3-4/2009

Festival der Chorstimmen bringt EDITORIAL tausende Sänger nach Bingen am Rhein Liebe Leser des Novelletto, es freut mich sehr, dass unser Landes-Chor- wettbewerb so erfolgreich gewesen ist. Ich Das vom Landesmusikrat initi- Chöre in zehn Kategorien dem darf mich bei allen teilnehmenden Chören ierte Festival brachte mehr kritischen Urteil einer hoch- nochmals sehr herzlich für ihre Arbeit und als 4.000 Chorsänger aus karätig besetzten Jury ge- ihr Engagement bedanken. Die neun Chöre, ganz Rheinland-Pfalz und stellt. Es wurden insgesamt die zum Bundeswettbewerb weitergeleitet darüber hinaus in die kleine neun Teilnehmer zum Deut- wurden, werden sich am 21. März 2010 in Stadt am Rhein. Während schen Chorwettbewerb wei- einem Preisträgerkonzert in Saulheim des Festivals, in dem vier tergeleitet und vier Weiterlei- nochmals präsentieren. Inzwischen wurden Konzerte und zahlreiche musi- tungsoptionen gegeben, die auch die vier Optionen positiv entschieden. kalische Beiträge in der Innen- ebenfalls zum Deutschen Chor- Das Konzert im Landtag „Musikalischer stadt von Bingen zu hören waren, fand wettbewerb delegiert wurden. Nachwuchs stellt sich vor“ konnte am 17. ebenfalls der 8. Landes-Chorwettbewerb statt, November 2009 ebenfalls mit guter Resonanz bei dem sich neun rheinland-pfälzische Chöre Hier die Ergebnisse: durchgeführt werden. Dabei wurden Werke für den Deutschen Chorwettbewerb 2010 in 1. Pfälzische Kurrende (23,4 Punkte) von Chausson, Anton Webern, Mozart, Beet- Dortmund qualifizieren konnten. 2. ExtraCHORd (22,6 Punkte) hoven und Schubert musiziert. Das Konzert 3. Vocalis (22,2 Punkte) wurde dankenswerterweise wieder vom SWR ereits am Freitagabend wurde das Festival 4. Kinder- und Jugendchor Juventus Vocalis aufgezeichnet und wird zu einem späteren Bmit einem Festakt zum 30jährigen Beste- (22,2 Punkte) Zeitpunkt gesendet werden. hen der Trägerinstitution eröffnet: Dem Lan- 5. Evangelische Jugendkantorei der Pfalz Inzwischen hat der Landesmusikrat meh- desmusikrat Rheinland-Pfalz. Die Staatsminis- (22,0 Punkte) rere Projektgruppen ins Leben gerufen, die terin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und 6. ensemble rossignol (22,0 Punkte) sich unter anderem mit Möglichkeiten einer Kultur, Doris Ahnen, würdigte das Engagement 7. Liedertafel (22,0 Punkte) besseren Zusammenarbeit mit den Berufs- dieser Institution, die als Interessensvertreter 8. Mädchenchor „laFilia“ – Montabaur orchestern in Rheinland-Pfalz oder mit Un- von mehr als 540.000 Musikerinnen und Musi- (21,6 Punkte) terschieden und Gemeinsamkeiten von Mu- kern in Rheinland-Pfalz aktiv ist. Im Anschluss 9. Südwestdeutsches Vokalensemble sik und Sport befassen. fand das Eröffnungskonzert mit dem Kammer- (21,0 Punkte) Der Jugendbigband-Landeswettbewerb chor Consono aus Köln in der Basilika St. Mar- wurde im Rahmen von „Bingen Swingt“ tin statt. Vor mehreren hundert Zuhörern prä- Optionen zur Weiterleitung erhielten: durchgeführt und wir freuen uns schon auf sentierte das Ensemble die vielfachen Möglich- 1. Kinder-und Jugendchor Herxheim „Süd- den entsprechenden Bundeswettbewerb, der keiten des Chorgesangs vom Barock bis zur pfalzlerchen“ (21,4 Punkte) ebenfalls in Bingen, voraussichtlich am 26. Moderne. 2. „Divertimento“ (21,0 Punkte) und 27. Juni 2010, stattfinden wird. Am Samstag und Sonntag wurden an zahl- 3. Männergesangsverein „Frohe Stunde“ Insgesamt kann der Landesmusikrat auf ein reichen Orten der Binger Innenstadt Platzkon- Weroth (21,0 Punkte) erfolgreiches Jahr 2009 zurückblicken und zerte von Chören aus dem ganzen Land vor 4. Männerchor der Trierer Sängerknaben geht zuversichtlich in das neue Jahr 2010. einem begeisterten Publikum gegeben. In der (21,0 Punkte) Hier wird es allerdings eine wesentliche Auf- ganzen Stadt erklangen hunderte Chorstim- gabe sein, dafür Sorge zu tragen, dass die men und es entwickelte sich eine einzigartige Ferner wurden fünf Sonderpreise vergeben: Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand sich Atmosphäre zwischen Publikum und Aus- 1. Für die beste Interpretation eines Volkslie- nicht allzu gewichtig auf die Musikkultur führenden. des, verliehen vom Ministerpräsidenten des unseres Landes auswirken werden. Ergänzt wurde das öffentliche Singen durch Landes Rheinland-Pfalz, Herrn Kurt Beck: Ihnen allen wünsche ich ein friedvolles eine Chorgala des Chorverbands der Pfalz am Männergesangverein Frohe Stunde Weroth Weihnachtsfest und alles Gute für das kom- Samstagabend im Kulturzentrum Bingen, an 2. Für den besten Nachwuchschor, verliehen mende Jahr! dem sich vor einem zahlreich erschienenen von der Staatsministerin für Bildung, Wis- Publikum drei Chöre des Verbands präsentier- senschaft, Jugend und Kultur, Frau Doris ten. Zu später Stunde fand ein Nachtkonzert in Ahnen: Südpfalzlerchen Ihr der Hildegardiskirche statt, in dem unter ande- 3. Für die beste Bühnenpräsentation, verlie- rem der Hassler-Chor aus Münchweiler an der hen vom Präsidenten des Landtages, Herrn Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling Rodalb und mehrere Solisten das Werk der Hl. Joachim Mertes: Pfälzische Kurrende Präsident des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz Hildegard von Bingen darboten. 4. Für die beste Interpretation eines Jazzcho- Im Anschluss an das Abschlusskonzert am res, verliehen von der Oberbürgermeisterin, Sonntag in der Basilika St. Martin, in dem Frau Birgit Collin-Langen: Vocalis „Festliche Chöre zum Haydn Jahr“ unter der 5. Für die beste Interpretation eines zeitgenös- musikalischen Leitung von Alexander Niehues sischen Chorwerkes, verliehen vom Spar- erklangen, wurden die Urkunden und Sonder- kassenverband Rheinland-Pfalz und seinem preise an die teilnehmenden Chöre überreicht. Präsidenten, Herrn Hans Otto Streuber: Im 8. Landes-Chorwettbewerb hatten sich 21 Ensemble ExtraCHORd Lotto Rheinland-Pfalz – ein starker Partner 2 fei- Landesausschusses wurde der Geschäfts- Musikmuseum - wählte am 17. Oktober , Vizepräsidentin des Lan- , Vizepräsidentin wählte in ihrer Mitgliederversamm- , das – initiiert von Konzertpädagoge Landesmusikakademie Rheinland- Landesmusikakademie KURZMELDUNGEN Mitgliederversammlung des Deut- Chorverband Rheinland-Pfalz e.V. Rheinland-Pfalz Chorverband erte am 5. Dezember sein 60jähriges Beste- erte am 5. Dezember dem Motto „Koblenz hen. Hierzu fand unter verschiedenen Plätzen ist ChOrNZERT“ auf mehr als 60 Chören in Koblenz Auftritte von ein Jubiläums- und statt. Am Abend wurde Rhein-Mosel Halle Benefizkonzert in der veranstaltet. Die Pfalz Dem ihren Vorstand. lung am 16. November Josef Peter Mertes, an: Dr. gehören Vorstand Chri- Hans Fomin, Kurt Karst, Prof. Dr. stoph-Hellmut Mahling und Wolfgang Schmidt-Köngernheim. Bei der Sitzung des „Jugend musiziert“ führer des Landesmusikrates, Etienne Emard, zum stellvertretenden Vorsitzenden dieses Gremiums gewählt. Ulrike Liedtke Dr. desmusikrates Brandenburg und Direktorin der Musikakademie Rheinsberg, wurde im der Konferenz September zur Vorsitzenden der Landesmusikräte gewählt. In dieser Funktion ist sie seit Oktober Mitglied des Präsidiums des Deutschen Musikrats. Die schen Musikrats 2009 ein neues Präsidium. Prof. Martin Maria Krüger wurde als Präsident bestätigt wurden Prof. Udo und als Vizepräsidenten Dahmen, Hans-Willi Hefekäuser und Hart- mut Karmeier gewählt. Der Landesmusik- rat gratuliert den Gewählten und freut der als Bass- sich, dass mit Herrn Karmeier, posaunist des Philharmonischen Orche- tätig ist und als Vor- sters der Stadt Trier standsvorsitzender der Deutschen Orche- stervereinigung wirkt, das Land Rhein- land-Pfalz in der Führungsriege des Deut- schen Musikrats vertreten ist. Mit dem interaktiven Reich Jochen Keller – am 24. November 2009 in 4 in der Bürgermeister-Grünzweig-Straße Ludwigshafen eröffnet wurde, erweitert die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland- Pfalz ihr konzertpädagogisches Programm. Zusätzlich zur Dauerausstellung finden für vom Klassen- alle Altersstufen Workshops musizieren bis zum afrikanischen Trommel- kurs statt. Bei freiem Eintritt können Grup- Telefon- unter der pen nach Voranmeldung nummer (0621) 5 99 09 20 das Angebot im KlangReich nutzen. Der seitens der politischen nehmung der immensen Be- Die Anmeldeunterlagen sollten eine formlo- Neben den bisher gebuchten 38 Gastbelegun- Informationen zu den Kursterminen Weitere wirken, sowie Kreativität wagen und in die wirken, sowie Kreativität wagen und in vom Potentiale der Kinder investieren. Die Landesmusikrat berufene Jury kann ein Preis- geld in Höhe von 7.500 Euro vergeben, wobei ist. des Preises möglich auch eine Teilung Überreicht wird der Preis im Rahmen einer zum Jubiläum der festlichen Veranstaltung GlücksSpirale am 11. März 2010 in der Staats- kanzlei des Landes Rheinland-Pfalz in Mainz. se Projektbeschreibung (max. 2 DIN A4 Seiten) oder sowie (falls vorhanden) Fotos, eine DVD CD umfassen und dem Landesmusikrat Rhein- land-Pfalz (Geschäftsstelle: Kaiserstraße 26-30, 55116 Mainz) bis zum 31. Dezember 2009 vor- liegen. Vertreter die Wahr Vertreter im Sport und damit auch die Förderung der damit auch die im Sport und Entwicklung eines Ge- Gesundheit und der Dabei soll es nicht nur sundheitsbewusstseins). der momentan exi- um eine reine Darstellung und beispielhaften stierenden vielfältigen in beiden Bereichen Aktivitäten und Initiativen um die Initiierung von gehen, sondern auch Mit der Veranstaltungen. neuen gemeinsamen in Form bisher geplanten Dokumentation mit Wander-Ausstellung einer Publikation und die gegen Ende des interaktiven Elementen, werden soll, hofft die nächsten Jahres realisiert Projektgruppe auch deutung von Sport und Musik als wichtige Säulen der Zivilgesellschaft zu vertiefen. gen wird die Landesmusikakademie auch wie- der 51 eigene Kurse anbieten. Besonders her- vorzuheben ist das „Seminar zur Vereins- führung“ welches mit insgesamt 6 Modulen, verteilt auf zwei Kalenderjahre, durchgeführt wird. Dieses Angebot richtet sich insbesondere von Musikverei- an ehrenamtliche Vorstände nen, Chören etc. und kann flexibel durch ver- werden. besucht schiedene Vorstandsmitglieder Ver- Die Module behandeln Themen wie Verein, Öffentlich- oder trag, Haftung, Versicherung keitsarbeit und Projektmanagement. und Buchung der Kurse finden Sie im Internet unter www.landesmusikakademie.de Rheinland-Pfalz 2010 Rheinland-Pfalz (hier ganz besonders Neues Jahresprogramm Neues Jahresprogramm Sonderpreis der MusikKultur der MusikKultur Sonderpreis Initiative gewinnen. Gemein- Initiative gewinnen. Sport und Musik für Menschen Sport und Musik für der Landesmusikakademie vorgestellt der Landesmusikakademie m 26. November wurde das neue Jahrespro- gramm der Landesmusikakademie Rhein- er Landesmusikrat Rheinland-Pfalz und Lotto Rheinland-Pfalz vergeben zum 40

Projektgruppe SportProjektgruppe gegründet und Musik Ausgezeichnet werden beispielgebende So wird durch den Neubau des „Musikerhof

Initiative des Präsidenten des Landesmusik- Initiative des Präsidenten m Frühjahr dieses Jahres hat sich auf dieses Jahres hat m Frühjahr Projekte, die beispielhaft und zukunftsweisend derholung angelegt sein. Bevorzugt werden sen sein, muss aber auf Fortsetzung bzw. Wie- sen sein, muss aber auf Fortsetzung bzw. Rheinland-Pfalz. Dieses soll schon abgeschlos- des Landesmusikrates mit einem Projekt in des Landesmusikrates mit einem Projekt che und Mitglieder aus den Mitgliedsverbänden tur. Bewerben können sich nur Verantwortli- tur. besondere Projekte im Bereich der MusikKul- ehrenamtlichen Engagement zu sehen. che Idee und deren erfolgreiche Umsetzung im che Idee und deren erfolgreiche Umsetzung ist als Anerkennung für eine außergewöhnli- Sonderpreis der MusikKultur 2010. Der Preis Sonderpreis der MusikKultur 2010. Der jährigen Bestehen der GlücksSpirale einen machen, bzw. durch die motorische Aktivität machen, bzw. Auswirkungen ven Leistungsfähigkeit durch aktives Musik- sentieren und damit zu zeigen, welche positiven sentieren und damit zu aller Altersklassen haben die Förderung der Kreativität und der kogniti- MBWJK für die der Öffentlichkeit zu prä- von Sport und Musik deszentrale für Gesundheitsförderung und das deszentrale für Gesundheitsförderung vielen Gemeinsamkeiten sames Ziel ist es, die gründet. Sehr bald konnte man auch die Lan- gründet. Sehr bald konnte gustin die Projektgruppe Sport und Musik ge- gustin die Projektgruppe Präsidentin des Landessportbundes Karin Au- Präsidentin des Landessportbundes rates und mit freundlicher Unterstützung der rates und mit freundlicher keit dienen wird. als hervorragende Probe- und Auftrittsmöglich- Senkbühne entstehen, die größeren Ensembles Veranstaltungsfläche mit moderner Hub- und mit moderner Veranstaltungsfläche Aula des Heinrich-Hauses eine 250qm große ten aufgestockt. Auch wird durch den Bau der mie um 17 Übernachtungszimmer mit 30 Bet- Engers“ die Kapazität der Landesmusikakade- Jahr mit einem erweiterten Angebot an. zeichnen konnte, schließt sich das kommende nehmer in über 50 angebotenen Kursen ver- mehr als 1.000 Kursteilnehmerinnen und -teil- folgreich abgeschlossenen Jahr 2009, welches land-Pfalz in Mainz vorgestellt. Nach dem er-

A D I 3-4/2009 3-4/2009 Es gibt erfreulicherweise eine zunehmende Die Kultusministerkonferenz hat eine Rah- Die Kultusministerkonferenz menvereinbarung zur Ausbildung von Gesamt- menvereinbarung zur in der das Wort schullehrkräften beschlossen, Stattdessen wird Musik nicht mehr vorkommt. nur ein Modul es künftig im Wahlbereich dem unter anderem auch „Ästhetik“ geben, in sein soll. Mit der neuen die Musik enthalten wirkliche Grundversor- Regelung ist aber eine nicht mehr gesichert, gung im Fach Musik eine Grundversorgung, die bereits im Kinder- fort- garten beginnen und in der Grundschule gesetzt werden muss. Auch vor dem Hinter- An- grund, dass nur an diesen Orten wirklich gehörige aller sozialen Schichten, unabhängig vom jeweiligen Einkommen, erreicht werden können. Außerdem hilft diese Beschäftigung mit Musik auch bei der immer notwendiger werdenden Eingliederung von Migrantenkin- dern, indem z.B. durch musikalische Betäti- gung die Sprachentwicklung gefördert wird. und bald Chor- Streicher-, Anzahl von Bläser-, wohl auch Popularmusikklassen, die jedoch einen regelmäßigen, fundierten und systemati- kön- schen Musikunterricht niemals ersetzen nach nen. Problematisch ist, dass die Kinder sind der 6. Klasse wieder sich selbst überlassen die Eltern dafür Sorge tragen müssen, bzw. dass der Instrumentalunterricht weitergeführt vor wird. Das hat häufig zur Folge, dass hierfür, allem bei kinderreichen Familien, keine Mittel die akti- stehen und somit mehr zur Verfügung ve Beschäftigung mit Musik ein Ende findet. Auch hier sollten Überlegungen einer Weiter- führung dieser Instrumentalklassen über die 6. Klasse hinaus angestellt werden. Fazit: „Es gibt noch sehr viel Handlungsbedarf und vor allem Bedarf an Planungen und Umstruk- turierungen für die Sicherung unseres Musik- lebens – nicht zuletzt im Hinblick auf ein künf- tiges Publikum für unsere Theater und Kon- zerte sowie im Hinblick auf die Sicherung Gutes haben unserer Orchester im Lande. Viel sehr verehrte Frau Ministerin Ahnen, wir, gebracht, las- schon gemeinsam auf den Weg sen Sie uns gemeinsam – und hier darf ich ebenfalls die Damen und Herren des Parla- ments ansprechen – alles dafür tun, dass wir auch in Zukunft mit großer Berechtigung von unserem Land als dem Musikland Rheinland- Pfalz sprechen können. Dies wäre mein großer für die kommende Zeit.“ Wunsch

Unter diesen Aspekten sieht der LMR die Es bestehen riesige Defizite in der Ausbil- Es wäre dringend erwünscht, dass auch in Es wäre dringend erwünscht, dass auch Der Beschluss der Bundesregierung, eine so- Der Beschluss der Bundesregierung, dung von Erzieherinnen und Erziehern sowie in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern an den Grundschulen. So sind nach wie vor etwa 90% nicht für den Musikunterricht aus- gebildet und alles, was im Bereich der Ausbil- dung versäumt wurde, muss später durch ent- die sprechende Fort- und Weiterbildungskurse, zusätzlich Geld verschlingen, korrigiert und aufgefangen werden. Die hohen Teilnehmer- zahlen an derartigen Fortbildungskursen bele- gen die großen Defizite und das große Interes- se bei der betroffenen Klientel. Hier sollten dringend die Ausbildungsbedingungen über- dacht und überarbeitet werden. Ausblick mit größerer Sorge in die Zukunft, Ausblick mit größerer Entwicklungen ab, die denn hier zeichnen sich und für die Musik- für die Kultur allgemein geradezu bedrohlich kultur im Besonderen sind: einzurichten, nach genannte Schuldenbremse keine Schulden mehr der die Länder ab 2020 wird zuerst die Kulturein- machen dürfen. Dies richtungen und insbesondere auch die Musik- die kultureinrichtungen treffen, da schon heute Länder und Kommunen im Zeichen immer sie knapper werdender Mittel nicht wissen, wie in den kommenden Jahren ihre Kultureinrich- tungen finanzieren sollen. dringende Notwendigkeit, die bestehenden nach Strukturen zu überdenken und verstärkt im Bereich der Vernetzungsmöglichkeiten Musikkultur zu suchen. Denn nur im Mitein- ander und durch einen stringenten und zielge- richteten Einsatz der dann noch zur Verfügung in stehenden Mittel wird die Musikkultur auch Zukunft überleben können. unserem Lande eine verstärkte Kooperation heißt aber das zwischen Wirtschaft und Kultur, und auch zwischen Wirtschaftsministerium gebracht würde. Kulturministerium, zu Wege sind schon Kooperationen und Vernetzungen heute, allerdings recht unbefriedigend, vor- handen. In diesem Zusammenhang ist stellver- tretend der Jazz- und Pop-Bereich zu nennen. Hier haben wir großen Nachholbedarf, vor allem auch in den Möglichkeiten, unsere Nach- wuchsmusiker in den Bands zu betreuen und zu beraten. Um dies zu ändern muss dringend, ähnlich wie in anderen Bundesländern, ein Pop- und Jazzbüro eingerichtet werden. Festrede von Präsident von Festrede Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling 30 Jahre Landesmusikrat30 Jahre Rheinland-Pfalz

ˇ Skoda Auto Deutschland, der es durch

as 30-jährige Bestehen des Landesmusik- as 30-jährige Bestehen wurde am 18. Sept. rates Rheinland-Pfalz

Der Kooperationsvertrag, den der Landes- Der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz Die durch Ministerpräsident Beck, Finanz- Großartige Unterstützung durch den LMR-

Die in Kooperation mit dem Ministerium ein-

3 großen Nachfrage gerecht werden kann. Neubau erweitern und somit der erfreulich die Bettenkapazität fast um 100% durch einen und von Lotto Rheinland-Pfalz in jüngster Zeit der mit Hilfe des Ministeriums von Frau Ahnen wurde ein repräsentativer Standort eingerichtet, chesters oder Jugendchores, tätig zu sein. kalische Leiter, beispielsweise eines Jugendor- kalische Leiter, Musikgruppen zu arbeiten oder auch als musi- Klasse die Fähigkeiten erwerben können, mit junge Musikerinnen und Musiker sich ab der 9. gerichteten „Musikmentoren“-Kurse, in denen sogar bundesweit ausgedehnt werden konnte. wettbewerb ins Leben zu rufen, der inzwischen hat, mit dem LMR einen Jugendbigband- eine großzügige jährliche Zuwendung ermög- Partner bildung, erst möglich geworden. Jugendförderung sowie der Fort- und Weiter- zum Beispiel im Bereich der Nachwuchs- und zum Beispiel im Bereich der Nachwuchs- verbände weitergibt, sind viele Maßnahmen, der LMR zum größten Teil an seine Mitglieds- an seine der LMR zum größten Teil Lotto Rheinland-Pfalz. Mit diesen Mitteln, die Lotto Rheinland-Pfalz. Mit diesen Mitteln, rates als Destinatär der „Glücksspirale“ von rates als Destinatär der „Glücksspirale“ zu verdankende Beteiligung des Landesmusik- lich dem Geschäftsführer Hans-Peter Schössler Gremien von Lotto Rheinland-Pfalz, vornehm- turminister Zöllner ermöglichte sowie den turminister Zöllner ermöglichte sowie minister Mittler und Wissenschafts- und Kul- minister Mittler und Wissenschafts- und und bundesweit als vorbildlich angesehen wird. und bundesweit als vorbildlich angesehen sorgung während der Betreuungszeiten regelt hat, der die Möglichkeiten musikalischer Ver- hat, der die Möglichkeiten musikalischer Einführung der Ganztagsschule geschlossen ministerin Ahnen im Zusammenhang mit der ministerin Ahnen im Zusammenhang mit musikrat mit dem Ministerium und Frau Staats- vergangenen Jahre: Rückblick auf die erfolgreichen Projekte der Rückblick auf die erfolgreichen Projekte Thesen hier zusammengefasst sind: eine bemerkenswerte Rede, deren wichtigste eine bemerkenswerte Präsident Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling Präsident Prof. Dr. sönlichkeiten aus Politik und Kultur hielt sönlichkeiten aus Politik Doris Ahnen und weiterer prominenter Per- Doris Ahnen und weiterer würdigt. In Anwesenheit der Staatsministerin würdigt. In Anwesenheit men in Bingen mit einem Festakt feierlich ge- men in Bingen mit einem 2009 im Rahmen des Festivals der Chorstim- 2009 im Rahmen des D 3-4/2009 In der Innenstadt begeistert der PopCor! seine Zuhörer tanzen Juventus Vocalis und singen bei der abendlichen Chorgala Abschlusskonzert mit fest- lichen Chören zum Haydn- Jahr (Leitung: Alexander Niehues) in der Basilika St. Martin Der Wiedperlenchor singt vor romantischer Kulisse am Rhein-Nahe-Eck Kulisse am romantischer singt vor Der Wiedperlenchor 5 Kammerchor Consono Köln (Leitung: Harald Jers) probt für das Eröffnungskonzert in der Basilika Entspannen nach dem Wettbewerbsauftritt 4 Westpfälzischer Kammerchor (Ltg.: Beate Stinski-Bergmann) (unten) Die Juroren bei der Arbeit (ganz unten) Liedertafel Fassbender) (Ltg.: Jürgen Prof. Dr. Mahling und Geschäftsführer Prof. Dr. mit der Präsidentin im Gespräch Emard des Landessportbundes Frau Augustin. zum 30-jährigen Bestehen des LMR zum 30-jährigen Bestehen Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Christoph- Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. ... dem Präsident des Landesmusikrates Hellmut Mahling, anlässlich des Festaktes Hellmut Mahling, anlässlich Spannender Schlagabtausch zur aktuellen Spannender Schlagabtausch zwischen Situation der Musikkultur Ahnen und ... Frau Staatsministerin Doris Gespannte Zuhörerinnen Rheinland- Neue Musik Mitglieder des Pfalz/Saarland Jugendensembles freiwilligen Helfer Endlich Feierabend für die fleißigen Das LCW und Festival-Organisationsteam Das LCW und Festival-Organisationsteam Impressionen vom Festival der Chorstimmen in Bingen der Chorstimmen Festival vom Impressionen 3-4/2009 6 >> entziehen. Einziger Wer- Consono Hektisch begann der erste Landes-Chorwett- Beeindruckend waren die vielen hervorra- In diesen Genuss konnte man auch am Positiv über- Aber zurück zum Wettbewerb: Herr Wittgen vom Kultursommer seine mobile Herr Wittgen vom Kultursommer hatte, das steigerte Lichtanlage mitgebracht Genuss und dass er sie auch den optischen auf- und ab- auch noch wie selbstverständlich Engage- baute, zeugt von beeindruckendem nicht so etwas wie da ment für die Sache! War ein seliges Leuchten, das man auf allen Gesich- tern der Konzertbesucher erkennen konnte? Kaum einer konnte oder wollte sich den über- irdisch schönen Klängen von Harald Jers Kam- merchor Zuhörer dass sich nicht mehr mutstropfen war, an diesem Freitagabend eingefunden hatten. Chori- am Samstag. Aufgeregte bewerbs-Tag sten und Chorleiter flitzten durch die Grund- wir schule, nicht alle wollten akzeptieren, dass aufgrund des Gleichheitsgebotes nicht einzel- nen Chören eine Raumklangprobe gestatten konnten, zumal der enge Zeitplan das gar nicht erlaubt hätte. Gänzlich unterschiedlich bewer- tet wurde die Akustik in der Mehrzweckhalle: aufgrund der Klarheit und Direkt- der Jury Was zu heit gefiel, tadelte mancher Chorleiter als Be- trocken. Befremdlich erschienen uns die dürfnisse einiger Choristen, die den Ausschank von Alkohol in unserer Cafeteria vermissten einer Wettbewerbs- und die unserer Vorstellung im situation, die ja anders ist als das Singen Festzelt, nicht entsprachen. Noch befremdli- dass dann kistenweise Alkoho- cher fanden wir, lika aus dem nahen Supermarkt angeschleppt und von einigen Zuhörern unangebrachterwei- in der se während der Wettbewerbsbeiträge Konzerthalle konsumiert wurden. genden Beiträge der angereisten Chöre und ihre spürbare Singfreude war ansteckend. Abend bei der vom Chorverband der Pfalz ver- anstalteten Gala kommen. Dort wurde ein wahrhaft breites Spektrum pfälzischen Chor- Jugend-, Frauen-, gesangs geboten. Kinder-, und gemischte Stimmen waren mit Männer- Beiträgen aus vielfältigsten stilistischen Berei- chen zu hören. rascht waren wir vom überragenden Publikums- interesse; die Halle war während des ganzen voll besetzt, die Zuhörer auf- Wettbewerbs merksam und begeisterungsfähig. Die hoch- karätig besetzte Jury zeigte sich die ganze Zeit über gut gelaunt und ausdauernd geduldig, auch bei den für die Chorleiter so wichtigen Beratungsgesprächen – Profis eben! Während des Festaktes 30 Jahre LMR war es Sonntagnachmittag: Die letzten Applaus- Einen Moment den Vorbereitungen lauschen, Einen Moment den Vorbereitungen ums Gelingen die Sorge es klingt wunderbar, auf das Abendkonzert. Es weicht der Vorfreude den Festakt die ersten Gäste für ist 17:30 Uhr, den treffen im Kulturzentrum ein. Nach im Mainzer monatelangen Vorbereitungen Büro geht es jetzt los, endlich! und Jubelstürme für das klangstarke festliche Haydnkonzert und die preisgekrönten Chöre sind verhallt, vor der Basili- bei der Verleihung ka stehen noch einige fröhlich plaudernde Chorsänger und tauschen sich über die gerade Preise aus, die Musiker des Heidel- vergebenen Kantatenorchesters laden die letzten berger es stiller Instrumente ein, nach und nach wird in der Kirche. Während wir noch Stühle weg- räumen und die umgestellten Kirchenbänke Plätze zurück verfrach- an ihre ehrwürdigen ten, ziehen wir ein erstes Fazit: spannend zu verfolgen, wie detailliert Staats- ministerin Ahnen auf die von Präsident Mah- ling zwar freundlich präsentierten, aber kriti- schen Thesen zur Zukunft des Musiklebens in Rheinland-Pfalz einging. Ebenso kurzweilig, weil überhaupt nicht wissenschaftlich abgeho- die Er- über ben, war Prof. Jabuschs Vortrag kenntnisse der Neurobiologie im Zusammen- hang mit dem Musizieren. Und die ungewöhn- liche Raumklanginszenierung, dargeboten aus- die das Jugenden- schließlich mit Triangeln, semble für Neue Musik präsentierte, ließ Res- sentiments gegenüber Avantgardeklängen einer fasziniert lauschenden Haltung weichen. Schon so positiv eingestimmt ging es dann fast nahtlos, vielleicht etwas zu knapp, zum Eröff- nungskonzert in die Basilika, das ein klarer Wie gut, dass Höhepunkt des Festivals war. aus der Sicht einer LMR-Mitarbeiterin Eine StadtEine im Bann des Chorgesanges Reportage über das Festival der Chorstimmen und den Landeschorwettbewerb und den Landeschorwettbewerb der Chorstimmen über das Festival Reportage reitagfrüh: Grundschule am Mäuseturm. reitagfrüh: Grundschule bis oben vollgestopf- Erst mal alles aus den sänger treffen ein, gleich beginnen die Proben. rück zur Basilika, die ersten Kammerchor- graue Wolke wirkt wie eine Bedrohung. Zu- wirkt wie eine Bedrohung. graue Wolke in den Himmel: Wird das Wetter halten? Jede das Wetter in den Himmel: Wird doch etwas trostlos. Noch schnell einen Blick Tagen geschlossene Hertie-Kaufhaus wirkt Tagen Wirtschaftskrise ins Auge: Das vor wenigen rechnet jetzt stechen einem hier die Folgen der schesten Plätze für die Sänger, aber ausge- schesten Plätze für die Sänger, Platzkonzert vorbei. Eigentlich einer der hüb- Fußgängerzone und am Spielort fürs morgige besten zu Fuß, dabei noch gleich durch die Änderungshinweisen gebracht werden – am Änderungshinweisen gebracht werden Infozettel und Plakate mit den kurzfristigen gang des Gartenschaugeländes müssen noch Essen ist erstmal nicht zu denken – zum Ein- für den Empfang aus dem Foyer. Aber ans für den Empfang aus dem Foyer. schon die ersten angelieferten Catering-Kisten an. Verlockend und vielversprechend duften und vielversprechend an. Verlockend Blumengesteck vor dem Rednerpult die Blicke aussieht? Glücklicherweise zieht das prächtige damit es nach einer angemessenen Dekoration wir nur das struppige Grünzeug arrangieren, niker machen offenbar gute Arbeit. Wie sollen gerichtet. Die von uns engagierten Tontech- Dort wird gerade die Bühne für den Festakt ein- Dort wird drei Tagen. Jetzt rüber ins Kulturzentrum. drei Tagen. wir in keines der Fettnäpfchen in den nächsten in seiner Kirche erlebt hat – hoffentlich treten sen Katastrophen, die er schon mit Musikern ist auf alles gefasst und erzählt von den diver- abendlichen Eröffnungskonzertes. Der Küster bereit stellen für die Kammerchorsänger des bereit stellen für die Kammerchorsänger dort die Bühnenpodeste und die Sprudelkisten wand zaubert. Jetzt schnell in die Basilika und wand zaubert. Jetzt schnell in die Basilika Aufhängungsmöglichkeiten an die Turnhallen- hand mit Hammer und Nägeln die fehlenden dem der unerschrockene Hausmeister kurzer- Banner hängt endlich über der Bühne, nach- Unmögliche wird möglich gemacht: Das Unmögliche wird und sind kaum zu bremsen. Auch das und sind kaum zu bremsen. Auch bestuhlt werden. Toll, die Helfer sind schon da Toll, bestuhlt werden. räume umgeräumt und die Halle muss ge Hinweisschilder werden geklebt, Klassen- ge Hinweisschilder werden Wettbewerbs-Ort verwandelt werden: Unzähli- verwandelt werden: Wettbewerbs-Ort halle und Schulhaus müssen jetzt in einen zimmer zur Verfügung gestellt. Mehrzweck- zimmer zur Verfügung legium hat uns sogar sein gemütliches Lehrer- eingerichtet werden. Das nette Grundschulkol- eingerichtet werden. bis zur Thermoskanne – das Festivalbüro kann bis zur Thermoskanne Laptop, Druckerpatronen über Büroutensilien Laptop, Druckerpatronen Tage brauchen werden – ist alles dabei? Vom brauchen werden Tage ten Autos ausladen, was wir für die nächsten ten Autos ausladen, F 3-4/2009 3-4/2009 Ihr schloss sich die gestalteten Werken Christa Schäfer Schäfer Christa ie Vizepräsidentin des LMR, Frau Christa des LMR, ie Vizepräsidentin am 10. Juli 2009 mit einer wurde Schäfer, Der Südwestrundfunk zeichnete den musi- im PCK verabschiedet musikalischen Feierstunde im Peter-Corne- musikalischen Feierstunde Mainz (PCK) in den lius-Konservatorium Über 20 Jahre hatte Ruhestand verabschiedet. in ihrer Funktion als Lei- sie dort gewirkt und und der Früh- terin der Musikschulabteilung in der Studienabteilung erziehungsausbildung zur Fortentwicklung der des PCK maßgeblich So elementaren Musikpädagogik beigetragen. mündete ihre langjährige Unterrichtserfah- mu- rung in musikalischer Früherziehung und sikalischer Grundausbildung unter Einbezie- hung von Solmisation und Rhythmussprache in das gemeinsam mit Irmhild Ritter verfasste Unterrichtswerk „Klangstraße“ (Schott Music). der Musikschulen ist Christa Schä- Im Verband fer nach wie vor auf Landes- und Bundesebene unter anderem an dem Projekt „Musika- aktiv, lische Bildung von Anfang an“. Der Landesmu- sikrat Rheinland-Pfalz wünscht Frau Schäfer für alles Gute und weiterhin viel Schaffenskraft ihre zukünftigen Projekte und Initiativen. zeugte mit ausdrucksstark von Beethoven und Chopin. an, die von Julia-Carolin Walther Violinistin Erika Le Roux am Flügel begleitet wurde. Sie und Klavier spielten Kompositionen für Violine und Mozart. Den von Chausson, Webern Abschluss bildete das tonTRIO bestehend aus den jungen Musikern Julia Kraus (Klavier), und Daniel Haver- (Violine) Eva-Maria Vischi Sie interpretierten das Kla- kamp (Violoncello). 1 von Schubert voller Spielfreude viertrio Nr. und ausgezeichneter Musikalität. kalischen Abend auf und sendet ihn zu einem späteren Zeitpunkt auf SWR2. D Die junge rumänische aufgrund ih- res herausragenden Spiels für dieses Konzert empfoh- len. Für sie war es eine besondere Freude und Ehre, im Plenarsaal des Landtags zu spielen und durch die Vizepräsidentin des Landtags, Frau Hanne- lore Klamm, persönlich be- grüßt zu werden. Pianistin Ioana Ilie über- JugendEnsembleNeueMusik in St. Ingbert Musikalischer Nachwuchs stellt Nachwuchs Musikalischer sich vor m Dienstag, den 17. Nov. 2009 m Dienstag, den 17. Nov. präsentierte sich der musika- Die jungen hochbegabten Musi- In der Basilika sieht es nun aus wie vor dem In der Basilika sieht Musikern und dem Komponisten eine gemein- zu same Basis für die weitere Zusammenarbeit den schaffen. Gerhard Stäbler konnte sich mit des JENM vertraut speziellen Voraussetzungen machen und wird diese in seine Komposition den einfließen lassen. Der Austausch zwischen als Nachwuchsmusikern und dem Profi diente Jahr wichtiger Impuls für die im nächsten anstehende Uraufführung. A lische Nachwuchs im Plenarsaal des Landtags Rheinland-Pfalz. Die Gemeinschaftsveranstaltung des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz, des Landtags und der SWR2 Landes- musikredaktion Rheinland-Pfalz war bereits die zwölfte ihrer Art. von denen kerinnen und Musiker, das Konzert gestaltet wurde, ha- ben sich bereits beim diesjährigen „Musikpreis Schloß Waldthausen“ gestaltete ökumenische Gottesdienst am Sonn- Gottesdienst gestaltete ökumenische zur bildete dies mit der Möglichkeit tagmorgen wunderschönes Pendant inneren Einkehr ein knisternden zu der aufgeladen während des Landes-Chorwettbewerbs. an seinem Platz, wir Konzert, alles ist wieder durch die Sakristei, verlassen die Kirche zu regnen (perfek- draußen hat es angefangen der Küster verabschiedet uns und tes Timing!) das nehmen wir als ein freundlich lachend – Hause! gutes Zeichen mit nach , . Zum Vermitt- - Nachtstücke1 Komponist Stäbler Gerhard - KARAS.KRÄHEN Die 30. des JENM Arbeitsphase mit und

ie 30. Arbeitsphase des JugendEnsemble- NeueMusik Rheinland-Pfalz/Saarland vom

Als voller Erfolg erwiesen sich die Platzkon- erwiesen sich die Als voller Erfolg So diente die Herbstarbeitsphase dazu, in Die Arbeitsphase war diesmal als Vorberei-

Eine ganz andere Atmosphäre konnte man Eine ganz andere Atmosphäre

7 einer ersten Begegnung zwischen den jungen semble bei der Aufführung der - Spices1 wird im September 2010 uraufgeführt werden. lerische Leiter Walter Reiter dirigierte das En- lerische Leiter Walter und Kammerensemble Tuba Countertenor, mit zwei Soloperformances auftrat. Der künst- Gerhard Stäbler vergebene Auftragswerk für wesenheit des Komponisten, der auch selbst wändiges Programm realisieren wird. Das an tus-Magnus Gymnasiums St. Ingbert in An- tus-Magnus Gymnasiums St. Ingbert in Musica 2010 ein auf- Musik“ Spektrum Villa mit einem Konzert für die Oberstufe des Alber- das JENM im Rahmen des „Netzwerkes Neue Landesmusikakademie sowie einen Tag später Landesmusikakademie sowie einen Tag tung für ein großes Projekt konzipiert, bei dem lichen Generalprobe am 5. November in der lichen Generalprobe am 5. November in Präsentation der Produktionen an Schulen. ren konnte sich das Ensemble bei einer öffent- die lungskonzept des Ensembles gehört standen Werke von Gerhard Stäbler. Präsentie- von Gerhard Stäbler. standen Werke ler im Saarland statt. Im Mittelpunkt der Arbeit demie für musisch-kulturelle Bildung Ottwei- 2. bis 8. November 2009 fand in der Landesaka-

D >> badoure Gottes“. Ebenso wie der musikalisch badoure Gottes“. Ebenso späten Samstagabend das Nachtkonzert „Trou- späten Samstagabend gen, prägten meditativ-besinnliche Klänge am gen, prägten meditativ-besinnliche Dort, am Wirkungsort der Hildegard von Bin- Dort, am Wirkungsort in der voll besetzten Hildegardiskirche erleben. in der voll besetzten Hildegardiskirche probte Stadt und eine hübsche dazu! probte Stadt und eine Bingen ist eben offenbar eine musikalisch er- Bingen ist eben offenbar nen und Sänger auf ein begeistertes Publikum. nen und Sänger auf ein Fußgängerzone, überall trafen die Sängerin- Fußgängerzone, überall se am Rhein-Nahe-Eck oder in der intimeren se am Rhein-Nahe-Eck zerte: Ob vor der imposanten Bilderbuchkulis- zerte: Ob vor Professionelle rheinland-pfälzische Orchester Das Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern

In dieser Serie von Novelletto stellen wir Profi-Orchester unseres Landes vor. In der heutigen Ausgabe geben wir Ihnen ein Portrait des Orchesters des Pfalztheaters Kaiserslautern.

Das Orchester des Pfalztheaters sieht auf eine über 120jährige Geschichte zurück. Mit der Gründung des „Stadtorchesters“ am 5. Sept. 1887 stand zum ersten Mal im Kaiserslauter- ner Musikleben ein Klangkörper aus Berufs- musikern zur Verfügung: sowohl für Opern- und Operettenaufführungen des Theaters, das seit 1862 als stehende Institution existierte, als auch für Konzerte. Die Musiker spielten zu- nächst ohne feste Gage, wurden aber als Genos- senschaftsorchester an den Einnahmen betei- ligt. Später kamen städtische Zuschüsse zur Fi- nanzierung des „Stadt- und Theater-Orchesters Kaiserslautern“ hinzu. Im Jahr 1922 wurden das Theater und das Orchester erstmals insti- tutionell miteinander verbunden. Unter den Das Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern mit seinem 1. Konzertmeister Skerdjano Keraj „Städtischen Kapellmeistern“ Dr. Fritz Beh- rend, Dr. Fritz Müller-Prem und Kurt Herbert Adler folgte in den 20er Jahren eine künstleri- dann den ehemaligen Filmpalast am Fackel- Stárek, Lior Shambadal, Francesco Corti und – sche Glanzzeit mit großen Opernproduktionen rondell als neues Quartier. Die erste Opernauf- seit 2006 – Uwe Sandner wurden in den letzten im Theater und ambitionierten Konzerten. An- führung nach dem Zweiten Weltkrieg war Jahren die Konzertaktivitäten des Orchesters fang der 30er Jahre ging das städtische Theater 1945/46 „Madame Butterfly“ von Puccini. 1968 kontinuierlich erweitert. Seit 1974 spielt das mit seinem Orchester in der „Pfalzoper“ auf, ging das städtische Theater in die Trägerschaft Pfalztheater-Orchester regelmäßig im Rahmen die von Kaiserslautern sowie von Zweibrücken, des Bezirksverbands Pfalz über. 1995 wurde das der städtischen Sinfoniekonzerte in der Frucht- Neustadt, Speyer, Homburg, Pirmasens, Fran- neue Theatergebäude des heutigen Pfalzthea- halle Kaiserslautern. Das Pfalztheater bietet kenthal und Landau getragen wurde. ters eröffnet und präsentierte im neuen Haus seit einigen Jahren auch eine eigene Konzert- Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg als erste Opernpremiere Richard Wagners reihe und musikalische Programme für Kin- wurde das Konzertleben in der Fruchthalle „Tannhäuser“. der und Jugendliche an, in der sich die Musi- Kaiserslautern wieder aufgenommen, an dem Das Orchester des Pfalztheaters ist heute ein kerinnen und Musiker des Pfalztheater-Orche- sich das Pfalzopern-Orchester maßgeblich be- Klangkörper mit 63 Musikerinnen und Musi- sters engagieren. Ebenso präsent sind sie in teiligte. Das Theater, dessen Gebäude bei einem kern und bestreitet die Aufführungen von einer von ihnen selbst getragenen Kammer- Bombenangriff völlig zerstört worden war, Oper, Operette, Musical und Ballett. Unter den musikreihe mit oftmals ungewöhnlichen Pro- bezog zunächst das Lichtspieltheater „Capitol“, Generalmusikdirektoren Wilfried Emmert, Jiri grammen.

IMPRESSUM 1. Bundesbegegnung „Jugend jazzt“

b 2010 wird die Bundesbegegnung „Jugend der Rheinland-Pfalz vom Yellow Tone Jazz- A jazzt“ um zweijährliche Veranstaltungen orchestra (Landesmusikgymnasium Monta- Herausgegeben vom: speziell für Jugend- und Schüler-Jazzorchester baur, Leitung: Andreas Steffens) vertreten Landesmusikrat Rheinland-Pfalz, und um die Verleihung des Skodaˇ Jazzpreises wird. Die Jury wird am Samstag, den 26. Juni Geschäftsstelle: Kaiserstraße 26–30, 55116 Mainz erweitert. im Gymnasium Bingen aus den 14 beteiligten Tel. (06131) 22 69 12, Fax (06131) 22 81 45 Dieser Preis für Jugendbigbands wurde im Bands aus ganz Deutschland sechs Ensembles E-Mail: [email protected] Jahr 2002 zum ersten Mal beim Festival „Jazz auswählen und die Ergebnisse im Rahmen Redaktion: & Joy“ in Worms ausgelobt. Es beteiligten sich eines Konzertes von „Bingen jazzt“ bekannt Silke Egeler-Wittmann, Dr. Gabriele Buschmeier, Jugendbigbands aus Rheinland-Pfalz, ab 2003 geben. Die Finalistenbands werden dann am Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling, Etienne Emard zusätzlich aus dem Saarland und Hessen und Sonntag, den 27. Juni im Rheintal-Kongress- Gestaltung und Layout: ab 2005 wurde der Preis bundesweit aus- Zentrum ausgezeichnet. Neben den drei Engler Schödel, Atelier für Gestaltung geschrieben. Aufgrund der Vielzahl der Be- Hauptpreisen in Höhe von 500, 300 und 200 Römerberg 24, 55130 Mainz, Tel. (06131) 3 299 599, werbungen entschied man sich, 2006 vier re- Euro gibt es noch viele attraktive Sonderpreise E-Mail: [email protected] http://www.engler-schoedel.de gionale Vorentscheidungen dem Bundeswett- zu gewinnen: Dazu gehören unter anderem die ˇ Auflage: 900 bewerb im Juni 2007 in Bingen voranzustellen. drei Skoda Jazzpreise in Form von Orchester- Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Stattfinden wird die nächste Bundesbegeg- workshops und Konzerten mit prominenten Weiterbildung, Forschung und Kultur nung vom 26. – 27. Juni 2010 in Bingen, bei Jazzprofis. 3-4/2009 8