15.03.2021

Pressemitteilung

Die Grünen/Holm fordern den Kreistag auf, das Holmer ÖPNV-Konzept in den RNVP aufzunehmen und dieses möglichst schnell umzusetzen. Des Weiteren fordern die Grünen/Holm den HVV auf, den Tarif-Ring B nach Holm (Integration in Zone 501) und -Etz (Integration in Zone 502) zu verschieben.

Die Grünen/Holm haben für den Verkehrsbereich Wedel- Anfang 2020 ein ÖPNV-Konzept erstellt, um möglichst viele Menschen vom motorisierten Individualverkehr in den ÖPNV zu bewegen. Im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Regionalen Nahverkehrsplanes (RNVP), der den ÖPNV im gesamten Kreis Pinneberg in den nächsten fünf Jahre bestimmen wird, hat die Gemeindevertretung Holm fraktionsübergreifend den Antrag an den Kreis Pinneberg gestellt, dieses Konzept in den RNVP mit aufzunehmen. Durch folgende Maßnahmen sind deutliche Verbesserungen zu erreichen:

• schnellere Fahrzeiten – durch Einführung der Expresslinie X89 zwischen den Städten Elmshorn und Wedel (Senkung der Fahrzeit von heute 60 auf ca. 36 Minuten!) und mit Weiterführung nach können auf der gesamten Achse Ziele deutlich schneller erreicht werden, auch wenn Fahrgäste nicht direkt in die Linie X89 einsteigen können!

• Busse fahren häufiger – Taktverdichtung auf allen Linien (ausschließlich 30- Minuten-Takte)

• mehr Ziele erreichen – durch deutlich bessere Verknüpfungen zwischen Buslinien in Wedel, Holm und sowie bessere Verknüpfungen zwischen Bus und Bahn in Pinneberg und Elmshorn können viele Ziele im Kreis, in Schleswig-Holstein, Hamburg , aber auch durch das zeitlichere Erreichen des Fernverkehrs bundesweit schneller erreicht werden!

Wir fordern daher den Kreistag auf, dieses Konzept, welches auch von weiteren Gemeinden wie , und unterstützt wird, in den RNVP aufzunehmen und dieses möglichst schnell umzusetzen, um die bundesweit politisch geforderte Verkehrswende endlich in Gang zu setzen.

Neben dem Angebotsausbau muss auch der Tarif transparenter und attraktiver gestaltet werden, damit möglichst viele Menschen den ÖPNV nutzen. Dies kann aber nur erreicht werden, wenn tarifliche Barrieren abgebaut werden. Aus folgenden Gründen macht daher eine Verschiebung des HVV-Ringes B äußerst Sinn:

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• Tangentiallinien sollten innerhalb eines Tarif-Ringes verkehren, und nicht zwischen mehreren Ringen wechseln! Die Linie 594 ist die einzige Tangentiallinie im gesamten HVV, die zwischen den Ringen B und C hin und her wechselt! Durch die Verschiebung des Ringes B wäre diese tarifliche Barriere abgebaut.

• Pendler zwischen Wedel und Pinneberg könnten durch die Verschiebung des Ringes B für die relativ kurze Distanz deutlich weniger für ihr Abonnement zahlen – momentan 3 Zonen für 12 km! Zwischen Wedel und Pinneberg liegt grundsätzlich ein großes Fahrgastpotential vor, welches bisher aber kaum abgerufen wird.

• Ein Takt-Ausbau auf der Strecke Pinneberg-Wedel durch Einführung einer neuen Expressbuslinie und der vorhandenen Linie 594 muss dringend tariflich transparent sein und könnte durch die Verschiebung des Ringes B erreicht werden.

• Auf Grund einer guten Bedienung Holms (Bündelung von drei Buslinien) und einer guten Verknüpfung an die S1 in Wedel ist zu erwarten, dass durch ein finanziell besseres Angebot (Verschiebung des Ringes B) deutlich mehr Fahrgäste in Holm gewonnen werden könnten. Ein Zukunftsprojekt der Grünen/Holm – Einrichtung einer Mobilstation in Holm (Linienknotenpunkt) - macht nur Sinn, wenn Hamburg mit einem attraktiven Fahrpreis erreichbar wäre.

Wir fordern daher den HVV auf, den Tarifring B nach Holm (Integration in Zone 501) und Appen-Etz (Integration in Zone 502) zu verschieben, um attraktivere Fahrpreise zu erhalten und dadurch mehr ÖPNV-Nutzer zu gewinnen.

Weitere Informationen finden sich auf der Website der Grünen/Holm, u. a. das Holmer ÖPNV-Konzept und ein Linienschema: https://www.gruene-pi.de/kreisverband-pinneberg/ortsverbaende/die-gruenen-holm/

Holm, 15.03.2021 Sabine Poppenborg Ortssprecherin der Grünen/Holm [email protected]