Marine, Nationalsozialismus Und Widerstand

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Marine, Nationalsozialismus Und Widerstand WALTER BAUM MARINE, NATIONALSOZIALISMUS UND WIDERSTAND Fritz Hartung zum 80. Geburtstag I Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933, zu der die deut­ sche Marine ebensowenig unmittelbar beigetragen hatte wie das Heer1, wurde von ihr nicht nur ohne erkennbaren Widerspruch hingenommen, sondern großenteils begrüßt2. Warnende oder ablehnende Stimmen waren jedenfalls nicht zu hören. Daß ein älterer Seeoffizier als „Preuße" dem „Österreicher" Hitler gegenüber ge­ wisse Vorbehalte empfand3, war innerhalb der Marine, die sich etwas darauf zu­ gutehielt, der „Schmelztiegel der Nation" zu sein und von landsmannschaftlichen Ressentiments nichts zu wissen4, eine Ausnahme, die noch weniger politisches Gewicht besaß als vereinzelte skeptische Worte bei Messegesprächen in jener Zeit5. Was indes in der Heimat immerhin möglich gewesen wäre, war „draußen" so gut wie undenkbar. Die „einwandfreie Haltung" des Kreuzers „Köln" z. B., der im Dezember 1932 mit Kadetten zu einer Schulschiffreise ausgelaufen war und den 30. Januar 1933 in Übersee erlebte6, verstand sich daher von selbst. Verwirrende, auf Sensationsmeldungen der Auslandspresse beruhende Vorstellungen von den neuen Zuständen in der Heimat konnten sich allenfalls vorübergehend auf die „Stimmung", aber nicht auf die „Haltung" der Offiziersanwärter auswirken; nach ihrer Berichtigung noch unterwegs durch die jüngeren Kameraden auf der „Karls­ ruhe", die bei ihrer Ausfahrt der heimkehrenden „Köln" begegnete, war das Un­ behagen rasch verflogen7. 1 Vgl. H. Krausnick, Vorgeschichte und Beginn des militärischen Widerstandes gegen Hitler, in: Die Vollmacht des Gewissens, hrsg. von der Europäischen Publikation e. V., München 1956, S. 193ff., 200; W. Sauer, bei Karl Dietrich Bracher, Die Auflösung der Weimarer Republik . ., 2. Aufl., Stuttgart-Düsseldorf 1957, S. 283f. 2 Institut für Zeitgeschichte, Archiv, Zeugenschrifttum (zit.: IfZ, Zs.) Nr. 1483 (Admiral a. D. Bastian); Nr. 41 (Adm. a. D. Fuchs); Nr. 1799; Nr. 364. - Karl Dönitz, Zehn Jahre und zwanzig Tage, Bonn 1958, S. 300. 3 IfZ, Zs. Nr. 1483 (Adm. a. D. Bastian). 4 Vgl. Erich Raeder, Mein Leben, Tübingen 1956/57, Bd. II, S. 14f. - „Palladium der in der deutschen Einheit liegenden Kraft": Adm. Scheer an Seeckt im April 1920 (Fr. v. Rabenau, Seeckt, Aus seinem Leben 1918-1936, 18.- 37. Tsd., Leipzig [1940], S. 494). 5 IfZ, Zs. Nr. 41 (Admiral a. D. Fuchs); Nr. 1739. - Der Flottenchef Vizeadmiral Gladisch etwa war wohl persönlich kein Freund der „Braunen", andererseits aber für das scheinbar Positive des Nationalsozialismus aufgeschlossen und viel zu vorsichtig, um seine ungünstige Beurteilung der höheren Funktionäre der Partei in größerem Kreise laut werden zu lassen. So ergab sich seine vorzeitige und brüske Ablösung im Herbst 1933 auch nicht aus einem spürbaren Widerstand politischer Natur, sondern aus einer persönlichen Initiative Raeders, die sich auf gewisse sachliche Differenzen berief. - (IfZ, Zs. Nr. 1781; 339; 1479; 667; 1481; Nr. 41 [Adm. a. D. Fuchs]; 1796; 1774.) 6 Raeder a. a. O., I, S. 280. 7 Mitteilungen von kompetenter Seite an den Verfasser. Marine, Nationalsozialismus und Widerstand 17 Weil Hitler wohl wußte, was er der Nichteinmischung der Reichswehr verdankte, mußte er versuchen, sie mindestens auf dieser Linie zu halten, oder besser noch, sie zu gewinnen. Deshalb beeilte er sich, mit ihrer Führung Kontakt zu bekommen. Er stellte sich ihr schon am 3. Februar bei einem Empfang im Hause Hammersteins mit einer längeren Rede als Kanzler vor8. Offenbar hatte er damit bei der Admirali­ tät größeren Erfolg als bei der Generalität9 und konnte ihn beim ersten Vortrag Raeders kurz darauf noch festigen10. Womit er die Marine gewann, war — neben dem allgemeinen Versprechen, die Wehrmacht aus der Innenpolitik herauszuhal­ ten - die ausdrückliche Zusage, sie großzügig auszubauen, ohne es zu einem Wett­ rüsten, geschweige denn einem Konflikt mit England kommen zu lassen. Dem Werben Hitlers um die Marine diente auch sein Erscheinen bei deren Übungen im Mai 193311 sowie eine entsprechende Presse-Propaganda12, die das noch schwelende Mißtrauen wegen seiner scharfen Kritik an Tirpitz und der deutschen Flottenpolitik vor dem Ersten Weltkrieg13 auslöschen sollte14. Ebenso aufrichtig - „auf Abruf" - wie seine Versicherung, die Armee aus der Politik herauszuhalten, meinte Hitler damals seine Auslassungen zur Englandpolitik. Rein kontinental eingestellt, hat er - um mit Tirpitz zu sprechen - „die See nicht verstanden". Sie war und blieb ihm „unheimlich"15, wozu seine starke Anfälligkeit für die Seekrankheit beigetragen haben mag16. Andererseits „schwärmte" er für die Marine17 und begeisterte sich mit seinem unleugbaren Sinn für Technik vor­ nehmlich für die großen Schiffe als Höchstleistungen technischer Präzision18. So förderte er den Ausbau der Marine19, wünschte jedoch keinen Gegensatz zu Eng- 8 Vgl. die Dokumentation (hrsg. v. Th. Vogelsang) in dieser Zeitschrift Bd. 2 (1954) S. 434ff. 9 Vgl. Raeder a. a. O. I, S. 280f.; II, S. 106f.; IMT, Bd. XIV, S. 30; IfZ, Zs. Nr. 54. - Für das Heer: vgl. Anm, 8; H. Krausnick a. a. O. (vgl. Anm. 1), S. 203 und H. Foertsch, Schuld und Verhängnis, Stuttgart 1951, S. 33. 10 Raeder a. a. O. I, S. 281 f; II, S. 108ff. 11 VB (Berliner Ausg.) vom 24. 5. 1933. 12 Ebenda, 25./26. 5. 33 (Dr. Dietrich über die „Flotte im Zeichen des jungen Deutsch­ lands") ; allgemein: Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier 1941—42 (hrsg. von Gerh. Ritter), Bonn 1951, S. 146. 13 Vgl. Mein Kampf, 534-537. Aufl., München 1940, S. 299f. 14 Vgl. Raeder a. a. O., II, S. 107. 15 Vgl. Karl Jesko v. Puttkamer, Die unheimliche See, Wien/München 1952, S. 11 f.; dazu IfZ, Zs. Nr. 1482; 1799; 1800; 1788 u. a. m. 16 Als der erfolgreiche Kommandant des Hilfskreuzers „Orion", der damalige Kapitän z. S. Weyher, sich nach langer Fahrt im FHQ zurückmeldete, hatte Hitler dem enttäuschten Seeoffizier wenig mehr zu sagen als: „Für mich, Herr Kapitän, hätte das 14 Monate lang jeden Tag Seekrankheit bedeutet." IfZ, Zs. Nr. 1788. 17 Gelegentlich erklärte er einmal im Kreis von Marineoffizieren, daß er selber gern Seeoffizier geworden wäre! IfZ, Zs. Nr. 41 (Adm. a. D. Fuchs). — Für seine Begeisterung, als ihm von der Marine ein Modell des Panzerschiffs „Deutschland" geschenkt wurde: IfZ, Zs. Nr. 1484 (Fregkpt. a. D. Dr. Jessen). 18 Raeder a. a. O., II, S. 157; IfZ, Zs. Nr. 41 (Adm. a. D. Fuchs); Puttkamer a. a. O., S. 11; Otto Dietrich, 12 Jahre mit Hitler, München 1955, S. 115. 19 Zum ganzen vgl. Rolf Bensei, Die deutsche Flottenpolitik von 1933 bis 1939. Beiheft 3 Vierteljahrshefte 2/1 18 Walter Baum land, sei es wegen seiner wesentlich kontinentalen Ziele, sei es wegen seiner Be­ wunderung für die politische Leistung des Empire, sei es auf Grund seiner Rassen- Ideologie. Mit dem von ihm angeregten Flottenabkommen - abgeschlossen am 18. Juni 1955 - schien Hitler dann das Fundament einer dauernden Verständigung gelegt20. Daß dennoch ein Konflikt nicht ausbleiben konnte, wenn er, weit über eine Revision des Versailler Vertrages hinausgehend, die gewaltsame Vorherr­ schaft auf dem Kontinent erstrebte, erkannte er ebensowenig, wie er die britische Mentalität überhaupt begriff. Über jene drohenden Konsequenzen täuschte sich auch die Marine selbst hinweg, obwohl Hitler seine Expansionsabsichten früh offenbart hatte und obwohl Raeder selbst schon von dem bloßen Versuch einer Ände­ rung der territorialen Bestimmungen des Versailler Vertrags eine Kriegsgefahr befürchtete21. Jedenfalls hielt Raeder einen Krieg, schon wegen der materiellen Schwäche der Marine, auf lange Zeit für undenkbar22. Die scheinbare „Über­ einstimmung" zwischen ihm und Hitler in den „für die Zukunft der Marine ent­ scheidenden Fragen" machte ihn und damit die ganze Marine23 zu vertrauens­ vollen Gefolgsleuten des innen- und außenpolitisch erfolgreichen „Führers"24, der ihnen für die Terrorakte der Organe des Regimes seltsamerweise nicht per­ sönlich verantwortlich erschien25. Freilich gab es für die Marine auch weniger — oder doch weniger ernsthafte — Reibungen mit der Partei als für das Heer. Von Hause aus hatte sie kaum Berüh­ rung mit den örtlichen Dienststellen der NSDAP, oder sie dominierte in den Kü­ stenstandorten derart, daß die dortigen Instanzen der Partei sich nicht an sie heran­ der Marine Rundschau, Berlin-Frankfurt/M. 1958. — Der Schiffbau-Ersatzplan für 1933 wurde im März aufgestellt und schon im April/Mai in Kraft gesetzt. So begann bald der Bau an diesen Schiffen, darunter der späteren „Scharnhorst", und eines Schwimmdocks. Wolfg. Sauer, Die Mobilmachung der Gewalt, in: K. D. Bracher, W. Sauer, G. Schulz, Die NS-Machter- greifung, Köln und Opladen 1960, S. 798. — Geld für den Bau dieses Docks wurde vom ost­ preußischen Gauleiter Koch aus der „Spende zur Förderung der nationalen Arbeit" überwiesen: ebda, S. 800. 20 Vgl. insbes. Raeder a. a. O., I, S. 300ff.; II, S. 24ff., 333. Ferner W. Malanowski, Das dtsch.-engl. Flottenahkommen v. 18. 6. 1935 als Ausgangspunkt für Hitlers doktrinäre Bünd­ nispolitik, in: Wehrwiss. Rundschau 5 (1955), S. 408 ff.; D.C.Watt, The Anglo-German Naval Agreement of 1935, in: Journal of Intern. Hist. 1956, S. 155ff. 21 Raeder a. a. O., II, S. 167. — Im übrigen brach Hitler den Flottenvertrag rasch, indem die beiden späteren Schlachtschiffe „Bismarck" und „Tirpitz" größer als angegeben gebaut wurden: 52 000 t statt offiziell 35 000 t, — was nach sachkundigem Urteil von Marineseite „dem Ziel dieses Abkommens mit England, eine nochmalige Gegnerschaft der beiden Länder zu vermeiden", widersprach. Der Bruch des Vertrages
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