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3. Außerordentliches & Weihnachtskonzert DEBUSSY · MUSSORGSKI · LJADOW · RAVEL · TSCHAIKOWSKI Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 2 (Schwarz/ Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 3 (Schwarz/

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Freitag, 25. Dezember 2009 19.30 Uhr Samstag, 26. Dezember 2009 11.00 und 19.30 Uhr Festsaal im Kulturpalast

3. Außerordentliches Konzert & Weihnachtskonzert

Roland Kluttig | Dirigent

Ulrike Helzel | Mezzosopran

Die Dresdner Philharmonie ist Mitglied im Deutschen Bühnenverein Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 4 (Schwarz/

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Programm

Claude Debussy (1862 –1918) Children’s Corner, Orchestration von André Caplet Doctor Gradus ad Parnassum Jimbo’s Lullaby (Wiegenlied des Kuscheltiers) Serenade for the doll (Abendständchen für die Puppe) The snow is dancing (Der Schnee tanzt) The little shepherd (Der kleine Hirte) Golliwog’s cakewalk

Modest Mussorgski (1839 –1881) Kinderstube – Vokalzyklus für Singstimme und Orchester nach Worten von Modest Mussorgski Orchestration von Edison Denissow Mit der Njanja In der Ecke Der Käfer Mit der Puppe Vor dem Schlafengehen Kater Matrose Ritt auf dem Steckenpferd

PAUSE

D IE D RESDNER P HILHARMONIEWÜNSCHT I HREM P UBLIKUMEINFROHES W EIHNACHTSFEST ! Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 5 (Schwarz/

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Anatoli Ljadow (1855 –1914) Der verzauberte See op. 62

Maurice Ravel (1875 –1937) Ma mère l’oye (Mutter Gans) Pavane de la Belle au bois dormant (Dornröschens Pavane) Petit Poucet (Der kleine Däumling) Laideronete, Imperatrice des Pagodes (Das kleine hässliche Entlein, Kaiserin des Volkes) Les entretiens de la Belle et de la Bete (Die Gespräche zwischen der Schönen und dem Tier) Apothéose: Le gardin feerique (Der Paradiesgarten)

Peter Tschaikowski (1840 –1893) Danses caractéristiques aus »Der Nussknacker« Marche (Marsch): Tempo di marcia viva Danse de la Fée Dragée (Tanz der Zuckerfee): Andante non troppo Danse russe Trepak (Russischer Tanz): Tempo di Trepak, molto vivace Danse arabe (Arabischer Tanz): Allegretto Danse chinoise (Chinesischer Tanz): Allegro moderato Danse des mirlitons (Tanz der Rohrflöten): Moderato assai Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 6 (Schwarz/

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Lobpreis der Kuscheltiere Claude Debussys »Children’s Corner«

ür Kinder oder Anfänger am Klavier ist Clau- Claude Debussy F de Debussys »Children's Corner« (Kinder- * 22. August 1862 ecke) wahrlich zu vertrackt. In technischer Hin- in Paris sicht richtet sich die »Kleine Suite für Klavier † 25. März 1918 allein«, so der Untertitel des Werks, an fortge- in Paris schrittene Spieler. Aber als Hörstück? Die sechs pianistischen Kleinode, die »Children's Corner« vereint, schrieb Debussy 1906 für seine damals Foto mit seiner Tochter vierjährige Tochter. Es darf zwar bezweifelt wer- beim Picknick den, dass Chou-Chou die Ironie des »Doctor Gradus ad Parnassum« verstanden hat – darin nimmt Debussy den etüdenhaften Gestus des Klavierlehrbuchs »Gradus ad Parnassum« (Auf- stieg zum Parnass) von Muzio Clementi auf die Schippe: »Das ist eine Art hygienischer und pro- gressiver Gymnastik; es empfiehlt sich daher, das Stück jeden Morgen nüchtern zu spielen, vom modéré zum animé steigernd«, so Debussy über das erste Stück seiner Suite. Und auch der wit- zelnde Umgang mit Richard Wagners Tristan- Akkord im grotesken »Golliwogg's Cakewalk« Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 7 (Schwarz/

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wird Chou-Chou wenig interessiert haben. Aber Children’s Corner, die exotische Harmonik, die pentatonische Me- Orchestration André lodik und die mitreißenden Rhythmen der sechs Caplet Charakterstücke haben sie ganz sicher aufhor- Entstehung 1906 –1908 chen lassen. Zumal Nr. 2 bis 6 Chou-Chous Lieb- Uraufführung lingsspielsachen zum Thema haben: »Jimbo's 1908 Lullaby« ist ein Einschlaflied für ihren Plüsch- elefanten, »Serenade for the Doll« richtet sich als Spieldauer ein abendliches Liebeslied an ihre Puppe, »The ca.15 Minuten Snow is dancing« mag sich auf ihre Schneeku- Besetzung gel bezogen haben und »The Little Shepherd« Piccoloflöte auf eine kleine Spielfigur. Und »Golliwogg's 2 Flöten Cakewalk«, das wohl spektakulärste Stück der 2 Oboen Sammlung, wird sie durch seinen Ragtime- 2 Klarinetten Rhythmus in Bann gezogen haben – immerhin 2 Fagotte ist das Stück eines der ersten Beispiele für den 4 Hörner Einfluss des Jazz auf die europäische Kunstmu- 2 Trompeten sik. Debussy mischt hier den damaligen Mode- Schlagwerk tanz Cakewalk mit Wagners hehrer Tristanhar- 2 Harfen monik und verrät dadurch sein ambivalentes Streicher Verhältnis zum großen Meister: »Wagner war ein schöner Sonnenuntergang, den man für eine Morgenröte hielt«, so schrieb Debussy einmal. Die englischsprachige Betitelung des Werks ist vermutlich als Hommage an Dolly Gibbs, die englische Gouvernante Chou-Chous, gedacht. Die 1908 erstmals veröffentlichten Stücke wur- den 1910 mit Einverständnis Debussys von dem französischen Komponisten und Dirigenten André Caplet, einem Schüler Debussys, orches- triert – eine Bearbeitung, die heute wesentlich häufiger in den Konzertsälen zu hören ist als Caplets eigene Werke. Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 8 (Schwarz/

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Von Käfern und Steckenpferden Modest Mussorgskis »Kinderstube«

Modest Mussorgski * 21. März 1839 in Karewo/Gebiet Pskow † 28. März 1881 in St. Petersburg

Gemälde von Ilja Repin (1881)

laude Debussy war bei der Komposition von C »Children's Corner« nicht ganz unbeeinflusst von dem Liederzyklus »Kinderstube« des russi- schen Komponisten Modest Mussorgski: »Nie- mand hat mit zärtlicherem, tiefer bewegtem Ton von dem Kostbarsten, was in uns ist, gesprochen ... Niemals kam ein so verfeinertes Empfinden mit so schlichten Mitteln zum Ausdruck«. Drei Lieder- zyklen schrieb Mussorgski, die ihn zum vielleicht größten Liederkomponisten Russlands machten. Mussorgski habe »die kindlichsten Kinderlieder geschrieben und die grausigsten Todesvisionen erstehen lassen«, schrieb der Musikwissenschaft- ler Jacques Handschin einmal. Mit Letzterem bezog er sich auf die recht berühmt geworde- nen »Lieder und Tänze des Todes«, mit Ersterem auf die »Kinderstube«. Vergleicht man ihn mit den anderen am heutigen Abend aufgeführten Werken, spiegelt der Zyklus von sieben Liedern die kindliche Le- Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 9 (Schwarz/

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bens- und Empfindungswelt wohl am eindrück- Kinderstube – Vokal- lichsten wider. Mussorgski schrieb die »Kinder- zyklus für Singstimme stube« in den Jahren 1868 bis 1872. Die verton- und Orchester nach ten Texte hatte der Komponist selbst verfasst: Worten Mussorgskis, In freien, prosanahen Versen fand er ungeheu- Orchestration Edison er treffende, oft auch lautmalende Worte für Denissow kindliche Befindlichkeiten: etwa den Wunsch Entstehung 1868 –1872 nach blutrünstigen Geschichten, die Angst vor Spieldauer der Amme oder einem schreckenerregenden Kä- ca. 20 Minuten fer, das selbstvergessene Spiel mit der Puppe, den lustvollen Ritt auf dem Steckenpferd oder Besetzung die gelungene Rettung eines Finken vor dem Piccoloflöte Zugriff der bösen Katze. 2 Flöten Bei der Vertonung ging Mussorgski von der 2 Oboen kindlichen Wortbetonung aus. Die Stimmfüh- 2 Klarinetten rung entwickelt sich aus dem Sprechtonfall und 2 Fagotte seiner Höhe. Die Form wird bestimmt von der 4 Hörner sensibel nachempfundenen, kindlich sprunghaf- 3 Trompeten ten Gemütsbewegung des Augenblicks. Dem 3 Posaunen unterwirft sich auch die Metrik. So ist etwa das Tuba erste Lied in ständig wechselnden Taktarten Pauken notiert. Klar, dass man in diesem Zyklus eine Schlagwerk kunstliedtypische lyrische Melodik lange suchen Celesta kann, ebenso konventionelle Harmonik. Harfe Für die Stimme ist dieses Werk eine Heraus- Streicher forderung, gilt es doch, sie wie ein Chamäleon den Ausdrucksmerkmalen der Kinderstimme oder gelegentlich auch des Kindermädchens an- zupassen. Der russische Komponist Edison De- nissow (1929 bis 1996) hat die Lieder im Jahre 1984 orchestriert. Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 10 (Schwarz

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Impressionistisches Klangaquarell Anatoli Ljadows »Der verzauberte See«

Anatoli Ljadow * 11. Mai 1855 in St. Petersburg † 28. August 1914 auf Gut Polinowka/ Nowgorod

on Anatoli Ljadow liest man heute meist im V Zusammenhang mit dem Karrierebeginn Igor Strawinskys. Ljadow hatte die Ballettmusik »Der Feuervogel« nicht rechtzeitig fertigbekom- men, weswegen der berühmte Ballettimpresario Sergej Diaghilew, der mächtig unter Zeitdruck stand, den Auftrag kurzerhand an den diszipli- nierter arbeitenden Strawinsky weiterreichte: »L'Oiseau de feu«, die erste eigene Ballettmusik Strawinskys, sollte dessen Leben nachhaltig ver- ändern. Das Problem, Dinge nicht zu Ende zu brin- gen, ist symptomatisch für Ljadows komposito- risches Schaffen. Dabei galt er als Hochbega- bung und wurde von klein auf kräftig gefördert. Ljadow gehört zur jüngeren Generation der rus- sischen Nationalkomponisten und wurde 1855 in St.Petersburg in eine Musikerfamilie hinein- geboren. Schon während seines Studiums am Konservatorium St.Petersburg – neben den Fä- Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 11 (Schwarz

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chern Klavier und Violine widmete er sich auch Der verzauberte See dem Kompositionsunterricht beim berühmten Entstehung 1909 Nikolai Rimski-Korsakow – kam er wegen fehlen- Uraufführung der Disziplin in die Bredouille. Er wurde zeitwei- 1910 lig aus der Kompositionsklasse ausgeschlossen, weil er mehrfach unentschuldigt gefehlt hatte. Spieldauer Abseits des eigenen Komponierens schien Lja- ca. 6 Minuten dow weniger Probleme gehabt zu haben: Er Besetzung schloss das Studium ab, arbeitete als Dozent, Di- 3 Flöten rigent, Musikverlagslektor, Zeichner und ab 1906 2 Oboen bis zu seinem Tode 1914 als Kompositionspro- 3 Klarinetten fessor am St. Petersburger Konservatorium. Sein 2 Fagotte berühmtester Schüler: Sergej Prokofjew. 4 Hörner Entsprechend seiner Angewohnheit, die Pauken kompositorische Arbeit vor sich her zu schieben, Schlagwerk ist sein Gesamtwerk nicht gerade umfangreich Celesta geworden. Es besteht vor allem aus Klaviermi- Harfe niaturen. Mit seiner auf einer russischen Sage Streicher basierenden Oper »Soriusˇka» hat er sich jahr- zehntelang herumgequält und sie doch nie voll- endet. Immerhin verwendete er musikalisches Material dieser Oper für seine achtminütige Ton- dichtung »Der verzauberte See», die er 1909 tatsächlich fertigstellte. Das programmatische Werk schildert einen geheimnisvollen, tiefdunk- len See, in dem sich nächtliche Sterne spiegeln: »Wie schön der See ist, wie rein und mit Sternen und Geheimnissen in der Tiefe! Aber das Wichtigs- te ist die Abwesenheit von Menschen mit ihren Freuden und Leiden, eine tote Natur – kalt, böse, aber phantastisch – wie im Märchen«, so Anatoli Ljadow. Deutlich ist das Stück vom französischen Im- pressionismus beeinflusst: Die Harmonik ist ver- schleiert, es dominieren Klang und Farbe, es feh- len klar konturierte Themen oder Motive. Es ist ein Werk von irisierender Klangschönheit: Man hört Vogelstimmen oder eine leichte Bewegung der Wasseroberfläche, aber die Aura mystischer, ja fast gefrorener Stille, die die ruhige Klangwelt ausstrahlt, wird dabei nie gestört. Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 12 (Schwarz

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Klingende Märchen Maurice Ravels »Ma mère l’oye«

ie Musik den Musikern, nicht den Spezialis- Maurice Ravel D ten, verdammt noch mal. Dem Musiker, egal * 7. März 1875 ob er Schöpfergeist oder Dilettant ist. Das heißt, in Ciboure/Pyrénées- empfänglich zu sein für den Rhythmus, für die Atlantiques Melodie, für die Atmosphäre, die die Klänge her- † 28. Dezember 1937 vorbringt. Erschauern beim Hören der Nachein- in Paris anderfolge von zwei Akkorden, wie beim Beob- achten des Verhältnisses von zwei Farben.« Charakteristische Worte von Maurice Ravel, der zu jenen französischen Komponisten ge- hörte, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der romantischen Tradition abwandten, um nach neuen Wegen zu suchen. Ravels Schaffen prägt das für Frankreich typische Interesse an der Klangfarbe und ihrer formbildenden Funk- tion. Das offenbaren vor allem Ravels weltbe- rühmter »Bolero«, dessen mitreißende Steigerung allein durch die Instrumentation und ihre wechselnden Klangfarben entsteht, während Melodie und Harmonik sich unverändert wie- derholen, oder seine phänomenale Orchester- Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 13 (Schwarz

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version von Modest Mussorgskis Klavierkompo- Ma mère l’oye sition »Bilder einer Ausstellung«. (Mutter Gans) Auch in »Ma mère l'oye« (Meine Mutter Entstehung 1911 Gans) entpuppt sich Ravel als Klangfarben- Uraufführung Magier. Allerdings erst in der orchestrierten Fas- 1912 sung. Zunächst komponierte er die fünfsätzige Suite für die monochromere Klangwelt von zwei Spieldauer Klavieren zu vier Händen – und zwar nach Mär- ca.16 Minuten chenmotiven aus Charles Perraults 1697 nieder- Besetzung geschriebenen, in Frankreich bis heute beliebten 2 Flöten (2. mit Märchensammlung »Contes de ma mère l'oye« Piccoloflöte) (Märchen meiner Mutter Gans). 2 Oboen 1908 hatte Ravel zunächst nur das vierhän- Englischhorn dige Klavierstück »Pavane de la Belle au bois dor- 2 Klarinetten mant» (Dornröschens Pavane) komponiert und 2 Fagotte damit die Kinder Mimi und Jean des befreun- 2 Hörner deten Ehepaares Godebski überrascht. Seinem Pauken Verleger Jacques Durand gefiel das Stück so gut, Schlagwerk dass er den Komponisten dazu animierte, die Celesta Pavane in einen größeren Zusammenhang zu Harfe stellen. Im Frühjahr 1910 schließlich schenkte Streicher Ravel den Kindern vier weitere vierhändige Kla- vierstücke aus der Märchenwelt der Mutter Gans und fasste sie schließlich mit »Dornröschens Pa- vane« zu einem kleinen Zyklus zusammen. Nach der Uraufführung von »Ma mère l'oye« im April 1910 durch die Pianistinnen Jeanne Le- leu und Geneviève Durony begann Ravel – wie- der auf Drängen von Durand –, die fünf Stücke zu orchestrieren. Ihm gelang damit ein wahres Meisterstück der Instrumentation: Gegenüber der Klavierfassung weitet sich der Klangraum auf fast schon geheimnisvolle Weise aus – sei es Einige der Geschichten durch rauschende Harfenkaskaden, zwitschern- aus der französischen de Flötentöne, brummende Fagotte, melancho- Sammlung »Märchen lische Klarinetten oder sehnsuchtsvolle Strei- meiner Mutter Gans« cherkantilenen. Kurz: Dank exotisch-glitzernder gingen 1812 auch in Instrumentenmischungen erwächst aus den die »Kinder- und Haus- recht einfach gesetzten Klavierstücken eine plas- märchen« der Gebrüder tische Klanglandschaft. Grimm ein. Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 14 (Schwarz

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Im Reich der Leckereien Peter Tschaikowskis »Danses charactéristiques« aus »Der Nussknacker«

Peter Tschaikowski * 7. Mai 1840 in Kamsko-Wotkinski Sawod † 6. November 1893 in St. Petersburg

Gemälde von Ilja Repin (1881)

ie Tänze aus Peter Tschaikowskis Ballett D »Der Nussknacker« gehören zum Populärs- ten, was die europäische Kunstmusik zu bieten hat. Und weil sie so beliebt geworden sind, bezeichnet sie manch einer als reine Unterhal- tungsmusik. Wie dem auch sei: Je eingängiger und rhythmisch mitreißender Tänze sind, desto mehr erfüllen sie ihren Zweck. Und der »Nuss- knacker«, den Tschaikowski ein Jahr vor seinem Tod vollendete, ist so etwas wie ein Ohrwurm- Biotop. Im Gegensatz zur Ballett-Fassung, die bei ihrer Uraufführung im Dezember 1892 am Ma- riinski-Theater in St. Petersburg nur einen Ach- tungserfolg erzielen konnte, war seine »Nuss- knacker«-Suite aus ausgekoppelten Tänzen des Balletts, zu denen auch die sechs »Danses cha- ractéristiques« gehören, von Anfang an ein Rie- senerfolg. Sie kamen schon vor Vollendung des Balletts im März 1892 als werbewirksamer Tea- Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:18 Uhr Seite 15 (Schwarz

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ser zur Aufführung und haben das eigentliche Danses caracté- Ballett bis heute in den Schatten gestellt. ristiques aus Als Vorlage für sein Ballett diente Tschai- »Der Nussknacker« kowski die Erzählung »Nussknacker und Mau- Entstehung 1892 sekönig« von E.T. A. Hoffmann. Das Ballett er- Uraufführung zählt die Geschichte eines kleinen Mädchens, 1892 das am Weihnachtsabend einen Nussknacker ge- schenkt bekommt. Nachts träumt es von einer Spieldauer Schlacht zwischen dem Spielzeugsoldaten-Heer ca. 17 Minuten des Nussknackers und der Armee des Mäusekö- Besetzung nigs. Das Mädchen verhilft dem Nussknacker 3 Flöten (3. mit zum Sieg, der sich daraufhin in einen Prinzen Piccoloflöte) verwandelt. Dankbar, wie Märchenprinzen nun 2 Oboen einmal sind, nimmt er das Mädchen mit in das Englischhorn verlockende, süße Zauberreich der Zuckerfee, die 2 Klarinetten auf Schloss Zuckerburg residiert und dort zu Eh- Bassklarinette ren ihrer Gäste ein großes Fest veranstaltet. Dort 2 Fagotte erklingen auch die »Danses charactéristiques«, 4 Hörner für die der geniale Komponist eine irreale, ver- 2 Trompeten zaubernde Klanglichkeit fand. Delikat, zart, zier- 3 Posaunen lich, zuweilen fast schwebend kommen sie alle Tuba daher: Der quirlige Marsch genauso wie der ge- Pauken heimnisvolle Tanz der Zuckerfee, der fetzige rus- Schlagwerk sische Trepak, der exotisch angehauchte arabi- Celesta sche und chinesische Tanz genauso wie der Streicher kecke Reigen der Rohrflöten. Wie die Franzosen besaßen auch die russi- schen Komponisten eine besondere Affinität zu ausgefallener Instrumentation. So suchte Tschai- kowski nach einem brandneuen, atmosphäri- schen Klang für das Zauberreich der Zuckerfee und fand ihn in der Celesta, einem glockenspiel- artigen Tasteninstrument, das nur wenige Jahre zuvor von dem französischen Harmoniumbauer Auguste Mustel erfunden worden war. Die Ce- lesta verleiht dem Tanz der Zuckerfee einen ent- rückten, aber auch seltsam mechanischen Cha- rakter.

Verena Großkreutz Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 16 (Schwarz

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Modest Mussorgski – Die Kinderstube Liedtexte (Übersetzung aus dem Russischen: Peter Stamm)

Mit der Njanja Nun erzähl’ mir Njanjuschka, Oder wart’ mal: das vom Zaren ach, erzähl’ mir, noch einmal, und der Zarin, das erzähl’ mir. von dem Gnom, dem bösen, Hinterm Meere wohnten sie in schrecklichen: Wie der Unhold Prachtgemächern … durch die Wälder schlich, wie er Dieser Zar, der hinkt auf einem Kinder fort zum Walde trug, Bein, wo er stolpert, schießt ein wie er knabberte an ihren Pilz hervor. Und die Zarin hatte Knöchelchen, und die Kinder, Schnupfen stets, wenn sie niest, wie sie schrie’n und jammerten … klirren Fensterscheiben! Njanjuschka! Nur zur Strafe, Weißt du, Njanjuschka, von dem nur deshalb fraß er sie: immer Unhold solltest du heut nicht ärgerten sie die Njanjuschka, erzähl’n; Gott sei mit ihm! sie gehorchten ihren Eltern Nein, erzähl’ mir lieber gleich nicht … Dafür fraß er sie doch, das Lustige! Njanjuschka?

Illustration von Gustave Doré (1832 –1883) aus der französi- schen Sammlung »Märchen meiner Mutter Gans« von Charles Perrault Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 17 (Schwarz

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In der Ecke Der Käfer

Was für ein Bengel! Den Knäuel Höre, Njanjuschka, was passiert ist, abgespult … die Nadeln verstreut, liebe Njanjuschka! Bei den Birken o weh! Alle Maschen sind hin! an der Laube saß und spielte ich Die Strümpfe mit Tinte ganz im Sande; baut’ ein Häuschen vollgeschmiert … aus den weißen Ahornspänen, Pack’ dich! Pack’ dich! weißt du, aus denen, die Mama In die Ecke! Du Schlingel! mir selbst geschnitzt hat. Ach, Njanja, ich hab’ wirklich Fast schon war das Häuschen nichts getan, hab’ die Strümpfe fertig, mit ’nem Dach drauf doch gar nicht angefasst! Den wie ein echtes Häuschen … Knäuel wickelte die Katze ab, Da! … Da sitzt ein Käfer auf dem und die Nadeln hat sie auch Dach, ein großer, schwarzer, herumgestreut. Doch Mischenka so dick war er! Die Fühler bewegt war immer brav, Mischenka hat er, fürchterlich! Und starrt mich nichts getan. immer an so schrecklich. Wie erschrak ich da … Doch Njanja, die ist bös’ und alt, Der Käfer brummt böse, breitet und ihre Nase hat sie nicht seine Flügel, als wollte er mich geputzt; Mischas Haare sind packen … Dann flog er auf und schön glattgekämmt, doch bei prallte an meine Schläfe! ... Njanja sitzt die Haube schief. Ich ging in Deckung, Njanjuschka, Aber Mischa wurde angeschrie’n, saß still und ohne mich zu muss ohne Grund in der Ecke rühren! ... Machte ein Auge stehn: dafür ist er auch gar nicht ein wenig nur auf: was war da? mehr lieb zu der Njanjuschka. Pass auf jetzt, Njanjuschka: Siehst du! Auf dem Rücken liegt der Käfer, seine Beinchen sind gefaltet, ist nicht mehr böse und bewegt nicht mehr die Fühler, er summt auch nicht mehr, nur die Flügel zittern noch. Ob er tot ist? Ob er uns täuscht nur? Was soll’s bedeuten? Sag’s mir doch, Njanja, was hat der Käfer? Erst mich zu schlagen, dann hinzufallen! Was mag mit ihm los sein, dem Käfer? … Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 18 (Schwarz

18 Mussorgski | Liedtexte

Mit der Puppe Vor dem Schlafengehen Tjapa, eia, Tjapa, schlafe ein. Lieber Gott, behüte Vater und Sei ganz ruhig, schlafe ein … Mutter und bewahr’ sie, lieber Tjapa! Schlaf’ endlich! Gott! Lieber Gott, und segne Tjapa, schlafe ein, sonst frisst dich Bruder Wasenka und Bruder der Unhold, sonst holt dich Mischenka. der Wolf, trägt dich in den Wald. Lieber Gott, bewahre Großmutter Tjapa, schlafe ein. auch, vor allem, lass’ sie noch Alle deine Träume musst du mir recht lange Zeit gesund bleiben, erzählen; von jener Insel, von der die liebe Großmama, die alte wunderbaren, wo die schönsten Großmama, lieber Gott! Birnen auf den Bäumen reifen, Und bewahr’, lieber Gott: wo bei Tag und Nacht gold’ne Tante Katja, Tante Natascha, Vöglein singen! Tante Mascha, Tante Parascha Eia, Eia, eia, Tjapa … und die Tanten Ljuba und Warja und Sascha und Olja und Tanja; Onkel Petja und Kolja, Onkel Wolodja und Grischa und Sascha; sie alle, lieber Gott, bewahre und segne. Und Filka und Wanka und Mitka und Petka und Dascha, Pascha, Sonja, Dunjuschka … Njanja, ach, Njanja! Sag’, wie geht’s weiter? Ach, das ist wirklich nicht zu glauben! Wie oft soll ich’s noch sagen: Gott im Himmel, segne du auch mich Sünderin! Gott im Himmel, segne du auch mich Sünderin! So, Njanjuschka? Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 19 (Schwarz

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Kater Matrose Ritt auf dem Steckenpferd Hör’ doch, liebe Mama! Hör’, Hopp, hopp! Hopp, hopp! was passiert ist! Bin gelaufen, Sieh’ mal her! Hei! Hei! um den Sonnenschirm zu holen, Sieh’ mal her! Hopp, hopp! (heiß ist es heute), kramt’ in der Hopp, hopp! Hei! Hei, hei! Kommode, suchte überall ihn, Hei, hopp! Prr! Halt! nein, wie verhext war’s! Wasja, he Wasja! Hör’ mal: In aller Eile lief ich zum Fenster, komm doch heut’ zum Spielen, hatte den Schirm vielleicht dort Wasja, aber sei pünktlich! vergessen … da seh’ ich, dort am Na los! Hopp! Mach’s gut, Wasja! Fenster, unsern Matros’, er sitzt Will nach Jucki reiten … auf dem Käfig, und scharrt; Doch zum Abend dann … das Vöglein bebt, sitzt in der Ecke werd’ ich wieder da sein; und du und piepst. Da war ich böse! weißt ja, wir geh’n ziemlich zeitig So, Freund, das Vöglein gefällt schlafen: Also komme bald! dir, was? Wart’ nur, endlich Tatatatatatatatata! Tatatatatata! erwischt! ... O, du Vieh! Hei! Tatatatatatatatata! Ich steh’ da, als sei gar nichts Schau her! Hei! Hei, schau her! gewesen und schau zur Seite. Hei, hei, schau her! Aus dem Weg! Nur mit einem Auge bemerk’ ich, Au! Au, tut das Bein weh! … wie der Kater ruhig mir Au, tut das Bein weh! … in die Augen schaut, und zugleich Komm zu mir! Welch ein Kummer! hat er die Pfote im Käfig, hätte Das geht vorüber, genug geweint. beinahe den Vogel gepackt … Nun hör mal, stell dich wieder Da gab ich’s ihm, klatsch! Mama! grade, ja so, mein Kind! ... Was für ein harter Käfig, o Sieh mal dort, ist das nicht reizend! wie die Finger schmerzen, Mama! Siehst du, im Busch da drüben? Und grad’ die Spitzen, siehst du, O, so ein schönes Vögelchen! da, die schmerzen immer noch … Was für Federchen! Siehst du? … Nein! So ein Kater, Mama, … was? Wie geht’s jetzt? … Vorbei? Vorbei! Bin nach Jucki geritten; nun geht’s nach Haus, muss mich sehr beeilen … Hopp, hopp! Gäste kommen … Hopp! Muss mich sehr beeilen … Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 20 (Schwarz

20 Dirigent

Roland Kluttig

oland Kluttig, 1968 in Radeberg geboren, Im Mittelpunkt von R studierte 1986 bis 1991 an der Dresdner Roland Kluttigs Ar- Musikhochschule. Es folgten Meisterkurse bei beiten in der Saison John Eliot Gardiner und Peter Eötvös; er erhielt 2009/2010 steht Stipendien der Herbert-von-Karajan-Stiftung – neben Wiedereinla- und der Akademie Schloss Solitude Stuttgart dungen nach München, und wurde gefördert vom Dirigentenforum des Dresden, Seoul und Deutschen Musikrats. Debüts in Buenos Aires 1992 bis 1999 bestimmte er als Musikali- und Bordeaux – scher Leiter des Kammerensembles Neue Musik die Leitung der Neupro- Berlin mit Konzertreihen im Konzerthaus Berlin, duktion von Prokofjews mit szenischen Konzerten zur Musikbiennale »Die Liebe zu den drei Berlin und Musiktheaterproduktionen u.a. bei Orangen« an der der Münchner Biennale nachhaltig die Entwick- Leipziger Oper. lung dieses Ensembles zu einem der führenden in Deutschland. 2000 bis 2004 war er an der Stuttgarter Staatsoper als Kapellmeister und Musikalischer Assistent von Lothar Zagrosek engagiert. Unmit- telbar nach der ersten von ihm dirigierten Vor- stellung von »Hoffmanns Erzählungen« wurden ihm zahlreiche weitere Vorstellungsserien und Wiederaufnahmen übertragen, u.a. »Don Gio- vanni«, »Don Carlo«, Nonos »Al gran sole« und Lachenmanns »Das Mädchen mit den Schwefel- hölzern«. Arnold Schönbergs »Moses und Aron« spielte er schließlich mit großem Erfolg für den SWR und NAXOS ein. Seit 2004 arbeitet Roland Kluttig als Gast- dirigent regelmäßig mit den deutschen Rund- funksinfonieorchestern in Berlin, Leipzig, Frank- furt, Stuttgart, Freiburg und München, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Deutschen Sinfonieorchester, der Dresdner Philharmonie, der Iceland Symphony, der Seoul Philharmonic, dem Residentie Orkest den Haag, dem Klangfo- rum Wien oder dem Collegium Novum Zürich. Sein besonderes Interesse gilt ungewöhnli- chen Programmen wie Messiaens »et exspecto resurrectionem«, konfrontiert mit Haydns »Sie- ben letzten Worten«, im Karfreitagskonzert des Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 21 (Schwarz

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Berliner Konzerthausorchesters. Mit dem KNM Berlin gestaltete er 2008 im Radialsystem V in Berlin die Konzertreihe »Außenseiter« mit Por- träts der Komponisten Silvestre Revueltas, Clau- de Vivier und Galina Ustwolskaja. An der schwe- dischen Norrlandsoper, mit der ihn eine enge Zusammenarbeit verbindet, hat er zuletzt mit großem Erfolg Brittens »Peter Grimes« herausge- bracht. Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 22 (Schwarz

22 Solistin

Ulrike Helzel

ie in Magdeburg gebo- D rene Mezzosopranistin Ulrike Helzel erhielt ihre Gesangsausbildung an der Leipziger Musikhochschule. Sie wurde 1990 in Karlovy Vary beim Dvorˇák-Wettbe- werb mit dem 2. Preis und 1995 mit dem Händel-För- derpreis der Stadt Halle aus- gezeichnet. Außerdem war sie Stipendiatin der Richard- Wagner-Stiftung. 1993 bis 1996 – im Rah- men ihres Erstengagements am Opernhaus in Halle – konnte sich die Künstlerin wichtige Partien des lyri- schen Mezzosopranfachs er- arbeiten. Seit 1996 ist Ulri- ke Helzel Ensemblemitglied der Deutschen Seit 2006 gastiert Oper Berlin. Sie gastierte u.a. als Angelina in Ulrike Helzel bei den »La Cenerentola« am Theater Basel, als Donna Bayreuther Festspielen Elvira in »Don Giovanni« an der Komischen Oper als Wellgunde in der Berlin, als Carmen an der Sächsischen Staatsoper Neuproduktion des Dresden und wieder in Halle. Dort konnte sie in »Ring«. 2008 war sie einer Neuproduktion des »Rosenkavaliers« auch an der Neuproduktion die Partie des Octavian übernehmen. des »« beteiligt. Die Künstlerin gastierte an den Opernhäu- sern in Brüssel, München, Amsterdam, Genf und Graz sowie beim Festival de Canarias, bei den Dresdner Musikfestspielen und beim Festival Ra- dio France Montpellier. Außerdem ist Ulrike Hel- zel eine gefragte Konzertsängerin, die u.a. mit Dirigenten wie , Jirˇí Kout, Lothar Zagrosek, Friedemann Layer und arbeitete. Mit verbin- det sie eine regelmäßige Zusammenarbeit vor al- lem in Berlin. Dort hat sich Ulrike Helzel 2007 mit einem Zemlinsky-Programm auch als Lied- sängerin vorgestellt. Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 23 (Schwarz

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Alfred Schnittke Sinfonie Nr. 9 Alexander Raskatov Nunc dimittis Dresdner Philharmonie, Dennis Russell Davies Elena Vassilieva, Mezzosopran The Hilliard Ensemble ECM 2025 CD 476 6994

Ersteinspielung in der Besetzung der Dresdner Uraufführung von 2007: Bis zuletzt arbeitete der 1998 verstorbene Komponist an seiner Neunten Sinfonie. Alexander Raskatov hat das Manuskript entziffert, fehlende Details behutsam ergänzt und den drei lichten Instrumentalsätzen einen vokalen Epilog angefügt.

Was für eine Überraschung bietet da Dirigent Dennis Russell Davies mit der Dresdner Philharmonie! Ein zügiger Gesang ist das, grundiert von tanzenden Klängen, die wie ihr Komponist vom Le• ben schwer gezeichnet zu sein scheinen, aber mit staunenswerter Zuversicht und Neugier voraneilen, immer beschwingter, immer kühner, um zuletzt, nach einem abrupten Abbruch, in einer von Alfred Schnittke wohl religiös gemeinten, nun doch noch Welten• rätsel bündelnden Kürzestvision beschlossen zu werden. Reinhard Brembeck, Süddeutsche Zeitung

What is certain is the quality of the Dresden orchestra‘s playing and the precision that Dennis Russell Davies brings to his reading. Richard Whitehouse, International Record Review

www.ecmrecords.com Im Universal Vertrieb www.ecm40.de Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 24 (Schwarz

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Große Kunst braucht gute Freunde Die Dresdner Philharmonie dankt ihren Förderern

DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH BMW Niederlassung Dresden Hotel HILTON Dresden Dresdner VolksbankRaiffeisenbank eG SBS Steuerberatungsgesellschaft mbH Eberhard Rink sanitär heizung elektro Ostsächsische Sparkasse Dresden Rechtsanwälte Zwipf Rosenhagen Partnerschaft SWD GmbH Wenn Sie Fragen THEEGARTEN-PACTEC GmbH & Co. KG zur Arbeit des Förder- vereins der Dresdner Andor Hotel Europa Philharmonie haben Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG oder Mitglied werden Völkel + Heidingsfelder GmbH, möchten, steht Ihnen Bauunternehmen der Geschäftsführer, SBS Bühnentechnik GmbH Herr Lutz Kittelmann, ST Treuhand Lincke & Leonhardt KG gern für Auskünfte zur Verfügung. Jochen C. Schmidt, Bogenmacher Typostudio SchumacherGebler GmbH Kontakt: TD Deutsche Klimakompressor GmbH Förderverein Dresdner Internationale Apotheke SaXonia Philharmonie e.V. Lutz Kittelmann SchillerGarten Dresden GmbH Jagenburg Rechtsanwälte Kulturpalast am Notare Heckschen & van de Loo Altmarkt · PF 120 424 »Opus 61« CD-Fachgeschäft 01005 Dresden

Sächsische Presseagentur Seibt Tel.: (0351) 4866 369 Grafikstudio Hoffmann Fax: (0351) 4866 350 Fremdspracheninstitut Dresden Mobil: 0171-549 37 87 TRENTANO GmbH foerderverein@ Radeberger Exportbierbrauerei dresdnerphilharmonie.de Franks Event GmbH Schloss Wackerbarth/ Sächsisches Staatsweingut GmbH Heide Süß & Julia Distler Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 25 (Schwarz

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Wir spielen für Sie! Die Musiker der Dresdner Philharmonie

Chefdirigent Andreas Kuhlmann KM Fagotte und Künstlerischer Leiter Joanna Szumiel Daniel Bäz Rafael Frühbeck de Burgos Tilman Baubkus Philipp Zeller N.N. Robert-Christian Schuster 1. Violinen N.N. Michael Lang KV Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV Prof. Mario Hendel KV Heike Janicke KV Violoncelli Prof. Wolfgang Hentrich KV Matthias Bräutigam KV Hörner Dalia Schmalenberg KM Ulf Prelle KV Michael Schneider KV Eva Dollfuß Victor Meister KM Friedrich Kettschau KM Volker Karp KV Petra Willmann KV Torsten Gottschalk Prof. Roland Eitrich KV Thomas Bäz KV Johannes Max KM Heide Schwarzbach KV Rainer Promnitz KM Dietrich Schlät KM Christoph Lindemann KV Karl-Bernhard v.Stumpff KM Peter Graf KV Marcus Gottwald KM Clemens Krieger KM Carsten Gießmann KM Ute Kelemen KM Daniel Thiele KM N.N. Antje Bräuning KM Alexander Will Johannes Groth KM Bruno Borralhinho Trompeten Alexander Teichmann KM Dorothea Vit Andreas Jainz KM Annegret Teichmann KM Christian Höcherl KM Juliane Kettschau Kontrabässe Csaba Kelemen Thomas Otto Prof. Peter Krauß KV Nikolaus v.Tippelskirch Eunyoung Lee Benedikt Hübner Roland Rudolph KV N.N. Tobias Glöckler KV Olaf Kindel Posaunen 2. Violinen Norbert Schuster KV Matthias Franz Heiko Seifert KV Bringfried Seifert KM Joachim Franke KV Cordula Eitrich KM Thilo Ermold KM Peter Conrad KM Günther Naumann KV Donatus Bergemann KM Dietmar Pester KM Erik Kornek KV Matthias Bohrig KM N.N. Reinhard Lohmann KV Ilíe Cozmatchi Viola Marzin KV Tuba Steffen Gaitzsch KV Prof. Jörg Wachsmuth KM Dr. phil. Matthias Bettin KM Flöten Andreas Hoene KM Karin Hofmann KV Harfe Andrea Dittrich KM Mareike Thrun KM Nora Koch KV Constanze Sandmann KM Birgit Bromberger KV Jörn Hettfleisch KM Götz Bammes KV Pauke/Schlagzeug Dorit Schwarz Claudia Teutsch Prof. Alexander Peter KV Susanne Herberg Oliver Mills KM Christiane Liskowsky Oboen Gido Maier KM N.N. Johannes Pfeiffer KM N.N. Undine Röhner-Stolle Bratschen Guido Titze KV Christina Biwank KM Jens Prasse KM Hanno Felthaus KM Isabel Hils Beate Müller KM Orchestervorstand Steffen Seifert KV Klarinetten Günther Naumann Gernot Zeller KV Prof. Hans-Detlef Löchner KV Jörg Wachsmuth Holger Naumann KV Fabian Dirr KV Norbert Schuster Steffen Neumann KM Henry Philipp KV Heiko Mürbe KM Dittmar Trebeljahr KV KM = Kammermusiker Hans-Burkart Henschke KM Klaus Jopp KV KV = Kammervirtuos Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 26 (Schwarz

26 Vorankündigung ❯❯❯❯ Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 27 (Schwarz

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DERMUSIKGANZNAH! Die Kammerkonzerte 2009/10 der Dresdner Philharmonie sonntags und mittwochs

Wer einmal wissen will, wie Musik wirklich »funktioniert«, wer ganz nah an den Musikern dran sein und geradezu körper- lich miterleben will, wie Klänge, Melodien und Rhythmen ent- stehen, kann die Philharmoniker bei den Kammerkonzerten der Dresdner Philharmonie »hautnah« erleben. Ob Trio, Blä- sersextett oder Streichquartett – einen unmittelbareren Kon- takt zur Musik als in Kammerkonzerten gibt es nicht. Außer – man spielt selbst …

1. KAMMERKONZERT SO 27. 09. 2009 | 19:00 SCHLOSS ALBRECHTSBERG QUINTETTE INTERNATIONAL

2. KAMMERKONZERT SO 25.10. 2009 | 19:00 SCHLOSS ALBRECHTSBERG VIRTUOSITÄTEN

3. KAMMERKONZERT MI 13.01. 2010 | 20:00 SO 17. 01. 2010 | 19:00 SCHLOSS ALBRECHTSBERG ÖSTERREICH–UNGARN

4. KAMMERKONZERT 1. KAMMERORCHESTER-KONZERT MI 03.02. 2010 | 20:00 MI 09.12. 2009 | 20:00 SO 07. 02. 2010 | 19:00 DEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM SCHLOSS ALBRECHTSBERG DRESDEN, EMPFANGSHALLE VIEL HARMONIE SZYMONGOLDBERG ZUM 100.GEBURTSTAG 5. KAMMERKONZERT MI 10.03. 2010 | 20:00 Die Dresdner Philharmonie gratuliert SCHLOSS ALBRECHTSBERG ihrem ehemaligen Konzertmeister ERSTE GEIGE!

6. KAMMERKONZERT 2. KAMMERORCHESTER-KONZERT MI 16.06.2010 | 20:00 MI 17. 03. 2010 | 20:00 SO 20.06. 2010 | 19:00 KONZERTSAALDERHFMDRESDEN SCHLOSS ALBRECHTSBERG SCHÜTZENGASSE BRAHMS TRIFFT ZUGAST:VADIMGLUZMAN AVANTGARDE UNDANGELAYOFFE Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 28 (Schwarz

28 Vorankündigung ❯❯❯❯ Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 29 (Schwarz

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Künstler im Gespräch Studiotheater im Kulturpalast | Eintritt 5 2 | frei für alle Abonnenten und Karteninhaber des betreffenden Konzerts

Komponisten, Dirigenten und Instrumentalisten, die bei der Dresd- ner Philharmonie zu Gast sind, sprechen über ihren künstlerischen Werdegang, über ihre musikalischen Erfahrungen, Ideen, Motivatio- nen und Ziele. – Wir laden Sie herzlich ein, einen Blick auf die Gedankenwelt von Musikern zu werfen, deren Meisterschaft und Kreativität unser Musikleben prägen. Moderation: Dr. Karen Kopp und Matthias Hain

15. Januar 2010 | 19:30 Künstler im Gespräch – Jan Vogler Er ist ein Weltbürger, zu Hause in New York und Dresden, Intendant zweier hochkarätiger Festivals – Dresdner Musikfestspiele und Mo- ritzburg Festival – und einer der gefragtesten Cellisten weltweit: Jan Vogler. Viele Jahre war er Mitglied der Sächsischen Staatska- pelle, bis der Wunsch nach einer Solistenkarriere so groß wurde, dass er den Sprung in die Selbständigkeit wagte. Mit der Dresdner Philharmonie spielt er eines der schönsten Konzerte für Violoncello überhaupt: das von Camille Saint-Saëns. Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 30 (Schwarz

30 Vorankündigung ❯❯❯❯ Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 31 (Schwarz

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34 Impressum | Kartenservice | Förderverein

KARTENSERVICE Kartenverkauf und Information: :: Ton- und Bildaufnahmen während des Konzertes Besucherservice der sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. Dresdner Philharmonie im Kulturpalast am Altmarkt IMPRESSUM Öffnungszeiten: Programmblätter der Dresdner Philharmonie Montag bis Freitag Spielzeit 2009/2010 10 –19 Uhr Chefdirigent und Künstlerischer Leiter: Samstag Rafael Frühbeck de Burgos 10 –18 Uhr Intendant: Anselm Rose Tel. 0351/4 866 866 Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur Fax 0351/4 86 63 53 Redaktion: Dr. Karen Kopp Kartenbestellungen Der Text von Verena Großkreutz ist ein Originalbeitrag per Post: für dieses Heft. Übersetzung der Gesangstexte aus Dresdner Philharmonie dem Russischen: Peter Stamm. Kulturpalast Bildnachweise: Archive Dresdner Philharmonie u. am Altmarkt Grafikstudio Hoffmann; Titelmotiv: Bernd Hoffmann; PSF 120 424 Roland Kluttig: Frank Höhler; Ulrike Helzel u. Jan 01005 Dresden Vogler: mit freundlicher Genehmigung der Künstler / Agenturen. Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller FÖRDERVEREIN Urheberrechte der Illustrationen ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen Geschäftsstelle: oder es zu Fehlern gekommen sein, bitten wir die Kulturpalast Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir berechtig- am Altmarkt ten Forderungen umgehend nachkommen können. Postfach 120 424 01005 Dresden Grafische Gestaltung: Tel. 0351/4 86 63 69 Grafikstudio Hoffmann · Tel. 03 51/8 43 55 22 mobil 0171/5 49 37 87 grafi[email protected] Fax 0351/4 86 63 50 Anzeigen: Sächsische Presseagentur Seibt Tel. 03 51/3 17 99 36 · Fax 03 51/31 99 26 70 [email protected] Druck: Stoba-Druck GmbH Tel. 03 52 48/8 14 68 · Fax 03 52 48/8 14 69 Blumenschmuck und Pflanzendekoration zum Konzert: Gartenbau Rülcker GmbH

Preis: 2,00 2

E-Mail-Kartenbestellung: [email protected] 24h-Online-Kartenverkauf: www.dresdnerphilharmonie.de Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 35 (Schwarz Progr_AK3_25.+26.12.2009 15.12.2009 14:19 Uhr Seite 36 (Schwarz

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