Gebautes Berlin: Zwanzig Jahre Nach Dem Mauerfall

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Gebautes Berlin: Zwanzig Jahre Nach Dem Mauerfall 131 Gebautes Berlin: Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall Katharina Brichetti Kritische Rekonstruktion am Pariser nur von unterschiedlichen Stadtvorstellungen der Versuch der historischen Bezugnahme wie Platz, Friedrichswerder Süd, während des Kalten Krieges geprägt worden beispielsweise beim Schlossplatz oder beim Friedrichswerder Nord und an der war, sondern auch eine Stadt zu vereinen, die Schinkelplatz am Friedrichswerder Nord. Hier Friedrichstraße alles doppelt hatte wie zwei Stadtzentren, zwei bezieht sich die Rekonstruktion nicht nur auf Regierungen, zwei Staatsopern usw. Zudem den städtebaulichen Grundriss, sondern auch befanden sich viele Areale wie beispielsweise auf die bauliche Rekonstruktion. Die Annä- der Pariser und der Leipziger Platz auf Grund herung an die historische Stadt umfasst nicht der politischen Teilung, des Mauerbaues und nur die planerische Praxis der Rekonstruktion Die Wiederaufnahme der Gedächtnisspuren der darauf folgenden Abrisse „im Zustand ei- von Straßen und Plätzen, sondern bestimmt im Berliner Städtebau nach der Wiederver- ner inneren Peripherie“.1 Erst vor dem Hin- auch eine begriffliche Rückkehr zur vorsozia- einigung war laut dem damaligen Berliner tergrund einer solchen radikalen Zerstörung, listischen Stadt. Wegen des starken Geschichts- Baudirektor Hans Stimmann nur vor dem Hin- städtebaulicher Brüche und innerer Periphe- bezuges wurde die Kritische Rekonstruktion tergrund eines schwerwiegenden Verlustes an rie-Bildung wird das Stadtmodell der Kritischen insbesondere im Bereich der historischen Mit- Geschichte denkbar. Berlins Stadtstruktur war Rekonstruktion, das innerhalb der Berliner Mit- te angewandt und bezieht sich im Wesentlichen von der Stadtgestaltung aus der Zeit der Kriegs- te angewandt wurde, verständlich (Abb 1). Die auf die Stadterweiterungen bis 1860. zerstörungen und des Kalten Krieges geprägt. Kritische Rekonstruktion ist eine Methode, die Beide politischen Systeme in Ost- und West- den historischen Stadtgrundriss auf seine Re- Der Pariser Platz Berlin verdrängten durch den Einzug der mo- konstruierbarkeit hin überprüft, um Schwer- dernen Stadtvorstellung die vorangegangenen punkte wie zentrale Plätze, erlebbare Abläufe historischen Schichten. Während in Westber- des historischen Wachstums wieder an die rich- lin ein neues Zentrum mit dem Schwerpunkt tigen Stellen zu legen. Der Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor der autogerechten Stadt entwickelt und das Im Folgenden werden vier Areale Berlins symbolisiert wie kein anderer Ort Berlins die Wohnen zunehmend aus der Innenstadt ver- vorgestellt, die mittels der Kritischen Rekons- deutsche Geschichte der vergangenen zwei drängt wurde, bestimmte eine neue Weitläu- truktion wiederaufgebaut wurden. Die Metho- Jahrhunderte. Der Pariser Platz war immer ein figkeit durch große Plätze und Magistralen das de der Kritischen Rekonstruktion, die laut Hans Ort der politischen Geschichte und ist heute neue Image der sozialistischen Planung im his- Stimmann „zu achtzig Prozent aus Stadtrecher- über die Stadtgrenzen hinaus das Symbol der torischen Zentrum Ostberlins. Der einpräg- che“ bestand, ist in ihrer Umsetzung sehr viel- Wiedervereinigung. same, aus dem 13. Jahrhundert stammende fältig.2 Je bedeutsamer – politisch wie historisch Das Brandenburger Tor, das als einziges Grundriss der Gründungskerne Berlins und – der Ort, desto ausgeprägter und stringenter von ursprünglich 18 Toren erhalten ist, stellt Cöllns sowie die barocken Stadterweiterungen heute einen der stärksten Identifikationspunkte 1 Hans Stimmann: Kritische Rekonstruktion und aus dem 17. Jahrhundert waren 1989 fast völ- steinerne Architektur für die Friedrichstadt, in: der Stadt dar, aber nicht nur historisch, sondern lig ausgelöscht. Von der baulichen Substanz her Annegret Burg: Neue Berlinische Architektur. auch städtebaulich: da das Zentrum während ist Berlin demnach eher eine Stadt des späten Eine Debatte, Berlin u. a. 1994, S. 107. der Zweiteilung Berlins an der Peripherie lag, 19. und des 20. Jahrhunderts. Auch galt es, 2 Zitat von Hans Stimmann: Interview mit Hans war der Pariser Platz durch den Mauerfall von Stimmann in Berlin am 9.2.2000. 1991-1996 eine zweigeteilte Stadt zu vereinen, die nicht Senatsbaudirektor für Bau- und Wohnungswe- seiner peripheren Stellung wieder in den Mit- sen Berlin, 1996-1999 Staatssekretär für Stadt- entwicklung, Umweltschutz und Technologie in Berlin, 1999-2006 Senatsbaudirektor für Stadt- entwicklung Berlin, ab 2008 Honorarprofessor in Dortmund. 132 telpunkt der Stadt gerückt. Der Pariser Platz, der ursprünglich als Entree der Stadt diente, bekam seine ursprüngliche städtebauliche Be- deutung in seiner axialen Ausrichtung auf den Kernbereich der historischen Mitte, dem Palast der Republik (ursprünglich Schloss), wieder zurück. Dieser historische Ort präsentierte sich zur Zeit der Maueröffnung 1989 als leere Flä- che. Als Grundlage für weitere Diskussionen und Planungen am Pariser Platz entstanden im Auftrag der beiden Senatsverwaltungen (Bau- en, Wohnen und Verkehr und Bau- und Woh- nungswesen) drei Gutachten.3 Wie schon zur Zeit der IBA bildete die historische Analyse die Grundlage der Gutachten. In den beiden Gut- achten zur städtebaulichen Wiederherstellung des Pariser Platzes wurden unterschiedliche historische Schichten festgestellt, welche die Bezugspunkte für die neue Bebauung bilden sollten. Die Bebauung am Pariser Platz weist vier historische Schichten auf: Die barocke Be- Abb. 1 Berliner Mitte, 1989. Fischerinsel, Nikolaiviertel und Alexanderplatz. Quer durch das Bild zieht sich die Trasse der Gertrauden- bauung von etwa 1735 bis 1791 (Abb. 2), die und Grunarstraße. klassizistische Bebauung von etwa 1791 bis das Quarré (Pariser Platz), das Oktogon (Leip- Schlüter und die Anlegung des Tiergartens. 1865 (Abb. 3), die historistische Bebauung – ziger Platz), das Rondell (Belle-Alliance-Platz, Die Erstbebauung, die im wesentlichem auch als wilhelminische Bebauung bezeichnet – heute Mehringplatz). kurz nach 1735 entstand, setzte sich aus zweige- von etwa 1866 bis 1918 und der Zustand (Abb. Am Ausgang des Quarrés zum Tiergar- schossigen, barocken, palaisartigen Bauten mit 4), der 1989 (Abb. 5) vorgefunden wurde. Um ten entstand nach Entwürfen Philipp Gerlachs hohem Walmdach zusammen. Das „Erschei- den Entstehungsprozess der städtebaulichen zwischen 1734 und 1738 die erste repräsenta- nungsbild“ der sieben spätbarocken Stadtpa- Gutachten in ihrer Kausalität nachvollziehen zu tive Toranlage.5 Das Tiergarten Tor bestand lais war durch ein hohes Maß an Einheitlichkeit können, ist es sinnvoll, in einem kurzen Abriss aus zwei barocken Torpfosten, geschmückt mit gekennzeichnet. Diese barocke und homogene auf die vier verschiedenen historischen Ebenen Pilastern und Trophäen, welche die Torflügel Erstbebauung ließ dem Brandenburger Tor viel einzugehen. hielten (Abb. 2). Das Quarré wurde seit 1730 freie Fläche und Raum, da die Traufkante rela- mit Palais bebaut. tiv niedrig war. Sie lag in der Regel „bei 8–10 Die erste historische Schicht: der barocke In diese Zeit des Ausbaus Berlins zur ba- Metern, die Firstlinie bei 14–16 Metern“.6 In Platz 1735–1790 rocken Stadt erfolgt auch die Erweiterung des dieser barocken Phase war das Tor „die offens- Berliner Stadtschlosses 1698 unter Andreas te, jedoch geringste betonte Stelle“.7 3 1991 erschien das erste Gutachten von Bern- in: Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Ver- hard Strecker und Dieter Hoffmann-Axthelm. kehr (Hg.): Der Pariser Platz. Wiedergewinnung Berlin wurde 1701 unter dem König von Preu- (Bernhard Strecker und Dieter Hoffmann-Axt- eines historischen Stadtraumes, Berlin 1998, S. ßen Friedrich Wilhelm I. (1688–1740) zur Re- helm (Verf.), Senatsverwaltung für Bau- und 20–25.) sidenzstadt. Acht Jahre später beschloss der Wohnungswesen (Hg.): Pariser Platz. Kritische 4 Michael S. Cullen, Uwe Kieling: Das Brandenbur- Rekonstruktion des Bereiches, Berlin 1991.) 1992 ger Tor, Ein deutsches Symbol, Berlin 1999, S. 14. König, „die fünf Städte seiner Residenz – Berlin, folgte das zweite Gutachten von Hildebrandt 5 Jürgen Tietz (Hg.): Bernhard Winking. Das Palais Cölln, Friedrichswerder, die Dorotheen- und Machleidt, Walter Stepp und Wolfgang Schäche. am Pariser Platz, Berlin 1999, S. 9. die Friedrichstadt – zu einer zusammenzufas- (Machleidt, Stepp, Schäche (Verf.): Senatsver- 6 Wolfgang Schäche: Zur Geschichte und stadt- sen“.4 Im Auftrag von Friedrich Wilhelm I. legte waltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz räumlichen Bedeutung des Pariser Platzes, in: Philipp Gerlach die drei großen Torplätze an – (Hg.): Städtebauliches Gutachten Umfeld Reichs- Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Ver- tag Pariser Platz, Berlin 1992.) Beide Gutachten kehr: Der Pariser Platz, Wiedergewinnung eines beschäftigten sich mit der allgemeinen städtebau- historischen Stadtraumes, Berlin 1998, S. 9. lichen Wiederherstellung des Pariser Platzes, wäh- 7 Annalie Schoen: Leitbilder, Ziele, Konzepte, in: rend sich das letzte Gutachten (1993) von Bruno Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Ver- Flierl und Walter Rolfes im Wesentlichen auf die kehr (Hg.): Der Pariser Platz, Wiedergewinnung Gestaltung der Gebäude am Pariser Platz bezog. eines historischen Stadtraumes, Berlin 1998, S. 17. (Bruno Flierl, Walter Rolfes: Gestaltungsregeln 133 Abb. 2: Pariser Platz, Die barocke Bebauung von etwa 1735 bis 1791. Abb. 3: Pariser Platz, Die klassizistische Bebauung von etwa 1791 bis 1865. Pariser Platz – Das Brandenburger Tor mit den nach Plänen von August Stüler erbauten Häusern Pariser Platz 1 und 7, Stahlstich
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