Halten Die Pisten Bis Ostern? Ger Drohgebärden
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AZ 3900 Brig | Dienstag, 18. März 2014 Nr. 64 | 174. Jahr gang | Fr. 2.50 www.aletscharrena.ch/seppitag/ppg Seppi-Tag, 19. März 2014 mit den Wetterschmöckern aus dem Muotathal www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Auf la ge 21 989 Expl. INHALT Wallis Wallis Sport Wallis 2 – 14 Traueranzeigen 12 Anreize schaffen Blick nach Osten «Wir sind bereit» Sport 15 – 19 Ausland 20/22 Egon Furrer will nicht den Oskar Freysinger beackert Urs Schirmer, OK-Präsident Schweiz 21 Ärmsten die Sozialhilfe kür - nun auch den Konflikt in der der Ski-SM auf der Fiescher- TV-Programme 24/25 Wirtschaft/Börse 26 zen, sondern die «Beque - Ukraine, mit einer entspre - alp, erwartet spannende Wohin man geht 27 men» aufrütteln. | Seite 2 chenden Motion. | Seite 9 Rennen. | Seite 17 Wetter 28 Wintersport | Die hohen Temperaturen sorgen für eine grosse Schneeschmelze KOMMENTAR Fertig lustig! Bisher waren es mehr oder weni - Halten die Pisten bis Ostern? ger Drohgebärden. Jetzt geht es ans Eingemachte. Der Kanton Wallis wird massiv sparen müs - Die Wintermonate Januar und Feb - sen. 2014 gibt es keine Gewinn - ruar waren deutlich zu warm. Auch der März war bisher unge - ausschüttung der Nationalbank. wöhnlich mild. Welche Auswirkun - Damit fehlen 25 Millionen Fran - gen hat das auf die Skipisten im ken in der Staatskasse. Am Frei - Oberwallis? Der «Walliser Bote» tag gabs die nächste Hiobsbot - hat bei mehreren Skistationen schaft. Ab 2016 werden die nachgefragt. Zahlungen aus dem Topf des Fi - nanzausgleichs weniger üppig Gestern war wieder so ein Tag. Ein strah - ausfallen. Das Wallis erhält lend blauer Himmel und Sonnenschein. jetzt noch mehr als eine halbe Ideale Verhältnisse für Wintersportler. Milliarde Franken, in zwei Jah - Doch das schöne Wetter hat auch seine ren werden es wohl zwei bis drei Schattenseiten. Die Temperaturen sind viel Dutzend Millionen Franken we - zu hoch. Entsprechend schnell schmilzt niger sein. auch der Schnee. So war der Monat Februar Die Alarmglocken könnten schon beispielsweise um durchschnittlich drei sehr bald erklingen. Die Staats - Grad zu warm. Auch gestern war es sehr warm. Auf 2000 Metern über Meer kletterte rechnung 2013 soll mit einem das Thermometer auf über sieben Grad. Verlust von 50 bis 70 Millionen Was hat das für Auswirkungen auf die Ski - Franken schliessen, munkelte pisten im Oberwallis? Der «Walliser Bote» man in der letzten Woche im wollte es genau wissen und hat sich bei den Parlament. Bestätigung oder Skistationen umgehört. | Seite 3 Genug Schnee. Im Skigebiet von Zermatt ist noch genügend Schnee vorhanden. Die Pisten sind in einem Topzustand. FOTO WB Entwarnung kann Finanzminis - ter Maurice Tornay bei der Prä - sentation der Rechnung geben. Sicher ist, dass Forderungen EHC Visp | Ein schneller Entscheid erwartet Sitten | Flugplatz Sitten verhandelt nach weiteren Steuersenkungen, wie sie etwa die SVPU, in der Bald Linienflüge? letzten Session machte, damit Rekurs eingereicht vom Tisch sind. Und Anliegen der Linken für einen vierwöchi - Der EHC Visp hat gegen gen Vaterschaftsurlaub für ein mögliches Wieder - Staatsangestellte gehören eben- holungsspiel vom Don - so in den Papierkorb. Jetzt ist nerstag einen Rekurs ein - fertig lustig. Herold Bieler gereicht, ein Entscheid könnte bereits morgen Mittwoch fallen. Heute Dienstag steigt im Lan - genthaler «Schoren» das Halbfi - nal-Spiel Nummer 4. Doch ges - tern interessierte vorab, ob Visp Gespräche. Die Verhandlungen mit einem Tour zwei Tage später erneut hier Operator über Linienflüge sind weit gediehen. FOTO WB antreten muss: zum Wieder - holungsspiel, das Einzelrichter Reto Steinmann angesetzt und Ab kommendem Winter rektor des zivilen Flugplatzes in somit Visps 6:5-Sieg annulliert sollen Linienflüge zwi - Sitten, mit. Die ersten Linienflü - hat. «Unser Rekurs hat gute schen England und Sitten ge sind ab dem letzten Wochen - Chancen», glaubt EHC-Verwal - angeboten werden. ende vor Weihnachten vorgese - tungsratspräsident Viktor Bor - hen. Geplant ist mindestens ein ter. «Rechtlich gesehen müsste Die Verhandlungen mit einem Flug am Samstag, bestenfalls 20012 Wiederholungsspiel oder nicht? Dolana gegen Fröhlicher, das er gutgeheissen werden.» Was, Tour-Operator seien auf gutem könnte am Sonntag ein weite - NLB-Halbfinale wird aufs juristische Parkett verlegt. FOTO WB wenn nicht? | Seite 15 Weg, teilt Bernard Karrer, Di - rer Flug stattfinden. | Seite 4 9771660065005 Dienstag, 18.03.14 TerrasseBalkon Mittwoch, 19.03.14 7.00-17.00 Uhr Die Messe im Markt. 4 Jeden Monat neu. 7.00-19.30 Uhr geöffnet St. Joseph, 19.03.1 Wir zeigen selbersanieren. bauen. geschlossen Der einfache Weg zu 1844 Villeneuve (VD) Ausgleichen, abdichten euf LIVE Z. I. D 119, Chemin du Pré-N iddes (VS) wie’s geht mehrund Barfusskomfort.entwässern. 1908 R www.hornbach.ch 7.3.-29.3. Les Babioux 1 Walliser Bote 2 Dienstag, 18. März 2014 WALLIS UNTERWALLIS Sozialhilfe | Die Forderung, die Sozialhilfe zu kürzen, löst(e) unterschiedliche Reaktionen aus Beschwerde abgewiesen SITTEN/BELLINZONA | Die Ein Stich ins Wespennetz Staatsanwaltschaft Waadt bleibt für das gesamte Straf - verfahren in der Affäre Gi - SITTEN | Die Walliser Regie - roud zuständig. Eine ent - rung soll die Sozialhilfe sprechende Beschwerde um zehn Prozent kürzen. des Unterwalliser Weinhänd - Das Walliser Parlament lers wies das Bundesstrafge - hat der Regierung einen richt in Bellinzona am Mon - (klaren) Auftrag erteilt. tag zurück. Das Gericht erin - nerte daran, dass gegen ei - CVPO-Grossrat Egon Furrer ist nen Angeklagten, dem überrascht über die teils hefti - mehrere Straftaten an ver - gen Reaktionen, die er auf - schiedenen Orten zur Last grund seiner Motion, die er in gelegt werden, dort verfah - der vergangenen Woche im ren wird, wo ihm die höchste Parlament entwickelte, erhal - Bestrafung droht. In der ten hat. Darunter gabs auch Waadt könnten es für Domi - solche, die seine Forderung nique Giroud wegen des heftig kritisierten. Die grosse Strafbestands Betrug bis zu Mehrzahl, so Furrer, seien aber fünf Jahre Freiheitsentzug positive Rückmeldungen gewe - werden, im Wallis wegen all - sen. «Das zeigt mir, dass die fälliger Steuerdelikte maxi - stets steigenden Kosten bei der mal drei Jahre Gefängnis. Sozialhilfe die Bevölkerung be - wegen», sagt Furrer. Furrer merkt auch an, Siderser Notfall dass seine Forderung teils zu Missverständnissen geführt ha - nachts zu be: «Menschen in Not brauchen SIDERS | Seit gestern ist der ein von der Allgemeinheit ge - nächtliche Notfall im Spital tragenes Auffangnetz. Das ist Siders geschlossen. Dies richtig so. Wir wollen arme teilte das Spital Wallis in ei - Menschen nicht ihrem Schick - nem Communiqué mit. Bei sal überlassen. Wir wollen aber, einem Notfall nach 20.00 dass wirklich die ärmsten Men - Uhr werden die Patienten schen unterstützt werden und der Region Siders gebeten, nicht jene, die sich am besten die Notfallstation von Sitten arrangieren können, profitie - aufzusuchen. Diese ist rund ren.» um die Uhr geöffnet, die Si - derser Notfallstation bloss «Eine absurde noch tagsüber zwischen Ungerechtigkeit» 7.00 und 20.00 Uhr. Heute sei es leider so, dass die Teilnahme am sozialen Leben «mit geringen oder gar keinen SPVal reagiert Eigenleistungen ermöglicht Neue Spielregeln. Mit einer Kürzung der monatlichen Sozialhilfe um etwa 200 Franken würde man laut Grossrat Egon MARTINACH | Der Lehrerver - werde». Und hier sieht Furrer, Furrer Geld sparen und neue Anreize schaffen. FOtO WB band SPVal (Société péda - der die Motion gemeinsam mit gogique valaisanne) reagiert seinem Fraktionskollegen Aron auf die Budgetkürzungen im Pfammatter hinterlegte, Hand - ser da, wenn sie arbeitslos blie - grund der Steuern schlussend - «keine Tabubereiche» geben, lenden Charakter. «Trotzdem Bildungswesen, die vom lungsbedarf. Zahlreiche Sozial - ben, da sie mit dem Aufnehmen lich ein tieferes verfügbares Ein - fordert Furrer: «Die Sozialhilfe werden sie durch die kantonale Grossen Rat letzte Woche hilfe Beziehende stünden bes - einer Erwerbstätigkeit auf - kommen erzielen. «Dies ist eine muss kritisch überprüft wer - und kommunale Gesetzgebung im Rahmen von PAS1 ange - absurde Ungerechtigkeit. Nach den. Sie ist für einige Empfän - sowie die Rechtsprechung ver - nommen worden sind. In ei - der heutigen Praxis übersteigt ger eine Wohlfühloase. Es bindlich erklärt», kritisiert Fur - nem auf ihrer Website veröf - die Sozialhilfe das Existenzmi - braucht deshalb dringend neue rer. Die Motion, die vom Parla - fentlichten Schreiben zeigt Zu wenig Personal bei der KESB? nimum. Dadurch besteht die Spielregeln.» Denn es gehe auch ment mit deutlicher Mehrheit sich SPVal-Präsident Didier Gefahr, dass ein Lebensstil ge - um soziale Gerechtigkeit, ja so - angenommen wurde, fordert Jaquier enttäuscht über ei - Am 1. Januar 2013 wurden in der ganzen Schweiz die Vormund - fördert wird, an den man sich gar um den sozialen Frieden, die Regierung auf, das Gesetz schaftsbehörden durch die Kindes- und Erwachsenenschutz - nige politische Parteien, die behörden (KESB) abgelöst. Im Kanton Wallis gibt es 27 interdis - als Sozialhilfeempfänger ge - sagt Furrer. über die Eingliederung und die sich nicht an ihre Verspre - ziplinär zusammengesetzte KESB. Mit Ausnahme von Siders, wöhnen kann. Der Staat muss Sozialhilfe anzupassen. Die chen gehalten hätten. Um Anniviers, Nendaz und Monthey sind diese Behörden interkom - hier Anreize schaffen.» Staatsrat soll Leistungen für die wirtschaftli - das weitere Vorgehen zu be - munal organisiert.