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Berufsorientierungskurse für Frauen

Eine Dokumentation 1992–2013

Berufsorientierung für Frauen

Im Landkreis Limburg– gibt planen. Diese Entscheidung will gut es einmal im Jahr ein feststehendes überlegt sein, denn schließlich beein- Bildungsangebot für Frauen, die nach flusst sie das weitere Leben auf vie- einer Familienphase wieder in das le Jahre hinaus. Erwerbsleben einsteigen wollen. Alle Teilnehmerinnen erfahren neben Schon zum 23. Mal seit 1992 wird der fachlichen Qualifizierung durch der Motivations- und Orientierungs- die Bildungsmaßnahme eine persönli- kurs vom Kreisfrauenbüro in Zusam- che Weiterbildung. menarbeit mit dem Familienzentrum Müze e.V. Limburg organisiert und „Der Berufsorientierungskurs macht durchgeführt. Frauen Mut, das –Unmögliche- zu wagen, um das –Mögliche- zu er- Damit die Qualität des Kurses garan- reichen“. tiert ist und der Spagat zwischen Beruf und Familie gelingt, wird er Die Durchführung des Berufsorien- pädagogisch begleitet. tierungskurses wird aus Kreismitteln finanziert. Bis 2013 haben 301 Frauen mit Er- folg an den Kursen teilgenommen, und viele von ihnen haben den Wie- dereinstieg in ein festes/befristetes Arbeitsverhältnis oder in einen 400- Euro-Job geschafft. Einige Frauen haben sich auch im Anschluss an dem Kurs für eine Ausbildung, Umschu- lung oder für eine Selbstständigkeit entschieden.

Für die Familienfrauen beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Wenn die Kinder „flügge“ werden und die eige- nen Wünsche und Ziele wieder in den Vordergrund rücken, dann wird es Zeit, einen beruflichen Einstieg zu - 1 -

Berufsorientierungskurs – Was ist das?

Ein Berufsorientierungskurs ist ein Die Teilnehmerinnen erhalten keinen Kurs für Frauen, die nach längerer neuen Berufsabschluss, vielmehr Familienarbeit wieder in das Er- werbsleben zurückkehren wollen oder liegt der Schwerpunkt auf der müssen. Dabei spielt es keine Rolle, Orientierung. ob die Frauen 5 Jahre oder 20 Jahre Sie lernen, ihre eigene Situation zu Hause geblieben sind. Der erlern- durchzuleuchten sowie sich über ihre te Beruf, die Berufsbranche oder Wünsche und Vorstellungen klar zu der Schulabschluss haben keinen werden. Entsprechend der persönli- Einfluss auf die Teilnahme. chen Fähigkeiten, der Ausbildung und individuellen Situationen werden „Wo stehe ich?“ und „Wo will ich Wege zur Realisierung aufgezeigt. hin?“, den Weg überwinden nämlich, „Wie komme ich dahin?“, dabei hilft Sie erhalten Entscheidungshilfen, ob der Orientierungskurs. Für viele sie in den alten Beruf zurückkehren Frauen ist es besonders entschei- oder etwas Neues wagen wollen. Eine dend, für sich selbst zu klären, wie Entscheidung wäre es jedoch auch, sie ihr bisheriges Familienleben mit mit dem Wiedereinstieg noch zu war- einer außerhäuslichen Tätigkeit ver- ten, weil es die derzeitige familiäre einbaren können. Dazu erhalten die Situation nicht zulässt. Teilnehmerinnen des Berufsorientie- rungskurses Hilfestellungen und Tipps, um Zeit neu zu verteilen und Arbeit anders zu organisieren.

(von links) Sonya Rideevitage Don (Kursleiterin), Frauke Starkloff (Familienzentrum Müze e.V.) und Ute Jungmann-Hauff (Kreisfrauenbeauftragte) bei der Planung des BOK-Kurses.

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Kursprogramm

‹ Situationsanalyse

‹ Zeitmanagement

‹ Bewerbungstraining

‹ Rhetorik

‹ Kommunikation/Sprache

‹ Durchsetzungsstrategien

‹ Einführung in die EDV

‹ Einführung ins Internet

‹ Netzwerke für Frauen/Gremien

‹ Rolle der Frau in der Gesellschaft

‹ Arbeitsrecht und Alterssicherheit

‹ Besuch des BIZ/Arbeitsagentur

‹ Mobbing am Arbeitsplatz

‹ Charisma

‹ Authentisches Auftreten

‹ Outfit

‹ Besprechungstage

‹ Nachtreffen

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Inhalte und Dauer

Der Berufsorientierungskurs findet Weitere Unterrichtseinheiten sind an drei bis fünf Vormittagen in der Zeitmanagement, Durchsetzungstra- Woche -je nach Unterrichtseinheit- tegien und Authentisches Auftreten, über einen Zeitraum von drei Mona- die einen erfolgreichen Start im Be- ten in Limburg statt und beinhaltet ruf garantieren sollen. Zudem wer- am Ende ein dreiwöchiges Praktikum. den die Grundkenntnisse in EDV/ In- ternet und Kommunikationstechniken Der Kurs beginnt jedes Jahr nach vermittelt, die in allen Berufsbran- den Sommerferien. chen als Vorraussetzung gelten.

Die Kursinhalte dienen einerseits der Zum Ende des Berufsorientierungs- Stabilisierung der Persönlichkeit und kurses findet ein dreiwöchiges Prak- zum anderen der Aktualisierung des tikum statt. Die Praktikumsstelle Wissenstandes. wird selbständig gesucht. Den Teil- nehmerinnen ist es freigestellt, Eine Einführung- und Orientierungs- halbtags oder ganztags zu arbeiten. woche dient dem Kennen lernen un- Erfahrungsgemäß wird eine Prakti- tereinander und dem Erstellen einer kumsstelle in dem Bereich gewählt, individuellen Situationsanalyse. Jede den die Teilnehmerin kennen lernen Teilnehmerin klärt ihre persönlichen will. Dies kann entweder ein neues und beruflichen Voraussetzungen Arbeitsgebiet erschließen oder dazu sowie die sich daraus ergebenden dienen, veränderte Anforderungen in realistischer Weise anzustrebenden einer bereits bekannten Branche zu Ziele ab. prüfen.

Grundlegender Bestandteil dieses Die erhaltenen Einblicke während Kurses, der den beruflichen Wieder- des Praktikums sind sehr wichtig, einstieg fördern soll, ist ein Bewer- weil sie einen realistischen Aus- bungs- und Rhetoriktraining, um schnitt aus der Praxis der Berufstä- Wissensdefizite und Verhaltensunsi- tigkeit darstellen. cherheiten abzubauen. Jede Teil- nehmerin erarbeitet für sich eine Bewerbungsmappe. Im Berufs- und Informationszentrum der Agentur für Arbeit erhalten die Teilnehme- rinnen gezielte Informationen über die Arbeitsmarktlage im Landkreis.

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Pädagogische Begleitung

Die Kursleiterin begleitet die Teil- die übrigen Familienmitglieder ge- nehmerinnen über drei Monate und zwungen sind, ihre Rollen zu über- steht für Einzelgespräche zur Ver- denken und zu verändern. Die meis- fügung. ten Frauen erfahren deshalb zu- An speziellen Besprechungstagen nächst große Widerstände und nicht werden Kursinhalte aufgearbeitet, immer Unterstützung. intensiviert und folgende vorberei- tet. Die Aufgabe der pädagogischen Be- Es findet ein ständiger Austausch gleitung ist es, den Kursteilnehme- statt über Vereinbarkeit der Famili- rinnen in ihrem Aufbruch, ihrem neu- enarbeit, Standortbestimmung der en Selbstbewusstsein, ihrem Besin- eigenen Wünsche und Ziele, Wis- nen auf ihre vielfältigen Talente und sensvermittlung und Neuorientierung Fähigkeiten, trotz aller Rückschläge in der veränderten Arbeitswelt. und Konflikte, Mut zu machen und zu motivieren, ihre Ziele nicht aus den Die Realität zeigt, dass dadurch, Augen zu verlieren und ihre Vorha- dass die Frauen ihre Rolle als Haus- ben in die Tat umzusetzen. frau und Mutter verändern und zu- rück ins Erwerbsleben wollen, auch

Einen herzlichen Dank den Kursleiterinnen, die zur konzeptionellen Entwicklung der Kurse beigetragen haben und die durch ihre pädagogische Kompetenz den Teilnehmerinnen bei ihrer künftigen Lebensplanung hilfreich zur Seite standen.

1992 Sabine Möhrle 1993 – 1997 Karin Bernhauer 1998 – 2005 Hertha Kerstein 2003 Verena Rüb 2005 – 2011 Sonya Rideevitage Don 2011 - 2013 Christa Draaf, Manuela Lück 2014 Sonya Rideevitage Don

Sonya Rideevitage Don (Kursleiterin)

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Erfahrungsberichte ehemaliger Teilnehmerinnen

BOK 1992 Mein Wunsch war es, meine Potentiale Bärbel Faustmann besser zu entfalten. Der Kurs zeigte 1.) Was hat Sie be- mir einen Weg auf, meine Stärken wogen, den Kurs zu heraus zu arbeiten, um daraus für besuchen? mich das Beste zu machen. Ich bin gelernte Kran- kenschwester, bin ver- 3.) Was war Ihr Ziel am Ende des heiratet und habe drei Kurses? Kinder. Damals, 1992, Ich wollte Journalistin werden. Mein habe ich meine Tätigkeit als Kranken- Praktikum absolvierte ich beim schwester auf eigenen Wunsch been- „Weilburger Tageblatt“ und wurde im det, und ich war mit 35 Jahren auf Anschluss daran als freie Mitarbeite- der Suche nach einer neuen Perspek- rin beschäftigt. tive. 4.) Was machen Sie heute? Vier Jahre später (1996) im Alter von 2.) Was hat sich während des Kur- 39 Jahren bekam ich bei der Kir- ses entwickelt oder verändert? chenzeitung „Der Sonntag“ eine Stel- Meine Einstellung zu mir veränderte le für das Volontariat. Seit erfolgrei- sich, ich traute mir mehr zu und er- chem Abschluss bin ich als Redakteu- kannte, dass mehr in mir steckte. rin (halbtags) dort beschäftigt.

BOK 1999 Ich lernte während des Kurses mei- Elke Angermann nen Tag neu zu strukturieren und 1.) Was hat Sie meine Zeit besser zu managen. Die bewogen, den Familie war mit meinem Weg einver- Kurs zu besuchen? standen, und ich hatte den Mut ge- Ich bin gelernte funden, mich wieder beruflich zu ori- „hauswirtschaftliche entieren. Betriebsleiterin“, bin verheiratet und habe 3.) Was war Ihr Ziel am des Ende drei Kinder. Kurses? Mit 36 Jahren wollte ich Abwechs- Mein Ziel war für mich, eine Tätigkeit lung in meinen Alltag bringen. Meine zu finden, die mir Freude macht. Mein Kinder waren zu der Zeit schulpflich- Praktikum machte ich im Reformhaus, wo ich auch weiter arbeitete. tig, und es war Zeit Neues zu probie- ren. 4.) Was machen Sie heute?

Vor zwei Jahren, im Alter von 45 2.)Was hat sich während des Kur- Jahren, habe ich mich selbständig ses entwickelt oder verändert? gemacht. Ich gründete eine Haus- haltsagentur. Wir, meine Mitarbeite- - 6 - rinnen und ich, unterstützen Familien rund um den Haushalt. oder Einzelpersonen bei Arbeiten

BOK 2001 Rositta Viehmann 1.) Was hat Sie bewo- ist. Ich hatte mich verändert, ich gen, den Kurs zu besu- wollte mehr. chen? Ich bin gelernte Büro- 3.) Was war Ihr Ziel am Ende des kauffrau, bin verheiratet Kurses? und habe drei Kinder. Als ich den BOK Mein Ziel war es, einen Halbtagsjob besuchte war ich 40 Jahre alt und im Kaufmännischen Bereich zu finden, arbeitete im Minijob in einer Bäcke- der mir Spaß macht und den Kontakt rei. Da dies für mich keine Perspekti- zu den Frauen aus dem Kurs zu halten. ve war, wollte ich etwas „Neues“ ma- 4.) Was machen Sie heute? chen. In der Zeitung las ich einen Be- Im Juni 2002 habe ich eine Teilzeit- richt über die Verabschiedung der stelle, als Kaufmännische Angestellte, Teilnehmerinnen eines BOK-Kurses in der Kreisverwaltung angenommen. und war begeistert. Ich wollte für Mit 47 Jahren entschloss ich mich, mich raus finden, ob der Zeitpunkt noch mal eine Ausbildung als Verwal- für den Wiedereinstieg gekommen tungsfachangestellte zu machen. Die- war oder nicht. se schloss ich nach 1 ½ Jahren im Juli

2.)Was hat sich während des Kur- 2010 mit Erfolg am Verwaltungssemi- ses entwickelt oder verändert? nar in ab. Nun arbeite ich Für mich persönlich hat sich heraus- mit 30 Wochenstunden im Fachdienst gestellt, dass meine Zeit gekommen „Bauen und Naturschutz“ in der Kreisverwaltung.

BOK 2006 Christiane Ahrend 1.) Was hat Sie be- eine eigene Existenz aufzubauen, hat- wogen den Kurs zu te aber keine Vorstellung, wohin der besuchen? Weg führt. Ich bin gelernte Al- 2.) Was hat sich während des Kur- tenpflegehelferin, bin ses entwickelt oder verändert? alleinerziehend und Ich habe mich verändert, mein Den- habe zwei Töchter. Weil ich als aktive ken und mein Aussehen und mein MÜZE-Frau einige BOKs mitorgani- Selbstbewusstsein. Ich hatte plötz- siert und miterlebt habe, wie sich die lich Mut, neue Wege zu gehen und Teilnehmerinnen verändern und ent- mich auszuprobieren. Ich lernte zu wickeln, entschloss ich mich mit 37 delegieren und Pläne zu machen. Jahren, selbst einen Kurs zu besu- chen. Ich suchte nach einem Weg, mir 7

hungspflegerin vorgestellt, der mir spontan gut gefiel. 4.) Was machen Sie heute? Im Sommer 2007 begann meine drei- jährige Ausbildung zur Heilerzie- 3.) Was war Ihr Ziel am Ende des hungspflegerin, die ich 2010, im Alter Kurses? von 41 Jahren, mit gutem Erfolg ab- Geprägt durch mein Praktikum im geschlossen habe. Heute arbeite ich Kreisjugendamt wollte ich eine Aus- im Wohnheim der Lebenshilfe als bildung zur Erzieherin machen und Gruppenleitung mit einer festen 75% bewarb mich an der Adolf Reichwein Stelle. Schule. Dort wurde mir der Beruf der staatlich anerkannten Heilerzie-

BOK 2009 konnte. Meine favorisierte Prakti- Heidi Wilms kumsstelle fand ich in Montabaur und 1.) Was hat Sie be- so fuhr ich drei Wochen täglich von wogen den Kurs zu Limburg dorthin. besuchen? Ich bin Verwaltungs- 3.) Was war Ihr Ziel am Ende des angestellte, bin verhei- Kurses? ratet und habe zwei Das „geprobte Berufsleben“ klappte Kinder. Da meine Kinder zu diesem richtig gut, und für mich stand ziem- Zeitpunkt bereits auf eine weiterfüh- lich schnell fest, dass ich arbeiten rende Schule gingen, habe ich mit 41 möchte, und so nahm ich im Anschluss Jahren den Entschluss gefasst, wie- des Kurses einen 400,-€ Job an, um der arbeiten zu gehen. Ich wollte einfach „am Ball“ zu bleiben. Parallel meine Arbeitssuche (Bewerbung usw.) dazu suchte ich eine feste Teilzeit- auf den aktuellen Stand bringen, und stelle. da las ich den Zeitungsartikel über 4.) Was machen Sie heute? den BOK Kurs und fand den Kurs toll. Ich habe Kontakt zu meiner Prakti- Ich ging zur Informationsveranstal- kumsstelle gehalten, hatte also den tung und meldete mich an. „Fuß in der Tür“. Einige Wochen spä-

2.)Was hat sich während des Kur- ter habe ich mich dort auf eine Stel- ses entwickelt oder verändert? lenausschreibung beworben und ar- Die Suche nach dem Praktikumsplatz beite nun in meinem Beruf (Teilzeit) war eine richtige Herausforderung. beim kath. Bezirksbüro des Bistums Doch ich merkte schnell, dass ich Limburg in Montabaur. Ich bin dank- auch nach einer längeren Familienpha- bar für die Teilnahme an dem BOK- se vorhandenes Wissen und berufli- Kurs. che Erfahrung gut mit einbringen

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Auswertung der Beschäftigungsverhältnisse im Anschluss an die BOK - Kurse

Nach über zehnjähriger Familienar- Die Erfahrung zeigt, dass Frauen, die beit haben die Frauen den Wunsch, nicht direkt im Anschluss des Kurses wieder ins Erwerbsleben zurückzu- den Wiedereinstieg machen, später kehren. Viele befragte Teilnehme- den Einstieg finden, nachdem sie eine rinnen sind der Meinung, dass sie Fortbildung / Umschulung oder Aus- keine Chancen mehr auf dem Ar- bildung gemacht haben. beitsmarkt haben, wenn sie noch län- Die Einstiegschancen erhöhen sich ger mit dem Wiedereinstieg warten. durch Teilnahme an einem Berufsori- entierungskurs.

1992 - 2000 2005 - 2009

24% 30% 40% 35%

18% 18% 18% 17%

2010 -2013

20% 30% festes Arbeitsverhältnis befristet keinen Einstieg 15% 35% 630 DM Basis/ 450,-€ Basis

Die Auswertung der Beschäftigungs- Arbeitsverhältnis ist im Vergleich zu verhältnisse im Anschluss an einen den 90iger Jahren erschwert, weil BOK-Kurs spiegelt die veränderte zunehmend Arbeitsverträge auf Arbeitsmarktsituation im Landkreis 450,-€ Basis, befristet oder in Zeit- wieder. Der Einstieg in ein festes arbeit abgeschlossen werden.

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Einzugsgebiete der Teilnehmerinnen

1 – 5 Teilnehmerinnen 16 – 25 Teilnehmerinnen

6 – 15 Teilnehmerinnen über 50 Teilnehmerinnen

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Warum ist ein Berufsorientierungskurs wichtig?

Alle Teilnehmerinnen haben neben der fachlichen Qualifizierung durch die Bil- dungsmaßnahme eine persönliche Weiterentwicklung erfahren.

Zitate der Teilnehmerinnen: / „Ich trau mir wieder mehr zu.“

/ „Ich denke jetzt mehr an mich.“

/ „Ich bin fordernder geworden.“

/ „Ich habe durch den Kurs gemerkt, das Leben, was ich vorher hatte, will

ich nicht mehr.“

/ „Ich bin jetzt ausgeglichener, fühle mich nicht mehr eingesperrt.“

/ „Ich weiß jetzt, ich darf das, ich habe die Erlaubnis, an mich zu denken.“

/ „Ich fühle mich bestätigt, dass mein Weg richtig ist.“

/ „Erst wollte ich nur mal gucken, ob es vielleicht machbar ist, jetzt habe

ich gemerkt, ich kann was, und es geht.“

/ „Ich habe gemerkt, es geht zu Hause auch ohne mich, es ist machbar, man

kann Dinge auch neu organisieren.“

/ „Ich weiß jetzt, es ist machbar, andere schaffen es auch, das baut auf.“

/ „Ich lasse mich nicht beirren, ich mache jetzt weiter.“

/ „Ich habe viel von der Gruppe profitiert. Andere haben auch solche

Schwierigkeiten wie ich, es tat mir wohl, dies zu erfahren.“

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Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert

Nassauer Tageblatt, 7. Dezember 1992

Die Frauen können Familie und Arbeit unter einen Hut bringen

Nassauische Neue Presse, 12. Juni 1993 - 12 -

Feierstunde im Limburger Mütterzentrum Frauen gehen gestärkt in ihren Beruf zurück

Lahn-Zeitung, 9. Juni 1994

Mutige Frauen wollen wieder in das Berufsleben einsteigen

Nassauische Neue Presse, 2. Juni 1995

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Kräftiges Daumendrücken für den Wiedereinstieg ins Berufsleben

Nassauische Neue Presse, 15. Juni 1996

Nassauische Neue Presse, 3. Dez. 1997

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Nassauische Neue Presse, 9. Dezember 1998

Nassauische Neue Presse, 3. Dezember 1999

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Fit für den Wiedereinstieg

Lahn-Post, 13. Dezember 2000

Frauen schlossen erfolgreich Berufsorientierungskurs ab

Nassauer Tageblatt 2001 - 16 -

Zurück in den Beruf

Nassauer Tageblatt, 8. Dezember 2002

Orientierungskurs in Weilburg

Nassauer Tageblatt, Juni 2003 - 17 -

Berufsorientierung für Frauen vor Aus

Nassauische Neue Presse, Dezember 2003

Berufsorientierung: Kreis spring in die Bresche

Nassauische Neue Presse, Dezember 2004

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15 schaffen die Prüfung Berufsorientierungskurs für Frauen erfolgreich absolviert

Nassauer Tageblatt, 16. Dezember 2005

Erste Hürde auf dem Weg zurück ins Berufsleben genommen

Die Teilnehmerinnen mit Kursleiterin Sonya Rideevitage Don (letzte Reihe, 2. von links) (Foto: privat)

Nassauische Neue Presse, 2006

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Training für Berufsrückkehr 13 Frauen absolvierten erfolgreich das Kursprogramm: Positive Statistik

Strahlende Gesichter: Die Absolventinnen des Berufsorientierungskurses von Mütterzentrum und Kreisfrauenbüro hoffen, wieder in einem Job Fuß fassen zu können. (Foto: Familienzentrum Müze)

Lokalanzeiger, 2007

Frauen sind wieder fit für den Beruf

Nach der Familienphase auf der Suche nach dem Wiedereinstieg in den Beruf: die Teilnehmerinnen des Berufsorientierungskurses. (Foto: privat)

Nassauer Tageblatt, 01. Dez. 2008

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Frauen starten fit ins Erwerbsleben

Orientierungskurs erfolgreich absolviert (Foto: Fluck)

Lokalanzeiger 2009

Jubiläumskurs Große Nachfrage, Kurs startet mit 16 Teilnehmerinnen

August 2010 (Foto: Familienzentrum Müze)

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Zurück in den Beruf Frauen nutzen Hilfe zum Wiedereinstieg

Rhein-Lahn-Zeitung, 22. November 2011 (Foto: privat)

Fit für die Rückkehr ins Erwerbsleben Ein Orientierungskurs verbessert die Chancen

Lahn Post, 2012 (Foto: privat)

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Berufsorientierungskurs 2013 Kurs startet mit 16 Teilnehmerinnen Festanstellungen oder Vorstellungsgespräche winken

Die Frauenbeauftragte Ute Jungmann-Hauff und Christiane Liebendörfer (links) und Landrat Manfred Michel freuten sich gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Kursleiterinnen über den Abschluss des Berufsorientierungskurses. Limburg-Weilburg. – Bereits zum 23. Mal hatten Frauen die Chance, erfolgreich einen Berufsorientie- rungskurses zum Wiedereinstieg ins Erwerbsleben abzuschließen. Die Übergabe der Urkunden an die Teilnehmerinnen nahm Landrat Manfred Michel persönlich vor. „Sie haben 14 Wochen lang gelernt und sich damit für einen beruflichen Einstieg fit macht“, sagte Landrat Michel bei der Übergabe der Urkunden. Er wünschte den Frauen, dass sie ihren Weg in einen neuen Lebensabschnitt finden und im Kurs das nötige Werkzeug für den Wiedereinstieg erhalten ha- ben. Viele Frauen hätten bereits in den vergangenen Jahren mit Hilfe dieser Kurse den Einstieg ins Berufsle- ben geschafft. Das Frauenbüro des Landkreises leiste hier gute Arbeit und biete ein erfolgreiches An- gebot für Frauen zum Wiedereinstieg an, meinte Michel. In diesem Jahr war die Nachfrage besonders groß. Erstmals nahmen 16 Frauen am Kurs teil. Nachdem alle interessierten Frauen aus dem Kreis Limburg-Weilburg eine Teilnahmezusage erhalten hatten, konnten noch fünf Frauen aus Rheinland Pfalz aufgenommen werden. Michel dankte allen Referentinnen für ihre Bereitschaft im Berufsorientierungskurs mitzuarbeiten. Sein besonderer Dank galt den beiden neuen Kursleiterinnen Christa Draaf und Manuela Lück und die Orga- nisatorinnen vom Frauenbüro Ute Jungmann-Hauff und Anja Gehrig sowie dem Familienzentrum. Für einige Frauen zahlte sich der Besuch des Kurses bereits aus: drei Frauen konnten sich schon wäh- rend des Besuchs des Kurses über eine Teilzeitstelle freuen. Eine Frau hat nach dem Kurs eine Vollzeitstelle erhalten, eine Frau bekommt eine Teilzeitstelle und vier Frauen haben nach dem Kurs Einladungen zu Vorstellungsgesprächen erhalten.

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I m p r e s s u m

Herausgeber: Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg Frauenbüro Schiede 43 65549

Email: [email protected] Telefon: 06431 / 296 153 Fax: 06431 / 296 806 Internet: www.landkreis-limburg.de/ Wissenswertes/Frauenbüro

Verantwortlich: Frauenbüro Ute Jungmann-Hauff Familienzentrum „Müze“ e.V. Christiane Liebendörfer

Satz: Frauenbüro

Titelblatt Gestaltung: Heike Wetzling Studio x² – Winkels

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