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DAS OPERNHAUS

summa summarum

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2 Der natürliche Mehrwert

TadW_137x205_3mm_März 2021.indd 1 03.03.2021 15:16:07 ZUM GELEIT

Dieses Programmbuch entsteht in einer Zeit, in der die Theater der Verei- nigten Bühnen Wien abgesehen von einer kurzen Öffnungszeit im Herbst 2020 seit mehr als einem Jahr für unser Publikum geschlossen sind. Des- sen ungeachtet werden im Theater an der Wien Opernproduktionen auf höchstem szenischen wie musikalischen Niveau mit unseren Künstler- ensembles erarbeitet und für Sie, wertes Publikum, für Fernsehen, Strea- mings, DVD und Radio dokumentiert. Aber was fehlt, ist das Live-Erlebnis des Musiktheaters, mit allem was dazu gehört: Das gemeinsame Erleben eines Opernabends in historischem The- aterambiente, mit Menschen, die das Geschehen auf der Bühne und das Gehörte sehnsuchtsvoll aufnehmen. Um Ihnen dieses Erlebnis wieder zu ermöglichen, bietet Ihnen das Saisonprogramm 2021/22 eine große Viel- falt an faszinierenden Opernprojekten. Wir laden Sie ein, mit uns auf diese spannende Opernreise zu gehen, um den „Sehnsuchtsort“ Theater an der Wien wieder für sich zurückzugewinnen oder neu zu entdecken! Diese Spielzeit kennzeichnet aber auch die letzte Saison von Intendant Roland Geyer, dem es in den vergangenen fünfzehn Jahren sehr erfolg- reich gelungen ist, das Theater an der Wien national wie international zur Top-Adresse für zeitgemäßes Musiktheater zu machen. Dem Credo des Hauses entsprechend „immer die Nase vorn zu haben“ und „offen für das Neue zu sein“ ist Intendant Geyer mit seinem herausragenden Gespür für außergewöhnliche Opernwerke in Kombination mit Top-Künstleren- sembles und deren ausdrucksstarken Interpretationen stets gefolgt. Dafür danken wir ihm sehr herzlich. Um das Neue weiterhin zu ermöglichen und gleichzeitig das historische, denkmalgeschützte Haus zu bewahren, wird das Theater an der Wien ab März 2022 einer Renovierung unterzogen. Daher endet die vorliegende Spielzeit bereits früher als gewohnt. Lassen Sie uns gemeinsam in dieser herausfordernden Zeit zuversichtlich in die Zukunft blicken! Ich wünsche mir, dass Sie uns, wertes Publikum, auch weiterhin die Treue halten und freue mich auf ein Wiedersehen in unseren Häusern, Franz Patay Geschäftsführer Vereinigte Bühnen Wien

3 Vor vier Jahren habe ich mein Konzept präsentiert, die abschließenden vier Saisonen meiner Intendanz dramaturgisch als Tagesablauf zu ge- stalten. Wir sind 2018 unter dem Motto tabula rasa im Morgengrau- en aufgebrochen, um 2021/22 summa summarum in die SCHWARZE NACHTHELLE einzutauchen. als Ende des Tages schien mir das richtige Symbol für den Abschluss meiner künstlerischen Tätigkeit für das Theater an der Wien zu sein, weil ich in dieser prinzipiell die Reminiszenz an den vergangenen Tag vor dem nächsten Morgen sehe.

Ich konnte damals nicht einmal ansatzweise erahnen, wie sehr wir 2020/21 alle von Dunkelheit umschlungen werden wür- den, aber ich spüre meine Aufgabe, darauf hinzuwei- sen, dass diese Veränderung kein Ende, sondern ei- nen Aufbruch darstellt. „Die Dogmen wechseln und unser Wissen ist trüglich; aber die Natur irrt nicht: ihr Gang ist sicher und sie verbirgt ihn nicht“, ermahnt uns Arthur Schopenhauer zu tiefem Respekt vor jenen Vorgängen, die wir nicht erklären können. Er gibt uns aber auch SUMMA Mut: „Die Erde wälzt sich vom Tage in die Nacht; das Individuum stirbt; aber die Son- SUMMARUM ne selbst brennt ohne Unterlass ewigen Mit- tag. Die Abwesenheit des Lichtes macht uns augenblicklich traurig; seine Wiederkehr be- glückt: die Farben erregen unmittelbar ein leb- haftes Ergötzen, welches, wenn sie transparent sind, den höchsten Grad erreicht. Das Licht ist das Symbol alles Guten und Heilbringenden. Dem Willen zum Leben ist das Leben gewiss: die Form des Lebens ist Gegenwart ohne Ende.“

Wir haben seit dem Ausbruch der COVID 19-Pandemie 2020 ein Jahr erlebt, in dem es uns allen an Licht, an alltäglichem Vergnügen und an menschlichen Begegnungen gefehlt hat. Wir haben eines der schwierigsten Jahre seit Jahrzehnten erlitten, daran hege ich keinen Zweifel, und wir werden weiterhin lernen müssen, mit dieser schwie- rigen Ausnahmesituation umzugehen. Lassen wir unsere Köpfe nicht hängen, und ich meine diese zum Klischee geronnene Floskel wort- wörtlich, ganz wie Stephan Hawking uns auffordert: „Erinnert euch da- ran, nach oben in die Sterne zu blicken und nicht nach unten auf eure

4 Füße! Versucht, dem, was ihr seht, Sinn zu geben, und fragt euch, was das Universum existieren lässt. Seid neugierig. Wie schwierig das Le- ben auch erscheinen mag, es gibt immer etwas, was ihr tun könnt und worin ihr erfolgreich sein könnt.“

Als das Theater an der Wien 2006 als neues Opernhaus der Stadt Wien wiedereröffnet wurde, haben wir uns auf einen langen Weg durch das Opernuniversum begeben. Der mediale Applaus und die durchgehend hohe Wertschätzung seitens unserer Besucher*innen bestätigen die er- folgreiche Ausrichtung, und ich möchte mich aufrichtig bei Ihnen, wer- tes Publikum, bedanken, dass Sie uns durch diesen Zeitraum so en- gagiert begleitet haben. Wer Neues wagt, wird auch manchmal scheitern, ganz wie es der große Nikolaus Harnoncourt gefor- dert hat, aber ich habe Ihnen stets versprochen, dass wir im Theater an der Wien unsere Aufgabe mit Engagement und Aufrichtigkeit wahrnehmen werden, und freue mich, dass wir diese Ankündigung erfüllen konnten.

Nun im letzten Jahr meiner rund 16-jährigen Intendanz steht der finale Tagesabschnitt meiner „atmosphärischen Programmdramaturgie“ – sozusagen summa summa- rum des abgelaufenen Tages – am Programm. Die Dun- PROLOG kelheit ermöglicht uns in ihrer Schwarzen Nachthelle den Blick auf jene Sterne, die unser Universum bilden. Die kommende Saison wird daher grafisch als Blick in den Musikkosmos dargestellt, in dem sich auch unsere Opern- welt befindet. Der Programmstrom fließt vom Anfang der Operngeschichte bis in die Gegenwart, vom allerersten Werk bis zur neuesten Kreation.

Gleich zu Beginn der Saison gehen wir zurück bis zur „Geburt“ je- ner Gattung, die damals noch verschiedene Namen trug, und die erst später als Oper bekannt und beliebt werden sollte. Wir ehren heute Claudio Monteverdi als ersten epochalen Opernkomponisten und ha- ben uns auch im Theater an der Wien mit seinen drei stilprägenden Werken L’Orfeo, Il ritorno d’Ulisse in patria und L’incoronazione di Pop- pea ausführlich in den letzten 15 Jahren beschäftigt. Aufgrund der ra- dikalen Modernität Monteverdis ist dieser Zugang auch berechtigt, nur historisch korrekt ist er nicht. Denn bereits sieben Jahre vor der Urauf- führung des L’Orfeo in Mantua wurde 1600 Emilio de’ Cavalieris Spiel

5 von Seele und Körper, Rappresentatione di Anima et di Corpo, in Rom aufgeführt, als „Singend vorzutragende Darstellung“. Dieses frühe Werk des Musiktheaters war noch gänzlich einem geistlichen Thema gewid- met, gilt heute aber zu Recht als früheste vollständig erhaltene – und gedruckte! – Oper. Dirigent Giovanni Antonini wird diese Rarität seiner italienischen Heimat erstmals im Theater an der Wien erklingen lassen.

Ich möchte damit auch mein jahrelanges Postulat „1607 = Urknall der Oper“ korrigieren und – dem wissenschaftlichen Forschungsstand ent- sprechend – mich zum „wahren Opernbeginn in 1600“ bekennen. Sollte ich Sie in den letzten Jahren mit dem Orfeo tatsächlich in die Irre ge- führt haben, ersuche ich um Nachsicht.

Die frühen Pioniere der Oper kämpften mit einem Problem, das uns heute nicht mehr beschäftigt, vielmehr sogar fremd erscheint. Der Mensch singt nicht, wenn er kommuniziert. Bei Cavalieri sind es da- her noch allegorische Figuren, die auftreten – spätere Komponisten wie Monteverdi lösten diese Frage elegant, in dem sie zum Beispiel die my- thologische Gestalt des Sängers Orpheus zur Hauptfigur erkoren. Denn dass ein Sänger singt, überzeugte auch ein Publikum, dem singende und handelnde Figuren auf einer Bühne absurd vorkamen. In unserem Programm 21/22 darf daher der „Orpheus“ auch heuer nicht fehlen. In der Kammeroper wird Glucks Orphée et Eurydice szenisch erarbeitet, und im Theater an der Wien werden sowohl Nicola Porporas als auch Monteverdis Orfeo-Fassungen konzertant mit exzellenten Besetzungen zu erleben sein. Mit auserlesenen Werken von vier weiteren Großmeis- tern (Lully, Caldara, Albinoni, Vivaldi) wollen wir Sie noch tiefer in die barocke Opernwelt eindringen lassen.

Auch Georg Friedrich Händel, dem wir uns seit der Wiedereröffnung 2006 als neues Opernhaus verpflichtet fühlen, muss in unserem Kosmos prominent vertreten sein: Keith Warner wird unter der musikalischen Leitung von Ivor Bolton Händels wohl berühmtestes Dramma per mu- sica Giulio Cesare in Egitto neu interpretieren, und die konzertanten Auf- führungen der beiden Oratorien Theodora und Messiah würdigen den größten Musiktheaterkomponisten des Barock.

Dem 19. Jahrhundert begegnen wir mit einer spannenden, neuen Inter- pretation von Rossinis Barbiere und einem außergewöhnlichen Jubilä- umskonzert von Lortzings Der Waffenschmied, der vor 175 Jahren (1846)

6 im Theater an der Wien uraufgeführt wurde. Nikolaus Habjan wird Ih- nen diese Oper zusammen mit seiner berühmten Puppe „Charlotte“ amüsant präsentieren.

Zwischen 1892 und 1904 entstanden drei Opern, die alle dem Schicksal ihrer weiblichen Hauptfiguren nachspüren und die wir in der kommen- den Saison in exklusiven Neuproduktionen vorstellen wollen. Regisseurin Barbora Horáková wird einen unromantischen Blick auf Alfredo Catala- nis La Wally werfen, die im deutschsprachigen Raum zwar nichts von ihrer faszinierenden Geschichte verloren hat, aber dennoch als Geier- wally für eine zumeist kitschige Deutung herhalten muss. Puccinis Tosca bedarf keiner weiteren Einführung. Doch wenn der Regisseur der Pro- duktion im Theater an der Wien Martin Kušej heißt, dann kann ich garantieren, dass diese Tosca völlig neue Wege einschlagen wird. Last but not least wird die niederländische Regisseurin Lotte de Beer einen ebenso kritischen wie stets eigenwilligen Blick auf Leoš Janáčeks Jenů- fa werfen. Nina Stemme wird dabei zugleich ihr Debüt am Theater an der Wien wie in der Rolle der Küsterin geben, worüber ich mich sehr freue, weil es zugleich meine allerletzte Neuproduktion am großen Haus ist.

Zuvor kann ich Ihnen nochmals den allergrößten internationalen Er- folg des Theater an der Wien in meiner Ära zeigen. 2016 haben wir für Christof Loys Interpretation von Benjamin Brittens Peter Grimes den Award für die weltbeste Neuproduktion des Jahres 2015 erhalten. Die Preisübergabe in London war ein Ereignis, das auch für mich einer der schönsten Momente als Intendant gewesen ist.

Das 20./21. Jahrhundert ist noch mit zwei weiteren Werken in unserem Opernkosmos szenisch vertreten: In seinem Heimatland, den Vereinigten Staaten, ist Tobias Picker ein be- kannter Name in der aktuellen Musikwelt, während er in Europa kaum aufgeführt wird. Bereits vor über zehn Jahren habe ich den zeitgenössi- schen amerikanischen Opernkomponisten Jake Heggie und André Previn eine Plattform im Theater an der Wien gegeben. Es war rückblickend ein schwieriges Unterfangen. Trotzdem wollen wir noch einmal den Kul- turstrom zwischen Europa und der Neuen Welt umdrehen und in der Kammeroper die Österreichische Erstaufführung von Pickers Oper Thérèse Raquin nach dem gleichnamigen Roman von Émile Zola vor- stellen.

7 Und zum Abschluss meiner Intendanz im Mai/Juni 2022 habe ich aber- mals eine absolute Rarität ausgegraben: Ottmar Gerster hat im Jahr 1936 die damals berühmte Ballade von Alfred Tennyson, , veropert (die Jahrzehnte zuvor auch als Melodram ver- tonte). Wir planen Gersters Enoch in einer faszinierenden Doppelebene Bühne-Film umzusetzen, wofür David Haneke gewonnen wurde.

Kurz vor Druckschluss fällt ein weiteres wichtiges Projekt von 20/21 der Corona-Theatersperre im Mai zum Opfer. John Neumeiers Beethoven Projekt kann aber glücklicherweise kurzfristig an den Anfang der Saison 21/22 verlegt werden. Es wird somit als INTRADA den Aufführungs- reigen im Theater an der Wien einleiten. Neumeiers aktuellste Ballett- Kreation umfasst unter anderem Beethovens 7. Sinfonie und „Meine Seele ist erschüttert“ aus dem Oratorium Christus am Ölberge, das 1803 im Theater an der Wien uraufgeführt wurde.

Das Gegenstück zur eröffnenden Intrada, nämlich die RETIRADA [Rück- zug, Abmarsch] findet im März 2022 statt: Im Theater an der Wien werden dann für einige Zeit die Scheinwerferlichter ausgehen, da eine umfassende Renovierung des Hauses notwendig wurde, und ich freue mich, dass die Stadt Wien das nötige Kapital für diese essentielle Sanie- rung in den nächsten Jahren zur Verfügung stellen wird. Mein Nachfolger Stefan Herheim kann dann – wie ich 2006 – in ein „neues“ Opernhaus einziehen und den zukünftigen Spielbetrieb starten. Ich wünsche ihm dafür gutes Gelingen und dem Theater an der Wien viele weitere erfolgreiche Jahrzehnte als „Oper an der Wien“.

Ich danke Ihnen, wertes Publikum, für Ihre Treue in den letzten 16 Jahren und wünsche Ihnen auch in 21/22 faszinierende und beglückende Theaterstunden, denn die Magie der Oper wird weiter leben. „Die Nacht, die uns der Augen Dienst entzieht, macht, dass dem Ohr kein leiser Laut entflieht.“ *

Herzlichst Ihr Intendant Roland Geyer

* Aus Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare, der das europäische (Musik)Theater so umfassend und nachhaltig wie kein zweiter geprägt hat.

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PROGRAMMKOSMOS 2021/22

1900 TOSCA

1828 WINTERREISE 1803 CHRISTUS AM ÖLBERGE 1774 1750 ORPHÉE ET EURYDICE 1724 THEODORA GIULIO CESARE 1712 DEIANIRA 1694 ZENOBIA 1678 PSYCHÉ L1607’ORFEO

1600RAPPRESENTATIONE 2006 THÉRÈSE RAQUIN 1980 1945 THE LIGHTHOUSE PETER GRIMES 1936/2022 1904 ENOCH ARDEN JENŮFA 1892 LA WALLY 1846 DER WAFFENSCHMIED

1816 BARBIERE DI SIVIGLIA

ORPHÉE ET EURYDICE

summa summarum Der Programmzyklus „4-Tageszeiten 2018-22“ wird diese Saison mit dem vierten Teil SCHWARZE NACHTHELLE beendet. Ein letztes Mal breiten wir unseren die Jahrhunderte überspannenden Opernkosmos mit seinen ewig strahlenden Werken aus und laden Sie auf eine Reise in diese Welt ein. Unser Programm 21/22 umfasst insgesamt 24 Premieren – davon 11 szenische Musiktheaterproduktionen plus 10 konzertante Opern und 3 halbszenische Sonderprojekte unseres Jungen Ensembles des Theater an der Wien in der Kammeroper (JET).

Mit unserem vielgestaltigen Programm konnten wir Ihnen seit 2006 höchste Qualität spannenden Musiktheaters, Konzerte mit bekannten und außergewöhnlichen, wiederzuentde- ckenden Opern sowie eine Vielzahl besonderer Pro- jekte präsentieren. Unser treues Publikum möchte ich daher mit einer letzten, wie immer, sorg- sam zusammengestellten Auswahl von Werken von 1600 bis 2022 erfreuen und fesseln. Dazu kommen das 13. Kabarett „in der Hölle“ und SCHWARZE eine Ausstellung über die vergangenen 15 Jahre meiner Intendanz. NACHTHELLE AUSBLICK Bei diesem Saisonausblick werde ich wie im- mer auch Künstler*innen, Weggefährt*innen der letzten Jahre und neue Gäste dieser Saison präsentieren.

Musikalisches Programm: Arnold Schönberg: Verklärte Nacht Hartmann Quartett, gemeinsam mit Theresa Strasser & Josef Hundsbichler Franz Schubert: Nachthelle Andrew Morstein, Tenor | Elizabete Šīrante, Klavier Mitglieder des Arnold Schoenberg Chors Musikalische Leitung: Erwin Ortner Präsentation: Intendant Roland Geyer

Freitag, 24. September 2021, 20.00 Uhr

12 MUSIKTHEATER INTRADA – Neumeier: HAMBURG BALLETT 14 Cavalieri: RAPPRESENTATIONE DI ANIMA ET DI CORPO 16 Gluck: ORPHÉE ET EURYDICE 20 Britten: PETER GRIMES 24 Davies: THE LIGHTHOUSE 28 Catalani: LA WALLY 32 Picker: THÉRÈSE RAQUIN 36 Händel: GIULIO CESARE IN EGITTO 40 Puccini: TOSCA 44 Janáček: JENŮFA 48 Rossini: IL BARBIERE DI SIVIGLIA 52 Gerster: ENOCH ARDEN 56 OPER KONZERTANT 60

INHALT KONZERTSZENE WINTERREISE 82 RETIRADA – JugendOpernAir 84 JET – Specials & Unser Ensemble 86 SONDERPROJEKTE 90 Jugend / Kinder an der Wien 98 Künstler*innen 104 Freunde Theater an der Wien 108 Freundeskreis der Kammeroper 110 Abonnements 112 Abonnement-Bedingungen 136 Karten & Informationen 138 Führungen 143 Spielplan 144 Organisation 150 Franz Schwarzinger 156 Preise & Saalplan 162 Abo-Bestellkarte 165 Impressum 167 Ludwig van Beethovens Musik begann in der Arbeit des Choreografen John Neumeier erst spät eine Rolle zu spielen. 2018 kam sein Beethoven- Projekt I zur Uraufführung, und es sollte im Gedenkjahr zu Beethovens 250. Geburtstag 2020 fortgesetzt werden. In diesem Beethoven-Projekt II – das pandemiebedingt erst 2021 in neuer Konzeption uraufgeführt wurde – versammelt Neumeier im ersten Teil Werke aus der Zeit des Hei- ligenstädter Testaments (1802), die Violinsonate Nr. 7 c-moll und die Kla- viersonate Nr. 21 C-Dur, kombiniert mit Ausschnitten aus Christus am Öl- berge. Der zweite Teil ist der Siebten Sinfonie (1812) gewidmet. Neumeier wollte Beethovens Musik jenseits des Mythos begreifen: „Ich hole sie von diesem Sockel herunter – die Musik wird intim. Sie ist nicht mehr nur das Werk eines bewunderten Meisters, sie muss etwas ganz Nahes werden – für mich persönlich, damit ich damit arbeiten kann. Genau wie mein erstes abendfüllendes Beethoven-Ballett betrachte ich die neue Kreation als Projekt: Es gibt keine nacherzählbare Handlung, es ist kein INTRADA

choreografisches Porträt, auch kein rein sinfonisches Werk. Beethoven- Projekt II basiert auf der Faszination und Verbindung eines Choreogra- fen zu einem großen Musiker, mit einer Auswahl von Werken, die ihm zusagen. Diese Werke lassen eventuell biografische Fragmente erahnen; durch die Improvisation zu dieser Musik erfahre ich sie zugleich als ge- niale Tanzmusik – eine Musik für Tanz in seiner reinsten Form.“ In seine Deutung der Teile aus Christus am Ölberge flossen Bezüge zu Beethovens Biografie ein: „Das Oratorium stellt einen innerlichen Kampf und ein Gebet Jesu dar, dass die Passion bitte nicht stattfinden möge. Das kann man interpretieren als Beethovens eigenes Gebet, komponiert zu einer Zeit, als ihm klar wurde, dass er sein Gehör endgültig verlieren würde. Wie Christus scheint er in seiner Musik darum zu bitten, dass dieser Kelch an ihm vorübergehen möge.“ Die Siebte Sinfonie hingegen ist für Neumeier frei von konkreten Bedeutungen: „Das Werk gilt als Beetho- vens tänzerischste Sinfonie, die am meisten auf rhythmischen Impulsen basiert. Daher sind alle Gedanken an eine narrative Handlung abwegig. Meine Choreografie ist eine Hommage an den Ursprung des Tanzes.“

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„MEINE SEELEISTERSCHÜTTERT“ Eine Kooperation zwischenHamburgBallettJohnNeumeier Choreografie &Lichtkonzept Premiere: 28.August 2021 Musikalische Leitung Aufführung: 29.August2021 aus KlaviersonateNr. 21C-Dur, Op.53 Ballett vonJohnNeumeier(UA2021) Musik vonLudwigvanBeethoven Violinsonate Nr. 7c-moll, Op.30 aus ChristusamÖlberge,Op.85 Sinfonie Nr. 7A-Dur, Op.92 Wiener KammerOrchester BEETHOVENPROJEKT II und TheateranderWien HAMBURG BALLETT JOHN NEUMEIER Kostüm Violine Klavier Bühne Tenor Beethoven

Anton Barakhovsky John Neumeier NN Klaus FlorianVogt – A-K-R-I-S Albert Kriemler Heinrich Tröger Constantin Trinks | 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN Der Anfang der Oper stellt existentielle Fragen in den Raum: Wie soll man richtig leben? Warum hängen die Menschen so sehr am Leben? Was ist gut an diesem Erdendasein? Seine Schönheit ist doch nur Schein, es steckt voller Eitelkeit, Beschwerden und Gefahren. Da die Blicke der Menschen durch Sünde getrübt sind, soll ihnen ein Schau- spiel vorführen, dass nur die Wendung zu Gottes Liebe glücklich ma- chen kann. Zu Beginn des Spiels mahnt TEMPO, die Zeit, das Jüngste Gericht sei nahe, man müsse sein Herz zu Gott lenken. INTELLETTO, der Verstand, ist davon bereits überzeugt; CORPO und ANIMA, Körper und Seele, sind sich jedoch noch nicht einig. ANIMA findet in der Welt nicht, wonach sie sich sehnt, während CORPO den Verdacht nicht los- wird, dass weltliche Genüsse Befriedigung bringen könnten. Als ANIMA darauf insistiert, Gott nachzustreben, preist der Chor zur Festigung ih- rer Ansicht Gottes Güte. CORPO stimmt ANIMA nun zu. Ihre Einigkeit wird aber noch auf die Probe gestellt. Dabei steht ihnen CONSIGLIO,

RAPPRESENTATIONE DI ANIMA ET DI CORPO

der gute Rat, zur Seite. PIACERE, das Vergnügen, schildert die Schönheit von Natur und Liebe und führt CORPO und ANIMA damit in Versu- chung. Beinahe fällt CORPO darauf herein, aber ANIMA bleibt standhaft. Da CORPO murrt, befragt ANIMA den Himmel. Durch ein Echo bekräf- tigt eine himmlische Stimme ANIMAS Haltung. Zur weiteren Stärkung erscheint ein Schutzengel, denn nun tritt ihnen MONDO, die Welt, per- sönlich entgegen und verspricht Glanz und Reichtum. CORPO will sich ihr schon unterwerfen, selbst ANIMA sinnt auf einen Kompromiss zwi- schen Welt und Gott, da greift der Schutzengel mahnend ein. Die Welt schickt daraufhin VITA MONDANA, das weltliche Leben, mit all seiner verlockenden Lieblichkeit ins Treffen. Aber unter dem äußeren Glanz von Welt und weltlichem Leben verbirgt sich elende Hässlichkeit. Als sich diese enthüllt, wendet sich auch CORPO endgültig Gott zu. COR- PO und ANIMA werden als Vorbilder für die Menschen in den Him- mel eingeladen, wo ihnen bei einer Befragung der Verdammten und der Seligen deren Leid und Glück noch einmal direkt offenbart wird. Mit einem Fest zum Preise Gottes endet die Vorführung.

16 Vita mondana,dasweltlicheLeben Tempo, dieZeit 19.00 Uhr 2021 |19.00 September 29. und 21. |23.25.27. Aufführungen: Anima beata,dieglücklicheSeele Angelo custode,derSchutzengel Einführungsmatinee: Sonntag,19.September 2021 Inszenierung, Bühne&Licht Premiere: 19.September 2021 In italienischerSprachemitdeutschenÜbertiteln RAPPRESENTATIONE DI ANIMA ET DI CORPO Piacere, dasVergnügen Intelletto, derVerstand Consiglio, derguteRat Arnold SchoenbergChor(Ltg.:ErwinOrtner) Musikalische Leitung Neuproduktion desTheateranderWien in einerVorrede unddreiAkten(1600) Rappresentatione perrecitarcantando / Corpo, derKörper Anima, dieSeele Mondo, dieWelt Libretto vonAgostinoManni Dramaturgie Choreografie Ausstattung EMILIO DE’ CAVALIERI Il GiardinoArmonico Licht / Carlo Vistoli Georg Nigl Florian Boesch Cyril Auvity Daniel Schmutzhard Anett Fritsch Peter vanPraet Lorena Randi Robert Carsen Giuseppina Bridelli Margherita MariaSala Ian Burton Luis F. Carvalho Giovanni Antonini | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN Emilio de’ Cavalieri pendelte sein Leben lang wie die allegorischen Fi- guren seines Stückes zwischen weltlichem Glanz und frommer Ein- kehr. Als er 1600 für die Feierlichkeiten zum Heiligen Jahr in Rom die Rappresentatione di Anima et di Corpo schrieb, hatte er die vielfältige Tätigkeit als Intendant der Feste am Hof von Ferdinando de’ Medici in Florenz hinter sich, wo in einer Intellektuellenrunde, der Florentiner Camerata, Ideen zur Wiederbelebung der griechischen Tragödie erson- nen wurden, die schließlich zur Erfindung der Oper führten. In Cavalie- ris Rappresentatione verbinden sich das mittelalterliche Mysterienspiel, das Jesuitendrama der Gegenreformation und jene Überlegungen der Florentiner Camerata. Cavalieri verwendet für sein dialo- gisches, allegorisches Spiel den dort entwickelten „Stile recitando“, ein gesungenes Sprechen. Somit ist die Rappresentatione weder Oper noch Oratorium, aber Keimzelle für beides und auf jeden Fall das erste vollständig überlieferte Stück Musiktheater. Die Uraufführung fand im Betsaal der Bruder- schaft des Heiligen Filippo Neri statt, der – erst 1595 verstorben – eine anschauliche RAPPRESENTATIONE Laienunterweisung mit Musik ergänzend zur DI ANIMA lateinischen Predigt kultiviert hatte. Die Rap- ET DI CORPO presentatione ist in diesem Sinne als eine ausgefeilte, ineinander geschachtelte allego- rische Abstraktion angelegt: Der gesprochene Prolog stellt eine These auf, deren Richtigkeit in den folgenden drei, durch Musik kunstvoll stilisierten Akten bewiesen wird. Cavalieris kom- positorische Stärke liegt in der abwechslungsreichen Gestaltung der Chöre, der Instrumentalstücke, der En- sembles und der Verwendung von Tanzrhythmen. Höhe- punkte sind das Echo vom Himmel, der Auftritt von Piacere und die Befragung der Verdammten und der Seligen. Der Partitur ist ein Vorwort beigegeben, worin Cavalieri sein Ziel, die geistige Erbauung so unterhaltend wie möglich gestalten zu wollen, vertritt: Ein Libretto solle nicht länger als 700 Verse sein, die Sänger sollen wenig verzie- ren und auf ihre saubere Aussprache achten, denn Musik ohne Text- verständlichkeit sei langweilig und die Zuschauer würden abspringen. Zur Besetzung der Instrumente gibt Cavalieri Empfehlungen, aber er lässt den jeweiligen Ausführenden diesbezüglich große Freiheit, dadurch wird der musikalische Leiter zum maßgeblichen Mitgestalter der Produktion.

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Der apollinische Sänger Orpheus hat durch den Biss einer giftigen Schlange seine geliebte Gattin Eurydike verloren. In einem Zypressenhain beklagen Hirten und Nymphen mit ihm diesen frühen Tod und schmü- cken Eurydikes Grab mit Blumen. Die Winde tragen Orpheus’ Klagen zu den Göttern, die ihm seine Angebetete so grausam geraubt haben. Orpheus ist nicht bereit, sich dem ihm auferlegten Schicksal zu fügen und will in die Unterwelt gehen, um dort Eurydike zu suchen. Da er- scheint Amor und verkündet ihm, was Jupiter, gerührt von seinem Schmerz, beschlossen hat: Der Sänger darf wirklich in die Unterwelt hin- absteigen. Sollte es ihm mit seinem Gesang gelingen, die Furien und Ungeheuer des Hades milde zu stimmen, wird ihm Eurydike zurück- gegeben. Allerdings darf er Eurydike nicht ansehen, bevor sie den Styx überquert haben, und ihr auch Jupiters Gebot nicht verraten. Beglückt macht sich Orpheus unter den Ermahnungen Amors auf den Weg in die Unterwelt. Dort bedrängen ihn Furien und Wächter und wollen ihm ORPHÉE ET EURYDICE

den Zutritt in den Hades verwehren. Durch einen ergreifenden, um Er- barmen flehenden Klagegesang gelingt es Orpheus aber, diese zu be- sänftigen. Es wird ihm der Weg ins Elysium, zu den Gefilden der Seligen freigegeben, wo ihm von den scheuen Geistern Eurydike zugeführt wird. Gemeinsam treten sie durch die labyrinthischen Gänge des Hades den Weg in die Oberwelt an. Beunruhigt vom abgewandten Blick Orpheus’ kommen in Eurydike jedoch Zweifel auf, ob es wirklich ihr Mann ist, dem sie da durch die finsteren Klüfte folgt. Sie bedrängt ihn mit Fragen und Vorwürfen und beginnt, an seiner Liebe zu zweifeln, kann sie sich doch sein abweisendes, zur Eile mahnendes Verhalten nicht erklären. Angsterfüllt will Eurydike lieber erneut sterben und in die Ruhe des Ely- siums zurückkehren als ungeliebt ein neues, freudloses Leben begin- nen. In höchster Verzweiflung bricht Orpheus das ihm auferlegte Gebot und wendet sich Eurydike zu, die tot in seine Arme sinkt. Voll Schmerz will sich Orpheus das Leben nehmen, was von Amor verhindert wird. Beschämt von der Größe dieser Liebe, erweckt er Eurydike noch ein- mal zum Leben. Glücklich vereint huldigt das Paar dem Liebesgott.

20 19.00 Uhr |19.00 2021 Oktober 21. und 4. |6.8.10.12. |15.17.19. Aufführungen:

Einführungsmatinee: Sonntag,26.September 2021 Neuproduktion desTheateranderWieninKammeroper Arnold SchoenbergChor(Ltg.:ErwinOrtner) Premiere: 2.Oktober 2021 In französischerunditalienischerSprache Musikalische Leitung CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK * Libretto vonPierre-LouisMoline Junges EnsembleTheateranderWien Inszenierung Oper indreiAkten(1774) mit deutschenÜbertiteln Ausstattung und Ranieride’Calzabigi ORPHÉE ET EURYDICE Bach Consort Wien Eurydice L’amour Orphée Licht

Anita Rosati Miriam Kutrowatz */ Vinnik * Sofia Ekaterina Protsenko Franz Tscheck Christian AndrèTabakoff Philipp M.Krenn Raphael Schluesselberg | 11.00 Uhr

IN DER KAMMEROPER Christoph Willibald Gluck und Ranieri de’ Calzabigi haben sich 1762 in ihrer Bearbeitung des Orpheus-Mythos (fast) auf die Personen des Lie- bespaares Orpheus und Eurydike beschränkt und die Handlung auf scharf kontrastierende Bilder verdichtet. Anstatt auf die üblichen, unü- berschaubaren Intrigen zu bauen, vertrauten die Autoren der Einfachheit und Klarheit des Handlungsverlaufs. Mit Hilfe von dramatisch schlag- kräftigen, psychologisch motivierten und vom Orchester begleitenden Rezitativen wurde die starre Trennung von Secco-Rezitativ und Arie ver- mieden und so ein bruchloser, organischer Übergang in ariose Passa- gen ermöglicht. Die lediglich die Virtuosität der Sängerinnen und Sänger zur Schau stellenden Da-Capo-Arien wurden durch schlichte, aber zu Herzen gehende Lied- und Chorstro- phen ersetzt. Allein das übliche „lieto fine“ – also das glückliche Ende – blieb im Gegensatz zu Ovids Vorlage als einzige Konzession an den Publi- kumsgeschmack noch unangetastet. Zweifels- ohne stellt Glucks erste Reformoper einen bedeutenden Wendepunkt in der Opernge- schichte dar, bricht sie doch radikal mit den ORPHÉE ET zur Konvention erstarrten Normen, wie sie von Metastasio für die italienische Opera EURYDICE seria vorgegeben waren. Dieser Bruch mit der Konvention ist allerdings keineswegs aus dem Nichts entstanden. Bereits 1754 – also acht Jahre vor der Wiener Erstaufführung von Glucks erster, italienischer Fassung 1762, Or- feo ed Euridice – veröffentlichte der Kunstkritiker Francesco Algarotti ein eher schmales Büchlein, in dem er gnadenlos mit der gängigen Theaterpraxis sei- ner Zeit abrechnete und sich Gedanken über eine Reform der Kunstgattung Oper machte. Er löste damit zeitgleich nicht nur in Wien, sondern auch in Parma, Stuttgart, Mannheim und St. Petersburg Bestrebungen aus, die Opera seria durchgreifend zu refor- mieren. Es erscheint nicht verwunderlich, dass Glucks Orfeo ed Euridice der durchschlagende Erfolg in Wien versagt blieb. Zu ungewohnt, zu re- volutionär war die neue Oper für das Publikum. Dieser stellte sich erst zwölf Jahre später, 1774, mit einer neuen, leicht veränderten, franzö- sischen Fassung in Paris ein, was insofern nicht überraschend ist, weil Gluck darin zusammen mit seinem französischen Librettisten Pierre- Louis Moline auf die Tradition der Tragédie-lyrique zurückgreift.

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Der Fischer Peter Grimes wird in seinem Dorf gemieden. Er ist ein ver- schlossener Außenseiter, dem bereits zum zweiten Mal ein Lehrjunge gestorben ist. Die Dorfgemeinschaft argwöhnt, Grimes könnte an diesen Todesfällen schuld sein. Bei einer Untersuchung kann man ihm nichts beweisen, aber er erhält den Rat, zukünftig einen Erwachsenen als Hilfskraft einzustellen. Nur die Lehrerin Ellen Orford hält zu Grimes. Der ehemalige Kapitän Balstrode empfiehlt ihm, Ellen zu heiraten, da- mit das Gerede ein Ende fände, aber der Fischer weicht aus, erst will er es zu Geld und Ansehen bringen. Um die viele Arbeit zu schaffen, sucht er doch wieder nach einem Jungen als Lehrling. Wie immer orga- nisiert ihm der Apotheker Keene einen aus dem Armenhaus. Fuhrmann Hobson weigert sich zunächst, Grimes ein neues Opfer zuzuführen. Erst als Ellen bereit ist, den Jungen mitabzuholen, nimmt er den Auf- trag an. Von nun an steht Grimes unter noch genauerer Beobachtung. An einem Sonntag einige Wochen später bemerkt Ellen vor der Kirche PETER GRIMES an dem Jungen einen Bluterguss. Als sie Grimes damit konfrontiert, gerät sie mit ihm in Streit. Grimes nimmt den Jungen und will mit ihm zum Fischen hinausfahren. Aber die Dorfleute haben nach dem Gottesdienst mitbekommen, dass wieder etwas mit Grimes und seinem Lehrling nicht stimmt. Sie rotten sich zusammen, um Grimes zur Räson zu bringen. Gerade als sich Grimes mit dem Jungen zum Ausfahren bereit macht, hört er die wütenden Bürger. Mit dem Jungen flieht er Richtung Boot, aber in der Panik rutscht der Junge auf den Felsen ab. Als die Bürger die Hüt- te erreichen, ist sie leer. Tage später entdecken Ellen und Balstrode den Pullover des Jungen. Nun sind die Dorfleute überzeugt, dass Grimes ei- nen neuen Mord begangen haben muss und ziehen wieder los, um ihn für seine Verbrechen bezahlen zu lassen. Ellen und Balstrode finden Grimes vor der wütenden Meute, aber er ist verwirrt und hört sie nicht. Verzweifelt hat er erkannt, dass es ihm nie gelingen kann, so zu leben, wie er muss und will. Schließlich gibt Balstrode Grimes einen letzten Rat: Er soll aufs Meer hinausfahren und sich dort versenken. Als man im Dorf hört, ein Boot sei gesunken, geht das Leben wieder ungestört weiter.

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Balstrode, einehemaligerKapitän Neueinstudierung derTheater anderWien-Produktionvon2015 19.00 Uhr 2021 |19.00 Oktober 25. und 18. |20.23. Aufführungen: Einführungsmatinee: Sonntag,10.Oktober2021 nach derVerserzählung TheBoroughvonGeorgeCrabbe Swallow, einRechtsanwalt Ned Keene,derApotheker Auntie, dieKneipenwirtin Ellen Orford,dieLehrerin Bob Boles,einMethodist Reverend HoraceAdams In englischerSprachemitdeutschenÜbertiteln Hobson, derFuhrmann Mrs Sedley, eineWitwe Premiere: 16.Oktober 2021 Arnold SchoenbergChor(Ltg.:ErwinOrtner) Oper ineinemPrologunddreiAkten(1945) Musikalische Leitung Ihre beidenNichten ORF Radio-Symphonie-OrchesterWien John, seinGehilfe * Junges EnsembleTheateranderWien Libretto vonMontaguSlater Peter Grimes Choreografie Inszenierung BENJAMIN BRITTEN Kostüm PETER GRIMES Bühne Licht

Tobias Greenhalgh Erik Årman Rosalind Plowright Thomas Faulkner Lukas Jakobski Rupert Charlesworth Valentina Petraeva * Valentina Miriam Kutrowatz *, Miriam Hanna Schwarz Agneta Eichenholz Gieorgij Puchalski Eric Cutler Bernd Purkrabek Andrew Foster-Williams Thomas Wilhelm Judith Weihrauch Johannes Leiacker Christof Loy Thomas Guggeis | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN Benjamin Britten floh 1939 mit seinem Lebenspartner, dem Tenor Pe- ter Pears, vor dem drohenden Krieg, einer Ausbreitung des National- sozialistischen Regimes und vielleicht auch vor der bürgerlichen Enge in England nach Amerika. Sie ließen sich in New York nieder und hofften auf Freiheit von Gewalt und auf Toleranz gegenüber ihrer Homosexualität, die dort zumindest in Künstlerkreisen offener gelebt werden konnte als in Europa. In dieser Zeit bekam Britten George Crabbes (1754-1832) Versroman The Borough (1810) in die Hände. Darin werden die Einwoh- ner eines kleinen Fischerdorfes in Suffolk geschildert – Britten stammte aus der gleichen Gegend. Bei der Lektüre entwickelte der Kompo- nist schnell die Idee, aus der Geschichte des Fischers Peter Grimes eine Oper zu machen, und außerdem erwachte in ihm großes Heimweh sowie die Sorge um Freunde und Familie zu Hause. Deshalb fuhren Pears und Britten 1942 mitten im Krieg wieder zurück nach England. Brittens erste große Oper Peter Grimes ist somit Ausdruck sehr privater Themen: der nach seiner Heimat, nach den englischen Städten am Meer und dem Au- ßenseitergefühl als ein zu Heimlichkeit ge- PETER GRIMES zwungener Homosexueller. In England wurde Homosexualität erst 1967 entkriminalisiert. Der Schriftsteller Charles Montagu Slater ad- aptierte die Grimes-Episode aus The Borough als Libretto, Britten komponierte 1944/45 die Musik. Die ambivalente Titelpartie des innerlich zerrissenen Fischers gestaltete er genau für die Fähigkeiten von Peter Pears’ Stimme. Am 7. Juni 1945 fand die Uraufführung im Sadler’s Wells Theatre in London mit überwältigendem Erfolg statt. Die Dorfge- meinschaft, das Meer, die seelischen Nöte des mit sich selbst und seiner Umwelt in stetem Missverständnis lebenden Grimes sind von Britten prägnant und mitreißend geschildert. Die mit einem Ope- ra Award ausgezeichnete Inszenierung von Christof Loy spürt dem von Britten angedeuteten Außenseitertum von Grimes als Homosexuellem in einer konservativen Gemeinschaft genau nach. Die Inszenierung aus der Saison 2015/16 zeigen wir als Neueinstudierung auf Wunsch un- seres Publikums, das sie als eine der drei besten Theater an der Wien- Produktionen auswählte.

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Ein sonderbarer Vorfall wird gerichtlich untersucht: Als ein Versorgungs- schiff einen einsamen Leuchtturm erreichte, fanden die drei Offiziere den Leuchtturm bis auf eine Schar Ratten verlassen vor. Von den drei Leuchtturmwärtern fehlte jede Spur. Es gab trotz stürmischen Wetters keine Anzeichen eines Kampfes oder einer Flutkatastrophe, alles sah aus, als ob die drei nur kurz den Turm verlassen hätten: Der Tisch war gedeckt, das Abendessen stand bereit. Vor Gericht werden die drei Of- fiziere nun verdächtigt, mit dem Verschwinden der Wärter etwas zu tun zu haben. Ihre Aussagen erhellen die Umstände aber nicht, alles wird nur geheimnisvoller, da sie die Situation unterschiedlich wahrgenom- men haben, aber übereinstimmend die Atmosphäre als spukhaft schil- dern. Aus der Verhandlung wird eine Vision der Ereignisse: Die drei Wär- ter, die dort seit Monaten in Einsamkeit lebten, waren sehr verschieden: Arthur war augenscheinlich ein selbstgerechter Glaubenseiferer, Blazes und Sandy hingegen hatten eine moralisch zweifelhafte Vergangenheit. THE LIGHTHOUSE Aber alle drei versteckten sich vor ihrer Vergangenheit auf der Insel. Kartenspielen war ihr einziger Zeitvertreib. Eines Abends lud sich die Atmosphäre aggressiv auf. Sie versuchten sich zu beruhigen, indem sie jeweils ein Lied sangen, das ihnen etwas bedeutete – bald stellte sich heraus, dass sie damit in ihr eigenes Schicksal blicken ließen: Blazes er- zählte, wie er eine alte Frau wegen ihres Geldes erschlug, sein Vater wurde dafür gehenkt. Er schien keinerlei Gewissensbisse zu haben. In Sandys Lied spiegelte sich eine verhängnisvolle Liebesgeschichte, und Arthur ließ seinen Zwangsfantasien vom goldenen Kalb und dem Morden um es herum freien Lauf. Mit dem steigenden Nebel krochen auch die Geister der Vergangenheit aus dem Meer und griffen nach den Dreien, bis sie – mittlerweile völlig wahnsinnig – aus dem Sturm eine strafende Bestie mit leuchtenden Augen auftauchten sahen, die sie holen wollte. Die ge- richtliche Untersuchung endet mit einem Freispruch für die drei Offi- ziere. Das Schicksal der Wärter bleibt ein ungeklärter Unglücksfall. Man erfährt noch, dass sich keine neuen Wärter für diesen Leuchtturm ge- funden haben und dort nun alles automatisiert vonstatten geht.

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Neuproduktion desTheateranderWieninKammeroper Einführungsmatinee: Sonntag,17.Oktober2021 Kammeroper ineinemPrologundAkt(1980) In englischerSprachemitdeutschenÜbertiteln Premiere: 28.Oktober 2021 Szenische Einrichtung Musikalische Leitung Aufführung: 29.Oktober2021 Libretto vonPeterMaxwellDavies Arthur /Officer Officer 2 Blazes /Officer * Officer 1 Sandy /Officer Junges EnsembleTheateranderWien PETER MAXWELL DAVIES Wiener KammerOrchester Ausstattung THE LIGHTHOUSE Licht 3 Ivan Zinoviev * Ivan Michael Zlabinger Franz Tscheck Georg Zlabinger Andrew Morstein * Andrew Martin Zlabinger Sebastià Peris * Sebastià | 19.30 Uhr | 11.00 Uhr

IN DER KAMMEROPER Peter Maxwell Davies lebte seit Beginn der 1970er Jahre auf den Or- kney-Inseln nördlich von Schottland. Gute und böse Geister können einem begegnen in dieser wilden Verlorenheit inmitten des Meeres. Für Davies waren es inspirierende Geister, für seine Figuren in The Light- house, furchteinflößende und tödliche. Anlass zur Entstehung der Oper war ein realer Fall: Im Jahre 1900 sind wirklich drei Leuchtturmwärter von einer der einsamen Flannan-Inseln, die im Nordwesten Schott- lands liegen, spurlos verschwunden. Bis heute ist ihr Verbleib nicht geklärt worden. Davies entwarf mit seiner Oper eine eigene erschre- ckende Lösung für das Rätsel. Seine Figuren versuchen, auf dieser Insel ihrer Vergangenheit zu entfliehen, verdrängen aber, dass sie stets in ihnen verborgen ist. Wir erleben in die- ser Kammeroper, wie ihre innersten Ängste in den beengten Verhältnissen des Leuchtturms, umge- ben von Nebel, Sturm und Meer, erwachen. In einem Crescendo von Grauen endet das Stück. Davies (1934-2016) ist heute ein Klassiker des 20. Jahrhunderts, seine Orchesterwerke und Opern prägten die zeitgenössische Musik THE seit den 1960er Jahren. Begonnen hat er als junger Wilder, der die klassische englische LIGHTHOUSE Musik nach dem Vorbild der Neuen Musik revolutionieren wollte, die nach dem Krieg auf dem Kontinent u.a. von Stockhausen, No- no und Boulez geschaffen wurde. 1980 war er ein kompositionstechnischer Meister auf der Höhe der Zeit. Nie hat er aber seine Anfänge als Musiklehrer vergessen und wollte immer, dass die Menschen auch ohne Vorbildung seine Stücke for- mal erfassen und verstehen können. In dieser Kammer- oper für drei Solisten und sieben Instrumentalist*innen kon- zentriert er all sein Können und spannt in der nur ungefähr 70 Minuten langen Oper den Bogen vom kammermusikalischen Stil der Gerichtsszene über die sehr individuellen, parodistischen Lieder der drei Wärter bis hin zu der bedrohlichen Gespensteratmosphäre am Schluss. Für Instrumentalensemble wie Solisten ist das kleine Werk gleicherma- ßen eine Herausforderung. Man braucht scheinbar wenig: Nur eine Handvoll wirklich guter Musiker*innen. Die sehr erfolgreiche Urauffüh- rung fand am 2. September 1980 im Moray House Gymnasium beim Edinburgh Festival statt und wurde schnell vielfach nachgespielt.

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Im Bergdorf Hochstoff feiert der reiche Stromminger seinen 70. Ge- burtstag. In das Fest platzt der Jäger Giuseppe Hagenbach und gibt mit einem soeben erlegten Bären an. Stromminger gerät mit dem selbst- bewussten jungen Mann in handgreiflichen Streit. Erst Strommingers Tochter Wally kann die Männer voneinander trennen, was Hagenbach nachhaltig verwirrt, noch nie wurde er von einer Frau körperlich in die Schranken verwiesen. Wally ist stark und mutig ohne jede weibliche Eitel- keit: Als Strommingers einziges Kind wurde sie wie ein Junge erzogen, aber ohne Liebe. Männern ist sie unheimlich, nur Vincenzo Gellner liebt sie. Er weiß, dass Wally heimlich in Hagenbach verliebt ist und verrät es seinem Freund Stromminger. Wütend lässt er seine Tochter wählen, ent- weder Gellner zu heiraten oder sein Haus zu verlassen. Mit ihrem ein- zigen Freund, dem jungen Zitherspieler Walter, flieht Wally in die Berge. Einige Zeit später stirbt ihr Vater, sie kehrt zurück und genießt ihre Frei- heit als reiche, schöne Frau, lässt aber keinen Verehrer an sich heran. LA WALLY

Auf einem Fest trifft sie Hagenbach wieder. Gellner, immer noch glück- los bei ihr, schürt ihre Eifersucht, als Hagenbach vertraulich mit der Wirtin Afra plaudert. Als Wally Afra daraufhin schikaniert, rächt Hagen- bach seine Freundin: Beim traditionellen Kusstanz suggeriert er Wally, dass er sie liebt und raubt ihr einen Kuss. Am Ende des Tanzes lachen alle sie aus, und sie versteht entsetzt, dass sie getäuscht wurde. So ge- demütigt verspricht sie Gellner die Ehe, wenn er Hagenbach tötet. Al- lein zu Hause bereut Wally ihren Mordauftrag, aber Gellner stößt den Rivalen noch in der gleichen Nacht in eine Schlucht. Hagenbach wollte zu Wally und sie um Verzeihung bitten, denn er hatte sich beim Tanz wirklich in sie verliebt. Als Gellner den Mord meldet, ist Wally verzwei- felt, aber sie kann Hagenbach bewusstlos aus der Schlucht bergen. Dann übergibt sie all ihren Besitz Afra und geht zur Buße allein in die Berge. Als Hagenbach wieder gesund ist, kommt er zu ihr, um ihr seine Liebe zu gestehen, sogar den Mordanschlag vergibt er ihr. Ein gemein- sames Leben gibt es jedoch nicht für sie: Eine Lawine reißt Hagenbach mit, Wally springt ihm in den Abgrund nach.

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19.00 Uhr 2021 |19.00 November 25. und 15. |17.19.22. Aufführungen: Einführungsmatinee: Sonntag,7.November 2021 Libretto vonLuigiIllicanachdemRomanDieGeier-Wally Premiere: 12.November 2021 In italienischerSprachemitdeutschenÜbertiteln Arnold SchoenbergChor(Ltg.:ErwinOrtner) Giuseppe Hagenbach Musikalische Leitung Neuproduktion desTheateranderWien Dramma liricoinvierAkten(1892) Vincenzo Gellner * Junges EnsembleTheateranderWien von WilhelmineHillern Stromminger Dramaturgie Inszenierung Ausstattung ALFREDO CATALANI Wiener Symphoniker Il Pedone Walter Video Wally Licht LA WALLY Afra Igor Bakan Ilona Revolskaya Alastair Miles Jacques Imbrailo Leonardo Capalbo Izabela Matula Michael Bauer Sofia Vinnik * Sofia Bettina Auer Tabea Rothfuchs Eva MariavanAcker Barbora Horáková Andrés Orozco-Estrada | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN Alfredo Catalani wählte mit Wilhelmine von Hillerns Erfolgsroman Die Geier-Wally (1873) über eine Frau jenseits aller damaligen Geschlechter- klischees, deren einziger Freund ein zahmer Geier ist, einen außer- gewöhnlichen Stoff: Vom Vater wie ein Junge erzogen, ist Wally stark und unbeugsam und kann ihrem Vater nicht gehorchen, als er sie an einen Ungeliebten verheiraten will. Wally sucht nicht, wie viele Opern- heldinnen vor ihr, die gegen ihren Willen verheiratet werden sollen, in- nerhalb der Gesellschaft nach einer Lösung, sondern sie flieht in die schroffe Natur des Hochgebirges. Sie kann nur einen Ebenbürtigen lieben, der sich Bär und Vater entgegenstellt. Hagenbach ist ein Gegenentwurf zum alten Stromminger: Zuerst arrogant, zeigt er sich dann als treuer Freund von Afra und als ein Mann, der eine Frau wie Wally lieben kann. Aber ein solches Paar darf es in der Oper um 1892 nicht geben – anders als im Roman. Die Naturgewalt vernichtet ihre Möglichkeit auf Glück, damit der Schlussak- kord in wuchtiger Tragik erklingen kann. Oft wird die am 20. Jänner 1892 an der Mailänder Scala uraufgeführte Oper dem Verismo zugeordnet, aber Catalani orientierte sich eher an Wag- LA WALLY ner, der deutschen Romantik sowie an den Opern seines Zeitgenossen Massenet. Das Orchester ist mit differenzierter Harmonik und farbenreicher Instrumentation sehr aufmerk- sam behandelt, es gibt Leitmotive, aber kaum feste Nummerngrenzen und Arien, nur Wallys „Ebben, ne andrò lontano“. Die Titelrolle schrieb Catalani für die rumänische Sopranistin Hariclea Darclée, damals bekannt als „Nachtigall der Karpaten“, sie war auch Puccinis erste Tosca. Eine musikalische Evo- kation der Tiroler Bergwelt strebte Catalani nicht an, natura- listische Elemente wie der rustikale Walzer in der Kusstanz-Szene erscheinen immer der Situation der Figuren angemessen verarbeitet. Da- her schildert die Musik keine Genreszenen, sondern psychische Vorgän- ge. Nur das Edelweißlied erzeugt anfangs Lokalkolorit. Der Zitherspieler Walter, der das Lied zuerst singt, obwohl Wally es geschrieben hat, wirkt wie ihr poetisches zweites Ich. Er verkörpert, was sie verdrängt: Die Sprache der Liebe, Kunst, Fröhlichkeit und Weiblichkeit. Leider ging Wallys ursprünglicher Freund, der Geier, beim Transfer des Romans in ein Opernlibretto zugunsten von Walter verloren.

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Thérèse ist mit Camille Raquin, ihrem kränklichen Cousin, mit dem sie aufgewachsen ist, verheiratet. Ihr Vater hatte sie nach dem Tod ihrer ei- genen Mutter bei der Tante einfach abgegeben. Von klein an wurde sie zur Betreuung des schwachen Buben eingesetzt, ihn zu heiraten, war logische Folge – dabei ist sie mehr Pflegerin als Ehefrau. Beider Leben wird weiter von der stets um ihren Sohn besorgten Madame Raquin bestimmt. Camille ist inzwischen immerhin kräftig genug, zusammen mit seinem Jugendfreund Laurent in einem Büro Dienst zu tun. Anders als Camille ist Laurent mit der Büroarbeit unzufrieden, er will ein gro- ßer Maler werden. Deshalb hat er mit seinem Vater gebrochen und ist finanziell ständig knapp. Derzeit malt er an einem Portrait von Camille und ist oft bei den Raquins. Thérèse gibt vor, dass ihr seine Anwesen- heit missfällt, aber in Wahrheit hat sie ein obsessives sexuelles Verhält- nis mit dem vitalen Möchtegernkünstler. An dem Abend, an dem er das Porträt vollendet, will er sich von Thérèse trennen, denn er hat keine Zeit THÉRÈSE RAQUIN mehr für heimliche Treffen, da er Geld verdienen muss. Thérèse verzwei- felt. Ein paar Tage später machen Thérèse, Laurent und Camille einen Ausflug an die Seine. Spontan entsteht zwischen Thérèse und Laurent die Idee, dass sie Camille loswerden müssen, um offen glücklich zu- sammen sein zu können – mithilfe des kleinen Vermögens, das Camille zu vererben hat. Sie fahren mit einem Boot auf den Fluss hinaus, und Laurent ertränkt Camille. Elf Monate später heiraten Thérèse und Laurent endlich. Das ersehnte Glück bleibt jedoch aus, in der Hochzeitsnacht kann Thérèse Laurent nicht mehr lieben, sie ist längst von Gewissens- bissen zerfressen. Madame Raquin ahnt inzwischen, dass Camille nicht versehentlich ertrunken ist. Zufällig belauscht sie das schuldige Paar, als es von der Tat redet und erleidet vor Schreck einen Schlaganfall. Ge- lähmt überlebt sie als mahnende Erinnerung an den Mord, und das Paar reibt sich zusehens aneinander auf, die Liebe wird zu Hass. Als Thérèse es nicht mehr aushält und Laurent bei der Polizei als Mörder anzeigen will, bereitet er Gift für sie vor. Aber wahnsinnig vor Schuld ersticht sie sich vor seinen Augen, voll Entsetzen trinkt Laurent sein eigenes Gift.

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Neuproduktion desTheateranderWieninKammeroper Einführungsmatinee: Sonntag,5.Dezember 2021 Aufführungen: 9. nach demgleichnamigenRomanvonEmileZola Premiere: 6.Dezember 2021 In englischerSprachemitdeutschenÜbertiteln Oper inzweiAkten(Kammerfassung2006) 19.00 Uhr 2022 |19.00 Jänner 20. und 10. |13.17. Musikalische Leitung Madame Raquin * Monsieur Grivet Camille Raquin Thérèse Raquin Österreichische Erstaufführung Junges EnsembleTheateranderWien Wiener KammerOrchester Inszenierung Libretto vonGeneScheer Ausstattung | 11. und16.Dezember2021 THÉRÈSE RAQUIN Suzanne Laurent TOBIAS PICKER Olivier Licht Botond Ódor Zinoviev * Ivan Peris * Sebastià Juliette Mars Morstein * Andrew Petraeva * Valentina Franz Tscheck Miriam Kutrowatz * Miriam Christoph Gehre Christian Thausing Jonathan PalmerLakeland | 19.00 Uhr | 11.00 Uhr

IN DER KAMMEROPER Tobias Picker, Jahrgang 1954, ist einer der erfolgreichsten zeitgenössi- schen US-amerikanischen Komponisten. Ab seinem achten Lebensjahr erhielt er eine klassische Musik- und Kompositionsausbildung, die er an der renommierten Juilliard School in New York vollendete. Für seine dritte Oper wählte Picker als Vorlage Emile Zolas Roman Thérèse Ra- quin, der als ein Initialwerk des literarischen Naturalismus gilt. Zola wollte die „Bestie Mensch“ unter den verschiedenen sozialen und in- dividuellen Bedingungen analysieren. In Thérèse Raquin kollidieren in beengten räumlichen, finanziellen und sozialen Verhältnissen unerfüllte Träume und unterdrückte Leidenschaften in explosiver Weise. Zo- la selbst hatte den Roman bereits in ein Bühnenstück um- gewandelt, es folgten zahllose Versionen für Bühne und Film. Picker komponierte seine Thérèse Raquin 2001 zunächst für großes Orchester, 2006 adaptierte er sie als Kammerfassung, sehr entsprechend dem Inhalt mit seinen sich steigernden inneren Qualen: Die Ängste, Halluzinationen und im- mer beklemmender werdende Bedrängnis der Figuren entwickeln eine regelrechte Sogwir- THÉRÈSE kung. Zwar übernahm Picker die Handlung von Zola, aber nicht dessen distanzierten RAQUIN Blick. In seiner Oper sind die Figuren keine tierischen Bestien, sondern Menschen, die uns nahe kommen sollen. Er will Sympathie für sie, denn er ist kein Moralist wie Zola. Das aus elf Bildern, die dem Ende zu immer kürzer werden, bestehende Libretto soll laut Picker mit „beschleunigtem Tempo eine Höllenfahrt“ beschrei- ben. Das frühe Schaffen des Komponisten ist dodeka- phonisch geprägt und in der Instrumentalmusik verhaftet. Er erweiterte später seine musikalische Sprache um Elemente der Tonalität – so entstand eine eigene Idee des modernen Musik- dramas, das sich auch in Thérèse Raquin wiederfindet. Die zunehmende Sprengung von Tonalität zeigt hier, wie das Vertraute und Geordnete von der schrecklichen Tat mehr und mehr untergraben wird. Ein har- monisches Glück ist unmöglich. Die Komposition ist durch Leitmotive geprägt, Arien, Ensembles und Duette bestimmen die große Struktur. Mit diesen bekannten formalen Elementen und der Tonalität zu Beginn holt Picker das Publikum ab und nimmt es dann musikalisch mit in einen Abgrund von Schuld und Reue.

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Giulio Cesare hat seinen politischen Widersacher Pompeio besiegt und den Flüchtenden nach Ägypten verfolgt. Als Cesare dort ankommt – be- gleitet von Pompeios Frau Cornelia und deren Sohn Sesto –, wird er vom Volk gefeiert. Aber er betritt ein zerrissenes Land. Die Geschwister Tolomeo und Cleopatra sollten gemeinsam Ägypten beherrschen, beide beanspruchen jedoch die Alleinherrschaft für sich. Tolomeo glaubt, den starken Mann aus Rom für sich gewinnen zu können, indem er ihm den Kopf des Pompeio überreichen lässt. Der Schutzsuchende fiel so- fort Tolomeos Machtbestrebungen zum Opfer. Das Geschenk hat nicht den gewünschten Effekt: Cesare ist angeekelt, Cornelia und Sesto for- dern Rache. Dabei verliebt sich Tolomeos intriganter Ratgeber Achilla in Cornelia und schmiedete finstere Pläne, sie in seinen Besitz zu bringen. Auch Cleopatra versucht Cesare für sich zu nutzen, sie aber setzt ihre Schönheit ein: Inkognito als von Tolomeo bedrängte „Lydia“ appelliert sie an Cesares Beschützerinstinkt. Dabei belauscht sie Cornelias und GIULIO CESARE IN EGITTO

Sestos Rachepläne und verschafft ihnen Zugang zu Tolomeo. Ihr An- schlag misslingt jedoch, und die beiden werden festgenommen. Achilla will Cornelia und Sesto freilassen, wenn Cornelia sich ihm hingib. Sie lehnt ab. Indessen ist auch Tolomeo für Cornelia entbrannt und will sie für sich. Mit einem großartigen Auftritt erobert Cleopatra Cesare endgül- tig: Kostümiert als Personifikation der Tugend singt sie ihm ein berü- ckendes Liebeslied. Cesares und „Lydias“ Rendezvous wird brutal gestört, denn Tolomeo greift mit seinen Truppen Cesares Armee an. Cleopatra enthüllt aufgebracht ihre wahre Identität und ihre nun echte Liebe, und der verblüffte Cesare eilt in den Kampf. Zunächst scheint alles schief zu gehen: Cesare kann sich nur durch einen Sprung ins Hafen- becken seinen Feinden entziehen, Cleopatra wird gefangengenommen und Cornelia von Tolomeo sexuell bedrängt. Aber Sesto erdolcht Tolo- meo, und Achilla wechselt mitten in der Schlacht die Seiten – aus Wut darüber, dass Tolomeo ihm Cornelia nicht gönnte. Cesare kann sich schwimmend retten, er geht als Held an Land, setzt Cleopatra als Kö- nigin ein und die Liebenden werden vom Volk gefeiert.

40 GEORG FRIEDRICH HÄNDEL GIULIO CESARE IN EGITTO Dramma per musica in drei Akten (1724) Libretto von Nicola Francesco Haym nach Giacomo Francesco Bussani In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Ivor Bolton Inszenierung Keith Warner Ausstattung Ashley Martin-Davis Licht Mark Jonathan Video Alex Uragallo Giulio Cesare Bejun Mehta Cleopatra Louise Alder Tolomeo Christophe Dumaux Cornelia Patricia Bardon

Sesto Jake Arditti WIEN DER AN THEATER IM Achilla Günther Groissböck Nireno Konstantin Derri

Concentus Musicus Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien

Premiere: 14. Dezember 2021 Aufführungen: 17. | 19. | 22. | 29. und 31. Dezember 2021 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 12. Dezember 2021 | 11.00 Uhr Georg Friedrich Händel schuf Giulio Cesare in Egitto 1723/24 in London auf dem Zenit seines Erfolges als Komponist italienischer Opern. Die Uraufführung im King’s Theatre am Haymarket am 20. Februar 1724 war ein besonderer Triumph. Auch heute ist Giulio Cesare fester Bestandteil des Musiktheaterrepertoires. Das mag daran liegen, dass die histori- schen Hauptfiguren bis heute faszinieren, aber auch daran, dass Händel hier eine seiner inspiriertesten Partituren schuf. Händels Dramaturg Ni- cola Haym bearbeitete und kürzte dafür ein älteres italienisches Libret- to, denn die Londoner wollten keine fünf Stunden lange Opern hören, ihnen reichten drei Stunden. Während der Vorbereitung wechsel- te mehrfach die Sängerbesetzung, weshalb Händel ständig neue Fassungen einzelner Partien erstellen musste. In der Uraufführung konnte man schließlich den Kas- traten Senesino als Cesare erleben, der sowohl für seine Stimme als auch für seine Erscheinung auf der Bühne in ganz Europa gerühmt wur- de. Cesare erscheint hier als idealer Held und Liebender, jede Arie präsentiert eine ande- re Facette seines Charakters. In seinem Ac- GIULIO CESARE compagnato „Alma del gran Pompeo“ zeigt er Melancholie und Edelmut, denn er achtet IN EGITTO und betrauert seinen Gegner. Senesino konn- te alle seine schauspielerischen und sänge- rischen Qualitäten vorführen. Nicht weniger beeindruckend war die Darstellung der Cleo- patra durch Francesca Cuzzoni, eine der damals umjubeltsten Primadonnen. Die ägyptische Köni- gin wandelt sich von einer selbstbewussten, zielstre- bigen jungen Frau zu einer durch Liebe und Lebens- gefahr gereiften Herrscherin. Einzigartig ist ihr Auftritt als Tugend, um Cesare zu berücken. Händel komponierte dafür anstatt der erwartbaren blendend-virtuosen Arie eine ganz einfache, klare Melodie von unbeschreiblicher Schönheit: „V’adoro pupille“ gilt als eine der besten Arien Händels. Ähnlich bezwingend ist ihr „Pian- gerò“ im dritten Akt, ein ergreifender Abschied vom Leben. Fast die Hälfte der Musik von Giulio Cesare ist diesen beiden Hauptfiguren vor- behalten, ihre Nummern sind, was Virtuosität, Ausdruck und drama- tische Kraft anlangt, eine Abfolge von in der barocken Oper kaum mehr erreichten Höhepunkten.

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Rom, 1800: Cesare Angelotti konnte aus der Engelsburg, dem berüch- tigten Staatsgefängnis, fliehen, wo er als politischer Gefangener seine Tage fristen musste. Er sucht Zuflucht in der Kirche Sant’Andrea della Valle und trifft dort auf seinen Freund, den Maler Mario Cavaradossi. Plötzlich erscheint dessen Geliebte, Opernsängerin Floria Tosca: Sie ist misstrauisch, weil die Kirchentüre versperrt war, und eifersüchtig, weil Cavaradossis Madonnen-Gemälde einer realen Dame sehr ähnlich sieht. Aber Cavaradossi kann die Situation entschärfen. Tosca geht. Wieder alleine schmieden Angelotti und Cavaradossi Fluchtpläne – da signalisiert ein Kanonenschuss, dass Angelottis Flucht bemerkt wurde. Sie verlassen beide die Kirche. Während die Kantorei probt, platzt Po- lizeichef Scarpia herein und lässt die Kirche nach dem flüchtigen An- gelotti durchsuchen. Auch Tosca kommt erneut in die Kirche. Scarpia ist über das Verhältnis zwischen ihr und Cavaradossi unterrichtet und will sie eifersüchtig machen. Es gelingt ihm. Später lockt er Tosca zu sich TOSCA

in den Palazzo Farnese, und auch der festgenommene Cavaradossi wird ihm vorgeführt. Cavaradossi soll so lange gefoltert werden, bis Tosca das Versteck Angelottis verrät, was sie auch tut und was Cavaradossi erzürnt. Scarpia befiehlt Cavaradossis Erschießung, wenn sich Tosca ihm aber hingäbe, ließe er Cavaradossi frei. Sie willigt ein, und Scarpia verspricht, dass es eine Erschießung zum Schein wird. Tosca handelt sich von Scarpia noch einen Geleitbrief aus, damit sie und Cavaradossi Rom verlassen können. Während er diesen Brief schreibt, ersticht sie ihn. Daraufhin reinigt sie ihre Hände, nimmt Scarpia den Brief aus den toten Fingern, richtet ihr Haar und geht. In der Engelsburg berichtet sie Cava- radossi, dass die Erschießung nur vorgetäuscht werde, und sagt ihm, was er zu tun habe: Nämlich nach dem ersten Schuss zu Boden fallen und liegen bleiben. Jedoch ist es kein Scheinkommando, Scarpia hatte Anwei- sung gegeben, Cavaradossi wirklich zu töten. Die Polizei hat mittlerweile auch Scarpias Leiche gefunden und ist hinter Tosca her. Als sie begreift, dass Cavaradossi wirklich tot ist, stürmt sie auf die Spitze der Engels- burg und stürzt sich von dort in den Tod.

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19.00 Uhr 2022 |19.00 Jänner 30. und 21. |23.26.28. Aufführungen: Einführungsmatinee: Sonntag,16.Jänner2022 In italienischerSprachemitdeutschenÜbertiteln nach demDramaLaTosca vonVictorienSardou Il sagrestano /Sciarrone Il Libretto vonGiuseppeGiacosaundLuigiIllica Arnold SchoenbergChor(Ltg.:ErwinOrtner) Spoletta, Polizeiagent Premiere: 18.Jänner 2022 Musikalische Leitung Neuproduktion desTheateranderWien ORF Radio-Symphonie-OrchesterWien Scarpia, Polizeichef Mario Cavaradossi * Cesare Angelotti Junges EnsembleTheateranderWien Dramaturgie Inszenierung Oper indreiAkten(1900) Floria Tosca GIACOMO PUCCINI Kostüm Bühne Licht TOSCA NN Andrew Morstein * Andrew Zinoviev * Ivan Gábor Bretz Jonathan Tetelman Reinhard Traub Kristine Opolais Regula Rapp Su Sigmund Annette Murschetz Martin Kušej Ingo Metzmacher | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN Giacomo Puccini legte mit seiner fünften Oper Tosca ein Werk vor, das ihm zwar Erfolg brachte, die Gesellschaft aber spaltete. Dass über- haupt Victorien Sardous Drama La Tosca (1887, Paris) Basis für eine Oper sein sollte, war vermutlich Puccinis Idee. Im Jahr 1889 besuchte er eine Aufführung von La Tosca und bat daraufhin seinen Verleger Ricordi, sich die Rechte für eine Vertonung bei Sardou zu sichern. Weil er mit anderen Aufträgen ausgelastet war, erkundigte sich Pucci- ni erst im Jahr 1895 wieder bei Ricordi über den Stand der Dinge im Fall Tosca. Die Rechte waren gesichert, Luigi Illica war als Librettist vorgesehen, Giuseppe Giacosa wurde noch hinzugezogen und so- gar Victorien Sardou soll an dem Libretto maßgeblich mit- gewirkt haben. Nach Fertigstellung des Librettos – es war eine reichlich schwierige Zusammenarbeit der Autoren –, begann Puccini im Sommer 1898 mit der Vertonung. Im September 1899 beendete er Tosca laut eigenem Tagebucheintrag. Die er- folgreiche Uraufführung fand am 14. Jänner 1900 im Teatro Costanzi in Rom unter Leo- poldo Mugnone statt. Den ersten wirklich triumphalen Erfolg brachte dann die Erstauf- TOSCA führung an der Mailänder Scala unter Arturo Toscanini gute zwei Monate später. Seitdem ist Tosca aus dem Repertoire nicht wegzu- denken. Nun war der Verismo keine Neuheit mehr, aber derart brutal ist es wohl selten in einer Oper zugegangen: Mord, Folter und Liebe, Eifersucht und Leidenschaft – alles ist im Über- maß vorhanden. Daher löste dieser Politkrimi in Musik erhebliche Kontroversen aus: Hauptvorwurf ge- genüber dem Verismo war, es sei eine Form des Sensati- onstheaters platter Machart; Effekthascherei, wäre der heutige Begriff dafür. Julius Korngold nannte Tosca ein „Quälodrama“, Richard Specht „verlogenstes Kolportagetheater“. Die einhellige Meinung der zeitgenössischen Kritiker war: musikalisch zu derb und zu wenig poe- tisch. Erst nach 1945 wurde die Geschichte um die tief gläubige Tosca, den leidenschaftlichen Cavaradossi und den sadistischen Scarpia psy- chologisch interpretiert. Zu dem Drama auf der Bühne erklingen im Or- chestergraben pointierte Charakterzeichnungen der Figuren, aber – wie gewohnt bei Puccini – auch lyrische Wendungen und wunderschöne Melodien, die diesen Opern-Schocker einmalig machen.

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Angstvoll wartet Jenůfa, ob Števa, der Mann, den sie liebt und von dem sie heimlich ein Kind erwartet, in die Armee eingezogen wird oder nicht. Wenn ja, könnte er sie nicht heiraten, das Kind hätte keinen Vater und dieser Schande könnte sie sich nur durch Selbstmord entziehen. Števa wird aber nicht eingezogen und kommt tanzend mit anderen Rekruten zurück ins Dorf. Diese Feier wird von der Küsterin, Jenůfas Ziehmutter, unterbrochen. Sie stellt dem betrunkenen Števa ein Ultima- tum: Erst wenn er ein Jahr lang nüchtern sei, dürfe er Jenůfa heiraten. Dass Števa nun bleibt, stört Laca sehr, denn er ist schon seit langem in Jenůfa verliebt, sie hat allerdings nur Verachtung für ihn übrig. Als sie alleine sind, bricht seine Eifersucht hervor, und er verletzt sie an der Wange mit einem Messer. Ein halbes Jahr später – es ist Winter – hat Jenůfa heimlich ihr Kind zur Welt gebracht. Während sie schläft, holt die Küsterin Števa ins Haus und verlangt von ihm, Verantwortung für Jenůfa und sein Kind zu übernehmen. Ihn interessiert das alles aber JENU˚ FA

nicht, außerdem ist er von Jenůfas Anblick abgestoßen, seit Laca sie entstellt hat. Er könne lediglich Geld für das Kind geben, zudem sei er nun mit Karolka, der Tochter des Dorfrichters, verlobt. Kaum hat Števa das Haus verlassen, kommt Laca. Er will Jenůfa immer noch, aber Števas Kind ist ein Problem, und so bedient sich die Küsterin einer Lüge: Das Kind sei tot. Aus Angst, das Kind verbaue Jenůfas Zukunft, lässt die Küsterin die Lüge wahr werden und ertränkt das Neugebore- ne. Jenůfa erzählt sie, das Kind sei gestorben, während sie im Fieber lag. Als sie sieht, wie zärtlich Laca Jenůfa tröstet, versucht sie sich ein- zureden, sie habe das Richtige getan. Aber es mehren sich Anzeichen, dass ihre Tat sie zunehmend verstört … Es ist Frühling und Jenůfas und Lacas Hochzeit steht bevor; die Küsterin aber ist nervlich am Ende. Števa und Karolka sind gekommen, die Dorfmädchen singen ein Hoch- zeitslied. Plötzlich sind Schreie zu hören: Die Leiche eines Kindes ist un- ter dem schmelzenden Eis aufgetaucht. Jenůfa erkennt es als ihres und wird des Mordes verdächtigt. Die Küsterin bekennt jedoch ihre Schuld und erklärt ihre Beweggründe. Jenůfa vergibt ihr.

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Kostelnička Buryjovka,dieKüsterin 19.00 Uhr 2022 |19.00 Februar 28. und 19. |21.24.26. Aufführungen: nach demSchauspielIhreZiehtochtervonGabrielaPreissová Einführungsmatinee: Sonntag,13.Februar 2022 Barena, MagdinderMühle In tschechischerSprachemitdeutschenÜbertiteln Premiere: 16.Februar 2022 Arnold SchoenbergChor(Ltg.:ErwinOrtner) Karolka, seineTochter Musikalische Leitung Neuproduktion desTheateranderWien Rychtář, Dorfrichter NN ORF Radio-Symphonie-OrchesterWien Stařenka Buryjovka Pastuchyňa, Hirtin * Stárek, Altgesell Junges EnsembleTheateranderWien Oper indreiAkten(UA1904) Laca Klemeň Dramaturgie Števa Buryja Inszenierung Libretto vonLeošJanáček Brünner Fassung (1908) Kostüm LEOŠ JANÁČEK Bühne Jenůfa Licht JENŮFA Pavel Cernoch Pavol Breslik Svetlana Aksenova Alex Brok Tatiana Kuryatnikova Petraeva * Valentina Hanna Schwarz Nina Stemme Peter teNuyl Jorine vanBeek Christof Hetzer Lotte deBeer Marc Albrecht Juliette Mars Zoltan Nagy | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN Leoš Janáček war schon 62 Jahr alt, als er breite Anerkennung als Kom- ponist erfuhr. Seinen späten Erfolg hatte er dem Schriftsteller, Theater- und Musikkritiker Max Brod zu verdanken, der 1916 am Prager Natio- naltheater seine Oper Její pastorkyňa (Ihre Ziehtochter) sah und sich fortan für ihn einsetzte. Das Libretto erarbeitete Janáček auf Basis des gleichnamigen Schauspiels von Gabriela Preissová. Nach ersten Arbeiten in den Jahren 1894/95 und längerer Unterbrechung beendete Janáček seine dritte Oper 1903. Erfolglos versuchte er, sein neues Werk in Prag unterzubringen. Die Uraufführung fand 1904 in Brünn statt, für weitere Aufführungen musste Janáček noch Überarbeitungen vornehmen: Er bemühte sich erneut um eine Aufführung in Prag, was schließlich – angeblich durch Vermittlung von Freunden – 1916 glückte, allerdings unter der Bedingung, dass Karel Kovařovic, Direktor des Nationaltheaters, das Werk einer sorgfältigen Revision unterziehen wür- de. Jenůfas trauriges Leben, das aufgrund ihres getöteten Kindes sogar tragisch wird, findet in einem kleinen Dorf mit komplexen Strukturen statt: Zentrum dieser Verwicklungen ist die Dorfmühle, in der die alte Burya mit ihren En- JENU˚ FA keln, den Stiefbrüdern Števa und Laca, ihrer Schwiegertochter, der Küsterin, und deren Ziehtochter Jenůfa lebt. Die engen famili- ären Beziehungen der handelnden Personen zueinander befeuern deren Emotionalität; das zeigt sich sowohl an Lacas Eifersuchtsausbruch, als auch an der Entscheidung der Küsterin, ihre Notlüge wahr zu machen und Jenůfas Kind zu tö- ten. Die sehr rigiden Wert- und Moralvorstellungen der Dorfgemeinschaft tun ihr Übriges – eine Flucht aus diesen Strukturen ist nicht vorgesehen. Její pastorkyňa ist eine Tragödie voll von expressiver Musik, die Janáček teils durch repetitive Strukturen, deren Verzerrung und Steigerung erreicht. Als herausragend gilt Janáčeks musikalische Ausformung der tschechischen Sprache. Das wiederum erschwerte Aufführungen in anderen Sprachen. Für die deutschsprachige Erstaufführung an der Wiener Hofoper verfasste Max Brod eine deutsche Übersetzung, und Janáček modifizierte Teile der Ge- sangspartien. Auch unter einem neuen – international tauglichen – Titel wurde die Aufführung ein großer Erfolg und aus Její pastorkyňa wurde in Wien schließlich: Jenůfa.

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Doktor Bartolo will sein Mündel Rosina heiraten, das er wie eine Ge- fangene hält. Er will an ihr Vermögen herankommen. Doch da gibt es noch den verliebten Grafen Almaviva, der Rosina unter dem Namen Lindoro ein Ständchen bringt. Um ihr näher zu kommen, verbündet er sich mit dem Barbier Figaro, der bei Bartolo ein- und ausgeht. Ro- sina sieht in dem attraktiven Lindoro den einzigen Ausweg, der Tyran- nei ihres Vormunds zu entgehen. Inzwischen hat Bartolo erfahren, dass sich der berüchtigte Graf Almaviva in Sevilla aufhalten und seiner Ro- sina nachstellen soll. Der befreundete Musiklehrer Basilio rät ihm, den Grafen bei Rosina vorsichtshalber zu verleumden. Bartolo will Rosi- na jedoch lieber sofort heiraten. Figaro warnt Rosina und bestätigt ihr Lindoros Verliebtheit. Planmäßig verlangt Almaviva nun als Soldat ver- kleidet Quartier bei Bartolo, verhält sich dabei aber so auffällig, dass er fast verhaftet wird und dieser Plan fehlschlägt. Am nächsten Morgen versucht er erneut, Einlass in Bartolos Haus zu erlangen. Diesmal gibt IL BARBIERE DI SIVIGLIA

er sich als Schüler Basilios aus, der in Vertretung des angeblich er- krankten Lehrers Rosina unterrichten soll. Bartolo ist freilich misstrau- isch und lässt die beiden nicht aus den Augen. Den Verliebten bleibt kaum Zeit, einen Fluchtplan zu besprechen, denn da erscheint unvermu- tet Basilio selbst und kann von Almaviva nur mit einem gefüllten Geld- beutel ruhig gestellt werden. Als Bartolo von Basilio etwas später über die wahre Sachlage aufgeklärt wird, beauftragt er Basilio, augenblicklich einen Notar zu holen. Boshaft zeigt er Rosina den Brief, den sie zuvor an Lindoro geschrieben hat, und behauptet, ihn von Graf Almaviva er- halten zu haben – Lindoro sei nur des lüsternen Grafen Handlanger. Ro- sina fühlt sich betrogen und verraten. Als der Graf und Figaro mit Hilfe einer Leiter einsteigen, weigert sie sich zunächst, von dem Verrä- ter Lindoro für den Grafen entführt zu werden. Als ihr jedoch versichert wird, dass Lindoro und Almaviva ein und dieselbe Person sind, willigt sie beglückt in die Trauung durch den herbeigerufenen Notar ein. Der zu spät kommende Bartolo hat das Nachsehen und muss einsehen, dass seine Anstrengungen nichts als vergebliche Vorsicht waren.

52 19.00 Uhr |19.00 2022 März 29. und 11. |13.16.18. 20.|22.24.26. Aufführungen:

Neuproduktion desTheateranderWieninKammeroper Einführungsmatinee: Sonntag,6.März2022 In italienischerSprachemitdeutschenÜbertiteln Musikalische Leitung Premiere: 8.März 2022 Il Conte d’Almaviva * Opera buffainzweiAkten(1816) Junges EnsembleTheateranderWien Libretto vonCesare Sterbini IL BARBIERE DI SIVIGLIA Wiener KammerOrchester Inszenierung Don Bartolo NN Don Basilio GIOACHINO ROSSINI Kostüm Rosina Bühne Figaro Berta Licht Miriam Kutrowatz * Miriam Zinoviev * Ivan Vinnik * Sofia Franz Tscheck Sebastià Peris * Sebastià Mareile vonStritzky Nikolaus Webern Christoph Zauner George Jackson Andrew Morstein * Andrew | 11.00 Uhr

IN DER KAMMEROPER Gioachino Rossinis Il barbiere di Siviglia gilt als Paradebeispiel einer Opera buffa. Der Stoff, die musikalischen Formen, die Handlung und die Figuren sind paradigmatisch für diese Gattung. Dazu kommt noch eine Musik von „überschäumender Animalität“, wie es Friedrich Nietz- sche ausdrückte, die diesem Meisterwerk bis heute ungebrochene Po- pularität verschafft. Selbst Beethoven, der den Rossini-Taumel im Wien der 1820er Jahre verachtete, konnte dieser funkensprühenden Opera buffa seine Bewunderung nicht versagen. Dabei war die Uraufführung am 20. Februar 1816 im Teatro Argentino in Rom ein Misserfolg und einer der gern zitierten Skandale der Operngeschichte. Anhänger des Komponisten Giovanni Paisiello konnten es nicht ver- winden, dass Rossini die Vorlage, den ersten Teil von Beaumarchais’ Figaro-Trilogie, erneut vertonte, und pfiffen nach jeder Nummer. Der Siegeszug von Rossinis Barbiere rund um den Erdball ließ sich jedoch nicht aufhalten. Die Rezeptionsgeschich- te zeigt aber, dass der perfide doppelte Bo- den der Handlung mehr und mehr verwischt und die brisante Botschaft dieser komischen IL BARBIERE Oper leider oft zur billigen Klamotte degra- diert wurde. Rossini erkannte als einer der DI SIVIGLIA ersten die Zeichen einer neuen Zeit: Die in- dustrielle Revolution und der Kapitalismus begannen sich zu formieren. Und Rossini stellte deren gefährlichen Aberwitz auf der Büh- ne bereits warnend zur Schau. Sind nicht die ausgetüftelten Pläne des Titelhelden einzig der belebenden Wirkung des Geldes geschuldet? Barto- lo hat es nur auf das Vermögen Rosinas abgesehen, und im intriganten Basilio explodieren die Macht- und Zerstörungsfantasien. Graf Almaviva ist dagegen der Proto- typ eines Mannes aus der reichen Oberschicht, der mit Privilegien und pekuniären Bestechungen alles zu seinen Gunsten regeln kann. Und ist nicht auch Rosina in Wahrheit kühl berechnend und um keine Notlüge verlegen? Von ihren Koloraturen sagte bereits Stendhal, nichts Kälteres sei denkbar. Rossinis Meisterwerk, das die Vorgeschichte zu dem älteren Geniestreich, Mozarts gesellschaftlich genauso hellsich- tigen Le nozze di Figaro zeigt, ist also nicht nur eines der erfolgreichs- ten Stücke der Opernliteratur, Il barbiere di Siviglia ist aktueller denn je.

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In einem wilden Sturm ist Enoch Ardens Schiff vor Jahren auf einer ein- samen Insel gestrandet. Allein vegetiert er vor sich hin, die Hoffnung, dass ein Schiff vorbeikommt und ihn rettet, ist fast verloren. Jene Aus- fahrt hätte seine letzte sein sollen: Eine erfolgreiche Reise wäre noch nötig gewesen, um genügend Geld zu verdienen, dass er für seine Frau Annemarie und seinen kleinen Sohn ein Haus im Landesinneren hätte erwerben können, von dem Annemarie träumte. Ardens Gedanken keh- ren immer wieder zu diesem Abschied zurück. Vergebens hatte seine Frau, von bösen Ahnungen erfüllt, versucht, ihren Mann von seinem Vorhaben abzubringen, doch nach einem letzten liebevollen Tanz ging Arden an Bord. Sein Freund Klas sollte ein Auge auf Annemarie und den Sohn haben und ihnen im Notfall beistehen – ein Vabanquespiel, denn Klas und Annemarie waren ein Paar gewesen, bevor Arden auf- tauchte. In seiner Einsamkeit quälen den Schiffbrüchigen eifersüchtige Vorstellungen: Er sieht Annemarie an Klas’ Seite, zwischen den beiden ENOCH ARDEN erwacht wieder Liebe. Aber sie können nicht heiraten, weil Arden noch nicht für tot erklärt werden konnte. Da wird eine Flaschenpost gefun- den, die den Schluss nahelegt, dass er wohl Schiffbruch erlitten habe. Als somit einer Ehe nichts mehr im Wege steht, feiern sie ausgelassen ihren Polterabend. Auf seiner Insel lässt Arden umsonst – tagaus, tag- ein – ein Feuer brennen. Immer noch sieht kein Schiff den Verlorenen. Die Kraft, für ein Wiedersehen zu leben, verlässt ihn schließlich völlig. Doch als Arden seinem Leben ein Ende bereiten will, vermeint er, ein Schiff am Horizont auftauchen zu sehen. In seinem Heimatdorf, wo man gerade die erste Ausfahrt seines Sohnes feiert, kennt den Heim- kehrer niemand mehr. Als er Klas seine Identität enthüllt, erfährt Arden die Wahrheit seiner Ängste: Klas ist mit Annemarie verheiratet. Zuerst will Arden sich auf seinen Freund stürzen, stimmt aber dann zu, An- nemarie über ihre Zukunft entscheiden zu lassen. Erkennt sie Arden, will Klas auf sie verzichten. Aber Annemarie erblickt in dem gegerbten, von Entbehrungen gezeichneten Alten ihren Mann nicht mehr und geht achtlos an ihm vorüber. Enoch Arden stürzt sich ins Meer.

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arrangiert fürKammerorchestervonMatthiasWegele (2022) Neuproduktion desTheateranderWieninKammeroper 19.00 Uhr 2022 |19.00 Mai 30. und 20. |23.25. Aufführungen: Einführungsmatinee: Sonntag,15.Mai2022 nach dergleichnamigenBalladevonAlfredTennyson In deutscherSprachemitdeutschenÜbertiteln Der jungeEnochArden Annemarie, seineFrau Musikalische Leitung Der WindmüllerKlas Libretto vonKarlMichaelLevetzow Premiere: 17.Mai 2022 Film, Regie,Bühne 2. * Junges EnsembleTheateranderWien | 8. und11.Juni2022|19.00Uhr Oper invierBildern(1936) Enoch Arden Wiener KammerOrchester Konzeption OTTMAR GERSTER Wiener Sängerknabe ** Wiener Kostüm ENOCH ARDEN Licht Samuel Wegleitner ** Samuel Morstein * Andrew Petraeva * Valentina Markus Butter Roland Geyer Franz Tscheck David Haneke Axel E.Schneider Walter Kobéra | 11.00 Uhr

IN DER KAMMEROPER Ottmar Gersters Enoch Arden oder Der Möwenschrei war eine der erfolg- reichsten Opern des 20. Jahrhunderts, selbst wenn sie in den meisten Opernführern jüngeren Datums keine Erwähnung mehr findet. Am 15. November 1936 in Düsseldorf mit außerordentlichem Erfolg uraufgeführt, wurde sie in den Jahren darauf von mehr als fünfzig Bühnen nachge- spielt – nicht nur im deutschsprachigem Raum (etwa 1940 in Linz und 1942 in Graz), sondern auch in Finnland, Rumänien und Italien. Nach 1945 erlebte die Heimkehrer-Tragödie insbesondere in der DDR, wo auch eine Gesamteinspielung auf LP veröffentlicht wurde, erneut eine veri- table Renaissance, weil der Stoff die Menschen persönlich berührte, ehe sie in den 1960er Jahren auch dort in Vergessenheit ge- riet. Im Gegensatz zu den Kompositionen seiner erfolg- reichen Zeitgenossen wie etwa Franz Schreker, Igor Strawinsky oder Richard Strauss, der übrigens bereits 1897 auf dieselbe Vorlage, die gleichnamige Balla- de von Tennyson, ein Melodram verfasst hatte, mag die Musik Gersters auf den ersten Blick vielleicht etwas einfach gestrickt erscheinen, sie erweist sich jedoch als überaus effektvoll ENOCH und bühnentauglich. Ottmar Gersters Enoch Arden ist wohl ein letztes Beispiel veristischer ARDEN Opernkultur, das stilistisch zwischen d’Al- berts Tiefland und Hindemiths Mathis der Maler einzuordnen wäre. Tänze und Lieder von einprägsamer Melodik stehen neben Fu- gen und herber Polyphonie. Auch musikalisch nicht vorgebildete Menschen mit seiner Musik zu erreichen, war Zeit seines Lebens die oberste Maxime des Komponisten. Wie sein Freund und Kol- lege Paul Hindemith in den 1920er Jahren unter anderem als Leiter von Arbeiterchören musikalisch sozialisiert, konnte sich Ottmar Gerster später auch mit den ästhetischen und politischen Linien, die die nationalsozialistische Kulturpolitik leiteten, identifizieren. Genauso war das dann in der DDR der Fall, in die der Komponist 1947 übersiedelte und wo er nicht nur zahlreiche Auszeichnungen er- hielt, sondern auch als Professor an die Leipziger Hochschule berufen und zum Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Komponisten gewählt wurde. Als stilistisch symptomatisches Werk seiner Zeit, das eine bewe- gende Geschichte mitteilt, soll ein besonderer, innovativer Zugriff das dramatische Potenzial von Enoch Arden neu zur Diskussion stellen.

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Caldara: LA CONCORDIA DE’ PIANETI 62

Albinoni: ZENOBIA, REGINA DE’ PALMIRENI 64

Lortzing: DER WAFFENSCHMIED 66

Porpora: DEIANIRA, IOLE ED ERCOLE 68

OPER Händel: THEODORA 70 KONZERTANT Händel: MESSIAH 72

Porpora: ORFEO 74

Lully: PSYCHÉ 76

Monteverdi: L’ORFEO 78

Vivaldi: L’OLIMPIADE 80

Pack schlägt sich, Pack verträgt sich: Die Götter sind wieder einmal un- eins. Und warum? Weil sie zwar hin und wieder irren, aber dennoch im- mer lautstark ihre Meinung vertreten; außerdem gehört das Zelebrieren diverser Eitelkeiten einfach zum Götterleben dazu. Man ist schließlich nicht irgendwer. Aber worum geht es nun genau? Die sieben Gott- heiten Venus, Diana, Jupiter, Apollon, Mars, Merkur und Saturn überle- gen, ob sie eine ihnen noch nicht benannte Person im Himmel feiern sollen. Nachdem klar wird, dass es sich um eine Sterbliche handelt, beginnt der Zwist: Sterbliche sollen sich mit Ehrungen der Sterblichen zufrieden geben und nicht nach himmlischen Ehrungen streben. Nach dem ersten Abschnitt der Oper bildet sich eine Mehrheit heraus: Es steht vier (Venus, Diana, Apollon und Mars) zu drei (Jupiter, Merkur, Saturn) gegen eine himmlische Ehrung der Sterblichen. Aber Jupiter spricht ein Machtwort, und schließlich enthüllt Merkur die Identität der bis- her Unbekannten: Kaiserin Elisa. Ihre Vorzüge sind derart eindrücklich, LA CONCORDIA DE’ PIANETI

dass auch Elisas einstige Gegner zu ihren Befürwortern werden. Die Ein- tracht der planetaren Gottheiten ist wieder hergestellt. In einer persön- lichen Huldigung legt Venus – vormals Elisas größte Gegnerin – diese Eintracht, die Concordia, der Kaiserin persönlich zu Füßen. Die Serena- ta in einem Akt repliziert nicht zufällig auf Kaiserin Elisabeth Christine, Gemahlin Kaiser Karls VI., sie ist für sie komponiert worden. Auf der Reise von Böhmen nach Wien wurde Elisabeth Christines Namenstag auf Schloss Znaim gefeiert. Auf ein Libretto des Hofdichters Pietro Paria schrieb der Vizekapellmeister der Hofmusikkapelle, Antonio Caldara, sein „componimento teatrale“ La concordia de’ pianeti. Neben Streichern, Continuo, Oboen und Fagott wartet das Orchester mit vier Trompeten und zwei Pauken auf, möglicherweise war das den Open Air-Bedingun- gen am 17. November 1723 geschuldet. Die Sängerbesetzung war exzel- lent, allen voran glänzte der Kastrat Giovanni Carestini in der Rolle des Apollon. 2014 konnte der Dirigent, Organist und Cembalist Andrea Mar- con dieses vergessene Werk zu seiner ersten modernen Aufführung brin- gen – er hat auch im Theater an der Wien die musikalische Leitung inne.

62 Mittwoch, 22.September2021, 19.00Uhr

Konzertante AufführunginitalienischerSprache Musikalische Leitung La Cetra BarockorchesterBasel LA CONCORDIA DE’ PIANETI Serenata ineinemAkt(1723) Libretto vonPietroPariati ANTONIO CALDARA Vokalensemble Basel Mercurio Saturno Venere Apollo Diana Marte Giove Carlos Mena Vadim Volkov Christophe Dumaux Margriet Buchberger Gaëlle Arquez Luca Tittoto Anthony Gregory Andrea Marcon

IM THEATER AN DER WIEN Zenobia, die Königin von Palmyra, und ihr Sohn Silvio konnten nur des- halb vom römischen Kaiser Aureliano gefangen genommen werden, weil Zenobias eigener Gouverneur Ormonte seine Heimat verraten hat. Au- reliano verliebt sich in Zenobia, sie will sich ihm aber nicht unterwerfen. Da greift er zur schrecklichen Waffe der Erpressung: Wenn Zenobia nicht Folge leistet, wird er ihren Sohn töten. Sie bleibt standhaft gegenüber dem Kaiser, bricht aber zusammen, als ihr Sohn abgeführt wird. Ein wenig spä- ter belauscht der Kaiser ein Gespräch zwischen Ormonte und Zenobia: Zenobia soll sich zum Schein auf Aureliano einlassen, um ihn dann zu ermorden. Aber auch hier bleibt Zenobia standhaft und lehnt diesen Vorschlag entschieden ab. Dies wiederum nötigt Aureliano so viel Res- pekt ab, dass er ihr Palmyra zurückgibt und ihren Sohn freilässt. Oro- monte wird verbannt. Neben den handelnden Personen spielt die Tugend der Constantia, die Standhaftigkeit, eine tragende Rolle. Sie ist Zenobias moralischer Kompass, denn sie widersteht den Annäherungsversuchen ZENOBIA, REGINA DE’ PALMIRENI

Aurelianos, obwohl das Leben ihres Sohnes in Gefahr ist, aber auch der möglichen Rache an Aureliano, die ihr durch den verräterischen Ormonte angetragen wird. Ihre Unbeirrbarkeit zahlt sich aus, denn durch sie er- langt sie ihre Freiheit, ihr Königreich und ihren Sohn wieder. Abgesehen von Zenobia verzichtete das Libretto weitgehend auf tiefe emotionale Portraits der Figuren. Tommaso Albinoni tritt 1694 als Komponist erst- mals in Erscheinung: Neben einer Sammlung von Instrumentalwerken wurde seine erste Oper Zenobia, regina de’ Palmireni am Teatro Santi Giovanni e Paolo in Venedig uraufgeführt. Es war ein großer Erfolg für den erst 23-jähigen, der im väterlichen Unternehmen den Brotberuf des Spiel- kartenherstellers erlernte. Albinoni blieb fortan der Musik treu und wurde schnell zu einem der bedeutendsten Komponisten Europas, schuf ein umfangreiches Œuvre, das aber schnelll wieder in Vergessenheit geriet. Nur sieben von angenommenen 50 Opern sind derzeit identifiziert. Die erste moderne Aufführung von Zenobia fand 2008 am Opernhaus von Damaskus in Syrien statt – das historische Palmyra befand sich auf dem Gebiet der modernen Stadt Tadmur, etwa 250 km von Damaskus entfernt.

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Dienstag, 19.Oktober2021, 19.00Uhr Ormonte, guernatordiPalmira Zenobia, reginadiPalmireni Lidio, principedellaGrecia Filidea, figliad’Ormonte Konzertante AufführunginitalienischerSprache Aureliano, imperatore Cleonte, suocapitano Musikalische Leitung Dramma permusicaindreiAkten(1694) ZENOBIA, REGINA DE’ PALMIRENI Libretto vonAntonioMarchi TOMASO ALBINONI Concerto de’Cavalieri Filippo Mineccia Raffaella Milanesi Maria GraziaSchiavo Anicio ZorziGiustiniani Valer Barna-Sabadus Ana Quintans Marcello DiLisa

IM THEATER AN DER WIEN Für Albert Lortzing war das Theater an der Wien 1845 Sehnsuchtsort der Hoffnung, denn man hatte ihn in Leipzig, wo er seit 1833 als Kapellmeis- ter gewirkt hatte, hinausgeworfen. Seine finanzielle Lage war verzweifelt. Der damalige Direktor des Theaters an der Wien, Franz Pokorny, bot Lortzing an, bei ihm eine neue Oper sozusagen als Probestück zu prä- sentieren und ihn bei Erfolg fest anzustellen. Das „Probestück“ war Der Waffenschmied. Lortzing war ein theatraler Tausendsassa, der auch als Schauspieler sehr beliebt war. In der Vorlage für Der Waffenschmied, dem erfolgreichen Lustspiel Liebhaber und Nebenbuhler in einer Person (1790) von Friedrich Wilhelm Ziegler, war Lortzing schon oft als Graf Liebenau aufgetreten. Er formte das Stück selbst in ein Libretto um und verwan- delte das possenhafte Intrigenspiel in eine ironische Liebeskomödie um Standesdünkel. Häufiges Problem in Komödien ist, dass höhergestellte Figuren die niedriger gestellten nicht heiraten sollen, weil letztere nicht würdig sind – hier ist es umgekehrt: Graf Liebenau hat sich in Marie, DER WAFFENSCHMIED

die Tochter des Waffenschmieds Stadinger verliebt. Aber anstatt dass ein so nobler Schwiegersohn willkommen wäre, muss der Graf fürchten, abgewiesen zu werden, denn der stolze Bürger Stadinger verachtet die Adligen als insgesamt verkommenen Stand. Daher verkleidet sich Lie- benau als Schmiedegeselle und versucht so, Maries Liebe zu erringen. Infiziert vom bürgerlichen Ideal der wahren Liebe will er außerdem um seiner selbst geliebt werden. So macht er sich gleichzeitig als Graf von Liebenau an Marie heran, um zu sehen, was ihr mehr imponiert, der einfache Geselle oder der vermögende Schlossbesitzer. Absurde Situa- tionen sind vorprogrammiert. Das Ganze spielt in einem biedermeier- lich erträumten Worms des 16. Jahrhunderts, wo die bürgerliche Lebens- weise über die adlige triumphiert, dem 19. Jahrhundert zum Vorbild. Bei der Uraufführung am 30. Mai 1846 gefiel Der Waffenschmied mit seinen bis heute bekannten und beliebten, eingängigen und liedhaften Arien so- wie turbulenten Ensembles. Lortzing erhielt den erträumten Kapellmei- sterposten. Leider war ihm das Glück in Wien nicht lange hold, schon 1848 wurde er gekündigt, und drei Jahre später starb er verarmt in Berlin.

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Donnerstag, 21.Oktober2021, 19.00Uhr Irmentraut, MariensErzieherin Ritter AdelhofausSchwaben Waffenschmied undTierarzt Zum 175.JubiläumderUAimTAW am30.Mai1846 Ritter GrafvonLiebenau Libretto vonAlbertLortzingnachdemLustspiel Konzertante AufführungindeutscherSprache Arnold SchoenbergChor(Ltg.:ErwinOrtner) Musikalische Leitung Liebhaber undNebenbuhlerineinerPerson Marie, seineTochter ORF Radio-Symphonie-OrchesterWien Georg, seinKnappe Komische OperindreiAkten(1846) * Hans Stadinger, Junges EnsembleTheateranderWien von Friedrich WilhelmZiegler DER WAFFENSCHMIED Moderation ALBERT LORTZING

Sebastià Peris * Sebastià Ivan Zinoviev * Ivan Morstein * Andrew Kutrowatz * Miriam & Charlotte Nikolaus Habjan Juliette Mars Günther Groissböck Leo Hussain

IM THEATER AN DER WIEN „Denn die einen sind im Dunkeln, und die andern sind im Licht, und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht“, dichtete Bertolt Brecht, und auf wenige Personen trifft diese Erkenntnis mehr zu als auf die heute unbekannte italienische Adelige Aurora Sanseverino (1669-1726). Die Kunstsammlerin vereinte in ihrem Salon in Neapel die größten Künstler des Barock und gab oftmals noch jungen Komponisten entscheidende Aufträge. Auf seiner ersten Italienreise komponierte der 22-jährige Händel für Sanseverino die Serenata Aci, Galatea e Polifemo, ein Sujet, das den Komponisten ein Leben lang begleitete. Und noch be- vor Nicola Antonio Porpora seine Tätigkeit als Gesangslehrer in Neapel aufnahm, mit der er zur europaweiten Berühmtheit aufsteigen sollte, beauftragte Sanseverino den 25-jährigen Komponisten 1711 ebenfalls mit der Komposition einer einaktigen Serenata: Deianira, Iole ed Ercole. Das Stück war ein Geschenk zur Hochzeit ihres Sohnes. Für die jun- gen Musiker war der Auftrag der angesehenen Kunstförderin in der DEIANIRA, IOLE ED ERCOLE

damaligen Opernmetropole Neapel ein wesentlicher Schub für ihre weitere Karriere, die beide Komponisten später zeitgleich nach London führte. Das Libretto von Nicola Giuvo erzählt die Liebesgeschichte von Deianira und Herkules aus Ovids . Dem Helden Herku- les wurde prophezeit, dass kein lebender Mensch ihn besiegen könne. Als seine zweite Frau Deianira vom Zentauren Nessos entführt wird, tö- tet Herkules den Flüchtenden mit einem Giftpfeil. Sterbend rät Nessos der Prinzessin, sie solle sein Blut auffangen, und wenn sie Herkules’ Gewand darin tränke, würde er nie wieder eine andere Frau anschau- en. Die Handlung der Serenata setzt zu dem Zeitpunkt ein, als Herku- les sich in Iole, die Tochter von König Eurytos, verliebt hat und seinen Betrug an Deianira nicht zu bereuen bereit ist. Eifersüchtig und ver- zweifelt überreicht sie Herkules ein Hemd, getränkt mit dem Blut des Nessos. Aber statt Treue löst das vergiftete Hemd höllische Schmerzen bei Herkules aus, der sich, um seine Qualen zu beenden, lebendig ver- brennt. Das Orakel hat Recht behalten: Kein Lebender konnte Herkules töten, und Deianira und Iole bleiben einsam zurück.

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Sonntag, 14.November2021, 19.00Uhr Konzertante AufführunginitalienischerSprache Musikalische Leitung NICOLA ANTONIO PORPORA DEIANIRA, IOLE ED ERCOLE Serenata ineinemAkt(1711) Libretto vonNicolaGiuvo Kammerorchester Basel Deianira Ercole Iole Federico Benetti Nuria Rial Sonia Prina Baptiste Lopez

IM THEATER AN DER WIEN Theodora, sein vorletztes Oratorium, brachte Georg Friedrich Händel am 16. März 1750 im Theatre Royal in Covent Garden heraus. Es war ein Misserfolg und der Zulauf der Londoner dementsprechend überschau- bar. Als Händel erfuhr, dass ein Herr alle Logen für die dritte Vorstellung aufkaufen wollte, soll er gesagt haben: „Dann ist er ein Dummkopf. Die Juden werden nicht kommen (wie zum Judas [Maccabaeus]), weil es eine christliche Geschichte ist, und die Damen werden nicht kommen, weil es eine tugendhafte ist.“ So überlieferte es zumindest Händels engster Mitarbeiter Thomas Morell. Er verfasste auch das Libretto zu Theodora nach Robert Boyles The Martyrdom of Theodora and of Didymus und Pierre Corneilles Thédodore, vierge et martyre. Herausgekommen ist ein klar dramatisches Werk mit einer stringenten Handlung: In Antiochia um das Jahr 304 befiehlt der römische Statthalter Valens, dem Gott Jupiter Opfer darzubringen. Die weltentsagende Christin Theodora sieht sich aufgrund ihres Glaubens außerstande, diesem Befehl zu folgen. Valens THEODORA

verurteilt sie zu Zwangsprostitution in einem Freudentempel. Der in Theodora verliebte Offizier Didymus gesteht seinem Freund Septimus, dass er von Theodora zum Christentum bekehrt worden sei und dass er sie liebe. Mittlerweile ist Theodora in ein Gefängnis überführt worden, wo Didymus sie besuchen darf. Er will ihr zur Flucht verhelfen, schweren Herzens lässt sie sich darauf ein. Ein dafür vorgenommener Kleidertausch wird jedoch schnell aufgedeckt. Valens hat für Theodora und Didymus kein Mitleid übrig – nachdem beide versichern, füreinander sterben zu wollen, lässt er sie hinrichten. Theodora ist neben dem populären Messiah (1742) und dem Frühwerk La Resurrezione (1708) Händels drittes Oratorium mit christlichem Inhalt; das Urchristentum wird dem römi- schen Götterglauben vor der Folie der wohl brutalsten Christenverfol- gung unter Kaiser Diokletian gegenübergestellt. Trotz der Repressionen bleibt das Liebespaar standhaft und stirbt den Märtyrertod. Wie schon früher verarbeitete Händel auch musikalisches Material von anderen Komponisten, das er in Theodora zu expressiven Arien und Chören aus- arbeitete. Händel selbst hielt es für seine bedeutendste Komposition.

70 Donnerstag, 18.November 2021,19.00Uhr

Konzertante AufführunginenglischerSprache Musikalische Leitung Orchester &ChorIlPomod’Oro GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Oratorium indreiTeilen (1750) Libretto vonThomasMorell Septimius Theodora Didymus Valens THEODORA Irene Paul-Antoine Bénos-Djian John Chest Michael Spyres Joyce DiDonato Lisette Oropesa Maxim Emelyanichev

IM THEATER AN DER WIEN Georg Friedrich Händel schuf viele überragende Meisterwerke, jedoch hat vor allem Messiah zu seinem Ruhm über die wechselnden musikali- schen Entwicklungen und Moden der letzten 250 Jahre beigetragen. Hän- del schrieb das Oratorium 1741 in London, begab sich dann für zehn Monate nach Dublin, wo er es 1742 im Rahmen eines Benefizkonzertes zur Uraufführung brachte. Diese erste Darbietung war ein enormer Erfolg, in der Zeitung wurde gebeten, „Herren mögen ohne Schwert und Da- men ohne Reifröcke kommen, um so Platz für ein größeres Publikum zu ermöglichen und damit höhere Einkünfte für die guten Zwecke zu schaf- fen“. Edward Synge, Bischof von Elphin, schrieb überwältigt: „Obwohl Mr Händel mit seinen Oratorien ohnehin schon alle anderen Kompo- nisten übertrifft, scheint er sich in Messiah selbst übertroffen zu haben. Es scheint mir eine spezielle Art von Musik zu sein, ganz anders als alle andere.“ In London hingegen war die Begeisterung zunächst mäßig, aber bald verbreitete sich das Werk über England und den Kontinent. MESSIAH

Händel selbst passte die Musik immer wieder den jeweiligen neuen Auf- führungskonditionen an, so dass heute etliche Varianten bekannt sind, aber nicht die genaue Gestalt der Urfassung. Über die Jahre wurde die Menge der Mitwirkenden immer größer, es gab gigantische Aufführun- gen mit über 500 Musikerinnen und Musikern, die den Lobpreis des Erlösers immer überwältigender zelebrierten. Das Libretto fußt auf Bibel- texten, die Händels Freund und Gönner Charles Jennens zusammenge- stellt hatte. Das Oratorium schildert allerdings nicht die Geschichte von Jesu Leben und Sterben – wie man denken könnte –, sondern ist mehr eine abstrakte, theologische Erörterung darüber, dass Jesus auch wirklich der von den Propheten angekündigte Messias war. Er selbst tritt nicht in Erscheinung. Aussagen des Alten Testaments werden christologisch ge- deutet und auf Jesus, wie ihn das Neue Testament beschreibt, bezogen. Der Grundgestus der Texte ist das Ringen um den christlichen Glauben. Händels Musik findet überwältigenden Ausdruck für menschliche Ängs- te und Hoffnungen, Schuldgefühle, Zerknirschung und jubelnde Erlö- sungsgewissheit: „And he shall reign for ever and ever. Hallelujah!“

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Montag, 20. Dezember2021, 19.00Uhr Konzertante AufführunginenglischerSprache Musikalische Leitung GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Oratorium indreiTeilen (1742) Libretto vonCharlesJennens Kammerorchester Basel Sopran Gabrieli Choir Tenor Bass MESSIAH Alt Ashley Riches Benjamin Hulett Helen Charleston Mary Bevan Paul McCreesh

IM THEATER AN DER WIEN Der Neapolitaner Nicola Antonio Porpora war der führende Gesangslehrer des 18. Jahrhunderts und bildete in seiner Heimatstadt legendäre Kas- tratensänger wie Farinelli aus. 1733 wurde er als künstlerischer Leiter an die Opera of the Nobility nach London berufen und trat damit in Kon- kurrenz zum Opernunternehmen von Georg Friedrich Händel. Porpo- ra setzte in seinen Werken ganz auf die Virtuosität der Sänger, und es gelang ihm, einige seiner einstigen Schüler nach London zu holen. Vier Saisonen lang konkurrierten Porpora und Händel zum Gefallen des Lon- doner Publikums, doch durch den hohen Aufwand, den beide Kompanien betrieben, machten sie schließlich gleichzeitig Bankrott. Das Arbeitspen- sum für einen Opernkomponisten des Barock war hoch, Porpora und Händel komponierten pro Saison mindestens eine, häufig zwei Opern. In dieser Situation war Effizienz wichtig: Beide verwendeten eigene, schon geschriebene Arien für ihre neuen Opern wieder und integrierten Arien von anderen Komponisten in die neuen Stücke – Urheberrechte gab es ORFEO

damals noch nicht. Für seine Bearbeitung des Orpheus-Stoffes hatte Por- pora ein berühmtes Sängerensemble zur Verfügung und griff bei Werken anderer Komponisten ausgiebig zu. Der berühmte Farinelli übernahm die Rolle des Orpheus, als Eurydike trat mit Francesca Cuzzoni eine der berühmtesten Sopranistinnen des Barock auf. Für Farinellis Rivalen Se- nesino wurde eigens die Rolle des Aristeo erfunden, der als Orpheus’ Nebenbuhler fungiert, und um den antiken Mythos gänzlich zu verdre- hen, wurde das Ende mit einer Doppelhochzeit versehen. Nach der Pre- miere 1736 in London noch gefeiert, verschwand Porporas Orfeo danach jahrhundertelang in den Archiven. Erst in den 1980er Jahren begann die Auswertung bislang unberücksichtigter Dokumente und mehr als einein- halb Dutzend Arien konnten seither ihren eigentlichen Komponisten zu- geordnet werden. Der Großteil des Pasticcios stammt von Porpora selbst, für den Rest hat er sich bei Arpaia, Hasse, Veracini, Vinci und Giacomelli bedient. Solche Zusammenstellungen waren im 18. Jahrhundert üblich, sie entstanden aus Zeitdruck, ermöglichten den Ensemblemitgliedern aber auch, mit Arien zu brillieren, die genau ihren Fertigkeiten entsprachen.

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Samstag, 22.Jänner2022, 19.00 Uhr Konzertante AufführunginitalienischerSprache Musikalische Leitung Dramma permusicaindreiAkten(1736) NICOLA ANTONIO PORPORA Libretto vonPaoloAntonioRolli Proserpina Autonoe Euridice Plutone Aristeo La Lirad’Orfeo Orfeo ORFEO Fulvio Bettini Raffaella Lupinacci Filippo Mineccia Giuseppina Bridelli Marie Lys Raffaele Pe Dmitry Sinkovsky

IM THEATER AN DER WIEN Der Dichter Apuleius (123 - ca. 170 n.Chr.) machte Amor und Psyche in seinen Metamorphosen – heute auch unter dem Titel Der goldene Esel bekannt – zu Hauptfiguren im einzigen vollständig erhaltenen Roman der römischen Antike. Da keine griechische Vorlage bekannt ist, dürfte es sich um Apuleius’ eigene Schöpfung handeln, und für einmal endet eine Metamorphose uneingeschränkt glücklich. Im barocken Paris wand- te sich Molière der Geschichte zu und arbeitete 1671 am Tragédie-ballet Psyché, für die sein langjähriger musikalischer Partner Lully die Musik komponieren sollte. Molière stand unter Zeitdruck und engagierte die Dichter Pierre Corneille und Philippe Quinault dazu, die ihm beim Li- bretto helfen sollten. Es kam aber zum Bruch zwischen Molière und Lully, der fortan mit Quinault als Librettisten arbeitete. Nach Molières Tod 1673 griff Lully den Stoff erneut auf. Corneilles jüngerer Bruder Thomas, der damals selbst ein bekannter Dichter war, und der Frühauf- klärer Fontenelle kürzten das Stück, wandelten die starren Alexandriner PSYCHÉ

des gesprochenen Dialogs in rezitativtaugliche Verse um und erstellten so eine neue Textvorlage. Sie änderten für die Tragédie lyrique auch Molières Handlung: Venus intrigiert gegen die sterbliche Psyché, die sich daraufhin aus Gram und Liebeskummer in einen Fluss stürzt. Auf Geheiß Jupiters aber darf Psyché in den Himmel aufsteigen, wo sie mit Amor ewige Liebe erlebt. Über den Erfolg der Uraufführung in der Pariser Oper gehen die historischen Zeugnisse gravierend auseinander. Die Zeitschrift Le Mercure galant beschreibt die Oper als ein weiteres perfektes Werk von Lully. Dieser Aussage kann misstraut werden, denn Librettist Thomas Corneille war einer der Herausgeber des Mercure. Die Brüder Parfaict wiederum, bedeutende Theaterhistoriker des 18. Jahrhunderts, sprachen voll Verachtung von Psyché. Als Bewunderer von Quinault dürfte ihr Ur- teil aber großteils in ihrer Ablehnung von Thomas Corneille begründet liegen. Lullys Psyché wurde aufgrund dieser Haltung lange Zeit überse- hen, erst im 21. Jahrhundert wandten sich Dirigenten diesem außerge- wöhnlichen Werk Lullys zu, in dem neben der obligaten Huldigung an den Sonnenkönig auch der satirische Geist des späten Molières steckt.

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Donnerstag, 27.Jänner2022, 19.00Uhr Tragédie lyriqueineinemPrologundfünfAkten(1678) Konzertante AufführunginfranzösischerSprache Musikalische Leitung und BernardLeBovierdeFontenelle Libretto vonThomasCorneille JEAN-BAPTISTE LULLY Les Talens lyriques Mercure Aglaure Amour Psyché Jupiter Vénus Mars Edwin PSYCHÉ Philippe Estèphe Robert Getchell Cyril Auvity Deborah Cachet Bénédicte Tauran Ambroisine Bré Christophe Rousset Crossle y-Mercer

IM THEATER AN DER WIEN Im 16. Jahrhundert machte es sich die Florentiner Camerata zum Ziel, die antike griechische Tragödie wieder zum Leben zu erwecken. Da diese hu- manistisch gebildeten Adeligen davon ausgingen, dass die Dramen der Antike bei den Aufführungen gesungen worden waren, beschäftigten sie sich mit dem Verhältnis von Sprache und Musik. Sie wählten bevorzugt Stoffe, in denen Gesang plausibel erschien, und auf keine andere Figur trifft dieser Ansatz besser zu als auf den Sänger Orpheus. Die Academia degli invaghiti in Mantua beauftragte 1607 den Komponisten Claudio Monteverdi, der im Dienst der Fürsten von Mantua stand, ein musika- lisches Orpheus-Drama zu erschaffen. Der Dichter Alessandro Striggio richtete für Monteverdi das Libretto ein, das Orpheus’ Bittgesang vor den Göttern der Unterwelt in den Mittelpunkt stellte. Monteverdi fand für das Verhältnis von Text und Musik eine progressive Lösung, welche die Zukunft der Oper prägen sollte: Er definierte zwei Ebenen des drama- tischen Gesangs, einerseits das Rezitativ für den allgemeinen Dialog und L’ORFEO

andererseits musikalisch geschlossene Formen für die Momente, in de- nen die Musik im Mittelpunkt stehen sollte. Es gelang ihm, den Text mit musikalischen Mitteln affektiv zu verstärken, und mit dieser Technik sorgte er für die entscheidende Initialzündung für eine Gattung, zu de- ren Beginn ein Irrtum stand, denn im antiken Theater wurden die Dialo- ge gesprochen. Im Zentrum von Monteverdis Favola in musica steht der Titelheld. Von den Freuden vollkommenen Liebesglücks stürzt er in die restlose Verzweiflung über den Tod seiner ihm eben erst angetrauten Eu- rydike. Orpheus ist nicht bereit, diesen Schicksalsschlag zu akzeptieren, doch nachdem er dann den endgültigen Verlust seiner Gattin selbst ver- ursacht, bleibt er in völliger Einsamkeit zurück. Mit dem Prolog und dem Ende zeigt Monteverdi, wie uneingeschränkt er der Musik in der neuen Theatergattung vertraute. Tritt zu Beginn die personifizierte Musik selbst auf, um Orpheus’ Taten anzukündigen, greift am Ende sein Vater Apollo, Gott der Musik, in die Handlung ein, und gemeinsam steigen sie sin- gend in den Himmel auf, wo Orpheus das Ebenbild seiner Eurydike in der Sonne und in den Sternen wiedersehen darf.

78 Apollo Dienstag, 22.Februar 2022,19.00Uhr Favola inmusicaeinemPrologundfünfAkten(1607) Konzertante AufführunginitalienischerSprache Musikalische Leitung Proserpina, Ninfa Libretto vonAlessandroStriggio CLAUDIO MONTEVERDI Messaggera RIAS Kammerchor Euridice Caronte Plutone Pastori Europa Galante Orfeo L ’ ORFEO Valentino Buzza, Fabrizio Beggi Roberta Invernizzi Aleksey Bogdanov Marina deLiso Monica Piccinini Ian Bostridge Filippo Mineccia Francesco Marsiglia Fabio Biondi

IM THEATER AN DER WIEN Eine bittere Intrige überschattet den olympischen Gedanken und auch den erhofften Sieg in einem der berühmtesten Libretti von Pietro Metas- tasio: Der kretische Prinz Licida bittet seinen Freund Megacle aus Athen, unter seinem Namen an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Als Megacle erfährt, dass der Sieger der Spiele die Königstochter Aristea zur Frau erhält, findet er sich in einem moralischen Dilemma wieder, denn Aristea ist die Frau, die er seit langem liebt. Doch aus Loyalität zu seinem Freund tritt Megacle bei den Spielen an und gewinnt. Nach dem Sieg ist die Verwirrung für Aristea perfekt: Sie glaubt, dass sie nun mit Megacle glücklich sein könne, er eröffnet ihr aber, dass er die Spiele für einen Freund gewonnen hat – Aristea muss nun Licida heiraten. Aber auch Licida hat eine Geliebte, die kretische Dame Argene, die in Verkleidung als Hirtin Licori mit von der Partie ist… Schließlich können die Konflikte um Liebe, Freundschaft und sogar einen verlorenen Sohn glücklich auf- gelöst werden. Die ursprünglichen Paare finden sich und dürfen in der L’OLIMPIADE

gewünschten Konstellation ihr zukünftiges Leben miteinander verbrin- gen. Der seit 1730 als Hofdichter für Kaiser Karl VI. in Wien tätige und in der Michaelerkirche bestattete Pietro Metastasio war sicher der berühmteste Librettist seiner Zeit. Die Geschichte über den wirklichen Wert von Sieg und Niederlage schuf er 1733 für seinen Kollegen, den Hof- komponisten Antonio Caldara. Das turbulente Libretto erhielt Antonio Vivaldi – seit 1726 musikalischer Leiter und Composer in residence am Teatro Sant’Angelo in seiner Heimatstadt Venedig – noch im gleichen Jahr. In einer Bearbeitung von Bartolomeo Vitturi und mit neuer Mu- sik Vivaldis wurde L’Olimpiade zum Abschluss der Karnevalssaison am 17. Februar 1734 im Teatro Sant’Angelo uraufgeführt. Jedoch war der Stern des einst bekanntesten Musikers von Europa im Sinken begrif- fen – Zeitgenossen beurteilten die Musik von L’Olimpiade als eher un- modern, und tatsächlich brachten die 1730er Jahre eine musikalische Stilwende. Für uns heute ist das insofern irrelevant, als L’Olimpiade ein musikalisch mitreißender Vivaldi ist, der die flirrende Atmosphäre zwi- schen Altar und Arena packend vermittelt.

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Sonntag, 27.Februar 2022,19.00Uhr Alcandro, Vertrauter Clistenes Licida, vermeintlicherSohn Megacle, GeliebterAristeas Clistene, KönigvonSikyon Aminta, ErzieherLicidas Konzertante AufführunginitalienischerSprache Aristea, seineTochter Musikalische Leitung des KönigsvonKreta Dramma permusicaindreiAkten(1734) bearbeitet vonBartolomeoVitturi Libretto vonPietroMetastasio ANTONIO VIVALDI Ensemble Matheus L’OLIMPIADE Niall Anderson Ana Aglatova Carlo Vistoli Chiara Skerath Riccardo Novaro Ambroisine Bré Jean-Christophe Spinosi

IM THEATER AN DER WIEN Ein Jahr vor seinem Tod vollendete Schubert den Liederzyklus Winter- reise nach Texten von Wilhelm Müller. Das Thema der Wanderschaft durchzieht die ganze Romantik, und dass das Wandern des Müllers Lust sein soll, geht direkt auf den literarisch bis heute im Schatten von Heinrich Heine stehenden Dichter Wilhelm Müller zurück. Die schöne Müllerin, Schuberts erster Liederzyklus, ebenfalls nach Wilhelm Müller, lässt noch eine chronologische Handlung erkennen. Die fünf Jahre spä- ter entstandene Winterreise ist eine Reihe von Assoziationen, die einem Reisenden auf seiner Wanderung begegnen. Das Sujet scheint unter der Betrachtung von Müllers Biografie nicht gänzlich zufällig: Als freiwilliger Gardejäger der preußischen Armee wurde der junge Wilhelm Müller rasch zum Leutnant ernannt und ebenso rasch unehrenhaft entlassen, als er sich in Brüssel in eine jüdische Kaufmannsgattin verliebte. Müller marschierte aller Hoffnung beraubt mit- ten im Winter allein und zu Fuß von Brüssel nach Berlin zurück. Der todgeweihte Schubert übertrug Müllers Grundstimmung kongenial in Musik: Im Herzen des Wanderers herrscht KONZERT permanenter Winter, nur nächtens erinnert er sich an glücklichere Tage, schwankt zwi- SZENE schen Erstarrung und vergeblicher Sehn- sucht nach einem besseren Leben. Als Schu- bert im Februar 1827 mit der Vertonung von Müllers Gedichten begann, war er bereits un- heilbar an Syphilis erkrankt. Sein Freund und Förderer Joseph von Spaun erlebte Schubert in dieser Zeit düster gestimmt, und körperlich schien er ihm angegriffen. Als Schubert im privaten Kreis seinen Freunden die Winterreise „mit bewegter Stimme“ vorsang war Spaun „über die düstere Stimmung dieser Lieder ganz verblüfft“. Schubert selbst, der die Winterreise als „einen Zyklus schauerlicher Lieder“ angekündigt hatte, gefielen „diese Lieder mehr als alle, und sie werden euch auch noch gefallen.“ Im weiten Reper- toire des Baritons Florian Boesch nimmt das Lied einen ganz beson- deren Stellenwert ein, ihm gilt seine persönliche Leidenschaft. Boesch sucht in seinen Liederabenden nicht die Pose, sondern seinen subtil- persönlichen Zugang: „Die Winterreise ist sängerisch keine Herausfor- derung, sondern interpretatorisch.“

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Freitag, 29.Jänner2022, 19.30Uhr Szenische Einrichtung Ein Zyklus vonLiedernfüreineSingstimme mit BegleitungdesPianoforte(1828) nach GedichtenvonWilhelmMüller WINTERREISE FRANZ SCHUBERT Bariton Klavier Licht Franz Tscheck Ingo Kerkhof Malcolm Martineau Florian Boesch

IM THEATER AN DER WIEN RETIRADA – RÜCKZUG

DAS THEATER AN DER WIEN WIRD AB MÄRZ 2022 WEGEN RENOVIERUNG GESCHLOSSEN. ABMARSCH ZUM „NEUEN“ OPERNHAUS

„JugendOpernAir“ des Theater an der Wien 2022 für Musikbegeisterte Wanderer allen Alters

Der neukreierte musiktheatralische Spaziergang durch Wien konzentriert sich auf die Suche nach der Lust auf Leben, nach Schönheit und freudi- gem Beisammensein. Nach vielen einengenden Lockdowns begeben sich junge Menschen hinaus in die Stadt. Es soll während dieser Wanderung Freude und Wertschätzung für den Moment & den Augenblick bei Akteu- ren und Besuchern entstehen. RETIRADA

Inszenierung & Konzept: Sarah Scherer Musikalische Leitung: Christoph Huber Musik von Mozart, Lehár, Verdi, Wagner u.a.

• Der Spaziergang teilt sich auf in 5 Stationen – begleitet von einem kleinen musikalischen Ensemble • Zwischen den Stationen wird das Publikum (20 - 30 Personen) von einem „Hörspiel“ auditiv begleitet. Das „Wanderkonzert“ ist einerseits eine Live-Performance mit Publikum, andererseits entsteht daraus auch ein kleiner „Opernfilm“. • Gesamtdauer: von der Kammeroper – über den Stadtpark – bis zum Theater an der Wien ca. 1 Stunde

Termine der Konzertwanderungen: April - Juni 2022 genaue Daten und Uhrzeit werden rechtzeitig bekannt gegeben (abhängig von der Witterung)

85 JET SPECIALS

DER FALL STRAUS Wenn Paare emotional auseinanderstreben, gibt es Hilfe: Man kann sich zusammen auf die Couch in einer Psychotherapiepraxis legen. Als Thera- peut*in kann man da Erstaunliches erleben. Unerschrockenheit tut not, aber oft kann eine, wenn manchmal auch ungewöhnliche Problemlösung gefunden werden. Unser JET-Special zeigt zu Silvester – passend als Er- mutigung fürs Neue Jahr, Probleme entschlossen anzugehen – die be- ziehungstechnischen Härtefälle einer tapferen Therapeutin. Eine Psycho- Revue, ironisch und voll Esprit mit Musik von Leo Fall und Oscar Straus. Szenische Einrichtung: Anna Katharina Bernreitner Mit: Valentina Petraeva, Miriam Kutrowatz, Sofia Vinnik, Andrew Morstein und Sebastià Peris | Wiener Salonmusiker Dirigent: Christoph Huber Donnerstag, 30. Dezember 2021, 19.00 Uhr Freitag 31. Dezember 2021, 17.00 Uhr

DON GIOVANNI LAST MINUTE Jede/r glaubt, Mozarts Don Giovanni genau zu kennen. Und doch sieht jede/r ihn anders. Don Giovanni Last Minute erzählt die letzten Lebens- momente des legendären Verführers aus drei verschiedenen Perspektiven. Die Geschichte eines Untergangs, die sich wiederholt, aber doch jedes Mal ganz andere, neue Einblicke und Interpretationen anbietet. Wer ist letztlich Opfer, wer Täter, wer Gewinner und wer Verlierer? Nur so viel ist sicher: Die Zeit läuft ab. Szenische Einrichtung: Georg Zlabinger Mit Valentina Petraeva, Miriam Kutrowatz, Sofia Vinnik, Andrew Morstein, Sebastià Peris und Ivan Zinoviev Klavier: Elizabete Šīrante Donnerstag, 31. März 2022, 19.00 Uhr

86 SUMMERTIME – THE END KAMMEROPER DER IN Erleben Sie zum Abschluss der Intendanz Roland Geyer am Theater an der Wien und der Kammeroper ein allerletztes Special mit JETs aus den Jahren 2012 bis 2022 – mit Musik aus dem Opernkosmos. Szenische Einrichtung: NN Klavier: Elizabete Šīrante Dienstag, 21. Juni 2022, 19.00 Uhr

87 DAS JUNGE ENSEMBLE DES THEATER AN DER WIEN

Unser fünftes Junges Ensemble hatte leider letzte Saison nach einem ver- heißungsvollen Start mit Vivaldis Bajazet in der Kammeroper aufgrund der Covid-19-Pandemie kaum Gelegenheit, sich zu präsentieren. Wir hoffen auf 2021/22 und wollen Glucks Orphée et Eurydice und Rossinis Il barbiere di Siviglia nachholen. Dazu wird mit Enoch Arden von Gerster (1936) bis hin zur zeitgenössischen Oper Thérèse Raquin des US-amerikanischen Kompo- nisten Picker ein stilistischer Bogen vom 18. bis hin zum 21. Jahrhundert gespannt. Die Sopranistinnen Miriam Kutrowatz und Valentina Pet- raeva, die Mezzosopranistin Sofia Vinnik, den Tenor Andrew Morstein, den Bariton Sebastià Peris und den Bassisten Ivan Zinoviev können Sie in dieser Saison in mindes- tens zwei JET-Specials erleben: Zu Silvester holen wir Der Fall Straus nach – auch das ist Musik des 20. Jahrhunderts in der Tradition der Wiener Operet- te. Ende März soll dann endlich Don Giovanni, jetzt Last Minute, realisiert werden. Die künst- lerische Leitung des Ensembles liegt in den Händen von Karin Bohnert, die Studienleitung UNSER JET hat ELIZABETE ŠĪRANTE inne.

MIRIAM KUTROWATZ, Sopran Geboren in Wien. Studium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Finalistin und Nachwuchspreisträgerin beim Cesti-Wettbe- werb für Barockoper 2019. Bisher u.a. Gretel in Hän- sel und Gretel, Morgana in Alcina; in der Kammeroper: Idaspe in Bajazet und JET Special Lieder und Tänze des To- des. Diese Saison: L’amour in Orphée et Eurydice, Suzanne in Thérèse Raquin, Berta in Il barbiere di Siviglia, Nichte in Peter Grimes, Marie in Der Waffenschmied. JET-Specials: Der Fall Straus & Don Giovanni. VALENTINA PETRAEVA, Sopran Geboren in Krasnoholmskiy, Russland. Studium an der Russischen Thea- ter-Akademie in Moskau. Bisher u.a. Dido in Dido and Aeneas, Mimi in La bohème, Marfa in Die Zarenbraut, Titelpartie in Iolanta; in der Kammeroper Irene in Bajazet und JET-Special Lieder und Tänze des Todes. Diese Saison: Titelrolle in Thérèse Raquin, Annemarie in Enoch Arden, Nichte in Peter Gri- mes, Karolka in Jenůfa. JET-Specials: Der Fall Straus & Don Giovanni.

88 SOFIA VINNIK, Mezzosopran Geboren in München. Studium an der Hochschule für Musik und Theater München und am Mozarteum Salzburg. Finalistin beim Cesti-Wettbewerb für Barockoper 2018; Sonderpreis beim Bundeswettbewerb Gesang 2018. Bisher u.a. Mercédès in Carmen, Annio in La clemenza di Tito; Asteria in Bajazet, Myrtocle / Albine in Thaïs, JET Special Lieder und Tänze des Todes. Diese Saison: Orphée in Orphée et Eurydice, Rosina in Il barbiere di Siviglia, Afra in La Wally. JET-Specials: Der Fall Straus & Don Giovanni. ANDREW MORSTEIN, Tenor Geboren in Silver Spring, USA. Studium an der Northwestern University in Evanston, Illinois. Gewinner des Metropolitan Opera Encouragement Awards. Bisher u.a. Ramiro in La Cenerentola, Tom Rakewell in The Rake’s Progress, Bénédict in Béatrice et Bénédict; Andronico in Bajazet, JET-Special Lieder und Tänze des Todes. Diese Saison: The Lighthouse, Camille Raquin in Thérèse Raquin, Spoletta in Tosca, Il Conte d’Almaviva in Il barbiere di Sivig- lia, Windmüller Klas in Enoch Arden, Georg in Der Waffenschmied. JET-Specials: Der Fall Straus & Don Giovanni. SEBASTIÀ PERIS, Bariton Geboren in Valencia, Spanien. Studium am Conservatorio Superior de Musica, Valencia. Gewinner des Wettbewerbs Juventudes Musicales de Espana. Bisher u.a. Papageno in Die Zauberflöte, Marullo in Rigoletto, Sil- vano in Un ballo in maschera, Moralès in Carmen an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, Sam in Trouble in Tahiti an der Nationale Opera in Amsterdam. Diese Saison: The Lighthouse, Laurent in Thérèse Raquin, Figaro in Il barbiere di Siviglia, Graf von Liebenau in Der Waffenschmied. JET-Specials: Der Fall Straus & Don Giovanni. IVAN ZINOVIEV, Bass Geboren in Krasnojarsk, Russland. Studium an der Gnessin Musikakade- mie in Moskau und an der Musik und Kunst Privatuniversitat der Stadt Wien. Bisher im Theater an der Wien u.a. Soldat in Die Jungfrau von Orle- ans, Konsul in La Vestale und Zweiter Soldat / Zweiter Nazarener in , Fledermaus in Papagena jagt die Fledermaus, Antonio in Le nozze di Figaro, Looking 4 Ludwig, JET Special Lieder und Tänze des Todes. Diese Saison: The Lighthouse, Olivier in Thérèse Raquin, Cesare Angelotti in Tosca, Don Basilio in Il barbiere di Siviglia, Ritter Adelhof in Der Waffenschmied. JET- Special: Don Giovanni.

89 Kabarett in der Hölle HOL’S DER GEYER 92 Stationenkonzert SONDER- LOOKING 4 LUDWIG 94 PROJEKTE Ausstellung THEATER AN DER WIEN 15 JAHRE DAS NEUE OPERNHAUS 96

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Im Herbst 1906 eröffnete im Souterrain des Theaters an der Wien das Theater und Kabarett „Die Hölle“ mit dem Walzer Mephistos Höllenrufe von Johann Strauss. Seit 2010 begeistern dort erneut unzählige histo- rische Kabarettprogramme und ein Tanzintermezzo Publikum und Presse. Georg Wacks entwirft mit unaufhörlicher Unterstützung seines kostbaren Ensembles, inspiriert von Ferdinand Magellans Ausruf: „Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken!“, den großen historisch- heroischen Abschieds-Jubiläums-Mulatschak Hol’s der Geyer! Im klassi- schen dreizehnten Programm finden sich alte Bekannte und neue Freunde zu einer Hommage an eine zu Ende gehende Epoche ein. Frei nach Marc Aurels Trinkspruch „Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt!“ besinnen sich die immer noch kraftstrotzenden Ves- tal*_:Innen des guten Geschmacks auf ihre Stärken und Schwächen und feiern gemeinsam mit dem geliebten Publikum der „Hölle“ ein rauschendes Fest. An Herz und Nieren gehende Seemannsgesänge, HOL’S DER GEYER pawlowsche Tänze, lateinische Spottlieder, internationale Damen-Meta- morphosen, sowie literarische Juwelen lassen bei strömendem Champa- gner und guter Durchlüftung die Atmosphäre der „Hölle“ auferstehen und garantieren einen fulminanten Abschluss mit offenem Ausgang. Die aufsehenerregende Ausstattung von Stefan Fleischhacker und Ele- na Schreiber steht ganz im Zeichen des 140. Geburtstages von Pablo Picasso und orientiert sich an den frühen Caprichos des Francisco de Goya. Lustige Texte von Fritz Grünbaum, Fritz Löhner-Beda, Armin Berg, Christian Morgenstern und Seneca dem Jüngeren garantieren literarisch- humoristisches Niveau. Lieder von Victor Hollaender, Frank Wedekind, Paul Pallos und Richard Fall runden das Programm ab. Das stets frische Ensemble „Albero Verde“ besorgt in gewohntem, vollkommenem Spiel die Musik. Marie-Theres Arnbom präsentiert in der Jubiläumsausstellung Mein Kollege der Affe – Tiere im Kabarett Erhellendes und neu verschol- lene Artefakte aus den jüdischen Kabaretts. Im Mittelpunkt der Ausstel- lung steht die Spannung zwischen literarischer und realer Darstellung unserer vierbeinigen Leidensgenossen.

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Eine ProduktionderArminBergGesellschaftimAuftrag Konzeption &Inszenierung des TheateranderWieninZusammenarbeitmit Premiere: 4.November 2021 30. November, 6. |8.9.28.29. |30. Aufführungen: dem LetztenErfreulichenOperntheaterLEO 1. | KABARETT IN DER HÖLLE 3. und4.Dezember 2021 Ensemble „AlberoVerde“ Ausstattung Ausstellung Klarinette HOL’S DER GEYER Violine Klavier Licht Cello Mit Wagner-Trenkwitz Christoph Marie-Theres Arnbom Ruth Ferlic Eszter Augusztinovicz Daniela Preimesberger, Georg Wacks Martin Thoma Stefan Fleischhacker Elena Schreiber Franz Tscheck & ElenaSchreiber Christina Renghofer Reinhold Brunner Stefan Fleischhacker Georg Wacks | 20.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN Die beliebte online-Enzyklopädie Wikipedia weiß bekanntlich vieles, so auch, wie das Jahr 2020 war. Die ersten drei Sätze dieses Eintrages lau- ten: „Das Jahr 2020 war ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Es begann am Mittwoch, dem 1. Januar, und endete am Donnerstag, dem 31. Dezember. Das Jahr war durch die COVID-19-Pandemie geprägt, die zahlreiche Ein- schränkungen im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich zur Folge hatte.“ So weit, so richtig. Aber für den Kunst- und Kulturbereich be- deutete die Schließung vor allem auch, dass die oftmals lang geplanten Feierlichkeiten zu Beethovens 250. Geburtstag ausfallen mussten. Bald nach dem ersten Schock im Frühjahr 2020 stellte man sich die Frage: Was kann verschoben werden, was nicht? Wie sinnvoll ist eine Verschie- bung, und die wichtigste Frage überhaupt: Interessieren diese Veran- staltungen unser Publikum auch außerhalb des Beethoven-Jahres? Der einzige Theaterdirektor, nebenbei auch Schauspieler, Regisseur, Dichter und Erbauer unseres Hauses, der in dieser Krise unerschütterlichen LOOKING 4 LUDWIG Pragmatismus bewies, ist Emanuel Schikaneder. Er nahm Sie im Februar 2020 noch mit durchs Haus, um anekdotenreich Licht in die Beziehung zwischen seinem Theater und dessen wohl prominentestem Composer in residence zu bringen. Im September lud er Sie pandemiebedingt in seinen Salon ein, und für die kommende Spielzeit ist er optimistisch, Ihnen wieder sein ganzes Haus zeigen zu können – ein Blick auch hinter verschlossene Türen, in Nebenräume bis tief in die Eingeweide des The- aters. Dabei geht es nicht nur um Fidelio, Beethovens einzige Oper – er schrieb sie sogar für das Theater an der Wien –, sondern auch um andere Meisterwerke, die in Musikalischen Akademien auf unserer Büh- ne ihre erste Aufführung erlebten. Und ist das alles noch außerhalb des Beethoven-Jahres interessant für Sie? Selbstverständlich, meint Schi- kaneder. Nur die Terminfindung ist noch ein bisschen schwierig. Nach Anfragen per Mail erreicht uns immer diese Abwesenheitsnotiz: „Sie erhalten diese automatische Benachrichtigung, weil ich momentan in einem kreativen Prozess bin. Meine E-Mails lese ich nicht, habe aber mein Handy dabei.“ Wir haben nur seine Nummer (noch) nicht.

94 STATIONEN-KONZERT

LOOKING 4 LUDWIG

Musik von Ludwig van Beethoven Buch von Christoph Wagner-Trenkwitz & Ksenija Zadravec

Emanuel Schikaneder Georg Wacks Leonore Anita Rosati Rocco Ivan Zinoviev *

* Junges Ensemble Theater an der Wien IM THEATER AN DER WIEN DER AN THEATER IM

TERMINE WERDEN NOCH BEKANNTGEGEBEN. Idomeneo • Lucio Silla • La clemenza di Tito • Die Schuldigkeit des ersten Gebots • Die Zauberflöte • Così fan tutte • Don Giovanni • Flammen • Requiem • Die Zauberflöte • I Hate Mozart • Idomeneo, Re di Creta • A Streetcar Named Desire • Giulio Cesare in Egitto • La finta semplice • Le nozze di Figaro • Dead Man Walking • Der Spieler • Eugen Onegin • Orlando paladino • Weihnachtsoratorium I-III • Dialogues des Carmélites • Médée • Katja Kabanova • Luisa Fernanda • Die Zauberflöte • Ariodante • Orfeo ed Euridice • The Rake’s Progress • • Pelléas et Mélisande • Partenope • Messiah • Mitridate, Re di Ponto • Il turco in Italia • Don Giovanni • Death in Venice • Tancredi • Der Prinz von Homburg • Il mondo della luna • Weihnachtsoratorium THEATER I-III • L’incoronazione di Poppea AN DER WIEN • Die Besessenen • Iphigénie en Tauride • Der Freischütz • Die 15 JAHRE Fledermaus • Semele • Ariadne DAS NEUE auf Naxos • Die sieben Todsünden • La finta giardiniera • Il postino OPERNHAUS • Castor et Pollux • The Rape of Lucretia • Rodelinda, Regina de’ Longobardi • Dialogues des Carmélites • Orpheus • The Turn of the Screw • Serse • Gogol • L’Orfeo • Iolanta | Francesca da Rimini • Telemaco • Les contes d’Hoffmann (I) • Hamlet • Les contes d’Hoffmann (II) • La donna del lago • Il ritorno d’Ulisse in patria • Il trittico • La cambiale di matrimonio • Iphigénie en Aulide • Verkehr mit Gespenstern • Mathis der Maler • Radamisto • L a bohème • Le Comte Ory • Fidelio • Béatrice et Bénédict • Orlando • Attila • The Rake’s Progress • Semiramide • A Harlot’s Progress • Idomeneo, Re di Creta • La Cenerentola • Lazarus • I due Foscari • Mare Nostrum • Platée • Mozart-Da Ponte-Trilogie • La clemenza di Tito • Messiah • Die Kameliendame •

96 La traviata • Charodeyka • Eugen Onegin • Iphigénie en Aulide et Tauride • Les pêcheurs de perles • Rinaldo • American Lulu • Weihnachtsoratorium I-VI • La straniera • The Blind • Il barbiere di Siviglia • Geschichten aus dem Wiener Wald • Gli uccellatori • Le nozze di Figaro • La mère coupable • L’heure espagnole | Les mamelles de Tirésias • Hans Heiling • L’incoronazione di Poppea • Der fliegende Holländer • Antigone • Peter Grimes • Die Dreigroschenoper • Otello • Carmen • Agrippina • • Hänsel und Gretel • El Juez • Hamlet • La traviata • Falstaff • • Don Giovanni • Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung • The Fairy-Queen • Peer Gynt • Oreste • Elisabetta • Gespenster • Carmen • Elegie für junge Liebende • Die Schule der Eifersucht • Die Zauberflöte • • Wozzeck • Don PasqualeTHEATER • Ring-Trilogie: AN DER WIEN Hagen, Siegfried,15 BrünnhildeJAHRE DAS NEUE• Maria OPERNHAUS Stuarda • Pélleas et Mélisande • Saul • Der Besuch der alten Dame • A Midsummer Night’s Dream • Così fan tutte • Die Möwe • Alcina • Die Zauberinsel • Guillaume Tell • Teseo • Don Carlos • Euryanthe • King

Arthur • L’enfant | Olympia • Die Jungfrau WIEN DER AN THEATER IM von Orleans • Orlando • Candide • Oberon • Rusalka • Faust • La clemenza di Tito • La Vestale • Giustino • Halka • Salome • Egmont • Genia • Fidelio • Zazà • Bajazet • Porgy and Bess • Le nozze di Figaro • Giasone • Platée • Thaïs • Der feurige Engel • Saul • Tristan Experiment • La rappresentatione di Anima et di Corpo

Ausstellung im Theatermuseum im Theater an der Wien Konzeption: Ksenija Zadravec

ab 19. September 2021

97 KINDER AN DER WIEN 6-10 Jahre: Im Dezember 2021 und Februar 2022 werden Kinder ab 6 Jahren wieder zu kleinen Expert*innen. Sie entwickeln ihre Fähigkeiten als Detektiv*innen weiter und lösen gemei- sam mit den vier Entführungsspezialisten der Opernbande einen span- nenden Fall: Figaro ist nämlich entführt worden! Spuren suchen, Rätsel lösen, geheime Schließfächer öffnen und vieles mehr müssen wir bei dem spannenden Abenteuer schaffen, kombiniert mit Mozarts Musik.

SCHULE AN DER WIEN ab 14 Jahren: Für Schüler*innen und Student*- innen gibt es die Gelegenheit, sich mit modernem Musiktheater auseinander zu setzen und sich in einem Generalproben- besuch selbst ein Bild von der Kunstform Oper zu ma- chen. Vervollständigt wird das Workshop-Programm, u.a. in Kooperation mit Musiker*innen der Wiener Symphoniker und des ORF Radio-Symphonie- orchesters Wien.

JUGEND MACHT OPER 14-21 Jahre: Ihr liebt Musik und Theater, wollt gerne mitgestalten, JUGEND singen, spielen? Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich nicht abschätzen, ob die Spielsituation AN DER WIEN auch 2021/22 von Vorschriften zur Einschrän- kung der Covid-19-Pandemie weiter betroffen sein wird. Daher veröffentlichen wir noch kei- ne neuen Jugend-macht-Oper-Projekte. Bleibt aber up to date und erkundigt euch regelmä- ßig auf unserer Homepage, ob neue Projekte für junge Darsteller*innen möglich sind. Durch die Vielfalt der Kunstformen im Musiktheater kann jede/r einen eigenen Zugang finden.

Kontakt & Information: Marie Huber, BA Musiktheatervermittlung / Education Tel.: +43 664 84 40 226 [email protected]

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KINDER AN DER WIEN

FIGARO UND DIE DETEKTIV*INNEN Eine Abenteuerreise durch die Welt der Oper für Kinder von 6 bis 10 Jahren Die Vorstellung von Die Hochzeit des Figaro beginnt. Doch Figaro er- scheint nicht zu seinem Auftritt! Was ist passiert, ist er womöglich ent- führt worden? Seine Kolleg*innen zögern nicht lange und rufen die vier Operndetektiv*innen, die auch sogleich zur Stelle sind: Blonde, Bel- monte, Konstanze und Pedrillo sind bekannt dafür, dass sie jeden noch so verzwickten Fall lösen. Entführungen sind ihr Spezialgebiet. Gemein- sam mit den Kindern legen sie los: Sie gehen jeder Spur nach, verhören die schwer durchschaubaren Verdächtigen, lösen Rätsel aller Arten, über- setzen geheimnisvolle Sprachen, öffnen versperrte Schlösser und vieles mehr. Im Hauptquartier führen sie alle Fäden zusammen: Hier müssen die Kinder gemeinsam mit den Detektiv*innen die gesammelten Hinweise schlau kombinieren, um Figaro und die Vorstellung zu retten. Wir hören Musik aus Mozarts Die Hochzeit des Figaro und aus Die Entführung aus dem Serail, es spielt ein Ensemble aus zehn Musiker*innen.

Konzept Anna Katharina Bernreitner & Catherine Leiter Text Catherine Leiter Arrangements Leonard Eröd Musikalische Leitung Raphael Schluesselberg Inszenierung Anna Katharina Bernreitner Ausstattung Hannah Rosa Oellinger & Manfred Rainer

18.12.2021, 14.00 Uhr | 19.12.2021, 11.00 Uhr 27.12.2021, 16.00 Uhr | 28.12.2021, 16.00 Uhr | 30.12.2021, 16.00 Uhr 19.2.2022, 11.00 Uhr | 20.2.2022, 11.00 Uhr, 14.00 Uhr 25.2.2022, 16.00 Uhr | 26.2.2022, 11.00 Uhr

Karten: [email protected] | Begleitperson € 20,- / Kinder € 8,-

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SCHULE AN DER WIEN

SCHULPROJEKTE Musiktheater im Schulunterricht für Schulklassen der Oberstufe (ab 14 Jahren) Für Lehrende, Studierende bis 26 Jahren und Schüler*innen bietet die Musiktheatervermittlung des Theater an der Wien in der Saison 2021/22 wieder Generalprobenbesuche an. Teilnehmende Bildungseinrichtungen erhalten hierbei einen Einblick in modernes Musiktheater und in die Arbeit an einem Opernhaus. Studierende und Schüler*innen haben die Möglich- keit, sich selbst ein Bild von der Kunstform Oper zu machen. Zu einigen Projekten gibt es ergänzend Workshops in Kooperation mit Musiker*innen der Wiener Symphoniker und des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien.

Hallo Orpheus Christoph Willibald Gluck: ORPHÉE ET EURYDICE Generalprobe: Kammeroper, 30. September 2021 Nicola Antonio Porpora: ORFEO Konzert: Theater an der Wien, 22. Januar 2022 Claudio Monteverdi: L’ORFEO Konzert: Theater an der Wien, 22. Februar 2022 Die Schulklassen erhalten Anfang September Vorbereitungsmaterial zu zwei gewählten Stücken. Sie besuchen eine szenische (Gluck) und eine konzertante (Monteverdi oder Porpora) Aufführung. Vor der Generalprobe zu Orphée et Eurydice nehmen sie an einem Künstlergespräch mit Philipp M. Krenn und Raphael Schluesselberg teil.

Good Bye Grimes Benjamin Britten: PETER GRIMES Generalprobe: Theater an der Wien, 14. Oktober 2021 Workshops finden in der zweiten Oktoberwoche in der jeweiligen Schule statt. Dabei nähern sich die Schüler*innen spielerisch der Musik und dem Libretto an. Anschließend besuchen sie die Generalprobe.

102 Liebe Wally Alfredo Catalani: LA WALLY Generalprobe: Theater an der Wien, 10. November 2021 In Zusammenarbeit mit den Wiener Symphonikern heißen wir Klassen im Theater an der Wien willkommen. Einzelne Instrumente werden detailliert vorgestellt. Die Schüler*innen werden musikalisch und inhaltlich auf ihren Besuch der Generalprobe vorbereitet.

Ciao Barbiere Gioachino Rossini: IL BARBIERE DI SIVIGLIA Generalprobe: Kammeroper, 6. März 2022 Workshops finden in der letzten Februarwoche in der jeweiligen Schule statt. Dabei nähern sich die Schüler*innen spielerisch der Musik und dem Libretto an. Anschließend besuchen sie die Generalprobe.

Weitere Termine auf Anfrage

Kosten für Generalprobenbesuche (Schüler*innen-Preis): € 5,– Anmeldung: [email protected]

103 KÜNSTLER*INNEN

MUSIKALISCHE LEITUNG Marc Albrecht, Giovanni Antonini, Fabio Biondi, Ivor Bolton, Maxim Emelyanichev, Christoph Huber, Leo Hussain, Thomas Guggeis, George Jackson, Walter Kobéra, Jonathan Palmer Lakeland, Marcello Di Lisa, Baptiste Lopez, Andrea Marcon, Paul McCreesh, Ingo Metzmacher, Andrés Orozco-Estrada, Christophe Rousset, Raphael Schluesselberg, Dmitry Sinkovsky, Jean-Christophe Spinosi, Constantin Trinks, Michael Zlabinger

INSZENIERUNG Robert Carsen, Lotte de Beer, Anna Katharina Bernreitner, David Haneke, Barbora Horáková, Ingo Kerkhof, Philipp M. Krenn, Martin Kušej, Christof Loy, Sarah Scherer, Christian Thausing, Georg Wacks, Keith Warner, Christoph Zauner, Georg Zlabinger

BÜHNENBILD Eva-Maria van Acker, Robert Carsen, Luis F. Carvalho, Stefan Fleischhacker, Christoph Gehre, David Haneke, Christof Hetzer, Johannes Leiacker, Ashley Martin-Davis, Annette Murschetz, Elena Schreiber, Christian Andrè Tabakoff, Heinrich Tröger, Nikolaus Webern, Martin Zlabinger

KOSTÜM Eva-Maria van Acker, Jorine van Beek, Luis F. Carvalho, Stefan Fleischhacker, Christoph Gehre, Albert Kriemler, Ashley Martin-Davis, Axel E. Schneider, Elena Schreiber, Su Sigmund, Mareile von Stritzky, Christian Andrè Tabakoff, Judith Weihrauch, Martin Zlabinger

LICHT & VIDEO Michael Bauer, Alex Brok, Robert Carsen, David Haneke, Mark Jonathan, John Neumeier, Peter van Praet, Bernd Purkrabek, Tabea Rothfuchs, Reinhard Traub, Franz Tscheck, Alex Uragallo

CHOREOGRAFIE John Neumeier, Lorena Randi, Thomas Wilhelm

SOLISTINNEN Ana Aglatova, Svetlana Aksenova, Louise Alder, Gaëlle Arquez, Patricia Bardon, Mary Bevan, Ambroisine Bré, Giuseppina Bridelli, Margriet Buchberger, Deborah Cachet, Helen Charleston, Joyce DiDonato,

104 Agneta Eichenholz, Anett Fritsch, Roberta Invernizzi, Tatiana Kuryatnikova, Marina de Liso Raffaella Lupinacci, Marie Lys, Juliette Mars, Izabela Matula, Raffaella Milanesi, Kristine Opolais, Lisette Oropesa, Monica Piccinini, Rosalind Plowright, Sonia Prina, Ekaterina Protsenko, Ana Quintans, Ilona Revolskaya, Nuria Rial, Anita Rosati, Margherita Maria Sala, Maria Grazia Schiavo, Elena Schreiber, Hanna Schwarz, Chiara Skerath, Nina Stemme, Bénédicte Tauran

SOLISTEN Niall Anderson, Jake Arditti, Erik Årman, Cyril Auvity, Igor Bakan, Valer Barna-Sabadus, Fabrizio Beggi, Federico Benetti, Paul-Antoine Bénos- Djian, Fulvio Bettini, Florian Boesch, Alexey Bogdanov, Ian Bostridge, Pavol Breslik, Gábor Bretz, Markus Butter, Valentino Buzza, Leonardo Capalbo, Pavel Cernoch, Rupert Charlesworth, John Chest, Edwin Crossley-Mercer, Eric Cutler, Konstantin Derri, Christophe Dumaux, Philippe Estèphe, Thomas Faulkner, Stefan Fleischhacker, Andrew Foster-Williams, Robert Getchell, Tobias Greenhalgh, Anthony Gregory, Günther Groissböck, Nikolaus Habjan, Benjamin Hulett, Jacques Imbrailo, Lukas Jakobski, Francesco Marsiglila, Malcolm Martineau, Bejun Mehta, Carlos Mena, Alastair Miles, Filippo Mineccia, Zoltan Nagy, Georg Nigl, Riccardo Novaro, Botond Ódor, Raffaele Pe, Gieorgij Puchalski, Ashley Riches, Daniel Schmutzhard, Michael Spyres, Jonathan Tetelman, Martin Thoma, Luca Tittoto, Carlo Vistoli, Klaus Florian Vogt, Vadim Volkov, Georg Wacks, Christoph Wagner-Trenkwitz, Anicio Zorzi Giustiniani

JUNGES ENSEMBLE THEATER AN DER WIEN Miriam Kutrowatz, Valentina Petraeva, Sofia Vinnik, Andrew Morstein, Sebastià Peris, Ivan Zinoviev

ORCHESTER UND GASTENSEMBLES Bach Consort Wien, Concentus Musicus, Concerto de’Cavalieri, Ensemble Matheus, Europa Galante, Gabrieli Choir, Il Giardino Armonico, Orchester & Chor Il Pomo d’Oro, Kammerorchester Basel, La Cetra Barockorchester Basel, La Lira d’Orfeo, Les Talens lyriques, ORF Radio-Symphonieorchester, RIAS Kammerchor, Vokalensemble Basel, Wiener KammerOrchester, Wiener Salonmusiker, Wiener Symphoniker

105 ARNOLD SCHOENBERG CHOR Künstlerischer Leiter: Erwin Ortner Choreinstudierung: Erwin Ortner, Roger Díaz-Cajamarca, Viktor Mitrevski Organisation: Johanna Krokovay, Peter Haigermoser Sopran: Anna Büchel, Kaitrin Cunningham, Susanne Grunsky, Sarah Handsteiner, Elisabeth Hillinger, Ayane Ishikawa, Ayako Ishizaka, Astrid Juhls, Sigrid Kammerer, Petra Kukkamäki, Katharina Linhard, Chieko Nakano, Liliya Namisnyk, Eva Reicher-Kutrowatz, Ximena Rodriguez, Megumi Sakai, Olga Semkina, Zuzana Spót, Yukari Susaki, Ena Topčibašić, Elke Voglmayr, Birgit Völker, Simone Waldhart, Nozomi Yoshizawa, Andrea Zeiner Alt: Anne Alt, Marie Charpentier-Leroy, Lucie Deroian, Antonia Deuter, Julia Fent, Carina Kellner, Elisabeth Kogler, Anna Kufta, Ana Maric, Clio Montrey, Eva Puschautz, Sladja Raicevic, Monika Retter, Sibylle Richards, Jovana Rogulja, Christine Rösslhuber, Petra Rudolf, Katja Scheibenpflug, Daniela Sonntag, Karin Stifter, Eszter Víg, Anna Zalto Tenor: Oskar Aguilar, Vladimir Čabak, Luiz de Melo Neto, Antonio Gonzalez, Peter Haigermoser, Takanobu Kawazoe, Kurt Kempf, Patrick Maria Kühn, Konstantin Leypus, Alexander Linner, Daniel Llano, Thomas Palfner, Guillermo Pereyra, Rainer Vierlinger, Gyrðir Viktorsson Bass: Yechan Bahk, Alessio Borsari, Lei Chen, Eugen Condria, Jörg Espenkott, Martin Förster, Zacharias Galaviz, Yevgen Gembik, Sunhan Gwon, Denis Iurov, Marcell Krokovay, Tomasz Kufta, David Neumann, Guy Putz, Kazuhiro Terada, Andreas Werner

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LIEBE FREUNDE DES THEATER AN DER WIEN! Unser Verein Freunde Theater an der Wien wurde vor mittlerweile vierzehn Jahren gegründet, um die tolle und sehr erfolgreiche Arbeit des Theater an der Wien zu unterstützen. Seit der Gründung traten bereits mehr als 200 Mitglieder dem Verein bei, die damit ein bewusstes Zeichen für Wiens jüngstes und zugleich ältestes Opernhaus setzen, das sich national und international als bedeutende Wirkungsstätte namhafter Künstler* innen mit Werken vom Barock bis zur Moderne etabliert hat. Ziel des Vereins ist es, die Schwerpunkte des Hauses zu fördern und dadurch den Stellenwert des Theater an der Wien als außergewöhnliche Kulturinstitution zu unterstreichen. Der Verein ist zu einer Plattform für alle Liebhaber*innen neuen, innovativen Musiktheaters geworden und bietet ein vielfältiges Angebot an Diskussions- und Informationsmög- lichkeiten. Neben der Förderung von Sonderprojekten legen die Freunde des Theater an der Wien besonderes Augenmerk darauf, Kindern und Ju- gendlichen den Zugang zur Opernwelt zu ermöglichen. Ziel des Vereines ist daher, die sehr erfolgreichen Jugendprojekte auch finanziell zu un- terstützen und damit den Jugendlichen eine Basis für gemeinsames Schaffen, Singen, Musizieren und Spielen zu geben. Alle Förderer*innen und Mitglieder des Vereins Freunde Theater an der Wien genießen als Besucher*innen der Aufführungen besondere Annehmlichkeiten, die För- derer*innen werden unter anderem auch zu Veranstaltungen eingeladen, die hinter die Kulissen blicken lassen. Leider hatten wir in der vergan- genen Saison 20/21 coronabedingt kaum Möglichkeiten, die für diese Saison vorbereiteten Produktionen im Theater an der Wien zu besuchen. Wir möchten uns aber besonders bei Intendant Roland Geyer und allen seinen Mitarbeitern*innen dafür bedanken, dass sie es geschafft haben, fast alle szenischen Opernprojekte zu erarbeiten und fürs Fernsehen aufzeichnen zu lassen. So hoffen wir auf eine großartige finale Saison 21/22 unseres erfolgreichen Intendanten Roland Geyer. In der Hoffnung auf ein baldiges persönliches Wiedersehen im Theater an der Wien grüßen wir Sie herzlichst! Sigi Menz, Präsident

108 MITGLIED € 50,– p. a. • Sie werden laufend persönlich über alle Aktivitäten des Theater an der Wien und des Vereins informiert (z.B.: Freundeskreis-Stammtisch etc.) • Sie erhalten eine exklusive Mitgliedskarte • Sie erhalten jährlich die spezielle Dokumentations-DVD, das Jahrbuch und den Bildkalender des Theater an der Wien • Zusendung des Theater an der Wien-Magazins Stagione • Freier Eintritt zu allen Einführungsmatineen (auch Kammeroper) Anmeldung über E-Mail: [email protected] und Kartenabholung an der Tageskasse

FÖRDERER*INNEN € 350,– p. a. In Ergänzung zu den Angeboten für Mitglieder (siehe oben) können Sie als Förderer*innen folgende weitere Vorteile in Anspruch nehmen: • Bevorzugte Behandlung Ihrer Abonnement- und Kartenbestellung (Vorverkauf von Einzelkarten für die gesamte Saison ab 15. Juni 2021) • Programmheft gratis • Besuch einer Generalprobe pro Jahr • Reservierter Stehtisch in einem Pausenbuffet zur Vorbestellung von Getränken, Brötchen etc. gegen Bezahlung THEATER AN DER WIEN DER AN THEATER • Einmal pro Jahr Treffen zu einem exklusiven Cocktail mit dem Intendanten und Künstler*innen

JUGENDMITGLIED (bis 26 Jahre) € 10,– p. a. • Zusendung des Theater an der Wien-Magazins Stagione sowie des Jugend an der Wien-Magazins (einmal jährlich) • Freier Eintritt zu allen Einführungsmatineen (siehe oben)

KONTAKT Für Rückfragen steht Ihnen die Generalsekretärin des Vereins, Frau Brigitte Gampe, unter Tel. + 43 (0) 664 1811776 Bitte senden Sie diese Karte ausreichend frankiert an Linke Wienzeile 6 1060 Wien oder E-Mail: [email protected] gerne zur Verfügung.

109 BEITRITTSERKLÄRUNG Verein FREUNDE THEATER AN DER WIEN Ich trete hiermit dem Verein FREUNDE THEATER AN DER WIEN bei. Bitte senden Sie mir weitere Informationen an folgende Adresse:

Name: ______Adresse: ______

Tel: ______Fax: ______E-Mail: ______Mitglied € 50,– p. a. Jugendmitglied (bis 26 J.) € 10,– p. a. Förderer*innen € 350,– p. a. Zutreffendes bitte ankreuzen!

Datum: ______Unterschrift: ______

Einwilligung zur Verarbeitung Ihrer Daten gemäß Datenschutzgrundverordnung Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten zum Zweck: Marktforschungs-, Marketing,- und Werbezwecke, Newsletter für die Kund/innenverwaltung. Ich stimme zu, dass meine persönlichen Daten (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mailadresse) durch die Vereinigte Bühnen Wien GmbH zum angegebenen Zweck automationsunterstützt verarbeitet werden. Diese Zustimmung kann ich jederzeit mittels Brief an das Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien oder per E-Mail an [email protected] widerrufen, ohne dass die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung berührt wird.

______, am ______Ort Datum Unterschrift Weitere Informationen gemäß Art. 13 DSGVO finden Sie unter datenschutz.theater-wien.at 110 • • • • • • • • Mitgliedskarte • Exklusive Thomas Angermair&OswaldSchellmann Zur AnmeldungkontaktierenSiedenFreundeskreis der Kammeroper: STANDARD Gutschein für 2 GläserSchlumbergerSekt auf dersummerstage gegen Vorlage derMitgliedskarte in derBuchhandlungLeporello (Singerstraße1,1010Wien) 5 %Vergünstigung aufalleEinkäufe(außerBücher) inkl. 1GlasSchlumbergerSekt –EinladungwirdIhnenzugesandt Einladung /Gästelistefüreinen KammeroperKlassikClubAbend Sie erhalteneinenGutschein Freier EintrittzueinemJETSpecials-Konzert nachWahl – Vorlage derMitgliedskartevor derMatineeinKammeroper Freier EintrittzudenEinführungsmatineengegen des TheateranderWienundKammeroper Jährliche ZusendungderDokumentations-DVD und denAktivitätendesFreundeskreises Informationen zudenKammeroper-Produktionen Laufende ZusendungdesStagione-Magazins -MITGLIEDSCHAFT€ 45,– p. a. der summerstageistIhnensicher! dung zum Kammeroper Klassik Club auf formationsmaterial, undauchdieEinla- Einführungsmatineen, ZusendungvonIn- freier EintrittzudenKonzerten und exklusive Vorteile, wiebeispielsweise je nachArtderMitgliedschaft–weitere Kammeroper. ZudembietensichIhnen– sowie dieOpernproduktioneninder und handverlesenesJungesEnsemble oper unterstützenSieunsertalentiertes der GesellschaftFreunde derKammer- universums! MitIhrerMitgliedschaftin Werden SieTeil unseresKammeropern- Weltalls.“ (Ferruccio Busoni) „Musik isteinTeil desschwingenden DER KAMMEROPER FREUNDESKREIS

| [email protected]

GOLD-MITGLIEDSCHAFT € 300,– p. a. • Leistungen wie in der Standard-Mitgliedschaft Zusätzliche Leistungen: • 10% Ermäßigung für alle Kammeroper-Karten (buchbar an der Tageskasse im Theater an der Wien gegen Vorlage der Mitgliedskarte, max. 2 Karten pro Vorstellung, gültig für alle Eigenproduktionen in der Kammeroper) • Je 2 Freikarten für 2 JET Specials nach Wahl – Gutscheine werden Ihnen zugesandt • 2 Premierenkarten pro Spielsaison (Kategorie A oder B nach Verfügbarkeit) inkl. Einladung zur Premierenfeier für 2 Personen • Einladung für 2 Personen zu einem Kammeroper Klassik Club Abend inkl. Gästeliste, VIP-Tisch mit Welcome Snacks, 1 Flasche Schlumberger Sekt rose secco sowie meet & greet mit den Sänger*innen des Jungen Ensembles (JET) und der Leitung KAMMEROPER der Kammeroper PLATIN-MITGLIEDSCHAFT € 600,– p. a. • Leistungen wie in der Standard-Mitgliedschaft Zusätzliche Leistungen: • 10% Ermäßigung für alle Kammeroper-Karten (buchbar an der Tageskasse im Theater an der Wien gegen Vorlage der Mitgliedskarte, max. 2 Karten pro Vorstellung, gültig für alle Eigenproduktionen in der Kammeroper) • Je 2 Freikarten für alle JET Specials – Gutscheine werden Ihnen zugesandt • 4 Premierenkarten pro Spielsaison (Kategorie A oder B nach Verfügbarkeit) inkl. Einladung zur Premierenfeier für 4 Personen • VIP-Package für einen Kammeroper Klassik Club Abend: Einladung für 2 Personen inkl. Gästeliste, VIP-Tisch, Aperitif, 3-Gang-Menü mit Weinbegleitung sowie meet & greet mit den Sänger*innen des Jungen Ensembles (JET) und der Leitung der Kammeroper

111 Der Klassiker für alle Stammbesucherinnen und Stammbesucher unseres Hauses – bis zu 30% Ermäßigung!

Sie verbringen gerne musikalische Abende im Theater an der Wien? Machen Sie daraus eine Gewohnheit! Unser umfangreiches Angebot soll Ihnen die Entscheidung für ein Abonnement erleichtern – damit Sie finden, was zu Ihnen passt.

Abonnements sind die günstigste und einfachste Art, das Theater an der Wien zu besuchen und somit das ideale Angebot für alle, die gerne im Voraus planen und von der größten Ermäßigung profi- tieren wollen.

Ihre Vorteile: ABONNEMENTS • Sie erhalten Ihre Karten als Erste – also noch vor dem Einzelkartenvorverkaufsstart. DES THEATER AN DER WIEN • Mit Ihrem Abo genießen Sie bis zu 30% Ermäßigung gegenüber dem Vollpreis.

• Auch unter dem Jahr bieten wir spezielle An- gebote für Abonnent*innen.

• Bei einem Fixabo behalten Sie Ihre Sitzplätze für alle Ihre Vorstellungen.

• Beim Wahlabo genießen Sie größte Flexibilität, was Termine, Plätze und Preiskategorien betrifft.

• Es besteht die Möglichkeit, bis zu drei Veranstaltungen im Rahmen eines Abonnements oder Zyklus’ umzutauschen (Details S. 136).

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ABONNEMENTS

DAS GROSSE PREMIEREN-ABO THEATER AN DER WIEN 6 Vorstellungen inklusive Werkeinführung

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 19. September 2021 B. Britten: Peter Grimes 16. Oktober 2021 A. Catalani: La Wally 12. November 2021 G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 14. Dezember 2021 G. Puccini: Tosca 18. Jänner 2022 L. Janáček: Jenůfa 16. Februar 2022 Abopreis a 710 b 604 c 475 d 427 e 326 f 230 g 120 (20 % erm.) Vollpreis 888 756 594 534 408 288 150

114 DIE ZWEITE … BIETET MEHR 6 Vorstellungen inklusive Werkeinführung

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 21. September 2021 B. Britten: Peter Grimes 18. Oktober 2021 A. Catalani: La Wally 15. November 2021 G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 17. Dezember 2021 G. Puccini: Tosca 21. Jänner 2022 L. Janáček: Jenůfa 19. Februar 2022 Abopreis a 710 b 604 c 475 d 427 e 326 f 230 g 120 (20 % erm.) Vollpreis 888 756 594 534 408 288 150

115 WOCHENTAGS-ABO SERIE 1 THEATER AN DER WIEN * 3 Vorstellungen im Theater an der Wien

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 23. September 2021 A. Catalani: La Wally 17. November 2021 G. Puccini: Tosca 26. Jänner 2022 Abopreis a 355 b 302 c 237 d 213 e 163 f 115 g 60 (20 % erm.) Vollpreis 444 378 297 267 204 144 75

WOCHENTAGS-ABO SERIE 2 THEATER AN DER WIEN * 3 Vorstellungen im Theater an der Wien

B. Britten: Peter Grimes 20. Oktober 2021 G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 22. Dezember 2021 L. Janáček: Jenůfa 21. Februar 2022 Abopreis a 355 b 302 c 237 d 213 e 163 f 115 g 60 (20 % erm.) Vollpreis 444 378 297 267 204 144 75

116 WOCHENEND-ABO THEATER AN DER WIEN 3 Vorstellungen im Theater an der Wien

B. Britten: Peter Grimes 23. Oktober 2021 G. Puccini: Tosca 23. Jänner 2022 L. Janáček: Jenůfa 26. Februar 2022 Abopreis a 355 b 302 c 237 d 213 e 163 f 115 g 60 (20 % erm.) Vollpreis 444 378 297 267 204 144 75

6 x IM FINALE 6 Vorstellungen im Theater an der Wien

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 29. September 2021 B. Britten: Peter Grimes 25. Oktober 2021 A. Catalani: La Wally 25. November 2021 G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 31. Dezember 2021 G. Puccini: Tosca 30. Jänner 2022 L. Janáček: Jenůfa 28. Februar 2022 Abopreis a 710 b 604 c 475 d 427 e 326 f 230 g 120 (20 % erm.) Vollpreis 888 756 594 534 408 288 150

117 DOUBLE TICKET 1: DOPPELMORAL 2 Vorstellungen im Theater an der Wien

B. Britten: Peter Grimes 23. Oktober 2021 L. Janáček: Jenůfa 24. Februar 2022 Abopreis a 236 b 201 c 158 d 142 e 108 f 76 g 40 (20 % erm.) Vollpreis 296 252 198 178 136 96 50

DOUBLE TICKET 2: LIEBE AM ABGRUND 2 Vorstellungen im Theater an der Wien

A. Catalani: La Wally 17. November 2021 G. Puccini: Tosca 26. Jänner 2022 Abopreis a 236 b 201 c 158 d 142 e 108 f 76 g 40 (20 % erm.) Vollpreis 296 252 198 178 136 96 50

118 DOUBLE TICKET 3: INTRIGE & POLITIK 2 Vorstellungen im Theater an der Wien

G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 19. Dezember 2021 G. Puccini: Tosca 23. Jänner 2022 Abopreis a 236 b 201 c 158 d 142 e 108 f 76 g 40 (20 % erm.) Vollpreis 296 252 198 178 136 96 50

TRIPLE TICKET ORPHEUS 3 Vorstellungen im Theater an der Wien und in der Kammeroper

N. A. Porpora: Orfeo 22. Jänner 2022 C. Monteverdi: L’Orfeo 22. Februar 2022 Abopreis a 120 b 99 c 80 d 64 e 48 f 35 g 20 (20 % erm.) Vollpreis 150 124 100 80 60 44 26

C. W. Gluck: Orphée et Eurydice 15. Oktober 2021 Abopreis a 40,80 b 32 c 23,20 d 15,20 (20 % erm.) Vollpreis 51 40 29 19

119 BAROCKE KOSTBARKEITEN SERIE 1 3 Vorstellungen im Theater an der Wien

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 25. September 2021 G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 19. Dezember 2021 A. Vivaldi: L’Olimpiade 27. Februar 2022 Abopreis a 296 b 251 c 198 d 174 e 132 f 94 g 50 (20 % erm.) Vollpreis 371 314 248 218 166 118 63

BAROCKE KOSTBARKEITEN SERIE 2 3 Vorstellungen im Theater an der Wien

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 27. September 2021 G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 29. Dezember 2021 J.-B. Lully: Psyché 27. Jänner 2022 Abopreis a 296 b 251 c 198 d 174 e 132 f 94 g 50 (20 % erm.) Vollpreis 371 314 248 218 166 118 63

120 BAROCKOPER KONZERTANT SERIE 1 4 Vorstellungen im Theater an der Wien

A. Caldara: La concordia de’ pianeti 22. September 2021 N. A. Porpora: Deianira, Iole ed Ercole 14. November 2021 G. F. Händel: Messiah 20. Dezember 2021 J.-B. Lully: Psyché 27. Jänner 2022 Abopreis a 240 b 198 c 160 d 128 e 96 f 70 g 41 (20 % erm.) Vollpreis 300 248 200 160 120 88 52

BAROCKOPER KONZERTANT SERIE 2 4 Vorstellungen im Theater an der Wien

T. Albinoni: Zenobia, regina de’ Palmireni 19. Oktober 2021 G. F. Händel: Theodora 18. November 2021 N. A. Porpora: Orfeo 22. Jänner 2022 A. Vivaldi: L’Olimpiade 27. Februar 2022 Abopreis a 240 b 198 c 160 d 128 e 96 f 70 g 41 (20 % erm.) Vollpreis 300 248 200 160 120 88 52

121 HÄNDEL 3 Vorstellungen im Theater an der Wien

G. F. Händel: Theodora 18. November 2021 G. F. Händel: Messiah 20. Dezember 2021 G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 29. Dezember 2021 Abopreis a 238 b 200 c 159 d 135 e 102 f 73 g 40 (20 % erm.) Vollpreis 298 250 199 169 128 92 51

3 x BAROCK 3 Vorstellungen im Theater an der Wien und in der Kammeroper

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 23. September 2021 G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 22. Dezember 2021 Abopreis a 236 b 201 c 158 d 142 e 108 f 76 g 40 (20 % erm.) Vollpreis 296 252 198 178 136 96 50

C. W. Gluck: Orphée et Eurydice 19. Oktober 2021 Abopreis a 40,80 b 32 c 23,20 d 15,20 (20 % erm.) Vollpreis 51 40 29 19

122 3 x ROMANTIK 3 Vorstellungen im Theater an der Wien und in der Kammeroper

A. Catalani: La Wally 19. November 2021 G. Puccini: Tosca 28. Jänner 2022 Abopreis a 236 b 201 c 158 d 142 e 108 f 76 g 40 (20 % erm.) Vollpreis 296 252 198 178 136 96 50

G. Rossini: Il barbiere di Siviglia 18. März 2022 Abopreis a 40,80 b 32 c 23,20 d 15,20 (20 % erm.) Vollpreis 51 40 29 19

3 x 20. JAHRHUNDERT 3 Vorstellungen im Theater an der Wien und in der Kammeroper

B. Britten: Peter Grimes 20. Oktober 2021 L. Janáček: Jenůfa 26. Februar 2022 Abopreis a 236 b 201 c 158 d 142 e 108 f 76 g 40 (20 % erm.) Vollpreis 296 252 198 178 136 96 50

O. Gerster: Enoch Arden 8. Juni 2022 Abopreis a 40,80 b 32 c 23,20 d 15,20 (20 % erm.) Vollpreis 51 40 29 19

123 WOW – WIENER OPERNWOCHENENDE 2 Vorstellungen im Theater an der Wien

G. Puccini: Tosca 21. Jänner 2022 N. A. Porpora: Orfeo 22. Jänner 2022 Abopreis a 178 b 150 c 119 d 103 e 78 f 56 g 30 (20 % erm.) Vollpreis 223 188 149 129 98 70 38

WASSER & EIS 3 Vorstellungen im Theater an der Wien

A. Catalani: La Wally 22. November 2021 G. Puccini: Tosca 28. Jänner 2022 L. Janáček: Jenůfa 21. Februar 2022 Abopreis a 355 b 302 c 237 d 213 e 163 f 115 g 60 (20 % erm.) Vollpreis 444 378 297 267 204 144 75

124 TÖDLICHE LANDLUFT 3 Vorstellungen im Theater an der Wien

B. Britten: Peter Grimes 20. Oktober 2021 A. Catalani: La Wally 19. November 2021 L. Janáček: Jenůfa 24. Februar 2022 Abopreis a 355 b 302 c 237 d 213 e 163 f 115 g 60 (20 % erm.) Vollpreis 444 378 297 267 204 144 75

TRIO 3 Vorstellungen im Theater an der Wien

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 25. September 2021 A. Catalani: La Wally 22. November 2021 L. Janáček: Jenůfa 26. Februar 2022 Abopreis a 355 b 302 c 237 d 213 e 163 f 115 g 60 (20 % erm.) Vollpreis 444 378 297 267 204 144 75

125 QUARTETT 4 Vorstellungen im Theater an der Wien

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 27. September 2021 B. Britten: Peter Grimes 23. Oktober 2021 A. Catalani: La Wally 19. November 2021 G. Puccini: Tosca 23. Jänner 2022 Abopreis a 473 b 403 c 316 d 284 e 217 f 153 g 80 (20 % erm.) Vollpreis 592 504 396 356 272 192 100

QUINTETT 5 Vorstellungen im Theater an der Wien

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 23. September 2021 A. Catalani: La Wally 17. November 2021 G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 22. Dezember 2021 G. Puccini: Tosca 28. Jänner 2022 L. Janáček: Jenůfa 24. Februar 2022 Abopreis a 592 b 504 c 396 d 356 e 272 f 192 g 100 (20 % erm.) Vollpreis 740 630 495 445 340 240 125

126 PREMIEREN-ABO KAMMEROPER 5 Vorstellungen in der Kammeroper

Ch. W. Gluck: Orphée et Eurydice 2. Oktober 2021 P. M. Davies: The Lighthouse 28. Oktober 2021 T. Picker: Thérèse Raquin 6. Dezember 2021 G. Rossini: Il barbiere di Siviglia 8. März 2022 O. Gerster: Enoch Arden 17. Mai 2022 Abopreis a 204 b 160 c 116 d 76 (20 % erm.) Vollpreis 255 200 145 95

WOCHENTAGS-ABO KAMMEROPER 4 Vorstellungen in der Kammeroper

Ch. W. Gluck: Orphée et Eurydice 4. Oktober 2021 T. Picker: Thérèse Raquin 10. Jänner 2022 G. Rossini: Il barbiere di Siviglia 16. März 2022 O. Gerster: Enoch Arden 25. Mai 2022 Abopreis a 163 b 128 c 92 d 60 (20 % erm.) Vollpreis 204 160 116 76

127 DIENSTAG IN DER KAMMEROPER 2 Vorstellungen in der Kammeroper

Ch. W. Gluck: Orphée et Eurydice 19. Oktober 2021 G. Rossini: Il barbiere di Siviglia 22. März 2022 Abopreis a 81 b 64 c 46 d 30 (20 % erm.) Vollpreis 102 80 58 38

DONNERSTAG IN DER KAMMEROPER 3 Vorstellungen in der Kammeroper

T. Picker: Thérèse Raquin 9. Dezember 2021 G. Rossini: Il barbiere di Siviglia 24. März 2022 O. Gerster: Enoch Arden 2. Juni 2022 Abopreis a 122 b 96 c 69 d 45 (20 % erm.) Vollpreis 153 120 87 57

128 FREITAG IN DER KAMMEROPER 3 Vorstellungen in der Kammeroper

Ch. W. Gluck: Orphée et Eurydice 8. Oktober 2021 G. Rossini: Il barbiere di Siviglia 11. März 2022 O. Gerster: Enoch Arden 20. Mai 2022 Abopreis a 122 b 96 c 69 d 45 (20 % erm.) Vollpreis 153 120 87 57

SONNTAG IN DER KAMMEROPER 3 Vorstellungen in der Kammeroper

Ch. W. Gluck: Orphée et Eurydice 17. Oktober 2021 G. Rossini: Il barbiere di Siviglia 13. März 2022 O. Gerster: Enoch Arden 22. Mai 2022 Abopreis a 122 b 96 c 69 d 45 (20 % erm.) Vollpreis 153 120 87 57

129 WOCHENEND-ABO KAMMEROPER 3 Vorstellungen in der Kammeroper

Ch. W. Gluck: Orphée et Eurydice 10. Oktober 2021 T. Picker: Thérèse Raquin 11. Dezember 2021 G. Rossini: Il barbiere di Siviglia 26. März 2022 Abopreis a 122 b 96 c 69 d 45 (20 % erm.) Vollpreis 153 120 87 57

DERNIERE IN DER KAMMEROPER 4 Vorstellungen in der Kammeroper

Ch. W. Gluck: Orphée et Eurydice 21. Oktober 2021 T. Picker: Thérèse Raquin 20. Jänner 2022 G. Rossini: Il barbiere di Siviglia 29. März 2022 O. Gerster: Enoch Arden 11. Juni 2022 Abopreis a 163 b 128 c 92 d 60 (20 % erm.) Vollpreis 204 160 116 76

130 JET-SPECIALS 3 Vorstellungen in der Kammeroper

Der Fall Straus 30. Dezember 2021 Don Giovanni Last Minute 31. März 2022 Summertime – The End 21. Juni 2022 Abopreis a 48 b 36 c 28 d 19 (20 % erm.) Vollpreis 60 45 36 24

131 WAHLABO 4 AUS 6 * Freie Wahl: 4 Vorstellungen aus 6 verschiedenen Werken – zum persönlichen Wunschtermin im Theater an der Wien (Premieren ausgenommen) E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo B. Britten: Peter Grimes A. Catalani: La Wally G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto G. Puccini: Tosca L. Janáček: Jenůfa

WAHLABO KAMMEROPER 3 AUS 5 * Freie Wahl: 3 Vorstellungen aus 5 verschiedenen Werken – zum persönlichen Wunschtermin in der Kammeroper (Premieren ausgenommen) Ch. W. Gluck: Orphée et Eurydice P. M. Davies: The Lighthouse T. Picker: Thérèse Raquin G. Rossini: Il barbiere di Siviglia O. Gerster: Enoch Arden

* Die Preiskategorien können innerhalb des Abonnements variieren. Die Premierentermine sind vom Abonnement ausgeschlossen.

132 WAHLABO OPER KONZERTANT * Freie Wahl: 5 Vorstellungen aus 11 verschiedenen Werken im Theater an der Wien

A. Caldara: La concordia de’ pianeti T. Albinoni: Zenobia, regina de’ Palmireni A. Lortzing: Der Waffenschmied N. A. Porpora: Deianira, Iole ed Ercole G. F. Händel: Theodora G. F. Händel: Messiah N. A. Porpora: Orfeo J.-B. Lully: Psyché F. Schubert: Winterreise C. Monteverdi: L’Orfeo A. Vivaldi: L’Olimpiade

KOMBI-WAHLABO 2 x 2 * Freie Wahl: 4 Vorstellungen aus 11 verschiedenen szenischen Werken - je 2 pro Spielstätte zum persönlichen Wunschtermin (Premieren ausgenommen)

133 DAS OPERNUNIVERSUM 2021/22 – DAS FINALE DUTZEND ABO * 11 szenische Opern im Theater an der Wien und der Kammeroper (zum persönlichen Wunschtermin – Premieren ausgenommen) sowie das Jubiläumskonzert Der Waffenschmied

E. de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo 21. | 23. | 25. | 27. | 29. September 2021 | 19.00 Uhr Ch. W. Gluck: Orphée et Eurydice 4. | 6. | 8. | 10. | 12. | 15. | 17. | 19. | 21. Oktober 2021 | 19.00 Uhr B. Britten: Peter Grimes 18. | 20. | 23. | 25. Oktober 2021 | 19.00 Uhr A. Lortzing: Der Waffenschmied 21. Oktober 2021 | 19.00 Uhr P. M. Davies: The Lighthouse 29. Oktober 2021 | 19.30 Uhr A. Catalani: La Wally 15. | 17. | 19. | 22. | 25. November 2021 | 19.00 Uhr T. Picker: Thérèse Raquin 9. | 11. | 16. Dezember 2021 | 19.00 Uhr

10. | 13. | 17. | 20. Jänner 2022 | 19.00 Uhr G. F. Händel: Giulio Cesare in Egitto 17. | 19. | 22. | 29. | 31. Dezember 2021 | 19.00 Uhr G. Puccini: Tosca 21. | 23. | 26. | 28. | 30. Jänner 2022 | 19.00 Uhr L. Janáček: Jenůfa 19. | 21. | 24. | 26. | 28. Februar 2022 G. Rossini: Il barbiere di Siviglia 11. | 13. | 16. | 18. | 20. | 22. | 24. | 26. | 29. März 2022 | 19.00 Uhr O. Gerster: Enoch Arden 20. | 23. | 25. | 30. Mai 2022 | 19.00 Uhr 2. | 8. | 11. Juni 2022 | 19.00 Uhr

* Die Preiskategorien können innerhalb des Abonnements variieren. Die Premierentermine sind vom Abonnement ausgeschlossen.

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ABONNEMENT-BEDINGUNGEN 1. BESTELLUNG Am 17. Mai 2021 beginnt der Abonnement-Verkauf für die Saison 2021/22. Schriftliche Bestellungen werden per E-Mail, Fax sowie postalisch entge- gengenommen und können per Kreditkarte (Versand erfolgt direkt) oder mit Erlagschein (Versand erfolgt nach Eingang der Zahlung) beglichen werden. Zur Bestellung Ihres neuen Abonnements oder Zyklus’ verwen- den Sie bitte die beiliegende Bestellkarte (S. 165). Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Ihr Abonnement oder Ihren Zyklus auch telefonisch (Tel. +43(0)1 588 30-2903), online (www.theater-wien.at; ausgenommen Wahlabos & ausgewählte Zyklen) oder persönlich an der Tageskasse des Theater an der Wien gegen sofortige Bezahlung zu buchen (Reservierungen sind nicht möglich). Details zu allen Abonnements und Zyklen finden Sie ab S. 112. 2. ERMÄSSIGUNGEN Bei Kauf oder Verlängerung eines Abonnements sowie bei Neuerwerb eines Zyklus’: 30 % Ermäßigung (inkl. 10 % Frühbucherbonus) bis zum 10. Juni (Premieren-Abos: 20 % Ermäßigung), 20 % Ermäßigung ab 11. Juni 2021 3. ABO-GÜLTIGKEIT Ein Abonnement oder Zyklus gilt für eine Spielzeit. Änderungen der Abo-Bedingungen werden rechtzeitig schriftlich mitgeteilt. 4. UMTAUSCH Es besteht die Möglichkeit, bis zu drei Veranstaltungen im Rahmen eines Abonnements oder Zyklus’ der aktuellen Spielzeit innerhalb der Spielserie ab 11. Juni 2021 bzw. ab 1. September 2021 bis spätestens eine Woche vor der ursprünglich gebuchten Vorstellung nach Verfügbarkeit in der gleichen Kategorie an der Tageskasse im Theater an der Wien kostenfrei umzutauschen (ausgenommen Konzerte und konzertante Aufführungen sowie Double-Tickets). Wir weisen darauf hin, dass keine Abo-Karten in Kommission genommen werden können. Bitte beachten Sie, dass ein Um- tausch nur an der Tageskasse des Theater an der Wien bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn und nach Verfügbarkeit möglich ist. 5. ALLGEMEINES Das Theater an der Wien bietet in jeder Spielzeit ausgewählte Abonne- ments und Zyklen an und behält sich vor, die Anzahl der Veranstaltungen in den einzelnen Abonnements sowie die Abo-Bedingungen und Preise für die jeweils kommende Spielzeit zu verändern. Die Veranstaltungen

136 innerhalb eines Abonnements oder Zyklus’ können sich auf die gesamte Spielzeit ausdehnen, Anspruch auf bestimmte Wochentage oder eine be- stimmte Spielstätte besteht nicht. Programmänderungen und Änderungen des Spielplans bleiben dem Theater an der Wien vorbehalten. Sitzplätze in der ersten Reihe vor der Bühne können aufgrund kurzfristiger, künstlerisch bedingter Änderungen der Größe des Orchestergrabens nicht immer ge- währleistet werden. Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten. 6. PERSÖNLICHE DATEN, ADRESSÄNDERUNG, POSTSENDUNG Gespeicherte Daten werden durch die Vereinigte Bühnen Wien GmbH insbesondere für die Kund*innenverwaltung sowie für eigene Marktfor- schungs-, Marketing- und Werbezwecke gespeichert und verarbeitet. Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Diese Zustimmung ist jederzeit pos- talisch oder per E-Mail ([email protected]) widerrufbar. Für die recht- zeitige Zustellung von Postsendungen wird keine Gewähr übernommen. Information gemäß Art. 13 DSGVO: Für die Verarbeitung Verantwortliche: Vereinigte Bühnen Wien GmbH, vertreten durch Prof. Dr. Franz Patay, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien, Datenschutzbeauftragter: Mag. Ing. Markus Oman, CSE (O.P.P.); E-Mail: [email protected] Personenbezogene Daten, die für den obigen Zweck verarbeitet werden, werden für die Dauer von drei Jahren gespeichert. Als betroffene Person haben Sie das Recht auf Auskunft, Richtigstellung, Löschung, Daten- übertragung und Einschränkung der Verarbeitung sowie das Recht, Wi- derspruch gegen die Verarbeitung einzulegen. Weitere Informationen finden Sie unter datenschutz.theater-wien.at 7. ANERKENNUNG DER ABONNEMENT-BEDINGUNGEN Mit dem Erwerb eines Abonnements oder Zyklus’ werden die Abonne- ment-Bedingungen anerkannt. Weiterführend gelten die Allgemeinen Ge- schäftsbedingungen der WTS Wien Ticket Service GmbH. Zu finden unter: www.theater-wien.at

KONTAKT Abonnement-Büro: Tel. +43 (0)1 588 30-2903 | Fax-DW -99 2000 Mo-Fr 9.00 -18.00 Uhr Abonnement-Mail: [email protected] Website: www.theater-wien.at Bestellungen per Post an: Theater an der Wien, Abonnement-Büro, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien

137 KARTEN & INFORMATIONEN

STAY SAFE Die Gesundheit unseres Publikums steht für uns an oberster Stelle. Aufgrund der schwierigen Prognose zu möglichen COVID-Einschränkungen während der Spielsaison 2021/22 werden unsere Sitzplätze COVID-19-konform vergeben. Änderungen sowie aktuellste Informa- tionen zu Ihrem Opernbesuch finden Sie auf www.vbw.at/staysafe.

ABONNEMENT-BESTELLUNGEN Schriftliche Bestellungen werden ab dem 17. Mai 2021 entgegengenommen. Details siehe S. 136 Mit einem Abonnement im Theater an der Wien oder in der Kammeroper erhalten Sie ein kostenloses Abonnement der Zeitschrift BÜHNE (www.buehne-magazin.com)

VORVERKAUF Am 15. Juni 2021 um 10.00 Uhr beginnt der Einzelkarten-Vorverkauf aus- schließlich für die Vorstellungen bis 31. Dezember 2021 an den Vorverkaufsstellen (Tageskasse Theater an der Wien, Wien-Ticket Pavillon) sowie telefonisch bei der Buchungshotline Wien-Ticket-Service unter +43 (0)1 58885-111. Der Vorverkauf für die Vorstellungen ab 1. Jänner 2022 beginnt am 1. September 2021 um 10.00 Uhr. Im Onlineshop beginnt der Einzelkarten-Vorverkauf jeweils einen Tag später. Wir bitten um Verständnis, dass Einzelkarten-Bestellungen nicht vor dem allgemeinen Vorverkaufsstart bearbeitet werden können.

TAGESKASSE THEATER AN DER WIEN & KAMMEROPER Tageskasse für beide Spielstätten: Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien Aufgrund der Pandemie und den damit verbundenen Lockdown- Maßnahmen müssen die Öffnungszeiten der Tageskasse im Theater an der Wien flexibel angepasst werden. Daher entnehmen Sie bitte die aktuellen Öffnungszeiten unserer Website www.theater-wien.at oder unter der Telefonnummer +43(0)1 588 30-1328

138 Telefonische Information und Verkauf: Buchungshotline Wien-Ticket-Service Tel. +43 (0)1 58885-111 (zzgl. € 2,– Servicepauschale pro Buchung)

ABENDKASSE Für Kartenkauf und -abholung zur jeweiligen Vorstellung im Theater an der Wien: ab 1 Stunde bis Vorstellungsbeginn in der Kammeroper (Adresse: Fleischmarkt 24, 1010 Wien): ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn Wir bitten um Verständnis, dass Kartenkäufe oder -abholungen, welche nicht die aktuelle Vorstellung betreffen, sowie Abo-Angelegenheiten (z.B. Umtausch) bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Kasse des Theater an der Wien nicht mehr bearbeitet werden können.

WIEN-TICKET PAVILLON BEI DER STAATSOPER Karten (ausgenommen Abonnements) sind ab 15. Juni 2021 bzw. 1. September 2021 auch beim Wien-Ticket Pavillon bei der Staatsoper am Herbert von Karajan-Platz neben der Staatsoper erhältlich. Öffnungszeiten: täglich von 10.00 -19.00 Uhr * (zzgl. € 2,– Servicepauschale pro Buchung) * Änderungen der Öffnungszeiten vorbehalten

TELEFON Karten (ausgenommen Abonnements und sonstige Ermäßigungen) sind bei der Buchungshotline Wien-Ticket- Service täglich von 8.00 - 20.00 Uhr telefonisch unter +43 (0)1 58885-111 erhältlich. Versandgebühren*: Inland € 5,90 Ausland € 9,90. (zzgl. € 2,– Servicepauschale pro Buchung) * Änderungen der Versandgebühren vorbehalten

139 INTERNET www.theater-wien.at | www.kammeroper.at Einzelkarten-Bestellungen über das Internet sind ab 16. Juni 2021 bzw. 2. September 2021 möglich. Versandgebühren*: Inland € 5,90 | Ausland € 9,90. * Änderungen der Versandgebühren vorbehalten Print@home-Tickets, Mobile Tickets am Smartphone sowie die Hinterlegung der Karten an der Tageskasse im Theater an der Wien sind kostenfrei. Die Hinterlegung der Karten an den Abendkassen im Theater an der Wien bzw. der Kammeroper kostet € 1,50. Der Newsletter des Theater an der Wien und der Kammeroper kann unter www.theater-wien.at kostenlos abonniert werden. Besuchen Sie uns auch auf facebook: www.facebook.com/TheateranderWien twitter: twitter.com/TheaterWien und instagram: instagram.com/theateranderwien Videos auf: www.youtube.com/theateranderwien

GRUPPENBUCHUNGEN Für Gruppenbuchungen ab 11 Personen wenden Sie sich bitte per Mail an das Karten- und Abonnementbüro des Theater an der Wien Tel. +43 (0)1 588 30-2903 oder per E-Mail: [email protected]

ROLLSTUHLPLÄTZE / INVALIDITÄT PERSONEN MIT GEHBEHINDERUNG Rollstuhlplätze (eine Begleitperson möglich) im Theater an der Wien können bis zu einer Woche vor der jeweiligen Vorstellung unter Tel. +43 (0)1 58885-111 bestellt bzw. an unseren Kassen gebucht werden. Preis: € 10,– (Rollstuhlplatz) bzw. 50 % Ermäßigung für die Begleit- person. Besucher*innen mit Invaliditätsausweis erhalten im Theater an der Wien ausschließlich an der Tageskasse bis zu einer Woche vor der jeweiligen Vorstellung 25 % Ermäßigung gegen Vorlage des Invaliditäts- ausweises (eingeschränkte Kartenverfügbarkeit). Wir weisen darauf hin, dass das Theater an der Wien und die Kammeroper keinen Aufzug besitzen und es in der Kammeroper keine Rollstuhlplätze gibt.

140 STEHPLÄTZE 50 % der verfügbaren Stehplätze im Theater an der Wien sind ab einer Woche vor der jeweiligen Vorstellung bereits im Vorverkauf erhältlich. Die übrigen Stehplätze sind eine Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse erhältlich. Preis: € 5,–. In der Kammeroper stehen keine Stehplätze zur Verfügung.

STUDENT*INNEN- UND SCHÜLER*INNENKARTEN Student*innen-/Schüler*innenkarten sind nach Verfügbarkeit, frühestens jedoch eine Viertelstunde vor Vorstellungsbeginn gegen Vorlage eines gültigen Ausweises bis zum vollendeten 26. Lebensjahr an der Abendkasse im Theater an der Wien bzw. der Kammeroper erhältlich. Theater an der Wien: € 20,– Kammeroper: € 12,–

JUNIOR-TICKET Kinder bzw. Jugendliche (bis zum 16. Geburtstag) erhalten beim Besuch einer Eigenproduktion 35 % Ermäßigung auf den Kartenpreis im Theater an der Wien (Kategorien A - E) und in der Kammeroper (Kategorien A - D). Erhältlich an allen Vorverkaufsstellen der VBW, im Onlineshop unter www.theater-wien.at sowie telefonisch bei der Buchungshotline Wien- Ticket-Service unter +43 (0)1 58885-111 (zzgl. € 2,– Servicepauschale pro Buchung).

GÜNSTIG PARKEN BEI IHREM BESUCH IM THEATER AN DER WIEN In den WiPark Garagen Technische Universität Operngasse und Lehárgasse können Besucher*innen des Theater an der Wien um € 6,90 parken (Mo-Sa von 17.00 - 8.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen während der ersten fünf Stunden). Gutzeitkarten sind an der Tageskasse im Theater an der Wien erhältlich. Adressen: Garage Technische Universität | Operngasse 13 | 1040 Wien Garage Lehárgasse | Lehárgasse 4 | 1060 Wien

141 GUTSCHEINE Gutscheine für hauseigene Produktionen im Theater an der Wien bzw. der Kammeroper sind an allen VBW-Tageskassen, im Onlineshop unter www.theater-wien.at sowie telefonisch unter +43 (0)1 58885-111 (zzgl. € 2,– Servicepauschale pro Buchung) erhältlich. Für Fremdveranstaltungen im Theater an der Wien (z. B. Wiener Festwochen) bzw. der Kammeroper gelten die Gutscheine nicht.

GÜNSTIG PARKEN BEI IHREM BESUCH IN DER KAMMEROPER In der BOE Garage am Franz-Josefs-Kai können Besucher*innen der Kammeroper täglich um € 5,70 parken (Mo-So von 18.00 -7.00 Uhr). Gutzeitkarten sind an der Abendkasse in der Kammeroper erhältlich. Adresse: BOE Garage Franz-Josefs-Kai | Morzinplatz 1 | 1010 Wien

Ö1 CLUB Ö1 Club-Mitglieder erhalten auf maximal zwei Karten pro Vorstellung eine Ermäßigung von 10 %. Die Ermäßigung gilt für alle Eigenproduktionen. Bei Abonnements und Stehplatzkarten sowie Veranstaltungen im Rahmen der Wiener Festwochen ist keine Ermäßigung möglich. Die Ö1 Club- Ermäßigung ist gegen Vorlage der Clubkarte bzw. Angabe der Mitgliedsnummer erhältlich.

142 FÜHRUNGEN

Das Theater an der Wien zählt zu den schönsten und traditionsreichsten Bühnen in Wien. Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, Theaterluft zu schnuppern – in einem Haus, das seit über zwei Jahrhunderten durch seine hervorragende Akustik und das authentische, intime Ambiente bezaubert.

Die Gruppengröße für öffentliche Führungen ist auf dreißig Personen beschränkt. Treffpunkt für die Führungen ist der Haupteingangsbereich, dort wird die Gruppe zeitgerecht abgeholt; der Eingang erfolgt über den Kassenraum des Theater an der Wien. Die Führungen werden in deut- scher Sprache abgehalten und dauern etwa eine Stunde.

Der Rundgang beinhaltet das Foyer, den Zuschauerraum, die Bühne, die Unterbühne sowie einen Blick in den Garderobengang. Dabei erhalten Sie Einblicke in die Geschichte des Hauses, den Spielplan, die Organisation und die Technik.

Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, exklusive Führungen (etwa in anderen Sprachen oder zu anderen Zeiten) zu buchen; diese bedürfen auf alle Fälle einer Anmeldung (schriftlich oder telefonisch).

Ein besonderes Angebot bieten wir Schulklassen: Bei geschlossenen Führungen wird gerne auf spezielle Schwerpunkte im Unterricht (z. B. Technik, Kostüme, Musik etc.) eingegangen.

Die aktuellen Führungstermine werden auf der Website des Theater an der Wien (www.theater-wien.at) sowie im Theatermagazin „Stagione“ und im Zwei-Monats-Leporello veröffentlicht.

Ansprechperson für Fragen zu Führungen im Theater an der Wien: Mag. Philipp Wagner-Nguyen, Tel. +43 (0) 1 588 30-2015 E-Mail: [email protected]

Preis: € 7,– / 5,– (ermäßigt)* Schulklassen: € 3,– Kinder unter 6 Jahren frei * Ermäßigung gilt für: Schüler*innen, Studierende bis 26 Jahre, Zivil- & Präsenzdiener

143 SPIELPLAN Wochentag Datum Zeit Veranstaltung Seite AUGUST 2021 Samstag 28. 19.00 INTRADA / Hamburg Ballett | Premiere 14 Sonntag 29. 19.00 Hamburg Ballett 14 SEPTEMBER 2021 Sonntag 19. 11.00 Einführungsmatinee Rappresentatione di Anima et di Corpo 16 Sonntag 19. 19.00 RAPPRESENTATIONE DI ANIMA ET DI CORPO / Cavalieri | Premiere 16 Dienstag 21. 19.00 Rappresentatione di Anima et di Corpo 16 Mittwoch 22. 19.00 La concordia de’ Pianeti / Caldara (konzertant) 62 Donnerstag 23. 19.00 Rappresentatione di Anima et di Corpo 16 Freitag 24. 20.00 Saisonpräsentation schwarze nachthelle 12 Samstag 25. 19.00 Rappresentatione di Anima et di Corpo 16 Sonntag 26. 11.00 Einführungsmatinee Orphée et Eurydice 20 Montag 27. 19.00 Rappresentatione di Anima et di Corpo 16 Mittwoch 29. 19.00 Rappresentatione di Anima et di Corpo 16 OKTOBER 2021 Samstag 2. 19.00 ORPHÉE ET EURYDICE / Gluck | Premiere 20 Montag 4. 19.00 Orphée et Eurydice 20 Mittwoch 6. 19.00 Orphée et Eurydice 20 Freitag 8. 19.00 Orphée et Eurydice 20 Sonntag 10. 11.00 Einführungsmatinee Peter Grimes 24 Sonntag 10. 19.00 Orphée et Eurydice 20 Dienstag 12. 19.00 Orphée et Eurydice 20 Freitag 15. 19.00 Orphée et Eurydice 20 Samstag 16. 19.00 PETER GRIMES / Britten | Premiere 24 Sonntag 17. 11.00 Einführungsmatinee The Lighthouse 28 Sonntag 17. 19.00 Orphée et Eurydice 20 Montag 18. 19.00 Peter Grimes 24 Dienstag 19. 19.00 Zenobia, regina de’ Palmireni / Albinoni (konzertant) 64 Dienstag 19. 19.00 Orphée et Eurydice 20 Mittwoch 20. 19.00 Peter Grimes 24

Grau unterlegte Veranstaltungen finden in der Kammeroper statt. 144 Wochentag Datum Zeit Veranstaltung Seite OKTOBER 2021 Mittwoch 20. 19.30 Benefizkonzert Ordensspitäler Donnerstag 21. 19.00 Orphée et Eurydice 20 Donnerstag 21. 19.00 Der Waffenschmied / Lortzing (konzertant) 66 Samstag 23. 19.00 Peter Grimes 24 Montag 25. 19.00 Peter Grimes 24 Donnerstag 28. 19.30 THE LIGHTHOUSE / Davies | Premiere 28 Freitag 29. 19.30 The Lighthouse 28 NOVEMBER 2021 Donnerstag 4. 20.00 HOL’S DER GEYER | Premiere (Hölle) 92 Samstag 6. 20.00 Hol’s der Geyer (Hölle) 92 Sonntag 7. 11.00 Einführungsmatinee La Wally 32 Montag 8. 20.00 Hol’s der Geyer (Hölle) 92 Dienstag 9. 20.00 Hol’s der Geyer (Hölle) 92 Freitag 12. 19.00 LA WALLY / Catalani | Premiere 32 Sonntag 14. 19.00 Deianira, Iole ed Ercole / Porpora (konzertant) 68 Montag 15. 19.00 La Wally 32 Mittwoch 17. 19.00 La Wally 32 Donnerstag 18. 19.00 Theodora / Händel (konzertant) 70 Freitag 19. 19.00 La Wally 32 Montag 22. 19.00 La Wally 32 Donnerstag 25. 19.00 La Wally 32 Sonntag 28. 20.00 Hol’s der Geyer (Hölle) 92 Montag 29. 20.00 Hol’s der Geyer (Hölle) 92 Dienstag 30. 20.00 Hol’s der Geyer (Hölle) 92 DEZEMBER 2021 Mittwoch 1. 20.00 Hol’s der Geyer (Hölle) 92 Freitag 3. 20.00 Hol’s der Geyer (Hölle) 92 Samstag 4. 20.00 Hol’s der Geyer (Hölle) 92 Sonntag 5. 11.00 Einführungsmatinee Thérèse Raquin 36 Montag 6. 19.00 THÉRÈSE RAQUIN / Picker | Premiere 36 Donnerstag 9. 19.00 Thérèse Raquin 36 Samstag 11. 19.00 Thérèse Raquin 36

145 Wochentag Datum Zeit Veranstaltung Seite DEZEMBER 2021 Sonntag 12. 11.00 Einführungsmatinee Giulio Cesare in Egitto 40 Dienstag 14. 19.00 GIULIO CESARE IN EGITTO / Händel Premiere 40 Donnerstag 16. 19.00 Thérèse Raquin 36 Freitag 17. 19.00 Giulio Cesare in Egitto 40 Samstag 18. 14.00 Kinder an der Wien Figaro & die Detektiv*innen 100 Sonntag 19. 11.00 Kinder an der Wien Figaro & die Detektiv*innen 100 Sonntag 19. 19.00 Giulio Cesare in Egitto 40 Montag 20. 19.00 Messiah / Händel (konzertant) 72 Mittwoch 22. 19.00 Giulio Cesare in Egitto 40 Montag 27. 16.00 Kinder an der Wien Figaro & die Detektiv*innen 100 Dienstag 28. 16.00 Kinder an der Wien Figaro & die Detektiv*innen 100 Mittwoch 29. 19.00 Giulio Cesare in Egitto 40 Donnerstag 30. 16.00 Kinder an der Wien Figaro & die Detektiv*innen 100 Donnerstag 30. 19.00 JET Special: Der Fall Straus 86 Freitag 31. 19.00 Giulio Cesare in Egitto 40 Freitag 31. 17.00 JET Special: Der Fall Straus 86 JÄNNER 2022 Montag 10. 19.00 Thérèse Raquin 36 Donnerstag 13. 19.00 Thérèse Raquin 36 Sonntag 16. 11.00 Einführungsmatinee Tosca 44 Montag 17. 19.00 Thérèse Raquin 36 Dienstag 18. 19.00 TOSCA / Puccini | Premiere 44 Donnerstag 20. 19.00 Thérèse Raquin 36 Freitag 21. 19.00 Tosca 44 Samstag 22. 19.00 Orfeo / Porpora (konzertant) 74 Sonntag 23. 19.00 Tosca 44 Mittwoch 26. 19.00 Tosca 44 Donnerstag 27. 19.00 Psyché / Lully (konzertant) 76

Grau unterlegte Veranstaltungen finden in der Kammeroper statt. 146 Wochentag Datum Zeit Veranstaltung Seite JÄNNER 2022 Freitag 28. 19.00 Tosca 44 Samstag 29. 19.30 Winterreise / Schubert 82 Sonntag 30. 19.00 Tosca 44 FEBRUAR 2022 Sonntag 13. 11.00 Einführungsmatinee Jenůfa 48 Mittwoch 16. 19.00 JENŮFA / Janáček | Premiere 48 Samstag 19. 11.00 Kinder an der Wien Figaro & die Detektiv*innen 100 Samstag 19. 19.00 Jenůfa 48 Sonntag 20. 11.00 Kinder an der Wien Figaro & die Detektiv*innen 100 Sonntag 20. 14.00 Kinder an der Wien Figaro & die Detektiv*innen 100 Montag 21. 19.00 Jenůfa 48 Dienstag 22. 19.00 L’Orfeo / Monteverdi (konzertant) 78 Donnerstag 24. 19.00 Jenůfa 48 Freitagh 25. 16.00 Kinder an der Wien Figaro & die Detektiv*innen 100 Samstag 26. 11.00 Kinder an der Wien Figaro & die Detektiv*innen 100 Samstag 26. 19.00 Jenůfa 48 Sonntag 27. 19.00 L’Olimpiade / Vivaldi (konzertant) 80 Montag 28. 19.00 Jenůfa 48 MÄRZ 2022 Sonntag 6. 11.00 Einführungsmatinee Il barbiere di Siviglia 52 Dienstag 8. 19.00 IL BARBIERE DI SIVIGLIA / Rossini Premiere 52 Freitag 11. 19.00 Il barbiere di Siviglia 52 Sonntag 13. 19.00 Il barbiere di Siviglia 52 Mittwoch 16. 19.00 Il barbiere di Siviglia 52 Freitag 18. 19.00 Il barbiere di Siviglia 52 Sonntag 20. 19.00 Il barbiere di Siviglia 52 Dienstag 22. 19.00 Il barbiere di Siviglia 52

147 DAS THEATER AN DER WIEN DANKT SEINEN PARTNERN, FREUNDEN UND FÖRDERERN

HAUPTSPONSOR Agrana

GOLDEN CIRCLE SILVER CIRCLE Ottakringer Kulturformat Peugeot Foto © Peter M. Mayr Foto KOOPERATIONS- SPONSOR DER PARTNER KAMMEROPER Kattus BUWOG Le Méridien

SPONSOREN JUGEND & KINDER AN DER WIEN Pat & Marcus Meier Martin Schlaff

Wenn Sie das Theater an der Wien und das Junge Ensemble finanziell unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an Mag.a Ulrike Spann / Leitung Development Department oder an Frau Mag.a Sandra Risska-Proszowski, BA / Leitung Sponsoring unter +43/1/ 588 30 1330.

vbw.at Wochentag Datum Zeit Veranstaltung Seite MÄRZ 2022 Donnerstag 24. 19.00 Il barbiere di Siviglia 52 Samstag 26. 19.00 Il barbiere di Siviglia 52 Dienstag 29. 19.00 Il barbiere di Siviglia 52 Donnerstag 31. 19.00 JET Special: Don Giovanni Last Minute 86 MAI 2022 Sonntag 15. 11.00 Einführungsmatinee Enoch Arden 56 Dienstag 17. 19.00 ENOCH ARDEN / Gerster | Premiere 56 Freitag 20. 19.00 Enoch Arden 56 Montag 23. 19.00 Enoch Arden 56 Mittwoch 25. 19.00 Enoch Arden 56 Montag 30. 19.00 Enoch Arden 56 JUNI 2022 Donnerstag 2. 19.00 Enoch Arden 56 Mittwoch 8. 19.00 Enoch Arden 56 Samstag 11. 19.00 Enoch Arden 56 Dienstag 21. 19.00 JET Special: Summertime – The End 87

Grau unterlegte Veranstaltungen finden in der Kammeroper statt. THEATER AN DER WIEN Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien GmbH Prof. Dr. Franz Patay INTENDANZ THEATER AN DER WIEN Intendant Prof. DI Roland Geyer Pers. Referentin des Intendanten Mag.a Sylvia Hödl Pressesprecherin Sabine Seisenbacher Kaufmännische Referentin des Intendanten Britta Kampert Assistentin Kunstlerische Verwaltung Edith Gutmaier Marketing Theater an der Wien Patrick Jahoda Abonnementburo & Fuhrungen Mag. Philipp Wagner-Nguyen Abonnementburo & Website Markus Schemmel Künstlerisches Betriebsbüro & Casting Mag. Ugo Varela Chefdisponentin Mag.a Claudia Stobrawa Kunstlerische Produktionsleitung Petra Haidvogel Mag.a Anja Meyer Leitung Statisterie & Sonderprojekte Mag.a Simone Kraft Dramaturgie / Redaktion Dr. in Karin Bohnert Assistentin Dramaturgie / Redaktion Ksenija Zadravec, BA Musiktheatervermittlung / Education Marie Huber, BA Art Direction Mag.a Martina Heyduk Grafik Nadine Dellitsch, Daniel Marhold Pressebüro Theater an der Wien, Gabriela Hauk Kammeroper & JET, Social Media Mag.a Andrea Gruber Assistenz Pressebüro Svea Nieslony, MA Inspizienz Cathrin Hauschildt Alexander Chatzetryphon Konstantin Schulz

150 TECHNIK THEATER AN DER WIEN Technische Direktion Ing.in Veronika Leitl Technische Produktionsleitung Michael Baumeister, Ing.in Natascha Nouak, Christoph-Andreas Fath Technisches Planungsbüro / Konstruktion Gerald Stotz (Leitung); DI Ulrike Müller (Stv. Leitung); Marc Eidler, MA, Mag. Art. Slav Gospodinov BÜHNE Bühnentechnik Bernd Kirchmayer (Meister), Johann Ponleitner (Meister), Lukas Richter (Meister), Horst Willmann (Meister), Günter Wladika (Meister); Robert Hanbury-Bateman (Vorarbeiter), Carsten Peiler (Vorarbeiter), Josef Anton Rumpolt (Vorarbeiter); Thomas Grossegger, Thomas Harrach, Robert Iansco, Sladjan Jankovic, Michael Kattner, Christian Krautgartner, Vedran Orlic, Christian Philipp, Markus Pinterich, Martin Schwarz, Daniel Selinger, Felix Staudinger-Langer Maschinisten Robert Auer (Leitung); Norbert Berndl (Meister), Robert Stern (Meister); Wolfgang Egger (Vorarbeiter), Stacey Foster (Vorarbeiter), Christian Rothaler (Vorarbeiter); Oliver Schulz, Stephan Kafka Requisite Michael Haas (Leitung); Bernhard Frühauf (Meister); Guido Breuss (Vorarbeiter), Dmitry Tsepilov (Vorarbeiter); Dr. Robert Fock, Heinrich Oberwandling, Marlene Pranzl, Isabella Pröll, Benjamin Tupy, Christian Welzel Probebühne & Werkstatt Robert Hofecker (Probebühne), David Kaltner (Leitung Werkstatt), Ernst Medwenitsch (Vorarbeiter Tapeziererei) TONTECHNIK Florian Bogner, MA (Leitung); Klaus Gruber-Sehr (Vorarbeiter); Erich Fahringer, Gregor-Alexander Proksch, DI (FH) Markus Urban BSc

151 BELEUCHTUNG Gwen Lohmann (Leitung); Horst Adam (Meister), Thomas Mittermayer (Meister), Frank Storm (Meister), Franz Josef Tscheck (Meister); Otto Bauer (Vorarbeiter), Markus Gotsleben (Vorarbeiter), Gerhard Hennerfeind (Vorarbeiter), Johann Reither (Vorarbeiter); Hamid Alizadeh, Sandra Beck, Johannes Domig, Erich Knoll, Peter Murlasits, Günter Pucher, Eduard Spanner, Thomas Zettauer, Michael Zimba KOSTÜMABTEILUNG Doris Maria Aigner (Leitung Kostüm & Maske VBW); Dorothee Ganzinger (Produktionsleitung, Karenzvertretung), Mag.a Kerstin Pratter (Produktionsleitung), Mag.a Renate Vogg (Produktionsleitung), Nina Paireder (Produktionsleitung Elternteilzeit) Koordination AnkleiderInnen / Stagioneschneiderei Andreas Schaffler (Leitung Ankleider VBW) Daniela Vanhoegaerden (Administrative Assistenz), Bastienne Gradwohl (Administrative Assistenz; Karenzvertretung), Lisa Köllner (Administrative Assistenz Elternteilzeit), Eva-Maria Lauterbach-Garnett (Materialverwaltung), Konstanze Tautscher (Elternteilzeit, Materialverwaltung), Simone Walgram (Fundus) AnkleiderInnen Hannelore Habel (Leitung); Romana Pieler, Thomas Daniel (Vorarbeiter); Michael Donal, Manuela Fiala, Alexandra Iosa, Elisabeth Kappel, Alexandra Riedl-Hoffmann, Aneliya Deleva Lodner, Lina Mayer (Meister); Judith Müllner, Gerlinde Promok, Jutta Ullrich, Felizitas Auersperg, Maria Grigoreva, Elisabeth Kappel MASKE MaskenbildnerInnen Gabriele Kammerer (Leitung VBW); Eva Schoitsch (Leitung); Lucas Kickert (Vorarbeiter); Irmgard Bates, Angela Frey, Andree Lauterbour, Birgit Müller, Julia Panagl, Jutta Pokorny, Elisabeth Stanitz, Verena Takacs, Celine Bichler (Lehrling), Larissa Güvenel (Lehrling)

152 PUBLIKUMSDIENST Mag.a Sandra Swoboda (Leitung), Teresa Alexopoulos (Stv. Leitung); Florian Gutmann (Stv. Oberbilleteur), Martin Bachernegg (Stv. Oberbilleteur), Sara Neuburg (Stv. Oberbilleteurin), Tanja Neuherz (Stv. Oberbilleteurin), Clemens Stift (Stv. Oberbilleteur), Ingrid Kokoschinegg (Stv. Oberbilleteurin) Haustechnik Reinhold Berndl (Meister); Ronald Kaufmann, Florian Liegler, Michael Rubak, Florian Sinn Betriebstechnik Dieter Grundtner, Michael Haderer, Andreas Robl, Marco Schiansky, Andreas Zavadil Portiere & Sicherheitsdienst Mithad Bajramovic (Leitung); Michael Tiefenbacher (Vorarbeiter), Martin Kreiml (Vorarbeiter), Imre Janos Reinigung Jelisavka Blazevski, Ranka Jokic, Marica Kulic (Vorarbeiterin); Vera Markovic, Slavica Peric

THEATER AN DER WIEN IN DER KAMMEROPER Gesamtleitung Prof. DI Roland Geyer Geschäftsführer Prof. Dr. Walter Reicher Künstlerische Leitung Dr. in Karin Bohnert Betriebsleitung & Künstlerische Produktionsleitung Mag. Axel E. Schneider Studienleitung Elizabete Šīrante Dramaturgie / Redaktion Dr. Martin Gassner Verwaltung / Buchhaltung Elfriede Duld Regieassistenz Wladimir Koshinow Inspizienz & Requisite Alexander Chatzetryphon Haustechnik Manfred Regner

153 GENERALDIREKTION VEREINIGTE BÜHNEN WIEN Geschäftsführung Prof. Dr. Franz Patay Pers. Referent/in des Geschäftsführers Dipl. Ing. (FH) Benedikt Faßbender-Fiegl Mag a. Sabine Siegert-Berg Büro des Geschäftsführers Alexandra Plot, Alice Schmid Projektleiter Christian Rameis Empfang (Linke Wienzeile 6) Gladys Valenzuela Leitung Kommunikation Mag.a Astrid Bader Leitung Interne Kommunikation Sandra Koblischke, BA Archiv VBW Mag.a Renate Rieder Leitung Marketing/Sales Mag. (FH) Günther Hummer Leitung Sales Mag.a (FH) Gerlinde Fischer Leitung Booking Office Giovanni Trematerra Leitung Digitales Marketing & E-Commerce Peter Tschach Leitung Merchandising Doris Ortner Revenue Management & Vertriebscontrolling Mag.a Karin Hayden Leitung Development Department Mag.a Ulrike Spann Leitung Human Resources Eva Planötscher-Stroh Leitung Rechtsabteilung Mag.a Sandra Kromoser Leitung Corporate Compliance & Governance Mag.a Miriam Lux Leitung Finanzen & Controlling MMag. Florian Gradwohl Leitung Controlling MMag.a Karin Salletmaier Leitung Finanzbuchhaltung Frank Ellmer Leitung Personalverrechnung & -administration Mag. Oliver Gamig

154 Leitung Infrastruktur Christian Zisser Leitung Gebäudetechnik Ing. Valentin Troger Leitung Betriebstechnik Ronald Ebner Fuhrpark Otto Hansl Leitung Lager / Logistik / Transport Roman Kapun Leitung Zentraler Einkauf Petra Garai Leitung EDV Peter Darrer Hausbote Thomas Bognar Datenschutz VBW Karl Schmid BETRIEBSRAT TECHNIK & VERWALTUNG VBW Vorsitzender DI Ulrich Knarren Stellvertreter Bernhard Jelinek, Nebojsa Dejic Betriebsräte Ronald Kaufmann, Elisabeth Wallner, Maik Mooß, Karl Schmid, Alxandra Dimi, Helmut Sauer AUFSICHTSRATSMITGLIEDER DER VEREINIGTE BÜHNEN WIEN G.M.B.H Vorsitzende d. Aufsichtsrats Dr. in Elisabeth Freismuth Stellv. Vorsitzender Dr. Kurt Gollowitzer Wolfgang Fischer, Arne Forke, OMR Mag.a Petra Martino, OMR Mag. Christoph Maschek, Mag. Thomas Neuwerth, Mag.a Doris Rechberg-Missbichler, Mag.a Eva Rosenauer-Albustin, Dr. Christian Strasser, MBA

155 Der Maler Franz Schwarzinger wurde 1958 in Wien geboren. Nach der Matura studierte er an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Professor Bazon Brock. Ein Stipendium der Universität ermöglichte ihm einen Arbeitsaufenthalt in Rom. Weitere Arbeitsaufenthalte in Berlin und London folgten. Er lebt als freier Künstler in Wien und Pressbaum.

2018: Verleihung des Berufstitels Professor 2017: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich 2010: Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste 1994: 1. Preis, Kunst am Bau, Land NÖ 1989: Förderungspreis des Landes NÖ 1986: Österreichisches Staatsstipendium für Bildende Kunst 1983: Anerkennungspreis des Landes NÖ FRANZ 1982: Arbeitsstipendium der Stadt Wien SCHWARZINGER Seit 1981 ca. 340 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u.a. im Museum des 20. Jahrhunderts, Wien; Keramikmuseum Berlin; Kunstverein Pforzheim; Musée Grobet-La- badie, Marseille; Secession, Wien; Museum voor schoene Kunsten, Caermersklooster, Gent; Museum Magdeburg; Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz; Museum für angewandte Kunst, Wien; Hetjens-Mu- seum, Düsseldorf.

Galerie Cellar, Nagoya & Tokyo, Japan; Galerie Chobot, Wien; Galerie Fabjbasaglia, Bologna; Galerie Figl, Linz; Galerie Hibell, Osaka & Tokyo, Japan; Galerie Hilger, Frankfurt; Galerie Latal, Zürich; Yoshimitsu Hijikata Gallery, Nagoya, Japan; Galerie Ariadne, Wien; Galerie Lang, Wien; Galerie Kattrin Kühn, Berlin; Gallery Chitrak, Dhaka, Bangladesh.

Wir danken Herrn Franz Schwarzinger für die Zurverfügungstellung seiner Bilder für das Saisonprogramm 21/22.

156 S. 9 Ohne Titel, 1998, Mischtechnik auf Nepalpapier, 55 x 35 cm S. 19 Ohne Titel, 1989, Mischtechnik auf Papier, 150 x 118 cm S. 23 Annäherung, 2008, Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 100 cm S. 27 Ohne Titel, 1995, Mischtechnik auf Nepalpapier, 50 x 35 cm S. 31 Ohne Titel, 1998, Mischtechnik auf Papier, 42 x 30 cm S. 35 Totem, 1988, Mischtechnik auf Papier, 150 x 120 cm S. 39 Ohne Titel, 2007, Mischtechnik auf Büttenpapier, 78 x 78 cm S. 43 Ganz klassisch, 1988, Mischtechnik auf Leinwand, 115 x 140 cm S. 47 Erwartung, 2001, Mischtechnik auf Papier, 240 x 150 cm S. 51 Ohne Titel, 1992, Mischtechnik auf Karton, 150 x 100 cm S. 55 Ohne Titel, 1990, Mischtechnik auf Karton, 150 x 100 cm S. 59 Ohne Titel, 1998, Mischtechnik auf Papier, 42 x 30 cm S. 61 Ohne Titel, 1988, Mischtechnik auf Papier, 150 x 120 cm S. 84 Walkürenritt (Ausschnitt), 2018, Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 160 cm S. 87 Die sieben Meister, 2020, Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 160 cm S. 91 Ohne Titel, 1998, Mischtechnik auf Nepalpapier, 55 x 35 cm S. 99 Bei Lichte betrachtet ..., 1987, Mischtechnik auf Leinwand, 150 x 110 cm S. 101 Purgatorium, 1988, Mischtechnik auf Papier, 150 x 120 cm S. 107 Ohne Titel, 1998, Mischtechnik auf Nepalpapier, 55 x 35 cm S. 113 Begrenzt, 1988, Mischtechnik auf Papier, 150 x 118 cm S. 134 Ich & Ich am Horizont, 2017, Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 100 cm S. 149 Ohne Titel, 2001, Mischtechnik auf Papier, 235 x 150 cm S. 157 Sprachsperre, 1988, Mischtechnik auf Leinwand, 170 x 140 cm

Die Bilder wurden fotografiert von Robert Zahornicky und Herwig Prammer

157 OE1_Club_137x205_Bike.indd 1 11.03.21 11:19 WIENERSYMPHONIKER.AT Das neue Programm mit rso.ORF.at Chefdirigentin Marin Alsop

RSO_INS_Programm 21-21_TaW_RZ.indd 1 13.04.21 13:30 ARNOLD SCHOENBERG CHOR

Der Arnold Schoenberg Chor (ASC), 1972 von seinem künstle- rischen Leiter Erwin Ortner gegründet, zählt zu den vielseitigsten und meistbeschäftigten Vokalensembles Österreichs. Das Reper- toire reicht von der Renaissance- und Barockmusik bis zur Ge- genwart mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik. Seit dem Jahr 2006 ist der ASC als Chor des Theater an der Wien regelmäßig auf der Bühne zu erleben. Namhafte Preise und CD- Produktionen untermauern den internationalen Erfolg des ASC, unter anderem 2002 der „Grammy“ für die Aufnahme von Bachs Matthäus-Passion unter Nikolaus Harnoncourt und 2017 der „Inter- national Opera Award“ für den besten Opernchor des Jahres.

ARNOLD SCHOENBERG CHOR EDITION

2020 erschien die 13. CD der Das neue Programm mit ASC Edition mit „Der 42. Psalm“ rso.ORF.at von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Chefdirigentin Marin Alsop „Messe in Es - Dur“ von Franz Schubert.

Alle CDs der ASC Edition sind erhältlich unter www.asc.at und im Fachhandel.

RSO_INS_Programm 21-21_TaW_RZ.indd 1 13.04.21 13:30 PREISE THEATER AN DER WIEN

MUSIKTHEATER Preise in € * Rappresentatione di Anima et di Corpo | Peter Grimes La Wally | Giulio Cesare in Egitto | Tosca | Jenůfa a 148 b 126 c 99 d 89 e 68 f 48 g 25

KONZERTANTE OPER & KONZERTSZENE 22.9.2021 La concordia de’ pianeti | 19.10.2021 Zenobia, regina de’ Palmireni | 21.10.2021 Der Waffenschmied | 14.11.2021 Deianira, Iole ed Ercole | 18.11.2021 Theodora | 20.12.2021 Messiah 22.1.2022 Orfeo | 27.1.2022 Psyché | 29.1.2022 Winterreise 22.2.2022 L’Orfeo | 27.2.2022 L’Olimpiade a 75 b 62 c 50 d 40 e 30 f 22 g 13

INTRADA Hamburg Ballett John Neumeier a 125 b 106 c 85 d 69 e 52 f 35 g 20

SONDERPROJEKT Looking 4 Ludwig 20

KABARETT IN DER HÖLLE Hol’s der Geyer 25 4. | 6. | 8. | 9. | 28. | 29. | 30.11.2021 1. | 3. | 4.12.2021

EINFÜHRUNGSMATINEEN 5

SCHWARZE NACHTHELLE – AUSBLICK 5

KINDER AN DER WIEN Figaro und die Detektiv*innen 20 / 8 18. | 19. | 27. | 28. | 30.12.2021 19. | 20. | 25. | 26.2.2022

* Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten.

162 LINKS BÜHNE RECHTS Saalplan Theater an der Wien 3. RANG 2. RANG 1. RANG PARTERRE PARTERRE 1. RANG 2. RANG 3. RANG 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 2 2 2 BELEUCHTERSTAND STEHPLÄTZE 2 2 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1 2 3 1 1 2 2 3 3 3 GANZ SEITE 1 1 3 3 3 3 3 4 4 4 2 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1 4 3 4 4 4 1 4 5 5 5 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1 CERCLE 4 5 3 5 5 4 1 5 1 1 1 2 3 SEITE GANZ 4 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 5 2 2 5 2 6 2 STEHPLÄTZE 2 2 2 2 6 1 1 2 3 1 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 3 1 6 3 1 7 6 7

1 1 2 3 2 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 ORC H. 1 1 8 1 1 3 8 2 1 BELEUCHTERSTAND 3 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

1 2 3 2 2 3 9 2 3 9 SEITE LINKS 1

1 2 3 2 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 1 1 10 1 7 1 1 7 10 1 2 1 2 3 3 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 4 1 1 11 2 4 2 2 8 2 2 11 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 4 2 2 1 12 4 3 1 3 1 2 4 3 9 SEITE RECHTS 1 3 12 1 2 1 2 5 3 4 5 6 7 8 9 10 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 2 1 2 13 2 5 10 2 13 1 2 5 1 1 2 6 3 4 5 6 7 8 9 10 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 PARKETT 1 10 14 1 STEHPLÄTZE 2 11 1 2 14 2

1 2 3 4 5 6 7 8 9 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1

7 2 1 1 SEITE LINKS 11 15 3 2 1 3 1 3 5 3 12 2 15 3 2 5 3 2 8 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1 2 1 2 12 6 1

13 6 1 9 1 2 3 4 5 6 7 8 9 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 1 13 6 6 2 1 14 2 SEITE RECHTS 1 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 7 3 1 7 STEHPLÄTZE 1 1 3 1

15 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 1

6 2 2 1 2 4 6 15 2 8 2

8 1 2 4 1

1 16 1 2 3 4 5 6 7 8 9 3 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1

1 1 1 16 1 9 1 9

1 2 3 4 5 6 7 8 9 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 4 1 17 2

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2 17 2 0 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8 5 8 7 6 5 4 3 2 1 0 3 1 18 3 1 1 2 1 3 1 3 5 2 1 18 1 2 3 4 5 6 7 8 6 8 7 6 5 4 3 2 PARTERRE 1 4 1 1 5 2 1 1 1 4 2 2 2 2 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1 2 7 2 2 2 2 2 3 2 4 3 2 2 2 3 3 1 2 3 4 5 8 5 4 3 2 1 4 1 2 4 3 3 3 3 3 4 3 1 1 3 2 5 4 3 2 3 2 4 1 1 5 4 5 2 4 5 4 1 2 3 1 4 5 4 6 5 5 4 1 2 2 5 1 5 2 2 6 5 5 1 6 5 1 3 6 6 9 6 6 3 9 1 1 1 2 7 1 7 6 2 4 1 2 1 7 4 2 8 2 2 3 2 6 2 7 1 0 6 8 0 4 5 7 4 3 8 3 7 2 3 6 8 9 9 8 6 3 8 5 2 6 7 10 10 3 2 2 4 7 6 2 8 8 2 1 5 9 4 5 1 1 10 11 10 9 7 7 2 1 2 4 7 5 9 8 9 8 5 4 2 10 10 11 10 9 7 3 2 1 2 6 6 1 9 6 9 1 1 3 2 12 10 9 6 2 2 2 8 10 13 13 12 11 2 5 2 2 10 8 7 1 7 5 3 1 2 2 4 2 9 3 3 3 2 9 3 4 M 8 8 3 2 1 6 2 S I 4 T T 7 1 4 6 1 2 T 0 2 0 H 5 4 9 9 C 4 E 2 1 4 7 4 5 E 2 L 5 1 R 2 7 I 1 3 LICHT- UND TONREGIE 1 5 N 0 0 1 E 7 2 K 3 T 6 2 S 6 1 3 T 5 1 2 1 1 2 6 I 5 6 3 1 1 M 2 3 8 1 7 3 3 3 2 2 1 7 2 8 7 6 6 3 8 1 1 8 2 7 4 9 3 2 4 9 4 8 7 1 2 32 2 2 4 7 8 3 3 1 2 8 1 3 34 4 33 8 5 0 2 2 3 35 3 3 0 8 14 14 2 8 1 5 9 15 15 2 1 4 16 17 17 16 9 1 9 9 4 1 6 29 10 10 9 1 1 11 12 12 11 2 6 0 1 1 13 1 0 2 3 2 2 2 1 0 3 4 3 0 1 7 1 1 5 5 4 1 3 7 1 1 2 2 3 11 3 3 4 3 2 1 3 1 8 1 1 1 1 1 8 2 2 2 1 2 12 2 9 9 2 3 MITTELLOGE 31 31 3 4 32 32 1 14 33 33 14 4 5 3 1 34 34 13 1 5 35 36 36 35 15 5 9 4 16 16 14 15 17 18 18 17 5 9 10 1 19 19 1 0 6 1 16 1 11 7 18 19 19 18 17 11 1 12 12 1 2 13 14 14 13 2 3 15 15 4 3 5 6 6 5 4 Bühne frei PREISE KAMMEROPER

MUSIKTHEATER Preise in € * für Visionen Orphée et Eurydice | The Lighthouse | Thérèse Raquin Il barbiere di Siviglia | Enoch Arden Als eines der größten Wohnbauunternehmen Österreichs a 51 b 40 c 29 d 19 schaff t die BUWOG nicht nur den Raum für Visionen. Sie EINFÜHRUNGSMATINEEN 5 unterstützt auch das „JUNGE ENSEMBLE DES THEATER AN DER WIEN“, damit sich dieser Raum mit Leben füllt. JET SPECIALS Der Fall Straus | Don Giovanni Last Minute | Summertime – The End Bühne frei für junge Ideen! a 20 b 15 c 12

BÜHNE

LINKS PARKETT RECHTS Saalplan 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 Kammeroper 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 2 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 1 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 2 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 6 3 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 4 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 10 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 12 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 13 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 16

LINKS PARKETT RECHTS 7 6 5 4 3 2 1 17 6 5 4 3 2 1 18 9 8 19 7 6 5 4 3 2 1 19 9 8 20 7 6 5 4 3 2 1 20 TECHNIK 9 8 21 7 6 5 4 3 2 1 21 9 8 22 7 6 5 4 3 2 1 22 * Die Garderobengebühr ist 9 8 23 7 6 5 4 3 2 1 23 im Kartenpreis enthalten.

buwog.at BILDNACHWEISE Konzept / Art Direction © beyond / michael huber, thomas riegler Umschlag © Nadine Dellitsch Illustrationen auf den Seiten 9, 19, 23, 27, 31 ,35, 39, 43, 47, 51, 55, 59, 61, 84, 87, 91, 99, 101, 107, 113, 134, 149, 157 © Franz Schwarzinger, Fotografien: Robert Zahornicky und Herwig Prammer S. 108 Szenenfoto aus Porgy and Bess © Monika Rittershaus S. 110 Foto summerstage Kammeroper Klassik Club © Katharina Schiffl S. 161 Szenenfoto aus La Vestale © Werner Kmetitsch IMPRESSUM Theater an der Wien – Intendant Prof. DI Roland Geyer Medieninhaber und Herausgeber: Vereinigte Bühnen Wien Ges.m.b.H. – Geschäftsführer Prof. Dr. Franz Patay Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien Tel. (+43/1) 588 30-1010 | Fax DW 99 2000 | [email protected] | www.theater-wien.at Für den Inhalt verantwortlich: Intendant Prof. DI Roland Geyer Redaktion: Karin Bohnert, Martin Gassner, Sylvia Hödl, Marie Huber, Patrick Jahoda, Britta Kampert, Catherine Leiter, Johannes Penninger, Markus Schemmel, Sabine Seisenbacher, Claudia Stobrawa, Ugo Varela, Georg Wacks, Philipp Wagner-Nguyen, Ksenija Zadravec Grafik: Nadine Dellitsch Herstellung: Gerin Druck GmbH, Wolkersdorf Änderungen vorbehalten | Stand: April 2021 | 1. Auflage | DVR 0518751

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