Herausgeber: Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester | 55. Jahrgang ISSN 0460-0932

1| 2011 das liebhaberorchester Zeitschrift für das Liebhabermusizieren

Noten Kopieren Erlaubt

Typologie:

Der Aufnehmer

Das Offene Orchester

„Ein generelles Verbot, Noten für den eigenen G ebrauch zu kopieren, gib es nicht, aber ...“ 8[[j^el[d68h[dh[_j[h Editorial Inhalt J^[Kbj_cWj[;Z_j_edi

Joachim Conradi Noten kopieren erlaubt ...... 4

Joachim Conradi Liebe Leserin, lieber Leser, dass wohl mindestens drei Typen von Liebha- Die etwas anderen „Gedenkjahre“ . . . . . 5 berorchestern zu unterscheiden sind: Symphonien 1-9 – jetzt im preiswerten Set! Hinweise wie „Das widerrechtliche Kopieren • (Jugend-)Orchester, oft institutionsge- Walter Thomas Heyn von Noten ist gesetzlich verboten“ stellen bunden (bspw . Musikschul- oder Hochschul- Das offene Orchester ...... 7 zwar eine in sich schlüssige und gar nicht an- orchester) Norbert Kirchmann Von 1996 bis 2000 erschienen bei Bärenreiter Beethovens neun zuzweifelnde Aussage dar, sagen aber nichts • Orchester, in denen alle Mitwirkenden ge- Unbekannte Werke (XI): Die Sinfonik Symphonien in kritisch-praktischen Urtext-Ausgaben, herausgegeben darüber aus, bei welchen Noten das Kopieren meinsam alt werden von Friedrich Gernsheim ...... 9 von dem renommierten Musikwissenschaftler Jonathan Del Mar. denn widerrechtlich ist . Und da nicht selten, • durchmischte Orchester mit einer „gesun- dafür aber vehement, die irrige Meinung ver- den“ Mitspielerfluktuation . Der editorische Prozess war durch die außerordentlich komplexe Michael Goldbach treten wird, dass das Notenkopieren grund- Da stellt sich natürlich die Frage: Gibt es Quellenlage ein gewaltiges Unterfangen, insbesondere bei der Unterwegs (I) Meiningen ...... 11 sätzlich verboten sei, haben wir Dr . Conradi Möglichkeiten, sich von einem kontinuierlich 9. Symphonie, die in rund zwanzig unterschiedlichen Quellen gebeten, eine Übersicht zu verfassen, die wir alternden zu einem durchmischten Orchester Joachim Landkammer überliefert ist. getrost mit „Noten kopieren erlaubt!“ betiteln zu wandeln? Aus Bayern erhielten wir einen Kleine Typologie der Laienmusiker (XXVI) So war es nicht überraschend, dass die neue Bärenreiter Urtext- dürfen (S . 4) . lebendigen Bericht über die Unterstützung Der Aufnehmer ...... 12 Ausgabe beachtliches Aufsehen in der Musikwelt erregte. Gewarnt sei vor einer Kostenfalle, die sich, des Landesverbandes bei der Einrichtung Michael Goldbach Seit ihrem Erscheinen genießt Del Mars Edition das ungeteilte Lob weil’s technisch inzwischen so leicht machbar von Streicherklassen im Gymnasium Markt- Konzerte des Barock ...... 14 von Dirigenten, Interpreten und Kritikern. Sie wurde zur geworden ist, ungeahnterweise bei all jenen oberdorf (S . 25) und im letzten Heft (2/2010) meistgenutzten Ausgabe der Beethoven Symphonien, die nicht nur auftut, die Hörbeispiele ihrer eigenen Kon- wurde von der Patenschaft des Akademischen Michael Knoch allabendlich im Konzertsaal, sondern auch bei CD-Aufnahmen von zerte auf ihrem Orchesterwebsite veröffentli- Orchesters Berlin für eine (mittlerweile bereits Orchesternotenarchiv ...... 16 John Eliot Gardiner, David Zinman, Jos van Immerseel, Simon Rattle, chen, denn wenn es sich dabei um geschützte die dritte!) Streichergruppe an der Dunant- Rupert Plischke Claudio Abbado und vielen anderen Dirigenten eingesetzt wird. Werke handelt, werden GEMA-Gebühren fäl- Grundschule berichtet – beides Vorzeigepro- lig . Rechtsanwälte haben entdeckt, dass sich jekte zur Nachwuchsgewinnung . Die neueste Alte Bekannte – neu vorgestellt: Die kompletten Auff ührungsmateriale und Kritischen Berichte über Internet-Suchmaschinen ziemlich mü- Nachricht über ein sehr gelungenes Jugend- Beethovens Streichquartette ...... 18 zu Beethovens neun Symphonien sind käufl ich erhältlich. helos Urheberrechtsverletzungen aufspüren projekt kommt von der Sinfonietta Regio in Aus den Landesverbänden ...... 25 lassen und verfolgen sie dann mit gepfefferten der StädteRegion Aachen: „Gib mir ein A“ »Es ist höchste Zeit, dass eine zuverlässige wissenschaftlich- Kostennoten . Das gilt vor allem für Textpassa- (S . 43) . Und auf der BDLO-Mitgliederversamm- Service kritische Ausgabe dieser Symphonien in Angriff genommen gen, die fürs eigene Programmheft aus dem In- lung war von sog . Kinderkonzerten die Rede, Adressen ...... 30 Veranstaltungskalender ...... 31 Set-Preis: wird … Ich glaube, jeder, der sich überhaupt ernsthaft mit der ternet kopiert werden – Vorsicht, sie können, die bei Jung und Alt großen Anklang finden auch wenn entsprechende Hinweise fehlen, und vermutlich/hoffentlich ebenfalls neugierig Interpretation von Beethovens Symphonien befasst, wird völlig Mitteilungen des BDLO ...... 32 € 320,– urheberrechtlich geschützt sein . Und selbst machen aufs eigene (Mit-)Musizieren . neue Einsichten in die Arbeitsweise dieses außerordentlichen ordentlich gesetzte Fußnoten und Zitatnach- Im Norden hat sich der „BDLO LV Nord Konzertdokumentation ...... 34 Preisvorteil*: € 66,20 Geistes gewinnen.« John Eliot Gardiner weise helfen da nicht unbedingt, denn so ein e V. “. gegründet (S . 28) – wir gratulieren und Leserbrief ...... 42 Ludwig van Beethoven »Del Mars Edition der Neunten bietet nicht nur erstmals einen Programmheft ist ja keine Doktorarbeit . freuen uns auf künftige Beiträge aus dem neu- Die neun Symphonien gesicherten Notentext für eins der meistgespielten Werke Im Auftrag der Bundesvereinigung Deut- en Landesverband . Und der BDLO hat Grund Besondere Konzerte ...... 43 der sinfonischen Literatur, sondern bei genauer Lektüre scher Orchesterverbände (BDO) war 2009/ zu stolzer Freude, denn seit März 2011 ist Bärenreiter Urtext Neue Orchester stellen sich vor . . . . . 45 des Kommentars auch eine vorzügliche Einführung in die 2010 eine Befragung durchgeführt worden: die Zahl seiner Mitgliedsensembles auf über Herausgegeben von Jonathan Del Mar „Musik kennt kein Alter – Qualitätssicherung 700 gestiegen! Das sind inzwischen mehr als unbekannten Größen einer nur vermeintlich bekannten Orchesterjubiläen ...... 46 in deutschen Musikvereinigungen vor dem 25 000. Instrumentalist/inn/en, die unter dem Dirigierpartituren im Schuber Komposition.« Das Orchester Hintergrund des demografischen Wandels“ . Dach des Bundesverbandes musizieren . Prima vista – prima Stücke? ...... 48 BA 9000 € 320,– »Die wichtigste Errungenschaft dieser Ausgabe besteht in der Die im Dezember 2010 vorgelegte Abschluss- Zum Schluss noch zwei kleine Ergän- Besprechungen präsentation ist vom BDLO-website herunter- zungen, die zur Buchrezension „Strübin, Mu- Bereits erschienen: Beseitigung von Hunderten von Fehlern, die sich in die erste Bücher ...... 50 ladbar: www .bdlo .de –> Infos/Downloads –> sik sehen, Bilder hören“ (S . 51) passen oder Studienpartituren im Schuber Ausgabe eingeschlichen hatten und seitdem in nachfolgenden Noten ...... 52 Aktuelles . Eine spezielle auf unsere Liebhaber- auch einfach so Spaß machen: http://tinyurl . TP 900 € 92,– Ausgaben überlebt oder sich vermehrt haben.« Musical Times orchester bezogene endgültige Auswertung com/BachToccata und http://tinyurl com/. Der alte Text ...... 54 steht allerdings noch aus . Aber vor dem Hin- Beet-hovenFuge . tergrund der etwas makabren Frage „Wer wird Der neue Text ...... 55 Die Referenz-Ausgabe der Beethoven-Symphonien für alle schneller aussterben: unser Orchester oder Mit herzlichen Sommergrüßen, Irene Krieger Studierenden, Dirigenten und Bibliotheken. unser Publikum?“ ist vielleicht interessant, Ihr / euer Michael Knoch Portrait: Gisbert Näther ...... 57 Das Rätsel (Folge XIX) ...... 58 € = gebundener Euro-Preis in Deutschland – Bärenreiter Irrtum, Preisänderung und Lieferungsmöglichkeiten vorbehalten. www.baerenreiter.com * gegenüber der Summe der Einzel-Partituren 3 Noten kopieren erlaubt

führungen der betroffene Musikverlag Scha- https://online gema. de/Werke:. Nachweis von edition oder – richtigerweise – bei dem zustän- von Joachim Conradi densersatz etwa in Höhe der ihm entgangenen Komponisten, Bearbeitern und Werken, die digen Musikverlag, wenn er denn bekannt ist . Leihgebühr fordert . aktuell dem Urheberschutz unterliegen (ent- Zur Vermeidung von Mißverständnissen: „Das widerrechtliche Führen eines Kraftfahr- rechtlich geschützt waren . Die Auswertung 5. Die erstmalige Herausgabe eines ansonsten Wie schon angedeutet sind auf den Noten, sprechend den Regeln 2 und 3); www vg-mu. - GEMA und VG Musikedition verwalten in er- zeuges ist gesetzlich verboten “. Diese Aus- hat die Urheberrechtssituation im jeweiligen nicht mehr geschützten sog . nachgelassenen die ein Musikfreund für den eigenen Gebrauch sikedition de/p7x. _ katalogphp: Nachweis von ster Linie Aufführungsrechte, für die Erlaubnis- sage kann jeder unterschreiben, und niemand Jahr der Aufführung berücksichtigt: Auffüh- Werkes ist wie unter 4 dargestellt geschützt . kopieren möchte, keine verläßlichen Angaben geschützten Ausgaben (entsprechend den Re- erteilung zum Kopieren geschützter Noten käme dabei auf die Idee, daß das Autofah- rungen von Werken Maurice Ravels wurden 6. Für die nach den vorstehenden Ziffern er- bezüglich gesetzlicher Einschränkungen zu fin- geln 4 und 5) . im Einzelfall ist jedoch immer der Musikverlag ren generell gesetzlich verboten sei . Anders vor 2008 also als „geschützt“ klassifiziert, forderliche Einwilligung zum Kopieren ist den . Hinweise wie „Kopieren verboten“ – zuwei- Die Angaben in diesen Datenbanken lassen zuständig . Die Rechtsgrundlagen für Auffüh- bei dem Satz, der auf vielen Notenblättern danach als „nicht geschützt“ . Die Auswer- der Rechteinhaber zuständig, in der Regel len untermalt durch die Darstellung eines durch- leider nicht erkennen, wie lange der jeweilige rungen, Vervielfältigungen und die Verbreitung prangt: „Das widerrechtliche Kopieren von tung zeigt auch, daß es nur wenige Orchester ein Musikverlag, bei ungedruckten Werken gestrichenen Kopierers – sind nicht maßgeblich Eintrag noch gültig ist . Auch gibt es keine zu- geschützter Werke sind identisch, die Einzel- Noten ist gesetzlich verboten “. Hier hat sich gibt, die im Laufe der letzten 15 Jahre über- der Komponist bzw . Bearbeiter, nicht dage- und werden zuweilen auch auf Noten gedruckt, verlässigen Informationen bezüglich der Werke regelungen in der Praxis jedoch recht unter- weitgehend der Eindruck festgesetzt, daß haupt kein geschütztes Werk aufgeführt ha- gen die GEMA . Anders als bei Aufführungen die schon zum Zeitpunkt des Erscheinens nicht ausländischer Komponisten, Bearbeiter und schiedlich . Hier konnte nur auf den Teilbereich das Kopieren grundsätzlich unzulässig sei, ben . Das Know-how zum Urheberschutz ist geschützter Werke gibt es für das Kopieren geschützt sind . Deshalb noch zwei Links zu Verlage . Um ganz sicher zu gehen, hilft also nur „Vervielfältigung für den eigenen Gebrauch“ obwohl das aus dem zitierten Satz gar nicht also erforderlich, es spielt aber in der Praxis weder ein formularmäßiges Erlaubnisverfah- Datenbanken, die geschützte Werke enthalten: eine Anfrage bei der GEMA oder der VG Musik- eingegangen werden . hervorgeht . der Liebhaberorchester bei weitem nicht die ren noch überhaupt die generelle Bereitschaft, Rolle wie vielleicht in anderen Bereichen des Kopiererlaubnisse zu erteilen – abgesehen von Woran liegt das? An der Übereifrigkeit man- Musiklebens . folgenden Fällen (7 und 8): cher Verlagsvertreter und Verbandsfunktio- 7. Die Musikverlage als Rechteinhaber erheben Die etwas anderen „Gedenkjahre“ näre, deren Klientel es überwiegend mit urhe- Wir fassen die wichtigsten Einschränkungen keine Einwendungen gegen die Herstellung und berrechtlich geschützten Noten zu tun hat? für das Kopieren von Noten nachstehend den Gebrauch von Notenkopien geschützter Wir wollen dieser Frage nicht weiter nachge- zusammen . Sie sind in dieser Kurzfassung Werke, wenn im Zusammenhang mit deren hen, sondern nur zweierlei feststellen: teilweise erläuterungsbedürftig – deshalb sei Nutzungen entsprechende Originalnoten vor- von Joachim Conradi auf die Veröffentlichungsreihe „Urheberrecht liegen und nicht gleichzeitig anderweitig ge- • Das Urheberrechtsgesetz (UrhG) enthält für Liebhaberorchester“ (Teile I bis VI) hinge- nutzt werden . Nicht von Mahler, Liszt und anderen of- aufgeführt, die von Liebhaberorchestern Walter Kollo (1878 - 1940) in der Tat ein sehr weitgehendes Verbot, wiesen, die in dieser Zeitschrift in den Jahren 8. Noten, die Musikverlage leihweise gegen fiziellen Jubilaren wird hier die Rede sein, gespielt wurden oder sonst erwähnenswert Ein Komponist der „leichten Muse“ . Die Schla- Noten zu kopieren, wogegen z B. . aus Bü- 2004 bis 2009 erschienen ist . Gebühr zur Verfügung stellen, dürfen nach sondern von Komponisten, für deren Werke erscheinen . Selbstverständlich handelt es ger aus der Zeit zwischen den Kriegen können chern für den eigenen Gebrauch kopiert den allgemeinen Geschäftsbedingungen der die urheberrechtliche Schutzfrist kürzlich sich nur um eine Auswahl, die durchaus mindestens bei Neujahrs- oder Faschingskon- werden darf . Verlage grundsätzlich nicht kopiert werden . abgelaufen ist oder in den nächsten Jahren willkürlich sein mag . Ergänzungen, z B. . als zerten das Publikum auch der sinfonischen • Das UrhG hat einen nur begrenzten Wir- 1. Ein generelles Verbot, Noten für den eige- Das gilt unabhängig davon, ob das Werk ur- ablaufen wird. Das sind bekanntlich 70 Jah- kleiner Beitrag in künftigen Ausgaben un- Liebhaberorchester ansprechen, wie z B. . sein kungsbereich . Seine Regeln sind gewisserma- nen Gebrauch zu kopieren, gibt es nicht, aber: heberrechtlich geschützt ist oder nicht . Auf re nach dem Ableben, aufgerundet bis zum serer Zeitschrift, sind willkommen! Linden-Marsch oder „Das ist der Frühling von ßen „flüchtiges Recht“, das sich nach Ablauf 2. Liegt das Sterbejahr des Komponisten we- Wunsch des Entleihers erlauben die Verlage Ende des jeweiligen Kalenderjahres . Berlin“ . Das gilt auch für Kollos Kollegen . bestimmter Fristen – 70 oder auch nur 25 niger als 70 Jahre zurück, ist das Kopieren in der Regel die Herstellung und Verwendung 1939 (frei seit 1.1.2010) Camillo Morena (1867 - 1940) Jahre – in Wohlgefallen auflöst. Man kann seiner Noten auch für den eigenen Gebrauch von Kopien für die vereinbarten Aufführungen . Schon wegen der GEMA-Gebühren, aber Lieder- und Marsch-Potpourries, auch ein of- das laienhaft mit der Verjährung vergleichen, nur „mit der Einwilligung des Berechtigten“ Danach müssen die Kopien je nach Verlag auch in Anbetracht der dann oft leichteren Franz Schmidt (1874 - 1939) fenbar ulkig gemeintes Potpourri „Pudding“ . die einen Rechtsanspruch nach einigen Jahren erlaubt . entweder vernichtet oder zusammen mit den Erreichbarkeit der Noten ist es erwägens- Der langjährige Direktor der Wiener Musik- Silvestre Revueltas (1899 - 1940) zum Erlöschen bringt . Ein Beispiel: Die Werke 3. Handelt es sich um die Bearbeitung (sprich: Originalnoten dem Verlag zugeschickt werden . wert, eine Aufführung zu verschieben, akademie ist weniger durch seine Sinfonien Der mexikanische Komponist ist vor allem von Maurice Ravel waren bis Ende 2007 urhe- eine eigenschöpferische Veränderung) eines 9. Das sog . Copyright, das Druckwerke bis 50 wenn ein oder ein paar Jahre später die und Klavierwerke, sondern fast ausschließlich durch die Sinfonische Dichtung „Sensemaya“ berrechtlich geschützt, durften bis zu diesem Werkes, gilt der Erlaubnisvorbehalt für die be- Jahre nach ihrem Erscheinen genießen, steht finanzielle Belastung wegen des Wegfalls durch das Stück „Intermezzo und Karnevals- hervorgetreten, die später zur Filmmusik mu- Zeitpunkt also nicht ohne weiteres kopiert arbeitete Fassung bis 70 Jahre nach dem Tod einem Nachdruck auf gewerblicher Grundlage der Urheberrechts-“Abgaben“ deutlich mo- musik aus Notre Dame“ bekannt, das seit der tierte . Die Noten sind leider nur leihweise bei werden . Seit Anfang 2008 können alle vor des Bearbeiters . entgegen, nicht jedoch der Anfertigung von derater ausfallen wird . Professionellen Di- ersten Karajan-Einspielung eine kontinuier- Sikorski erhältlich (oder kennt jemand eine an- diesem Zeitpunkt erschienenen Notendrucke 4. Ausgaben nicht mehr geschützter Werke einzelnen Kopien für eigene Zwecke . rigenten mögen derartige Einwände nicht liche Popularität – bis hin zur Leierkastenme- dere Quelle?) . Ravels legal kopiert und auch aus Kopien auf- oder Bearbeitungen, die das Ergebnis „wis- 10. Verstöße gegen die meisten der vorgenann- schmecken, aber wir Liebhaberorchester lodie – genießt . Die BDLO-Zentralbibliothek geführt werden . senschaftlich sichtender Tätigkeit“ sind, dür- ten Regeln können mit Geld- oder Gefängnis- genießen in aller Regel nicht die Segnungen hat das Notenmaterial dieser – musikalisch 1941 (frei ab 1.1.2012) fen bis 25 Jahre nach dem Druckdatum(!) nur strafen geahndet werden . Eine Strafverfolgung des hochsubventionierten repräsentativen eher rückwärtsgewandten – Komposition Liebhaberorchester spielen meist Werke von mit der Einwilligung des Rechte-Inhabers – in wird in der Regel nur nach entsprechendem Musiklebens, und unsere Konzert-Budgets kürzlich anschaffen können . Frank Bridge (1879 - 1941) solchen Komponisten, die sehr viel früher als der Regel des Verlags – kopiert werden . Die Strafantrag des Berechtigten eingeleitet . Straf- sind meist so klein, daß die GEMA-Gebühr Die 1910 entstandene Suite für Streichorche- Ravel gestorbenen sind . Eine Auswertung der Lebensdaten des Herausgebers spielen in die- anträge gegen Liebhaberorchester wegen ille- als spürbarer Negativposten wahrzuneh- 1940 (frei seit 1.1.2011) ster des britischen Komponisten erfreut sich in einer Datenbank des BDLO enthaltenen sem Zusammenhang keine Rolle . Man kann galer Herstellung oder Nutzung von Kopien men ist . seit kurzem des erheblichen Interesses unter rd . 8 500. Konzertveranstaltungen seiner solche Ausgaben meist daran erkennen, daß sind uns bisher nicht bekannt geworden . Es Paul Juon (1872 - 1940) den Streichorchestern im BDLO . Aber muß es Mitgliedsorchester zeigt, daß von den aufge- sie ein Vorwort und einen sog . Revisionsbe- ist allerdings zu erwarten, daß bei unerlaubten In der nachstehenden Liste werden zum je- Beliebt sind vor allem seine Streicherwerke, unbedingt noch in diesem Jahr sein (siehe Ein- führten Werken nicht mehr als 18% urheber- richt enthalten . Kopien und deren Nutzung für öffentliche Auf- weiligen Stichjahr Komponisten und Werke wie . z B. . die Serenade op . 85 leitung)?

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Wilhelm Kienzl (1857 - 1941) in den frühen 1880er-Jahren gesagt haben: Der der Spätromantik verhaftete österrei- 1943 (frei ab 1.1.2014) „C’est extraordinaire! Ce n’est point une jeu- von Walter Thomas Heyn chische Komponist und Dirigent ist vor allem ne fille qui compose, c’est un compositeur!“ durch den „Evangelimann“ bekannt geworden . Sergej Rachmaninow (1873 - 1943) Also etwa: „Es ist unglaublich! Das ist kein Walter Thomas Heyn, Berliner Komponist, Ar- „offenes“ Orchester beinhaltet sofort und Wie sind unsere Orchester entstanden? Mon- Vielleicht gilt es noch seine zahlreichen Lied- Diesen Komponisten, der rd . hundertmal in Mädchen, das komponiert, das ist ein Kompo- rangeur, Leiter mehrerer Orchester und Ensem- für jeden verstehbar das Eingeständnis, kein teverdi saß noch mit vier Solo-Streichern in schöpfungen zu entdecken? der Aufführungsstatistik des BDLO vertreten nist!“ (Zitat nach MUGI – Musik und Gender bles (siehe Interview in Heft 1/2009) und Autor „richtiges“ bzw . kein „komplettes“ Orchester seinen Opernaufführungen . Lauten, Theorben Christian August Sinding (1856 - 1941) ist, brauchen wir nicht vorzustellen . Wie so im Internet), eine sicherlich bewundernde An- der Reihe „Kleiner Selbsthilfekurs für Hobbyar- zu sein . Entweder sind es Schul- und Institu- und ähnliche Instrumente waren den stillen Der in seiner Heimat Norwegen hoch geach- oft konzentrieren sich die Aufführungen auf erkennung, die gleichwohl klar durchblicken rangeure“ (ab Heft 1/2010), macht sich Gedan- tionsorchester nach dem Modell: „Jeder, der Tod gestorben, die Violine begann ihren Sie- tete, wenn auch eine Zeitlang wegen angeb- ein einziges Werk, bei ihm natürlich auf sein lässt, wie die Werke komponierender Frauen ken zur Zukunftsfähigkeit unserer bestehenden früher mal ein Instrument gespielt hat, kann geszug durch Raum und Zeit . Dann kamen licher Kollaboration mit den Nazis geächtete 2 . Klavierkonzert . Die Noten sind fast aus- seinerzeit im allgemeinen gesehen wurden: als Liebhaberorchester und entwickelt Vorschläge mitmachen . Immer Donnerstag im Speisesaal . – geborgt von den Fürstenhöfen – gelegent- Komponist hat Sinfonien und Solo-Konzerte schließlich nur für teures Geld als Verlags- hübscher Zeitvertreib . für konkrete BDLO-Zukunftsaktivitäten: Vorkenntnisse keine . Der Physiklehrer wird lich Trompeten und Posaunen dazu . Das geschrieben, sowie , die z T. . in Leihmaterial zu bekommen . Voraussichtlich die Leitung übernehmen . Nur Mut!“ Oder es Barockorchester kam im Wesentlichen auch die Salonorchester-Literatur eingegangen ist wird sich ab 2014 das wiederholen, was nach Wenden wir uns der Dritten im Bunde zu: sind lang bestehende Spielkreise in Kirchen, mit Streichern, einer Flöte, zwei Oboen und (z B. . „Frühlingsrauschen“ op . 32 Nr . 2) . dem Ablauf der Schutzfrist in den letzten Jah- Hilfe, Selbsthilfe, Kontakt, Austausch oder spontane Zusammenfindungen zur Be- einem Fagott aus . Der Meister saß am Cem- ren z B. . bei Elgar und Ravel zu beobachten Ethel Mary Smyth (1858 - 1944) oder: lustigung bei Musikfreizeiten . balo . 1942 (frei ab 1.1.2013) war: „Kritische“ Neuausgaben wichtiger – d .h . Die englische Komponistin, Schriftstellerin Warum die Orchester sterben werden und meistgespielter – Werke erscheinen als käuf- und Dirigentin hat viele in den musikalischen trotzdem überleben können Ich hingegen sage mit dem Gewicht meiner Mozart führte die bis dato verachtete Klarinet- Hugo Distler (1908 - 1942) lich erhältliche Aufführungsmateriale auf dem Olymp eingegangene Größen wie Brahms, 30 Jahre als Leiter von Liebhaberorchestern: te ein . Weber exponierte die Hörner und die Der Erneuerer der evangelischen Kirchenmusik Markt . Das Kopieren aus diesen Neuausgaben Grieg und Tschaikowski noch kennengelernt, Das offene Orchester hat gar keinen oder das offene Orchester ist das Orchester der Zu- Piccoloflöte . Wagner erfand allerlei hohes und hat vor allem Chor- und Kantatenwerke ge- ist dann für weitere 25 Jahre genauso verboten eine auf Gegenseitigkeit beruhende Wert- einen schlechten Ruf . Es hat darüber hinaus kunft . Oder noch schärfer formuliert: Das Lieb- tiefes und sehr spezielles Blech . Die Franzosen schrieben, als Gegner des Nationalsozialismus wie vorher, und bei Aufführungen wird nach schätzung konnte sich in Anbetracht des da- noch nicht mal einen Namen, weder die- haberorchester der Zukunft muss bei Strafe des steuerten die Harfe bei und das weiche Blech, hat er sich zuweilen aber auch in die wohl wie vor kassiert – nicht mehr von der GEMA, maligen Frauenbildes aber nicht entwickeln . sen, noch einen anderen . Die Bezeichnung Unterganges ein offenes Orchester werden . insbesondere das Cornet à piston . Tschaikow- unverfänglichere Instrumentalmusik geflüch- aber von der VG Musikedition . Lassen Sie sich Der vielseitig begabten und auch in der Politik tet . Vielleicht nicht nur deshalb könnte sein durch das schwer durchschaubare Nebenei- engagierten Frau ist nach einer längeren Peri- Anzeige Konzert für Cembalo und Streichorchester op . nander von geschützten und ungeschützten ode der Vergessenheit in den letzten Jahren 14 in Zukunft bekannter werden . Ausgaben nicht ins Bockshorn jagen und ver- verstärkt Aufmerksamkeit zuteil geworden, Leon Jessel (1871 - 1942) wenden Sie die bisherigen Noten oder Kopien nicht nur durch Aufführungen, sondern u a. . Deutscher Operettenkomponist, z B. . „Das davon! durch eine Forschungsstelle an der Detmolder Schwarzwaldmädel“ Hochschule und durch Gründung einer inter- Walter Leigh (1905 - 1942) 1944 (frei ab 1.1.2015) nationalen Ethel Smyth Society im Jahr 2009. Der als Soldat bei Tobruk gefallene englische So mögen wir hoffen, daß es nicht bei den Komponist ist in der BDLO-Aufführungsdoku- Wir wissen zwar nicht, wie viele Frauen bis bisher recht wenigen beim BDLO registrierten mentation mehrmals mit seinem Concertino 2015 in Spitzenpositionen der Wirtschaft Aufführungen, und schon gar nicht bei dem für Cembalo und Streichorchester vertreten . gelangt sein werden, aber immerhin werden „Suffragetten-Marsch“ für Sopran, Chor und Aber er hat auch andere Streichorchester- die Werke von mindestens drei bedeutenden Orchester bleibt, der – immerhin – 2004 in werke geschrieben, z T. . ausdrücklich mit Blick Komponistinnen ab dem 1 1. 2015. frei . Stuttgart unter Mitwirkung des Sinfonieor- auf Amateurorchester . chesters der Universität Hohenheim zu hören Felix (von) Weingartner (1863 - 1942) Amy Marcy Beach (1867 - 1944) war . Weingartner lebt vor allem als bekannter Di- Nach Wikipedia „die erste amerikanische Frau, rigent der Zwischenkriegszeit fort . Er war die eine Sinfonie schrieb und so in eine da- 1945 (frei ab 1.1. 2016) längere Zeit in Basel, dann in Wien tätig . In mals[?] ausgesprochene Männerdomäne ein- gedruckten Noten taucht er häufiger als He- brach“ (das Fragezeichen hinter „damals“ hat Nein, so lange im Voraus werden Auffüh- rausgeber von Werken Beethovens und Schu- der Verfasser hinzugesetzt) . Es handelt sich rungen nicht geplant, deshalb nur fürs Lang- berts auf, weniger als Komponist, obwohl sein um die „Gälische Sinfonie“, deren Notenmate- zeitgedächtnis die Benennung einiger „Ju- Oeuvre recht umfangreich ist: zwei Opern, da- rial seit einigen Jahren in der BDLO-Zentralbi- bilare“, die jeder kennt – und nicht zuletzt runter „Dame Kobold“, sieben Sinfonien und bliothek einen innigen Dornröschenschlaf hält . auch, um die Erinnerung wachzuhalten, daß weitere sinfonische Werke sowie zahlreiche Bekannter ist: ihre Werke bis zum vorgenannten Tag noch Lieder . Er gilt als „neuromantischer“ Kompo- Cécile Louise Chaminade (1857 - 1944) geschützt sind: nist, was immer darunter zu verstehen ist . … wenn auch bei den Liebhaberorchestern Vielleicht nehmen sich experimentierfreudige beschränkt auf ihr Flötenkonzert D-Dur op . Béla Bartók (1881 - 1945) Streichorchester in Zukunft seine Serenade F- 107 . Ihr Landsmann Ambroise Thomas soll Pietro Mascagni (1863 - 1945) Dur op . 7 vor? Anton von Webern (1883 - 1945) Beiträge 6 7 Beiträge UNBEKANNTE WERKE (xI)

ski liebte die Bassklarinette, die Celesta und beide Gruppen Konzertbesucher und CD- serstimmen müssen fast immer umgeschrie- allerlei Tschinellen und Tambourine . In Berlin Käufer sind und die Originale im Ohr haben . ben werden . Der andere Baustein ist, neues von Norbert Kirchmann wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Es soll schon so gut wie möglich klingen . Also Repertoire oder im Einzelfall auch mal eine Tuba und das Harmonium erfunden . Alles, was kommt nicht der 16-jährige Klarinettist aus der praktische Dienstleistung anzubieten . Es gibt Seit 2002 stellt der Leiter des Tübinger Ärzteor- on eines Generalmusikdirektors bekleidete . Er derweise wurde die Wiederentdeckung seiner an Instrumenten danach folgte, fand keinen Musikschule nebenan, sondern der Profi vom genügend Menschen, die festplattenweise chesters, Dr. Norbert Kirchmann, in loser Folge dirigierte Chor- und Orchesterkonzerte, war Kammermusik in den USA eingeleitet (in der Eingang mehr in die Landschaft und die Struk- Stadttheater, der im Konzert ohne Probe sau- Notensatzdateien zu Hause haben, von der unbekannte Werke des 19. Jahrhunderts vor. auch an der Deutschen Oper tätig und leitet Edition Silvertrust erschienen seine herausra- tur der Liebhaberorchester . Und genau diese ber alles vom Blatt spielt, sonst aber nie da war Bach-Suite bis zum Volksliedermedley, von Bislang erschienen: Norbert Burgmüller, 1. Sin- als Pädagoge die Musikschule . Er war über- genden Streichquartette, Klaviertrios, -quar- Entwicklung spiegelt sich im Repertoire beina- und auch noch Geld kostet . So wird der Kern der Musical-Gala bis zur Dvorák-Serenade fonie c-Moll (Heft 2/2002), Niels Wilhelm Gade, aus beliebt und angesehen . Es entstanden tette und -quintette, viele davon mittlerweile he aller Liebhaberorchester: Barock – Klassik – derer, die zusammen das Orchester leben, im- (für zwölf Klarinetten) . Die Kunst besteht 1. Sinfonie (1/2003), Max Bruch, Sinfonien u a. . seine ersten drei Sinfonien . Er setzte sich eingespielt) . Gernsheim teilt freilich auch das Romantik – frühe Moderne und – Schluss . 200 mer kleiner und die Belastung der Vereinskasse nun darin, die Datei-Menschen und die Or- (2/2003), Joachim Raff, Sinfonien (2/2005), besonders auch für die Werke von Brahms Los der anderen Komponistenkollegen, die Jahre Musikgeschichte Mitteleuropas von Bach durch die Aushilfen, die nicht in den Verein chester zusammenzubringen, also Angebot Albert Dietrich, d-Moll-Sinfonie (1/2006), ein . Auf Empfehlung von Brahms, Bruch, von zwischen 1830 und 1840 geboren wurden: bis Hindemith, immer wieder . Das kennt man, eintreten, sondern nur für Geld kommen, wird und Nachfrage zu koordinieren, womit sich Robert Volkmann, d-Moll-Sinfonie (2/2006), Bülow und Joachim wechselte er 1890 als Lei- Der übermächtige Schatten von Brahms hat das kann man, das kann man aus eigener Kraft immer größer . Auch die Liste der Instrumente, der BDLO sehr verdient machen könnte . Die Schauspielmusiken (2/2008), Jules Massenet, ter und Lehrer an das Stern´sche Konservato- ihre Reputation schon zu Lebzeiten, aber besetzen oder mit Aushilfen auffüllen, und das die an den Musikschulen gelehrt werden, guten Bearbeitungen kann man, wenn sie Marienoratorium (2/2009), Ein Goldschatz für rium in Berlin . Dort leitete er auch den Chor, auch später empfindlich beeinträchtigt – man kann man dem treuen Stammpublikum anbie- spricht eine deutliche und niederschmetternde rechtsfrei sind, in die BDLO-Notenbibliothek Kammermusikfreunde? (1/2010), Anton Rubin- der u a. . 1895 bei der UA von Mahlers 2 . Sin- denke an Namen wie Bruch, von Herzogen- ten . So war es immer und so soll es bleiben . Sprache . Die Hitliste lautet: Klavier (Keyboard), geben und den anderen Orchestern zugäng- stein, Sinfonien und Konzerte (2/2010). fonie mitwirkte . 1897 wurde er in den Senat berg, Reinecke oder Rheinberger . Es fehlen in Flöte (Blockflöte), Gitarre, Klarinette (Altsa- lich machen . Wenn sie nicht rechtsfrei sind, der Akademie der Künste berufen, wo er eine Gernsheims Gesamtwerk zudem Opern und Aber es bleibt nichts, wie es war (das ist ein xophon), Violine, Cello . Den kleinen Rest an dann kostet die Aufführung halt GEMA-Ge- Meisterklasse für Komposition übernahm . abendfüllende Chorwerke, die geeignet wä- Satz aus „Alice im Wunderland“, und der verwendungsfähigen Streichern und Bläsern bühr . Dank des BDLO-Rabattes ist das zu ver- Die Sinfonik von Friedrich Gernsheim ren, seinen Nachruhm zu fördern . stimmt immer) . Das sinfonische Liebhaberor- teilen sich das Orchester des Gymnasiums, schmerzen . Es wäre auch gut, wenn die Zeit- (1839-1916) Gernsheim hat ein umfangreiches komposito- chester in der heutigen Form entstand Ende das Orchester der Musikschule, das Landes- schrift genutzt werden könnte für Biete-Suche- risches Oeuvre hinterlassen, bestehend aus Die 1. Sinfonie in g-Moll op. 32 wurde 1875 des 2 . Weltkrieges, weil überall Musikschulen sinfonieorchester, die Auswahlorchester und Anfragen, beispielsweise: Ich, Müller, schreibe Friedrich Gernsheim entstammt einer alt- Liedern, Klavier-, Chor- und Kammermusik mit großem Erfolg in Rotterdam uraufgeführt entstanden, die alle Instrumente, vor allem die Orchester von Jeunesse musicale. Für das gerade ein Anatevka-Medley – wen interessiert eingesessenen, weitgehend assimilierten sowie Orchesterwerken (vier Sinfonien, zwei und noch im selben Jahr u.a. in München, aber die Orchesterinstrumente, preiswert zum Liebhaberorchester vor Ort bleibt übrig: nichts . das? / Wir, Streichorchester X, suchen leichteAnzeige jüdischen Familie, die seit Jahrhunderten in Violinkonzerte, ein Klavierkonzert, ein Cello- Köln und Leipzig wiederholt . Ihr ernsthafter Erlernen anboten . Das war zusätzlich noch Weihnachtslieder in der 1 . Lage, bitte mit Text Worms lebte, wo sich seit dem Mittelalter die konzert) . Tonfall, das oft schwere Pathos, die solide eine nette Nebeneinnahme für die Orche- Und das ist der Grund, warum ich so sicher zum Mitsingen – wer hat so etwas zu Hause? bedeutendste jüdische Gemeinde auf deut- motivische Arbeit und der ganze Orchester- stermusiker . Die Mehrzahl der damals jungen bin, dass das offene Orchester die Rettung  schem Boden befand . Der Vater war Arzt, die Wenn man obige Biographie liest und von klang lassen sofort an Brahms denken, des- Musik-Azubis studierte nicht Musik, blieb und der einzige Ausweg ist . „Offen“ steht hier  Mutter Pianistin . Von ihr erhielt er den ersten dem Respekt hört, der ihm von berühmtes- sen schwer erkämpfter sinfonischer Erstling  aber dabei . Und so entstand in Deutschland für ohne Scheuklappen sein und ohne Berüh-  Unterricht . Nach professioneller Unterrich- ten Zeitgenossen gezollt wurde (es gibt kei- aber erst 1876 fertiggestellt war! Schon hier die wohl weltweit einmalig reiche Kulturland- rungsängste: Wer zehn Flöten hat, aber keine  tung durch Lehrer in Mainz und Frankfurt nen Kollegen, den der spröde Brahms mehr findet sich im ersten Satz (Allegro moderato)  schaft der Liebhaberorchester . Aber genau Oboen, der muss die Stimmen eben mit Flö- wurde er 1850 als Wunderkind mit einem ei- lobte), wenn man seine Sinfonien und seine eine besondere Eigenart des Komponisten:  dort, an der Basis aller Orchester, an den Mu- ten spielen . Wer keine Fagotte hat, aber fünf  genen Konzert der Öffentlichkeit vorgestellt, neuerdings wiederentdeckte Kammermusik der Vorstellung der Themen in der Exposition sikschulen, beginnen die Probleme, die zum brauchbare, notenkundige Akkordeonspieler in  bei dem er ein Klavierkonzert und ein Violin- hört, kann man sich nur staunend fragen, (Notenbeispiele 1 und 2) folgen sogleich viel-  Zerfall der heutigen Liebhaberorchester führen der Nachbarschaft, der muss eben diese fünf  konzert spielte, und es erklang eine von ihm warum Gernsheim heute so wenig bekannt fältige durchführungsartige Bearbeitungen, werden . Akkordeons einbeziehen . Wer keine Hörner  komponierte Orchester-Ouvertüre . Eine Kon- ist. Der Ende des 19. Jahrhunderts und in was aber der Wirkung der eigentlichen  hat, aber drei Altsaxophone aus der Musik- zertreise rheinaufwärts bis Karlsruhe schloss der Kaiserzeit immer heftiger werdende An- Durchführung mit häufigem Tempowech-  Hauptproblem ist der stille Tod vieler Instru- schule nebenan herbeiorganisieren kann, dem  sich an. Mit 13 Jahren wurde er für zwei Jahre tisemitismus dürfte als Erklärung eine große sel und dramatischen Steigerungen keinen  mente . Wer lernt als junger Mensch Horn, empfehle ich dringend, die Stimmen umzu- Schüler am Konservatorium in Leipzig . David, Rolle spielen . In der Nazizeit schließlich wa- Abbruch tut . Der zweite in den Bläsern  Fagott, Posaune, Tuba, Bratsche, Kontrabass? schreiben und die Saxophone einzusetzen .  Moscheles, Hauptmann, Rietz und Brendel ren seine Werke verboten, man entfernte sie beginnende langsame Satz besticht durch Wer lernt Oboe, wo das doch so gefährlich ist? Das senkt vermutlich den Altersdurchschnitt  waren seine Lehrer . 1855-61 lebte er in Paris systematisch aus Bibliotheken . Bezeichnen- warme Orchesterfarben, und er weicht bei In jedem Falle sind es viel zu wenige und davon und bringt zehn neue Hörer . Nur Mut! Auffüh-  und lernte Rossini, Saint-Saëns, Rubinstein, wiederum erreichen nur wenige eine Stufe, die rungspraxis, historische Instrumente, Urfas-  Lalo und Liszt kennen . 1861 wurde er Leiter Notenbeispiel 1 für ein Liebhaberorchester akzeptabel ist . Denn sung, Erstfassung mit und ohne Triller – das  des Saarbrücker Gesang- und Instrumental- mezza voce  die Liebhaberorchester spielen überwiegend sollen die Profis machen . Ein Liebhaberorche-  vereins . 1864 holte ihn Ferdinand Hiller nach                auf einem hohen Niveau . Da kann mancher mit ster muss mit dem auskommen, was es hat Köln, wo er Lehrer für Klavier und Komposi-        pp   20 Lenzen kaum mithalten, denn die musika- oder was es sonst noch gibt . tion am Kölner Konservatorium wurde, den p molto tranquillo  lische Bildung nimmt ab . Und der hohe Alters-  Städtischen Gesangsverein und die Oper lei- durchschnitt schreckt junge Leute zusätzlich Auch aus diesem Grund gibt es seit zwei  tete . Einer seiner Schüler war Humperdinck . Notenbeispiel 2  a tempo ma un poco più sostenuto ab: Irgendwie uncool, das Ganze . Also werden Heften unseren kleinen Selbsthilfekurs für Er kam dort in Kontakt mit Clara Schumann, Solo    Profi-Aushilfen geholt, denn das Publikum ist Hobbyarrangeure . Der ist einer der Bausteine Brahms, Bruch und Raff . 1874 wurde er nach                                verwöhnt und die Orchesterspieler auch, weil für das offene Orchester, denn gerade die Blä- Rotterdam berufen, wo er bis 1890 die Positi- p espr.   pp

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Notenbeispiel 3 Die idyllische Grundstimmung wird durch Brahms“ in der Musikgeschichte erwähnt

Allegro moderato assai h = 66 Sehr breit und ruhig  ein stürmisches Seitenthema wirkungs- zu werden . In der Tat gibt es in seiner Zeit von Michael Goldbach Vl. I          p molto dolce         voll kontrastiert . (Notenbeispiel 5) Hier wie wenige Sinfoniker, die ein so durchgehend  Vl. II  Hier sollen in loser Reihenfolge Empfehlungen die sich im Schloss Elisabethenburg, einer be-            auch im Schlusssatz ist die brillante Technik hohes kompositorisches Niveau aufweisen, 3 3 3     Va.                  der Variation zu bewundern, die der eines was Satztechnik, Instrumentationskunst für Musikfreunde gegeben werden, die sich achtlichen barocken Dreiflügelanlage, befindet .                      3 3 3 Brahms kaum nachsteht: durch motivische, und Formbeherrschung angeht . Man hat ihn, gerne mal die eine oder andere Stadt ansehen. In etwa zehn großen Schaukästen sind jeweils Vc.                                      Unsere Leser sind aufgefordert vergleichbare zur gleichen Familie gehörende Instrumente p molto dolce e leggiero rhythmische und instrumentatorische Vari- seiner späten Lebensstellung an der Berliner Cb.          anten entstehen immer neue überraschende Akademie entsprechend, der Gruppe der kon- Artikel an die Redaktion zu senden. versammelt (Blockflöten, Doppelrohrblatt- molto dolce p Klangbilder und Stimmungen . Köstlich sind servativen Spätromantiker zugeordnet . Im Le- Mein Bericht liegt naturgemäß auf Sachverhal- instrumente, Blechblasinstrumente, Zupf- hier die Wechselwirkungen zwischen Brahms xikon MGG gesteht man ihm zu, dass er „in ten, die mit Musik zu tun haben und ist ganz instrumente, usw ),. die plötzlich zu spielen Notenbeispiel 4 und gar subjektiv, ja, notwendig unausgewo- beginnen, wenn man vor einem dieser Schau- cresc. und Gernsheim zu beobachten: Erinnert der der Beweglichkeit seiner Rhythmik, vor allem Allegro tranquillo tranq.        erste Satz motivisch an Brahms Zweite, hat aber als Harmoniker innerhalb seiner Umge- gen – ich erzähle einfach, worauf ich gestoßen kästen stehen bleibt . Das heißt, es läuft über Cl. B                            dieser für seine später komponierte Dritte bei bung auf vorgeschobenem Posten steht“ und bin und was mir begegnet ist. Lautsprecher eine Musik ab, die mit den im p        Fg.        Gernsheim den 6/4-Takt abgeschaut und er- über Brahms hinaus weise . Kasten hängenden Instrumenten eingespie-     p cresc. tranq. geht sich auch in einer ähnlichen Stimmung lt worden ist . Geht man dann weiter, spielt    und Stimmführung . Das Finale bei Gernsheim Der Schwierigkeitsgrad der erwähnten Werke Meiningen plötzlich das Instrumentarium des nächsten Hr. Es                       p bringt einen choralartigen Hymnus, der an liegt bei 5-6 . Am ehesten dürften die 1 . und 2 . (Kreisstadt des Landkreises Schmalkalden-M ,. Schaukastens . Das Erstaunliche ist nun aber, Hr. F              den letzten Satz von Brahms Erster denken Sinfonie für ein engagiertes Laienensemble er- Thüringen, 290 m ü M. ,. an der Werra, zwi- dass die Musik so komponiert ist, dass alles    p lässt . (Notenbeispiel 6) Während sich dort reichbar sein . Die Noten kann man möglicher- schen Thüringer Wald und Rhön, ca . 23000 zusammenpasst – es kann also vor jedem Ka- der Hymnus erst nach schweren Kämpfen weise über die Bibliothek der Staatsphilhar- Einwohner) sten einer stehen, Missklänge gibt es keine . ausgefeilter kontrapunktischer Arbeit bis in zeitsreise führte beide nach Neapel . Sein behauptet, fehlt dieses Ringen bei Gerns- monie Rheinland-Pfalz (Internet!) ausleihen . Da hat sich die Museumsverwaltung wirklich entlegene Tonarten aus . Gernsheim bedient Biograph Karl Holl schrieb 1928: „Die Stim- heim . Hier dominieren pure Festlichkeit und Die 4 . Sinfonie ist in Linz (Anton-Bruckner- Zu Meinigen fällt mir immer schon als erstes etwas Überraschendes einfallen lassen . sich übrigens stets eines vollen romantischen mung der dort verbrachten Tage beflügelte Wohlbefinden bis zur fröhlich ausklingenden Privat-Universität) vorrätig und für den BDLO Max Reger ein, der in seinen letzten Lebens- Orchesters mit doppeltem Holz, vier Hör- aufs neue seine schöpferische Phantasie und Stretta . Der langsame dritte Satz ist ein stim- ausleihbar . Die Partituren aller Sinfonien sind jahren als Hofkapellmeister die Meininger Weiter bietet das Schloss noch mehrere Aus- nern, zwei Trompeten, drei Posaunen, Strei- wurde von ihm in Linie, Farbe und Rhythmik mungsvolles, bewusst knapp gehaltenes Not- im Internet (http://imslp org). einsehbar . Aus- Hofkapelle wieder zum Glanz der Zeiten un- stellungen, bedeutende textile Schätze, ein chern und Pauken . Das Scherzo hat schon der Zweiten Sinfonie für immer festgehalten “. turno . kunft erteilt auch der Referent (drnorbertkirch- ter Hans von Bülow führte . So empfiehlt sich Theatermuseum und die öffentliche Muse- im Notenbild Ähnlichkeit mit dem in Beet- Der zweite Satz „Molto allegro e con fuoco“ mann@googlemail com). . Es ist ein Glücksfall, denn auch ein Besuch des Max-Reger-Archi- umsbibliothek . hovens „Eroica“, wirkt ähnlich konzentriert, ist denn auch eine fesselnde neapolitanische Die Beschreibung der 3. und der 4. Sinfonie fin- dass alle vier Sinfonien von Friedrich Gerns- vs, das mit persönlichem Besitz (Möbel, Pla- gut gelaunt und temperamentvoll . Im Trio Tarantella: voller Lebensfreude, meisterhaft den Sie aus Platzgründen im Internet: bdlo.de/ heim bereits 1999 sehr respektabel von der stiken, Bilder, Briefe) an ihn erinnert . Übernachtet haben wir in einem gemütlichen dominieren farbige Holzbläser . Der Schluss- komponiert und durch Triangel und Tamburin zeitschrift/liebhaberorchester.php Staatsphilharmonie Reinland-Pfalz unter Sieg- Gasthaus in der Innenstadt, nahe bei der satz – „Sehr breit und ruhig“ – lässt daran spritzig rhythmisiert . fried Köhler eingespielt wurden . Die Doppel- Aber auch andere bedeutende Musiker, wie Jo- Stadtkirche . Die neugotische Stadtkirche St . denken, wie sehr sich Gernsheim lebenslang Der Kopfsatz aber beginnt mit einem wie- Diese Darstellung seiner Sinfonien möge ver- CD bei Arte Nova classics kostet 20 Euro . hann Ludwig Bach, Richard Wagner, Richard Marien war leider verschlossen . seiner Heimat und dem Rhein sehr verbunden genden 6/4 -Thema, das man auch als Barka- deutlicht haben, dass es Gernsheim verdient Strauss oder Johannes Brahms verbinden sich fühlte . (Notenbeispiel 3) role interpretieren könnte . (Notenbeispiel 4) hätte, nicht nur „als ein Freund von Johannes Tema con variazioni mit den musikalischen Traditionen der Stadt . Und es waren die Musiker der Hofkapelle, die Es klingelt an der Tür . „Guten Tag, ich bin In wohligem G-Dur verströmt sich die breit als erste die Werke von Brahms mustergül- der Klavierstimmer “. – „Aber ich habe Sie angelegte Melodie des Hauptthemas über Notenbeispiel 5 tig interpretierten . Als Geste des Dankes ließ doch gar nicht bestellt!“ – „Sie nicht, aber bewegten Begleittriolen, nur kurz unterbro- Solo molto cantabile ed espr.   Brahms seine 4 . Sinfonie 1885 in Meiningen     Ihre Nachbarn!“ chen von Dramatik und Aufruhr markierenden Oboe           uraufführen . Auch ist das erste in Deutsch-              energischen Unisono-Sechzehntel-Passagen . mf con anima „Was, du hast ein neues Auto gekauft? land errichtete Brahmsdenkmal im Schloss- In solchen fast pastoralen Sätzen zeigt sich Wovon denn? Ich dachte, du bist pleite “. – garten in Meiningen zu finden . Gernsheims eher heitere rheinpfälzische Men- „Ich habe meine Trompete und meine Tuba Notenbeispiel 6 talität, die sich deutlich von der Schwerblü- dafür in Zahlung gegeben “. – „Ach, die hat Die Stadt selbst ist beschaulich und weist eine Allegro tigkeit eines Brahms abhebt . sul G der Autohändler genommen?“ – „Na klar, er schön restaurierte Altstadt mit zahlreichen    Vl. I                                    wohnt doch direkt über mir “. Fachwerkhäusern auf . Empfehlenswert auch f molto marcato  Vl. II   die Oper, in der meine Frau und ich eine be- Die 1882 uraufgeführte 2. Sinfonie in Es-Dur                                „Sag mal, stimmt es, dass du deinen Sohn op. 46 hat man Gernsheims „Italienische“ f molto marcato         merkenswert gute Troubadour-Aufführung Va.                              den ganzen Tag lang auf dem Schlagzeug genannt . Der Komponist hatte 1877 Helene f molto marcato            pizz. erleben durften .            üben lässt?“ – „Ja, ich weiß genau, was ich Hernsheim [sic!] geheiratet, mit ihr lebte er Vc.                                                                             f martellato pizz.      p will “. – „Und was wäre das?“ – „Die Woh- bis zu seinem Tode glücklich zusammen, aus   Was mich aber am meisten fasziniert hat, ist Cb.                                      nung von nebenan . “. der Ehe erwuchsen zwei Kinder . Die Hoch- f die Sammlung historischer Musikinstrumente, Brahmsdenkmal im Schlossgarten Meiningen

Beiträge 10 11 Beiträge Kleine Typologie der Laienmusiker (XXVI)

der Anfang des Konzerts setzt diesen diffizi- Orchestermitglied haben, also wird der Ver- ren schriftlichen und gedruckten Dokumente von Joachim Landkammer len und mit höchster Fachmann-Kompetenz trieb organisiert, Listen liegen aus, Geld wird über das öffentliche Wirken des Ensembles vorgenommenen Einstellungsmaßnahmen überwiesen, CDs werden in vakuumver- listet, sammelt und für die interessierten In dieser Fortsetzungsreihe soll eine Reihe von nem noch so erfahrungshungrigen Mitglied notgedrungen ein Ende, denn normalerweise siegelten luftgepolsterten Versandtaschen nachkommenden Generationen fein säuber- Charakterzeichnungen von Vertretern verschie- unserer „Erlebnisgesellschaft“ (G . Schulze) Gleichwohl gibt es ihn in jedem Orchester, muß der Aufnehmer ja auch noch mitspie- verschickt . Und das alles nur, damit von da lich geordnet aufbewahrt . Man nennt das dener Spezies der „zoologia musicalis”, Unter- auch nur ein Zipfelchen seines Seelenheils den technikversierten, mit dem neuesten len (aber das ist eigentlich für ihn nur ein an in mehreren sowieso schon reichlich leid- Ganze in unseren alteuropäischen Gefilden gruppe „dilettantis domesticaque” versucht abzuhandeln wäre; ist es doch heute jedem recording-equipment ausgestatteten Alles- Nebenjob, den er meist eher lustlos an den und lärmgeprüften Haushalten eine weitere dann gern „geschichtliches Bewußtsein“, werden; durch die bis zur Wiedererkenntlich- knopfdruckfähigen user-dummy möglich, per Aufnehmer (homo tecnicus frikus omnem fur- hinteren Pulten absolviert) . „selbst bespielte“ Silberscheibe auf dem und schon Nietzsche hat sich vor fast 150 keit übertreibenden Idealtypisierungen ver- Handy, Digitalkamera und Camcorder jeden zum ricordans) . Schon eine Stunde vor dem CD-Regal steht, die nie mehr jemand ab- Jahren völlig umsonst darüber aufgeregt, schiedener Einstellungen und Zugangsweisen beliebigen „schönen Augenblick“ seines so Konzert ist er am vereinbarten Ort, mustert Gleich nach Konzertende und nach Abklin- spielen wird . Wofür auch? Welchen wahren daß wir davon viel zu viel haben . Der Auf- zur Laienmusik soll auf ironische Weise ein ereignisreichen Lebens anzuhalten, festzuhal- prüfend jeden Winkel der location, checkt gen des Applauses schlägt dann aber wieder Laienmusiker interessiert sein Gedudel von nehmer nutzt heute erst recht die Gunst Beitrag zur hoffentlich nie endenwollenden ten und wieder und nochmal bis in alle Ewig- die Raum-Akustik und ihre Tücken, eruiert die große Stunde des Aufnehmers: die Ap- gestern? Wer will sich der peinlichen Selbst- der neuen elektronischen Speichermöglich- Diskussion über die unbeantwortbare Frage keiten wieder- und nachzuerleben . Sony, No- die verschieden möglichen Standorte für parate müssen abgebaut und wieder einge- frustration unterziehen, die bis aufs letzte keiten und nimmt indiskret-rücksichtslos geleistet werden: „Warum machen wir Freizeit- kia und Samsung machen es möglich, lachen Mikrofonständer und Aufnahmegerät, wählt sammelt werden (soweit sie noch vorhan- Decibel akustisch ausgeloteten und mit einer alles auf, was immer sich aufnehmen läßt . musiker eigentlich Musik?” sich ins Fäustchen und verkaufen für jeden dann schließlich nach eingehender Prüfung den und nicht vom unachtsamen, nur dem plutonium-nahen Halbwertszeit quasi ewig Wer je seinen warnenden Zeigefinger gegen faustischen Augenblick Aufzeichnungsgeräte und mit sicherem Expertenblick den best- Augenblick lebenden Publikum umgewor- dokumentierten Unzulänglichkeiten freiwil- den vorherrschenden „Konsumismus“ und passend wie die Faust aufs Auge . möglichen Aufstellort (meist genau dort, fen, verrutscht und sabotiert worden sind) . lig nochmals anzuhören? die schnöde „Wegwerfgesellschaft“ gereckt Der Aufnehmer wo nachher sowieso alle dagegenrumpeln), Wenn dann alle schon längst beim dritten haben mag: von diesem akustischen Lum- Diese Zeit- und Erlebniskonservierungswut packt die High-Quality-Richt-Kondensator- Bier in der Kneipe sitzen, kommt er schließ- Nun, auch wenn es kaum hinreichend ma- pensammler, diesem Audiodaten-Messie, Manch geneigte Leserin und Leser werden hat längst auch die Liebhabermusikszene er- Qualitätsmikrofone aus, justiert sie nach lich auch langsam an und kann strahlend ver- sochistisch veranlagte Liebhabermusike- diesem tapferen Mitschneiderlein wird man sich vielleicht einer gewissen in Reimform faßt . Musikalische Ereignisse sind von Natur allerhand komplizierten geometrischen künden, was in diesem Moment (und auch rInnen geben dürfte, die ihre Neigungen sich eines Besseren belehren lassen müssen verfaßten Geschichte erinnern, die in lan- aus ja eher (und gottseidank!) flüchtige Phä- Berechnungen der Schallwellen und ihrer später) leider keinen interessiert: „Ist recht zu solcher Konservierungswut und rück- und sich wünschen, die klanglich-auditiven ge zurückliegenden Zeiten den jugendlichen nomene, die meistens den einzigen Vorteil möglichen Interferenzen, der adäquaten Ent- gut geworden, die Aufnahme“ . Denn er hat wärtsgewandter Dokumentationsmanie Spuren und Rückstände unseres frevelhaften BesucherInnen deutscher Gymnasien noch haben, daß sie irgendwann vorbei sind; den fernung zum Klangkörper, der optimalen Mi- natürlich sofort „reingehört“, vor allem ge- offen zugeben würden, hat doch in jedem musikalischen Tuns wären nie in seine hün- zugemutet wurde . In dieser hanebüchen notorisch „röhrenden Hirsch“ an der Wand schung und Balance der Klangquellen; dann prüft, ob alles „drauf ist“ (manchmal vergißt Orchester der unermüdliche und bienen- dischtreue-allkonservatorischen Hände ge- weltfremden Story aus einer weltfernen Zeit hingegen muß man ja oft ein ganzes Leben wird das hyperneue, frisch aus dem Ausland er ja am Anfang auf „Start“ zu drücken) und fleißige Tonarchivar seine feste Rolle; vor raten: wie oft wir auch unser musikalisches läßt sich doch tatsächlich ein erwachsener, lang ertragen; nicht vorzustellen, wenn er importierte high-end-recording-device in- ob man den Patzer der Celli im dritten Satz allem weil er ja meist auch noch alle ande- Stöckchen in die Welt wegwerfen wollen, zunächst als halbwegs gebildet und ansatz- auch noch ebenso lang hörbar röhren würde! stalliert, natürlich mit quadrophon-enhan- „wirklich hört“ (man hört ihn natürlich), und jedesmal wird es uns vom Aufnehmer brav- weise rational denkend geschilderter Mensch Aber die epigonalen Fäustlinge unserer Epo- ced-stereo-sound und Dolby-Surround, die gleich im Anschluß würde er dann liebend auf einen Deal ein, der ihn nichts weniger als che sind es nicht zufrieden und wollen auch Kabel werden sorgsam verlegt und professi- gern darüber diskutieren, ob diese Aufnah- seine sogenannte „Seele“ (wohl ein veralteter diese fliehenden Augenblicke zum „Verwei- onell fixiert (was nicht viel bringt, weil sie me jetzt im Vergleich zu der gestrigen von Ausdruck für mind-and-body-wellness) ko- len“ und auf Knopfdruck zur Wiederholung nachher noch dreimal umverlegt werden und der Aufnahmequalität zwar besser, von der sten soll, falls es gelingt, dem rast- und ruhe- bringen . Das ist solange gerade noch ein- sowieso jeder darüber stolpern wird) . Und musikalischen Ausführung aber leider nicht losen Mann (workaholic? ADHS?) eine etwas zusehen, wie man vernünftigerweise davon dann sieht man ihn während der Stellprobe, so gut, obwohl ja die Bratschen diesmal viel relaxtere Einstellung zu seiner jeweiligen Ge- ausgehen darf, daß der festgehaltene Moment mit überdimensionierten großen Mickey- besser zu hören sind, aber nicht die Klari- genwart einnehmen zu lassen, also wenn er Seltenheitswert und ausreichend akustisches Maus-Ohren-Kopfhörern auf dem Haupt nette, wohingegen die Huster im langsamen nicht nur zu einer ausgeglichenen work-life- Niveau besitzt, so daß anderen, aktuell nicht auf konzentierteste Weise ganz genau und Satz diesmal… und der eine unsaubere Ton balance, sondern auch zu einer ausgespro- anwesenden potentiellen Zuhörern etwas da- hingabevoll „hören“: nie vorher und nie der zweiten Geigen… die ganz spezielle chenen take-it-easy-attitude bezüglich seines ran liegen könnte, diese festgehaltene Zeit in nachher hat Laienmusik solch ergriffene, in Raumakustik von heute… Aber am Tisch lifetime-managements findet . Im old-fashion- ihre eigene Lebenszeit zu integrieren – und jeden Ton förmlich hineinkriechende, in all hört schon längst niemand mehr zu . mäßigen O-Ton lautete dieses seltsame gen- dafür sogar, neben dieser Zeit, auch noch ihren feindifferenzierten Facetten wahrneh- tlemen-agreement damals: „Werd‘ ich zum Geld aufwenden würden . Diese riskante Ver- mende Zuhörer wie den Aufnehmer just in So kann der Aufnehmer sich erst dann wie- Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so mutung, die schon im sogenannten Bereich diesem wichtigen Moment seiner Aufnah- der kurzzeitig ins Gespräch bringen, wenn schön! Dann magst du mich in Fesseln schla- der Profi-Musik stark überschätzt wird (wer mevorbereitung . Stundenlang gäbe es da er, nach mühevollster häuslicher Kleinarbeit gen, dann will ich gern zugrunde gehn!“ will wirklich die 137 . Einspielung der 137 . noch nachzuregeln, nicht nur an der „Laut- am eigenen Multimedia-PC die „Konzert- Haydn-Symphonie hören?), kippt völlig ins stärke“ natürlich, sondern am Höhen- und CD“ aus verschiedenen „takes“ zusammen- Es lohnt sich kaum, den weiteren Verwick- Lächerlich-Absurde, wenn sie auf den Lai- Tiefendrehknopf, am Frequenzregler und am geschnitten und „gebrannt“ hat; selbst- lungen dieses verstaubten Schülerdrangsalie- enbereich übertragen wird, einen Bereich, der Kompressor, am eingebauten Mischpult mit verständlich gehört dazu die einfallsreiche rungs-Machwerks zu folgen, denn spätestens ja bekanntlich vom stark individualistisch- den vielen einzelnen Frequenzreglern, an der Gestaltung einer bunten CD-Hülle mit ge- ab dieser Stelle ist jedem Leser klar, daß mit privaten Genuß des selbstzweckhaften Rauschunterdrückung und dem Entzerrfilter, nauem Programm, Ort, Datum, track list, einem solchen Versprechen heutzutage kei- Hier-und-Jetzt-und-nur-für-uns-selbst-Tuns usw . usw . Nur das Ende der Stellprobe bzw . usw . Und dieses Produkt muß nun jedes Zeichnung: Christian Goldbach geprägt ist . Beiträge 12 13 Beiträge Konzerte des Barock

pünktlich apportiert . Vivaldi verwendet die beiden Soloinstrumente Gottfried Heinrich Stölzel (1690-1749): Kon- harmonische Gänge . Vom vorliegenden Kon- von Michael Goldbach fast ausschließlich gemeinsam, im ersten und zert F-Dur für Oboe, Violine, Streicher und zert, das in gut leserlichen Handschriften der Eine neuere, sehr interessante medientheo- dritten Satz auch häufig im Unisono; im Mit- Basso continuo, Sikorski Nr . 592 – Satzfolge: Einzelstimmen aus der Sächsischen Landesbi- retische Perspektive könnte schließlich darü- Konzerte des Barock für Oboe, Violine, Das Kompositionsprinzip dieser Konzerte ist telteil des ersten Satzes konzertiert die Oboe Allegro / Adagio / Allegro bliothek Dresden (Mus . 2392-0-24) im Internet ber aufklären, worum es wirklich geht . Laut Streicher und Basso continuo im Wesentlichen immer dieses: Erster und drit- über Arpeggien der Violine; das Largo – füh- Das Konzert des Gothaer Hofkapellmei- auf der Seite imslp org. zu finden ist, fehlt der dem österreichischen Kulturwissenschaftler ter Satz bringen zwischen Tuttiritornellen des rend wieder die Oboe – ist als Trio der Soloin- sters entspricht den eingangs erläuterten Stan- letzte Satz – das ist schade, denn die ersten Robert Pfaller dominieren heute „interpas- Das Solokonzert als in der Barockzeit neu Orchesters (in der Regel unter Beteiligung der strumente mit dem Basso continuo gestaltet, dardregeln . Aus schönen melodischen Einfällen drei lohnen sehr, gespielt zu werden . Dem sive“ Mediennutzungsstrategien, die, statt entstandene Form hat viele damalige Kom- Solisten) Soloteile im Trio (Oboe, Violine, Bas- hier schweigt das Orchester . Der dritte Satz ist folgt leider eine gelegentlich etwas langatmige aus punktierten Rhythmen gestalteten Largo den Betrachter wie bisher „interaktiv“ ins ponisten angeregt, für die unterschiedlichs- so continuo), der meist kurz gehaltene lang- ein Rondo: zwischen den Tuttiritornellen spie- Verarbeitung . Erste und zweite Geige sind häu- folgt ein Vivace-Satz, dessen Kopfthema aus Geschehen einzubeziehen, ihn endlich in ten Instrumente Werke zu verfassen . Unge- same Mittelsatz ermöglicht den Solisten über len, wie im zweiten Satz, nur die Soloinstru- fig im Unisono geführt, was den Orchestersatz einem gebrochenen Dreiklang besteht, dem ein Ruhe lassen und ihm auch das angeblich so krönter Meister bezüglich der produzierten oft einfacher Akkordbegleitung des Orchesters mente und der Basso continuo . Ein hübsches doch mitunter etwas „dünn“ macht . Schön ist „Oktavwischer“ nach oben folgt – ein kurioser „genußvolle“ Betrachten und Konsumieren Menge ist Antonio Vivaldi, von dem über oder auch nur der Bassgruppe melodische Ent- Konzert voller Spielfreude . der langsame Mittelsatz, in dem sich die Solo- Einfall, der seine Wirkung nicht verfehlt . Es abnehmen . Die meisten Filme, die ich mei- 400 Konzerte überliefert sind . Aber auch von faltung im Mit- und Gegeneinander . Zur Ver- instrumente über einfacher Akkordbegleitung schließt sich ein getragenes, Ruhe atmendes nen Videorekorder aufnehmen lasse, schaue Johann Friedrich Fasch sind 60 und von Georg meidung von Längen werden die Soloinstru- Antonio Vivaldi: Konzert B-Dur für Oboe, entfalten können . Andante an . Für eine Aufführung könnte man ich selber gar nicht mehr an; das von mir Philipp Telemann über 50 Konzerte auf uns mente häufig im Unisono- oder in Terz- bzw . Violine, Streicher und Generalbass, RV 548 – vielleicht einen vierten Satz aus einem anderen photokopierte Buch brauche ich nicht mehr gekommen . Sextkoppelung geführt, in kleinerem Umfang Satzfolge: Allegro / Grave / Allegro Telemann, Georg Philipp (1681-1767): Konzert Konzert Telemanns für zwei Soloinstrumente zu lesen und was ich im Urlaub eigentlich Eine besonders reizvolle Aufgabe stellt in ist aber natürlich auch alternierendes Spiel vor- Ein Konzert in ähnlicher Machart wie das für Oboe, Violine, Streicher und Basso con- finden und entsprechend einrichten? gesehen habe, weiß meine Kamera viel bes- diesem Genre das Konzert für zwei oder mehr handen . obige . Zu finden in gut leserlichen Handschrif- tinuo, Peters Nr . 9848 – Satzfolge: Adagio / ser . Auf ähnliche Weise würde der Aufneh- Soloinstrumente dar, denn ohne dass das Kon- ten der Einzelstimmen aus der Sächsischen Allegro / Adagio / Allegro Johann Friedrich Fasch (1688-1758): Konzert mer auch das Problem des schwindenden zert insgesamt deutlich länger werden darf Das bedeutendste Werk in diesem Bereich Landesbibliothek Dresden (Mus . 2389-0-158) Die Solisten spielen häufig im Unisono oder d-Moll für Oboe, Violine, Streicher und Basso Laienkonzertpublikums lösen: niemand als eines für nur ein Soloinstrument, muss es stammt von (1685- im Internet auf der Seite: imslp org. in parallelen Terzen oder Sexten; lediglich in continuo, Sikorski Nr . 612 – Satzfolge: Allegro braucht sich ein solches Konzert mehr an- doch auch eine Rechtfertigung dafür geben, 1750): Konzert c-Moll (d-Moll) für Oboe, Vi- kleinen Zwischenspielen treten Solovioline und / Largo / Allegro zuhören (wozu auch?), Hauptsache, die Mi- dass nun zwei Instrumente solistisch auftre- oline und Streichorchester BWV 1060, z B. . Johann David Heinichen (1683-1729): Kon- Solooboe getrennt auf . Gehaltvoll und harmo- In seinem Konzert für Oboe und Violi- krofone sind aufgebaut, das Gerät läuft mit, ten . Dabei soll sich keines der Soloinstrumente Breitkopf Nr . 5289 – Satzfolge: Allegro / Ada- zertsatz c-Moll für Oboe, Violine und fünf- nisch interessant sind die beiden langsamen ne unterscheidet der als Kapellmeister am und jedes Orchestermitglied hat danach eine auf Kosten des anderen über Gebühr in den gio / Allegro . stimmiges Streichorchester (V1, V2, Va1, Va2, Sätze, virtuos und voll raschen Laufwerks die Anhalt-Zerbster Hof wirkende Fasch in den CD davon zu Hause stehen . Der Aufnehmer Vordergrund drängen, und auch das Orchester Bach arbeitete, falls die Umstände es erfor- B c. ). SeiH 240 beiden schnellen . Ein schönes Konzert . ersten beiden Sätzen konsequent zwischen ist also auch ein „Abnehmer“: er nimmt uns sollte noch angemessen berücksichtigt wer- derten, viele seiner Konzerte um, indem er die Ein frisches Allegro des Dresdner Kapell- Tuttiritornellen des Orchesters, bei denen die letztendlich auch das leidige Uns-Selbst- den . Ein hübsches Beispiel dafür, wie man es Solopartien änderte . Vom vorliegenden Kon- meisters August des Starken . Zu finden als Telemann, Georg Philipp: Konzert für Oboe, Solisten schweigen, und Zwischenspielen der Zuhören-Müssen ab . Dafür können wir nicht nicht machen soll, bietet das Konzert für Vi- zert existiert nur eine Fassung für zwei Cemba- handschriftliche Stimmen aus der Sächsischen Violine, Streicher und B . c . F-Dur, TWV:52-F2 beiden Soloinstrumente mit Basso continuo- anders als dankbar sein . ola und Orgel in C-Dur von Michael Haydn, in li in c-Moll; anhand dieser Fassung ließ sich das Landesbibliothek Dresden (Mus . 2389-0-9) im – Satzfolge: Largo / Vivace / Andante / ? Begleitung . Im dritten Satz sind die Solisten ins dem er genau dieses Problem nicht in den Griff Konzert rekonstruieren, da Bach die Substanz Internet auf der Seite: imslp org. Bei aller notwendiger Schematik der Form- Tutti mit eingebunden . In den Zwischenspielen So das wär´s für heute . Hat jemand das Band bekommt: das Konzert hat fast die Dauer von seiner Vorlage in der Regel weitgehend noten- vorlage überrascht Telemann in seiner Musik kommt es zu längeren Passagen, bei denen mitlaufen lassen? Dann ist´s ja gut, ich werd zwei Konzerten, alles ist zu langatmig ange- getreu übernommen hat . Autographe Parti- Johann David Heinichen: Konzertsatz G-Dur doch immer wieder mit originellen Ideen, seien die Solisten abwechselnd hervortreten . Dieser das hier sicher nich mehr Korektu les legt und wird damit langweilig . turen oder Originalstimmen sind zu beiden für Oboe, Violine, fünfstimmiges Streichorche- es kuriose Besetzungen, wie in seiner oben Satz hat gewisse Längen, da sich das zu Beginn Es kann durchaus spannend sein, wenn Konzerten nicht erhalten; das Konzert für zwei ster SeiH 245 (V1, V2, Va1, Va2, B c. . + eine erwähnten Grillensinfonie, seien es reiche aufgestellte Material ohne große Abwechslung etwa unterschiedliche Klangfarben (beispiels- Cembali liegt in verschiedenen Abschriften Stimme für Ob2) melodische Erfindungen oder überraschende etwas zu häufig wiederholt . Bisher erschienen: Der Perfektionist, Heft 2/98; Der Nörgler, weise Violine und Oboe) miteinander im vor, unter anderem auch von Bachs Schwie- Wieder ein Allegro, ähnlich dem obigen . Heft 1/99; Der Mitläufer, Heft 2/99; Der alte Hase, Heft 1/00; konzertanten Wettstreit stehen oder wenn gersohn Christoph Altnikol . Außerdem gibt Zu finden als handschriftliche Partitur aus der Der Stümper, Heft 2/00; Der Erotiker, Heft 1/01; Der Klangäs- Instrumente unterschiedlicher Lage (Violine es auch noch eine nach d-Moll transponierte Sächsischen Landesbibliothek Dresden (Mus . ORCHESTERREISEN thet, Heft 2/01; Die Bratscherin, Heft 1/02; Der Schlamper, und Violoncello) sich über ein Thema ausein- Ausgabe . Das Werk ist bei mehreren Verlagen 2389-0-9) im Internet auf der Seite: imslp . Heft 2/02; Die Aushilfe, Heft 1/03; Der Dirigent, Heft 2/03; andersetzen . Einen hübschen „Vogel“ hat hier erhältlich, die oben angegebene Breitkopfaus- org . Heinichen ist ein sehr ökonomisch und Seit 17 Jahren Insel Korfu, Golf von Korinth, Ägäische Inseln Die LOKBUB, Heft 1/04; Das Gründungsmitglied, Heft 2/04; – wie so oft – Telemann mit seinem Konzert gabe bringt die d-Moll-Fassung . Das Konzert routiniert schreibender Komponist, der einen für Liebhaberorchester, Blasorchester, Musikvereine Der Blechbläser, Heft 1/05, Die Liebhabermusikergattin, Heft für Piccoloflöte, Oboe, Klarinette, zwei Kon- ist in jeder Hinsicht ein Meisterwerk: Tiefe der einmal vorgestellten Gedanken weidlich aus- mit Ihrem Konzertauftritt und Besichtigungsprogramm. 2/05; Der Instrumentallehrer des Liebhabermusikers, Heft trabässe, Streicher und Basso continuo, der so Gedanken, Originalität der motivischen Arbeit, nützt; bei beiden Stücken führt das zu einem Für Busreisen ab / bis Venedig oder Ancona. 1/06; Der etwas seltsame Typ, Heft 2/06; Der Orchester- genannten Grillensinfonie, abgeschossen . Abwechslungsreichtum und Spielfreude . . von gewissen Schematismus – trotzdem lohnt es z.B. Hotel SUNSHINE VACATION, NISSAKI – GIMARI KORFU **** Sterne, kasper, Heft 1/07; Die Laiensängerinnen und -sänger, Heft Ich möchte hier einige Konzerte für Oboe Bach wird man eben nie enttäuscht . sich, die beiden Sätze kennenzulernen . Ich 4 Nächte DRZ ab Mitte Sept. bis Mitte Okt 2011, ab/bis Venedig Schiffspassage 2/07; Der Jazzer, Heft 1/08; Der Schwätzer, Heft 2/08; Der und Violine vorstellen . Mir geht es dabei nicht habe die Partitur des G-Dur Satzes mit einem mit Bustransport DRZ 315,- Euro Organisator, Heft 1/09; Der Vom-Blatt-Spieler, Heft 2/09; Der um Neuerscheinungen, sondern einfach um ei- Antonio Vivaldi (1678-1741): Konzert B-Dur Notensatz-Programm abgeschrieben und auch SONNENTOURS ATHEN + CLASSIC REISEN KUMLIN Liebhabermusiker und sein Instrument, Heft 1/10; Der Kon- nige Informationen zu dieser Besetzung, in der für Oboe, Violine, Streicher und Generalbass, die Einzelstimmen dazu erstellt – wer Interesse D-14052 Berlin, Brombeerweg 32, Fax 030 88682622 zertverweigerer, Heft 2/10 . Hoffnung, dass meine Anregungen für den ei- Möseler Nr . 140 – Satzfolge: Allegro / Largo / hat, kann das Material gerne von mir bekom- E-Mail: [email protected] www.ClassicReisenKumlin.de nen oder anderen von Interesse sein könnten . Allegro men: michaelgoldbach@gmx net. .

Beiträge 14 15 Beiträge Orchesternotenarchiv

von Michael Knoch Anforderungen an ein orchestereigenes Für die Konzipierung neuer Konzertpro- Weitere Angaben, die in einer öffentlich Notenarchiv gramme werden i A. . folgende Angaben be- nutzbaren Archivdatei unbedingt vermerkt Im vorletzten LIEBHABERORCHESTER fragten nötigt: sein sollten, sind: wir: „Wie haben Sie ihr Notenarchiv organi- Jürgen L. Hemm aus Pretzfeld (bei Bamberg) teilt uns mit: Die eigene Notensammlung kann alphabe- • Art des Stücks, also Sinfonie, Konzert, • Bearbeiter / Herausgeber siert? Wer ist zuständig, wie werden Noten tisch sortiert aufbewahrt werden, wobei Ouvertüre usw . (geht oft aus dem Titel her- • Verlag, Erscheinungsjahr abgelegt, wie wiedergefunden? Benutzen dann innerhalb eines Komponisten ent- vor, aber nicht immer) • Handelt es sich um Originalnoten oder Sie eine Datei, ein bestimmtes Programm Das Notenarchiv „meines“ Orchesters (VHS- • Tonträger (auf CD, MC, DVD) mit Inter- weder nach Titeln oder nach Opus- bzw . • ungefähre Dauer des Stücks Fotokopien? – welches?“ Zwei Antworten gingen dazu Kammerorchester Bamberg, nicht BDLO- pret, Dirigent... Werkverzeichniszahlen angeordnet wird . • genaue Besetzung: Welche Sonder- ein . Die erste von Helga Todtenhaupt, No- Mitglied) befindet sich in einem Schrank des • Sekundärliteratur (Fundstellen in Büchern, Der Vorteil: Jeder wird jedes Material instrumente, also Englischhorn o ä. , . sind Werte Leser/innen, welche Erfahrungen ma- tenwartin im Sinfonie-Orchester Tempelhof Probenraumes. Es wird vom langjährigen Besprechungen in Das Liebhaberorchester, schnell finden und herausziehen können . erforderlich bzw . umgekehrt: Werden alle chen Sie mit Ihrem Orchesternotenarchiv (Berlin), dürfte so oder ähnlich vermutlich für Dozenten/Dirigenten (das Orchester ist ein Zitate aus dem Internet...) Der Nachteil: Neu einzusortierende Noten Instrumentalisten des eigenen Orchesters, und dessen Verwaltung? Gibt es überhaupt viele unserer Mitgliedsorchester zutreffen . Sie immerwährender VHS-Kurs) betreut. Das müssen an der richtigen Stelle zwischen die wie bspw . der Harfenist, auch mitspielen (noch) eins? Welches Orchester stellt seine schreibt: Wiederfinden macht er wohl rein mit seinem Ziel sollte sein, auf einen Blick (bzw. mit bereits vorhandenen gesteckt (gequetscht) können? Noten(informationen) anderen Orchestern Kopf. wenigen Klicks und Tasteneingaben) fest- werden . Das bedeutet, dass von Zeit zu Zeit • Ort, wo sich die Noten befinden bzw. zur Verfügung? Auf welchem Weg und mit stellen zu können, welche Informationen ich die gesamte Anordnung erneut aufgelockert • Adresse, wo sie zu mieten oder zu kau- welchen Erfahrungen? Oder findet sowieso 1. Zuständig bin ich persönlich als Noten- Mein privates Notenarchiv ist teilweise in über ein bestimmtes Stück bereits gesammelt und auf mehr Regal- oder Schrankraum ver- fen sind schon eine große Umorientierung statt, weil wart und Notenarchivar. Eine liebe Orche- einer Excel-Tabelle organisiert und nach be- habe, welche davon in meinem Eigentum teilt werden muss . Übergroße Notenfor- • Hinweis auf Demo-Aufnahmen (CDs, immer mehr Noten digital verfügbar und je- sterfreundin steht mir hilfreich zur Seite. stimmten Themen/Besetzungen in Regalen sind und ggf., an wen ich sie verliehen habe. mate werden zweckmäßigerweise irgendwo youtube-Link) derzeit und überall schnell neu ausdruckbar 2. Anfang der 60er Jahre haben unser da- abgelegt (z.B. alle Streichquartette, alle Par- An sich ein ideales Anwendungsgebiet für gesondert gelagert, weil sonst das gesamte Wünschenswert, aber nur selten vorab zu sind, so dass alles Archivieren Schnee von maliger Dirigent und ich dieses Notenarchiv tituren, Violin-Duos, Mitspiel-CDs etc. nahe ein Wiki bzw. ein anderes Stück Web 2.0 Regal überproportional groß sein müsste . erhalten, sind Informationen über die Aus- gestern ist, weil Aufwand und Nutzen in eingerichtet, und zwar beieinander). Die Tabelle umfasst folgende Software, in dem die Information für alle Zwischen die alphabetisch angeordneten stattung und den Zustand des Orchesterma- keinem vernünftigen Verhältnis mehr ste- a) mit Karteikarten und Spalten [mit Beispieldaten]: zugänglich gemeinschaftlich eingetragen regulären Noten gesteckte Stellvertreter terials, also: hen? Geht der Trend hin zu Einweg-Noten: b) indem jedes Werk in eine farbige Mappe Komponist/Herausgeber [Mozart, Wolfgang würde, angereichert um eine (ggf. nur für verweisen dann auf diese an anderem Ort • Gibt es Taktzahlen oder wenigstens ex und hopp? – Wir freuen uns auf die Be- sortiert wurde, also z.B. Sinfonien „grün“, Amadeus], Titel [Duo für Violine und mich persönlich sichtbare) „Eigentumsei- deponierten Großformate . Buchstaben/Ziffern? antwortung all dieser Fragen oder auch auf Streicher- und Klavierkonzerte „grau“ usw. in B-Dur], Opus/Verzeichnis [KV 424], Ver- genschaft“. So wäre es z.B. schnell möglich, • Sind die Noten neu und unbezeichnet, Ergänzungen, Widerspruch oder weiterfüh- 3. Vor ca. drei Jahren habe ich unser Noten- lag/ISBN [BA 4772], Besetzung [Vn,Va], Art jemanden in meinem geografischen Ein- Für den Überblick über solch ein eige- also frei von mehr oder weniger sinnigen rende Gedanken, je nachdem . archiv in den Computer eingegeben (Excel- [Partitur und Stimmen], Bemerkung [ - ]. zugsbereich zu finden, der die Noten eines nes Notenarchiv wird sich eine Datei bzw . mehr oder meistens weniger erfreu- Impressum bestimmten Wunschstückes bzw. eine Auf- Tabelle) und die Karteikarten aufgelöst. Die (Tabelle), wie eingangs beschrieben, als lichen Einzeichnungen? Herausgeber: Bundesverband Deutscher Einteilung nach Farben haben wir – da sie Was ich mir wünsche (und bisher fertig noch nahme davon hat. hilfreich erweisen, in der unbedingt die Liebhaberorchester e V. . | Berggartenstraße 11 | sich bewährt hat – beibehalten. Innerhalb nicht gefunden habe...), ist eine Datenbank, Beispielsweise besitze ich oben genannte genaue Besetzung (Sonderinstrumente?) All diese Angaben wird allerdings kaum 01277 Dresden | www .bdlo de. | bdlo@bdlo de. | der Farbeinteilung sind die Werke nach Al- bevorzugt im Internet, ... in der ich für alle Chaconne in der Galamian-Ausgabe (mit vermerkt sein sollte . Aber auch, ob wirk- ein Notenwart in seine wie auch immer (0351) 810 42 38 phabet und nach Opus etc. sortiert. *Stücke* (als Granulat stelle ich mir die Faksimile des Autographs) als von meinem lich alle Stimmen vorhanden sind bzw . gestaltete Orchesternotendatei eingeben Redaktion: Dr . Michael Knoch | Dr . Michael Goldbach | Satzebene vor, also z.B. Bachs berühmte Violinlehrer bezeichnete Arbeitskopie sowie welche (ärgerlicherweise) fehlen . Sind wollen . Und eigentlich werden sie für die Dr. Joachim Landkammer | Rupert Plischke | Ich kann jetzt also jederzeit von Zuhause Chaconne für Solovioline aus der 2. Partita) auf mehreren CDs (hier sollte das Informa- weitere Details erforderlich? archivierten orchestereigenen Noten nicht Torsten Tannenberg aus mitteilen, z.B. unserem Dirigenten, ob folgende Informationen zusammenführen tionssystem die Spurnummer wissen). Darü- wirklich benötigt, schließlich sind die ei- Redaktionsleitung: Dr . Michael Knoch | ein bestimmtes Werk bei uns vorhanden ist. möchte: ber hinaus habe ich in vielen Büchern oder Wenn solch ein (alphabetisch sortiertes) genen Noten ja für einen selbst jederzeit (030) 824 01 08 | redaktion@bdlo de. Anzeigenverkauf: Torsten Tannenberg | Damit wir auch in unserem Probenraum • Satzbezeichnung, Komponist, Werkzuge- auf DVD dazu Interpretationshinweise, die Notenverzeichnis gewissenhaft geführt einsehbar . Außerdem wird sich die zukünf- (0351) 810 42 38 | tannenberg@bdlo de. nachsehen können, was wir haben, habe ich hörigkeit ich mir derzeit immer mühselig von Hand (d h. . auch weiterhin „gepflegt“) wird, tige Programmgestaltung auch kaum noch Erscheinungsweise: halbjährlich (Juni | Dezember) die Notenarchiv-Datei ausgedruckt und in • Noten (z.B. Stimme, Partitur, Klavieraus- und durch angestrengtes Nachdenken zu- könnte in ihm in einer weiteren Spalte je- auf das orchestereigene Archiv beziehen, Redaktionsschluss: 20 . April | 20 . Oktober sammensuchen muss. unserem Schrank deponiert. Sie wird natür- zug, im Sammelband xy) weils der Standort des Orchestermaterials einmal abgesehen von Best-of-Jubiläums- Layout: Matthias Pagenkopf lich auf dem Laufenden gehalten. vermerkt werden, das dann selbst nicht konzerten . Für den Fall allerdings, dass Druck: Stoba-Druck GmbH zwingend alphabetisch abgelegt werden das Notenarchiv anderen Orchestern zur Auflage: 6 .200 Die Excel-Tabelle weist folgende Spalten Beide Zuschriften erläutern, worauf es bei der Für Orchesternotenarchive, deren Schätze muss . Vorteil: So kann die geschilderte Notenausleihe geöffnet werden soll, wä- Einzelheft: 5,– Euro | Jahresabonnement: 7,50 Euro [und Beispieldaten] auf: Komponist [Abel, Archivierung von Noten u a. . ankommt . Es – seien es Sammlungen von Orchestermate- Zwischenquetscheinsortierung vermieden ren genau diese aufgelisteten Angaben in- ISSN 0460-0932 Karl Friedrich], Titel [Sinfonie Es-Dur op. wird aber auch deutlich, worin sich die Be- rialen, Partituren oder Kammermusiknoten werden . Nachteil: Zum Auffinden weg- teressant und wünschenswert . – Deshalb Hinweis der Redaktion: Die Redaktion überlässt es den 7,6], Besetzung [2 Klar., 1 Fag., 2 Hr.], Farbe dürfnisse unterscheiden, je nachdem, ob ein – auch anderen Orchestern zur Verfügung sortierter Noten muss jedes Mal das Ver- handelt es sich bei der hier versuchten Zu- jeweiligen Autorinnen und Autoren, ob sie alte oder neue der Mappe [grün], Lagerort [Schrank 1], Be- Orchester-Notenarchiv zu verwalten ist oder gestellt werden sollen wie auch für öffentlich zeichnis konsultiert werden, denn einfach sammenstellung um Anforderungen an eine Rechtschreibregeln anwenden wollen, denn immerhin merkung [ - ]. In der Spalte „Besetzung“ sind die häusliche Sammlung eigener Kammer- zugängliche Notenbibliotheken dürften noch ans Regal zu treten und das gesuchte Datensammlung über ausleihbare Orche- schreiben sie ja hier nicht für ein Schulbuch, sondern für eine Verbandszeitschrift, die viele Ansichten und jeweils, wenn nichts anderes angegeben ist, musiknoten, Bücher und Tonträger . Und je einige weitere Gesichtspunkte und Überle- Stück an seinem alphabetisch korrekten stermateriale, wobei das eine Bibliothek, Haltungen repräsentieren möchte . die Streicher zu ergänzen. nachdem, wie umfassend bzw . detailliert die gungen relevant sein, die ich hier folgender- Platz zu finden, klappt dann natürlich ein Musikverlag oder eben auch ein orche- persönlichen Suchambitionen sind . maßen umreißen möchte: nicht mehr . ster-eigenes Notenarchiv sein kann . Beiträge 16 17 Beiträge Alte Bekannte – neu vorgestellt: Beethovens frühe und mittlere Streichquartette

der Lehrer und vor allem Vorbilder findet Ro- 400 Takten und einer Spielzeit von etwa 11 fahren auch die frühen Werke eine je einzelne von Rupert Plischke sen höchst beeindruckend: „schon als junger Minuten sowie der virtuosen, fast gewalt- Erläuterung und kurze Bewertung . Wie sehr Mann war [Beethoven, RP] darin der größte samen Steigerung zum Thema vor Beginn der die Einschätzungen dabei auseinander gehen Streichquartette in Beethovens Schaffen Verbindung von symphonischer Expansivität Konzerten nachgewiesen . Dies geht einher Meister“ .8 Andererseits weisen die frühen Coda, sodass man im tänzerischen Allegretto können, sei kurz am c-Moll-Quartett op 18/4. und kammermusikalischer Dichte, das para- mit der sprunghaften Steigerung technischer Werke auch einen `unbeholfenen Mangel an vivace e sempre scherzando – zumindest zu- dargestellt . Wie allgemein bekannt ist, ließ sich Beetho- doxe Spiel mit … einer `Idee´ der langsamen Ansprüche (wie etwa im Quatuor concertant Geschlossenheit´ auf . Wohl auch deswegen nächst – geradezu durchschnaufen kann . Wird nicht ein ganzer Beethovenzyklus gege- ven mit der Eroberung der Gattung Streich- und schnellen Einleitung, nicht zuletzt … oder brillant), aber auch mit der Lösung vom hat Beethoven nach neuen Formen, nach ver- ben, so ist es von den frühen Werken meist quartett Zeit . Doch als er dann seine erste die dichte Konstruktion eines Zyklus aus drei Zwang zur Gefälligkeit und zumindest ober- dichteteren, kompakteren Formen gesucht, Hier der Themeneinsatz in exponierter Lage – zumindest häufiger – das dramatische c- Sammlung herausgeben ließ, griff er damit scharf gegensätzlichen Werk-Individualitäten, flächlich unmittelbaren Eingängigkeit, wie er und diesen von ihm schließlich mit op . 18 – im fortissimo – nach 10 Takten Vorlauf: Moll-Werk, das in öffentlichen Konzerten zu gleich massiv in die Geschichte dieser Be- die auf die zyklischen Tendenzen der späten noch die Musik Haydns und Mozarts prägt . also erst mit etwa 30(!) Jahren – beherrschten setzung ein: „Das klassische Streichquartett Quartette vorausweist “. 4 Auch Charles Rosen arbeitet diese Entwick- Stil aber sicher nicht leichtfertig aufgegeben . scheint mit op . 18 ans Ende gelangt zu sein “. 1 Die Einzelwerke op . 74 (1809) und op . lung heraus, verdeutlicht sie jedoch an der Mit den mittleren Quartetten hat Beethoven Mit dieser lapidaren und zugleich die revo- 95 (begonnen 1810, beendet 1814) schließ- Klaviermusik und hier an der Sonate op . 106 dann jedoch eine neue Stufe erreicht, indem lutionäre Bedeutung der frühen Quartette lich sind Einzelwerke in jeder Hinsicht, wobei von Beethoven, einer Sonate, die als regel- er die überlieferten „Formen erweiterte und markierenden Bemerkung resümiert Ludwig Beet-hoven in op . 74 mit großen, sowohl be- rechtes Monstrum und extrem schwer galt . ihre Wucht wirkungsmäßig verstärkte, ohne Finscher seinen kurzen Abriss zu den Quar- züglich der Länge wie des Volumens völlig neu Von hier ist der Schritt zu den Konzepten des ihren Proportionen Gewalt anzutun “ . Al- tetterstlingen des damals etwa 30-jährigen dimensionierten Klangflächen experimentiert Spätwerks dann nicht mehr weit: „Die ex- lerdings erscheint angesichts des Umfangs Komponisten . In anderer Quelle ist überlie- und neue Satzdimensionen bzw . -verknüp- treme Konzentration des Materials markiert einzelner Sätze aus op . 59 die Formulierung fert, wie irritiert Haydn beim Blick in diese fungen ausprobiert – man denke hier nur an am präzisesten den Berührungspunkt zwi- von den bloß `erweiterten´ Formen stark Beethoven-Quartette gewesen sein soll; dazu das sich am Ende des Kopfsatzes rauschhaft schen der `Hammerklaviersonate´ und den untertrieben . Auch bei der Verschmelzung würde passen, dass der alternde Meister in entfaltende Arpeggio der ersten Geige über letzten Werken “. verschiedener Stile geht Beethoven von Vor- seinen letzten Jahren selbst kein entspre- dem ebenso selbstbewussten Fugato der un- In seiner pointierten Art formuliert Ro- bildern aus, kommt aber zu neuen Ergebnis- chendes Werk mehr geschaffen bzw . vollen- teren Stimmen im – deshalb ja wohl so ge- sen auch eine Art Faustregel für Beethovens sen; Rosen verweist auf die Verknüpfung von det hat .2 nannten – „Harfenquartett“ . Op . 95 hingegen: musikalische Entwicklung, nämlich, dass „das Fuge und Sonate, wie sie sich im Finalsatz von sowie der geradezu unverschämt grazile, Beethoven hat in seinem op . 18 die pro- allein schon die Tonart (f-Moll) abschreckend, Material umso einfacher wird, je länger das Mozarts erstem der späten Quartette (KV leicht federnde Beginn des folgenden lang- duktive Auseinandersetzung mit Mozart und die Stimmung düster, introvertiert . Das ganze Werk ist“: gerade einfache Themen ermög- 387 in G-Dur) findet. Im Jahr 1806 verwan- samen Satzes: Haydn gesucht, sich den seit Haydns op . 33 Werk eigentlich eine Zumutung fürs Publi- lichen die komplizierte Entfaltung . Zugleich delt Beethoven im Finale von op . 59/3 den allgemein als neu definierten Standard virtuos kum, dafür aber höchst kompakt mit nur etwa vermerkt Rosen die Rückkehr zu Haydns Idee fugierten Satz rasch zum bloßen Begleitstil; angeeignet und ihn zugleich auf die Spitze ge- 19 Minuten Dauer . Beethoven wusste selbst der Entfaltung der Musik aus einem winzigen die Fuge wird gewissermaßen eher zitiert und trieben: so dicht und vielschichtig, komplex, ganz genau, was er da komponiert hatte; er motivischen Kern heraus 6. als Möglichkeit angedeutet, nicht aber streng geistreich und verspielt zugleich präsentieren wusste auch, was das „gemeine“ Publikum durchgeführt 9. sich die Werke aus der ersten Reihe des Bon- wohl erwarten würde . So schrieb er in einem Anmerkungen zu Komik und Humor bei ner Meisters . Beethovens Lernprozess wird Brief an den Engländer Sir George Smart um Beethoven Auch bei der Anlage der Sätze im Quartett auch dadurch illustriert, dass er nach Beendi- den 7 10. 1816. über sein op . 95: „The Quartett kann Beethoven auf Versuche Haydns und gung des Zyklus gleich mit der Überarbeitung is written for a small circle of connoisseurs Für Charles Rosen sind Komik und Witz oft Mozarts blicken 10. Generell bewirkt das Vor- der ersten Quartette begann . and is never to be performed in public . Should technische Elemente der Kompositionen . ziehen von Menuett bzw . Scherzo vor den Viel wurde über den Stilwechsel, der mit you wish for some Quartetts for public per- Dies gilt, wenn z B. . nicht klar ist, zu welcher langsamen Satz eine Verlagerung des Schwer- Beethovens 3 . Sinfonie (vollendet 1803/04) formance I would compose them to this pur- Tonart moduliert wird, oder ob es nun in Dur punkts auf die hinteren Sätze; außerdem ist Nur hingewiesen sei auf den ähnlichen Fall hören ist . Den ausführenden Profis scheint verbunden ist, geschrieben . Die Rasumowsky- pose occasionally ”. 5 oder Moll weitergehen soll . Und: „Will man der Gegensatz zwischen dem gewichtigen des Andante scherzoso quasi Allegretto aus dieses Stück also durchaus zu liegen . Quartette aus dem Schaffensjahr 1806 sind Damit fügt sich Beethovens Schaffen schnell den Kontext wechseln oder einen Ton (und bei Beethoven eben ausgedehnten) op . 18/4, das nach dem pathetisch schwung- Andererseits formuliert die Musikwissen- ebenfalls ganz anders geartet als die frühen auch in die sich zeitgleich – etwa um 1820 witzig umdeuten, so ist eine dramatische, Kopfsatz und einem `leichteren´ Scherzo/ vollen Kopfsatz ähnlich diskret beginnt; Beet- schaft gerade gegen dieses frühe Quartett Werke: „Die Kunst verlangt stets Neues von – vollziehende Auseinanderentwicklung des kräftige Modulation ebenfalls unerlässlich “.7 Menuett oft angestrebt . hoven gibt hier – man vergleiche die Satzbe- zahlreiche Einwände . Dabei wird gerne auch uns“, soll Beethoven gegenüber einem Be- leichten Streichquartetts und des Laienmusi- Also: erst klar definierte Modulation (oder: In op . 18/5 oder 59/1 schließlich kommt zeichnungen der beiden 3/8-Sätze – im Jahr auf Beethovens eigenes Urteil verwiesen: er wunderer seines Frühwerks geäußert haben, zierens einerseits und des hohen Streichquar- Form) schafft Raum für musikalischen Witz . hinzu, dass der langsame Satz besonders 1818 für den Takt 56 Schläge vor . habe das Quartett selbst „offenkundig wenig“ um seine ästhetische Neuausrichtung zu ver- tetts andererseits, oder, deutlicher formuliert: Dabei gilt „kultivierte Fröhlichkeit“ als Wesen ernst bzw . differenziert angelegt ist, was geschätzt11; ergänzt wird diese Bewertung deutlichen 3. Als stilistische Neu- und Beson- es passt zum Ende des leichten Liebhaber- der Klassik, wobei diese `Kultiviertheit´ etwa der Aufwertung der zweiten Quartetthälfte Kategorien der Bewertung durch die offensichtlich bloße Vermutung, es derheiten zählt Finscher auf: „die Satzformen quartetts, der produktiven Ära der Kammer- mit Beethovens 8 . Sinfonie (1812) endet . ebenso entgegenkommt wie der erforder- sei aus der Sicht des älteren Komponisten zu und ihre zum Teil extreme Ausweitung, … die musik für Liebhaber allgemein . Musiksoziolo- So weisen die Werke aus der Zeit davor lichen Entspannung zwischen dem komple- Bleiben wir bei den frühen Quartetten . In dem wenig kunstvoll angelegt . Art der thematischen Arbeit und … die Rolle gen haben eine Verengung aufs musikalische „zugängliche Frische und Heiterkeit“ und xen Kopfsatz und dem erneuten emotionalen knappen, aber sehr intensiv und kenntnis- Außerdem habe Beethoven einem zeit- des Kontrapunkts, … die thematische Funkti- hochgebildete Groß- und Bildungsbürgertum, eine „oft unterbewertete Schönheit“ auf . Höhepunkt . Man denke da nur an den Koloss reich gehaltenen Einführungsbändchen über genössischen Bericht zufolge einmal „den on der russischen Melodien, … die paradoxe aber auch die Tendenz hin zu öffentlichen Auch die technische Beherrschung des Stils des Eingangsallegros aus op . 59/1 mit seinen Beethovens Quartette von M . Moosdorf er- Konzertsaal nach wenigen Takten auffallend

Beiträge 18 19 Beiträge laut verlassen, bloß weil ihm das Tempo nicht chen der Geringschätzung lesen: Das F-Dur- schaftler, der Strukturen und Formen kritisch artigen Charakter und kontrastiert so auf na- Warum soll man´s nicht mal probieren? nach Es-Dur in T . 101 diesen Schlenker eben- recht gewesen war und er das Stück nicht Quartett mit dem unmittelbar packenden, vergleicht . Gut begründen kann man jede Po- türliche Weise mit dem eleganten, eineinhalb Man muss ja nicht gleich so apodiktisch und falls zeichnen darf – hier freilich im forte in der liebte“ . Offen bleibt dabei, ob dem Kompo- streng rhythmisierten und furios wirkenden sition; die Wertung aber geht der Begründung Oktaven umfassenden dritten Gedanken des streng formulieren wie Matthias Moosdorf selbstbewussten Geste des Anführers . nisten hier vielleicht vor allem die Aufführung Allegro con brio-Paukenschlag eröffnet die – wie in fast allen anderen Fällen ja auch – vo- Hauptthemas, das auch den ersten Teil be- mit Bezug auf den langsamen Satz von op . Dieser Scherz taucht nur einmal im missfallen hat? Wer würde sich da nicht eben- erste Sammlung, das düster-schwungvolle c- raus . schließt . In der Durchführung werden diese 18/1 . Hier fordert er für die Begleitstimmen ganzen Satz auf, so als wollte Beethoven zei- so ärgern, ohne deshalb gleich das Werk ge- Moll-Werk den zweiten Teil . Dazu muss man Vielleicht kann man, neutral formuliert, beiden Themen direkt nebeneinandergestellt gemäß Beethovens Vorgaben Bogenvibrato gen, dass er Haydns Humor auch beherrscht, ringzuschätzen? sich klar machen, wie umkämpft der Markt für hier besonders gut erkennen, mit welch ein- bzw . miteinander verknüpft; der Satz klingt durch Portatostrich – und dies „selbstver- ihn aber nicht wirklich nötig hat . Der musikologische Verriss wird dann – Quartette damals war und dass natürlich je- fachen Mitteln große Effekte erzielt werden aus mit dem sich sanft in die Höhe, gleichsam ständlich ohne zusätzlich noch mit der linken Neben der – von wenigen Ausbrüchen das Urteil steht ja schon fest12 – jedenfalls der verkaufsfördernde Trick versucht wurde 16. können . Vielleicht hatte Beethoven ja auch die Freiheit emporspielenden Legatomotiv, Hand zu vibrieren“ .20 abgesehen – maßvollen Dynamik erfordert detailliert belegt: Eröffnung durch einen groß- Beethoven wusste offensichtlich, was er da den sehr raffiniert komponierten, eindrucks- nachdem das Eingangsthema zunächst noch- Weitet man das verschlankte non-vibrato- dieser Satz große klangliche Klarheit . Vi- artigen thematischen Einfall, aus dem The- tat und komponiert hatte . vollen Mittelsätzen mit Absicht fasslichere mals wörtlich zitiert worden war . Spiel auch vorsichtig auf den ganzen Kopfsatz briert der Kopfsatz des F-Dur-Quartetts ma „entwickelt sich jedoch wenig“, Akkorde Und die unmittelbar packende Wirkung Ecksätze gegenübergestellt? Als gezielte Strukturstörungen werden von op . 18/2 aus, kann sich dadurch ein un- förmlich vor innerer Spannung, ja, scheint werden „unmotiviert und folgenlos“ einge- hält bis heute an: Das Quartett ist bei Zuhö- beispielsweise die recht lange Überleitung gleich grazilerer Tonfall ergeben . So lässt sich die übergebundene Eingangsviertelnote des streut; die begleitenden Achtelketten sollten rern wie spielenden Laien sehr beliebt . Man In jedem Fall eignet sich das c-Moll-Quartett ab T . 51 mit ihren Synkopierungen und un- auch die raffinierte Delikatesse der kleinen Themas geradezu zu explodieren, so kann „wohl Dynamisierung bewirken …, [wirken, schätzt den überschaubaren Aufbau, die kla- ganz hervorragend als Einstieg in die frühen regelmäßig wechselnden Taktgruppen sowie Späße gut herausarbeiten, wie sie sich an das G-Dur-Quartett durch einen möglichst RP] jedoch eher eintönig“, die Durchführung re Dramatik, das innere Pochen und Drängen Quartette . Denn hier sind auch die tech- dem unvermuteten Abbruch auf dem dra- folgender Stelle zeigt: Da wiederholt sich die schlichten, natürlichen, klaren Ton gewinnen . endet mit denkbar „schlichter musikalischer oder eben den Schwung, der – vom zweiten nischen Anforderungen noch am ehesten matischen Höhepunkt (T 73-77) angeführt . Floskel aus T . 21ff ,. v a. . T . 23/24 in der Durch- Das heißt, dass die Töne wie aus dem Nichts Substanz“, das Überleitungsmaterial ist `pro- Satz abgesehen – das ganze Quartett charak- überschaubar, zumindest für zweite Geige, Der harmlose Nachsatz des Themas bietet führung mit der geringfügigen Variation, dass erwachsen können (etwa im dolce-Beginn zu blematisch´, der ganze Satz ist bis zur Coda terisiert und die Interpreten wie von selbst Bratsche und Cello . Doch auch der erste Gei- typisch Haydn´schen Witz . jetzt nicht mehr Violine 1 und 2 über Viola T . 78), dass die Viertel – wenn überhaupt – geprägt von `etwas hohlem Pathos´ usw . usf . in die prestissimo-Coda und den zart im pi- ger wird – mit etwas Vorbereitung – seinen und knapp gehaltenem Cello liegen, sondern nur diskret mit Vibrato zu beleben sind und Die Argumentation ist also vor allem darum ano anhebenden C-Dur-Schluss trägt . Auch Part ohne allzu große Probleme meistern Die Durchführung beginnt eher konventionell die erste Geige mit der Viola über dem Cello, vor allem, dass auch über den Einsatz leerer bemüht, Beethovens Urteil zu rechtfertigen . unser alter Wegbegleiter Heimeran17 schätzt können . – aber wunderschön – und bietet im zweiten leicht irritiert von den verspäteten Einwürfen Saiten – natürlich geschmackvoll, klangvoll Nachgeschoben wird der Hinweis auf den im Kopfsatz den pathetischen Schwung, die Teil mit der ganz fahlen B-Tonartenpassage der Violine 2 . und weich – nachgedacht werden kann . Aber „kompositorischen Standard, den Haydn und starken Gegensätze; das flotte Menuett, das Op. 18/2 – ein Beispiel (T: 105-129) einen fundamentalen Klangkon- jetzt bitte nicht wieder die Geigenschüler- Mozart für diese Gattung geschaffen hatten“ bei der Wiederholung des Effektes wegen trast zu allem bisher Gehörten . Diese Stelle Scheuklappen-Standard-Aussage: leere Saiten und demzufolge die Ecksätze von op . 18/4 noch eine Spur zügiger genommen werden In Moosdorfs Einführung bekommen die weist auch fortschreitende Dynamik, jetzt klingen scheußlich . Oder: leere Saiten knallen „unter dem Niveau bleiben, das Beethoven kann (in der späteren Ausgabe von 1818 for- Stücke der Reihe op . 18 jeweils etwa drei Sei- ohne Symmetrie oder Pausen bis T . 129 auf . heraus . Stimmt das denn? Muss es stimmen? in seinen ersten Quartetten so eindrucksvoll dert Beethoven 84 Takte/Minute!) sowie das ten, die mittleren vier bis fünf und die späten Umstritten im Sinne Haydn´scher Scheinrepri- Wie klingt und schwingt ein Streichinstru- erreicht hatte“ 13. Das bedeutet wohl: jedes kompakte, schwungvolle Finale, das jedoch Quartette ab op . 127 zwischen fünf und zehn sen ist der Beginn der Reprise hier: in T 145, 149, ment denn natürlicher und reiner als durch einzelne Werk muss ein ganz neues, bisher nicht zu schnell und überhetzt angegangen Seiten zugestanden . oder erst 157? Eine leichte Tendenz geht wohl geschmackvoll differenziert gespielte leere unübertroffenes Meisterwerk sein . Dies zu werden sollte . eher zu T . 149 (siehe das Thema der Violine 1); Saiten? Nur Mut! Dass man sich so eine Stel- beurteilen sind die Musikwissenschaftler be- Der zweite Satz ist nach Heimeran ein Dabei werden die Satztypen kurz charak- vielleicht gibt es hier aber bewusst keinen klar le zuerst allein zurecht legt, spricht ja nicht rufen . Kropfinger hat dafür – immerhin mit Scherzo, wie Beethoven es geliebt hat, mit terisiert, der jeweilige Aufbau skizziert und definierten Neubeginn, sondern eher ein Inein- wirklich dagegen – das gilt ja auch für andere leichten Einschränkungen – eine Liste wich- seinem Faible für „feinmechanische Miniatur- Besonderheiten – wie Kniffe bei den Modu- anderübergehen der Formen, ein prozesshaftes „schwere“ Stellen, die sauber und brillant ge- tiger Elemente für Beethovens ehrgeizige arbeiten“ 18. Zu denken wäre da etwa an das lationen oder Spielereien mit dem Reprisen- Sichdurchsetzen des Themas? Schließlich wird meistert sein wollen .21 „Gattungsstrategie“ zusammengestellt, eine Allegretto vivace e sempre scherzando aus op . eintritt, Durchführungen in den Scherzi oder die motivische Durchführungsarbeit ja noch Strategie, die „auf das unbedingte, das große 59/2 oder den ganz ähnlichen Andante-Satz besondere Variationen in den Finalsätzen fortgesetzt – bis in die Überleitung (T . 170ff ). Das folgende Adagio cantabile in C-Dur Werk, das opus perfectum zielte“ 14. Und wer im ersten Streichtrio op . 3 . Barry Cooper hat – knapp erläutert . Op . 18/2, das wundervoll und die Coda hinein (232ff ). . strahlt große innere Ruhe aus . Die weitge- diesem überaus ambitionierten, aber letztlich angemerkt, dass dieser „humorvolle zweite klare G-Dur-Werk wird hier vorgeführt als schwungene Linie des dreitaktigen Themas inhumanen, bornierten Anspruch nicht ge- Satz die andere Seite der Medaille zeigt, näm- Verkörperung des humorvoll-geistreichen Aus den spielerischen Aspekten sei nur Exem- wird im Verlauf des Satzes immer wieder va- nügt, hat eben – versagt 15. lich den witzigen, verspielten Beethoven, der Haydn-Stils: der Kopfsatz lebt von Themen- plarisches herausgegriffen . So steht der Satz riiert, verändert und mit allerlei Figurenwerk seine Freude an Späßen und Wortspielen hat- kontrasten und gezielten Störungen der weitgehend im piano, v .a . die fahle Passage ab ausgeschmückt; dabei wird die Geige bald Zu bedenken ist allerdings, dass Beethoven te und sich ein Vergnügen daraus machte, das Struktur . Beim Thema fällt die kleinteilige, T . 105: sempre pp! Diese dynamische Vorgabe von den anderen Stimmen nur noch begleitet . die frühen Quartette teils gründlich überar- Unerwartete nur um seiner selbst willen zu zweitaktige Anlage auf: das Hauptthema ist kann großen Effekt entfalten, wird aber leider Nach dem raschen Zwischenspiel (T . 26-58) beitete – wie Nr . 1, dessen erste Fassung er tun .“19 aus drei Einfällen oder Motiven zusammenge- immer wieder gerne übersehen – ich fasse mir wandert das Thema zwischen dem Cello und schon um 1800 ausdrücklich zurückzog, und Jenseits aller Polemik sei also nochmals setzt, die sich im Lauf des Satzes wandeln, hier durchaus an die eigene Nase . der ersten Violine hin und her; beide Instru- Nr . 2 – und auch die Reihenfolge für die Veröf- gefragt, wer denn nun „Recht hat“, präziser zerlegt werden und an verschiedenen Stellen Zu überlegen wäre auch, ob sich die Span- mente erstrahlen hier erneut in virtuosem fentlichung änderte . Denkt man an die damals gefragt, welche Einschätzung überzeugender wieder auftauchen – das rhythmische Muster nung der Stelle durch Reduzierung des Vibra- Die zweite Geige liefert dagegen die Nach- Glanz . Mit einer Art langem piano-Puffer en- übliche Publikationsform von Quartetten ausfällt: der Profi, der den sicheren Effekt des dritten Taktes findet sich sogar am Ende tos, das ja leider doch oft bloß als routiniertes schläge, allerdings im pp, inklusive des kom- det der Satz, der – wie der Beginn – unisono, auch im Dreierpack (vgl . op . 59!), so lässt sich schätzt sowie der Laie, der sich genussvoll des langsamen Satzes wieder . Das Seitenthe- bis lustloses Gewackel eingesetzt wird, noch ponierten Spielfehlers, also der Verspätung in aber im pianissimo verklingt . Beethovens Anordnung wohl nicht als Zei- vom Werk tragen lässt oder der Musikwissen- ma (bei B, T . 36ff ). trägt schlichten, marsch- in ihrer Wirkung gesteigert werden könnte . T . 89, wobei der Primarius vor der Wendung Dieser Satz lebt vor allem vom Klang: die

Beiträge 20 21 Beiträge Akkorde erklingen, wenn sauber intoniert, in blitzt (siehe hier z B. . T . 28 ff ,. T . 148ff ). . art . Heute freilich genießen wir diese brüsken eigenen – huch! – Körper . bindet man die letzten drei 16-tel in T . 30 portato, sondern um eindeutig voneinander strahlendem Dur – C-Dur zu Beginn oder in Wechsel, auch weil wir wie nun vorgesehen, so kommt man im fol- abgegrenzte, eher harte Töne . T . 7 und 9 bzw . 19ff . – oder an vielen an- Vergleich der Ausgaben genden Takt bei der Parallelstelle zu T . 28f . Im ersten Quartett der Reihe in F-Dur deren Stellen als Vorhalte bzw . Septakkorde, mit Aufstrich heraus – in raschem Tempo ergeben sich einige Änderungen bei der die unbedingt akkurat herausgestellt werden Beim Vergleich der Ausgaben, der alten Mo- kann man damit leicht durcheinander kom- Dynamik, die Beethoven taktweise geändert sollten . Da kann es viele Diskussionen über ser-Ausgabe aus dem Hause Peters und der men . Das andere Extrem zeigt sich in den haben wollte, nicht der scheinbar natür- Lautstärke, Gestaltung und Vibrato geben; aktuellen Bärenreiter-Urtextversion, lassen Adagio-Passagen, wo Beethoven weite Bin- lichen Linie folgend (erster Satz, piano in allerdings lohnt sich das gemeinsame Experi- sich schon auf den ersten Blick deutliche debögen vorgesehen hat, sodass die Verzie- T . 49 direkt auf 1); der Akzent im Kopfsatz in mentieren sicherlich . Überhaupt erzwingen Unterschiede erkennen . Die neue Ausgabe rungen nun teilweise komplett „auf einen T . 167ff . folgt sodann auf die zweite Zähl- Sätze wie dieser ein ganz intensives Mitei- ist breiter gesetzt, und, obwohl die Stimme Rutsch“ zu nehmen sind, etwa in T . 9 oder zeit, nicht – wie in der alten Ausgabe – auf nander, wenn die Pausen etwa im Seitenthe- der ersten Violine insgesamt nur acht Sei- T . 17 und 18 . Einerseits zwingt uns diese die Viertelnote am Taktende – diese ist ja ma bei T . 11 (wie im Thema des Kopfsatzes ten (60 statt 52 Seiten) mehr umfasst, wirkt Vorgabe dazu, bei den Verzierungen wirk- allein durch ihren längeren Zeitwert bereits übrigens auch) nicht nur stumm gezählt, Zentral ist hier die rhythmische Figur des The- der Notentext doch ungleich übersichtlicher lich Bogen zu sparen und sie also im piano herausgehoben . sondern miteinander empfunden und gestal- mas, bis im Trio ein eher stampfender, etwas die Tonarten klanglich nicht mehr derart gestaltet .22 Dadurch sind auch die Blätter- zu gestalten 24. Andererseits lässt sich mit tet, wenn die crescendi und decrescendi in behäbiger Duktus eingebracht wird . Doch unterschiedlich empfinden wie zu Bee- stellen durchwegs auf Pausentakte bzw . Gründen behaupten, Beethoven sei es hier Ob diese Änderungen, die wichtig sind, sich T . 11, 12 und öfter nicht nur mechanisch löst sich dieser in den solistischen Skalen thovens Zeit . Daneben sorgen die beinahe die Satzenden gelegt; freilich fehlen jegliche vor allem um Legato-Bögen gegangen, nicht aber im Bereich der Details bewegen, jedoch ausgeführt, sondern den Noten gemein- der ersten Geige rasch auf, bevor Beethoven durchgehende Achtelbewegung – sie wan- Bezeichnungen für den Vortrag, also Striche unbedingt um Bindebögen im rein tech- bereits den Neukauf erforderlich machen, sam Leben eingehaucht werden soll . Diese mit einer unbedingt ganz sicher und selbst- dert weitestgehend durch den ganzen Satz, oder Fingersätze . Und da wird es sich sicher nischen Sinne 25. Fügt man also die Noten sei dahingestellt . Den Notenvergleich sollte enorme Anspannung löst sich dann folge- bewusst zu spielenden Überleitung zum quer durch alle Stimmen – sowie das synko- so mancher Laie überlegen, ob er auf den bruchlos dicht aneinander, steht einem Bo- man aber allemal versuchen . richtig im quirligen Mittelteil, der – ebenfalls Scherzo-Beginn zurückführt . Auch hier gilt pierte Seitenthema (T . 56ff ). für den nötigen Luxus der Herausgebervorschläge wirklich genwechsel wohl nichts im Wege – wie es weitgehend im piano – schon allein durch es, möglichst mit dem Bogen zu sparen . Der Drive, um diesen Satz nach dem Verklingen verzichten mag und sich erst jeden Finger- ja überhaupt nun nicht darum gehen kann, die Beachtung der Dynamik spieltechnisch in der alten, von Andreas Moser eingerich- in verlängerten Septakkorden (T . 384ff ). in satz selbst beim Üben zurecht legen will . von der vermeintlich blinden Orientierung Anmerkungen erleichtert werden kann: dann genügen we- teten Ausgabe empfohlene Beginn mit dem rasanter Schlusskadenz (ff!) zu einem be- Denn blickt man auf die Substanz des an der alten (Moser-) Ausgabe nun in eine 1 Finscher, S . 39 nige Zentimeter Bogen, dann gelingen die Aufstrich ist überaus praktikabel, sollte aber herzten Ende zu bringen . Auch dies ist übri- Notentextes, so halten sich die Änderungen Art Urtextfetischismus zu verfallen und sich 2 Sieht man von seinem letzten, unvollendeten Quartett raschen Läufe (die, denkt man sie als bloße nicht dazu verführen, dass man gleich auf der gens eine kleine Parallele zum Kopfsatz, man auch bei dieser Neuausgabe in recht über- sklavisch an (fehlende) Beethoven-Vorgaben Nr . 103 („Hin ist alle meine Kraft …“) ab . Begleitfiguren, als Trillerfragmente und Um- ersten Viertelnote – dem hohen g – zu lange vergleiche nur die Passage ab T . 232ff . – wo- schaubaren Grenzen . zu halten . 3 Siehe Rosen, S . 456; vgl . dazu die bei Gülke 2007, S . 9, zitierte spielungen, ihren Schrecken verlieren) ganz „sitzen bleibt“ . Denn dann ist aller Schwung bei der erste Satz in einem reizend zarten Wenige Bindungen sind verändert . So Sondern: Spielbar sollen die Stimmen Einschätzung Beethovens in einem Brief an seinen Gönner und ohne Hektik und unnötige Akzente . Dies gilt beim Teufel und der Satz misslingt . Man be- pianissimo ausklingt, verklingt . ist gleich der erste Takt von op . 18/2 den sein, und überlegen sollte man sich, wie Schüler, den Erzherzog Rudolph von Österreich: „allein Frey- übrigens auch für die 32-tel im Hauptthema achte auch den staccato-Keil, den Beethoven Allgemein gilt auch: Das Tempo ist zu folgenden Malen angepasst: der 32-tel-Lauf man sich die Noten – für sich selbst, den heit, weitergehn ist in der Kunstwelt, wie in der ganzen großen des Kopfsatzes sowie für die gebundenen stets sehr bewusst gesetzt hat – ein kurzer, halten, was bei Beethovens Musik schwe- wird von der ersten Viertel gelöst, wie auch eigenen Stärken und Schwächen angemes- schöpfung, zweck“ . Gülke kommt öfter auf dieses „weitergehn“ 16-tel im Finale, die oft nichts anderes als klar abgesetzter Ton soll hierdurch erzeugt rer erscheinen mag als bei anderen Kompo- in T . 9 und öfters . Ob man aber angesichts sen – zurecht legen kann . als Beethovens Grundhaltung zu sprechen . ein ausgeschriebener Nachschlag oder Prall- werden . Die dynamischen Angaben sowie nisten – zu drängend wirkt die Musik, zu des vorgeschriebenen pianos sowie der für Dementsprechend ergeben sich auch 4 Finscher, S . 39 triller sind: Sieht man sie so, schnurren sie kurze, prägnante Bogenführung sind auch für sehr treibt sie uns voran . Andere Passagen, den Beginn erforderlichen Zartheit nicht einige der dynamischen Unterschiede aus 5 ebd ,. S . 40 fast wie von allein übers Griffbrett . das Finale zentrale Elemente: Gerade das so die (unbewusst) zum Ausspielen reizen, doch den ganzen Takt in Ruhe auf einen Bo- der Spielpraxis quasi von selbst . So fehlt 6 Rosen, S . 457f ,. Zitat S . 457, die `Faustregel´ S . 458 schlichte Thema muss in seiner Phrasierung verschleppen hingegen leicht . Der Verfas- gen nimmt, muss jeder Spieler für sich ent- im Finale in T . 37 nun das ff in der ersten 7 Rosen, S 108. Spritzig und quirlig wirkt das Scherzo, in des- eindeutig definiert sein . ser dieser Zeilen gewinnt beim Griff zum scheiden . Dies gilt letztlich auch für weitere Geige; andererseits steht zuvor in T . 34 ein 8 Rosen, S . 430; er verdeutlicht dies am Quartett op . 18/5, in sen Thema der Kopfsatz anklingt und dessen Metronom beim individuellen Üben immer Änderungen der Phrasierung wie in T . 57, crescendo, das – die Unterstimmen setzen in dem sich Beethoven mit Mozarts A-Dur-Quartett auseinan- Reitermotivcharakter im Finale erneut auf- Große Lebhaftigkeit durchströmt den vierten wieder viele Erkenntnisse – wenn man sich wo die erste Achtel auf den zweiten Schlag T . 38 im ff ein – auch in der ersten Geige in dergesetzt, es gleichsam neu komponiert hat . Konold merkt Satz, in dessen Verlauf etwa zu wundern beginnt, weshalb das Me- angebunden wird und man dadurch das T . 40 vermerkt ist und sich somit aus dem Zu- an, Beethoven habe das Quartettschreiben „weniger“ durch das Hauptthema häu- tronom immer bei Buchstabe B zu schnell leicht ins Hektisch lappende Zurücknehmen sammenhang sowieso ergibt (und bei Moser „Unterricht bei Haydn als im direkten Studium seiner Werke fig wiederholt wird . Die tickt oder weshalb es zwischen T . 13 und 18 des Bogens sowie eine ungewollte Betonung wohl der Verdeutlichung wegen notiert ist) . gelernt“, S . 105 Zeitgenossen stießen auf einmal ganz arg wackelt…; ob man sich vermeiden kann 23. Ähnliche Veränderungen 9 Rosen, S . 498 sich wohl an den häu- freilich auch in geselliger Runde dem Diktat – im Sinne einer Vereinheitlichung – finden Das Fehlen der extra eingetragenen cre- 10 Siehe Rosen, S . 319f figen harmonischen des Taktells unterwerfen mag, sei dahin ge- sich im Scherzo, wo in T . 23f . stets ein 8-tel scendo-Zeichen auf „1-und“ in T . 11 und 12 11 Indorf, S . 56, in: Gülke u a. . 2007; vgl . ebd . auch zu den Wechseln . So beginnt die stellt . In jedem Fall kann es ja nichts scha- und zwei 16-tel gebunden sind – analog zu jedoch ist misslich: offensichtlich schweb- folgenden Ausführungen Durchführung in T . 140 den, seinen objektiven Begleiter immer wie- z .B . dem Ende des Scherzos, wo dies freilich te Beethoven hier eine klare Belebung der 12 Indorf schreibt vor der Analyse des Werks: „Beethovens unvermittelt in sattem der – unter vier Augen sozusagen – zu Rate auch schon in der alten Ausgabe so vorge- Stimmen vor . Auch für die bewusste Ge- kritisches Urteil kann man, jedenfalls was die Ecksätze be- Es-Dur und nicht, wie zu ziehen . Er verleiht dem Üben durch sein sehen ist . staltung der staccato-Passagen (etwa im trifft, auch heute noch nachvollziehen “. So kann man den oft bei Beethoven, in der unerbittliches und monotones Klacken nicht Diesen relativen Vereinfachungen steht Finale in der ersten Geige T . 181, 185, 190, Leser auch `objektiv´ lenken… Subdominante oder einer zuletzt eine leicht meditative Aura und er- ein Wechsel der Strichart im schnellen Mit- 194 usf ). liegt nun die klare Grundlage vor . 13 ebd ,. S . 59 näher verwandten Ton- höht die Konzentration auf die Grundlagen: telteil des langsamen Satzes gegenüber: Es geht eben nicht um eine Art verwischtes 14 Siehe Kropfinger, S . 155 die anatomischen Bewegungsabläufe, den Beiträge 22 23 Beiträge Aus den Landesverbänden

15 Indorf folgt mit seinem Urteil offensichtlich der traditio- 23 Vgl . dazu auch im Kopfsatz die Trennung nach der ersten cher für die Zusammengehörigkeit der Phrase“, nicht für die Bayern nellen Gattungsgeschichte, die aufgrund des Anspruchs der Achtel in T . 211 in der ersten Geige Artikulation im engeren Sinne . Gattung Streichquartett durch Begrenzung und Kanonisie- 24 Vgl . dazu die nach wie vor – und immer wieder – gera- Verwendete Literatur rung zu einer „Geschichte ihrer Spitzenleistungen“ gewor- dezu diabolischen Übungen in Rudolphe Kreutzers Etüden, Matthias Moosdorf (Hg ),. Ludwig van Beethoven – Die Freude am Musizieren erwecken und spielt Stephan Dollansky die Melodie auf dem Schuljahresende ausnahmslos alle Eltern für den ist, vgl . Finscher, Artikel Streicherkammermusik, S . 38 vgl . Nummer 1 (lange Noten im legato, dann Belebung durch Streichquartette . Kassel 2007 . entdecken – Erste Streicherklassen am Klavier, während die Nachwuchsinstrumen- die Fortführung. Dollansky: „In diesem Jahr 16 Auch Kropfinger verweist in seinem großen Beetho- Tonleitern), Nr . 23 (reiche Verzierungen im langsamen Tempo), Ludwig Finscher, Streicherkammermusik . Kassel u .a . 2001 Gymnasium in Marktoberdorf talisten dazu auf den leeren D- und A-Saiten haben wir eine Streicherklasse, die geradezu ven-Artikel darauf, dass der Komponist den Zwängen des Nr . 29 (glatte Saitenwechsel bei langen Bögen etc ). . Über- Wulf Konold, Das Streichquartett . Von den Anfängen bis eine Begleitung streichen . Aufgeklebte Punkte ideal läuft . Die Kinder wählten ihre Instru- Marktes unterworfen sei, vgl . S . 154ff haupt sei bei der Erarbeitung der späten Quartette von Haydn Franz Schubert . Wilhelmshaven 1980 Jeder Gymnasiast in Bayern hat in der Unter- auf dem Griffbrett geben Orientierung bei den mente so aus, dass wir eine ausgewogene 17 Heimeran/Aulich, Das stillvergnügte Streichquartett und Mozart sowie von Beethovens Quartetten die Durch- Klaus Kropfinger, Beethoven . Kassel u .a . 2001 stufe zwei Stunden Musik pro Woche . Auch ersten Griffen . Doch auch das dauert nur Streichorchesterbesetzung von den Violinen 18 ebd ,. S . 64 forstung der zeitgenössischen Etüdenliteratur unbedingt zu Charles Rosen, Der klassische Stil . Haydn, Mozart, Beetho- die Fünftklässler in Marktoberdorf . Doch an- wenige Minuten und der Musiklehrer wech- bis hin zum Kontrabass haben . Und diese 19 Cooper, Einführung, S . XIII (Partitur d . Bärenreiter-Ausgabe) empfehlen; entsprechende Übungen zu Parallelstellen findet ven . München u .a . 1983 ders als ihre Altersgenossen kommen die selt zum Rap . Sicher schlagen die Kinder den Klasse ist überaus aufmerksam und diszipli- 20 Moosdorf, S . 135 man leicht bei z.B. Jacques Féréol Mazas (1782-1849, v.a. im Ernst Heimeran, Bruno Aulich, Das stillvergnügte Streich- Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 c re- Vierviertelschlag und bilden dazu Rhythmen . niert, was auch Kollegen anderer Fächer be- 21 Hier sei nochmals auf Moosdorfs Plädoyer für „weiße“ zweiten und dritten Heft von op . 36) oder bei den vielen ita- quartett, 21 . Auflage . Kassel 1987 gelmäßig mit ihrem Instrument in den Unter- „Ta titi Ta titi Ta Ta Ta“ skandieren sie varian- stätigen .“ Töne hingewiesen; er geht davon aus, dass durch vibrato- lienischen Geigenvirtuosen und kompositorischen „Kleinmei- Ludwig van Beethoven, Streichquartette op . 18, hg . v . richt . Denn sie bilden eine Streicherklasse . tenreich im Chor oder einzeln oder im Wech- Nach der sechsten Klasse gibt es keine losen Ton die Akkorde auch in den folgenden Pausen, also stern“ des späten 18. Jh., genannt sei hier nur Pietro Rovelli Jonathan del Mar. Bärenreiter Verlag Kassel 2007 Seit zwei Schuljahren erprobt Stephan sel mit ihrem Lehrer, um eigene Rhythmen zu Fortführung der Streicherklasse . Wer bei sei- den „im Takt komponierten Generalpausen“ nachschwingen, (1793-1838) mit seinen 12 Capricen (bei Peters) . Lange Legato- Partitur (TP 916) 24,95 Euro, Stimmen 29,95 Euro Dollansky diese neue Form des Musikun- entwerfen . Und schon ist die Musikstunde nem Instrument bleiben will, kann in den mu- wodurch die Stellen ihren eigenen, auch akustischen Sinn Passagen findet man bei Beethoven an besonders prominenter Critical Commentary (BA 9016) 29,95 Euro terrichts . Die Schule bietet auch einen mu- zu Ende . Die Hausaufgaben beschränken sich sischen Zweig wechseln . Die Mitwirkung im erhalten (vgl . S . 135) Stelle auch im zweiten Satz seines Violinkonzerts op . 61, in zu op . 59: Partitur (TP 917), 19,95 Euro, Stimmen: 32,95 sischen Zweig an . Doch mit den Streicher- auf die theoretischen Inhalte . Wer mag, kann Schulorchester steht allen offen . 22 Von der extrem eng gedruckten Schott-Ausgabe sei hier dem zudem die Anforderungen an die Flexibilität der Bogen- Critical Commentary (BA 9017) 34,95 Euro klassen will Dollansky gezielt die Kinder des sein Instrument mit nach Hause nehmen . Ei- Karin Grohmann: „Wir als Verband se- ganz abgesehen, vgl . Schott-Ausgabe von Wilhelm Altmann führung oder bruchlose Lagenwechsel gleichsam auf die Spitze zu op . 74, op . 95: Partitur (TP 918), 13,95 Euro, nicht-musischen Zweigs erreichen . Dollansky: nen Zwang gibt es nicht . Folglich auch keine hen in dem Modell Streicherklassen die große mit dem Vorwort von 1911, die bis in die 50er-, 60er-Jahre getrieben sind Stimmen: 16,95 Euro „In dieser Klasse hatten die meisten nie ein Übeaufträge . Dollansky: „Einige Kinder sind Chance, Lust auf ein Streichinstrument zu erfolgreich in Deutschland vertrieben wurde 25 Ähnlich Moosdorf, S . 137: die langen Bögen stehen „si- Critical Commentary (BA 9018) 34,95 Euro Instrument in der Hand und würden wohl von ihrem Instrument so begeistert, dass sie wecken, und auch die Möglichkeit der Ta- auch nie eines zur Hand nehmen . Mit der selbständig Instrumentalunterricht nehmen . lentsuche gerade bei jenen, die von Haus aus Anzeige Streicherklasse eröffnen wir ein Angebot, das Andere nehmen das Instrument gelegentlich mit diesen Instrumenten nicht in Berührung unverbindliches Ausprobieren ermöglicht . mit nach Hause und probieren in eigener Re- kommen . Bei „Talent“ meinen wir auch, das Und tatsächlich entdecken einige Kinder ihre gie aus, was sie hier lernen . Und nur eine klei- Instrument zu finden, das zu mir passt, wo- Vorliebe für das Instrument und zeigen Ta- ne Gruppe begnügt sich damit, zwei Mal pro mit ich mich ausdrücken kann, das mir Freude lent, was andernfalls unbemerkt bleiben wür- Woche im Unterricht das Instrument in die vermittelt, alleine und mit anderen zusam- de .“ Hand zu nehmen . Aber auch das ist in un- men . Diese Art der Lebensfreude kann ei- Jede Woche Mittwoch und Donnerstag je serem Konzept berücksichtigt “. nen Menschen lebenslang begleiten – darauf 45 Minuten Streicherklasse verlaufen äußerst Gearbeitet wird nach dem Buch „Streicher kommt es an “. ruhig und konzentriert . Im Nebenraum wer- sind Klasse“ von Birgit und Peter Boch . Um Christiane Franke den die Instrumente ausgepackt . Der Dauer- sich auf die Besonderheiten dieser Art von ton A vom Stimmgerät empfängt die Kinder Klassenmusizieren einzustellen, besuchte im Unterrichtsraum . Stephan Dollansky und Stephan Dollansky eine Fortbildung am Mu- die Instrumentallehrerin Ulrike Schipke gehen sikpädagogischen Institut für Lehrerfortbil- von Instrument zu Instrument, stimmen die dung und Unterrichtsforschung (MILU) an der Saiten und rufen mit knappen Hinweisen die Musikhochschule in München . So kam auch korrekte Haltung in Erinnerung . Wer nicht der Kontakt zu Karin Grohmann zustande . beim Stimmen ist, vertieft sich in ein Ar- Im Rahmen der Nachwuchsförderung stellt beitsblatt, heute zum Thema „Wunderkind der LBLO Instrumente für Streicherklassen zur Mozart“ . Musiklehrer Dollansky stellt einige Verfügung, die die Kinder im ersten Jahr ko- Fragen zum eben Gelesenen und schon geht stenlos nutzen dürfen . Die Schule unterstützt es über ins praktische Arbeiten: Rhythmen die Klassen mit einer zusätzlichen Fachkraft . werden vor- und nachgesprochen, geklatscht, Erst im zweiten Streicherklassenjahr zahlen gezupft, mit Notenwerten in Verbindung ge- die Eltern 18 Euro pro Monat für Unterricht bracht . Dann kommt die Bogenhaltung ins und Instrument . Spiel . Die Instrumentallehrerin geht durch die Dollansky: „Nach dem ersten Jahr ent- Reihen, zeigt die richtige Haltung, korrigiert, scheiden die Eltern, ob die Streicherklasse Mit großer Konzentration und Ernsthaftigkeit wagen Schüler ermuntert, lobt . Zwischendurch wird gesun- fortgeführt wird “. Obwohl bei der Einfüh- der 5 c erste Schritte auf einem Streichinstrument . gen: „Bruder Jakob“, zunächst im Kanon, dann rung einige skeptisch reagierten, votierten am Foto: Christiane Franke

Liebhaberorchester Frühjahr.indd 1 19.04.2011 13:18:58 Beiträge 24 25 Aus den Landesverbänden Bayern (Forts.)

Kontrabass-Seminar in Bayern wegs hohem Niveau wurden vom Publikum und Sergei Prokofieff . Begeisterte Zuhörer wo das Staatsministerium für Wissenschaft, Musikfreizeit der Philharmonie Junger Mass“ von Robert Ray einstudiert . Ergänzt mit begeistertem Applaus aufgenommen . waren die Teilnehmer des Orchesterseminars Forschung und Kunst (StMWFK) eine Erläute- Christen Augsburg wird dieses Programm durch Werke für Chor Viel Zeit für Einzelunterricht und Proben in Die Veranstaltung wird vom 07 . - „Bayerischer Faschings-Salon“ . rung dazu veröffentlicht hat . a capella . Die musikalische Leitung überneh- Kleingruppen stand den Teilnehmern des er- 11 09. 2011. in Alteglofsheim fortgesetzt . Trotz eines umfangreichen Übungsplans Schon seit Sommer 1981 findet jährlich eine men Christian Meister und Florian Helgath, sten vom Bayerischen Landesverband organi- für die Dozenten und Laienmusiker blieb noch Dirigentenzuschuss Musikfreizeit statt, bei der junge musikbe- die beide an der Hochschule für Musik und sierten Kontrabass-Seminars zur Verfügung . Zeit für Spaziergänge in der Mittagspause und Vergessen Sie auch nicht, ebenfalls bis zum geisterte Instrumentalisten und Chorsänger Theater München die Meisterklasse im Fach Der Dozent, Karl Sacher, pensionierter Bas- geselliges Beisammensein am Abend im Bier- 20 . Oktober 2011 Ihren Antrag für den Di- zusammenkommen . Dabei ist die Philhar- Chordirigieren erfolgreich abgeschlossen sist der Bamberger Symphoniker, holte jeden stüberl . rigentenzuschuss einzureichen, dessen Be- monie Junger Christen kein festes Ensemble, haben . Mit ihnen hat die Philharmonie Jun- dort ab, wo er stand . Bereits jetzt steht fest, willigung an die Bedingungen „Gemeinnüt- sondern bildet sich jedes Jahr neu. Die Ju- ger Christen bereits in den vergangenen Jah- dass auch 2012, vom 16 -18. . März, der Kurs zigkeit“ und „Dirigenten-Prüfungsnachweis“ gendlichen und jungen Erwachsenen kom- ren zusammengearbeitet und freut sich auf in Schöfweg (Bayerischer Wald) im Begeg- Kein Geld für Noten? Wir helfen! – Auch geknüpft ist . Die Antragsformulare gingen men vorwiegend aus dem bayrischen Raum, weitere musikalische Höhepunkte . nungshaus „Haus am Weg“ wiederholt wird . 2011 Zuschüsse für Mitgliedsorchester den Orchestern in Bayern mit dem ersten Jah- aber auch aus anderen Bundesländern und Die Musikfreizeit 2011 findet vom 1 . bis resrundschreiben 2011 zu . Im Vorjahr konnte sogar aus dem Ausland. Jeder Freizeit-Tag 13 . August statt . Wer Interesse hat mit- Nachdem der Landesverband Bayern im ver- als Dirigentenzuschuss auf Antrag die Summe ist geprägt von intensiven Musikproben, zufahren, findet nähere Informationen so- MusikSommerKurs 2010 in der Bayerischen gangenen Jahr über 20.000 Euro als allgemei- von über 11 000. Euro ausgeschüttet werden . der Auseinandersetzung mit Glaubens- und wie die Möglichkeit zur Anmeldung unter MusikAkademie Schloss Alteglofsheim – nen Zuschuss an seine Einzel-Orchester auf Für alle Zuschussarten benötigt der LV die Lebensfragen und freier Zeit für Sport, Spaß www musikfreizeit. de. . Teilnehmen können Kammermusik für Kinder und Jugendliche deren Anträge ausgeben konnte, steht auch ausgefüllten Erhebungsbögen (vom ersten und Entspannung . Ziel und musikalischen Jugendliche (Mindestalter 14 Jahre) und jun- für das Jahr 2011 wieder eine ähnlich be- Jahresrundschreiben) nach München zurück, Abschluss der Freizeit bilden drei Konzerte ge Erwachsene, die Freude am Musizieren Vom 1 . bis 5 . September 2010 fand in der Ki-Ju-Kurs: Konzentriert bei der Sache deutende Summe zur Verfügung . Zuschüsse wobei ein hoher wahrheitsgemäßer Jugend- in München und Augsburg . haben, ihr Instrument sicher beherrschen Bayerischen MusikAkademie Schloss Al- können beantragt werden für: Notenbeschaf- anteil im Orchester sich positiv auswirkt . Auch in diesem Jahr wird der musika- bzw . nach Möglichkeit über Chorerfahrung teglofsheim der MusikSommerKurs 2010 für fungen, als Hilfe für den Aufführungsschwer- lische Bogen von der Klassik bis zur Moderne verfügen, sich offen und kritisch mit dem Klavier und Streichinstrumente statt . Diese Kammermusik zur Faschingszeit punkt „Moderne Musik“, für Mangelinstru- Neue Zuschussform: Alt und Jung gespannt sein . Unter anderem werden das christlichen Glauben auseinandersetzen Veranstaltung wurde 2006 ins Leben gerufen mente u a. . Wir wollen aber in unseren Orchestern auch „Te Deum“ von Joseph Haydn, die „Legen- wollen und sich gern in die Gemeinschaft und stößt seither auf viel Interesse und große Wie immer in der Faschingszeit fand vom 4 . Der Landesverband Bayern weist auf die die Zusammenarbeit zwischen den Genera- den“ von Antonin Dvorák sowie die „Gospel einbringen . Begeisterung . Seit 2009 hat der LBLO die Trä- bis 8 . März 2011 das Kammermusikseminar weiterhin bestehenden Fördermöglichkeiten tionen besonders fördern . Geben Sie einer gerschaft für den MusikSommerKurs über- des Landesverbands Bayerischer Liebhaberor- hin und bittet seine Mitgliedsorchester, die jungen Solistin / einem jungen Solisten die nommen . Unter der Leitung der Dozenten chester in Marktoberdorf statt . Zuschussanträge termingerecht bis zum 20 . Chance, mit Ihrem Orchester zu musizieren! Katja Cheung Bihler (Klavier), Konrad Bihler Ein Streichsextett, ein Streichquintett, Oktober 2011 an die Geschäftsstelle in Mün- Dafür können Sie einen Zuschuss beim LV Ba- (Violoncello), Adelheid Ettl (Violine, Rhyth- zwei Streichquartette, ein Streichtrio, zwei chen einzureichen . Voraussetzung für die Be- yern beantragen, der als Anfangsbezuschus- mik) und Daniela Wabnitz (Violine, Viola, Klavierquartette und ein Klaviertrio übten mit zuschussung ist, dass das Einzelorchester als sung nach Maßgabe des Haushaltes zwar Orchesterleitung) gibt der MusikSommerKurs großem Einsatz bis zu acht Stunden am Tag . gemeinnützig anerkannt ist . In der Regel sind nicht sehr hoch sein kann, aber doch seine fortgeschrittenen Schülern zwischen 10 und Wie jedes Jahr standen ihnen erfahrene alle unsere Orchester gemeinnützig . Es reicht Wirkung nicht verfehlen wird . Somit können 18 Jahren die Möglichkeit zu kammermusi- Dozenten zur Seite und betreuten und un- aber für die Bezuschussung nicht aus, wenn auch Orchester mit älteren Mitgliedern der Ju- kalischem Musizieren . Zum Kursprogramm terstützten sie . Zum ersten Mal war der Do- sich das Orchester selbst als „gemeinnützig“ gend eine Chance geben . Machen Sie mit – es gehören die Einstudierung eines Kammermu- zent Josef Märkl nicht dabei. Er verstarb am zu erklären versucht . Vielmehr muss dem könnte auch Ihr Enkel davon profitieren! sikwerkes, Orchesterspiel, Klavier vierhändig 14 10. .2010 und wurde von allen sehr ver- Orchester die Gemeinnützigkeit vom zustän- sowie Einzelunterricht und Rhythmik-Work- misst . digen Finanzamt bescheinigt worden sein . Internationale musikalische Begegnungen shops . Eingeladen sind sowohl feste Ensem- Zur Gruppe der Dozenten gehörten in Also: An das Finanzamt schreiben und die Sollten Sie im Jahre 2012 eine Konzertreise ins bles als auch Einzelteilnehmer, die von den diesem Jahr Herr Ulrich Birnbaum, Herr Ge- Bescheinigung für die Gemeinnützigkeit des Ausland planen oder den Gegenbesuch von Dozenten im Vorfeld zu geeigneten Gruppen org Eckle, Herr Hartmut Tröndle, Herr Thomas Orchesters beantragen (dazu muss man nicht einem Orchester aus dem Ausland erwarten, zusammengestellt werden . Höhepunkt war Noichl, und neu dazu gekommen ist Frau unbedingt ein eingetragener Verein sein) . In stellen Sie einen entsprechenden Antrag für das Abschlusskonzert im Kaisersaal . Die 22 Magdalene Kautter . Frau Ulrike Stickelbrocks der Regel reicht die Zeit bis zum Zuschusster- das Jahr 2012. Antragsformulare laden Sie bit- Teilnehmer aus ganz Bayern präsentierten organisierte gekonnt diese Veranstaltung . min noch aus, eine solche Bescheinigung zu te von www musikinbayern. de. herunter und ein abwechslungsreiches Programm . Neben Alle Gruppen übten mit solchem Erfolg, erlangen, wenn Sie jetzt gleich an Ihr Finanz- senden Sie den Antrag an den LV Bayern in zahlreichen Klavier- und Streicherkammermu- dass ein bemerkenswertes internes Ab- amt schreiben . München . sikwerken war das Orchester mit Auszügen schlussvorspiel am Rosenmontagabend gege- Näheres ist auch auf der web-Seite des aus dem Karneval der Tiere von Camille Saint- ben werden konnte mit Werken von Joseph Bayerischen Musikrates www musikinbayern. . Bei Rückfragen beraten wir Sie gerne . Saëns zu hören . Die Darbietungen auf durch- Haydn, Johannes Brahms, Anton Bruckner de unter „Forum der Verbände“ nachzulesen, www liebhaberorchester-in-bayern. de. Foto: Daniel Allenbach

Aus den Landesverbänden 26 27 Aus den Landesverbänden Baden-Württemberg Berlin-Brandenburg (Forts.) Landesverband Nord (Forts.)

LBWL – Rück- und Vorblick interessantes Abschlusskonzert . Zum Ab- Um solche terminlichen Überschnei- • Bundes- und Landesverband können bes- So trafen sich am 16 . April 2011 in „Tage der Chor- und Orchestermusik schlusskonzert des diesjährigen Orche- dungen zukünftig vielleicht zu vermeiden, ser zusammenarbeiten (laufende Ausgaben, Hamburg Vertreterinnen und Vertreter von 2012“ in Elmshorn Neben der sehr zeitraubenden Zuschussver- sterseminars (02 -05. 07. .2011) laden wir Sie wäre es hilfreich, von einander bzw . den jewei- Workshops) BDLO-Orchestern aus allen vier Ländern teilung und der Darstellung des Verbandes herzlich am 05 07. . um 15:30 Uhr in Bad ligen Planungen der anderen Schwesterorche- • eine eigene Kassenführung erleichtert ad- und gründeten den „Landesverband nord- Die „Tage der Chor- und Orchestermu- im Internet wurde im vergangenen Jahr im Mergentheim ein . Programm: Wagner, Rien- stern zu wissen . Deshalb hat der LBBL einen ministrative Aufgaben und Initiativen deutscher Liebhaberorchester e V. . – Bremen, sik 2012“ werden am 17 /18. . März 2012 in Rahmen der Mentorenausbildung des Lan- zi-Ouvertüre und Sibelius, 5 . Sinfonie . gemeinsamen google-Kalender zur gegensei- • Projekte bekommen eine andere Dimensi- Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Hol- Elmshorn, Schleswig-Holstein stattfinden . des BW wieder das Mentorenfest mit dem Das Kammermusikseminar 2011 (30 .09 -. tigen Information über Termine geplanter Kon- on und stiften mehr Identifikation stein“, Kurzform: „BDLO LV Nord e V. “. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Stadt Mentorenabschlusskonzert in Radolfszell 03 10. .2011) in Weikersheim ist offen für zerte, Probenwochenenden und Generalpro- • regionale Aktivitäten (Orchesterwerkstät- In den Vorstand wurden gewählt: Wulf Elmshorn wieder einen sehr engagierten organisiert . bestehende Kammermusik-Ensembles (Trio ben eingerichtet . Siehe www lbbl-ev. de,. dann ten, Workshops) erreichen mehr Interes- Hilbert, Vors . (HH), die stellv . Vorsitzenden Partner bei der Vorbereitung und Durch- Am 02 04. 2011. wurden auf der Mit- bis Oktett), die ihre selbst gewählten Stücke „Pinwand“ anklicken . Eintragungen können die senten und können ortsnaher durchgeführt Dr . Susanne Gläß (HB), Dr . Claudia Kayser- führung dieses jährlich stattfindenden Mu- gliederversammlung des LBWL in Stuttgart intensiv erarbeiten wollen . Mitgliedsorchester selbst vornehmen (sie be- werden Kadereit (NDS) und Hannelore Kleefeld sikwochenendes an unserer Seite wissen“, Vorstand und Kassenprüfer wiedergewählt: Die Zusammenarbeit mit dem vor drei nötigen dafür einen google-account, und ihre • ein mehrköpfiger Vorstand kann die Be- (SH), sowie Schatzmeister Ulrich Sennhenn so Ernst Burgbacher MdB, Präsident der Volkmar Fritsche, Präsident, Dr . Karina Tel- Jahren gegründeten Landesmusikverband email-Adresse muss vom LBBL-webmaster frei- lange der einzelnen Orchester besser unter- (HH) . Bundesvereinigung Deutscher Orchester- le, Vizepräsidentin, Ulrich Perschmann, LMV ist sehr intensiv: mittlerweile wurde geschaltet werden) oder die Termine werden an stützen Erste Pläne des Vorstands: In Vernet- verbände (BDO) . Elmshorn hatte sich bei der Schriftführer, Petra Botsch, Jugendreferen- die Gleichbehandlung mit dem Sport er- den webmaster gemailt, der sie dann freundli- • ein e.V.-Vorstand, der an eine Satzung zungsangelegenheiten gibt es ja bereits BDO um die Ausrichtung der Veranstaltung tin, Günter Wölfl, Schatzmeister, und Erich reicht, was die finanzielle Förderung und cherweise einträgt . gebunden ist, ersetzt vier Landesvertreter Kontakte nach Österreich (Intern . Ötztaler für das Jahr 2012 beworben und sich gegen Mirbach, Kassenprüfer . politische Unterstützung durch die bishe- So richtig in Schwung gekommen ist die („Landeswalter“) und bündelt die Informati- Kulturwochen), und schon bald sollen vor- verschiedene Mitbewerber durchsetzen kön- Der LBWL vertritt derzeit 184 Mitglieds- rige Landesregierung betrifft . Nutzung dieses neuen Services noch nicht, onen und Dienstleistungen handene gute Beziehungen auch in die skan- nen . In den ersten Vorbereitungsgesprächen orchester, darunter etwa 30% Jugendorche- Als nächste große Aktivitäten des aber er muss sich halt auch erst einmal he- • ländliche Regionen und Städte/Stadt- dinavischen Länder genutzt werden . mit der BDO sagte die Bürgermeisterin der ster. Im vergangenen Jahr haben bei uns zur Landesmusikverbandes Baden-Württem- rumsprechen . Deshalb: bitte weitersagen und staaten profitieren voneinander Wulf Hilbert Stadt Elmshorn, Frau Dr . Brigitte Fronzek: Unterstützung ihrer Arbeit 97 Mitgliedsor- berg e V. . stehen die folgenden besonderen mitmachen! „Elmshorn freut sich, Gastgeber dieser be- chester Zuschüsse und davon 20 Orchester Termine an, und alle Mitglieder werden zur Michael Knoch deutenden musikalischen Veranstaltung zu die Dirigentenpauschale beantragt . Insge- Teilnahme aufgerufen: 14 . Landes-Musik-Fe- sein “. Das Organisationsteam der Veranstal- samt wurden 166 Maßnahmen bezuschusst . stival in Pfullingen am 9 7. .2011 und 15 . Lan- tung setzt sich aus 12 Vertretern der BDO Das Land BW stellt unserem Verband einen des-Musik-Festival in Nagold am 16 7. 2012. . Landesverband Nord und der Stadt Elmshorn zusammen . Gesamtförderbetrag zur Verfügung . Die An- Ulrich Perschmann, Schriftführer LBWL Das Wochenende findet anlässlich der tragsbearbeitung, Verwaltung und Auszah- Verleihung der für das Jahr 2012 jeweils lung der Fördersummen wird dann von uns Wozu einen BDLO-Landesverband Nord? ersten Zelter- und PRO MUSICA-Plakette durchgeführt . durch den Bundespräsidenten statt . Neben Die Orchester-Mentorenausbildung be- Berlin-Brandenburg Das hat sich sicher der eine oder andere Or- dem Festakt werden ein ökumenischer Got- steht nun seit ca. 15 Jahren und trifft auf chestervorstand gefragt, als sich im Herbst tesdienst sowie eine Nacht der Musik zen- sehr reges Interesse . Von 45 Anmeldungen Regionaler Konzert- und Orchestertermin- 2010 Hamburg und Schleswig-Holstein zu- trale Bestandteile des Wochenendes sein . konnten in diesem Jahr 33 angenommen kalender – eine Berlin-Brandenburgische sammenschlossen . Die lokalen Akteure des Elmshorner Kultur- werden . Die Teilnehmer sind wieder über- Besonderheit oder etwas von allgemeinem Ganz uninteressant scheint die Idee ei- lebens sind dabei herzlich zur Mitwirkung aus interessiert und motiviert . In drei Aus- Interesse? ner Fusion aber nicht gewesen zu sein, denn eingeladen . Hierzu fand am 05 . Mai 2011 bildungseinheiten werden folgende Themen schon bald äußerten die BDLO-Landesvertre- eine ausführliche Informationsveranstaltung bearbeitet: Orchesterkunde, Instrumenten- Immer wieder kommt es bei unseren terinnen aus Niedersachsen und Bremen den in Elmshorn statt . kunde, Dirigieren, Gehörbildung, Programm- Liebhaberorchester-Konzerten im Raum Ber- Wunsch, den Landesverband Nord doch zu- Elmshorn ist ein hübsches Mittelzentrum planung, Organisation, Internetpräsenz, lin- Brandenburg zu Terminkollisionen . Was sammen zu betreiben . Da landesbezogen zu in Schleswig-Holstein mit einem Einzugsge- „Wie probe ich?“, Stimmen transponieren mindestens dreifach schade ist, denn erstens beantragende institutionelle Zuwendungen biet von mehr als 120 000. Einwohnern . Die usw . entstehen Engpässe, weil es Musikant/inn/en im Norden – anders als in den südlichen Bun- Stadt liegt rund 30 Kilometer nordwestlich Die diesjährige gemeinsame Abschluss- gibt, die in verschiedenen Ensembles mitwir- desländern – nicht zu erwarten sind, sprach von Hamburg . Bereits im Mittelalter entstan- veranstaltung für alle 180 Mentoren aus fünf ken, zweitens machen sich die über 30 Or- nichts gegen einen solchen Zusammen- den, wuchs Elmshorn um einen Brückenschlag Laienmusikverbänden des Landes BW findet chester gegenseitig Konkurrenz – nun gut, schluss . Im Gegenteil fanden sich mindestens über die Krückau herum . Seit jeher erfüllt am 16 7. 2011. um 14 Uhr im Konzertsaal der die meisten Orchester haben „ihr eigenes“ folgende Potentiale und Handlungsfelder, um Elmshorn nicht nur ausgeprägte zentrale Musikhochschule Stuttgart statt . Publikum, aber drittens reduziert sich die Orchester besser zu unterstützen: Funktionen gegenüber den eigenen Einwoh- Das traditionelle Orchesterseminar in Möglichkeit der gegenseitigen Konzert-Einla- • Kontaktaufnahmen und Vernetzungen gelin- nern, sondern auch gegenüber der Bevölke- Weikersheim krönte wieder ein gelungenes, dung und -Wahrnehmung . gen leichter in einem mitgliederstarken Verband Festakt bei den Tagen der Chor- und Orchestermusik 2011 in Koblenz - musica viva | Foto: Godehard Juraschek rung der Umlandgemeinden .

Aus den Landesverbänden 28 29 Aus den Landesverbänden Adressen Veranstaltungskalender

Bundesverband Landesverbände 2011

Bundesverband Deutscher Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz 10 06. . - 14 06. 2011. 09 09. . - 11 09. 2011. 26 10. . - 29 10. 2011. Liebhaberorchester e.V. Volkmar Fritsche (Präsident des Landesver- Erdmann Hollborn (Vorsitzender des Bundesamateurorchester 21 . Werkstatt des LBBL für Wiedereinsteiger Kurs Orchesterdirigieren für Schulorchester www bdlo. de. bandes Baden-Württembergischer Liebha- Landesverbandes Rheinland-Pfälzischer Musikakademie Schloss Weikersheim und „Spätberufene“; Landesmusikakademie Sachsen Geschäftsstelle: berorchester e V. ). | Ansprechpartnerin: Dr . Liebhaberorchester e.V.) Jakobsgarten 8 Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester Landesmusikakademie Berlin Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester Berggartenstraße 11 | 01277 Dresden Karina Telle (Vizepräsidentin) In der Aue 17 67069 Ludwigshafen | Fon (0621) 65 49 09 Landesverband Berlin-Brandenburgischer Liebhaberorchester Fax (0351) 802 30 23 69118 Heidelberg | Fon: (06221) 890 49 80 vorstand@rp bdlo. de. 17 06. . - 19 06. .2011 28 10. . - 01 11. 2011. Torsten Tannenberg (Geschäftsführer) karinatelle@web de. 8 . Niedersächsischer Orchesterwettbewerb 17 09. . - 18 09. 2011. Orchesterseminar Fon (0351) 810 42 38 | tannenberg@bdlo de. www lbwl. de. Saarland Goslar Landesorchesterwettbewerb und Berliner Landesmusikakademie NRW in Heek Heike Heinz (Mitgliederverwaltung / Buchhal- Horst Riller (1 . Vorsitzender des Saarlän- Landesmusikrat Niedersachsen Orchestertreff Landesverband Nordrhein-Westfälischer Liebhaberorchester tung) Fon (0351) 65 57 37 98 | heinz@bdlo de. Bayern dischen Landesverbandes der Liebhaber- Landesmusikakademie Berlin Matthias Pagenkopf (Zeitschrift / Layout) Karin Grohmann (Präsidentin des Landes- orchester) Breitensteinstraße 23 18 06. .2011 Landesmusikrat Berlin 05 11. . - 06 11. 2011. Fon (0351) 65 57 37 99 | pagenkopf@bdlo de. verbandes Bayerischer Liebhaberorchester 66424 Homburg Einöd | Fon (06848) 867 Landesorchesterwettbewerb Bremen 5 . Hessischer Orchesterwettbewerb e V. ). Ratoldstraße 32 | 80995 München Fax (06848) 73 01 77 | info@saarland .bdlo .de Kippenberg Gymnasium Bremen 17 09. . - 18 09. 2011. Landesmusikakademie Schlitz Fon (089) 314 27 20 | Fax (089) 314 89 45 Landesmusikrat Bremen Landesorchesterwettbewerb Rheinland-Pfalz Landesmusikrat Hessen Präsidium info@bayern bdlo. de. Sachsen Pfalzbau Ludwigshafen www liebhaberorchester-in-bayern. de. Helge Lorenz (Präsident des Landesver- 18 06. . - 10 07. 2011. Landesmusikrat Rheinland-Pfalz 05 11. . - 06 11. 2011. Helge Lorenz (Präsident) bandes Sächsischer Liebhaberorchester e V. ). Europa-Tage der Musik 8 . Landesorchesterwettbewerb Saar Bernerstraße 7 | 01217 Dresden Berlin und Brandenburg Bernerstraße 7 | 01217 Dresden an verschiedenen Orten 14 10. . - 16 10. 2011. Gymnasium am Krebsberg, Neunkirchen lorenz@bdlo de. Rainer Vogt (Vorsitzender des Landesver- Fon/Fax (0351) 403 48 17 Bayerischer Musikrat Kammermusikseminar Landesmusikrat Saar bandes Berlin-Brandenburgischer Liebhaber- info@sachsen bdlo. de. | www lslo. de. Marktoberdorf Dr. Elisabeth Birckenstaedt (Vizepräsidentin) orchester e V. ). Calandrellistraße 18 f 24 06. . - 26 06. 2011. Arbeitsgemeinschaft Münchner Laienorchester 05 11. . - 13 11. 2011. Gerhart-Hauptmann-Straße 20 12247 Berlin | Fon/Fax (030) 771 97 01 Thüringen Streichquartett für Einsteiger Bundesmusikwoche 50plus 45657 Recklinghausen rainer-a-e-vogt@freenet de. Dr. Wolfgang Müller (Präsident des Landes- Landesmusikakademie NRW in Heek 15 10. . - 16 10. 2011. Bayerische Musikakademie Marktoberdorf Fon/Fax (02361) 141 88 www lbbl-ev. de. verbandes Thüringer Laienorchester e V. ). Landesverband Nordrhein-Westfälischer Liebhaberorchester Landes-Orchesterwettbewerb Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester und ebirck@bdlo de. Südring 15 | 98693 Ilmenau-Oberpörlitz Nordrhein-Westfalen Landesverband Bayerischer Liebhaberorchester Hessen Fon (03677) 87 75 70 25 06. 2011. Paderborn Frauke Peuker-Hollmann (Vizepräsidentin) Erast von Jasienicki | Westring 46 info@thueringen bdlo. de. Landesorchesterwettbewerb Sachsen-Anhalt Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen 12 11. . - 13 11. 2011. Walberlastraße 1 | 91077 Neunkirchen a B. . 65824 Schwalbach | Fon (06196) 10 88 Merseburg 6 . Sächsischer Orchesterwettbewerb Fon/Fax (09134) 76 26 Fax (06196) 10 44 | info@hessen bdlo. de. Landesverband Nord Landesmusikrat Sachsen-Anhalt 16 10. . - 20 10. 2011. Dresden fraukepk@bdlo de. Wulf Hilbert (Vorsitzender des Landesver- 7 . Kontrabass-Seminar Sächsischer Musikrat Mecklenburg-Vorpommern bandes norddeutscher Liebhaberorchester e V. ). 02 07. 2011. mit Peter Kosak, Tonhalle-Orchester Zürich Dr. Joachim Conradi Volker Schubert (Vorsitzender des Berner Heerweg 183 | 22159 Hamburg Tag der Laienmusik in Kitzingen Tagungs- und Bildungszentrum Kloster Schöntal 12 11. . - 13 11. 2011. Schlegelstraße 14 | 90491 Nürnberg Landesverbandes der Liebhaberorchester Fon (040) 42 88 53-0/-222 Landesverband Singen und Musizieren in Bayern 6 . Landesorchesterwettbewerb Thüringen Fon (0911) 59 13 09 | Fax (0911) 59 48 36 in Mecklenburg-Vorpommern e V. ). Fax (040) 42 88 53-284 21 10. . - 23 10. 2011. Sondershausen conradi@bdlo de. Willi-Zachow-Weg 9 | 19370 Parchim info@hamburg bdlo. de. 14 08. . - 20 08. 2011. Cello-Ensemble Arbeitsphase II Landesmusikrat Thüringen Fon (03871) 26 70 06 | info@mv bdlo. de. Dr. Susanne Gläß (stellv . Vorsitzende Kammermusikseminar Marktoberdorf Dr. Michael Goldbach Bremen) Mathildenstraße 8 | 28203 Bremen Landesmusikakademie NRW in Heek Landesverband Bayerischer Liebhaberorchester 18 11. . - 20 11. 2011. Talstraße 18 | 96120 Bischberg Nordrhein-Westfalen Fon (0421) 758 97 (p) | (0421) 218 30 97 (d) Landesverband Nordrhein-Westfälischer Liebhaberorchester Bayerischer Orchsterwettbewerb Fon (0951) 60 16 53 Dr. Elisabeth Birckenstaedt (Vorsitzende Fax (0421) 794 32 57 | info@bremen bdlo. de. 22 10. 2011. München, Funkhaus des Bayerischen goldbach@bdlo de. des Landesverbandes Nordrhein- UMD Dr. Claudia Kayser-Kadereit (stellv . 07 09. . - 11 09. 2011. Streicherschulung Rundfunks Westfälischer Liebhaberorchester e V. ). Vorsitzende Niedersachsen) Im Kamp 9 MusikSommerKurs für Kinder und Jugendliche München-Gasteig Bayerischer Musikrat Dr. Michael Knoch Gerhart-Hauptmann-Straße 20 49205 Hasbergen | Fon (05405) 80 89 47 Alteglofsheim Arbeitsgemeinschaft Münchner Laienorchester Blücherstraße 53 | 10961 Berlin 45657 Recklinghausen Fax (05405) 80 89 48 Landesverband Bayerischer Liebhaberorchester 09 12. . - 11 12. 2011. Fon (030) 824 01 08 Fon/Fax (02361) 141 88 info@niedersachsen bdlo. de. 22 10. . - 23 10. 2011. Streicher-Intensiv-Kurs redaktion@bdlo de. info@nrw bdlo. de. | www nrw. bdlo. de. Hannelore Kleefeld (stellv . Vorsitzende 08 10. . - 09 10. 2011. Landes-Orchesterwettbewerb Marktoberdorf Schleswig-Holstein) Travestieg 16 6 . Landesorchesterwettbewerb Mecklenburg- Baden-Württemberg Landesverband Bayerischer Liebhaberorchester 22851 Norderstedt | Fon (040) 529 14 24 Vorpommern, Greifswald Trossingen info@schleswig-holstein bdlo. de. Landesmusikrat Mecklenburg-Vorpommern Landesmusikrat Baden-Württemberg

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Neue Mitgliedsorchester NEUE MUSIK – Konzertförderung 3 . Herstellung von Aufführungsmaterial 4 . Instrumentenleihe Musik-Kurse für Amateure in den Der BDLO fördert jährlich bis zu fünf Kon- 5 . Reisekosten von Dozenten / Komponisten Schweizer Bergen Wir begrüßen an dieser Stelle die seit November Freiburg | Kammerorchester Landwasser Neusäß | Juventhusias, die Schwäbische zertprojekte seiner Mitgliedsorchester durch 6 . Dokumentationsmitschnitt 2010 neu aufgenommenen Mitgliedsorchester www kammerorchester-landwasser. de. Opern- und Orchesterakademie e V. . finanzielle Unterstützung entstehender Zu diesen Kammermusikkursen können sich in der „Familie“ des BDLO und freuen uns auf www .juventhusias de. Mehr-aufwendungen bei Konzerten mit zeit- Eine Antragstellung ist mit vorbereitetem An- Gruppen oder auch Einzelpersonen (Streicher rege Mitarbeit und Beteiligung. Freudenstadt | Orchester Kepler genössischer Musik . tragsformular laufend möglich . Dem Antrag und Bläser) anmelden; sie werden zu Gruppen Gymnasium Ober-Olm | Ueberberg-Orchester Die Beschäftigung der Liebhaberorchester ist eine Partitur des aufzuführenden Werkes zusammengestellt – in diesen wird musika- Ansbach | Ansbacher Kammerorche- (Collegium Transmontanum) mit dem zeitgenössischen Musikschaffen soll beizufügen . Diese verbleibt beim BDLO und lisch gearbeitet und für ein kleines Abschluss- ster Karlsruhe | Junge Philharmonie Karlsruhe dadurch angeregt werden . Es geht dabei um wird in den Bestand der Zentralbibliothek konzert am Ende der Kurswoche vorbereitet . Berlin | Die Berliner Stadtstreicher www juphka. de. Petershausen | L‘ESTRO Musik in unkonventioneller Tonsprache, die übernommen . Ein durch den Zuwendungs- Die Palette der zu erarbeitenden Musikstücke www .Berliner-Stadtstreicher de. in den letzten 30 Jahren entstanden ist. Be- empfänger beauftragter einfacher Dokumen- reicht von sehr einfachen frühbarocken Sätzen Am 1. März 2011 konnten wir unser Petershausen | Petershausener arbeitungen oder Arrangements von Werken tationsmitschnitt (Audio) der geförderten bis hin zu spätromantischen oder sogar früh- Berlin | Junges Sinfonie-Orchester 700. Mitgliedsorchester aufnehmen: Kammerorchester werden nicht gefördert . Aufführung soll ebenfalls der BDLO-Zentral- modernen Kompositionen – je nach Fähigkei- Berlin-Spandau e V. . Eine gute dramaturgische Einbindung von bibliothek zur Verfügung gestellt werden, um ten und Wünschen der Kursteilnehmer . Einige www jso-spandau. de. Kronach | Kronacher Kammerorchester Rastatt | Young Generation Orchestra zeitgenössischer Musik in das Konzertpro- den Nutzern weitere Informationen über die Jahre Instrumentalunterricht, etwas Erfahrung www kronacher-kammerorchester. de. gGmbH gramm wird bei der Entscheidung über die geförderten Kompositionen zu ermöglichen . im Ensemble-Spiel (auch Orchester oder Kam- Berlin | Die Neuköllner Serenade www young-generation-orchestra. de. Förderung besonders gewürdigt . Das BDLO-Präsidium entscheidet jeweils merorchester), der Wunsch nach neuen musi- Lindenberg | Westallgäuer Auf der Basis einer Finanzierung in Höhe im Januar und September über die Förderung kalischen Impulsen und das Interesse, Gleich- Bonn | Hofgartenorchester – Studentisches Kammerorchester Rüsselsheim | Kammerorchester der von bis zu 1 000. Euro pro Konzertprojekt von Projekten . Der Antragsteller erhält mit gesinnte in entspannter Atmosphäre kennen Sinfonieorchester an der Universität Musikschule Rüsselsheim (eine oder mehrere Aufführungen) werden der Eingangsbestätigung seines Antrages ei- zu lernen, genügen als Voraussetzung für eine Bonn e V. . Mittenwald | Mittenwalder www kultur123ruesselsheim. .de Ausgaben erstattet, die in unmittelbarem Zu- nen Termin des Bescheides benannt . Die Aus- Kursteilnahme . www .hofgartenorchester de. Jugendorchester e.V. sammenhang mit zusätzlichem Aufwand für gaben werden nach Einreichung der Original- www m-j-o. .de Rüsselsheim | Junge Rüsselsheimer die Erarbeitung und Aufführung zeitgenös- belege erstattet . Informationen: András von Tószeghi Bremen | Sinfonia concertante Philharmonie sischer Musik stehen, wie z B. :. Ausschreibung und Antragsformular un- toszeghi@bluewin ch. München | Bavarian Classics 1 . Honorare für Solisten ter: www bdlo. de. > Infos/Download >> Tel:+41 71 245 24. 10. Dielheim-Horrenberg | Capella Capriccio- www .bavarian-classics eu. Straubing | Niederbayerisches 2 . GEMA-Gebühren Dienstleistungen sa Kammerorchester Dresden | Dresdner Jugendsinfonieorchester München | Münchner Internationales am Heinrich-Schütz-Konservatorium Orchester e V. . www .djso de. www mio-home. de. Ein Konzert in Yokohama März konnten viele deshalb nicht kommen . 1950 wird – wie von vielen Amateurorche- Europäisches Orchesterfestival 2012 am 12. März 2011 Aber alle schafften es, pünktlich zum Konzert stern Japans – jedes Jahr die 9. Sinfonie von Ehrennadel des BDLO 27.04.-01.05.2012 in Tallinn, Estland da zu sein . Wir spielten vor fast leerem Saal Beethoven aufgeführt, seit 1971 mit einem Mieko Kanai, die seit vielen Jahren im Bun- – das Publikum hatte natürlich ebenfalls Pro- eigenen Chor . Ausschreibung unter: desamateurorchester in Weikersheim und bleme zu kommen – mit großer Hingabe, so Joachim Conradi Der BDLO verleiht besonders verdienten Mit- Gunther Reinecker | Frankfurt/Oder www bdlo. de. > Downloads >> Aktuelles Weimar mit ihrer Bratsche mitspielt, hat uns als könnten wir die schrecklichen Ereignisse gliedern der ihm angehörenden Orchester die Orchester der Frankfurter Musikfreunde berichtet, wie ihr Orchester in Yokohama die ungeschehen machen “. 1985 gestiftete Ehrennadel. Nebenstehend Kapellmeister seit 1970 und Gründungsmitglied Generalprobe und das Konzert am 11 . und 12 . veröffentlichen wir die Namen der im letzten Tipp März gemeistert hat . Wir geben ihre Schilde- Auf dem Programm des Konzerts standen: halben Jahr ausgezeichneten Persönlichkeiten, Gustav-Adolf Schmidt | Gevelsberg rung in freier Wortwahl wieder: Brahms’ Akademische Festouvertüre, Mahlers verbunden mit einem herzlichen Dank unseres Städtischer Musikverein Gevelsberg e V. . Per Mausklick zur GEMA-Anmeldung Sinfoniesatz „Blumine“ und Tschaikowskis 6 . Verbandes für die von ihnen geleistete Arbeit: 1 . Vorsitzender und Musikleiter (1987 bis 2000) und Tarifrechner „Die Generalprobe war für den 11 . März an- Sinfonie . Das Sinfonie-Orchester Yokohama gesetzt . An diesem Tag ereigneten sich das ist eines der ältesten Liebhaberorchester in Ja- Mit dieser Anwendung können Sie sich die Erdbeben und der verheerende Tsunami 300 pan . Es wurde 1932 gegründet und gab 1933 Die Projekte des BDLO werden gebräuchlichsten Tarife für Ihre Musiknut- km nördlich von Yokohama . Die Generalprobe sein erstes Konzert . Schon damals bildeten gefördert vom Beauftragten der zungen unverbindlich online berechnen las- konnte nicht stattfinden . Viele Spieler kamen Werke mitteleuropäischer Komponisten den Bundesregierung für Kultur und sen und anmelden . an diesem Tage nicht einmal von ihrer Arbeit Schwerpunkt der musikalischen Tätigkeit: Medien aufgrund eines Beschlusses nach Hause, weil der Schienenverkehr in der Eine kleine Nachtmusik von Mozart, Wagners des Deutschen Bundestages. www gema. de/tarifrechner. Region vorübergehend eingestellt wurde . Siegfried-Idyll und Haydns Sinfonie Nr . 94 er- Auch zur Bühnenprobe am Vormittag des 12 . klangen seinerzeit beim ersten Konzert . Seit Katsuhiko und Mieko Kanai 2008 in der Weimar-Halle

Mitteilungen des BDLO 32 33 Mitteilungen des BDLO Konzertdokumentation

Berlin – Berlin-Brandenburgisches Berlin – Sinfonie Orchester Tempelhof Brandenburg/Havel – Collegium Sinfonieorchester Leitung: Mathis Richter-Reichhelm musicum Leitung: Matthias Glander Brahms: Ein Deutsches Requiem; Kantorei des Johannesstifts Leitung: Ludwig Nast Hier sind jene Konzerte aufgelistet, deren Pro- Augsburg – Universitätsorchester Bad Kissingen – Kammerorchester Beethoven: Violinromanze op. 50 • Chopin: Klavierkonzert • Telemann: Konzert für Flöte, Violine, Violoncello und Fasch: Konzert für Blockflöte und Streichorchester F-Dur gramme uns von den Mitgliedsorchestern im Leitung: Bernd-Georg Mettke Leitung: Jörg Wöltche Nr. 2 f-Moll op. 21 • Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Streichorchester A-Dur TWV 53:A2 • Corelli: Weihnachts- • Telemann: Suite „La Bouffonne“ TWV 55:C5 • Torelli: Laufe der letzten Monate zugegangen sind. Da- Hindemith: Trauermusik • Weber: Andante e Rondo Unga- Mendelssohn: Largo aus der Streichersinfonie Nr. 11 F-Dur • op . 47 konzert op . 6 Nr . 8 Konzert a-Moll op. 6 Nr. 10 • Händel: Concertino für mit auch Ihr Konzert zukünftig hier zu finden rese op. 35 • Beethoven: Coriolan-Ouvertüre • Beethoven: Vivaldi: Gitarrenkonzert D-Dur nach RV 93, F. XII Nr. 15 • Leitung: Ulrich Manfred Metzger Sopranino-Blockflöte und Streicher B-Dur • Hilprecht, Uwe: sein wird, senden Sie bitte jeweils ein Konzert- Sinfonie Nr . 4 B-Dur op . 60 Carulli, Ferdinando: Gitarrenkonzert A-Dur • Tschaikowski: Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 • Delibes: Aus der Bielefeld – Freies Sinfonie-Orchester Gedanken zu dem Lied „Süßer die Glocken nie klingen“ für programm (oder gern auch die zugrundelie- Elegie zum Gedenken an Samarin • Albinoni: Sinfonia G-Dur Ballett-Suite „Coppelia“: Prélude, Mazurka, Puppen-Walzer Leitung: Witolf Werner Streichorchester und Cembalo gende Datei) direkt an Dr. Joachim Conradi, Bad Bederkesa – Musikverein im Land- op. 2 Nr. 1 • Sibelius: Andante festivo und Csardas • Mozart, L.: Trompetenkonzert D-Dur // Brahms: Akademische Festouvertüre op. 80 • Wolf-Ferrari: Schlegelstr. 14, 90491 Nürnberg (conradi@ kreis Cuxhaven Schumann: Manfred-Ouvertüre • Chopin: Klavierkonzert Kleines Konzert für Englischhorn und Orchester As-Dur op . 34 Bremen – Neues Kammerorchester Bremen bdlo.de). Name des Orchesters, Konzertdatum Leitung: Ingo Hoesch Bad Mergentheim – Kammerorchester Nr. 1 e-Moll op. 11 • Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 • Bruch: Sinfonie Nr. 3 E-Dur op. 51 Leitung: Hans Wilhelm Kufferath und Ort sowie der Dirigent/inn/enname sollten Bach, J. Ch.: Ouvertüre zu „La Clemenca di Scipione“ • Leitung: Wolfgang Kurz Mozart: Sinfonie D-Dur KV 504 • Weber: Concertino für daraus klar hervorgehen. Tschaikowski: 3 Stücke aus „Schwanensee“ • Schubert: Penderecki: 3 Stücke im alten Stil • Händel: Konzert für Harfe Berlin – concentus alius – Homophilhar- Bobingen – Kammerorchester Horn und Orchester op. 45 • Schumann: Sinfonie Nr. 4 Ankündigungen bevorstehender Konzerte fin- Sinfonie Nr . 6 C-Dur D 589 und Streicher B-Dur • Linek: Pastorella A-Dur für Sopran • monisches Kammerorchester Berlin Leitung: Ludwig Schmalhofer den Sie im Konzertkalender unter www.bdlo. Grieg: Lyrische Stücke op . 68; daraus: Nr . 5 „An der Wiege“ Leitung: Christiane Silber Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 BWV 1048 • Corelli: Bremen – Orchester der Musikfreunde de –> Konzerte & Termine. Tragen Sie alle Bad Dürkheim – Kammerorchester • Grieg: Wächterlied • Weihnachtslieder von Adam und Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 • Bruch: Kol Nidrei Weihnachtskonzert op. 6 Nr. 8 • Vivaldi: Konzert für 4 Leitung: Benjamin Gordon erforderlichen Daten dort bitte selbst ein. Das Leitung: Gabriele Weiß-Wehmeyer Liszt – Einrichtung für Orchester (W. Kurz) • Hindemith: op. 47 • Milhaud: Saudades do Brazil op. 67 b, Tanzsuite Violinen und Streichorchester h-Moll op . 3 Nr . 10, PV 148, Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“ • Strauss, R.: Vier dazu notwendige Passwort erhalten Sie in der Braun, Peter Michael: EVOLUTION für Streichorchester, Tuttifäntchen (Teile) • Ravel: Pavane pour une infante défunte • Donizetti: F. IV Nr. 10 // Tschaikowski: Blumenwalzer • Tschaikowski: letzte Lieder • Dvorák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Geschäftsstelle ([email protected]). daraus Andantino (Uraufführung) • Haydn: Hornkonzert Ouvertüre zu „Roberto Devereux“ Rokoko-Variationen • Strauß, J.: Frühlingsstimmen-Walzer D-Dur Hob. VIId:4 • Arriaga: Sinfonie D-Dur Bad Segeberg – Segeberger Sinfonieor- op. 410 • Zeller: Polka „Grüß Euch Gott alle miteinander“ • Bremen – Orchester der Universität Aalen – Aalener Sinfonieorchester chester Berlin – Jugendorchester Charlottenburg Strauß, J.: Walzer op. 411, „Lagunen-Walzer“ • Millöcker: Bremen Leitung: Stephan Kühling Bad Homburg – Verein der Musikfreunde Leitung: Johannes Maurer-Büntjen Leitung: Thomas Lamp Lied „Dunkelrote Rosen bring‘ ich, schöne Frau“ aus „Gas- Leitung: Susanne Gläß Gluck: Ouvertüre zu „Iphigenie in Aulis“ • Schumann: Bad Homburg v.d.H. Bach: Kantate BWV 137 „Lobe den Herren, den mächtigen Grieg: Norwegische Tänze op. 35 • Dvorák: Sinfonie Nr. 9 parone“ • Sarasate: Zigeunerweisen op. 20 • Lehár: Vilja-Lied Coleridge-Taylor, Samuel: Hiawatha‘s Wedding Feast & Death Sinfonie Nr . 1 B-Dur op . 38 Leitung: Peter Seebach König“; mit Segeberger Bachchor e-Moll op . 95 of Minnehaha; mit Chor der Universität Bremen Bach, J.Ch.: Sinfonie D-Dur op. 18 Nr. 3 • Telemann: Bonn – Bad Godesberger Kantaten- Aalen – Collegium musicum der Oratorien- Ouvertüre (Suite) für Blockflöte, Streichorchester und Basso Bad Soden – Gesellschaft der Musik- Berlin – Kammerorchester Berliner orchester Bruchsal – Sinfonieorchester 1837 vereinigung Aalen continuo a-Moll TWV 55:a2 • Haydn: Sinfonia concertante freunde Bad Soden/Ts Cappella Leitung: Wolfram Kuster Leitung: Stephan Aufenanger Leitung: Gero Wittich Hob . I:105 Leitung: Franz-Josef Staab Leitung: Cornelius Häußermann Cimarosa: Oboenkonzert c-Moll • Cimarosa: Motette „Gloria Stamitz, C.: Sinfonia D-Dur op. 25 Nr. 2 • Mozart: Horn- Ravel: Pavane zum Gedächtnis einer Infantin • Schubert: Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 • Beethoven: Sinfo- Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248 (Teile I bis III); mit Patri“ • Pachelbel: Kanon D-Dur • Bach: Konzert für Oboe konzert Nr. 3 Es-Dur KV 447 • Bruch: Schwedische Tänze Sinfonie h-Moll D 759, Unvollendete • Fauré: Pavane op. 50 nie Nr . 8 F-Dur op . 93 Zehlendorfer Pauluskantorei d‘amore und Streichorchester A-Dur nach BWV 1055 • op. 63, Serie 1 • Bizet: L‘Arlésienne-Suite Nr. 2 // Gluck: • Poulenc: Konzert d-Moll für 2 Klaviere und Orchester Mozart: Motette „Exsultate, jubilate“ Ouvertüre zu „Iphigenie in Aulis“ • Haydn: Sinfonie Nr. 94 Balingen – Kammerorchester Berlin – Otto-Sinfoniker G-Dur • Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 Ahaus – Euregio Symphonieorchester Leitung: Dietrich Schöller-Manno Leitung: Wolfgang Behrend Bonn – Bonner Orchesterverein Leitung: Michael Rein Mendelssohn: Ouvertüre „Ruy Blas“ • Mozart: Klavierkon- Mahler: Blumine • Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen • Leitung: Andreas Winnen Bubenreuth – Sinfonisches Orchester Grieg: Holberg-Suite op. 40 • Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 zert Nr. 20 KV 466 • Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 Zemlinsky: Sinfonie Nr . 2 B-Dur Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil Nr . 1 D-Dur Leitung: Klaus Pilhofer KV 491 • Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur D 590 • Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85 • Nielsen, C. A.: Schubert: Rosamunde op. 26, D 797 - Ballettmusik 1 • Bamberg – Jugendorchester Bamberg Berlin – Sinfonieorchester Äskulap Saga-Traum op. 39 • Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Mozart: Hornkonzert Nr. 4 KV 495 (Romanze und Rondo) • Ahrensburg – Kammerorchester Leitung: Jürgen Roeder Leitung: Jens Albert Finale op . 52 Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 5 • Strauß, Jos.: Polka Leitung: Frank Löhr Williams, John: Harry Potter, Sinfonische Suite aus der Film- Tschaikowski: Walzer (Nr. 5) aus „Dornröschen“ op. 66a • op. 269, „Feuerfest“ • Lehár: Walzer „Gold und Silber“ • Poulenc: Sinfonietta • Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur musik • Rieding: Violinkonzert h-Moll op. 35 Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 • Schubert: Bonn – Musik-Verein 1922 Beuel Loewe, F :. Musical „My Fair Lady“ - Potpourri // Händel: Suite op. 19 • Mozart: Posthorn-Serenade KV 320 Leitung: Martin Erzfeld Sinfonie Nr . 6 C-Dur D 589 Leitung: Hermannjosef Schmitz für Trompete und Streichorchester D-Dur • Rosetti: Romanze Vivaldi: Der Winter • Schubert: Sinfonie h-Moll D 759, Ibanez, J.C.: Lied „Ein Student geht vorbei“ • Mancini, für Klarinette und Orchester • Vivaldi: Arie „Vedro con mio Altena – Märkisches Jugendsinfonie- Unvollendete • Creston, Paul: Concertino für Marimbaphon Berlin – Sinfonie Orchester Schöneberg Henry: A Tribute to Henry Mancini • Strauß, J.: Walzer diletto“ – Bearbeitung für Sopran und Streichorchester • orchester und Orchester op. 21 (1.Satz) • Williams, John: Film Star Leitung: Stanley Dodds op. 307, „Wiener Bonbons“ und Persischer Marsch op. 289 • Diabelli: Pastoralmesse F-Dur op . 147; mit Egerländer Leitung: Witolf Werner Wars / Medley Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 • Wagner: Tristan Monti, Vittorio: Czardas Nr. 1 d-Moll • Goolwin, Ron: Venus Heimatchor; MGV Bubenreuth; Ev .Kirchenchor St .Lukas Humperdinck: Vorspiel zu „Hänsel und Gretel“ • Mercadante: und Isolde - Vorspiel und Isoldes Liebestod • Hindemith: Walzer • Kolditz, Hans: Cielito Lindo • Garland, Joe: In the Flötenkonzert e-Moll op. 57 • Tschaikowski: Ballett „Der Bergheim – Sinfonieorchester Sinfonische Metamorphosen // Brahms: Klavierkonzert Nr . 1 Mood • Winkler, Gerhard: Neapolitanisches Ständchen • Bühl – Kammerorchester Bühl-Achern Schwanensee“ op . 20 Leitung: Franz-Josef Stürmer d-Moll op. 15 • Lutoslawski: Konzert für Orchester Webber: Sinfonische Reflektionen • Straus, O.: Der Reigen • Leitung: Johannes Braun Gulda, Friedrich: Konzert für Violoncello und Blasorchester • Strauß, Jos.: Polka op. 269, „Feuerfest“ • Badelt, Klaus: Fluch Bach, W. F.: Sinfonie F-Dur • Debussy: Tänze für Harfe und Tschaikowski: Sinfonie Nr . 5 e-Moll op . 64 der Karibik Streichorchester • Respighi: Antiche Danze ed Arie, Suite Nr. 3

Konzertdokumentation 34 35 Konzertdokumentation Cham – Torelli-Kammerorchester Deggendorf – Niederbayerisches Ärzte- Erlangen – Erlanger Kammerorchester Fulda – Collegium musicum Görlitz – Niederschlesisches Hamburg – Walddörfer Kammerorchester Leitung: Günther Klimbacher orchester Leitung: Ulrich Kobilke Leitung: Jens-Uwe Schunk Kammerorchester Leitung: Susan Herrmannsfeldt Wassenaer: Concertino Nr. 2 G-Dur • Cornelius: 3 Weih- Leitung: Vit Aschenbrenner Pärt: Cantus in Memory of Benjamin Britten • Telemann: Haydn: Sinfonie Nr. 4 D-Dur • Wagner: Siegfried-Idyll • Leitung: Thomas Seyda Bach, J. Ch.: Konzert für Violoncello und Orchester c-Moll • nachtslieder aus op. 8 • Corelli: Weihnachtskonzert op. 6 Wassenaer: Sei concerti armonici, daraus Nr. 6 • Respighi: Violakonzert G-Dur • Hindemith: Trauermusik • Beethoven: Mendelssohn: Konzertstücke f-Moll op . 113 und d-Moll Holst: Saint Paul‘s Suite • Reznicek: Serenade G-Dur für Sallinen, Aulis: Some Aspects of Peltoniemi Hintrik‘s Funeral Nr. 8 • Reger: Lieder op. 76, daraus Nr. 52, „Mariä Wiegen- Antiche Danze ed Arie, Suite Nr. 3 • Barber: Serenade op. 1 • Sinfonie Nr . 6 F-Dur op . 68 // Haydn: Sinfonie Nr . 60 C-Dur op. 114 • Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 Streichorchester • Telemann: Violakonzert G-Dur • Corelli: March • Bruch: Kol Nidrei op. 47 • Bridge, Frank: Suite für lied“ • Elgar: Serenade e-Moll op. 20 • Adam, Adolphe: Corelli: Weihnachtskonzert op . 6 Nr . 8 • Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453 • Bizet: Concerto grosso D-Dur op . 6 Nr . 1 // Telemann: Don Qui- Streichorchester Cantique de Noël Carmen-Suiten 1 und 2 Fürth – Fürther Kammerorchester chotte-Suite • Bach: Konzert für Cembalo, Violine und Flöte Dresden – Bläserkollegium Dresden Leitung: Horst Günter Lott BWV 1044 • Reznicek: Serenade G-Dur für Streichorchester Hamburg – Wandsbeker Sinfonieorchester Chemnitz – Collegium musicum der TU Delalande: Prélude • Streichardt, Johann: Tänzerische Esslingen – Hochschulorchester Bredw, Edgar: „Serenata rubata“ • Mozart: Oboenkonzert Leitung: Christian Schmiedeskamp; Matthias Leitung: Michael Scheitzbach Miniaturen • Weber: Aufforderung zum Tanz • Dittersdorf: Leitung: Steffi Bade-Bräuning C-Dur KV 314 • Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Göttingen – Orchester Göttinger Musik- Neumann Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre op. 26 • Mendelssohn: Konzert für Oboe d‘amore und Orchester A-Dur • Bach: Smetana: Ouvertüre zu „Der Kuß“ • Portman, Rachel: freunde Gade, N.: Nachklänge von Ossian op. 1 • Nielsen, C.A.: Notturno C-Dur für Bläser • Grieg: Holberg-Suite op. 40 • Choral „Nun danket alle Gott“ • Händel: Adagio und Allegro Filmmusik zu „Chocolat“ • Schumann: Klavierkonzert a-Moll Fürth – Junge Fürther Streichhölzer Leitung: Johannes Moesus Aladdin-Suite op. 34 • Wagner: Siegfried-Idyll • Albright, Burgmüller, Norbert: Konzert für Klavier und Orchester fis- aus der Sonate F-Dur • Vivaldi: „Der Herbst“ für Porzellan- op. 54 • Brahms: Ungarische Tänze Nr. 5 und 6 Leitung: Bernd Müller Farrenc, Louise: Ouvertüre Nr. 2 Es-Dur op. 24 • Beethoven: Janet: Konzert für 3 Violoncelli und Orchester (Uraufführung) Moll op . 1 (1 . Satz) glockenspiel solo • Gounod: Bläsersinfonie B-Dur • Stamitz, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op . 54 und Sinfonie Tripelkonzert op . 56 und Sinfonie Nr . 4 B-Dur op . 60 C.: Orchester-Quartett F-Dur • Brahms: „Guten Abend, gut‘ Ettlingen – Sinfonieorchester Nr . 3 Es-Dur op . 97 // Schubert: Deutsche Tänze – Auswahl Hannover – Hannoversche Orchester- Chemnitz – Sächsisches Sinfonieorchester Nacht“; Gemeinschaftskonzert mit dem Benda-Kammer- Leitung: Judith Mammel • Beethoven: Coriolan-Ouvertüre • Saint-Saëns: Violinkon- Haar – Ensemble Haar vereinigung Leitung: Andreas Grohmann orchester Usti n .L . Schubert: Ouvertüre zu „Rosamunde – Die Zauberharfe“ zert Nr. 3 h-Moll op. 61 • Schubert: Sinfonie h-Moll D 759, Leitung: Winfried Grabe Leitung: Martin Lill Beethoven: Tripelkonzert op. 56 • Beethoven: Sinfonie Nr. 5 D 644 • Weber: Fagottkonzert F-Dur op. 75 • Smetana: Die Unvollendete Steinmann: Das Geheimnis der Tiere – Ein musikalisches Mär- Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ • Mahler: Des Knaben c-Moll op . 67 Dresden – Haydn-Orchester Dresden Moldau • Smetana: Tänze aus „Die verkaufte Braut“ chen // Telemann: Suite Nr. 1 a-Moll • Vivaldi: Konzert d-Moll Wunderhorn • Brahms: Sinfonie Nr. 2 op. 73 Leitung: Matthias Herbig Garching – Garchinger Sinfonieorchester op. 3 Nr. 11, PV 250, RV 565, F. IV Nr. 11 • Corrette: Sinfonia Crailsheim – Orchester der Volkshoch- Mozart: Titus-Ouvertüre • Kuhn, Svenja: Moments de la vie Frankfurt/M – Junge Sinfoniker Leitung: Florian Erdl Nr. 1 – „A la venue de noel“ • Händel: Concerto grosso op. 6 Hannover – Ärzte-Orchester Hannover schule (Uraufführung) • Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. Leitung: Bernhard Lingner Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ • Korngold, Erich Nr. 4 • dall‘Abaco: Concerto D-Dur op. 6 Nr. 8 und Concerto Leitung: Lorenz Nordmeyer Leitung: Christoph Broer 58 • Weber: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 19 Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ • Martinu: Rhapso- Wolfgang: Violinkonzert D-Dur op. 35 • Dvorák: Sinfonie C-Dur op . 6 Nr . 1 // Bach: Suite Nr . 2 h-Moll BWV 1067, Kan- Smetana: Die Moldau • Berlioz: Les nuits d‘été op. 7 • Vivaldi: Magnificat g-Moll RV 610 • Bach, J.Ludw.: Kantate die-Konzert für Viola und Orchester • Smetana: Sarka, Tabor Nr . 9 e-Moll op . 95 tate BWV 209, „Non sa che sia dolore“, Violinkonzert Nr . 1 Beethoven: Sinfonie Nr . 6 F-Dur op . 68 „Sei nun wieder zufrieden, meine Seele“ für Doppelchor und Dresden – medicanti und Blanik aus „Mein Vaterland“ BWV 1041, Brandenburgisches Konzert Nr . 3 BWV 1048 und Basso continuo • Corelli: Variationen „La Follia“ op. 5 Nr. 12 Leitung: Wolfgang Behrend Gauting – Orchestervereinigung im Konzert für 3 Violinen und StrOrch D-Dur nach BWV 1064 Heidelberg – Orchester TonArt • Cimarosa: Magnificat • Haydn: Te Deum laudamus, Hob. Brahms: Haydn-Variationen • Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Frankfurt/O – Orchester der Frankfurter Musikverein Leitung: Stefan Ottersbach XXIIIc:2; mit Kirchenchören Kirchberg und Ilshofen // Bach: Musikfreunde Leitung: Ulrich Weder Hamburg – Harvestehuder Sinfonie- Beethoven: Egmont-Ouvertüre • Dvorák: Sinfonie Nr. 7 Kantate BWV 172, „Erschallet, ihr Lieder“; Chor der Johannes- Dresden – Universitätsorchester Leitung: Gunther Reinecker Saint-Saëns: Weihnachtsoratorium op. 12 • Charpentier, orchester d-Moll op. 70 • Respighi: Fontane di Roma kirche und Projektchor // Haydn: Sinfonie Nr. 9 • Boismortier: Leitung: Maja Sequeira Mozart: Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“ und M -A. :. Te Deum D-Dur H 146; mit Chor St . Benedikt // Leitung: Leslie Suganandarajah Konzert h-Moll op. 21 Nr. 4 • Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 5 Kilar, Wojciech: Missa pro pace; mit Universitätschören Motette „Exsultate, jubilate“ • Weber: Der Freischütz Nr. 12, Rossini: Ouvertüre „Il Signor Bruschino“ • Mozart: Drei Schubert: Sinfonie h-Moll D 759, Unvollendete • Bruckner: • Dvořák: Furiant • Farkas: Tänze des ungarischen Barocks • Dresden und Danzig Kavatine der Agathe, „Und ob die Wolke sie verhülle“ • deutsche Tänze KV 605 • Lanner, J.: Walzer op. 196, „Die Sinfonie Nr . 9 d-Moll // Beethoven: Violinkonzert D-Dur Haydn: Sinfonie Nr . 10 D-Dur Hob . I:10 Wagenseil: Posaunenkonzert Es-Dur • Catalani: La Wally - Mozartisten“ • Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1 g-Moll, Nr. op. 61 • Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Düsseldorf – Philharmonische Akt 1, Arie der Wally, „Ebben? N‘andrò lontana“ • Eilenberg: 2 d-Moll und Nr. 4 fis-Moll • Strauß, J.: Csardas „Klänge der Darmstadt – Kammerorchester an der TU Gesellschaft Galopp „Petersburger Schlittenfahrt“ Heimat“ aus Fledermaus, Polka „Eljen a Magyar“ op . 332, Hamburg – Hasse-Orchester der Hasse- Leitung: Andreas Hotz Leitung: Thomas Schlerka Walzer Gesellschaft e.V., Bergedorf Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre op. 26 • Dallapiccola, Chatschaturjan: Adagio aus „Spartacus“ • Gershwin: Klavier- Freiburg – Freiburger Orchester- „Geschichten aus dem Wienerwald“ op . 325 und Annen- Leitung: Klaus-Peter Modest Luigi: Piccola musica notturna • Brahms: Fünf Choralvor- konzert F-Dur • Tschaikowski: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 gesellschaft Polka op. 117 • Offenbach: Orpheus-Ouvertüre Schumann: Ouvertüre zu „Hermann und Dorothea“ • spiele aus op. 122 • Dvorák: Notturno op. 40 • Mendels- Leitung: Martin Rupp Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11 • Mozart: sohn: Sinfonie Nr . 1 c-Moll op . 11 Düsseldorf – TONART-Orchester Mozart: Ouvertüre zu „Der Schauspieldirektor“ • Haydn: Gummersbach – Symphonie-Orchester Haffner-Sinfonie KV 385 Leitung: Barbara Sieks Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1 • Beethoven: Sinfonie des Oberbergischen Kreises Darmstadt – Orchester der TU Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge • Prokofjew: Nr . 1 C-Dur op . 21 Leitung: Gus Anton Hamburg – Haydn-Orchester Leitung: Jan Schumacher Symphonie classique • Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Mozart: Eine kleine Nachtmusik • Finzi: Concerto für Klari- Leitung: Rida Murtada Mendelssohn: Oratorium Paulus op . 36; Chor der TU Freiburg – Musikkollegium nette und Orchester op. 31 • Haydn: Sinfonie Nr. 73 D-Dur Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre op. 26 • Elgar: Cellokon- Erding – Erdinger Kammerorchester Leitung: Michael Kuen Hob. I:73 // Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“ • Mendels- zert e-Moll op. 85 • Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 // Darmstadt – Sinfonietta Leitung: Helmut Veihelmann Wagner: Siegfried-Idyll • Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 sohn: Violinkonzert e-Moll op. 64 • Dvorák: Böhmische Suite Prokofjew: Peter und der Wolf Leitung: Martin Lukas Meister Schubert: Ouvertüre c-Moll D 8 (Werkzuordnung unsicher) G-Dur op. 58 • Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur op. 39 • Strauß, J.: Kaiserwalzer op. 437 Händel: Wassermusik (1. Suite) • Händel: Motette „Silete • Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 KV 271 und Sinfonie Nr. 33 Hamburg – Sinfonieorchester Eppendorf venti – Schweiget, Winde“ HWV 242 • Haydn: Sinfonie B-Dur KV 319 • Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 Göppingen – Kammerorchester Leitung: Gints Racenis Nr. 59 A-Dur, „Feuersinfonie“ • Bach: Kantate BWV 51, Leitung: Wilfried Maier Piazzolla: 3 Tangos • Mendelssohn: Notturno C-Dur für „Jauchzet Gott in allen Landen“ Pleyel: Sinfonia D-Dur op. 3 Nr. 1 • Haydn: Cellokonzert Bläser • Dvorák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 C-Dur Hob. VIIb:1 • Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 Konzertdokumentation 36 37 Konzertdokumentation Heidelberg – Verein der Musikfreunde Jena – Sinfonieorchester Carl Zeiss Karlsfeld – Karlsfelder Sinfonieorchester Köln – Klettenberger Kammerorchester Kusel – Orchester des Musikvereins Lübeck – Lübecker Kammerorchester Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre op. 26 • Vaughan Leitung: Roland Weske Leitung: Bernhard Koch Leitung: Thomas Jung Leitung: Thomas Germain Leitung: Bruno Merse Williams: Konzert für Tuba und Orchester f-Moll • Roussel, Gluck: Ouvertüre zu „Alceste“ • Mozart, L.: Musikalische Brahms: Akademische Festouvertüre op. 80 • Vivaldi: Händel: Concerto grosso B-Dur op. 6 Nr. 7, HWV 325 • Devienne: Ouvertüre für Bläser F-Dur • Riotte, Philipp Jakob: Verdi: Ouvertüre „Die Macht des Schicksals“ • Schumann: Albert: Sinfonie Nr . 3 g-Moll op . 42 Schlittenfahrt • Schubert: Rosamunde op. 26, D 797, Mandolinenkonzert G-Dur, PV 133, RV 532, F. V Nr. 2 • Beethoven: Violinromanzen G-Dur op. 40 und F-Dur op. 50 • Konzert für Klarinette und Orchester B-Dur • Ravel: Tzigane Cellokonzert a-Moll op. 129 • Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll Ballettmusiken • Rossini: Ballettmusik aus „Wilhelm Tell“ • Mendelssohn: Trompeten-Ouvertüre op. 101 • Beethoven: Mozart: Sinfonie Nr . 40 KV 550 • Debussy: Petite Suite, Orchesterfassung; mit Orchester- op . 98 Heidenheim – Cultura Kammerorchester Delibes: Mazurka aus der Ballett-Suite „Coppelia“ • Fučik: Chorphantasie op . 80; mit Liedertafel Dachau verein Idar-Oberstein Leitung: Horst Guggenberger Walzer op. 69 „Traumideale“ • Anderson, Leroy: Sleigh Ride Köln – Kölner Orchester-Gesellschaft Magdeburg – Sinfonieorchester Händel: Concerto grosso op. 6 Nr. 1 HWV 319 • Telemann: • Kley, Erich: Weihnachts-Medley // Verdi: Triumphmarsch Karlsruhe – Collegium Musicum der Leitung: Oliver Leo Schmidt Langenhagen – Kammerorchester Magdeburger Musikfreunde Tafelmusik Teil I, daraus Konzert für Flöte, Violine, Streichor- aus „Aida“ • Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“ Universität Bartók: Rumänische Volkstänze • Pärt: „Wenn Bach Bienen Leitung: Bernd Kaudelka Leitung: Gero Wiest chester und Basso continuo A-Dur • Bach: Suite (Ouvertüre) • Translateur: Walzer-Intermezzo op. 156 „Was Blumen Leitung: Hubert Heitz gezüchtet hätte“ • Creston, Paul: Concertino für Marimba- Bach: Doppelkonzert d-Moll BWV 1043 • Manfredini: Haydn: Le Pescatrici Hob XXVIII:4 – Ouvertüre D-Dur Hob g-Moll BWV 1070 träumen“ • Frommermann, H. (Arr.): Songs der „Comedian Brahms: Tragische Ouvertüre op. 81 • Borodin: Steppen- phon und Orchester op. 21 • Sibelius: Valse triste aus op. 44 Weihnachtssinfonie op. 2 Nr. 12 • Telemann: Violakonzert I:106 • Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 • Hanson, Harmonists“ • Strauß, Jos.: Polka op. 133, „Auf Ferienreise“ • skizze • Mahler: Symphonisches Präludium • Beethoven: • Sibelius: Karelia-Suite op. 11 • Brahms: Sechs Ungarische G-Dur • Grimsehl, V.: Elisabeth von Calenberg – ein Leben, Howard Harold: Sinfonie Nr . 3 a-Moll op . 33 Heidenheim – Voith Orchester Eilenberg: Im Galopp – Musizierende Zigeuner – Ein Tänzchen Sinfonie Nr . 3 Es-Dur op . 55 Tänze ein Choral Leitung: Paraskevi Kontogianni • Zeller: Der Vogelhändler – Potpourri • Passereau, Pierre: Mainz – Rheinische Orchesterakademie Mozart: Ouvertüre zu „Der Schauspieldirektor“ • Hoffmei- „Il est bel et bon“ • Brühne, Lothar: „Ich brech‘ die Herzen Karlsruhe – Junge Philharmonie Konstanz – Concerto Constanz Leipzig – Akademisches Orchester Leitung: Marion Leleu ster: Violakonzert D-Dur • Dvorák: „Die Mittagshexe“ op. der stolzesten Frau‘n“ • Ochs: Variationen „S’kommt ein Leitung: Clemens Flick Leitung: Wolfgang Mettler Leitung: Horst Förster Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“ op. 33a • 108 und Böhmische Suite D-Dur op . 39 Vogel geflogen“ Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 2 a-Moll op. 55 • Massenet: Suite Holst: Saint Paul‘s Suite • Wassenaer: Concerto armonico Bach: Suite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 • Tschaikowski: Schwa- Vaughan Williams: Konzert für Tuba und Orchester f-Moll • Nr. 7, „Scènes alsaciennes“ • Dutron, Pierre Henri: Et les Nr. 5 f-Moll • Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur • Grieg: nensee-Suite op. 20a • Humperdinck: Vorspiel zu „Hänsel Elgar: Enigma-Variationen op . 36 Hersbruck – Collegium Musicum Kaiserslautern – Klassisches Orchester hommes se tairont Zwei nordische Weisen op . 63 und Zwei Melodien aus op . 53 und Gretel“ • Guilmant, Felix Alexandre: Orgelsinfonie Nr. Leitung: Felix Bender Leitung: Susanne Pflaumer der TU und op. 21 • Mozart: Eine kleine Nachtmusik 1 d-Moll // Borodin: Polowetzer Tänze aus „Fürst Igor“ • Huppertz, Gottfried: Musik zum Film „Die Nibelungen“ von Albinoni: Adagio g-Moll • Predieri, Luca Antonio: Stabat Leitung: Carsten Petry Kassel – Orchester der Universität Matthus, Siegfried: „Phantastische Zauberträume“ – Ein Fritz Lang (1924) Mater für Soli, Chor, Streichorchester und Basso continuo • Bruch: Schwedische Tänze op. 63 • Wolf-Ferrari: Concertino Leitung: Malte Steinsiek Korbach – Waldeckisches Kammer- saxophonisches Märchen für Saxophonquartett und Orches- Telemann: Kantate „Siehe, das ist Gottes Lamm“, Passions- „Idyllio“ für Oboe und Orchester op. 15 • Schubert: Sinfonie Bartók: Violakonzert • Dvorák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 orchester ter • Copland: Rodeo, Ballett-Suite • Gershwin: Rhapsody Marbach – Sinfonia Marbach kantate • Bach: Kantate BWV 22, „Jesus nahm zu sich die Nr . 4 c-Moll Leitung: Rainer Böttcher in Blue // Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1 • Leitung: Michael Kallenberger Zwölfe“; mit Kirchenchor Fürnried // Beethoven: Musik zu Kempten – Orchesterverein Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“ • Mendelssohn: Mozart: Sinfonie Nr . 38 D-Dur KV 504 // Mahler: Blumine Purcell: Chaconne g-Moll • Händel: Concerto grosso op. 6 einem Ritterballett • Mozart: Sinfonia concertante KV 297b Kaiserslautern – Sinfonieorchester des Leitung: Mary Ellen Kitchens Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 (1. Satz) • Sarasate: Zigeuner- • Schumann: Nachtlied op. 108 • Brahms: Nänie op. 82 Nr. 6, HWV 324 • Telemann: Violakonzert G-Dur • Partos, • Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur Landkreises Anna-Amalie von Sachsen-W-E: Erwin und Elmire – weisen op. 20 • Holst: Suite op. 37, „Die Planeten“, daraus • Schubert: Große Sinfonie C-Dur D 944; mit Philharmo- Oedeon: In Memoriam für Bratsche und Streicher • Britten: Leitung: Alexander Meyer Schauspiel mit Gesang • Beethoven: Schauspielmusik Egmont Nr. 4 „Jupiter, the Bringer of Jollity“ • Gershwin: Rhapsody in nischem Chor Dresden // Beethoven: Prometheus-Ouvertüre A Simple Hildesheim – Collegium Musicum Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 • Strauß, J.: Donau- op . 84 blue • Schostakowitsch: Walzer Nr. 2 aus der Jazz-Suite 2 • • Strawinsky: Violinkonzert in D • Berlioz: Symphonie Leitung: Jochen Arnold walzer und Ouvertüre zu „Der Zigeunerbaron“ • Borodin: Strauß, J.: Frühlingsstimmen-Walzer op. 410, Polka op. 324, fantastique Marl – Musikgemeinschaft Marl Händel: Concerto grosso op. 6 Nr. 1 HWV 319 • Haydn: Polowetzer Tänze aus „Fürst Igor“ Kiel – Kieler Kammerorchester „Unter Donner und Blitz“ und Kaiserwalzer op . 437 Leitung: Armin Klaes Violinkonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIa:1 • Elgar: Serenade Leitung: Imre Sallay Leipzig – Leipziger Lehrerorchester Dvorák: Messe D-Dur op. 86 • Bach: Motette BWV 227, e-Moll op. 20 • Vivaldi: Der Herbst Mozart: Ouvertüre, Nr . 9, Marsch der Priester und Nr . 10, Krefeld – Collegium Musicum Leitung: Gerd-Eckehard Meißner „Jesu meine Freude“; mit Chor der Musikgemeinschaft Arie mit Chor „O Isis und Osiris“ aus „Die Zauberflöte“ Leitung: Bernd Erich Brinkmann Vivaldi: Konzert für 2 Violoncelli und Streichorchester Ingolstadt – Symphonisches Salon- und Kantate KV 471 „Die Maurerfreude“ und Adagio und Bach: Suite Nr. 2 h-Moll BW 1067 • Tschaikowski: Serenade PV 411, RV 531, F. III Nr. 2 • Klengel, J.: Konzert für 2 Violon- Moers – Niederrheinisches Kammer- orchester Fuge d-Moll und Maurerische Trauermusik und Kantate C-Dur op. 48, daraus Nr. 3, Elegie • Albinoni: Concerto celli und Orchester e-Moll op. 45 • Reinecke: Klavierkonzert orchester Leitung: Thomas Frank KV 623, Freimaurer-Kantate // Donizetti: Allegro C-Dur • D-Dur op . 7 Nr . 1 Nr . 4 h-Moll op . 254 Leitung: Philip van Buren Strauß, J.: Walzer op. 12, „Jugend-Träume“, Czechen-Polka Rossini: Introduktion, Thema und Variationen für Klarinette Donizetti: Ouvertüre zu „Don Pasquale“ • Mozart: Regi- op. 13 und Marsch op. 96 „Viribus unitis“ • Strauß (Vater): und Orchester • Wolf, H.: Italienische Serenade • Busoni: Kulmbach – Kammerorchester Ludwigsburg – Sinfonieorchester sterarie aus Don Giovanni • Verdi: „O don fatale“ aus „Don Wettrennen-Galopp op. 29a • Strauß, J.: Quadrille op. 24, Concertino für Klarinette und Orchester op. 48 BuV 267 • Leitung: Horst Degelmann Leitung: Siegfried Bauer Carlo“ • Puccini: La Tosca – Arie des Cavaradossi „E lucevan „Zigeunerin-Quadrille“ • Strauß, Jos.: Polka-Mazurka Clementi, Muzio: Sinfonie Nr . 4 C-Dur Elgar: Marsch Nr. 1 aus „Pomp and Circumstances“ • Strauß, Brahms: Sinfonie Nr. 2 op. 73 • Tschaikowski: Violinkonzert le stelle“ und Gebet der Tosca „Vissi d‘arte“ • Verdi: Rigoletto op. 129, „Brennende Liebe“ • Strauß, J.: Annen-Polka op. 117, J.: Perpetuum mobile op. 257 • Bizet: Vorspiel zu „Carmen“ D-Dur op. 35 • Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 - aus Nr . 11, Duca: „La donna e mobile“ und Nr . 2-2, Duca, Egyptischer Marsch op . 335, Kaiserwalzer op . 437, Ouvertüre Kiel – Klassikensemble • Verdi: Triumphmarsch aus „Aida“ • Smetana: Polka aus „Questa o quella“ – Ballata • Verdi: Ernani - Arie „Infelice! zu „Eine Nacht in Venedig“, Polka française op . 412, „Pappa- Leitung: Gunther Strothmann „Die verkaufte Braut“ • Händel: Halleluja aus „Der Messias“; Lübeck – Jugend-Sinfonieorchester ... e tuo credevi“ • Saint-Saëns: Arie der Dalilah, „Mon coeur coda“, Quadrille op . 416, Polka-Mazurka „Annina“ op . 415, Draeseke, Felix: Serenade D-Dur op. 49 • Mozart: Violin- mit Culma Brass und der stimmBAND // Giazotto, Remo: Leitung: Alexander Bülow s‘ouvre“ • Verdi: Don Carlos - 5. Akt, „Tu che le vanita“ • Polka schnell op . 413, „So ängstlich sind wir nicht!“, Walzer konzert Nr. 2 D-Dur KV 211 • Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 2 Adagio g-Moll für Orgel und Streicher nach Tomaso Albinoni Bizet: L‘Arlésienne-Suite Nr. 1 & 2 , Carmen-Suite Nr. 1 • Puccini: La Bohème - 1 . Akt, Arie des Rudolf „Che gelida op . 411, „Lagunen-Walzer“ und Polka française op . 414, „Die a-Moll op . 55 (1958) • Bach: Cembalokonzert f-Moll BWV 1056 (Largo) • Strauss, R :. Hornkonzert Nr . 1 Es-Dur op . 11 manina“ und Duett Rudolf-Mimi, „O soave fanciulla“ Tauben von San Marco“ Corelli: Weihnachtskonzert op . 6 Nr . 8 // Mozart: Violin- konzert D-Dur Nr. 4 KV 218 • Prokofjew: Peter und der Wolf

Konzertdokumentation 38 39 Konzertdokumentation Moosburg – Kammerorchester München – Orchester München Nord Nürnberg – Orchester-Gemeinschaft Pfullingen – MartinsKollegium Schwerin – Collegium musicum Stuttgart – Orchesterverein Leitung: Erwin Weber Leitung: Siegfried Grohmann Leitung: Christopher Zehrer Leitung: Francis Gouton Leitung: Adalbert Strehlow Leitung: Fritz Roth Verdi: Ouvertüre zu „Nabucco“ • Bizet: Habanera der Charpentier, M.-A.: Prélude aus dem Te Deum D-Dur • Suppé: Wiener Jubel-Ouvertüre • Lehár: Ouvertüre und Hei- Wagner: Siegfried-Idyll • Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll Paganelli, Giuseppe: Sinfonia F-Dur, Weihnachtssinfonie • Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77 • Dvorák: Sinfonie Carmen • Nicolai: Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Schiassi: Weihnachts-Sinfonie • Haydn, Michael: Concertino matlied aus „Land des Lächelns“ • Strauß, J.: Walzer op. 354, op. 64 • Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 Koussevitzky, Sergej Alexandrowitsch: Valse miniature Nr . 9 e-Moll op . 95 Windsor“ • Millöcker: Lied „Ich schenk mein Herz“ aus per Clarinetto A-Dur • Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll „Wiener Blut“, Pizzicato-Polka und Kaiserwalzer op. 437 • op. 1 Nr. 2 für Kontrabass und Streichorchester • Neumann, Leitung: Alexander G . Adiarte Dubarry • Künnecke: Der Vetter aus Dingsda - Lied „Ich bin op. 11 (1. Satz) • Corelli: Sonata für Trompete und Orchester Kálmán: Die Csardas-Fürstin - Nr . 1 Lied der Sylvia „Heia, Potsdam – Collegium musicum Klaus-Günter: Polka-Humoreske „Die böse Schwiegermutter“ Beethoven: Coriolan-Ouvertüre • Beethoven: Klavierkonzert nur ein armer Wandergesell“ • Stolz, Robert: Lied „Du sollst • Baumann, Herbert: Der unzufriedene Schneemann heia, in den Bergen ist mein Heimatland“ • Lehár: Die lustige Leitung: Knut Andreas • Manfredini: Weihnachtskonzert op. 3 Nr. 12 • Stamitz, Nr. 5 Es-Dur op. 73 • Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur der Kaiser meiner Seele sein“ • Strauß, J.: Kaiserwalzer Witwe - Duett „Lippen schweigen“ • Millöcker: Ouvertüre Schubert: Sinfonie h-Moll D 759, Unvollendete • Górecki: J.: Konzert für Violine und Orchester C-Dur • Corelli: op. 437 und „Wer uns getraut“ aus „Der Zigeunerbaron“ • München – Symphonisches Orchester und Auftritt Ollendorfs aus „Der Bettelstudent“ • Kálmán: Sinfonie Nr . 3 op . 36, Symfonia Piesni zalosnych – Trauersin- Weihnachtskonzert op. 6 Nr. 8 // Sibelius: Andante festivo • Stuttgart – Orchester Pro Musica Elgar: Marsch Nr . 1 aus „Pomp and Circumstances“ München-Andechs Die Csardas-Fürstin - Nr. 12 Duett „Tanzen möcht‘ ich“ • fonie (1976) Fasch: Suite Nr. 2 D-Dur • Abel: Kleines Konzert für Klavier Leitung: Jürgen Klenk Leitung: Andreas Pascal Heinzmann Lehár: Lied „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ aus „Giuditta“ und Orchester Es-Dur • Richter, F. X.: Sinfonie B-Dur • Nicolai: Fest-Ouvertüre op. 32 • Schubert: Messe G-Dur Müllheim – Markgräfler Symphonie- Mahler: Rückert-Lieder und Sinfonie Nr . 1 D-Dur • Strauß, J.: Der Zigeunerbaron - Aus Nr. 3, „Ja, das Schrei- Rastatt – Kammerorchester Vivaldi: Konzert für Trompete und Streichorchester D-Dur • D 167 • Bach: Kantate BWV 51, „Jauchzet Gott in allen orchester ben und das Lesen“ und Polka op . 324, „Unter Donner und Leitung: Peter Epple Martini, Giovanni Paolo / Jean Paul: Sinfonia g-Moll Landen“ Leitung: Uwe Müller-Feser München – Sinfonie-Orchester Crescendo Blitz“ und Donauwalzer • Strauß (Vater): Radetzky-Marsch Bach: Konzert für 3 Violinen und Streichorchester D-Dur Cherubini: Ouvertüre zu „Der portugiesische Gasthof“ • Leitung: Alejandro Vila Leitung: Werner R .Schmidbauer nach BWV 1064 • Händel: Harfenkonzert B-Dur op. 4 Nr. 6 Siegen – Collegium Musicum Stuttgart – Paulus Orchester Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77 • Beethoven: Sinfonie Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune • Tedesco, Fabian Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge • Haydn: HWV 294 • Saint-Saëns: Weihnachtsoratorium op. 12; mit Leitung: Bruce Whitson Leitung: Veronika Stoertzenbach Nr . 7 A-Dur op . 92 // Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ P.: Konzert für Marimba und Orchester • Mozart: Sinfonie Nr. Cellokonzert D-Dur Hob. VIIb:2 • Beethoven: Sinfonie Nr. 6 Chor der Stiftskirche Baden-Baden Haydn: Sinfonie Nr. 99 Es-Dur • Brahms: Haydn-Variationen Prokofjew: Symphonie classique und Peter und der Wolf • Chopin: Variationen über Mozart, „Reich mir die Hand“ • 38 D-Dur KV 504 // Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 • F-Dur op . 68 op . 56a Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11 • Fauré: Masques Milhaud: Saudades do Brazil op. 67b • Villa-Lobos: Bachianas Reutlingen – Kammerorchester Stuttgart – Sinfonieorchester Stuttgarter et Bergamasques op . 112 Brasileiras Nr . 5, Bearbeitung für Sopran und 8 Violoncelli Oberndorf a. N. – Collegium Musicum Leitung: Robert Wieland Sindelfingen – Orchestervereinigung Liederkranz Leitung: Peter Hirsch Schubert: Rosamunde-Ouvertüre • Weber: Concertino für Leitung: Frédéric Tschumi Leitung: Ulrich Walddörfer München – Bayerische Philharmonie Münster – Alte Philharmonie Haydn: Konzert für 2 Flöten und Orchester • Albrechts- Klarinette und Orchester op. 26 • Strauß, J.: Walzer op. 390, Paganini: Rondo aus dem Violinkonzert Nr . 2 op . 7 h-Moll Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 • Schumann: Sinfo- Leitung: Mark Mast Leitung: Thorsten Schmid-Kapfenburg berger: Quartettfuge C-Dur • Albinoni: Concerto B-Dur op. 7 „Nordseebilder“ • Rossini: Introduktion, Thema und Variati- • Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 • Elgar: nie Nr . 3 Es-Dur op . 97 Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 • Rota, Nino: Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil Nr . 1 D-Dur D 590 Nr. 3 • Mozart: Sinfonie Nr. 27 G-Dur KV 199 onen für Klarinette und Orchester • Bizet: Carmen-Suite Nr. 1 Enigma-Variationen op . 36 Konzert für Harfe und Orchester • Mozart: Sinfonie Nr. 39 • Sibelius: En saga op. 9 • Green, G.D.: Konzert für Flöte und Traunreut – Ruperti-Kammerorchester Es-Dur KV 543 // Orff: Tanzende Faune • Orff: Catulli Streichorchester • Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 Oldenburg – Kammersinfonie Schleswig – Mozart-Concertisten St.Ingbert – Hausmusikkreis der VHS Leitung: Richard Kalahur Carmina und Carmina Burana; mit Chören der Bayerischen Leitung: Christopher Wasmuth Telemann: Konzert für Oboe und Streichorchester f-Moll • Leitung: Helmut Haag Elgar: Serenade e-Moll op. 20 • Grieg: Peer-Gynt-Suite Nr. 2 Philharmonie Neustadt bei Coburg – Gesellschaft der Mendelssohn: Ouvertüre „Ruy Blas“ • Orchesterlieder von Stamitz, C.: Violakonzert D-Dur op. 1 • Vivaldi: Konzert für Genzmer: Charakterstücke - 11 Miniaturen für Streichorche- • Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64 Musikfreunde Richard Strauss, Gustav Mahler und Hugo Wolf • Brahms: 2 Oboen und Streichorchester d-Moll, PV 302, RV 535, F . VII ster (Uraufführung) • Haydn: Klavierkonzert op. 21 Hob. München – Münchner Behördenorchester Leitung: Rolf Otto Sinfonie Nr . 2 op . 73 Nr. 9 • Tartini: Konzert für Klarinette und Streichorchester • XVIII:11 • Grieg: Peer-Gynt-Suite Nr. 1 op. 46, daraus Nr. 1 Traunstein – Musik-Kollegium Leitung: Günter Maier Beethoven: Coriolan-Ouvertüre • Fauré: Requiem op. 48; mit Mozart: Sinfonietta D-Dur nach KV 381 „Morgenstimmung“ (arr. für Streicher: B.C.Turner) • Herzo- Leitung: Augustin Spiel Bottesini: Kontrabasskonzert h-Moll • Hummel, J. N.: Sängerkreis Eintracht und Singverein Niederfüllbach • Beet- Oldenburg – Orchester der Universität genberg, Elisabeth von: „Selbst die Bäume weinen“ für Sopran Henze: Aus der Musik zu „Der junge Törless“ • Mozart: Trompetenkonzert Es-Dur • Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 hoven: Rondo für Klavier und Orchester B-Dur WoO 6 • Leitung: Rida Murtada und Klavier • Mendelssohn: Psalm 91 aus „Elias“ (arr. für Ballettmusik aus „Idomeneo“ KV 367 und Rezitativ und Arie A-Dur op . 90 Schubert: Sinfonie h-Moll D 759, Unvollendete • Beethoven: Mozart: Sinfonia concertante KV 364 • Franck, C.: Sinfonie Streicher: W.Birtel) • Schubert: Salve Regina op. 153, D 676 KV 374, „A questo seno, deh vieni“ – „Or che il coelo a me ti Chorphantasie op. 80 // Grieg: Holberg-Suite op. 40 • d-Moll rende“ (1781) und Arie der Ilia „Se il padre perdei“ aus „Ido- München – Neuperlacher Kammer- Lebrun, Ludwig August: Oboenkonzert Nr. 1 d-Moll • St.Ingbert – Städtisches Orchester moneo“ und Arie KV 217, „Voi avete un cor fedele“ • Haydn: orchester Mendelssohn: Sinfonie Nr . 5 D-Dur op . 107 Osnabrück – Orchester Osnabrücker Leitung: Norbert Feibel Sinfonie Nr . 98 B-Dur Leitung: Wolfgang Schmitt Musikfreunde Beethoven: Triumphmarsch aus „Tarpeja“ • Beethoven: Mozart-Programm: Sinfonie Nr . 1 KV 16, Konzert für Flöte, Nürnberg – Siemens-Symphonie- Leitung: Reinmar Neuner Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 • Beethoven: Coriolan-Ouvertüre Tuttlingen – Kammerorchester Harfe und Orchester KV 299 und Jupiter-Sinfonie KV 551 Orchester Haydn: Sinfonie Nr. 102 B-Dur • Bartók: Divertimento Sz 113 • Franck: Danse lente (Orchesterfassung) • Delibes: Aus der Leitung: Bernhard Diesch Leitung: Matthias Göbel • Mozart: Jupiter-Sinfonie KV 551 Ballett-Suite „Coppelia“ - Entr‘acte et valse • Tschaikowski: Bach, C.Ph.E.: Sinfonie G-Dur • Elgar: Serenade e-Moll op. 20 München – ODEON Jugendsinfonie- Händel: Wassermusik (Auszüge) • Brahms: Sinfonie Adagio aus „Dornröschen“ • Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 6 • Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414 orchester Nr . 2 op . 73 Ottersberg – Kammerorchester Leitung: Julio Doggenweiler Fernández Leitung: Clive Ford Stade – Kammerorchester Tübingen – Tübinger Ärzteorchester Orff: Carmina Burana; mit Projektchor An dieser oder anderer Stelle hätte Ihr Dvorák: Ouvertüre „Carnaval“ op. 92 • Schubert: Rondo für Leitung: Alexander Mottok Leitung: Norbert Kirchmann gelungenes Konzertplakat seinen post- Violine und Streichorchester A-Dur D 438 • Vazolli, Andrea: Mozart: Titus-Ouvertüre • Fauré: Elegie op. 24 • Debussy: Schubert: Rosamunde – Fürstin von Zypern (Konzertante konzertanten Auftritt haben können . Mai- Saltarello • Rosetti: Parthia F-Dur für Bläser • Britten: Five Suite Bergamasque • Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll Fassung von N . Kirchmann); mit Kammerchor „Schola sine len Sie uns Ihre schönsten Plakate als jpg in Courtly Dances aus „Gloriana“ nomine“ Kirchentellinsfurt einer Auflösung von 300 dpi oder als pdf . redaktion@bdlo de.

Konzertdokumentation 40 41 Konzertdokumentation besondere Konzerte und Uraufführungen

Ulm – Orchesterverein Ulm/Neu-Ulm e.V. Walldorf – SAP Sinfonietta Leserbrief Leitung: Michael Eberhardt Leitung: Michael Sekulla Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen • Gernsheim, Arriaga: Ouvertüre zu „Los esclavos felices“ • Schumann: Friedrich: Sinfonie Nr. 1 op. 32 • Bruckner: Ouvertüre g-Moll Klavierkonzert a-Moll op. 54 • Beethoven: Sinfonie Nr. 8 zu „Joachim Landkammer: Proben bis der „Gib mir ein A!“ – Ein Jugendprojekt der nicht uneigennützige „Nebensache“ – sollten ben hätte) . Für die Abschlusskonzerte konn- op . posth . F-Dur op . 93 Betriebsrat kommt“ in Heft 2/2010 Sinfonietta Regio in der StädteRegion wenigstens einige so begeistert werden, dass ten die Städte Herzogenrath und Baesweiler Aachen sie ständige Mitglieder des Orchesters wür- gewonnen werden . Ulm – Studio Ulmer Musikfreunde Wasserburg – Kammerorchester Die Rahmenbedingungen für das Musizieren den . Theoretisch eine kluge und schöne Sa- Leitung: Wilhelm F . Walz Leitung: Klaus Kaufmann sind eigentlich selten zu 100 % optimal, das Geht es nicht vielen Orchestern so? Der Al- che, praktisch eine Herkulesarbeit vom Früh- Zurück zum Eigentlichen, zur Musik: Zu Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129 • Schumann: Corelli: Weihnachtskonzert op. 6 Nr. 8 • Haydn: Cello- gilt natürlich ganz besonders für Auffüh- tersdurchschnitt steigt, unter den Musikern jahr 2010 bis zu den Aufführungen im Februar unserer Freude meldeten sich tatsächlich Sinfonie Nr . 3 Es-Dur op . 97 // Mozart: Ein musikalischer Spaß konzert D-Dur Hob. VIIb:2 • Respighi: Antiche Danze ed rungen in Kirchen . Dennoch kann es wun- und im Publikum. Jugendliche Instrumenta- 2011 . mehr als 40 Jugendliche an. Für alle Instru- KV 522 • Bach, J.Ch.: Konzert für Flöte und Orchester D-Dur Arie, Suite Nr. 3 • Haydn: Sinfonie Nr. 45 fis-Moll derschön sein, dort zu konzertieren . Des- listen spielen im Schulorchester, in der Mu- mente (außer für Harfe und Fagott) fanden Warb C79 • Mahler: Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5 • halb ist mein Credo, aus jeder gegebenen sikschule, später vielleicht im Studentenor- Organisatorisches: Wie wird das Projekt im sich Bewerber, die jungen Damen dabei in der Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester KV 299 Weilheim – Kammerorchester bei der Situation jeweils das Beste zu machen . Mei- chester . Warum kommen sie nicht zu uns? Einzelnen konzipiert, wie wird es bekanntge- Überzahl, darunter eine ganze Riege von Flö- Städtischen Musikschule ne Erfahrung ist, dass viele Musiker-Kolle- Kennen sie uns überhaupt, spielen wir die macht, wie wird es durchgeführt? Werbema- tistinnen . Ulm – collegium musicum Leitung: Christian Wolf gen aus dem Profi-Bereich genauso denken „falschen“ Stücke, ist es die Angst vor dem terial muss entworfen und gedruckt, ein An- Die intensive Probenphase stellte natür- Leitung: Henning Kussel Dvorák: Böhmische Suite D-Dur op. 39 • Rosauro, Ney: und handeln und beispielsweise nicht einen Unbekannten oder liegt es einfach daran, meldeformular konzipiert und verteilt werden . lich eine eigene Herausforderung dar . Die rou- Rota, Nino: Concerto per archi • Mozart: Klavierkonzert Konzert für Marimbaphon und Streichorchester op. 12 • Chor im Stich lassen, der viele Monate lang dass die Jugendlichen bei uns kaum auf ihres- Zeitungsartikel müssen lanciert, Journalisten tinierten Orchestermitglieder waren immer Nr. 9 KV 271 • Schubert: Lied op. 7 Nr. 3, D 531, „Der Tod Mozart: Sinfonie Nr . 38 D-Dur KV 504 und mit großer Hingabe ein großes Oratori- gleichen treffen? eingeladen, Lokalsender gewonnen werden, zur Stelle, wenn ein Einsatz verpasst wurde und das Mädchen“ (G . Mahler) um einstudiert hat . Vor diesem Hintergrund entstand die Gymnasien und Musikschulen waren anzu- oder die Noten zu schwarz wurden . Zudem Wetzlar – Junges Sinfonie-Orchester Kommt es – wie im geschilderten Fall – ggf . Idee eines Jugendprojekts in einer Form, die schreiben, am besten persönlich zu besu- kamen zu speziellen Proben professionelle Vaihingen/Enz – Kammerorchester Leitung: Oliver Blüthgen dann doch zu einem Musiker-Streik, sind vielleicht im Profibereich nicht ganz neu ist, chen . Schließlich brauchten wir noch zwei Musiker zu einem „Coaching“ einzelner In- Leitung: Fred Schuster Banks, Don: Dramatic Music for Young Orchestra • Mahler: zwei Dinge zu prüfen: deren Erfolg aber auch BDLO-Orchester zur Aufführungsorte für die Abschlusskonzerte . strumentengruppen . Molter, J. M.: Sinfonie für 4 Hörner C-Dur • Fux, Johann Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5 und Rückert-Lieder • Nachahmung anregen kann . Das Orchester Das alles kostet nicht nur viel ehrenamtliche Von überragender Bedeutung war die Joseph: Ouvertüre Nr. 4 in d • Mendelssohn: Violinkonzert Dvorák: Sinfonie Nr . 8 G-Dur op . 88 a) Habe ich als Chor auf das richtige Or- Sinfonietta Regio bot fortgeschrittenen Schü- Zeit, sondern auch Geld . Also mussten wir Rolle unseres Dirigenten. Jeremy Hulin, e-Moll op. 64 (1. Satz) • Loewe: Sinfonie Nr. 1 d-Moll • chester gesetzt? Oder wähle ich das näch- lern und Jugendlichen aus der StädteRegion auch Geldgeber suchen . langjähriger Kapellmeister am Stadttheater Strauß (Vater): Radetzky-Marsch Wiehl/Nümbrecht – Oberbergisches ste Mal eines aus, das mit Lust, Freude und Aachen an, zusammen mit dem Orchester Schließlich, nach gefühlten 150 Telefona- Aachen, jetzt am Konservatorium Maastricht Kammerorchester Einsatzwillen dabei ist? ein Konzertprogramm zu erarbeiten und auf- ten, gezählten 540 E-Mails und ungezählten tätig, hat reiche Erfahrung im Umgang mit Waiblingen – Sinfonietta Leitung: Stephan Kümmeler zuführen. Jeder Teilnehmer des Projekts hatte Gesprächen ergab sich eine erfreuliche Reso- Jugendprojekten. Seine immer neu vermit- Leitung: Margret Urbig Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 b) Waren die Rahmenbedingungen „schick- seinen Platz neben einem erfahrenen Orche- nanz: Der Rat der StädteRegion Aachen über- telte Freude an der Musik, seine Kompe- Kozeluch, L.A.: Sinfonie Nr. 2 F-Dur • Lebrun, Ludwig salsgegeben“ schlecht? Oder war es so kalt, stermusiker . nahm die Schirmherrschaft; der BDLO-NRW tenz, seine Geduld und sein rechtes Maß August: Oboenkonzert Nr. 1 d-Moll • Gade, N.: Sinfonie Winnenden – Konzertorchester weil die Raumverantwortlichen vergessen Der Zweck war ein doppelter: Erstens und das Ministerium für Familie, Kinder, Ju- zwischen Anforderung und Nachsicht schu- Nr . 4 op . 20 Leitung: Ralf Göltenbodt hatten zu heizen oder ggf . meinten, zu La- sollten junge Leute Gelegenheit bekommen, gend, Kultur und Sport versprachen finan- fen eine Atmosphäre, in der echte Musikbe- Wilms, Johan Wilhelm: Ouvertüre Es-Dur • Weber: Klarinet- sten der Musiker an der Heizung sparen zu Stücke zu spielen, die es im Schulorchester zielle Mittel (nachdem allerdings der dafür geisterung wachsen konnte . tenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73 • Mozart: Ouvertüre zu „Die müssen? mangels Quantität und Qualität nicht aufs notwendige bürokratische Aufwand den Or- Wesentlich war auch die Auswahl der Zauberflöte“ • Elgar: Liebesgruß op. 12 • Mozart: Fantasie Pult schaffen, und zweitens – das war nun die chestervorstand fast in den Wahnsinn getrie- Stücke . Uns war klar: Wir brauchen einen aus „Die Hochzeit des Figaro“ (G . Paepke) Menschen, die „Dienst nach Vorschrift“ schieben, findet man in allen Berufsgrup- Wuppertal – Sinfonietta pen, leider auch unter Musikern . Leider trifft Leitung: Reinmar Neuner man als Musiker aber auch häufig Raum- Rameau: Konzert Nr. 6, „La Poule“ • Glasunow: Aus Fünf situationen an, die sich bei umsichtigerer Noveletten op. 15 • Piazzolla, Astor: Las Cuatro Estationes Vorbereitung und mit etwas mehr gutem portenas Willen deutlich besser hätten gestalten las- sen . In solchen Situationen ist dann schon Würzburg – Akademisches Orchester nachvollziehbarer, wenn auch für idealis- Leitung: Markus Popp tisch gesinnte Orchesterspieler irgendwann Humperdinck: Vorspiel zu „Hänsel und Gretel“ • Brahms: die Schmerzgrenze überschritten ist . Violinkonzert D-Dur op. 77 • Prokofjew: Sinfonie Nr. 7 cis-Moll op . 131 Christoph Bruckmann, Vorsitzender des studio-orchesters duisburg (www.studio-orchester.de) Auszug vom 1 .5 .2011 aus der Aufführungsdatei des BDLO „Gib mir ein A! - Hier stimmt die Mischung“ | Foto: Günter Mänz

Konzertdokumentation 42 43 Besondere Konzerte Lockvogel, ein Werk mit enormer Anzie- „Tanz der Rohrflöten“ aus der „Nussknacker- Die Philharmonie Schwäbisch Gmünd auf österreichischen Nationalbibliothek . Das Vor- der Wiener Piaristenkirche, musste sich ab hungskraft . Diese Rolle spielte der „Danzón Suite“ . Erchana-Orchester Dachau Entdeckungsreise spiel zu „Julius Cäsar“ hingegen ist ein frühes, 1878 jedoch seinen Lebensunterhalt durch No 2“ von Márquez, jenes Stück, das durch sein zweites fertiggestelltes, Orchesterwerk . verhassten Privatunterricht verdienen . Nicht Dudamels Interpretation mit dem „Simón Der begeisterte Beifall nach beiden Kon- „Mussorgskys Idee umgekehrt“ – so stand Zu Beginn des Mai-Konzertes der Philharmo- Enthusiastisch hat er es im Frühsommer 1877 zuletzt seine finanzielle Situation hinder- Bolívar Youth Orchestra“ weltberühmt ge- zerten zeigte, dass sich die Arbeit für alle es im Kulturteil des Münchener Merkur über nie Schwäbisch Gmünd erklang Ein Vorspiel in nur zwanzig Tagen komponiert . Eine Oper te ihn an einer Heirat mit Louise Löwy, der worden ist . Wer sich das Stück erst einmal gelohnt hat, und die Tränen beim Abschied unser Konzert „Bilder einer Ausstellung“ im zu „Julius Cäsar“ von Hans Rott . Dieser we- dazu wurde jedoch nie geschrieben . Bemer- Schwester eines Freundes . Tragischer noch, bei youtube angesehen hatte, wollte es bewiesen, dass die jungen Leute mit dem November 2010 . nig bekannte Komponist war ein Schüler An- kenswert ist der Einsatz einer Tuba – vielleicht seine Liebespoeme wurden von ihr ungele- dann auch selbst spielen! Herzen dabei waren . Die jungen Musiker ton Bruckners . Obwohl er im Alter von nicht eine Remineszenz an den von ihm bewun- sen bei Seite gelegt . Dann, auf der Fahrt zu freuten sich über ihre Leistung, die „alten“ Die Idee kam von unserer Dirigentin Gu- einmal 26 Jahren verstarb, hinterließ er ca. 25 derten Richard Wagner . seiner lang erhofften Festanstellung im El- über den frischen Wind im Orchester, das drun Huber, als wir, das Erchana-Orchester, Werke . Am bekanntesten und am häufigsten Über das Leben von Hans Rott ist nur saß, erlitt er einen psychischen Zusammen- Orchester freute sich über das Plus an Be- die Orchesterfassung von Gerhard Buchner gespielt ist seine Sinfonie in E-Dur, die mu- wenig bekannt . Er wurde am 1 . August 1858 bruch und wurde in die Landesirrenanstalt kanntheit und Image in der Öffentlichkeit probten . Wir haben die Künstlervereinigung siktheoretische Elemente von Mahlers Sinfo- in Wien geboren und studierte am Konser- eingewiesen. Er starb am 25. Juni 1884 an und natürlich über die langfristige Senkung Dachau angesprochen: Ob es vorstellbar nien vorwegnimmt . Erst 1990 entdeckte der vatorium der Musikfreunde, u a. . Orgel bei Tuberkulose . des Durchschnittsalters durch zwölf neue wäre, dass Mitglieder die Musik von Mus- Musikwissenschaftler Paul Banks sie in der Bruckner . Von 1876 - 1878 war er Organist an Jörg Büttner Mitspieler . sorgsky bildlich darstellen könnten? Sechs So haben alle Beteiligten gewonnen, und Maler waren bereit dies zu tun . Wir haben da ist es verständlich, dass schon die ersten dann CDs an die Künstler gegeben und es Neue MitgliedsOrchester stellen sich vor Anfragen kommen, wann es denn wieder hei- entstanden 18 Bilder . ßen wird: „Gib mir ein A!“ Paul Blasel, Günter Mänz Konzert mit Vernissage – so kündigten wir Freiburg diese Veranstaltung an und sie wurde für alle Beteiligte zu einem großen Erfolg . Für Hier Stimmen von zwei Teilnehmerinnen die Stadt Dachau war diese Art der „Künst- Kammerorchester Landwasser chester aufzutreten . Das bekannte Flöten- am Neujahrsempfang des Bürgervereins sind des Projekts: lervereinigung“ neu . Es hat sich aber ge- konzert von Mozart, ein Klavier- und ein Cel- weitere öffentliche Aktivitäten des Kammer- zeigt, dass die Kombination von Ton und Musizieren als kulturelles Gestalten un- lokonzert von Haydn sind aktuelle Beispiele . orchesters . Ich finde, dass dieses Projekt eines der tolls- Bild für alle zu einem neuen künstlerischen ter professioneller Leitung, verbunden mit Zusätzlich zu den wöchentlichen Proben Unser letzter Dirigent, David Mesquita, ten musikalischen Ereignisse in meinem Le- Erlebnis führte . Die Erklärungen vor dem freundschaftlicher Gemeinschaftspflege – das geht traditionell ein Probewochenende dem Dozent der Musikhochschule, war Spezialist ben bisher war . Ich würde mir soooo sehr Konzert und die ausgestellten Bilder führten ist das Anliegen und der Anspruch aller im Sommerkonzert voran . Da ist neben der in- der Barockmusik, was sowohl Streicher wie wünschen, wenn wir noch einmal in dieser dazu, dass die Zuhörer die Musik auch mit Kammerorchester Landwasser . tensiven Probenarbeit jeweils auch Muße für Bläser in der Gestaltung und Interpretation oder ähnlicher Konstellation gemeinsam dem Auge aufnahmen . Das Orchester wurde kurz nach der Ent- geselliges Zusammensein, Spaziergänge und entsprechender Werke sehr vorangebracht Die weiteren Stücke spiegelten exemplarisch musizieren könnten . Anna (16) Heinrich Böhmer stehung des Freiburger Stadtteils Landwasser spontanes Quartettspiel . hat. Der heutige Dirigent, Johannes Haslacher, das weite stilistische Spektrum unseres Sin- gegründet, also vor mehr als 40 Jahren. Und Das Adventskonzert als zweites wich- angehender Schulmusiker und begabter Cellist, fonieorchesters: Als traditionelles Werk war Natürlich fände ich es am besten, wenn wir es ist immer noch das einzige „stadtteileige- tiges Ereignis wird meist gemeinsam mit führt das Orchester kompetent und sehr moti- Griegs „Peer-Gynt-Suite“ dabei, dann etwas größtenteils bei dieser Besetzung bleiben ne“ Orchester . Heute kommen die Mitglieder einem Chor vorbereitet und ebenfalls ein vierend auf dem erreichten Niveau weiter . ganz Neues, die „Marimba-Concerto-Suite“ könnten, mit vielen Jugendlichen, sowohl nicht nur aus Landwasser, sondern auch aus oder zweimal aufgeführt . Andere kleinere Die Internetseite www Kammerorchester-. von Ney Rosauro, ein höchst virtuoses Bläser als auch Streicher, denn ich glaube, ganz Freiburg und der näheren Umgebung . Auftritte wie zum Beispiel die Mitwirkung Landwasser de. zeigt ein umfassendes Portrait . Konzert, das mit dem 17-jährigen Schlag- hauptsächlich war das der Grund, weshalb Die Verbundenheit mit Landwasser zeigt sich zeuger Markus Knoben aufgeführt wurde . es uns so unglaublich viel Spaß gemacht hat . jedoch darin, dass die regelmäßigen Auftritte Also, junge Leute nicht nur im Orchester, Dass man mal sieht, was man schaffen kann, stets sehr gut besucht sind und als wichtiger sondern einer als höchst imponierender obwohl man kein „Profi“ ist und dass die kultureller Beitrag geschätzt werden . Solist. Weiter im 20. Jahrhundert mit Kurt Menschen, die wir kaum kennen, mit denen Seit zwei Jahren ist das Kammerorchester Weills „Kleiner Dreigroschenmusik“ für uns bisher „nur“ die Musik verbindet, uns Landwasser mit 18 eingeschriebenen Mitglie- reine Bläserbesetzung, herbe Klänge statt so sehr ans Herz gewachsen sind, dass der dern – Streichern und Bläsern – als gemein- Kuschelsound, mit der Gelegenheit großer Abschied sehr, sehr schwer fällt und sogar nütziger Verein anerkannt . Schwerpunkte des Saxophonsoli für die Jugendlichen – eine Tränen vergossen werden . Vielleicht ist es Repertoires sind Werke aus Barock und Klas- Rarität im klassischen Repertoire . ja doch möglich, dass wir in einer ähnlichen sik sowie solche der Moderne . Was ein Sinfonieorchester an (be-)rau- Besetzung in Zukunft weiterspielen können, Das Sommerkonzert im Juli mit ein oder schendem Wohlklang erzeugen kann, dafür denn für uns alle ist es unglaublich schön zwei Aufführungen bildet den Schwerpunkt stand Elgars „Nimrod“ aus den „Enigma-Va- gewesen, gemeinsam mit Jugendlichen und des Jahresprogramms. Dazu wird regelmä- riationen“ . Dann die Gelegenheit, acht Flöten Erwachsenen zusammenzuspielen! Ina (15) ßig ein Solokonzert einstudiert, was jungen auftreten zu lassen, nämlich in Tschaikowskis Künstlern Gelegenheit bietet, mit einem Or- Sommerkonzert 2010 des Kammerorchesters Landwasser | Foto: Frank Y . Irrgang

Besondere Konzerte 44 45 Neue Orchester Orchesterjubiläen

50 Jahre wirken sich auf den Orchesternachwuchs Orchester, das aus reiner Freude am Musizie- einbarungen abschließen zu wollen . Sie sol- aus . Die Vereins-Vorstandsvorsitzende Rita ren zusammenkommt. Im vergangenen Jahr len sich an der TU und in der Stadt offensiver Lehmann schildert, wie die besorgten Studi- aber kam nicht einmal mehr eine Weihnachts- und häufiger präsentieren – eine an sich be- Mit Mühen zu den Sternen des Laien- re anhaltende Animosität, fanden sich doch Da hatte das Universitätsorchester längst die enanfänger erst einmal versuchen, das erste feier zustande . grüßenswerte Absicht, die aber den Aktiven musizierens – Das Universitätsorchester dort reichlich SED-Genossen, während beim durch den gesellschaftlichen Umbruch er- Studienjahr zu überstehen, bevor sie sich zum Sorgenvoll schauten die Verantwort- noch mehr finanzielles und zeitliches Enga- Dresden feiert seine Gründung vor einem jährlichen Orchesterlager in Johanngeorgen- forderlichen Weichen gestellt . Die TU stellte Orchestervorspiel bewerben . Die dann ver- lichen des Vereins auch aus einem anderen gement abverlangen würde . Diese Sorgen halben Jahrhundert stadt die Proben am Sonntagvormittag aus- weiterhin Räumlichkeiten zur Verfügung und bleibenden zwei Jahre im Orchester sind von Grund in die Zukunft . Zwar bedankte und sollten die Jubiläums-Sonntagsmatinee nicht fallen mussten, weil mehr als ein Drittel der zahlte das Honorar für den Künstlerischen Lei- Unterbrechungen geprägt, und das Master- bedankt sich der Vorstand für die anhaltende trüben und erst recht nicht die anschließende Das Crescendo kommt zu plötzlich, Bläser Musikanten den Gottesdienst besuchte . ter . Das Orchester aber musste sich 1991 als studium ist ungewiss . Stress und Verunsiche- und im Bundesvergleich sicherlich gar nicht Feier mit dem Treff ehemaliger Mitglieder . Das und Bässe sind nicht zusammen, die ersten Ob der bald errungene Ruf des besten Verein neu gründen und zahlreiche Aufgaben rung zeigen Wirkung, so dass die Kammer- selbstverständliche Unterstützung durch Konzertprogramm bot mit Schostakowitsch Geigen fitscheln ganz schief, da oben im ewi- Laienorchesters der DDR gerechtfertig war, selbst übernehmen . Bleibende Verdienste er- philharmonie im vergangenen Jahr ernsthafte die Universität . Doch zum ersten Mal in der und Holst zwei „Reißer“, dazwischen verein- gen Eis . Immer wieder unterbricht Dirigentin sei dahingestellt . Die stimmungsvollen Lei- warb sich dabei der erste Vereinsvorsitzende Nachwuchssorgen bekam . fünfzigjährigen Orchestergeschichte arbei- te eine Bach-Adaption von Schönberg beide Monica Buckland . Es ist harte Arbeit an der stungsvergleiche der Hochschulorchester be- Helge Lorenz . Nach einer neuen und daher Studenten kommen heute nicht mehr mit teten die künstlerische Leiterin ebenso wie Orchester . Und neugierig stimmten vor allem Musik – zu deren Lob, und nach langem An- stätigten jedenfalls ein hohes Niveau . Man ungewohnten Stellenausschreibung und um- schier unbegrenzter Zeit und einem Über- ihre Kolleginnen bei Chor, Tanz und Bühne zwei Uraufführungen von Lothar Voigtländer lauf endlich auch zur eigenen Erbauung: per kann der DDR viel Übles nachsagen, aber die fangreichen Probedirigaten setzte sich 1992 schuss an Kreativität ins Orchester . Das wirkt seit Jahresbeginn 2011 ohne Honorarvertrag. und Rainer Lischka . Monica Buckland, gerade aspera ad astra . Mindestens einen Abend in Förderbedingungen für die Kunst der Laien der Amerikaner Richard Hughey als neuer sich auch auf die Geselligkeit jenseits der Pro- „Unhöflich“ nannte Monica Buckland das in erst von einer Operation genesen, teilte sich der Woche sitzen die ambitionierten Laien waren optimal . Alle Kosten übernahm die künstlerischer Leiter durch: eine Mischung ben und den eigentlich wichtiger werdenden ihrer bescheidenen Art . Es habe nicht an ihm die Stabführung mit dem hoffnungsvollen der beiden Dresdner Universitätsorchester im Universität, ebenso die Organisation, später aus Entertainer und strengem Zuchtmeister, menschlichen Zusammenhalt aus . Die Älteren gelegen, betonte TU-Kanzler Wolf-Eckhard Dresdner Kapellmeisterstudenten Daniel Audimax zusammen, und alle gehen auf ih- unter dem Dach des von Hannelore Stephan der nach eigenem scherzhaftem Bekunden die sprechen noch von einer „zweiten Familie“, die Wormser in inoffiziellen Gesprächen . Die Spogis – sozusagen eine Kooperation mit ren erlernten Instrumenten an ihre Grenzen . geleiteten Studentenklubs . Bis heute tragen „prinzipielle Feindschaft zwischen Orchester ihnen das Orchester war, mit gemeinsamen zeigten wohl Wirkung, denn eine Woche vor Tradition, denn schon Olaf Henzold, Rainer Da erklingen nicht etwa nur die Schöne Blaue Lehrkräfte von Philharmonie und Staatskapel- und Dirigenten“ pflegte . In seiner 15-jährigen Urlaubsfahrten und rauschenden selbst ge- dem Jubiläumskonzert hielt die Dirigentin ihre Mühlbach oder der heutige Musikhochschul- Donau zur Entspannung oder eine einfache le zur Wahrung der Qualität bei, wenn auch Dienstzeit stieg das musikalische Niveau stalteten Festen . Auch jüngste Mitglieder wie Vertragsverlängerung in der Hand . Geblieben Rektor Ekkehard Klemm hatten am Pult des Haydn-Sinfonie (die so einfach letztlich gar nicht mehr im früheren Umfang . Für die zahl- deutlich, und auch er vermochte durch seine die erste eigene Harfenistin Katharina Doll hal- ist der sanfte Druck des Kanzlers, mit den vier Universitätsorchesters gestanden . nicht ist), sondern auch eher selten gehörte reichen Reisen, soweit sie innerhalb des sozi- Verbindungen in zahlreiche Netzwerke viel ten dies eigentlich für unverzichtbar in einem Kulturvereinen der Universität Leistungsver- Michael Bartsch Nischenwerke . Oder eben Standardwerke der alistischen Korridors möglich waren, für Pro- für das Renommee und das Auskommen des Orchesterliteratur, die man auch einmal ge- benlager und die auswärtigen Konzerte wurde Orchesters zu tun . Hughey folgte 2007 einem spielt haben will . Und jeden Tag ein schlechtes man als Absolvent vom Betrieb, als Student Ruf als Professor nach Illinois/USA . Gewissen, wenn man seine Geige nicht we- sogar vom Militärlager freigestellt . Das staatli- Übergangsweise leitete Steffen Leißner nigstens einmal gestreichelt hat… che Auftragswesen für Komponisten bescher- das Universitätsorchester, und vielen galt er Sie sitzen hier, weil sie vom aktiven Mu- te dem Orchester häufig mehr oder weniger als Favorit für die Nachfolge . Überraschend sizieren nicht lassen können . Sie sind Dilet- geliebte Gegenwartswerke . Ganz unbestritten wählte das Orchester aber die aus der Schweiz tanten im besten Wortsinn: Generalisten zur Legende geworden sind Crossover-Spek- stammende und in England aufgewachsene jenseits des Fachidiotentums, die sich an der takel, die der nicht nur durch „Paul & Paula“ Monica Buckland . Sie sieht in dem an musika- ihnen möglichen Kunstausübung delektieren . bekannte Filmkomponist Peter Gotthardt im lischer „Konkurrenz“ reichen Dresdner Kultur- Nicht von ungefähr nennt sich der zugehörige Kulturpalast inszenierte . Rock-Formationen leben eine spezifische Chance im „Aufspüren Dachverband Landes- oder Bundesverband und Solisten wie Uschi Brüning oder Hans die unbekannter Kompositionen, wenn auch nicht der Liebhaberorchester . Geige rückten an . unbedingt von unbekannten Komponisten “. Solche Selbstverständlichkeiten [bzw . hier Einen politischen Preis hatte das Orchester Die Konzertprogramme folgen meistens kon- im LIEBHABERORCHESTER: nach Athen ge- dafür eigentlich nicht zu zahlen . Wohl gab es zeptionellen Ideen, so etwa Die Engländer und tragene Eulen . . die Red.] reflektiert man, wenn bei den Weltfestspielen der Jugend 1973 we- das Meer. ein Jubiläum bevorsteht. Das Plakat zum Jubel- gen einer Liedstrophe einen Eklat, aber wegen In den neunziger Jahren bewarben sich konzert im Dresdner Kongresszentrum zeigt aufsässiger Kabaretteinlagen zu den deftigen beim jährlichen Vorspiel so viele hervorra- eine mit Noten und Instrumenten gespickte Festen wurde niemand belangt . Wolfgang gende Instrumentalisten, dass 1997 ein Kam- Torte und obendrauf eine „50“ . So lange ist es Müller mag ein etwas hölzerner Dirigent und merorchester ins Leben gerufen wurde . Denn her, dass der spätere Universitätsmusikdirek- als Mensch eine tragische Figur gewesen sein, die studentische Fluktuation hatte abgenom- tor Wolfgang Müller aus dem Kulturensemble aber in seiner Pufferfunktion hielt er „nach men, immer mehr Absolventen blieben im Or- der TU Dresden eine sinfonische Besetzung oben“ seinen Musikern stets den Rücken frei: chester und bildeten eine Stammbesetzung . „ausgründete“ . Man emanzipierte sich damit im FDJ-Hemd musste jedenfalls niemand auf- Der Altersdurchschnitt ist mittlerweile auf 42 von der ewigen Begleitung des wenig wohl- treten . Wie sehr sein Leben mit dem Orches- Jahre geklettert. Diese Altersmischung erweist wollend als „Volkshüpferlinge“ bezeichneten ter verbunden war, zeigt sein früher Tod 1994, sich als ein Garant für die künstlerische Sta- Tanzensembles – eine bis in die sechziger Jah- nur zwei Jahre nach seiner Pensionierung. bilität, denn verschärfte Studienbedingungen Universitätsorchester Dresden, Januar 2011 in Colditz

Orchesterjubiläen 46 47 Orchesterjubiläen Prima vista – Prima Stücke?

McDowall, Cecilia, Not just a place Reicha, Bläserquintett Es-dur, op . 88, 2 Uhlig (1826-1853), Quintett Sti & Part, fl, vc, kl, Hofmeister, 2010 . Untertitel: „Dun- Stimmen, fl, ob, clB, hrEs od . hrF, fg, Wiese/Müllemann, Sti & Part, fl, ob, cl, hr, fg, Pfefferkorn, 2009 . Originales kle Erinnerungen eines alten Tangosaals“ . Gemeint ist Henle 2010 romantisches Quintett des Wagner-Freundes, Aufführungs- Das Redaktionsteam kommt nicht hinterher, Debussy, Rhapsodie für Altsaxophon und Gotthard, Hymnus ad insulinum – Biomusik argentinischer Tango . Komposition ursprünglich für Viola, dauer ca . 45 min . alle eingesandten Rezensionsexemplare zu be- Orchester, Klavierauszug, L . 104 (98) für Kammerorchester und Sopran-Solo Kontrabass und Klavier . Rossini, Der Barbier von Sevilla, Sinfonia sprechen. Deshalb listen wir hier erneut (und Urtext, Solostimme mit Klavierauszug & Studienpartitur, Partitur, (großes!) Orchester, Ries & Erler, 2007 (Ouverture), Urtext Vasks (*1946), Aria e danza zum Teil wiederholend) Noten und Bücher auf, saxEs, kl-A, Heinemann, Henle 2010 Mellich / Barber, Charlottes musikalische Partitur, Brauner, Bärenreiter, 2009 Sti & Part, fl, kl, Schott 2011 die einer genaueren Sichtung und ausführlichen Guillou, Jean *1930, Co-Incidence / Fügung Kreuzfahrt Rezension harren... Vielleicht animieren die Ti- Dittersdorf, Konzert für Kontrabass „E-Dur“, (2001), op . 63 Buch, Schott 2009 Saint-Saëns, Fagottsonate, op . 168, Urtext Weinberg, Mieczyslaw (1919-1996), Konzert tel oder die (diesmal eher spärlichen) Notizen Krebs 172 Stimme, vl, Schott 2010 Stimmen, fg, kl, Jost, Henle 2010 für Klarinette und Streichorchester (1970), unserer Prima-vista-Eindrücke Sie, sich einge- Urtext, Partitur, kbSolo, 2fl, 2hr, str-bc, Glöckler, Breitkopf Mendelssohn, Klavierkonzert Nr . 2, op . 40 • Klarinettensonate, op. 167, Urtext op . 104 hender mit dem jeweiligen Werk zu befassen & Härtel 2010 . Das vielleicht meistgespielte Kontrabass- Haydn, Sinfonie in Es, I:84, Partitur, Hellmundt, Breitkopf, 2006 Stimmen, clB, kl, Jost, Henle 2010 Partitur, clA, str, kb, Sikorski 2010 . Spieldauer ca . 24 min . und selbst eine Rezension zu schreiben? Wir Konzert, hier in zwei Fassungen: E- und D-Dur . Partitur, orch, Bärenreiter, 2007 • Lieder für Singstimme und Klavier, Bd. 3, • Oboensonate, op. 166, Urtext stellen Noten und Bücher auf Anfrage (redak- Nachgelassene Lieder Stimmen, ob, kl, Jost, Henle 2010. Der Komponist in einem Weiss, Ferdinand (*1933), Eine (S)Tierge- [email protected]) gern zur Verfügung. Dittrich, Grundwortschatz Musik Hiemke, Beethoven Handbuch Urtext, Partitur, sti & kl, Christian M . Schmidt, Breitkopf, Brief: „Im Augenblick konzentriere ich meine letzten Kräfte schichte für Sprecher und Blockflötenquar- Büchlein, Bärenreiter 2009 Buch, 628 S ,. Bärenreiter, 2009 2009 darauf, den selten bedachten Instrumenten die Möglichkeit tett • Meeresstille und glückliche Fahrt, zu geben, zu Gehör zu kommen “. Stimmen & Partitur, erz, bflQ, Lüchtefeld, Tonger 2005 . Der Beethoven / Luckwaldt, Septett, Version für div. Komp. / Rössler, Trauermusik / Funeral Hummel, Trompetenkonzert E-dur [und Ouvertüre, op . 27 Komonist: „Zwei kontrastierende Elemente prägen mein Bläserquintett, op . 20 Music Fassung in Es-dur] Partitur, orch, Hogwood Bärenreiter, 2009 Schaffrath (1709-1763), Trio h-Moll Œuvre: einerseits großer Ernst, andererseits Parodie, Humor Sti & Part, Simrock 2011 Sti & Part, vl, vc, kl & fl, clB, vl2, kb, Uetz 2009 . Air, Largo, Partitur, 1222-2000-1, str, Kube, Breitkopf 2010 • Reformations-Symphonie in D, op 107 2fl, bc, v . Zadow, Ed . Güntersberg 2005 . Aus dem Vorwort: und Sarkasmus – beides entspricht wahrscheinlich meiner Ave Maria, Marcia funèbre, Ave Verum Corpus u .a . Partitur, Bärenreiter, 2009 Alle drei Sätze zeigen die Meisterschaft des Komponisten im Persönlichkeitsstruktur“ . Beethoven, Drei Duos für Klarinette und Janáček, Die Jugend [1924], Urtext • Ruy Blas, Ouvertüre spätbarocken freien kontrapunktischen Stil, in welchem beide Fagott, WoO 27 div. Komponisten, Leichte Klaviertrios für Stimmen & Studienpartitur, fl{pi}, ob, cl, hr, fg, bcl, Doležal Partitur, orch, Hogwood, Bärenreiter, 2009 Flötenstimmen gleichberechtigt sind . Wilhelmine von Bayreuth (1709-1758), Urtext, Stimmen, clC od . clB, fg, Voss, Henle 2010 Kinder & Faltus, Bärenreiter 2010 . Klassische Bläserquintett-Beset- Sinfonie Nr . 3 „Schottische“, op . 56 Cavatine 1754 für Singstimme [Sopran], • Konzert in D für Klavier und Orchester Bd . 1 & 2, Sti & Part, vl, vc, kl, Hobohm, Walhall 2010 zung, erweitert um eine Bassklarinette, „eine Art Erinnerung Partitur, Schmidt-Beste, Breitkopf, 2006 Schubert, Rosamunde, D 797, 1/3a/5 Streicher und Cembalo nach dem Violinkonzert, op . 61 an die Jugend“ (Janáček). • Sommernachtstraum-Ouvertüre, op. 21 Partitur, Hauschild, Breitkopf 2008 Stimmen & Partitur, sti, str-bc, Hegen, Furore 2010 . Der Urtext, Partitur, Jonathan Del Mar, Bärenreiter, 2009 Dömling, Franz Liszt Partitur, Hogwood, Bärenreiter / Schmidt, Breitkopf, 2006 / angenehmeren Lage wegen von B- nach G-Dur transponiert . • Konzert in D für Violine und Orchester, Buch, Beck 2011 . 104 Seiten . Koželuch (1738-1814), Concerto C-Dur für 2005 Schwaen (1909-2007), Serenata facile op . 61, Viola und Orchester, op . 110 • Symphonie in A „Italienische“, op. 90 Sti & Part, fl, ob, fg, Münch, Hofmeister 2009 . Aus dem Partitur Bärenreiter, 2009 Dvorak, Romanze für Solo-Violine und Partitur, 2ob, 2hr, str, Buchholz, Merseburger, 2008 . Arran- Partitur, Hogwood, Bärenreiter / Schmidt-Beste, Breitkopf, Vorwort: Die drei Bläser werden . . als gleichberechtigte Gepflogenheiten und neue Konditionen für No- • Variationen für Klavier und Violoncello, Streichorchester gement nach dem Fagottkonzert . Ca . 18 min . 2009 Partner behandelt . ten- und Buchrezensionen: op . 66 & WoO 45 & 46 Partitur, vlSolo, str, va, kb, Thoma, H .H -Musikverlag,. 2009 Urtext, Stimmen, kl, vc, Dufner, Henle 2010 . Variationen über Le Beau, Luise-Adolpha (1850-1927), Mozart, Konzert f . Viola & Orchester G-Dur Spohr, Rondoletto für Klavier, op . 149, Sie teilen uns mit, an welchen Werken Sie in- Händels „Judas Maccabäus“ sowie Mozarts „Ein Mädchen Gatti (1740-1817), Divertimento a tre Quintett, op . 54 [1900], Erstveröffentlichung (Bearbeitung des Fagottkonzerts B-Dur), nach KV 191, Spiel- Boder, Ed . Merseburger 2010 teressiert sind und bekommen diese dann von oder Weibchen“ und „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ . Sti & Part, vl, vc, kb, Angerhöfer, Hofmeister 2007, Erstdruck . Stimmen & Partitur, str, vc/kb, Gabler, Furore, 2010 partituren, va, kl-A, Benedict, Partitura Verlag 2008 uns zugeschickt. Ihre Rezensionen nehmen wir Violoncello im oktavierenden Violinschlüssel notiert oder, • Streichquintette Bd. III, KV 593 & 614 Strawinsky, Tango so bald wie möglich entgegen, spätestens aber Birtwistle, Harrison *1932, Night‘s Black Bird alternativ, im Tenorschlüssel . Leopold u.a., Musikalische Meilensteine Stimmen & Studienpartitur, 2vl, 2va, vc, Herttrich/Seiffert, Sti & Part, str, Birthel, Schott, 2010, Arrangement nach der zum Redaktionsschluss, also bis 20. April bzw. Partitur, großes Orchester, Boosey, 2010 Bd 1. & 2 Henle 2010 originalen Klavierfassung (1940) unter Berücksichtigung von 20. Oktober. Gershwin, An American in Paris Büchlein, Bärenreiter 2008 Strawinskys späterer Umarbeitung für Kammerensemble (mit Brahms, Double Concerto for Violin, Cello Sti & Part, 2vl, va/vl3, vc, Kalke, Walhall 2010 Otte & Wink, Kerners Krankheiten 19 Instrumenten) . Als Honorar erhalten Sie bei Kammermu- and Orchestra in A minor, op . 102 • Summertime Lewis, Rhythmus Buch, Schattauer, 2008 . Fortsetzung / Erweiterung der siknoten / Büchern: 1 Cent pro Zeichen, bei Audio & Score [Studienpartitur], Gál, Eulenburg 2010 Sti & Part, str, kb ad lib ,. Birthel, Schott 2010 . Aus dem Vor- Buch, Bosse, 2005 . Grundlagen, fortschreitende Übungen, Kerner’schen Krankheitsbeschreibungen bedeutender Tschaikowski, Capriccio itallien, op . 45, Orchesterpartituren: 1,5 Cent pro Zeichen wort: Kein Jazz-Musiker von Rang hat es sich nehmen lassen, praktischer Einsatz, mit CD . Komponisten, 451 Seiten . Urtext (jeweils ohne Leerzeichen) bis zu einer Hono- Brahms, Symphonie Nr . 3, op . 90 eine Version dieses überaus stimmungsvollen und eingän- Partitur, großes Orchester, Vajdman, Breitkopf, 2006 rarobergrenze von 35 Euro (Kammermusik / Partitur, Breitkopf, 2005 gigen Liedes , mit dem Clara zu Beginn der Oper [Porgy and Ludwig, Ein Geburtstagsständchen in fünf Pepusch (1667-1752), Sonata a 3 Bücher) bzw. 50 Euro (Orchesterpartituren). Bess] ihr Kind in den Schlaf wiegen will, zu präsentieren . Gängen Sti & Part, bfl, vl, fg, Boullet, Jean-Pierre, Edition Walhall Turner, The Wedding Collection Rezensionsexemplare der Kammermusiknoten Bruhn / Kopitz / Lehmann, Musikpsycho- Sti & Part, ob, cl, fg, Schott, 2008 . „Happy Birthday“, kulina- 2010 . Aus dem Vorwort: Nach heutigem Kenntnisstand Sti & Part, str, Schott 2008 . 8 Favourite Pieces Arranged for / Bücher dürfen Sie behalten, während Sie bitte logie Glazunov, Konzert in Es für Alt-Saxophon risch aufbereitet . wurde die Kombination aus Blöckflöte, Violine und Fagott String Quartet . alle Orchesterpartituren an die BDLO-Zentral- Buch, rororo 2008 . 32 Autoren, 711 Seiten, und Streichorchester, op . 109 lediglich in zwei Werken des Barock verwendet, und zwar bibliothek schicken, damit sie in den BDLO- Stimme & Klavierauszug, saxEs, str, kb, Back / Woodfull- in dem vorliegenden Trio [in G-Dur] von Pepusch sowie in Notenbestand aufgenommen werden können. Harris; Raschèr / Schelhaas, Bärenreiter 2010 Vivaldis Kommerkonzert in D-Dur P . 198 .

Prima vista 48 49 Prima vista Besprechungen

Bücher aktuellen Literatur und Publikationsreihen Entschlüsselungsliteratur der 1970er- und ben wahrgenommen werden oder umgekehrt . vergeblich suchen . Der neugierige Bruckner- 80er-Jahre.... Dieses Buch geht neue Wege im Verallgemeinern lassen sich diese Cross-over- Freund sollte also gleich auch noch fürs Erforschen des Zusammenspiels von Leben Wahrnehmungen allerdings nicht, so dass Hans-Joachim Hinrichsen (Hg.), tel „Bruckner-Lexikon“, das den derzeitigen erfreulich breiter Platz eingeräumt . In einem Bruckner-Lexikon Geld zurücklegen . . und Musik: an den historischen Dokumenten es folglich auch keine definierbare Farbskala Bruckner Handbuch, Metzler/Bärenreiter, Wissensstand, geordnet nach Stichworten, umfassenden Überblick über die kleinen kir- Das Bruckner-Handbuch ist also Bruck- entlang, aber auch aus der musizierenden gibt, die einer bestimmten Tonleiter (Tonart) Stuttgart 2010. 399 Seiten, 64,95 Euro vermittelt – das Hauptaugenwerk auf Fakten chenmusikalischen Werke und die weltliche ner-Anfängern, Bruckner-Zweiflern oder und hörenden Begegnung mit Schuberts Mu- entspräche . Oder eine Zuordnung von be- legend, nicht auf Meinungen . Chormusik wird auch bisher wenig Beach- Bruckner-Unkundigen als Einstiegslektüre sik heraus “. Im ersten Teil schildert Gruber stimmten Farben zu bestimmten Intervallen Beide Buchprojekte ergänzen sich nun tetes berücksichtigt, in seiner Bedeutung in eher weniger zu empfehlen . Vielmehr wen- Schuberts Leben im kulturgeschichtlichen existiert ebenfalls nicht, jedenfalls nicht all- insofern, als das Lexikon mehr die „Faktler“ Bruckners Gesamtwerk und in seiner Bezie- det es sich an jene Personengruppe, der wie politischen Kontext . Dabei stützt er sich gemeingültig . Schon das Phänomen der Ok- anspricht und das Handbuch des Metzler- hung zu Bruckners Umfeld gesehen und er- Bruckner nach seinen eigenen Worten das auf die zu Schuberts Lebzeiten entstandenen tave lässt sich im Farbspektrum nicht finden . Verlags bevorzugt die „Deutler“ . fährt so eine echte Aufwertung . ungekürzte Finale der Achten Symphonie Quellen und hinterfragt kritisch jene zahl- Trotzdem liegt ein besonderer Reiz in dieser Die anders geartete Konzeption bedingt Ein abschließendes Kapitel „Bruckner- zugedacht, wenn nicht sogar vorbehalten reichen oft erst Jahrzehnte nach Schuberts Fragestellung nach der Verbindung beider einen von einem reinen Nachschlagewerk Rezeption“ von E . W . Partsch fasst Aspekte hatte: „einem Kreis von Freunden und Ken- Tod gefertigten und vermutlich nicht selten Künste, der auditiven und der visuellen, jener abweichenden Aufbau . Auf zwei einleiten- des Bruckner-Bildes zusammen, wie es sich nern“ . geschönten Erinnerungen von Schuberts Kunst, die Zeit gliedert und der anderen, die de Kapitel, deren eines sich der Analyse des entwickelte und sich uns heute bietet: das Franz Scheder Freunden . Im zweiten Teil betrachtet Gru- Raum strukturiert . Fünf der elf Textbeiträge Bruckner-Portraits von Emil Orlik widmet und von Bruckner und seinen Aposteln selbst ber Schuberts kompositorische Entwicklung, des hier vorgestellten Buches zur Werkaus- hierin schon andeutet, dass den Leser eben noch beeinflusste Künstlerbild des 19 . und wobei er sich in mancherlei philosophischen, stellung des Schweizer Künstlers Robert nicht eine Wiederholung sattsam bekannter frühen 20. Jahrhunderts, die in der Folgezeit Gernot Gruber, Schubert. Schubert? mitunter nicht gerade leicht verständlichen Strübin beleuchten von unterschiedlichen Bruckner-Klischees erwartet, sondern eine sich häufig wandelnde Sicht auf Bruckners Leben und Musik, Bärenreiter, Kassel Überlegungen ergeht . Gesichtspunkten aus dieses Sujet . geklärte, quasi vom alten Weihrauch gerei- Persönlichkeit und Werk und schließlich die 2010, Buch, 284 S. 29,95 Euro Immerhin: „Schubert “,. der erste Teil des Strübin (1897-1965) darf wohl als Son- nigte Sichtweise, folgt ein umfangreicher zeitgemäße Art, sich Bruckner zu nähern – Buches ist als nüchterne (unsentimentale!) im derling bezeichnet werden . Er war Musiker, Abschnitt „Der Komponist und seine Mu- von Anekdotengemütlichkeit befreit, als Un- „1 . Das Leben . Du liebes Gesicht! Erst schaust Kontext seiner Zeit verortete Lebensbeschrei- musste das Klavierspielen aber aus gesund- sik“, in dem renommierte Autoren verschie- zeitgemäßer und Unangepasster gesehen, du aus wie ein Lehrer, freundlich durch die bung sehr zu begrüßen! Aber „Schubert?“, heitlichen Gründen schließlich ganz aufge- denste Aspekte behandeln (u a. . Th . Leibnitz also durchaus als Neuerer und Unerkannt- Brille blickend, aber man sieht: du bist einer, der zweite Teil, bietet zahlreiche musikphilo- ben . Fortan beschäftigte er sich mit der Musik „Bruckner und seine Schüler“ und Th . Röder Moderner deutbar . Da dies nicht zuletzt ein der seine Kunst gelernt hat und den Satz ver- sophische, teilweise sprachlich nicht unver- auf andere Art: er „konvertierte“ Partituren, „Bruckners Arbeitsweise“) . Diese Kapitel ge- Verdienst der modernen Bruckner-Forschung steht . So jung bist du gestorben . Mit einund- schraubte Betrachtungen über Schuberts Mu- indem er jedem einzelnen Ton je eine kleine, ben einen guten Überblick über den aktuellen ist, würdigt Partsch auch diesen Bereich ge- dreißig Jahren, wo andere vielleicht erst an- sik – eine mir nicht ganz leichte Kost . . (Eine meistens rechteckige Farbfläche zuordnete, Der Metzler-Verlag widmet sich in seiner Stand der Forschung, wenden sich freilich vor bührend . fangen . Und so wenig von deinen Werken ist hörenswerte, sechsminütige Buch-Rezension und schuf so Bilder aus bunten Farbbändern . neuesten Fortsetzung der „Handbuch“- allem an jene Leser, die nicht nur mit musik- Fazit: ein umfassend informierendes bei Lebzeiten erschienen, daß der Druck der von Kai Löffler, WDR 3 TonArt, im internet: Man hat den Versuch gemacht und nachge- Reihe dem in der Musikliteratur immer noch wissenschaftlichem Fachjargon vertraut sind, Buch, wie es seit langem über Bruckner zu gesammelten Werke länger dauerte als dein http://www wdr3. .de/tonart/details/artikel/ wiesen, dass beispielsweise ein Chopin-Pré- unterrepräsentierten Symphoniker Anton sondern auch Vorbildung in Sachen Bruckner wünschen war, für dessen Lektüre aber, soll ganzes Erdendasein . Wen die Götter lieben, wdr-3-tonart-227ee3b53c html). . lude durchaus nach der Bild-Partitur gespielt Bruckner . Schon ein Blick in die Regale der mitbringen . Und der Artikel „Bruckners Mu- sie erstmal Appetit wecken oder schon vor- den lassen sie jung sterben . Was sage ich – du Michael Knoch werden kann . Es handelt sich also um eine ex- Buchhandlungen beweist, dass es derzeit sik“ von G . Schubert ist inhaltlich und auch handenes Interesse steigern, durchaus Vor- hättest deine Jugend fortgesetzt in ein noch akte Übertragung (Transkription) der Noten- kein umfassend informierendes Werk gibt, sprachlich noch schwieriger zu fassen und kenntnisse zu empfehlen sind, wenn nicht reiferes Mannesalter, in eine unbeschreiblich das den Wissensdurst interessierter Laien erfordert zudem Kenntnis älterer entlegener sogar zusätzliches Material . Beispielswei- fruchtbare Zukunft und wärest der Erste und Robert Strübin, Musik sehen, Bilder genügend stillen und schon vorinformierten Literatur aus dem Lager der „Deutler“ . se sind die Analysen der Symphonien nur Wichtigste von allen geworden “. – Das ist der hören, hg. von ZwischenZeit, Basel, Bruckner-Liebhabern den aktuellen Stand der Mit mehr Freude studiert man die Kapi- mit guter Kenntnis der Partitur oder deren erste Absatz aus „Schubert“ von Oskar Bie, Schwabe, Basel 2010, Buch, 175 S. 33,50 Bruckner-Forschung und der Meinungsbil- tel des Abschnittes „Werke“, da sie nicht nur gleichzeitigem Studium sinnvoll zu goutie- erschienen 1925 . Weiter kam ich nicht mit Euro dung vermitteln könnte, ohne sie zum Erwerb ausführliche und gründliche Einführungen zu ren – bei einigen Besprechungen verzichte- der Lektüre dieser irgendwann irgendwo an- zusätzlicher Spezialliteratur zu veranlassen . den symphonischen Hauptwerken bieten, ten die Autoren sogar völlig auf Notenbei- tiquarisch ergatterten Biographie . Und ähn- Wie hängen Musik und Malerei zusammen? Erfreulicherweise schließt das Bruckner- sondern den Leser auch mit führenden Au- spiele . Vorteile hat auch derjenige Leser, dem lich erging es mir mit der Biographie „Franz Hängen sie überhaupt zusammen? Gibt es Handbuch diese Lücke . Allerdings ist es in- toren der Bruckner-Forschung und mit ihrem musikwissenschaftliche Ausdrucksweise Schubert“ von Paul Stefan, erschienen 1928 eine Korrespondenz, einen Bezug, gar eine haltlich völlig anders gestaltet als das 1996 zwar anspruchsvollen, aber oft brillanten und musiktheoretisches Hintergrundswis- – auch sie verharrt ungelesen im Regal . Da Möglichkeit, die eine Kunst auf die andere erschienene und inzwischen vergriffene Sprachstil bekannt machen (zu den bereits sen vertraut sind . Aber der strenge „Faktler“ ließ mich die Verlagsankündigung „Schubert abzubilden? Mussorgskis „Bilder einer Aus- Bruckner-Handbuch des Salzburger Residenz- Genannten treten u.a. noch H.-J. Hinrichsen, wird doch etwas vermissen: Zwar findet er in neuer Sicht“ aufhorchen: „Wir misstrauen stellung“ fallen mir da ein: die Stimmungen Verlages . Überwiegend als Nachschlagewerk A. Jacob, W. Steinbeck, P. Gülke und M. Han- eine biographische Zeittafel, ein ausführ- sentimentalen Schubert-Bildern aus alten Ro- von Viktor Hartmanns Bildern werden „pro- gedacht, ermöglichte dieses einen schnel- sen) . liches Werkverzeichnis und ein Namen- manen, Filmen und Theaterstücken [und alten grammmusikalisch“ zu neuem Ausdruck ge- len Zugriff zu Bruckners Leben, Werk und Obwohl nicht zu den eigentlichen Haupt- und ein Werkregister, doch wird er – neben Biographien, füge ich hinzu], aber auch dem bracht . Oder sog . Synästhetiker, bei denen Wirkungsgeschichte . Noch 2011 soll ein werken Bruckners gehörend, der selbst ja die dem den einzelnen Abschnitten angefügten allzu scharf konturierten Porträt von Schu- Wahrnehmungen des einen Sinnes(organs) auf zwei Bände vergrößerter Nachfolger des Symphonik als seine Lebensaufgabe bezeich- Nachweis der verwendeten Spezialliteratur bert als einer gequälten und gebrochenen auch Empfindungen im Bereich eines ande- alten Handbuches erscheinen, mit dem Ti- nete, wird den anderen Kompositionen ein – eine Zusammenstellung der wichtigsten Natur, entworfen von der sozialkritischen ren auslösen, Töne also bspw . auch als Far-

Besprechungen | Bücher 50 51 Besprechungen | Bücher schrift in eine „Farbtafelschrift“ . Also „liest“ entspricht und jedes Dunkelbraun einer ande- voller Schwung und Energie: Musik auch fürs nenkönigs mehr, die mit den Gepflogenheiten Die Continuostimme ist nicht immer ganz man solch eine Farbtafel vielleicht auch ganz ren, leider komplett verschlossen . Da bietet Auge . Aber, wie gesagt: ich bin es, dem es der damaligen Aufführungspraxis alle vertraut „hasenrein“ – Septakkorde, die hier und da systematisch von links oben nach rechts un- eine echte Partitur mit ihren auf- und abstei- so geht, andere mögen Strübins anfangs akri- wären . Hier hätte der Herausgeber die Auf- auftauchen (z B. . T . 10, T . 120), klingen eher ten . Oder man lässt sie als Ganzes, als Bild, genden Linien, ihren schwarzen Verbalkungen bisch gefertigten, später aber auch freier ge- gabe, die Sache spielbar einzurichten . Zu viel unpassend, und äußerst fragwürdig erscheint auf sich wirken . Ob dabei Musik erklingt? Im und ihren lichten Pausen meinem Auge mehr stalteten Farbtafelkompositionen ganz anders Urtexttreue erzeugt eben gelegentlich unnö- mir die Stelle in T . 4 bzw . T . 119, wo ein gis in Betrachter? Oder ob sich eine andere Art von „Musik“, soll heißen: grafische Struktur, die empfinden . Neben den interessanten Essays tige Probleme . der Trompete gegen ein b im Bass steht – der Kunsterlebnis einstellt? Ich kann es nicht ver- mir als Gesamteindruck „einleuchtet“, die ich zur eingangs erwähnten Fragestellung sowie Michael Goldbach dadurch entstehende spätromantische Klang hehlen: Mir bleiben diese Farbtäfelchenbilder, auch als „Bild“ würdigen kann . Oder gar Au- biographischen Betrachtungen bietet das an- ist so in dieser Zeit nicht möglich, es muss wo jedes Hellblau einer bestimmten Tonhöhe tographe wie die von Johann Sebastian Bach, sprechend gestaltete Buch 115 Abbildungen, wohl g in der Trompetenstimme heißen (dann die den Betrachter den Entwicklungsgang in Pavel Josef Vejvanowsky, Sonate a 4 wäre auch die traditionelle Clauselvorgabe, Stübins Schaffen nachvollziehen lassen . für Trompete, Streicher und B.c., trans- denn um eine Clauselbildung handelt es sich Michael Knoch ponierte Studienausgabe, herausgegeben hier, erfüllt: große Sexte löst sich in die Ok- Noten und bearbeitet von Gerd Philipp, Friedrich tave auf) . Hofmeister Musikverlag, Leipzig 1998, Michael Goldbach Stimmen 11,80 Euro, Partitur 8,50 Euro Franz Xaver Richter, Sinfonia G-Dur / Ton der Viola eher c’?) . Das Presto schließlich bedienen ist . Dabei weist der Herausgeber major (ca. 1750-1760) für 2 Hörner und ein so genannter „Rausschmeißer“; rasch, die selbst darauf hin, dass die erste Viola durch Vejvanowsky (um 1639-1693) ist einer der Mozart, Requiem n. KV 626 – Zeitge- Streichorchester, hg. von Rudolf Lück, ersten Violinisten brauchen flinke Finger . Bau- eine zweite Violine übernommen werden bedeutendsten tschechischen Musiker des nössische Bearbeitung für Streichquartett edition gamma, Bad Schwalbach, 2010. art siehe Satz 1 . Handwerklich gut gearbeitete könnte (vom Tonumfang her an keiner Stel- 17. Jahrhunderts. Er wirkte als Trompeter von Peter Lichtenthal, Erstausgabe von Partitur 18,00 Euro, Partitur und Stimmen Unterhaltungsmusik ohne größeren Tiefgang . le ein Problem); leider liegt aber eine solche und Komponist in Diensten des Olmützer Marc Strümper, Ed. Güntersberg, Hei- 30,00 Euro Nett zu spielen . zweite Stimme nicht im Violinschlüssel bei . Bischoffs in Kremsier und nahm in dessen Ka- delberg 2006, Partitur 19,80 Euro und Wer das Requiem von Mozart gut kennt, Michael Goldbach Mit Ausnahme einer Chaconne, in der das pelle eine führende Stellung ein . Stimmen 24,80 Euro sollte sich von einem Vergleich mit der Ori- Eine unbeschwerte, kleine, nicht eben sehr Bläsertrio 16 Take allein spielt, verdoppeln Die vorliegende Sonate a 4 ist eigent- ginalfassung freimachen und die Umsetzung bedeutende (warum auch?) dreisätzige Sin- beide Oboen ausschließlich die erste Violi- lich eine Sonate a 5, denn die Solotrompete Generell gibt es wohl nicht viele Streichquar- eines großen Chor- und Orchesterwerkes für fonie in Art der Mannheimer Schule, wo Jean Sigismond Cousser (Kusser) ne und geht das Fagott immer mit dem Bass wird von einem vierstimmigen Streichersatz tett-Bearbeitungen von geistlicher Musik für ein vierstimmiges Kammermusikensemble Richter (1709-1789) als Violinist und Sänger (1660-1727), La cicala della cetra zusammen . Man kann also die Stücke pro- begleitet . Wobei „begleitet“ die Sache nicht Chor und Orchester . Die hier veröffentlichte unbefangen genießen . Wer die Originalfas- angestellt war, bevor er als Kapellmeister an D’Eunomio – Suite Nr. 1 für 2 Oboen, blemlos im Streichersatz musizieren . Wieso trifft, denn das kompositorische Grundprin- Bearbeitung des Mozartschen Requiems von sung jedoch nicht oder nicht so gut kennt, das Straßburger Münster berufen wurde . Das Fagott, Streicher & B.c., hg. von Michael die Partitur (mit Ausnahme der oben genann- zip führt – mit Ausnahme der letzten Takte Peter Lichtenthal, einem Zeitgenossen von hat hier eine gute Gelegenheit zum leichteren dreisätzige Stück beginnt mit einem Allegro Robertson, Edition Walhall, Magdeburg ten Stelle) die Bläser durchgehend ausdruckt, des Werks – die Trompete immer nur mit Be- Mozart, dürfte einmalig sein . Kennenlernen . spiritoso, das als Thema den gebrochenen 2009, 29,80 Euro obwohl ein „colla parte“-Hinweis völlig ge- gleitung des Continuos im Wechsel mit dem Lichtenthal wurde im Mai 1780 in Pressburg Wegen des allgemein hohen Bekannheits- G-Dur Dreiklang gleich mal 5 Takte lang in nügen würde, bleibt das Geheimnis des He- Streichersatz (womit also die „a 4“-Angabe (heute Bratislava), der damaligen Hauptstadt grades des Orginalwerkes erscheint die Be- die Luft schleudert, bevor die Dominan- Der in Preßburg 1660 geborene Jean Sigis- rausgebers . (Die Partitur wäre jedenfalls um fast wieder stimmt ). Das einsätzige Stück von Ungarns, geboren . Schon früh erhielt er Kla- arbeitung ideal für private Quartettproben, te erklingt, auf der in Takt 9 dann erst mal mund Kusser kam schon als Jugendlicher ein Drittel weniger umfangreich geraten) . So insgesamt 130 Takten ist in mehrere kleine, in vier- und Geigenunterricht sowie Unterwei- nicht hingegen für öffentliche Konzertauffüh- gestoppt wird – das Ganze wird wiederholt nach Paris, wo er durch Lully seine Ausbil- ist das vorliegende Material eher für kleinere Tempo, Taktart und Melodiebildung kontras- sung im Generalbassspiel . Nach einem Medi- rungen . (macht schon mal 18 Takte), worauf zu einem dung erhielt . Seine Bedeutung liegt in sei- Kammermusikensembles zu empfehlen, die tierende Teile untergliedert . zinstudium in Wien und zweijähriger Arbeit Peter Groscurth liegenden d ein kleiner hübscher Kanon zwi- ner Mittlerstellung zwischen Frankreich und die Musik mit Gewinn spielen werden . Die Der Ausgabe zugrunde liegt ein päda- als Arzt ging er im Alter von 30 Jahren nach schen Celli/Bässen (mit Bratschen) und Deutschland und den Anregungen, die er an Noten- und Druckqualität ist gut, das ganze gogischer Impuls des Herausgebers, der das Mailand . Neben seiner ärztlichen Tätigkeit der ersten Geige ausgeführt wird; dann ein die nachfolgende Komponistengeneration Material ist mit Sorgfalt ediert . Verwirrend in Werk auch für Musikschul- und Laienorche- war er dort Schriftsteller und Komponist so- Gioachino Rossini, Andante e Tema bisschen A-Dur / E-Dur-Zwischenspiel und (Keiser, Graupner, Telemann, Mattheson .) . der Ouverture allerdings ist eine Schreibart, ster aufführbar machen möchte . Dazu hat er wie Bearbeiter fremder Werke, vor allem von con Variazioni per Flauto, Clarinetto, in Takt 33 ein neues Thema, das von der 2 . weitergegeben hat . Die hier vorgelegte Sui- die nicht ins Taktschema passt . So folgen in zum einen das ganze Werk um eine Quarte W . A . Mozart . Corno e Fagotto, hg. von Philip Gossett, Violine vorgestellt wird; Schluss des ersten te enthält eine Ouverture und zwölf weitere manchen Takten jeweils drei Sechzehntel auf nach unten transponiert, um so die Trom- Insgesamt gesehen erscheint die Bearbei- Bärenreiter, Kassel 2008, BA 10542, Parti- Teils mit Takt 52; Durchführung gibt’s nicht, unterschiedliche Sätze im Lully’schen Stil . Die eine punktierte Viertel ohne Triolierungszei- petenstimme spielbar zu machen (Umfang tung sehr gelungen . Insbesondere manche tur und Stimmen 19,95 Euro also beginnt der zweite Teil wie der erste – Stücke sind gefällig und nicht allzu schwer zu chen, so dass nicht klar wird, ob man die Fi- klingend: d’ - f’’), zum anderen sind reichlich massiven, stimmgewaltigen Passagen der Ori- allerdings in der Dominanttonart – sonst spielen – höfische Unterhaltungs- bzw . Tanz- gur so ausführen soll, wie weiter oben, wo dynamische und Strichvorgaben ergänzt, was ginalfassung kommen in der Quartettbeset- Bläserquintett-Probe ist angesetzt und die nichts Neues unter der Sonne und Schluss . musik eben . Die Besetzung dürfte allerdings auf eine Viertel vier Sechzehntel folgen, wo- dem Leiter des gedachten Laienensembles zung klarer und durchsichtiger zur Geltung . Oboe sagt in letzter Minute ab? Kein Pro- Im zweite Satz (Andantino) sind die beiden einer weiteren Verbreitung nicht eben dien- bei die erste Sechzehntel an die Viertel an- schon mal ’ne Menge Arbeit abnimmt . Aber Umgekehrt wirken manche eindrucksvolle blem, da gibt’s doch die Quartette von Ros- Violinen weitgehend gemeinsam geführt; die lich sein: Neben dem Bläsertrio (zwei Obo- gebunden ist . Im Vorwort wird zwar darauf wenn schon für Laien, dann wären vielleicht Passagen des Originals in der Bearbeitung sini in der nun gefragten Besetzungen Flöte, in lombardischem Duktus angelegte, ruhig en und Fagott) sieht die Streicherbesetzung hingewiesen, dass die Stellen so korrekt aus auch noch Metronomangaben wünschens- etwas blass . Sehr schön ist die Verteilung Klarinette, Horn und Fagott . Vielen dürften schwingende Melodie wird durch häufig in eine Violine, drei Violen und Bass vor . Das ist der Vorlage übernommen seien, aber dieses wert gewesen . Das Werk selbst ist nicht von Solostellen, nicht nur (wie häufig bei den sie aus dem Radio bekannt sein, wo sie frei- Terzgängen geführten Celli/Bässen und Vio- eine Besetzung, die – zumindest im Bereich Vorgehen erscheint mir doch kritikwürdig . schwer zu spielen und macht durch die Viel- Streichquartetten von J. Haydn) auf die 1. Gei- lich eher als sog . Streichersonaten in der len begleitet (Druckfehler in Takt 23?, zweiter unserer Laienorchester – eher ungünstig zu Wir sind schließlich keine Lakaien des Son- fältigkeit seiner Anlage durchaus Spaß . ge, sondern auf alle vier Instrumente . Originalbesetzung (zwei Violinen, Violon-

Besprechungen | Noten 52 53 Besprechungen | Noten Der Alte Text Der neue Text

cello und Kontrabass) zu hören sind . Von diesen beschwingten Stücken gibt es zwei ausgewählt von Michael Goldbach ausgewählt von Rupert Plischke Transkriptionen: eine vom Meister selbst gefertigte für Flöte, Violine, Viola und Vi- Mit den Worten „Die Oper ist ein unmögliches genes Geschlecht viel übrig, ohne das andere zu Monika Maron, Stille Zeile sechs . © S . Fischer geois, aber auch das parodierte Ideal der „all- das Instrument mir zur Nutzung zu überlas- oloncello und eine durch den Klarinettisten Kunstwerk“ leitet Oskar Bie sein auch heute noch verachten . Sie verführt eine junge Marseillerin – Verlag GmbH, Frankfurt am Main 1991 seits gebildeten sozialistischen Persönlichkeit“ sen . Nur für den Fall, daß Tsugiko eines Tages Frédéric Berr für unsere oboenlose Bläser- lesenswertes Buch „Die Oper“ ein. Bie lebte von Skandal – diese wird in ein Kloster gesteckt . Die unterlegen. Zugleich sind die Gedanken zum doch noch, bei dem Gedanken brach dem besetzung (bei Schott verlegt) . Das sechste 1864-1938; er arbeitete vor allem als Musikkri- Maupin lässt sich sofort dort als Novize aufneh- 20 Jahre Wiedervereinigung – die großen Feier- Don-Giovanni-Projekt aber auch so etwas Grafen die Stimme, nun, ich wüßte schon, dieser Quartette scheint aber von Rossini tiker und -schriftsteller in Berlin. „Die Oper“ er- men . Nach einiger Zeit stirbt eine der Nonnen, lichkeiten vom 3. Oktober werden jedem noch wie eine Skizze des Schriftstellers als moder- nur in diesem Fall müßte er mich bitten, es (um 1812) original für diese Besetzung kom- schien erstmals 1913. Das Buch besticht durch wird begraben, die Maupin gräbt sie aus, legt in Erinnerung sein. Ein Gedanke in der Rede nen Universaldilettenten: zufällige Themen- zurückzugeben . poniert worden zu sein . die eigenständige, kritische Haltung gegenüber sie ins Bett der Freundin, entzündet ein Feuer des Bundespräsidenten kreiste um die Frage: wahl, Vertrauen aufs eigene (Sprach-) Talent Zu den großen unerfüllten Wünschen Da es sich bei diesem etwa zehn Minuten den Gattungen sowie durch profunde Metier- und entführt im Trubel die Geliebte . Sie wird Was bleibt von der DDR? Zu ergänzen wä- und bewusste, reflektierte Ablehnung äußerer meiner Kindheit gehörte ein Klavier, vor dauernden Kammermusikwerk um ein „The- kenntnis. Zitiert wird hier der Beginn des Kapitels verfolgt, gefasst, zum Feuertod verurteilt . Die ren viele weitere Aspekte, etwa: Wo bleibt die Zwänge – die Brücken auch zu unserem musi- allem aber die Fähigkeit, darauf zu spielen . ma mit Variationen“ handelt, kommt jeder „Schicksale“. Freundin wird nach Hause geschickt, das Urteil DDR? Wie lebt sie weiter? Neben zahlreichen kalischen Amateurwesen sind breit und sicher Da ich, seit ich das Barabassche Institut für einmal ordentlich zum Zuge . Ob das dann Jean-Benjamin Laborde, aus dessen Essays nicht vollstreckt . Die Maupin kommt nach Pa- Zeitzeugenberichten, Fernsehdokumentatio- begehbar. immer verlassen hatte, über alle Zeit meines so empfunden wird, wie es im Verlagswer- Bie die folgende Darstellung entnommen hat, ris, nimmt ihren Namen, den sie verborgen ge- nen und den gewichtigen Werken wichtiger Durch zahlreiche Nebenfiguren, wie Lebens verfügte, nahm ich mir vor, das Kla- betext heißt: „Rossini gestaltet das Thema lebte von 1734-1794 als Komponist und Musik- halten hatte, wieder an, debütiert als Pallas im Fachleute ist natürlich die Literatur geeignet, ihre Kneipenbekanntschaften – darunter der vierspiel zu erlernen, soweit mein Alter und so geschickt, dass es zu jedem Instrument schriftsteller in Paris, wo er am Hof Ludwigs XV. Cadmus 1695 mit größtem Erfolg, wird als Stern Gefühle und Gedanken der Menschen, ihr „Graf“, ein Sinologe von europäischem Rang, mein, wie ich befürchtete, geringes Talent passt und dass alle vier Musiker das klang- und später auch Ludwigs XVI. Dienst tat. Mit der Oper Nachfolgerin der Rochois, dieser klei- Sich-Einrichten in und Sich-Abgrenzen von der den widerlichen Intrigen der Hauptfigur es zuließen . Zwei Etagen über mir wohnte volle Thema spielen dürfen“ oder wie un- Ausbruch der Revolution 1789 verließ er Paris, nen und gewöhnlichen Person, die wenigstens der offiziellen DDR am Leben zu halten. Die Beerenbaum zum Opfer gefallen ist – oder Thekla Fleischer, staatlich geprüfte Klavier- ser Klarinettist es ausdrückte: „Jeder muss wo sein Haus mit seiner ca. 2.000 Zeichnungen eine gute Schauspielerin auf der Bühne gewe- Schriftstellerin Monika Maron hat sich in ihren Freund Bruno, einen offensichtlich so lehrerin, eine Frau von unbestimmtem Alter reihum einmal vorturnen“, ist vermutlich und 25.000 Bänden umfassenden Bibliothek Op- sen war . Sie ist es auch im Leben . Sie bekommt ihren Werken wiederholt mit dem zweiten hochgebildeten wie in kulturellen Dingen und ebenso unbestimmter, weil immer durch Geschmackssache bzw . dürfte vom tech- fer eines Brandes wurde. Nach seiner Verhaftung Streit mit dem Kollegen Dumenil, verkleidet sich deutschen Staat beschäftigt. Dabei schreibt bornierten Feingeist oder die im selben Haus weite Gewänder von historischer Eleganz nischen Können der Beteiligten abhängen . wurde er in Paris guillotiniert. als Mann, stellt ihn mit dem Degen – er will sich sie – etwa im Gegensatz zu Christa Wolf – wohnende Klavierlehrerin Thekla Fleischer verhüllter Körperlichkeit. In den zehn Jahren, Besonders Fagott und Klarinette werden mit nicht schlagen, sie verhaut ihn und nimmt ihm mit stets angezogener Kitschbremse und auf und natürlich durch die Beobachtungen und die ich sie kannte, hatte ihr Gesicht nichts z T. . nicht ganz unvirtuosen Sechzehntelket- Schicksale Uhr und Tabatiere . Den nächsten Morgen re- streckenweise sehr subtile Weise, in diskreten Reflexionen der Hauptfigur entfaltet Monika von seiner nonnenhaften Jugendlichkeit ein- ten herausgefordert . nommiert Dumenil, er habe sich gegen drei Räu- Andeutungen und in formal kunstvoller Anla- Maron unterschiedliche Arten, sich in und mit gebüßt, nur die Brillengläser vor ihren ewig Als ich die Stimmen (nebst Partitur) von Die Schicksale der auf der Drehscheibe der ber verteidigen müssen . Sie blamiert ihn vor den ge. Andererseits verzichtet sie weitgehend auf der DDR zurechtzufinden: Versuche, einen feuchten Augen waren mit den Jahren dicker Bärenreiter zugeschickt bekam, wunderte Bühne thronenden, triumphierenden, gleiten- Kollegen, indem sie die Zeugen ihres Renkontres die teils lebenspralle Leichtfüßigkeit und den Rest an Privatsphäre, Selbstbestimmung und geworden . In diesem Sommer aber verän- ich mich darüber, dass – bei einem Werk in den, fallenden Künstler sind ein Kampf der zeigt . Bei einem Ball des Bruders von Louis XIV . hintersinnigen Humor, wie ihn der Erzähler Würde zu bewahren, jenseits angeblich ide- derte sich Thekla Fleischer auf wundersame F-Dur – die Klarinettenstimme in C steht, angeborenen Instinkte mit den Bewegungsge- verkleidet sie sich wieder als Mann, diesmal, um Christoph Hein oft gezeigt hat. ologischer Zwänge und letztlich kleinbürger- Weise . [… Sie hatte sich verliebt,] und ich und fragte beim Verlag nach, ob es nicht setzen, der Zentrifugalkraft dieser wirbelnden eine Dame zu verführen . Drei Herren verteidigen Im Roman „Stille Zeile Sechs“ aus dem licher Nöte. hielt es für taktlos, ihr Glück zu stören, in- auch eine in B gäbe . Dies wurde erfreuli- Institution, deren Erfolge auf der einen Seite diese, zitieren und stellen sie – sie hätte sagen Jahr 1991 folgen wir der Ich-Erzählerin Rosa, Schließlich – und nicht zuletzt – aber ge- dem ich ihr zumutete, mich in den Anfängen cherweise sofort als Verbesserungsanregung Missgeschicke auf der anderen bedeuten, de- können, wer sie ist, sie tut es nicht, tötet die die ihre Arbeit in einem offiziellen Geschichts- fällt diese Passage, in der wir uns wohl alle des Pianospiels zu unterrichten . Hätte ich aufgegriffen, so dass der Verlag bereits zwei ren Lachen nicht ohne Weinen, deren Pracht drei, geht kalten Sinnes in den Saal zurück und institut der DDR, dem Barabasschen Institut, als Liebhaber schöner Dinge wiedererkennen, mich darin nur vervollkommnen wollen und Monate später eine Klarinettenstimme in B nicht ohne Rücksichtslosigkeit abgeht . Hier erhält vom Prinzen Pardon . Sie verliebt sich in aufgegeben hat. Zufällig lernt sie den pensio- durch trockene Ironie und Understatement. hätte ich sie durch den Vortrag von Beet- nach-reichte und seither das Quartett mit ist das freie Leben des Künstlers, dort ist eine die Fanchon Moreau und macht einen Selbst- nierten Prof. Beerenbaum, einen linientreuen hovens „Elise“ oder Liszts „Liebestraum“ in beiden Klarinettenstimmen (in C, wie in der spielerisch-ernste Kette von Notwendigkeiten mordversuch, da diese sie nicht erhört . Schließ- Marxisten, kennen, der sie schließlich dafür Ich hatte mir für den Sommer viel vorgenom- ihren Gefühlen bestärken können, wäre mir Partitur notiert, und in B) ausliefert . und Zufällen – nun fangt oder lasst euch fan- lich geht sie nach Brüssel, wird Mätresse des bezahlt, in wöchentlichen Sitzungen seine men und nichts davon geschafft . Das Klavier eine solche Bitte möglich erschienen . Aber Laut Vorwort ist das Stück früher einmal gen . Der große Akt der Lebensparadoxie wird Kurfürsten von Bayern . Der verlässt sie für die Memoiren aufzuschreiben. Dabei hält sich die stand graziös und nutzlos in der Ecke. Je- „Hänschen klein“ oder „Fuchs, du hast die für die Besetzung Oboe, Klarinette, Horn auf seine Formel gebracht . . Gräfin Arcos und schickt ihr durch deren Mann Autorin nicht an eine chronologische Wieder- den Tag setzte ich mich davor, öffnete den Gans gestohlen“ mußten für Thekla Flei- und Fagott verlegt worden . Wenn die Oboe 40 000 Livres . Sie wirft dem Grafen Arcos die gabe; der Roman beginnt beispielsweise auf Deckel, spielte den Flohwalzer, zweihändig, schers Liebe, die vielleicht die einzige in sich nicht scheut, bis zum g3 zu spielen, Von der Maupin erzählt Laborde in seinen Es- Börse an den Kopf und kehrt wieder an die Pa- der Beerdigung von Beerenbaum und springt aber nur das erste Drittel, und klappte den ihrem Leben war, eine Folter sein . bietet das Quartett folglich auch eine Mu- says: riser Oper zurück. Sie stirbt 1705, 32 Jahre alt. bisweilen assoziativ hin und her. Ein großes Deckel wieder zu . Es war das Klavier, das Außerdem hatte ich mich in diesem Som- siziergelegenheit für den Fall, dass die Flöte Sie ist 1673 geboren, Tochter des Sieur Hier ist der Schwung eines Lebenswurfs Netz sprechender Namen – so heißt die spröde der Graf seiner Braut Tsugiko zugedacht mer mit den Rezitativen aus „Don Giovanni“ kurzfristig absagen muss . . d’Aubigny, des Sekretärs des Grafen Armagnac . vor zweihundert Jahren. Das Teufelsrad ist Klavierlehrerin Fleischer, die Hauptfigur Rosa hatte und das seit fünf Jahren, in Decken befassen wollen . Im Radio hatte ich gehört, Michael Knoch Herr Maupin aus St . Germain en Laye heiratet schön und dreht und wirft sie, wie sie es aus- – und eine auch karikierende Auseinanderset- gehüllt, der Feuchtigkeit und den Tempera- daß sich Don Giovanni nur italienisch sin- sie sehr jung und lässt sie unvorsichtigerwei- halten und wie sie fallen . Es ist großer Atem zung kulturpolischer Vorgaben bzw. Debatten turschwankungen eines Kohlenkellers aus- gen ließe, weil es an einer guten deutschen se während einer Reise zu Hause . Sie verliebt darin, derselbe Atem, mit dem in dieser Zeit der in der DDR überziehen den Text bzw. schim- gesetzt gewesen war, bis der Graf, zwei Jah- Übersetzung mangelte, wobei das größte sich in ihren Fechtlehrer . Sie fliehen und treten Kastrat Ferri die chromatische Tonleiter durch mern an verschiedenen Stellen durch. So lässt re ohne Nachricht aus Kioto und demzufolge Problem die Rezitative darstellten, die in dem aus Not in Marseille in die Oper ein – beide zwei Oktaven nahm, ohne Luft zu holen, mit sich der vorliegenden Passage die Abgrenzung ohne Hoffnung auf Tsugikos Ankunft und vorgegebenen musikalischen Rhythmus als stimmbegabt, besonders sie . Sie hat für ihr ei- einem Triller auf jedem Ton . vom feinsinnig-dekadenten westlichen Bour- seine Vermählung mit ihr, sich entschloß, unübersetzbar galten . Das brachte mich auf

Der alte Text 54 55 Der neue Text Portrait

die Idee, mich diesem Problem zuzuwenden . anzulegen an die Don-Giovanni-Rezitative . Ich konnte nicht Italienisch, mochte Opern Er verachtete Dilettanten nicht nur, er hielt Franz Schubert, Die „Unvollendete“ von Irene Krieger nicht und wußte über Rezitative nur, welche sie für gefährlich . Aus Furcht, ein Dilettant Teile einer Oper so genannt wurden . Da ich zu sein, beschränkte sich Bruno in seinen Der Oberbürgermeister hatte Konzertkar- Gisbert Näther – Komponist und Hornist Suite, und noch viele weitere Preise wären auf- annahm, daß alle Menschen, die sich vergeb- Genüssen ganz auf die Wahrnehmung . Er ten geschenkt bekommen . Da er verhindert Notizen, angefertigt nach einem Interview zuführen . lich an der Übersetzung der Don-Giovanni- vermied es sogar, Briefe zu schreiben, denn war, gab er sie an seine Sachbearbeiterin für 1948 in der Oberlausitz geboren begann Rezitative gemüht hatten, Italienisch konn- jedes geschriebene Wort, sofern es ein Maß Organisationsfragen weiter . Am nächsten Als „dreispurig“ beschreibt sich der Potsda- Gisbert Näther mit acht Jahren am Klavier und ten, Experten für Mozart-Opern waren und überschritt, das durch Telegramme und Morgen fand er auf seinem Schreibtisch fol- mer Hornist und Komponist Gisbert Näther, mit 12 Jahren nahm er das Horn dazu. Er stu- alles über die Rezitative wußten, schien mir Auskünfte in Fragebögen gesetzt war, ver- gende Notiz vor: näm-lich zum einen interessiert an der „ex- dierte an der Dresdener Hochschule für Musik meine Unvoreingenommenheit eine glück- langte in Brunos Verständnis nach einem perimentellen Schiene“ des Komponierens: er „Carl Maria von Weber“ die Fächer Horn und liche Voraussetzung dafür zu sein, auf einem literarischen Gebrauch desselben, ein An- Alle zwölf Geiger spielten die gleichen No- sucht nach neuen Wegen und neuen Spiel- Komposition und spielte als Hornist in der Je- ungewöhnlichen Weg das Unmögliche doch spruch, dem zu beugen er sich scheute, ten. Das ist unnötige Doppelarbeit. Die techniken, allerdings ohne Einsatz von Elek- naer Philharmonie, dann am Potsdamer Hans zu zwingen . Dabei hoffte ich auf mein Ta- wodurch er selbst sich zu skriptiver Ent- Mitgliederzahl dieser Gruppe sollte dra- tronik . Zum anderen fasziniert ihn, seit er Otto Theater und schließlich im DEFA-Sinfo- lent, anderer Leute Sprachmelodien in ihren haltsamkeit verurteilte . Ebenso sang Bruno stisch reduziert werden. Sofern das Klang- selbst im Orchester spielt, das Komponieren nieorchester (heute Deutsches Filmorchester), Besonderheiten präzise zu erfassen und sie nicht, tanzte niemals […] volumen wirklich benötigt wird, können für Orchester, und als drittes liegt ihm Musik dem er noch immer angehört . für jeden erkennbar nachzuahmen . Wenn Als ich Bruno in meinen Plan, das Kla- Verstärker eingesetzt werden. für Kinder besonders am Herzen . Dann aber Gisbert Näther ist Mitglied im Deutschen es mir gelänge, die italienischen Rezitative vierspiel zu erlernen einweihte, ließ er seinen Bei den Holzbläsern wurde viel Auf- korrigiert er sich und meint, es gäbe ja auch Komponisten-Interessen-Verband und im Stücke für Liebhaberorchester von Gisbert in ihrer sprachlichen und musikalischen Kopf bis auf die rechte Schulter sinken und wand getrieben, um Sechzehntel- und sogar noch eine vierte Spur, nämlich das Spielen Brandenburgischen Verein Neue Musik . Er lebt Näther Verbindung als Klangeinheit zu begreifen, sah mich lange an, als könnte er mich aus Zweiundreißigstel-Noten zu spielen. Dies im Orchester und viele kammermusikalische in Potsdam und machte sich dort mit seinem • Suite für Orchester – Singet dem Herrn müßte ich, unbeeindruckt durch Vorbilder seinen nunmehr senkrecht übereinander ste- ist eine übertriebene Finesse. Alle Noten Auftritte als Hornist . Bläserquartett einen Namen als Turmbläser zur op . 135 für großes Sinfonieorchester und Regeln, eine deutsche Version finden henden Augen besser erkennen . Dann rich- sollten zur nächsten Achtel-Note aufgerun- Schon zu DDR-Zeiten zog er durch die Adventszeit . Zu Hause – im 15 . und obersten mittelschwer | Besetzung: 2 .2 .2 .2 - 4 .2 .3 .0 - Pk, Schlg - Str | können . Sollte auch ich scheitern wie meine tete er seinen Kopf wieder auf und seufzte: det werden – so könnten anstelle der Be- Schulen, um sein Instrument vorzustellen und Stockwerk eines Hochhauses – wird nicht Dauer: ca . 20‘ Vorgänger, wäre ich in jedem Fall eingeweiht Ach, Rosa, daß du auch so ein Mensch bist, rufsmusiker auch Laienmusiker eingesetzt Kindern die Musik nahezubringen . Er kompo- komponiert, sondern in einem Büro in Pots- • Castel del Monte – Orchesterfantasie für in das nur wenigen Kennern vorbehaltene der nicht mehr versteht, als er am eigenen werden. nierte dann Stücke für Kinder und Jugendliche, dam, wo ein Flügel und ein Computer stehen, großes Orchester op . 77* Geheimnis der Un-übersetzbarkeit der Don- Leibe erfahren hat . Warum hörst du nicht Für einen beträchtlichen Zeitraum hat- die ihm viele Preise einbrachten . 1998 wurde denen er seine Kompositionen – zumeist Auf- schwer | Besetzung: 2 .2 .2 .2 - 4 .3 .3 0. - Pk, Schlg - Str | Giovanni-Rezitative . Der Erfolg wie der Mi- einfach Klavierkonzerte mit Rubinstein oder ten die Blechbläser nichts zu tun. Ihre Zahl seine Prinzensuite – Musik zu Antoine Saint- tragswerke – anvertraut . Abends und am Wo- Dauer: ca . 12‘ ßerfolg erschienen mir gleichermaßen verlo- Glenn Gould, statt selbst herumzustüm- könnte deutlich reduziert und ihre Arbeit Exupérys „Der Kleine Prinz“ – in der Deutschen chenende ist er dort ganz ungestört und kann • Drei Stücke für Orchester op. 83 ckend, zumal mein Interesse ausschließlich pern . Es waltet das reine Besitzdenken . Nur vor allem gleichmäßig auf die ganze Zeit Oper Berlin uraufgeführt . Zweimal erhielt er im sich konzentrieren . Kammerorchesterbesetzung spielerischer Natur war, unverdorben durch was man in den eigenen Händen hat, gehört verteilt werden. Wettbewerb Musik für Kinder den „Leopold“ Neueste Pläne: ein Klarinettenkonzert für mittelschwer | Besetzung: 2 .2 .2 .2 - 2 1. 0. 0. - Pk - Str . | professionellen Ehrgeiz oder durch Zwang . einem . Greifen, statt zu begreifen . Schade, Keinerlei Nutzen ergibt sich daraus, Preis . Er schrieb Max und Moritz als Ballett und das Collegium Musicum Potsdam mit dem So- Dauer: ca . 10‘ Ich begann noch im Frühjahr mit der Rosa . dass dieselbe Passage von den Hörnern Kinderstücke wie Die Bremer Stadtmusikanten, listen Mathias Simm . Die Potsdamer Kammer- • Prolog für Orchester – Der unendliche Beschaffung der Arbeitsmaterialien, wozu Ich konnte mir denken, wie Bruno mei- wiederholt wird, die vorher bereits von den Die verhexte Musik oder Kleine Zirkusmusik für akademie bestellte für das Ballettstudio Pots- Traum op . 61* für großes Orchester eine Schallplattenaufnahme der gesamten nen Angriff auf die Don-Giovanni-Rezitative Streichern gespielt wurde. Überhaupt fällt Tenorhorn . dam Rotkäppchen, ein getanztes Märchen nach mittelschwer | Besetzung: 2 .2 .2 .2 - 4 .2 .3 .0 - Pk, Schlg - Str | Oper gehörte, ein zweisprachiges Libretto, kommentieren würde, und zog es vor, die auf, dass ein Großteil der Musik aus nichts Gisbert Näther komponierte auch für den Brüdern Grimm – leichte und beschwingte Dauer: ca . 10‘ eine Partitur und ein italienisches Wörter- verschiedenen glücklichen Zufälle abzuwar- anderem als aus Wiederholungen bereits Schulkonzerte, in denen die einzelnen Instru- Musik, modern und tänzerisch zugleich . Das • Partita für Truhenorgel und Orchester op. 149 buch . Am Ende des Sommers fehlten mir ten, derer es bedurfte, um mit meiner Arbeit gespielter Töne besteht. Wenn alle redun- mente vorgestellt werden . Max und Moritz Ballett eignet sich für Kinder wie auch für Er- mittelschwer (Solopart gut spielbar) | Besetzung: 1 1. 1. 1. - die Partitur, das italienische Wörterbuch, zu beginnen . danten Teile eliminiert würden, könnte die arrangierte er zunächst für Bläserquintett, wachsene . Wenn er dann aber die begeisterten 1 0. 0. 0. - Str . | Dauer: 12‘ die italienische Fassung des Librettos, eine Da aus dem Klavierspiel und den Don- Dauer der Sinfonie von 22 Minuten auf schließlich für großes Orchester . Er will damit Kinder erlebt, mache ihm das besondere Freu- • Concertino für 5 Hörner und Orchester op. 72* deutsche Ausgabe hatte ich antiquarisch Giovanni-Rezitativen nichts geworden war, schätzungsweise vier Minuten verkürzt die Phantasie der jungen Zuhörer anregen, so- de . Und in Prenzlau die Uraufführung der Oper mittelschwer | Besetzung: 5 Solo-Hr, 2 2. 2. 2. - 0 .3 .3 0. - Pk, erstanden . Ich hätte Bruno fragen können, hätte ich mich auf mein drittes Projekt kon- werden. Hätte Herr Schubert das beachtet, zusagen bildlich zu hören: für Max und Moritz Schneerot für Kinder und Jugendliche nach dem Schlg - Str | Dauer: 18‘ (3 Sätze) er wußte alles über Mozart, selbst wenig zentrieren können . Die Werkausgabe Ernst wäre es ihm wahrscheinlich ein Leichts ge- ein signalartiges Motiv und ein stimmungs- Libretto von Ulla Theißen . • Concerto Fagottissimo für drei Fagotte und bekannte Kompositionen konnte er, wenn Tollers … wesen, seine sog. Unvollendete zu vollen- volles Motiv für die Witwe Bolte . Meister Böck Seine Orchesterkompositionen beispiels- Orchester op . 144* er sie im Radio hörte, nach einigen Takten den. ist dagegen durch die Klarinette und der Lehrer weise für die Potsdamer Orchesterwochen mittelschwer (Solo-Fagotte für gute Musikschüler im 5 . - 7 . identifizieren . […] Trotzdem fragte ich Bru- Andererseits sollte man bedenken: Wenn Lempel ganz schulmeisterlich im Barock-Stil (einmal im Jahr treffen sich Laienmusiker und Unterrichtsjahr) | Besetzung: 3 Solo-Fg – 2 .2 .2 .2 - 4 .2 .3 0. - no nicht . Ich wollte mir mein Vergnügen (S . 35-41, mit einigen Auslassungen . Wir drucken den Aus- Herr Schubert seine musikalischen Ziele bis zu erkennen . Dafür erhielt Näther 1996 den auch pensionierte Orchestermusiker für 14 Pk, Schlg - Str | Dauer: 12‘ (3 Sätze) nicht ruinieren lassen, und Bruno hätte zug mit freundlicher Erlaubnis des S . Fischer Verlags) zum Schluss des ersten Satzes nicht errei- Wilhelm-Busch-Preis . Tage auf Herrmannswerder und proben für fünf es ruiniert, das wußte ich genau . Obwohl chen konnte, hätte er den Sinfonie-Versuch 1999 folgte der erste Preis im Kompositi- Auftritte in Kirchen und Scheunen der Umge- Die mit * bezeichneten Werke sind vom Orchester der er Italienisch verstand, den Don Giovanni besser ganz abbrechen sollen. Der zweite onswettbewerb für Saxophonquartette, aus- bung) oder für das Collegium Musicum Pots- Musikschule Potsdam uraufgeführt worden . auswendig kannte, obwohl er Partituren le- Satz erscheint unnötig und könnte minde- geschrieben vom „Brandenburgischen Verein dam (jugendliche und erwachsene Laien, die www gisbertnaether. de. sen konnte und seit seiner Kindheit Klavier stens posthum gestrichen werden. Neue Musik e.V.“ und 2001 der Jugendmusik- regelmäßig einmal pro Woche proben) sind für Siehe auch Kurzkritik von M . Goldbach in Das Liebhaberor- spielte, hätte er selbst es nie gewagt, Hand schulpreis der Stadt Hameln für seine Märchen- geübte Laien gut spielbar . chester 2/2007, S . 50

Der neue Text 56 57 Portrait Das Rätsel Orchester - BearSo eBineitungen Theater ! Folge XIX für Liebhaber- und Schulorchester (Auswahl) von Michael Goldbach Er war beleibt und klein von Gestalt, kein Er kreierte einen eigenen Opernstil, der weit- Zu gewinnen sind drei Gutscheine im Wert Adam, A. O Holy Night (engl. Text) hübscher Kerl, weder schön noch edel, „hat- hin Beachtung fand; auch arbeitete er jah- von jeweils 35 Euro . Unter den richtigen Ein- für hohe Stimme und Kammerorchester (Eb-Dur) für mittlere Stimme und Kammerorchester (C-Dur) te kleine Augen, große Nase, einen großen relang mit einem der bedeutendsten Dichter sendungen entscheidet das Los . Ihre Lösung Tango, Walzer und Sevilla Mund, erhabene Lefzen, und war so kurzsich- des Landes zusammen und schuf mit ihm senden Sie bitte bis zum 15 .9 .11 an Dr . Michael Albeniz, I. Bourrée, Air und Allemande aus der Suite Nr.3 tig, daß er schließlich beinahe nicht erkennen zusammen immer anspruchvoller werdende Goldbach | Talstraße 18 | 96120 Bischberg | Bach, J.S. (ohne Ouvertüre und ohne Gigue) konnte, ob eine Frau schön sei “. So schildert Komödien, in denen die Komik in der Musik michaelgoldbach@gmx net. . Bitte vergessen Fantasia (Streichorchester) ihn ein Biograph . eine wichtige Rolle spielt . Aber er kompo- Sie nicht, Ihre vollständige Adresse anzuge- In dulci jubilo (Bläser-Ensemble) In einem alten Lexikon findet sich folgende nierte nicht nur Opern . Auch in der Kirchen- ben – Sie könnten ja zu den Gewinnern ge- Nun freut Euch, ihr Christen (Bläser-Ensemble) Notiz über ihn: „Er war sehr empfindlich bey und Instrumentalmusik hat er bedeutende hören! Beethoven, L.van Für Elise (für Klavier und Kammerorchester) der Ausfertigung seiner Gedanken, und mehr Werke hinterlassen . Bizet, G. BühEntr‘acte,ne Interlude,nw Aufe inr denk Kampfe als einmal hat er demjenigen die Geige auf Seine Kompositionsmethode war ori- Debussy, C. Danse bohémienne dem Buckel zerschmettert, der sie nicht nach ginell . Er lernte die zu vertonenden Texte Auflösung von Rätsel XVIII Deux Arabesques (Harfe und kleines Orchester) seinem Willen zu gebrauchen wußte . Aber auswendig, setzte sich dann ans Klavier und Dvořák, A. 3 Sätze aus Legenden nach geendigter Probe rufte er ihn zu sich, probierte so lange herum, bis ihm eine pas- Lied an den Mond (G-Dur) 4 Sätze aus „Dolly“ bezahlte ihm die Violine doppelt, und behielt sende Melodie einfiel . Dann diktierte er die Fauré, G. GesPavanechichten ihn bey sich zu Gaste “. Musik singend und spielend einem Schreiber, Fučík, J. Der alte Brummbär (Fagott und kleines Orchester) Seine Charaktereigenschaften werden ohne selbst etwas zu notieren . Giordani, G. mitCaro M miou bensik überwiegend ungünstig beurteilt . Er war Durch seine Heirat mit einer hervorra- für hohe Stimme und Streichorchester (F-Dur) unbeliebt, ein Streber; „ein krötiges Genie, genden Cembalistin und Sängerin aus reicher für mittlere Stimme und Streichorchester (C-Dur) aber bei aller Bosheit doch ein ganzer Kerl“ Familie entging er den Gefahren, die mit sei- Mozart, W.A. Serenade / Rondo alla Turka schreibt einer, und ein anderer meint: „Er nen homosexuellen Neigungen verbunden (Klavier und Kammerorchester) wäre bei all seinen Talenten nicht zu der au- waren . Selbst aus einfachsten Verhältnissen Moszkowski, KM. inSpanischerder Tanzk o(Klarinettenz unde kleinesrte Orchester) ßergewöhnlichen Stellung gelangt, die ihm stammend – seine Großeltern waren Bauern Rieding, O. Violinkonzert h-Moll (Violine und Streichorchester) zufiel, ohne jenen Sinn für niedrige Ränke . . gewesen, sein Vater Müller – zeigt diese Hei- Schmitz, M. Romantische Rhapsodie (Klavier und Orchester) Er war niederträchtig “. Und er bereicherte rat seinen gesellschaftlichen Aufstieg . für Klavier vierhändig und Orchester für Klavier sechshändig und Orchester sich, wo es ging . Nach seinem Tod hinterließ Er war ein kurioser Kerl, noch in seiner Rosamunde er 58 Säcke mit Geldmünzen, Edelsteinen, Todesstunde ganz der Schauspieler, der er im Schubert, F. Schöne Müllerin / Ich grolle nicht / An die Musik / Am Meer Silberzeug und Diamanten . Leben gewesen war . Als es ans Sterben ging, Schumann, R. Kinderszenen / Jugendalbum Aber: sein Strebertum verband sich mit hängte er sich „einen Strick um den Hals, ließ Nachtstücke hoher Künstlerschaft . Was für eine wunder- sich aus dem Bette bringen, und auf Asche Strauß, Johann Tritsch-Tratsch-Polka bare Musik schrieb er für die Ohren seiner legen, deklamirte dabey alles, was nur von Annen-Polka Zeitgenossen . Sein kompositorisches Können einem reuigen Sünder, der Kirchenbuße thut, Unter Donner und Blitz zeigt sich in seiner Fähigkeit zur Proportionie- erwartet werden konnte . Sang sein Sterbe- Gefragt war im vergangenen Heft nach Hans Kaiserwalzer (Kurzfassung) rung, im ausgeklügelten Aufbau seiner Werke, lied . . und starb endlich auf diese erbauliche Pfitzner (1869-1949) . Der „berühmte Schrift- Strauß, Joseph Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust in einer diffizilen Tonartenplanung, durch die Weise im 54sten Jahre seines Alters“ – so steller“, der Pfitzners Oper „Palestrina“ so Suppé, F. von Die schöne Galathée (Ouvertüre zur Operette) er für tonale Geschlossenheit sorgte, und in der Bericht aus dem oben schon erwähnten sehr bewunderte, ihn aber später als „antide- Tschaikowski, P. Burgruine (op.2) Trepak, seinem Sinn für harmonische Architektonik . Lexikon . mokratischen Nationalisten“ bezeichnete und Verlag Neue Musik Tanz der Zuckerfee, Als junger Musiker aus einem anderen Nach seinem Tod wurde er zur Legen- den freundschaftlichen Kontakt für immer Blumenwalzer (leicht, C-Dur) Edition Gravis Land eingewandert, nahm er auf die Musik- de, wie die vielen Anekdoten und musik- abbrach, war Thomas Mann . Der Dirigent, Vivaldi, A. Konzert D-Dur (für Gitarre und Streichorchester) entwicklung seiner Wahlheimat bald großen geschichtlichen Abhandlungen über ihn dessen Zitat zu Pfitzner am Ende des Rätsels Einfluss . Schon als junger Geiger wurde er belegen. Kein Komponist seines Jahrhun- steht, war Bruno Walter, der sich so in einem Mitglied und bald Leiter des Orchesters am derts wurde so oft in Traktaten und musik- Brief an den Verleger Max Brockhaus äußerte . bedeutendsten Hof des Landes . Bald war er geschichtlichen Darstellung des folgenden Es gingen 39 Lösungen ein, alle waren Verlag Neue Musik GmbH Grabbeallee 15 I 13156 Berlin Opernintendant und wusste seine Stellung Jahrhunderts erwähnt wie er. richtig . Die Gewinner sind: Alle Bearbeitungen können in beliebigen Orchesterbesetzungen in geschickt zu nutzen . Seine außerordentliche Carola Ancot, Dresden mittlerem Schwierigkeitsgrad geliefert werden. Tel.: 49 (0) 30 - 61 69 81 - 0 Begabung als Tänzer, Komiker, Gitarrist und Wer war’s? Hans Mertens, Wiehl Fax: 49 (0) 30 - 61 69 81 - 21 Geiger war die Voraussetzung für seinen ra- Jana Sedelmaier, Rottenburg Zusatzinstrumente (Gitarren, Saxophone „u.ä.“) sind auf Wunsch schen Erfolg auch als Darsteller . Herzlichen Glückwunsch! ebenfalls lieferbar. E-Mail: [email protected] http://www.verlag-neue-musik.de

Rätsel 3 58 Kurs Orchesterdirigieren

Ausschreibung für Schul- und Jugendorchester

Diese Musikfortbildung richtet sich an alle, die Dirigiererfahrung mit Schulorchestern sammeln und erweitern wollen. Jeder Teil- nehmer wird beim Stand seiner Dirigier- fähigkeiten und -erfahrungen abgeholt. Techniken der Orchesterleitung werden erarbeitet: Schlagtechnik, Verbalisierung und Umsetzung der Stricharten, effiziente Probentechnik und deren verbale Ausdrucks- formen, Körpersprache vor dem Orchester. Kursteilnehmer, die ein Orchesterinstrument spielen, werden gebeten, ihr Instrument mitzubringen und sich am Orchesterspiel zu beteiligen, um das Dirigat der anderen Teilnehmer auch aus der Orchesterperspektive zu beobachten und so eine weitere Lern- perspektive einnehmen zu können. Mindestens zwei der angebotenen Werke sind von jedem vorzubereiten und vorab zu benennen. Auf Anforderung stellt der BDLO den Teilnehmern (nach Eingang der Kursgebühr) Partituren der Werke zur Verfügung. Landesmusikakademie Sachsen (Colditz) Teilnehmerzahl: 12 26. bis 29. Oktober 2011

Künstlerische Leitung: Milko Kersten, Dresden Ablauf Literatur Kurs-Assistenz/Einzelunterricht: Hans-Peter Preu, Dresden Mittwoch, 26.10.2011 Leonard Bernstein Korrepetition: Natalia Petrowskaja, Dresden 10.00 Uhr Begrüßung und Einführung in das I Like to Be in America Seminar | 11.30-12.30 | 14.30-15.45 | leicht zu lernen, dirigentisch leicht Kursorchester: ca. 40 Mitglieder des Dresdner 16.30-18.00 | 19.30-20.30 (mit Klavier) Schwierigkeitsgrad: leicht, für Anfänger gut Nachwuchsorchesters am Heinrich-Schütz- geeignet Konservatorium Dresden (11 - 14 Jahre) Donnerstag, 27.10.2011 10.00-12.30 | 14.30-15.45 | 16.30-18.00 | Johann Strauss Kosten 19.30-20.30 (mit Orchester / Klavier) Tritsch Tratsch Polka Kursgebühr: 80 Euro zuzügl. Unterkunft im leicht zu lernen, dirigentisch leicht Einzelzimmer inkl. Vollverpflegung: 155 Euro Freitag, 28.10.2011 Schwierigkeitsgrad: leicht, für Anfänger gut bzw. Unterkunft im Doppelzimmer inkl. 10.00-12.30 | 14.30-15.45 | 16.30-18.00 | geeignet Vollverpflegung: 135 Euro 19.30-20.30 (mit Orchester) (erste Mahlzeit Mittagessen am 26.10.2011, Maurice Ravel / Milko Kersten letzte Mahlzeit Mittagessen am 29.10.2011) Samstag, 29.10.2011 Bolero 09.30-12.00 (mit Orchester) mittelschwer zu lernen, dirigentisch leicht, Veranstaltungsort 13.00-14.00, (Abschlussauswertung, Feedback) probenmethodisch anspruchsvoll, für Landesmusikakademie Sachsen fortgeschrittene Teilnehmer Schlossgasse 1 | 04680 Colditz Damit hat jeder der 12 Teilnehmer ca. 20 Kurs- www.lma-sachsen.de stunden (im Wechsel zwischen Einzelunterricht, Claude Debussy Gruppenunterricht und Orchesterarbeit) zur Menuet und Ballet, aus: Petite Suite Organisation / Anmeldung (mit Formular) Verfügung und hat die Möglichkeit ca. 90min. schwer zu lernen, dirigentisch anspruchsvoll BDLO (Torsten Tannenberg) mit dem Kursorchester zu arbeiten. für fortgeschrittene Teilnehmer Berggartenstraße 11 | 01277 Dresden Telefon (03 51) 810 42 38, Fax: (0351) 802 30 23 Veranstalter: Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester e.V. – www.bdlo.de [email protected] | www.bdlo.de Sächsisches Bildungsinstitut – www.saechsisches-bildungsinstitut.de

Anmeldeschluss: 30.08.2011

(Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt und Der Kurs Orchesterdirigieren für Schulorchester wird gefördert vom Beauftragten der Bundes- vom Veranstalter per Email bestätigt.) regierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.