Kasseler Philosophische Schriften – Neue F Olge Anfänge Bei Hegel
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2 Wolfdietrich Schmied-Kowarzik Heinz Eidam (Hg.) ISBN 978-3-89958-488-2 2 Anfänge bei Hegel Anfänge bei Hegel Kasseler Philosophische Schriften – Neue Folge KPS kassel university NF press Wolfdietrich Schmied-Kowarzik Heinz Eidam (Hg.) Anfänge bei Hegel Kasseler Philosophische Schriften – Neue Folge 2 Herausgegeben von Heinz Eidam und Wolfdietrich Schmied-Kowarzik Die Kasseler Philosophischen Schriften waren ursprünglich eine Reihe der Inter- disziplinären Arbeitsgruppe für philosophische Grundlagenprobleme der Univer- sität Kassel, in der von 1981 bis 2004 insgesamt 38 Bände und Hefte erschienen. 2006 wurde die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe für philosophische Grundlagen- probleme nach generellen universitären Umstrukturierungen aufgelöst, obwohl sie ohne Zweifel durch 25 Jahre hindurch das Profil der Universität Kassel mit gro- ßen Kongressen, internationalen Symposien, Ringvorlesungen und eben durch ihre Schriftenreihe erfolgreich geprägt hat. Die dadurch verwaisten Kasseler Philosophischen Schriften sollen nun in einer Neuen Folge unter veränderter Herausgeberschaft fortgeführt werden. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik Heinz Eidam (Hg.) Anfänge bei Hegel kassel university press Gedruckt mit Unterstützung des Fachbereichs Erziehungswissenschaft/Humanwis- senschaften und dem Institut für Philosophie der Universität Kassel. Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-89958-412-7 2008, kassel university press GmbH, Kassel www.upress.uni-kassel.de Satz: Frank Hermenau, Kassel Umschlaggestaltung: Heike Arend, Unidruckerei der Universität Kassel Druck und Verarbeitung: Unidruckerei der Universität Kassel Printed in Germany Inhalt Vorwort der Herausgeber .................................................................................. 7 Eröffnung des Symposion durch Wolfdietrich Schmied-Kowarzik ................... 9 Grußwort von Paul-Gerhard Klumbies, Dekan des Fachbereichs 01 ............. 11 Norbert Waszek Die Hegelforschung mit Wilhelm Dilthey beginnen? ..................................... 13 Wolfdietrich Schmied-Kowarzik Hegels Weg zur Dialektik des Geistes ............................................................ 31 Heinz Eidam Der Anfang der Logik ..................................................................................... 51 Hassan Givsan Hegels Logik – die Frage des Anfangs: Kritik und Affirmation ..................... 63 Dirk Stederoth Der Übergang von der Natur- zur Geistesphilosophie .................................... 81 Hans-Georg Flickinger Die Anfänge der Hegelschen Anerkennungstheorie ....................................... 93 Helmut Schneider Die Logizität des Schönen und der Kunst bei Hegel .................................... 109 Giacomo Rinaldi Religion and Absolute Knowing in Hegel’s Phenomenology of Spirit ......... 131 Heinz Paetzold Anfänge Hegels in Japan .............................................................................. 165 Mohamed Turki Die Rezeption von Hegel auf Arabisch ......................................................... 181 Die Autoren .................................................................................................. 205 Vorwort Die in diesem Sammelband Anfänge bei Hegel vereinigten Beiträge gehen zum größeren Teil auf Vorträge zurück, die auf dem gleichnamigen Sympo- sion gehalten wurden, das wir zum 70. Geburtstag von Helmut Schneider am 2. Juli 2008 an der Universität Kassel durchführten. Darüber hinaus haben wir zur Abrundung der Thematik noch weitere Artikel von Freunden einge- holt, sodass nun ein in sich gerundetes Studienbuch zu Hegel sowie zeitlich und kritisch über ihn hinaus entstanden ist. Um an den ursprünglichen Anlass unseres Symposions zu erinnern, fügen wir diesem Vorwort noch die Eröffnungsworte von Wolfdietrich Schmied- Kowarzik und das Grußwort des Dekans Paul-Gerhard Klumbies an. Doch auch noch der eröffnende Beitrag von Norbert Waszek „Die Hegelforschung mit Wilhelm Dilthey beginnen?“ besinnt sich nicht nur auf die Anfänge der He- gelforschung, sondern stellt indirekt auch eine Hommage an Helmut Schnei- ders Forschungsarbeit im Hegel-Archiv in Bochum dar, wo er fast vier Jahr- zehnte hindurch wirkte. Die folgenden sieben Beiträge bedürfen keiner weiteren Erläuterung, da sie offensichtlich einen denkgeschichtlichen und systematischen Durchgang durch das Gesamtwerks Hegels darstellen: von Hegels allererstem Einstieg in die Philosophie über die Phänomenologie des Geistes bis zu den großen Teilstücken seines philosophischen Systems. Ausdrücklich hinzuweisen ist nur darauf, dass Giacomo Rinaldi eigentlich zwei Beiträge zu unserem Band beigesteuert hat: einen zur Phänomenologie des Geistes und einen zu Hegels Religionsphilosophie. Der zur Phänomenologie müsste im Bandaufbau gleich an zweiter Stelle eingereiht werden, was aber schlecht geht, da sich die bei- den Teile nicht auseinanderreißen lassen. Daher steht der Beitrag nun – syste- matisch gereiht – ganz am Ende der Hegel-Auseinandersetzungen und schlingt dadurch den Bogen zurück zum ersten Beitrag, der mit Hegels frühen reli- gionsgeschichtlichen Studien einsetzt. Diesem kleinen denkgeschichtlichen und systematischen Durchgang durch das Gesamtwerk von Hegel schließen sich dann noch zwei Ausblicke auf die Hegel-Rezeption in zwei nicht-europäischen Kulturkreisen an, um so Hegel in die heute immer stärker hervortretende Thematik der interkulturellen Phi- losophie einzubeziehen. Heinz Eidam und Wolfdietrich Schmied-Kowarzik Eröffnung des Symposions Mit unserem Symposion Anfänge bei Hegel wollen wir Helmut Schneider zu seinem 70. Geburtstag gratulieren und seine wissenschaftliche Hegel-For- schung würdigen. Immer schon hat sich Helmut Schneider, seit er an der Universität Kassel lehrt, gewünscht, dass wir – anknüpfend an frühere Kas- seler Traditionen, die noch vor seiner Umhabilitation nach Kassel lagen – wieder ein Hegel-Kolloquium durchführen sollten, wie er es aus dem Hegel- Archiv in Bochum gewohnt war, wo er fast vier Jahrzehnte lang wirkte. Was lag also näher als ihm ein Hegel-Kolloquium zu seinem 70. Geburts- tag zum Geschenk zu machen. Auch der Titel unseres Symposions Anfänge bei Hegel lag in doppelter Hinsicht auf der Hand, denn zum einen sind es gerade die Anfänge des Philosophierens von Hegel, die Helmut Schneider er- forscht hat – man denke hier nur an die Kapitel „Das ‚ältestes Systempro- gramm des deutschen Idealismus‘ “, „Die Geschichte der Erforschung von Hegels Jugendschriften“ und „Anfänge der Systementwicklung Hegels in Jena“ in Helmut Schneiders Habilitationsschrift Geist und Geschichte. Studien zur Philosophie Hegels (1998)1 –, zum anderen aber waren es gerade auch Dis- kussionen zum „Anfang der Logik“ in Hegels Philosophie, die wir in der Zeit der Vertretungsprofessur von Heidrun Hesse aufgenommen hatten und die dann nach ihrem Weggang und allzu frühen Tod abbrachen. Wie aus unserem Programm zum heutigen Symposion unschwer entnommen wenden kann, sprechen wir in dreifachem Sinne von Anfängen bei Hegel: (1) die historischen Anfänge des Philosophierens bei Hegel, (2) das von Hegel selbst aufgeworfene Anfangsproblem der Philosophie und (3) die Anfänge der Wirkungsgeschichte der Hegelschen Philosophie. Wie bei einem solchem Symposion zu Ehren eines Philosophen üblich, sprechen wir nicht über den zu Ehrenden, sondern über Gegenstände seiner philosophischen Forschung. Obwohl mir dies bei ersten Vorüberlegungen schwer fiel, denn gerne hätte ich mit Helmut Schneider über „Das ‚älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus‘ “ gestritten, das er in Krakau wieder aufgefunden hat, wodurch er zur Erneuerung der nie enden wollenden Diskussion um die Autorenschaft beitrug. Jedoch würde ich dann weniger 1 Helmut Schneider, Geist und Geschichte. Studien zur Philosophie Hegels (Hegeliana. Studien und Quellen zu Hegel und zum Hegelianismus), Frankfurt a.M. 1998 10 Eröffnung des Symposions über Hegel als vielmehr über Schelling sprechen müssen – und das will ich dem Jubilar nicht antun. Durch unsere Konzentration auf Hegel wird also der Jubilar indirekt über den Gegenstand seiner Forschung geehrt. Dies bringt auch das Plakat zum Ausdruck, für dessen Realisierung wir Arne Wolf sehr herzlich zu danken haben. Auf dem Plakat findet man in der rechten unteren Ecke versteckt ein Dreieck in Dreiecken. Auch dies ist eine kleine verstohlene Reminiszenz an Helmut Schneiders Entdeckungen und Spekulationen „Zur Dreieckssymbolik bei Hegel“ – ebenfalls abgedruckt in seinem Buch Geist und Geschichte. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik Grußwort anlässlich des Symposions zum 70. Geburtstag von Helmut Schneider Liebe Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, vor allem aber: verehrter, lieber Herr Kollege Schneider, als ich im Sommersemester 1979 bei Paul Wrzecionko in Münster in einem Seminar über Hegels „Phänomenologie des Geistes“ saß, merkte ich, dass ich an die Grenzen dessen stieß, zu dem mir mein Theologiestudium den Zugang ermöglichte. Seither trage ich einen tiefen Respekt vor denen in mir, die sich souverän in dieser Welt des Geistes bewegen. Sie, lieber Herr Schneider, mit Ihren 70 Jahren tun dies nun bereits seit einem guten halben Jahrhundert. Für mich gehören Sie genau zu diesem Kreis ausgewiesener akademischer Persönlichkeiten, die meine Hochachtung haben. Über die Hegelforschung hinaus haben Sie auch Themen der Neuzeit aufgegriffen. Ebenso behandeln Sie Fragestellungen der