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80% 2 3 4 100% 80% 40% 2 3 4 1 CB 3 4 1 100% 80% 40% 3 4 1 2 CB 4 1 2 100% 80% 40% 4 1 2 3 80% 1 2 3 100% 80% 40% 1 2 3 4 80% 1 2 3 4 1 2 3 4 80% 1 2 3 4 1 2 3 4 80% 2 3 4 100% 80% 40% 2 3 4 1 CB 3 4 1 100% 80% 40% 3 4 1 2 CB 4 1 2 100% 80% 40% 4 1 2 3 80% 1 2 3 100% 80% 40% 1 2 3 4 80% 1 2 3 4 1 2 3 4 80% 1 2 3 4 1 2 3 4 80% 2 3 4 100% 80% 40% 2 3 4 1 CB 3 4 1 100% 80% 40% 3 4 1 2 CB 4 1 2 100% 80% 40% 4 1 2 3 80%

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M-0058_PPV_UM-SD INTERVIEW ALA N PA RSONS

INTERVIEW ALA N PA RSONS Der fünfte Streich

Für das fünfte, schlicht „V“ betitelte Blackfield-Album konnten die beiden Multitalente und die lebende Legende Alan Parsons als Pro du- zenten gewinnen. Grund genug, den Briten zum Interview zu bitten.

m 2012 war Parsons bereits an den Aufnahmen zu Ste- ven Wilsons Soloalbum „The Raven That Refused to I Sing“ beteiligt. Anders als damals engagierten die beiden Produzenten- und Musiker-Okonen Aviv Geffen und Steven Wil- son (Porcupine Tree), alias Blackfield, ihn nun jedoch nicht allein als Toningenieur, sondern auch für die Produktion von drei 360° Songs. Wir haben mit Parsons über seine Arbeit an „V“ und mehr gesprochen. geballte LED Power SOUNDCHECK: Alan, was hat dich dazu bewogen, mit Blackfield zu arbeiten?

Ich glaube, Aviv ist ein sehr cleverer Song- IMON LOWERY

Alan Parsons: S writer. Und Stevens Einfluss auf Aviv ist sehr deutlich erkenn- D bar – sowohl, was das Songwriting betrifft, wie auch das ge- samte Ergebnis der Produktion. Ich weiß nicht, ob es dir be- kannt ist, aber Aviv ist in seinem Heimatland Israel ein Superstar. Sozusagen das, was bei uns Eltonlton John oder Lady Gaga sind. Dementsprechend tritt er in Israel auch auf, sehr RGB LED Sticks mit Lithium-Ionen-Akku und D-Fi-wireless-DMX für maximale Kreativität

extravagant, fast schon skandalös. Und er arbeitet mit hervor- FOTO: DOMINIK FRITZ AN

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Vertrieb Deutschland & Österreich: KORG & MORE – Division of Musik Meyer GmbH • Postfach 1729 • 35007 Marburg INTERVIEW ALA N PA RSONS

Aufträge … Unglaublich, dass er da noch Zeit für Blackfield fin- Diplomatisches Geschick det. Es ist gut, dass so eine Band wie Blackfield existiert. Ich war »ist die wichtigste Fähigkeit mir, als wir mit dem Projekt anfingen, ehrlich gesagt, auch gar nicht sicher, ob das Ganze wirklich unter dem Label Blackfield eines Produzenten.« laufen würde. Wenn ich mich recht erinnere, haben wir einen Song auch für Aviv als Solokünstler gemacht. Das Stück habe ich ragenden Musikern, hat eine tolle Band. Ich hab Aviv das erste aber lange nicht mehr gehört. Mal in Berlin getroffen, als ich auf Tour war. Wir verstanden uns gleich sehr gut und vereinbarten, dass wir etwas zusammen ma- SC: Waren die Rollen im Studio dann strikt aufgeteilt? chen würden. Ich hatte ursprünglich gehofft, dass ich das ganze Alan: Nun ja, wie du weißt, ist Steven selbst ein sehr fähiger Album produzieren würde, aber es gab für uns beide zeitliche Produzent und Tontechniker. Entsprechend hat er sich auch nicht Beschränkungen, die das letztlich nicht zuließen. gerade zurückgehalten, wenn er Ideen für die Produktion hatte oder ihm etwas bezüglich der Performance aufgefallen ist. Trotz- SC: Als du schließlich nach Tel Aviv geflogen bist, um die Songs zu produ- dem hatte ich jederzeit das Gefühl, die Kontrolle über alles zu zieren, war Steven dann auch vor Ort oder hast du nur mit Aviv gearbeitet? besitzen. Ich war definitiv der Produzent der Songs. Und ich glau- Alan: Nein, Steven war dort. Was mich im Grunde überrascht be, deswegen haben Aviv und Steven mich schließlich engagiert hat, denn ich weiß einfach nicht, wie er dafür noch die Zeit ge- – sie wollten von einer dritten Person produziert werden. Ich muss funden hat. Er macht ja noch so viele andere Sachen – Steven hat gerade daran denken, dass Aviv immer sagte: „Mach die Streicher seine eigene Band, ist ständig auf Tour, macht all die Remix- lauter!“ Er liebt echte Orchestrierungen (lacht). Ich glaube, wir stehen jetzt mit einem guten Ergebnis dar. BIO ALAN PARSONS SC: Sind Steven und Aviv, schon bevor ihr im Studio wart, mit bestimmten Als Toningenieur des bahnbrechenden Pink-Floyd-Albums „The Dark Side of Sound-Vorstellungen an dich herangetreten? the Moon“ hat Alan Parsons Musikgeschichte geschrieben. Der Brite war aber Alan: Es gab nur einige sehr elementare Demos. Und ich bin mir zum Beispiel auch an den „“- und „Let It Be“-Sessions der Beatles ziemlich sicher, dass Aviv die Demos alleine erstellt hat; Steven beteiligt und hat Al Stewarts Erfolgsalbum „“ produziert. Einer war in der Demophase noch nicht involviert. Wie die beiden das größeren Öffentlichkeit wurde er schließlich als Kopf des Alan Parsons Pro- Songwriting untereinander aufteilen, weiß ich nicht. Darüber ha- jects bekannt, das in den 70er- und 80er-Jahren zu den erfolgreichsten Pro- ben wir uns nie wirklich unterhalten. Steven hörte die Demos gressive-Rock-Formationen zählte. aber zum ersten Mal, als Aviv sie mir vorspielte. 360° geballte LED Power SIMON LOWERY D

RGB LED Sticks mit Lithium-Ionen-Akku und D-Fi-wireless-DMX für maximale Kreativität FOTO: DOMINIK FRITZ AN

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Vertrieb Deutschland & Österreich: KORG & MORE – Division of Musik Meyer GmbH • Postfach 1729 • 35007 Marburg SPECIAL AUDIOINTERFACES

SPECIAL➥ Inhalt Special Intro Analog trifft digital Seite 30 Die 7 goldenen Regeln … … Audiointerfaces richtig einsetzen Seite 36 Auf zum Kauf Von Nullen und Einsen Seite 40

✖ Mark Schwarzmayr

SPECIAL INTRO Audiointerface – Analog trifft digital Egal ob Homerecorder, Keyboarder, Youtuber, Livemusiker oder professioneller Studiobetreiber, an ihnen kommt keiner vorbei: Audiointerfaces. Wir zeigen euch, auf was es ankommt und wie vielfältig der Markt ist.

in Audiointerface stellt meist das Herz eines Setups dar. haben sich die Interfaces zur Schaltzentrale mit zahlreichen Auf- Ganz gleich, ob Studio oder Bühne, bei ihm laufen Signa- gaben und Möglichkeiten gewandelt. Doch was macht ein gutes E le zusammen, werden von der analogen in die digitale Audiointerface aus? Welchen Herausforderungen müssen sich Welt transportiert, weiterverarbeitet und schließlich wieder als Entwickler stellen und wie setze ich mein Interface und mein analoges Signal ausgegeben, auf dass sie das Ohr des Zuhörers investiertes Geld optimal ein? mit Wohlklang erfreuen. Dass es sich dabei nicht um langweilige, Die grundsätzliche Aufgabe eines Audiointerfaces war und ist unscheinbare schwarze Kästchen handelt, wird jedem klar, der die Wandlung analoger Signale in digitale Datenströme. Nur diese einen Blick auf die Details wirft. Vom reinen AD-DA-Wandler endlosen Zahlenkolonnen versteht ein Computer und die auf ihm

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laufende DAW-Software (ProTools, Cubase, Logic, Studio One, luftig und klar. Wer also keine Höhenab- Ableton live …). Wer also noch ganz vintagemäßig mit Mischpult senkung und Klangveränderung durch sein und Bandmaschine arbeitet, kann beim Thema Audiointerface Audiointerface haben möchte, sollte das Saiten- getrost weghören – zumindest solange, bis es um das Mastering schätzchen nur direkt in die Hi-Z-Eingänge stöp- geht. Spätestens dann wird man seine Musik digitalisieren müs- seln. Ausnahmen wie Gitarren und Bässe mit Low-Im- sen, möchte man sie in den Downloadshops, bei Youtube, als pedance-Pickups gibt es zwar, sind aber selten, wie auch MP3 oder CD vertreiben. Wer auch das ablehnt, dem bleibt nur speziell für den Tonstudiobetrieb gebaute Instrumente (Pick- SPECIAL INTRO die exklusive Veröffentlichung auf Vinyl. ups). Der Hersteller Gibson war hier ein Vorreiter. Unterschiedli- Da diese Anwendergruppe wohl recht klein ist und die meis- che Eingangswiderstände sind z.B. auch einer der Gründe, war- ten Leser zumindest an einem Produktionsschritt auf einen Rech- um man Keyboards nicht direkt ohne Klangbeeinflussung an ei- ner zurückgreifen werden, betrachten wir den Signalfluss durch nen Gitarrenamp hängen kann, wenn diese nicht über einen Audiointerface – ein Audiointerface mal en detail. Unterschiedliche Signale müs- „Low“-Input verfügen. sen von Audiointerfaces in die DAW gebracht werden: Keyboards, Gitarren, Mikrofone, externe Effektgeräte … Interfaces besitzen zu Praxistipp diesem Zweck verschiedene Eingänge. Nicht an jedem Modell Sollte euer Interface keinen passenden Gitarreneingang besitzen, Analog trifft digital finden sich alle Typen und die gleiche Anzahl an Inputs. Hier kann man sich mit speziellen DI-Boxen (z. B. Palmer PDI-09, PDI sollte man vor dem Kauf also gut überlegen, was man braucht. 03 JB, AVALON U5 …) oder Eingangswiderständen aus Mikro- Über sogenannte Line-Eingänge, meist in Form von gängigen fonpreamps behelfen. 6,3-mm-Klinkenbuchsen, schließt man , Effektgeräte Möchte man Mikrofone direkt, also ohne externe Mikrofonvor- und Studiohardware an. Professionelle Interfaces bieten dafür verstärker, an das Interface hängen, sind die üblichen XLR-Buch- meist eine größere Zahl an hochwertigen, mechanisch stabilen, sen, Mic-Inputs, die jeweils passenden Eingänge. Gerade in die- symmetrischen Klinke-Inputs. Gitarren oder E-Bässe werden, für sem Anwendungsfall unterscheiden sich die Interfaces erheblich. den optimalen Klang, an sogenannte Hi-Z- oder Gittaren-Inputs Das geht bei der reinen Anzahl der Eingänge los, über die mecha- angeschlossen, andernfalls wird der Klang matt und dumpf. nische Verarbeitung und Features der Inputs Durch einen höheren Eingangswiderstandngangswiderstand (48-V-(48-V-Phantomspeisung schaltbar, Eingang- wird die charakteristische Resonanz- empfindlichkeit regelbar, Trittschallfilter, Pha- überhöhung beim Höhenabfall eines sendrehung etc.) bis zur sprichwörtlichen magnetischen Pickups nicht „wegge- bügelt“. Der Klang bleibt wie beim An- Hat euer Interface keinen Hi-Z-Eingang, schluss an einen Gitarrenverstärker kann eine DI-Box á la Palmer PDI09 auch in den oberen Mitten und Höhen Abhilfe schaffen.

SOUNDCHECK.DE 31 SPECIAL AUDIOINTERFACES

SPECIAL➥ Inhalt Special Intro Analog trifft digital Seite 30 Die 7 goldenen Regeln … … Audiointerfaces richtig einsetzen Seite 36 Auf zum Kauf Von Nullen und Einsen Seite 40

✖ Mark Schwarzmayr

SPECIAL AUF ZUM KAUF

Von Nullen OCK und Einsen ST FOTO: SHUTTERFOTO:

Wer musikalisch von der analogen in die digitale Welt will, benötigt ein Audiointerface. Wir haben euch einige Modelle herausgesucht.

in Interface oder die Schaltzentrale eines Studios sollte Hi-Z-Gitarreninput. Beides als XLR- / Klinke-Kombibuchse, das mit Bedacht ausgewählt werden, von gut und günstig bis minimiert den Platzbedarf. Das ist schön, trotzdem gebe ich für E exklusiv und teuer reicht deshalb diesmal die Parade der die fehlende Phantomspeisung in Kanal 2 einen Minuspunkt. Mal vorgestellten Interfaces. ein Pärchen Kleinmembraner-Kondensatoren anschließen, um ei- Der erste Kandidat stammt aus dem Hause Yamaha. Das nen Stereomitschnitt zu machen (Chor, Bandprobe, Klassikkon- Yamaha AG 06 (UVP 185 EUR) ist ein USB-2.0-Interface, wel- zert, Flügel) geht nicht, da diese meisten halt 48V-Phantomspei- ches mit einem kleinen Mischpult verheiratet wurde. Yamaha sung anfordern. Beliebte Modelle wie Neumann KM183 / 184 verfügt ja bekanntlich im Bereich Kleinmischpulte über reichlich oder Rode NT-5 sind damit außen vor, gleichfalls ein zweites Erfahrung und so lag es nahe, diese beiden Gerätekategorien Großmembrankondensator-Mikrofon. Trotz der angepeilten Ein- zu kombinieren. Somit werden zahlreiche Bedürfnisse von Bed- steigerzielgruppe, die so etwas wohl nicht häufig room-Studios abgedeckt. Zusätzlich hat man beim Hersteller benötigen wird, fällt damit das AG 06 für eini- Podcaster, Let´s-Player und Heim-Videofilmer im Fo- ge Käufergruppen raus. kus. Über Cinch-Inputs werden sie sich beson- Für EEiinsteiger sehr interessant sind ders freuen, ist dieser Eingangstyp doch nicht die EEfffekte, die durch eine 1-Knopfbe- bei vielen Interfaces vorhanden. Ob diese Nut- dienung aktiviert werden. EQ und zergruppe eine maximale Abtastrate von 192 kHz CComomp sowie Reverb lassen sich braucht, wage ich mal zu bezweifeln, aber selbstver- mit einem Klick in den Kanal ständlich kann man die Samplerate reduzieren. insertieren. Kanal 2 wartet Die Preamps (zweimal D-Pre) kennt man schon aus anderen Geräten und im Kanal 1 steht euch PPhhantomspei- Mixer und Interface in sung zur Verfügung. Kanal 2 bietet stattdessen einen einem: Yamaha AG 06

40 SOUNDCHECK.DE SPECIAL AUDIOINTERFACES

mit einer Ampsimulation statt des Comp-EQ-Schalters auf. Wer via USB ist nicht die beste Wahl. also einen Kanal für ein Vocalmic und einen für die E-Gitarre Mitgeliefert wird übrigens die Software Cubase AI. Yamaha braucht, findet ein vollständiges Recordingstudio auf kleinsten und Steinberg haben bekanntlich eine strategische Partnerschaft. Abmessungen. Alle Effekte lassen sich in den Parametern mittels Einsteiger ins Recording können hiermit in die Welt von Cubase Software an die jeweilige Situation anpassen. So könnt ihr Ra- eintauchen, erste Tracks produzieren und später je nach Bedarf tio / Gain / Frequenz oder Ampdrive etc. bequem feinjustieren. Die auf größere Versionen upgraden. Software gibt es in einem freundlichen Easy-Modus. Durch Maus- Wie lautet mein Fazit? Das Produkt ist gut in Relation zur klick kommt man zum Expert-Mode und hier wird eine sehr de- Preisklasse. Anspruchsvolle Sänger wünschen sich bessere Mic- taillierte Einwirkung auf das Signal möglich. Kein Vergleich zu Preamps, Keyboarder kürzere Latenzen, verwöhnte Gitarristen ei- dem, was man sonst an Kleinmixern einstellen kann. Für die Mu- ne bessere Ampsimulation, Tonmeister bessere Onboard-Effekte. siker unter den Anwendern genau der richtige Modus. Während Wer mit den Einschränkungen leben kann, darf hier beherzt zu- Leute, die sich sonst gar nicht um Aufnahmetechnik kümmern, im greifen. Wie gesagt: Alles ist in ordentlicher Qualität vorhanden. Easymodus nicht überfordert werden. Presets lassen sich spei- Für Demo / Bedroom-Studios und Proberaum absolut okay. chern und laden. Für wiederkehrende Setups (immer gleiche Wer richtige Produktionen fahren will und auch mehr Budget Sprecher / Instrumentenkombi) natürlich sehr hilfreich. Missver- hat, der sollte bei SPL schauen. Mit SPL Crimson (UVP 579 EUR) ständlich, weil auf der Hardware nicht nachvollziehbar: In Kanal 2 und SPL Creon (UVP 479 EUR) hat dieser Hersteller von edlem steht gleichfalls Kompressor und EQ zur Verfügung. Die Ampsimu- Studioequipment, man denke z. B. Goldmike MK2, Transient De- lation kommt einfach noch hinzu. Dies wird an diversen Stellen signer oder die Gainstation, zwei Interfaces im Portfolio, welche nicht immer richtig angegeben. auf dem Schreibtisch platziert werden. Hardwareregler vermisse ich dafür absolut nicht. Allerdings Die Geräte sind allerdings mehr als ein reines USB-Interface kann der Eingangspegel der Channels über Potis getrimmt wer- und bieten einige interessante Zusatzfunktionen. Der große den, nice. Kanal 3 / 4 sind Line- Inputs in der Geschmacksrich- tung Klinke. Hier schließt man Digitalpianos, Synthis oder an- dere Linequellen an. Ein Mi- niklinke-Input für Smartphones, Tablets etc. und der erwähnte Cinch-Input bilden Kanal 5 / 6. In der Mastersektion könnt ihr die Lautstärke der Monitorbo- xen und der Kopfhörerausgän- ge separat regeln. Für die bei- Der große den Kopfhörerausgänge gibt es deshalb auch einen schönen di- Bruder des cken Pluspunkt, Let´s-Player, Musikerduos oder Interviewer Creon: SPL können zu zweit mit dem AG 06 arbeiten. Headsets sind nutzbar. Crimson Aufnehmen lassen sich sowohl trockene Kanäle 1 / 2 (Modus Dry 1 / 2), die Summe inkl. aller Einstellungen (Modus Loopback) oder der Mix aller Inputs (also ohne den Output eurer DAW). Die- ses flexible Routing erlaubt unterschiedliche Einsatzszenarios (z. B. Recordingsessions mit oder ohne zugespieltes Playback), die eben gerade Gamer und Podcaster in dieser bequemen Form in fast keinem anderen Gerät so direkt verwirklicht finden werden. „Kling“ und schon wieder gibt es ein Pluspünktchen. Für tourenden Künstler ist der Kensington-Lock ein Mehrwert, kann so das Equipment mit den entsprechenden Schlössern ge- gen den kleinen Diebstahl zwischendurch gesichert werden. Mu- sikschulen oder Vereine werden dies genauso schätzen. Meiner Meinung nach haben viel zu wenige Geräte dieses nützliche Fea- ture. Dank an Yamaha dafür. Die Netzteil-Schnittstelle solltet ihr unbedingt nutzen. Die Soundqualität verbessert sich durch Ver- wendung eines Netzteils (nicht enthalten). Die Stromversorgung

SOUNDCHECK.DE 41 TEST STAGE

WIRELESS-SYSTEM

SENNHEISER XS WIRELESS 1 Der Möglichmacher Sennheiser hat eine neue Einstiegs-Produktlinie für Funkmikrofone im Programm und die ist preislich sehr knapp kalkuliert. Da Sennheiser bislang noch immer sehr erfolgreich ein gutes Da-weiß-man-was-man-hat-Gefühl vermitteln konnte, ist das besonders interessant. Ein gefunktes Mikrofon zum Preis eines verkabelten – ist das möglich?

66 SOUNDCHECK.DE TEST STAGE

SOUNDCHECK.DE 67 TEST STAGE

MISCHPULT

SCHERTLER ARTHUR FORMAT 48 MIXER Stück für Stück Schertler bietet mit seinem Arthur Format 48 ein inno- vatives Mischpult-Konzept an, das nicht nur durch seine Modularität überzeugt. Flexibles und bezahlbares High-End für Musiker kann sehr individuell ausfallen.

as Arthur Format 48, des in der „Preamp“ wird „Mischpult“. Die Idee ist, die Sache sitzt. Die Breite variiert nur mit Schweiz und in Italien produzie- dass man sich sein Arthur-Mischpult Ka- der Anzahl der Module, das Ganze muss D renden Bassisten und Musik- nalzug für Kanalzug aus genau den Kom- nicht in einen weiteren Außenrahmen ein- elektronik-Herstellers Stephan Schertler, ponenten zusammenstellen kann, die man gepasst werden. ist ein modulares, analoges Mischpult-Sys- benötigt. Zugleich soll die Audio-Qualität Man sieht auf den ersten Blick, dass tem. Die Marke Schertler etablierte sich den höchsten Ansprüchen genügen. Diese es Mischpulte von der Stange gibt, die ursprünglich wegen ihrer exzellenten Kont- einfache Idee realisiert Schertler mit einem mehr Aux Sends und viel mehr Kanäle fürs rabass-Tonabnehmer und -Preamps. Aus Modulsystem aus Eingangs- und Aus- Geld bieten – und für deren gute Preamps gangs-Kanalzügen, die sehr einfach zu- gleichwohl geworben wird. Nun, im De- TECHNISCHE DATEN sammengesteckt und verschraubt werden sign von Audio-Schaltungen lauern überall ›M ax. Gain Mikrofon-Strip können – in beliebiger Reihenfolge (!) und Kompromisse, zumal, wenn im Consumer- 72 dB in fast beliebiger Anzahl zwischen 2 und Electronic-Maßstab produziert wird. Wenn ›Ä quivalentrauschen Standard-Strip 80 Modulen. man eine Audio-Architektur ganz kompro- 122,5 dB @Insert, @60 dB Gain, misslos gestalten möchte, wird man auf @150Ω Modulares System ein diskret aufgebautes Class-A-Design ›Ä quivalentrauschen ULN-Strip Die Mechanik ist ein ebenso interessantes mit DC-Amps und Hochspannungs-Ver- 128,7 dB @Insert, @60 dB Gain, wie solides Patent. Man steckt die Module sorgung setzen, sowie auf Open-Loop- @150Ω zusammen, wobei auf Eingangs- und Fa- Schaltungen ohne negatives Feedback, ›T HD+N 0,13% @2nd harmonic der-Seite außen je eine mechanische bei dem kein Kondensator im Signalweg Klammer greifen und die Bus-Platinen in- liegt. In einer solchen Architektur kommt ›G ewicht pro Modul einandergesteckt werden – eine Angele- es immer noch auf die Qualität der einzel- ca. 0,5 kg genheit von Sekunden. Anschließend fixie- nen Komponenten an, aber es ist diese ›M aße 36 x 58 x 475 mm ren zwei Schrauben die Verbindung, und Architektur, welche die edelsten analogen

74 SOUNDCHECK.DE TEST RECORDING

ENDSTUFE

QSC TOUCHMIX-30 PRO Fass! Mich! An!

Nach einem Touchmix-8 und einem Touchmix-16 bietet TECHNISCHE DATEN QSC nun auch ein Mischpult mit 30 Analogeingängen und ›A nalogeingänge 24 Class-A-Mic-Preamps (20 XLR, 4 XLR-Combo), 3 x 2 TRS-In einer sehr umfassenden Funktionalität an, die sehr hohen ›A nalogausgänge 16 x XLR Ansprüchen an die Signalführung und das Feature-Set ›A btastraten 44,1 kHz, 48 kHz genüge tut. ›W LAN optional via Ethernet ›A udio-Interface für Mac OS X, 32 In, 32 Out as QSC TouchMix-30 Pro ist ein Das Konzept setzt voll auf einen farbigen ›H D-Recorder 32 Spuren direkt auf USB-Drive digitales Mischpult mit 30 analo- 10"-Multi-Touch-Screen, der auch jegli- (ohne Computer) D gen Eingängen (plus Talkback), je che Fader ersetzt, sowie auf 24 Class-A- ›B usse 14 x Aux Send, 6 FX, Cue (Solo), nach Zählweise 24 analogen Ausgängen, Mic-Preamps mit nicht automatisierba- Summe, 8 Mono-Subgruppen 14 Aux Sends plus 6 davon unabhängigen ren, nicht motorisierten Hardware-Gain- ›G ewicht 7,9 kg Effektwegen mit Effektprozessoren. Das Reglern. Die Gains können allerdings mit ›M aße 190 x 429 x 460 mm Mischpult erlaubt ohne Computer direkt auf ±15 dB Offsets programmiert werden. USB-Laufwerke 32-Spur-Mitschnitte vor- „Multi-Touch“ heißt auch, dass man zunehmen, ist also eine „32-Spur-Maschi- grundsätzlich auch mehrere Regler paral- Preis anbieten zu können. Und diese ne“, es dient aber auch als 32-In-32-Out lel bewegen kann, aber im Vergleich mit Funktionalität hat es in sich. Audio-Interface, derzeit jedoch ausschließ- echten Fadern ist das eine Geschicklich- lich für MacOS X. Wenn wir das Gerät im keitsübung. Da beißt die Maus keinen Digitaler Segen Folgenden als Mischpult betrachten, müs- Faden ab: Total Recall geht anders. Das Die Ausstattung der einzelnen Kanalzüge sen wir uns doch vergegenwärtigen, dass QSC verlangt dem Anwender Schablonen ist so ein Segen, den es nur bei Digitalpul- es sich parallel eben auch um ein 32-In- oder Gain-Regler-Fotos ab, wenn Shows ten geben kann. Jeder Kanalzug verfügt Audio-Interface für den Mac intosh und um wirklich programmiert werden sollen. über einen voll parametrischen EQ mit vier einen 32-Spur-HD-Recorder handelt, au- Man kann dem auch Vorteile abgewin- voll parametrischen Glockenfiltern, von ßerdem um einen USB-Player. Das Gerät nen, etwa dann, wenn sich aufbauende denen die äußeren beiden als Shelvings bietet keinen digitalen Multicore-Anschluss. Rückkopplungen blitzschnell mit einem umfunktioniert werden können – dazu Es kann via optionalem WiFi, anzuschlie- beherzten Griff zum Gain verhindert wer- kommen High- und Low-Cut-Filter. Ein ßen an eine Ethernet-Buchse, über iOS- den. Feinabstimmungen jeglicher Werte RTA (Real Time Analyzer) lässt sich stets und Android-Apps fernbedient werden – können mit dem Rad vorgenommen wer- einblenden, was die Einstellung des EQs auch parallel von mehreren Geräten. So- den, das bei Gedrücktwerden hochauflö- dramatisch erleichtert. Es gibt einen gut wohl der Operator für den Frontmix kann send regelt. Trotzdem: Die Hardware- parametrisierten Kompressor mit Pegel- also alles mischen, aber auch die Musiker Gain-Regler und der Verzicht auf Hard- darstellung in jedem Kanal. Der Kompres- können, begrenzt auf ihnen zugewiesene ware-(Motor)-Fader sind das Ende, an sor verfügt über eine Side-Chain, kann al- Kompetenzbereiche, ihre Aux-Mixe selbst dem gespart wurde, um die im Folgenden so in Abhängigkeit jedes anderen Kanals vom Smartphone aus definieren. vorzustellende Funktionalität zu diesem seine Pegelreduktion vollführen, etwa um

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