REMIGIUSBOTE Pfarrbrief Der Pfarrei HL
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REMIGIUSBOTE Pfarrbrief der Pfarrei HL. REMIGIUS KUSEL Nr. 2 / 2018 mit der Gottesdienstordnung vom 27.01.2018 bis zum 25.02.2018 Das „Laacher Paradies“, die Eingangshalle zur Abteikirche Maria Laach. (Den Kirchenraum betritt man nicht direkt, sondern über die Eingangshalle, „das Paradies“, innerlich eingestimmt zum Gebet.) Liebe Schwestern, liebe Brüder, für die meisten von uns ist nach den Festtagen der Weihnachtszeit und des Jahreswechsels der Alltag mit all seinen Herausforderungen schon lange wieder eingekehrt. In der vergangenen Advents- und Weihnachtszeit, die für uns Priester und in der Kirche tätigen Mitarbeitern verbunden ist mit besonderen Aktivitäten und zusätzlichen Feiern, wurde ich öfters angesprochen über die „viele Arbeit“, die ich in diesem Zeitraum zu erledigen habe. Über das, was ein Pfarrer so den ganzen Tag zu tun hat, hat kaum jemand einen Einblick, der nicht direkt mit dem Tagesablauf eines Geistlichen vertraut ist. Neben den liturgischen Feiern, wie Gottesdienste, Taufen, Beerdigungen, Hochzeiten, und andere Verrichtungen wie z.B. Segnungen usw., kommen in unserer Pfarrei auch noch repräsentative, organisatorische und verwaltungstechnische Arbeiten hinzu, die durch die sieben Gemeinden in unserer Pfarrei zugenommen haben. Hinzu kommt und nicht zu vernachlässigen ist, dass die meisten Tätigkeiten, die zu verrichten sind, auch einer gründlichen Vorbereitung bedürfen. Bei all dem, was von einem Pfarrer erwartet wird und was auf ihn tagsüber so einströmt, ist nach meiner Ansicht das Wichtigste des Priesters nicht so sehr die „Arbeit“, die tagtäglich zu verrichten ist, sondern das Gebet und die Begegnung mit den Menschen. Ich empfinde, die meisten Menschen schätzen es, wenn sie mit dem Seelsorger in Kontakt kommen und mit ihm sprechen können. Hier habe ich sicher noch einiges zu verbessern, wie auch beim zweiten Punkt: Dem Gebet, das eine zentrale Rolle im Leben eines Priesters einnehmen muss. 2 Das tägliche Gebet, wie auch meditative Zeiten im Tagesablauf sind so etwas wie die „Seele“ der seelsorglichen Tätigkeit. Sie lassen sich nicht so recht unter „Arbeit“ einordnen, aber sie benötigen Zeit und vor allem innere Sammlung und Ruhe. Bernhard von Clairvaux (einer der bedeutendsten Mönche des Zisterzienserordens, für dessen Ausbreitung über ganz Europa er vor allem verantwortlich war) ist der Meinung: „Leer werden für Gott – das ist nicht Müßiggang, nein, es ist die wichtigste aller Beschäftigungen.“ Er ermahnt seinen ehemaligen Schüler Papst Eugen III., der unter den zahlreichen Beschäftigungen seines Amtes stöhnt: „Wenn Du Dein ganzes Leben und Erleben völlig ins Tätigsein verlegst und keinen Raum mehr für die Besinnung vorsiehst, soll ich Dich da lo- ben? Darin lobe ich Dich nicht. Ich glaube, niemand wird Dich loben . Und bestimmt ist es der Tätigkeit selbst nicht förderlich, wenn ihr nicht die Besinnung vorausgeht.“ Diese Aussagen sind völlig konträr zu unserer heutigen Zeit, wo es wich- tig ist, anderen zu beweisen, wie fleißig und erfolgreich man ist. Viele, auch in der Kirche tätigen Theologen, meinen, immer etwas vorweisen und leisten zu müssen. So, als ob ihr Selbstwert von der erbrachten Leis- tung und nicht von ihrem „Sein“ als Geschöpf Gottes abhängt. Stellen wir also nicht zuerst unsere Leistung voran, sondern leben wir aus dem Bewusstsein, dass jeder Mensch eine Idee (Lieblingsidee) Got- 3 tes ist. Nehmen wir aus dieser Gewissheit die Schwungkraft für unser Handeln, welche sich dann nicht nur in äußeren Betätigungen erschöp- fen wird, sondern auch Raum lässt für Besinnung, die wesentlich ist für unser Leben und wozu Gott selbst im Psalm ermahnt: „Nehmt euch Zeit und seht, dass ich Gott bin, erhaben über die Völker, erhaben auf Erden.“ (Psalm 46, 11). Diese geistlichen Anregungen sind nicht nur eine Gewissenerforschung für uns im kirchlichen Beruf tätigen Menschen, sondern gelten für alle. Die bevorstehende österliche Bußzeit kann ein Anlass sein, sich wieder auf das Wesentliche in unserem Leben zu besinnen und Gott mehr Raum in unserem Tagesablauf einzuräumen. Das gilt besonders für die Menschen, die leiden unter den Herausforde- rungen die der Beruf, die Arbeitswelt und die Gesellschaft heute von ihnen fordert. Manche stellen resigniert fest, dass ihr Leben eine große ermüdende Hetze ge- worden ist. Immer mehr Arbeit, die man (in kürze- rer Zeit) verrichten soll, und manch einer und manch eine stehen in Konkurrenz und meinen, noch mehr leisten zu müssen, weil sie besser sein wollen, schneller als der Kollege oder die Kollegin. Natürlich kann niemand von uns dem stetig steigenden Tempo der heu- tigen Welt Einhalt gebieten. Im persönlichen Bereich hingegen können wir manches umstellen, damit es uns gelingt, ein ruhigeres, ausgegliche- neres Leben zu führen. 4 Die vor uns stehende Fastenzeit (österliche Bußzeit) lädt ein, sich am Morgen oder am Tag einige Minuten Zeit herauszusparen, in der man sich nicht zerstreut, son- dern sammelt, in der man sich nicht verbraucht, sondern Kraft gewinnt, um den Tag zu bestrei- ten. Hier ist es wie im zwischen- menschlichen Beziehungen. Mit wem ich täglich umgehe, dessen Urteil kann ich mich nicht entzie- hen. Selbst wenn kein Wort ge- sagt wird, fühle ich, wie die an- dern zu mir stehen. So auch im Umgang mit dem Heiland. Wer täglich zu ihm betet, sich ihm be- ständig neu öffnet, wird immer feinfühliger für das, was ihm ge- fällt und missfällt. Das kann dazu führen, dass man vorher im Großen und Ganzen recht zufrieden mit sich war, und jetzt manches findet, was man ändern kann. Vielleicht auch solches, was nicht schön ist, was man aber nicht zu ändern vermag. Da wird man sehr klein und demütig; man wird geduldig und nachsichtig gegen die Splitter in fremden Augen, weil einem der Balken im eigenen zu schaffen macht. Es ist schon ein weiter und manchmal anstrengender Weg von der Selbstzufriedenheit eines „guten Katholiken“, der „seine Pflichten er- füllt“, im Übrigen aber tut, was ihm beliebt, bis hin zu einem Leben an Gottes Hand und aus Gottes Hand, in der Einfalt des Kindes und der De- mut des „Zöllners“. Aber wer diesen Weg einmal gegangen ist, wird ge- lassener, ruhiger und innere Freude verspüren und deshalb nicht wieder zurückgehen wollen, meint Ihr Pfarrer Rudolf Schlenkrich 5 Gottesdienstordnung Sa. 27.01. Marien-Samstag - Sel. Paul Josef Nardini, Priester der Diözese Speyer u. Ordensgründer (+1862) Hl. Angela Merici, Jungfrau u. Ordensgründerin (+1540) Heute ist der staatliche Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus Glan-Münchw. 18.00 Vorabendmesse (Sch) Rammelsbach 18.00 Vorabendmesse (Cw) So. 28.01. 4. Sonntag im Jahreskreis Hoof 09.00 Amt (Sch) Nanzdietschw. 09.00 Amt f. d. Pfarrei Hl. Remigius, f. + Rosi Schaan (3. StA.) (Cw) Reichenb.St. 10.30 Amt mit der Taufe v. Nele Weisenstein (Cw) Kusel 10.30 Amt f. + Helga Haupenthal (Jg) (Sch) Di. 30.01. der 4. Woche im Jahreskreis Glan-Münchw. 09.00 Hl. Messe – im Pfarrheim (Sp) Remigiusberg 18.30 Hl. Messe (Sp) Mi. 31.01. Hl. Johannes Bosco, Priester u. Ordensgründer (+1888) Kusel 09.00 Hl. Messe (Sch) Rammelsbach 09.00 Hl. Messe (Cw) Nanzdietschw. 17.00 Rosenkranz 17.30 Hl. Messe f. d. Kranken (IS) (Sp) Do. 01.02. der 4. Woche im Jahreskreis - Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe - Kusel 10.00 Hl. Messe – Zoar (Cw) Glan-Münchw. 10.00 Hl. Messe - im Marienhof (Sp) 6 Fr. 02.02. Fest der DARSTELLUNG DES HERRN - Lichtmess Herz-Jesu-Freitag - Welttag des Gott geweihten Lebens - Patrozinium der Kirche in Reichenbach-Steegen Rammelsbach ab 09.30 Uhr Krankenkommunion Nanzdietschw. 17.00 Rosenkranz 17.30 Festamt zur Mutter Gottes v. d. immerw. Hilfe (AS) mit Erteilung des Blasiussegens (Sp) und mit den Kommunionkindern Reichenb.-St. 18.00 Festamt mit Erteilung des Blasiussegens (Cw) und mit den Kommunionkindern Kusel 18.30 Festamt mit Erteilung des Blasiussegens (Sch) und mit den Kommunionkindern Sa. 03.02. Herz-Mariä-Sühnesamstag Hl. Blasius, Bischof u. Märtyrer (+um 316) Hl. Ansgar, Bischof u. Glaubensbote (+865) Glan-Münchw. 18.00 Vorabendmesse f. ++ Anke Mai u. Angeh. (Cw) Rammelsbach 18.00 Vorabendmesse (Sch) In allen Gottesdiensten wird der Blasiussegen gespendet! So. 04.02 5. Sonntag im Jahreskreis Hoof 09.00 Amt (Sp) Nanzdietschw. 09.00 Amt f. ++ Anneliese u. Alois Natter, f. ++ Cäcilia u. Edmund Schuck, f. ++ Werner u. Rosa Weisenstein, f. + Rosi Schaan, f. ++ August u. Katharina Weis u. Martin Holzhauser (Cw) Remigiusberg 09.00 Amt f. d. Pfarrei Hl. Remigius, f. + Heinrich Müller (Jg), f. + Maria Johanna Leibrecht (Jg) (Sch) Reichenb.-St. 10.30 Festamt f. + Waldemar Beer (Jg) zum Patrozinium u. Großem Gebet anschließend Aussetzung des Allerheiligsten Anbetung u. Eucharistischer Segen (Cw) 7 Steinbach 10.30 Amt f. ++ Josefine Kirsch, Karoline Klein u. Kurt Trautmann (Sch) Kusel 10.30 Amt f. + Lore Platschek (2. StA), f. ++ Franziska u. Johann Daniel (Sp) anschl. Pfarreikaffee Mo. 05.02. Hl. Agatha, Jungfrau u. Märtyrin (+um 250) Di. 06.02 Hll. Paul Miki u. Gefährten, Märtyrer in Nagasaki (+1597) Glan-Münchw. 09.00 Hl. Messe – im Pfarrheim (Sp) Remigiusberg 18.30 Hl. Messe (Cw) Mi. 07.02. der 5. Woche im Jahreskreis Kusel 09.00 Hl. Messe (Sch) Altenglan 14.00 Hl. Messe im Seniorenheim (Cw) Nanzdietschw 17.00 Rosenkranz 17.30 Hl. Messe z. Mutter Gottes v.d.i.w. Hilfe (AS) (Sp) Do. 08.02. Hl. Hieronymus Ämiliani, Ordensgründer (+1537) Hl. Josefine Bakhita, Jungfrau (+1947) Glan-Münchw. 18.00 Gebetstreffen mit Lobpreis – im Pfarrheim Fr. 09.02. Sel. Anna Katharina Emmerick, Jungfrau (+1824) Sel. Maria Theresia Bonzel, Jungfrau u. Ordensgr. (+1905) Kusel 09.00 Hl. Messe f. + Lore Platschek (kfd) (Sch) anschließend Krankenkommunion Rammelsbach 09.00 Hl. Messe (Cw) Nanzdietschw. 09.00 Hl. Messe (Sp) Sa. 10.02. Hl. Scholastika, Jungfrau (+547) Hüffler 17.30 Rosenkranz 18.00 Vorabendmesse (Sch) Glan-Münchw. 18.00 Vorabendmesse (Sp) Rammelsbach 18.00 Vorabendmesse f. + Kurt Gilsdorf (2. StA) (Cw) 8 So. 11.02. 6. Sonntag im Jahreskreis - Welttag der Kranken - (Unsere lb. Frau v. Lourdes) Hoof 09.00 Amt (Sch) Nanzdietschw. 09.00 Amt f. ++ Luise Schuck (Jg) u.