Anmerkungen 200 Anmerkungen

Bachs Vollkommenheiten, S. VI 1 Bach-Dokumente, Bd. 2, S. 305.

Figürlich, affekthaft, Bachisch: Petri Reue in der Johannes- und der Matthäuspassion, S. 7–15 2 , Das Neu-Eröffnete Orchestre, Hamburg 1713, S. 251. 3 Vgl dazu Martin Geck, . Johannespassion BWV 245, München 1991, S. 75 f. 4 Bach-Dokumente, Bd. 3, S. 101. 5 Reinhard Wiesend, »Erbarme dich«, alla Siciliana, in: Wolfgang Osthoff u. ders. (Hrsg.), Bach und die italienische Musik, Venezia 1987, S. 27 ff. 6 Die Arie ist abgedruckt bei Donald Jay Grout, Alessandro Scarlatti. An introduction in his operas, Berkeley usw. 1979, S. 121 ff. 7 Ernst Bloch, Geist der Utopie, bearbeitete Neuauflage der zweiten Fassung von 1923, Frank- furt a. M. 1964, S. 103. 8 Wilhelm Fischer, Zur Entwicklungsgeschichte des Wiener klassischen Stils, in: Studien zur Musikwissenschaft H. 3, 1915, S. 46. 9 Wiesend, S. 20 f. 10 Wiesend, S. 25. 11 Vgl. Gerhard Herz, Der lombardische Rhythmus in Bachs Vokalschaffen, in: Bach-Jahrbuch 1978, S. 148 ff. 12 Wilhelm Heinse, Hildegard von Hohenthal, Sämtliche Werke, hrsg. v. Carl Schüddekopf, Bd. 5, 1903, S. 242.

»Der Glocken bebendes Getön«. Sterbegeläute in Bachs Kantaten, S. 16–25 13 Christian Gottfried Körner, Über Charakterdarstellung in der Musik, in: Wolfgang Seifert, Christian Gottfried Körner. Ein Musikästhetiker der deutschen Klassik, Regensburg 1960 (Forschungsbeiträge zur Musikwissenschaft Bd. 9), S. 148 u. S. 154. 14 Georg Heinrich Goetze, Oratio Scholastica, de Hymnis & Hymnopoeis Lubecensibus, h. e. Lübek- kische Lieder-Historie, Lübeck 1721, S. 28 f. 15 Arnold Schering, Über Kantaten Johann Sebastian Bachs, 3. Aufl, Leipzig 1950, S. 127. 16 Alfred Dürr, Die Kantaten von Johann Sebastian Bach, 5. Auflage, München und Kassel 1985, S. 613. 17 Arnold Schering, Über Kantaten Johann Sebastian Bachs, S. 129. 18 Albert Schweitzer, Johann Sebastian Bach, 64.–66. Tausend, Leipzig o. J., S. 572. 19 Hans Preuß, Johann Sebastian Bach, der Lutheraner, Erlangen und Würzburg o. J., S. 26 f. 20 Doris Finke-Hecklinger, Tanzcharaktere in Johann Sebastian Bachs Vokalmusik, Trossingen 1970, S. 82. 21 Reinhard Gerlach, Besetzung und Instrumentation der Kirchenkantaten J. S. Bachs und ihre Bedingungen, in: Bach-Jahrbuch 1973, S. 63 f. 22 Friedhelm Krummacher, Bachs Vokalmusik als Problem der Analyse, in: Reinhold Brinkmann (Hrsg.), Bachforschung und Bachinterpretation heute, Leipzig 1981, S. 124 ff. 23 Hans Werner Henze, Johann Sebastian Bach und die Musik unserer Zeit, in: Musik und Politik. Schriften und Gespräche 1955–1984, erweiterte Neuausgabe, München 1984, S. 363 f.

Spuren eines Einzelgängers. Die »Bauernkantate« oder: vom unergründlichen Humor der Pican- der und Bach, S. 26–32 24 Melodiezitate und Mehrtextigkeit in der Bauernkantate und in den Goldbergvariationen, in: Bach-Jahrbuch 1976, S. 58 ff. 25 Johann Sebastian Bachs Rittergutskantaten BWV 30a und 212, in: Bach-Jahrbuch 1972, S. 76 ff. – Ferner: Kritischer Bericht zur Neuen Bach-Ausgabe Serie I, Bd. 39, Leipzig, Kassel usw. 1977. Anmerkungen 201

26 Teil IV, S. 1541. 27 Bd. II, S. 658. 28 Yoshitake Kobayashi, Zur Chronologie der Spätwerke J. S. Bachs, in: Bach-Jahrbuch 1988, S. 48. Ebenda erwähnt der Autor die verschollene Handschrift eines Trios von Johann Gottlieb Graun, die von Bachs Hand stammen soll und ausgerechnet das Datum 30.8.1742 trägt. Hat Bach das Werk neben der Bauernkantate in Kleinzschocher aufgeführt, also dort auch instru- mentale Kammermusik gemacht? Das würde die Mutmaßung stützen, daß die ganze Unter- nehmung für einen kleinen Kreis von Eingeweihten und Kennern gedacht war.

Faßlich und künstlich. Betrachtungen zu Bachs Schreibart anläßlich des zweiten Brandenburgi- schen Konzerts, S. 33–43 29 Bach-Dokumente, Bd. 2, vor allem S. 286. 30 Zuvor hatte bereits Johann Mattheson in seiner Grossen General-Baß-Schule von 1731 von Bachs »künstlichem Setzen« gesprochen. 31 Vgl. zum größeren Zusammenhang Niclas Luhmann, Einführende Bemerkungen zu einer allgemeinen Theorie symbolisch generalisierender Kommunikationsmedien, in: Zeitschrift für Soziologie 3 (1974), S. 236–255; ders., Ist Kunst codierbar?, in: Siegfried J. Schmidt (Hrsg.), »Schön«. Zur Diskussion eines umstrittenen Begriffs, München 1976; ders., Die Kunst der Gesellschaft, Frankfurt a. M. 1995. 32 W. A. Mozart, Briefe und Aufzeichnungen, Gesamtausgabe Bd. 3, Kassel [u. a.] 1963, S. 245. 33 Vgl. Ulrich Tadday, Die Anfänge des Musikfeuilletons. Der kommunikative Gebrauchswert musikalischer Bildung in Deutschland um 1800, Stuttgart und Weimar 1993, besonders S. 166 ff. 34 Vielleicht in dieser Tradition hat auch die neuere Musikwissenschaft gelegentlich aus der Aufstellung und Erörterung oppositioneller Begriffspaare wie »monodisch und motettisch«, »Fortspinnung und Entwicklung«, »Ordnung und Ausdruck«, »umgangs- und darbietungsmä- ßig« Gewinn gezogen – nicht, weil solche Begriffspaare von vornherein »wahr« oder auch nur eindeutig definierbar wären, sondern weil sie mit der notwendigen Sogwirkung produktive Fragestellungen zu provozieren vermögen. 35 Claude Lévi-Strauss, Le cru et le cuit, Paris 1964. 36 In dem schulmäßig gebauten, formal völlig konfliktfreien Schlußsatz seines E-Dur-- konzerts BWV 1042 hat Bach die typisch französische Rondo-Form aufgegriffen – fast schon zitiert. 37 Theodor W. Adorno, Ästhetische Theorie, Frankfurt a. M. 1970, S. 327; ders., Vorlesungen zur Ästhetik 1967–68 (unautorisierte Tonbandübertragung), Zürich 1973, S. 45 f. 38 Adorno, Ästhetische Theorie, ebd. 39 In diesem Sinne spricht Adorno hellsichtig vom »Formgefühl Bachs, der in manchem dem bürgerlichen Nominalismus opponierte« (Ästhetische Theorie, ebd.). Im Unterschied zu diesen Überlegungen verzichtet Carl Dahlhaus anläßlich seiner Würdigung des »modernen Formbe- griffs, der sich um 1700 in der Opern- und Kantaten-Arie, vor allem aber im Instrumentalkon- zert allmählich herausbildete,« auf die Unterscheidung »italienischer« und »Bachscher« Verhal- tungsweisen (Carl Dahlhaus, Die Idee der absoluten Musik, Kassel und München 1978, S. 109). 40 Vgl. dazu Christian Martin Schmidt, Stabilität und Varietät. Zum ersten Satz von Bachs vier- tem Brandenburgischen Konzert, in: Reinmar Emans und Matthias Wendt (Hrsg.), Beiträge zur Geschichte des Konzerts, Bonn 1990, S. 87–94. 41 Johann Nikolaus Forkel, Ueber Johann Sebastian Bachs Leben, Kunst und Kunstwerke, Leip- zig 1802, S. 24. 42 Vgl. Hans-Joachim Schulze, Telemann – Pisendel – Bach. Zu einem unbekannten Bach-Au- tograph, in: Die Bedeutung Georg Philipp Telemanns für die Entwicklung der europäischen Musikkultur im 18. Jahrhundert, Konferenzbericht Magdeburg 1981, Teil 2, Magdeburg 1983, S. 73 ff. 43 Kirsten Beißwenger, Johann Sebastian Bachs Notenbibliothek, Kassel [u. a.] 1992, S. 226. 44 Peter Ahnsehl, Zum Problem der Ritornellstrukturen in den Brandenburgischen Konzerten von Johann Sebastian Bach, in: Cöthener Bach-Hefte, Heft 4, Köthen 1986, S. 98. 202 Anmerkungen

45 Klaus Hofmann, Zum Bearbeitungsverfahren in Bachs Weimarer Concerti nach Vivaldis »Estro Armonico« op. 3, in: Karl Heller und Hans-Joachim Schulze (Hrsg.), Das Frühwerk Johann Sebastian Bachs, Kolloquium Rostock 1990, Köln 1995, S. 198 f. 46 Charakteristisch für die Überlieferung der Instrumentalkonzerte ist es, daß ein und dasselbe Werk häufig in verschiedenen Fassungen, Bearbeitungsstufen, Traditionszusammenhängen etc. vorliegt. Dementsprechend existieren z. B. die Brandenburgischen Konzerte in Überlieferungs- zusammenhängen auch außerhalb des Widmungsautographs – mit Ausnahme des sechsten, für das es immerhin späte Abschriften nach diesem gibt. Mit anderen Worten: Selbst wenn das Widmungsautograph der Brandenburgischen Konzerte verlorengegangen wäre, führte uns zu den meisten der sechs Konzerte ein gesonderter Weg. Diese Beobachtung lädt zu dem Umkehrschluß ein, daß zum einstigen Werkbestand nicht große Mengen an Konzerten ge- hört haben dürften, die keinerlei Spuren hinterlassen haben, also restlos verschollen sind. 47 Über andere Möglichkeiten der Sinngebung ist in der letzten Zeit auf recht naive Weise speku- liert worden. Im Begleitheft zu seiner 1994 erschienenen Einspielung der Brandenburgischen Konzerte innerhalb der »Editions de L’Oiseau-Lyre« deutete Philip Pickett diese als Verklang- lichung allegorischer Bildmotive wie: »Der Triumph Caesars« (1. Konzert), »Ruhm, Homer, Vergil und Dante auf dem Parnaß« (2. Konzert) usw. Im Jahr darauf stellte Karl Böhmer eine ihm schlüssiger erscheinende »allegorische Bebilderung« vor: Ohne eine direkte »Rekonstruk- tion von Bachs kompositorischer Idee« vornehmen und »jedes Detail im Ablauf der Stücke« erklären zu wollen, versuchte er darzustellen, »warum Bach gerade diese sechs Konzerte zum Lobe eines Barockfürsten auswählte und auf welche Weise sich dieser Fürst und mit ihm die höfische Gesellschaft in der Musik wiederfinden konnten«. Den sechs Konzerten gab Böhmer der Reihe nach die Überschriften: »Der Fürst als Jäger«, »Der Fürst als Held«, »Der Musen- fürst«, »Der Fürst als Hirte«, »Der Fürst als Liebhaber«, »Der Fürst als Gelehrter«. (Karl Böhmer, Bachs mythologisches Geheimnis. Philip Pickett, Reinhard Goebel und das verborgene Pro- gramm der Brandenburgischen Konzerte, in: Concerto 12 (1995), H. 6, vor allem S. 16.) So angebracht es ist, dergleichen Phantasien nicht umstandslos vom Tisch zu wischen, viel- mehr als Anregung zu betrachten, einer möglichen emblematischen Dimension in Bachs Kunst die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken, so mißlich wäre es, sich darin beirren zu lassen, die Ordnung der Brandenburgischen Konzerte vorrangig in der kompositorischen Struk- tur zu suchen. 48 Ich übernehme die strukturalistische Rede von der »Ordnung des Diskurses« nicht aus modi- schen Erwägungen. Sie scheint mir vielmehr geeignet, einen Zyklus wie den der Brandenbur- gischen Konzerte nicht idealistisch als unhinterfragbare Willensäußerung eines Komponisten zu verstehen, sondern als ein Geflecht von Beziehungen im Sinne eines Dialogs mit der eigenen künstlerischen Biographie, den Herausforderungen des Zeitalters, den Erwartungen der Auf- traggeber usw. Im Falle der Brandenburgischen Konzerte liegt diese Betrachtungsweise um so näher, als dieser Zyklus ja bereits auf den ersten Blick alles andere als glatt oder stromlinienför- mig wirkt, vielmehr durch Vielfalt, ja Buntheit und charakteristische Verwerfungen auf sich aufmerksam macht. 49 Ebenso interessant könnte eine Liste von Oppositionen sein, die bei der Betrachtung des Bachschen Konzertschaffens augenscheinlich nicht weiterhelfen. Der Wechsel von »Singba- rem« und »Rauschendem«, den in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts u. a. Johann Joa- chim Quantz, Johann Friedrich Daube und Heinrich Christoph Koch als Merkmal des neuen Konzert- und Sinfoniestils hervorgehoben haben, mag vielleicht schon manche Konzerte des Vivaldi-Umkreises kennzeichnen; im 1. Satz des zweiten Brandenburgischen Konzerts spielt er sicher keine Rolle – und auch das kann etwas besagen. (Vgl. Diethard Riehm, Die ersten Sätze von Joseph Haydns Londoner Sinfonien, Diss. Münster 1971, S. 32 ff.) 50 Wilibald Gurlitt, Johann Sebastian Bach. Der Meister und sein Werk, Berlin 1936, S. 54. 51 Daß Klaus Hofmann unlängst die These aufgestellt hat, daß es sich ursprünglich um ein »Con- certo senza ripieni« gehandelt habe und die Ripieno-Partie nachkomponiert worden sei, paßt zu diesen Vermutungen besonders gut. 52 Die harmonische Komplikation hat zur Folge, daß der Baß in den eingeschobenen Takten 109 bis 112 – Absicht oder nicht? – die Tonfolge B-A-C-H artikuliert. Anmerkungen 203

53 Bereits die Takte 46–59 lassen sich in diesem Sinne deuten: In das von F-Dur nach B-Dur modulierende Ritornell sind einige Takte »Tonstafette« eingefügt. Die Struktur ist jedoch nicht so klar wie am Schluß. 54 Wieviel mehr Mühe mußte sich Beethoven mit bestätigenden Schlußwendungen machen, weil er nicht mehr – wie Bach – »nur« den genialen Schlußstein in seinen Konzertbau einzu- fügen, sondern einem sinfonischen Ich den überzeugenden Abschluß seiner musikalischen Rede zu diktieren hatte! 55 Das letztgenannte Moment erinnert an das Baukastensystem der Permutationsfuge. 56 Werner Korte, Musik und Weltbild, Leipzig 1940. – Darüber hinaus taucht am Horizont Leibniz’ Idee einer Universalsprache auf: Gerade der 1. Satz des zweiten Brandenburgischen Konzerts läßt sich schwer einem nationalen Stil zuordnen. 57 Das vom Vorherigen abgesetzte Da-Capo, wie es sich im ersten Satz des zweiten und – noch deutlicher – des vierten Brandenburgischen Konzerts findet, hat aus der Sicht Vivaldis etwas tendenziell Altväterliches. 58 Rudolf Gerber, Bachs Brandenburgische Konzerte. Eine Einführung in ihre formale und geistige Wesensart, 2. Auflage, Kassel [u. a.] 1965, S. 21. 59 Albert Schweitzer, Johann Sebastian Bach, 64.–66. Tausend, Leipzig o. J., S. 356. 60 Darauf weist hin: Hans-Werner Boresch, Besetzung und Instrumentation. Studien zur kom- positorischen Praxis Johann Sebastian Bachs, Kassel [u. a.] 1993, S. 91 ff. (Bochumer Arbeiten zur Musikwissenschaft, Bd. 1) 61 Rudolf Stephan, Die Wandlung der Konzertform bei Bach, in: Die Musikforschung, Jg. 6 (1953), S. 140. 62 Stefan Kunze, Bachs instrumentale Sprache, in: Programmheft Bach-Tage Berlin 1988, S. 95. 63 Daß Richard Wagner Die Meistersinger von Nürnberg, sein Loblied auf die deutsche Kunst, mit einem Motiv beginnen läßt, das merklich an den Anfang des zweiten Brandenburgischen Konzerts anklingt, spricht in diesem Zusammenhang für sich. Wagner, der das in einem sehr frühen Stadium der Kompositionsarbeit skizzierte Vorspiel zu dieser Oper mit dem »Motiv bürgerli- cher Meisterschaft« (»Meistersinger-Motiv«) im Sinne eines Mottos beginnen ließ, hat zwar von den Brandenburgischen Konzerten sicherlich nichts gewußt, wohl aber ein untrügliches Gefühl dafür gehabt, wie er für das Publikum alte deutsche von »wälscher« Art zu unterscheiden habe. 64 In einem für das 1. Dortmunder Bach-Symposion verfaßten paper habe ich im Anschluß an die Betrachtung des zweiten Brandenburgischen Konzerts die übrigen Konzerte wenigstens ge- streift. Ich lasse diese Passagen in der vorliegenden Druckfassung weg, weil sie zwar mögli- cherweise den einen oder anderen mitteilenswerten Gedanken enthalten, jedoch nicht deut- lich machen, daß die Leitfrage dieses Beitrags für jedes Konzert neu gestellt werden müßte. Aus demselben Grund habe ich die im paper vorsichtig gestellte Frage, ob die Brandenburgi- schen Konzerte nach dem Prinzip »Vom Faßlichen zum Künstlichen« angeordnet sein könn- ten, fallengelassen: Es gibt zu viele sich durchkreuzende Ebenen der Betrachtung, die zu berücksichtigen wären.

Bachs künstlerischer Endzweck, S. 46–55 65 Johann Nikolaus Forkel, Über Johann Sebastian Bachs Leben, Kunst und Kunstwerke, Leipzig 1802, S. 58. 66 Anton Webern, Der Weg zur Neuen Musik, hrsg. von Willi Reich, Wien 1960, S. 36. 67 Repräsentant einer solchen Auffassung ist Rudolf Steglich, Johann Sebastian Bach, Potsdam 1935. 68 Sollte der Actus tragicus erst in Weimar entstanden sein, dann gewiß als eine Gelegenheitskom- position der ersten Jahre. Vgl. Reinhold Jauernig, Johann Sebastian Bach in Weimar, in: Johann Sebastian Bach in Thüringen, Weimar 1950, S. 92 f. 69 Vgl. Alfred Dürr, Studien über die frühen Kantaten J. S. Bachs, Leipzig 1961 (Bach-Studien Bd. 4). 70 Heinrich Besseler, Bachs Meisterzeit in Weimar, in: Johann Sebastian Bach in Thüringen, S. 117 ff. 204 Anmerkungen

71 Vgl. Walter Gerstenberg, Zur Verbindung von Präludium und Fuge bei J. S. Bach, in: Kongreß- bericht Gesellschaft für Musikforschung Lüneburg 1950, Kassel und Basel o. J. 72 Vgl. , Zur Entstehung des Bachschen Orgelbüchleins, in: Festschrift Fried- rich Blume, Kassel usw. 1963. 73 Vgl. Arnold Schmitz, Die Bildlichkeit der wortgebundenen Musik Johann Sebastian Bachs, Mainz 1950. 74 Darüber hinaus schlägt sich das neuentdeckte Konzertprinzip auch in den eigenen Orgelwer- ken nieder, z.B. in der C-Dur-Toccata und in dem F-Dur-Pastorale. 75 Vgl. Rudolf Stephan, Die Wandlung der Konzertform bei Bach, in: Die Musikforschung VI, 1953; Carl Dahlhaus, Bachs konzertante Fugen, in: Bach-Jahrbuch 1955. 76 Vgl. Hermann Zenck, J. S. Bachs Wohltemperiertes Klavier, in: Numerus und Affectus, hrsg. von Walter Gerstenberg, Kassel, Basel, London, New York 1959 (Musikwissenschaftliche Ar- beiten Bd. 16); Walter Wiora, Goethes Wort über Bach, in: Haus Albrecht in memoriam, ebenda, 1962; derselbe, Über den geistigen Zusammenhang der Präludien und Etüden Cho- pins, in: Musik des Ostens I, ebenda, 1962. 77 Nicht verschwiegen sei, daß Giacomo Gorzanis bereits 1567 einen Zyklus durch alle 24 Dur- und Moll-Tonarten für die Laute veröffentlicht hat. 78 Heinrich Besseler, Bachs Meisterzeit in Weimar, a. a. O.; vgl. auch derselbe, Bach als Wegberei- ter, in: Archiv für Musikwissenschaft XII, 1955. 79 Die genaue Zahl läßt sich nicht feststellen, da einige Autographe nicht zugänglich sind. 80 Alfred Dürr, Zur Chronologie der Leipziger Vokalwerke J. S. Bachs, in: Bach-Jahrbuch 1957; Georg von Dadelsen, Beiträge zur Chronologie der Werke Johann Sebastian Bachs, Trossingen 1958 (Tübinger Bach-Studien Bd. 4/5). 81 Daß er danach abbricht und die Zeit von Ostern bis Trinitatis 1725 mit Kantaten anderer Textgattungen ausfüllt, ist charakteristisch für seine Neigung, bei der Durchführung großer zyklischer Entwürfe zu ermüden. Vgl. Alfred Dürr, Zum Wandel des Bach-Bildes, in: Musik und Kirche XXXII, 1962, S. 115. 82 Vgl. Rudolf Gerber, Über Formstrukturen in Bachs Motetten, in: Die Musikforschung III, 1950; Ulrich Siegele, Bemerkungen zu Bachs Motetten, in: Bach-Jahrbuch 1962. 83 Die Hörer der ersten Wiederaufführung der Matthäuspassion im Jahre 1829 in Berlin haben dies, wie den Aufführungsberichten zu entnehmen ist, durchaus erkannt. Vgl. auch Friedrich Blume, J. S. Bach im Wandel der Geschichte, Kassel 1947 (Musikwissenschaftliche Arbeiten Bd. 1). 84 Vgl. Werner Neumann, Das »Bachische Collegium Musicum«, in: Bach-Jahrbuch 1960. 85 Der Vorwurf Johann Adolph Scheibes aus dem Jahr 1737, Bach komponiere durch sein »schwül- stiges und verworrenes Wesen« sowie durch »allzu große Kunst« »wider Natürlichkeit und Vernunft«, läßt sich gerade unter der Themenstellung dieser Studie interpretieren: Dem der Natur des Menschen einseitig nachspürenden Aufklärer Scheibe erscheint der Anspruch Bachs, die Natur der Musik nach allen Richtungen zu erforschen, barock-anmaßend. 86 Vgl. Chr. Wolff, Der stile antico in der Musik Johann Sebastian Bachs. Studien zu Bachs Spätwerk, Phil. Diss. Erlangen 1966, maschinenschriftlich. 87 Diese Studie betrachtet Bachs künstlerischen Endzweck im Wechsel seines Lebens- und Schaf- fensganges. Der gleiche Endzweck läßt sich – ohne daß dies hier dargestellt werden könnte – auch aus den Konstanten seines Personalstils ablesen, es handele sich um Melodik, Harmonik, Rhythmik, Satztechnik, musikalische Rhetorik, Zahlen- und andere Symbolik oder um die textliche und musikalische Architektonik der Großwerke. – Zum Grundsätzlichen vgl. Walter Blankenburg, Die innere Einheit von Bachs Werk, Phil. Diss. Göttingen 1942. 88 Vgl. Walter Wiora, Lex und Gratia in der Musik, in: Festschrift Joseph Müller-Blattau, Kassel usw. 1966 (Saarbrücker Studien zur Musikwissenschaft Bd. 1). 89 Hier verbinden sich lutherische und Physico-Theologie. Vgl. Walter Blankenburg, Bach und die Aufklärung, in: Bach-Gedenkschrift, Zürich 1950; Haus Heinrich Eggebrecht, Bach und Leibniz, in: Bericht über die wissenschaftliche Bachtagung in Leipzig 1950, Leipzig 1951. Anmerkungen 205

Bach als Genre-Komponist. Akustische Umwelt in seiner Musik, S. 56–74 90 Hans Joachim Moser, Heinrich Schütz. Sein Leben und Werk, 2. Aufl. Kassel und Basel 1954, S. 515. 91 Hrsg. v. Paul Nettl, Hannover 1934 (Nagels Musik=Archiv Nr. 112). 92 Vgl. Anm. 93. 93 Johann Wolfgang v. Goethe, Sämtliche Werke. Münchner Ausgabe, hrsg. v. Karl Richter, Bd. 20,1: Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter, hrsg. v. Hans-Günter Ottenberg und Edith Zehm, München 1991, S. 421 (Goethe an Zelter am 3. Mai 1816). 94 Elke Krüger, Stilistische Untersuchungen zu ausgewählten frühen Klavierfugen Johann Seba- stian Bachs, Hamburg 1970, S. 67 ff. 95 Johann Heinrich Zedler, Grosses vollständiges Universal-Lexicon, Bd. 28, Leipzig und Halle 1741, Repr. Graz 1961, Sp. 1801 f. 96 Die Posthornstimme in: Albert Hiller, Das große Buch vom Posthorn, Wilhelmshaven 1985, S. 239 ff. 97 Belege bei Albert Hiller, S. 239 ff., ferner bei: Reinhold Krause, Zu den Posthornmotiven in J. S. Bachs B-Dur-Capriccio BWV 992, in: Bach-Jahrbuch 1976, S. 73 ff. – Horst Walter, Das Posthornsignal bei Haydn und anderen Komponisten des 18. Jahrhunderts, in: Haydn-Studi- en, Bd. 4, 1976–80, S. 21–34. 98 Klaus Hofmann, »Großer Herr, o starker König«. Ein Fanfarenthema bei Johann Sebastian Bach, in: Bach-Jahrbuch 1995, S. 37. – Dazu: Malcom Boyd, Bach, Telemann und das Fanfa- renthema, in: Bach-Jahrbuch 1996, S. 147 ff. 99 Horace Fitzpatrick, The Horn and Horn-Playing in the Austro-Bohemian Tradition from 1680 to 1830, London 1970. – Bertil H. van Boer, Observations on Bach’s Use of the Horn, Teil 1, in: Bach. The Quarterly Journal of the Riemenschneider Bach Institute, Bd. 11, 1980, S. 27. 100 Peter Schleuning, »Alle Kreatur sehnt sich mit uns und ängstigt sich noch immerdar« (Römer 8, 22). Fragen des Ersten ›Brandenburgischen Konzerts‹ an uns, in: Hans Werner Henze (Hrsg.), Die Chiffren. Musik und Sprache. Neue Aspekte der musikalischen Ästhetik IV, Frankfurt a. M. 1990, S. 228. 101 Johannes Krey, Zur Entstehungsgeschichte des ersten Brandenburgischen Konzerts, in: Fest- schrift Heinrich Besseler, Leipzig 1961, S. 337 ff. und Hans Joachim Schulze, Johann Sebastian Bachs Konzerte – Fragen der Überlieferung und Chronologie, in: Peter Ahnsehl, Karl Heller u. H. J. Schulze (Hrsg.), Beiträge zum Konzertschaffen Johann Sebastian Bachs, Leipzig 1981 (= Bach-Studien; 6), S. 9–26. 102 Hans-Werner Boresch, Besetzung und Instrumentation. Studien zur kompositorischen Praxis Johann Sebastian Bachs, Kassel usw. 1993, spricht S. 124 ohne jeden Hinweis auf den volks- musikalischen Kontext von der Praxis, »eine Diskantstimme über zwei Mittelstimmen und Continuo zu setzen und an einigen (Solo)-Stellen in zwei getrennte Parts aufzuspalten«. Sein Verweis auf eine Perfidia-Figur in dem Gavotten-Satz aus Corellis Triosonate op. 4,9 über- zeugt in diesem Zusammenhang nicht. 103 Berlin-Schöneberg 1935, S. 91. 104 Freundlicher Hinweis des Kollegen Christian Kaden, Humboldt-Universität zu Berlin. 105 Johann Nikolaus Forkel, Ueber Johann Sebastian Bachs Leben, Kunst und Kunstwerke, Leip- zig 1802, Faksimile-Nachdruck Frankfurt a. M. 1950, S. 49. 106 Hermann Jung, Die Pastorale. Studien zur Geschichte eines musikalischen Topos, Bern und München 1980, S. 198. 107 Peter Schleuning, Die Sprache der Natur. Natur in der Musik des 18. Jahrhunderts, Stuttgart und Weimar 1998, S. 100. 108 Hrsg. von Wolf Hobohm, Leipzig 1971. 109 Hrsg. von Jürgen Braun, London usw. ca. 1966. 110 Robert Stumpfl, Kultspiele der Germanen als Ursprung des mittelalterlichen Dramas, Berlin 1936, speziell S. 415 ff.: »Die Geburt des Kindes«. – Paulus Cassel, Weihnachten, Ursprünge, Bräuche und Aberglauben, Berlin ca. 1861. – Max Wenzel, Erzgebirgische Christ= und Met- tenspiele, Chemnitz 1921. – L. Berthold, Die Kindelwiegenspiele, in: Beiträge zur Geschichte 206 Anmerkungen

der deutschen Sprache und Literatur, Bd. 56, 1932, S. 208 ff. – Adolf Spamer, Weihnachten in alter und neuer Zeit, Jena 1937. Artikel Weihnacht« in: Handwörterbuch des deutschen Aber- glaubens, Bd. 9, Berlin 1938/41, Sp. 878 ff. 111 De Larvis natalitiis, Leipzig 1683. – Chressulder (Pseudonym für Dreßler), Curiöser Bericht wegen der schädlichen Weihnachtslarven, und Leipzig 1701. 112 Martin Geck, J. S. Bachs Weihnachts- und sein Traditionszusammenhang, in: Musik und Kirche, Bd. 31, 1961, S. 264. 113 Vgl. allgemein: Christhard Mahrenholz, Zur musikalischen Gestaltung von Luthers deutscher Litanei, in: Luther-Jahrbuch 1937, S. 1 ff. 114 Einmalig ist diese Textmischung nicht: Zum Beispiel gibt es auch in der einstmals Bach zuge- sprochenen, inzwischen als Bachsches Familienunternehmen angesehenen Lukaspassion BWV 246 zwei Nummern, die Auschnitte der Litanei enthalten. 115 Deutsche Encyclopaedie oder Allgemeines Real=Woerterbuch, Bd. 5, Frankfurt a. M. 1781, S. 466b. 116 Martin Geck, Artikel »Charivari«, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 2. Aufl., Bd. 2, Kassel usw. 1995, Sp. 642 ff. 117 Henry und Renée Kahane, Charivari, in: The Jewish Quarterly Bd. 52, 1961/62, S. 289 ff. 118 Eric Werner, Hebräische Musik, Köln 1961 (Das Musikwerk, Heft 20), S. 18. Dort S. 19 die Edition der Motette, ebenso in: ders., Art. »Jewish music I«, in: The New Grove, Bd. 9, Lon- don 1980, Sp. 626 ff. 119 Reinhard Strohm, The Rise of European Music, 1380–1500, Cambridge usw. 1993, S. 344. 120 Walter Lipphardt (Hrsg.), Die geistlichen Spiele des Sterzinger Spielarchivs, Bd. 1. Bern usw. 1981, S. 36, S. 338, S. 408. 121 Abdruck des Tanzes in: Paul Nettl, Alte jüdische Spielleute und Musiker, Prag 1923, S. 64. – Walter Salmen, »... denn die Fiedel macht das Fest.« Jüdische Musiker und Tänzer vom 13. bis 20. Jahrhundert, Innsbruck 1991, S. 126. 122 Hans Joachim Moser, Corydon, das ist: Geschichte des mehrstimmigen Generalbaßliedes und des Quodlibets im deutschen Barock, Bd. 1, Braunschweig 1933, S. 38 f. 123 Valentin Rathgeber, Ohrenvergnügendes und gemüthsergötzendes Tafelkonfect, hrsg. v. Hans Joachim Moser, Mainz 1969 (Das Erbe Deutscher Musik, Bd. 19), S. 179. 124 Johann Theodor Mosewius, Johann Sebastian Bach’s Matthäus=Passion, musikalisch aestetisch dargestellt, Berlin 1852, S. 25. 125 Peter Schleuning, » ... auf daß zur heil’gen Liebe werde unser Haß«. Auf der Suche nach dem schwarzen Diamenten: Haß in der Musik, in: Renate Kahle u. a. (Hrsg.), Haß. Die Macht eines unerwünschten Gefühls, Reinbek 1985, S. 139. 126 Dagmar Hoffmann-Axthelm, Bach und die Perfidia iudaica. Zur Symmetrie der Juden-Tur- bae in der Johannes-Passion, in: Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis 13, 1989, S. 31– 54. – Klaus Hofmann, Perfidia-Techniken und -Figuren bei Bach, in: Renate Steiger (Hrsg.), Die Quellen Johann Sebastian Bachs. Bachs Musik im Gottesdienst. Bericht über das Sympo- sium 4.–8. Oktober 1995, Heidelberg 1998, S. 281 ff. – Lothar Steiger: »Die Juden aber schrien: Kreuzige ihn!« Theologische Anmerkungen zum Antijudaismus in der Johannespassion, ebda. S. 303 ff. – Vgl. auch Michael Marissen, Lutheranism, Anti-Judaism, and Bach’s St. John Passi- on, New York und Oxford 1998. – Referate zum Thema »Antijudaismus in Bachs Passionen«, die im Juni 1998 auf der 7. musikwissenschaftlichen Tagung in Bad Arolsen gehalten wurden, erscheinen in den »Arolser Beiträgen zur Musikforschung«. 127 Walter Salmen, »... denn die Fiedel macht das Fest«, S. 56 f. 128 Jakob Schönberg, Die traditionellen Gesänge des israelitischen Gottesdienstes in Deutschland, Nürnberg 1926, Nachdruck Hildesheim und New York 1971. – Abraham Zevi Idelsohn, Der Synagogengesang der deutschen Juden im 18. Jahrhundert, nach Handschriften dargestellt, erläutert und zum ersten Male herausgegeben, Leipzig 1932. Vgl. neuerdings: Isaak Lach- mann, Awaudas Jisroeil, Der israelitische Gottesdienst. 3. Teil: Die Wallfahrtsfeste, 3 Bände, Hannover 1993–1995. – Eine wichtige Quelle für die Rezeption jüdischen Gesangs im frü- hen 18. Jahrhundert ist das Buch von Johann Jacob Schudt, Jüdischer Merckwürdigkeiten ... II. Theil. So vor Augen leget eine vollständige Franckfurter Juden=Chronick, Frankfurt a. M. Anmerkungen 207

und Leipzig 1714, speziell Kapitel 32: »Von der Franckfurter Juden Gottesdienst in denen Synagogen«. 129 Idelsohn, S. XXVI. Die folgenden Notenbeispiele dort S. 8 f. und S. 18. 130 Heinrich Müller, Evangelischer Herzens=Spiegel ... Nebst beygefügten Passions=Predigten, Stade 1705, S. 1585. 131 Briefwechsel zwischen Felix Mendelssohn Bartholdy und Julius Schubring, zugleich ein Bei- trag zur Geschichte und Theorie des Oratoriums, Leipzig 1892, S. 50 f. 132 Hector Belioz, Musikalische Streifzüge, übersetzt von E. Ellès, in: Literarische Werke, Bd. 6, Leipzig 1912, S. 271. 133 Sämtliche Schriften und Dichtungen, Bd. 5, 5. Auflage, Leipzig o. J., S. 76. 134 Z. B. 12. Auflage 1988 (Bd. 2, S. 504). – Für Hinweise danke ich Henry Kahane, University of Illinois, USA. 135 Doris Finke-Hecklinger, Tanzcharaktere in Johann Sebastian Bachs Vokalmusik, Trossingen 1970 (Tübinger Bach-Studien, Heft 6).

Gottes Zeichen. Welt, Wort, Musik bei Luther und Bach, S. 75–87 136 Martin Luther, Sämtliche Schriften, hrsg. v. Johann Georg Walch, Bd. 14, Sp. 881 f. 137 Wie Anm. 136, Bd. 1, Sp. 52. – Von solchen künftigen Dingen ist die Rede etwa Jeremia 31, 36 oder Lukas 21, 25. 138 Peter Meinhold, Luthers Sprachphilosophie, Berlin 1958, S. 21 ff. 139 Heinrich Bornkamm, Luthers geistige Welt, 4. Auflage, Gütersloh 1960, S. 112. 140 Wie Anm. 136, Bd. 5, Sp. 972. 141 Johann Wolfgang von Goethe, Brief an Blumenthal 28. Mai 1819, Sophien-Ausgabe IV, Bd. 31, S. 160. 142 Friedrich Nietzsche, wie Anm. 355, S. 205. 143 Weimarer Ausgabe Bd. 2, Nr. 1258. Der obige Text nach der Handschrift der Bayerischen Staatsbibliothek München, Cod. lat. 943, S. 245. Der Vorschlag, die Lücke zwischen »per« und »sicut« mit »doctrinam« zu füllen, stammt vom Autor. 144 Walter Wiora, Josquin und »des Finken Gesang«. Zu einem Ausspruch Martin Luthers, in: Deutsches Jahrbuch der Musikwissenschaft, Jg. 13, 1969, S. 79. 145 Thrasybulos Georgiades, Musik und Sprache. Das Werden der abendländischen Musik darge- stellt an der Vertonung der Messe, Berlin usw. 1954, S. 64. 146 Hans Heinrich Eggebrecht, Heinrich Schütz. Musicus poeticus, 2. Auflage, Wilhelmshaven 1985, S. 128. 147 Ernst Bloch, Das Prinzip Hoffnung, Bd. 3, Frankfurt a, M. 1959, S. 1600. 148 Ernst Bloch, Geist der Utopie, bearbeitete Neuauflage der zweiten Fassung von 1923, Frank- furt a. M. 1964, S. 75. 149 Paul Fleming, Deutsche Gedichte, hg. v. J. M. Lappenberg, Stuttgart 1863–1865, S. 351. 150 Adolf Köberle, Rechtfertigung und Heiligung, Leipzig 1930, S. 258. – Vgl. Werner Elert, Angst und Einsamkeit in der Geschichte des Luthertums, in: Jahrbuch für die Evangelisch-Lutheri- sche Landeskirche Bayerns, Jg. 20, 1925/26, S. 6 ff. 151 Hans Preuß, Bachs Bibilothek, in: Festgabe für Theodor Zahn, Leipzig 1928, S. 107. – Vgl. auch Friedrich Smend, Luther und Bach, in: ders., Bach-Studien. Gesammelte Reden und Aufsätze, Kassel usw. 1969, S. 165 f. – Robin A. Leaver, Bachs theologische Bibliothek: eine kritische Bibliographie, Neuhausen-Stuttgart 1983. 152 Preuß, S. 122 f. 153 Carl Dahlhaus Bach und der Zerfall der musikalischen Figurenlehre, in: Musica Jg. 42, 1988, S. 137 ff. 154 Karl Barth, Kirchliche Dogmatik, Bd. IV, 2, 2. Auflage, Zürich 1964, S. 280. 155 Theodor W. Adorno, Beethoven. Philosophie der Musik. Fragmente und Texte, Frankfurt a. M., 2. Aufl. 1994, S. 235. 156 Hans Preuß, Martin Luther. Der Künstler, Gütersloh 1931, S. 128 f. 157 Walther von Loewenich, Luthers Theologia crucis, 6. Auflage, Bielefeld 1982, S. 20 f. 208 Anmerkungen

158 Vgl. Günter Hartmann, Die Tonfolge B-A-C-H. Zur Emblematik des Kreuzes im Werk Joh. Seb. Bachs, 2 Bde., Bonn 1996 159 Heinrich Bornkamm, Luther im Spiegel der deutschen Geistesgeschichte, 2. Aufl., Göttingen 1970, S. 40.

Bach und der Pietismus, S. 88–108 160 Ulrich Tadday, »– und ich ziehe mich still in das Land der Musik, als in das Land des Glaubens, zurück«. Zu den pietistischen Grundlagen der Musikanschauung Wilhelm Heinrich Wacken- roders, in: Archiv für Musikwissenschaft Jg. 56, 1999, S. 101 ff. 161 Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, § 219: Aus der Seele der Künstler und Schriftsteller, in: Werke in sechs Bänden, hrsg. von Karl Schlechta, Bd. 2, München 1980, S. 576 f. 162 Wilhelm Dilthey, Gesammelte Schriften, Bd. 3, 3. Aufl. Stuttgart und Göttingen 1962, S. 79. 163 Arnold Ruge, zitiert nach: Anon., Romantik in der Musik, in: Neue Zeitschrift für Musik, Bd. 32, 1850, S. 190 f. 164 Eduard Hanslick, Die Matthäus-Passion von Seb. Bach, in: Aus dem Concertsaal, Wien, 1870, S. 246. 165 Hans Besch, J. S. Bach. Frömmigkeit und Glaube, 2. Aufl. Kassel und Basel 1950, S. 53 ff. 166 Martin Geck, Die Wiederentdeckung der Matthäuspassion im 19. Jahrhundert, Regensburg 1967, S. 87 ff. 167 Egon Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit, Bd. 2, 18.–22. Auflage, München 1948, S. 193. 168 Philipp Spitta, Johann Sebastian Bach, Bd. 1, S. 364 f. 169 Ebda., S. 368. 170 Hans Preuß, Bachs Bibilothek, in: Festgabe für Theodor Zahn, Leiptig 1928, S. 127. 171 Ich diskutierte diese Fragen ausführlich in meinem Buch »Bach«, Reinbek 2000, und verzich- te deshalb hier auf detaillierte Belege. 172 Hans Leube, Orthodoxie und Pietismus. Gesammelte Studien, Bielefeld 1955, S. 177. 173 Sp. 110. 174 Heinrich Besseler, Bach als Wegbereiter, in: Archiv für Musikwissenschaft Bd. 12, 1955, S. 1 ff. 175 Bach-Dokumente 3, S. 100. 176 Dianne Marie McMullen, The »Geistreiches Gesangbuch« of Johann Anastasius Freylinghau- sen (1670–1739): A German Pietist Hymnal, Diss. University of Michigan, 1987, S. 601–631. – Vgl. zum Thema: Rainer Bayreuther, Bachs Kantatenschaffen und das pietistische Lied. Ver- such einer komparativen Analyse der daktylischen Lieder des Freylinghausenschen Geist- reichen Gesang-Buches und Bachs daktylischen Kantatennummern, in: Pietismus und Neu- zeit (in Vorbereitung) 177 S. T. M. Newman, Bach’s Motet: »Singet dem Herrn«, in: Proceedings of the Musical Associa- tion, Session LXIV, 28. April 1938, S. 97 ff. 178 Elke Axmacher, »Aus Liebe will mein Heyland sterben«. Untersuchungen zum Wandel des Passionverständnisses im frühen 18. Jahrhundert, Neuhausen-Stuttgart 1984, S. 161. 179 Ebda. S. 184. 180 Hans-Georg Kemper. Deutsche Lyrik der frühen Neuzeit, Bd. 6,1: Empfindsamkeit, Tübin- gen 1997. 181 Hermann Kretzschmar, Geschichte des Neuen deutschen Liedes. 1. Teil: Von Albert bis Zelter, Leipzig 1911, S. 95. 182 Heinrich Müller, Geistliche Seelenmusik, Rostock 1659, S. 196. – Vgl. Christian Bunners, Kirchenmusik und Seelenmusik. Studien zu Frömmigkeit und Musik im Luthertum des 17. Jahrhunderts, Göttingen 1966. 183 Doris Finke-Hecklinger, Tanzcharaktere in Johann Sebastian Bachs Vokalmusik, Trossingen 1970, S. 132. 184 Friedrich Chrysander, Georg Friedrich Händel, Bd. 1, Leipzig 1858, S. 22. 185 Martin Petzoldt, »Die kräfftige Erquickung unter der schweren Angst=Last«. Möglicherweise Neues zur Entstehung der Kantate BWV 21, in: Bach-Jahrbuch 1993, S. 31–46. Anmerkungen 209

186 Petzoldt, S. 40. 187 Vgl. Wagners Bach, S. 170 ff. dieses Bandes. 188 Martin Petzoldt, Rezension von Elke Axmachers Buch »Aus Liebe will mein Heyland ster- ben«, in: Bach-Jahrbuch 1987, S. 182. – Reinhard Kirste, Theologische und spirituelle Ermög- lichungsansätze für Bachs Werk unter besonderer Berücksichtigung des Verständnisses von Wort und Geist bei Leonhard Hutter und Johann Arnd, in: Martin Petzold (Hrsg.), Bach als Ausleger der Bibel, Berlin 1985, S. 77 ff. 189 Elke Axmacher, Mystik und Orthodoxie im Luthertum der Bachzeit, in: Bachtage und 66. Bach-Fest Berlin 1991, S. 113. 190 2. Auflage, Leipzig 1679. 191 Ingeborg Röbbelen, Theologie und Frömmigkeit im deutschen evangelisch-lutherischen Gesangbuch des 17. und frühen 18. Jahrhunderts, Göttingen 1957, S. 279. 192 Wolfgang Herbst, Johann Sebastian Bach und die lutherische Mystik, Phil. Diss. Erlangen 1958, Dissertationsdruck. 193 Martin Geck, Die Vokalmusik Dietrich Buxtehudes und der frühe Pietismus, Kassel usw. 1965. – Die diesbezüglich gründlichste Auseinandersetzung mit meinen Thesen leistete Friedhelm Krum- macher, Die geistliche in Norddeutschland und Skandinavien. Ein gattungsgeschichtlicher Versuch, in: Daphnis Bd. 8, 1979, S. 229 ff.(wiederabgedruckt in: ders., Musik im Norden. Ab- handlungen über skandivanische und norddeutsche Musik, Kassel usw. 1996, S. 33 ff.). Von sei- ner partiellen Gegenrede, der Typus der »pietistischen« Aria finde sich nicht nur bei Buxtehude, sondern auch bei anderen norddeutschen sowie in Norddeutschland und Skandinavien ge- schätzten italienischen Meistern, fühle ich mich allerdings nicht getroffen. Buxtehude hat sich vor- und frühpietistische Textvorlagen offenbar auf oftmals persönlich gebahnten Wegen be- schafft. Indem er diese Dichtungen mit der von Krummacher wertfrei sogenannten »geistli- chen« Aria zusammenbringt, trägt er entscheidend zur Herausbildung des Typus einer »pieti- stisch« konnotierten Aria bei – gleichviel, ob einzelne den neuen Seelenton schon vor ihm pflegten und andere ihn auch in »neutralem« Kontext verwandten. Anders ausgedrückt: In den Diskursen »Aria« und »Pietismus« belegt Buxtehudes Werk die wesentliche Schnittfläche. 194 Vgl. das vorhergehende Kapitel über Luther und Bach.

Bach als Wegbereiter, S. 109–117 195 Robert L. Marshall, Bach the progressive: Observations on his later works, in: The Musical Quarterly Bd. 72, 1976, S. 313 ff. 196 Heinrich Besseler, Bach als Wegbereiter, in: Archiv für Musikwissenschaft Bd. 12, 1955, S. 1 ff. – Neu abgedruckt in: Walter Blankenburg (Hrsg.), Johann Sebastian Bach. Wege der For- schung Bd. 170, S. 196 ff. 197 Vgl. dazu neuerdings: Peter Schleuning, Johann Sebastian Bachs »Kunst der Fuge«. Ideologien, Entstehung, Analyse, München und Kassel 1993. 198 Den allgemeinen Kontext zu dieser Darstellung bietet mein soeben erschienenes Buch Bach.

Trauerarbeit. Beethovens Klaviersonate op. 110 in der Tradition von Bachs Chromatischer Phan- tasie und Fuge, S. 141–146 199 Ludwig van Beethoven, Sämtliche Briefe, hrsg. v. Emerich Kastner und Julius Kapp, Tutzing 1975, S. 511. 200 Martin Zenck, Die Bach-Rezeption des späten Beethoven. Zum Verhältnis von Musikhisto- riographie und Rezeptionsgeschichtsschreibung der »Klassik«, Stuttgart 1986, S. 200 f. 201 Zenck, S. 205. 202 Warren Kirkendale, Fuge und Fugato in der Kammermusik des Rokoko und der Klassik, Tutzing 1966, S. 214. 203 Wilhelm v. Lenz, Beethoven. Eine Kunst-Studie, Bd. 5, Hamburg 1860, S. 219. 204 Marie-Elisabeth Tellenbach, Beethoven und seine »Unsterbliche Geliebte« Josephine Brunswick. Ihr Schicksal und der Einfluß auf Beethovens Werk, Zürich 1983, S. 259 u. S. 320. 210 Anmerkungen

205 Harry Goldschmidt, Um die Unsterbliche Geliebte, Leipzig 1977, S. 280 ff., speziell S. 282. Vgl. auch Jean und Brigitte Massin, Recherche de Beethoven, Paris 1970, S. 132 ff. 206 Marie-Elisabeth Tellenbach, S. 266. 207 Paul Bekker, Beethoven, 2.–4. Tausend, Berlin 1912, S. 187. 208 Peter Gülke, Introduktion als Widerspruch im System. Zur Dialektik von Thema und Prozes- sualität bei Beethoven, in: Deutsches Jahrbuch der Musikwissenschaft für 1969, Leipzig 1970, S. 32. 209 Gülke, ebda. 210 Meir Katz, Über Beethovens Klaviersonate opus 110, in: Die Musikforschung, Jg. 22, 1969, S. 484. 211 Vgl. die Arbeiten von Heinrich Schenker, Die letzten fünf Sonaten von Beethoven. Sonate As-Dur op. 110, Wien 1914. – Armin Knab, Die Einheit der Beethovenschen Klaviersonate in As-Dur, op. 110, in: Denken und Tun. Gesammelte Aufsätze über Musik, Berlin 1959, S. 46 ff. – Karl Michael Komma, Beiheft zur Klaviersonate As-Dur opus 110, Stuttgart 1967, S. 61 ff. 212 Entgegen der Meinung von Arnold Schering, Beethoven und die Dichtung, Berlin 1936, S. 521 ff. 213 Jürgen Uhde und Renate Wieland, Denken und Spielen. Studien zu einer Theorie der musi- kalischen Darstellung, Kassel und New York 1988, S. 342 ff. 214 William Kinderman zu op. 110 in: Albrecht Riethmüller u. a. (Hrsg.), Beethoven. Interpreta- tionen seiner Werke, Bd. 2, Laaber 1994, S. 169. 215 Dem Komponisten der Neunten ist eine solche Finallösung nicht mehr verfügbar: Der finale Sieg wird nicht aus den vorausgegangenen Sätzen entwickelt, sondern gegen sie durchgesetzt.

Die Geburtsstunde des »Mythos Bach«. Mendelssohns Wiederentdeckung der Matthäuspassion, S. 147–169 216 Vgl. die Dokumentation dieses Ereignisses in: Martin Geck, Die Wiederentdeckung der Mat- thäuspassion im 19. Jahrhundert. Die zeitgenössischen Dokumente und ihre ideengeschicht- liche Deutung, Regensburg 1967 (Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts, Bd. 9). Künftig zitiert als »Wiederentdeckung«. 217 Eduard Devrient, Meine Erinnerungen an Felix Mendelssohn Bartholdy und seine Briefe an mich, Leipzig, 2. Auflage 1872, S. 61 ff. 218 Ludwig van Beethovens sämtliche Briefe, hg. v. Emerich Kastner, bearbeitet von Julius Kapp, Leipzig 51923, S. 639. 219 Georg Schünemann, »Die Bachpflege der Berliner Singakademie«, Bach-Jahrbuch 25, 1928, S. 167 u. S. 154. 220 Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter, hg. v. Ludwig Geiger, Bd. 2, Leipzig [o. J.], S. 467. 221 Ebda., Bd. 3, S. 127 f. 222 Sebastian Hensel, Die Familie Mendelssohn 1729–1847 nach Briefen und Tagebüchern, 15. Auflage, Bd. 1, Berlin 1911, S. 213 f. 223 Susanna Großmann-Vendrey, Felix Mendelssohn Bartholdy und die Musik der Vergangen- heit, Regensburg 1969, S. 20. 224 Ebda., S. 23. 225 Mythologie der Vernunft. Hegels »ältestes Systemprogramm« des deutschen Idealismus, hg. v. Christoph Jamme und Helmut Schneider, Frankfurt a. M. 1984. 226 Manfred Frank, Der Kommende Gott. Vorlesungen über die Neue Mythologie, 1. Teil, Frank- furt a. M. 1982, u. a. S. 285 f. 227 Friedrich Schlegel, Kritische Ausgabe, hg. v. Ernst Behler, Bd. 2, München usw. 1967, S. 311 ff. 228 Friedrich Hölderlin, »An unsre großen Dichter«, in: Sämtliche Werke, hg. v. Friedrich Beißner, Frankfurt a. M. 1961, S. 191. 229 Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Werke in zwanzig Bänden, Bd. 15 (Vorlesungen über die Ästhetik III), Frankfurt a. M. 1970, S. 211 f. 230 Hegel, Werke, Bd. 14, S. 142 u. S. 147. 231 Martin Geck, Wiederentdeckung, S. 59. Anmerkungen 211

232 Ebda., S. 131. 233 Ebda., S. 132. 234 Ebda., S. 137. 235 Manfred Frank, Der kommende Gott, S. 7. 236 Hans Blumenberg, Matthäuspassion, Frankfurt a. M. 1988, S. 9. 237 Original im Mauersberger-Museum, Mauersberg. 238 Martin Geck, Wiederentdeckung, S. 47. 239 Ebda., S. 46. 240 Neue Arbeiten zu diesem Thema: Christine Pries (Hg.), Das Erhabene zwischen Grenzerfah- rung und Größenwahn, Weinheim 1989. Maria Isabel Peña Aguado, Ästhetik des Erhabenen. Burke, Kant, Adorno, Lyotard, Wien 1994. Carsten Zelle, Die doppelte Ästhetik der Moderne. Revisison des Schönen von Boileau bis Nietzsche, Stuttgart und Weimar 1995. 241 Ludwig van Beethovens Leben von Alexander Wheelock Thayer, bearbeitet und weiterge- führt von Hermann Deiters, Revision von Hugo Riemann, Bd. 1, Leipzig, 3. Aufl. 1917, S. 303. 242 Zum Thema des Musikalisch-Erhabenen empfiehlt sich immer noch eine ältere Arbeit: Ar- thur Seidl, Vom Musikalisch-Erhabenen. Ein Beitrag zur Ästhetik der Tonkunst, 2. Aufl. Leip- zig 1907. 243 Amadeus Wendt, »Gedanken über die neuere Tonkunst, und van Beethoven’s Musik, nament- lich dessen Fidelio«, in: Allgemeine Musikalische Zeitung, Jg. 17, 24. Mai 1815, Sp. 351. 244 Richard Wagner, Sämtliche Schriften und Dichtungen, Bd. 9, Leipzig [o. J.], besonders S. 89– 112; die beiden Zitate S. 98 u. 101. 245 Ebda., S. 101 f. 246 Martin Gregor-Dellin und Dietrich Mack (Hg.), Cosima Wagner. Die Tagebücher, Bd. 1, München und Zürich 1976, S. 244. 247 Ebda., S. 488. 248 Ebda., S. 918. Reinster Ausdruck des Erhabenen waren für Wagner die Präludien und Fugen des Wohltemperierten Klaviers und die Motette Singet dem Herrn ein neues Lied. »Von der Passion als Ganzes wisse er nicht, ob sie ihnen gleichgestellt werden könnte«, teilte er Cosima mit (Ebda., Bd. 2, 1977, S. 263). 249 Vermutlich ohne Goethes Ausspruch zu kennen, zeigt Jean-Marie Straub in seinem bewegen- den Film Die Chronik der von 1967 für einen winzigen Augenblick unkontrollierten Abschweifens von der Handlung das Meer. 250 Belege in: Martin Geck, Wiederentdeckung, S. 142 (Marx), S. 52 (Rellstab), S. 160 (Gotthold), S. 139 (von Raumer), S. 144 (anonymer Einsender). 251 Martin Geck, Wiederentdeckung, S. 47. 252 Johann Wolfgang von Goethe, Werke, Weimarer Ausgabe IV, Bd. 42, S. 376. Vgl. dazu: Walter Wiora, »Goethes Wort über Bach«, in: Wilfried Brennecke und Hans Haase (Hg.), Hans Al- brecht in memoriam, Kassel usw. 1962, S. 179–191. 253 Friedrich Smend, Goethes Verhältnis zu Bach, Berlin und Darmstadt 1955, S. 26 f. 254 Grosses vollständiges Universal Lexicon, Bd. 8, Halle und Leipzig 1734, Sp. 1620. 255 J. S. Ersch und J. G. Gruber, Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, 1. Sektion, Bd. 37, Leipzig 1842, S. 1–9. 256 Der Kulturhistoriker Wilhelm Heinrich Riehl beglaubigt die geistesgeschichtliche Relevanz dieser Parallele, wenn er auch aus gebührendem zeitlichem Abstand schreibt: »Wie sich an dem Studium des gleichsam neu entdeckten Shakespeare die Literaturrevolution der Sturm- und Drangperiode entzündete«, so hat Mendelssohns Wiederaufführung der Matthäuspassion eine »Reform eingeleitet, auf welcher ein guter Theil unserer musikalischen Zukunft ruht«. Riehl vermag die Tragweite des Ereignisses nach fast einem Vierteljahrhundert noch nicht abzusehen. (Musikalische Charakterköpfe. Ein kunstgeschichtliches Skizzenbuch, Stuttgart und Tübingen 1853, S. 79) 257 Martin Geck, Wiederentdeckung, S. 147 f. 258 Ebda., S. 141. 259 Ebda. S. 133. 212 Anmerkungen

260 Karl Barth, Die protestantische Theologie in 19. Jahrhundert. Ihre Vorgeschichte und ihre Geschichte, 3. Aufl. Zürich 1960, S. 406. 261 Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, Kritische Gesamtausgabe I, 7,1: Der christliche Glau- be nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im Zusammenhange dargestellt (1821/ 22), hg. v. Hermann Peiter, Berlin, New York 1980, S. 26. 262 Ebda. S. 31 f. 263 Ders., Ästhetik (1819/25). Über den Begriff der Kunst (1831/32), hg. v. Th. Lehner, Hamburg 1984, S. 35 f. 264 Christian Friedrich Michaelis, »Einige Bemerkungen über das Erhabene in der Musik«, in: Berlinische Musikalische Zeitung, Jg. 1, 1805, S. 179 f. Der erste Artikel über das Stichwort »erhaben« in einem Musiklexikon dürfte sich in demjenigen von Heinrich Christoph Koch, Frankfurt a. M. 1802, Sp. 541 f., finden. 265 Dieser Gedanke geht auf Peter Abraham Schulz zurück, der in Johann Georg Sulzers Allge- meiner Theorie der Schönen Künste, Leipzig 1771–74, geäußert hatte, die Gattung der Sinfo- nie sei »zu dem Ausdruck des Grossen, des Feyerlichen und Erhabnen vorzüglich geschikt«, und speziell ihr Kopfsatz habe »die erhabne Einbildungskraft« einer Pindarschen Ode. 266 Friedrich Rochlitz, »Rhapsodische Gedanken über die zweckmäßige Benutzung der Materie der Musik«, in: Neuer teutscher Merkur, Oktober 1798. Hier zitiert nach: ders., Für Freunde der Tonkunst, Bd. 2, 3. Aufl. Leipzig 1868, S. 104. 267 Martin Geck, Wiederentdeckung, S. 136 f. 268 August Halm, Von zwei Kulturen der Musik, München 1913. 269 Friedrich Rochlitz, Tonkunst, S. 111. 270 Hans Georg Nägeli, Die Pestalozzische Gesangsbildungslehre nach Pfeiffers Erfindung kunst- wissenschaftlich dargestellt, Zürich, [o. J., (1809)] S. 68. Übrigens läßt der Terminus numen zu diesem geschichtlich frühen Zeitpunkt aufhorchen: Das Numinose dient ein Jahrhundert später dem Religionsphänomenologen Rudolf Otto als Schlüsselbegriff, um das Heilige in seiner zugleich erschreckenden und anziehenden Wirkung zu beschreiben, was wiederum dem Charakter des Erhabenen nahekommt. 271 Joshua Rifkin, »Bachs Chor – ein vorläufiger Bericht«, in: Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis 9, 1985, S. 141–155. 272 Arnold Schering, Johann Sebastian Bachs Leipziger Kirchenmusik. Studien und Wege zu ihrer Erkenntnis, Leipzig 1936, S. 29 ff. 273 Karl Friedrich Zelter, Karl Friedrich Christian Fasch, Berlin 1801 (fotomechanischer Nach- druck als Studien zur Aufführungspraxis und Interpretation von Instrumentalmusik des 18. Jahrhunderts, Heft 21, [o. O. ca. 1983], S. 34. 274 Hans Georg Nägeli, Gesangsbildungslehre, S. 53 f. 275 Abweichend von dieser Regel wurde die Oboe d’amore in »Ach, nun ist mein Jesus hin« durch eine Oboe ersetzt; anstelle der beiden Oboi da caccia in »Ach Golgatha« spielten in der ersten Aufführung vom 11. März 1829 zwei Bassetthörner und erst in den späteren Auffüh- rungen B-Klarinetten.

Es ist wie die Stimme des Ding an sich. Wagners »Bach«, S. 170–190 276 Martin Gregor-Dellin und Dietrich Mack (Hrsg.), Cosima Wagner. Die Tagebücher, 2 Bde., München und Zürich 1976/77, hier Bd. 1 S. 263. [im folgenden zitiert als »Tagebücher«] 277 John Deathridge, Martin Geck, Egon Voss, Wagner Werk-Verzeichnis, Mainz 1986, S. 79. 278 Tagebücher Bd. 1, S. 1097. 279 Vgl. Martin Geck, Richard Wagner und die ältere Musik, in: Walter Wiora (Hrsg.), Die Aus- breitung des Historismus über die Musik (= Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhun- derts, Bd. 14), Regensburg 1969, S. 123–146 280 Der Rezensent des Dresdner Morgenblattes, Julius Schladebach, vertritt zwar die Meinung, daß die Aufführung des Werkes »für das klare Bewußtsein von dem Zwecke dieser Concerte« zeuge, unterschlägt jedoch nicht seinen Eindruck, daß dem Kapellmeister Wagner »Bach’scher Geist« durchaus »fremd« geblieben sei. (Helmut Kirchmeyer, Situationsgeschichte der Musik- Anmerkungen 213

kritik und des musikalischen Pressewesens in Deutschland, IV. Teil: Das zeitgenössische Wag- ner-Bild, Regensburg 1967–1985, Bd. 3, S. 379) 281 Unveröffentlichter Brief an Karl Riedel aus dem Jahr 1877, Original in der Pierpont Morgan Library, New York, beschrieben im Auktionskatalog Stargardt Nr. 526, vom 17. April 1956, Nr. 300. 282 Richard Wagner, Zukunftsmusik, Sämtliche Schriften und Dichtungen, Bd. 7, S. 108. – Anläß- lich eines Besuches bei Theodor Mosewius in Breslau im Jahr 1848 beeindruckt ihn dessen »ungemein reiche, wenn ich nicht irre sogar vollständige Sammlung der Sebastian Bachschen Kantaten in vorzüglichen Abschriften« (Richard Wagner, Mein Leben, hrsg. v. Martin Gregor- Dellin, München 1969, S. 380). 283 Nachweise bei Geck, wie Anm. 279, S. 132 f. 284 Tagebücher, Bd. 1, S. 196 und 200. 285 Ebda., S. 384. 286 Tagebücher Bd. 2, S. 324. 287 Ebda., S. 753. 288 Ebda., S. 185. 289 Ebda., S. 263. 290 Mitgeteilt bei H. Sitte, Bachs »Chromatische«, Berlin 1921, S. 26 f. 291 Tagebücher, Bd. 1, S. 141. 292 Richard Wagner, Sämtliche Schriften und Dichtungen, 5. Aufl., Leipzig o. J., Bd. 8, S. 318. 293 Tagebücher, Bd. 2, S. 227. 294 Ebda., S. 730. 295 Tagebücher, Bd. 1, S. 547 f. 296 Tagebücher, Bd. 2, S. 307 f. 297 Ebda., S. 446. 298 Ebda., S. 113. 299 Ebda., S. 555. 300 Ebda., S. 691 f. 301 Ebda., S. 258. 302 Tagebücher, Bd. 1. S. 123. 303 Ebda., S. 356. 304 Tagebücher, Bd. 2, S. 1098. 305 Ebda., S. 54. – Wagner hatte zuvor das cis-Moll-Präludium aus dem 1. Teil des Wohltemperierten Klaviers gespielt, 306 Tagebücher, Bd. 1, S. 244. 307 Tagebücher, Bd. 2, S. 315. 308 Tagebücher, Bd. 1, S. 497. 309 Vgl. die Schriften Zukunftsmusik (Sämtliche Schriften und Dichtungen, Bd. 7), Beethoven (Sämt- liche Schriften und Dichtungen, Bd. 9) und Über das Opern-Dichten und Komponieren im Beson- deren (Sämtliche Schriften und Dichtungen, Bd. 10). 310 Tagebücher, Bd. 2, S. 1047. 311 Ebda., S. 915. 312 August Halm, Von zwei Kulturen der Musik, 2.–4. Tausend, München 1920, S. 250. 313 Julius Kapp (Hrsg.), Richard Wagner an Mathilde und Otto Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe, Leipzig, ca. 1915, S. 221 f. 314 Martin Geck, Bach und Tristan – Musik aus dem Geist der Utopie, in: ders. (Hrsg.), Bach- Interpretationen, Göttingen 1969, S. 193 f. 315 Tagebücher, Bd. 2, S. 311. 316 Ebda., S. 229. 317 E. T. A. Hoffmann, Phantasiestücke in Callots Manier, Poetische Werke, Bd. 1, Berlin 1957, S. 42. 318 Robert Schumann, Gesammelte Schriften über Musik und Musiker, Bd. 1, 2. Auflage, Leipzig 1871, S. 110. 319 Friedrich Rochlitz, Rhapsodische Gedanken über die zweckmäßige Benutzung der Materie 214 Anmerkungen

der Musik, in: Neuer teutscher Merkur, Oktober 1798 (hier zitiert nach: ders., Für Freunde der Tonkunst, Bd. 2, 3. Aufl., Leipzig 1868, . S 111). 320 Vgl. Carl Dahlhaus, Wagner und Bach, in: ders., Klassische und romantische Musikästhetik, Laaber 1988, S. 448 f. 321 Arthur Schopenhauer. Werke in einem Band, München und Wien 1981, S. 338. 322 Tagebücher, Bd. 1, S. 480 f. 323 Schopenhauer, wie Anm. 321, S. 193. 324 Tagebücher, Bd. 1, S. 647 f. 325 Halm, wie Anm. 312, S. 8. 326 Eine anläßlich der Goldberg-Variationen von meinem zu früh verstorbenen Kollegen Stefan Kunze gesprächsweise geäußerte Formulierung. 327 Tagebücher, Bd. 1, S. 356. 328 Ebda. 329 Tagebücher Bd. 2, S. 307. 330 König Ludwig II. und Richard Wagner. Briefwechsel, bearbeitet von Otto Strobel, Bd. 4, Karlsruhe 1937, S. 5. 331 Ebda., S. 23 f. 332 König Ludwig II. und Richard Wagner im Briefwechsel, Bd. 1, S. LXIII. 333 Carl Fr. Glasenapp, Das Leben Richard Wagners, Bd. 3,1, 3. Auflage Leipzig 1904, S. 190 f. 334 Richard Wagner, Beethoven, 2. Aufl. Leipzig 1870, S. 2 des Vorworts. 335 Tagebücher, Bd. 2, S. 260. 336 Carl Dahlhaus, Bach und der romantische Kontrapunkt, in: Bachtage Berlin 1989, S. 81. 337 Tagebücher, Bd. 2, S. 268. 338 Ebda., S. 961. 339 Egon Voss, Die Meistersinger von Nürnberg als Oper des deutschen Bürgertums, in: Wagner und kein Ende. Betrachtungen und Studien, Zürich und Mainz 1996, S. 141. 340 Ludwig Finscher, Über den Kontrapunkt der Meistersinger, in: Carl Dahlhaus (Hrsg.), Das Drama Richard Wagners als musikalisches Kunstwerk, Regensburg 1970, S. 308 f. 341 Tagebücher, Bd. 2, S. 997. 342 Emil Platen, Johann Sebastian Bach. Die Matthäuspassion, 2. Aufl., Kassel usw. 1997, S. 225. 343 Peter Wapnewski, Der traurige Gott. Richard Wagner in seinen Helden, München 1982, S. 260 u. 265. 344 Ebda., S. 266. 345 Friedrich Nietzsche, Briefwechsel II, Bd. 1, Berlin 1977, S. 120. 346 Adolph Bernhard Marx in der Berliner Allgemeinen Musikalischen Zeitung vom 28. Februar und vom 7. März 1829. 347 Susanna Großmann-Vendrey, in der deutschen Presse, Dokumentenband 2, Re- gensburg 1977, S. 55. 348 Friedrich Nietzsche, Wagner als Apostel der Keuschheit, wie Anm. 359, Bd. VI, 3, S. 427. 349 Albert Schweitzer, Aus meinem Leben und Denken, Leipzig 1932, S. 53 f. 350 Ernst Bloch, Geist der Utopie. Bearbeitete Neuauflage der zweiten Fassung von 1923, Frank- furt a. M. 1964 (Bd. 3 der Gesamtausgabe), S. 98 f. 351 Ebda., S. 192. 352 Ebda., S. 99 u. S. 106. 353 Ebda., S. 195. 354 Friedrich Nietzsche, Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik, 2. Aufl. Leipzig 1874, S. 112. 355 Friedrich Nietzsche, Sämtliche Werke in 12 Bänden, Berlin 1969, Bd. 10, S. 11. 356 Vgl. S. 160. 357 Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, in: Werke in 12 Bänden, Bd. 3,2, S. 242. 358 Friedrich Nietzsche, aus dem Nachlaß, Ebda., Bd. 10, S. 112. 359 Friedrich Nietzsche, Kritische Gesamtausgabe, hrsg. v. Giorgio Colli und Mazzino Montinari, Bd. IV, 1, Berlin 1967, S. 265. 360 Ebda., Bd. VI, 3, S. 419 f. Anmerkungen 215

361 Notizen zur Vierten unzeitgemäßen Betrachtung, in: Werke in 12 Bänden, Bd. 10, S. 118 f. 362 Tagebücher Bd. 2, S. 807. 363 Friedrich Nietzsche, Notizen zu Schopenhauer als Erzieher, Werke in 12 Bänden, Bd. 10, S. 90. 364 Man versteht in diesem Zusammenhang Wagners Distanz gegenüber seinem Verehrer Franz Brendel, der sein musikalisches Drama und »Kunstwerk der Zukunft« als Fortschritt im Sinne Hegels zu interpretieren versucht: Das ist Wagners Sache nicht. 365 Wilhelm Dilthey, Das Erlebnis und die Dichtung, Leipzig 1906. – Die Mehrzahl der dort mitgeteilten Essays stammt bereits aus den sechziger und siebziger Jahren. 366 Theodor W. Adorno, Beethoven, Frankfurt a. M. 1993 (Nachgelassene Schriften I, 1), S. 72. 367 Vgl. Ernst Behler, Unendliche Perfektibilität. Europäische Romantik und französische Revo- lution, Paderborn usw. 1989. – Freilich ist schon der geschichtsphilosophische Optimismus des jungen Robert Schumann gebrochen: »Mit dem höheren Menschen steigt [zwar] das Streben u. Wünschen höher; aber in der Zeit bilden die Riesengeister der verschiedenen Zeitalter jenes ungeheure, harmonische Ganze, welches der Menschengeist als seine eigne Gränze, als höchstes, als maximum, als Ideal, als letzten Gränzstein annehmen u. setzen kann.« (Hottentottiana vom 24. 9. 1828, in: Tagebücher, Bd. 1, Leipzig 1971, S. 124 f.) 368 Friedrich Nietzsche, Geburt der Tragödie, S. 180. 369 Jean-François Lyotard, Postmoderne für Kinder, Wien, 2. Aufl. 1996, S. 52, S. 44 u. S. 70 f. 370 Wenn Georg Picht unter Berufung auf Nietzsche konstatiert, Wagners Musik breche »sowohl in ihrem elementaren Vollzug wie in der künstlkerischen Reflexion aus der Sphäre der Sub- jektivität« aus, so spricht für ihn daraus ein »Grundgesetz« gerade der modernen Kunst. (Georg Picht, Kunst und Mythos, Stuttgart, 2. Aufl. 1987, S. 284.) – Wenngleich Pichts Verständnis von Moderne nicht das der Postmoderne ist, so zeigt das Beispiel doch, daß man die Begriffe nicht unendlich pressen kann. 371 Tagebücher Bd. 2, S. 319. 372 Joseph Rubinstein – nicht zu verwechseln mit Anton Rubinstein – wurde durch seine Erfah- rungen in Wahnfried ermutigt, beide Teile des Wohltemperierten Klaviers an sechs Vormittagen öffentlich in Berlin vorzutragen. (Vgl. Carl Fr. Glasenapp, Das Leben Richard Wagners, Bd. 6, Leipzig 1911, S. 228 f.) 373 Tagebücher Bd. 2, S. 264. 374 Ebda., S. 268. – Vgl. zu Wagners Verständnis des h-Moll-Präludiums Carl Dahlhaus, wie Anm. 336, S. 81. 375 Ebda., S. 263. 376 Ebda., S. 264. 377 Ebda., S. 266 f. 378 Ebda., S. 300. – Cosima irrt sich vermutlich, wenn sie den Ausspruch auf die Fuge bezieht. 379 Ebda., S. 311. 380 Vor längerem habe ich ein Exemplar des Wohltemperierten Klaviers aus der Wahnfried-Biblio- thek beschrieben, in das Wagner und Cosimas Tochter Blandine neben Fingersätzen und technischen Anweisungen zum Vortrag auch Überschriften eingetragen haben, die einzelne Nummern als Charakterstücke deuten: »eignet sich zu einem Canto für Sopran« (h-Moll- Präludium des 1. Teils), »Ballade« (c-Moll-Präludium 2. Teil), »Das Gebet« (Es-Dur-Fuge 2. Teil). (Geck, wie Anm. 279, S. 141 f.) 381 Tagebücher Bd. 2, S. 264. 382 Ebda., S. 266. 383 Ebda., S. 1093.

Via Beethoven & Schönberg. Theodor W. Adornos Bach-Verständnis, S. 191–197 384 Ästhetische Theorie, Gesammelte Schriften Bd. 7, S. 316. 385 Beethoven, Frankfurt a. M. 1993 (Nachgelassene Schriften I, 1), S. 72. 386 Das Judenthum in der Musik, Sämtliche Schriften Bd. 5, S. 80. 387 Die Cembalistin Edith Picht-Axenfeld tradierte mündlich, Adorno habe den Tag am Klavier mit Bach angefangen. Eine solche Äußerung wird ungeachtet ihrer vermutlich anekdoti- schen Übertreibung einen wahren Kern haben. 216 Anmerkungen

388 Bach gegen seine Liebhaber verteidigt, in: Prismen, Gesammelte Schriften Bd. 10,1, S. 143. 389 Ästhetische Theorie, S. 163. 390 Einleitung in die Musiksoziologie, Reinbek 1968, S. 220. 391 Bach gegen seine Liebhaber verteidigt, S. 143. 392 Das an Bach und Beethoven entwickelte Denkmodell August Halms Von zwei Kulturen der Musik kann zwar demjenigen Adornos nicht das Wasser reichen, aber immerhin zu weiterem Nachdenken anregen: Die Fuge Bachs deutet Halm als »Formel einer [sich in seiner Thematik organisch entfaltenden] Individualität«; demgegenüber ist die Sonate Beethovens einem hier- archisch aufgebauten Staat vergleichbar, innerhalb dessen das Individuelle [etwa des themati- schen Materials] nur in seiner Funktion für das Ganze wertvoll ist. (August Halm, Von zwei Kulturen der Musik, 2. – 4. Tausend, München 1920, S. 33 und S. 250 f.). 393 Arnold Schönberg, Neue Musik, veraltete Musik, Stil und Gedanke, in: Stil und Gedanke, Leipzig 1989, S. 90. 394 »Technik« ist für Adorno »der ästhetische Name für Materialbeherrschung« (Ästhetische Theorie, S. 316). 395 Man sollte zwar nicht vergessen, daß Adorno den Essay Bach gegen seine Liebhaber verteidigt sicherlich nicht ohne Grund in den Prismen, also einer explizit kulturkritisch orientierten Sammlung, veröffentlicht hat. Indessen finden sich auch anderenorts kaum begeisterte, d. h. mehr als in höchstem Grade respektvolle Äußerungen. 396 Beethoven, S. 54. 397 Ebda., S. 118. 398 Beethoven, S. 209. 399 Zu diesen im folgenden genannten Arbeiten kommt noch eine kurze Anzeige von Otto Singers Bearbeitung von Präludium und Fuge in G-Dur BWV 541 für zwei Klaviere aus dem Jahr 1932, mitgeteilt in Gesammelte Schriften Bd. 19, S. 321. 400 Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge cis-moll aus dem ersten Teil des Wohltemperier- ten Klaviers, Gesammelte Schriften, Bd. 18, S. 179–182. 401 Bach gegen seine Liebhaber verteidigt, S. 138–151. 402 Einleitung in die Musiksoziologie, S. 21. 403 Beethoven, S. 235. 404 So auch der Titel des veröffentlichten Protokolls dieser Diskussion in: Frankfurter Hefte. Zeitschrift für Kultur und Politik, Jg. 13, 1958, S. 484–498. Das Zitat S. 498. 405 Georg Picht, Kunst und Mythos, 2. Auflage, Stuttgart 1987, S. 193. 406 Hans Blumenberg, Matthäuspassion, Frankfurt am M. 1988, S. 9. 407 Bach gegen seine Liebhaber verteidigt, S. 138 f. 408 Ästhetische Theorie, S. 312. 409 Ebda., S. 327. 410 Ebda., S. 312. 411 Musiksoziologie, S. 171. 412 Ebda. S. 171. 413 Ebda. S. 238. 414 Bach gegen seine Liebhaber verteidigt, S. 150. 415 Ästhetische Theorie, S. 95. 416 Bach gegen seine Liebhaber verteidigt, S. 151. 417 Carl Dahlhaus, Analytische Instrumentation. Bachs sechstimmiges Ricercar in der Orchestie- rung Anton Weberns, in: Martin Geck (Hg.), Bach-Interpretationen, Göttingen 1969. 418 Bach gegen seine Liebhaber verteidigt, S. 151. 419 Es sei nicht verschwiegen, daß Adorno namentlich in seinen letzten Jahren, so etwa in der Negativen Dialektik, eine Lanze für das Heteronome der Kunst gebrochen hat – also implizit auch für dasjenige in der Kunst Bachs. Überhaupt enspricht es der Dialektik seines Denkens, mit dem Satz den Gegensatz herauszufordern; dieser Beitrag versteht sich dementsprechend als »Gegensatz«: Will man mit Adornos Gedanken produktiv umgehen, muß man sich auf seine Denkweise einlassen, ohne sich ihr auszuliefern. Drucknachweise 217

Drucknachweise

Matthäuspassion: Auszug in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. April 1995

Spuren eines Einzelgängers. Die »Bauernkantate« oder: Vom unergründ- lichen Humor der Picander und Bach: Neue Zeitschrift für Musik, Jg. 153, 1992, S. 24–29

Faßlich und künstlich. Zur Schreibart des 2. Brandenburgischen Konzerts: Martin Geck (Hrsg.), Bachs Orchesterwerke. Bericht über das 1. Dortmunder Bach-Symposion 1996, Klangfarben Musikverlag Witten 1997

Bachs künstlerischer Endzweck: Ludwig Finscher und Christoph-Hellmut Mahling (Hrsg.), Festschrift für Wal- ter Wiora, Bärenreiter Kassel 1967, S. 319–328 Bach als Wegbereiter: Programmheft der Bach-Tage Berlin, 1993, S. 9–14

Die vier Brüder Bach: Deutsche Brüder. Zwölf Doppelportraits, Rowohlt Berlin 1994, S. 29–58

Die Geburtsstunde des ›Mythos Bach‹. Mendelssohns Wiederentdek- kung der Matthäuspassion: Carus Verlag Stuttgart 1998 (Jahresgabe der Internationalen Bach-Gesellschaft Schaffhausen 1999)

Via Beethoven & Schönberg. Adornos Bach-Verständnis: Richard Klein und Claus-Steffen Mahnkopf (Hrsg.), Mit den Ohren denken. Adornos Philosopshie der Musik, Suhrkamp Frankfurt a. M. 1998, S. 229–239 Personenregister 219

Personenregister

Abel, Carl Friedrich 137 Böhm, Georg 36, 46 Adorno, Theodor W. 35 f., 85, 111, 167, Böhmer, Karl 202 185 f., 188, 191–197, 201, 215 f. Bornkamm, Heinrich 87 Ahnsehl, Peter 36 Boutmy, Josse 59 Albinoni, Tomaso 36 Brachvogel, Albert Emil 125 Ambros, August Wilhelm 196 Brahms, Johannes 111, 113, 115, 117, 158, Anna Amalia, Prinzessin von Preußen 124, 178, 185 f., 188, 192 147 Breig, Werner 181 Arne, Michael 129 Brockes, Barthold Heinrich 96 Axmacher, Elke 96, 106 Bruckner, Anton 111, 158, 179 Bruhns, Nicolaus 36 Bach, Anna Magdalena 18, 99, 103, 120 f., Brunsvik, Josephine 143, 209 132, 211 Bülow, Blandine von 215 Bach, Carl Philipp Emanuel 10, 120 f., 123, Bülow, Hans von 178 127–132, 134 f., 139 Burney, Charles 128 Bach, Catharina Dorothea 120 Busoni, Ferruccio 192 Bach, Emil 125 Buxtehude, Dietrich 36, 46 f., 57, 78, 106, Bach, Friederica Sophia 125 209 Bach, Johann Christian 120 f., 131–139 Bach, Johann Christoph Friedrich 120 f., Calvisius, Sethus 50 128, 131–134, 139 Casals, Pablo 2 Bach, Johann Gottfried Bernhard 121 Christian Ludwig, Markgraf von Branden- Bach, Johann Nicolaus 59 burg 48 Bach, Maria Barbara 120 Christian von Sachsen-Weissenfels 31, 61 Bach, Wilhelm Friedemann 49, 120–125, Chrysander, Friedrich 100 128, 139 Claudius, Matthias 130 Bach, Wilhelm Friedrich Ernst 133, 140 Corelli, Arcangelo 205 Banchieri, Adriano 70 Couperin, François 24, 59, 150 Barth, Karl 84, 162 Croce, Benedetto 136 Beccari, Colomba 136 Crüger, Johann 93 Beer, Johann 59 Czerny, Carl 171 Beethoven, Ludwig van 25, 28, 32, 34, 43, 52, 54, 80, 84, 111, 113, 116 f., 120, 125 ff., Dadelsen, Georg von 51 131, 139, 141–146, 149, 152–155, 157 ff., Dahlhaus, Carl 178, 196, 201 163 f., 167, 170, 172, 174 ff., 178, 183– Daube, Johann Friedrich 202 188, 191–194, 203, 207, 209 f., 213, Debussy, Claude 24 215 f. Devrient, Eduard 149, 156 Behr, Ulrich G., Baron von 124 Deyling, Salomon 50, 108 Bekker, Paul 144 Diderot, Denis 130 Benevoli, Orazio 149 Dieskau, Carl Heinrich von 26, 29 ff., 66 Berg, Alban 111, 113, 191 Dilthey, Wilhelm 88, 186 Berlioz, Hector 2, 73 Dittersdorf, Karl Ditters von 59 Bernhard, Christoph 8 Drechßler, Johann Gabriel 67 Besch, Hans 89 Dreßler, Wolfgang Christoph 104 Besseler, Heinrich 34, 47, 49, 91, 110 Droysen, Gustav 2, 154, 156, 158 Biber, Ignaz Franz 57 Duprez, Gilbert 73 Birnbaum, Joseph Abraham VI, 33 Dürer, Albrecht 4 f., 159, 173, 175 Bitter, Carl Heinrich 170, 178 Dürr, Alfred 51 Bloch, Ernst 2, 11, 81, 85, 182 f., 188 Blumenberg, Hans 2, 158, 195 Eggebrecht, Hans Heinrich 78, 109 Boer, Bertil H. van 60 Erdmann, Georg 50 220 Personenregister

Ernesti, Johann Heinrich 93 Hagedorn, Friedrich von 131 Ernst August von Sachsen-Weimar 120 Hagenauer, Lorenz 137 Halm, August 112, 164, 174, 176, 216 Fasch, Carl Friedrich 149, 166, 212 Händel, Georg Friedrich 11, 54, 59, 116; Feller, Joachim 90 125, 127, 136, 141, 149, 166, 175, 195 Finke-Hecklinger, Doris 99 Hanslick, Eduard 89, 153, 177 Finscher, Ludwig 179 Harreß, Aemilia Maria 100 Fischenich, Bartholomäus Ludwig 159 Haydn, Joseph 14 f., 38, 59, 85, 111, 120, Fischer, Johann Caspar Friedrich 36, 49 126 f., 131, 137, 139, 149 f., 155, 163, Fischer, Wilhelm 12 170, 202 Fitzpatrick, Horace 60 Haydn, Michael 59 Fleming, Paul 81 Hegel, Georg Wilhelm Friedrich 2, 34, 43, Forkel, Johann Nikolaus 36, 46, 48, 63, 121, 111, 155 f., 159, 162, 185 139 Hegel, Marie 162 Förster, Bernhard 190 Heine, Heinrich 154 Förster, Friedrich 162 Heinse, Wilhelm 138 Francisci, Erasmus 16 Heinse, Wilhelm 14 Franck, Johann 50 Henrici, Christian Friedrich. Siehe Picander Franck, Salomon 17, 31, 47, 95, 98 f. Henze, Hans Werner 24 Francke, August Hermann 90, 92, 107 Herberger, Valerius 16 f. Frank, Hermann 116, 161 Herder, Johann Gottfried 134 Frank, Manfred 157 Hindemith, Paul 192 Frescobaldi, Girolamo 36 Hoffmann, Ernst Theodor Amadeus 170, 174 Freylinghausen, Johann Anastasius 92, 208 Hoffmann, Melchior 20 Friedell, Egon 89 Hofmann, Klaus 37, 59, 202 Friedrich August I. 29 Hogarth, William 56 Friedrich August II. 31 Hölderlin, Friedrich 154, 157 f. Friedrich II. 124, 126 ff., 147 Hölty, Ludwig Christoph Heinrich 131 Friedrich, Caspar David 151 Horkheimer, Max 191 Fritsch, Ahasverus 100, 106 Horstig, Karl Gottlob 133 Froberger, Johann Jakob 36 Fulde, Johann Gottfried 86 Idelsohn, Abraham Zevi 72 Itzig-Levy, Sara 124 Gainsborough, Thomas 138 Gellert, Christian Fürchtegott 131 Janequin, Clément 56 Georgiades, Thrasybulos 77 Josquin Desprez 77, 80 f., 207 Gerber, Rudolf 42 Junker, Carl Ludwig 110 Gerstenberg, Heinrich Wilhelm von 130 Gleim, Johann Wilhelm Ludwig 131 Kaden, Christian 205 Gluck, Christoph Willibald 175 Kahane, Henry 207 Goebel, Reinhard 202 Kant, Immanuel 34, 159, 161 ff. Goethe, Johann Wolfgang von 3, 34, 57 f., 77, Karajan, Herbert von 194 116; 120, 131, 139 f., 147 f., 150, 153, Kaufmann, Paul 70 157 f., 160, 183, 204, 211 Keferstein, Gustav Adolph 113 Goldschmidt, Harry 143 Kemper, Hans-Georg 97 Goldstein, Joseph 72 Keymann, Christian 101 Gorzani, Giacomo 204 Kirnberger, Johann Philipp 30, 147 Gotthold, Friedrich August 160 Kirste, Reinhard 105 Gottsched, Johann Christoph 20 Kittel, Johann Christian 30 Grassi, Cecilia 138 Klingemann, Karl 152 Graun, Carl Heinrich 127 Klopstock, Friedrich Gottlieb 131 Graun, Johann Gottlieb 127, 201 Köberle, Adolf 81 Grenser, Johann Friedrich 59 Koch, Heinrich Christoph 111, 202 Gurlitt, Wilibald 39 Kogon, Eugen 194 Personenregister 221

Körner, Christian Gottfried 14 Münchhausen, Lucia Elisabeth 133 Korte, Werner 42 Mussorgski, Modest 24, 181 Krieger, Adam 97 Krummacher, Friedhelm 209 Nägeli, Hans Georg 164, 167 Kuhnau, Johann 46, 49 f., 59, 67 f. Neefius, Theodor 16 Kulmus, Louise Adelgunde Victorie 127 Neumann, Werner 27 Kunze, Stefan 43, 115, 214 Neumeister, Erdmann 30, 68, 95 Newsidler, Hans 69 Lambranzi, Gregorio 30 Nichelmann, Christoph 9, 91 f. Lange, Gottfried 90 Nietzsche, Friedrich 2, 5, 77, 88, 90, 159, Lehms, Georg Christian 102 173, 181–184, 187 f., 215 Leibniz, Wilhelm 42, 203 Leopold von Anhalt-Köthen 5 Otto, Rudolf 212 Lessing, Gotthold Ephraim 131 Lesure, Jean François 153 Pachelbel, Johann 36, 49 Levi, Hermann 171 Paganini, Niccolò 24 Lévi-Strauss, Claude 34 Palestrina, Giovanni 170 Liebknecht, Karl 158 Penderecki, Krystof 3 Liszt, Franz 24, 125, 171, 185 Pestalozzi, Johann Heinrich 212 Litta, Agostino 135 Petzoldt, Martin 100, 105 Loebell, Wilhelm 4, 158 Pfeiffer, Michael Traugott 212 Löscher, Valentin Ernst 106 Picander 7, 26–31, 65, 67, 73, 96–97 Louis Ferdinand, Prinz von Preußen 134 Picht, Georg 195, 215 Lovy, Israel 72 Picht-Axenfeld, Edith 215 Ludwig II., König von Bayern 177 f., 182 Pickett, Philip 202 Ludwig VIII., Landgraf von Hessen 62 Pisendel, Johann Georg 36 Luther, Martin 2, 75–86, 90, 173, 178, 200, Preuß, Hans 82, 90 207, 209 Lyotard, Jean-François 187 f. Quantz, Johann Joachim 127, 202

Mahler, Gustav 59, 111, 116, 158, 191 Ranke, Leopold von 191 Mann, Thomas 191 Rathgeber, Valentin 70 Marpurg, Friedrich Wilhelm 123 Raumer, Friedrich von 160 Marshall, Robert L. 110 Reichardt, Johann Friedrich 120, 147, 149, Martini, Padre 135 162 f. Marx, Adolph Bernhard 148, 154, 157 f., Reinken, Johann Adam 36 160, 162 f. Rellstab, Ernst Ludwig 160 Mattheson, Johann 2, 8, 30, 33, 51, 201 Reuß, Heinrich Postumus von 79 Mendelssohn Bartholdy, Felix 2, 24, 59, 73, Rhode, Erwin 181 89, 103, 116, 124, 140, 147, 150, 152–156, Richter, Hans 171, 176 158, 161, 163, 165–171, 182, 192, 207, Riedel, Karl 213 210 f. Riehl, Wilhelm Heinrich 211 Mendelssohn, Fanny 152 f., 158, 192 Ries, Ferdinand 142 Michaelis, Christian Friedrich 162 f. Rifkin, Joshua 165, 167 Mizler, Lorenz 33 Rilke, Rainer Maria 2 Monteverdi, Claudio 34 Robert, Paul 74 Moser, Hans-Joachim 63 Rochlitz, Friedrich 163 f., 175 Möser, Karl 152 f. Rubinstein, Anton 215 Mosewius, Johann Theodor 71, 89, 213 Rubinstein, Josef 172, 174, 176, 179, 189, Mozart, Leopold 137 215 Mozart, Wolfgang Amadeus 28, 32, 34, 111, Rudolph, Erzherzog von Österreich 141, 113, 115, 117, 120, 125, 127 f., 131, 136– 146 139, 155, 163 f., 172, 175, 191 f. Ruetz, Caspar 51 Müller, Heinrich 73, 96 f. Ruge, Arnold 88 222 Personenregister

Saint-Foix, Georges de 138 Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu 131 Scarlatti, Alessandro 10 f., 200 Straub, Jean-Marie 3, 211 Schaffer, Josepf 115 Strohm, Reinhard 69 Schaffer, Peter 115 Strunck, Nicolaus Adam 36 Scheibe, Johann Adolph 33, 204 Sturm, Christoph Christian 131 Schelble, Johann Nepomuk 152 Sulzer, Johann Georg 212 Schelle, Johann 91 Schelling, Friedrich 154, 157 Tausig, Karl 171 Schering, Arnold 18 f., 165, 210 Telemann, Georg Philipp 28, 36, 48, 59, 65, Schiller, Charlotte 159 68, 82, 109, 126, 128, 147, 195, 201, 205 Schiller, Friedrich 15, 154, 159 Thymich, Paul 91 Schladebach, Julius 212 Tieck, Ludwig 4, 147 Schlegel, Friedrich 154, 157 Schleiermacher, Friedrich Daniel 151, 154, Varnhagen von Ense, Rahel 154, 158, 160 162, 186 Vecchi, Oratio 70 Schlesinger, Adolph 152 Veracini, Francesco Niccolò 59 Schleuning, Peter 61, 65 Vischer, Friedrich Theodor 161 Schönberg, Arnold 111 f., 117, 185, 188, Vivaldi, Antonio 35–38, 42 f., 48, 59, 195, 191 f., 196, 215 202 f. Schönberg, Jakob 72 Voss, Egon 179 Schopenhauer, Arthur 174–177, 182f., 185 Voß, Johann Heinrich 129, 131 Schostakowitsch, Dimitrij 192 Schröter, Christoph Gottlieb 33 Wackenroder, Wilhelm Heinrich 88, 147, Schubart, Christoph Friedrich Daniel 8 208 Schubert, Franz 111, 131, 192 Wagner, Cosima 159, 170–176, 179 f., 182, Schubring, Julius 73, 207 189, 215 Schulz, Peter Abraham 212 Wagner, Richard 2, 4, 25, 73, 80, 89, 103, Schulze, Hans-Joachim 27, 30 125, 158 ff., 170–192, 203, 209, 211–215 Schumann, Robert 49, 111, 113 ff., 125, 146, Wapnewski, Peter 181 170, 174, 192, 215 Webern, Anton 46, 111, 116, 188, 191, 216 Schünemann, Georg 150 Weichsel, Mrs. 138 Schütz, Heinrich 8, 32, 57, 67, 77–81, 83, Weinlig, Christian Theodor 170 205, 207 Weise, Christian 7 f. Schütz, Johann Heinrich Friedrich 58 Weiß, Christian 108 Schwarze, M. Heinrich Engelbart 27 Wendt, Amadeus 159 Schweitzer, Albert 2, 23, 83, 182 Werkmeister, Andreas 49 Schwickert, Engelhardt Benjamin 127 Werner, Greogor Joseph 59 Senfft, Christian 170 Wesendonk, Mathilde 174 Senfl, Ludwig 24 Wiesend, Reinhard 12 Shakespeare, William 4 f., 158 f., 161, 183, Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar 120 211 Wilhelm Graf von Schaumburg-Lippe Singer, Otto 216 131 ff. Smend, Friedrich 160 Wolfram von Eschenbach 173 Sokrates 183 Wyzewa, Theodore de 138 Sophie-Charlotte, Königin von England 137 Spener, Philipp Jakob 90, 107 Zedler, Johann Heinrich 90 Spitta, Philipp 31, 88 ff., 170 Zelter, Carl Friedrich 147, 149 f., 154, 166 Stephan, Rudolph 43 Werkregister 223

Werkregister

Vokalmusik BWV 127: Herr Jesu Christ, wahr’ Mensch und Gott 22 ff., 102 BWV 6: Bleib bei uns, denn es will Abend BWV 133: Ich freue mich in dir 102 werden 102 BWV 140: Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 8: Liebster Gott, wenn wird ich sterben 14, 103 17–20, 24, 61, 102 BWV 152: Tritt auf die Glaubensbahn 98 BWV 18: Gleichwie der Regen und Schnee BWV 154: Mein liebster Jesus 100 f. vom Himmel fällt 68 BWV 161: Komm, du süße Todesstunde 17, BWV 19: Es erhub sich ein Streit 13 20, 99 BWV 20: O Ewigkeit, du Donnerwort 59 BWV 169: Gott soll allein mein Herze haben BWV 21: Ich hatte viel Bekümmernis 50, 13, 81 94, 99 f., 208 BWV 172: Erschallet, ihr Lieder 59 BWV 23: Jesus nahm zu sich die Zwölfe 50 BWV 179: Siehe zu, daß deine Gottesfurcht BWV 24: Ein ungefärbt Gemüte 50, 95, 100 nicht Heuchelei sei 14 BWV 25: Es ist nichts Gesundes an meinem BWV 185: Barmherziges Herze der ewigen Leibe 69 Liebe 95 f., 98, 100 BWV 27: Wer weiß, wie nahe mir mein Ende BWV 198: Laß, Fürstin, laß noch einen Strahl 24 20 ff. BWV 30a: Angenehmes Wiederau 200 BWV 201: Geschwinde, geschwinde, ihr BWV 31: Der Himmel lacht! Die Erde wirbelnden Winde (Der Streit zwischen jubilieret 24 Phoebus und Pan) 29 BWV 32: Liebster Jesu, mein Verlangen 102 f. BWV 208: Was mir behagt, ist nur die muntre BWV 53: Schlage doch, gewünschte Stunde 20 Jagd (Jagdkantate) 31, 61, 98 BWV 59: Wer mich liebet 50 BWV 211: Schweigt stille, plaudert nicht BWV 70: Wachet! Betet! Betet! Wachet! 59 (Kaffeekantate) 109 BWV 70a: Wachet! Betet! Betet! Wachet! 99 BWV 212: Mer hahn en neue Oberkeet BWV 72: Alles nur nach Gottes Willen 103 (Bauernkantate) 26–32, 65 f., 109, 200 f. BWV 74: Wer mich liebet 94 BWV 225: Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 75: Die Elenden sollen essen 50, 94, 52, 93, 170 f., 176, 208 114 f. BWV 226: Der Geist hilft unser Schwachheit BWV 76: Die Himmel erzählen die Ehre auf 93, 95 Gottes 83, 94 BWV 227: Jesu, meine Freude 16, 50, 79 ff., BWV 77: Du sollst Gott, deinen Herrn, 85, 93 lieben 51, 67, 101 BWV 229: Komm, Jesu, komm 91 ff., 95, BWV 78: Jesu, der du meine Seele 107 107 BWV 80: Ein feste Burg ist unser Gott 171 BWV 232: Messe in h-Moll 53, 109, 117, BWV 82: Ich habe genung 18, 103 f. 149, 152, 164 f. BWV 94: Was frag ich nach der Welt 102 BWV 243: Magnificat 67, 68, 206 BWV 95: Christus, der ist mein Leben 17, 23 BWV 244: Matthäuspassion 2–8, 11–15, 23, BWV 99: Was Gott tut, das ist wohlgetan 102 27, 52, 57, 71 ff., 84, 89, 95 ff., 109, 116, BWV 106: Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit 147–171, 174, 180 ff., 195 f., 200, 204, (Actus tragicus) 46, 61 ff., 103, 120, 171, 208, 210 f., 214 177, 203 BWV 245: Johannespassion 7–11, 13 ff., 72, BWV 114: Ihr lieben Christen, freut euch 84, 95 f., 106, 116, 142, 200, 206 nun 24 BWV 246: Lukaspassion 206 BWV 115: Mache dich, mein Geist, bereit 102 BWV 248: Weihnachtsoratorium VI, VII, 59, BWV 118: O Jesu Christ, mein’s Lebens 63, 97, 104 f., 205 Licht 94 BWV 439–507: Schemelli-Gesangbuch 92, BWV 123: Liebster Immanuel, Herzog der 99, 104 Frommen 102, 106 BWV 452: Dir, dir, Jehova, will ich singen 104 BWV 124: Meinen Jesum laß’ ich nicht 101 BWV 478: Komm, süßer Tod 99 224 Werkregister

BWV 508: Bist du bei mir, geh ich mit BWV 850: Fuge D-Dur 189 Freuden 18, 104 BWV 852: Präludium und Fuge Es-Dur 189 BWV 509: Gedenke doch, mein Geist, BWV 853: Präludium und Fuge es-Moll 189 zurücke 104 BWV 858: Fuge Fis-Dur 191 BWV 511: Gib dich zufrieden und sei stille BWV 859: Präludium fis-Moll 178 f. 104 BWV 860: Fuge G-Dur 110 BWV 512: Gib dich zufrieden und sei stille BWV 863: Fuge gis-Moll 189 99, 104 BWV 867: Präludium b-Moll 110 BWV 517: Wie wohl ist mit, o Freund der BWV 868: Präludium H-Dur 189 Seelen 104 BWV 869: Präludium h-Moll 189, 215 BWV 524: Hochzeitsquodlibet 59 BWV 870–893: Das Wohltemperierte Klavier Anh. I 11: Es lebe der König, der Vater im II 53, 174 Lande 29 BWV 871: Präludium c-Moll 215 BWV 874: Fuge D-Dur 191 f. Instrumentalmusik BWV 876: Präludium und Fuge Es-Dur 189 f., 191, 215 BWV 525–530: Sonaten für Orgel 53, 121 BWV 878: Fuge E-Dur 191 BWV 541: Präludium und Fuge G-Dur 216 BWV 883: Präludium und Fuge fis-Moll BWV 544: Fuge h-Moll 172, 175 172 BWV 552, 669–689, 802–805: Klavierübung BWV 890: Fuge B-Dur 190 III 53 BWV 893: Präludium h-Moll 174 BWV 552: Präludium und Fuge Es-Dur 53, BWV 903: Chromatische Fantasie 91, 110, 191, 196 141–146, 171, 191, 209 BWV 564: Toccata C-Dur 204 BWV 971: Italienisches Konzert 53, 114, 191 BWV 565: Toccata d-Moll 120 BWV 988: Goldberg-Variationen 53, 74, 79, BWV 590: Pastorale F-Dur 64, 204 109, 113 f., 191, 200, 214 BWV 592–597, 972–987: Konzertbearbeitun- BWV 992: Capriccio B-Dur 57, 58, 59, 205 gen für Orgel und Cembalo 36 f., 202 BWV 1001–1006: Sonaten und Partiten für BWV 592–597: Konzertbearbeitungen für Violine solo 49 Orgel 48 BWV 1007–1012: Suiten für solo 49 BWV 596: Konzertbearbeitung für Orgel d- BWV 1017: Sonate für Violine und Cembalo Moll 124 c-Moll 13, 191 BWV 599–644: Orgelbüchlein 37, 47 ff., 204 BWV 1041: Konzert für Violine a-Moll 110 BWV 651–668: Achtzehn Choräle 53 BWV 1042: Konzert für Violine E-Dur 201 BWV 665a: Jesus Christus, nostra salus 75 BWV 1046–1051: Brandenburgische BWV 666a: Jesus Christus, nostra salus 75 Konzerte 37 ff., 42, 48 f., 115, 201 ff. BWV 769: Kanonische Veränderungen über BWV 1046: Brandenburgisches Konzert Vom Himmel hoch 53 f. Nr. 1 59 ff., 67, 205 BWV 772–786: Inventionen 49, 120 BWV 1046a: Sinfonia F-Dur 61 BWV 806–811: Englische Suiten 49 BWV 1047: Brandenburgisches Konzert Nr. BWV 808: Englische Suite g-Moll 64, 191 2 33–43, 179 f., 201 ff. BWV 816: Französische Suite G-Dur 191 BWV 1048: Brandenburgisches Konzert BWV 825–830: Partiten aus Klavierübung I Nr. 4 201, 203 53, 65 BWV 1053a: Konzert 13 BWV 825: Partita Nr. 1 B-Dur 191 BWV 1077: Kanon für vier Stimmen 86 BWV 831: Französische Ouvertüre 53 BWV 1079: Musikalisches Opfer 53, 109, BWV 846–893: Das Wohltemperierte Klavier 192, 196, 216 I und II 49, 57, 113, 160, 170–173, 176– BWV 1080: Die Kunst der Fuge 26, 32, 54, 179, 189–192, 204, 215 109, 192, 209 BWV 846–869: Das Wohltemperierte Klavier Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach I 120 18, 99, 103 f. BWV 846: Präludium und Fuge cis-Moll 216 Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann BWV 848: Fuge Cis-Dur 172 Bach 49, 120 BWV 849: Präludium und Fuge cis-Moll Klavierübung I-IV 109 171 f., 191, 193, 213