Willkommen an Bord Liebe Gäste, Inhaltsübersicht S. 3 Zur Geschichte herzlich willkommen an Bord der „Eye of the Wind“. der Segelschifffahrt S. 4 Segelschiffstypen

Die „Eye of the Wind“ vereinigt in sich auf sehr elegante Weise 100 Jahre Tradition und Moderne. S. 5 100 Jahre „Eye of the Wind” Sie erfüllt heute alle Sicherheitsstandards sowie hohe Anforderungen an Komfort und Bequemlichkeit. Ein kurzer Blick auf eine Trotzdem wird immer noch ausschließlich manuell gesegelt. lange Geschichte S. 6/7 Decklayouts und Steckbrief

Genau dabei soll Sie dieses Heft unterstützen – egal ob Sie an einem Führungstraining S. 8/9 Die Segel und oder an einem Segeltörn teilnehmen. Die Informationen über das Schiff und das Segeln sollen Ihnen Anordnung der Leinen helfen, sich an Bord schnell zurecht zu finden. S. 10/11 Kursbezeichnungen und Manöver

S. 12/13 Wichtige Begriffe Wir wünschen Ihnen einen unvergesslichen und inspirierenden Aufenthalt an Bord. und Sicherheitsregeln S. 14 Verhalten in besonderen Fällen Ihr Team von „Eye of the Wind” S. 15 Segelreviere

S. 16 Kompassrose und Kontaktdaten Zur Geschichte der Segelschifffahrt

Die Entwicklung der Segelschiffe begann vermutlich in Ägypten. Vornehmlich für die In Spanien und Portugal wurde die Karavelle entwickelt. Erst mit diesem technischen Fahrt auf dem Nil wurden Schiffe mit einem und einem großen Rahsegel einge- Fortschritt wurden die Entdeckungsreisen von Christoph Kolumbus möglich. setzt. Die Griechen nutzten ab etwa 1000 v. Chr. das Lastschiff und die Galeere, wobei die Galeere einen Mast mit einem mittelgroßen Rahsegel hatte und während des Mit Beginn der Neuzeit wurden auch zwei- und dreimastige Schiffe gebaut und diese Kampfes und bei Flaute mit Riemen gerudert werden konnte. läuteten die Glanzzeit der modernen Segelschifffahrt ein. Die Schiffbauer entwickel- ten immer ausgefeiltere Besegelungen. Die Schiffe wurden schlanker, hatten mehr In Mittel- und Nordeuropa entstanden Langschiffe, die zunächst gerudert und später Tiefgang und konnten immer höher am Wind gesegelt werden. Die Zunahme der auch gesegelt wurden. Die Wikinger entwickelten diesen Schiffstyp zur Perfektion Handelsschifffahrt im 19. Jahrhundert brachte die schnellen, schnittigen Klipper, die weiter. Die schlanken und sehr leichten Wikingerschiffe waren sogar schneller als ein Geschwindigkeiten bis 18 Knoten erreichten. berittener Bote. So konnten die Wikinger bei ihren Überfällen im frühen Mittelalter das Überraschungsmoment nutzen. Segelschiffe waren seit dem Altertum bis zum 19. Jahrhundert die wichtigsten Ver- kehrsmittel für den Transport von Gütern und Personen über längere Distanzen. Nach dem Ende der Wikingerzeit wurde im Mittelalter die Hansekogge gebaut. Auch Danach wurden sie immer mehr durch Dampf- und Motorschiffe abgelöst. Schließlich sie hatte nur einen Mast und war das Rückgrat des Fernhandels der Hanse. führte der Untergang der „Pamir” 1957 international zum Ende des Frachttransports auf Großseglern. Aber die Faszination für die Segelschifffahrt ist geblieben.

3 Segelschiffstypen (schematische Darstellungen)

Vollschiff Bark / Viermastbark Gaffelschoner Brigg Alle Masten sind rahgetakelt. Es gibt Bei der Bark kommen zwei vollgeta- Jedes mehrmastige Segelfahrzeug Eine Brigg ist ein Zweimaster, dessen Viermast- und sogar Fünfmast-Voll- kelte Masten und ein schonergetakel- mit nicht vollgetakelten Masten, bei beide Masten vollgetakelt, das heißt schiffe. Der hinterste (achterste) Mast ter Besanmast zum Einsatz. Bei der denen der höhere Mast (Großmast) mit Rahen versehen sind. Zusätzlich trägt ein zusätzliches Gaffelsegel Viermastbark kommt ein weiterer hinten steht, ist ein Schoner. Er ist ist am Großmast ein Schratsegel (Besansegel) zur Unterstützung von vollgetakelter Mast dazu. Die „Gorch schnell und manövrierfähig. Schoner bei dieser Takelungsart vorhanden. Wende- und Halsemanövern. Die be- Fock” ist ein Vertreter dieser Gat- wurden vor allem für den Kurier- Briggs wurden oft als Handelsschiffe rühmte „Preussen” und alle schnel- tung. Im Vergleich zum Vollschiff dienst und als Kriegsschiffe einge- und Schulungsschiffe eingesetzt. Die len Teeclipper waren Vollschiffe. kann die Bark mit geringerer Crew- setzt. „Eye of the Wind” gehört dazu. Stärke gefahren werden.

4 100 Jahre Eye of the Wind Ein kurzer Blick auf eine lange Geschichte

Beim Stapellauf 1911 hieß sie „Friedrich“. Sie war als Toppsegelschoner auf der und sich immer wieder zum Mitsegeln an Bord verabreden. Die Optik und die beson- Lühring Werft in Brake gebaut worden. 1923 wurde sie nach Schweden verkauft, hieß dere Atmosphäre des Schiffes war es wohl auch, die sie zum Filmstar machten. Ohne ab dann „Merry” und fuhr 50 Jahre lang als Frachtschiff in der Ost- und Nordsee. Im zu wissen, dass es sich um die „Eye of the Wind“ handelt, kennen Millionen von Laufe der Jahre entfernte man die Masten und baute sie zum Motorschiff um. Nach Kinobesuchern sie aus Filmen wie „Blue Lagoon“, „White Squall“, „Taipan“ oder einem Brand im Jahr 1969 schien das Ende ihres Lebens gekommen zu sein. Aber „Savage Island“. Im Jahr 1990 segelte die „Eye of the Wind“ in der Südsee und nahm glücklicherweise fiel sie in die Hände einer Gruppe von Windjammer-Enthusiasten, die an der 200-Jahrfeier der Besiedelung der Insel Pitcairn (Meuterei auf der Bounty) teil. 1973 begannen, sie als Segelschiff wieder aufzubauen. In 1991 umrundete sie zum zweiten Mal das Kap Hoorn und war nach 11 Monaten zurück in England. Als Segel-Trainings-Schiff war sie in der Sie bekam 2 Masten und wurde als Brigantine geriggt. Man such- Folgezeit auf den verschiedenen Meeren unterwegs und in den te und fand überall in England und auf der Welt Materialien, die bekanntesten Häfen der Welt zu Gast. für Takelage und Ausbau verwendet wurden. Ein ehemaliger Tanzboden aus widerstandsfähigem Teak wurde zum Bau der Im Jahr 2000 erwarb sie ein dänischer Unternehmer, restaurierte Deckshäuser eingesetzt, uralte englische Kirchenbänke geben sie komplett und stattete sie mit modernster Technik und dem unteren Salon seine unvergleichlich maritime Atmosphäre. Elektronik für Navigation und Komfort aus. Glücklicherweise ach- Alle Blöcke wurden aus Holz und teilweise in aufwendiger tete er darauf, dass die Restaurierung so vorsichtig erfolgte, dass Handarbeit gefertigt. So entstand mit der „Eye of the Wind“, wie die „Eye“ ihren Charakter als traditioneller Großsegler behielt. sie jetzt hieß, ein Segelschiffsjuwel, das auf der Welt seinesgleichen sucht. Die Bedienung der Segel erfolgt auch heute noch komplett mit Muskelkraft. Gleich ihre erste Reise führte sie rund um die Welt. Australien, Südsee, Kap Hoorn Bis zum Jahr 2009 war die „Eye“ für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich und sind nur einige Positionsmeldungen, die Seglerherzen höher schlagen lassen. Diese harrte nach dem überraschenden Tod ihres Eigners einer ungewissen Zukunft. Am erste Weltumrundung war 1978 beendet und die „Eye of the Wind“ wurde jetzt das 1. April 2009 fand sie mit der FORUM MEDIA GROUP einen neuen Eigner. Dort wird Flaggschiff der Operation Drake, einer zweijährigen wissenschaftlichen Expedition sie jetzt dazu eingesetzt, jungen und jung gebliebenen Führungskräften zu zeigen, unter der Schirmherrschaft von Prinz Charles. Die wechselnden Besatzungen der dass sich die Führung der kleinen Welt „Schiff“ hervorragend eignet, um daraus „Eye of the Wind“ kamen aus aller Herren Länder, hatten aber bereits nach kurzer Lehren für die Führung der Unternehmenswelt zu ziehen. Und unter der Regie des Zeit eines gemeinsam: sie waren gefangen von der Seele und der Ausstrahlung dieses neuen Eigners wird sie ihren Bug auch wieder in die Weiten der Ozeane richten und Schiffes. Man sagt Schiffen ja allgemein eine Persönlichkeit nach – auf der „Eye“ ist überall auf der Welt neue Fans und Freunde gewinnen. sie besonders zu spüren. Und es ist eine durch und durch angenehme und verlässliche To on the „Eye“ Persönlichkeit. Über die Jahrzehnte hat sich so ein „Fanclub“ gebildet, der auch heute Beneath the stars and the sky noch im Internet aktiv ist, wo die Mitglieder die Geschichte „ihres“ Schiffes verfolgen Will capture your heart

5 Hauptdeck Steckbrief

Baujahr 1911 Werft C. H. Lühring Werft, Brake, Deutschland 5 Länge über alles 40,23 m Takelagetyp Brigg 12 Segelfläche 750 m2 11 Maschine 600 PS 18 17 9 8 7 Geschwindigkeit ca. 8 Knoten 10 4 15 14 3 2 1 Schiffsrumpf Stahl 16 13 Deck Teak 6 Kabinen 6 Passagier-Kabinen (16 Kojen), 4 Crew-Kabinen (10 Kojen) Aufenthalt Salon mit Bordbibliothek 1 Ankerwinde 7 Kombüse 13 Kajütstreppe Decksalon Anchor Windlass Galley Aft companionway Sonnendeck 2 Luke Mannschaftsunterkunft 8 Speisesalon 14 Toilette Navigation/ Radar, GPS, Foc’sle hatch Dining Saloon Toilet Kommunikation Funk (weltweit) 3 Vordere Luke / Notausstieg 9 Luke Mittschiff 15 Luke Maschinenraum Satellitentelefon Forward hatch Midships hatch Engine room hatch Fax Internet 4 Fockmast 10 Hauptmast 16 Kapitänskabine Foremast Mainmast Captain’s cabin Sicherheit Modernste Sicher- 5 Gaskasten 11 Werkstatt 17 Kartenraum heits-, Feuerschutz- Gas locker Workshop Chartroom und Rettungs- ausstattung gemäß 6 12 18 Gemüseschrank Waschraum Schiffsruder internationalen Vegetable locker Laundry Ship’s wheel Richtlinien

6 Zwischendeck (Kabinenbereich und unterer Salon)

16 5 3 15 9➌ 7 ➊ 17 14 1 13 2 1 10➍ 8➋ 12➏ 11 ➎ 6 4

1 Kettenkasten 7 Gästekabine ➊, 3 Kojen 13 Kajütstreppe Chain locker Guest cabin ➀, 3 berth Companionway 2 Mannschaftskabine 8 Gästekabine ➋, 3 Kojen 14 Unterer Salon Crew cabin Guest cabin ➁, 3 berth Lower Saloon 3 Mannschaftskabine 9 Gästekabine ➌, 3 Kojen 15 Kühlraum Crew cabin Guest cabin ➂, 3 berth Refrigerated Store 4 Mannschafts-WC/Dusche 10 Gästekabine ➍, 3 Kojen 16 Gefrierkammer Crew showers and heads Guest cabin ➃, 3 berth Freezer 5 Mannschaftskabine 11 Gästekabine ➎, 2 Kojen 17 Maschinenraum Crew cabin Guest cabin ➄, 2 berth Engine room 6 Mannschaftskabine 12 Gästekabine ➏, 2 Kojen Crew cabin Guest cabin ➅, 2 berth

7 Die Segel der Eye of the Wind

7 10 8 11 12 14 2 1 5 4 9 6 13 3

Stagsegel Fore and Aft Quadratsegel (Rahsegel, Vierkantsegel) Square Sails

1 Besan 7 Großroyalsegel 11 Vorbramsegel Mizan Main topgallant Fore upper 2 Nockstengenstagsegel 8 Großmarssegel 12 Vormarssegel Nock Main topsail Fore lower topsail 3 Großstengenstagsegel 9 Großsegel 13 Fock Main staysail Main Fore course 4 Außenklüver 10 Vorroyalsegel 14 Leesegel Flying (Outer Jib) Fore topgallant Stuntsail 5 Innenklüver Inner Jib 6 Vorstagsegel Fore staysail

8 Die Anordnung der Leinen Vorstagsegelschot Vorstagsegelfall Vorbramsegelfall Außenklüverfall Großbrambrass Vorbramgordinge Großmarsbrass Großsegelbrass Obermarsniederholer Besanpiekfall Untermarsgordinge Besandirk Fockschot Besangaffelpieksicherheitstau Bramgordinge Bramgeitau Marsgordinge Großstagsegelfall Fockgordinge Fockgordinge Obermarsgordinge Vorobermarsbrass Fockgeitau Vorbramgeitau Untermarsgeitau Besanschotausholer Fockbrass Voruntermarsbrass Großsegelgordinge Großsegelgeitau Großsegelgordinge Vorbrambrass Marsgeitau Großsegelschot Großbramfall Besanschot Besangaffelgeere Innenklüverschot Fockhals Außenklüverschot Achterstag Four course Fore course clewline Fore course Fore course bundlines Fore course bundlines Main topsail brace Topgallant Fore topgallant clewline Main course brace Outer jib halyard Main topgallant brace Fore staysail halyard Topgallant halyard Fore topgallant bundlines Mizzen sheet

Main sail sheet Lower topsail clewline

Fore course Fore staysail sheet

Topgallant clewline Upper topsail bundlines Lower topsail bundlines

Topgallant bundlines Fore lower topsail brace Main staysail halyard Topsail bundlines Mizzen sheet Main course bundlines Main course bundlines Fore topgallant brace Fore upper topsail brace Upper topsail Mizzen lift Mizzen Topsail clewline Main course clewline

Inner jib sheet Mizzen vang Running Vorstagsegelniederholer Outer jib sheet

Fore staysail downhaul Mizzen peak security line Belegnägel – Vordere Nagelbank Belegnägel – Hintere Nagelbank Belaying pins – forward pinrails

Gordinge Brassen Belaying pins – aft pinrails Buntlines Braces Falle Brassen Gordinge Niederholer Braces Buntlines Downhaul

Innenklüverniederholer

Großmast Vormast Inner jib downhaul

Buntlines Braces

Downhaul

Main Halyards Fore

Buntlines Braces Gordinge Brassen

Niederholer Falle

Gordinge Brassen

Fore upper topsail brace

Fore lower topsail brace Upper topsail downhaul Main course bundlines Main course bundlines

Lowe topsail bundlines Main course clewline Fore topgallant bundlines Fore topgallant brace Mizzen Upper topsail bundlines Topgallant bundlines Main topsail halyard

Topgallant clewline Outer jib sheet Lower topsail clewline Running backstay

Fore course brace Inner jib sheet Main topgallant brace Topsail bundlines

Mizzen boom lift Topsail clewline Main sail sheet Four course bundlines Four course bundlines Mizzen sheet

Main course brace Main topsail brace Fore course tack Mizzen vang Upper topsail halyard Fore staysail sheet Topgallant clewline Inner jib halyard Outer jib downhaul Four course clewline Außenklüverniederholer Four course sheet Außenklüverschot Innenklüverschot Besangaffelgeere Obermarsniederholer Achterstag Großsegel gordinge Großsegelgordinge Untermarsgordinge Voruntermarsbrass Vorobermarsbrass Obermarsgordinge Vorbramgordinge Besanschot Untermarsgeitau Großsegelschot Fockhals Großsegelgeitau Großsegelbrass Grroßmarsbrass Großbrambrass Vorstagsegelschot Innenklüverfall Vorbrambrass Bramgordinge Marsgordinge Fockgordinge Fockgordinge Großmarsfall Besanklaufall Obermarsfall Bramgeitau Marsgeitau Bramgeitau Fockgeitau Fockschot Besandirk Fockbrass

Main staysail sheet Großstagsegelschot Lower topsail sheet Untermarsschot Topsail sheet Marsschot Upper topsail sheet Obermarsschot Topgallant sheet Bramschot Toppnant Topping lift Toppnant Topgallant sheet Bramschot Mizzen gaffbrails 1 & 2 Besangaffelgordinge 1 & 2 Main staysail downhaul Großstagsegelniederholer

Besanschoteinholer Mizzen sheet inhaul Großstagsegelunterliekstrecker Main staysail sheet outhaul Besangaffelgording 3 Mizzen gaffbrail 3 Besanhalsgording 4 Mizzen throat brail 4 Großmast Besanhalsgording 5 Mizzen throat brail 5 Vormast Großstagsegeldirk 5 Staysail boom lift Main Besabhalsgording 5 Mizzen throat brail 5 Fore Besanhalsgording 4 Mizzen throat brail 4 Besangaffelgording 3 Mizzen gaffbrail 3

Main staysail sheet Großstagsegelschot Nock staysail downhaul & halyard Nockstagsegelniederholer & Fall Topsail sheet Marsschot Topgallant sheet Bramschot Topgallant sheet Bramschot Topping lift Toppnant Topping lift Toppnant Upper topsail sheet Obermarsschot Mizzen throat + Mizzen gaffbrails 1 & 2 Besanhals + Besangaffelgordinge 1 & 2 Lower topsail sheet Untermarsschot

9 Kursbezeichnungen (relativ zum Wind)

Wind Steuerbordhals Backbordhals Starboard Tack Port Tack

Voll und Bei Voll und Bei Full and Bye Full and Bye

Halber Wind Halber Wind Sailing Free Sailing Free

Backstagwind Backstagwind Sailing Large Sailing Large Vor dem Wind Running

10 Manöver

Die Halse Die Wende Wearing Ship Tacking Wind Wind Großmast 5 rundbrassen Mainyards haul

Großmast vierkant brassen Vormast rundbrassen 2 Square the mainyards 6 Braces sheets and tacks let go and haul

Vormast rundbrassen Klar zum Halsen 3 Haul around the foreyards 1 Stand by to wear ship

Vorsegelschoten 3 fieren Ease headsail sheets Mizan / Klar zum Wenden 4 Segel trimmen Stagsegel übersetzen 1 Besanschoten 6 Trim all sails 4 Gybe and shift Ready about anholen headsails and Sheet mainsail fore Ruder hart and aft Großmast rundbrassen 2 Backbord / Steuerbord 5 Brace up the mainyards Helms alee

11 Wichtige Begriffe

abfallen vom Wind wegdrehen; Gegenteil von anluven Großmast (Großtopp) bei einer Brigg der hintere Mast achteraus hinter dem Schiff Großsegel Untersegel des Großmastes am Wind segeln mit dem Wind schräg von vorne segeln halber Wind Wind, der quer auf das Schiff trifft anbrassen Rahen aus der Querrichtung brassen Halse das Heck des Schiffes durch den Wind drehen anluven zum Wind hindrehen, Gegenteil von abfallen Heck der hintere Teil eines Schiffes aufbrassen holen der Luvbrassen, Rah Richtung Querrichtung brassen heissen / hissen einen Gegenstand (Segel, Boote, Rahen, Flagge usw.) mit aus dem Ruder laufen ungewolltes Ausscheren des Schiffes, Hilfe einer Leine oder einer Talje nach oben ziehen wenn das Ruder keine Wirkung mehr zeigt Kajüte Wohn- und Schlafraum auf einem Schiff backbord links, in Fahrtrichtung des Schiffes gesehen Koje Schlafplatz oder kleiner Lagerraum auf Schiffen Backhalse Manöver unter Segeln, um das Schiff auf den anderen Kiel Hauptlängsträger des Schiffes Bug zu legen. Kombination aus Wende und Halse Klar Deck machen das Deck aufräumen z. B. die Leinen nach einem Baum Rundholz, an dem ein Gaffel- oder Briggsegel mit seiner Manöver aufschießen unteren Kante, dem Unterliek, befestigt ist Lee dem Wind abgewandte Seite Boje auf Grund befestigter Schwimmkörper zum Festmachen oder zur Markierung Leine festes Tauwerk in verschiedenen Stärken Brigg zweimastiges Segelschiff, beide Masten sind rahgetakelt, Liek Kante des Segels (vorne, unten) am Großmast ist zusätzlich ein Gaffelsegel Logbuch Tagebuch eines Schiffes; dient als Dokument bei Bug Vorderende des Schiffes Schadensfällen und Erinnerungsstück Fock Untersegel am Fockmast von rahgetakelten Schiffen Log Instrument zum Messen der Geschwindigkeit eines Schiffes Fockmast auf mehrmastigen Schiffen erster Mast von vorne; auch Vortopp Lot Tiefenmesser Gaffel Rundholz, das mit seinem vorderen Teil am Mast befestigt ist Luke Öffnung im Deck eines Schiffes und über dem Baum liegt; an ihm wird das Gaffel- bzw. das Briggsegel gesetzt Luv dem Wind zugekehrte Seite GPS Satellitennavigationsystem Pier auch Kai, Mauer zum Festmachen eines Schiffes

12 Sicherheitsregeln

Rah Rundholz, das an seiner Mitte horizontal und vertikal drehbar ➤ Immer: Eine Hand für sich und eine Hand für das Schiff vor einen Mast befestigt ist und ein Rahsegel trägt ➤ Falls Sie gesundheitliche Einschränkungen mitbringen Rahsegel mit seinem Oberliek an der Rah befestigtes Segel oder diese während des Trainings eintreten, informieren Sie die Schiffs-Crew bitte umgehend. Rigg gesamte Takelage eines Schiffes ➤ Rumpf der Körper des Bootes ohne Aufbauten und Takelage Bitte rauchen Sie nur auf dem Deck, benutzen Sie die vorgesehenen Aschenbecher und stellen Sie sicher, dass rundbrassen Rahen über Mittschiffs herumbrassen Ihre Zigarette nicht weiter brennt. Rund achtern Segelkommando: Großmast rundbrassen ➤ Konsumieren Sie bitte Alkohol nur in geringen Maßen. Rund vorn Segelkommando: Vormast rundbrassen ➤ No drugs! Segel anschlagen Segel an den Rahen, Stagen usw. befestigen ➤ Bei Feuer, Unfall, Mann-über-Bord oder anderen Unregel- Schanzkleid geschlossene Reling als Fortsetzung der Außenhaut nach oben; soll mäßigkeiten alamieren Sie bitte sofort die Schiffs-Crew. verhindern, dass Personen über Bord gehen oder Wasser eindringt ➤ Bitte die Fluchtwege, Notausgänge, Verkehrswege, Feuermelder, Schot Leine zum Dichtholen und Fieren der Segel Feuerlöscher, Rettungsmittel, Treppen, Türen und Schotten nicht Schott wasserdichte Querwand im Schiff durch Abstellen von Gegenständen, z. B. Koffer, verstellen seefest so befestigt, dass sich bei Seegang nichts bewegt; ➤ Nie auf das Schanzkleid oder die Reling setzen und lehnen Sie nicht anfällig für Seekrankheit sich nicht zu weit hinaus, wenn Sie an Deck sind Stag Drahtseil, das den Mast nach vorne hält ➤ Bei An- und Ablegemanövern nie die Hände und Füße zwischen Takelage allgemeine Bezeichnung für Masten, Stenge, und Rahen; auch Schanzkleid und Pier lassen Sammelbegriff für stehendes und laufendes Gut (Tauwerk) ➤ Nicht in die Buchten von Tauwerk treten und Segel ➤ Topp Bezeichnung für einen kompletten Mast mit stehendem und Keine Bedienungselemente (Schalter, Hebel) außerhalb der laufendem Gut und den Segeln, in Verbindung mit dem Namen Kabinen ohne Anordnung betätigen des jeweiligen Mastes, z. B. Vortopp, Großtopp ➤ Für Gäste nicht vorgesehene Räume nicht betreten, Want Drahtseil zur seitlichen Abspannung von Masten und Segeln z. B. Maschinenraum, Werkzeugraum

13 Verhalten in besonderen Fällen

Notfall „Mensch über Bord” Jeder, der den Ruf „Feuer“ hört, gibt diesen Alarm durch Rufe „Feuer“ mit Ortsangabe weiter und begibt sich zum Sammelplatz an Oberdeck. Eine über Bord gegangene Person hat nur eine kurze Überlebenschance. Daher ist besondere Eile zur Rettung dieser Person geboten. Akustisches Signal: • • • • • • • — (7 x kurz, 1 x lang)

Als beobachtende Person: laut „Mensch über Bord“ rufen, alle in Reichweite verfüg- baren Rettungsmittel hinterher werfen, die Person stets im Auge behalten und mit Notfall Wassereinbruch dem ausgestreckten Arm auf sie zeigen. Wassereinbruch stellt eine ernsthafte Gefährdung der an Bord befindlichen Personen Als betroffene Person: sich möglichst passiv verhalten, das nächste Rettungsmittel dar. Daher ist der Wassereinbruch unverzüglich zu stoppen und das eingedrungene ergreifen, die eigene Kleidung möglichst abdichten und sich nicht unnötig bewegen Wasser abzupumpen. (auf keinen Fall hinterher schwimmen), um die Auskühlung des Körpers nicht unnö- tig zu beschleunigen. Derjenige, der zuerst einen Wassereinbruch entdeckt, alarmiert sofort durch lautes rufen „Wassereinbruch“ mit Ortsangabe und versucht das Leck mit Kissen, Matratzen Akustisches Signal: — — — (3 x lang) und anderem geeignetem Material zu stopfen.

Jeder, der den Ruf „Wassereinbruch“ hört, gibt diesen Alarm durch Rufe „Wasser- Notfall Feuer einbruch“ mit Ortsangabe weiter und begibt sich zum Sammelplatz an Oberdeck.

Ein Feuer an Bord eines Schiffes stellt die höchste denkbare Gefährdung der an Bord Akustisches Signal: • • • • • • • — (7 x kurz, 1 x lang) befindlichen Personen dar. Daher ist höchste Eile bei der Bekämpfung eines Brandes geboten. Notfall Verlassen des Schiffes Derjenige, der zuerst ein Feuer entdeckt, alarmiert sofort durch lautes Rufen, z. B. „Feuer Maschinenraum“, und nimmt die sofortige Erstbekämpfung des Brandes mit In der Regel ist auch im Notfall das Schiff der sicherste Ort. Daher wird das Verlassen Handfeuerlöschern vor oder birgt hilfsbedürftige Personen aus dem Gefahrenbereich, des Schiffes nur angeordnet, wenn das Schiff in Folge eines Brandes nicht zu halten sofern dies ohne erhebliche Eigengefährdung möglich ist. ist oder in Folge eines Wassereinbruchs sinkt. Es ist grundsätzlich wichtig, so lange wie möglich an Bord zu bleiben. Das Kommando zum Verlassen des Schiffs gibt nur Sofern die Erstbekämpfung nicht erfolgreich oder unmöglich ist, ist das Schott oder der Kapitän. die Tür zu dem betreffenden Raum zu schließen und der Sammelplatz an Oberdeck aufzusuchen. Akustisches Signal: • — • — • — • — • (abwechselnd kurze und lange Töne)

14 Segelreviere

Lanzarote Nordsee Oslo La Palma Garafia Arrecife Santa Cruz de la Palma Großbritannien Århus Nesodden Tazacorte Helsingør Teneriffa Puerto del Rosario Puerto Zeebrügge Hurum Fuencaliente de la Cruz Fuerteventura San Sebastian Playa de las Santa Cruz de Southampton Dover de la Gomera Americas Tenerife Brighton Oostende Kopenhagen Fredrikstad Guia Las Palmas Morro del Jable Dunkerque Sandefjord Calais Valverde Gomera Teide Plymouth Portsmouth Malmö Skien Roskilde Larvik Puerto Gran Canaria Vejle Stromstad de la Estaca Ärmelkanal Norwegen Hierro Amiens Alderney Le Havre Cherbourg Kolding Odense Guernsey Rouen Nyborg Jersey Bayeux Seine Caen Paris Svendborg Kristiansand Brest Tønder Sønderburg Falster Lolland Le Mans Lorient Rennes Loire Rødbyhavn Hiddensee Skagen Belle-Île Flensburg Tours Rügen Puttgarden Læsø Saint- Nantes Nazaire Frankreich Husum Eckernförde Fehmarn Westeuropa, Atlantik Stralsund Hanstholm rding Oldenburg Warnemünde und Kanarische Inseln Poitiers Rendsburg Kiel Aalborg anal La Rochelle Rostock Anholt stsee-K -O Travemünde ord Limoges Brunsbüttel N Wismar Lübeck Jütland Holstebro Århus Golf von Biskaya Cuxhaven Dänemark Bordeaux Dordogne Samsø Hamburg Bremerhaven Gijón Santander La Coruña San Castropol Sebastián Pau Nord- und Ostsee Bayonne Bilbao Santiago León Pamplona Burgos Vigo Orense Spanien

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