Feuermelder 2014
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Das Journal der Kreis– und Jugendfeuerwehr Nienburg/Weser • Ausgabe 2014 +++ Feuerwehr-bewegt: 1.000 Radfahrer im Landkreis unterwegs +++ Neues Küchenfahrzeug für Kreisfeuer- wehr +++ Erster Kreis-Kinderfeuerwehrtag +++ Lkw- Unfälle halten Feuerwehren in Atem +++ Bus-Brand +++ Familie wird nach Feuer obdachlos +++ Sie finden uns auch im Internet unter www.kfv-nienburg.de & www.kjf-nienburg.de Großbrand - Familie wird obdachlos ten sich vom Dach des Gebäudes Dach- pfannen und trafen einen Kameraden am Hals. Der vorsorglich alarmierte Notarzt ver- brachte den Feuerwehrmann zur Untersu- chung in das Nienburger Krankenhaus. Dort stellte sich heraus, das der Feuerwehrmann nur leicht verletzt wurde. Neben den rund 75 Feuerwehrmitgliedern, unter der Leitung des Ortsbrandmeisters Norbert Redlin, wa- ren auch zwei Rettungswagen sowie ein Notarztwagen vor Ort. Das Nienburger Ord- nungsamt kümmert sich um die obdachlos gewordene Familie, die zum Glück unver- letzt blieb. Als Brandursache konnte einige Erichshagen-Wölpe. Das Jahr 2013 begann für die Zeit später ein Feuerwerkskörper von der Polizei ermit- Feuerwehren der Stadt Nienburg/Weser mit einem telt werden. Großeinsatz. Im Erichshagener Brüggerweg stand ei- Durch die gute Nach- ne Doppelhaushälfte im Vollbrand. Als um 02:31 Uhr in barschaft und der der Neujahrsnacht die Ortsfeuerwehr Erichshagen Berichterstattung in alarmiert wurde, ahnte noch niemand das Ausmaß des den Medien ent- Feuers. Noch während die Kameraden sich auf dem brannt noch im Laufe Weg zum Feuerwehrhaus befanden trafen immer mehr des Neujahrstages Notrufe ein, so dass nur sechs Minuten später die eine Spendenflut für komplette Stadtfeuerwehr aus dem Schlaf gerissen die junge Familie. wurde. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte Selbst fremde Perso- befanden sich die Bewohner, eine Familie mit zwei nen stellten Kleider, Kindern – 1 und 5 Jahre alt, nur mit Schlafzeug auf der Spielzeuge und vie- Straße. Die komplette Fassade sowie ein angrenzen- les mehr der Familie des Carport mit zwei Pkws standen in Flammen. zur Verfügung. Selbst Wohnhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft wurden durch die starken Windböen teilweise mit Flammen eingehüllt. Manch ein Nachbar kühlte sein Wohnhaus mit dem Gartenschlauch. Trotz des schnel- len Drehleitereinsatzes konnten die Feuerwehren Erichshagen, Holtorf, Langendamm und Nienburg nicht verhindern, das auch der Dachstuhl schnell in Flammen stand. Noch während der Löscharbeiten lös- Hoya. Extreme Niederschläge in kürzester Zeit gistik, der für verschiedene Einsatzlagen konzipiert ist. führten am 24 Juli zu einem Einsatz der Feuerwehren in der Samtgemeinde Hoya. Nachdem bereits in Hil- germissen in einem Industrieunternehmen ein Wasser- schaden gemeldet wurde, löste die Leitstelle Stadtha- Starkregen in Hoya gen um 17:40 Uhr Alarm für die Feuerwehr Hoya aus. In der Hertzstraße war ein Keller eines metallverarbei- tenden Betriebes für Büromöbel vollgelaufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen die Wassermas- sen auf einer Grundfläche von knapp 100 Quadratme- ter einen halben Meter hoch in den Kellerräumen. Um- gehend wurde die Ortsfeuerwehr Bücken nachalar- miert um mit mehreren leistungsstarken Tauchpumpen den Schaden zu beseitigen. Das Wasser drang über die Zufahrt der unterirdischen Garagenräume ein. Ins- gesamt waren 41 Kräfte rund zwei Stunden im Ein- satz. Unter den sieben eingesetzten Fahrzeugen war dies der erste Einsatz für den neuen Gerätewagen Lo- Seminar Web 2.0 und dessen Gefahren chen auch die Erziehungsberechtigten bei einer Auf- klärung mit ins Boot geholt werden müssen. Polizeihauptkommissar Adolf Deterding von der Poli- zeiinspektion Nienburg-Schaumburg erläuterte nach einer Mittagspause den Teilnehmern eindrucksvoll, welche Seiten bei Facebook zum Beispiel das Mitge- fühl der Nutzer hervorrufen, aber letztendlich eine rechtsradikale Gruppierung hinter den besagten Sei- ten stehe. Ein schneller Klick auf den „Gefällt-mir- Button“ kann so weitreichende Folgen haben. „Solche Aufrufe von Seiten sollten immer mit einer gewissen Skepsis geschehen“, so Adolf Deterding. Ein weiteres Thema der Nachmittagsstunden galt den versteckten Abo-Fallen, in denen Jugendliche Nienburg. Im April führte die Kreisjugendfeuer- regelmäßig tappen und somit ggf. in eine Schulden- wehr Nienburg/Weser ein Seminar zum Thema „Web falle laufen. Aber auch der Punkt Mobbing wurde 2.0 und dessen Gefahren“ durch. Hierzu luden der den Mitgliedern der Jugendfeuerwehren in seinen Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schiller sowie der verschiedensten Varianten und Ausprägungen offen Pressesprecher Marc Henkel die Mitglieder der Ju- gelegt. Gerade hier können für Außenstehende, die gendfeuerwehren in das Feuerwehr Nienburg ein. kleinen „Stichelleien“ große negative Wirkungen auf die betroffene Person haben. Adolf Deterding und Den ersten Teil des Seminares übernahm Simone Simone Sommerfeld gaben allen Teilnehmern nützli- Sommerfeld vom Fachbereich Jugend und Sport des che Tipps und Anlaufstellen bekannt, wo im Bedarfs- Landkreises Nienburg/Weser. Frau Sommerfeld fall professionelle Hilfe geboten wird. Beide werden zeigte den Anwesenden Betreuern und Jugendlichen auch nach dem Seminar als Ansprechpartner, auch auf, welche Möglichkeiten derzeit mit den neuen Me- für weitere Seminare, zur Verfügung stehen. dien wie z.B. Facebook, Twitter und meinVZ den Ju- gendlichen aber auch den Vereinen offen stehen - aber auch die Schnelllebigkeit des Internets wurde den Seminarteilnehmern aufgezeigt. Frau Sommer- feld verdeutlichte aber auch, welche Spiele für den Computer ein gewisses Suchtpotential aufweisen. Klar wurde allen Teilnehmern, das in vielen Berei- www.polizei-beratung.de Jugendfeuerwehren im Wettbewerb - Qualifikation für Bezirks- und Landeswettbewerb Heemsen/Uchte. Der Kreiswettbewerb 2013 der ihrem 20jährigen Jubiläum und zeigte sich stolz, dass Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser fand im Mai in aus dieser Jugendfeuerwehr bereits viele Mitglieder in Heemsen statt. Als um 9 Uhr der Startschuss fiel, reg- den letzten Jahren in die Einsatzabteilung gewechselt nete es in strömen. Trotz der widrigen Wetterumstände sind. Dank sprach Schiller der Ortsfeuerwehr Heemsen starteten 51 Gruppen, um sich für den Bezirkswettbe- für die Ausrichtung des Kreiswettbewerbes und die her- werb in Uchte zu qualifizieren. vorragende Bewirtung aus. Trotz des Dauerregens ha- ben alle Jugendfeuerwehren ihr Bestes gegeben. Die- Bei dem Kreiswettbewerb handelt es sich um zwei Dis- ses unterstrich auch der Erste Kreisrat Thomas Klein, ziplinen, die in jeweils einer Gruppenstärke von neun der die Grüße der Kreisverwaltung und des Kreistages Personen abgeleistet werden müssen. Der sogenannte überbrachte. „Bei diesem Wetter zeigt Ihr, dass Ihr kei- A-Teil besteht aus einem Löschangriff, den die Jugend- ne Warmduscher seid!“, so Klein. Den Gruß der Ge- feuerwehrmitglieder vorführen müssen. Dazu gilt es, meindeverwaltung überbrachte Bürgermeister Henry innerhalb von wenigen Minuten eine Wasserversorgung Koch. Mit dem kurzen Grußwort „Ihr seid alle Gewin- von einem offenen Gewässer bis zur Pumpe und an- ner!“, konnte der stv. Kreisbrandmeister Volker Brink- schließend von der Pumpe bis zu den Strahlrohren auf- mann bei den mittlerweile durchnässten Teilnehmern zubauen. Damit dieses interessanter wird, sind Hinder- punkten. nisse, wie zum Beispiel Wassergraben und Leiterwand, zu überwinden. Der B-Teil ist dem sportlichen Aspekt Bei der eigentlichen Siegerehrung kochten dann noch- gewidmet. Über eine Strecke von 400 Meter müssen mal die Emotionen hoch. Die ersten sechs Gruppen die Jugendlichen diverse Hindernisse überwinden und qualifizierten sich für den Bezirkswettbewerb – dement- Aufgaben aus dem feuerwehrtechnischen Bereich lö- sprechend gab es Jubelschreie und auch Tränen vor sen. Der gesamte Lauf ist als Staffellauf ausgelegt. Freude. Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schiller gratulierte in Qualifiziert haben sich die Jugendfeuerwehren Müsle- seinem Grußwort der Jugendfeuerwehr Heemsen zu ringen (1), Bücken und Umgebung I (2), Marklohe (3), Anemolter-Schinna (4), Stolzenau (5) und die Jugend- feuerwehr aus Nendorf (6). Der Förderverein der Kreis- jugendfeuerwehr Nienburg/Weser wird die Startgebühr in Höhe von jeweils 50 Euro übernehmen. Beim Bezirkswettbewerb in Uchte schaffte die Jugend- feuerwehr Stolzenau mit einem vierten Platz die Qualifi- kation für den Landesentscheid, bei dem sie mit 1.415 Punkten einen guten Platz 21 belegte. Auch wenn es für die Qualifikation für den Bundesent- scheid in Stadthagen nicht geklappt hat, können die jungen Feuerwehrleute aus Stolzenau stolz auf sich sein - sie haben mit Platz 21 rund 1.940 Jugendfeuer- wehren aus Niedersachsen hinter sich gelassen. Großbrand auf Mülldeponie vernichtet Umschlaghalle - 330 Einsatzkräfte im Einsatz Nienburg. Freitag, 07. Juni 2013, 14:32 Uhr, die Förderstrecke mit vier Förderpumpen vom Reitstall Funkmeldeempfänger und Sirenen ertönen. Die Mel- Langemeyer bis zur Deponie aufgebaut. Es wurden dung lautet: „ Mittelbrand Mülldeponie Krähe – Kunst- fünf Einsatzabschnitte gebildet. Drei Abschnitte küm- stoffe brennen“. Schon von Ferne ist ein riesiger merten sich um die Brandbekämpfung, einer baute die Rauchpilz zu sehen. Als die ersten Einsatzkräfte an der Förderstre- Einsatzstelle eintreffen steht die große Umschlagshalle cke auf und im Vollbrand. Einsatzleiter Ortsbrandmeister Norbert der fünfte Redlin von der Ortswehr Erichshagen-Wölpe fordert Abschnitt sofort Verstärkung an. Die vier Ortswehren der Stadt nahm Nienburg, Holtorf, Langendamm und Erichshagen- Schadstoff-