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Das Journal der Kreis– und Jugendfeuerwehr /Weser • Ausgabe 2014

+++ Feuerwehr-bewegt: 1.000 Radfahrer im Landkreis unterwegs +++ Neues Küchenfahrzeug für Kreisfeuer- wehr +++ Erster Kreis-Kinderfeuerwehrtag +++ Lkw- Unfälle halten Feuerwehren in Atem +++ Bus-Brand +++ Familie wird nach Feuer obdachlos +++

Sie finden uns auch im Internet unter www.kfv-nienburg.de & www.kjf-nienburg.de Großbrand - Familie wird obdachlos ten sich vom Dach des Gebäudes Dach- pfannen und trafen einen Kameraden am Hals. Der vorsorglich alarmierte Notarzt ver- brachte den Feuerwehrmann zur Untersu- chung in das Nienburger Krankenhaus. Dort stellte sich heraus, das der Feuerwehrmann nur leicht verletzt wurde. Neben den rund 75 Feuerwehrmitgliedern, unter der Leitung des Ortsbrandmeisters Norbert Redlin, wa- ren auch zwei Rettungswagen sowie ein Notarztwagen vor Ort. Das Nienburger Ord- nungsamt kümmert sich um die obdachlos gewordene Familie, die zum Glück unver- letzt blieb. Als Brandursache konnte einige Erichshagen-Wölpe. Das Jahr 2013 begann für die Zeit später ein Feuerwerkskörper von der Polizei ermit- Feuerwehren der Stadt Nienburg/Weser mit einem telt werden. Großeinsatz. Im Erichshagener Brüggerweg stand ei- Durch die gute Nach- ne Doppelhaushälfte im Vollbrand. Als um 02:31 Uhr in barschaft und der der Neujahrsnacht die Ortsfeuerwehr Erichshagen Berichterstattung in alarmiert wurde, ahnte noch niemand das Ausmaß des den Medien ent- Feuers. Noch während die Kameraden sich auf dem brannt noch im Laufe Weg zum Feuerwehrhaus befanden trafen immer mehr des Neujahrstages Notrufe ein, so dass nur sechs Minuten später die eine Spendenflut für komplette Stadtfeuerwehr aus dem Schlaf gerissen die junge Familie. wurde. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte Selbst fremde Perso- befanden sich die Bewohner, eine Familie mit zwei nen stellten Kleider, Kindern – 1 und 5 Jahre alt, nur mit Schlafzeug auf der Spielzeuge und vie- Straße. Die komplette Fassade sowie ein angrenzen- les mehr der Familie des Carport mit zwei Pkws standen in Flammen. zur Verfügung. Selbst Wohnhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft wurden durch die starken Windböen teilweise mit Flammen eingehüllt. Manch ein Nachbar kühlte sein Wohnhaus mit dem Gartenschlauch. Trotz des schnel- len Drehleitereinsatzes konnten die Feuerwehren Erichshagen, Holtorf, Langendamm und Nienburg nicht verhindern, das auch der Dachstuhl schnell in Flammen stand. Noch während der Löscharbeiten lös-

Hoya. Extreme Niederschläge in kürzester Zeit gistik, der für verschiedene Einsatzlagen konzipiert ist. führten am 24 Juli zu einem Einsatz der Feuerwehren in der Samtgemeinde Hoya. Nachdem bereits in Hil- germissen in einem Industrieunternehmen ein Wasser- schaden gemeldet wurde, löste die Leitstelle Stadtha- Starkregen in Hoya gen um 17:40 Uhr Alarm für die Feuerwehr Hoya aus. In der Hertzstraße war ein Keller eines metallverarbei- tenden Betriebes für Büromöbel vollgelaufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen die Wassermas- sen auf einer Grundfläche von knapp 100 Quadratme- ter einen halben Meter hoch in den Kellerräumen. Um- gehend wurde die Ortsfeuerwehr Bücken nachalar- miert um mit mehreren leistungsstarken Tauchpumpen den Schaden zu beseitigen. Das Wasser drang über die Zufahrt der unterirdischen Garagenräume ein. Ins- gesamt waren 41 Kräfte rund zwei Stunden im Ein- satz. Unter den sieben eingesetzten Fahrzeugen war dies der erste Einsatz für den neuen Gerätewagen Lo- Seminar Web 2.0 und dessen Gefahren

chen auch die Erziehungsberechtigten bei einer Auf- klärung mit ins Boot geholt werden müssen.

Polizeihauptkommissar Adolf Deterding von der Poli- zeiinspektion Nienburg-Schaumburg erläuterte nach einer Mittagspause den Teilnehmern eindrucksvoll, welche Seiten bei Facebook zum Beispiel das Mitge- fühl der Nutzer hervorrufen, aber letztendlich eine rechtsradikale Gruppierung hinter den besagten Sei- ten stehe. Ein schneller Klick auf den „Gefällt-mir- Button“ kann so weitreichende Folgen haben. „Solche Aufrufe von Seiten sollten immer mit einer gewissen Skepsis geschehen“, so Adolf Deterding. Ein weiteres Thema der Nachmittagsstunden galt den versteckten Abo-Fallen, in denen Jugendliche Nienburg. Im April führte die Kreisjugendfeuer- regelmäßig tappen und somit ggf. in eine Schulden- wehr Nienburg/Weser ein Seminar zum Thema „Web falle laufen. Aber auch der Punkt Mobbing wurde 2.0 und dessen Gefahren“ durch. Hierzu luden der den Mitgliedern der Jugendfeuerwehren in seinen Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schiller sowie der verschiedensten Varianten und Ausprägungen offen Pressesprecher Marc Henkel die Mitglieder der Ju- gelegt. Gerade hier können für Außenstehende, die gendfeuerwehren in das Feuerwehr Nienburg ein. kleinen „Stichelleien“ große negative Wirkungen auf die betroffene Person haben. Adolf Deterding und Den ersten Teil des Seminares übernahm Simone Simone Sommerfeld gaben allen Teilnehmern nützli- Sommerfeld vom Fachbereich Jugend und Sport des che Tipps und Anlaufstellen bekannt, wo im Bedarfs- Landkreises Nienburg/Weser. Frau Sommerfeld fall professionelle Hilfe geboten wird. Beide werden zeigte den Anwesenden Betreuern und Jugendlichen auch nach dem Seminar als Ansprechpartner, auch auf, welche Möglichkeiten derzeit mit den neuen Me- für weitere Seminare, zur Verfügung stehen. dien wie z.B. Facebook, Twitter und meinVZ den Ju- gendlichen aber auch den Vereinen offen stehen - aber auch die Schnelllebigkeit des Internets wurde den Seminarteilnehmern aufgezeigt. Frau Sommer- feld verdeutlichte aber auch, welche Spiele für den Computer ein gewisses Suchtpotential aufweisen. Klar wurde allen Teilnehmern, das in vielen Berei-

www.polizei-beratung.de Jugendfeuerwehren im Wettbewerb - Qualifikation für Bezirks- und Landeswettbewerb

Heemsen/. Der Kreiswettbewerb 2013 der ihrem 20jährigen Jubiläum und zeigte sich stolz, dass Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser fand im Mai in aus dieser Jugendfeuerwehr bereits viele Mitglieder in statt. Als um 9 Uhr der Startschuss fiel, reg- den letzten Jahren in die Einsatzabteilung gewechselt nete es in strömen. Trotz der widrigen Wetterumstände sind. Dank sprach Schiller der Ortsfeuerwehr Heemsen starteten 51 Gruppen, um sich für den Bezirkswettbe- für die Ausrichtung des Kreiswettbewerbes und die her- werb in Uchte zu qualifizieren. vorragende Bewirtung aus. Trotz des Dauerregens ha- ben alle Jugendfeuerwehren ihr Bestes gegeben. Die- Bei dem Kreiswettbewerb handelt es sich um zwei Dis- ses unterstrich auch der Erste Kreisrat Thomas Klein, ziplinen, die in jeweils einer Gruppenstärke von neun der die Grüße der Kreisverwaltung und des Kreistages Personen abgeleistet werden müssen. Der sogenannte überbrachte. „Bei diesem Wetter zeigt Ihr, dass Ihr kei- A-Teil besteht aus einem Löschangriff, den die Jugend- ne Warmduscher seid!“, so Klein. Den Gruß der Ge- feuerwehrmitglieder vorführen müssen. Dazu gilt es, meindeverwaltung überbrachte Bürgermeister Henry innerhalb von wenigen Minuten eine Wasserversorgung Koch. Mit dem kurzen Grußwort „Ihr seid alle Gewin- von einem offenen Gewässer bis zur Pumpe und an- ner!“, konnte der stv. Kreisbrandmeister Volker Brink- schließend von der Pumpe bis zu den Strahlrohren auf- mann bei den mittlerweile durchnässten Teilnehmern zubauen. Damit dieses interessanter wird, sind Hinder- punkten. nisse, wie zum Beispiel Wassergraben und Leiterwand, zu überwinden. Der B-Teil ist dem sportlichen Aspekt Bei der eigentlichen Siegerehrung kochten dann noch- gewidmet. Über eine Strecke von 400 Meter müssen mal die Emotionen hoch. Die ersten sechs Gruppen die Jugendlichen diverse Hindernisse überwinden und qualifizierten sich für den Bezirkswettbewerb – dement- Aufgaben aus dem feuerwehrtechnischen Bereich lö- sprechend gab es Jubelschreie und auch Tränen vor sen. Der gesamte Lauf ist als Staffellauf ausgelegt. Freude. Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schiller gratulierte in Qualifiziert haben sich die Jugendfeuerwehren Müsle- seinem Grußwort der Jugendfeuerwehr Heemsen zu ringen (1), Bücken und Umgebung I (2), (3), Anemolter-Schinna (4), (5) und die Jugend- feuerwehr aus Nendorf (6). Der Förderverein der Kreis- jugendfeuerwehr Nienburg/Weser wird die Startgebühr in Höhe von jeweils 50 Euro übernehmen. Beim Bezirkswettbewerb in Uchte schaffte die Jugend- feuerwehr Stolzenau mit einem vierten Platz die Qualifi- kation für den Landesentscheid, bei dem sie mit 1.415 Punkten einen guten Platz 21 belegte. Auch wenn es für die Qualifikation für den Bundesent- scheid in Stadthagen nicht geklappt hat, können die jungen Feuerwehrleute aus Stolzenau stolz auf sich sein - sie haben mit Platz 21 rund 1.940 Jugendfeuer- wehren aus Niedersachsen hinter sich gelassen. Großbrand auf Mülldeponie vernichtet Umschlaghalle - 330 Einsatzkräfte im Einsatz

Nienburg. Freitag, 07. Juni 2013, 14:32 Uhr, die Förderstrecke mit vier Förderpumpen vom Reitstall Funkmeldeempfänger und Sirenen ertönen. Die Mel- Langemeyer bis zur Deponie aufgebaut. Es wurden dung lautet: „ Mittelbrand Mülldeponie Krähe – Kunst- fünf Einsatzabschnitte gebildet. Drei Abschnitte küm- stoffe brennen“. Schon von Ferne ist ein riesiger merten sich um die Brandbekämpfung, einer baute die Rauchpilz zu sehen. Als die ersten Einsatzkräfte an der Förderstre- Einsatzstelle eintreffen steht die große Umschlagshalle cke auf und im Vollbrand. Einsatzleiter Ortsbrandmeister Norbert der fünfte Redlin von der Ortswehr Erichshagen-Wölpe fordert Abschnitt sofort Verstärkung an. Die vier Ortswehren der Stadt nahm Nienburg, Holtorf, Langendamm und Erichshagen- Schadstoff- Wölpe sind schnell vor Ort. Die Tanklöschfahrzeuge messungen aus den Samtgemeinden Marklohe und wer- vor. In der den ebenfalls alarmiert. Die Kreisbereitschaft Diepholz, 90 Meter die auf der Rückfahrt vom Hochwassereinsatz an der langen und Elbe war, sieht im Bereich den dunklen 25 Meter Rauchpilz am Himmel und bietet Hilfe an. Die wasser- breiten Halle führenden Fahrzeuge werden umgehend in den Einsatz waren große Mengen an Bioabfällen, Sperrholz, Kunst- integriert. Unterdessen wird eine 2,5 Kilometer lange stoffen und Wertstoffen gelagert. Die Brandursache ist noch unbekannt. Auch die Werkstatt und ein 20.000 Liter Dieseltank wurden ein Raub der Flammen. Durch die starke Hitzeentwicklung stürzte die Halle relativ schnell ein. Mit Baggern und Radladern wurden die Hallenverkleidungen abgetragen und der Müll abge- löscht. Das Löschwasser wurde in einem 300 Kubikme- ter fassenden Sammelbecken aufgefangen. Messun- gen vom ABC-Zug ergaben, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestand. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Vier Tanklöschfahrzeuge stellten über Nacht eine Brandwache. Im Einsatz waren insgesamt 330 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Weitere Bilder finden Sie auch auf unserer Homepage unter www.kfv-nienburg.de Ein Landkreis - 6 Touren - über 300km Landkreis Nienburg/Weser als Gastgeber für über 1000 Feuerwehr-Radfahrer

Nienburg. Das erste Wochenende im August stand für den Kreisfeuerwehrverband Nienburg ganz im Zei- chen der landesweiten Aktion „ Feuerwehr bewegt“. Rund 900 Radler aus ganz Niedersachsen gastierten auf dem Gelände der Berufsbildenden Schulen (BBS). Die Radler übernachteten zum Teil in den Klassenräu- men der BBS, einige waren in Wohnmobilen und Wohn- wagen angereist und der Rest hatte eigene Zelte mitge- bracht und aufgeschlagen. Unweit der Berufsschule im Feuerwehrhaus der Ortswehr Nienburg sorgte der Ver- pflegungszug der Ortswehr für die Verpflegung der Radler. Bereits am Samstag boten die Feuerwehrkö- che gegen einen Obolus Frühstück an. Bevor in der Fahrzeughalle am Samstagabend eine große Party ge- feiert wurde, verwöhnten die Feuerwehrköche ihre Gäs- te mit einem Menü erster Klasse. Auf dem Speiseplan standen Rouladen mit Rotkohl und Kartoffeln. Der Kreisfeuerwehrverband unter der Leitung von KBM Bernd Fischer hatte rund 18 Monate Zeit die Aktion zu planen. Insgesamt sechs verschiedene Touren wurden angeboten. Und da man an der Weser zu Hause ist, überraschte man die Gäste mit Radtouren und Schiffs- transfers. Am Samstag starteten zwei Radtouren in Nienburg und endeten nach ca. 40 km bzw. nach rund 60 km in Hoya und Stolzenau. Zwei weitere Touren wurden in Hoya und Stolzenau gestartet und endeten dann in Nienburg. Eine logistische Herausforderung war der Transfer der Fahrräder von und zu den Startorten.

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Ein Landkreis - 6 Touren - über 300km Landkreis Nienburg/Weser als Gastgeber für über 1000 Feuerwehr-Radfahrer

Den Transport der Räder führte die Firma Hartje aus, ness Aktion die ihres Gleichen sucht. Er dankte allen Hoya mit Speziallastwagen durchgeführt. Bei der Verla- Teilnehmern, Unterstützern und ganz besonders den dung der Räder war Manpower gefragt. Die Kreisbereit- etwa 300 freiwilligen Helfern, die für den sicheren Ablauf schaft sorgte mit Unterstützung des THW für eine prob- der Touren gesorgt haben. Der Kreisfeuerwehr Nienburg lemlose Verladung. Die Radlerinnen und Radler wurden mit KBM Bernd Fischer dankte er für das wohl einmalige bequem mit den Schiffen der „Flotten Weser“ zu den je- Event. weiligen Start- und Zielorten transportiert. Unterwegs Auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes gibt waren auf jeder Strecke mehrere Verpflegungspunkte es unter www.kfv-nienburg.de eine große Fotogalerie. eingerichtet. Am Sonntag startete LFV Präsident Karl – Außerdem kann beim KFV Nienburg eine CD mit den Heinz Banse dann noch zwei Rundtouren ohne Schiffs- Highlights des Events bestellt werden. transfer durch den Landkreis. Jede der sechs Touren wurde vom Rettungsdienst und einem Notarzt begleitet. Bei der Abschlussveranstaltung am Sonntagnachmittag nannte Banse die Aktion „Feuerwehr-bewegt“ eine Fit-

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Erster Kreis-Kinderfeuerwehrtag im Landkreis Nienburg/Weser

Hoya. Ein voller Erfolg war der erste Kreis – Kinder- Doch auch das Anlegen von Verbänden und Wundaufla- feuerwehrtag am Hafen in Hoya. 477 Mädchen und Jun- gen, sowie Pflaster kleben bei den fleißigen Helferinnen gen aus den Kinderfeuerwehren der Landkreise Nien- der JUH bereiteten den Kindern viel Spaß. burg, Diepholz und Verden nahmen mit ihren Betreuern Die Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Grafschaft und Betreuerinnen teil. Von den 29 Kinderfeuerwehren Hoya beschäftigten ihren „Nachwuchs“ mit einem Lösch- aus dem Landkreis Nienburg nahmen 20 Gruppen teil, angriff aus der Kübelspritze und mit dem Anlegen von aus Diepholz waren sieben und aus Verden zwei Grup- Knoten. Natürlich durften die Kinder auch in den Einsatz- pen angereist. Spaß und das Kennenlernen untereinan- fahrzeug der Ortswehr Hoya „Feuerwehrluft“ schnuppern. Nach dem gemeinsamen Mittagessen, es gab Nudeln mit Bolognesesoße vom Verpflegungszug Wietzen, erhielt jede Gruppe eine Urkunde mit Gruppenbild. Der Kreis- feuerwehrverband spendierte für jedes Kind einen klei- nen Rucksack. Gegen 14.00 Uhr kehrten die jüngsten Brandschützer sichtlich geschafft in ihre Heimatorte zu- rück.

der standen im Mittelpunkt dieser ersten gemeinsamen Veranstaltung. Neben der Kreisfeuerwehr und der Kreis- jugendfeuerwehr unterstützten das THW, die DLRG und die Johanniter Unfallhilfe die Aktion. Auch die Brand- schutzerzieher der Kreisfeuerwehr waren vertreten und zeigten das Absetzen eines Notrufes oder demonstrier- ten im Brandhaus das Ausbreiten von Rauch. Der größte Andrang herrschte auf dem Gelände des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Hier starteten die Boote von THW, DLRG und das Mehrzweckboot der Feuerwehr zu Rund- fahrten auf der Weser. Mächtig stolz waren die Kinder, wenn sie mal den Steuerstand übernehmen durften. Neues Fahrzeug: Gerätewagen Versorgung

Ausstattung . 1 x Konvektomat (gasbetrieben) . 1 x Geschirrspülmaschine . 1 x Kochkessel indirekt beheizt, 150 l (gasbetrieben) . 1 x Kippbratpfanne (gasbetrieben) . 1 x Dunstabzugshaube mit Motor, Breite 2.200 mm . Wandhänge- und Arbeitsschränke mit Schiebetüren aus Edelstahl . Beheizte Warmhaltebecken für 3 Normbehälter . Spüle mit Durchlauferhitzer . Edelstahlarbeitsplatten . Frischwasserpumpe 230 V für die Wasserversorgung . Frischwassertank 2 x 200 Liter . Abwassertank 450 Liter . Klimaanlage . Standheizung 5 kW . Diesel-Stromaggregat mit wassergekühltem Motor 20 kW Tischlerei in Warmsen brannte über Stunden

Warmsen. Ein Großbrand vernichtete am 27. Mai wei- Wasserversorgung sicher zu stellen. Zusätzlich sorgten te Bereiche der Werkstatt, der Ausstellungsräume und sieben Wasserfässer, die von Schleppern gezogen wur- des Bürotraktes einer Tischlerei an der Mindener Land- den, für ausreichend Löschwasser an der außerhalb der straße in Warmsen. Um 17:37 Uhr erfolgte die Alarmie- geschlossenen Bebauung liegenden Brandstelle. Aus 14 rung der ersten Feuerwehrkräfte, nachdem Mitarbeiter C-Strahlrohren und zwei B-Rohren wurde zeitweilig Was- der Tischlerei den Brand der Leitstelle über Notruf gemel- ser in das Feuer gespritzt. Gegen 20 Uhr war der Brand det hatten. Alle Mitarbeiter und Bewohner konnten den unter Kontrolle, so dass eine weitere Ausbreitung und ein großen Gebäudekomplex unverletzt aus eigener Kraft Übergreifen auf die benachbarten Bereiche mit einem verlassen, nachdem erste eige- Wohnhaus, der Maschinenhal- ne Löschversuche ohne Erfolg le und den Lagerhallen verhin- blieben. dert werden konnten. Auf- grund des Löschwassers und Als die ersten Kräfte aus Warm- der starken Rauchentwicklung sen, Bohnhorst, Sapelloh, wurde das Wohnhaus erst ein- Großenvörde, Brüninghorstedt, mal unbewohnbar, die beiden Lohhof und Uchte den Einsatz- älteren Bewohner kamen bei ort erreichten, schlugen schon Verwandten unter. Flammen aus dem Dach. Es erfolgten umgehend Nachalar- Als Aufwendig und Zeitintensiv mierungen für die Drehleiter gestalteten sich die anschlie- aus Liebenau und den Tele- ßenden Nachlöscharbeiten. In skopmast aus Lahde, um das den teilweise mehrstöckigen Feuer auch von oben bekämp- und verwinkelten Räumlichkei- fen zu können. ten fand das Feuer immer wieder Nahrung in den eingela- gerten Materialien, sowie in den Zwischendecken und Rasend schnell breitete sich das Feuer in den verschie- den Isolierungen. Erschwerend kam hinzu, dass ein Be- denen Gebäudebereichen aus. Von außen und im Innen- treten nicht mehr möglich war. Nur von außen konnten angriff unter Atemschutz galt es in drei Brandabschnitten die Brandnester abgelöscht werden. eine Ausbreitung zu verhindern. Zur Unterstützung wur- den weitere Kräfte aus , Essern, Steinbrink, Zum Einsatz kam auch die Rufbereitschaft der Feuer- Stolzenau, Nendorf und Münchehagen angefordert. wehrtechnischen Zentrale des Landkreises, die für einen Austausch von Schläuchen und Atemluftflaschen sorgte. Aus allen verfügbaren Unterflurhydranten und Bohrbrun- Den Rettungsdienst stellte die JUH mit einem Rettungs- nen im weiten Umkreis, und sogar aus einem Schwimm- wagen an der Einsatzstelle sicher. Während der gesam- becken in der Nachbarschaft, bauten die über 200 Ein- ten Löscharbeiten blieb die unmittelbar an der Tíschlerei satzkräfte eine Wasserversorgung auf. Dafür waren meh- vorbeiführende Kreisstraße für den Verkehr voll gesperrt. rere Kilometer Schlauchleitungen zu verlegen, um die Kreisjugendfeuerwehr-Tag 2013 - man blickt positiv in die Zukunft

Loccum. Dicht an dicht saßen die Delegierten beim Kreisjugendfeuerwehr-Tag 2013 im Hotel Rode. Viele Mitglieder und Freunde der Kreisjugendfeuerwehr Nien- burg/Weser waren der Einladung des Chefs der Kinder- und Jugendfeuerwehren nach Loccum gefolgt. Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schiller berichtete um- fangreich über die Maßnahmen und Aktionen der 53 Jugendfeuerwehren und den mittlerweile 29 Kinderfeu- erwehren. Mit insgesamt 1.422 Mitgliedern sei die Stär- gliederzahlen sinkend sind, liegt nicht an der Arbeit vor ke der Kreisjugendfeuerwehr leicht gesunken, doch die Ort, sondern am demografischen Wandel“, so Thomas Maßnahmen, die die örtlichen Jugendfeuerwehren initi- Klein. Mit der Gründung der Kinderfeuerwehren sei man iert haben, geben Grund genug, positiv in die Zukunft jedoch auf einem guten Weg, diesem Trend entgegen- zu blicken. Dass den Mitgliedern in den Kinder- und Ju- zusteuern. Auch Kreisbrandmeister Bernd Fischer lobte gendfeuerwehren viel geboten wurde, zeigten die ge- den Weg der Kreisjugendfeuerwehr. Mit den Kinderfeu- leisteten Stunden der Ehrenamtlichen, die in Schillers erwehren und den Arbeitsgesprächen zwischen Kreis- Bericht mit über 15.000 angegeben wurden. feuerwehr und den Hauptverwaltungsbeamten steuert Dass das jährliche Kreiszeltlager auch über die Kreis- man dem steigenden Altersdurchschnitt in den Feuer- grenze hinweg bekannt ist, zeigten die Besuche des wehren entgegen. damaligen Niedersächsischen Ministerpräsidenten Da- Für besondere Verdienste ehrte Kreisjugendfeuerwehr- vid McAllister und dem jetzigen Ministerpräsidenten Ste- wart Schiller den ehem. Kreisschirrmeister Heinz Block. phan Weil, so Schiller. Hier konnte sich die Kreisjugend- Block wurde mit der Floriansmedaille der Niedersächsi- feuerwehr auf hervorragender Weise präsentieren führ- schen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet; Irmi Block und te Schiller fort. Sabine Rosenberger dankte Schiller mit einem Blumen- Auch die Berichte aus den Fachbereichen spiegelten strauß. Mit einer Ehrenurkunde verabschiedete der die gute Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/ Kreisjugendfeuerwehr-Tag den Uchter Holger Wittmer Weser wider. Das Mitwirken beim 50-jährigen Jubiläum für die Verdienste als ehem. Jugendfeuerwehrwart der der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr in Holzmin- jungen Uchter Brandschützer. Für verlässliche Arbeit den, sowie die Integrationsarbeit, waren nur ein Teil der und besondere Verdienste überreichte Schiller dem Maßnahmen im Jahr 2012. Fachbereichsleiter Abendveranstaltung Wolfgang

Auch die stv. Kreisjugendfeuerwehrwarte Cord Meyer Adolph einen Präsentkorb. und Enno Schomerus konnten über zahlreiche Veran- Vor den Ehrungen standen jedoch Wahlen auf der Ta- staltungen der einzelnen Kinder- und Jugendfeuerweh- gesordnung. Cord Meyer (Stöckse) wurde von den De- ren berichten. legierten erneut zum stv. Kreisjugendfeuerwehrwart für Dass die geleistete Jugendarbeit in den einzelnen Feu- den Brandabschnitt Nord gewählt. Für die kommenden erwehren hochgradig professionell ist, bestätigte der zwei Jahre wählten die Delegierten Kai Götzinger

Erste Kreisrat Thomas Klein, der auch die Grüße des (Münchehagen) in die Funktion des Kassenprüfers. Landkreises Nienburg/Weser überbrachte. „Das die Mit- „Mit den Wahlen zeige die Feuerwehr erneut, dass die- se ein Garant in Sachen Demokratie ist“, so der Land- tagsabgeordnete Helge Limburg. Erfreut sei Limburg auch über Maßnahmen und Projekte, die gegen Rechtsextremismus und für Integration sind. Mit einer terminlichen Aussicht auf das Jahr 2013 und einem Impulsreferat zum Thema Emigranten in den Feuerwehren, schloss der Kreisjugendfeuerwehr-Tag 2013 in Loccum. Hochwasserkatastrophe 2013 - Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd im Einsatz - Ein kleines Tagebuch -

trupp Wietzen bekamen die Kräfte gegen 03:30 ihren ersten Auftrag und rückten vom Bereitstellungsraum Kaarßen zum Ort Bitter aus. Dort galt es Sandsäcke zu befüllen, die den kleinen Ort vor den Elbfluten schüt- zen sollten. Dienstag, 11. Juni 2013. Seit dem späten Montag- abend beruhigte sich die Lage im Katastrophengebiet, in dem die Kreisfeuerwehr Nienburg/Weser eingesetzt wurde. Der Elbe-Pegel bei Hitzacker stagnierte, lag aber weiterhin mit 8,17 Meter fast 2,5 Meter über dem normalen Wert. Weiterhin wurde durch die Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd der Deich bei Bitter mit Sandsäcken aufgestockt. Sonntag, 09. Juni 2013. Die Siegerehrung bei den Die Bundeswehr, die mit Teileinheiten ebenfalls im Kreiswettbewerben in Bohnhorst war in Gange, als gleichen Einsatzgebiet tätig war, hatte aufgrund der Kreisbrandmeister Bernd Fischer den Einsatzbefehl angespannten Lage massiv sein Personal zum Abend von Regierungsbrandmeister Rolf-Dieter Röttger per hin aufgestockt. Telefon mitgeteilt bekam. Innerhalb kürzester Zeit wur- Dennoch war die den die Kreisbereitschaft Süd unter der Leitung von Stimmung im Gerd Bremermann, die Technische Einsatzleitung, so- „Camp Elbstrand“, wie die Johanniter-Unfall-Hilfe Landesbergen alarmiert. so nannten die Nur 30 Minuten Zeit blieb den Einsatzkräften, sich auf Nienburger Feuer- eine Einsatzdauer von drei Tagen vorzubereiten. wehrleute liebevoll ihren Bereitstel- Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd startete vom Oeh- lungsraum, sehr mer Feld (Leese) und die Technische Einsatzleitung gut. Manch einem mit der Logistikeinheit von der Feuerwehr-Technischen konnte man aber -Zentrale in Nienburg in Richtung Amt Neuhaus die Anstrengungen im Gesicht ansehen. (Landkreis Lüneburg). Dort trafen die Einheiten gegen 01:30 Uhr ein und bauten die Einsatzleitung und die Mittwoch, 12. Juni 2013. Um 07:12 Uhr klingelte Zelte auf. das Satellitentelefon der Technischen Einsatzleitung Nienburg. Die oberste Einsatzleitung in Schnacken- Nach einer kleinen Mahlzeit durch den Versorgungs- berg teilte den Nienburgern mit, dass deren Unterstüt- zung nicht weiter benötigt werde – somit war der Aus- tausch des Personals durch die Kreisbereitschaft Nord hinfällig. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord hatte sich unter- dessen bereits zu 8 Uhr an der Feuerwehr- Technischen-Zentrale in Nienburg getroffen und stand abfahrbereit auf dem Hof. Die dort bereitstehenden Kräfte wurden über die derzeitige Lage aufgeklärt und zurück in die Standorte geschickt. Vielen Helfern stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben sie hatten bei ihren Arbeitgebern um Freistellung gebeten, um eh- daille 2013. Zu der ersten Verleihung lud die Staatskanz- renamtlich den Menschen zu helfen, die vor dem mögli- lei Abordnungen aus den Kreisen nach Hitzacker ein. chen Aus ihrer Existenz standen. Dort überreichte der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und Niedersachsens Innenminister Boris Im Bereitstellungsraum „Camp Elbstrand“ (Kaarßen) be- Pistorius der Delegation aus dem Landkreis Nienburg/ gann nach dem Mittagessen, welches aus Kassler, Sau- Weser die ersten Medaillen. Alle weiteren Feuerwehrkräf- erkraut und Kartoffelpüree bestand, der Abbau. Zelte und ten aus dem Landkreis wurden und werden die Medaillen das technische Equipment verlastet werden. in einem würdigen Rahmen in ihren Standorten verliehen. Kurz vor dem Aufbruch Richtung Heimat sprachen Kreis- Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius brachte es brandmeister Bernd Fischer und Bereitschaftsführer bei seiner Ansprache anlässlich der Verleihung auf den Gerhard Bremermann zu den angetretenen 195 Einsatz- Punkt: „Allen Helferinnen und Helfern der Feuerwehren, kräften. In ihren Worten dankten sie neben dem Einsatz- Hilfsorganisationen, des Technischen Hilfswerks, den personal und den Teileinheiten auch den Familien und Soldatinnen und den Soldaten des Bundes sowie den Arbeitgebern der Katastrophenschutzhelfer aus dem Polizistinnen und Polizisten gilt der Dank der Landesre- Landkreis Nienburg/Weser. Ohne die Bereitschaft der gierung. Alle Beteiligten haben einen richtig guten Job Arbeitgeber und dem Rückhalt der Familien, wäre solch gemacht!“ ein Einsatz unmöglich gewesen. Beim Hochwassereinsatz in Niedersachsen waren über Um 14:15 Uhr setzten sich dann 42 Einsatzfahrzeuge in 9.000 Einsatzkräfte eingesetzt. Diese befüllten vierein- Bewegung und trafen schließlich um 20 Uhr in Nienburg halb Millionen Sandsäcke um die Elbdeiche auf rund ein. 130km aufzukaden. An dieser Stelle muss man all den Arbeitgebern danken, die unkompliziert und innerhalb kürzester Zeit den ehren- amtlichen Helfern für den laufenden Einsatz freigegeben haben. Durch diese Geste wird das Ehrenamt gefördert und denjenigen Hilfe gegeben, die in den Hochwasserge- bieten um ihr Hab und Gut bangen. Nur wenige Monate später dankte das Land Niedersach- sen allen Helfern mit der Verleihung der Hochwasserme- Imbissbude wurde Raub der Flammen

wurde mit einem B- Strahlrohr gekühlt. Die 36 Einsatz- kräfte, darunter 12 unter Atemschutz, verlegten 20 B- Schläuche und 10 C- Schläuche. Es waren 4 C- Strahl- rohre und ein B- Strahlrohr im Einsatz.

Die ebenfalls alarmierte Einsatzleitung Ort (ELO) gab regelmäßig Lageberichte an die Leitstelle in Stadthagen weiter. Sie organisierte den Austausch der Atemluftfla- schen und der gebrauchten Schläuche seitens der Feu- erwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Ebenfalls musste der Grundstücksbesitzer des angrenzenden Kiesteiches in- formiert werden, da seine Zäune aufgrund der Errichtung einer Wasserentnahme aufgeschnitten worden sind. Während der Nachlöscharbeiten wurden Überprüfungen mit der Wärmebildkamera vorgenommen. Die Kräfte der Stolzenau. Mit der Alarmmeldung „Feuer klein“ wurde Feuerwehr fanden im Bereich des Daches und in der am 21. Mai gegen drei Uhrmorgens die Besatzung des Verkleidung weitere Glutnester. Mit Reißharken wurde Tanklöschahrzeuges in die Straße „Am See“ gerufen. die Verkleidung entfernt um die versteckten Brandstellen Ein Autofahrer bemerkte den Feuerschein und setzte abzulöschen. Nach über zwei Stunden war der Einsatz Umgehend den Notruf ab. Beim Eintreffen der ersten abgearbeitet. Die Feuerwehr war mit insgesamt sechs Kräfte waren die Fenster der Imbissbude bereits durch Fahrzeugen vor Ort. Zur Eigensicherung der Einsatzkräf- die Hitze gesprungen. Ortsbrandmeister Michael Drüb- te war auch der Rettungsdienst aus vor Ort. ber ließ sofort weitere Kräfte der Feuerwehren Stolzenau Die Brandermittler der Polizei nahmen anschließend ihre und Holzhausen nachalarmieren da das Gebäude be- Arbeit auf. reits in Vollbrand stand. Neben der Brandbekämpfung wurde ein besonderes Augenmerk auf den sich direkt an der Rückseite befindlichen Gastank gelegt. Der Tank Verbandstag 2013 - zahlreiche Ehrungen

Bohnhorst. Vor 211 Delegierten und Gästen aus Poli- blieben. Bei diesem Brand waren 550 Einsatzkräfte mit tik und Feuerwehr eröffnete Kreisbrandmeister Bernd Fi- 140 Fahrzeugen im Einsatz. Als eine Herausforderung für scher im Festzelt in Bohnhorst den Kreisfeuerwehrver- die nächsten Jahre sieht der Kreisbrandmeister die Neu- bandstag 2013. Für die musikalische Untermalung sorgte ausrichtung der Feuerwehrtechnischen Zentrale zu einem der Feuerwehrmusikzug Holtorf. Prominentester Gast war modernen Service und Ausbildungszentrum. Auch die der neu gewählte Präsident des Landesfeuerwehrverban- Einführung des Digitalfunks steht vor der Tür und wird des (LFV) Niedersachsen, Karl – Heinz Banse. Eine ge- viel Geld kosten. wisse Unruhe machte sich breit, als während der Ver- In den 104 Ortsfeuerwehren verrichten 4336 Frauen und sammlung die Meldung kam, dass an der Elbe bei Mag- Männer regelmäßig ihren Dienst. Gegenüber dem Vorjahr deburg etwa 2000 Einsatzkräfte benötigt werden. Ob und ist das ein Rückgang von zehn Personen. In den 29 Kin- wann die Kreisbereitschaft Süd ausrücken wird stand der- und 53 Jugendfeuerwehren sind insgesamt 1422 aber bis zum Ende der Tagung nicht fest. Der erste Kreis- junge Menschen aktiv. rat Thomas Klein überbrachte die Grüße vom Landkreis und Kreisverwaltung und brachte es auf den Punkt. “Die In den Reihen der Feuerwehrmusik sind die Frauen auf Feuerwehren stehen nicht nur im Mittelpunkt, wenn es dem Vormarsch, von den 451 Musikern sind 222 weib- heiß wird, sondern auch dann, wenn es nass und feucht lich. Zum neuen Kreisstabführer wählte die Versammlung wird wie jetzt beim Elbehochwasser.“ Der Bundestagsab- einstimmig Ralf Binner aus Landesbergen. Werner Böhm geordnete Sebastian Edathy und Karsten Heineking, in scheidet auf eigenen Wunsch aus. seiner Funktion als Bürgermeister und Landtagsabgeord- Zum Abschluss der Verbandsversammlung stand der Ta- neter zollten den Feuerwehren ihren höchsten Respekt gesordnungspunkt Ehrungen und Beförderungen auf und lobten die vielen Aufgaben, die von den freiwilligen dem Programm. Für besondere Leistungen wurden wei- - - Helfern erledigt werden. LFV Präsident, Karl Heinz Ban- tere Kameraden von Karl-Heinz Banse und Bernd Fischer se meinte über die Feuerwehren im Landkreis Nienburg geehrt. brauchen wir uns keine Gedanken machen, sie sind sehr gut aufgestellt. Banse sprach auch den Umzug der Feu- erwehrschule Celle und das neue Brandschutzgesetz an. Er machte deutlich, dass alle Feuerwehren benötigt wer- den. KBM Bernd Fischer lobte in seinem Jahresbericht die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Hauptverwaltungsbeamten und der Kreisfeuerwehr, um die uns viele im Lande beneiden. Bei einigen Großscha- denslagen sind die Wehren bis an die Grenzen gegan- gen. Fischer blickte noch mal auf den Industriebrand in Hoya zurück, bei dem etwa 17 Millionen Schaden ent- standen sind, aber auch beträchtliche Werte erhalten ge- Warmsen. Ein 33-jähriger LKW-Fahrer aus Petershagen kam aus bislang ungeklärten Gründen auf gerader Stre- cke aus Uchte kommend kurz vor Warmsen (L 348) von der Fahrbahn ab. Die Zugmaschine geriet auf weichen Untergrund und pflügte sich samt Auflieger in den Seiten- graben, kippte und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Der Fahrer wurde nur leicht verletzt und konnte sich sel- ber aus dem Fahrerhaus befreien sowie den Notruf ab- setzen. Der 33-jährige wurde vom RTW des DRK aus Warmsen versorgt und ins Klinikum nach Rinteln ge- braucht. Der Tankwagen hatte 14.200 Liter Heizöl und 20.700 Li- zei im Einsatz um Luftaufnahmen vom Unfallort zu ma- ter Diesel geladen. Um 7:29 Uhr wurden die Feuerweh- chen. ren Warmsen und Uchte alarmiert. Der Ortsbrandmeister Dieter Hildebrandt (Warmsen) ließ unverzüglich austrop- Kurz nach 11:00 Uhr stand der LKW wieder auf seinen fende Kraftstoffe auffangen und die Einsatzstelle sichern. Rädern und die Spedition pumpte den Inhalt in ein Er- Da eine größere Umweltverschmutzung drohte, veran- satzfahrzeug. Daraufhin konnte die Technische Einsatz- lasste er die Nachalarmierung weiterer Spezialkräfte. leitung die ersten Kräfte vom Einsatz abziehen. Insge- samt waren ca. 90 Kräfte der Feuerwehr, der Polizei, des Der Umwelt- sowie der ABC-Zug des Landkreises über- ASB und der JUH vor Ort. Die L348 war während der wachten die Arbeiten einer Bergungsfirma und hielten Bergungsarbeiten bis in den Nachmittag komplett ge- sich bereit, um eine größere Kontamination des Erdreichs sperrt und der Verkehr wurde weiträumig um den Unfall- zu verhindern. Glücklicherweise hielt der Tank beim Auf- ort umgeleitet. richten. Zwischenzeitlich war ein Hubschrauber der Poli- LKW-Unfälle halten 2013 die Feuerwehren in Atem Nendorf. In den späten Nachmittagsstunden an ei- angefordert wurde, um den Fahrer in die dortige Medizi- nem Sonntag im April geriet der Fahrer eines mit 24 nische Hochschule zu überführen. Tonnen Dimethylterephthalat (DMT) beladenen Tank- Bei dem Produkt DMT handelt es sich einen Grundstoff lastzuges in Nendorf auf gerader Strecke auf der Kreis- zur technischen Herstellung von Polyestern. Der Grund- straße 38 auf den Fahrbahnseitenstreifen. Beim Ver- stoff wird bei 160°C in flüssiger Form transportiert. Im such, das Fahrzeug wieder auf die Fahrbahn zu lenken, Falle einer Leckage des Tankes härtet das praktisch geriet der Sattelzug ins Wanken, stürzte um und kam auf nicht wasserlösliche Produkt umgehend aus und stellt der gegenüberliegenden Fahrbahnseite zum Halten. Der keine unmittelbare Umweltgefährdung dar. Im festen Ag- Fahrer erlitt hierbei schwere Verletzungen. Die umge- gregatzustand kann das Produkt dann bergbaulich abge- baut werden. Eine Leckage des Tankaufliegers konnte jedoch recht bald ausgeschlossen werden. Auch sind keine Betriebsstoffe aus der Zugmaschine ausgetreten. Die vorsorglich evakuierten unmittelbaren Anwohner der Unglücksstelle konnten alsbald ihr Wohnhaus wieder aufsuchen. Weitaus zeitaufwändiger war die Bergung des Tankzu- ges. Mittels zweier spezieller Autokrane wurden sowohl die Zugmaschine als auch der Tankauflieger gleichzeitig wieder aufgerichtet. Dazu musste im Vorfeld der ver- schwenkte Tankauflieger wieder gerade zum Führer- haus ausgerichtet werden. Außerdem galt es, bei die- hend herbei gerufenen Feuerwehren aus Nendorf und sem Manöver doch noch eine Leckage des Tankes zu Stolzenau nebst der Gefahrgutgruppe, der Einsatzlei- vermeiden. Die Feuerwehr Nendorf leuchtete während tung Ort, des Gemeindebrandmeisters Jürgen Meyer der Dunkelheit die Unfallstelle aus. Gegen Mitternacht und des Kreisbrandmeisters Bernd Fischer rückten mit war der Einsatz vor Ort beendet. 10 Fahrzeugen und ca. 80 Einsatzkräften aus. Der Fah- Den Schaden an der Zugmaschine und am Tankauflie- rer wurde über die Windschutzscheibe des Führerhau- ger bezifferte das betroffene Speditionsunternehmen auf ses mit einem Spineboard gerettet und dem Rettungs- insgesamt ca. 40.000 Euro. Die Gesamtschadenhöhe ist dienst und dem Notarzt aus dem Krankenhaus Stol- nicht bekannt. Das Produkt DMT war weiterhin verwend- zenau übergeben. Die Verletzungen des ansprechbaren bar. Die K38 war während der gesamten Zeit auf einer Fahrers stellten sich jedoch als so massiv heraus, dass Länge von 1 km für den Durchgangsverkehr gesperrt, der Rettungshubschrauber Christoph 4 aus Hannover welcher jedoch kleinräumig umgeleitet werden konnte. Winzlar. An einem Montagabend im Mai wurden ge- gen 18 Uhr die Ortsfeuerwehren Winzlar und Rehburg zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 441 zwi- schen Bad Rehburg und Winzlar gerufen. „Technische Hilfeleistung, umgestürzter LKW, Betriebsstoffe laufen aus“, lautete die Alarmmeldung auf den digitalen Melde- empfängern. Aus ungeklärter Ursache kam ein mit Keksen beladener LKW nach rechts von der Fahrbahn ab und versank in dem aufgeweichten Seitenstreifen. Der Lastwagen ent- wurzelte einen Baum und rutschte eine Böschung herun- ter, bis er auf der Beifahrerseite zum Liegen kam. Der 51 jährige Fahrer konnte sich selbst aus seiner Fahrerkabi- ne befreien und erlitt einen Schock. Durch den Rettungs- dienst wurde er vorsorglich ins Krankenhaus transpor- tiert. Durch ein Bergeunternehmen wurde das Gespann mü- Die Unfallstelle wurde durch die Feuerwehr abgesichert. hevoll wieder aufgerichtet und auf die Strasse gezogen. Da aus der vollgetankten Zugmaschine Dieselkraftstoff Den Schaden beziffert die Polizei mit 150000 €. auslief wurde die Ortfeuerwehr Münchehagen mit einem Das Einsatzgeschehen wurde durch die Einsatzleitung Ölschadensanhänger nachalarmiert. Etwa 900 Liter Ort (ELO) koordiniert. Insgesamt waren ca. 100 Einsatz- Kraftstoff wurden in einen Auffangbehälter umgepumpt kräfte an der Unfallstelle. Stadtbrandmeister Klaus-Peter und der Straßenseitenraum über eine Länge von ca. 100 Heinze bedankte sich noch an der Einsatzstelle bei allen Meter mit Bindemittel abgestreut. Um die weitläufige Ein- Kameraden für ihren körperlichen Einsatz und Einsatzlei- satzstelle auszuleuchten, wurden vor Einbruch der Dun- ter Mathias Witzel konnte mit den letzten Einsatzkräften kelheit auch noch die Ortsfeuerwehren Loccum und Bad gegen 3.45 Uhr die Rückfahrt in die Feuerwehrhäuser Rehburg nachalarmiert. antreten. Die B 441 blieb noch bis zum Dienstagmorgen Schwierig gestaltete sich dann die Bergung. Der mit rund voll gesperrt, eine Umleitung wurde durch die Straßen- 12 Tonnen Keksen beladene Auflieger musste komplett meisterei Uchte ausgeschildert. entpackt und die Ware in zwei angeforderte Ersatzlastzü- ge umgeladen werden.

Lemke. Ein umgestürzter mit 25.000 Litern Milch be- wehren Oyle, Holte – Langeln, Wietzen und Buchhorst – ladener Lkw sorgte am Pfingstsonntag für einen mehr- Behlingen - Mehlbergen alarmiert. Mit den Tanklösch- stündigen Einsatz der Feuerwehren. Der Tankwagen war fahrzeugen wurde der verunreinigte Graben mit Wasser auf der B 6 unweit vom Kalksandsteinwerk auf der Ge- gespült und weitere Ölsperren gesetzt. Eine weitere fällstrecke in Richtung Nienburg auf Fachfirma saugte das aufgestaute den aufgeweichten Seitenstreifen gera- belastete Wasser ab und entsorgte es ten und dann umgekippt. Der Fahrer im Klärwerk . So konnte ein konnte sich unverletzt aus dem auf der größerer Umweltschaden verhindert Seite liegenden LKW befreien. Der An- werden. Die Bundesstrasse 6 war hänger blieb unbeschädigt im Seiten- während der Bergungs- und Spülar- raum stecken. Eine Fachfirma aus der beiten bis in die Nachmittagsstunden Wedemark sorgte mit zwei Bergungs- voll gesperrt. Mitarbeiter der Straßen- fahrzeugen für die Bergung des verun- meisterei Lemke hatten eine Umlei- fallten LKW. Aus dem Lastwagen wa- tungsstrecke ausgeschildert und rei- ren geringe Mengen Diesel und etwa nigten die Fahrbahn. Der Verpfle- 4000 Liter Rohmilch ausgelaufen. Die gungstrupp der Feuerwehr Wietzen Feuerwehr installierte sofort mehrere versorgte die Einsatzkräfte mit Kaffee Ölsperren in dem offenen Graben ne- und Brötchen mit Bockwurst. Die Ein- ben der Fahrbahn. Auf Anweisung der satzleitung Ort (ELO) koordinierte die unteren Wasserbehörde des Landkrei- Einsatzfahrzeuge. Unter der Einsatz- ses wurde eine Entsorgungsfirma aus leitung von Gemeindebrandmeister Bremen angefordert um das Milch- Wilfried Schlemermeyer waren über Ölgemisch im Bereich der Unfallstelle 40 Einsatzkräfte im Einsatz. Der stell- abzusaugen und zu entsorgen. Durch vertretende Kreisbrandmeister Volker die ausgelaufene Milch hatte sich der Brinkmann und Amtsleiter Fritz Jan- CSB – Wert (Chemischer Sauerstoff- sen von der Samtgemeinde Marklohe bedarf) im Graben Richtung Feldmark erheblich erhöht, informierten sich vor Ort. An dem umgestürzten wie Proben belegten. Daraufhin wurden die Ortsfeuer- Milchlaster entstand erheblicher Sachschaden. Jugendfeuerwehr Marklohe gewinnt CTIF-Kreiswettbewerb

Erichshagen-Wölpe. Im September fand anlässlich dem SV Erichshagen-Wölpe und den Wertungsrichtern des 40-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Erichs- aus. Leider sind nicht alle Jugendfeuerwehren zum CTIF hagen-Wölpe der zweite CTIF-Wettbewerb in dem Nien- in die Kreisstadt gekommen, hier sind die Gründe genau- burger Ortsteil statt. 29 Jugendfeuerwehren aus dem ge- er zu ergründen, so Meyer. samten Kreisgebiet waren der Einladung gefolgt, um die zwei Disziplinen des internationalen Wettbewerbs zu ab- Frau Elke Berg-Düsberg zeigte sich erstaunt von den solvieren. Leistungen der Jugendlichen, die die Wettbewerbe nach internationalen Richtlinien bewältigt hatten. Mit „Ich wün- sche Euch eine coole Zeit bis zu der nächsten Veranstal- tung.“ schloss Berg-Düsberg ihre Grußworte.

Auch Erichshagen-Wölpe‘s Ortsbrandmeister Norbert Redlin zeigte sich zufrieden mit dem Wettbewerb. Ein faires Miteinander und ein unfallfreier Wettbewerb haben gezeigt, was in den Jugendlichen von heute steckt, so der Ortsbrandmeister.

Den 1. Platz beim diesjährigen CTIF-Wettbewerb holte sich die Jugendfeuerwehr Marklohe vor den Gruppen aus Gemeinde Heemsen 2 und Bücken und Umgebung 1.

Den Titel des „Kreismeister des Jahres 2013“, diesem werden alle Ergebnisse des Jahres zugrunde gelegt, Die erste Disziplin bestand aus dem Löschangriff - dieser konnte sich die Jugendfeuerwehr Marklohe sichern. Sie musste über diverse Hindernisse wie Wassergaben, Lei- erhielt den begehrten Wanderpokal. terwand, Kriechtunnel und Laufbrett vorgeführt werden. Am Ende dieser Strecke galt es zielsicher 5 Liter Wasser durch eine schmale Öffnung zu Pumpen, bevor verschie- de Knoten gemacht werden mussten und feuerwehrtech- nisches Gerät den Fotos zugeordnet wurde. Bei der zweiten Disziplin hatten die angetreten Gruppen eine Strecke von 400 Meter abzulaufen, wobei auch hier verschiedenste Aufgaben aus dem Bereich der Feuer- wehr zu lösen waren.

Bei der Siegerehrung am Nachmittag lobte der stellver- tretende Kreisjugendfeuerwehrwart Cord Meyer die Orts- feuerwehr Erichshagen-Wölpe für die gute Vorbereitung der Wettbewerbsbahnen. Dank sprach Cord Meyer auch Großbrand – zwei Drehleitern im Einsatz Nienburg. „Ich schaute kurz vor 7 Uhr aus meinem Bürofenster und sah schwarzen Rauch aus dem Gebäude gegenüber heraus- quellen“, so beschrieb Friedrich Göllner im Juli den Moment, als er den Brand in einem seiner Häuser feststellte. Umgehend alar- mierte dieser über Notruf die Feuerwehr, die nur kurze Zeit später vor Ort war. Das Feuer war in der zur Bismarckstraße ge- legenen leeren Lagerhalle durch fahrlässige Brandstiftung ausgebrochen und hat sich rasch auf den kompletten Dachstuhl des rund 200m² großen Gebäudes ausgebreitet. Von weitem konnte man den Rauchpilz sehen. Auf Grund der schnellen Brandausbreitung entschied sich Ortsbrandmeister Harald Eller- Hansjörg Haase vom Nienburger Ordnungsamt, Stadt- mann, die Feuerwehr Langendamm und die Einsatzlei- brandmeister Wilhelm Schlemermeyer, sowie der stell- tung Ort der Stadtfeuerwehr zu alarmieren. Da die Dreh- vertretende Kreisbrandmeister Volker Brinkmann, ver- leiter aus Liebenau wegen eines technischen Defektes schafften sich einen Überblick über die Schadensstelle. nicht einsatzbereit war, entschied man sich die Feuer- Das Gebäude stand, laut Aussage des Besitzers kom- wehr Neustadt am Rübenberge mit ihrer Drehleiter zu plett leer. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. dem Einsatz hinzuzuziehen. Dem Feuer, welches mittlerweile eine große Hitze entfal- tete, rückte man von allen Seiten zu Leibe. Zu Spitzen- zeiten waren zwei Wasserwerfer über die Drehleitern sowie drei C- und ein B-Rohr im Einsatz. Im späteren Einsatzverlauf entschied sich die Einsatzleitung, dem Wasser ein Netzmittel beizumischen, welches tiefer in das über 100 Jahre alte Holz des Gebäudes eindringen konnte. Mit 55 Einsatzkräften und 13 Einsatzfahrzeugen kämpfte die Feuerwehr knapp drei Stunden gegen die Flammen an, bevor „Feuer aus!“ gemeldet werden konn- te. Zum Schutz der eingesetzten Kräfte stand während des gesamten Einsatzes ein Rettungswagen in Bereitschaft. Da ein Teil des Löscheinsatzes von der Bahnhofstraße aus erfolgte, sperrte die Polizei diese vom Bahnhof bis zur „Arbeitsamtkreuzung“.

Herausgeber Kreisfeuerwehrverband Nienburg/Weser e.V. Vertrieb Verdener Landstr. 107 Auslage und Handreichung Notruf  112 31582 Nienburg/Weser www.kfv-nienburg.de Herausgabe Das Journal ist ein Mitteilungsblatt des Kreisfeuerwehrverbandes Nienburg/Weser e.V. Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser und der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser. Es erscheint jährlich und wird gebüh- renfrei verteilt. Verdener Landstr. 107

31582 Nienburg/Weser Mit freundlicher Unterstützung der www.kjf-nienburg.de Firma Hermann Hartje KG

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Mielke

Steyerberg - Heimat für über 1.000 Jugendliche beim Zelt- lager der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser

Steyerberg. 10 Tage Sport Spaß, Spiel und Feuer- gut besucht. Viele Veranstaltungen lockten auch Besu- wehrtechnik standen im Sommer 2013 auf dem Plan cher aus Nah und Fern in das Kreiszeltlager. Mit von des 35. Kreiszeltlager in Steyerberg. Über 1.200 Teil- der Partie waren auch wieder die Sponsoren Avacon nehmer aus ganz Europa schlossen neue Freundschaf- und die Sparkasse Nienburg, die mit zahlreichen Aktio- ten und genossen das Zusammensein bei wechselhaf- nen und Fördermaßnahmen allen Teilnehmern schöne tem Wetter. zehn Tage ermöglichten. Den Startschuss für das Jahreshighlight gab Schirmherr Eine besondere Aktion hatte sich die Ortsfeuerwehr Landrat Detlev Kohlmeier bei der Eröffnungsfeier vor Steyerberg für Lagerdonnerstag ausgedacht. Mit allem zahlreichen Gästen aus den Bereichen Feuerwehr und was Räder hatte wurden die Senioren aus dem Flecken

Politik. Steyerberg zu einem gemütlichen Nachmittag auf das Versorgungszelt gebracht. Mit Kaffee, Kuchen und vie- Ein buntes Programm hatten sich die Organisatoren aus len kleinen Auftritten verbrachten die 180 Gäste eine der Kreisjugendfeuerwehr und der Ortsfeuerwehr Stey- harmonische Zeit im Zeltlager (siehe auch Bericht auf erberg zusammengestrickt. Neben den feuerwehrtechni- der nächsten Seite). schen Wettbewerben konnten sich die Teilnehmer bei Fußball, Volleyball und Indiaca austoben. Als Beipro- Dieser Bericht soll nur gramm bot erstmals der DLRG Ortsverband Nienburg einen kleinen Teil der ein Schnuppertauchen im nahegelegenen Freibad an. größten Jugendmaßnah- me im Landkreis Nien- Obligatorisch gehören auch der Orientierungsmarsch burg/Weser widerspie- und das Spiel ohne Grenzen zu den Veranstaltungen im geln, denn mit dem Kreiszeltlager. Kreiszeltlager könnte Mit von der Partie waren, wie auch in den Jahren zuvor, man ein eigenes Heft die Kinderfeuerwehren. Diese hatten die Möglichkeit füllen. sich am Spiel ohne Grenzen zu beteiligen und mal das Wer mehr zu dem Kreis- Zeltlagerleben hautnah mitzuerleben. zeltlager und den weiteren Veranstaltungen der Kreisju- Für den Spaß am Abend wurde natürlich auch gesorgt. gendfeuerwehr Nienburg/Weser erfahren möchte, kann Mit dem Kuppelkontest, dem Kochduell, sowie diversen sich auf www.kjf-nienburg.de informieren. musikalischen Darbietungen, waren die Abende stets Steyerberg. Die Veranstaltung Seni- orennachmittag im Kreiszeltlager, die Generationstreffen im Kreiszeltlager erstmals statt gefunden hat, wurde von so manchen belächelt, doch was dann geschah, übertraf alle Erwartungen. Von den geplanten 150 Gästen waren letztlich über 180 Senioren aus dem Flecken Steyerberg anwesend. Das Zelt war bis auf den letzten Platz be- legt. Ermöglicht hat diesen Seniorennach- mittag der Steyerberger Jugendfeuer- wehrwart Wolfgang Adolph. Die Ein- satzabteilung und die Jugendfeuerwehr Steyerberg organisierte den Transport von den Wohnorten auf das Versor- gungszelt des Kreiszeltlagers. Nach der Begrüßung durch Bürger- meister Andreas Götz und Kreisjugendfeuerwehrwart von Andrea Berg das Zelt zum Brodeln – viele der an- Detlef Schiller startete die riesige Kaffeetafel. Einge- wesenden Kaffeegäste sangen spontan mit. Den Aus- rahmt wurde der Nachmittag durch ein buntes Rahmen- klang des Rahmenprogramms bildeten die Mühlentän- programm. Als erstes trat der 30köpfige Frauenchor zer Steyerberg. Steyerberg auf und stimmte mit Liedern auf den Nach- Am Ende der hochemotionalen Veranstaltung dankten mittag ein. Die Jazz-Dance-Kids und die Dance Angles die Senioren allen Helfern, Organisatoren und Ehren- des TuS Steyerberg brachten spätestens mit Ihrer Tan- amtlichen für die gelungene Veranstaltung und deren zeinlage zum Song „Du hast mich 1000 mal belogen“ zum Teil selbstlosen Einsatz für die Jugend.

Auto in zwei Teile gerissen

Die Feuerwehr Erichshagen unterstütze den Rettungs- dienst bei der weiteren Versorgung des Verunfallten. Der Nienburger Rüstwagen brauchte nicht mehr eingreifen. Der Rettungsdienst verbrachte den Verletzten in das Ni- enburger Krankenhaus. Die Bundesstraße 214 blieb währen der Rettungs- und Bergungsarbeiten komplett gesperrt.

Erichshagen-Wölpe. Es war kurz vor 21 Uhr am Him- melfahrtsabend als die Feuerwehr Erichshagen-Wölpe und der Rüstwagen Nienburg zu einem schweren Ver- kehrsunfall auf die Bundesstraße 214 gerufen wurden. Ein stark alkoholisierter 22-jähriger BWM-Fahrer war kurz vor dem Ortseingang Erichshagen in einer langen Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen und frontal in einen Baum geprallt. Das Fahrzeug hinterließ auf der Bundesstraße eine über 100 Meter lange Driftspur und prallte mit enormer Wucht gegen den Baum, so das die- ser bis in eine Höhe von 2 Meter regelrecht abgeschält wurde und die Baumkrone abbrach. Verkehrsteilnehmer, die den Unfall beobachtet hatten, retteten den schwer verletzten Fahrer aus dem inzwischen brennenden Pkw und leisteten bis zum Eintreffen der Hilfskräfte Erste- Hilfe. Vermisster Lkw in der Weser gefunden

Gandesbergen. Zwölf Tage lang war ein nieder- ländischer Lkw-Fahrer vermisst worden, bevor zu- mindest sein Lkw in der Weser gefunden wurde.

Der Fahrer war auf dem Weg von Hamburg nach , um dort Ladung aufzunehmen. Das letzte Signal seines Bordcomputers erhielt seine Fa- milie aus Anderten, wenige Kilometer vor Gandes- bergen. Gefunden wurde das Lkw-Wrack, während die Familie bei der Polizei war, um sich nach dem derzeitigen Stand der Suche zu erkundigen.

Als Einsatzleiter bei der Bergung berichtete Dirk Während der Bergung der Fahrzeugteile, bei der die Hartung von der Was- Familie des Vermissten ebenfalls vor Ort war, erkunde- serschutzpolizei in Nien- ten zwei Taucher der DLRG-Ortsgruppe Nienburg die burg, dass die Besat- Lage des Lkw im Wasser. Danach war klar: Das Füh- zung der Mehrzweckfäh- rerhaus des Lkw liegt nahe des östlichen Ufers, der re „Mittelweser“ des Trailer ist leer und ragt hin zur Flussmitte. Die DLRG Wasser- und Schiff- markierte die Lage mit zwei Boyen, das Wasser- und fahrtsamts (WSA) habe Schifffahrtsamt installierte zusätzlich eine Fahrwasser- rund 50 Meter stromab- tonne, um den Schiffsverkehr zu warnen. wärts des Fährüber- gangs ein ungewöhnliche Wasserbewegung ausge- Erst einige Tage später wurde der vermisste Leichnam macht. An dieser Stelle führen Straßen direkt bis ins des Fahrers gefunden. Feuerwehrkräfte aus der Samt- Wasser. „Unsere Leute dachten, da wäre ein Baum- gemeinde Grafschaft Hoya bargen, mit Unterstützung stamm oder so etwas im Fluss“, sagte Arne Meins, Lei- der Polizei und Feuerwehrkräften des Landkreises die ter des WSA-Außenbezirks Nienburg an der Unfallstel- Leiche. le. Die Mitarbeiter griffen mit einem Bagger ins Wasser, stoppten den Einsatz aber sofort, als sie Teile eines Polizeilichen Ermittlungen zufolge konnte ein Fremdver- Lkw-Fahrerhauses aus dem Fluss fischten und alar- schulden an dem tödlichen Unfall ausgeschlossen wer- mierten die Polizei. Erst nachdem klar war, dass die den. Vermutlich starb der Fahrer aufgrund gesundheitli- Fahrerkabine des Lkw leer ist, holte ein Bagger des cher Probleme. Wasser- und Schifffahrtsamts (WSA) Teile des Lkw aus dem Fluss, darunter auch den Tacho. Vom 56-Jährigen Fahrer fehlte jedoch jede Spur.

Nächtliche Fahrt endet tödlich ausgeschlossen werden konnte, dass sich weitere Per- sonen im Unfallfahrzeug befunden haben, wurde die Feuerwehr zur Personensuche im Umkreis alarmiert. Bei der Suche wurden keine weiteren Personen ent- deckt. Die Mitglieder der Feuerwehr Nienburg, die mit neun Mitgliedern vor Ort war, leuchteten die Einsatzstel- le weiträumig aus, da sich das Trümmerfeld über meh- rere hundert Meter erstreckte. Während der Einsatz- maßnahmen Nienburg. Es war 00:43 Uhr am 02. Juni 2013, als blieb der Krä- die Feuerwehr Nienburg zu einer Personensuche alar- her Weg kom- miert wurde. Der Grund für die Suche offenbarte sich plett gesperrt. den Feuerwehrleuten an der Einsatzstelle. Ein 18jähri- ger Nienburger war aus bislang ungeklärter Ursache auf dem Kräher Weg von der Straße abgekommen und ge- gen zwei Bäume geprallt. Dabei wurde der Fahrer aus seinem Opel Cabrio geschleudert. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 18jährigen feststellen. Da nicht Linienbus stand im Vollbrand Sebbenhausen. Schrecksekunden für einen Busfah- ter abgesaugt. Die Ortsfeuerwehr Hoya wurde mit dem rer und seine Fahrgäste in Sebbenhausen. Gerade wa- Gerätewagen-Logistik zur Einsatzstelle alarmiert. Vor- ren Kinder und Fahrgäste aus dem Gelenkbus der Über- sorglich wurde durch die Hoyer Kräfte Ölsperren in ei- landlinie 20 an der Haltestelle gegenüber vom Feuer- nem Bach gesetzt, da das Löschwasser über die Regen- wehrhaus in Sebben- schächte in einen an- hausen ausgestiegen, grenzenden Kanal zu da sah der Busfahrer laufen drohte. Die Un- aus dem Heck Rauch tere Wasserbehörde aufsteigen. wurde ebenfalls infor-

miert. Der Busfahrer forderte sofort die Schüler und Um die gestrandeten Fahrgäste auf das Fahrgäste kümmerten Fahrzeug zu verlas- sich Polizei und Feu- sen. Alle erwehr. Sie wurden zwölf Fahrzeuginsas- dann von der Busfir- sen und der Fahrer ma mit einem Ersatz- konnten unverletzt fahrzeug nach Nien- den Bus verlassen. burg gebracht. Der Fahrer und ein Dem umsichtigen Ver- anderer Verkehrsteil- halten des Fahrers ist nehmer informierten es zu verdanken, dass die Rettungsleitstelle alle Fahrgäste noch rechtzeitig und unverletzt den Bus in Stadthagen. Sofort wurden die Ortswehren Sebben- verlassen konnten. hausen, -Holzbalge, Buchhorst-Behlingen- Mehlbergen, Bücken, Bötenberg und die Einsatzleitung Gegen 16.00 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Wietzen zum Ort (ELO) mit dem Alarmstichwort „Feuer Bus“ alarmiert. Ausleuchten der Einsatzstelle alarmiert.

Sehr schnell stand der Bus im Vollbrand. Kilometerweit Bis zum Abtransport des ausgebrannten Busses, dem war eine schwarze Rauchwolke zu sehen. Die Einsatz- reinigen der Fahrbahn und dem absaugen der Schad- kräfte bekämpften den Brand mit drei Schaumrohren und stoffe war die Landesstraße bis gegen 19.00 Uhr voll ge- verwandelten die Fläche rundum den Bus zumindest sperrt. Im Einsatz waren fast 60 Einsatzkräfte von Feuer- kurzzeitig in eine weiße Winterlandschaft. Nach rund 30 wehr, Polizei und Rettungsdienst. Als Brandursache wird Minuten war der Brand gelöscht und der Bus total ausge- ein technischer Defekt vermutet. brannt. Ausgelaufene Betriebsstoffe wie Diesel und Mo- toröl wurden aufgefangen und von einer Fachfirma spä- … mal ein paar Zahlen

Einsatzstatistik 2013

1300

Nienburg 240 1200 1184 Hoya 136 1100 Mittelweser 108 1040

Uchte 81 1000 971 926 Rehburg-Loccum 74 900 877 854 855 849 Steimbke 48 823 788 779 Marklohe 39 800 762 744 Heemsen 37 700 Steyerberg 28 600 Liebenau 28

Werkfeuerwehren 21 500

Kreisfeuerwehr 4 400 0 50 100 150 200 250 300 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013