Pöppelmann 3D. Bücher – Pläne – Raumwelten

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Pöppelmann 3D. Bücher – Pläne – Raumwelten Tiller, Elisabeth/Lieber, Maria (Hrsg.): Pöppelmann 3D. Bücher – Pläne – Raumwelten. Online-Katalog zur Ausstellung im Buchmuseum der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) vom 17. Mai bis 01. September 2013. Zweite, durchgesehene Version (August 2013). URL: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-118312 Die Ausstellung ist Ergebnis der Zusammenarbeit des TU Dresden-Teilprojekts „Baroque Fantasies - Creating Exotic Spaces. The Case of Dresden“ im europäischen Forschungsverbund European Network for Baroque Cultural Heritage (ENBaCH) mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten gGmbH. Sie wurde maßgeblich finanziert aus Mitteln des Culture Programme der Europäischen Kommission. INHALT Matthäus Daniel Pöppelmann (1662 – 1736) ›› 4 Bibliotheksbestand ›› 104 Bücherwissen und Architektur ›› 11 Erbauung und Unterhaltung ›› 104 Residenzschloss und Zwinger ›› 13 Dresden – Sachsen – Polen ›› 114 Römische Entwurfsvorlagen ›› 17 Europäische Geschichte ›› 123 Perspektivzeichnen ›› 41 Gebrauchsliteratur ›› 131 Festungsbaukunde ›› 47 Ferne Länder ›› 137 Portaltürme des Dresdner Zwingers ›› 49 Privatbibliotheken in der Barockzeit ›› 143 Große Schlossplanung für Dresden ›› 53 Die kurfürstliche Bibliothek und das barocke Asienbild ›› 152 Säulenbücher ›› 57 Literaturverzeichnis ›› 161 Hofbauwesen ›› 67 Buchinventar Pöppelmanns laut Mechanik ›› 70 Nachlassakte ›› 185 Zwingerstichwerk ›› 74 Impressum ›› 200 MATTHÄUS DANIEL PÖppELMANN Matthäus Daniel Pöppelmann (1662 – 1736) 1662 Geburt am 3. Mai im westfälischen Herford 1704 Aufstieg Pöppelmanns zum Hofarchitekten; erste Planung für ein neues Residenzschloss 1680 Antritt einer Ausbildung im Dresdner Kursächsischen Oberbauamt 1705 Ernennung zum Landbaumeister; Planung des Taschenbergpalais für Gräfin Cosel 1686 Festanstellung im Oberbauamt als Baukondukteur (untergeordneter Baubeamter) 1709 Zweite Planung für ein neues Residenzschloss; Planungsbeginn zu einer Orangerie im Zwinger 1691 Beförderung zum Hofkondukteur; mit kurfürstlichen Schloss- und Zivilgebäuden betraut 1710 Reise über Prag und Wien nach Rom; anschließend neue Pläne für die Hauptfassade des Residenzschlosses; Baubeginn 1692 Heirat mit Catharina Margarethe Stumpff (gest. 1712); am Zwinger sieben gemeinsame Kinder 1712 Umzug in eine Dienstwohnung auf der Schloßgasse 1694 Friedrich August I. wird Kurfürst von Sachsen 1713 Heirat mit der wohlhabenden Görlitzer Witwe Anna 1697 Friedrich August I. wird als August II. zum König der Christina Möller, geborene Ott Polnisch-Litauischen Union gewählt 4 Pöppelmann 3D. Bücher - Pläne - Raumwelten MATTHÄUS DANIEL PÖppELMANN 1715 Studienreise nach Paris, Versailles, Belgien und Holland 1729 Publikation des Kupferstichwerks zum Zwinger 1716/18 Dritte Entwurfsplanung für ein neues Residenzschloss 1730 Bauten für das Zeithainer Lustlager 1718 Ernennung zum Oberlandbaumeister 1733 Tod Augusts des Starken in Warschau 1719 Provisorische Fertigstellung des Zwingers anlässlich der 1734 Pöppelmann legt 72-jährig sein Amt nieder Hochzeit des Kurprinzen 1736 Tod am 17. Januar 1720 – 24 Bau des Wasser- und Bergpalais von Schloss Pillnitz 1723 – 33 Umbau des Jagdschlosses Moritzburg 1728 Einstellung der Bauarbeiten am Zwinger nach Vollendung des Stadtpavillons 1728 – 32 Ausbau der Dresdner Augustusbrücke 5 Pöppelmann 3D. Bücher - Pläne - Raumwelten Pöppelmann 3D. Bücher - Pläne - Raumwelten 5 MATTHÄUS DANIEL PÖppELMANN Architektur und Buchbesitz Der am 3. Mai 1662 im westfälischen Herford geborene Pöppelmann kommt 1680 nach Dresden und findet eine Anstellung im Dresdner Bauamt. Rund ein Vierteljahrhundert später gelingt ihm der Aufstieg zum Hofarchitekten. Pöppelmann wird nun in die nach dem Schlossbrand von 1701 begonnenen Planungen zu einer ausgreifenden Schlossanlage auf dem Zwingergelände einbezogen. Der Hofarchitekt Pöppelmann entwirft und realisiert darüber hinaus eine Vielzahl von Neubau- und Erweiterungsprojekten. Hierzu zählen das Taschenbergpalais, das Japanische Palais und Schloss Pillnitz ebenso wie Schloss Moritzburg, die Augustusbrücke und die Pillnitzer Weinbergkirche. August der Starke schickt Pöppelmann mehrfach auf Reisen, damit sein Hofarchitekt Gelegenheit erhält, die zeitgenössische Architektur an wichtigen europäischen Höfen kennenzulernen. Pöppelmann besucht 1710 Wien und Rom sowie 1715 Paris und Versailles. Weitere Inspiration findet Pöppelmann in seiner eigenen Büchersammlung sowie in der kurfürstlichen Bibliothek. Das Inventar der Privatbibliothek Matthäus Daniel Pöppelmanns ist in der Nachlassakte im Dresdner Hauptstaatsarchiv festgehalten. Über den Verbleib der Bücher selbst ist hingegen nichts bekannt. Die in der Ausstellung gezeigten Bücher und Stiche entstammen größtenteils dem Bestand der SLUB und rekonstruieren Teile des ehemaligen Buchbesitzes Pöppelmanns sowie der kurfürstlichen Bibliothek unter August dem Starken. 6 Pöppelmann 3D. Bücher - Pläne - Raumwelten Pöppelmann 3D. Bücher - Pläne - Raumwelten 7 MATTHÄUS DANIEL PÖppELMANN 1 Georg Friedrich Dinglinger (1666 – 1720): Portraitmedaillon des Matthäus Daniel Pöppelmann Portraitmedaillon mit Bildnis des Matthäus Daniel Pöppelmann, 1715; Emaille auf Kupfer in vergoldetem Silberrahmen; Leihgabe aus dem Grünen Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Inv. Nr. 2002/1. Das Portraitmedaillon aus der Werkstatt des Emailleurs Georg Friedrich Dinglinger zeigt einen Mann in Allongeperücke. Die Gesichtszüge des Dargestellten ähneln denen des Hofarchitekten Matthäus Daniel Pöppelmann. Wahrscheinlich ist dies das einzige erhalten gebliebene zeitgenössische Portrait Pöppelmanns. 78 Pöppelmann 3D. Bücher - Pläne - Raumwelten MATTHÄUS DANIEL PÖppELMANN 1 Georg Friedrich Dinglinger: Portraitmedaillon des Matthäus Daniel Pöppelmann Im Jahr 2002 gelang es den Staatlichen Kunst- jedoch mit dem Namen des Dargestellten des Starken über Beziehungen zu anderen sammlungen Dresden, aus dem Londoner versehen. Letzteres muss nach 1718 entstan- Hofkünstlern wie den Dinglinger-Brüdern. Kunsthandel für das Grüne Gewölbe ein den sein und zeigt dementsprechend einen Und: Eine inhaltliche Diskrepanz zwischen Portrait medaillon zu erwerben. Es stammt nachdenklich- entschlossen blickenden Herrn zwei zeitnah entstandenen Portraits muss aus der Werkstatt des europaweit für seine in fort geschrittenem Alter, der ebenfalls eine kein Widerspruch sein, zählt doch das Spiel Kunstfertigkeit berühmten Emaillemalers Allonge perücke trägt. Auf dem von Dinglinger mit Schein und Wirklichkeit zu den funda- Georg Friedrich Dinglinger, dem jüngeren 1715 gemalten Emailleportrait wurde dem mentalen Kulturtechniken der Barockzeit. Bruder und Mitarbeiter des nicht weniger Dargestellten hingegen ein jugend liches (PHJ) berühmten Dresdner Hofjuweliers JohannAussehen mit keckem Blick verliehen. Somit Ermisch 1954: 36; Heckmann 1972: 2, 301; Heckmann Melchior Dinglinger (1664 – 1731). Das würde das Bildnis die Wirklichkeit überspie- 1986: 8; Marx 1987a: 13, 25; Marx 1989: 19; Weinhold 2003; namentlich nicht bezeichnete Miniatur- len, denn 1715 stand Pöppelmann bereits im Weinhold 2007. bildnis in verziertem und vergoldetem Silber- 53. Lebensjahr. rahmen (3,5 x 3 cm) soll den kursächsischen Die Adressatin eines Portraitmedaillons war Hof architekten Matthäus Daniel Pöppelmann bei Verheirateten in der Regel die Ehefrau. (1662 – 1736) darstellen. Pöppelmann hatte sich am 28. Februar 1713 Der Portraitierte trägt eine zeittypische ein zweites Mal vermählt, mit einer wohl- Allonge perücke, die ihn als Angehörigen habenden Görlitzer Witwe, der standes gemäß der Oberschicht kennzeichnet. Die Gesichts- mit kostbaren Geschenken zu begegnen war. züge ähneln einem seit 1945 verlorenen, Das teure Emailleportrait ließe sich so erklä- aber foto grafisch dokumentierten Bildnisren. Pöppelmann konnte sich ein solches Pöppelmanns. Es handelt sich dabei eben- durchaus leisten, bezog er doch seit 1711 ein falls um ein Portraitmedaillon, wenngleich seiner Stellung angemessenes, hohes Gehalt. in wesentlich schlichterer Ausführung, Zudem verfügte er als Hofarchitekt Augusts 8 Pöppelmann 3D. Bücher - Pläne - Raumwelten PöppelmannPöppelmann 3D. 3D. Bücher Bücher - Pläne- Pläne - Raumwelten- Raumwelten 99 MATTHÄUS DANIEL PÖppELMANN 2 Matthäus Daniel Pöppelmann (1662 – 1736) und anonymer Bauzeichner: Aufrissentwurf für einen Torturm Aufrissentwurf für einen Torturm inmitten einer Langgalerie des Dresdner Zwingers, 1713; lavierte Risszeichnung in Tusche auf Papier; SLUB, Signatur: Mscr.Dresd.L4/24. Der Entwurf für einen Torbau des Dresdner Zwingers steht beispielhaft für Pöppelmanns Wirken als Hofarchitekt. Die Risszeichnung belegt zudem sein Talent für fantasievolle und eigenwillige Architekturschöpfungen. Nicht ohne Grund gelten die Zwingerplanungen als Pöppelmanns baukünstlerisches Hauptwerk. 9 Pöppelmann 3D. Bücher - Pläne - Raumwelten MATTHÄUS DANIEL PÖppELMANN 2 Matthäus Daniel Pöppelmann: Aufrissentwurf für einen Torturm Pöppelmanns Talent für kapriziöse, zum einer Pilasterädikula überragt. Dessen Ver- bar gemacht werden. Bevor die Lavierung Ornamentalen tendierende Architektur- dachungsanläufe weisen zudem auf eine aufgebracht wurde, war die Mittelachse des schöpfungen manifestiert sich in den gänzlich unklassische Weise effektvoll nach Obergeschosses mit einer Tektur überklebt Bauten des Dresdner Zwingers, seinem außen, so dass sich dazwischen ein Wap- worden, um die Kartusche vom Akanthusstil baukünstlerischen Hauptwerk, sowie in dem pen frei entfalten
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