„ … Daß Auch Hier in Der Stadt Marburg Der Wille Des Führers Erfüllt Wird.“

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

„ … Daß Auch Hier in Der Stadt Marburg Der Wille Des Führers Erfüllt Wird.“ Alexander Cramer / Sarah Christin Wilder „ … daß auch hier in der Stadt Marburg der Wille des Führers erfüllt wird.“ Nationalsozialismus und kommunale Selbstverwaltung. Institutionen. Personen. Wirkungen (1930-1950). Abgeschlossen und der Stadt Marburg vorgelegt im Mai 2015 II Inhaltsverzeichnis Vorwort ……………………………………………………………………………..…VII Prof. Dr. Eckart Conze Danksagung …………………………………………………………………….….…...XI Einleitung …………………………………………………………………………….….1 1. Kommunale Selbstverwaltung und städtische Politik vor 1933………………...14 1) Politische und sozioökonomische Strukturen Marburgs in den 1920er Jahren …………………………………………………………….…16 2) Aufbau und Funktionsweise der Selbstverwaltungskörperschaften ……......18 (1) Oberbürgermeister und Magistrat …………………………………...….19 (2) Stadtverordnetenversammlung ……………………………………..…..22 3) Die Wahl der Stadtverordnetenversammlung in Marburg 1929 – Parteien, Persönlichkeiten und Interessenverbände ……………………..…24 4) Marburger Stadtpolitik 1929 – 1933 …………………………………….…29 2. Die nationalsozialistische Machtübernahme in Marburg 1933 ……………..….34 1) Gründung und Agieren der NSDAP-Ortsgruppe vor 1933 ……………..….35 (1) Erste Erfolge, Zusammenbruch und Neuanfang 1923/25 – 29 ……..….37 (2) Stabilisierung und Aufstieg 1929 – 1933 …………………………...…41 2) Die preußischen Kommunalwahlen vom 12. März 1933 ………………..…46 (1) Verfolgung der KPD im Vorfeld der Wahlen …………………….....…47 (2) Die Zusammensetzung der neuen Stadtverordnetenversammlung …..…51 (3) Der Sturz des Oberbürgermeisters Johannes Müller …………………...56 3) Beginnende Gleichschaltung und Aushöhlung der Selbstverwaltungskörperschaften …………………………………………..60 (1) Austausch des Magistrats und weitere Veränderungen der Stadtverordnetenversammlung …………………………………………63 (2) Die Verfolgung politischer Gegner und die Gleichschaltung der Parteien …………………………………………………………………70 (3) Das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums ……………77 III 4) Die Aufhebung von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung durch das Preußische Gemeindeverfassungsgesetz vom 15. Dezember 1933 …………………………………………………………81 3. Die städtische Leitung unter Oberbürgermeister Dr. Ernst Scheller bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs.……………………………………….85 1) Institutionelle Entwicklungen und Schwierigkeiten nach der Einführung des Preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes 1934 …..…….86 2) Die Ausgestaltung der städtischen Leitung ab 1935………………………..95 (1) Die neue Gemeindesatzung für die Stadt Marburg vom 28. Februar 1935 auf Grundlage der Deutschen Gemeindeordnung………………...95 (2) Personelle Zusammensetzung der städtischen Führungsebene ……….101 3) Die städtischen Verwaltungen als tragende Säulen des nationalsozialistischen Herrschaftsgefüges ……………………………….106 4) Die städtische Politik bis zum Kriegsbeginn 1939 ………………………..109 (1) Die städtische Leitung im Geflecht nationalsozialistischer Diskriminierungs- und Verfolgungspolitik …………………………...112 (2) Verwaltungsalltag bis zum Kriegsbeginn…...…………………………117 4. Die Marburger Gemeindeleitung im Zweiten Weltkrieg 1939 – 1944 …..…...119 1) Erste personelle Veränderungen und Einschränkungen der städtischen Leitung durch den Krieg …………………………..……………………...119 2) Vakanz des Oberbürgermeisterpostens und Erosion der städtischen Verwaltung …………………………………………………………….….123 5. Nachwirkungen des NS? Entnazifizierung und Aufbau demokratischer Strukturen nach 1945………………………………………...………………...127 1) Entnazifizierung unter amerikanischer und deutscher Herrschaft in der US-Besatzungszone ……………………………………………………….129 (1) Entnazifizierung der Marburger Führungsebene …………………...…135 (2) Bürgermeister a. D. Walter Voß …………………………………...….142 IV 2) Stadtverordnetenversammlung und Magistrat nach der Wahl 1946 ……...148 (1) Regelungen in der Übergangsphase bis zur Wahl der Selbstverwal- tungskörperschaften: Staatspolitischer Ausschuss und Bürgerrat ….....150 (2) Personelle Zusammensetzung und NS-Belastung von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung 1946-1949 ………...………………...155 Schlussbetrachtung ……………………………………………………………………166 Anhang ………………………………………………………………………………..175 Biographische Übersicht der kommunalen Amtsträger 1933-1949……………..…176 Wahlergebnisse der Kommunalwahlen 1929-1933, 1946-1948 …………………..203 Übersicht der personellen Zusammensetzung der städtischen Leitungsorgane 1929-1949 ………………………………………………………………………….205 Übersicht der wichtigsten Instanzen von der Kommunal- bis zur Reichsebene …..232 Gliederungsstufen der NSDAP …………………………………………………....234 Quellenverzeichnis und Darstellungen….……………………………………………..235 Abkürzungsverzeichnis …………………………………………………………….…259 Personenregister ………………………………………………………………………261 V VI Vorwort Die Studie von Alexander Cramer und Sarah Christin Wilder geht auf einen Auftrag der Stadt Marburg zurück, die „Auswirkungen des NS-Regimes auf die Zusammensetzung und Arbeit der Marburger Stadtverordnetenversammlung“ zu erforschen und darzustellen. Frau Wilder und Herr Cramer, zwei herausragende Studierende der Geschichtswissenschaft an der Marburger Philipps-Universität, haben durch ihre intensive Arbeit, deren Ergebnisse sich in der vorliegenden Untersuchung finden, jedoch nicht nur einen städtischen Auftrag erfüllt. Sie haben vielmehr einen zeithistorisch wichtigen und weiterführenden Forschungsbeitrag geleistet. Ihre Studie bereichert die lokal- und kommunalhistorische Forschung zur Geschichte und Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus in Marburg, sie steht aber auch in weiteren, über Marburg hinausreichenden Forschungskontexten, nicht zuletzt im Hinblick auf die noch immer defizitäre Erforschung von Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung in der NS-Zeit oder im Hinblick auf die Frage von NS-Belastungen in der Zeit nach 1945. Aus all diesen Gründen ist Frau Wilder und Herrn Cramer für ihre Tätigkeit sehr zu danken. Die Geschichte der Stadt Marburg in der Zeit des Dritten Reiches ist insgesamt recht gut erforscht. In ihrer Konzentration auf die kommunalen Selbstverwaltungskörperschaften, insbesondere Stadtverordnetenversammlung und Magistrat, und ihre Entwicklung nach 1933 erweitert die Studie von Cramer und Wilder unseren Kenntnisstand jedoch beträchtlich. Wir verfügen nunmehr über ein gründlich recherchiertes, quellengestütztes Bild der beiden zentralen Organe der Marburger kommunalen Selbstverwaltung am Vorabend der nationalsozialistischen Machtergreifung sowie der Auswirkungen der Errichtung und Etablierung der NS-Herrschaft auf kommunaler Ebene (mit einem Schwerpunkt auf der Entwicklung und Veränderung der politischen und personellen Zusammensetzung der Selbstverwaltungsgremien). Das schließt auch die Untersuchung der Unterdrückung und Verfolgung gewählter Kommunalpolitiker ein. Thematisiert wird schließlich die Erosion und am Ende die Auflösung der demokratischen Institutionen und ihre diktatorische Überformung im Sinne des Führerprinzips. Ganz im Sinne des städtischen Auftrags bleibt die Darstellung aber nicht an der Schwelle des Jahres 1945 VII stehen, sondern führt in die Nachkriegszeit hinein. Für die Jahre nach 1945 fragt sie nicht nur allgemein nach dem Aufbau demokratischer kommunalpolitischer Strukturen und Institutionen, sondern auch, vor dem Hintergrund der Entwicklungen zwischen 1933 und 1945, nach dem Umgang mit nationalsozialistischer Belastung kommunaler Amts- und Mandatsträger nicht zuletzt im Prozess der Entnazifizierung. Auch die Zusammensetzung der ersten Marburger Nachkriegsstadtparlamente wird im Hinblick auf eine mögliche NS-Belastung ihrer Angehörigen untersucht. Die Studie steht damit im Kontext einer Reihe von Untersuchungen, in denen seit einigen Jahren die Geschichte und Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus, gerade auch in parlamentarischen Gremien, behandelt worden ist und noch immer behandelt wird. Die Frage der NS-Belastung steht im Zentrum dieser Forschungen, die in vielen Fällen auf öffentliches interesse und öffentliche Aufträge, so wie auch in Marburg, zurückgehen. Das Marburger Projekt beschreitet in dieser primär geschichtspolitisch generierten Forschungslandschaft dennoch einen spezifischen Eigenweg, der sich freilich aus dem Auftrag der Stadt ergibt beziehungsweise entwickeln ließ. Um die Frage möglicher NS-Belastungen nach 1945 klären zu können, analysieren die beiden Autoren zunächst politische Entwicklungen und individuelles Handeln vor 1945. Die Nachkriegszeit wird dadurch nicht von der NS-Zeit abgetrennt, sondern integral mit ihr verbunden. Das ist alles andere als selbstverständlich, aber es trägt doch der schlichten Tatsache Rechnung, dass nicht wenige Personen, die in Marburg in der NS-Zeit kommunalpolitisch wirkten, nach 1945 nicht einfach von der Bildfläche verschwanden. Biographien, auch politische Biographien, setzten sich nach 1945 fort – überall in Deutschland. Manche Namen blieben auch in Marburg präsent. Daneben gab es natürlich Kommunalpolitiker, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg nach Marburg kamen und deren mögliche NS-Belastung sich nicht unbedingt aus Tätigkeiten in Marburg beziehungsweise der Marburger Kommunalpolitik ergab. Die hier vorgelegte Arbeit endet mit der zweiten Kommunalwahl in Marburg nach Kriegsende im April 1948 und der Untersuchung der aus dieser Wahl hervorgegangenen kommunalparlamentarischen Gremien. Das ergab sich aus dem Untersuchungsauftrag der Stadt. Die Frage nach der NS-Belastung von Angehörigen der Marburger Stadtverordnetenversammlung und des Magistrats verliert mit diesem Zeitpunkt freilich VIII mitnichten ihre Bedeutung – im Gegenteil. Sie wäre, womöglich in einer Folgeuntersuchung, die an die Ergebnisse von Cramer und Wilder anschließen kann, ja anschließen muss, weiter zu verfolgen. Dabei
Recommended publications
  • The Itinerary
    HARALD SANDNER HITLER THE ITINERARY Whereabouts and Travels from 1889 to 1945 VOLUME I 1889–1927 Introduction Where exactly did Hitler reside from the time of his birth on 20 April 1889 in the Austrian village of Braunau am Inn, then part of Austria-Hungary, until his suicide on 30 April 1945 in Berlin at a time when the Third Reich was almost entirely occupied? This book is a nearly exhaustive account of the German dictator’s movements, and it answers this question. It !rst o"ers a summary of all the places he lived and stayed in, as well as his travel details, in- cluding information about the modes of transport. It then puts this data in its political, military and personal/private context. Additional information relating to the type of transportation used, Hitler’s physical remains and the destruction he left behind are also included. Biographies on Hitler have researched sources dating back to the period between 1889 and 1918. Such biographers – especially in more recent times – were able to as- sess new material and correct the mistakes made by other authors in the past. Prominent examples include Anton Joachimsthaler (1989, 2000, 2003, 2004) and Brigitte Hamann (2002, 2008) ades of Hitler’s life. Hitler became politically active in 1919. Sources from the early years are scarce and relatively neutral. However, soon after that, the tone of the sources is in#uenced heav- ily by the political attitudes of contemporary journalism. Objective information waned, and reports were either glori!ed or highly disapproving. References to travel, the means of transport used, etc do exist to some degree, but are often also contradictory.
    [Show full text]
  • German Captured Documents Collection
    German Captured Documents Collection A Finding Aid to the Collection in the Library of Congress Prepared by Allan Teichroew, Fred Bauman, Karen Stuart, and other Manuscript Division Staff with the assistance of David Morris and Alex Sorenson Manuscript Division, Library of Congress Washington, D.C. 2011 Contact information: http://hdl.loc.gov/loc.mss/mss.contact Finding aid encoded by Library of Congress Manuscript Division, 2011 Finding aid URL: http://hdl.loc.gov/loc.mss/eadmss.ms011148 Latest revision: 2012 October Collection Summary Title: German Captured Documents Collection Span Dates: 1766-1945 ID No.: MSS22160 Extent: 249,600 items ; 51 containers plus 3 oversize ; 20.5 linear feet ; 508 microfilm reels Language: Collection material in German with some English and French Repository: Manuscript Division, Library of Congress, Washington, D.C. Abstract: German documents captured by American military forces after World War II consisting largely of Nazi Party materials, German government and military records, files of several German officials, and some quasi-governmental records. Much of the material is microfilm of originals returned to Germany. Selected Search Terms The following terms have been used to index the description of this collection in the Library's online catalog. They are grouped by name of person or organization, by subject or location, and by occupation and listed alphabetically therein. People Wiedemann, Fritz, b. 1891. Fritz Wiedemann papers. Organizations Akademie für Deutsches Recht (Germany) Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund. Deutsches Ausland-Institut. Eher-Verlag. Archiv. Germany. Auswärtiges Amt. Germany. Reichskanzlei. Germany. Reichsministerium für die Besetzten Ostgebiete. Germany. Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion. Germany. Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda.
    [Show full text]
  • A Critical Comment on Richard Steigmann-Gall's the Holy Reich
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by DepositOnce Journal of Contemporary History Copyright © 2007 SAGE Publications, London, Thousand Oaks, CA and New Delhi, Vol 42(1), 35–46. ISSN 0022–0094. DOI: 10.1177/0022009407071630 Manfred Gailus A Strange Obsession with Nazi Christianity: A Critical Comment on Richard Steigmann-Gall’s The Holy Reich Richard Steigmann-Gall’s study of ‘Nazi conceptions of Christianity’ is, with- out question, both an interesting and provocative contribution to recent debates on religious conditions and nazi ideology in the Third Reich and, by extension, to the current controversies concerning secularization processes and the history of twentieth-century religion in general.1 These debates have been ongoing for the last 15 years, usually under the rubric ‘political religion’ and in the context of more recent attempts at revising the older sociological secular- ization paradigms. Regrettably, however, Steigmann-Gall makes far too little reference in his revised dissertation, published in 1999, to this broad and sometimes international debate. In this respect, let it be said at the outset, his contribution is not as novel, original or revolutionary as he, and some of his book-jacket reviewers — not least the three prime eulogists Richard Evans, Michael Burleigh and Helmut Walser Smith — would have us believe.2 1 Richard Steigmann-Gall, The Holy Reich. Nazi Conceptions of Christianity, 1919–1945 (Cambridge 2003). The book is based on the author’s revised dissertation, ‘“The Holy Reich”. Religious Dimensions of Nazi Ideology, 1919–1945’, University of Toronto 1999. 2 See Jay Baird, To Die for Germany.
    [Show full text]
  • Introduction: Quattrocento Florence and What It Means to Be Modern
    Cambridge University Press 978-1-107-03699-4 - The Italian Renaissance in the German Historical Imagination, 1860–1930 Martin A. Ruehl Excerpt More information chapter 1 Introduction: Quattrocento Florence and what it means to be modern On 20 October 1786, after having travelled in the Veneto and Emilia Romagna for several weeks, Goethe stopped in Florence on his journey south. It would be a short stay. He found the city ‘densely packed’ with villas and houses and very hastily (‘eiligst’) took in its major sites: ‘the cathedral, the baptistery’. Florence, as he summed up his impressions a little later on, was an ‘entirely new’ and ‘foreign’ world in which he ‘did not want to linger’. Soon enough, he was on his way again. Following further stops in Perugia and Foligno – and a lengthy discussion about the nature of Protestantism with an Italian fellow passenger – his vetturino delivered him to Rome, ‘the capital of the world’ and the fulfilment of his ‘every wish’. Charmed by its ancient splendour, Goethe would spend the next three months in the Holy City, finish Iphigenia (‘at last’) and return for a second, 1 ten-month sojourn in June 1787. A little less than 120 years later, Thomas Mann embarked on a similar, if much less grand, tour through Italy. His first stop was Florence. Gathering material for a verse drama about Lorenzo de’ Medici, he was overwhelmed by the collections in the Uffizi and the imposing architec- ture of the Renaissance palaces. Florence, he told his brother Heinrich, wastheplacewherehehopedtorealizehis‘innermost dream’ (‘den 2 Traum meiner Seele’).
    [Show full text]
  • Download Book (PDF)
    Die Berliner Universität im Kontext der deutschen Universitätslandschaft nach 1800, um 1860 und um 1910 II-XVIII-XVIII TTiteleiitelei vvomom BBruch.inddruch.indd I 220.05.20100.05.2010 111:23:011:23:01 UhrUhr Schriften des Historischen Kollegs Herausgegeben von Lothar Gall Kolloquien 76 R. Oldenbourg Verlag München 2010 II-XVIII-XVIII TTiteleiitelei vvomom BBruch.inddruch.indd IIII 220.05.20100.05.2010 111:23:021:23:02 UhrUhr Die Berliner Universität im Kontext der deutschen Universitätslandschaft nach 1800, um 1860 und um 1910 Herausgegeben von Rüdiger vom Bruch unter Mitarbeit von Elisabeth Müller-Luckner R. Oldenbourg Verlag München 2010 II-XVIII-XVIII TTiteleiitelei vvomom BBruch.inddruch.indd IIIIII 220.05.20100.05.2010 111:23:021:23:02 UhrUhr Schriften des Historischen Kollegs herausgegeben von Lothar Gall in Verbindung mit Johannes Fried, Hans-Werner Hahn, Manfred Hildermeier, Martin Jehne, Claudia Märtl, Helmut Neuhaus, Friedrich Wilhelm Rothenpieler, Luise Schorn-Schütte, Dietmar Willoweit und Andreas Wirsching Das Historische Kolleg fördert im Bereich der historisch orientierten Wissenschaften Gelehrte, die sich durch herausragende Leistungen in Forschung und Lehre ausgewiesen haben. Es vergibt zu diesem Zweck jährlich bis zu drei Forschungsstipendien und zwei Förderstipendien sowie alle drei Jahre den „Preis des Historischen Kollegs“. Die Forschungsstipendien, deren Verleihung zugleich eine Auszeichnung für die bisherigen Lei- stungen darstellt, sollen den berufenen Wissenschaftlern während eines Kollegjahres die Mög- lichkeit bieten, frei von anderen Verpfl ichtungen eine größere Arbeit abzuschließen. Professor Dr. Rüdiger vom Bruch (Berlin) war – zusammen mit Prof. Dr. Christoph Buchheim (Mannheim), PD Dr. Jan-Otmar Hesse (Frankfurt a. M.), PD Dr. Christoph H. F.
    [Show full text]
  • Die Evangelische Kirche in Der Sicht Der Nationalsozialistischen Führung 17
    KLAUS SCHOLDER DIE EVANGELISCHE KIRCHE IN DER SICHT DER NATIONAL­ SOZIALISTISCHEN FÜHRUNG BIS ZUM KRIEGSAUSBRUCH! Es gehört zu den nachhaltigsten Eindrücken, die das Studium von Regierungs- und Parteiakten aus der Zeit des Dritten Reiches vermittelt, welche zentrale Bedeutung einer Äußerung, einer Weisung oder einem Befehl des Führers von Anfang an zu­ kommt. Es scheint deshalb auch methodisch der richtige Weg, in der Frage nach dem Verhältnis der nationalsozialistischen Führung zur evangelischen Kirche von Hitlers Stellungnahmen und Entscheidungen auszugehen. Es soll deshalb im fol­ genden der Versuch gemacht werden, in großen Zügen das Bild zu rekonstruieren, das Hitler auf Grund seiner Informationen von der evangelischen Kirche hatte, und an Hand seiner Entscheidungen zu zeigen, welche Pläne er mit ihr verfolgte. Zu­ gleich soll dabei deutlich werden, welche Fülle divergierender Meinungen in der Führungsschicht von Staat und Partei über die Kirchenfrage bestand2. Die meisten Darstellungen von Hitlers Ansichten über Christentum und Kirche orientieren sich vor allem an zwei Quellen: an Hermann Rauschnings bekannter Wiedergabe eines Gesprächs vom Abend des 6. April 1933 mit der bezeichnenden Überschrift: „Der Antichrist"; und an einer Reihe von Äußerungen aus den Jahren 1941 und 1942, die Henry Picker in seinen Tischgesprächen aus dem Führer­ hauptquartier notiert hat. Nach Rauschning soll Hitler in jenem nächtlichen Ge­ spräch erklärt haben, daß er entschlossen sei, das Christentum in Deutschland „mit Stumpf und Stiel, mit allen seinen Wurzeln und Fasern" auszurotten3. Ganz ähn­ lich bezeichnet er im Dezember 1941 die Lösung der Kirchenfrage als „die letzte große Aufgabe unserer Zeit"4 und nennt wenig später, im Februar 1942, Christen­ tum und Kirchen eine „Kulturschande", die nach dem Krieg „beseitigt werden" müsse5.
    [Show full text]
  • Guides to German Records Microfilmed at Alexandria, Va
    GUIDES TO GERMAN RECORDS MICROFILMED AT ALEXANDRIA, VA. No. 3. Records of the National Socialist German Labor Party The National Archives National Archives and Records Service General Services Administration Washington: 1958 This finding aid, prepared under the direction of the Committee for the Study of War Documents of the American Historical Association, has been reproduced by the National Archives as part of its program of facilitating the use of records in its custody. The microfilm described in this list has been deposited in the National Archives by the American Historical Association and may be identified as Microcopy No. T-81. It may be consulted at the National Archives, A price list appears on the last page. Those desiring to purchase microfilm should write to the Exhibits and Publications Branch, National Archives, Washington 25, D. C. AMERICAN HISTORICAL AS COMMITTEE FOR THE STUDY OF WAR GUIDtb r<j G^RljiN ittiOOKDo LICROFlUJuD AT ALDXAr-jDRIA, VA. No. 3. Records of the National Socialist German Labor Party (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) Guide No, 3 has been brought up to date through alterations in the Roll, Provenance, and Item columns of pages 6, 8-11, 21-23, and 43-44 > affecting Rolls 10, 13-15, 19-20, 57,;R57B, 58, 60, 86, R87, and 88 of Microcopy No. T-81, respectively. All changes have the effect of making additional folders avail- able. The price list at the end of the guide has been adjusted accordingly, January 1963 THE AMERICAN JII3TORICAL ASSOCIATION (AHA) COMFITTEE FOR TEE STUDY OF WAR DOCUMENTS GUIDES TO GERMAN RECORDS MICROFILMED AT ALEXAIIDRIA, VA.
    [Show full text]
  • Nazi Germany and the Jews, 1933-1945
    NAZI GERMANY AND THE JEWS, 1933–1945 ABRIDGED EDITION SAUL FRIEDLÄNDER Abridged by Orna Kenan To Una CONTENTS Foreword v Acknowledgments xiii Maps xv PART ONE : PERSECUTION (January 1933–August 1939) 1. Into the Third Reich: January 1933– December 1933 3 2. The Spirit of the Laws: January 1934– February 1936 32 3. Ideology and Card Index: March 1936– March 1938 61 4. Radicalization: March 1938–November 1938 87 5. A Broken Remnant: November 1938– September 1939 111 PART TWO : TERROR (September 1939–December 1941) 6. Poland Under German Rule: September 1939– April 1940 143 7. A New European Order: May 1940– December 1940 171 iv CONTENTS 8. A Tightening Noose: December 1940–June 1941 200 9. The Eastern Onslaught: June 1941– September 1941 229 10. The “Final Solution”: September 1941– December 1941 259 PART THREE : SHOAH (January 1942–May 1945) 11. Total Extermination: January 1942–June 1942 287 12. Total Extermination: July 1942–March 1943 316 13. Total Extermination: March 1943–October 1943 345 14. Total Extermination: Fall 1943–Spring 1944 374 15. The End: March 1944–May 1945 395 Notes 423 Selected Bibliography 449 Index 457 About the Author About the Abridger Other Books by Saul Friedlander Credits Cover Copyright About the Publisher FOREWORD his abridged edition of Saul Friedländer’s two volume his- Ttory of Nazi Germany and the Jews is not meant to replace the original. Ideally it should encourage its readers to turn to the full-fledged version with its wealth of details and interpre- tive nuances, which of necessity could not be rendered here.
    [Show full text]
  • A[Edit] Gunter D'alquen
    A[edit] Gunter d'Alquen - Chief Editor of the SS official newspaper, Das Schwarze Korps ("The Black Corps"), and commander of the SS-Standarte Kurt Eggers. Ludolf von Alvensleben - commander of the SS and police in Crimea and commander of the Selbstschutz (self-defense) of the Reichsgau Danzig-West Prussia. Max Amann - Head of Nazi publishing house Eher-Verlag Benno von Arent - Responsible for art, theatres, and movies in the Third Reich. Heinz Auerswald - Commissioner for the Jewish residential district inWarsaw from April 1941 to November 1942. Hans Aumeier - deputy commandant at Auschwitz Artur Axmann - Chief of the Social Office of the Reich Youth Leadership. Leader of the Hitler Youth from 1940, through war's end in 1945. B[edit] Erich von dem Bach-Zelewski - Commander of the "Bandenkämpfverbände" SS units responsible for the mass murder of 35,000 civilians in Riga and more than 200,000 in Belarus and eastern Poland. Herbert Backe - Minister of Food (appointed 1942) and Minister of Agriculture (appointed 1943). Richard Baer - Commander of the Auschwitz I concentration camp from May 1944 to February 1945. Alfred Baeumler - Philosopher who interpreted the works of Friedrich Nietzschein order to legitimize Nazism. Klaus Barbie - Head of the Gestapo in Lyon. Nicknamed "the Butcher of Lyon" for his use of torture on prisoners. Josef Bauer SS officer and politician Josef Berchtold - Very early Party member, and the second Reichsführer-SSfrom 1926-27. Gottlob Berger - Chief of Staff for Waffen-SS and head of the SS's main leadership office. Werner Best - SS-Obergruppenführer and Civilian administrator of Nazi occupied France and Denmark.
    [Show full text]
  • Richard Walther Darré, National Socialism, and Bauernpolitik
    University of Northern Iowa UNI ScholarWorks Dissertations and Theses @ UNI Student Work 5-2020 Richard Walther Darré, National Socialism, and Bauernpolitik Andrew P. Harnois University of Northern Iowa Let us know how access to this document benefits ouy Copyright ©2020 Andrew P. Harnois Follow this and additional works at: https://scholarworks.uni.edu/etd Part of the Agriculture Commons, and the European History Commons Recommended Citation Harnois, Andrew P., "Richard Walther Darré, National Socialism, and Bauernpolitik" (2020). Dissertations and Theses @ UNI. 1017. https://scholarworks.uni.edu/etd/1017 This Open Access Thesis is brought to you for free and open access by the Student Work at UNI ScholarWorks. It has been accepted for inclusion in Dissertations and Theses @ UNI by an authorized administrator of UNI ScholarWorks. For more information, please contact [email protected]. Copyright by ANDREW HARNOIS 2020 All Rights Reserved RICHARD WALTHER DARRÉ, NATIONAL SOCIALISM, AND BAUERNPOLITIK An Abstract of a Thesis Submitted in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree Master of Arts Andrew P. Harnois University of Northern Iowa May 2020 ABSTRACT Richard Walther Darré joined the National Socialist German Workers Party in 1930 at the behest of Adolf Hitler and was Germany’s Reichsminister of Agriculture from 1933 to 1942. Darré was recruited by Hitler because of his Blood and Soil ideology. This ideology was peasant-centric and argued that the German peasant embodied the ideal racial form and pushed for a rebirth of German agriculture. This thesis examines the career of Richard Walther Darré and focuses on two questions: first, what role did Darré’s Blood and Soil ideology play in his rise and removal from power; and, second, does Darré’s fall from power inform us about any policies Hitler and NSDAP might have had about official’s removal from power? I argue that Darré’s Blood and Soil ideology was responsible for both his rise and fall from power.
    [Show full text]
  • Classical Humanism and the Challenge of Modernity
    Classical Humanism and the Challenge of Modernity Debates on classical education in Germany c. 1770-1860 Classical Humanism and the Challenge of Modernity Debates on classical education in Germany c. 1770-1860 Klassiek Humanisme en de Uitdaging van de Moderniteit Debatten over klassieke vorming in Duitsland ca. 1770-1860 (met een samenvatting in het Nederlands) Proefschrift ter verkrijging van de graad van doctor aan de Universiteit Utrecht op gezag van de rector magnificus, prof. dr. G.J. van der Zwaan, ingevolge het besluit van het college voor promoties in het openbaar te verdedigen op dinsdag 22 oktober 2013 des middags te 4.15 uur door Sebastiaan Pieter van Bommel geboren op 11 september 1979 te Amsterdam Promotoren: Prof. dr. J.H. Blok Prof. dr. P.G. Ziche Uxori carissimae CONTENTS Preface ................................................................................................................ ix Introduction ........................................................................................... 1 1. Classical education and modern society................................... 1 2. The concept of ‘neohumanism’ (Neuhumanismus) .................. 3 3. ‘Neohumanism’ versus classical humanism ........................... 7 4. The paradigm of modernity ....................................................... 13 5. Structure and method ................................................................. 15 Part I The Persistence of Classical Humanism ......... 19 19th century classical humanism The case of Karl Gottfried Siebelis (1769-1843)
    [Show full text]
  • THE HOLY REICH Nazi Conceptions of Christianity, 1919–1945
    CB520/Steigmann-FM CB520/Steigmann.cls February 24, 2003 21:44 Char Count= THE HOLY REICH Nazi Conceptions of Christianity, 1919–1945 RICHARD STEIGMANN-GALL iii CB520/Steigmann-FM CB520/Steigmann.cls February 24, 2003 21:44 Char Count= published by the press syndicate of the university of cambridge The Pitt Building, Trumpington Street, Cambridge, United Kingdom cambridge university press The Edinburgh Building, Cambridge cb2 2ru, uk 40 West 20th Street, New York, ny 10011-4211, usa 477 Williamstown Road, Port Melbourne, vic 3207, Australia Ruiz de Alarcon´ 13, 28014 Madrid, Spain Dock House, The Waterfront, Cape Town 8001, South Africa http://www.cambridge.org C Richard Steigmann-Gall 2003 This book is in copyright. Subject to statutory exception and to the provisions of relevant collective licensing agreements, no reproduction of any part may take place without the written permission of Cambridge University Press. First published 2003 Printed in the United States of America Typeface Sabon 10/12 pt. System LATEX 2ε [tb] A catalog record for this book is available from the British Library. Library of Congress Cataloging in Publication Data Steigmann-Gall, Richard. “The Holy Reich” : Nazi conceptions of Christianity, 1919–1945 / Richard Steigmann-Gall. p. cm. Includes bibliographical references and index. isbn 0-521-82371-4 1. Germany – Politics and government – 1933–1945. 2. National socialism and religion. 3. Christianity and antisemitism. 4. Germany – Church history – 20th century. I. Title. dd256.5.s756 2003 274.30823 – dc21 2002031341
    [Show full text]