reinigen, systembedingt sind aber kappe gebildet wird. Darin entspannt Pistole hat statt einer Sicherung einen auch die Laufaußenseite und die beiden sich das Gas und baut einen Gegendruck Entspannhebel sowie eine innenliegende Laufbohrungen gelegentlich zu reinigen. auf, der den Rücklauf des Verschlusses Fall- und Zündstiftsicherung. Das dop- Eine Hartverchromung gibt dem Lauf bremst. Durch den Rückstoßimpuls wird pelreihige Magazin faßt 18 Patronen zusätzliche Stabilität gegen Korrosion, der Verschluß bis zum Anschlag (Ver- und verfügte damals über die höchste trotzdem empfiehlt die Bedienungsanlei- schlußkappe gegen Laufbund) nach hinten Magazinkapazität. Gehäuse und Zubrin- tung: „Grundsätzlich soll die Pistole nach gestoßen. Dabei wird der Hahn gespannt ger sind aus Stahl, das Abzugsystem ist jedem Gebrauch gereinigt werden.“ und die Hülse ausgeworfen. Nachdem der auch für Spannabzug (Double Action) Verschluß seine Anschlagstellung erreicht Der Zusammenbau geht in umgekehrter eingerichtet, wobei zwei verschieden hat, wird er durch die gespannte Feder Reihenfolge vor sich. starke Federsätze erhältlich waren. Das wieder nach vorne bewegt, wobei eine Griffstück besteht aus zwei zusammen Patrone aus dem Magazin in den Lauf Zusammenfassung geschweißten Blechprägeteilen. Die zugeführt wird. Nach dem letzten Schuß Schweißnaht wurde verschliffen, danach Mit fast 100jähriger Unterbrechung kam bleibt der Verschluß in hinterer Stellung, wurde das Griffstück gehärtet und in der mit der Steyr Modell GB wieder eine sodaß sofort ein volles Magazin geladen Zivilversion mit einem eingebrannten Pistole für ein Militärkaliber von der da- werden kann. Schrumpflack versehen. Die rutschfeste maligen Steyr-Daimler-Puch AG auf den Markt. Und wieder hat die Steyr-Pistole Oberfläche fühlt sich sehr gut an, die Zerlegen und Reinigen Optik ist etwas gewöhnungsbedürftig. einige Innovationen in sich. Aufbauend (Kritik von einigen Schützen: „sieht aus Wie immer zuerst das Magazin entneh- auf den Entwicklungen von Konstrukteur wie Unterbodenschutz“) men, den Schlitten nach hinten ziehen Barnitzke (Gustloff-Werke, Suhl) konn- 29 ten Ing. Kepplinger und Ing.Wagner den Schalldämpfer. Ausgeliefert wurde die war sie keine „Steyrerin“, sondern wurde gasdruckverzögerten Masseverschluß Pistole in einer Kartonschachtel mit roter in Illinois, USA produziert. Informationen für eine Pistole adaptieren. Das erste (sehr selten) oder grüner Auskleidung mit oder Pläne über die Steyr Pistole kamen diesbezügliche Patent in Österreich geht Ausnehmungen für die Pistole, das Re- auf „ungeklärten Wegen“ in die USA. bis auf das Jahr 1972 zurück. Der trigo- servemagazin und den Putzstock mit drei Die Steyrwerke haben nie eine Lizenz nale („dreieckige“) Polygonlauf ist auch Ansätzen. Nur ca. 50mal wurde die Steyr zur Fertigung der L.E.S. P18 erteilt. Diese einzigartig und erleichtert den Eintritt GB in einer Holzkassette ausgeliefert. Fer- Pistole war im Vergleich zur Steyr GB oder des Geschoßes in den Drall und verhin- ner war immer eine Bedienungsanleitung „Pi 18“ wie sie anfangs hieß, sehr primitiv dert maximal den Gasschlupf. Spannab- mit Garantiekarte und Anschußscheibe gebaut. Die Teile waren gegossen, nicht zug und Entspannhebel waren damals beigelegt. Es gab zwei verschiedene Be- wie bei Steyr gefräst, zudem hatten sie sehr schon Standard. Von amerikanischen dienungsanleitungen (siehe Foto) wobei große Toleranzen und der gasdruckver- Testern wurden die optimale Lage der in der frühen vier Abbildungen vertauscht zögerte Masseverschluß führte bei Tests Bedienungselemente, die ausgezeichnete sind, vielleicht der Grund der Neuauflage. immer wieder zu Funktionsstörungen. Die Visierung und die hervorragende Schuß- Zusammenfassend kann man sagen, daß L.E.S. P.18 hatte einen Lauf mit Zug – Feld leistung gelobt. Großangelegte Tests ver- die Steyr GB eine Ganzstahlpistole mit Profil, da die Firma keine gehämmerten liefen ohne jedwede Funktionsstörungen. vielen innovativen Details war, die aber Polygonläufe erzeugen konnte. Die Stey- Anfangs wurde ein Ringhahn später ein weder am Militär-, Polizei- oder zivilen rwerke distanzierten sich von der Rogak, Spornhahn verbaut. Waffenmarkt sehr erfolgreich war. Nach aber der enorme Imageschaden war defini- tiv bereits entstanden. Es dauerte bis März Als Variante wäre die seltene Mod. GB ca. 20.000 gefertigten Pistolen Steyr GB 1980, als J .Cooper eine Selbstladepistole Sport zu erwähnen, die einen Bleilauf wurde die Produktion eingestellt. Sie kam Steyr GB 80 in einer Waffenzeitschrift mit konventionellem Zugfeldprofil hat zu spät, war teuer, schwer und konnte vorstellte und erst auf der IWA 1982(!!) und statt der 2 großen Bohrungen für das daher gegen die neue Glock-Pistole nicht war die erste Pistole aus Steyr zu sehen. Gasbremssystem 6 kleinere Bohrungen in bestehen. Sie hat in Schützenkreisen noch Diese enorme Zeitverzögerung und die 6 Zügen des Laufes hat. Auch eine Variante eine treue Anhängerschaft, schießt mit „Plagiatproduktion?“ der Firma Rogak in 7,56 Parabellum wurde versuchswei- harten verkupferten Bleigeschoßen, die waren besonders in den USA sicher auch se gefertigt. Im Lauf der Entwicklung es 1982 noch nicht gab, auch aus dem ein Grund für den mangelnden Erfolg der änderte sich auch der Griffwinkel von Polygonlauf gut und ist nun bereits eine Steyr Mod. GB. steilen 100° zu physiologischen 107°, klassische Sammlerwaffe. ein Winkel, den die meisten Schützen als L.E.S. Rogak Ich möchte mich bei Herrn Ing. Fried- angenehm empfinden. Die Verschlußkap- rich Aigner (Steyr Mannlicher), Herrn pe gibt es außer in der normalen Form Bereits 1979 erschien auf dem US Markt Eduard Stockinger und Herrn Ing. Johann auch ausgebildet als Kompensator oder eine Pistole L.E.S. P.18. Sie hatte die cha- Kepplinger, für die Unterstützung bei nur verlängert mit Gewinde für einen rakteristische Silhouette der Steyr GB, nur meinen Recherchen bedanken.

Bleilauf für Steyr GB mit 6 Zügen und Feldern und sechs statt der üblichen zwei Bohrungen (Foto: Steyr Mannlicher) Ing. Friedrich Aigner 30 Seltene originale Holzkassette mit Holzfach für die Bedienungsanleitung, sowie Schlüssel und Zubehör

Im Magazin der Steyr GB ordnen sich die Patronen schon beim Aufsteigen zentrisch ein 31 Dr. Gerda Gerig Jubiläen Vor 1620 Jahren, im Jahr 754, verspricht König Pippin Papst Stephan II. eine Landschenkung (Vertrag von Quierzy). Diese Landschenkung ist der Beginn des Kirchenstaates. Vor 900 Jahren, am 12. Juni 1114, wur- de in Klosterneuburg der Grundstein zur neuen Kirche gelegt. Die Schleierlegende sei an dieser Stelle wiederholt: Mark- graf Leopold stand mit seiner soeben angetrauten Ehefrau auf seiner Burg am Leopoldsberg. Ein Windstoß entriß seiner Frau den silbernen Brautschleier, der erst neun Jahre später während einer Jagd unversehrt auf einem Holunderstrauch hängend gefunden worden war. Markgraf Leopold III, genannt der Heilige, ließ an dieser Stelle das Augustinerchorherrnstift Klosterneuburg errichten. Leopold III. der Heilige, Gründer von Klosterneuburg und Heiligenkreuz Vor 255 Jahren, im Jahr 1759, starb in London Georg Friedrich Händel. Er ar- Vor 75 Jahren, im Jahr 1939, wurde das zahlreiche Mahnmale, Soldatenfriedhöfe beitete und komponierte vorwiegend in sogenannte Ostmarkgesetz erlassen. Die und Museen. Zum Jahrestag finden jeweils England. Er wurde zum Leiter der Royal Bundesländer wurden in „Reichsgaue“ Gedenkveranstaltungen statt. Die Schlacht Academy of Music berufen. umgewandelt, das Burgenland zwischen um die Normandie dauerte 100 Tage und „Niederdonau“ und Steiermark aufgeteilt, kostete weit über 200.000 Soldaten beider Vor 150 Jahren, am 11. Juni 1864, wurde Osttirol an Kärnten und Vorarlberg an Tirol Seiten das Leben. Richard Strauß in München geboren. Er angeschlossen. starb am 8. September 1949. Er war ein Vor 40 Jahren, im Jahr 1974 wurde die bedeutender Komponist des späten 19. und Vor 70 Jahren, am 6. Juni 1944 (D –Day), Gesellschaft für Österreichische Heeres- des 20. Jahrhunderts. Es sei nur auf seine wurden die Strände der Normandie zum kunde gegründet. Orchesterwerke, sein Liedschaffen und vor größten Kriegsschauplatz aller Zeiten. An allem auf seine Opern hingewiesen. dieses Ereignis erinnern in der Normandie

Dr. Hermann Gerig 15. Auktion von Joh. Springer’s Erben Klassische Auktion 3. November 2014

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Für die Fotos des Volksturmgewehres (G1-5) möchte ich mich gerne bei Herrn Ernst-Ludwig Wag- ner bedanken. 33 Martina Schenk, Nationalratsabgeordnete Team Stronach: „Ich wünsche allen Lesern der IWÖ-Nachrichten und allen Mitgliedern der IWÖ ein fröhliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2015. Ich hoffe, dass unser Bemühen um ein liberales und einfaches Waffengesetz von Erfolg gekrönt wird. Vergesst nicht auf unsere Petition!“ http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/PET/PET_00022/index.shtml

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Dr. Hermann Gerig 39. Spezialauktion im Palais Dorotheum Der Katalog für Jagd- Sport und Sammlerwaffen beschreibt 259 Positionen. Büchse, OEWG – Steyr, Mod: Öster- schwarzem Kunststoff, originale Klemm- Schaft mit minimalen Gebrauchsspuren, reichischer Karabiner M 1873/77,System Montage mit montiertem ZF 69, 6 x 42, dazu Gewehrriemen und nummerngleiches Werndl, Kal 11mm, Nr. 6190B, Lauflänge Schaft aus grünem Kunststoff mit Fisch- Bajonett. Sehr guter Originalzustand. 568 mm , Oberseite des Gehäuses mit haut, Lauf spiegelblank, sehr guter bis Ruf €240,- Kaufpreis € 875,- „OEWG“ gestempelt. Schloßplatte be- neuwertiger Zustand. Dazu Ledergewehr- schriftet mit „OEWG“ und 876, brünierter riemen und ein Glock Feldmesser oliv. Revolver, Smith & Wesson, Mod.: blanker Lauf, Verschluß, Abzugsbügel, britischer Armeerevolver, .455 MarkII Ruf € 600,- Kaufpreis € 2.125,- Schloßplatte und Hahn ehemals bunt Handejektor 2. Modell, Kal. .455 M II, gehärtet, gebraucht. Die Stahlteile leicht Repetierbüchse mit nummerngleichem Nr. 46757, Lauflänge 6 ½ Zoll, Original- fleckig, der Schaft mit Gebrauchsspuren, Bajonett DWM Oberndorf a. N. Mod.: bra- zustand, brüniert, Abzug und Hahn bunt gute bis sehr gute Erhaltung. Ohne gül- silianisches Mausergewehr 1908, Kal.: 7 x gehärtet. Auf linker Laufseite SMITH & tigen Beschuß, seltene Sammlerwaffe. 57, Nr. 9679 R nummerngleich, Lauflänge WESSON .455. Diverse britische Abnah- 750mm. Auf Systemhülse brasilianisches men sowie „Broad Arrow“. Holzgriffscha- Ruf € 240,- Kaufpreis € 813,- Staatswappen rechts beschriftet : MOD. len mit Fischhaut und Firmenlogo. An Repetierbüchse Steyr, Mod.: SSG 69, 1908. Linke Systemseite beschriftet mit: wenigen Stellen abgeriebene oder fleckige Kal. .308 Win Nr. 111202 Lauflänge „DEUTSCHE WAFFEN- UND MUNI- Brünierung, der Lauf innen spiegelblank, 650mm, ein original 10 Schuß-Magazin, TIONSFABRIKEN OBERNDORF A/N, gebraucht, sehr gute Erhaltung, ohne gül- verstellbarer Druckpunkt, Standvisier, Systemhülse und Verschluß blank, Kein- tigen Beschuß. Stahlteile phosphatiert ,Abzugsbügel aus teile blau angelassen, Lauf spiegelblank, Ruf € 350,- Kaufpreis € 1.375,- . 34 Dr. Georg Zakrajsek Eine Studie, die den Medien so gar nicht paßt Ein bekanntes Meinungsforschungsinstitut hat die Frage: „Schaffen Waffen Sicherheit?“ professionell untersucht. Das Team Stronach hat diese Studie bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Fast niemand hat darüber berichtet. Das darf nicht verwun- dern: Die Ergebnisse passen nicht in den Mainstream und gefallen unseren Politikern gar nicht. Wirklich: Mehr als die Hälfte der Öster- reicher fühlen sich nicht sicher bei uns im Lande. Und 67% geben der Politik daran die Schuld. Wieder mehr als die Hälfte der Befragten meinen, daß legaler Waffenbe- sitz die Sicherheit erhöhen würde. Außerdem: 43% der Befragten wären für eine Liberalisierung des Waffengesetzes und 32% für eine Vereinfachung. Klare Ergebnisse, die nicht in das Konzept der gekauften Journalisten passen. Das Rezept dagegen: totschweigen, nichts be- richten. Es wird schon niemand erfahren, wie die Leute wirklich denken. Die wirklich interessante und erstaunliche Studie werden wir in der nächsten Nummer ausführlich darstellen und besprechen. Wer es heute schon lesen möchte: http://iwoe. Studienautor Mag. Witzeling, die Abgeordnete Martina Schenk und Generalsekretär at/wp-content/uploads/2013/04/SCHAF- Zakrajsek bei der Pressekonferenz am 28.11.2014 FEN_WAFFEN_SICHERHEIT.pdf

ECKFPEILER DER SCHIESSAUSBILDUNG.

HENNING HOFMANN — FEUERKAMPF & TAKTIK, 4. AUFLAGE Das Buch richtet sich an den vier wesentlichen Teilbereichen des taktischen Schusswaffengebrauchs aus: Psyche, Taktik, Schießtechnik und Ausrüstung. Mit diesem ganzheitlichen An- satz hat das Buch nicht nur im deutschsprachigen Raum Allein- stellungscharakter. Erfolgreiches Agieren in einer bewaffneten Konfrontation wird erst durch eine entsprechende Bewusstseins- haltung ermöglicht. Im Buch werden Instrumente beschrieben, wie Gebrauchswaffenträger von Militär, Polizei aber auch der Privatier ihre Wahrnehmungsfähigkeit und psychische Stabilität trainieren können. Ein Schwerpunkt ist dem Themenbereich Tak- tik gewidmet sowie der Anwendung der vier taktischen Grund- prinzipien Bewegung, Deckung, Entfernung und Kommunikation.

289 Seiten, 155 Farbabbildungen, Softcover Format 14,8 cm × 21,0 cm Bestell-Nr. X1-1643 24,95 €

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Feuerkampf & Taktik 4te Aufl IWÖ 180x132.indd 1 26.11.14 14:10 Das neue Buch

Dr. Georg Zakrajsek Dr. Susanne Altmann bemerken. Viele rennen mit allzeit berei- und Johann Grassl ter Trinkflasche herum und nehmen alle Augenblicke einen Schluck – ohne daß Ich trinke mich gesund! sie wirklich durstig sind. Und viele gute Bekannte fragen mich von Zeit zu Zeit Eine Buchbesprechung besorgt, ob ich denn auch wirklich genug trinke. Da ich bisher immer noch nicht einmal anders verdurstet bin, trinke ich anscheinend Trink Dich vital und gesund, Maudrich doch genug. Verlag, ISBN 978-3-85175 Aber man kann auch ein Buch über das Wenn man Durst hat, dann trinkt man. Vor- Trinken schreiben. Und meine gute Freun- ausgesetzt, es ist was Trinkbares da. Das din Susanne Altmann hat das getan. Ein ist ja nicht immer der Fall, vor allem nicht gutes Buch, ein gescheites Buch, ein Buch, in der Wüste. Da ich gerade in Namibia das man lesen kann, ohne sich aufdringlich gewesen bin, wo es auch große Wüsten belehrt zu fühlen. gibt, fallen mir natürlich die zahllosen Wüstenwitze ein, wo Verdurstende durch Wieviel man trinken soll, was man trinken den Sand robben. Als Durstiger lacht man soll, was gut ist und schädlich, das kann nur schwer darüber. man in diesem Buch nachlesen und man Also wenn ich Durst habe, dann trinke gut durchgekommen. Nur konnte ich in sollte es tun. Ich lese es gerade und hoffe, ich was. Damit bin ich bisher immer ganz letzter Zeit eine gewisse Trink-Hysterie daß es noch nicht zu spät ist.

Dr. Georg Zakrajsek ist, das was das Geschoß macht, wenn es Norbert Steinhauser das Wild verlassen oder verfehlt hat. Denn das Geschoß sollte irgendwo ge- Geschoßwirkung stoppt werden und zwar noch dort, wo der Jäger die Kontrolle und den Einblick und Kugelfang hat. Nur dann ist die Jagd und die Schuß- beim Büchsenschuß abgabe sicher. Österreichischer Jagd- und Fischerei- Der Leser erhält eine Fülle von Infor- Verlag, ISBN 978-3-85208-122-9 mationen. Innenballistik, Zielballistik, Kugelfang und Verhalten auf der Jagd, Ein wichtiges Buch, jeder Jäger sollte es wie man es vom Autor gewohnt ist – in lesen oder bereits gelesen haben. Jeden- leicht faßlicher übersichtlicher Form. falls sollte man es studieren, bevor man Auch die Problematik der bleifreien die Büchse schultert und sich ins Revier Geschoße wird vorurteilsfrei und fach- begibt. kundig behandelt. Hier werden zwei Seiten des Büchsen- Wer das Buch „Büchse“ vom selben Au- schusses behandelt: einmal der Schuß auf tor gelesen hat, darf sich auf die Lektüre das Wild und zweitens, was noch wichtiger dieses Buches freuen. 36 Dr. Georg Zakrajsek Was Unterberger schreibt, wissen wir alle Dr. Andreas Unterberger ohnehin, gesagt wurde es aber noch nicht in dieser eindringlichen Deutlichkeit. Und es ist ein zorniges Buch und der Zorn ist Schafft die Politik ab! angebracht. Leykam Buchverlag, ISBN 978 3 7011 Als Lösung kommt die direkte Demokratie 7918-3 nach Schweizer Muster. Wäre gut, aber wie Die Betonung liegt auf die (also diese) es gehen soll und gehen kann, erfährt man Politik. Eine Streitschrift von Andreas nicht aus diesem Buch. Ohne Revolution Unterberger und das kann er perfekt. Wer wird das wohl nicht zu machen sein. seinen Blog www.andreas-unterberger.at Man sollte seine Waffen daher keinesfalls kennt, weiß, was ihn erwartet und kriegt aus der Hand geben. Ob das dem Unter- alle seine Erwartungen auch erfüllt. berger gefallen würde, weiß ich aber nicht. Das Buch ist schmal, nicht einmal 60 Mit den Waffen hat er es nicht so, dabei Seiten, die Chance, es aufmerksam zu geht Demokratie ohne Waffen nicht und lesen, ist daher gegeben und sollte genutzt direkte Demokratie schon gar nicht. werden.

Terminservice Sammlertreffen 2015 Ennsdorfer Sammlermarkt Oberwaltersdorf Sammlertreffen Senftenberger Sammlertreffen (Info: 0722/38 28 26), 17.5, und 15. 11, (Info: 0664/17 64 997) 8.3., 30.8. und Achtung, nur mehr Samstags! Breitenfurter Sammlertreffen 8.11 18.4. und 17.10. (Info: 0676/560 43 99) 15. 3., 7. 6., 4.10. Braunauer Sammlertreffen und 22. 11. (Info: 0664/17 64 997) 28.3. und 26.9.

Josef Mötz / Joschi Schuy Die Weiterentwicklung der Selbstladepistole II – Maschinenpistolen, Pistolen- taschen, Ergänzungen zu Band 1 und 2 (Österreichische Pistolen - Band 3). Neuerscheinung Anfang 2015! Querformat 30 x 21 cm, gebunden, 272 durchgehend farbige Seiten, ca. 580 Abbildungen, ISBN 978-3-9502342-3-7, Selbstverlage der Verfasser, Laxenburg und Braunau 2014. Preis € 77,--.

Josef MÖTZ / Neben einer unüberschaubaren Anzahl an Fachbüchern über deutsche, US-amerikanischeSelbstverlag und sonstige Mag. Josef MÖTZ Pistolensysteme lag mit dem 2007 erschienenen ersten Band dieses Werkes endlich ein Buch über öster- Joschi SCHUY reichische Pistolen vor. Nunmehr wird mit diesem lange erwarteten Band 2 der Monografie über öster- Die Weiterentwicklung reichische Mehrladepistolen das Gesamtwerk des Autorenduos MÖTZ /SCHUY entsprechendHerbert-Rauch-Gasse erweitert. 11 Josef MÖTZ / Joschi SCHUY Es bietet wie kaum ein anderes Werk der modernen Waffenfachliteratur umfassende Informationen zum Thema. Der vorliegende Band bietet auf nahezu 700 Seiten mit ca. 1.500 Abbildungen,2361 Informationen LAXENBURG Österreichische Pistolen u.a. zu folgenden Systemen bzw. Modellen in den jeweiligen Zeitabschnitten: Band 3 der Selbstladepistole II

Foto: HBF/ WEICHSELBAUM ÖSTERREICH Josef MÖTZ Tel.: +43(0)650Joschi SCHUY / 5154656 Fax: +43(0)2236 / 710357 Erster Weltkrieg: SKODA-Sturmpistole M. 18 PFANNL-KOLIBRI 2,7mm BROWNING HP STEYR-Projektpistole Modell 1918 PFANNL-KOLIBRI 3mm eMail:COLT GOVERNMENT [email protected] BARTA / BLASCH / FOKT Dauerfeuerwaffen auf Basis der PFANNL-VULCAN CZ 27 BAYARD Mod. 1908 STEYR M.12 RINGL-MARTIN GABRIEL BROWNING Mod. 1900 u. 1906 TOMISCHKA-Projektpistole ROTH / KRNKA GLOCK DREYSE Modell 1907 VILLAR PEROSA Louis ROTH ISSC FROMMER-Projektpistole WALTHER Modell IV SEIDLER PARABELLUM P08 Dauerfeuer-Frommerwaffen STEYR SPRINGER‘S ERBEN FROMMER-STOP Zwischenkriegszeit: STEYR/DICHTL SelbstverlagSTEYR SP Joschi SCHUY (in Deutschland) STEYR/PIEPER STEYR GB Maschinenpistolen, Pistolentaschen, FÜKERT-Dolchpistole FROMMER-Liliput STEYR SPP und TMP Anbaumagazin KOTTAS / FUKATKU Zweiter Weltkrieg: STEYR M, S, C und L Ergänzungen zu Band 1 und 2 SCHÖNBACH für die STEYR HIRTENBERG / KRNKA AufTOKAREW der Wiese 14 M.12 LITTLE TOM RADOM-VIS ULTRAMATIC MAUSER Modell C 96/12 NEIDHOLDT 5280VOERE BRAUNAU P80 am Inn Trommelmagazin System NETSCH ÖWA Nachkriegszeit bis heute: WALTHER PP und PPK für die M.12 PERSITSCH ÖSTERREICHWALTHER P 38 SCHREIBER PFANNL-ERIKA BROWNING BABY WOLF Tel.: +43(0)7722 / 62353 Diese Aufstellung stellt wohlgemerkt nur einen Auszug aus der Palette der besprochenen Systeme bzw. Modelle dar. Neben der ausführlichen Behandlung sämtlicher oben angeführter Modelle, im Fall ausländischer Systeme jener mit Österreichbezug, wird auf das militärische Waffenwesen sowie das Patent- und Beschusswesen in Österreich der Zwischen- und Nachkriegszeit eingegangen. In den Waffensystemkapiteln finden sich umfangreiche Seriennummern- oder/und BeschusstabellenFax: +43(0)7722 sowie eine Unmenge anderer / 84428 bisher noch nie publizierte Daten, Fakten und Abbildungen. Erstmals hat GLOCK Autoren Bildmaterial und Informationen über Glockpistolen und das Unternehmen zur Verfügung gestellt, womit von Josef MÖTZ und Joschi SCHUY das Kapitel in diesem Band über den Weltmarktführer am FaustfeuerwaffensektoreMail: [email protected] erstmals in der Waffenli- oder teratur als authentische Geschichte dieses Welterfolgs aus Österreich verfasst werden konnte. Die Weiterentwicklung der Selbstladepistole II Im Anhang werden unter anderem Tabellen zur Identifizierung der Truppen- und sonstigen Formationsstempel, Hilfen zur [email protected] historischer Währungen sowie ein ausführliches Literaturverzeichnis zum Thema angeboten. In einem Band 3 werden Maschinenpistolen, die in Österreich konstruiert, erzeugt oder verwendet wurden, Pisto- lentaschen zu den in den beiden ersten Bänden besprochenen Waffen sowie allgemeine Ergänzungen samt einem umfangreichen Register für alle drei Bände enthalten sein. Damit wird diese Monografie über österreichische Pistolen komplettiert werden. Bestellen Sie per eMail, Fax, oder ISBN 978-3-9502342-2-0 telefonisch.www.waffenbuecher.com www.waffenbuecher.com Österreichische Pistolen - Band37 3 Franz Császár LÁSZLÓ TOLVAJ +

László TOLVAJ, Chefredakteur des „Schweizer Waffen-Magazin“, ist am 16. September 2014 im Roten Meer beim Sporttauchen tödlich verunglückt. Er ist 64 Jahre alt geworden. Noch bevor ich ihn Ende der 1990-er Jahre bei der Nürnberger Fachmesse IWA persönlich kennen lernen durfte, habe ich ihn schon aus seinen Beiträgen im SWM gekannt. In den Folgejahren haben wir ein paarmal kurz gesprochen. Viel zu wenig, um etwas näher in Kontakt zu kommen, aber ausreichend, um einen bleibenden Eindruck zu erhalten: Ruhig, energisch und präzise, so wie seine Beiträge zu Waffentechnik, Schießwesen und – für mich damals der wichtigste Bezugspunkt – dem zivilen Waffenbesitz. Gerade in dieser Hinsicht hat er an Klarheit nichts zu wünschen übrig gelassen. Unsere Schweizer Freunde haben einen bemerkenswerten und engagierten Streiter für das elementare Recht verantwortungs- bewusster Bürger auf den Besitz von Waffen verloren. Sein tragischer Tod ist Zeitgeist und von politischen und „zivil- aber auch über die Grenzen seiner Heimat Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen gesellschaftlichen“ Agitatoren entwaffnen hinaus ein Verlust für alle Menschen, die und Nahestehenden und unseren Schwei- lassen wollen. weder sich, noch das Gemeinwesen vom zer Freunden. Ich werde ihn auch nicht vergessen.

38 K.u.K. Schießen des CWP in Süßenbrunn

Am 8. November 2014 fand das K.u.K. Schießen des CWP in Süßenbrunn statt. Diesmal nahmen auch Mitglieder des Brünner Schützencorps am Wettbewerb teil. Der Sieger des heurigen Bewerbes, Herr Christian Demuth (CWP), der mit einer Frommer Stop 7,65 schoss und 76 Punkte erreichte.

Ergänzung zum Artikel Smith&Wesson Modell 53, Kaliber .22 Rem Jet in IWÖ 3/14

Über Mails, unsere Waffenartikel be- treffend, freue ich mich immer sehr. Diesmal erreichte mich ein Mail, betreffend Schussleistung des S&W Mod. 53 Kal. .22 Rem Jet. Unser Mitglied schoss mit einem Mod. 53 83/8 Zoll Lauflänge und einem ZF Leupold EER, zweifach auf 100 Me- ter. Mit Originalpatronen erreichte er bei 2 x 6 Schuss die ausgezeichneten Streukreise von 50mm und 68 mm!! - Gratulation.

39 Dr. Georg Zakrajsek *HUDGH]XJUHSHWLHUHU Im Gedenken an Ernst A. Zwilling NEU SPA Manche von uns erinnern sich noch an den berühmten Afrikajäger Ernst A. Zwilling. Viele von uns werden seine Bücher, z.B. „Vom Urhahn zum Gorilla“ mit Begeisterung verschlungen haben. Ich habe jedenfalls dazugehört.

Zwilling ist nicht vergessen und ein Freund 63$.XQVWVWR΍VFKZDU] und Jagdgefährte von ihm, Franz Stiller /5+050DJQXP (Sehnsucht Afrika, Buchbesprechung in LRP € 459,- Nr. 2/14) hat uns aus seinem Nachlaß mit der Genehmigung der Erben ein paar Fotos zur Verfügung gestellt, die wir hier gerne veröffentlichen. Jagd und Politik Bemerkenswert, mit welcher Unbefan- 63$+RO]VFKDIW genheit und Selbstverständlichkeit sich bedeutende Politiker (Kanzler Figl, Wiener /5+050DJQXP 7HFKQLVFKH'DWHQ Bürgermeister Marek) damals mit Zwilling LRP € 509,- haben fotografieren haben lassen. Berüh- Schaft Kunststoff oder Holz rungsängste gab es nicht, diese Politiker .DOLEHU   +05/RQJ5LIOH waren selbst begeisterte Jäger.     0DJQXP Ganz anders heute: Duckmäusertum und *HVDPWO¦QJHPP feiges Verstecken sind angesagt. Ich erin- /DXIO¦QJHPP nere mich noch sehr gut an eine JASPOWA 'UDOOO¦QJH bei der einem hohen Politiker ein neues *HZLFKWRKQH0DJD]LQNJ Jagdgewehr vorgeführt worden ist. Dieser 0DJD]LQ   6FKXVV Herr hat sich geweigert, die Waffe in die Hand zu nehmen, es mußten zuerst alle Fotografen entfernt werden, damit nur ja kein Bild davon in eine Zeitung kommt. Ganz anders der verunglückte Jörg Haider, der ungeniert einmal eine JASPOWA er- M22 öffnet hat und kein Problem damit hatte, .DOOU+9 sich mit einem Jagdgewehr abbilden zu lassen. Tapfere Politiker werden weniger, man muß sie heutzutage mit der Lupe suchen. Manche sterben auch. Ernst A. Zwilling hätte das alles nicht verstanden.

6WDQGDUG LRP € 329,-

6WDQGDUG0RGHOOLQYHUVFKLHGHQHQ )DUEHQ 'HVHUW%ODFN3LQN%ODFN2'*UHHQ SD %ODFN2XWVKLQH+DUYHVW0RRQ0XGG\ LRP € 399,- *LUO:LOGȴUH 7DUJHW LRP € 389,-

ISSC HANDELS GmbH Ernst A. Zwilling im Kreise Prominenter. Rechts Bundespräsident Adolf Schärf, ganz rechts der Wiener Bürgermeister Bruno Marek, ein begeisterter Jäger Furt 43 | 4754 Andrichsfurt | Österreich 40 0DLORɝFH#LVVFDW_ZZZLVVFDW_7HOHIRQ   žEHU¸VWHUUHLFKLVFKHQ)DFKKDQGHOHUK¦OWOLFK *HUDGH]XJUHSHWLHUHU NEU SPA

63$.XQVWVWR΍VFKZDU] /5+050DJQXP LRP € 459,-

63$+RO]VFKDIW /5+050DJQXP 7HFKQLVFKH'DWHQ LRP € 509,- Schaft Kunststoff oder Holz .DOLEHU   +05/RQJ5LIOH     0DJQXP *HVDPWO¦QJHPP /DXIO¦QJHPP 'UDOOO¦QJH *HZLFKWRKQH0DJD]LQNJ 0DJD]LQ   6FKXVV

M22 .DOOU+9

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ISSC HANDELS GmbH Furt 43 | 4754 Andrichsfurt | Österreich 0DLORɝFH#LVVFDW_ZZZLVVFDW_7HOHIRQ   41 žEHU¸VWHUUHLFKLVFKHQ)DFKKDQGHOHUK¦OWOLFK Impressum Medieninhaber / Redaktion / Herausgeber: Interessengemeinschaft Liberales Waffenrecht in Österreich, die abgekürzte Form lautet "IWÖ", ZVR-Nr.: 462790102, IBAN: AT86 3200 0000 1201 1888, BIC: RLNWATWW Sitz: Nikolsdorfer Gasse 31/5, A-1050 Wien, Tel. (+43-1) 315 70 10, Fax (+43-1) 966 82 78, [email protected], www.iwoe.at Für den Inhalt verantwortlich: Dr.iur. Georg Zakrajsek, Nikolsdorfer Gasse 31/5, A-1050 Wien, Tel. (+43-1) 315 70 10, Fax (+43-1) 966 82 78 Vereinszweck: Laut § 2 der Vereinsstatuten http://www.iwoe.at/img/Statuten_GV%2028.06.2010.pdf Grundlegende Richtung: Eintritt für ein liberales Waffenrecht in Österreich und in Europa Organe des Vereins: Präsident Prof. Dipl.-Ing. Mag. Andreas O.Rippel, Vizepräsident Dr. Hermann Gerig, Generalsekretär Dr. Georg Zakrajsek, Schriftführer Dipl.-Päd. Ing. Armin Probst Die restlichen nicht zeichnungsberechtigten Vorstandsmitglieder http://www.iwoe.at/inc/nav.php?cat1=TOP&cat2=Vorstand Grafik & Layout:Petra Geyer, Innermanzing 75, 3052 Innermanzing, [email protected], Tel. 0676/6600601 Druck: Gutenberg Druck GmbH, Johannes-Gutenberg-Straße 5, 2700 Wiener Neustadt Erscheinungsweise: Vierteljährlich Beiträge, die als Gastkommentar gezeichnet sind, geben die persönliche Meinung des jeweiligen Autors wieder und müssen nicht mit der Meinung der IWÖ und der Redaktion übereinstimmen. Achtung Mitglieder! Für die Zusendung der Vorschreibung des Mitgliedsbeitrages bitte um Mitteilung der jeweiligen Email-Adresse an [email protected] $ Aufnahmeantrag / Einzugsermächtigung für „Altmitglieder“ (nur blau unterlegte Teile ausfüllen) Den Jahresbeitrag für 2015 in der Höhe von € 42,00 zuzüglich einer Spende von €………… zahle ich mittels Zahlschein Überweisung auf das IWÖ-Konto Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, IBAN: AT86 3200 0000 1201 1888, BIC: RLNWATWW Ich trete der IWÖ als Einzelmitglied bei (Jahresbeitrag € 42,-) Ich trete der IWÖ als Fördermitglied bei (Jahresbeitrag ab € 99,-) Ich trete der Waffengesetz-Rechtschutzversicherung bei (nur Kollektivmitglieder* – diese Rechtschutzversicherung besteht für Einzelmitglieder automatisch! – Jahresbeitrag € 12,-) Ich trete der Jagd und Waffen Rechtschutzversicherung bei (Einzel- und Kollektivmitglieder* – Jahresbeitrag € 15,-) Mitgliedsausweis € 6,-

Vereine bis 25 Mitglieder € 105,- Vereine von 26 bis 50 Mitglieder bzw. Betriebe bis 5 Mitarbeiter € 125,- Vereine von 51 bis 250 Mitglieder € 225,- Vereine von 251 bis 500 Mitglieder bzw. Betriebe bis 15 Mitarbeiter € 250,- Vereine über 500 Mitglieder und Betriebe über 15 Mitarbeiter € 350,- ;

...... Titel / Name / Vorname ...... PLZ / Ort / Straße ...... Geburtsdatum / Beruf Einzugsermächtigung: IBAN……………………………...... BIC………………………………………………… Mein Interesse an Waffen / Munition: Sportschütze Hobbyschütze Selbstschutz beruflich Jäger Traditionsschütze Waffensammler Patronensammler Ich bin Inhaber eines/einer Waffenpasses WBK Waffenscheins Jagdkarte Ich erkläre eidesstaatlich, daß gegen mich kein behördliches Waffenverbot besteht. *Kollektivmitglieder: Die Bestätigung der Mitgliedschaft erfolgt mittels Kopie des Mitgliedsausweises bzw. für Mitglieder des Burgenländischen und Oberösterrei- chischen Landesjagdverbandes mittels Kopie der Jagdkarte sowie der Beschätigung der Bezahlung des Mitglieds- bzw. des Verbandsbeitrages!

Bitte einsenden an: IWÖ – Postfach 108, 1051 WIEN oder per FAX an: 01 / 966 82 78 oder per mail: [email protected]

...... (Ort, Datum) (Unterschrift des Einzel- bzw. Kollektivmitglieds) ®

$ Aufnahmeantrag / Einzugsermächtigung für „Altmitglieder“ (nur blau unterlegte Teile ausfüllen) Den Jahresbeitrag für 2015 in der Höhe von € 42,00 zuzüglich einer Spende von €………… zahle ich mittels Zahlschein Überweisung auf das IWÖ-Konto Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, IBAN: AT86 3200 0000 1201 1888, BIC: RLNWATWW Ich trete der IWÖ als Einzelmitglied bei (Jahresbeitrag € 42,-) Ich trete der IWÖ als Fördermitglied bei (Jahresbeitrag ab € 99,-) Ich trete der Waffengesetz-Rechtschutzversicherung bei (nur Kollektivmitglieder* – diese Rechtschutzversicherung besteht für Einzelmitglieder automatisch! – Jahresbeitrag € 12,-) Ich trete der Jagd und Waffen Rechtschutzversicherung bei (Einzel- und Kollektivmitglieder* – Jahresbeitrag € 15,-) Mitgliedsausweis € 6,-

Vereine bis 25 Mitglieder € 105,- Vereine von 26 bis 50 Mitglieder bzw. Betriebe bis 5 Mitarbeiter € 125,- Vereine von 51 bis 250 Mitglieder € 225,- Vereine von 251 bis 500 Mitglieder bzw. Betriebe bis 15 Mitarbeiter € 250,- Vereine über 500 Mitglieder und Betriebe über 15 Mitarbeiter € 350,- ;

...... Titel / Name / Vorname ...... PLZ / Ort / Straße ...... Geburtsdatum / Beruf Einzugsermächtigung: IBAN……………………………...... BIC………………………………………………… Mein Interesse an Waffen / Munition: Sportschütze Hobbyschütze Selbstschutz beruflich Jäger Traditionsschütze Waffensammler Patronensammler Ich bin Inhaber eines/einer Waffenpasses WBK Waffenscheins Jagdkarte Ich erkläre eidesstaatlich, daß gegen mich kein behördliches Waffenverbot besteht. *Kollektivmitglieder: Die Bestätigung der Mitgliedschaft erfolgt mittels Kopie des Mitgliedsausweises bzw. für Mitglieder des Burgenländischen und Oberösterrei- chischen Landesjagdverbandes mittels Kopie der Jagdkarte sowie der Beschätigung der Bezahlung des Mitglieds- bzw. des Verbandsbeitrages!

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...... 43 (Ort, Datum) (Unterschrift des Einzel- bzw. Kollektivmitglieds) 44