1

Geschäftsbericht 2016 Inhalt

Berichtteil Gemeinsamer Aufbruch ! Ein Zentrum für alle # Im Dienst der Tennisfamilie $ Das Zahnrad beginnt zu greifen %& Bewährungsprobe geglückt %( Es braucht alle %) Drei von vier Clubs bei Kids dabei %* Der eingeschlagene Weg bewährt sich %+ Fair Play: mehr als nur «play fair» (% Der Tennisunterrichtende als Allrounder (( Gemeinsam für die Tennis-Schweiz () Besser als erwartet (#

Finanzteil Bilanz per !&. September (&%# (+ Erfolgsrechnung (&%,/%# !& Anhang per !&. September (&%# !% Bericht der statutarischen Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision !! Leistungsbericht per !&. September (&%# !) Konsolidierte Bilanz per !&. September (&%# !# Konsolidierte Erfolgsrechnung (&%,/%# !+ Konsolidierte Geldfl ussrechnung (&%,/%# !$ Nachweis Organisation / Eigenkapital )& Anhang konsolidierte Jahresrechnung per !&. September (&%# )% Bericht des Wirtschaftsprüfers zur konsolidierten Jahresrechnung ,& Budgetierung (&%#/%* bis (&%*/%+ ,% Swiss Tennis im Überblick ,( Swiss Tennis AG im Überblick ,* Wettkampf- und Mitgliederstatistik ,+ Bleiben Sie am Ball! ,$

Diese Broschüre ist auch in französischer Sprache erhältlich. Lediglich die deutsche Version ist rechtlich bindend.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. 2 Editorial 3

Gemeinsamer Aufbruch

Geschätzte Tennisinteressierte

2016 gab uns einen kleinen Vorgeschmack da- Eine intensive Dekade rauf, wie die Tennistour dereinst ohne Roger Als ich vor zehn Jahren das Amt des Präsiden- Federer sein wird. Nicht dieselbe, das ist nach ten von Swiss Tennis übernehmen durfte, ge- der rund sechsmonatigen Verletzungspause hörten die Sicherung gesunder Finanzen mit des Maestros klar. einer höheren Eigenkapitaldecke und verbes- serter Liquidität mit zu den wichtigsten Ver- Klar ist aber auch: Ohne «RF» kann Swiss Ten- bandszielen. Mittlerweile dürfen wir erfreut nis eine ausserordentliche Jahresbilanz seiner festhalten, dass wir diese Zielsetzungen mit Aushängeschilder und Nachwuchsho8 nungen einem Gewinn von CHF 296 693.23 im Ge- ziehen. schäftsjahr 2015/16 und einem ausgewiesenen Eigenkapital von über CHF 9 Millionen erreicht So holten sich Schweizer Profi s und Junioren haben. insgesamt 124 Turniersiege auf internationa- lem Level, allen voran natürlich , Nur zusammen erreichen wir die Ziele der an den US Open triumphierte. Dazu gesell- Auf einem sehr guten Weg sind auch der Be- ten sich weitere Erfolge, unter anderem 108 Fi- zug zur Basis, den wir vertiefen wollten, so- nalteilnahmen, der Halbfi naleinzug des Secu- wie die Umsetzung gezielter Verbesserungen ritas Swiss Fed Cup Teams, die Sicherung des im regionalen Nachwuchsbereich. Dies durch Weltgruppenplatzes des Davis-Cup-Teams oder die Bildung von Nationalen Arbeitsgruppen, die die Silber medaille von Timea Bacsinszky und aus Vertretern von Clubs, Centern, Regional- an den Olympischen Spielen. verbänden und Swiss Tennis gebildet worden sind, und die sich den genannten Bereichen Vielfältige Zielsetzungen angenommen und wegweisende Lösungen Das Schweizer Tennis besteht jedoch nicht nur erarbeitet haben, die an der Delegiertenver- aus den Profi s oder den Junioren, aus Spitzen- sammlung 2017 vorgestellt werden. Nähere In- sport und Nachwuchsförderung, auch wenn formationen zu den Nationalen Arbeitsgruppen wir als Verband natürlich an Resultaten und (NAG) und ihren Aufgaben fi nden Sie in diesem den entsprechenden Klassierungen in den Geschäftsbericht auf den Seiten 24/25. Weltranglisten gemessen werden. Zu den wei- teren wichtigen Aufgaben von Swiss Tennis Technologische Entwicklungen ausnutzen gehört es, Menschen für den Tennissport Mittlerweile erfolgen über 50% aller Zugri8 e zu gewinnen und zu begeistern, die nötigen auf die Swiss Tennis-Webseite mit den entspre- Strukturen zu fördern, damit sich unsere Mit- chenden Services über Smartphones oder Tab- gliederclubs und -center weiterentwickeln kön- lets. Im Rahmen dieser Entwicklung steht, nach nen, und ideale Wettkampfbedingungen zu erfolgter intensiver Informationskampagne, die bieten, die den sich wandelnden Bedürfnissen Lancierung einer Swiss Tennis App bevor. Die- entsprechen. se bietet den Clubs und Centern ein umfassen- des Mitgliederadministrationssystem mit Ver- Daneben soll Swiss Tennis das Zentrum des bindung zur Swiss Tennis-Lizenzadministration. Schweizer Tennis bilden und gemeinsam mit Für Tennisspielenden wird damit die Platzreser- den Regionalverbänden, den Clubs und Centern vation im Club oder die Suche nach geeigne- sowie den Partner Academies eine starke Ein- ten Gegnern vereinfacht. heit formieren, die für die Zukunft gerüstet ist. 4 Editorial

Detaillierte Informationen zu dieser neuen Grosse Ehre, grosse Verantwortung Dienstleistung von Swiss Tennis, welche den Wir freuen uns ausserdem, dass Swiss Tennis Clubs und Centern die administrative Arbeit seit vergangenem Jahr an einer ganz beson- erleichtern und die Tennisspielenden zu ver- deren Adresse residiert. Wenn Sie uns besu- mehrtem Spiel animieren sollen, fi nden Sie auf chen kommen, fi nden Sie uns neu an der Seite 9. «Roger-Federer-Allee 1», die im April 2016 von persönlich eingeweiht wurde. Auch international und sportartenübergreifend sind Swiss Tennis und das Know-how seiner Dieser Ehre wollen wir gerecht werden und Exponenten nach wie vor sehr gefragt. Jüngs- setzen uns deshalb zusammen mit Ihnen, un- tes Beispiel ist die Wahl von Swiss Tennis-Vize- seren geschätzten Partnern und Sponsoren, präsidentin Ruth Wipfl i Steinegger in den Exe- den Clubs und Centern, den Regionalverbän- kutivrat von Swiss Olympic. den, den Mitgliedern des Zentralvorstandes, der Geschäftsleitung und den Mitarbeiten- Erfreulich ist auch die Rückkehr der WTA-Ten- den von Swiss Tennis täglich dafür ein, dass nistour in die Schweiz. Nachdem 2008 das bis- das Schweizer Tennis auch in Zukunft Erfolge her letzte Frauentennisturnier der Profi tour feiern kann. Dafür danke ich allen Beteiligten in unserem Land stattfand, konnten sich mit herzlich. Gstaad und Biel im Berichtsjahr zwei neue Destinationen eine der begehrten internati- onalen Turnierlizenzen sichern. Das Ladies Open Gstaad feierte seine Premiere bereits im Juli und die Schweizer Tenniselite brillierte René Stammbach am neuen Heimturnier, das schliesslich von Präsident Swiss Tennis im Einzel und Xenia Knoll im Doppel gewonnen wurde. Die Ladies Open Biel/Bienne werden im April 2017 erstmals durchgeführt werden und weihen gleichzeitig die neue Event- und Trainingshalle im Nationa- len Leistungszentrum ein, die den Organisato- ren der Vermarktungsfi rma InfrontRingier von Swiss Tennis vermietet wird. Das CHF 8.8 Mil- lionen-Bauprojekt, das drei Courts, mobile Tri- bünen für rund 2 500 Zuschauer sowie diverse Büro-, Medien- und Hospitalityräumlichkeiten umfasst, verläuft nach Plan und wird im kom- menden März fertiggestellt werden. Editorial 5

Schweizer VertreterInnen in nationalen und internationalen Tennis-Gremien

ITF Board of Directors: René Stammbach (Vizepräsident)

ITF Fed Cup Committee: Christiane Jolissaint

ITF Finance Committee: René Stammbach (Vorsitzender)

ITF Remco Committee: René Stammbach

ITF Honorary Life Counselor Commission: Heinz Grimm

ITF Coaches Commission: Jürg Bühler

ITF Joint Media Commission: Marco Keller Isabelle Musy René Stau8 er

Hopman Cup Pty Ltd – Board of Directors: René Stammbach

Swiss Olympic Exekutivrat: Ruth Wipfl i Steinegger 6 Geschäftsstelle

Ein Zentrum für alle

Unvergessen bleibt vom Jahr 2016 für uns mit Sicherheit der Be- such von Roger Federer in der Geschäftsstelle von Swiss Tennis um «seine» Strasse einzuweihen. Der Maestro führte ausserdem den Spatenstich für die neue Event- und Trainingshalle des Verbandes durch, die im März 2017 fertiggestellt wird.

Die Erweiterung des Karl-Heinz Kipp National von Reorganisationen im sibirischen Verband Tennis Centers, das sich 1997 im Bözingen- weg. Aktuell prüft Swiss Tennis diverse Mög- feld in Biel etablierte, ist weiter in vollem Gang. lichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Nachdem die Stadt Biel einem Landverkauf von Tennisverbänden, denn nach wie vor sind 5 859 m 2 an Swiss Tennis zugestimmt hat und Swiss Tennis-Mitarbeitende und ihre Kompe- die Baubewilligung ohne Einsprachen geneh- tenzen international sehr gefragt und sie wer- migt wurde, begann im Mai des Berichtsjahres den regelmässig als Redner und Präsentatoren der Bau einer Dreiplatztennishalle nach inter- eingeladen. nationalen Normen. Das gesamte Investitions- volumen beträgt rund CHF 8.8 Mio. und wird Neue Regelungen wurden umgesetzt vom Bundesamt für Sport (BASPO) mit CHF 1.5 Etwas weniger erfreulich war die Mehrwert- Mio. aus dem Fonds NASAK IV unterstützt. Die steuer-Revision, die uns im Frühjahr über meh- Halle wird mit mobilen Tribünen ausgestattet rere Wochen intensiv beschäftigt hat. Nachdem sein, die bis zu 2 500 Zuschauern Platz bieten. in den vergangenen 15 Jahren keine Überprü- fung durchgeführt worden war, mussten nun Internationale Anlässe in Biel die hochkomplexen neuen MwSt.-Regelungen Geplant ist selbstverständlich, die Halle für ei- und die verschiedenen Ausnahmefälle für gene Anlässe wie Davis-Cup- und Fed-Cup-Be- Sportverbände in allen Bereichen geprüft und gegnungen zu nutzen, was in diesem Bereich angepasst werden. Für Swiss Tennis bedeute- massive Kosteneinsparungen mit sich bringen te dies primär entsprechende Aufrechnungen wird. Ausserdem soll die Halle auch für pas- für getätigte und erhaltene Leistungen im Na- sende externe Veranstaltungen vermietet wer- turalsponsoring und bei Gegengeschäften, ins- den. Erfreulicherweise konnte bereits ein erster besondere im Rahmen von Davis-Cup- und Eventpartner gefunden werden: Die Vermark- Fed-Cup-Heimspielen. tungsfi rma InfrontRingier sicherte sich die Li- zenz für die Durchführung eines mit $ 250 000 Dass Swiss Tennis erneut mit einem sehr er- dotierten WTA-Turniers und mietet für diesen freulichen Ergebnis aufwarten kann, ist nur Anlass im April jeweils die neue Halle sowie dank des Einsatzes und der Anstrengungen je- den grössten Teil des Leistungszentrums. des Einzelnen erst möglich geworden. Dafür danke ich allen herzlich. Schweizer Tennis-Know-how gefragt Seit mehreren Jahren arbeitete Swiss Tennis mit dem sibirischen Tennisverband zusam- men. Dabei stand ein Know-how-Transfer ins- besondere in den Bereichen Technik und Konditionstraining im Vordergrund. Diese lu- Stefan Flückiger krative Zusammenarbeit fällt nun aufgrund Geschäftsführer Geschäftsstelle 7

Geschäftsstelle 8 Informatik Informatik 9

Im Dienst der Tennisfamilie

«Mobile first, any device anytime» – was weltweit in der Informatik gilt, hat sich auch bei Swiss Tennis bestätigt. Der Anteil der Zugriffe von mobilen Geräten auf unsere Internetseite oder auf die Turnier- administration nimmt rasant zu. Die Anforderungen an mobile und vernetzte Anwendungen werden immer grösser. Diesen Bedürfnis- sen wird Swiss Tennis mit neuen Dienstleistungen gerecht.

Was im Berichtsjahr 2016 praktisch fertig ent- an mobilen Dienstleistungen wird zur Pfl icht. wickelt wurde, wird im Frühjahr 2017 endlich Diese Transformation verspricht viele Vorteile, lanciert: Die neue Swiss Tennis App mit einer bringt aber auch erhöhte Anforderungen, ins- webbasierten Applikation für Tennisclubs und besondere hinsichtlich der Sicherheit. -center sowie einer App fürs Smartphone der Tennisspielenden. Um die Verfügbarkeit, Sicherheit und Skalier- barkeit der verschiedenen Anwendungen Diese Swiss Tennis App soll nicht nur ein neu- sicher zustellen, müssen die Daten, Services es Kommunikationsmittel zwischen Swiss Ten- und Applikationen in einer hochprofessionellen nis, Clubs, Centern und Tennisspielenden sein, IT-Umgebung eingebettet sein. Wir haben im sondern soll auch den oftmals ehrenamtlichen Berichtsjahr in diesem Bereich deshalb intensi- Funktionären die aufwändige administrative Ar- ve Analysen vorgenommen und erste Vorkeh- beit bezüglich Mitgliederadministration, Buch- rungen getro8 en. Die Datenmigration, die auch haltung oder Platzreservationen erleichtern. die Vereinheitlichung unserer diversen umfang- Gleichzeitig soll sie die neue Plattform für eine reichen Datenbanken umfasst, werden wir im aktive Schweizer Tenniscommunity bilden und kommenden Jahr umsetzen. mittelfristig neue, alternative Wettkamp8 or- men integrieren. Die Kosten variieren je nach Aber nicht nur in der virtuellen Welt müssen wir Umfang des gewählten Paketes. Die Basisver- uns weiterentwickeln, sondern ganz real muss sion ist für den Club oder das Center sogar beispielsweise auch die IT-Infrastruktur unse- kostenlos. rer neuen Event- und Trainingshalle aufgebaut werden. Fusion von digitaler und realer Welt Mehr Menschen sollen vermehrt in Clubs oder Die sich jährlich vervielfachenden Anforde- Centern Tennisspielen. Darauf liegt der Fokus rungen an Verfügbarkeit und Bandbreite ab- der neuen App. Mit ihr können deshalb Platzre- zudecken und die immer grösser werdende servationen, die Suche nach geeigneten Spiel- Datenmenge strukturiert zur Verfügung zu stel- partnern oder der automatische Überblick der len, bleibt auch im kommenden Jahr eine der Interclub-Resultate auf einen Klick erfolgen. grosse Herausforderungen der Informatikabtei- lung von Swiss Tennis. Diese Strategie bringt aber auch im Backend- bereich von Swiss Tennis Veränderungen. Information/Anmeldung: swisstennis-app.ch Ohne mobiles, zeit- und standortunabhängi- ges Arbeiten werden wir den Anforderungen der Basis nicht mehr gerecht. Der digitale Ar- beitsplatz und das entsprechende Angebot 10 Spitzensport

Das Zahnrad beginnt zu greifen

Seit fünf Jahren lautet das Credo der Abteilung Spitzensport, dass es egal ist, wo ein Spieler oder eine Spielerin gut wird – Hauptsache ist: sie oder er wird gut. Im Alltag bedeutet dies, dass ein funktio- nierendes Zusammenspiel und Kooperation aller Instanzen nötig ist, damit eine fruchtbare Basis für künftige Profispieler gelegt wer- den kann.

Ohne Breite keine Spitze. Das gilt auch im Ten- Will man sich verbessern, muss man viel trai- nis, wo die Schweiz in den vergangenen Jahr- nieren. Deshalb sollten die Plätze nicht zu teu- zehnten immer wieder mit Topathleten und er sein. Im Club wird dies durch die ehrenamt- Spitzenleistungen verwöhnt wurde. Ohne eine liche Tätigkeit vieler Vorstandsmitglieder erst gesunde Basis, ein reibungsloses Zusammen- ermöglicht. Swiss Tennis hilft mit entsprechen- spiel aller Involvierten, gut ausgebauten Infra- den Ausbildungen und Hilfsmitteln. Es sollten strukturen, einem einfachem Zugang zu Ten- auch nicht zu grosse Distanzen für jedes Trai- nisplätzen und gut ausgebildeten Trainern und ning zurückgelegt werden müssen, das heisst, Coaches würde dem Schweizer Tennis der es braucht fl ächendeckend Clubs und Center. Nährboden für künftige Erfolge fehlen. Und Diese können nur weiter bestehen, wenn Ten- deshalb sieht sich die Abteilung Spitzensport nis populär bleibt und sie Mitglieder gewinnen auch nur als eine von mehreren Stufen, die können. Swiss Tennis hilft mit nationalen Kam- nach oben führen. pagnen und Aktivitäten mit, dass Tennis nach wie vor zu den beliebtesten Sportarten in unse- Ein Beispiel: Ein Athlet oder eine Athletin lässt rem Land gehört. durch gute Resultate aufhorchen und stösst in der Weltrangliste immer weiter vor. Da die Ausgezeichnetes Ausbildungssystem Trainingsbasis nie nach Biel ins Nationale Leis- Um Talente in den Regionen zu entdecken tungszentrum verlegt wurde, hält sich die Mei- und sie entsprechend zu fördern, braucht es nung, Swiss Tennis habe nichts mit dem Erfolg gut ausgebildete Trainer und Tennislehrer. Das zu tun. Swiss Tennis-Ausbildungssystem ist bereits zum zweiten Mal mit der goldenen Auszeichnung Den Einstieg vereinfachen des Internationalen Tennisverbandes (ITF) ge- Was aber nicht vergessen gehen darf: Unter ehrt worden. Umständen spielt niemand in der Familie ei- nes künftigen Talents Tennis. So muss das Kind Um ohne grosse Kostenaufwändungen die trotzdem die Möglichkeit erhalten, irgendwo Möglichkeit zu erhalten, wichtige internationa- mit dem Tennissport in Berührung zu kom- le Punkte für die diversen Weltranglisten zu ge- men. Hier bietet Swiss Tennis mit der Kids Ten- winnen, braucht es internationale Turniere in nis High School ein Einsteigerprogramm, das der Schweiz. Swiss Tennis unterstützt die Or- die Kids spielerisch in den Sport einführt. ganisatoren der fünf Tennis Europe, der sechs ITF-Juniorenturniere (inkl. EM) sowie der ITF Pro Wird das Kind besser, muss es Zugang zu Circuit-Anlässe fi nanziell und teilweise organisa- Courts und entsprechenden Wettkampfmög- torisch und hat sich eingesetzt, dass die U18-Eu- lichkeiten erhalten. Diese bieten Swiss Tennis - ropameisterschaften seit sechs Jahren wieder in Mitgliedclubs und -center fl ächendecken an. Klosters stattfi nden. Als Gastgeber haben wir so Spitzensport 11

Anrecht auf doppelt so viele Startplätze und kön- Fed-Cup- und Davis-Cup-Team aufgenommen, nen insgesamt acht jungen Talenten die Erfah- können mit den Topstars trainieren und von rung einer Europameisterschaft ermöglichen. den Erfahrungen der beiden Captains Severin Im Nationalen Leistungszentrum können Spie- Lüthi und Heinz Günthardt profi tieren. Nach lerinnen und Spieler ab einem gewissen Level der Karriere ist Swiss Tennis o8 en, ehemali- zu günstigen Konditionen oder sogar kostenlos ge Spitzenspieler im Rahmen eines Trainee- trainieren. Von Swiss Tennis organisierte Aus- Programms in der Ausbildung zum Coach landdelegationen ermöglichen es Junioren aus oder in anderer Funktion beim Verband zu der ganzen Schweiz zu attraktiven Bedingun- unterstützen. gen und mit professioneller Betreuung an Tur- nieren im Ausland teilzunehmen. Dies sind nur einige der Rädchen, die Swiss Tennis mit seinen Bestrebungen schmiert und Beiträge in die Regionen feilt, damit sie inskünftig reibungsloser ineinan- Die Delegiertenversammlung 2017 wird darü- der keilen. Und dafür braucht es das Engage- ber abstimmen, ob Swiss Tennis ab 2018 bei- ment und konstruktive Miteinander aller Stu- nahe doppelt so hohe Beiträge in die regionale fen. Nachwuchsförderung auszahlen kann, um de- ren Professionalisierung und Systematisierung weiter voranzutreiben. Ausserdem möchte Swiss Tennis in den Regionen Vertreter manda- tieren, die für die Umsetzung der neuen Philo- sophie besorgt sind und die Basis in der tägli- chen Arbeit unterstützen werden.

Es ist nicht wegzudiskutieren: Spitzensport kos- tet viel Geld. Wenn den Spielern aufgrund des Player Development Potential attestiert werden kann, werden sie von Swiss Tennis zusätzlich fi - nanziell unterstützt, sie werden ins Swiss Ten- nis Fromm Junior Team aufgenommen oder der Verband hilft bei der Suche nach Sponso- ren.

Es zählen jedoch immer die Leistungen und das Potential, nicht der Trainingsort. Nach- wuchsho8 nungen werden in das erweiterte 12

Bewährungsprobe geglückt

In die Fussstapfen von Weltmeistern zu treten ist wohl immer schwierig. Wenn die Weltmeister dazu noch Roger Federer und Stan Wawrinka heissen, dann kann man sich gut vorstellen, wie sich die jungen Spieler gefühlt haben müssen, die 2016 das Schweizer Team im Davis Cup vertreten haben. Das Team von Captain Severin Lüthi hat im Herbst dann aber das Unerwartete doch möglich gemacht.

Das Securitas Swiss Davis Cup Team gehörte Damit war die Achtelfi nalniederlage besiegelt, auch 2016 der Weltgruppe der besten 16 Ten- das Schlussresultat lautete schliesslich 0:5 zu- nisnationen an. Früh war klar gewesen, dass gunsten der Italiener. Roger Federer und Stan Wawrinka im reich be- frachteten Olympiajahr für die erste Runde Somit stand im September erneut ein Duell ge- nicht zur Verfügung stehen würden. Erstmals gen den Abstieg auf dem Programm. Die lei- in seiner über zehnjährigen Davis-Cup-Karrie- sen Ho8 nungen auf eine Teilnahme von min- re führte somit Routinier Marco Chiudinelli im destens einem der Top-Spieler erhielt im Juli März das Team an, welches in Pesaro gegen mit der Bekanntgabe der schwierigen und rei- Italien von , Adrien Bossel und seaufwändigen Auswärtsbegegnung in Usbe- Neuling Antoine Bellier komplettiert wurde. kistan und kurz darauf dem verletzungsbeding- ten Saisonabbruch von Roger Federer einen Ein wertloser Rekord Dämpfer. Während Stan Wawrinka einige Wo- Nach vier Stunden und 43 Minuten, einer Auf- chen später in New York verdient seinen dritten holjagd nach einem 0:2-Satzrückstand, fünf Grand-Slam-Pokal in die Luft stemmte, waren gespielten Sätzen, drei vergebenen Match- Henri Laaksonen, Adrien Bossel, Antoine Bellier bällen und einer medizinischen Behandlung und Neuling bereits auf dem Weg musste sich Chiudinelli im Auftaktspiel gegen nach Taschkent. den um rund 100 Plätze besser klassierten Paolo Lorenzi mit 6:7, 3:6, 6:4, 7:5, 5:7 geschla- Playo$ s erstmals ohne Federer und Wawrinka gen geben. Bereits das Tie-Break war von epi- Das junge Team reiste also erstmals in diesem schem Ausmass – mit 14:16 war es das Tie-Bre- Jahrtausend ohne einen seiner Topspieler zu ak mit den meisten Punkten seit Einführung der den Abstiegsplayo8 s und damit als klarer Aus- Davis-Cup-Weltgruppe 1981. senseiter nach Zentralasien. Während der 19-jährige Genfer Antoine Bellier (ATP 507) in Auch der couragierte Einsatz von Henri seinem ersten Davis-Cup-Ernstkampf Denis Laaksonen (damals ATP 174) gegen Andreas Istomin (ATP 113) in drei Sätzen unterlag, konn- Seppi (ATP 40) war nicht von Erfolg gekrönt. te Henri Laaksonen (ATP 138) gegen den über- In knapp drei Stunden setzte sich der erfahre- raschend nominierten Sanjar Fayziev für die nere Seppi gegen einen über weite Strecken Schweiz zum 1:1 ausgleichen. Im Doppel stan- ebenbürtigen Laaksonen mit 7:5, 7:6 (7:4), 3:6, den erstmals Henri Laaksonen und Adrien 6:3 durch. Chiudinelli und Laaksonen bildeten Bossel dem erfahrenen Duo Istomin/Farrukh am Samstag auch das Doppelteam, das bei sei- Dustow gegenüber, die zum 19. Mal im Doppel ner gemeinsamen Premiere aber gegen Bolelli/ antraten. Doch die Schweizer wussten zu ge- Seppi chancenlos blieb und klar unterlag. fallen und gewannen in drei Sätzen! Davis Cup 13

Im Spitzenkampf am Sonntag zwischen Laaksonen und Istomin, der ehemaligen Welt- nummer 33, verpasste der Schweizer die vor- zeitige Siegsicherung nach einem intensi- ven Kampf in 4:08 Stunden 7:6 (7:3), 6:7 (6:8), 6:7 (6:8), 5:7. nur knapp – es stand 2:2 in der Begegnung. Somit musste das letzte Einzel entscheiden.

Antoine Bellier traf dabei auf den 18-jährigen Debutanten (ATP 769), der zu den besten Junioren der Welt gehört. Bel- lier startete fulminant in die Entscheidungs- partie, führte mit 6:2, 6:4 und 5:1, bevor er den dritten Durchgang im Tie-Break noch verzit- terte. Doch nach drei Stunden und 15 Minu- ten verwertete der 1,96 m grosse Linkshänder schliesslich seinen fünften Matchball. Die Er- leichterung und Freude bei ihm, seinen Team- kollegen und der Handvoll mitgereister Fans war gigantisch.

Ein schöner erster Erfolg für die Generation nach Federer und Wawrinka, die während der Begegnung niemals aufgab und damit den Weltmeistern von 2014 die Weltgruppenzuge- hörigkeit für ein weiteres Jahr gesichert hat. 14 Fed Cup

Es braucht alle

2015 stieg das Securitas Swiss Fed Cup Team erstmals seit 2004 wieder in die Weltgruppe der besten acht Tennisnationen auf. 2016 gelang bereits der Vorstoss in den Halbfinal, wo die Schweiz nur knapp an Tschechien scheiterte. Damit erreichte das Team von Cap- tain Heinz Günthardt sein bestes Resultat seit 18 Jahren!

Nachdem sich im April 2015 Timea Bacsinszky gegen Bacsinszky (WTA 15) aus und so ging es bei der Aufstiegsbegegnung gegen Polen mit mit Gleichstand in den zweiten Tag. In der mit ihren drei Punkten (im Doppel zusammen mit 4 200 Zuschauern ausverkauften Messe:1 fi ng Viktorija Golubic) zur Matchwinnerin für die sich Bencic nach einem frühen 1:4-Rückstand Schweiz krönte, war es im Februar 2016 im gegen Kerber und zeigte schliesslich beim 7:6 Viertelfi nal gegen Deutschland in Leipzig die (7:4), 6:4 eine äusserst starke Leistung. Im zwei- damals noch 18-jährige , die an ten Einzel des Tages konnte Bacsinszky den allen drei Schweizer Punkten beteiligt war. ersten Matchball für die Schweiz nicht nutzen und unterlag (WTA 39) nach ei- Gegen Favorit Deutschland überzeugt nem intensiven Abnützungskampf 5:7, 4:6. Bencic (WTA 11) brachte die Schweiz mit ei- nem souveränen Auftaktsieg gegen Andrea Das Doppel musste entscheiden. Das Schwei- Petkovic (WTA 23) in Führung. Die frischge- zer Duo mit Martina Hingis und Belinda Bencic backene Australian-Open-Siegerin Angelique setzte sich gegen Anna-Lena Grönefeld/Andrea Kerber (WTA 2) glich aber nur wenig später Petkovic klar in zwei Sätzen durch. Fed Cup 15

Drama und Hühnerhaut-Atmosphäre in der fast ausverkauften Halle war fantastisch. Zwei Monate später war die Messehalle Luzern Im alles entscheidenden Doppel, in dem sich mit über 4 500 Zuschauern bereit für ein Ten- Martina Hingis/Viktorija Golubic und Karolina nisfest. Wiederum waren die Schweizerinnen Pliskova/Lucie Hradecka (Doppel WTA 10) die Aussenseiter, klarer Favorit waren die vier- gegenüberstanden, reichte dann die Kraft der maligen Fed-Cup-Siegerinnen der letzten fünf Schweizerinnen nicht mehr: Aus im Halbfi nal, Jahre aus Tschechien. Und es begann unglück- die Partie verloren, aber die Zuschauer begeis- lich für die Schweiz. Wenige Tage vor Beginn tert und viele neue Fans in der Halle und an der Begegnung musste Belinda Bencic verletzt den Fernsehgeräten gewonnen. Forfait erklären. Zum ersten Mal durfte Viktorija Golubic im Einzel antreten – und wie sie dies Eines zeigt die erstaunliche Geschichte des tat. Die Weltnummer 129 wuchs über sich hi- Schweizer Fed Cup Teams der vergangenen 18 naus und besiegte die tschechische Teamlea- Monate: das Team kann in seiner jetzigen Zu- derin Karolina Pliskova (WTA 18) in einer be- sammensetzung mit den allerbesten der Welt geisternden Partie 3:6, 6:4, 6:4. Da Timea jederzeit mithalten. Aber es braucht dafür jedes Bacsinszky (WTA 17) vorher gegen Barbora Teammitglied in Bestform – und zwar idealer- Strycova (WTA 33) jedoch einen rabenschwar- weise zeitgleich. zen Tag eingezogen hatte, stand es wiederum 1:1 nach dem ersten Tag. Die nächste Chance bietet sich der Schweiz am 11./12. Februar 2017 in der Genfer Palexpo Die Herzen der Fans gewonnen Halle 7, wenn sie im Viertelfi nal auf die diesjäh- Die dramatische Begegnung ging am Sonntag rigen Vizeweltmeisterinnen aus Frankreich tref- in die Entscheidung. Im Duell der Nummern fen wird. 1 fi ng sich Timea Bacsinszky, unterlag aber Pliskova trotzdem in zwei Sätzen. Golubic und Strycova lieferten sich danach ein Duell auf ho- hem Niveau, vom dem der Schweizer Captain Heinz Günthardt später sagte: «Das war eines der besten Fed-Cup-Spiele, das ich je gesehen habe.» Im Tie-Break des zweiten Satzes stand «Viki» und damit das Schweizer Team nur zwei Punkte vor der Niederlage. Doch die Zürche- rin kämpfte sich durch, gewann das Tie-Break und den entscheidenden dritten Satz und sieg- te letztlich mit 3:6, 7:6 (6), 6:1. Die Ambiance 16 Marketing 17

Drei von vier Clubs bei Kids Tennis dabei

Nach 20 Monaten «Betriebszeit» sind über 12 000 Kinder in der Kids Tennis High School registriert. Von den rund 480 Clubs mit Ju- nioren nehmen 75% am Kinderförderprogramm teil.

Auch im vergangenen Geschäftsjahr gehörte Mittlerweile wird jedes Kind erfasst, das an ei- die schweizweite Etablierung des neuen Kids ner Promotions-Veranstaltung teilnimmt, und Tennis Programms zu den Prioritäten der Ab- es erhält nach dem Anlass Post mit der Au8 or- teilung Marketing. Nach der erfolgreichen Lan- derung sich bei Interesse bei einem der umlie- cierung geht es nun hauptsächlich darum, die genden Tennisclubs/-center für die Kids Tennis Qualität der Umsetzung in den Clubs und Cen- High School anzumelden. So kann jährlich bei ter zu steigern. Nach wie vor sind die qualita- mehr als 10 000 Kindern Tennis noch einmal in tiven Unterschiede in der Umsetzung nämlich Erinnerung gerufen werden. noch (zu) gross. Insgesamt führte das Marketing von Swiss Tennis o! - und online Tennis 2016 rund 40 Kids Tennis Days, zehn Ab 2017 werden die registrierten Kinder die Fit-4-Future-Camps sowie 20 Informationsan- Möglichkeit erhalten, ihre bisher gesammelten lässe der Swiss Tennis App Roadshow durch. Punkte gegen attraktive Preise einzutauschen, damit die Teilnahme an der Kids Tennis High Kostenlose Rackets zum Einstieg School noch mehr Spass macht. Dafür wird ei- Damit nicht genug. Dank der grosszügigen Un- gens für die Kids auf kidstennis.ch ein Webshop terstützung der Gesundheitsorganisation Swica eingerichtet. erhielten an entsprechenden Promotionsanläs- sen teilnehmende Kinder die Möglichkeit, kos- Die Webseite des Programms erhielt in den tenlos einen Tennisschläger zu bestellen, der vergangenen Monaten eine inhaltliche Überar- ihnen den Zugang zum Tennissport vereinfa- beitung. So können die Super Challenges neu chen sollte. 2016 wurden rund 500 Rackets an auch in Form eines Kurzvideos angeschaut ihre neuen BesitzerInnen verschickt. werden und in der Kreativecke erhalten die Kids Tipps zu den unterschiedlichsten Aktivitäten im Ohne die wertvolle Unterstützung unserer Zusammenhang mit Tennis. Partner und Sponsoren wären solche Aktivi- täten, die langfristig die Zukunft des Tennis- Nachhaltigkeit im Mittelpunkt sports sichern, nicht möglich. Wir danken des- Doch nicht nur bei sämtlichen Kids Tennis-Akti- halb herzlich unseren bestehenden Sponsoren vitäten, sondern generell bei allen Promotions- und heissen gleichzeitig unseren neuen Part- aktivitäten von Swiss Tennis steht die Nach- ner Sunrise in der Swiss Tennis-Familie will- haltigkeit im Fokus. Aus diesem Grund wurde kommen. einerseits der an Promotionsanlässen durchge- führte Parcours überarbeitet und enthält neu eine Vielzahl an spannenden Übungen aus dem Kids Tennis-Programm.

Dank der Unterstützung der Programmsponso- ren Swica, Rado und Nesquik konnte eine mo- derne Eventinfrastruktur entwickelt werden, die Kinder bei Anlässen im ganzen Land begeistert. 18 Wettkampf

Der eingeschlagene Weg bewährt sich

Die Abteilung Wettkampf konnte insbesondere bei den Junioren- anlässen erfreuliche Zuwachsraten verzeichnen. Auch der neu lan- cierte Women’s Grand Prix kam bei der Zielgruppe der Frauen gut an. Die Anzahl der gelösten Wettkampflizenzen ist zwar um 1.6% gesunken (s. Lizenz- und Mitgliederstatistiken, S. 58). Dafür gibt es jedoch einen Grund.

Bei der Neulancierung der Kids Tennis High Westschweizer Dominanz in der School im vergangenen Jahr wurde entschie- Interclub-Königsklasse den, dass Kinder unter zehn Jahren neu nur Nach wie vor ist der Rado Interclub der gröss- noch eine Wettkampfl izenz erhalten, wenn sie te Tennisanlass in der Schweiz. Mit 4 338 die Stufe grün abgeschlossen haben. Damit will Teams nahmen zwar 36 Teams weniger teil Swiss Tennis erreichen, dass Kinder erst dann als 2015, was aber immer noch mehr ist als in wettkampfmässig Tennisspielen, wenn sie die den Jahren 2011 bis 2014. Auf höchster Stufe, Grundlagen von Technik und Taktik gelernt ha- in der Nationalliga A, dominierte die West- ben und diese in einem Match auch umset- schweiz, die den Heimvorteil auf der Anlage zen können. Aus diesem Grund wurden na- des TC Stade- an der Finalrunde für türlich weniger Neulizenzen ausgestellt und sich nutzte: der Traditionsclub Genf Eaux-Vives frühestens in zwei Jahren werden die Anzahl konnte bei den Männern erstmals seit 24 Jah- Lizenzen bei den Jüngsten wieder steigen. Da- ren wieder den Meistertitel feiern, während der für sind die künftigen Tennisspielenden bes- Nachbarclub Centre Sportif de Cologny erst- ser ausgebildet als bisher. Und wer besser aus- mals bei den Damen triumphierte. gebildet ist, spielt erfolgreicher, hat mehr Spass am Sport und bleibt ihm länger treu. Der Junioren Interclub registrierte mit 2 106 Teams nur unwesentlich weniger Mannschaf- Erfreulich ist die Zunahme der Turnierteilnah- ten (-13) als 2015. Weiterhin erfolgreich ent- men bei den Jüngsten: Die Orange Kids Ten- wickelt sich die Einsteiger-Liga B, die mit über nis Tour für Unter-Zehnjährige hat sich in ihrem 50% aller Teams die Bedeutung des Junioren zweiten Jahr etabliert und konnte auf den Win- Interclubs als einer der wichtigsten Breiten- ter ausgedehnt werden. Mit 750 teilnehmen- sport-Anlässe für Junioren unterstreicht. den Kids konnte eine Steigerung von 300% rea- lisiert werden. Neue Wettkamp$ ormate bewähren sich Als Bereicherung kann die Wiedereinführung Mit erneut mehr als 1 500 teilnehmenden Kin- der Doppelkonkurrenz an den Schweizermeis- dern ist die Einstiegsturnierserie Junior Cup wei- terschaften der Aktiven gezählt werden. Das In- terhin die erfolgreichste Sommer-Serie für Juni- teresse der Teilnehmenden war gross, nicht zu- oren in der Schweiz. So bietet der Syntax Junior letzt weil als Preis für den besten Spieler oder Cup, dessen nationales Masters zum zehnten die beste Spielerin über beide Konkurrenzen Mal durchgeführt wurde, eine perfekte Plattform hinweg gesehen ein Honda-Autoleasing für für junge Tennistalente, die durch den geschütz- ein Jahr zu gewinnen war. Dieser Preis wur- ten Klassierungsbereich von R7-R9 wichtige ers- de auch für die Schweizermeisterschaften 2016 te Erfahrungen sammeln und lernen, mit Erfolg ausgeschrieben. und Misserfolg umzugehen. Wettkampf 19

Die erste Austragung des Women’s Grand-Prix Bereits zum 20. Mal fanden im Juli die Euro- erzielte über 1 200 Teilnahmen. 77% aller Frau- pameisterschaften der U18-Jährigen in Klos- en waren gemäss einer Umfrage sehr oder so- ters statt und endeten mit zwei weiteren Bron- gar ausgezeichnet zufrieden, was die Erwar- zemedaillen (Rebeka Masarova im Einzel und tungen für das erste Jahr erfreulicherweise Jessica Crivelletto/Ylena In-Albon im Doppel). übertraf. Der Vertrag über die Austragung konnte mit al- len Beteiligten um drei weitere Jahre verlängert Während die traditionelle Club Champion Tro- werden. phy wiederum von über 600 Clubs durchge- führt wurde, fand im Rahmen der Junioren Die Senioren brillieren Clubmeisterschaften die Turnierserie «Champi- Einen ganzen WM-Medaillensatz für die on von morgen» erstmals statt, die Swiss Ten- Schweiz gewannen auch unsere Senioren: nis in enger Zusammenarbeit mit den Swiss In- Die Goldmedaille im Doppel 70+ gewannen doors Basel und dem Tennisförderer Reinhard René Bortolani und Petr Kolacek, der sich auch Fromm initalisiert hat. 100 Clubs nahmen an gleich noch die Silbermedaille im Einzel sicher- der Premiere teil und 67 Clubsieger spielten te. Zusammen mit Josef Mörtl bildeten die bei- an den regionalen und nationalen Masters den das Trio, welches im Teamwettbewerb schliesslich um die Titel. Bronze gewann.

Heimvorteil nutzen und Punkte gewinnen Mittlerweile fi nden in der Schweiz jeweils fünf Turniere des ITF Women’s und Men’s Circuit statt. Diese Turniere gehören für junge Profi - spielerInnen zu den wichtigsten Plattformen, um ohne grosse Reiseaufwändungen um wich- tige ATP- und WTA-Punkte spielen zu können. Beim Future-Turnier in Sion standen sich erst- mals zwei Schweizer im Finalspiel gegenüber. Der 19-jährige Johan Nikles setzte sich schliess- lich gegen seinen Davis-Cup-Kollegen Antoi- ne Bellier durch und verbesserte sich dadurch im ATP-Ranking um über 230 Plätze. Auch die fünf ITF-U18-Turniere, die in der Schweiz durch- geführt werden, endeten aus unserer Sicht er- freulich: Acht von zehn möglichen Einzelsiegen gingen an Schweizer Athleten. 20 Ethik und soziale Verantwortung 21

Fair Play: mehr als nur «play fair»

Swiss Tennis ist die Einhaltung von Werten, gegenseitigem Respekt und Fair play nicht nur auf dem Tennisplatz, sondern auch daneben wichtig. Seit langem existiert bereits ein Verhaltenskodex für Ten- nisspielende, das als Regelwerk für das Verhalten auf dem Platz gilt. Nun hat Swiss Tennis auch ein Reglement für Funktionäre und Ver- bandsvertreter entwickelt.

Als drittgrösstem nationalen Sportverband Abteilungsübergreifende Ethik-Themen ist es Swiss Tennis ein Anliegen, im Rahmen Im Rahmen der sozialen Verantwortung, die der Förderung eines gesunden, respektvol- Swiss Tennis gegenüber dem Sport, seinen len, fairen und erfolgreichen Sports in allen Mitgliedern und der Gesellschaft trägt, prüft Geschäfts tätigkeiten Transparenz zu schaf- und initialisiert der Verband regelmässig Akti- fen und Vorkehrungen zu tre8 en, um mögli- vitäten und Massnahmen zugunsten eines fai- chen Herausforderungen wie Missbrauch, Be- ren Sports für alle. So hat Swiss Tennis 2016 für trug oder Korruption frühzeitig entgegentreten Tennisspielende auf allen Stufen, Funktionäre, zu können. Entsprechende Massnahmen, die Coaches und Eltern von JuniorInnen die lan- auch im internationalen Tennissport deswegen desweite Fair-Play Kampagne «Play Fair» lan- eingeleitet wurden, greifen nachweislich sehr ciert, die nebst den grundlegenden Verhal- gut. Glücklicherweise ist das Schweizer Tennis tensregeln auf dem Platz auch aufzeigt, wie bisher von solchen Missbräuchen weitgehend Konfl ikte im Tennissport gelöst und wie Eltern verschont geblieben. und Coaches ihre Schützlinge fördern können, ohne sie zu überfordern. Diese Kampagne er- Information und Aufklärung sind zentral gänzt die Informationen, die in diversen Aus- Trotzdem ist es wichtig, ein Instrument zur bildungskursen und in direkten Gesprächen an Hand zu haben, das hilft, fragwürdige Situatio- eine breite Zielgruppe vermittelt wurde. nen frühzeitig zu erkennen, und das zugleich Ratschläge bereithält, wie damit umzugehen Tennis für alle ist. Der von Swiss Tennis erarbeitete «Code of Swiss Tennis arbeitet inskünftig enger mit Spe- Conduct» basiert auf den olympischen Wer- cial Olympics zusammen, um ten «Excellence – Friendship – Respect» sowie Menschen mit geistiger Beeinträchtigung bes- der von Swiss Olympic publizierten Ethik Char- ser im Tennissport zu integrieren. Eine entspre- ta im Sport. chende Konvention wurde am 19. November 2016 anlässlich des Special Olympics-Tennis- Der Zentralvorstand, die Geschäftsleitung und turniers im Nationalen Leistungszentrum von die Mitarbeitenden wurden im Rahmen einer Swiss Tennis unterschrieben. Swiss Tennis ist Informationsveranstaltung über den Code of erst der vierte nationale Sportverband, der eine Conduct informiert. solche Konvention unterzeichnet hat. 22 Ausbildung

Der Tennisunterrichtende als Allrounder

Die Stabstelle Ausbildung von Swiss Tennis führt jedes Jahr rund 130 Kurse für über 2 300 Teilnehmende durch. Neben den fünf festangestellten Mitarbeitenden werden in der Ausbildung dafür jährlich rund 100 mandatierte Kursleiter ein- und rund eine halbe Million Franken umgesetzt.

Das breitgefächerte Angebot für die Mitglieder Einbezug der Eltern zentral in der der Swiss Tennis angeschlossenen Clubs und Juniorenarbeit Centern erstreckt sich vom Breitensport (Assis- Auch das nationale Forum für die Junioren- tent, Leiter, Tennislehrer, Juniorenverantwortli- chefs der Clubs, das im März zum zweiten Mal che, Turnierleiter, Platzwart etc.) über die Funk- durchgeführt wurde, erfreut sich grosser Be- tionäre (O{ cials, Referees und Chair Umpires) liebtheit. Das Schwerpunktthema «Eltern ver- bis zum Leistungssport (Tennistrainer, Konditi- stehen und unterstützen» stand nicht nur bei onstrainer oder Mentaltrainer). den 165 anwesenden Juniorenchefs hoch im Kurs. Die Eltern müssen von allen Akteuren Beliebte Assistentenkurse im Schweizer Tennis, die mit Kindern und Ju- Seit einem Jahr fi nden die Assistentenkurse nioren arbeiten, miteinbezogen werden. Das statt, die auf junge motivierte Tennisspielen- Thema wurde deshalb im Berichtsjahr auch de ab 15 Jahren ausgerichtet sind. Die praxis- in den Kursen für Tennistrainer und Mental- orientierte Ausbildung dauert zwei Tage und trainer behandelt und den Clubs und Tennis- ermöglicht dem Assistenten, nach Abschluss schulen wurden entsprechende Unterlagen des Kurses, einen erfahrenen Trainer auf dem wie Fragebögen, Videos oder Präsentationen Platz tatkräftig zu unterstützen und dessen für die Durchführung von Elternabenden Stellvertretung zu übernehmen. Assistenten bereitgestellt. werden auch in der Organisation von Events und Turnieren geschult. Die bisher durchge- Auf dem höchsten Level ausgezeichnet führten zehn Kurse wurden von insgesamt 152 Fünf Teilnehmende haben 2016 die höchs- Teilnehmenden absolviert. te Tennistrainer-Ausbildung als A-Trainer abge- schlossen. Sie sind alle auf der Stufe National- Seit einem Jahr wird die Ausbildung zum po- kader als Trainer aktiv. Zwei Trainer der Swiss lysportiven Leiter J+S-Kindersport und zum Tennis Partner Academy Neuchâtel haben zu- Leiter Kids Tennis in einem sechstägigen Kurs sätzlich das eidgenössische Diplom zum Trai- kombiniert. Während 102 Personen den neu- ner Spitzensport Swiss Olympic erfolgreich ab- en Lehrgang absolviert und sich für das Trai- solviert. Die Teilnehmerzahlen im Trainer C ning der Unter-10-Jährigen fi t gemacht haben, und B blieben konstant auf dem hohen Vorjah- liessen sich 25 diplomierte Trainer oder Päda- resniveau. Wir gratulieren allen Absolventen un- gogen zum «Spezialist Kids Tennis» ausbilden. serer Kurse herzlich! Sie stehen den Regionalverbänden als Bera- ter im Bereich Kids Tennis zur Verfügung oder sind befähigt, das nationale Kids Tennis Pro- gramm in Tennisschulen und Clubs optimal umzusetzen. 23 24 Nationale Arbeitsgruppen NAG

Gemeinsam für die Tennis- Schweiz

Der Zentralvorstand von Swiss Tennis hat anlässlich seiner Stra- tegiesitzung im Jahr 2015 die Schwerpunkte definiert, welche die Aufgaben auf allen Stufen für die kommenden Jahre prägen sollen. Dies insbesonders um die Basis zu stärken und den Tennissport als Ganzes in der Schweiz gezielt weiterzuentwickeln. Dazu wurden 2016 drei nationale Arbeitsgruppen (NAG) gebildet, die nun erste Ergebnisse vorweisen können.

Zu den grössten Herausforderungen, mit de- Ein weiterer Knackpunkt sind die verschiede- nen die 19 Regionalverbände (RV) wie die rund nen Konzepte der Juniorenförderung zwischen 900 Mitgliedsclubs und -center von Swiss Ten- den Regionen sowie unterschiedliches Know- nis zu kämpfen haben, gehören auch die oft how an der Basis. Anlässlich eines RV-Work- fehlenden personellen Ressourcen, die mit shops wurde beschlossen, drei Arbeitsgruppen der Ehrenamtlichkeit zusammenhängen. Dazu mit Mitgliedern aller Regionalverbände mit fol- kommen fehlende fi nanzielle Mittel, nicht im genden Zielsetzungen ins Leben zu rufen: Detail defi nierte und somit auch nicht umge- setzte Verteilung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zwischen Swiss Ten- nis, den RVs und den Clubs und Center. Nationale Arbeitsgruppen NAG 25

NAG 1: Vereinheitlichung der regionalen NAG 3: Steigerung der Tennisaktivitäten um Nachwuchsförderung des «Leistungssports» mehr (lizenzierte) Tennisspielende und Club- Die Diskussionen innerhalb der Arbeitsgruppe mitglieder zu generieren 1 ergaben, dass eine klare Professionalisierung Aktuell gibt es schweizweit rund 360 000 ten- und Systematisierung der regionalen Nach- nisspielende Nicht-Clubmitglieder und 115 000 wuchsförderung, im Leistungssport (insbes. nicht-lizenzierte Clubmitglieder. Diese beiden LS1), gewünscht wird. Die Bildung von sechs Zielgruppen können wir noch zu wenig an- Organisationseinheiten, sogenannten virtuellen sprechen und für sie soll unter dem Lead von Grossregionen, werden grundsätzlich befür- Swiss Tennis ein zeitgemässes Wettkampf- wortet, damit die fi nanziellen, personellen Res- und Dienstleistungsangebot gescha8 en wer- sourcen und das vorhandene Handlungswissen den. Damit will man auch versuchen für Clubs gebündelt werden können. Mit sämtlichen RVs und Center Instrumente zu kreieren, um Neu- wurden konkrete, mögliche Umsetzungen dis- mitglieder zu gewinnen. Ausserdem wurden kutiert, aus denen eine sinnvolle, mehrheitsfä- im Rahmen einer «Best-Practice-Zusammen- hige Konzeption entstehen soll. stellung» bewährte Marketingmassnahmen zu- sammengestellt, die schweizweit geteilt wer- NAG 2: Strukturen den sollen. Wie können die Regionalverbände im Span- nungsfeld der limitierten Ressourcen den ho- Die konstruktive Bearbeitung dieser wegwei- hen Anforderungen und Erwartungen von den senden Themen mit der Involvierung aller Be- Clubs/Centern und Swiss Tennis gerecht wer- teiligten von der Basis bis zum Dachverband den und wie sollen inskünftig die Aufgaben, trägt bereits erste Früchte und die grundsätzli- Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zwi- che Einigkeit in vielen Themenbereichen wird schen den drei Parteien aufgeteilt werden? Von von sämtlichen Beteiligten sehr geschätzt. Dies der Arbeitsgruppe neu zu erarbeitende Pfl ich- als erstes positives Fazit. Die schweizweit abge- tenhefte sollen diese und weitere Fragen klä- stützte Teilnahme sämtlicher Regionalverbände ren. Des weiteren soll die Zusammenarbeit wurde sehr positiv empfunden. zwischen den Regionalverbänden gefördert werden. Dies insbesonders um Know-how und Anlässlich der Delegiertenversammlung 2017 Ressourcen untereinander optimal zu nutzen soll der aktuelle Stand der drei Nationalen Ar- beitsgruppen präsentiert werden. Für eine fi na- le Konzeption und Umsetzung bedarf es noch viel Arbeit, doch gemeinsam befi nden wir uns auf gutem Weg. 26 Finanzen

Besser als erwartet

Das Geschäftsjahr 2015/16 schliesst mit einem Gewinn von CHF 296 693.23 und liegt damit CHF 136 496.23 über der Budget- vorgabe von CHF 160 200.00. Das ausgewiesene Eigenkapital (inkl. Fondskapital) beträgt per Bilanzstichtag vom 30. September 2016 neu CHF 9.337 Mio.

Die Jahresrechnung 2015/16 basiert erstmals Fondsäufnung vorgenommen auf den Bestimmungen des neuen Rechnungs- So konnten beispielsweise die kumulierten Kos- legungsrechts und den Fachempfehlungen zur ten der Auswärtsbegegnungen beider Natio- Rechnungslegung Swiss GAAP FER, insbesonde- nalteams (Davis- und Fed Cup) durch die ent- re den 2014 überarbeiteten und per 1. Januar 2016 sprechenden Erträge der Heimspiele fi nanziert in Kraft gesetzten Swiss GAAP FER 21 «Rech- werden, so dass der budgetierte Aufwandüber- nungslegung für gemeinnützige Non Profi t Or- schuss im Betrag von CHF 300 000.00 nicht ganisationen». Die Vorjahresangaben in diesem in Anspruch genommen werden musste und Geschäftsbericht wurden zu Vergleichszwecken dafür eine entsprechende Fondszuweisung an die Bestimmungen des neuen Rechnungs- (Fonds «Davis Cup/Fed Cup/Spitzensport») ver- legungsrechts und die Fachempfehlungen zur bucht werden konnte. Basierend auf Beschlüs- Rechnungslegung FER angepasst. Rechtlich mass- sen des Zentralvorstandes und reglements- gebend ist jedoch die von der Delegiertenver- konform wurden dem Fonds zwar Beträge für sammlung genehmigte Vorjahresrechnung. ausserordentliche SpielerInnen-Unterstützung entnommen, trotzdem weist er per Ende Ge- Pessimistische Aussichten erfüllten sich glückli- schäftsjahr eine Äufnung auf. Per Bilanzstich- cherweise nicht tag 30. September 2016 beläuft sich das Kapi- Ab Mitte des Geschäftsjahres mussten wir, auf- tal des erwähnten Fonds auf CHF 2.450 Mio., grund von sich abzeichnenden, verschiedenen während das gesamte Fondskapital (Eigenkapi- negativen Entwicklungen wie beispielsweise einer tal) mit CHF 3.738 Mio. bilanziert wird. unvorhergesehenen MwSt.-Nachforderung, der Beendigung einer für uns lukrativen internationa- Vertiefte Erläuterungen len Kooperation oder der Annahme, dass der bud- Verschiedene Bilanzpositionen weisen im Vor- getierte Aufwandüberschuss für den Davis Cup jahresvergleich zum Teil erhebliche Abwei- und den Fed Cup grossmehrheitlich in Anspruch chungen aus. Diese sind primär auf das im genommen werden würde, grundsätzlich davon Geschäftsjahr 2014/15 durchgeführte Da- ausgehen, dass wir schlimmstenfalls die Budget- vis-Cup-Heimspiel gegen die Niederlande zu- vorgabe nur knapp erreichen würden. Das vorlie- rückzuführen, das diverse Abgrenzungen nö- gende Resultat widerspiegelt nun einerseits die tig machte. daraufhin eingeleiteten Sparanstrengungen und andererseits die Tatsache, dass das «worst ca- se»-Szenario zum Glück nicht vollumfänglich ein- getreten ist. Finanzen 27

Da der Neubau der Tennis- und Eventhalle per Bei einem budgetierten Gesamtaufwand Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossen ist, von CHF 11.752 Mio. schliesst die Erfolgs- wurden die bis dato angefallenen Kosten un- rechnung mit einem Aufwandzuwachs von ter der Rubrik «Anlage im Bau» bilanziert. Das CHF 2.482 Mio., dies natürlich wiederum unter Kaufgeschäft bezüglich des Landerwerbs ist Berücksichtigung der Aufwendungen im Zu- abgeschlossen und dementsprechend bilan- sammenhang mit dem Davis- und Fed-Cup im ziert. Sämtliche diesbezüglichen Ausgaben Betrag von CHF 1.934 Mio. wurden aus Eigenmitteln fi nanziert. Aussicht auf das Geschäftsjahr 2017/18 Bei einem budgetierten Betriebsertrag von Die Budgetperiode 2017/18 prognostiziert bei CHF 11.912 Mio. schliesst die Erfolgsrechnung gleichbleibenden Mitgliedsgebühren einen Ge- mit einem Ertragszuwachs von CHF 2.619 Mio. winn von CHF 138 700.00. Unverändert müs- Die Gesamterträge bezüglich Davis- und Fed sen folgende Parameter eingehalten werden, Cup machen die Summe von CHF 1.939 Mio. damit diese Vorgabe auch tatsächlich erreicht aus. Zu berücksichtigen gilt es, dass wir neu werden können: die Barterleistungen, resp. die Sponsoren-Ge- • Hohe Budgettreue gengeschäfte mit Partnern und Sponsoren aus • Kostenüberschüsse aus Davis- und Fed Cup MwSt-Gründen brutto erfassen. Aufgrund der im Rahmen der Budgetvorlage durchgeführten MwSt-Revision musste retro- • Einnahmen aus Mitgliedererträgen bleiben spektiv auch das Jahr 2015 noch berücksich- mindestens konstant tigt werden. • Akquise, Verlängerung, resp. adäquater Er- satz von Partner- und Sponsorenverträgen • Substanzielle Erhöhung der Verbandsbeiträ- ge von Swiss Olympic 28 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

Bilanz per 30. September 2016

AKTIVEN $%.&.'% )* $%.&.'% ), CHF% CHF% Umlaufvermögen Flüssige Mittel ' 0%$ $1&.,$ )*.) 2 '10 0,).22 $0.* Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ggü. Dritten ) '0% )1'.0% 2.1 ) $%) ))'.*' *.& Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ggü. Mitgliedern 1% ,0&.%% %.' ,) *)%.%% %.$ Übrige kurzfristige Forderungen ggü. Dritten 0) &0%.)% %., $1 2%&.20 %.' Übrige kurzfristige Forderungen ggü. Swiss Tennis AG %.%% %.% )% 2,&.&, %.) Vorräte ))$ %%%.%% %.* 21 %%%.%% %.1 Aktive Rechnungsabgrenzungen $20 *%'.0, '.' ,&, ,'&.,% $.'

Total Umlaufvermögen * +;< ++*.=> =<.? ; @O+ Q<@.+= *;.<

Anlagevermögen Finanzanlagen 1%% %%%.%% '.$ ,%% %%%.%% '.2 Beteiligung Swiss Tennis AG ) 0%% %%%.%% )%.$ ) 0%% %%%.%% &.* Beteiligung Swiss Open Gstaad AG 2,% %%%.%% 1.$ 2,% %%%.%% 1.% Mobile Sachanlagen $22 2%%.%% '.' ,1) 1,%.%% '.& Immobilien 1 *$1 )0%.%% '*.* $ 22, *1%.%% '%.) Swiss Tennis House ) 1$' %%%.%% 0.' ) 12' %%%.%% 2.0 Anlage im Bau ' 20, 2%).&, )*.) %.%% %.% Immaterielle Anlagen ,'* 0%%.%% $.% ,&& '%%.%% $.'

Total Anlagevermögen O= O.;Q <@.? ; *@> =;?.?? Q?.@

TOTAL AKTIVEN O< *?* ?*+.=@ O??.? O> +@.+= O??.? Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 29

PASSIVEN $%.&.'% )* $%.&.'% ), CHF% CHF% Fremdkapital

Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ggü. Dritten $1% $),.0% ).0 ' )1& '2,.&% ))., Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten )%% %%%.%% %.* )%% %%%.%% %., Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten )02 010.,% ).) 02 %1&.2% %., Kontokorrent Swiss Tennis AG )0 %'2.2' %.) %.%% %.% Kontokorrent Stiftung Swiss Tennis %.%% %.% ))% %%%.%% %.* Passive Rechnungsabgrenzungen ' %*0 '%0.'' )).& ) &%) %0,.'* )%.)

Total kurzfristiges Fremdkapital = + =@.=

Langfristiges Fremdkapital

Verzinsliches Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1%% %%%.%% '.$ ,%% %%%.%% '.2 Hypotheken 1 )2% %%%.%% '1.% 1 $2% %%%.%% '$.$

Total verzinsliches Fremdkapital * Q

Unverzinsliches Fremdkapital Darlehen Kanton Bern (LIM) ')* %%%.%% ).' '$, %%%.%% ).' Darlehen Bund (LIM) ')* %%%.%% ).' '$, %%%.%% ).' Memberships Swiss Open Gstaad AG '', %%%.%% ).$ '', %%%.%% ).'

Total unverzinsliches Fremdkapital +Q< ???.?? @.< +;Q ???.?? @.+ Rückstellungen O=Q ???.?? ?.< O=Q ???.?? ?.<

Total langfristiges Fremdkapital Q @Q= ???.?? @?.< Q +;? ???.?? @?.@

Total Fremdkapital > ?++ *??.=* *+.= O? ?@< *O?.>+ [email protected]

Eigenkapital / Organisationskapital Gebundenes Kapital $ 2$0 %%%.%% ')., $ 1)1 ,%%.%% )0.' Freies Kapital , ,&& *1,.&& $'.$ , $%' &,'.2* '0.$

Total Eigenkapital / Organisationskapital ; @@< +*Q.;; Q@.> >

TOTAL PASSIVEN O< *?* ?*+.=@ O??.? O> +@.+= O??.? 30 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

Erfolgsrechnung 2015 / 16

'%), / )* '%)1 / ), CHF% CHF%

Mitgliederbeiträge + *=? **.= + *<= @>>.@+ @<.> Partner und Sponsoren = >?< <;>.>> O;.@ = O=* @?O.@@ O=.* Beiträge BASPO $), 0%%.%% '.' $), 0%%.%% ).0 Beiträge Swiss Olympic &'% %%%.%% *.$ 02% %%%.%% ,.) Total ö$ entlich- und privatrechtlicher Bereich O =@Q >??.?? >.Q O O>Q >??.?? +.; Davis Cup und Fed Cup ) &$& %02.10 )$.1 1 2&% *)0.&, '2.& Erträge Spitzensport 1'' $,'.)0 '.& *22 $)2.*% $.& Erträge Swiss Tennis Academy *&2 ',).0) 1.0 2&2 %%,.', 1.2 Erträge Aus- und Weiterbildung 1%0 ,2&.0% '.0 $,& 0*&.)% '.) Total Spartenerträge @ *+< =O?.;? @>.+ Diverse Erträge Q;; O<=.@Q *.O <*= +>=.OO *.@

Total Betriebsertrag O* Q@? O??.? O< O*; ;>=.

Davis Cup und Fed Cup -) &$' ,)*.*2 )2.0 -, %%) **2.,) $2.1 Spitzensport -' $)) ,)$.&$ ').$ -' )$2 $00.*2 )*.% Swiss Tennis Academy -,&0 21,.11 ,., -*2% ,$1.2' ,.% Nachwuchsleistungssport -) ')1 ,,1.%% )).' -) %,% &%*.10 2.& Wettkampf -) *$% ,)$.,, ),.) -) ,20 0)&.)) )).0 Aus- und Weiterbildung -2)0 ,,%.$, *.* -2)$ 1,2.2% ,.1 IT -1$, '21.$% 1.% -10) 02$.)$ $.* Sponsoring / Kommunikation -) $'' &&0.11 )'.' -221 2&).,$ ,.0 Marketing -*0' 1%0.,% *.$ -&,' &$2.10 2.)

Total Spartenaufwand -O? >*< ? O??.? -O@ @+= @<+.@@ O??.?

Administrativer Personalaufwand -&&1 2)).)$ -) %1%.,**.1$ Reise- und Repräsentationsspesen / Verbandsorgane -,$, &',.'* -2,$ *&%.2) Übriger betrieblicher Aufwand -,$$ %,,.1' -1*, &20.10

Betriebliches Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) O +O; ;><.Q; OO.O O Q=< @.; Abschreibungen und WB auf Positionen des Anlagevermögens -,1% %,1.$% -,'& %11.',

Betriebliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) O ?<; ;@@.=; <.* ;;> @=+.Q? Q.> Finanzaufwand -)% 0%*.,% -)$ 2*$.'2 Finanzertrag $ $&$.1, 0 *,$.0& Ausserordentlicher Aufwand -$*, ,&0.%* -'2, 11%.20

Jahresergebnis vor Steuern *.;

Jahresergebnis vor Veränderung Organisationskapital +=? O;@.=@ *.@ QO; Q

Jahresergebnis nach Veränderung Organisationskapital ?.?? ?.?? Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 31

Anhang per 30. September 2016

Im Berichtsjahr hat der Verband, Swiss Tennis in Biel, erstmals das per 1. Januar 2013 in Kraft getretene Rechnungslegungsrecht angewendet. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen der Bilanz und der Erfolgsrechnung an die neuen Gliederungsvorschriften angepasst. Das bisherige Fondskapital wird neu dem gebundenen Kapital zugewiesen uhd stellt somit einen Bestandteil des Organisationskapitals dar. Rechtlich massgebend ist die von der Delegiertenversammlung genehmigte Vorjahresrechnung.

Angewendetes Rechnungslegungsrecht

Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen über die kaufmännische Buchführung des Schweizerischen Obligationenrechts (Art. 957 - 963B OR, gültig ab 1. Januar 2013) estellt.

Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und Erfolgsrechnung:

$%.&.'% )* $%.&.'% ), CHF CHF Beteiligung Swiss Tennis AG, Biel Aktienkapital 0%% %%% 0%% %%% davon einbezahlt 0%% %%% 0%% %%% Kapital- und Stimmenanteil )%%% )%%%

Beteiligung Swiss Open Gstaad AG, Gstaad Aktienkapital ) %%% %%% ) %%% %%% davon einbezahlt ) %%% %%% ) %%% %%% Kapital- und Stimmenanteil ,%% ,%% Partizipationskapital ) ,%% %%% ) ,%% %%% davon einbezahlt ) ,%% %%% ) ,%% %%% Beteiligungsanteil )*,**% )*,**%

Gebundenes Kapital Swiss Tennis AG '00 %%% '00 %%% Davis Cup / Fed Cup / Spitzensport ' 1,% %%% ' )'* ,%% Sponsoring ) %%% %%% ) %%% %%%

Total gebundenes Kapital @ <@> ??? @ *O* Q??

Mitarbeiter Swiss Tennis

Die Anzahl Vollzeitstellen haben im Jahresdurchschnitt weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr 50 Stellen betragen. 32 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

Sicherungsverpflichtung zugunsten Dritter $%.&.'% )* $%.&.'% ), CHF CHF

Solidarbürgschaft gegenüber Wirtschaftsförderungsdirektionen Kanton Bern und Bund, insgesamt ) $)) ,'% ) 1'% 0%% . / .Ausgewiesene Passivdarlehen -1$' %%% -12% %%%

Solidarbürgschaft Swiss Tennis (Darlehen Swiss Tennis AG) ><; Q=? ;Q? >??

Solidarbürgschaft zugunsten UBS (für Swiss Tennis AG) O **@ >?? O **@ >??

Verpfändete Aktiven zur Sicherung eigener Verpflichtungen $%.&.'% )* $%.&.'% ), CHF CHF

Terrain Biel Buchwerte ' 21) *0% ) 0%1 '1% Hinterlegte Schuldbriefe (inkl. Liegenschaften / Tennisanlage) , *2* %%% , *2* %%% Beanspruchte Hypotheken ) $2% %%% ) $2% %%%

Liegenschaften / Tennisanlage Swiss Tennis, Biel Anscha8 ungswerte 2 &)' 2%& 2 &)' 2%& . /. Investitionsbeiträge -$ 0%1 &*2 -$ 0%1 &*2 . /. kumulierte Abschreibungen -&1) '1' -0$% '1' Anlage im Bau ' 20, 2%' %

Buchwerte Q ;Q= =?= @ =<< Q?? Hinterlegte Schuldbriefe (inkl. Terrain) , *2* %%% , *2* %%% Beanspruchte Hypotheken ' 0%% %%% $ %%% %%% Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 33

Bericht der statutarischen Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision

An die Delegiertenversammlung des Vereins Swiss Tennis, Biel

Bern, 09. Dezember 2016

Als statuarische Revisionsstelle gemäss Art. 30 der Statu- den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim ten haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrech- geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Da- nung und Anhang, von Seite 28 bis 32 des vorliegen- gegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des den Geschäftsberichts) des Vereins Swiss Tennis für das internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weite- am 30. September 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr re Prüfungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen geprüft. oder andere Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte ge- stossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jah- Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard resrechnung nicht Gesetz und Statuten entsprechen. zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revisi- on so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Be- fragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie

Ernst & Young AG

Christof Gerber Florian Baumgartner Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor) 34 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

Leistungsbericht per 30. September 2016

Zweck und Organisation des Verbandes

Unter dem Namen Swiss Tennis besteht ein im Handelsregister eingetragener, 1896 gegründeter, politisch und konfessionell neutraler Verein im Sin- ne von Art. 60 8 . des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) mit Sitz in Biel/Bienne. Swiss Tennis als oberster Fachverband für Tennis bezweckt die nachhaltige Förderung des Tennissportes in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein von der Basis bis zur Spitze.

Das Leitbild priorisiert für die Erreichung der zentralen Verbandsaufgaben folgende Schwerpunkte • Der / die Tennisspielende steht im Zentrum aller Aktivitäten. • Wir positionieren Tennis als gesundheitsfördernd. • Eine nachhaltige Nachwuchsförderung muss gewährleistet sein. • Auf allen Ebenen sollen Spitzenleistungen erbracht werden. • Wir bekennen uns zu Fairplay in jeder Beziehung. • Die Förderung der fachlichen und sportlichen Ausbildung wird vorangetrieben. • Intakte Finanzen sind zwingend anzustreben. • Wir wollen eine professionelle Kommunikationskultur konsequent umsetzen. • Motivierte Mitarbeitende sind unser Matchball zum Erfolg.

Die Erreichung der übergeordneten Grundsätze wird durch die Implementierung folgender Zielsetzungen auf allen Stufen angestrebt: • Eine Unternehmenskultur, die positives Denken und persönliche Initiative fördert, bildet die Grundlage für den Erfolg von Swiss Tennis. • Durch Motivation, Information und Schulung sind unsere Mitarbeiter kompetente und innovative Ansprechpartner nach innen und aussen. • Zielsetzungen, Dienstleistungen und Qualitätsstandards werden laufend überprüft und kontinuierlich verbessert. • Durch Förderung und Nutzung internationaler und nationaler Netzwerke wird das Know-how erweitert und Fachwissen ausgetauscht. • Swiss Tennis sucht den Dialog mit seinen Ansprechpartnern, erkennt deren Bedürfnisse und geht auf diese ein. • Swiss Tennis ist das Kompetenzzentrum für den Tennissport in der Schweiz. • Swiss Tennis positioniert die Interclub- und Junioren Interclub-Meisterschaften als zentrales Wettkampfangebot. • Swiss Tennis stellt in enger Zusammenarbeit mit den Partner Academies eine einheitliche nationale Umsetzung seiner Nachwuchsförderung sicher und macht das Nationale Leistungszentrum zu dem Begegnungsort im Schweizer Tennis.

Swiss Tennis misst der Einhaltung und Umsetzung der im Leitbild beschriebenen Werte und Grundsätze grossen Wert bei und überprüft die Zielerrei- chung mit folgenden Kontrollmechanismen und Kontrollmassnahmen: • Auf Basis der vom Zentralvorstand defi nierten Verbandsziele legt die Geschäftsleitung die entsprechenden Abteilungsziele fest. Diese werden stellenadäquat vom jeweiligen Abteilungsverantwortlichen auf den einzelnen Mitarbeitenden und sein/ihr Arbeitsgebiet heruntergebrochen. Diese Jahreszielsetzung, welche die Leitplanken für die operative Arbeit setzt, und ihre Fortschritte sind schriftlich festgehalten und werden vom Zentralvorstand quartalsweise auf ihre Zielerreichung überprüft. • Es besteht ein umfassendes Qualifi kations- und Fördersystem mit jährlich durchgeführten Mitarbeitergesprächen, in denen nebst der persönli- chen Leistung und Zufriedenheit auch die Zielerreichung des abgelaufenen Jahres wie auch die Zielsetzung für das kommende Jahr themati- siert werden. • Jeder Mitarbeitende von Swiss Tennis ist im Besitz eines Mitarbeiterhandbuches (aktuelle Version: Dezember 2016), welches umfassend Aus- kunft über das erwartete Verhalten der Mitarbeitenden und Vorgesetzten wie auch Prozessabläufe in Konfl iktsituationen beschreibt. Das Hand- buch wird regelmässig aktualisiert und ist integraler Bestandteil des Arbeitsvertrages. • Das Prinzip der o8 enen Türen und des o8 enen Dialogs wird bei Swiss Tennis auf allen Ebenen aktiv gelebt. Lob und Kritik werden proaktiv und konstruktiv ausgesprochen. Neutrale Meldestellen für inkorrekte oder regelwidrige Vorgänge sind bestimmt und bekannt. • In der Funktion eines Ethik-Verantwortlichen verfügt Swiss Tennis seit 2015 über eine Person, welche für die Einhaltung der Ethik-Charta sowie des eigens gescha8 enen Code of Conduct durch Swiss Tennis verantwortlich zeichnet. Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 35

Leitende Organe der Verbandsführung, Zentralvorstand

Name Vorname Funktion Amtszeit seit Stammbach René Präsident 2006 Jolissaint Christiane Stv. Präsidentin 2006 Wipfl i Steinegger Ruth Vizepräsidentin 2001 Aegerter Beat Mitglied 2015 Bernasconi Michele Mitglied 2014 Brunner Mark Regionalverbandsvertreter 2008 Canova Giuseppe Regionalverbandsvertreter 2015 Rothenberger Peter Regionalverbandsvertreter 2005 von Dach Peter Regionalverbandsvertreter 2005 Vonlanthen Yves Mitglied 2015 Zbinden Daniel Regionalverbandsvertreter 2012

Geschäftsleitung Swiss Tennis

Name Vorname Funktion Beschäftigungsgrad Geschäftsführer Flückiger Stefan 100 % Leiter Finanzen / Administration Bichsel Nicolas Leiter Marketing 100 % Dosé Peter Leiter IT 100 % Greco Alessandro Leiter Spitzensport 100 % Rosser Karin Leiterin Wettkampf 100 %

Mitarbeitende Swiss Tennis Anzahl Mitarbeitende Stellenprozente Festangestellte 43 3 640 Lernende 3 300 Total 46 3 940

Mitarbeitende Swiss Tennis AG Anzahl Mitarbeitende Stellenprozente Festangestellte 8 660 Total 8 660

Revisionsstelle und Konzernprüfer Übernahme Mandat Ernst & Young AG, Bern 2001 Christof Gerber (Leitender Revisor) 2014

Kontrollausschuss

Name Vorname Funktion Amtszeit seit Bourquin Yves Vorsitzender 2003 Obrist Kurt Mitglied 2013 Rüegsegger Hans Mitglied 2005

Als nahe stehende Personen werden folgende Personen / Organisationen erachtet Mitarbeitende von Swiss Tennis und Swiss Tennis AG, Mitglieder des Zentralvorstandes

Beschreibung der erbrachten Leistungen in Bezug auf die gesetzten Ziele Die erbrachten Leistungen in Bezug auf die gesetzten Ziele sind im Geschäftsbericht 2016 von Swiss Tennis erläutert. 36 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

Konsolidierte Bilanz per 30. September 2016

AKTIVEN Erläuterungen $%.&.'% )* $%.&.'% ), CHF% CHF% Umlaufvermögen Flüssige Mittel A.) ' 0$' )*'.%, )1.* 2 '2, ,1&.,% $1.0 Forderungen A.' ) 1)& ,),.&% 2.1 ) 1'% %1,.0* *.0 Vorräte )$0 %%%.%% %.2 &$ ,%%.%% %., Aktive Rechnungsabgrenzungen $02 $1).2& '.% *%) 2$).1, '.&

Total Umlaufvermögen * <<< ?O;.<* =*.< ; @;? >=+.>O *Q.?

Anlagevermögen Finanzanlagen A.$ ) ),% %%%.%% ,.& ) ',% %%%.%% *.% Mobile Sachanlagen A.1 2$1 1,%.%% $.0 &'$ 2%%.%% 1.1 Immobilien A.,.' 2 &*$ )0%.%% 1).) 2 ',* 21%.%% $1.2 Swiss Tennis House A.,.) ) 1$' %%%.%% 2.1 ) 12' %%%.%% 2.% Anlage im Bau A.,.% ' 20, 2%).&, )1.1 %.%% %.% Immaterielle Anlagen A.* ,'* 0%%.%% '.2 ,&& '%%.%% '.&

Total Anlagevermögen O* Q;= O@O.;Q

TOTAL AKTIVEN O; @+; OQO.+; O??.? =? >;= *++.>O O??.? Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 37

PASSIVEN Erläuterungen $%.&.'% )* $%.&.'% ), CHF % CHF% Fremdkapital Kurzfristige Verbindlichkeiten A.2 *&' ,%1.*% $.* ' ,,' *',.20 )'.' Passive Rechnungsabgrenzungen ' )1& '$).'2 )).) ) &2& )%).$) &.,

Total kurzfristiges Fremdkapital ' 01) 2$,.02 )1.2 1 ,$) 2'2.%& ').2

Langfristige Verbindlichkeiten A.0 * ,$) ,'%.%% $$.2 * &&% 0%%.%% $$.1 Rückstellungen A.& )1% %%%.%% %.2 )1% %%%.%% %.2

Total langfristiges Fremdkapital * *2) ,'%.%% $1.1 2 )$% 0%%.%% $1.)

Total Fremdkapital ; QO@ =QQ.>< *;.O OO ++= Q=<.?; QQ.>

Eigenkapital / Organisationskapital Gebundenes Kapital $ 2$0 %%%.%% )&.$ $ 1)1 ,%%.%% )*.$ Freies Kapital * ))2 0&,.0' $).* , 0), 1$&.2' '2.&

Total Eigenkapital / Organisationskapital ; >QQ >;Q.>= Q?.; ; ==; ;@;.<= **.=

TOTAL PASSIVEN O; @+; OQO.+; O??.? =? >;= *++.>O O??.? 38 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

Konsolidierte Erfolgsrechnung 2015 / 16

Erläuterungen '%), / )* '%)1 / ), CHF% CHF% Total Betriebsertrag A.)% O* ;+> <>@.+; O< Q<; ;+Q.@+

Spitzensport A.)) -$ 0,2 21'.%% $,.* -* 2)* &$&.)0 ,%.' Swiss Tennis Academy A.)) -1&, 0'*.*1 1.* -,*1 %22.'' 1.' Nachwuchsleistungssport A.)' -) ')1 ,,1.%% )).' -) %1* ,1*.00 2.0 Wettkampf A.)$ -) ,0, $,%.,, )1.2 -) ,$0 %0'.1) ))., Aus- und Weiterbildung A.)1 -*** %11.', *.' -*,, 0,$.&% 1.& IT A.), -1$' $%$.*% 1.% -12& &)*.&$ $.* Sponsoring / Kommunikation A.)* -) &2) 212.)1 )0.' -) **' 01,.*) )'.1 Betrieb Swiss Tennis AG A.)2 -,&$ 21$.*) ,., -2), '',.$0 ,.1

Total Spartenaufwand -O? >O< @OO.<; O??.? -O@ @<; *><.QO O??.?

Administrativer Personalaufwand -) ))2 )%%.10 -) )2' 2$%.2& Reise- und Repräsentationsaufwand / Verbandsorgane -,$, &',.'* -2,$ *&%.2) Übriger betrieblicher Aufwand -*$, 0$2.2* -*$& &,0.2,

Betriebliches Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) O >+= +?>.*? O=.* O +@* ?;<.+? ;.@ Abschreibungen und WB auf Positionen des Anlagevermögens -21& 0%1.$% -22* *'2.22

Betriebliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) O OO= >?*.O? <.* >Q< *+;.>@ *.; Finanzaufwand A.)0 -)) ',,.0% -)1 12&.12 Finanzertrag A.)& $ $&$.1, 0 *,,.,&

Ordentliches Ergebnis O O?* ;*O.QO +*Q.;Q *.> Ausserordentlicher Aufwand A.'% -$0& 102.%, -'&$ $2*.2) Ausserordentlicher Ertrag A.') %.%% &, ,%%.%%

Jahresergebnis vor Steuern +Q@ <+;.=* @.<

Direkte Steuern -0& 1&0.*% -)*& *$'.%,

Jahresergebnis vor Veränderung Organisationskapital +=Q ;Q+.O? *.= *>* O@<.O; =.>

Veränderung des gebundenen Kapitals -$'$ ,%%.%% -''* ,%%.%%

Veränderung des freien Kapitals -$%' 1,*.)% -',2 *$2.)&

Jahresergebnis nach Veränderung Organisationskapital ?.?? ?.?? Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 39

Konsolidierte Geldfl ussrechnung 2015 / 16

Erläuterungen '%), / )* '%)1 / ), CHF CHF Jahresergebnis vor Veränderung des Organisationskapitals +=Q ;Q+.O? *>* O@<.O; Abschreibungen und Wertberichtigungen Sachanlagen A.1 ',' 1%1.%% '1$ '*0.%% Abschreibungen und Wertberichtigungen Immobilien A.,.% / A.,.)/A.,.' '2) %%%.%% '*2 %00.%% Abschreibungen und Wertberichtigungen Immaterielle Anlagen A.* ''* 1%%.%% ''* '2'.%% Abschreibungen und Wertberichtigungen Goodwill B %.%% 1% %%%.%% Veränderung Rückstellungen A.& %.%% -&, ,%%.%% Veränderung Forderungen A.' )' *,).0' -**0.)2 Veränderung Vorräte -11 ,%%.%% -1) ,%%.%% Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzung ')1 $0&.** )00 0)2.1' Veränderung sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten -) 02' '1$.%1 -00' &,0.2* Veränderung Passive Rechnungsabgrenzung )2% )'&.&* -' %0* 2$2.$,

Total Geldfl üsse aus operativer Tätigkeit -O*@ >OO.Q? -O +Q< <>O.+<

Geldfl üsse aus Investitionstätigkeit Investitionen in Sachanlagen A.1 -*$ ),1.%% -)0$ ')0.%% Investitionen in Immobilien A.,.%/ A.,.) / A.,.' -$ 2'$ )1).&, -',2 ,'2.0, Desinvestitionen von Finanzanlagen A.$ )%% %%%.%% )%% %%%.%% Desinvestitionen von Immobilien A.,.' %.%% 2 &$,.%% Investitionen in Immaterielle Anlagen A.* -),1 %%%.%% -$0* ,''.%%

Total Geldfl uss aus Investitionstätigkeit -@ >*? =;Q.;Q -Q

Geldfl uss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten A.0 -1,& '0%.%% -1,& '0%.%%

Total Geldfl uss aus Finanzierungstätigkeit -*Q; =>?.?? -*Q; =>?.??

Veränderung des Fonds «Geld und geldnahe Mittel» -* **@ @><.*Q -= >@+ @;*.Q=

Bewegung des Fonds «Geld und geldnahe Mittel» Bestand Fonds «Geld und geldnahe Mittel» zu Beginn des Jahres 2 '2, ,1&.,% )% ))) &11.%' Netto Zunahme/Abnahme des Fonds «Geld und geldnahe Mittel» -1 11$ $02.1, -' 0$* $&1.,'

Bestand Fonds «Geld und geldnahe Mittel» am Ende des Jahres A.) = >@= O+=.?Q < =

Nachweis Organisation / Eigenkapital

2014/15 Bestand %).)%.'%)1 Zuweisungen Verwendungen Bestand $%.%&.'%),

Gebundenes Kapital @ O>> ??? @?? ??? -<@ Q?? @ *O* Q?? Fonds 2700 '00 %%% – – '00 %%% Fonds 2702 ' '%% %%% – -2$ ,%% ' )'* ,%% Fonds 2703 2%% %%% $%% %%% – ) %%% %%%

Freies Kapital Q QQ< >?= =Q< +@< – Q >OQ *@;

Total Organisationskapital > <*Q >?= QQ< +@< -<@ Q?? ; ==; ;@;

2015/16 Bestand %).)%.'%), Zuweisungen Verwendungen Bestand $%.%&.'%)*

Gebundenes Kapital @ *O* Q?? +?O @<; -=<< ><; @ <@> ??? Fonds 2700 '00 %%% – – '00 %%% Fonds 2702 ' )'* ,%% *%) $2& -'22 02& ' 1,% %%% Fonds 2703 ) %%% %%% – – ) %%% %%%

Freies Kapital Q >OQ *@; @?= *Q+ – + OO< >;Q

Total Organisationskapital ; ==; ;@; ;?@ >@Q -=<< ><; ; >QQ >;Q

Fonds 2700: Swiss Tennis AG Fonds 2703: Sponsoring Unter dem Namen «Fonds Swiss Tennis AG» wird in der Rechnung Unter dem Namen «Fonds Sponsoring» wird in der Rechnung von von Swiss Tennis ein Fonds zugunsten allfälliger Verlustfi nanzierungen Swiss Tennis ein Fonds zugunsten allfälliger Mindereinnahmen aus der Swiss Tennis AG geführt. Die Äufnung erfolgte gemäss Reglement dem Bereich Sponsoring geführt. Dieser Fonds ermöglicht es Swiss durch die Rückzahlung der Darlehensforderungen der ehemaligen Tennis, im Fall eines Ertragseinbruchs im Sponsoringbereich wichtige Leistungszentren. Die Verwendung des Fondskapitals ist ausschliess- Breiten sportanlässe auch ohne Sponsor für eine gewisse Zeitperiode lich zugunsten allfälliger Verlustfi nanzierungen der Swiss Tennis AG durchzuführen. Die Äufnung erfolgt durch selbst erar beitete Gewinne möglich. oder Zuwendungen von Dritten. Die Verwendung des Fondskapitals ist ausschliesslich zugunsten von Minderein nahmen aus dem Sponsoring- Fonds 2702: Davis- und Fed Cup / Spitzensport bereich möglich. Unter dem Namen «Fonds Davis- und Fed Cup / Spitzensport» wird in der Rechnung von Swiss Tennis ein Fonds zugunsten allfälliger Verlust- fi nanzierungen aus dem Davis Cup und Fed Cup geführt. Zudem be- steht die Möglichkeit, zulasten des Fonds entsprechende P(l)aybackver- träge mit ho8 nungsvollen Spielerinnen und Spielern abschliessen zu können. Die Äufnung erfolgt durch Gewinne aus Davis Cup und / oder Fed Cup-Events, Rückzahlungen aus den gewährten P(l)aybackverträ- gen sowie aus allfälligen Direktzahlungen von Swiss Tennis und Dritten. Die Verwendung des Fondskapitals ist einerseits zugunsten allfälliger Verlustfi nanzierungen aus dem Davis Cup und Fed Cup und anderer- seits zur Finanzierung von P(l)aybackverträgen möglich. Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 41

Anhang konsolidierte Jahresrechnung per 30. September 2016

A. Details zur Bilanz per 30. September 2016 und Erfolgsrechnung 2015 / 16

$%.&.'% )* $%.&.'% ), CHF CHF

A.1 Flüssige Mittel Kasse $& )2'.2% $2 0*&.&% Post $) 2',.*$ )$$ 2&*.,1 Bank ' 2*) '*$.2' 2 )%$ 00$.%*

Total Flüssige Mittel = >@= O+=.?Q < =

A.2 Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ggü. Dritten ) $%$ 2&0.0% ) $,) $%1.0' ./. Delkredere -)% %%%.%% -'% %%%.%% Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ggü. Mitgliedern 1% ,0&.%% ,) *)%.%% Übrige kurzfristige Forderungen ggü. Dritten 0, )'0.)% $2 )$).%1

Total Forderungen O *O; QOQ.;? O *=? ?*Q.>+

A.3 Finanzanlagen Langfristige Forderungen 1%% %%%.%% ,%% %%%.%% Beteiligung Swiss Open Gstaad AG (inkl. PS-Kapital) 2,% %%%.%% 2,% %%%.%%

Total Finanzanlagen O OQ? ???.?? O =Q? ???.?? 42 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

Sachanlagespiegel

A.4 Mobile Sachanlagen ( in CHF ) Büromaschinen / Mobilien / Fahrzeuge Fitness- und Total Kom.-Systeme Einrichtungen Sportgeräte Anscha$ ungskosten Bestand am 30. September 2014 Q*? O<@ O +?Q @+= *O O=Q O*+ O@> = @@= <;> Zugänge – )2' 2)0 )% ,%% – )0$ ')0 Abgänge -,2 *2, -2) ,$$ – – -)'& '%0

Bestand am 30. September 2015 *>= *;> O = @>+ >?> Zugänge $) %%1 $' ),% – – *$ ),1 Abgänge -& 1,, -', $0' – – -$1 0$2

Bestand am 30. September 2016 Q?* ?*< O = *OQ O=Q

Kumulierte Abschreibungen Bestand am 30. September 2014 @<* Q=@ >Q< *+= @@ @=Q >@ <@> O @*; ?*> Abschreibungen *0 '%% ),* ,*0 $ )%% ), 1%% '1$ '*0 Abgänge -,2 *2, -2) ,$$ – – -)'& '%0

Bestand am 30. September 2015 @>Q ?*> ;*= *;< @+ *=Q ;; O@> O *+@ O?> Abschreibungen 2) *%1 )** $%% , )%% & 1%% ',' 1%1 Abgänge -& 1,, -', $0' – – -$1 0$2

Bestand am 30. September 2016 **< O;< O ?>@ *OQ *O Q=Q O?> Q@> O +>? +

Nettobuchwert Am [\. September ]\^_ )*, *,% 212 &%% 2 0%% *' 1%% &0$ 2,% Am [\. September ]\^` &2 1,% 2*1 %,% ), '%% 12 %%% &'$ 2%%

Am \]. September ^]_` Q+ >Q? +=; ;?? O? O?? @< +?? <@* *Q? Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 43

A.5 Immobilien / A.6 Immaterielles Anlagevermögen (in CHF) A.,.% Anlage im Bau A.,.) Swiss Tennis A.,.' Liegenschaften / A.* Immaterielles House Tennisanlage Anlagevermögen Anscha$ ungskosten Bestand am 30. September 2014 Q ?+? Q ==< <+* OO ?>> ++Q = Q+O <>= Zugänge ',2 ,'0 – '*' ,00 $0* ,'' Abgänge – – -2 &$, -$&) )&0 Aktivierung unter Immobilien (A.5.2) -'*' ,00 – – –

Bestand am 30. September 2015 – Q ==< <+* OO @*@ @O> = QQ< O?+ Zugänge ' 20, 2%' – &$2 11% ),1 %%% Abgänge – – – -', %&0

Bestand am 30. September 2016 = <>Q ? = +>+ ??>

Kumulierte Abschreibungen Bestand am 30. September 2014 – @ Q; *;? = O== >@= Abschreibungen – 1% %%% ''2 %00 ''* '2' Abgänge / Umlagerungen – – – -$&) )&0

Bestand am 30. September 2015 – @ + Q<> O ;Q< ;?+ Abschreibungen – 1% %%% '$) %%% ''* 1%% Abgänge – – – -', %&0

Bestand am 30. September 2016 – @ <;Q <+* * @O< Q<> = OQ; =?>

Nettobuchwert Am 30. September 2014 , %*% ) ,)' %%% 2 ''& )2, 1$0 &,% Am 30. September 2015 – ) 12' %%% 2 ',* 21% ,&& '%%

Am 30. September 2016 = <>Q ? Q=+ >?? 44 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

$%.&.'% )* $%.&.'% ), CHF% CHF% A.7 Kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ggü. Dritten $*2 )0*.'% ,$.% ' '$0 02).1% 02.2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ggü. Stiftung %.%% %.% ))% %%%.%% 1.$ Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten ggü. Dritten '', $)0.1% $'.* )%$ 2,1.$0 1.) Übrige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten )%% %%%.%% )1.1 )%% %%%.%% $.& Total kurzfristige Verbindlichkeiten +;= Q?*.+? O??.? = QQ= +=Q.<> O??.?

A.8 Langfristige Verbindlichkeiten Verzinsliches Fremdkapital Hyp. Darlehen Terrain Biel ) $2% %%%.%% ').% ) $2% %%%.%% )&.* Hyp. Darlehen Swiss Tennis AG 1', %%%.%% *., 12, %%%.%% *.0 Hyp. Darlehen Geschäftsstelle $', %%%.%% ,.% $2, %%%.%% ,.1 Hyp. Darlehen Swiss Tennis House ' 12, %%%.%% $2.& ' *', %%%.%% $2., Bankdarlehen 1%% %%%.%% *.) ,%% %%%.%% 2.) Total verzinsliches Fremdkapital * ;;Q ???.?? <+.Q Q @*Q ???.?? <+.*

Unverzinsliches Fremdkapital Darlehen Kt. Bern (LIM) *,, 2*%.%% )%.% 2)% 1%%.%% )%.' Darlehen Bund (LIM) *,, 2*%.%% )%.% 2)% 1%%.%% )%.' Memberships Swiss Open Gstaad AG '', %%%.%% $., '', %%%.%% $.' Total unverzinsliches Fremdkapital O Q@+ Q=?.?? [email protected] O +*Q >??.?? =@.+

Total langfristige Verbindlichkeiten + Q@O Q=?.?? O??.? + ;;? >??.?? O??.?

Dienstaltersent- Sanierung Total schädigungen Tennishalle ( Swiss Tennis ( STAG ) + STAG ) A.9 Rückstellungsspiegel

Bestand am 30. September 2014 O*? ???.?? ;Q Q??.?? =@Q Q??.?? - Erfolgswirksame Aufl ösung – -&, ,%%.%% -&, ,%%.%%

Bestand am 30. September 2015 O*? ???.?? – O*? ???.?? - Erfolgswirksame Aufl ösung –––

Bestand am 30. September 2016 O*? ???.?? – O*? ???.?? Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 45

'%), / )* '%)1 / ), CHF% CHF% A.10 Betriebsertrag Mitgliederbeiträge * 1'% 2)'.%0 1'.& * 12' $00.$* $*.0 Partner und Sponsoren ' 0,1 %22.10 )&.) ' ),0 ,,).$$ )'.$ Beiträge BASPO und Swiss Olympic ) '$, 0%%.%% 0.$ ) )0, 0%%.%% *.0 Davis Cup und Fed Cup ) &$& %02.10 )$.% 1 2&% *)0.&, '2.' Spitzensport 1'' $,'.)0 '.0 *22 $)2.*% $.0 Swiss Tennis Academy *&2 ',).0) 1.* 2&2 %%,.', 1., Aus- und Weiterbildung 1%0 ,2&.0% '.2 $,& 0*&.)% '.) Material / Merchandising 0 %2$.') %.) 2 '*$.&, %.) Restaurant $), %&$.%* '.) $%, *,&.1* ).2 Platzkommerzialisierung $2 01,.,% %.' '& %1'.%% %.' Fitness $1 2'*.2, %.' ,1 &').&% %.$ Diverse Betriebliche Erträge ,&, )01.$1 1.% 21) ,'2.1* 1.'

Total Betriebsertrag O* ;+> <>@.+; O??.? O< Q<; ;+Q.@+ O??.?

Direkter Spartenaufwand

A.OO Spitzensport Davis Cup und Fed Cup ) &$' ,)*.*2 11.1 , %%) **2.,) *0.2 Training NLZ ,0% '*&.0$ )$.$ ,,2 1,).%% 2.* Coaches NLZ ) )1' 0,$.,, '*., ) )'% )10.02 ),.1 Spartenmanagement NLZ )*, &1$.&% $.0 )1' ')&.&2 '.% Spartenaufwand NLZ '0% '*2.%, *.1 '0* *1$.%$ $.& Projekte ))% $00.%, '., %.%% %.% Sportmedizin NLZ $) 2&).,, %.2 $% &',.0% %.1 Swiss Tennis Academy ,&0 21,.11 )$.2 *2% ,$1.2' &.$ Leistungen innerhalb der Gruppe -10& '%2.1% -)).$ -,'0 ,21.,% -2.$

Total Spitzensport * @Q@ Q+>.+* O??.? < =>O ?O+.*? O??.?

A.O= Nachwuchsleistungssport Nachwuchswettkämpfe )'& 10&.1% )%.2 )%& &00.&, )%., Coaches Nachwuchs ' &)*.1% %.' , %%%.%% %., Spartenmanagement Nachwuchs &&% '1*.1, 0)., 0)) *&$.$% 22., Spartenaufwand Nachwuchs &) &%).2, 2.* )'1 ''1.'$ )).& Leistungen innerhalb der Gruppe %.%% %.% -1 $,&.*% -%.1

Total Nachwuchsleistungssport O =O* QQ*.?? O??.? O ?*+ Q*+.>> O??.? 46 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

'%), / )* '%)1 / ), CHF % CHF % A.13 Wettkampf Interclub '1* *)%.)% ),.* ',& *'*.0, )*.& Turniere / Wettkämpfe 22& )0,.,, 1&.' 22$ )$1.%, ,%.$ Spartenaufwand Wettkampf *%1 2)2.&% $0.) ,1* %,0.') $,., Leistungen innerhalb der Gruppe -1, )*$.%% -'.& -1% 2$*.2% -'.2

Total Wettkampf O Q>Q @Q?.QQ )%%.% O Q@> ?>=.*O )%%.%

A.O* Aus- und Weiterbildung Aus- und Weiterbildung '0& %$%.), 1$.1 '00 *)&.$, 11.% Spartenmanagement Ausbildung * %'$.', %.& ' *%0.1* %.1 Spartenaufwand Ausbildung 1'$ 1&*.&, *$.* 1'' ''&.0& *1.1 Leistungen innerhalb der Gruppe -,' ,%*.)% -2.& -,2 *%$.0% -0.0

Total Aus- und Weiterbildung +++ ?**.=Q )%%.% +QQ >Q@.;? )%%.%

A.OQ Informatik Internet (www.swisstennis.ch) )%$ 2'2.%, '1.% )*' '%).0% $$.0 Spartenaufwand IT $)0 *&&.), 2$.2 $)& *2).$$ **.* Projekte )' 010.)% $.% %.%% %.% Leistungen innerhalb der Gruppe -' &2%.2% -%.2 -) &,*.'% -%.1

Total Informatik *@= @?@.+? )%%.% *<; ;O+.;@ )%%.%

A.16 Marketing Promotion/Kommunikation ',' 1*,.*) )'.0 ,$% %*%.'% $).& Sponsoring 2*& %&$.*% $&.% )22 ,*2.,' )%.2 Events 10 ,)0.0, '., ))) '%,.'% *.2 Spartenmanagement Marketing )& *&1.$% ).% 10 200.*% '.& Spartenaufwand Marketing &), *$1.,0 1*.1 0*% )%2.1& ,).2 Leistungen innerhalb der Gruppe -$$ *,&.0% -).2 -*1 00$.1% -$.&

Total Marketing O ;*Q.+O )%%.%%

A.O< Betrieb Swiss Tennis AG Restaurant ,,$ ,%&.0) &$.' ,22 %,,.&$ 0%.2 Platzkommerzialisierung '* $'$.0, 1., )%2 *',.2% ),.% Fitness / Shop )$ &%&.&, '.$ $% ,1$.2, 1.$

Total Betrieb Swiss Tennis AG Q;@ <*@.+O )%%.% )%%.% Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 47

'%), / )* '%)1 / ), CHF % CHF % A.18 Finanzaufwand Bank- / PC-Zinsen / Spesen -)) ',,.0% -)1 12&.12

Total Finanzaufwand -OO =QQ.>? )%%.% -O* *<;.*< )%%.%

A.O; Finanzertrag Zinsertrag / Kursgewinn auf Fremdwährungen $ $&$.1, 0 *,,.,&

Total Finanzertrag @ @;@.*Q )%%.% > +QQ.Q; )%%.%

A.=? Ausserordentlicher Aufwand Korrektur Vorsteuerabzug MwSt -$&0 0)&.2, )%'.1 -'2* 2%).2) &1.$ Debitorenverluste / Veränderung Delkredere & $$'.2% -'.1 -)* *2,.%% ,.2

Total Betriebsfremder Aufwand -@>; *><.?Q )%%.% -=;@ @<+.

A.21 Ausserordentlicher Ertrag Aufl ösung Rst Sanierung Tennishalle %.%% &, ,%%.%%

Total Betriebsfremder Ertrag ?.?? )%%.%% ;Q.Q??.?? )%%.%

Personalkosten Die Entrichtungen an den Zentralvorstand umfassen Honorarzahlungen und Sitzungsgelder

Entrichtete Entschädigungen an den Zentralvorstand )&& %%%.%% )&' %%%.%%

Die Entschädigungen an die Mitarbeitenden umfassen sämtliche relevanten Lohnkosten

Entrichtete Entschädigungen an die Geschäftsleitung ) %%% *)%.%% &*, 11&.%%

Personalaufwand Lohnaufwand 1 **' 1),.%% 1 *'* ')&.%% Leistungen von Sozialversicherungen -1* $2*.%% -$2 %)).%% Sozialversicherungsaufwand ,') 2*$.%% ,$) 1&&.%%

Total Personalaufwand Q O@< >?=.?? Q O=?

Verpfändete Aktiven zur Sicherung eigener Verpfl ichtungen Buchwert Liegenschaften )' )0% 00).&, 0 2'0 21%.%% Beanspruchte Hypotheken 1 ,&, %%%.%% 1 01, %%%.%% 48 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

B. Zusammenfassung der wesentlichen Grundsätze der Rechnungs- Umrechnung von Fremdwährunen legung Per Bilanzstichtag wurden die Fremdwährungspositionen zum Stichtags- kurs umgerechnet. Transaktionen in fremder Währung erfolgten zum Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze Wechselkurs im Zeitpunkt der Abwicklung des Geschäftes. Folgende Die konsolidierte Jahresrechnung basiert erstmals auf den Bestimmun- Stichtagskurse wurden per 30. September 2016 angewandt. gen des neuen Rechnungslegungsrechts und den Fachempfehlungen 1 USD (US-Dollar) 0.969400 zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER, insbesondere den 2014 über- 1 EUR (Euro) 1.089412 arbeiteten und per 1. Januar 2016 in Kraft gesetzten Swiss GAAP FER 21 «Rechnungslegung für gemeinnützige Non-Profi t-Organisationen». Flüssige Mittel Flüssige Mittel umfassen den Kassenbestand, sofort einlösbare Checks, Die Vorjahresangaben wurden zu Vergleichszwecken an die Bestim- Guthaben auf Post- und Bankkonti, sowie Festgeldanlagen mit einer Fäl- mungen der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER ligkeit innerhalb von 3 Monaten. angepasst. Forderungen Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf betriebswirtschaftlichen Forderungen wurden zum Nennwert bewertet, abzüglich notwendiger Werten und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen- Wertberichtigungen für gefährdete Forderungen. des Bild der Vermögens- und Ertragslage (sog. true and fair view). Die konsolidierte Jahresrechnung wird unter der Annahme der Fortführung Personalvorsorge der Verbandstätigkeit erstellt. Arbeitnehmende und Rentner erhalten verschiedene Personalvorsorge- leistungen beziehungsweise Altersrenten, die in Übereinstimmung mit Der Zentralvorstand hat die konsolidierte Jahresrechnung am 09.12.2016 den restlichen Vorschriften ausgerichtet werden. Swiss Tennis ist der genehmigt. Sammelstiftung der AXA Winterthur angeschlossen und selber nicht Risi- koträger. Die Vorsorgeleistungen werden aus Beiträgen der Arbeitgeber Berichtswährung ist der Schweizer Franken (CHF). und Arbeitnehmer fi nanziert.

Die wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze sind nachstehend Sachanlagen erläutert. Sachanlagen werden zu Anscha8 ungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen bilanziert. Investitionen ab CHF 3 000.00 mit wertver- Konsolidierungskreis mehrendem Charakter werden als Sachanlagen aktiviert. Aufwendun- Die Swiss Tennis Gruppe besteht aus dem Verein Swiss Tennis, Biel und gen für Reparaturen und Unterhalt werden direkt der Erfolgsrechnung der Swiss Tennis AG (100% Kapital- und Stimmrecht) Biel, welche voll- belastet. Abschreibungen werden linear aufgrund der folgenden, ge- konsolidiert werden. schätzen wirtschaftlichen Nutzungsdauer berechnet. Investitionsbeiträ- ge für Immobilien werden als Einmalabschreibung der entsprechenden Die Swiss Open Gstaad AG (50% Kapital- und Stimmrecht), Gstaad, wird Immobilie zugewiesen. Die Abschreibung erfolgt auf dem Restwert über im Equity-Verfahren konsolidiert. die festgelegte Nutzungsdauer.

Kapitalkonsolidierung Gebäude 40 Jahre Die Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse des Vereins Swiss Tennisanlagen 30 Jahre Tennis sowie aller Tochtergesellschaften unter Einhaltung folgender Techn. Anlagen 25 Jahre Kriterien: IT-Hardware 3 Jahre • Gesellschaften, an denen der Verein Swiss Tennis eine Mehrheits- IT-Software 5 Jahre beteiligung hat oder bei denen eine Beherrschung vorliegt, werden Mobiliar / Einrichtungen 8 Jahre voll konsolidiert. Es wird die angelsächsische Methode (Purcha- Büromaschinen / Kommunikationssysteme 5 Jahre se-Methode) angewandt, d.h. das konsolidierungspfl ichtige Ka- Fahrzeuge 5 Jahre pital wird zum Zeitpunkt des Erwerbs mit dem Anscha8 ungswert Fitness- und Sportgeräte 8 Jahre aufgerechnet. • Gesellschaften, an denen der Verein Swiss Tennis eine Beteiligungs- quote zwischen 20% und 50% hält, werden nach der Equity-Metho- de einbezogen. Dabei wird der Anteil am Eigenkapital unter der Po- sition «Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften» und der Anteil am Ergebnis unter der Position «Anteil am Ergebnis assoziierter Ge- sellschaften» in der Konzernrechnung ausgewiesen.

Allgemeines Der Abschlussstichtag für alle Gruppengesellschaften ist der 30. September. Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 49

Wertverminderung bei Anlagegütern Die Anlagegüter wurden auf den Bilanzstichtag auf ihre Werterhal- tung geprüft. Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Wert, liegt eine Wertbeeinträchtigung vor und es erfolgt eine entsprechende Sonderabschreibung.

Finanzanlagen Wertpapiere, welche zu langfristigen Anlagezwecken gehalten wer- den, sind zum Anscha8 ungswert bzw. zum tieferen Marktwert bilan- ziert. Sonstige Finanzanlagen wurden zum Nennwert erfasst, abzüglich notwendiger Wertberichtigung für gefährdete Finanzanlagen. Die Be- teiligung an der Swiss Open Gstaad AG wird mittels der Equity-Metho- de erfasst.

Immaterielles Anlagevermögen Das immaterielle Anlagevermögen besteht aus der Web-basierenden Individualsoftware.

Erworbene immaterielle Güter werden zu Anscha8 ungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen wer- den linear über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer berech- net. Selbst erarbeitetes immaterielles Anlagevermögen wird nicht akti- viert und dementsprechend der Erfolgsrechnung belastet. Goodwill: Ein aktiver Unterschiedsbeitrag wird als Goodwill aktiviert und über die ge- schätzte Nutzungsdauer abgeschrieben.

Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten erfasst.

Rückstellungen Rückstellungen wurden erfasst, wenn durch ein Ereignis in der Vergan- genheit eine Verpfl ichtung entstanden ist und deren Höhe und / oder Fäl- ligkeit ungewiss, aber schätzbar ist.

50

Bericht des Wirtschaftsprüfers zur konsolidierten Jahresrechnung

An den Vorstand des Vereins Swiss Tennis, Biel

Bern, 09. Dezember 2016

Auftragsgemäss haben wir eine Revision der konsolidier- Prüfung. Eine Review besteht hauptsächlich aus der Be- ten Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldfl uss, fragung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Nachweis Fonds- und Vereinskapital und Anhang) des analytischen Prüfungshandlungen in Bezug auf die der Vereins Swiss Tennis für das am 30. September 2016 ab- konsolidierten Jahresrechnung zugrunde liegenden Da- geschlossene Geschäftsjahr vorgenommen. ten. Wir haben eine Review, nicht aber eine Prüfung durchgeführt, und geben aus diesem Grund kein Prü- Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Vorstand fungsurteil ab. verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, aufgrund unserer Review einen Bericht über die konsoli- dierte Jahresrechnung (von Seite 36 bis 49 des vorliegen- Bei unserer Review sind wir nicht auf Sachverhalte ge- den Geschäftsbericht) abzugeben. stossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die kon- solidierte Jahresrechnung kein den tatsächlichen Verhält- Unsere Review erfolgte nach dem Schweizer Prüfungs- nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und standard 910. Danach ist eine Review so zu planen Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21 und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in vermittelt. der konsolidierten Jahresrechnung erkannt werden, wenn auch nicht mit derselben Sicherheit wie bei einer

Ernst & Young AG

Christof Gerber Florian Baumgartner Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor) 51

Budgetierung 2016 / 17 bis 2017 / 18 alle Angaben in TCHF

Budget Ist Budget Budget ),/ )* ),/ )* )* / )2 )2 / )0

Platzgebühren ' 100.,% ' 121.2% ' 1$&.%% ' 120.%% Grundgebühren 1%%.%% $&&.,% 1%%.%% 1%%.%% IC-Teamgebühren 110.,% 1,$.0% 1,$.,% 1,$.,% Lizenzgebühren $ )'$.%% $ %&'.2) $ ))$.%% $ )'$.%% Partner und Sponsoren ) 0$,.%% ' 0%2.0% ) &',.%% ' %2$.%% Beiträge BASPO $)*.%% $),.0% $)*.%% $)*.%% Beiträge Swiss Olympic 02%.%% &'%.%% &2%.%% ) ',%.%% Davis Cup / Fed Cup *%.%% ) &$&.%& 0%.%% &%.%% Erträge Spitzensport *0).%% 1''.$, *1%.%% 11,.%% Erträge Swiss Tennis Academy 20,.%% *&2.', 02%.%% 0,,.%% Erträge Aus- und Weiterbildung $0,.%% 1%0.,0 1%'.%% 1,$.%% Diverse betriebliche Erträge ,)1.%% ,&).)0 1,2.,% 212.,% Verkäufe Material / Merchandising *.%% 2.&& *.%% *.%%

Total Betriebsertrag OO ;O=.?? O* Q@?.

Total Spartenaufwand -> ;<@.?? -O? >*<.?< -> ;@?.Q? -; >@.Q?

Administration / Personalaufwand -&)0.%% -&&1.2) -&'*.%% -) %%'.%% Reise- / Repräsentationsspesen / Verbandsorgane -,',.%% -,$,.&' -*&*.%% -2)*.%% Sachaufwand -,',.0% -,$$.%* -,$*.0% -,21.0% Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ;=.

Abschreibungen und WB auf Positionen des Anlagevermögens -,2$.%% -,1%.%, -*1,.%% -2$%.%%

Betriebliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) @;<.=? O ?<;.;* @@<.@.

Jahresergebnis vor Steuern O+<.=? ..

Jahresergebnis nach Veränderung Organisationskapital ?.?? ?.?? ?.?? ?.?? 52 Erweiterte Organigramme

Swiss Tennis im Überblick

Delegiertenversammlung

Rekurskommission Kontrollstelle

Zentralvorstand (ZV)

Geschäftsführer

Marketing Ausbildung

Geschäftsleitung

Kommunikation

Finanzen / Sponsoring Spitzensport Wettkampf IT Administration

Promotion Swiss Tennis Ressort Academy Interclub

Partner Ressort Academies Junioren Interclub

Swiss Tennis

Swiss Tennis AG Swiss Open Gstaad AG Stiftung Swiss Tennis ( Beteiligung 100 %) ( Beteiligung 50 %) ( Beteiligung 100 %)

Nationales Suisse Open Gstaad Leistungszentrum

Restaurant Top Spin

Fitness Center Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 53

Zentralvorstand Geschäftsführung Swiss Tennis

Präsident Geschäftsführer René Stammbach Stefan Flückiger

Geschäftsleitung Swiss Tennis

Stv. Präsidentin / Vizepräsidentin International Verantwortliche Fed Cup Ruth Wipfl i Steinegger Christiane Jolissaint Leiter IT Peter Dosé

Regionalverbandsvertreter Regionalverbandsvertreter / Daniel Zbinden Verantwortlicher Davis Cup Mark Brunner Leiter Spitzensport Alessandro Greco

Mitglied Beat Aegerter Regionalverbandsvertreter Giuseppe Canova Leiterin Wettkampf Karin Rosser

Mitglied Michele Bernasconi Regionalverbandsvertreter Peter Rothenberger

Mitglied Yves Vonlanthen Regionalverbandsvertreter Peter von Dach Stand: 1. Januar 2017 54 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

Finanzen / Administration

Geschäftsführer / Leiter Lernender J&S-Jugendsport Finanzen / Administration Dimitri Bretting Dominik Schmid Stefan Flückiger

Marketing

Lernender Personalfachstelle / Nico Glauser Administration (Kader) Pascale Vasolli Marketing Ausbildung Linda Schneider

Buchhaltung Ruth Reusser Ausbildungschef (Kader) Club- / Center-Support Jürg Bühler Matthias Renfer

Empfang Roswitha Meier Erwachsenensport und Promotion/Kids Tennis Tennislehrerausbildung Denis Vanderperre Gregor Hauser

Empfang Kathrin Tröhler Kids Tennis Trainer-/Leiterausbildung Lucien Schenk Ilona Schönmann

Kommunikation

Lernende Nilgen Ahmetspahic Tennislehrer-/ Funktionärsausbildung Karin Lüthi Kommunikationschefi n (Kader) Sandra Pérez Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 55

Wettkampf

Kommunikation Leiterin Wettkampf ITF Pro Circuit Supervisor Mirjam Keller Karin Rosser Thomas Michel

Spitzensport

Social Media Administration Mitglieder, Sergio A8 uso Turniere und Lizenzen Pascal Orlando Leiter Spitzensport Sponsoring Alessandro Greco

Internationale Turniere, Seniors Verantwortlicher Sponsoring Stefan Kilchhofer Spitzensport (Kader) Tom Simmen Thomas Burkhardt

Interclub, Club Champion Trophy Sandra Strub Schule / Soziales Sponsoring Annemarie Rüegg Ivona Mocek

IT

Junior Cup, Women’s Grand-Prix Daniel Lüdi Headcoach Yves Allegro

Leiter IT Peter Dosé

Nat. Meisterschaften, Junioren Interclub Nachwuchschef U14 Navid Golafchan Michael Lammer

Web / IT-Support Sabine Ingold 56 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

Swiss Tennis Academy

Headcoach Kondition Leiter Swiss Tennis Academy Beni Linder Peter Frey

Konditionstrainer Coach Christoph Biaggi Stéphane Bohli

Nationaltrainer Coach Roland Burtscher Regina Kulikova

Nationaltrainer Coach Kai Stentenbach Thomas Walter

Nationaltrainer Konditionstrainer Sven Swinnen Marc Frey

Nationaltrainer Urs Walter Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016 57

Personelle Zusammensetzung Swiss Tennis AG im Überblick

Verwaltungsrat Nationales Leistungszentrum

Präsident VR Technischer Leiter Beat Schori Sejad Marovci

Restaurant Top Spin

Mitglied VR René Stammbach

Gerant Louis Le Go8

Fitness Center Delegierter VR Stefan Flückiger

Betreuung Monika Finsterwald

Stand: 1. Januar 2017 58 Geschäftsbericht Swiss Tennis 2016

Wettkampf- und Mitgliederstatistik

Wettkampfstatistik

'%)$ '%)1 '%), '%)* Interclub 1 ',0Teams 1 $)1Teams 1 $21Teams 1 $$0Teams Junioren Interclub ' %'&Teams ' )*1Teams ' ))&Teams ' )%* Teams Club Champion Trophy *)$Clubs *$%Clubs *%2Clubs *%*Clubs Champion von morgen - - - )%2Clubs Syntax Junior Cup ) *)& Teilnahmen ) *%% Teilnahmen ) ,%) Teilnahmen ) 101 Teilnahmen Orange Kids Tennis Tour - - - 212 Teilnahmen Visilab Womens Grand-Prix - - - ) '$& Teilnahmen O} zielle Swiss Tennis-Turniere ( ohne Club Champion Trophy ) ' $*,Turniere ' 11%Turniere ' *,$Turniere ' 20)Turniere Spielerlizenzen ,$ ),1Lizenzen ,' &''Lizenzen ,' ,2%Lizenzen ,) 2$%Lizenzen Interclub ))0 $00 Resultate ))$ '21 Resultate ))$ )%* Resultate ))% *1% Resultate Turniere '), 1*1 Resultate ')% &$' Resultate ')' ),' Resultate '%0 0)* Resultate Erfasste Resultate für Ranking $1% $&2Resultate $$% )&2 Resultate $$) 12$ Resultate $'* ))' Resultate

Mitgliederstatistik

Clubs / Centers Anzahl Mädchen Knaben Damen Herren Total Plätze ( Halle ) Graubünden Tennis $$ 1%& 1&2 ) %0* ) *12 $ *$& ))) ()$) Ostschweiz Tennis *1 ) %0& ) 0'& ' 20$ 1 *)$ )% $)1 '0) (,&) Thurgau Tennis ', $$1 2*$ ) %&2 ' %20 1 '2' &2 (&) Zürich Tennis )'& ' %0' $ *0) , )0$ & $,& '% $%, ,$2 (&%) Scha8 hausen Tennis )0 )$% '$$ ,*1 &,& ) 00* *' ()%) Zürichsee / Linth Tennis 10 ) ,$* ',1$ ' 0*& $ &,' )% &%% ''0 ('2) Aargauischer Tennisverband ,0 &)0 ) *$0 ' ,') 1 1)2 & 1&1 ',2 (1') Tennis Zentralschweiz ,, &2$ ) *$$ ' &02 1 00$ )% 12* )&0 ('2) Solothurn Tennis $$ $*2 *%% ) )0% ' '2, 1 1'' )$2 ($)) Berner Oberland Tennis '* '1% $&1 222 ) 1%* ' 0)2 &2 (')) Biel / Bienne Seeland Tennis )2 )&* 1'1 *12 ) ))' ' $2& 21 (),) Zug Tennis ), 1)0 22% 0*& ) $,$ $ 1)% *% (2) Bern Tennis 1& 2%) ) 1)% ' $*0 1 %*1 0 ,1$ )&* ('&) Tennis Region Basel 12 2$0 ) 1,) ' 0$, , ')) )% '$, ''1 ($,) FriJuNe Tennis *$ ) )'1 ' $&1 ' $2% 1 100 )% $2* ''0 (1)) Genève Tennis $* ) 02& $ $&0 $ ,2) * )*& ), %)2 )&* ($0) Vaud Tennis 21 ' *)0 , ')& 1 2,* 0 ,2, ') )*0 $'% (10) Valais Tennis ,1 ) )*) ) 2,0 ) 21% $ )$) 2 2&% )2, ($)) Tennis Ticino 1' 2$* ) %*, ) ')0 ' ',, , '21 )1) ($1)

Total >>+ O< +*; @O

Bleiben Sie am Ball!

facebook.com / SwissTennisFederation

twitter.com / swiss_tennis

swisstennis.ch / newsletter

youtube.com /swisstennis11

instagram.com/swiss_tennis

In eigener Sache Swiss Tennis ist bei der Gestaltung des Ge- schäftsberichts 2016 einen neuen Weg gegan- gen und hat den Bericht vom bekannten West- schweizer Karikaturisten Christophe Bertschy illustrieren lassen. Bertschy ist Erfi nder und Zeichner der « minipeople », humorvollen Ka- rikaturen von nationalen und internationalen Persönlichkeiten, darunter natürlich auch den Schweizer Tennisassen. Swiss Tennis dankt seinen Sponsoren. Swiss Tennis remercie ses sponsors. Weitere Infos / Plus d‘infos: www.swisstennis.ch

MERCI! GRAZIE! DANKE!

Sponsors O"cial Watch

Team Sponsor Davis Cup/Fed Cup Sponsor Junior Teams Event Sponsors

Partners Technology Partner Media Partner

Ball Partners

TM Impressum Redaktion / Gestaltung Swiss Tennis, Biel Gestaltung Hug & Dorfmüller Design AG, Luzern Brodbeck Corporate Design AG, Biel Bilder minipeople.ch, Lausanne Druck Hertig + Co. AG, Lyss 62

Swiss Tennis Roger-Federer-Allee 1 Postfach CH-2501 Biel

T +41 32 344 07 07 [email protected] www.swisstennis.ch