In Diesem Achten Buch Sind Die Drucker Und Druckereyverwandte Aufgeführt, Deren Name Mit »T«, »U«, »V«, »W«, »X«, »Y« Oder »Z« Beginnt
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In diesem achten Buch sind die Drucker und Druckereyverwandte aufgeführt, deren Name mit »T«, »U«, »V«, »W«, »X«, »Y« oder »Z« beginnt. B17, 7.2018 Verzeichnis der hier versammelten Drucker Giovanni Tacuino Attilio Vallecchi Wang Chieh William Henry Fox Talbot Janez Vajkard Valvasor Buchbinder Wanninger Mihály Tancsics Abraham Vandenhoeck John Ware William Taylor Vatikanische Druckerei James Watt Luiz Olimpio Teles de Menezes Giovanni Vendramini William Movor Watts Andreas Jeppe Schmidt Thiele Ferdinand Verbiest Charles Luther Webster Leonhard Thurneysser Vereenigde Nederlandsch James Ripley Osgood Tipografia del Collegio Romano dei Gesuiti Geoctryeerde Oost-Indische Compagnie Hans Weinrich Nils Christian Tønsberg Andreas Vesalius Johann Baptist Weitz Alfonso Toribio de Mogrovejo Eugène François Vidocq Hendrik Nikolaas Werkman Humphrey Toy Petras Vileisis Gustav Werner Johann Thomas von Trattner d.Ä. Leonardo da Vinci Hans Passchier van Wesbusch d.Ä. Dimitar Trendafilow Bernardino (de) Vitali Hans Passchier van Wesbusch d.J. Michael Trivolis Jozef Vlcek Isaac van Wesbusch Primož Trubar Gotthard Vögelin Johann Friedrich Weygand Mark Twain Christian Friedrich Voß Charles Whiting Maximilien Vox Walt Whitman Leopold Ullstein Bozidar Vukovic Samuel James Whitmee Universitätsdruckerei Buda Johann Heinrich Wichern Peteris Upitis Jan van Waesberghe d.J. Georg Widmanstetter Papst Urban VIII. Peder Eriksson Wald Otto Alexander Wigand Andrés de Urdaneta Jules Waldman Björn Wiinblad Martin Waldseemüller Johann Georg Wilcken Alessandro Valignano Samuel Walford John Robert Francis Wild Verzeichnis der hier versammelten Drucker John Wilkes Voskan Yerevantsi John Williams Vasil Dimitrov Yonchev Otto Max Winzer Maciej Wirzbieta Abdallãh az-Zãhir Stanislaw Wojciechowski Günther Zainer Peter Philipp Wolf Luigi Zanetti Leonhard und Virginia Woolf Hermann Zapf William Woon Johann Peter Zenger Orville und Wilbur Wright Heinrich Rudolf Zille Wynkyn de Worde Nikolaus Ludwig von Zinzendorf Juan de Zumárraga Francisco Ximenez Giovanni Tacuino Giovanni Tacuino (Ioannes de Cereto alias Tacuinus, Ioannes Tacuinus de Tridino, Zoanne de Cereto da Trino alias Tacuino, Ioanni Tacuino da Trino, Zuane Tacuino de Cereto da Trin) kam aus Cerreto in der Nähe von Trino im Piemont. Wie einige andere Drucker nahm auch er Johannes den Täufer (im italienischen Giovanni Battista, Il Buon Pastore) und die Initialen »Z« und »T« (Zuan Tacuino) in sein Druckerzeichen auf. Tacuino druckte in Venedig in den Jahren 1492–1542. Von ihm stammen ungefähr 160 Drucke, darunter »De honeste Voluptate et valitudine« von Platina (1503), eine Ausgabe von Vitruvio »De architectura« mit Illustratio- Italien 1979 nen von Giovanni Gioconda (1511), die erste italienische Ausgabe des »Lob der 1511 wurde von der Druckergesellschaft des Benali und des Torheit« (Elogio della follia) von Erasmus (1515), eine Ovid-Ausgabe (Amorum Tacuini das Kräuterbuch »Ortus sanitatis. De herbis et plantis. libri tres, 1518) und »Prose nelle quali si ragiona della volgar lingua« von Pietro De animalibus et reptilibus. De auibus et volatilibus. De piscibus et natatilibus. De lapidibus et in terrae venis Bembo (1525). Er arbeitete in den Jahren 1511 bis 1536 mit Bernardino Benali nascentibus. De urinis et earum specibus« des Frankfurter zusammen. Stadtarztes Johannes Wonnecke von Kaub (Johannes von Cuba, um 1430 bis 1503/04) hergestellt. Das Buch hat ein Bernardino Benali (1458–1543, Bernardinus Benalius Bergomensis, Bernardino Format von 295x215 mm mit gotischer Schrift in zwei Spal- Benalio; Bernardinus de Benaleis, Bernardinus Benalius ac socii; Bernardino ten. Auf der Titelseite befindet sich ein Holzschnitt Tacuinis Benalio & compagno) war in den Jahren 1483–1543 als Drucker und Verleger (mit Delphine); auf der Rückseite ist ein Holzschnitt abgebil- sowie Buchhändler in Venedig tätig. 1484 bis 1487 arbeitete er mit den Verlegern det, das eine Gruppe von Ärzten darstellt. Ein weiterer Holz- Paganino Paganini und Giorgio Arrivabene zusammen. Er stammt aus Bergamo, schnitt trägt den Titel »Der Urinis«. Insgesamt enthält das Werk 1.062 Holzschnitte, von denen 528 Pflanzen darstel- wo er um 1448 oder 1458 geboren wurde; verheiratet war er mit Elisabetta len. Peter Schöffer in Mainz hatte bereits 1485 dieses Werk Bianzago. Als Drucker arbeitete er unter dem Zeichen des heiligen Hieronymus. mit einem Umfang von 368 Seiten als »Gart der Gesuntheit« Von ihm stammt eine Ausgabe der »Divinaq Commedia« von Dante und mit Illustrationen von Erhard Reuwich gedruckt. Eine frühe- »Meditazioni della vita di Giesu Cristo« (1491). Seine Officin befand sich im Stadtteil re Ausgabe des »Hortus« stammt aus dem Jahr 1497 von Marzaria. 1517 arbeitete er einmalig mit Lazzaro de Soardi zusammen. Sein letz- Johannes Prüss d.Ä. in Straßburg, von dem einige Abbil- ter Druck kam 1543 heraus. dungen in die italienische Ausgabe übernommen wurden. William Henry Fox Talbot (1800–1877) stammt aus englischem Adel, der sich aufgrund seiner Vermögens- verhältnisse und seiner umfassenden Bildung mit allerlei Dingen aus der Natur- und Geisteswissenschaft beschäftigen konnte; hinzu kamen weitreichende ge- sellschaftliche Verbindungen. Mit 11 Jahren ging er auf die Harrow School und studierte ab 1817 am Trinity College in Cambridge. 1825 beendete er sein Studi- um der Klassischen Literatur und der Mathematik als Master. Seit 1824 befaßte er sich, angeregt durch die Freundschaft mit dem Astronomen John Herschel, mit Großbritannien 1999 der Erforschung des Lichts und optischer Phänomene. Seine größte, nachhaltige Die Briefmarke stellt Talbots Verfahren zur Herstellung von Leistung erreichte er auf dem Gebiet der Photographie. Hier entwickelte er das Negativen dar. Prinzip des Negativ-Positiv-Verfahrens, das die Vervielfältigung eines photo- graphischen Bildes durch Abzüge vom Negativ ermöglichte. Es wurde zur Grund- lage aller wesentlichen photographischen Prozesse. 1833 experimentierte Talbot mit einem mit Kochsalzlösung getränktem und nach der Trocknung mit Silber- nitratlösung sensibilisiertem Papier. Legte man auf dieses Papier Gegenstände, so zeichneten sie sich durch Lichteinwirkung in ihrer Struktur auf dem Papier ab. Diese Abbildungen nannte Talbot »Photogenetic Drawings«. Er präparierte nor- males Schreibpapier (was damals noch handgeschöpftes Büttenpapier war) mit verschiedenen Lösungen von Kochsalz und Silbernitrat und machte es auf diese Weise lichtempfindlich, legte undurchsichtige Objekte darauf und setzte es der Sonne aus. Die belichteten Partien verfärbten sich dunkel, die übrigen blieben hell. Die so entstandenen Photogramme nannte er »sciagraphs« (Schattenzeich- nungen). Im Sommer 1835 experimentierte Talbot mit verschiedenen Chemikali- en, um Papierbeschichtungen zu entwickeln, die zur Verwendung in einer Kame- ra geeignet waren. Ihm wurde klar, daß er die Negative, die er dabei erhielt, belie- big oft wieder auf lichtempfindliches Papier kopieren könnte, um tonwertrichtige Bilder zu bekommen. 1839 erfuhr er, daß es Louis Jacques Mandé Daguerre gelungen sei, die Bilder der »camera obscura« haltbar zu machen. Daraufhin veröffentlichte er den Artikel »Some Account of the Art of Photogenic Drawing…» William Henry Fox Talbot (Ein Bericht über die Kunst der Photogenen Zeichnung oder der Prozeß, durch welchen natürliche Gegen-stände sich selbst abbilden, ohne Hilfe durch den Stift eines Künstlers), der Ende Januar 1839 in der Royal Society verlesen wurde. Talbot erklärte drei Wochen später in der »Royal Society« seine »Photogene Zeichnung«. Daguerres Erfindung eines anderes Verfahren wurde von der fran- zösischen Regierung und der Öffentlichkeit als »Geschenk« Frankreichs an die Welt bezeichnet, die »Royal Society« dagegen lehnte eine Veröffentlichung von Talbots Schrift in ihren Publikationen ab. Talbot, unterstützt von Herschel, machte dennoch weiter (Herschel prägte die Begriffe »Photographie«, »Positiv« und »Ne- gativ« für Talbots Arbeiten). 1840 gelang Talbot der entscheidende Durchbruch mit Jodsilberpapier, Gallussäure und Natriumthiosulfat. Dieses Verfahren nannte er »Calotype Photogenic Drawing«, es wurde bekannt als Kalotypie (kalos = alt- griechisch, schön) oder Talbotypie (1991 wurde das »Agyrotypie« genannte Kalo- typie-Verfahren von Mike Ware weiterentwickelt). 1841 ließ Talbot sein Verfahren patentieren, die im Wettbewerb mit der Daguerreotypie stand. Kalotypien waren leicht und robust, wiesen aber durch die Struktur der verwendeten Papiere eine leicht körnige Unschärfe auf und waren nur nach dem Zwischenschritt über einen Negativprozeß zu erhalten; dennoch erwies sich dieser Ansatz – nach Verbesse- rungen während der folgenden Jahrzehnte und nachdem die hemmenden Ver- bote gefallen waren – letztlich als die überlegene Technik. 1843 finanzierte Talbot seinem ehemaligen Diener Nicolaas Henneman die Einrichtung einer kommerziellen photographischen Werkstatt in Reading bei London. Dort begann die Massenproduktion von Photoabzügen, die Kupferstiche und Lithographien ersetzen sollten; Mark Twain kaufte deshalb 1881 ein Patent zur Vervielfältigung nach dem Kalotypie-Verfahren. Talbot selbst gab seit Juni 1844 in Fortsetzungen sein Buch »Pencil of Nature« heraus, illustriert mit je 24 Originalabzügen und dazu bestimmt, die neue Technik zu demonstrieren. Mit der Massenherstellung entstand das vorerst unlösbare Problem, gleichmäßige Qualität zu garantieren: William Henry Fox Talbot jedes Blatt mußte von Hand beschichtet, unter Sonnenlicht belichtet und mit wäs- serigen Lösungen behandelt werden, die nicht immer frei von unerwünschten