St. Martin Aktuell

Hauszeitung St. Martin Düngenheim// · 23. Jahrgang · Herbst 2019

Eine große Gruppe des Bildungs- und Pflegeheimes St. Martin Unter dem Leitwort „Der Herr sieht auf das Herz“ nahm an Wallfahrt stand die diesjährige „Rochuswallfahrt“ für in Bingen teil Menschen mit Beeinträchtigungen in Bingen, an der rund 50 Bewohner/innen, Mitarbeiter/innen und einige ehrenamtliche Begleitpersonen aus dem Bildungs- und Pflegeheim St. Martin der Standorte Düngenheim, Kaisersesch, Ulmen und einigen Außenwohngruppen teilnahmen. Seiten 12 und 13 Sehr geehrte Leserinnen und Leser, derverein „Hand in Hand“ e. V. am 22.11.2019 um 17:00 Uhr im großen Saal der St. Martin in der Ihnen vorliegenden Herbstausgabe unserer Gastronomie in Ulmen stattfindet, hinweisen. St. Martin Aktuell können Sie sich wie gewohnt, Einzelheiten hierzu lesen Sie auf Seite 23 in dieser einen Überblick über die Aktivitäten in den Ein- Ausgabe. richtungen St. Martin verschaffen. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Blättern Besonders darf ich Sie auf unseren Bericht über und Lesen. die Informationsveranstaltung zur Stiftung „Aner- kennung und Hilfe“ auf den Seiten 4 bis 6 hinwei- Herzlichst sen. Gerne unterstützen wir Sie mit zusätzlichen Informationen zu dieser Stiftung und sind Ihnen Ihr bei einer eventuellen Antragstellung behilflich. Scheuen Sie sich nicht uns diesbezüglich anzu- sprechen. Markus Wagener Ein weiteres Highlight im Jahresverlauf in Direktor St. Martin wirft bereits seine Schatten voraus. Der große Basar unseres Fördervereins „Hand in Hand“ e. V. findet am 17.11.2019 in unserer Sport- halle der Schulen statt. Hierzu darf ich Sie herz- lich einladen und möchte mich bereits heute beim Förderverein für sein vielfältiges Engagement be- Impressum danken. Herausgeber: St. Martin Düngenheim

Verantwortlich: Markus Wagener Ebenso danke ich auch unseren Freunden des Gos- Redaktion: Brigitte Meier, Ramona Blank pel Chores „Gospel Traces“ für die erneute Gestal- Fotos: Brigitte Meier, Kurt Oblak, tung der Festgottesdienstes zur Basareröffnung. St. Martin Layout/Satz: Eldiseño Werbeagentur, Zum aktuellen Sachstand der Umsetzung des 56767 Uersfeld Bundesteilhabegesetzes (BTHG) darf ich Sie Druck: Caritas Werkstätten St. Anna, abschließend auf eine gemeinsame Fachver- 56766 Ulmen anstaltung, die wir gemeinsam mit dem För-

2 St. Martin Aktuell Wenn uns nur Liebe bleibt (Jacques Brel)

Nachruf

Wir trauern um unsere langjährige Mitarbeiterin Elfi Fett-Unstedde * 8. Juni 1955 + 16. August 2019

die plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wurde.

Wir verlieren eine liebenswerte, kompetente und engagierte Kollegin.

Frau Fett-Unstedde war 37 Jahre in der Dienstgemeinschaft von St. Martin mit großer Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft tätig.

Sie wurde von den Schülerinnen und Schülern der St. Martin Förderschule, von ihren Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen wegen ihrer aufgeschlossenen, bescheidenen und hilfsbereiten Art sehr geschätzt.

Ihr Tod hat uns alle sehr traurig gemacht.

Unser Mitgefühl in dieser schweren Stunde gilt ihrem Mann, ihren Kindern und allen, die ihr nahe standen.

Kreuzschwestern, Schülerinnen und Schüler, Bewohnerinnen und Bewohner, Dienstgemeinschaft des Bildungs- und Pflegeheims St. Martin, die St. Hildegardishaus gGmbH und der St. Hildegardishaus e.V.

St. Martin Aktuell 3 Christine Lange informierte über die Arbeit der Stiftung Anerkennung und Hilfe. Unrecht und Leid in Heimen anerkennen

St. Martin unterstützt Aufklärung und informiert Unrecht mit einer finanziellen Leistung entschä- ehemalige Bewohner über die Stiftung Anerken- digt werden. nung und Hilfe Das Bildungs- und Pflegeheim St. Martin, das Bis Anfang der 70er-Jahre, in der ehemaligen DDR 1966 von den Kreuzschwestern Bingen in Dün- bis zu ihrer Auflösung, mussten viele Kinder und genheim gegründet wurde, unterstützt die Arbeit Jugendliche in Einrichtungen der Psychiatrie oder der Stiftung und hat ehemalige Bewohner, die ihre Behindertenhilfe körperliches und seelisches Leid Kindheit und Jugend im damaligen „Kinderheim ertragen, an dessen Folgen sie bis heute leiden. für schwach begabte Knaben“ verbracht haben, zu einem halbtägigen Treffen eingeladen. Für diese Menschen haben Bund, Länder und Kirchen die Stiftung Anerkennung und Hilfe In der Alten Schule Kaisersesch hatten sie nach eingerichtet. Diese ist in Rheinland-Pfalz beim einem Vortrag über die Arbeit der Stiftung von Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Christine Lange zudem Gelegenheit, sich persön- angesiedelt, wo die Betroffenen für das erlittene lich beraten zu lassen.

4 St. Martin Aktuell Olaf Stahr hat im damaligen Kinderheim St. Martin Düngenheim gelebt.

Insgesamt hat St. Martin 71 Personen ermittelt, auch manchmal gezwungen.“ Er habe kein großes die in der Zeit von 1966 bis 1975 im Düngenhei- Leid erfahren, berichtet Stahr. Als Sozialberater mer Kinderheim gelebt haben. „Wahrscheinlich wisse er jedoch, dass viele Kinder in anderen Ein- sind es mehr, doch es ist schwierig, ihre Adressen richtungen sehr viel Schlimmeres erlebt haben: zu erfahren. Einige sind sicher auch schon ver- „Deshalb helfe ich bei der Suche nach Betroffenen, storben“, erklärt Winfried Weber, Vorstand des damit sie das Unrecht, das sie erfahren haben, an- St. Hildegardishaus e. V. Doch St. Martin habe melden können.“ eine ganz klare Position zum Thema: „Wenn bei St. Martin Bewohnern Unrecht und Leid zugefügt Kein Einzelfall ist das Schicksal, dass die Refe- wurde, muss das hinterfragt und aufgearbeitet rentin Christine Lange als Fallbeispiel aus ih- werden.“ Dazu stellt St. Martin alle noch vorhan- rer Beratungspraxis anführt: Eine 1946 gebore- denen Akten zur Verfügung. ne Frau leidet an Kinderlähmung und kann nur mit Hilfe von Schienen laufen. 1961 kommt sie Olaf Stahr wurde im Alter von sieben Jahren ins in eine Behinderteneinrichtung, wo sie geschla- Kinderheim St. Martin gebracht. Der 58-Jährige gen, gedemütigt und zur Strafe eingesperrt wird. lebt heute in Hamburg und berichtet, dass er auf- Sie darf keine Ausbildung machen und muss grund eines schweren Unfalls epileptische Anfälle trotz ihrer Beeinträchtigung schwere körperliche hatte, was damals als geistige Behinderung dia- Arbeit verrichten. Bei der Rentenversicherung gnostiziert wurde. Er hegt keinerlei Groll gegen wird sie nie angemeldet, gesundheitliche Betreu- die Kreuzschwestern, sagt jedoch: „Erziehung war ung erfährt sie auch nie. Die Frau ist bis heute damals nun mal anders als heute. Es hat regelmä- schwer traumatisiert, sie erträgt keine geschlos- ßig Ohrfeigen gesetzt, und zum Essen wurden wir senen Räume und leidet unter Panikattacken.

St. Martin Aktuell 5 Unrecht und Leid in Heimen Wer kann sich anmelden? anerkennen (Fortsetzung) Wer vom 23. Mai 1949 bis 31. Dezember 1975 in der BRD beziehungsweise vom 7. Oktober 1949 Die Stiftung gesteht ihr als Anerkennung des bis 2. Oktober 1990 in der DDR bis zur Volljährig- Unrechts eine einmalige Zahlung von insgesamt keit zeitweise oder auf Dauer in Einrichtungen der 14.000 Euro zu – 9000 Euro Unterstützungslei- Psychiatrie oder der Behindertenhilfe gelebt hat, stungen und 5000 Euro Rentenersatzleistungen. dort Unrecht körperlicher oder seelischer Art er- Die einmaligen Geldpauschalen, die die Stiftung leiden musste, und bis heute unter den Folgen lei- aus Mitteln des Bundes, der Länder und der Kir- det, kann sich bei der Stiftung Anerkennung und chen an ehemalige Heimbewohner auszahlen, Hilfe anmelden. sind steuerfrei und können selbstbestimmt aus- gegeben werden. In einem persönlichen Bera- Weitere Infos: www.stmartin-dku.de/news tungsgespräch können die Betroffenen ihre Er- oder bei Markus Wagener, Tel.: 02653 598-108, lebnisse schildern. Verlangt werden Unterlagen, E-Mail: [email protected] die den Aufenthalt in einer Einrichtung belegen. und Hiltrud Weiler, Tel.: 02653 598-137, Bei Anerkennung des Unrechts erhält die Per- E-Mail: [email protected] son 9000 Euro. Als Rentenersatzleistung wer- den je nach Dauer der sozialversicherungspflich- Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, tigen Arbeit 3000 oder 5000 Euro ausgezahlt. Beratungsstelle der Stiftung Anerkennung und Die Meldefrist wurde verlängert und endet am Hilfe, Rheinallee 97-101, 55118 Mainz 31. Dezember 2020. Telefon: 06131/967 544, Internet: www.lsjv.rlp.de

6 St. Martin Aktuell Einschulung der Erstklässler

Klassenlehrerin Melanie Metzroth und Guido We- ber, pädagogische Fachkraft, begrüßten die Erst- klässler der 1 a:

Inan Balci, Nina Dams, Emil Hammes, Justin He- big, Luca-Marcel Henn, Ruben Hermes, Alina Kor- thauer, Isabella Krawiec, Phil Page, Lilly Schopp, Lisa Steffes-mies und Justin Weber.

Klassenlehrerin Sabine Weingärtner und Patricia Schäfer, pädagogische Fachkraft, sowie Inklusi- onsassistentin Bärbel Kordel begrüßten die Erst- klässler der 1 b:

Richard Beck, Finley Bertzholz, Lucille Dittert, Louis Fuchs, Leon Glaubel, Leon Gropov, Valen- tina Grüner, Luis Hammes, Peter Jobelius, Jakob Johann, Emma Peckart, Linda Schüller, Michael Schwall und Merle Weingart.

St. Martin Aktuell 7 Ausbildung erfolgreich In diesem Sinne bedanken wir uns auch bei denen, abgeschlossen die sich in St. Martin für eine professionelle und verlässliche Ausbildung engagieren, allen voran Yannick Franzen, Sarah Marie Fuhrmann, Tobi- die Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter in den as Hanke, Eileen Mülhausen, Anne Schneider und Tagesförderstätten und Wohngruppen. Annika Simon haben im Juni ihre Ausbildung zum/zur staatlich geprüften Heilerziehungspfle- Alle zusammen wünschen wir den frisch geba- ger/in erfolgreich abgeschlossen. Dazu gratulieren ckenen Heilerziehungspflegerinnen und Heiler- wir. ziehungspflegern für ihre private und berufliche Zukunft alles Gute und Gottes Schutz und Segen. Bei einem Abschlusstreffen mit der zentralen Praxisanleitung erhielten sie, zum Teil frisch aus ihrem Kolloquium (mündlicher Teil der Ab- schlussprüfung an der Fachschule für Heilerzie- hungspflege, BBS Mayen) kommend, Glückwün- sche und ein kleines Erinnerungspräsent an ihre Ausbildungszeit.

Drei der ehemaligen Auszubildenden werden St. Martin auch zukünftig als Kolleginnen und Kollegen erhalten bleiben und vielleicht selbst einmal, nach mindestens zweijähriger Berufser- fahrung und dem Erwerb einer Zusatzqualifika- tion, Verantwortung im Bereich der Ausbildung Julia Schumacher (zentrale Praxisanleiterin), Sarah Marie Fuhrmann, Eileen Mülhausen, Anne Schneider, Yannick Franzen, Annika Simon übernehmen. und Tobias Hanke

Abschluss Hauswirtschaft 2019 Des Weiteren musste ein Lebensmittellager gerei- Drei Auszubildende haben in diesem Jahr erfolg- nigt und alle Lebensmittel anschließend fachge- reich ihre Ausbildung beendet. recht eingelagert werden.

Davon haben zwei die Prüfung zum ‚Fachprak- Dabei waren Zeitvorgaben zu berücksichtigen, im tiker Hauswirtschaft‘ und eine die Prüfung zur Vorfeld musste dafür ein Arbeitsplan erstellt und Hauswirtschafterin abgelegt. die Situation vor Ort skizziert und beschrieben werden. In diesem Jahr wurden in der praktischen Prü- fung schwerpunktmäßig die Bereiche Wäscherei Mit der erfolgreich bestandenen Prüfung haben und Hausreinigung geprüft. Die Aufgaben der die drei jungen Menschen die Einrichtung verlas- Auszubildenden reichten vom Mangeln von Flach- sen und stehen nun dem Arbeitsmarkt als Fach- wäsche im Team bis zum Schrankfertigmachen kräfte zur Verfügung. Wir wünschen ihnen für die und Bereitstellen von Bewohnerwäsche und Ar- Zukunft Erfolg, alles Gute und Gottes Schutz und beitskleidung. Segen.

8 St. Martin Aktuell Die Klassenfahrt nach Trier

Vivien aus Klasse G9 beschreibt eine Klassenfahrt nach Trier:

„Hallo wir sind die Klasse G9. Wir haben eine Klassenfahrt nach Trier gemacht. Wir sind mit einem Heimbus und einem Caddy gefahren.

Als wir in Trier ankamen, sind wir in unser Hotel gefahren. Dann sind wir zur Mariensäule hoch ge- wandert. Danach haben wir unsere Zimmer bezo- gen und uns ausgeruht. Anschließend durften wir in die Stadt gehen. Abends sind wir essen gewesen.

Wir sind am Mittwoch nach Konz zum Freilicht- Am Donnerstag mussten wir unsere Zimmer auf- Museum gefahren und haben uns die Sachen von räumen. Wir sind in die Stadt gegangen und haben früher angeschaut, das war schön und spannend. sie erkundet. Wir haben die Konstantin-Basilika Und wir sind in der Stadt gewesen. besichtigt.“

Das Leben nach der Arbeit

Lydia Eske wurde nach 28 Jahren in St. Martin in den Ruhestand verabschiedet.

Alle Bewohner und Mitarbeiter des Wohnheims Auf der Wacht bedanken sich für viele schöne Jah- re mit Lydia Eske.

Sie wünschen ihr Gottes Segen und vor allem Ge- sundheit, damit sie ihren wohlverdienten Ruhe- stand genießen kann. Lydia Eske mit Bereichsleiter Florian Englisch

St. Martin Aktuell 9 Für zwei neue Kinder beginnt der Alltag in der Förderschule

Yanik Fenske und Josefin Barchewitz sind in einer kleinen Feierstunde mit ihren Eltern und Angehö- rigen in die Förderschule aufgenommen worden.

Kinder der benachbarten Grundschule begrüßten die Neulinge mit einer gespielten Geschichte von der unscheinbaren, kleinen Raupe, die sich zu einem wunderschönen, bunten Schmetterling ver- wandelt hat.

Förderschüler und Grundschüler zeigten mit einem fröhlichen Tanz, dass gemeinsames Lernen viel Spaß macht.

Die Klassenlehrerin Gisela Regnier und ihre Kol- leginnen Katja Pauken und Erika Nelius freuen sich, dass sie Yanik und Josefin nun im Schulall- tag fördern können.

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10 St. Martin Aktuell St. Hildegardishaus gGmbH Jugend- und Behindertenhilfe

Das Bildungs- und Pflegeheim St. Martin ist eine Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen in Trägerschaft der St. Hildegardishaus gGmbH.

An der St.-Martin-Heimschule in Düngenheim – Schule mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung, zugleich auch Förder- und Beratungszentrum – ist ab 01.08.2020 die Stelle eines Förderschulrektors (m/w/d) (Entgeltgruppe 15 TV-L / A 15 Rheinland-Pfalz) in Vollzeit zu besetzen. Die komplette Stellenausschreibung erhalten Sie hier:

Richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung spätestens bis zum 14.10.2019 an folgende Anschrift:

Bildungs- und Pflegeheim St. Martin Herrn Markus Wagener St. Martin-Straße 33 56761 Düngenheim Telefon 02653/ 598-0 • Fax: 02653/598-188 [email protected] www.stmartin-dku.de

St. Martin Aktuell 11 Eine große Gruppe von Pilgern/innen des Bildungs- und Pflegeheimes St. Martin nahm auch in diesem Jahr an der Rochuswallfahrt nach Bingen teil. Der Herr sieht auf das Herz

Eine große Gruppe des Bildungs- und Pflegeheimes aus Einrichtungen für Menschen mit Behinderung St. Martin nahm an der Wallfahrt in Bingen teil an einer Heiligen Messe teil, die vom neuen Bin- gener Pfarrer Markus Lerschl bewusst in gut ver- Unter dem Leitwort „Der Herr sieht auf das Herz“ ständlicher und leichter Sprache gehalten wurde. stand die diesjährige „Rochuswallfahrt“ für Men- Mehrere Bewohner durften als Messdiener oder schen mit Beeinträchtigungen in Bingen, an der Lektoren bei den Fürbitten mitwirken. rund 50 Bewohner/innen, Mitarbeiter/innen und einige ehrenamtliche Begleitpersonen aus dem Bildungs- und Pflegeheim St. Martin der Stand- orte Düngenheim, Kaisersesch, Ulmen und eini- gen Außenwohngruppen teilnahmen.

Mit einem Bus fuhren sie alle froh gelaunt bei hochsommerlichen Temperaturen nach Bingen und nahmen dort zunächst mit anderen Gruppen

12 St. Martin Aktuell Das Spielen am Nachmittag machte auch allen viel Spaß.

Nach dem Gottesdienst war Gelegenheit, sich bei Danach trat auch die Gruppe aus der die Kaffee, Kakao oder Mineralwasser und gut schme- Rückreise an. „Das war wieder ein ganz toller Tag, ckendem Kuchen zu stärken. Danach konnten sich auch wenn es sehr heiß war. Besonders die Lich- die behinderten Menschen an lustigen Spielen be- terprozession war klasse – so viele Kerzen und das teiligen und erhielten zum Lohn alle eine prall gemeinsame Singen hat viel Spaß gemacht. Be- gefüllte Tüte mit vielen Überraschungen. Auch stimmt können wir im nächsten Jahr wieder zum nutzten sie die Gelegenheit zu kurzen Spaziergän- Heiligen Rochus nach Bingen fahren“, waren sich gen oder zum Stöbern im Flohmarkt. alle abschließend einig.

Den absoluten Höhepunkt der Wallfahrt bildete nach einem gemeinsamen Abendessen ein weiterer festlicher Gottesdienst, der mit einer großen Lich- terprozession endete. In langen Schlangenlinien „Das war wieder ein bildeten die vielen Hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Prozession in der inzwischen ganz toller Tag“ eingesetzten Dunkelheit ein eindrucksvolles Bild am Fuß der Rochuskapelle mit ihren brennenden Kerzen und beim Singen von bekannten Marien- liedern.

St. Martin Aktuell 13 Neues zur Umsetzung des Bundes- Leistungsgewährung für ihre Betreuten und Ange- teilhabegesetzes (BTHG) hörigen ab dem 01.01.2020, auch nach der „Tren- nung der Leistungen“ sicher zu stellen. Regelmäßig berichte ich an dieser Stelle über die aktuellen Entwicklungen zum Bundesteilhabe- Hierzu empfehle ich Ihnen besonders das Merk- gesetz (BTHG). blatt des Bundesverbandes für körper- und mehr- fachbehinderte Menschen e. V. welches Sie hier Es ist aktuell so, dass die Umsetzung des BTHG abrufen können: in den Bundesländern sehr schleppend verläuft. Die tatsächliche hingt der rechtlichen Lage hinter- her. Dies hat dazu geführt, dass in einigen Bun- desländern bereits Übergangsregelungen geplant und umgesetzt sind. Auf Bundesebene ist das so- genannte Angehörigen-Entlastungsgesetz im par- lamentarischen Verfahren. Inhaltlich hat dieses Die Verabschiedung ist für November 2019 ge- Gesetz einige Klarstellungen vorgenommen und plant, sodass das Gesetz zum 01.01.2020 in Kraft „redaktionelle“ Fehler behoben: treten könnte.

· die Einführung der 100.000 EURO-Grenze für Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur alle Leistungen der Sozialhilfe Verfügung: 02653 598-108 oder per E-Mail: · die dauerhafte Förderung der ergänzenden [email protected]. unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) · die Einführung eines Budgets für Ausbildung · die Klarstellung, dass Menschen mit Behinderung im Berufsbildungsbereich der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) Anspruch auf Grundsicherung haben

Selbstverständlich halte ich Sie gerne über das weitere Verfahren zum BTHG Änderungsgesetz auf dem Laufenden.

Genauso unterstützen die Einrichtungen Markus Wagener, St. Martin Sie ungebrochen dabei, eine nahtlose Direktor

14 St. Martin Aktuell St. Martin Aktuell 15 Erlebnisreicher Ausflug auf den Bleserhof

Im Rahmen des Projektes „Vom Korn zum Brot“ Ernte notwendig sind, welche Geräte hierbei zum waren die Kinder der Klasse 2b der Grundschule Einsatz kommen und wozu die Getreidesorten ge- St. Martin in Düngenheim eingeladen worden, den nutzt werden. Hof der Familie Bleser in Brachtendorf zu besu- chen. Maria Bleser lud anschließend zu einer gemüt- lichen Frühstückspause ein, bei der die Kinder Nach einer herzlichen Begrüßung konnten sie mit einigen Leckereien vom Bauernhof verwöhnt Stefan Bleser ihr Vorwissen zum Thema „Getrei- wurden. de“ präsentieren. Der Landwirt hatte extra für seine jungen Besucher einen Tisch mit verschie- Zunächst besuchte die Gruppe die Kälbchen, von denen Getreidesorten und den eingesetzten land- denen es einige sogar zuließen, gestreichelt zu wirtschaftlichen Maschinen im Spielzeugformat werden. Es folgte ein Rundgang durch den riesigen vorbereitet. Kuhstall, in dem sich die Milchkühe frei bewegen können. Auch hier versuchten die Kinder die Kühe Hier erklärte er dann den neugierigen Zuhörern, zu streicheln. Dabei wurde so manche Kinderhand welche einzelnen Schritte von der Saat bis zur von einer großen Kuhzunge abgeleckt.

16 St. Martin Aktuell Fasziniert beobachteten die Schüler die hochmo- derne Melkanlage, die von jedem Tier eigenstän- dig aufgesucht wird und bei der ein Computer völ- lig selbstständig arbeitet.

Zum Abschluss erhielten die kleinen Besucher noch Geschenke zum Thema „Milchprodukte“. Diesen Vormittag werden die Schüler nicht so schnell vergessen. Ein herzliches Dankeschön geht an Familie Bleser für den informativen und erlebnisreichen Morgen!

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St. Martin Aktuell 17 Angehörigentag der Tagesförderstätte Im Wehrholz

Alle zwei Jahre findet der Angehörigen- und Elterntag in der Tagesförderstätte Im Wehrholz statt.

Am Freitag, den 23.08.2019, bei sehr gutem Wet- ter, trafen sich die Beschäftigten und Betreuer mit Eltern und Angehörigen bei Kaffee und Kuchen im Garten der Tagesförderstätte. Hier fand in ge- wohnter Art ein reger Austausch statt.

Die Tanz-AG der Tagesförderstätte Ulmen zeigte einen tollen Tanz, der ebenso mit großem Ap- plaus gewürdigt wurde, wie die Moderation und Begrüßung durch den Beschäftigten Klaus Genske. Nach ausgiebiger Stärkung gab es die Möglichkeit eine Power Point Präsentation mit Fo- tos aus den letzten beiden Jahren zu bewundern. Hier wurden nicht nur Aktionen wie Ausflüge vor- gestellt, sondern auch auf die vielfältigen Förderer und Unterstützer hingewiesen, die so manche Ak- tion erst ermöglicht haben.

Besonders bedanken wir uns beim Wildpark Daun für die übertragbaren Jahreskarten, beim Förderverein Hand in Hand für die vielfältige Unterstützung, wie z.B. die Finanzierung des Singkreises oder die finanzielle Unterstützung der Jahreskarten im Wildpark Daun, der St. Hil- degardishaus Stiftung für die Anschaffung eines Beamers sowie der Markisen auf den Terrassen. Der Firma Prinz sei ebenfalls gedankt für ein überaus faires Angebot bei der Anschaffung eines Draisin Rollstuhlfahrrades.

Abschließend versammelten sich die Gäste, die Be- schäftigten und die Mitarbeiter zu einem gemein- samen Foto mit einem Dankeschön Transparent. Insgesamt war es ein gelungener Angehörigentag, der von vielen positive Resonanz erhielt.

Wir, die Mitarbeiter und die Beschäftigten freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Treffen im Jahr 2021.

18 St. Martin Aktuell Hausgrillen

Margret Hoffmann und Ramona Bornas fanden das Hausgrillen „richtig schön“. Sie schreiben:

„Die Bewohner von Kaisersesch und das ganze Haus haben gegrillt. Wir machen das immer in den Werkstattferien. Wir haben draußen gegrillt, im Hof.

Das Wetter war einmal hell und einmal dunkel. Aber geregnet hat es nicht. Es gab eine ganze Menge Getränke, die habe ich ausgeteilt (Ramo- na). Es gab einmal Würstchen, einmal Steak und einmal Nudelsalat.

Margret hat sich besonders über die vielen Men- schen gefreut. Der Herr Englisch, unser neuer Chef, hat Kicker gespielt. Margret und ich haben den gut „abgezockelt“.

Es waren auch alte Mitarbeiter da: Von St. Micha- el die Hildegard, die Elli und komplett die anderen Mitarbeiter. Der Tag war richtig schön.“

St. Martin Aktuell 19 Das Haus ist wieder voll - Begrüßung der neuen Auszubildenden

Die Angebotsvielfalt von St. Martin spiegelt sich Birgit Gilles und Julia Schumacher bereits erste auch in den vorhandenen Ausbildungsmöglich- Informationen zur Ausbildungsorganisation und keiten wieder und so begannen auch mit diesem -dokumentation, bevor sich die „Runde“ anschlie- Ausbildungsjahr 16 Frauen und Männer in ver- ßend auflöste und jede/r Einzelne in den neuen schiedensten Berufen bzw. Einsatzbereichen in un- Einsatzbereich „entlassen“ und auch dort noch serem Hause. einmal herzlich empfangen wurde.

Seit dem 01.08.2019 absolvieren sie ihre Ausbil- Wir wünschen viel Freude, Erfolg und Gottes dung in der Altenpflege/Altenpflegehilfe, Haus- Schutz und Segen! wirtschaft und Heilerziehungspflege, leisten ihr Anerkennungsjahr als Erzieher/in ab oder ein Jahrespraktikum im Rahmen der Fachoberschule (Soziales und Verwaltung).

Für manche ist es sogar bereits die zweite Ausbil- dung, z.B. als Altenpflegehelferin nach Erstaus- bildung zur Hauswirtschafterin oder der Einstieg in die Altenpflegeausbildung nach Abschluss der Altenpflegehelferin.

In diesem Jahr übernahm der Verwaltungsleiter Ulrich Kutscheid die „offizielle“ Begrüßung am 01. August im Saal Wettau der Zeno-Gastronomie und richtete auch von Seiten des Direktors und der Geschäftsführung herzliche Grüße und beste Wünsche für einen erfolgreichen Ausbildungsver- lauf aus.

Neben Ulrich Kutscheid ließen es sich auch Thomas Heucher aus der Abteilungsleiterrunde, Bruno Jüngling aus der Mitarbeitervertretung und Alissa Bungart aus der Personalverwaltung nicht nehmen, die neuen Auszubildenden und Jah- respraktikanten in der Dienstgemeinschaft von St. Martin willkommen zu heißen.

Nach dem „offiziellen Teil“ der Veranstaltung erhielten die Auszubildenden von Seiten ihrer jeweiligen Ausbildungsvertreter Axel Mohrs,

20 St. Martin Aktuell Auch die Auszubildende in der Verwaltung Ulmen (Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement), Alina Stadtfeld, ist Schülerin der BBS . Sie unterstützte in diesem Jahr die Ausbildungs- verantwortlichen Frau Gilles (Ausbildungsleitung Hauswirtschaft) und Frau Schumacher (Zentrale Praxisanleitung Heilerziehungspflege) am Infor- mationsstand von St. Martin.

Neben Schülerinnen und Schülern aus dem Land- kreis kamen auch interessierte Lehrkräfte und El- tern zur Ausbildungsmesse.

Am Infostand von St. Martin hatten die Besucher Berufs- und Ausbildungsmesse hauptsächlich Fragen zu den Zugangsmöglich- des Landkreises Cochem- keiten und Zukunftschancen der „Klassiker“ unter den St. Martin Ausbildungsberufen, der Heilerzie- Kaum haben die neuen Auszubildenden in hungspflege, der Pflegefachkraft (bisher Altenpfle- St. Martin begonnen, läuft schon wieder der ge) und der Hauswirtschaft. Andere waren aber „Bewerbungscountdown“ für das kommende Aus- auch auf der Suche nach Praktikums- und Aus- bildungsjahr und es gilt, sich als attraktiver bildungsmöglichkeiten im Verwaltungs-, Hand- Ausbildungsbetrieb mit vielfältigen Einsatzmög- werks- und IT-Bereich und sehr erfreut zu hören, lichkeiten und besten Zukunftschancen bei den Be- dass St. Martin auch in diesen Berufen regelmäßig werberinnen und Bewerbern von Morgen zu prä- Ausbildungsmöglichkeiten anbietet, wenn auch sentieren. nicht mit so einer Vielzahl an Ausbildungsplätzen wie in den oben zuerst genannten Berufen. So war St. Martin auch in diesem Jahr bei der Be- rufs- und Ausbildungsmesse („BAM“) des Land- Neben Gesprächen und Informationen hatten die kreises Cochem-Zell vertreten, die in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, vom 05. - 06.09.2019 in der Berufsbildenden-Schu- über verschiedene Interessens- und Berufswahl- le in Cochem stattfand. „Heimspiel“ hatten dort tests erste Antworten auf die Fragen zu finden: unsere Auszubildenden Celine Laux, Ann-Kathrin „Bin ich ein Typ für die Arbeit mit Menschen?“ Hizak-Kreutz, Tabitha Krüger und Alexa Erfle, oder „Passt die Pflege, die Hauswirtschaft oder die die mit ihrer Berufsschulklasse BSHW19+ das Heilerziehungspflege zu mir, meinen Stärken und Catering übernahmen. meinen Interessen?“

Alle diejenigen, die für sich weiterführende Ant- worten auf diese Fragen finden wollten, wurden herzlich dazu eingeladen, sich für ein Praktikum in St. Martin zu bewerben, um Praxiserfahrung zu sammeln.

Bewerbungen für Praktika und Ausbildungsstel- len sind unter [email protected] jederzeit möglich.

St. Martin Aktuell 21 Gesundes leckeres Essen

Die Klasse Geyermann hat ein Kochfest veranstal- tet.

Es ging um das Thema gesunde Ernährung. Wir kochten für unsere Familien und Freunde, die wir eingeladen haben.

Es gab Maultaschengemüseauflauf, Pitataschen mit Gemüse- und Fleischfüllung. Zum Dessert gab es Joghurt mit Agavendicksaft und Quark mit Obst. Celina begrüßte die Gäste. Markus und Jen- ni haben die Gäste in Empfang genommen.

Justin und Til haben den Tisch festlich gedeckt. Es sah aus wie in einem guten Restaurant. Wir haben eine Speisekarte erstellt. Den Gästen hat es gut geschmeckt. Sie waren froh da gewesen zu sein. Das Kochfest war ein voller Erfolg.

Geschrieben von Schüler und Schülerinnen der Klasse Geyermann

22 St. Martin Aktuell An alle Bewohnerinnen und Bewohner, Eltern und gesetzliche Betreuer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle interessierten Mitglieder des Fördervereins "Hand in Hand" Einladung zu einer gemeinsamen Fachveranstaltung des Fördervereins „Hand in Hand“ und des Bildungs- und Pflegeheims St. Martin

Sehr geehrte Damen und Herren, der Förderverein „Hand in Hand“ und die Dienstgemeinschaft St. Martin laden gemeinsam zu einer Fachveranstaltung zum Thema

„Bundesteilhabegesetz (BTHG) Wie geht es weiter?“ am Freitag, 22.11.2019 um 17.00 Uhr, St. Martin Gastronomie Eifel-Maar-Park 11, 56766 Ulmen ein.

Die dritte Umsetzungsstufe des BTHG zum 01.01.2020 steht kurz bevor. Doch die Umsetzung des Gesetzes auf Landesebene verläuft schleppend.

In Rheinland-Pfalz kann der bestehende Rahmenvertrag für erwachsene Menschen mit Behinde- rungen noch nicht umgesetzt werden, der Rahmenvertrag für die Kinder und Jugendliche mit Be- hinderungen wird aktuell verhandelt.

Alles läuft auf „Umsetzungsvereinbarungen“ mit einer Laufzeit von 3 Jahren hinaus, die die voll- ständige Umsetzung des BTHG bis ins Jahr 2023 hinausschieben. Was dies konkret für die Be- troffenen und ihre gesetzlichen Betreuer, aber auch für die Einrichtung St. Martin bedeutet, wird Ihnen Herr Direktor Markus Wagener erläutern.

Gerne stehen wir Ihnen im Anschluss für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung. Wir würden uns freuen, Sie an diesem Tag begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Klasen Markus Wagener 1. Vorsitzender des Fördervereins Direktor

St. Martin Aktuell 23 Spiel- und Begegnungsfest 2019

Regen und Sonne im Wechselspiel Doch sicher ist, dass diese wenigen Besucher die besten Freunde und Unterstützer von St. Martin Leider fiel der erste Teil des Spiel- und Begeg- sind. Im Übrigen lichteten sich am Nachmittag die nungsfestes wortwörtlich „ins Wasser“, denn strö- Regenwolken, sodass zumindest die zweite Halb- mender Regen zwang die Bewohner und Mitar- zeit in der Sonne glänzte. beiter, ihre Stände unter freiem Himmel vorzeitig abzubauen. Und es hatten auch nur wenige Besu- Eine kleine Fotoauswahl zeigt, dass es doch noch cher Lust, bei strömendem Regen über das ganze ein schöner Tag mit unterhaltsamen Spielen und St. Martin-Gelände in Düngenheim zu bummeln. wertvollen Begegnungen war.

24 St. Martin Aktuell Referent wird St. Martin-Direktor Markus Wa- gener sein.

Da Vorsitzender Herbert Klasen, mittlerweile im Ruhestand, nicht mehr Mitarbeiter von St. Mar- tin ist, hat der Vorstand entschieden, dass die Geschäftsstelle des Fördervereins dennoch wie ge- habt im Wohnheim Auf der Wacht in Kaisersesch verbleibt.

Ansprechpartnerin für St. Martin ist nun Kerstin Am Rande des Spielfestes hielt der Förderverein Monschauer. Direktor Wagener bedankte sich bei „Hand in Hand“ seine Jahreshauptversammlung Klasen für seine langjährige Arbeit bei St. Mar- ab. tin und dafür, dass er als Vorsitzender des För- dervereins mit den Mitgliedern weiterhin ehren- Vorsitzender Herbert Klasen begrüßte die Mit- amtlich für die Belange der Bewohner eintritt. glieder, die leider im Hinblick auf die Anzahl der Zum Bundes-Teilhabegesetz, das die Situation Vereinsmitglieder von mehr als 300 Personen von Menschen mit Einschränkungen verbessern auch nur in „kleinster Besetzung“ erschienen wa- soll, sagte Wagener: „Es ist viel in Bewegung, aber ren. Das kann aber auch ein Indiz dafür sein, dass noch kein Endstand in Sicht.“ Für Rheinland-Pfalz die Mitglieder dem Vorstand bei ihren Entschei- seien daher Übergangsregelungen in Planung. dungen vertrauen. Tatsächlich gab es im Verlauf des abgelaufenen Jahres auch keine Kritikpunkte, Kassierer Helmut Schmitt hatte Erfreuliches zu die diskutiert werden müssten. Klasen gab einen berichten: „Die Förderkasse ist gut gefüllt.“ Insge- Rückblick auf die Aktivitäten des Fördervereins, samt sind im vergangenen Jahr rund 16.500 Euro die sich im Wesentlichen gegenüber den Vorjahren an Förderung gezahlt worden. Diese Summe soll kaum verändert haben. Gefördert wurden etwa auch im kommenden Jahr zur Verfügung stehen. Ausflüge zu Sport- und Kulturveranstaltungen, Zusätzlich sollen besondere Projekte gefördert Karnevalssitzungen, Wandertagen und Ferien- werden, etwa zum Thema „Begegnung mit Tie- freizeiten, Anschaffungen für die Schulen, den ren“ und ein Musikprojekt. Kassenprüferin Gabi Kindergarten, Tagesförderstätten und Wohngrup- Scharf gab ihren Bericht ab, und da es an der Kas- pen. senführung keine Beanstandungen gab, wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Die klassischen Veranstaltungen wie Martinsum- zug mit rund 1000 Gästen aus der Region, Spielfest und Basar sind weiterhin beliebt. Die gemeinsame Fachveranstaltung mit der Einrichtung zum The- ma Bundes-Teilhabegesetz, das künftig zwischen Leistungen zur Grundsicherung und Leistungen zur Teilhabe unterscheidet, ist im vergangenen Jahr auf sehr großes Interesse gestoßen, betonte Klasen. Und da es noch immer viele Unklarheiten zur Gesetzesänderung gibt, soll am 22. November, um 17 Uhr, in der St. Martin-Gastronomie Ulmen eine weitere Veranstaltung zum Thema angeboten Herbert Klasen, Vorsitzender des Fördervereins „Hand in Hand“ (Mitte) leitete nicht nur die Jahreshauptversammlung, sondern zeigte auch am werden. Vereinsstand Präsenz.

St. Martin Aktuell 25 Gemeinsam kochen und erzählen

Die Teilnehmer des „Klöncafés“ berichten über ihre zu genießen. Dabei wird besprochen was wir beim Aktivitäten: nächsten Klöncafe vielleicht kochen könnten.

„Heute wollen wir über ein Angebot vom Ambu- 2018 haben wir eine kulinarische Weltreise ge- lanten Dienst berichten. Einmal im Monat findet macht. Wir haben dazu eine große Weltkarte auf- samstags morgens unser „Klöncafe“ statt. Es ist gehängt, und jeder durfte sich ein Land aussuchen, sehr beliebt und einige Teilnehmer kommen schon aus dem wir landesübliche Rezepte nachkochten. seit Jahren regelmäßig. Zur Erklärung: „Klöncafe“ Folgende Länder haben wir uns ausgesucht: Ita- heißt gemeinsam kochen und erzählen. lien, Österreich, Island, Griechenland, USA, Mexi- ko, Deutschland, Schweden, Schottland, England Wir treffen uns morgens in Kaisersesch im Blies- und Ungarn. Jedes Land ist für ein bestimmtes blink. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee besprechen Gericht bekannt, und es war spannend dieses wir, was wir an diesem Tag zum Kochen einkau- zu probieren. Außerdem können wir sagen, jede fen müssen. Nachdem wir einen Einkaufszettel Mahlzeit war sehr lecker.“ geschrieben haben, geht eine kleine Gruppe in den ortsansässigen Geschäften die benötigten Lebens- mittel einkaufen. Zurück im Bliesblink bereiten wir die Lebensmittel fürs Kochen vor. Jeder darf helfen beim Säubern, Schälen und Kleinschnei- den. Nach Vorlage des Rezepts wird alles zube- reitet. In der Zwischenzeit wird der Tisch für alle gedeckt. Essen selbst zubereiten macht mächtig hungrig. Und das Schönste ist es dann gemeinsam

26 St. Martin Aktuell Auf dem Pilgerweg nach Martental

Unter dem Leitwort „Auf dem Pilgerweg“ kamen Labyrinth konnte barfuß begangen werden und im Kloster Maria Martental im Rahmen der dies- wer die Mitte erreichte durfte eine Glocke schla- jährigen Festwoche viele Menschen mit Beeinträch- gen. tigung mit ihrem haupt- und ehrenamtlichen Be- treuern/innen aus den Behinderteneinrichtungen Nach einem gemeinsamen Mittagsgebet, in dem der näheren und weiteren Umgebung zusammen, eine Reise nach Panama gespielt wurde und einem um bei herrlichem Sonnenwetter einen schönen wohlschmeckenden Mittagessen in der Pilgergast- und eindrucksvollen Wallfahrttag zu erleben. stätte gingen die Workshops am frühen Nachmit- tag in die „zweite Runde“. Gleichzeitig gab es aber Nach der Begrüßung durch Brigitte Scherer vom auch das Angebot zu einem Spaziergang auf dem Generalvikariat des Bistums Trier und Dieter „Weg der Freude“ oder zu einer kurzen Auszeit mit Laux vom Bildungs- und Pflegeheim St. Martin meditativen Texten und schöner Hintergrundmu- versammelten sich zunächst alle zum gemein- sik. Mit einer Heiligen Messe, deren Texte und Ge- samen Gesang und zur Bekanntgabe des Ta- bete vor allem unter dem Motto des „Pilgerweges“ gesprogramms in der Wallfahrtkirche. standen und der von Pater Peter Adamsky von Herz-Jesu-Haus in Kühr und Pater Andreas Pohl Danach wurden auf dem Kirchenvorplatz bei vom Kloster Martental gemeinsam zelebriert wur- herrlichem Sommerwetter eine ganze Reihe von de, endete dieser schöne Tag und die Wallfahrer/ Workshops angeboten, wie etwa das Bemalen und innen fuhren mit großen und kleinen Bussen wie- Basteln von Wegweisern, das Ausmalen von vor- der in ihre Einrichtungen zurück und alle waren gefertigten Labyrinthbildern, die Gestaltung von sich einig: „Das war ein toller Tag und es hat Spaß persönlichen Pilgerausweisen, die auch später mit gemacht dabei sein zu können. Vielen Dank allen, nach Hause genommen werden konnten. Auch ein die dabei mitgeholfen haben.“

St. Martin Aktuell 27 Messdienertag Eine besondere Attraktion des Tages: Mit der Drehleiter eines Feuerwehrwagens etwa 30 Meter „Wir sind eine bunte Gemeinschaft“ hochfahren und die tolle Aussicht genießen. Hel- fer vom DRK zeigten vor der Scheune konkret, wie Circa 100 Messdienerinnen und Messdiener der erste Hilfe geleistet werden kann. Das verfolgten Pfarreiengemeinschaften Ulmen, Kaisersesch und viele mit großem Interesse. Treis-Karden trafen sich an einem Samstag im August in der Scheune des Klosters Maria Mar- Dann bereiteten die Messdiener die heilige Messe tental. Mit dabei waren auch 18 Messdiener und vor und übten die Lieder ein. Pater Pallath Vin- Messdienerinnen von St. Martin Düngenheim und cent Bijeesh und Pater Roman Gorincioi hielten Kaisersesch. Sie wurden begleitet von Dieter Laux den Gottesdienst. Die musikalische Gestaltung und Manfred Walter. übernahm wieder Trudi Klinkner mit den Bibel- bengern. Die Geschichte „Im Viertelland“ stellten Alle erhielten eine Spielkarte, auf der sie bei den die Messdienerinnen und Messdienern mit roten, Workshops Stempel sammeln konnten. Nach der blauen, gelben und grünen T-Shirts passend zum Begrüßung, dem Einstieg ins Thema und dem Thema dar, als sich alle mischten. Anschließend Lied „Gemeinsam bunt – gemeinsam stark, so ge- bekamen alle mit sieben Stempeln auf ihrer Spiel- hen wir durchs Leben“ strömten alle zu den ver- karte den „Plastikdeckel“ zum Fertigstellen der schiedenen Workshops. Die Teilnehmer verzierten Buttons zur Erinnerung an diesen schönen Tag. Kerzen, bemalten Mandalas sowie biblische Bil- der und gestalteten Papiertaschen. Ein weiteres Wandbild zum Thema wurde in der Scheune ge- malt. Beliebt waren die „Mohrenkopf“-Schleuder, das Dosenabschießen mit der Kübelspritze und das Backen von Stockbrot.

Zum Mittagessen gab es Siedewürstchen mit Bröt- chen, die von den „Küchenfeen“ vorbereitet und verteilt wurden.

Ein tolles Fußball-Fest Anschließend gab er das Wort unserem Schulleiter Herrn Pickenhahn und dann konnte das Turnier Am Mittwoch, 21.08.2019 fand erneut das erste wie geplant um 10.15 Uhr starten. Fußball Turnier im neuen Schuljahr auf hei- mischem Rasen in Düngenheim statt. Insgesamt war es für alle Mannschaften ein er- folgreiches Fußballfest, bei dem alle Sportler ihr Die Mannschaft der St. Martin Förderschule konn- Bestes gegeben und gezeigt haben, dass sie nicht te an diesem Tag 5 Gast-Mannschaften begrüßen zu Unrecht ins Fußballteam ihrer Schule gehören. und sich bei bestem Fußball- Wetter auf ein span- nendes Turnier freuen. Nachdem sich alle Beteiligten in geselliger Atmos- phäre gestärkt hatten, nahmen die Spielerinnen Erstmalig begrüßte der neu ernannte Stadionspre- und Spieler bei der Siegerehrung ihre verdienten cher Robin Gemein die angereisten Mannschaften Urkunden entgegen. mit einer schwungvollen Rede.

28 St. Martin Aktuell Auch hier trat Stadionsprecher Robin wieder ans Mikrofon und verteilte die Urkunden an die Spiel- führer der jeweiligen Teams.

Gegen 14.00 Uhr verabschiedeten sich alle Mann- schaften voneinander und machten sich auf die Heimreise.

Das Team der St. Martin Förderschule musste lei- der an diesem Tag auf eine sehr wichtige Person verzichten. Ihr Trainer Stefan Peters hatte sich leider zuvor an der Hand verletzt und konnte den Mannschaft einen Banner mit der Aufschrift: Kindern und auch den Kollegen an diesem Tag lei- „Gute Besserung lieber Stefan.“ Damit zeigten der nicht zur Seite stehen. sie wie sehr sie ihn vermissen und dass sie an ihn denken. Da wir alle wissen, was wir an unserem Stefan haben und wie schwer es auch ihm gefallen sein Auch an dieser Stelle nochmals alles Gute lieber muss, nicht zum Turnier zu kommen, zeigte die Stefan und weiterhin gute Besserung.

Special Olympics Sommerspiele 2019

Am 31.08. machten sich 17 Sportlerinnen und Im nächsten Jahr finden die Regionalen Spiele Sportler im Alter zwischen 8 und 18 Jahren von der Special Olympics vom 26.-28. Mai in Koblenz der Leichtathleik AG der Förderschule St.Martin statt. Auf dieses große Event freuen sich sowohl auf den Weg nach Mühlheim-Kärlich. die Sportler/innen als auch ihrer Betreuer/innen und werden dafür auch weiterhin fleißig in der Bei hochsommerlichen Temperaturen fand dort Leichtathletik-AG trainieren. das inklusive Sommersportfest von Special Olym- pics statt. Neben einem bunten Bühnen- und Un- terhaltungsprogramm wurde Sport in vielen Be- reichen, u.a. Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Boccia, Fußball u.v.m., geboten.

Unsere Leichtathletinnen und Athleten zeigten trotz großer Hitze wieder tolle Leistungen, sowohl im klassischen Dreikampf als auch beim Kugelsto- ßen und beim 400/800m-Lauf. Dieser Tag, an dem Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam Sport machten, endete mit einer Abschlussdisco an der alle viel Spaß hatten.

St. Martin Aktuell 29 SPD – wieder Wandern und Abschließend betonten alle Teilnehmer, dass dies Grillen mit den Bewohnern von wieder ein schöner Tag war. Den nächsten Termin St. Martin für die Wanderung mit anschließendem Grillen wird der SPD-Ortsverein der Verbandsgemeinde Auch in diesem Jahr hatte der SPD-Ortsverein der Kaisersesch bald wieder gemeinsam mit St. Mar- Verbandsgemeinde Kaisersesch die Bewohner mit tin festlegen. ihren Betreuern zum Wandern und anschließenden Grillen eingeladen. So wird die lange Tradition aus den siebziger Jah- ren weitergeführt. Über 80 Personen hatten sich für die Wanderung angemeldet. Bei strahlendem Sonnenschein ging die Wanderung zum Angelteich bei Düngenheim. In diesem Jahr wurden die örtlichen SPD-Mitglie- der von Daniel Stich, dem Generalsekretär des SPD- Landesverbandes Rheinland-Pfalz unter- stützt. Daniel Stich hatte von den langjährigen Aktivitäten des SPD-Ortsvereins mit St. Martin auf einer Veranstaltung im letzten Jahr erfahren und spontan seine Teilnahme angekündigt.

Am Angelteich wurden die Wanderer mit Erfri- schungsgetränken und Keksen begrüßt. Nach einer kurzen Rast kehrten die Wanderer zur Grillhütte auf dem Heimgelände zurück. Dort hatten die fleißigen Helfer des SPD-Ortsvereins schon kräftig das Grillfeuer angeheizt. Zum Gril- len kamen außer der Wandergruppe auch noch die Bewohner und Betreuer, die an der Wande- rung nicht teilnehmen konnten. Innerhalb von 2 Stunden waren sagenhafte 350 Würstchen ge- grillt und mitsamt Brötchen gegessen. „Vielen Dank!“

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