Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 11/November 2013 CHF 8.20 / € 5.50

Antonov An-225 Der Gigant der Lüfte

11 Military Aviation Business Aviation Civil Aviation Farbenfrohes Die Phenom 300: Adria Airways Tiger-Meet Ganz schön luxuriös will durchstarten 9 770010 011006 «Trotz Sistierung 365 Tage fliegen.»

In die Prämie eingerechneter Nutzungsrabatt/ Luftfahrtversicherung

Bedürfnisgerechter Versicherungsschutz Keine Hinterlegung des Lufttüchtigkeitszeugnisses Keine Meldung der Sistierung

Jetzt Offerte beantragen: Urs Spiegelberg, 058 215 26 71 Cockpit 11 2013 Editorial 3 Foto: Hansjörg Egger Foto: Take your seats Liebe Leserinnen und Leser

Grosse Flugzeuge üben eine magische tive aus mitverfolgen. Ich konnte mich glücklich schätzen, Anziehungskraft auf Flugzeug-En- überhaupt einen Parkplatz gefunden zu haben. Noblen Ka- thusiasten, aber auch auf das durch- rossen entstiegen stilettobeschuhte Damen in ihren Pelz- schnittlich interessierte Publikum aus. mänteln und rannten wie besessen zu den Maueröffnungen Ich erinnere mich noch genau an den des Parkhauses. Von dort aus knipsten sie mit ihren Handys ersten Auftritt des grössten Passagier- Schnappschüsse vom Airbus-Prototypen. Auf den Strassen flugzeugs der Welt, den Airbus A380, um den Flughafen herrschte Chaos; jeder parkierte sein Fahr- in Kloten vor über drei Jahren. Es war zeug irgendwo am Strassenrand, nur um ja nicht das Ereignis bitterkalt im Januar, so um die minus des Jahres zu verpassen. 22 000 Personen zählte die Polizei. 15 Grad. Airbus schickte den A380 zu Genauso muss es unseren Fotografen im September ergan- Testzwecken nach Zürich. Singapore gen sein, als das grösste Flugzeug der Welt, die Antonov An- Airlines sollte dann Ende März unter nicht minder grossem 225, erstmals in Kloten landete. Fazit: Die Fliegerei zieht Zuschaueraufmarsch den ersten kommerziellen Flug eines Flugzeugfreaks, aber auch «Normalsterbliche», weiterhin A380 von Zürich aus durchführen. Ich hatte mich frühmor- magisch an. gens extra ins Parkhaus 3 des Flughafens begeben und woll- te die Ankunft des Riesenvogels von einer anderen Perspek- Herzlichst, Patrick Huber, Chefredaktor Im «final» zur Karriere Modulare ATPL (A)

Kursbeginn 2014 möglich ab 6. Januar, 28. April oder 20. Oktober Mehr Informationen unter www.swiss-aviation-training.com/basicpilot

www.swiss-aviation-training.com Cockpit 11 2013 Inhalt 5

Military Aviation Business Aviation Military Aviation 6 Nato-Übung der 32 Phenom 300: Viel Spektakel am Tiger Meet besonderen Art phänomenaler Jet 9 in Norwegen 9 Tiger-Meet: ein exklusives Spektakel General Aviation 12 Axalp: die Suche nach 38 Hahnweide: klein, dem Spektakel aber fein 41 Triumpf für Civil Aviation Vito Wyprächtiger 16 C-Series: die Swiss kann 43 Interview mit sich freuen David Oldani 22 Adria Airways vor Turnaround History 26 Sofia: neue Basis der 46 Der Kummerbub Civil Aviation Lufthansa Technik Regelmässige Adria Airways mit grossen 31 Skywork Airlines im Rubriken 22 Zielen für Zürich Überlebenskampf 3 Take your Seats Helicopter 14 Inside 34 Swiss Helicopter Asso- 19 Your Captain speaking… ciation – die Info-Seite 20 Horizon 37 Data Sheet: 35 Heli-Focus Enstrom 480 45 Vor 25 Jahren 48 Gallery Mittelposter 50 News 28 Training der Schweizer 52 HB-Register Business Aviation auf der Axalp (Bild: 54 Letzte Seite: Termine, Phenom 300: Die luxuriöse Wettbewerb Sven Zimmermann) Art zu fliegen 32 Cover Story: 24 Publikumsmagnet Antonov An-225

Titelbild: Eine geballte Ladung Kraft und auch sonst eine imposante Erscheinung: die Antonov An-225. Foto: Hansjörg Egger

Herausgeber: Anzeigenverkauf: Schnupperabo (für 3 Text- und Altherr, Daniel Bader, Werner CH-5200 Brugg Jordi AG – das Medienhaus Jordi AG – das Medienhaus Monate): Fr. 20.– Bildredaktion: Baier, Joël Bessard, Jürgen Telefon: +41 56 442 92 46 Verlag «Cockpit» Christian Aeschlimann Einzelverkaufspreis: Fr. 8.20 Swiss Media Aviation Gassebner, Markus Herzig, [email protected] Postfach 96, 3123 Belp Aemmenmattstr. 22 inkl. Porto und MWSt. Zurzacherstrasse 64 Walter Hodel, Rolf Müller, Druck/Vertrieb: Zentrale: +41 31 818 01 11 3123 Belp Auslandabo steuerfrei, Porto 5200 Brugg Samuel Sommer, Dr. Bruno Jordi AG – das Medienhaus Fax: +41 31 819 38 54 Telefon +41 31 818 01 42 nach Aufwand Telefon: +41 56 442 92 46 Stanek, Thomas Strässle, Aemmenmattstr. 22 www.cockpit.aero [email protected] Preisänderungen Fax: +41 56 442 92 43 Hans-Heiri Stapfer, Dennis 3123 Belp vorbehalten. Thomsen, Claudia von Känel, Verlagsleitung: Roger Schenk Aboservice: [email protected] Website: www.cockpit.aero Franz Wegmann, Anton E. gedruckt auf FSC- Verlagssupport: Daniel Jordi Jordi AG – das Medienhaus Auflage zertifiziertem Papier 6000 Exemplare Wettstein, Rino Zigerlig «Cockpit» erscheint Ursula Seifried Jordi Chefredaktor: 11 775 Leser (gemäss Bitte Texte und Fotos nur monatlich am Ende Aemmenmattstr. 22 Patrick Huber Umfrage 2008) nach vorheriger Absprache ISSN 0010-0110 des Vormonates und ist 3123 Belp Stv. Chefredaktor: zusenden Verbandsorgan der Swiss Telefon +41 31 818 01 27 Notariell beglaubigt Thomas Strässle Helicopter Association [email protected] 2012 Redaktions- Druckvorstufe: (SHA) und Partner der AOPA Abonnementspreise: Total verkaufte Auflage: Mitarbeiter: Swiss Aviation Media Switzerland. Inlandabo jährlich Fr. 87.– 4677 Exemplare Peter Aegerter, Jean-Luc Zurzacherstrasse 64 6 Military Aviation Cockpit 11 2013 Albacete Hornets bereichern Nato-Übung in Spanien

Einsatzleiter Oberstlt Melchior Schürmann (vorne) rollt zum Start.

Zum vierten Mal nahm die Schweizer Luftwaffe mit fünf F/A-18 C/D vom 11. September bis 4. Oktober an der multinationalen Luftverteidigungsübung «Tactical Leadership Programme (TLP)» in Albacete teil. Die Nato-Übung diente den Schweizer Piloten als Ergänzung des Luftverteidigungsprogramms, das in der Schweiz aus Rücksicht auf die Bevölkerung nur mit Einschränkungen geflogen werden kann.

10 Uhr: Die fliegenden Besatzungen tref- Ihm obliegen Planung und Leitung der Mirage 2000 aus Spanien, Polen, Frankreich, fen sich zum Briefing, darunter auch die Übung. Den Piloten stehen nun für die in- Italien, der Türkei und der Schweiz. Schweizer Piloten. Ein Offizier erläutert die tensive Vorbereitung drei Stunden zur Ver- politische und militärische Ausgangs lage fügung. Die Schweizer Hornets sind dieses Abschuss oder Überleben? für die bevorstehende Übung. Danach er- Mal den «Blauen» (Force Protection) zu- Anlässlich des Debriefings am Abend wer- läutert der spanische Meteorologe die Wet- geteilt. den sämtliche Flugbewegungen und wich- terlage in den Übungsräumen. tigen Ereignisse aufgezeigt, wie etwa der Anschliessend erhalten die Besatzungen die Auf die Minute genau Einsatz der Waffen aller Beteiligten. Erst TLP Task Orders. Diese enthalten sämtliche Jetzt wird es Ernst: Die Piloten eilen zu den hier zeigt sich, ob die Aufträge durch die Informationen über die anstehende Missi- bereitgestellten Jets. Das Rollen zur Start- Besatzungen korrekt ausgeführt wurden on, wie Details über die zur Verfügung ste- bahn ist für jedes Flugzeug auf die Minute und welche Jets die Luftkämpfe unversehrt henden Mittel, Rules of Engagement und genau geplant, denn im Luftraum fliegt eine überstanden hätten. weitere Instruktionen. Inzwischen ist auch ansehnliche Flotte von über 30 Maschinen, der Mission Commander bestimmt worden. bestehend aus Eurofightern, F/A-18, F-16 und Rolf Müller 7

Der spanische Kampfpilot Estavan (Ala 14) liess sich kürzlich von der Mirage F-1M auf den Eurofighter umschulen.

Auch die Türkische Luftwaffe ist seit Jahren dabei, hier eine F-16 D der Filo (Staffel) 151.

Eine F/A-18 D der Schweizer Luftwaffe auf dem Flug zur multinationalen Übung. CHF Ein Buch voller 38.50 ab 1. NovemberCHF 44.50, 2013 Erlebnisse und Bilder zzgl. Versand vom Aviatikfotografen Helikopter

und Helimechaniker Aegerter Peter Erlebnisse und Bilder aus meinemPeter Leben Aegerter

Peter Aegerter Abenteuerals Helimechaniker und Aviatikfotograf Helikopter

Abenteuer Helikopter Der Autor nimmt den Leser mit zu den aufregendsten Abenteuer Erlebnissen seiner beruflichen Laufbahn. Manches ist erst durch die Verwendung von Helikoptern möglich geworden: abenteuerliche Einsätze in den entle- Im Auftrag der UNO

Afrika 1975 gensten Winkeln und Weiten der Erde, von Grönland bis in gens in Tamanrasset gestartet, hatten wir nun bereits weit über fünf Flugstunden und einige Tankstopps im Gelände hinter uns. Ein fahles Gefühl schlich sich aus der Magengegend hoch in unsere Köpfe, als erneut ein des Helikopters festbinden. Es reichte gerade noch, um Warnsignal auf dem Instrumentenbrett der den Turbineneinlass notdürftig abzudecken, als das aufleuchtete: Die gelbe Lampe sagte uns, dass die Gewitter über uns hereinbrach. Völlig durchnässt aber hintere Boosterpumpe des Haupttanks ausgefallen dankbar bestiegen wir den Land Rover, der uns vom war. Diese Warnung wird durch einen Druckschalter Flugplatzgebäude zu Hilfe geeilt war. Als wir endlich ausgelöst und ich befürchtete, dass der Ausfall der das immer so zu und her wenn ein Helikopter startet?“ Pumpe auf zu wenigiebwerkausfall oder gar keinen gefasst Brennstoffzufluss machen!» In der Qui dunda sitistius sinus re vendaectas molupta tiaturi den Regenwald von Surinam, von der Sahara bis zu den tönte es in Schweizerdeutsch aus der Convair. Der Cap- zurückzuführen sei. «Silvio, wir müssen uns auf einen tain der Air Algerie sass auch schon im Cockpit bei den sofortigen Tr beatio ipicil magnita voluptam velent ex ea porerum quam ium Flugvorbereitungen und hatteer schlechter, unsern Start die Luft mitverfolgt. unruhig. estrunt ut is volorestem es est alitati sit, volupti as aut dolore Aufregung entging mir, dass er bereits den Endanflug . Dus arum et quam quidis as quia namus Wir befanden uns bereits fünf Stunden in der Luft und auf den Flugplatz eingeleitet hatte. Mit dem wahrlich ma etur ad eaque destia quiatis quia vel ipiendunt lit, sum ad quias abo hatten längst die Landesgrenze zum Niger überflogen. letzten Tropfen im Tank setzte der Heli auf dem mit Die Sicht wurde imm Treibsand bedeckten Vorfeld auf. Die Erleichterung war Qui dunda soluptatis sitistius sinus re vendaectas molup- Der Himmel über der Niger Wüste verdunkelte sich allerdings von kurzer Dauer, denn jetzt erst wurde uns ta tiaturi beatio ipicil magnita voluptam velent ex ea porerum von Minute zu Minute und der Wind schlug unserem richtig bewusst, welch ein Wetterereignis bevorstand. quam ium estrunt ut is volorestem es est alitati sit, volupti as Ranger immer stärkere Böen entgegen. Uns näher- Jet aut dolore ma etur ad eaque destia quiatis quia vel ipiendunt Der Wind hatte mittlerweile fast Orkanstärke erreicht. lit, sum ad quias abo. Dus arum et quam quidis as quia namus te sich eine unheilvolle, braungelbe Staubwand. Der Aus dem finsteren Sandvorhang prasselten die ersten noch vor kurzem stahlblaue Himmel verdüsterte sich Regentropfen und bohrten sich durch den heissen Schweizer Alpen. Mensch und Maschine im Grenzbereich. zu einem beinahe undurchsichtigen Sandvorhang. Zu Wüstensand zum Betonboden. Die Wucht des Aufpralls alldem meldete sich nun plötzlich auch die Treibstoff- liess die Riesentropfen aus der Schlammasse zurück warnung und zeigte auf, dass der Sprit nicht mehr lange in die Höhe katapultieren bevor sie endgültig auf dem reichen würde. Unser Etappenziel war Agadez, eine Tarmac zerplatzten und durch immer grösser werdende Wüstenstadt in der Mitte des Staates Niger. Frühmor- Wasserrinnen Richtung Vorplatzrand abzusickerten. Nur mit Mühe konnte ich den unermüdlich weiterdre- Der Autor hat seine Arbeit und seine Erlebnisse mit der henden Rotor zum Stillstand bringen und ihn am Heck

Im Auftrag der UNO Fotokamera dokumentiert. 93 ganzseitige und viele 22 im Sommer auf über dreissig Grad. Deshalb entschied Afrika 1975 sich Silvio noch vor Sonnenaufgang zum Weiterflug zu starten. Vor uns lag wiederum ein sehr langer Weg und der Helikopter musste bis zum Maximum des zulässigen Abfluggewichts beladen werden. Kurz nach fünf Uhr morgens startete Silvio das Triebwerk. Langsam hob er den Kollektivpitch an und merklich unwillig begann sich der Helikopter zu bewegen. Für kurze Zeit kratzten die Landekufen über den Betonboden des Tarmacs bis wir weitere bisher unveröffentlichte Bilder zeigen Peter uns in der Luft befanden, aber so richtig steigen wollte unser Jet Ranger nicht. Der Rand des Abstellfeldes war umringt von meterhohen Sandwällen, sie erinnerte mich an einen schweizerischen Flugplatz im Winter. Nur wenige Zentimeter brausten wir über sie hinweg und ich konnte die vom Rotor erzeugten Sandwirbel neben und hinter uns deutlich sehen. Dann drang kurz und trocken eine Stimme aus unseren Kopfhörern. “Geht

Qui dunda soluptatis sitistius sinus re vendaectas Qui dunda soluptatis sitistius sinus re vendaectas molupta Aegerters Einsätze rund um die Helikopter, seine Begeg- moluptatiaturi beatio tiaturi ipicil beatio magnita ipicil voluptammagnita voluptam velent ex velent ea porerum ex ea porerumquam ium quam estrunt ium ut ut is is volorestem volorestem es es est est alitati alitati sit, sit, volupti volupti as as aut dolore ma etur ad eaque destia quiatis quia vel ipiendunt lit, sum ad quias abo. Dus arum et quam quidis as quia namus

Qui dunda soluptatis sitistius sinus re vendaectas molup- ta tiaturi beatio ipicil magnita voluptam velent ex ea porerum quam ium estrunt ut is volorestem es est alitati sit, volupti as aut dolore ma etur ad eaque destia quiatis quia vel ipiendunt nungen mit Menschen und immer wieder seinen Blick in lit, sum ad quias abo. Dus arum et quam quidis as quia namus

im Jahr 1916 wirkte. Zurück im Hotel, durstig nach dem langen Ausflug, wuchs die Begierde nach einem kühlen Tamanrasset – Agadez Getränk, wir erhielten aber nur abgestandenen lauwar- Tamanrasset liegt auf ca. tausendvierhundert Metern men Tee serviert. An einem Nebentisch sass die Crew Höhe und trotzdem stiegen die Tagestemperaturen der Air Algérie, die mit einer Convair 640 den Nightstop in Tamanrassett verbrachte. Der Captain, der uns schon seit geraumer Zeit beobachtete, erbarmte sich schliess- lich die Natur. Ein herrlicher Bildband, angereichert mit vielen nach einer Weile unser. Mit einem Griff in die neben ihm stehende Kühlbox kam er an unseren Tisch, stellte zwei eisgekühlte Bierdosen ab und begrüsste uns in breitem Schweizerdeutsch. Dass dieser Geburtstag unverges- sen bleibt versteht sich von selbst. Geschichten und Anekdoten. Ob es eine dramatische 20 Rettung im Regenwald von Surinam, das Ausschauen nach Fischschwärmen über dem Atlantik, ein Graf auf Grönlandexpedition oder der Papstbesuch in der Schweiz sei – 192 Seiten Inhalt mit fesselndem Text und traum- haften Bildern.

Im Format 297 x 210 mm, 192 Seiten auf edlem Kunstdruck papier gedruckt, mit kartoniertem und laminiertem Umschlag. Das Buch ist speziell leinen- gebunden und liegt geöffnet vollkommen flach. Das Buch erscheint am 1. Dezember 2013.

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Ab Dezember

als App Jordi AG – das Medienhaus erhältlich ! Cockpit 11 2013 Military Aviation 9 Tiger Meet Foto: Simon Vogt Foto:

Das wohl schönste Flugzeug am diesjährigen Tiger Meet, die Rafale C von EC 1/7 aus St. Dizier. Die Tiger zeigen ihre Krallen

Die grösste Luftwaffenübung Europas 2013 fand wie schon im vergangenen Jahr auf der norwegischen Luftwaffenbasis Ørland statt, dieses Mal bei schlechtesten Wetterbedingungen. Dafür aber war es we- gen der Sommersonnenwende während 24 Stunden hell.

it über 70 Flugzeugen und weni- E-3A AWACS der NATO geführt. Eines der ditionen gepflegt würden, betont Guttorm- gen Helikoptern sowie rund 20 übergeordneten Ziele am NATO Tiger Meet sen. Dazu gehören die Sport Tiger Games, MStaffeln war diese Austragung das war die Stärkung der Fähigkeit, in fremdem die Staffelbühnenaufführungen sowie die grösste Tiger Meet aller Zeiten. Während Umfeld mit anderen Nationen zu operieren. Trophäen für die schönste Flugzeugbema- rund zwei Wochen wurden verschiedenste Im Vergleich zu 2012 sei der Schwerpunkt lung oder das beste Tiger-Outfit der Piloten. Übungen in einem 81 000 Quadratkilome- noch mehr auf gemeinsame Operationen ter grossen Gebiet geflogen, wovon weite mit Einbezug von norwegischem Heer und Die Deutschen waren überragend Strecken über Wasser. Marine gelegt worden, betont Brigadegene- Die Staffel mit den meisten Punkten in all ral Tom Guttormsen, der norwegische Lei- diesen Kategorien erhält für ein Jahr den Täglich zwei Wellen ter der Übung. So wurden für dieses Tiger begehrten «Silver Tiger». Die meisten Wett- In täglich zwei Wellen starteten jeweils Meet auch drei Schiffe der norwegischen kämpfe für sich entschieden und damit etwa 60 Jets und Helikopter und wurden da- Marine eingesetzt. überragende Staffel am diesjährigen Tiger bei sowohl durch die norwegische Jägerleit- Nebst diesen Trainingsmöglichkeiten sei es Meet war das Aufklärungsgeschwader AG stelle am Boden als auch durch zwei Boeing aber auch wichtig, dass die Tiger Meet-Tra- 51 aus Schleswig, das nicht nur den Silver 10 Military Aviation Cockpit 11 2013 Tiger Meet Fotos: Simon Vogt Fotos:

10

SHA inside

Beindruckendes Gesamtbild dieser türkischen Tiger-F-16-Maschine.

Tiger und die Auszeichnung für das schönste Flugzeug gewann, sondern auch gleich noch Gastgeber des nächsten Tiger Meets sein wird.

Schweizer ohne Fortune Die beste Staffel im operationellen Bereich war die 338 Skvadron aus Ørland, die Polen der 6. Sqdn aus Poznan gewannen die Tiger Games und EC1/7 aus Saint-Dizier die beste Staffelbühnenshow. Die Schweizer, sonst immer Sieger eines der Wettkämpfe, gingen für einmal leer aus. Erstmals an einem Tiger Meet dabei war das Jagdgeschwader 74 aus Neuburg/Donau. Es war dies das erste Mal in der Geschichte des Tiger Meets, dass Eurofighter zum Einsatz kamen. Das JG 74 überzeugte dabei mit einer wunderschönen Bemalung an einem Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt (oben, holländische F-16). ihrer Jets. Die Neuburger übernahmen als Mitglied auf Probe den Die tschechische Gripen-Maschine fiel gesetzt durch ihr Outfit auf (unten). Platz des Jagdbombergeschwaders 32 aus Lechfeld, welches leider den Sparplänen der Bundeswehr zum Opfer gefallen ist.

Spektakulär bemalte Jets zu bestaunen Dieses Jahr waren erstaunlich viele neue und zum Teil spektakulär «getigerte» Flugzeuge zu bewundern. So zeigten die französischen Rafales von EC 1/7 und EC 05/330 ihre Vorführungen in zwei tol- len Airbrushbemalungen. Die türkischen F-16 der 192 Filo aus Ba- likeshir waren wie jedes Jahr fantastisch dekoriert, auch wenn es sich dabei um Folien gehandelt hat, wie dies heutzutage bei vielen Staffeln üblich ist. Weniger Glück hatten dabei die polnischen F-16 Block 52, sowohl mit einer blauen als auch einer rot «getigerten» Maschine: Die Folien lösten sich bereits auf dem Hinflug nach Nor- wegen weitestgehend ab.

Afrika mischt mit Etwas komplett Neues probierte die tschechische 211. Squadron auf einer ihrer Gripen aus: Sie brachte eine an afrikanische Stammes- muster erinnernde stilisierte Tigerbemalung an. Auch wenn eini- 11

ge Staffeln keine bunten Jets mitbrachten, waren Staffeln wie die spanische Ala 15 aus Zaragoza, die 335. Squadron aus Araxos mit ihren neuen Block 52 F-16, und als Highlight die Österreicher auf ihren uralten sehr willkommene Teilnehmer.

Mehr Luftkämpfe Diese Jahr fanden erstmals Luftkämpfe statt, bei denen jeweils der Pilot eines andern Landes im Rücksitz mitflog. So fand etwa ein spannender Zweikampf zwischen einer Schweizer F/A-18 mit ei- nem belgischen Co-Piloten gegen eine belgische F-16 mit Schwei- zer Mitflieger statt. Den Luftkampf gewann ... die F/A-18 souverän! Nächstes Jahr soll das Tiger Meet auf dem Fliegerhorst Jagel in Schleswig stattfinden. Die norwegische Luftwaffe hat der NATO aber bereits ein Angebot gemacht, dass sie auch nächstes Jahr bereit wäre, diesen Grossanlass zu organisieren und finanzieren. Ørland wird in wenigen Jahren die einzige Jet Airbase in Norwe- gen sein und voraussichtlich ab 2017 mit rund 48 brandneuen F-35 Lightning ausgerüstet sein. In den nächsten Jahren werden neue Hangars, Rollwege und Unterkünfte gebaut werden, was nicht nur viele neue Arbeitsplätze in der Region von Ørland schafft, sondern diese wunderschöne, verträumte Küstenregion Norwegens nach- Keine Punkte dieses Mal für die F/A-18 der Schweizer Luftwaffe. haltig verändern wird.

Simon Vogt

Tornado des Aufklärungsgeschwaders 51, Sieger des diesjährigen Tiger Meets. 12 Military Aviation Cockpit 11 2013 Axalp Foto: Sven Zimmermann Sven Foto:

«Donnergrollen» über der Alp

Das offi zielle Axalp- as scharfe Schiessen auf dem bei strahlendem Sonnenschein genossen Schiessplatz Axalp kann jeweils am werden – sofern man sich oberhalb des Ne- Fliegerschiessen der D1. Oktober beginnen. Dies ermög- bels befand. Schweizer Luftwaf- lichte «Cockpit» deshalb ein paar spektaku- Mit dabei waren auch zwei Gripen-Kampf- läre Einblicke in das Training der Schweizer jets. Neben dem Cheftestpiloten Jan-Olof fe oberhalb des Brien- Luftwaffe. Bei Nieselregen und tiefen Wol- Lindström von der schwedischen Erpro- zersees fi el dieses Jahr ken zog es dann am letzten Tag der ersten bungsstelle FMV war auch Fabio «Fanta» erneut dem Wetter zum Oktoberwoche die zahlreichen Fotografen Antognini, Testpilot der Schweizer Luftwaf- wieder zum Kommandoposten. fe, mit dem wendigen Doppeldelta am Opti- Opfer. Zuvor indes wur- Eisiger Wind wechselte im Halbtagesrhyth- mieren der Anfl üge. Am Nachmittag waren de fl eis sig trainiert. mus ab mit T-Shirt-Wetter, für kurze Zeit der schwedische Testpilot Peter Wiklund war sogar Schnee knapp oberhalb der Ziele und der Schweizer Bernhard «Beni» Berset zu sehen. Trotzdem nutzte die Luftwaffe je- an der Reihe, bis dann eine tiefhängende weils das Flugwetter zu Trainingszwecken. Wolke weitere Aktivitäten auf dem Schiess- Die Tiger fl ogen wie in den letzten Jahren platz vereitelte. ab Sion, dazu gesellten sich zwei Hornets ab Meiringen. Das gesamte Haupttraining konnte am Dienstag vor den offi ziellen «Showtagen» Sven Zimmermann 13 Foto: Severin Leber Severin Foto: Trotz nicht immer optimalen Verhältnissen kraxelten viele zu Fuss auf die Axalp. Foto Marc Lehmann Marc Foto Beeindruckend: eine der beiden Gripen im Einsatz.

2014: kein Fliegerschiessen Aufgrund der grossen Feier zum 100-jähri- gen Bestehen der Schweizer Luftwaffe am 30./31. August und 6./7. September 2014 in Payerne, fi ndet nächstes Jahr kein Flieger- schiessen auf der Axalp statt. Foto: Sven Zimmermann Sven Foto: Ein imposantes Feuerwerk aus Flares aus dem Cougar. 14 Military Aviation Cockpit 11 2013 Inside

22 Minuten Spektakel in der Luft – grosse Präsenz am Boden: Autogrammstunde mit der Glarner Skiweltmeisterin Vreni Schneider am Stand des Patrouille Suisse Fanclubs (rechts). Fotos: Walter Hodel Walter Fotos: Eine Arbeitswoche für 22 Minuten Spektakel Tagesablauf am Zigermeet 2013 in Mollis Viel Arbeit und eine grosse Präsenzzeit für 22 MInuten Flugspektakel, um die Luftwaffe zu repräsentieren und Nachwuchswerbung für Berufe in der Aviatik zu machen.

Freitag, 6. September: Trainingstag 15.05: Landung in Emmen. 15.55: Start in Emmen und Flug Richtung 8.00 Uhr: Leader Simon «Billy» Billeter 15.30–16.15: Debriefi ng des Trainings- Mollis. Rendez-vous mit dem Hawker Hun- trifft auf der Heimatbasis der Patrouille Suis- fl uges. ter F Mk.58 «Papyrus» des Swiss Hunter se, dem Militärfl ugplatz Emmen, ein. Er 16.15–17.00: Vorbereitungen für den Ein- Teams. holt bis zum Eintreffen seiner Teammitglie- satz vom Samstag. 16.15: Überfl üge am Zigermeet 2013 in For- der noch letzte Informationen ein, zum Bei- 17.00: Feierabend (teilweise übernachten mation mit dem «Papyrus-Hunter». spiel den aktuellen Wetterbericht. die Piloten vor einem Einsatz in Emmen. An 16.25–16.40: Vorführung des Flugprogram- 8.30: Die Teammitglieder der Patrouille diesem 6. September 2013 fahren sie nach mes vor über 20 000 Besuchern auf dem Suisse treffen in Emmen ein. Hause.) Flugplatz Mollis, wobei dieses wegen eines 9.00–9.30: Briefi ng (Kurzeinweisung, Kurz- Funkausfalles beim Leader abgebrochen besprechung) für einen an diesem Tag aus- Samstag, 7. September: Vorführtag werden muss. serordentlich geplanten Fotofl ug. 10.30: Leader Simon «Billy» Billeter trifft 16.50: Landung in Emmen. 9.30–10.00: Jeder Pilot bereitet sich persön- auf dem Flugplatz Emmen ein. Er trifft wie 17.00–17.30: Debriefi ng der Vorführung. lich auf den Flug vor. Er kontrolliert und am Vortag letzte Vorbereitungen. 17.30: Feierabend. zieht seine Ausrüstung an (Anti-g-Hose, 11.00: Die Teammitglieder der Patrouille Der Leader des Teams, «Billy» Billeter, in- Fallschirm, Helm, Sauerstoffmaske). Suisse treffen in Emmen ein. vestierte schon in der Woche vor dem Ziger- 10.00–11.00: Start zum Fotofl ug. Dabei wird 11.30–11.50 Uhr: Start in Emmen und Flug meet einige Stunden in die Vorbereitung des die Formation aus einem vom Kommandan- mit dem Pilatus PC-6B2-H2M-1 Turbo Porter Einsatzes. Zu diesen Arbeiten gehören das ten Daniel Hösli pilotierten Doppelsitzer «Felix» nach Mollis. Der Porter in den Far- Karten-, Gelände- und Luftraumstudium, F-5F Tiger II fotografi ert. ben der «Patrouille Suisse» wird vom Kom- das Studium der Sperrzonen, das Bestim- 11.00: Landung in Emmen. mandanten Daniel Hösli pilotiert. men des Ausweichfl ughafens und die Be- 11.30–12.00: Debriefi ng des Fotofl uges 12.00–13.00 Uhr: Autogrammstunde am rechnung des Treibstoffes. (Nachbesprechung, Schlussbesprechung). Stand des Patrouille-Suisse-Fanclub. Zudem muss er die Flugzeuge für das Ein- 12.00–13.00: Mittagessen in Emmen. 13.00–13.45 Uhr: Mittagessen in Mollis. satzwochenende bestellen und die Zeiten 13.30–14.00: Briefi ng für das Training in 13.50: Start in Mollis zum Rückfl ug mit dem mit den Mechanikern absprechen. Im Fall Mollis. Turbo Porter nach Emmen. des Zigermeet traf er sich vorgängig mit 14.00–14.25: Individuelle Vorbereitungen 14.10 Uhr: Landung in Emmen. Ueli Leutert, dem Hunter-Piloten, für ein der Piloten. 15.00–15.30: Briefi ng für das Display am Briefi ng. 14.25: Start in Emmen, Flug nach Mollis. Zigermeet 2013 in Mollis. 14.30–15.00: Training des Flugprogrammes 15.30–15.55: Individuelle Vorbereitungen für das Zigermeet 2013 über dem Flugplatz. der Piloten. Walter Hodel 15

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Die Landung auf dem Flughafen Mirabel in Montreal nach dem erfolgreichen Erstflug: die Bombardier CSeries. Kanadischer Jet besteht ersten Test Mit neunmonatiger Verspätung hat die CSeries, Bombardiers neuer Kurz- und Mittelstreckenjet, zum ersten Mal in Montreal abgehoben. Der Hersteller steht vor grossen Herausforderungen.

m 16. September herrschten am die Flugbedingungen auszukundschaften den Kunden und interessierten Airlines so- Flughafen Mirabel in Montreal (beispielsweise Turbulenzen zu eruieren), wie Zulieferfirmen waren gekommen, um Aendlich ideale äussere Bedingun- das Flugverhalten des Neulings zu beobach- dem für Bombardier denkwürdigen Ereig- gen, um einen Erstflug durchzuführen, ten und die Geschwindigkeitsmesser zu ka- nis beizuwohnen. Unter den Gästen befand nachdem Bombardier in den Tagen zuvor librieren. Um 9 Uhr 55 war dann die Reihe sich auch Rainer Hiltebrand, der Leiter des immer wieder das schlechte Wetter für an FTV (Flight Test Vehicle) 1, dem ersten Flugbetriebs von Swiss, dem, wie anderen den verzögerten Jungfernflug seiner Neu- Testflugzeug der neuen CSeries-Familie. Mit Beobachtern auch, in erster Linie der tiefe entwicklung verantwortlich gemacht hatte. einem mittleren Startgewicht und reduzier- Geräuschpegel der PW1524G-Triebwerke Die Sonne schien grösstenteils, die Tempe- ter Schubleistung hob das Flugzeug mit der aufgefallen ist: «Am meisten beeindruckt ratur betrug neun Grad, und der Wind blies Testregistrierung C-FBCS auf der 3657 Meter hat mich, wie leise das neue Flugzeug war. zur Startzeit lediglich mit sechs Knoten. Zu- langen Startbahn 06 am Flughafen Mont- Der vorher gestartete Global 5000 erzeugte nächst stieg jedoch nicht die erste CS100 in réal-Mirabel von der Piste ab. deutlich mehr Lärm.» Das kanadische Flug- die Luft, sondern ein in solchen Situatio- zeug soll bekanntlich nur halb so viel Lärm nen üblicherweise eingesetztes Begleitflug- Deutlich leiser verursachen wie der Avro RJ100, den es ab zeug, in diesem Fall ein werkseigener Global 3000 Mitarbeiter des Herstellers, dazu Ver- 2015 ablösen soll. 5000. Seine Aufgabe ist es unter anderem, treter des Verwaltungsrats, von bestehen- Der Start war insgesamt dreimal verschoben 17

Allerdings räumte er ein, es habe eine Warn- Erste Fly-by-wire-Steuerung meldung eines Subsystems gegeben, das er Ein besonderes Augenmerk legen die Inge- aber nicht näher erläuterte. nieure und Piloten während der Testphase Das Flugzeug stieg auf eine maximale Flug- auf die Fly-by-wire-Flugsteuerung, denn es höhe von 12 500 Fuss (3810 Meter) und er- ist für Bombardier das erste Mal, dass ein reichte eine Geschwindigkeit von 230 Kno- Verkehrsjet aus dem eigenen Haus per Side- ten (426 km/h). Die Maschine war für den stick gesteuert wird und die Impulse für alle mittleren Flugleistungsbereich konfigu- drei Achsen elektrisch erfolgen. Bisher hatte riert und flog während der gesamten Flug- der Hersteller diese Form der Flugsteuerung dauer im Direct-Law-Modus, das heisst, dass lediglich beim Seitenruder des CRJ1000 an- alle «Envelope Protections» deaktiviert gewendet und verfügt entsprechend nicht sind und die Inputs des Sidesticks auf die über die Erfahrung, wie sie etwa Airbus hat. Steuerflächen nicht automatisch korrigiert werden. Im Vordergrund standen verschie- dene, für einen Erstflug typische Routine- – zu ersetzen. Die Endmontage des ersten, vorgänge wie das Ein- und Ausfahren des für Malmö bestimmten Flugzeugs hat im Fahrwerks und der Klappen sowie verschie- August begonnen, ebenso wie diejenige der dene Flugmanöver, einschliesslich einem ersten, verlängerten CS300, die den Erstflug simulierten Anflug. bestreiten soll. Endmontiert werden die Erprobungsträger Ehrgeiziger Fahrplan und die ersten Serienflugzeuge in einem Der weitere Fahrplan des CSeries-Pro- Gebäude, das ursprünglich für den Zusam- gramms sieht nun eine intensive, zwölfmo- menbau des CRJ700 errichtet worden ist. natige Erprobungsphase vor, die auf 2500 Mittlerweile befindet sich in unmittelbarer Flugstunden angelegt ist und an der insge- Nähe dazu eine neue Endmontagehalle im samt fünf CS100 (zwei CS300 sollen später Bau, die für eine monatliche Produktionsra-

Foto: Bombardier Foto: dazukommen) beteiligt sein werden. Die te von zehn Flugzeugen der CSeries-Familie für die Zertifizierung vorgesehenen Test- ausgelegt ist und Mitte nächsten Jahres fer- flugzeuge befinden sich alle in verschie- tiggestellt sein sollte. denen Bauphasen und sollen nach offiziel- worden. Probleme mit offiziell nicht näher len Angaben noch dieses Jahr abheben. Ob Warten auf weitere Bestellungen genannten Zulieferern, Verzögerungen beim dies tatsächlich eintrifft oder eher einem Die grosse Herausforderung nach dem Erst- Einbau von Systemupgrades und länger dau- Wunschdenken entspricht, bleibt abzuwar- flug besteht für Bombardier nun darin, wei- ernde Bodentests haben dazu geführt, dass ten, umso mehr, als in den ersten zehn Ta- tere Kunden zu gewinnen. Bisher sind 177 das Flugzeug nicht wie ursprünglich geplant gen nach dem Erstflug keine weiteren Flü- Festbestellungen (63 CS100 und 114 CS300) Ende letzten Jahres, sondern erst neun Mo- ge stattgefunden haben. Zum Vergleich: Der von 15 Fluggesellschaften und Leasingfir- nate später zum ersten Mal abheben konn- A350XWB hatte unmittelbar nach seinem men eingegangen. Der Hersteller ist nach te. Das ist aber wenig im Vergleich zu ande- Jungfernflug im vergangenen Juni mehrere wie vor optimistisch, bis zur Indienststel- ren Flugzeugprogrammen, etwa der Boeing Flüge absolviert und sich am Pariser Aéro- lung des Musters 300 fixe Orders präsentie- 787 oder – als jüngstes Beispiel – dem japa- salon sogar der Öffentlichkeit gezeigt. Noch ren zu können. Dem Vernehmen nach sind nischen Mitsubishi Regional Jet. hat Bombardier nicht offiziell bekannt ge- Interessenten durchaus vorhanden, so etwa geben, welchen Aufgabenbereich jedes der Air Canada, die bis zu hundert Flugzeuge Ganze Crew entscheidet fünf Testflugzeuge übernehmen wird. Fest erwerben will und zu diesem Zweck einen Die Cockpit-Besatzung setzte sich beim steht lediglich, dass FTV 2 und 4 für Leis- Bieterwettbewerb lanciert hat. Das Produkt Erstflug zusammen aus Charles Ellis, dem tungstests verwendet werden sollen. von Bombardier soll auch unter den Kan- Cheftestpiloten von Bombardier, Captain didaten sein. Weiter hat Qatar Airways an- Andris Litavniks sowie dem technischen Neue Endmontagehalle gekündigt, das kanadische Modell wieder Leiter der Flugtestabteilung, Andres Harto- Wenn alles nach Plan verläuft und sich in die Evaluation aufzunehmen, nachdem no. Die drei mussten sich ihrer Sache ganz die Zweifel gewisser Analysten nicht be- es in früherer Zeit zu keiner Einigung mit sicher sein, denn, so William Colquhoun, stätigen, soll das erste Flugzeug im letzten Bombardier gekommen war. Allerdings will der beim Erstflug von FTV2 am Steuer sein Quartal des nächsten Jahres an Malmö Avia- man erste Resultate der Erprobungsphase wird und früher bei Pilatus als Testpilot ar- tion ausgeliefert werden. Die Tochtergesell- abwarten. Auf jeden Fall wollen die Kana- beitete: «Ob geflogen wird, entscheidet die schaft von Braathens Aviation hat ihre Basis dier im Segment der 100- bis 149-plätzigen ganze Besatzung. Wenn ein Mitglied Zwei- am Stockholmer Stadtflughafen Bromma, Verkehrsflugzeuge, wo man für die kom- fel hat, bleibt das Flugzeug am Boden.» Ellis der wie jeder City-Airport besonders stren- menden 20 Jahre einen Bedarf von 7000 äusserte sich nach dem zweieinhalbstündi- ge Lärmvorschriften kennt. Dies ist auch Flugzeugen ausgemacht hat, die Hälfte des gen Erstflug zufrieden über den neuen Jet: ein Grund, weshalb sich die schwedische Absatzes für sich verbuchen. «Die Leistung der CSeries war sehr beein- Regionalfluglinie für zehn CSeries-Flug- druckend. Wir hätten uns keinen besseren zeuge (je fünf CS100 und CS300) entschie- Erstflug vorstellen können. Das Flugzeug den hat, um ihre bisherige Flotte von Avros liess sich exakt so steuern wie vorgesehen.» RJ100 und RJ85 – ähnlich also wie Swiss Thomas Strässle 18 Civil Aviation Cockpit 11 2013 CSeries 25 Prozent weniger Kerosin Rainer Hiltebrand, Chief Operating Officer Swiss, im Gespräch mit «Cockpit»

Wann rechnen Sie aus heutiger Sicht mit der Auslegung für bis zu 160 Passagiere ist für Auslieferung des ersten CS100? uns aber kein Thema. Wir wollen unseren Wir gehen derzeit von Anfang 2015 aus. Kunden ein komfortables Produkt anbie- ten. Swiss soll Swiss bleiben. Wie sieht der weitere Ablieferungsfahrplan aus? Swiss hat ja die Option, CS100-Bestellungen Ab jenem Zeitpunkt werden wir ein Flug- in solche für die CS300 umzuwandeln. Damit zeug pro Monat übernehmen, wobei die äl- sollen die A319 ersetzt werden. testen Avros zuerst ausgemustert werden. Wir werden sicher auch die grössere CS300 Die Ablösung der Jumbolino-Flotte durch betreiben, aber wir können noch nicht sa- die 20 CSeries-Maschinen, die Lufthansa für gen, wie viele es sein werden und wann wir uns bestellt hat, sollte also im Jahr 2016 voll- das erste Exemplar übernehmen werden. zogen sein. Im Übrigen gehören alle Maschi- Das hängt von der Entwicklung des Mark- nen der Swiss, sie sind also nicht geleast. Das tes ab.

entspricht der Philosophie unserer Firma. Swiss Foto: Ist es möglich, dass weitere Bestellungen für Hält grosse Stücke auf das neue Flugzeug: Welche Einsparungen bezüglich Treibstoff- die CSeries dazukommen, etwa um ältere Swiss-COO Rainer Hiltebrand. verbrauch bringt das neue Muster im Ver- A320 zu ersetzen? gleich zu den Avro-Jets? Wir gehen davon aus, dass es ein leichtes Ein CS100 verbraucht ungefähr 25 Prozent Wachstum geben wird. Die Diskussion um lige Avro-Piloten ab Sommer nächsten Jah- weniger Fuel als ein Avro. Wenn man be- einen A320-Ersatz ist auf jeden Fall ange- res auf das neue Muster umgeschult wer- denkt, dass rund ein Drittel der Betriebs- laufen. Es stellt sich aber die Frage, ob die den. Sie werden zunächst beim Hersteller kosten eines Flugzeugs auf das Konto des CSeries als Nachfolgemuster für den A320 in Montreal ihr Training erhalten, bis Swiss Treibstoffs gehen, sind das gewaltige Ein- geeignet ist. Wir tendieren eher in Richtung ihren eigenen Simulator erhält. Ob auch Pi- sparungen. A320neo. Aber vielleicht gibt es ja auch ein loten aus dem Airbus-Corps dabei sind, lässt Splitting zwischen dem Bombardier- und sich zum heutigen Zeitpunkt noch nicht Weiss man schon, wie die Kabine ausgestat- dem Airbus-Produkt. sagen. Dies hängt von den Anstellungsver- tet wird? handlungen ab, welche die Unternehmens- Wir werden 125 Sitze in zwei Klassen ein- Wann und wo wird mit dem Pilotentraining führung mit ihnen derzeit führt. bauen. Eine Business und eine Economy begonnen? Kommen nur Flugzeugführer in- Class gibt es auch in der grösseren CS300. frage, die jetzt den Jumbolino fliegen? Die von Bombardier ins Spiel gebrachte Vorgesehen ist, dass in erster Linie ehema- Interview: Thomas Strässle

AQUILA-Aviation Schönhagen Flugplatz D-14959 Trebbin www.aquila-aviation.de Cockpit 11 2013 Civil Aviation 19 Your Captain speaking ... Ein grosser Tag

«Wann wirst du eigentlich Pilot?», werde ich hin und wieder gefragt. «Ich bin Pilot», antworte ich meist ohne auf Details einzugehen. Der Fragesteller zielt weniger auf meinen Beruf, als vielmehr auf meinen Rang in der Besatzung. Im Volksmund scheint ein Co-Pilot noch kein richtiger Pilot zu sein. Kürzlich hatte ich die Ehre, an einem dieser grossen Tage dabei zu sein, als aus einem Co-Piloten ein «richtiger» Pilot wurde.

Es herrscht bereits emsiges Treiben im gute Stunde später geniessen wir den Son- erwarten wir aufgrund der Wettervorhersa- Operation Center am Flughafen Zürich, nenaufgang über den Wolken. ge einen herrlichen Sommerabend, der uns als ich frühmorgens den Arbeitstag in dazu einladen wird, diesen Tag gebührend zu Angriff nehme. Einer jener Tage, an de- Gezielte Fragen feiern. Dieses war der zweite Streich, doch der nen der Wecker früher klingelt, als dass Mit einigen gezielten Fragen werden die dritte folgt sogleich. Unter diesem Motto neh- die Sonne über den Horizont steigt. Für Kenntnisse des «Kommandanten in Spe» ge- men wir mitten in der Zürcher Mittagswelle einmal befinden wir uns heute zu dritt prüft. Rege tauschen wir Wissen und Erfah- den letzten Flug unter die Flügel. im Cockpit. Der besondere Anlass ist der rungen aus. Die Zeit vergeht wie im Flug und Final Check eines Upgraders. Einem Co- so stecken wir nach gut 40 Minuten bereits Aus drei werden vier Streifen Piloten also, der sich in der Umschulung mitten in den Vorbereitungen für den Anflug. Pünktlich setzen wir in Barcelona auf. Rasch zum Captain befindet. Über Brüssel leiten wir den Sinkflug ein, um bremsen wir den Flieger ab. Ich spüre, wie Absolviert er den heutigen Tag zur Zufrie- wenig später pünktlich in Amsterdam anzu- beim Kollegen auf dem linken Sitz mit je- denheit des Instruktors, schliesst er da- kommen. Bereits routiniert koordiniert der dem Knoten der abnehmenden Geschwin- mit die intensive Ausbildung zum Kom- angehende Kommandant die Bodenoperati- digkeit auch die Anspannung abklingt und mandanten ab. Bevor es jedoch so weit ist, on und sorgt dafür, dass wir uns etwas vor der Erleichterung Platz macht. Wir verlas- gilt es noch drei Flüge zu absolvieren. Der der geplanten Zeit auf den Heimweg machen sen die Piste und rollen in Richtung des Ter- heutige Tag führt uns vorab nach Ams- können. Unterwegs werden weitere Themen- minals. Von aussen betrachtet geht ein Flug terdam und zurück, bevor es in die spa- gebiete besprochen und der Weiterflug zur wie jeder andere zu Ende. Im Cockpit wird die nische Hafenstadt Barcelona geht. Eine Mittelmeermetropole geplant. In Barcelona konzentrierte Stille lediglich durch die An- weisungen der Flugsicherung und das Abar- beiten der Checkliste unterbrochen. Ich mel- de «check after landing completed!».

Das grosse Händeschütteln «Herzliche Gratulation zum bestandenen Upgrading.» Der fliegerische Ritterschlag er- folgt noch bevor wir am Gate 226 anlegen. Ein erlösender Klopfer auf die Schulter macht aus dem Co-Piloten einen Captain. Kraft seines Amtes ersetzt der Instruktor die drei Streifen auf den Schultern des Upgraders durch Patten mit deren vier. Es ist schön, an diesem emo- tionalen und freudigen Moment teilhaben zu dürfen. Auch unseren Gästen wird die frohe Botschaft verkündet. Hinter uns wird kräftig applaudiert, und der Neo-Captain darf vie- le Hände aussteigender Passagiere schütteln und Gratulationen entgegennehmen. Die wohl einfachste Aufgabe des Tages. Womöglich mag diese Anekdote den Frage- steller nicht befriedigen. Im Volksmund mag ich noch immer kein «richtiger» Pilot sein. Doch immerhin war ich schon einmal dabei, als es einer wurde.

Noch sind es «nur» drei «Nudeln».

Foto: Sales Wick Foto: Sales Wick 20 Civil Aviation Cockpit 11 2013 Auf in die Wüste Arbeitsplatz bei Qatar Airways

Es klingt fast wie ein Märchen

aus 1001 Nacht: Dino Gasparic zvg Foto: fliegt für Qatar Airways den Air- bus A330. Sein Rüstzeug holte der Kapitän bei der Horizon Swiss Flight Academy.

Cockpit: Dino Gasparic, derzeit schnuppern Sie bei Qatar Airways in Doha den Duft der grossen weiten Welt. War das schon immer Ihr Traum, im Ausland zu fliegen? Dino Gasparic: Naja, die Schnupperphase ist schon längstens abgeschlossen. Es sind mittlerweile schon über acht Jahre vergan- Dino Gasparic war Absolvent der Horizon SFA, heute sitzt der Kapitän am Steuer der Qatar gen. Airways A330.

War das so geplant? ist es ein Full Type Rating. Das bedeutet CBT mässig geplant. Es sind ja nur sechs Stunden Wenn mir jemand 1996 nach meinem Ab- (Computer Based Training), MFTD (Multi Flugzeit nach Zürich. schluss des damals noch gültigen Horizon Function Training Device), ergänzt durch B/IFR Kurses gesagt hätte, dass ich 2013 in Simulator-Einheiten. Wie können Sie Ihr bei der Horizon SFA er- Doha-Katar wohnen und fliegen würde, hät- lerntes Wissen einsetzen? te ich bestimmt eine schlaflose Nacht ge- Die arabischen Gepflogenheiten in der Luft Die heutigen modernen Flugzeuge sind habt. und am Boden sind wohl etwas anders als in hoch automatisiert. Bei gewissen entlege- der Schweiz. Wie kommen Sie damit zurecht? nen Zielflughäfen in Afrika oder Asien – Wie besteht man das Auswahlverfahren bei Grundsätzlich sind sie nicht viel anders als wo man auf navigatorisches Basiswissen zu- Qatar Airways? in der Schweiz. Die Tatsache, dass man in rückgreifen muss – hilft mir das bei Horizon Wie bei jedem internationalen Carrier be- einem anderen Land lebt, erfordert etwas Erlernte. Das Rüstzeug, wie auch die Policy stehen bei Qatar Airways standardisierte Flexibilität und persönliche Umstellung. des modernen Fliegens, habe ich von mei- Verfahren. Man wird für einige Tage nach Zudem sind fast 90 Prozent der Bevölke- ner Erstausbildung bei Horizon. Doha eingeladen. Da werden die psychi- rung Ausländer aus allen Teilen der Welt. schen, physischen und fliegerischen Fä- Eigentlich kann man sagen, dass eher der Zieht es Sie irgendwann einmal zurück in higkeiten getestet. Diese werden in einem arabische Teil mit den westlichen Gepflo- die Schweiz? schriftlichen Test, einem Interview, einer genheiten zurechtkommen muss. Zurzeit nicht. Multitaskingübung und einer Simulator- Einheit ausgewertet. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag in der Wüste aus? Dies hängt grundsätzlich von den monatli- Interview: Hans-Heiri Stapfer Erzählen Sie uns doch einmal von der Um- chen Einsatzplänen ab. Das A330-Netzwerk schulung auf den heutigen Flugzeugtyp, die ist breit gefächert: Asien, Europa, Afrika, Airbus A330. Golfregion. Bei Einsätzen zwischen einer Dies war damals eine CCQ (Cross Crew Qua- und zwölf Stunden Flugzeit ist vieles dabei. lification), da ich vom A320 kam. Ansonsten Dies bringt einiges an Abwechslung, ist zu- gleich aber auch Herausforderung. Dino Gasparic Der 46-jährige Dino Gasparic ist Linienpi- Wie stellen Sie sicher, dass Ihr privates Netz- lot. Schlüsselerlebnisse in der Fliegerei werk in der Schweiz intakt bleibt? «gibt es regelmässig wiederkehrend». Am Dies reduziert sich zwangsläufig, jedoch Piloten beruf gefällt ihm unter anderem auch minimal. Man ist nicht einfach weg vom Horizon Swiss Flight Academy die unregelmässige Arbeitszeit. Fenster. Ein bisschen Pflege bedarf es jedoch Steinackerstrasse 56, 8302 Kloten schon. Abstecher nach Hause werden regel- Telefon 044 862 07 07, Horizon-sfa.ch Revue Aero Nr. 6/2013 Das Schweizer Aviatik-Magazin Fr. 7.50

Revue Mit Special Nr. 4/2013 AeroRevue Aero Fr. 7.50 50 Jahre EAS Das Schweizer Aviatik-Magazin Das Schweizer Aviatik-Magazin Nr. 5/2013 Fr. 7.50 MeteoSchweiz AeroRevue 6/2013

Daten für die Aviatik Aero dank Radiosonden Aero Das Schweizer Aviatik-MagazinRevue AeroRevue 5/2013 Revue Nr. 7/8 2013 Fr. 7.50 Fallschirmsport

RevueRevue 4/2013 AeroRevue Speedtracking – Jagd Nr. 3/2013 nach Geschwindigkeit Fr. 7.50

AeroRevue 3/2013 AeroAeroas Schweizer Aviatik-Magazin

EBACE 2013

Pilatus im Rampenlicht AeroRevue 7/8 20 7/8 AeroRevue Aviatische Veranstaltungen Vorschau auf die Höhepunkte des Sommers

Swiss Aviation Training Neuer Embraer 190 Einweisungspflicht in SamedanFull Flight Simulator Bilanz nach Aufbruch zu neuen Horizonten Das Konzept«Eco-Ballon» dem ersten Jahr AR05_01_Titelseite_d.indd 1 Aviatische Farbtupfer vor weisser Kulisse Impressionen

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Ausgebaut werden kann am Flughafen in Ljubljana erst, wenn der neue Besitzer feststeht. Geplant ist ein neuer Terminal für den Linienverkehr. Adria Airways: Wieder im Steigflug 1961 als reine Charter-Gesellschaft gegründet, hat sich Adria Airways zur Linien-Fluggesellschaft gewan- delt, wobei Zürich im Streckennetz eine immer wichtigere Rolle spielt. 75 000 Passagiere flogen letz- tes Jahr von Ljubljana nach Zürich und zurück, womit die Schweiz hinter Frankfurt und Istanbul die dritt- stärkste Verbindung war. Bis Ende 2013 rechnet CEO Mark Anzur mit 90 000 Fluggästen.

ange sah es nicht gut aus für die slo- Millionen an Schulden angehäuft hatten. Er selber rechnet Ende Jahr mit «einer brea- wenische Adria Airways. Sie kämpf- Zu schaffen machen ihr in erster Linie hohe king Null». Als Lufthansa-Zulieferer konnte Lte ums Überleben. Die seit 2004 zum Kosten und zu tiefe Erträge – wie bei den Adria Airways letztes Jahr Mehrerträge ge- Verbund der Star Alliance gehörende Air- meisten kleinen Airlines. Mit einer Reihe nerieren, was allerdings noch nicht reicht. line, die zu 51 Prozent vom Staat kontrol- von Massnahmen hat Adria Airways die Ba- liert wird, befindet sich seit 2011 in einem sis für eine erfolgreiche Zukunft geschaf- Kosten weiter runterfahren Restrukturierungsprozess, der Ende Jahr fen. «Wir sind auf gutem Weg», erklärt Im Visier hat CEO Anzur die Kosten, die im- abgeschlossen sein soll. Seit 2011 ist sie auf CEO Mark Anzur anlässlich eines Presse- mer noch zu hoch seien. Er verhehlt keines- staatliche Hilfe angewiesen, nachdem sich gesprächs im Headquarter am Flughafen. falls, das auch frühere Fehlentscheidungen 23

zu dieser Situa tion führten. So ist die Flotte Gehalt, ein Co- Pilot kommt auf 4000 Euro aus elf Flugzeugen nicht ideal zusammen- (das monatliche Durchschnittssalär beträgt gesetzt. Neben zwei Airbus A319 und ei- in Slowenien 1500 Euro). ner A320 (für Charterflüge) besteht sie aus Bombardier-Maschinen. Vor allem mit den Zürich wichtige Destination Fotos: Thomas Strässle Fotos: 50-plätzigen CRJ 200 sei kaum Geld zu ver- Aus dem Flugplan nicht mehr wegzuden- dienen. Anzur würde die vier Bombardier- ken ist Zürich, welches jeden Tag dreimal in Flugzeuge gerne loswerden. Ersetzt werden knapp 60 Minuten angeflogen wird. «Wir sollen sie durch Flugzeuge des grös seren definieren uns über den Preis», sagt Gene- Typs CRJ 900, der 86 Passagieren Platz bie- ral Manager Switzerland, Zvone Petek. Er tet und weniger Kosten verursacht. fliegt lieber nur drei Mal mit gut ausgelas- CEO Mark Anzur steht bei der Adria Airways teten Maschinen als vier Mal mit nur durch- Ljubljana: idealer Standort noch vor grossen Herausforderungen. Der schnittlich gefüllten Flugzeugen. So muss Der 20 Kilometer vom Stadtzentrum ent- Turn around ist noch nicht geschafft. er nicht Sitzplätze «verramschen». Auf der fernte Flughafen ist wegen seiner Lage Gold Strecke Ljubljana – Zürich weist die Airline wert für die Fluggesellschaft. Es kann näm- Stansted nach Ljubljana, Wizz Air vom bel- eine Auslastung von 76 Prozent aus, ein Jahr lich während 24 Stunden geflogen werden, gischen Chaleroi. Das Potenzial ist gross, zuvor waren es noch 68. ein Nachtflugverbot existiert nicht. Er liegt gilt doch Ljubljana als touristischer Ge- auch geografisch gut und ist von Klagenfurt heimtipp. Patrick Huber oder Triest aus in weniger als einer Auto- Stunde erreichbar. Rund 120 000 Passagie- Lukrative Charterflüge re fahren von Nord-Italien, dem benach - 30 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet Slowenien barten Kroa tien oder dem südlichen Teil Adria Airways mit ihren 500 Angestellten Das 2 Mio. Einwohner aufweisende Land Österreichs nach Ljubljana. mit Charterflügen, vor allem mit Wet Lea- an der Adria gilt als touristischer Geheim- Nicht mehr zeitgemäss ist allerdings die se-Aufträgen nach Afrika. In Slowenien ist tipp. 2012 besuchten über 3,2 Mio. Reisen- Infrastruktur des Flughafens: Sie mag den die Fluggesellschaft unumstrittene Num- de die slowenische Hauptstadt, die in der Anforderungen eines modernen Flughafens mer 1 mit 50 Prozent Anteil, in Ljubljana Mitte des Landes liegt. Das bedeutete eine nicht mehr zu genügen. Pläne für einen Aus- gar mit 71 Prozent. Grösste Konkurrentin Zunahme von 3 Prozent gegenüber dem Vor- bau existieren, sind aber derzeit schubla- ist Star Alliance-Mitglied AUA, welche aber jahr. Ljubljana (270 000 Einwohner) wurde disiert, da die Besitzerverhältnisse ändern selber mit finanziellen Problemen zu kämp- am meisten von Italienern (17 Prozent), Ös- werden. fen hat. terreichern und Deutschen (je 12) besucht. Die bisherigen Betreiber hoffen, dass ein Mit zehn Prozent Wachstum rechnet Adria 33 072 Schweizer statteten dem kleinsten grösserer Flughafenbetreiber die Aktien- Airways für kommendes Jahr. Mit Prag und Balkan-Land einen Besuch ab, was sich in mehrheit erwirbt und dann den Ausbau vo- Warschau werden wieder zwei Destinatio- der Statistik mit 7 Prozent niederschlägt. Mit rantreibt. Der Bieterprozess ist noch nicht nen in den Flugplan aufgenommen, welche immerhin 46 Kilometern Strand gilt Slowe- abgeschlossen. Die Rede ist von den Flughä- schon einmal angeflogen, aus Kostengrün- nien als Bade-Destination, auch wenn die fen Wien, Frankfurt oder Malta. Im neuen den aber eingestellt wurden. Küste Kroatiens bei den Schweizern bekann- Terminal sollte dann der Linienverkehr an- Für die Pilotenausbildung ist Adria Airways ter ist. Die Stadt Koper am Meer sei aber ein gesiedelt werden, im alten könnten sich die selber besorgt, wobei die Piloten auch im Besuch wert, erklärt Honorarkonsul Zwone Low Cost-Airlines ausbreiten. Schon heu- Simulator in Frankfurt trainieren. Ein Cap- Petek mit Nachdruck. te fliegt Easy Jet regelmäs sig von London- tain bekommt durchschnittlich 8000 Euro

Mit der A319 fliegt Adria Airways grössere Destinationen in Europa an. Die A320 ist für Charterflüge reserviert. 24 Cover Story Cockpit 11 2013 Antonov An-225

Die Schubumkehrvorrichtungen sind bereits vor dem Aufsetzen des Bugfahrwerks ausgefahren. Erstmals in Zürich gelandet

ie Silhouette des aus dem Dunst für den Transport des Space-Shuttle «Bu- Im Auftrag der Alstom auftauchenden Giganten war kaum ran» entwickelte An-225 Mrija die nötige Gechartert worden war die für 250 Ton- Dverwechselbar: sechs Triebwerke, Bewilligung erhielt, hatte die Flughafenbe- nen Nutzlasten ausgelegte An-225 vom zwei Seitensteuer und der auffallend grosse treiberin den Nachweis zu erbringen, dass Speditionsunternehmen NATCO AG. Das Rumpf. Der aus Kiew-Gostomel kommende die Maschine in Zürich problemlos abge- in Rümlang ansässige Unternehmen war Frachter der Antonov Airlines, der die 28 fertigt werden könne. Aufzuzeigen war in von Alstom Schweiz mit der Spedition ei- Räder des Hauptfahrwerks beinahe gleich- der dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) nes Gasturbinenrotors sowie eines Turbo- zeitig aufsetzte, beeindruckte. übergeben Dokumentation, ob die Rollwe- generators und zusätzlichem technischem ge dem Gewicht standhielten, aber auch Material vom aargauischen Werk Birr zum Grosser administrativer Aufwand den Pushback und die Betankung galt es Endkunden in Bahrain am Persischen Golf Doch bevor die in den 1980er-Jahren einst zu dokumentieren. beauftragt worden. 25 Fotos: Anton E.Wettstein Anton Fotos: Mit Fahrzeugen lässt sich die Fracht über die einziehbare Rampe in den Frachtraum bringen.

Technische Daten Name Antonov An-225 Bei NATCO, die bereits früher den Gross- Länge 84 m frachter mangels alternativen Flughäfen Spannweite 88,40 m ab dem deutschen Flughafen Hahn starten Flügelfl äche 905 m2 liess, entschied man sich, für den Transport Höhe 18,10 der 170 Tonnen schweren Ausrüstung eben- Reisegeschwin- 850 km/h falls die An-225 einzusetzen, die über Athen digkeit und Kairo den Bestimmungsort erreichen Dienstgipfelhöhe 11 000 m konnte. Leergewicht 175 t max. Start- ca. 600 t Alles ist riesig gewicht Die An-225 unterscheidet sich von der vier- Frachtraum- 1220 m3 strahligen An-124 Ruslan durch den rund 15 volumen Meter längeren Rumpf sowie durch die um Reichweite leer 15 400 km 15 Meter verlängerte Spannweite, wie auch 200 t Fracht 4500 km durch die beiden Seitensteuer. Neu konst- 250 t Fracht 2500 km ruiert worden sind bei der sechsstrahligen Startstrecke bei 3500 km Maximalgewicht Mrija sowohl der Mittelfl ügel wie auch die Antrieb ZMKB Lotarjow D-18T rumpfnahen Teile der Tragfl ächen, ausser- Schub je Antrieb 229,8 kN dem fehlt das Hecktor. Anzahl Trieb- 6 werke Besatzung 6 Bestuhlung Pax 16 Erstfl ug 1988 Anton E. Wettstein 26 der Lufthansa imOstender Lufthansa Sofia: wichtige Basis rischen Ableger. Personal Dieserklärt denhohen erbracht. übergreifende Dienstleistungen Sofia heraus zudem zentrale und Für dasNetzwerk werden aus BoeingundEmbraer spezialisiert. dies ausdemHausevon Airbus, MaintenanceBase anNarrowbo- Technikhansa ist aufLineund päischen Netzwerk von Luft- Der jüngste Standort im euro- Die Qualitätstimmtauchbeifürwesteuropäische Ansprüchetiefen Löhnen. Lufthansa TechnikLufthansa Sofia Civil Aviation bestand beimbulga- Cockpit 11 2013 N Betriebs erfolgteimJahr darauf mit 200Mit- der Anteileverfügten. DieAufnahme des und diebulgarische Seiteüber20Prozent wobei dieDeutschenanfänglich über80 te: Bulgarian AirwaysGroup) gegründet, nik undderBulgarian Aviation Group (heu- als Joint Venture zwischenLufthansa Tech- Die NiederlassunginBulgarien wurde2007 burg, Malta, ShannonundSofia. duktionsbetriebe: Berlin,Budapest, Ham- und Overhaul)inEuropa nochsechsPro- MRO-Unternehmen (Maintenance, Repair schliessen müssen,unterhältdasdeutsche tisch eingebrochenenAuftragslage hat Standort Baselwegenderdrama im vergangenenFrühjahr den achdem Lufthansa Technik (LHT) - Wir schauten unsdeshalb indenLändern damals grossgenug füreineErweiterung. in Europa fünfStandorte. DerMarkt war fasste dasNetzwerk vonLufthansa Technik «Cockpit»: «IndenJahren 2005bis2006um- Rüdiger Höben-Störmer, imGespräch mit tert derCEOvonLufthansa Technik Sofia, auf diebulgarischeHauptstadt fiel,erläu- Weshalb dieWahl seinerzeitausgerechnet Deutlich tiefere Lohnkosten zent reduzierte. Lufthansa Technik ihrenAnteilauf75,1 Pro- Airways Group auf24,9Prozent,während wurde, stiegdieBeteiligungderBulgarian Infrastruktur amFlughafenSofiaerweitert arbeitenden. Weil inderZwischenzeitdie

Fotos: Thomas Strässle 27

der ehemaligen Sowjetunion, Nordafri- mehrere Tage dauernden A-Check bis zur ka und Indien nach Expansionsmöglich- sehr umfangreichen, mehrere Wochen be- keiten um. Insgesamt wurden rund 100 anspruchenden Grossüberholung, dem so- Flughäfen evaluiert.» Das Rennen machte genannten D-Check, an Flugzeugen der schliesslich Sofia, das sich gegen Moskau A320-Familie durch, wobei der A318 aus- und Kiew durchsetzte. Den Ausschlag dazu genommen blieb. Ein knappes Jahr später gaben verschiedene Gründe: Zum einen wa- wurde eine zweite Linie eröffnet, die es er- ren die Hauptkunden in Zentral- und Ost- laubte, das Portfolio um die Boeing 737 Clas- europa sowie Nordafrika alle in einem Um- sic und NG zu erweitern. Mittlerweile hal- kreis von 2000 Kilometern beheimatet, zum ten sich Aufträge für Boeing-Flugzeuge und andern war Bulgarien Anfang 2007 der Eu- Airbusse etwa die Waage. ropäischen Union beigetreten, womit Zoll- Seit November 2009 gehört auch die Line beschränkungen wegfielen. Maintenance, die vorwiegend an den Flug- Höben-Störmer verhehlt aber auch nicht, Rüdiger Höben-Störmer häfen Sofia und den am Schwarzen Meer dass das gegenüber den grossen westlichen gelegenen Feriendestinationen Varna und Industrienationen deutlich tiefere Lohn- schliesslich hebt er die gute Ausbildung und Burgas durchgeführt wird, zum Angebot. niveau Bulgariens eine wesentliche Rolle die hohe Motivation der einheimischen Ar- Erst seit etwa einem halben Jahr bietet LHT gespielt hat. Dazu muss man wissen, dass beitskräfte hervor. Einige von ihnen haben Sofia die Line Maintenance an Flugzeugen Lufthansa Technik im harten Wettbewerb in Sofia oder im südöstlich der Hauptstadt des Typs Embraer 190 an, dies vorderhand steht zu MRO-Betrieben, deren Stundenan- gelegenen Plovdiv, wo es je eine technische an den vier Maschinen, die zur Flotte der sätze um ein Vielfaches tiefer liegen, etwa Universität gibt, eine Ausbildung zum Luft- einheimischen Bulgaria Air gehören. Turkish Technic, FL Technics aus Litauen fahrtingenieur erhalten und arbeiten heu- und – wegen des günstigen Wechselkurses te als Mechaniker beim bulgarischen War- 250 Checks in fünf Jahren des Pfunds – britische Anbieter wie ATC tungs- und Unterhaltsbetrieb. Der weitaus Die Base und Line Maintenance bilden Lasham aus Südengland. grösste Teil des mittlerweile auf 650 Perso- zwar die wichtigsten Standbeine der bulga- nen angewachsenen Mitarbeiterbestands rischen LHT-Tochter, daneben werden aber Hohe Motivation kommt aus Bulgarien selber, daneben ste- regelmässig auch Modifikationen, etwa an Wie hoch die Einsparungen für LHT sein hen einige wenige Fachkräfte aus dem be- den Triebwerken, am Fahrwerk und in der müssen, lässt sich erahnen, wenn man nachbarten Rumänien auf der Lohnliste. Kabine durchgeführt. Eine der Werkhallen weiss, dass der durchschnittliche Monats- ist ausserdem für Lackierungen eingerich- lohn eines Bulgaren unter 400 Euro beträgt. Neu auch Embraer-Jets tet. Hin und wieder kommt es vor, dass ein Lufthansa Technik zahle aber «deutlich Als LHT Sofia ihren Dienst im Jahr 2008 Flugzeug wegen eines Triebwerkausfalls un- mehr als das», so der Chef des Standorts aufnahm, führte man zunächst die gan- planmässig in Sofia landen muss und neue Sofia gegenüber unserer Zeitschrift. Und ze Palette der Base Maintenance, also vom Motoren benötigt. Aus diesem Grund war in Foto: LH Sofia Foto:

Lufthansa Technik Sofia entwickelt sich zum Hotspot für Checks der Narrow Body-Flugzeuge wie den Airbus A321. © 2013 by Jordi AG – das Medienhaus Nr. 11/November 2013 Das Axalp-Schiessen der Schweizer Luftwaffe fiel dem schlechten Wetter zum Opfer. Trotzdem trainierten die Piloten oberhalb des Brienzersees. Foto: Sven Zimmermann 30 Civil Aviation Cockpit 11 2013 Lufthansa Technik Sofia

von ihnen haben gehoben werden, Erträge und Gewinn soll- Lufthansa Technik Sofia in Zahlen 50 000 Flug zyklen ten dieses Jahr ebenfalls höher ausfallen. Gründung 2007 absolviert und be- Umsatz 34 Mio. Euro nötigen entspre- Kehrseite des technischen Fortschritts Betriebsgewinn 2 Mio. Euro Mannstunden 490 000 chend umfangrei- Obwohl Lufthansa Technik Sofia sich wie- Mitarbeiter (2013) 650 che Modifikationen. der im Steigflug befindet, sind die Heraus- Liegeplätze 5 (für A320-Familie, B737 Classic und NG, Dazu zählt der Aus- forderungen nicht kleiner geworden, und Embraer 190) tausch von Gürteln dies nicht ausschliesslich wegen des harten um die Kabinen- Wettbewerbs unter den MRO-Anbietern. fenster, die verhin- Der Grund liegt auch darin, dass moder- der Vergangenheit sogar schon eine Boeing dern sollen, dass zwischen dem Fensterrah- ne Verkehrsflugzeuge kürzere und weni- 777 einer Fluggesellschaft aus dem Nahen men und der angrenzenden Rumpfstruktur ger Checks benötigen. «Der Unterschied Osten bei den bulgarischen Wartungsspe- Risse entstehen. ist schon zwischen der Boeing 737 Classic zialisten zu Gast. Insgesamt entspricht die und dem A320 spürbar. Und dieser Trend Angebotspalette von LH Sofia, die seit Auf- Berg- und Talfahrt wird sich bei Flugzeugen wie der Embraer nahme ihrer Aktivitäten etwa 250 grössere Was den Geschäftsgang betrifft, hat man 190 und später der CSeries fortsetzen. Wir C- und D-Checks (davon rund hundert im bisher Höhen und Tiefen erlebt. Der An- müssen uns also darauf einstellen, dass wir vergangenen Jahr) durchgeführt hat, unge- fang, als lediglich zwei Standplätze zur bei den Grossüberholungen pro Tag anstatt fähr jenem der beiden Schwesterbetriebe in Verfügung standen, sei «phänomenal» ge- 800 Stunden nur noch 400 oder 500 errei- Shannon und Budapest. wesen, die Durchlaufzeiten für Flugzeuge chen», macht sich Höben-Störmer keine des Erstkunden Lufthansa seien immer un- Illusionen. Um die Auslastung beizubehal- Am Ende der Dienstzeit terschritten worden, sagt Höben-Störmer. ten, bräuchte es mehr Stellplatzfläche, und Bisher haben rund 50 Kunden die Dienste Im vergangenen Jahr sah es hingegen völ- das wiederum würde bedeuten, dass weitere des bulgarischen Ablegers von Lufthansa lig anders aus: Die traditionelle Sommer- Investitionen nötig wären. Technik in Anspruch genommen. Der gröss- flaute, während der man fast die gesamte Eine andere Möglichkeit ist, das Portfolio te von ihnen ist derzeit die Passageabteilung Belegschaft in die Ferien schicken musste, um neue Flugzeugmuster wie die übrigen des Kranichs, die für ein Viertel des Auf- hat sich bis Mitte Oktober weitergezogen. Mitglieder von Embraers E-Jet-Familie oder tragsvolumens verantwortlich ist. Dies hat Danach ging es wieder steil bergauf, die die CSeries zu erweitern. Allerdings ist auch auch damit zu tun, dass Lufthansa weltweit Liegeplätze waren bis im vergangenen Juni hier die Konkurrenz gross. Ausserdem gilt: über die ältesten A320 verfügt. Einige von voll ausgelastet. Das diesjährige Sommerge- Um eine Base Maintenance für einen neu- ihnen haben das sogenannte «Design Ser- schäft entwickelte sich ebenfalls besser. Im en Flugzeugtyp zu eröffnen, braucht es zwi- vice Goal» erreicht, das heisst, sie sind am August waren drei der fünf Bays belegt, und schen 30 und 40 Maschinen, damit sich der Ende ihrer geplanten Einsatzzeit angelangt. auch die unmittelbare Zukunft präsentiert Aufwand lohnt. Damit ihre Flugtüchtigkeit weiterhin ge- sich zufriedenstellend, sind doch alle Stand- währleistet ist, steht bereits die vierte oder plätze bis April 2014 ausverkauft. Neue Organisation fünfte Grossüberholung an, die zusätzli- Die schwache Auftragslage im vergange- Wegen des anhaltenden Preisdrucks hat che, umfangreiche Strukturkontrollen nö- nen Herbst schlägt sich auch in den Zah- Lufthansa Technik damit begonnen, die tig macht. Weitere Kunden stammen un- len nieder. 2012 betrug der Umsatz 34 Mil- Aktivitäten innerhalb der europäischen ter anderem aus Russland, Grossbritannien lionen Euro, ein Wert, den man eigentlich Standorte zu bündeln. Sofia übernimmt und natürlich aus Bulgarien. übertreffen wollte. Unter dem Strich ergab dabei für das gesamte Base-Maintenance- Einer der einträglichsten Verträge, den LHT sich immerhin ein kleiner Gewinn von zwei Netz von LHT die Angebotskalkulation und Sofia vor Kurzem an Land ziehen konnte, Millionen. Die letztes Jahr (als allerdings koordiniert Arbeitspakete, das Engineering stammt von einem britischen Charter- teilweise noch nicht alle fünf Standplätze sowie das Materialwesen. Rund ein Viertel unternehmen, das über eine grosse Flotte zur Verfügung standen) erzielten 490 000 der 650 Mitarbeiter ist mit administrativen von älteren Boeing 737-300 verfügt. Viele Mannstunden sollen heuer auf 630 000 an- Aufgaben beschäftigt, bis im kommenden Frühjahr sollen weitere dazukommen. Bis- Nur eine Schicht und doch sehr effizient her funktionierten alle Standorte komplett Für die Wartungs- und Unterhaltsarbeiten stehen in Sofia fünf Standplätze, sogenannte «Bays», unabhängig voneinander und konkurren- in drei Hallen zur Verfügung. Der älteste, früher durch Balkan Airlines verwendete und voll- zierten sich selber. Jeder hatte seine eigene ständig renovierte Hangar bietet Platz für zwei Schmalrumpf-Flugzeuge. Dies ist auch der Ort, Verkaufsabteilung, plante selber und führ- wo die Flugzeuge nach einer Grossüberholung ihr frisches Farbkleid erhalten. te die Materialversorgung in eigener Regie. Daneben wurden erst im vergangenen Jahr zwei neue Hallen in Betrieb genommen. Die grös- Nun wird weniger auf das lokale Umsatz- sere kann zwei Maschinen aufnehmen, die kleinere ein Flugzeug. Insgesamt hat sich Lufthansa ziel geschaut, dafür mehr auf das Ergebnis Technik die Erweiterung der Infrastruktur knapp 40 Millionen Euro kosten lassen. der ganzen Gruppe, nach dem Motto: Wir Eigene Wege geht man bei der Organisation der Arbeitsabläufe, ist Sofia doch der einzige wollen überall das gleiche Produkt anbie- Standort innerhalb des LHT-Verbunds, der ausser bei den Lackierungsarbeiten überall den Ein- ten, und wer gerade verfügbar ist, bekommt schichtbetrieb praktiziert. Höben-Störmer erläutert: «Ich habe die Erfahrung gemacht, dass den Zuschlag. zwischen den Schichtüber gaben häufig Zeit verloren geht. Obwohl wir nur eine Schicht ha- ben, halten wir innerhalb der Gruppe mit einer Liegezeit von nur 18 Tagen für einen D-Check einen Rekord.» Der eingeschlagene Weg scheint sich also zu bewähren. Thomas Strässle 31 Skywork Airlines im Bazl-Radar Bei der bernischen Skywork Airlines stimmt der Aufwand nicht mit dem Ertrag überein. Die Airline schreibt rote Zahlen. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) schaut der Fluggesellschaft deshalb genau in die Bücher. Der Flugbetrieb ist zumindest bis Ende Winterhalbjahr gesichert – auch dank neuen Investoren.

rotz steigenden Passagierzahlen und besserer Auslastung steht das Wei- terbestehen der bernischen Regio- T Skywork Foto: nalfluggesellschaft Skywork Airlines auf der Kippe. «Bei Skywork hatte das Bazl die Aufsicht über die wirtschaftliche Leistungs- fähigkeit schon seit einiger Zeit erhöht und dabei bestimmte Auflagen zum Finanzie- rungsbedarf gemacht», erläutert Bazl-Spre- cher Urs Holderegger auf Anfrage. Skywork habe diese Auflagen erfüllt. Welche Aufla- gen gemacht wurden, wird nicht präzisiert. Vor drei Jahren stieg Daniel Borer, ein Erbe des Rolex-Unternehmens, mit rund 40 Mio. Franken ein. Mittlerweile hat er sich wieder aus dem Geschäft zurückgezogen.

Geldgeber bleiben im Hintergrund 6 Millionen Franken seien nötig gewesen, um das Überleben der Airline vorläufig zu sichern, kolportieren die Medien. Bazl und Skywork wollen zu dieser Zahl keine Stel- lung nehmen. In finanzieller Rücklage: Die Berner Skywork Airlines brauchte frisches Geld, um weiterfliegen Tatsache ist, dass Skywork mit der deut- zu können. schen MHS Aviation eine Kooperation ein- gegangen ist, mit dem Ziel, den finanziellen falls eine Flotte mit Dornier-328-Flugzeu- ben. Dies zumindest schrieb der «AeroTele- Spielraum zu verbessern. Es sollen Syner- gen betreibt. graph». MHS-CEO Andreas Otto bestätigte gien generiert werden. Insbesondere bei Initiant der Partnerschaft war Tomislav die Verlustvorträge, «aber des Weiteren hat der Wartung und gewissen administrati- Lang, Gesellschafter und CEO der Sky- die MHS keine Kredite, keine Schulden und ven Aufgaben im Flugbetrieb gebe es «ein work. Lang hat sich mittlerweile zurück- nur positive Bankkonten». grosses Potenzial an Kosteneinsparungen.» gezogen. Neuer CEO ist Rolf Hartleb. Der Ungewiss bleibt, welche Auswirkungen die Zudem konnten neue Investoren aus Berner Chef der MHS Aviation, Gerd Brandecker, Kooperation auf die Anzahl Arbeitsplätze in Unternehmenskreisen gefunden werden. gilt als knallharter Geschäftsmann. Er ist Bern haben wird. Von den 180 Arbeitneh- Namen verrät Skywork-Sprecher Andre- in Bern kein Unbekannter, lancierte er vor mern könnten vor allem die Jobs im Back- as Schneider nicht. «Sie wollen im Hinter- Jahren mit der später in Konkurs gegange- office-Bereich gefährdet sein. Dass ein Teil grund bleiben.» nen Cirrus Airlines doch schon einmal Li- nach Deutschland verlegt und so weitere nienflüge von Bern aus. Der Versuch, die Einsparungen möglich wären, dementiert Brandecker, der neue Mann Bundeshauptstadt mit Berlin und Wien zu Skywork-Sprecher Andreas Schneider je- Die strategische Partnerschaft eröffne ne- verbinden, scheiterte nach wenigen Mona- doch: «Es ist derzeit nicht geplant, Arbeits- ben Kosteneinsparungen auch neue Markt- ten. Ende 2012 reichte die deutsche Airline plätze nach Deutschland zu verlegen. Auch chancen und sichere so langfristig das beste- einen Insolvenz antrag ein. die Arbeitsverträge zu den aktuellen Kondi- hende Flugangebot ab Bern. Mit dem neuen tionen in Bern bleiben bestehen.» Partner will Skywork Airlines den Standort Arbeitsplätze bleiben erhalten Bern weiterentwickeln. Als Vorteil erwei- MHS Aviation soll in den letzten vier Jahren sen könnte sich, dass MHS Aviation eben- Verluste von 1,7 Mio. Euro angehäuft ha- Patrick Huber 32 NetJets auf. nächstes JahrdenDienst bei Die Phentom 300nimmtMitte Ein eleganter Business-Jet: M Dollar umfassendenBestellung (einschliesslichOptionen),mit landung machbar. DiePhenomkönnte fürNetJets zumAswerden. sche offen. Danebenbesticht siedurch ihre Reichweite. EinFlugvon London nachAthen ist ohneZwischen- ihnen einneues Geschäftsflugzeug zurVerfügung. DiePhenom300lässt Ausstattung inSachen kaumWün- Geschäftsleute, Sportler, Filmstars oderandere solvente Personen dürfen sichfreuen: AbMitte 2014steht fixe Bestellungen sowie 75Optionenfür dieSignature Series124 Jahren mit 670neuenMaschinen verjüngenmöchte.NetJets hat 50 der NetJets Inc. ihregesamteFlugzeugflottein dennächstenzehn gesetzt wird,erstmalszuGesicht. SieistTeil einer17,6Milliarden die Journalisten diePhenom 300, dieabMitte2014inEuropa ein- Ganz schön luxuriös Phenom 300: Business Aviation Phenom 300 schaft näher:AndererstenStation inZürichbekamen mizilierte NetJets ihrenKunden dieneusteErrungen- it einerRoadshow bringtdieinCascaisbeiLissabondo- Cockpit 11 2013 naten. Im zweitenkönnen siemitdem Kauf einerMitgliederkarte Fall erwerben sieFlugzeuganteilefür eine Laufzeitvon24bis36Mo- zielle Kunden zwischenOwnership undCardmember. Im ersten Wie esdieGeschäftsphilosophievorsieht,entscheidensichpoten- Unter oderüber 50Flugstunden? Buffet, der selberFlugzeuganteilebesitzt. das Unternehmen desmilliardenschwerenFinanzgenies Warren Phenom 300deponiert.Als«Bank» dientdabeiBerkshireHathaway,

Foto:zvg 33

Beeindruckendes Interieur. Insgesamt sieben Passagiere finden Platz.

Immer wieder faszinierend: die Formation DC-3 mit zwei Beech 18 vor den Glarner Alpen. Das 5. Zigermeet begeisterte einmal mehr.

das Flugzeug während einer gewissen Zeit Flugplatz Samedan sei eine interessante De- Die technischen Details mieten. Die Vertragsdauer beläuft sich in stination. Wegen der vielen ausländischen Die Phenom 300 bietet Platz für bis zu sieben der Regel auf bis zu 60 Monate. «Die Preise Firmen steht auch Genf im Fokus. Dort sei- Passagiere, eine komplett ausgestattete Mi- sind klar definiert», betont Carsten Michae- en alle Kategorien von Business Jets gefragt. nibar, zusätzliche individuelle Ausstattungs- lis, Regional Senior Vice President. Damit ist Mehr in die Karten blicken lässt sich der merkmale wie eine eingebaute Bordküche grösstmöglichste Transparenz gewährleis- Deutsche aber nicht. Diskretion gilt in die- und eine Einzeltassen-Kaffeemaschine, ein tet. Flüge in der sogenannten Peak-Season ser Branche als oberste Maxime. modernes Entertainment-System sowie Toi- sind also nicht teurer als solche in der Ne- lette im Heck der Maschine. Netjets arbeitet bensaison. «Das wird von unseren Kunden Nur Piloten mit grosser Erfahrung eng mit Embraer zusammen, um die Phe- geschätzt», erwähnt Michaelis weiter. Wie- Das Beste ist bei NetJets gerade gut genug. nom 300 genau nach Kundenspezifikation zu viel eine Flugstunde kostet, lässt er offen. Da wird auch bei den Anforderungen an bauen: vom individuellen Kabinen-Interieur NetJets zählt weltweit 3700 Flugteilhaber die Piloten keine Ausnahme gemacht. Ein bis zu spezifischen technischen Kenndaten und 3900 Karteninhaber. Flugteileigentü- Captain hat im Durchschnitt 5000 Flug- und Leistungsparametern. mer sind in der Regel Firmen und Einzelper- stunden Erfahrung und verfügt über dop- Die Maschine hat eine Reichweite von 2718 sonen, welche einen Business Jet jährlich pelt so viele Trainingsstunden wie in der km bzw. dreieinhalb Stunden. Gemäss Em- für über 50 Flugstunden buchen, Karten- Branche üblich sind. «Sicherheit ist bei uns braer verbraucht die Phenom 300 14 Prozent member, wenn die Gesamtdauer unter 50 das A und O», lässt Michaelis keine Zweifel weniger Treibstoff als die neuste vergleich- Stunden liegt. darüber aufkommen, wo die Firma ihre Pri- bare Konkurrenzmaschine. orität setzt. Weiteres Ausstattungsmerkmal ist das Pro- Grosse Diskretion Bei NetJets, die weltweit 5000 Flughäfen an- digy Touch Flight Deck auf Grundlage der «Wir sind vorsichtig optimistisch», blickt fliegt, gibts keine Freelancer; alle Piloten Garmin-3000-Plattform, welches eine ver- Michaelis in die nahe Zukunft. In den Re- sind fest angestellt. 6100 Mitarbeiter garan- besserte Bedienbarkeit und Lageerfassung gionen Russland, Türkei, dem Mittleren tieren rund um die Uhr einen erstklassigen durch den Piloten ermöglicht. In der Phenom Osten, aber auch in Skandinavien sieht er Service. 300 kommt dieses neuartige Avionik-System Wachstumspotenzial. Die Schweiz stuft er erstmals zur Anwendung. als stabil ein, vor allem St. Moritz mit dem Patrick Huber 34 Helicopter Cockpit 11 2013 SHA inside Mehr Sicherheit fürs Bodenpersonal

Die Arbeit mit Lasten mit Helikop- tern erfordert besondere Aufmerk- samkeit und die Einhaltung von Regeln. Dazu gehören die Mitar- beiter der auftraggebenden Fir- men, die sogenannten zugeteil- ten Mitarbeiter. Die Arbeitsgruppe ist aus allen beteiligten Bereichen und der SUVA zusammengesetzt.

Um dem Sicherheitsaspekt gerecht zu wer- den, hat die Arbeitsgruppe neun Regeln fest- gelegt, die in Faltblättern an die Flughelfer

und zugeteilten Personen verteilt werden. ZVG Foto: Herausgegeben wurden sie ab November als Broschüren und Instruktionsblätter. Sie werden an alle Firmen verteilt, welche mit Helikopter-Transporten zu tun haben. Die neun Regeln lauten:

❶ Wir sprechen den Einsatz und die Zusam- menarbeit mit den beteiligten Betrieben ab.

❷ Wir schlagen die Last sicher an.

❸ Wir führen ein Briefing durch. Swiss Helicopter Association ❹ Wir kommunizieren während des Ein- www.sha-swiss.ch satzes aktiv.

❺ Wir tragen die persönliche Schutzaus- Arbeitsgruppe rüstung. Der Arbeitsgruppe gehören folgende Mitglieder an: Bruno Bagnoud Air Glaciers SA CEO, SHA Vorstandsmitglied ❻ Wir kontrollieren den Zugang zum Last- Patrick Fauchère Air Glaciers SA Flight Ops Manager / Pilot aufnahme- und Lastablageort. Urs Riebli Rotex Helicopter AG Einsatzleiter, Mitglied GL Stephan Speiser Eagle Helicopter AG CEO, Pilot ❼ Wir vermeiden jeden unnötigen Aufent- halt im Gefahrenbereich. Dominik Gerber Heliswiss International AG Einsatzleiter, Chef-Flughelfer Dieter Zgraggen DZA GmbH ASA-Spezialist, BFU ❽ Wir beachten die Gefahren durch die Martin A. Accola Hudson Sky Versicherungen CEO, Pilot schwebende Last. Simon Thoeni BAZL Inspektor Helikopter Nicole Loichat Schweiz. Baumeisterverband Leiterin Arbeitssicherheit SBA ❾ Wir beachten die vom Rotorabwind Niklaus Kretz Niklaus Kretz GmbH Waldwirtschaft Schweiz (Downwash) verursachten Gefahren. Edouard Aregger Suva Luzern Branchenvertreter ALG Albert Amaron Suva Lausanne Branchenvertreter SRI René Burri Suva Luzern SI-Ingenieur, Stv. Projektleiter Dr. Robi Odermatt Suva Luzern Abteilungsleiter AL, Projektleiter Willi Hefel, Vorstand SHA 35 Heli-Focus

Bell 407GX HB-ZNW im Anflug auf Buochs bei der Ablieferung. Fotos: Alpinlift Helikopter AG Alpinlift Helikopter Fotos: Heli «November Whiskey»

wei Helikopter aus einer ganz un- nic Flight Instrument System ausgestat- 1975; Vorher: N49543; Eintrag: 9. März 1983, terschiedlichen Epoche tragen das tet. Dieses erlaubt dem Piloten erweiterte Eigentümer & Halter: Air Glaciers SA; Hand- ZCallsign «November Whiskey». Informationen über die Umgebung abzu- änderung: 12. Mai 1986, neuer Eigentümer Der SA.316B Alouette 3 «Xray November rufen, es verfügt über ein Terrainhinweis- & Halter: Heli Neuchâtel; Handänderung: Whiskey»wurde von der Air Glaciers SA und Warnsystem (HTAWS) und speichert 25. Juni 1990, neuer Eigentümer & Halter: 1983 in der Schweiz registriert. Air Glaciers alle während des Fluges auftretenden kri- Air Glaciers SA; Unfall: 20. Juni 1996 bei der SA war der grösste Operator dieser ehrwür- tischen Parameter auf einer SD-Karte. Der Trienthütte; Löschung: 9. März 2009. digen Alouette 3. Von 1986 bis 1990 war der HB-ZNW ist der allererste in der Schweiz HB-XNW auf die Heli Neuchâtel eingetra- registrierte Bell 407GX und wurde Anfang HB-ZNW Bell 407GX; S/N 54410; B/J 2013; gen, trug aber nach wie vor die Lackierung Oktober von der Alpinlift Helikopter AG Eintrag: 16. September 2013, Eigentümer & der Air Glaciers SA. Im Juni 1996 verunfallte in Betrieb genommen. Er ersetzt die altehr- Halter: Alpinlift Helikopter AG. die HB-XNW und wurde nicht wieder auf- würdige SA.315B Lama HB-ZGP. Die beiden gebaut. Helikopter im Detail: Der Bell 407GX «Zulu November Whiskey» ist mit einem Garmin G1000HTM Electro- HB-XNW SA.316B Alouette 3; S/N 2265; B/J Markus Herzig – www.SwissHeli.com Foto: Markus Herzig Foto: Cockpit der Bell 407GX, ausgerüstet mit einem Garmin G1000HTM. SA.316B HB-XNW der Air Glaciers AG auf dem Heliport Collombey. Unsere Technologie würde auch Leonardo da Vinci begeistern. Pilatus PC-12 NG. Für Menschen mit Visionen.

Leonardo da Vinci war seiner Zeit weit voraus. Wie er glauben wir an die Kraft von Visionen und besitzen die Kompetenz in Entwicklung und Produktion, um geniale Ideen zu realisieren. Mit Schweizer Qualität, Präzision und Know-how haben wir unsere Vision umgesetzt. Das Resultat ist der Pilatus PC-12 NG, das gefragteste einmotorige Turboprop-Geschäftsflugzeug der Welt. Mehr über unsere Visionen und Angebote erfahren Sie auf www.pilatus-aircraft.com sowie unter Telefon +41 41 619 62 96 oder E-Mail [email protected] Cockpit 11 2013 Helikopter 37 Data Sheet

nstrom begann 1988 mit den Design- arbeiten für ihren ersten Turbinenhe- Elikopter. Zu diesem Zweck bauten die Enstrom 480 Amerikaner einem, normalerweise von ei- nem Kolbenmotor Lycoming HIO-360 ange- triebenen, Enstrom 280FX eine Allison (heu- Enstrom entwickelte sein Modell 480 als TH-28 für die Ausschreibung te Rolls-Royce) 250-C-20W Turbine ein. Der der US Army, die einen neuen Trainingshubschrauber suchte. Der Rüs- Erstfl ug dieses «Proof-of-Concept» (Umset- tungsauftrag ging zwar an Bell Helicopter Textron, doch Enstrom entwi- zung eines theoretischen Projekts in die Pra- xis) erfolgte im Dezember 1988. Kurze Zeit ckelte den militärischen TH-28 als zivilen Enstrom 480 weiter. später nahm Enstrom mit diesem Projekt an der NTH-Ausschreibung (New Training Heli- copter) für den Ersatz der Bell UH-1H der US Army Aviation School in Fort Rucker Alaba- Technische Daten ma teil. Der Erstfl ug des mit einer verbrei- Hersteller Enstrom Helicopter terten Kabine versehenen Prototypen TH-28 Typ Leichter einmotoriger fand am 7. Oktober 1989 statt. Der zweite Pro- Mehrzweckhelikopter totyp folgte im Dezember 1991. Am 11. Sep- Erstfl ug 7. Oktober 1989 tember 1992 zertifi zierte die amerikanische Besatzung / 1 / 4 Zulassungsbehörde FAA (Federal Aviation Passagiere Administration) den dreisitzigen TH-28. Als Länge 9,20 m Nachfolger der Bell UH-1H wurde jedoch der (inkl. Rotor) auf dem Bell 206B3 JetRanger III basierende Kabinenbreite 1,80 m TH-67 Creek ausgewählt. Die Entwicklung Max. Höhe 3,00 m des TH-28 war aber schon so weit fortgeschrit- Rotordurch- 9,80 m messer ten, dass Enstrom den militärischen dreisit- Triebwerk Rolls-Royce 250-C20W zigen Trainingshelikopter für den zivilen Max. / Dauer- 1x 227 kW / 206 kW Markt weiterentwickelte. Die Maschine mit leistung der Seriennummer 5001 (Werks-Immatriku- Leergewicht 826 kg lation N480E, ab 7. Juni 1993 HB-XUX) wurde Max. Abfl ug- 1361 kg am 7. Juni 1993 als viersitziger Enstrom 480 gewicht mit der Option zum Einbau eines fünften Max. Unterlast 453 kg Sitzes von der FAA zertifi ziert. Das fünfsitzi- Treibstoff 341 l ge Modell erhielt die Zulassung am 10. No- Geschwindigkeit 230 km/h vember 1993. Gegenüber dem militärischen Reichweite 657 km TH-28 verfügte der Enstrom 480 unter an- Website www.enstromhelicopter.com derem über eine verkleinerte Instrumenten- konsole, ein ausbaubares Doppelsteuer beim rechten Sitz und einem Gepäckfach. Am 12. August 1996 liess Enstrom den 480er, inoffi - ziell als 480A bezeichnet, mit einer leicht er- höhten Rotorendrehzahl zertifi zieren. Mar- kante Verbesserungen brachte schliesslich die am 8. Februar 2001 zugelassene Version 480B. Sie verfügt über eine um 16 Wellen- PS höhere Motorenleistung, ein um rund 70 Kilogramm höheres Abfl uggewicht und da- mit eine um rund 60 Kilogramm grössere Zu- ladung. Eine Version für den Polizeieinsatz wird als Enstrom 480B Guardian angeboten. Seit 1993 waren im Schweizer Luftfahrzeugre- gister lediglich zwei Enstrom 480 der Flugschu- le Eichenberger eingetragen. Dabei löste die HB- XJQ mit Baujahr 1996 (Seriennummer 5018), die 1993 gebaute HB-XUX (Seriennummer 5001) ab. Bis im Januar dieses Jahres gehörte Enstrom He- licopter einem Schweizer Investor. Er verkaufte die Firma nun an die chinesische Chongqing Helicopter Investment Co. (CQHIC).

Foto: Walter Hodel Walter Foto: Walter Hodel 38 schrieben. waren fast 360Oldtimereinge- deutendsten seinerArtzählt, Duxford inEngland zudenbe- La Ferté-Alais inFrankreich und den Anlass, derinEuropa zweiden alle Jahre stattfinden- Kirchheim unter Teck Für besucht. Sonderlandeplatz Hahnweide bei Oldtimer-Fliegertreff aufdem dem 6.und8.September den 42 000 Besucher habenzwischen Flügel anundineinanderverschoben reihen sichdieOldtimervor demPublikumauf. Hahnweide ist fast wieeingemütliche der Spitzenklasse Oldtimertreffen Hahnweide General AviationGeneral Cockpit 11 2013 neben D auch rund 80Doppeldecker angereist, ein- Zum fliegerischen Stelldichein warendenn auch fachliche Probleme diskutierenkann. Grenzen hinwegaustauschtund zuweilen an demmansichbeinahefamiliär über mehr zumbeliebtenPilotentreff entwickelt, hat sichindenletztenJahren mehrund Der Publikumsanlass aufderHahnweide überragt wird. 773 Meter über Meer gelegenenBurg Teck auch diehügeligeLandschaft,vonder Publikum aufgereihtenOldtimer, sondern gepflegten, beinahezumAnfassennaheam sein. EineAugenweide sindnichtnurdie Wolf Hirthkönntewohltreffendernicht veranstaltenden Fliegergruppe Ohrenweide –Hahnweide» der er Werbeslogan «Augenweide – rund 20 Kilometerentfernten Flughafen vermögen. Die fürihreEinsätzeabdem Graspiste einmal mehrJets ihrLeistungs- landeplatz mitseiner600Meter langen chant demonstriertenaufdem Sonder- Mit derKunstflugstaffel Patrouille Tran- Ansprechendes Flugprogramm mit seinerErsatzmaschineauf. hatte, wartetediesmalkurzentschlossen Landezwischenfall inDittingenbeschädigt zuvor seineBlériotXILaManche beieinem Fokker D. VII.DerSchwede, dereineWoche DR1 unddievonMikaelCarlsonpilotierte Udet FlamingooderderDreideckerFokker 131 Tatra auspolnischerProduktion,die Nachbauten wiedieBücker Jungmann Bü- schliesslich verschiedeneoriginal getreue r Klassentreff.

Fotos: AntonE. Wettstein Foto: Daniel Bader 39

Immer wieder faszinierend: die Formation DC-3 mit zwei Beech 18 vor den Glarner Alpen. Das 5. Zigermeet begeisterte einmal mehr.

Vor der Burg Teck präsentiert sich die im Mengen ansässigen Antique Aeroflyers (v.l.): Die Rayan STA Special, gefolgt von der Curtiss Robin J-1, der Morane 317 und der Travel Air 4000.

Stuttgart-Echterdingen operierenden bei- ten verschiedene Warbirds sowie die letzte Stammgästen gehören, bereicherten André den Fouga CM-170R Magister, die vor Jahren noch einsatzfähige Nordatlas. Doch auch und Fritz Moser mit ihrer Praga E-114M Air aus den Beständen der Patrouille de France die lautlos gleitenden Segelflugzeuge, wie Baby die Ausstellung. Die nach sechsjähri- übernommen worden waren, bestachen etwa das Grunau Baby oder die GÖ-3 Mini- ger Wiederaufbauarbeit im Jahre 2009 wie- durch ihre bei hoher Geschwindigkeit prä- moa, haben hier ihren festen Platz. der in Betrieb genommene Maschine ist der- zise geflogenen Figuren. zeit das einzige noch flugfähige Exemplar. Neben dem tschechischen Fying Bulls Zunehmende Schweizer Präsenz Auch die aus den USA importierte und in Aerobatic Team, das mit ihren Zlin Z-50LX, Die zunehmende Popularität der Hahnwei- Bern stationierte Curtiss Wright Travelair angeführt von der Teamleaderin Radka Ma- de hat sich in den letzten Jahren auch in E-4000 landete erstmals auf der Weide. chova, ihr weltmeisterliches Niveau prä- der Schweiz verbreitet. Mit über 30 Oldti- sentierte, ernteten auch die Tessiner P-3 mern waren denn auch deutlich mehr Be- Flyers mit ihren Pilatus P-3 viel Applaus. sucher zu verzeichnen. Neben den vier Jun- Ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stell- kers Ju 52 der Ju-Air, die hier mit zu den Anton E. Wettstein

Die einsitzige Douglas AD-4N Skyraider war in den 1950er-Jahren das letzte schwere Kampfflugzeug, das mit einem Kolbenmotor ausgeliefert wurde. 2014 -Kalender

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oder per E-Mail: [email protected] Postfach 96, 3123 Belp, Schweiz Bern Airport Cockpit 41 Reno Air Race Don Vito ganz gross

Das Gold Race der Formula One wurde eine Beute von Don Vito Wyprächtiger. In bestechender Art flog der 32-jährige Pilot für das Swiss Air Racing Team einen Start- Ziel-Sieg ein – der erste Triumph einer ausländischen Crew bei den legendären Reno Air Races.

Mit einem fantastischen Start legte Vito Wyprächtiger den Grundstein für seinen Erfolg. Als ihm in den letzten drei Runden sein Hauptkonkurrent Steve Senegal immer näher kam, konnte Don Vito ihn mit einer taktischen Meisterleistung (Routenwahl) Beeindruckende Leistung des 32-jährigen Don Vito Wiprächtiger (unten) an den 50. Reno Air auf Distanz halten. Sein verdienter Erfolg Races. Die Flugzeuge erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 500 km/h. wurde von den Zuschauern und Mitkon- kurrenten lautstark gefeiert. Bisher hatte Wyprächtiger in Reno den zweiten (2010) und dritten Platz (2012) er- reicht. Der in Salzburg wohnhafte Pilot und Flugzeugmechaniker hat sich mit diesem Sieg einen Traum erfüllt. An diesem spe- ziellen Tag hat ganz einfach alles gepasst. Don Vito Wyprächtiger nahm zum vierten Mal an den Rennen in der Wüste von Neva- da teil. Seit Beginn wird er dabei vom Uh- renhersteller ORIS unterstützt. Seit letztem Jahr steht dem Team mit RUAG Aviation ein wichtiger Technologiepartner zur Seite. Die Reno Air Races wurden dieses Jahr zum 50. Mal durchgeführt. An den Finalren- nen von Samstag und Sonntag waren über 200 000 Zuschauer anwesend. Das gesamte Swiss Air Racing Team freute sich über den ersten Sieg einer ausländischen Crew an der legendären Sportveranstaltung. pd

43 zu Hause. Während desJahres geheichdrei und drittensfühlt mansichdortsofortwie freundlichen und unkompliziertenTeams weise Landepiste,zweitenswegen dessehr mit deransteigendenStart- beziehungs- ganz speziellerFlugplatz;erstens dieLage David Oldani: Was bedeutenIhnendieDittingerFlugtage? haben SiesichaufdiesenEvent vorbereitet? vorführung mitIhrerJakowlew Jak-52. Wie tagen zeigtenauchSieeineattraktiveFlug- Cockpit: An denvergangenen DittingerFlug- flugpilot erzähltvon seinerPassion, derJak-52 undDittingen. fahrt ist andenvielenFlugmeetings mit seinerJak-52 DerKunst- eingerngesehener Gast. David derLuft- Der28-jährige Oldaniist Maschinen-Ingenieur einPilot mitvielLeidenschaft. schönes Hobby Ein teures, aber Der Blickvom Cockpit derJak-52. David Oldanimöchte solcheMomente nichtmissen. Interview General AviationGeneral Dittingenistfürmichein Cockpit 11 2013 bis vierMal dorthin,umeinfacheinegute rend knapp 20Jahren imAusbildungspro- schen Besitzergekauft. DieJak wurdewäh- wurde, 2009via Ebayvoneinemnorwegi- Maschine, welche1983inRumänien gebaut men miteinemgutenFreund. Erhattediese Die Yak gehörtmirzu50Prozent,zusam- hört dasFlugzeugIhnen? Wieso fliegenSiegerademiteiner Jak-52? Ge- fer» zuessenundKaffee zutrinken. Zeit mitdenLeutenzuhaben,einen«Chlöp- Maschinen inLitauen registriert sind.Das dies istauchein Grund,weshalbvieleder typ niezivil,nur militärischzugelassen; zu lassen.DieJak-52 wurdealsFlugzeug- Litauen, umdenMotor grundüberholen ber 2012führteunseinerneuter Flugnach 2009 istsienuninderSchweiz. ImNovem- gründlichen Überholungder Zelle imJahr send nachNorwegen verkauft.Nach einer tischen Staaten eingesetztundanschlies- DOSAAF sowieimClubbetriebindenbal- gramm dersowjet-russischenLuftwaffe

Foto: Reto Schneeberger Foto: Daniel Bader 44

Flugzeug eignet sich dank des brummigen, die Dittinger Flugtage, die Airshow in Mol- tiefen Sounds des 9-Zylinder-Sternmotors lis, der «Convoy to remember» sowie die mit verstellbarem Zweiblattpropeller sowie Bider-Festtage in Langenbruck (BL). dem «Oldtimer»-ähnlichen Aussehen ideal für Vorführungen. Um ein Flugzeug an einer Airshow perfekt Foto: Sandy Siegenthaler Foto: zeigen zu können, braucht es Training, aber Wenn man Sie so sprechen hört, spürt man, auch Schulung. Wo konnten Sie sich dieses dass Sie vom «Flieger-Virus» infisziert sind. Können und Wissen erarbeiten? Seit wann ist das so? Im 2009 traf ich an einer Veranstaltung auf Schon im jugendlichen Alter fuhr ich mit Paul Ruppeiner, einen der Piloten des Flug- dem Fahrrad von zu Hause zum Flugplatz zeugmuseums Altenrhein (FMA). Er hat mir Fricktal-Schupfart. Dort half ich überall, in den darauffolgenden drei Jahren das Me- wo man mich brauchte. Als Gegenleistung tier des Display-Kunstfluges sowie den Ver- konnte ich immer wieder auch mitfliegen. bandsflug eindrücklich gelehrt und beige- Mit viel Leidenschaft dabei: David Oldani. Seither hat mich das Virus gepackt. bracht. In dieser Zeit flogen wir zuerst bis auf eine Vorführhöhe von 500 Metern, spä- Es existiert eine enge Zusammenarbeit mit Wie sah Ihre aviatische Laufbahn bis ter bis auf 100 Metern hinunter. Zudem wur- der dortigen Flugschule, weil ich bei dieser heute aus? den auch die Programme immer intensiver als Fluglehrer tätig bin. Wegen der Beton- Meine Aviatik-Laufbahn habe ich mit dem und anspruchsvoller. Einmal im Jahr trifft piste ist ein Ganzjahresbetrieb möglich, es Erlernen des Segelfliegens auf dem Flug- man sich zusammen mit den anderen Pilo- hat selten Nebel und es ist ein Hangarplatz platz Fricktal-Schupfart im Jahr 2000 ge- ten der FMA-Flyers zu einem Trainingskurs verfügbar. startet. Anschliessend kam auch das Schlep- in Mollis, wo das Erlernte vertieft und ver- Natürlich sind die Kosten auf einem inter- pen dazu, welches ich bis heute – allerdings bessert wird. nationalen Flugplatz, etwa Start- und Lande- mittlerweile nur noch selten – dort prakti- Die Jak-52 kann alle Kunstflugmanöver ge- gebühr sowie sonstige Unkosten, grösser als ziere. Seit 2008 fliege ich atmosphärische mäss Flughandbuch fliegen, hat aber wie auf einem Regionalflugplatz, aber für uns Messflüge für die Firma METAIR. 2009 er- jede Maschine ihre Eigenheiten, auf welche überwiegen die Vorteile am EAP. Auch ist gab sich dann die Möglichkeit, mit der Jak- der Pilot speziell achtgeben muss. Bei der Jak eher einmal ein Mechaniker zur Stelle, falls 52 zu fliegen. Bald danach konnte ich auch ist es aufgrund des relativ grossen Gewichts etwas gecheckt werden muss oder defekt ist. die Bazl-Prüfung für den Kunstflug ablegen. speziell schwierig, Fehler im Programm zu Für dieses Jahr ist noch der Kunstfluglehrer- korrigieren respektive die Maschine zu re- Wie finanziert man eine solche Maschine? kurs in Sion das Ziel, durchgeführt im Auf- tablieren, sollte sie mal etwas machen, das Ein Hobby kostet Geld, sogar viel Geld. Zu trag des Bazl. nicht geplant war. zweit sind die jährlichen Fixkosten sowie Seit meinen Anfängen habe ich nun unge- die Amortisation aber tragbar. Natürlich fähr 1400 Flugstunden absolviert, davon Euer Fluggerät steht am EAP (Euroairport wäre es schön, die Jak als Markenbotschaf- rund 250 Stunden mit der Jak-52, die meis- Basel-Mulhouse), ist aber in Litauen regi- ter mit einem Sponsor an Flugveranstaltun- ten davon im Kunstflug. Dies entspricht striert. Wäre ein Kleinflugplatz wie der Flug- gen zu fliegen, um so die Kosten etwas ab- rund 3000 Starts und Landungen. Pro Jahr platz Fricktal-Schupfart oder auch Dittingen zufedern. fliege ich rund 40 bis 50 Stunden mit der nicht günstiger? Jak-52, einen Teil davon an verschiedenen Basel ist für uns aus verschiedenen Gründen Veranstaltungen. Dazu gehörten dieses Jahr interessant: Beide Besitzer sind aus Basel. Interview: Felix Kälin Foto: Felix Kälin Felix Foto:

David Oldani bei einem seiner Flüge mit der Jak-52. Cockpit 11 2013 History 45

Vor 25 Jahren im Cockpit…

assault konnte vor 25 Jahren einen seltenen Anlass feiern: Die Auslie- Dferung des 1000. Flugzeuges der Mystère/Falcon-Familie. Cockpit nahm dies zum Anlass, die ganze Palette der er- folgreichen Business-Jets Falcon 100, 20F, 200, 30 50 und 900 in einem mehrseitigen Bericht detailliert vorzustellen. Fast gleich viel Platz war dem italienischen Helikop- ter-Unternehmen Agusta gewidmet: Ganz neu präsentierte sich bei einem Besuch in Cascina Costa (Lombardei) der EH-101, und die erste in grösserer Stückzahl gebaute Ei- genentwicklung A.109 erwies sich als sehr ausbaufähig und stand damit vor einer lan- gen Karriere. Ein Bericht über die U.S.Coast Guard in Flo- rida stellte diesen wertvollen Dienst an der Öffentlichkeit und seine Einsatzmittel HC- 130H Hercules, HH-3F Pelican und HU-25 Guardian vor. Wie in jeder Ausgabe, be- schrieb Cockpit auch zahlreiche, weitge- hend unbekannte Flugzeugtypen im Detail. Darunter befanden sich skurrile Luftfahr- zeuge wie Fairey Gyrodyne/Jet Gyrodyne (Grossbritannien) und FFV-Aerotech BA- 14 Starling (Schweden), der kaum bekann- te Piper PT-1 (USA) und das sechsmotorige französische Grossfl ugboot Latécoère 631 (46 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder). Drei Seiten waren schliesslich den Langstre- ckenfl ügen des Schweizer Flugpioniers Os- kar Käser gewidmet. FW

Titelbild: Vom Bundesrat zur Beschaffung vor- geschlagen: McDonnell-Douglas F/A-18 Hornet Seite 39: Dem Fluglärm an den Kragen 46 History Cockpit 11 2013

Die Potez 633 B2 mit der Registrierung B-1 mit den ab dem 15. September 1944 Foto: Martin Kyburz Foto: für alle Militärflug- zeuge angeordneten Neutralitätskennzei- chen. Kurze Zeit spä- ter wurden beide Po- tez aus ser Dienst gestellt. Im Laufe der Einsatzzeit erfuhr die Auspuffanlage eine Modifikation. Nach dem Umbau führte der Stutzen durch die Motorenhaube. Im Ursprungszustand war der Auspuff hin- ter der Haube ange- bracht. Das Zielfern- rohr fehlt genauso wie das bei der Ab- lieferung an der lin- ken Nasenhälfte angebrachte Stau- druckrohr.

Die Potez 63 der Fliegertruppe (2) Der Kummerbub aus Frankreich Der Einsatz der beiden im Oktober 1938 fabrikneu in Frankreich beschafften Potez 63 stand von Beginn weg unter einem denkbar schlechten Stern: Nicht enden wollende Motorenpannen und das komplizierte Pressluftsystem sorgten beim Flugbetrieb für ein Fiasko. Aus diesem Grunde sah die Schweizer Fliegertruppe von der Beschaffung weiterer Maschinen ab. Die Potez-Zwillinge blieben bis Ende 1944 für Spezialaufgaben im Einsatz.

ie Schweizer Fliegertruppe order- ministerium des Landes lange Zeit die Ex- Bei ihrer Ankunft in der Schweiz besassen te Ende 1937 zwei Potez-63-Mehr- porterlaubnis nach der Schweiz. die beiden ganz in Silber gehaltenen Potez Dzweckflugzeuge beim Office Fran- weder Bewaffnung noch Funkanlage. Zu- çais d’Expotation de Matériel Aéronautique Ins Tarnkleid geschlüpft dem fehlten wichtige Teile der Atmungs- (siehe Cockpit Oktober 2013). Die Societé Erst massive diplomatische Interventionen anlage. Der für die französischen Muster Nationale de Constructions Aéronautiques des Departements für auswärtige Angele- typische Antennenmast auf der hinteren du Nord (SNCA) als Herstellerin des Mus- genheiten zeigten bei der Grande Nation Cockpithaube war auf beiden helvetischen ters sicherte der Kriegstechnischen Abtei- Wirkung. So trafen die beiden Potez 63 am Potez nicht montiert. Kurz nach der An- lung (KTA) die Ablieferung der beiden Po- 24. Oktober 1938 nach einem Zwischen- kunft in der Schweiz erhielten die beiden tez-Flugzeuge auf den Januar 1938 zu. Weil stopp in Basel-Birsfelden an ihrer Enddesti- Potez das vom Jagdflugzeug D-3800 über- sich aber die Abgabe des Musters an die nation Dübendorf ein. Eine der Potez wur- nommene Zielfernrohr, das jedoch nach ei- französischen Luftstreitkräfte massiv ver- de vom Werkspiloten Labuchère überführt. niger Zeit wieder entfernt wurde. zögerte und sich ein Waffengang mit dem Der leichte Potez 633 B2 erhielt das Während des Einsatzes bei der Fliegertrup- faschistischen Deutschland immer klarer militärische Kennzeichen B-1, der dreiplät- pe mummten sich die Potez-Zwillinge bald abzeichnete, verweigerte das Luftfahrts- zige Jäger Potez 630 C3 die Markierung B-2. einmal ins Tarnkleid. Der Sichtschutz be- 47

ginn des Frankreichfeldzuges der deutschen Wehrmacht – verfügte das Kommando der Flieger- und Fliegerabwehrtruppen, dass

Foto: Bundesarchiv Foto: beide Potez im Kriegsfall als Fernaufklärer zum Einsatz kämen und in Thun zu statio- nieren wären. Zu diesem Zweck erhielten die Maschinen eine aus dem Flieger Maschi- nengewehr 29 bestehende Bewaffnung. Bis am 17. Januar 1942 war die Potez 633 B2 (Immatrikulation B-1) insgesamt 59 Stunden in der Luft, die Potez 630 C3 (Im- matrikulation B-2) brachte es auf total 84 Flugstunden. Eine der Maschinen war aber schon seit dem 12. November 1941 wegen eines Motorendefektes stillgelegt.

Mängel an allen Ecken Bei einer Untersuchung der Hispano-Suiza- 14-Ab-Triebwerke im Frühjahr 1942 zeig- Bei Luftkampfübungen für einen Propagandafi lm des Schweizer Armeefi lmdienstes explodierte eine ten sich schwerwiegende Mängel. Durch Rauchpetarde zu früh und verrusste den gesamten Innenraum der Potez 63 – Besatzung inklusive. Vermittlung des bei Hispano Suiza im be- setzten Frankreich arbeitenden Schwei- zer Ingenieurs Marc Birkigt gelang es der stand aus KW 2 Dunkelgrün auf den Ober- Verdikt «Nicht felddiensttauglich» KTA im Dezember 1942, vier in Toulouse seiten, das in etwa dem RLM 70 Schwarz- Der im Bundesarchiv in Bern lagernde Be- lagernde Ersatztriebwerke zum Preise von grün der deutschen Luftwaffe entsprach. richt zur Erprobung der Potez vom 11. März total 170 000 Franken zu beschaffen. Dies Die Unterseiten wurden in KW 1 Blau-Grau 1939 kam zum Schluss, «dass das Flugzeug mit Segen der für das besetzte Frankreich gestrichen, das identisch mit RLM 65 Hell- noch nicht felddiensttauglich ist und der tätigen deutschen Waffenstillstandskom- blau war. technische Ausbau hinsichtlich Wartung mission. Damit war – wenigstens vorüber- Die KTA übernahm die Potez 633 B2 (Imma- Mängel aufweist». Die Direktion der Mili- gehend – die volle Einsatzbereitschaft des trikulation B-1) am 25. Oktober 1939. Der tärfl ugplätze bezweifelte zudem in einem Duos wieder gewährleistet. Die beiden Po- erste Flug am gleichen Tag musste nach fünf heute im Bundesarchiv in Bern lagernden tez blieben noch bis Ende 1944 im Einsatz, Minuten abgebrochen werden, da die Pro- Dokument vom 14. März 1939 sehr stark, meist für Spezialaufgaben. Dann schlug für pellerverstellung am linken Hispano-Ha- «dass innert nützlicher Frist weitere Potez die französischen Einzelgänger das letzte milton-VIET-250-Propeller den Dienst quit- 63 von Frankreich erhältlich wären». Damit Stündlein. tierte. Dies war der Auftakt zu einer ganzen war die Beschaffung weiterer Einheiten die- Reihe von Problemen mit diesem Muster. ses Mehrzweckfl ugzeuges vom Tisch. Bis zum 22. Februar 1940 war die Maschine Nach einer kurzen Erprobung durch die Hans-Heiri Stapfer gerade einmal an 13 Tagen fl ugklar – hinge- KTA gelangten beide Potez 63 Ende Febru- gen 43 Tage wegen Reparatur- und Instand- ar 1939 in den Besitz des Armeefl ugparks. setzungsarbeiten am Boden gefesselt. In der In der Folge kamen die Maschinen meist restlichen Zeit spielte das Wetter nicht mit. bei Luftkampfübungen mit Morane oder Genau wie die französische Armée de l’Air Messerschmitt-Jägern der Flugwaffe zum Verfasser und Verlag bedanken sich beim Bun- erlebte auch die Fliegertruppe mit den His- Einsatz – somit mutierten die beiden Po- desarchiv in Bern, dem Swiss Air Force Cen- pano-Suiza 14 Ab Motoren der Potez 63 ein tez zu einer Art helvetischem Top Gun. Am ter, Manfred Ernst sowie Martin Kyburz für die Fiasko. 16. Mai 1940 – knapp eine Woche nach Be- Überlassung von Unterlagen.

Wettfl iegen mit der mysteriösen Do 215 Ende 1938 stand für die Schweizer Fliegertrup- Bundesarchiv in Bern lagernden Dokumente liche Papier lobt ausserdem die im Gegen- pe neben der französischen Potez 63 auch die lässt sich erstmals eindeutig nachweisen, dass satz zur in Dübendorf vorgefl ogenen Potez deutsche Dornier Do 215 als mögliches neues die D-AFFY mit zwei Daimler-Benz-DB-601-A- 630 C3 (Immatrikulation B-2) «einwandfreie Mehrzweckfl ugzeug zur Diskussion. Ein De- Triebwerken mit einer Leistung von 1100 PS Bauausführung der Do 215». Die Direktion der monstrationsfl ugzeug mit der Zivilimmatriku- ausgerüstet war. Militärfl ugplätze sprach sich dafür aus, «eine lation D-AFFY weilte zwischen dem 15. Februar Ein am 14. März 1939 verfasstes Dokument ansehentliche Serie innert nützlicher Frist zu und 1. März 1939 zur Evaluation in Dübendorf. der Direktion der Militärfl ugplätze in Düben- beschaffen», schweigt sich allerdings über Die in der Schweiz vorgefl ogene Dornier gilt dorf an die Abteilung für Flugwesen und Flie- eine genaue Anzahl aus. Warum die Do 215 im immer noch als Mysterium der Luftfahrtge- gerabwehr gab bei der Beurteilung eindeutig Gegensatz zur E-3 von schichte. Mit grösster Wahrscheinlichkeit han- dem deutschen Muster den Vorzug – und zwar der Schweizer Fliegertruppe nicht beschafft delt es sich bei der D-AFFY um den ersten in technischer wie auch militärischer Hinsicht. worden war, darüber hat die Geschichte längst Prototypen, die Do 215 V1. Anhand der im Das heute im Bundesarchiv in Bern zugäng- einen Schleier des Schweigens gelegt. (sta) 48 Gallery Cockpit 11 2013

Basel: Das Fussballteam des deutschen Bundesligisten Schalke 04 reiste Basel: Auf einem zusätzlichen Charterflug der türkischen Tailwind am 30.09.2013 mit dem Airbus A320-211 D-AIQW der Lufthansa aus Airlines nach Antalya kam am 27.09.2013 als Subcharter der Airbus Düsseldorf zum Championsleaguespiel gegen den FC Basel ans Rheinknie A321-231 TC-ETV der ebenfalls türkischen Atlasjet Airlines ab dem Eu- an. Foto: Dennis Thomsen roAirport zum Einsatz. Foto: Dennis Thomsen

Genf: Die private chinesische Donghai Airlines, Tochter der China Eas- Genf: Der Flughafen kennt eine richtige Luftbrücke zwischen der Schweiz tern Executive, hat zwei neue Embraer 135 Legacy 650 erhalten. Eines und Grossbritannien. Dies aufgrund eines Vertrags einer Firma, die im Wallis trägt den Slogan «More splendid because of you». Auto-Ersatzteile produziert und sie anschliessend mit Cargo-Frachtern nach Fotos: Jean-Luc Altherr Birmingham fliegt. Einer der Flüge wurde durch die irische Air Contractors durchgeführt, welche eine Lockheed L100-30 Hercules El-JIV einsetzt.

Genf: Im September hat Darwin Airlines verschiedene Flugzeuge vermietet, wie diese Embraer 170ST ES-AED an die Estonian Airlines. Foto: Jean-Luc Altherr 49

Basel: Regelmässig auf dem EuroAirport zu sehen sind die Boeing Basel: Ein kleines «Basler Läckerli» gab es für die lokalen Spotter am B737-800 der Pegasus Asia, einem Joint Venture der türkischen Pe- 26./27.09.2013. Vertreter aus Dänemark nutzten für die An- und Ab- gasus Airlines und der kirgisischen Air Manas. Die abgebildete TC-AZP, reise für ihren Kurzbesuch beim Peugeotwerk in Sochaux den Airbus hier in Basel am 27.09.2013, ist eine von drei Maschinen des Carriers, A-319-115 OY-RCG der dänischen Atlantic Airways von den Färöer Inseln. die die zusätzlichen Asia-Titel trägt. Foto: Dennis Thomsen Foto: Dennis Thomsen

Genf: Darwin Airlines hat kürzlich eine zehnte Saab 2000 in ihre Flotte aufgenommen. HB-IYI trägt noch die Farben des früheren Betreibers, die konkursite deutsche OLT Express. Foto: Jean-Luc Altherr

Genf: Der privaten saudischen Gesellschaft Aviation Link Co. gehörend, kann diese Boeing 777-2KQ Long Range VP-CAL für VIP- oder Staatsflüge gemietet werden. Foto: Jean-Luc Altherr 50 News Cockpit 11 2013

nal- und Inlandsversion für die Beför- Zudem ist die Mitnahme von zwei Ge- onen zu verdoppeln. LCY bedient mit derung von 400 Passagieren über bis päckstücken à je 23 kg erlaubt. CP aktuell 70 000 Flugbewegungen und zu 3000 Meilen optimiert. CP drei Millionen Passagieren pro Jahr vor News Air France zieht allem das wirtschaftliche und politi- Swissport schafft Sparschraube an (Teil 1) sche Einzugsgebiet von Canary Wharf, Markteintritt die Innenstadt und Westminster. Der Mauritius rüstet sich für Die französische Fluggesellschaft Air geplante Ausbau von 200 Millionen den Winter Swissport International hat je 10 Pro- France verschärft ihr Sparprogramm. Pfund beinhaltet Standplätze für grös- zent an den drei Bodenabfertigungs- Zusätzlich zu den bisherigen 5100 sere Flugzeuge, eine parallele Roll- Mit der Eröffnung des neuen Terminals gesellschaften von Scandinavian Air- Stellenstreichungen könnten bis zu bahn, um die Auslastung der Start- kann Mauritius im Indischen Ozean 4,5 lines (SAS) übernommen. Der Deal 3000 weitere Jobs wegfallen, heisst und Landebahn in Spitzenzeiten zu Millionen Passagiere abfertigen. Die tritt am 1. November in Kraft. Die Aus- es. Zusätzlich zu bisherigen Streichun- optimieren sowie einen Ausbau des Bauzeit für das neue Terminalgebäude lagerung der Bodenabfertigungstätig- gen sollten 2600 bis 3000 Stellen Terminals. betrug drei Jahre; die Kosten beliefen keit war eine der Säulen im Plan von wegfallen. Offenbar will Air France Als die Crossair vor einem Vierteljahr- sich auf 305 Mio. Dollar. Das neue Ter- SAS, wieder mehr finanzielle Flexibili- aus serdem die Grossraumflugzeuge hundert als eine der ersten Fluggesell- minal bietet fünf neue Docks (bisher tät zu gewinnen. Damit hat Swissport Boeing 747 bis 2016 schrittweise auf- schaften mit einem Jumbolino nach gab es nur drei) und sieben Brücken, ihr Ziel erreicht, endlich im skandina- geben. Gespart werden soll überdies London-City flog und Moritz Suter und womit neu sechs Widebody-Flugzeuge vischen Markt Fuss zu fassen. CP an den hohen Abfertigungskosten in Lady Di den erweiterten Stadtflugha- gleichzeitig abgefertigt werden kön- Frankreich. Dazu sollen mehr Dienst- fen eröffneten, war man sich schon nen. CP Berlin: vor einer leistungen an externe Anbieter ausge- damals sicher, dass der London-City- Schlammschlacht lagert werden. Air France-KLM hatte Airport der richtige Flughafen für Ge- Swiss verstärkt Position im ersten Halbjahr ein operatives Mi- schäftsreisende sei. RM in Genf Das Desaster um den neuen Haupt- nus von 451 Millionen und einen Net- stadtflughafen hat den früheren Flug- toverlust von 3 Millionen Euro ver- Aegean darf Olympic Die Swiss ist fest entschlossen, ihr an hafenchef Rainer Schwarz das Amt bucht. CP übernehmen die Billig-Airlin Easy Jet verlorenes Ter- gekostet. Auf sein Gehalt will der Ma- rain zurückzugewinnen. Ab dem Som- nager aber nicht verzichten und klagt Neues Luftfrachtzentrum Aegean Airlines darf die griechische merflugplan 2014 wird sie neu von vor Gericht auf Fortzahlung. Der ehe- in Hamburg Konkurrentin Olympic Airlines, die frü- Genf aus Rom, Lissabon und Kopen- malige Berliner Flughafenchef will her dem Staat gehörte, übernehmen. hagen anfliegen. Die italienische und sein Gehalt bis Mai 2016 ausbezahlt Ab Frühjahr kommenden Jahres wird Die EU hat dazu grünes Licht gegeben. die dänische Hauptstadt werden sechs haben. Inklusive Altersvorsorge gehe am Hamburg Airport ein neues Luft- Die Trans aktion, für die Aegean 72 Mal wöchentlich, die portugiesische es um eine Summe von rund 1,7 Mil- frachtzentrum errichtet. Das hat der Mio. Euro aufwirft, ist am 18. Oktober vier Mal angeflogen. Ausserdem fliegt lionen Euro. Allein das Monatsgehalt Aufsichtsrat des Flughafens an sei- erfolgt. Auch unter der neuen Kons- Swiss die Badedestinationen Málaga, betrage laut Vertrag 28 000 Euro. Im ner jüngsten Sitzung beschlossen. Der tellation werden vorläufig beide Mar- Palma de Mallorca und Porto neu das vergangenen Jahr bekam Schwarz laut neue Gebäudekomplex – der die bis- ken weiterhin genutzt. Aegean be- ganze Jahr von Genf aus an. CP Geschäftsbericht der Flughafengesell- her genutzten, aus den 1960er-Jah- treibt eine Flotte von 30 Fluggeräten schaft 569 000 Euro. Die Gehaltsklage ren stammenden Luftfrachtgebäude und dürfte 2013 einen Umsatz von Montie Brewer wird von Schwarz wird am 31. Oktober vor ersetzen soll – ist so konzipiert, dass 630 Mio. Euro erzielen, Olympic Air neuer Swiss-VR dem Landgericht verhandelt. CP er eine Jahreskapazität von maximal betreibt eine Flotte von 15 Fluggerä- 150 000 Tonnen Luftfracht aufnehmen ten und kommt auf einen Umsatz von Der ehemalige CEO von Air Canada, Lufthansa auf grosser kann. Der Flughafen wird aus eige- 170 Mio. Euro. Montie Brewer (56), wurde an der Einkaufstour nen Mitteln zwischen 40 und 45 Mil- Generalversammlung der Swiss als lionen Euro in die neuen Anlagen in- Vertrag bis 2017 von neues Mitglied in den Verwaltungs- Der Lufthansa-Aufsichtsrat hat grünes vestieren. CP Swiss und Helvetic rat gewählt. Er wird per Oktober Ste- Licht gegeben für den Kauf von insge- fan Lauer ersetzen, der nach seinem samt 59 Flugzeugen. 34 Boeing 777- Flugplatz London-City Die seit dem Jahr 2006 bestehende Abschied aus dem Lufthansa-Konzern 9X und 25 Airbus A350-900 werden wird ausgebaut ACMI-Zusammenarbeit zwischen Swiss auch als Swiss-Verwaltungsrat zurück- die Langstreckenflotten der Lufthansa Air Lines und Helvetic Airways wird getreten ist. CP Group zukünftig ergänzen. Der Listen- London City Airport (LCY, Bild) hat ein erweitert: Ab dem Winterflugplan preis beträgt insgesamt 14 Milliarden Baugesuch für den Ausbau seiner be- 2013/14 wird eine zusätzliche Fokker Easy Jet greift in Basel Euro. Die neuen Flugzeuge werden stehenden Flughafeninfrastruktur bei 100 (inklusive Besatzung) von Helve- wieder an ab 2016 ausgeliefert. Bis 2025 wer- den zuständigen Behörden einge- tic Airways für Swiss im Einsatz ste- den ältere Flugzeuge der Typen Boe- reicht. Bis zu 120 000 Flugbewegun- hen. Der erneuerte, langfristige Zu- Easy Jet wird ab Sommerflugplan in ing 747-400 und Airbus A340-300 ab- gen pro Jahr sieht der Ausbau vor. Die sammenarbeitsvertrag regelt den Basel ein neunte Maschine – einen gelöst. Die neuen Flugzeuge dienen Erweiterung der bestehenden Infra- Einsatz von insgesamt vier Fokker 100 A320 – stationieren. Das Streckennetz primär dem Ersatz bestehender Flug- struktur wird es dem Flughafen er- und gilt bis ins Frühjahr 2017. Helvetic wird um Bastia, Brindisi, Montpellier zeuge bei Lufthansa. CP möglichen, die Passagierzahlen in den Airways AG betreibt sechs Fokker 100 und Reykjavik erweitert. Die Swiss ist nächsten zehn Jahren auf sechs Milli- und einen Airbus 319. CP gefordert. CP Premium-Eco bei der Air Canada Airbus kündigt leichtere A330 an Mehr Luxus bei der Air Canada: Mit der Aufnahme von fünf neuen Flug- Airbus hat eine neue Variante seines zeugen des Typs Boeing 777-300ER vielseitigen Grossraumflugzeugs A330- modernisiert sie nicht nur die Lang- 300 angekündigt. Mit reduziertem Be- streckenflotte, sondern führt gleichzei- triebsgewicht ist das Modell für den tig eine Premium Economy-Klasse ein. Einsatz auf Inlands- und Regionalrou- Premium Economy-Tarife sind auf al- ten in bevölkerungsreichen Wachs- len europäischen Märkten inklusive tumsmärkten mit konzentrierten Ver- der Schweiz erhältlich. Zubringerflüge kehrsströmen optimiert. China wird müssen mit Swiss, Lufthansa, der AUA einer der wichtigsten Märkte für diese oder Brussels Airlines in Economy neue Version des heute effizientes- Class gebucht werden. Die neue Pre- ten und zuverlässigsten Grossraum- mium Economy-Class bietet grössere flugzeugs sein. Im Vergleich zu aktu- und breitere Ledersitze mit erhöhtem ellen Varianten der A330-300, die für Neigungswinkel, eine 2-4-2-Konfigu- längere Routen bis zu 6100 Meilen ration, ein eigenes Premium-Menü- konzipiert sind, wird die neue Regio- Konzept sowie ein separates Check-in. 51

Neue indische Airline den natürlich gewisse «Goodies», wie neas Aéreas de España» entfällt eben- Der Listenpreis beträgt 9,5 Milliarden in Vorbereitung regelmässige Gehaltsvorrückungen, falls auf den Flugzeugen. Die Farben Dollar. JAL bestellt damit zum ersten höhere Pensions- und Abfertigungs- Rot und Gelb der spanischen Flagge Mal überhaupt Flugzeuge von Airbus. Singapore Airlines (SQ) und Tata Sons vorsorgen usw. gestrichen. Dagegen sind zwar weiterhin im Erscheinungs- Zugleich ist dies die erste Bestellung, haben eine Absichtserklärung unter- protestierte der AUA-Betriebsrat mas- bild vertreten, das Rot dominiert al- die Airbus für die A350 XWB aus Japan zeichnet und bei der indischen Be- siv und brach sogar Streikstunden vom lerdings. Damit soll nach Einschätzung erhalten hat. Dies unterstreicht den hörde zur Förderung von Auslands- Zaun. FZ der Airline die «spanische Lebens- Erfolg, die das komplett neu gestal- investitionen (FIPB) die Genehmigung freude und der Charakter» symboli- tete Flugzeug bei international führen- für die Gründung einer gemeinsamen Luftfahrt-Symposium siert werden. Das neue Design soll den Fluggesellschaften auf der ganzen Fluggesellschaft beantragt. Die Full- (Teil 2) schrittweise in den kommenden Mo- Welt geniesst. JAL und Airbus wollen Service-Fluglinie, an der Tata Sons 51 naten eingeführt werden. CP das Flugzeug ab 2019 in ihre Flotte in- und SQ 49 Prozent der Anteile halten Doch es half nichts, der Betriebsüber- tegrieren. CP wird, soll ihren Sitz in Delhi haben. CP gang zu Tyrolean wurde 2012 imple- Air France: Weiterer mentiert und als Folge davon verlies- Abbau (Teil 2) Alialia: Wieder einmal 12. Luftfahrt-Symposium sen über 300 AUA-Mitarbeiter, davon vor dem Grounding in Wien (Teil 1) viele Piloten, die Airline. Doch das Air France muss weiter abspecken: AUA-Management hatte die Rechnung Mittels «freiwilligen Abgängen» sol- Die italienische Alitalia steht wieder Beim bereits zwölften Luftfahrtsym- ohne den Wirt gemacht. Nach einer len 1826 Vollzeitstellen eingespart einmal vor dem fi nanziellen Kollaps. posium, veranstaltet vom Österrei- Klage des AUA-Betriebsrates wurde werden, vor allem beim Bodenper- Der Verwaltungsrat der Airline hat ei- chischen Luftfahrtverband, traf sich Anfang September 2013 der Betriebs- sonal, davon 582 am Hub Paris-CDG ner Kapitalerhöhung und neuen Kre- in Wien alles was Rang und Namen übergang zum günstigeren Tyrolean- und 591 in den französischen Provinz- diten in Höhe von 500 Mio. Euro zu- in der österreichischen Luftfahrtszene Kollektivvertrag vom Gericht in erster Hubs. Weiter habe Air France 350 Pilo- gestimmt. In diesem Zusammenhang hat. Thema war unter anderem die Instanz aufgehoben. Das wiederum ten und 700 Flight Attendants zu viel. soll auch die italienische Post 75 Mio. AUA, welche Ende 2011 kurz vor dem freut die AUA-Belegschaft. AUA-Chef Die allfälligen Massnahmen, welche Euro beisteuern. Konkurs stand. Da die Tochter Tyro- Albrecht aber will dagegen Berufung mit den Sozialpartnern besprochen Eine Schlüsselrolle könnte Air France- lean viel günstiger produziere als die einlegen und sich durch alle gericht- werden, sollen bis Ende Jahr entschie- KLM zukommen. Derzeit hält das Un- Mutter AUA, beschloss das neue Ma- lichen Instanzen kämpfen. Vorerst den sein. CP ternehmen einen Anteil von 25 nagement unter der Leitung von CEO bleibt es aber beim Tyrolean-Kollektiv- Prozent an Alitalia – gemäss Medien- Jaan Albrecht, dass alle Mitarbeiter vertrag für alle. FZ Milliarden-Auftrag für berichten soll über eine Erhöhung der zum wesentlich günstigeren Tyrolean- Airbus Beteiligung verhandelt werden. Al- Kollektivvertrag wechseln sollten. Der Iberia mit neuem italia benötigt dringend frisches Geld, Mexikaner mit deutschen Wurzeln und Marken-Auftritt Japan Airlines (JAL) hat mit Airbus ei- um einen Bankrott abzuwenden. Die vormals leidenschaftlicher Pilot bei nen Vertrag über den Kauf von 31 Gesellschaft ächzt unter einem Schul- Mexicana will so der Mutter AUA hel- Nach fast 40 Jahren verabschiedet sich A350 XWB-Flugzeugen (18 A350-900 denberg von einer Milliarde Euro und fen, viel Geld auf dem Wege zur Kon- Iberia vom gekrönten «B» im Logo. und 13 A350-1000) mit Optionen auf fl iegt täglich fast 700 000 Euro Ver- solidierung zu sparen. Hierbei wür- Der lange geführte Beinamen «Lí- weitere 25 Flugzeuge abgeschlossen. lust ein. CP

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>/,9,-3@05.*(9,,9:;(2,6-- 52 HB-Register Cockpit 11 2013

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. – 30. September 2013 Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 09.09.2013 HB-FQF14 Pilatus PC-12/47E 1432 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.09.2013 HB-FQG14 Pilatus PC-12/47E 1433 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.09.2013 HB-FQH14 Pilatus PC-12/47E 1434 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.09.2013 HB-FQJ14 Pilatus PC-12/47E 1436 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.09.2013 HB-FQL14 Pilatus PC-12/47E 1438 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.09.2013 HB-FQP14 Pilatus PC-12/47E 1441 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.09.2013 HB-FWV Pilatus PC-12/47E 1416 2013 Private Airways SA, Martigny Sion 10.09.2013 HB-HCW6 Pilatus PC-7 MkII 712 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 10.09.2013 HB-HCX6 Pilatus PC-7 MkII 713 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.09.2013 HB-IYI Saab 2000 016 1996 Dragonite SA / Darwin Airline SA, Lugano Lugano 03.09.2013 HB-PRS Piper PA-18 18-1079 1951 AéroFormation B. Hanhart SA, Lausanne-La Lausanne Blécherette 10.09.2013 HB-QRO KubíÐek BB37Z 1029 2013 A à Z Emplois SA / Streit Manfred, Matzendorf Matzendorf 02.09.2013 HB-QZS Ultramagic N-180 180/120 2013 Bongrain SA / Air Ballonteam Andwil SG Stefan Zeberli GmbH, Andwil SG 20.09.2013 HB-RGB Grandjean III 1 2010 Porchet Michel, Fiez Yverdon-les-Bains 16.09.2013 HB-ZNW Bell 407 54410 2013 Alpinlift Helikopter AG, Buochs Buochs 16.09.2013 HB-ZXA SKYe SH09 01 2013 Marenco Swisshelicopter AG, Mollis Niederurnen Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 02.09.2013 HB-534 Elfe M 00 1956 Gysi Karl, Winterthur Speck-Fehraltorf 10.09.2013 HB-1353 LS 3 3005 1977 Thévoz Eric, Epalinges Yverdon-les-Bains 26.09.2013 HB-1496 Nimbus-2 44 1973 Döbeli François, Lamoura Montricher 20.09.2013 HB-CXK T210L T21059922 1973 Dünser & Partner GmbH, Hausen Zürich am Albis 02.09.2013 HB-CYS T206H T20608324 2001 Solutaire GmbH, Winterthur Lausanne-La Blécherette 15.09.2013 HB-FCT PC-6/B2-H2 637 1967 Scenic Air AG / Air Glaciers SA, Sion Sion 30.09.2013 HB-HKO AS202/18A4 234 1988 IC Aviatech AG / FFA Altenrhein AG, St. Gallen- Altenrhein Altenrhein 16.09.2013 HB-JFD Ce 750 750-0261 2006 Esburg Investments Limited / Bern-Belp Nomad Aviation AG, Bern 19.09.2013 HB-LTN P.180 1066 2003 Ifimi SA / Gofir SA, Agno Lugano 02.09.2013 HB-LZR DA 42 42.342 2008 Imhof Immobilien AG / Flieger- St. Gallen- schule St. Gallen-Altenrhein AG Altenrhein (FSA), Altenrhein 25.09.2013 HB-OSY J3C-65/L-4 11805 1943 Svedel, service de voirie de l’Entre- Neuchâtel deux-Lacs SA / Red Barons Flyers Sàrl, Peseux 16.09.2013 HB-PHG PA-28-181 28-8190221 1981 Flugbetriebs AG Sarnen-Kägiswil, Kägiswil Sarnen 26.09.2013 HB-PLG PA-18 «150» 18-7949 1963 Vultier Dominique Charles, Luzern-Beromünster Mettmenstetten 04.09.2013 HB-QAX AX8-105 S2 3578 1995 Rappo Pierre, Fribourg Fribourg 10.09.2013 HB-SDR DA 40 40043 2001 Cathrein Philipp, Ligerz Grenchen 03.09.2013 HB-TDS FA150K 0005 1969 Deltanet AG / Schaerli Ronald, Lommis Guntershausen bei Aadorf 02.09.2013 HB-YGM Kitfox IV-1200 Speed C950 401 2001 Haller Karl, Wichtrach Thun 07 27.09.2013 HB-YLH Kitfox VI S60110-65 2008 Wieland Andreas, Herdern Lommis 24.09.2013 HB-ZCP A109E 11075 2000 GCC Global Consulting et Commu- Sion nication S.à.r.l. / Eagle Helicopter AG, Sion 53

Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 02.09.2013 HB-1301 Astir CS 1126 1976 Niggli Ulrich, Münchenbuchsee Grenchen 09.09.2013 HB-1513 Mini-Nimbus C 146 1979 Drake Ross Andrew, Glattpark Ausland 25.09.2013 HB-1776 DG-300 Elan 3E74 1984 Albertsson Ted Stellan, Zürich Winterthur 23.09.2013 HB-2219 G 103 C 35013 1992 Bachmann Martha, Kloten Hausen am Albis 23.09.2013 HB-2428 DG-808C 8-355B254X19 2006 Wargny Nicolas, Vevey Bex 11.09.2013 HB-5506 Silent 2 Targa 2042 2010 Sidler Marcel, Dürnten Mollis 27.09.2013 HB-BJS BFB 1050 8405 1987 Verein Gasballonfreunde Attisholz, Baden Baden 20.09.2013 HB-BQW 105A 1756 1990 Balloon Team SA, Lugano Lugano 06.09.2013 HB-BVP N-105 2752 1992 Studer Fredi, Wittenbach Zuzwil SG 11.09.2013 HB-CVK Ce 182N 18260526 1971 Krucker Hans Josef, Vandoeuvres Genève-Cointrin 24.09.2013 HB-CYY P210N P21000656 1981 Global Ventures SA, Paradiso Locarno 05.09.2013 HB-FQA13 Pilatus PC-12/47E 1349 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.09.2013 HB-FQC14 Pilatus PC-12/47E 1429 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 17.09.2013 HB-FQD14 Pilatus PC-12/47E 1430 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 26.09.2013 HB-FQE14 Pilatus PC-12/47E 1431 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 25.09.2013 HB-FQF14 Pilatus PC-12/47E 1432 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 25.09.2013 HB-FQH14 Pilatus PC-12/47E 1434 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.09.2013 HB-FSJ13 Pilatus PC-12/47E 1410 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 13.09.2013 HB-FSP13 Pilatus PC-12/47E 1416 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.09.2013 HB-FSV13 Pilatus PC-12/47E 1422 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.09.2013 HB-FSW13 Pilatus PC-12/47E 1423 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 02.09.2013 HB-FSX13 Pilatus PC-12/47E 1424 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.09.2013 HB-FSY13 Pilatus PC-12/47E 1425 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 20.09.2013 HB-GPS B200GT BY-93 2009 Family Airline SA, Oulens-sous-Echallens Genève-Cointrin 05.09.2013 HB-PDC PA-28R-201 28R-7837269 1978 Flugbetriebs AG Sarnen-Kägiswil, Sarnen Kägiswil 24.09.2013 HB-QDN N-90 4097 1997 UBS AG / Ballongruppe Zürich, Hinwil Cham

Eintragung: 18 Jahre lang baute Michel Porchet an seinem bis Löschung: Im Jahre 2009 importierte die Family Airlines SA die ins kleinste Detail mit dem Original von 1910 übereinstimmen- nun wieder gelöschte Beechcraft B200GT Super King Air HB-GPS den Grandjean III HB-RGB. Anlässlich des Fête de l'Air in Yverdon- fabrikneu in die Schweiz. Das für neun Plätze zugelassene Ge- les-Bains führte er am 30. August vor einem grossen Publikum schäftsreiseflugzeug ist mit einer Druckkabine ausgestattet und zwei kurze Flüge von je 20 Sekunden Dauer durch. wird von zwei PT6A-52-Propellerturbinen angetrieben.

Handänderung: Der FFA AS202/18A4 Bravo HB-HKO wurde Handänderung: Erstmals im Schweizer Register eingetragen 1987 fabrikneu an das British Aerospace Flying College in Prest- war der Piper J3C-65/L-4 HB-OSY als HB-OUG von 1947 bis 1957. wick als einer von 11 Bravos ausgeliefert. Dort erhielt er am Zuvor war er als 43-30514 bei der U.S.A.A.F im Einsatz gewesen. 7. August 1987 die Immatrikulation G-BNTN. Ab dem Jahr 2000 Nach einem Abstecher nach Deutschland kam er 1961 zurück in flog das Flugzeug bis 2011 als OH-NTO (Bild) in Finnland. die Schweiz und erhielt das neue Kennzeichen HB-OSY. 54 Letzte Seite Cockpit 11 2013 Events Schweiz Ausland Flughafen-Rundfahrt am Neujahrstag 24. November 2013 17.-21.November 2013 10. Aviatikbörse. Alles Dubai Air-Show Bucher & Co., Publikationen, buchAIR- 30 Franken. Die erste Fahrt wird die Erst- aus der Luftfahrt. 10 bis tours, organisieren am Neujahrstag, Mitt- landung von Emirates A380 und die zwei- 16 Uhr, BXA Freizeitan- woch, 1. Januar 2014, um 11.30 Uhr und te Fahrt den ersten Start der EK A380 in lage Bassersdorf. 1 14 Uhr je eine 1 /2-stündige bis 2-stündi- Zürich abdecken. 30.8.–7.9. 2014 ge Vorfeldrundfahrt für maximal 45 Foto- PS: Am 1.1.2014 ist der Eintritt auf die Ter- AIR 14 Payerne Flugplatz Payerne grafen und Aviatikfans zum Preis von je rasse am Flughafen gratis.

Wettbewerb – Flughäfen der Welt Diesen Monat heisst es: Wer erkennt diesen Flugplatz? Foto: Jean-LucAltherr Foto: Senden Sie Ihre Antwort bitte an folgende Adresse: [email protected] Einsendeschluss: 17. November 2013. Bitte fügen Sie Ihrem Mail Ihre vollständige Adresse bei. Dem Gewinner winkt ein Cockpit-Kalender 2014 seiner Wahl. Bei mehreren richtigen Einsendungen entschei- det das Los. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Die richtigen Einsendungen werden in der November-Ausgabe publiziert. Viel Spass und Erfolg! Eine dritte Antonov 2 Jetzt existieren in der Schweiz drei An- tonov-Vereinigungen. Auf dem Flugplatz Prangins La Côte wurde kürzlich die Ver- Auflösung Wettbewerb August – Die richtige Antwort lautet: Birrfeld einigung Antonov Suisse Romande ge- Richtig geantwortet haben: Beat Schärer, 7527 Brail; Fred Hofmann, Beauma- gründet. Das Flugzeug ist dort nach einem ris 3193 (Australien); Martin Widmer, 5727 Oberkulm; Georges Schmid, 5303 achtstündigen Flug am 7. September nach Würenlingen; Kurt Künzli, 4562 Biberist; Michael Senn, 7203 Trimmis; Hansueli Blaser, 3076 Worb; Urs Hertig, 4500 Solothurn; Heinz Segessenmann, 2552 Zwischenhalten in Plock, Prag und Yverdon Orpund; Bruno von Ah, 6045 Meggen; Markus Arnold, 5734 Reinach; Gott- gelandet. Das Flugzeug war in Warschau fried Schneider; 8472 Seuzach; Lucie Münger, 4500 Solothurn; Patrick Göranson, gestartet. Wie bei der Constellation HB- 8820 Wädenswil; Christoph Barbisch, 8877 Murg; Ernst Scheidegger, 4803 Vor- RSC muss man auch Mitglied werden, um demwald; Pierre Dufour, 1400 Yverdon-les-Bains; Hans-Peter Gubler, 3018 Bern; Bastien Dévaud, 3904 Naters; Kuno Matter, 5046 Walde; Markus Hirter, 9545 bei den Rundflügen teilnehmen zu dürfen. Wängi, René Billeter, 8143 Stallikon, Friedrich Christen, 3800 Matten; Kurt Feusi, Die SP-ASR ist die dritte Antonov 2 in der Schindellegi; Uriel Lehmann, 3068 Utzigen; Fred Reust 3604 Thun; Bernhard Schweiz. Bis jetzt sind der Antonov Ver- Furrer, 6074 Giswil; Peter Schneeberger, 3600 Thun; Erwin Kälin, 8844 Euthal; ein Schweiz sowie der Antonov Club Avi- Max Wullschleger, 5745 Safenwil; Hans Müller, 4704 Niederbipp; Martin Brügger, 3600 Thun; Roland Sigrist, 1233 Bernex; Mischa Hulliger, 4442 Diepflingen. anna im Besitz einer solchen Maschine. Mehr Infos: www.antonov2.ch/antonov/ Als Gewinner wurde Martin Widmer ausgelost. Fotos: Archiv Cockpit Archiv Fotos: Der Gewinner wird im Dezember kontaktiert. Bienvenue.html FULL STOP. „Mit FreeCom hast Du nichts mehr auf dem Kopf. Es ist klein, leicht und Du kannst es problemlos auch mit Sonnenbrille unter, oder ohne Helm tragen“. Alex Itin, Pilot & Fluglehrer, Fuchs Helikopter

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