Geschäftsbericht 2015 Wüstenrot & Württembergische AG Wüstenrot & Württembergische AG Geschäftsbericht 2015 Kennzahlenübersicht W&W-Konzern
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Geschäftsbericht 2015 Wüstenrot & Württembergische AG Wüstenrot & Württembergische AG Geschäftsbericht 2015 Kennzahlenübersicht W&W-Konzern W&W-Konzern (nach IFRS) Konzernbilanz 31.12.2015 31.12.2014 Bilanzsumme in Mrd € 74,1 78,5 Kapitalanlagen in Mrd € 47,0 49,7 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte in Mrd € 24,3 25,6 Erstrangige Forderungen an Institutionelle in Mrd € 15,7 16,5 Baudarlehen in Mrd € 24,3 25,1 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Mrd € 25,3 25,7 Versicherungstechnische Rückstellungen in Mrd € 32,9 32,9 Eigenkapital in Mrd € 3,6 3,7 Eigenkapital je Aktie in € 38,68 37,98 1.1.2015 bis 1.1.2014 bis Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.2015 31.12.2014 Finanzergebnis (nach Risikovorsorge) in Mio € 2 031,5 2 241,4 Verdiente Beiträge (netto) in Mio € 3 982,9 3 939,4 Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) in Mio € – 4 284,2 – 4 426,9 Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern in Mio € 323,6 283,0 Konzernüberschuss in Mio € 274,3 242,0 Konzerngesamtergebnis in Mio € 89,0 440,2 Ergebnis je Aktie in € 2,88 2,52 Sonstige Angaben 31.12.2015 31.12.2014 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Inland)1 6 907 7 227 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Konzern)2 8 763 9 140 1.1.2015 bis 1.1.2014 bis Vertriebskennzahlen 31.12.2015 31.12.2014 Konzern Gebuchte Bruttobeiträge in Mio € 4 040,5 4 033,3 Neugeschäft Baufinanzierung (inkl. Vermittlungen ins Fremdbuch) in Mio € 5 476,6 4 748,1 Absatz eigener und fremder Fonds in Mio € 355,2 285,0 Segment BausparBank Brutto-Bausparneugeschäft in Mio € 14 082,4 13 736,4 Netto-Bausparneugeschäft in Mio € 11 675,5 11 533,3 Segment Personenversicherung Gebuchte Bruttobeiträge in Mio € 2 375,3 2 428,9 Neubeiträge in Mio € 679,1 731,5 Segment Schaden-/Unfallversicherung Gebuchte Bruttobeiträge in Mio € 1 638,8 1 580,1 Neubeiträge (gemessen am Jahresbestandsbeitrag) in Mio € 209,8 204,8 1 Arbeitskapazitäten (auf Vollzeit umgerechnete Arbeitsverhältnisse). 2 Anzahl der Arbeitsverträge. Kennzahlenübersicht W&W AG W&W AG (nach HGB) 1.1.2015 bis 1.1.2014 bis 31.12.2015 31.12.2014 Jahresüberschuss in Mio € 60,5 56,0 Dividende je Aktie1 in € 0,60 0,50 Aktienkurs zum Jahresende in € 19,95 17,81 Marktkapitalisierung zum Jahresende in Mio € 1 870,3 1 669,2 1 Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung. Finanzkalender Hauptversammlung Hauptversammlung Donnerstag, 9. Juni 2016 Finanzberichte Geschäftsbericht 2015 Mittwoch, 30. März 2016 Zwischenmitteilung zum 31. März Freitag, 13. Mai 2016 Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni Freitag, 12. August 2016 Zwischenmitteilung zum 30. September Freitag, 11. November 2016 Inhaltsverzeichnis 4 Vorwort 10 Vorstand 12 Aufsichtsrat 15 Zusammengefasster Lagebericht 16 Grundlagen des Konzerns 26 Wirtschaftsbericht 40 Chancen- und Risikobericht 86 Prognosebericht 90 Sonstige Angaben 95 Erklärung zur Unternehmensführung/ Corporate Governance 103 Konzernabschluss 104 Konzernbilanz 106 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 108 Konzern-Gesamtergebnisrechnung 110 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 114 Konzern-Kapitalflussrechnung 116 Konzernanhang 288 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 289 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 291 Jahresabschluss W&W AG 292 Bilanz 296 Gewinn- und Verlustrechnung 298 Anhang 332 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 333 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 334 Gewinnverwendung 335 Bericht des Aufsichtsrats 340 Glossar 4 Werte schaffen – Werte sichern Herr Dr. Erdland, die Neuausrichtung der W&W-Gruppe wurde vor genau zehn Jahren gestartet. Was haben Sie in die- ser Zeit erreicht? Im Ergebnis haben wir gegenüber der ge- samten Zeit zuvor unser durchschnittliches Jahresergebnis verzwölffacht und aus eige- ner Kraft mehr als eine Milliarde Euro an zu- sätzlichem Eigenkapital aufgebaut. Dies ge- lang uns durch die strukturelle, personelle und kulturelle Neuaufstellung des Konzerns sowie durch eine permanente Optimierung des Geschäftsmodells. Gleichzeitig haben wir Gelegenheiten ge- nutzt, um zusätzliche Vertriebswege zu er- schließen. Die Bausparkasse Wüstenrot konnte ihr jährliches Neugeschäft knapp verdoppeln und ist damit zur Nr. 2 im deut- schen Markt avanciert; die Württembergi- Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der sche Versicherung rangiert mit ihren Bei- Wüstenrot & Württembergische AG, Dr. Alexander Erdland tragseinnahmen auf Platz 10 der Branche. Außerdem haben wir in die Qualität unserer Beratung investiert. Mehr als 1 500 unserer Außen- dienstpartner haben bereits ihre Ausbildung zum Vorsorge-Spezialisten (IHK) oder zum zertifi- zierten Vorsorge-Spezialisten an der Universität Passau erfolgreich abgeschlossen. Zudem eröffnet in wenigen Tagen das 25. W&W Vorsorge-Center. Hierdurch werden wir als Vorsorge- Spezialisten besonders positiv erlebbar – mit der Folge höherer Kundenzufriedenheit und Potenzialausnutzung. Drei Strategieprogramme haben wir nacheinander umgesetzt: zunächst zur Restrukturierung der Gruppe, dann zur Substanzsicherung bei Ausbruch der Finanzmarktkrise und schließlich zur Stärkung unserer Wertschöpfungskraft. Jetzt nehmen wir uns das nächste Strategiepro- gramm vor, das auf mehr Potenzialausschöpfung im Bestand unserer sechs Millionen Kunden und im Markt abzielt. Als die Vorsorge-Spezialisten investieren wir in die werthaltige und nachhaltige Nutzung unserer spezifischen Vertriebs- und Wachstumschancen, verbunden mit einem Umbau unserer IT. 5 Die W&W konnte wiederum ein Rekordergebnis erzielen. Wie ist Ihr Blick auf das vergangene Geschäftsjahr? Ja, das Geschäftsjahr 2015 kann sich in der Tat sehen lassen. Mit 274 Millionen Euro liegt das Ergebnis nochmals deutlich höher als im Jahr 2014, das uns den bis dato höchsten Jahresüber- schuss von 242 Millionen Euro gebracht hat. Dieses Ergebnis ist geprägt von der jahrelangen, harten Programmarbeit: einer konsequenten Wertorientierung und Forcierung der Kosteneffi- zienz. Als schmerzlich mag dabei empfunden werden, dass in dieser Zeit ein Abbau von ca. 2 500 Arbeitsplätzen notwendig war. Wichtig waren im Übrigen auch die Stärkung unseres Ri- sikomanagements und die Erfolge aus der Versicherungstechnik in Verbindung mit günstigen Schadenverläufen. Lassen Sie mich hervorheben: Alles Erreichte haben unsere Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Außendienstpartner mit ihrem unermüdlichen Einsatz überhaupt erst möglich gemacht. Im Namen des gesamten Vorstandes danke ich ihnen ganz herzlich. Doch auf dem Erreichten wollen wir uns nicht ausruhen. Vielmehr geht es jetzt darum, diesen Schwung mitzunehmen und sich weiteren Herausforderungen zu stellen. Es geht um die Fol- gen einer langandauernden Niedrigzinspolitik, um die Umsetzung der fortschreitenden Regu- lierung, um die Wahrnehmung der Chancen aus der Digitalisierung und vor allem um die Erfül- lung veränderter Kundenwünsche. Vor uns liegt ein verstärkter Ausleseprozess im Wettbewerb, den wir mit unseren erarbeiteten Vorteilen und mit unserer Bereitschaft zum weiteren Wandel strategisch nutzen wollen. Welche Pläne haben Sie für die nächsten Jahre? Wie wollen Sie das Momentum des Rekordjahres 2015 mitnehmen? Unser Vorteil ist, uns kein anderes Geschäftsmodell suchen zu müssen, um für die Zukunft ausreichend Kunden und Bedarf bedienen zu können. Über sechs Millionen Kunden setzen be- reits auf uns, mit einem nachhaltigen Bedarf rund um das Wohnen und den Vermögensaufbau sowie rund um das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit. Wir besitzen bewährtes fachliches Wissen, haben bekannte und seriöse Marken, können inzwi- schen Substanzstärke vorweisen und verfügen immanent über verlässliche laufende Liquidität. Woran wir bei niedrigen Zinsen und hohen Wachstumsambitionen weiter arbeiten müssen, sind die fortgesetzte Stärkung der Kapitalbasis, die Fortführung der Profitabilität und die Erhö- hung der Vertriebskraft. Den Kurs für die kommenden Jahre haben wir klar vor Augen: Wir werden unser Geschäfts- modell im Kern weiter stärken und wert- und kundenorientiertes Wachstum vorantreiben, for- ciert über Produkte mit geringer Zins- und Kapitalabhängigkeit. Zielgerichtet erhöhen wir in den nächsten drei Jahren unser Budget für Investitionen mit 650 Millionen Euro deutlich. Wir investieren ambitioniert in die Digitalisierung zur Unterstützung unserer Kundenbeziehungen, für neue Produkte und effiziente Abläufe. Investitions- und Innovationszyklen werden kürzer. Dem müssen wir Rechnung tragen – durch die Erhöhung unserer Flexibilität und Entscheidungsgeschwindigkeit sowie mehr Dynamik und Innovationsfreudigkeit. Das bedeutet zum Beispiel, kreativen Köpfen in unserem Haus mehr Freiraum zu geben, um neue Ideen schnell in kundenfreundliche Lösungen umzusetzen. Und eines ist dabei ganz klar: Die Kunden sind unser Maßstab. 6 Das ist ein starker Satz. Was meinen Sie damit genau? Viele unserer Kunden nutzen verstärkt die digitalen Medien. Sie informieren sich vorab, verglei- chen und haben andere Erwartungen hinsichtlich Erreichbarkeit, Schnelligkeit und Transparenz. Sie sind selbstbewusster und aktiver geworden. Daher ist es wichtig, ihre veränderten Anfor- derungen genauer wahrzunehmen und unsere Kommunikation, unsere Produkte und Services sowie unsere Abläufe entsprechend anzupassen. Kundennähe bedeutet heute, inwieweit der Kunde mit seinem Dienstleister jederzeit und von jedem Ort aus direkt in Verbindung treten kann, oder umgekehrt. Die Kontaktpunkte müssen miteinander vernetzt sein, im Interesse der wechselseitigen Transparenz. Hierin investieren wir. Die digitale Transformation unserer Gesellschaft ist für uns Antrieb und Gestaltungsfeld zugleich. Das Thema Digitalisierung