Die Salzburger Gemeinde Bgm
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2 / Juni 2016 SalzburgerDie GemeindeverbandSalzburger GemeindeInformationen aus dem Salzburger Gemeindeverband Gemeindetag 2016 Politik muss Vertrauen schaffen Steuereinnahmen Ausblick stabil EuRegio Ratssitzung Neues digitales Angebot Salzburger Gemeindeverband font: Univers 45 light font: Univers 45 light SALZBURG Inhalt Blickwinkel Salzburger Gemeindeverband Versprechen allein Hochzeiten: Wo ist der richtige Ort, um Ja zu sagen? ............. 3 Lehrgang für Führungskräfte in den Salzburger Gemeinden ... 4 ist zu wenig Mödlhammer für maßvolle Reformen bei Wahlabwicklung ..... 5 Salzburger Gemeindetag 2016 ............................................... 6 enn es etwas gibt, worüber wir uns derzeit nicht be- ZIS-Einmeldeverordnung: Deutliche Kritik des W klagen können, ist es die fehlende Spannung im bundes- Österreichischen Gemeindebundes ........................................ 8 politischen Geschehen: innerhalb weniger Tage der Rücktritt des Bundeskanzlers, dessen Nachbesetzung samt Austausch eines erheblichen Teils des Regierungsteams und nicht zuletzt der unglaubliche Wahlkrimi rund um das Amt des Bundespräsidenten. ÖSTERREICH Die Wählerinnen und Wähler haben sich nicht nur für eine von zwei Persönlichkeiten entschieden, wie sie unterschiedlicher nicht Entwicklung der Ertragsanteile ............................................. 16 sein könnten, sondern gemeinsam eine Botschaft in Richtung rot- Mödlhammer: „Registrierkassenpflicht darf nicht schwarzer Bundesregierung geschickt, die deutlicher nicht sein zum bürokratischen Monster werden“ ................................. 17 könnte: Worauf immer ihr eure Politik und eure Legitimation stützt Kinder sichern Zukunft der Einsatzorganisationen ................ 19 – unser Vertrauen habt ihr nicht mehr. Ein gespaltenes Land? Nein, nicht nach meiner Überzeugung. Ein enttäuschtes Land, ja, mit Sicherheit. Wir Bürgermeisterinnen EUROPA und Bürgermeister verstehen diese Enttäuschung der Men schen, wir fühlen sie mit – die Ohnmacht angesichts des fehlenden EU- Transparenzregister ........................................................ 18 Verständnisses für die einfachsten Anliegen unserer Bürgerinnen EuRegio-Ratssitzung: Neues digitales Angebot ..................... 20 und Bürger, die Verunsicherung aufgrund einer ziellosen Bildungs-, EuRegio Dialog bei der Firma CB-Feinmechanik .................... 22 Wirtschafts- und Sozialpolitik, die verlorene Glaubwürdigkeit eines Rechtsstaates, der sich durch immer noch komplexere Vorschriften selbst ad absurdum führt. Würden wir auf Gemeindeebene so arbeiten, hätten wir die Ortstafel längst im Rückspiegel. SERVICE Wer die Sehnsucht der Menschen nach einem Neubeginn der Zusammenarbeit zwischen den politischen Kräften unserer Buchtipp:..und heute leg ich los! .......................................... 23 Republik erfüllt, wird bei der kommenden Nationalratswahl die Nase vorn haben, nicht wer diesen Neubeginn am öftesten versprochen hat. font: Univers 45 light Impressum DIE SALZBURGER GEMEINDE Bgm. Günther Mitterer Präsident des Salzburger Gemeindeverbandes Ausgabe: 2 / Juni 2016 Redaktion: Direktor Dr. Martin Huber | Mag. Sophie Weilharter Medieninhaber und Herausgeber: Salzburger Gemeindeverband Alpenstraße 47, 5020 Salzburg Anzeigenverwaltung & Layout: kmh communications Rupertgasse 3 | 5020 Salzburg | [email protected] | www.kmh.co.at Druck: Offset 5020 | Bayernstr. 27 | 5072 Siezenheim Erscheinungsort: Salzburg | Verlagspostamt 5020 Salzburg, P.b.b. Titelbild: Landespressezentrum LAPZ / Neumayr© Irrtümer und Druckfehler vorbehalten 2 | DIE SALZBURGER GEMEINDE SALZBURG Hochzeiten: Wo ist der richtige Ort, um Ja zu sagen? as Thema Heiraten wird – obwohl sich immer mehr Braut paare Daufgrund der stabileren Wettersituation für den September entscheiden – mit keinem anderen Monat so verknüpft wie mit dem Mai. Der richtige Zeitpunkt ist die eine Entscheidung, die andere ist der richtige Ort. Obwohl der klassische Weg der Brautpaare immer noch in das örtliche Standes- bzw. Gemeindeamt führt, sind alternative Trauungsorte stark gefragt. Von der Verehelichung in der Seilbahn, der Mittelalterhochzeit im Bild: Fotolia Burghof bis zur Trauung auf dem Schiff – (fast) alles ist möglich, die maßgeblichen Bestimmungen des Personenstandsgesetzes 2013 zugezogenen Dolmetscher und dem Standesbeamten zu un- (PStG 2013) lassen Interpretationsspielraum offen, doch gibt es terschreiben ist. Gem. § 15 Ehegesetz kommt eine Ehe im Grenzen. Konkret bestimmt § 18 PStG 2013, dass die Personen- Übrigen nur zustande, wenn die Eheschließung vor einem standsbehörde die Trauung in einer Form und an einem Ort Standesbeamten stattgefunden hat (als solcher gilt auch, wer vorzunehmen hat, die der Bedeutung der Ehe entsprechen. Die ohne Standesbeamter zu sein das Amt eines Standesbeamten Wahl des Begriffs „Ort“ im Gesetz lässt den Schluss zu, dass öffentlich ausgeübt und die Ehe in das Ehebuch eingetragen hat). es sich nicht zwingend um einen geschlossenen Raum handeln muss. Obwohl damit Trauungen im Freien nicht ausgeschlossen Zur örtlichen Zuständigkeit bestimmt § 19 PStG 2013, dass sowohl sind, ist die zumutbare Erreichbarkeit durch den Standesbeamten die Ermittlung der Ehefähigkeit als auch die Eheschließung bei ebenso zu berücksichtigen wie der mögliche Einfluss von jeder Personenstandsbehörde im Bundesgebiet vorgenommen Witterungsverhältnissen. Der Trauungsort muss zumindest fünf werden kann. Allerdings kann der Standesbeamte nur in seinem Personen (neben den Brautleuten, dem Standesbeamten und örtlichen Wirkungsbereich tätig werden, die „Mitnahme“ des den beiden Trauzeugen) Platz bieten (ein Verzicht auf einen oder eigenen Standesbeamten an einen Ort außerhalb des Gemeinde- beide Trauzeugen ist nur zulässig, wenn beide Verlobte dies bzw. Verbandsgebiets ist nicht zulässig. Heikel sind daher erklären). Faktum ist auch, dass es sich – auch wenn dies wenig Trauungen im Zug ebenso wie im Heißluftballon, beiden Orten romantisch klingt – um eine Amtshandlung handelt, bei der u. ist im Regelfall ein Gebietswechsel immanent. a. datenschutzrechtliche Aspekte durch die Behörde zu wahren sind. Trauungen an allzu „öffentlichen“ Orten wie dem Wiener Bei der Begründung einer eingetragenen Partnerschaft (§§ 21 ff. Stephansplatz sind daher kritisch zu betrachten. Die Umgebung PStG 2013) hat der Beamte der Bezirksverwaltungsbehörde als muss zudem ein gewisses Mindestmaß an (akustischer) Personenstandsbehörde (§ 3 Abs. 4 PStG 2013) in Anwesenheit Verständigung zulassen, zumal die künftigen Eheleute einzeln beider Partnerschaftswerber eine Niederschrift über die Begrün- und nacheinander zu fragen sind, ob sie die Ehe miteinander dung der eingetragenen Partnerschaft aufzunehmen, die von eingehen wollen sowie nach Bejahung der Frage auszusprechen den Partnerschaftswerbern, einem allenfalls zugezogenen Dol- ist, dass sie rechtmäßig verbundene Eheleute sind. metscher und dem Beamten zu unterschreiben ist. Damit gilt die eingetragene Partnerschaft als begründet. Auch bei den Zeitliche Befristungen oder Bedingungen in der Eheerklärung eingetragenen Partnerschaften fehlt die strenge örtliche Bindung sind unzulässig (§ 17 Abs. 2 Ehegesetz), auch eine (übermäßige) an den Hauptwohnsitz – sowohl die Ermittlung der Fähigkeit, Alkoholisierung von Braut oder Bräutigam zum Zeitpunkt des eine eingetragene Partnerschaft begründen zu können, als auch Ja-Wortes sowie der daraus resultierende Mangel an Urteils- die Begründung der eingetragenen Partnerschaft kann bei jeder und Geschäftsfähigkeit kann Folgen haben: § 22 EheG be- Bezirksverwaltungsbehörde im Bundesgebiet vorgenommen stimmt, dass die Ehe nichtig ist, wenn einer der Ehegatten werden (§ 26 Abs. 1 PStG 2013). zur Zeit der Eheschließung geschäftsunfähig war oder sich im Zu stand der Bewusstlosigkeit oder vorübergehenden Störung Zusammenfassung: Bei der Ortswahl für die Trauung lässt der Geistestätigkeit befand. Gibt der Ehegatte mit dem Wieder- das Gesetz vieles, aber nicht alles zu. Es gibt keinen indi erlangen seiner Urteils- und Geschäftsfähigkeit zu erkennen, dass viduellen Rechtsanspruch der Brautleute hinsichtlich er die Ehe fortsetzen will, ist die Ehe von Anfang an als gültig der Durchsetzung eines beliebigen Trauungsortes. Die anzusehen (Verliebtheit führt trotz rauschähnlicher Wirkungen Letztentscheidung liegt beim Standesbeamten, der damit nicht zu einer Beeinträchtigung der Geschäftsfähigkeit). Wurde nicht nur die Gewährleistung für die Rechtmäßigkeit, die Klippe der Eheerklärung gemeistert, ist eine Niederschrift sondern auch die gebotene Feierlichkeit und Würde dieses anzufertigen, die von den Ehegatten, Zeugen, einem allenfalls Aktes sicherstellt. DIE SALZBURGER GEMEINDE | 3 SALZBURG Lehrgang für Führungskräfte in den Salzburger Gemeinden n Zusammenarbeit mit dem Salzburger Gemeindeverband I hat die SMBS – University of Salzburg Business School einen Lehrgang für politische und administrative Führungskräfte in den Salzburger Gemeinden entwickelt, der voraussichtlich im Oktober 2016 starten wird. Die Herausforderungen an die kommunale Verwaltung werden von Jahr zu Jahr größer, nicht nur die Bürgerinnen und Bürger erwarten trotz zunehmend knapper Budgetressourcen mehr Service, Leistung und Trans- parenz, auch der gesellschaftliche und politische Wandel erfordert immer mehr Managementkompetenz von den öffentlichen Leistungsträgern. Vor diesem Hintergrund wurde ein universitärer Lehrgang in Kooperation zwischen dem Salzburger Gemeindeverband und der SMBS für Entscheidungsträger in der kommunalen Politik Bild: SMBS und Verwaltung entwickelt,