Felix Mendelssohn Bartholdy Complete Chamber Music

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Felix Mendelssohn Bartholdy Complete Chamber Music FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY COMPLETE CHAMBER MUSIC FOR STRINGS MANDELRING QUARTETT GUNTER TEUFFEL QUARTETTO DI CREMONA audite 21.436 (4 CD-Box) Versöhnung oder Selbstentblößung? Mendelssohns Streichquartette Müssen wir für Felix Mendelssohn noch eine Lanze brechen? Für den „Mozart des 19. Jahrhunderts“, wie ihn Robert Schumann zugleich verklärend und verkleinernd etikettierte, während er den Fortschritt eher mit Schubert und Beethoven verband? Mendels- sohn sei, schrieb Schumann, „der hellste Musiker, der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt“. Und manchmal scheint es, als würden wir Mendelssohn bis heute gerade die Leuchtkraft seiner großbürgerlichen Herkunft und seine versöhnliche künstlerische Haltung ankreiden, während wir einen Zeitgenossen wie Richard Wagner eben dafür bewundern, dass er sich sozial nach oben kämpfte und in seinen Werken die Hörer provokant spaltete. Mendelssohn dagegen kommunizierte mit allen: vom Chorsänger der Niederrheinischen Musikfeste bis zum preußischen König – und interessierte sich für alles: von der „Alten Musik“ bis zur Konservatoriumsgründung. Er beherrschte alle musikalischen Tech- niken und alle Genres von der Orgelsonate bis zur Oper (jawohl auch die, obwohl seine späten Projekte im Sande verliefen). Er war Klaviervirtuose, Dirigent, Organisationsgenie, Menschenkenner, Familienvater – kaum ein Gebiet, auf dem er nicht sein Bestes gegeben hätte. Der Musikwissenschaftler Peter Gülke sieht in dieser Hyperaktivität das Problem des assimilierten Juden, der seine christlichen Mitmenschen um ein Vielfaches übertreffen musste, um von ihnen akzeptiert zu werden. Für den Freund und Musi- kerkollegen Schumann aber stellte sich eher die Frage, ob Mendelssohn in alledem die Musikgeschichte weitertrieb und Neues schuf – oder ob er eher vorhandene Tendenzen reflektierte, zusammenfasste und „versöhnte“, insgesamt also eine klassizistische Haltung vertrat. Mendelssohns Streichquartette, die jetzt vom Mandelring Quartett neu interpretiert werden, sprechen eine differenzierte Spra- che. Natürlich knüpft das Jugendwerk in Es-Dur an die klassische Quartetttradition Haydns und Mozarts an. Doch schon mit op. 12 und 13 entstanden unter dem Einfluss der späten Beethoven-Quartette stark verdichtete, raffiniert verklammerte Architekturen von hoher Originalität. Die konsolidierte Meisterschaft der drei Quartette op. 44 sprengte Mendelssohn dann im hochexpressiven, mit dem Tod der Schwester Fanny verknüpften f-Moll-Werk von 1847 fast wieder auseinander. Jedenfalls haben weder Schumann noch Brahms in ihren Quartetten den Ausdruck so elektrisch aufgeladen und die Form so kühn zerhackt wie der todkranke Men- delssohn in seinem letzten Werk. Da wurden keine Widersprüche mehr versöhnt, sondern mit einem Hang zur Selbstentblößung schonungslos ausgestellt. Und man kann sich rückwirkend fragen, ob das Streichquartett für Mendelssohn nicht überhaupt ein Abbild seiner Persönlichkeitswerdung in ihren verschiedenen Etappen darstellt. Frühreife Stilübung – das Quartett Es-Dur Wie die meisten Zeitgenossen gewann der junge Mendelssohn die eigene Handschrift aus der Nachahmung der Meister. Im Som- mer 1811 war der Bankier Abraham Mendelssohn mit seiner Frau Lea und den Kindern Fanny und Felix aus dem franzö sisch besetz- ten Hamburg nach Berlin geflohen. Die neue Heimat erwies sich als Glücksfall: Auf Initiative des Staatskanz lers Hardenberg wurden in Preußen die Juden schon 1812 den übrigen Bürgern gleichgestellt, womit der Assimilationsprozess erheblichen Schwung bekam. Abraham Mendelssohn förderte die künstlerischen Talente seiner Kinder und ließ ihnen durch Privatlehrer eine umfassende, leis- tungsorientierte Erziehung angedeihen. Dazu gehörte alles, was in guter Gesellschaft gefragt war: mehrere Sprachen, Geschichte, Mathematik, Zeichnen, ja sogar die gängigen Leibesertüchtigungen. Der Komponist Ludwig Berger, der erste Lehrer, unterrichtete Fanny und Felix im Klavierspiel und machte sie mit den modernen Werken Beethovens, Hummels, Dusseks oder Carl Maria von Webers bekannt. Als Carl Friedrich Zelter, der Direktor der Berliner Singakademie, 1819 den musiktheoretischen Unterricht in die Hand nahm, standen vor allem Kontrapunkt und die historischen audite Musikproduktion Ludger Böckenhoff • Tel.: +49-5231-870320 • Fax: +49-5231-870321 • [email protected] • www.audite.de Vorbilder auf dem Plan – darunter Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach, dessen musikalischer „Sturm und Drang“ in den energiegeladenen Streichersinfonien des jungen Felix Spuren hinterließ. Natürlich war auch die legendäre Wiederaufführung von Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion im März 1829 undenkbar ohne Zelters Bach-Enthusiasmus und das reich bestückte Archiv der Singakademie. Zunächst aber widmete sich der talentierte Knabe der Erschließung der musikalischen Gattungen: Den ersten Singspielen folgten Kammermusik mit Klavier, Streichersinfonien, Konzerte (meist mit mehreren Solisten), geistliche Musik – und schließlich, im Frühjahr 1823, das Streichquartett Es-Dur, das freilich erst 1879 in Leipzig gedruckt wurde. Angesichts der frühen Beschäftigung mit der prestigeträchtigsten Gattung der Kammermusik – Mendelssohn war damals 14 Jahre alt – hat man vermutet, dass Zelter seinem Schüler diverse stilistische „Hausaufgaben“ stellte, um sie später mit Anmerkungen oder Korrekturen zu versehen. Zu den Vorgaben gehörte natürlich die viersätzige Anlage mit einem ausgewachsenen Sonatensatz am Beginn. Dabei changiert dieser Kopfsatz ganz eigentümlich zwischen Anklängen an den vertrauten „Mendelssohn-Ton“ – etwa im lyrischen Hauptthema der Geige – und der motivischen Durcharbeitung im Sinne Haydns und Mozarts. Einflüsse des „Quatuor brillant“ spiegeln sich in der virtuosen Dominanz der ersten Violine; außerdem gestaltet Mendelssohn keine markant gegensätzli- chen Themenkomplexe, sondern eine Vielzahl von Abschnitten und Einfällen, die von der ersten Geige flüssig verbunden werden. Die Durchführung konzentriert sich auf das Hauptthema und ein neckisches Sprungmotiv, während sich kurz vor Schluss das Anfangsthema durch entfernte harmonische Regionen bewegt – eine Ahnung davon, dass die Grundtonart in späteren Mendelssohn- Werken keineswegs so fest zementiert sein wird wie hier. Das Adagio non troppo im 6/8-Takt ist eine elegische Romanze im Stil der frühen Beethoven-Quartette, unterbrochen von einer innigen Melodie der Geige (sie wird im zweiten Durchgang von der Bratsche übernommen), in der das geforderte „dolce“ fast ins Sentimentale spielt. Der Kontrast zu dieser Adagio-Szene, hinter der man durchaus literarische Anregungen vermuten könnte, ist ein „Minuetto“, das von den Zeitgenossen des Jahres 1823 eigentlich nur als Zitat aus feudalen Zeiten gehört werden konnte; nur aus dem „Trio“ mit seinem pochenden Cello-Bass schlägt einem schon die schwärmerische Melodik des reifen Violinkonzerts entgegen. So wie einst Joseph Haydn drei seiner Quartette op. 20 mit Fugen krönte, versucht sich nun auch der junge Mendelssohn an einem kontrapunktischen Finale, für das er sich viel vorgenommen hat: Zwei Fugenkomplexe werden exponiert, wobei das erste Thema immer auf je zwei Instrumente verteilt ist. Nachdem der zweite Fugenkomplex mit einem eher konventionellen Thema durchgeführt ist , werden beide Themen zur Doppelfuge kombiniert und mit den einschlägigen Vergrößerungen und Orgelpunkt- effekten am Schluss versehen. Eine erstaunliche Visitenkarte des Jungkomponisten, die zwei Jahre später durch das noch erstaunli- chere Oktett für Streicher übertroffen wurde. Musik mit Beethoven – das Quartett op. 13 Die historische Unschuld, mit der sich Mendelssohn der Gattung noch im Jugendquartett näherte, hat er im chronologisch folgenden Streichquartett op. 13 gründlich verloren. Er schrieb es in Beethovens Todesjahr 1827 im klaren Bewusstsein, dass kein moderner Komponist Beethovens späte Quartette, die seit 1826 im Druck erschienen, ignorieren könne. Für viele Zeitgenossen war Beet- hoven eine Art Luigi Nono des 19. Jahrhunderts: ein antipopulistischer Grübler, dem man (in seiner Kreutzersonate) „ästhetischen und artistischen Terrorismus“ unterstellte und der nicht mehr für gebildete Dilettanten schrieb, sondern selbst Berufsmusiker aufs Äußerste forderte und den Komponisten der folgenden Generationen ungewöhnliche Lösungen hinterließ. Im Gegensatz zu Franz Schubert indes empfand Mendelssohn das große Vorbild nicht als lähmend, sondern als kreativen Ansporn. Und wahrscheinlich gehört sein a-Moll-Quartett überhaupt zu den ersten kreativen Reaktionen auf Beethovens Spätstil. Die auffälligste Verbeugung vor dem großen Vorbild hat fast anekdotischen Charakter. So wie Beethoven in das Finale seines Quartetts op. 135 die Frage „Muß es sein?“ mit der entsprechenden Antwort „Es muß sein!“ hineingeheimnisste, so integrierte Mendelssohn in sein op. 13 eine ähnliche Frage aus seinem Klavierlied op. 9 Nr. 1. Der Text stammte vom Lyriker und Homer- Übersetzer Johann Heinrich Voß, der im März 1826, ein Jahr vor Beethoven, gestorben war: Ist es wahr? Daß du stets dort in dem Laubgang, An der Weinwand meiner harrst Und den Mondschein und die Sternlein Auch nach mir befragst? Ist es wahr? Sprich! Was ich fühle, das begreift nur, Die es mitfühlt, und die treu mir Ewig, treu mir ewig bleibt. Rhythmus und Melodie der Frage „Ist es wahr?“ ähneln verblüffend dem Beethovenschen Vorbild, doch ging Mendelssohn bei der Verarbeitung im Quartett wesentlich subtiler vor als das Vorbild. Nur kurz klingt die punktierte Frageformel am Ende der Adagio- Einleitung des ersten Satzes
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