In Brig in Richtung Siders

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In Brig in Richtung Siders AZ 3900 Brig • Samstag, 19. Mai 2007 • Nr.115 • 167. Jahrgang • Fr. 2.20 partner für gebäudehülle. TUTTO DAMEN & MÄNNERMODE BRIG www.ottostoffelag.ch www.walliserbote.ch • Redaktion Telefon 027 922 99 88 • Abonnentendienst Telefon 027 948 30 50 • Mengis Annoncen Telefon 027 948 30 40 • Auflage 27 127 Expl. Zankapfel Demonstrationsfreiheit KOMMENTAR Steuerpolitik in Wortgefecht zwischen Merkel und Putin in Samara Bewegung S a m a r a. – (AP) Ein heftiges Wortgefecht zur Demonstrati- Die grossen Talgemeinden onsfreiheit und über Polen ha- stehen finanziell sehr gut da. ben sich Bundeskanzlerin An- Sie warten mit rundum ergötz- gela Merkel und der russische lichen Kennzahlen auf. Die Präsident Wladimir Putin gelie- Verschuldung ist stark redu- fert. Merkel kritisierte auf dem ziert worden, die Infrastruktur EU-Russland-Gipfel am Freitag befindet sich auf einem exzel- in Samara das Anreiseverbot für lenten Stand. Neben den Oppositionsführer Garry Kas- parow, der in Moskau festgehal- «grossen Drei» des Oberwal- ten wurde. Putin konterte mit lis, also Brig-Glis, Naters und dem Hinweis auf zulässige Visp, erfreuen sich auch nicht präventive Festnahmen, wie sie wenige mittelgrosse und sogar bei der Razzia der Bundesan- kleinere Gemeinden ausge- waltschaft gegen mögliche An- zeichneter Finanzen. Hier greifer auf den G-8-Gipfel in handelt es sich oft um Kom- Heiligendamm angewandt wor- munen, die ihren Wohlstand den seien. entweder üppigen Steuerein- Kasparows Beraterin sagte der nahmen von Betrieben oder Nachrichtenagentur AP, Sicher- heitsorgane hätten dem ehema- dann den Wasserzinsen ver- ligen Schachweltmeister am danken. Flughafen von Moskau den Dazu kommt: Die Finanzlage Pass und das Flugticket abge- des Kantons hat teils aus eige- nommen. Auch ein anderer Op- nen Sparanstrengungen, teils positionsführer, Eduard Limo- wegen der Milliarde aus dem now, habe nicht wie geplant in überschüssigen Nationalbank- die südrussische Metropole Sa- gold eine dramatische und mara an der Wolga fliegen dür- nachhaltige Verbesserung er- fen. Seite 21 Angela Merkel und Wladimir Putin. Die Kanzlerin spricht Klartext. Foto Keystone fahren. Damit geraten sowohl auf kantonaler Ebene als auch in LVH: Wie weiter? vielen Gemeinden Steuerer- Bergluft macht gesund! leichterungen zum Thema. La Valaisanne Holding vor Veränderungen Bei den herannahenden Ge- M a r t i n a c h. – (wb) Bei ber aus Frankreich zerstritten Eine Kurgeschichte der Alpenluft und der Wellness meinderatswahlen dürften die der La Valaisanne Holding haben und dass es auch schon S i d e r s. – (wb) Soeben ist der Parteien und ihre Repräsen- hat man offenbar immer noch zu Kündigungen von Kader- Tagungsband des an der Fach- tanten versucht sein, die gol- Liquiditätsprobleme. leuten in der Zentrale in Mar- hochschule Westschweiz in Si- denen Eier der Steuergans zu Der Walliser Detailhandel er- tinach gekommen sein soll. ders im Oktober 2004 durchge- verteilen oder vielleicht sogar weist sich auch für die LVH Asiatische Investoren sollen führten Kolloquiums «Die gute als schwieriges Terrain. Im zudem bei der LVH einstei- Alpenluft –- von den Luftkuror- dem Federvieh selber auf die März forderte man mehrere gen. Offenbar will man in Zu- ten zum Wellnesstourismus» er- Pelle zu rücken. Für eine Walliser Gemeinden auf, sich kunft wieder auf Leader- schienen. Rafael Matos-Wasem Mehrheit der Walliserinnen mit einem Beitrag am Erhalt Price-Produkte verzichten. war Ansprechpartner bei der und Walliser ist das eine gute des Dorfladens zu beteiligen. In der kommenden Woche HES-SO und der Projektleiter Kunde, denn der Kanton Wal- Jetzt gibt es Gerüchte, dass will man die Öffentlichkeit war Prof. Claude Reichler aus lis kennt nach wie vor eine der sich auch noch die Kapitalge- informieren. Seite 3 Lausanne. Sie untersuchten mit höchsten Steuerbelastungen ihren Kollegen/-innen, wie das der Schweiz. Bild der gesunden Alpenluft ent- Anders sieht es für die meisten standen ist und welche wirt- kleineren Berggemeinden aus. schaftlichen Aspekte damit ver- bunden waren und heute noch Sie werden in diesem Steuer- sind. Sie beleuchteten auch die wettbewerb auch in den kom- immateriellen Faktoren der Land- menden Jahren mit kürzeren schaftswahrnehmung und Land- Spiessen kämpfen. Bereits schaftsbilder. Aus den Einsichten, heute gibt es stossende Unter- wie historisch gewachsene Er- schiede in der Steuerbelas- wartungen an einen Landschafts- tung, abhängig von der Wohn- raum nachwirken, ergeben sich in gemeinde. ihren Augen Konsequenzen für Bei einer Revision des Steuer- den Alpentourismus und speziell rechts müssen daher auch auch für den Wellnessbereich. Die Beschäftigung mit der Ge- Massnahmen zur Eindäm- schichte der Wahrnehmung der mung der Steuerunterschiede Bergluft hilft die Erwartungen vorgenommen werden, sonst Die LVH, zu der auch die PAM-Läden gehören, kämpft in einem von künftigen Nutzerinnen und öffnet sich der Graben der schwierigen Markt. Foto wb Nutzern zu verstehen und zu er- Dr. Rafael Matos-Wasem arbeitete seitens der Fachhochschule Ungleichheiten noch weiter. füllen. Seite 6 Westschweiz an der Nationalfondsstudie mit. Foto wb Luzius Theler WB HEUTE WALLIS WALLIS SPORT Wallis Seiten 2 – 14 Berufe im Wandel An die Zukunft denken Die Entscheidung Traueranzeigen Seite 12 Sport Seiten 15 – 17 Die Berufsbildung ist Die Gemeinde Varen Die Spannung ist einem steten Wandel konnte ihre finanziel- gross in der Super Wirtschaft/Börse Seite 19 Occasions- Ausland Seite 21 unterworfen, wovon le Situation weiter League. Fast überall Maschinen! Schweiz Seite 23 zwei Drittel der verbessern. Wie Ge- geht es in der vor- TV-Programme Seiten 24/25 Oberwalliser Ju- meindepräsident letzten Runde um www.neuwerth.ch Wohin man geht Seiten 26/27 gendlichen direkt be- Gilbert Loretan sagt, viel. Auch Wetter Seite 28 troffen sind. An- will man künftig in Sittens Sabo- passen müssen eine höhere Wohn- rio (Bild) hats sich auch stets die qualität investieren. gepackt. Was Lehrmeister wie Dazu sind auch inno- denkt Trainer Hugo Kalbermat- vative Projekte Bigon? ten (Foto). Seite 5 gefragt. Seite 14 Seite 15 Samstag, 19. Mai 2007 WALLIS 2 UNTERWALLIS Lehren aus der Schlammschlacht Baugesuch von Aldi im Amtsblatt Soll sich das Ringkuhwesen im Kanton immer stärker den Bedürfnissen des Fernsehens unterordnen? S i d e r s. – Vor zwei Jahren hatte die Landwirtschaftli- A p r o z. – Für nicht weni- che Genossenschaft Agrol ge Züchterinnen und dem Prinzip des Verkaufs ih- Züchter war der diesjähri- rer Liegenschaft im Westen ge kantonale Final eine Zu- von Siders an die Super- mutung. Knöcheltief im marktkette Aldi zugestimmt. Schlamm watend, unter Der Handel sollte erst mit strömendem Regen, muss- der Genehmigung des Bau- ten sie den ganzen Tag gesuchs definitiv werden. über ausharren. Der Nun veröffentlicht das Hauptgrund: Das Fernse- Amtsblatt des Kantons in hen wollte seine Direkt- seiner neusten Ausgabe das übertragung haben. von Aldi angekündigte Ge- such für den Abriss der be- Ein einziger Blick auf die aktu- stehenden Lager- und Ge- elle Wetterprognose vom Mitt- schäftsgebäude und den Bau woch hätte eigentlich genügt, eines Einkaufszentrums mit um einen, den einzig richtigen Tankstelle und unterirdi- Entscheid zu fällen: Der dies- schem Parkhaus. jährige Final der Walliser Ring- kuhkämpfe hätte vom Auf- PCS-Kandidaten fahrts-Donnerstag auf den mor- S i d e r s. – Die Siderser Sek- gigen Sonntag verschoben wer- tion der Christlichsozialen den müssen. Partei des Unterwallis PCS stellt den früheren Siderser Das «Kantonale» Gemeinderat (1993 – 1996) war eine Zumutung Bernard Briguet und den 29- Doch die Organisatoren liessen jährigen Chemiker Benôit am Mittwochabend die Finger Zufferey für die Nationalrats- vom Telefon, und so fuhren die wahlen auf. Bernard Briguet Züchterinnen und Züchter am hat sich einen Namen als Ver- Donnerstagmorgen nach Aproz. mittler von Arbeitslosen im Was dann folgte, war insgesamt ehemaligen Ostblock ge- kein schönes Schauspiel: Wäh- macht und ist heute West- rend Stunden waren Mensch schweizer Geschäftsführer und Tier einem Dauerregen aus- der 11500 Mitglieder umfas- gesetzt, der bei kühlen Tempe- senden Schweizer Kaderver- raturen praktisch ununterbro- Die «Schlammschlacht» von Aproz: Gerade für die Kampfrichter war das «Kantonale» eine schwierige, eine nicht ungefährliche Sache. Im einigung ACS. chen vom Himmel fiel. Auf Schlamm waren rasche Reaktionen fast nicht möglich. Trotzdem haben die Kampfrichter am Donnerstag einen sehr guten Job gemacht. Foto wb dem ganzen Festgelände bilde- Club Med ten sich grosse Wasserlachen nehmend Gewicht beim Final in miert über das Geschehen in der Nahaufnahme und für ein wenig kommt. Das hat auch mit Tier- in Verbier und Schlamm. Nach dem Urteil Aproz. Arena. Sie sparen sich den Weg sachkundiges Publikum sieht schutz zu tun. Doch beim Aus- V e r b i e r. – «L’Hebdo» mehrerer Züchter vorab aus und den Eintritt und den Tag im das nun doch ziemlich brutal stich am «Kantonalen», bei dem und «Le Matin» berichten dem Oberwallis geriet das Lieber daheim Regen. Für die Organisatoren aus. Dazu kommt: Der Ablauf die «Königin der Königinnen» von Plänen des Ferienorga- «Kantonale» 2007 so zur Zu- im Trockenen dürfte statt des erhofften satten des «Kantonalen», sein Zeitplan erkoren wird, treten ungleiche nisators Club Med im Kurort mutung. Angesichts der garstigen Ver- Gewinns höchstens ein beschei- und seine «Dramaturgie» sind Gegnerinnen an. Wer den Gang Verbier. Für 72 Mio. Fran- hältnisse in und um die Arena denes Ergebnis (dank dem Fest- heute weitgehend dem Diktat zwischen
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