Koloniale Gespenster

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Koloniale Gespenster DE COLO NIZE MÜN CHEN DE COLO NIZ2 E MÜN CHEN DOKUMENTATION UND DEBATTE Katalog zur Ausstellung im Münchner Stadtmuseum vom 25.10.2013 bis 23.02.2014 Eva Bahl, Sarah Bergh, Tahir Della, Zara S. Pfeiffer, Martin W. Rühlemann (Hg.) In Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München. IN HALT 4 VORWORTE 07 Hans-Georg Küppers EIN DISKURS AUF AUGENHÖHE 09 Eva Bahl, Sarah Bergh, Tahir Della, Zara S. Pfeiffer, Martin W. Rühlemann DECOLONIZE! DISKUSSION IN MÜNCHEN 13 Hamado Dipama DIESE GRÄUELTÄTER VERDIENEN KEINE STRASSENNAMEN 16 CHRONIK KOLONIALER STRASSENNAMEN IN MÜNCHEN 22 KONTROVERS 1 KOLONIALE STRASSENNAMEN – WIE LANGE NOCH? AUSSTELLUNGEN IM STADTMUSEUM 27 HMJokinen, Christian Kopp FREEDOM ROADS! KOLONIALE STRASSENNAMEN POSTKOLONIALE ERINNERUNGSKULTUR GESCHICHTE, KUNST UND BETEILIGUNG 53 Stephan Köhler GEORGES ADÉAGBO „L’ALLEMAGNE AVANT LA GUERRE ET L’ALLEMAGNE APRÈS LA GUERRE” 61 Zara S. Pfeiffer, Martin W. Rühlemann SPUREN · BLICKE · STÖREN DEKOLONISIEREN.MÜNCHEN DEKOLONISIEREN.MUSEUM STÄDTISCHE REFLEXIONEN 143 Isabella Fehle, Angela Dellner-Aumann, Patricia Müller, Michael Schneider-Koenig DECOLONIZE STADTVERWALTUNG 154 KONTROVERS 4 POST/KOLONIALER ALLTAG – WIE LANGE NOCH? 156 Isabella Fehle PROTOKOLL EINER HERAUSFORDERUNG DECOLONIZE MÜNCHEN. PROJEKTBERICHT. DEBATTEN 102 KONTROVERS 2 173 Joshua Kwesi Aikins WEM GEHÖRT DAS TANGUÉ? ERINNERUNGSKULTUR 104 Eva Bahl, Simon Goeke, 180 Zara S. Pfeiffer Zara S. Pfeiffer, Philip Zölls STADT MAPPING.POSTKOLONIAL.NET SPUREN | SCHICHTEN | GESPENSTER 188 Manuela Bauche MUSEUM BEGLEITPROGRAMM 202 Modupe Laja EMPOWERMENT 107 Decolonize München Bündnis OUTSPOKEN! 210 Tahir Della, Sharon Dodua Otoo PERSPEKTIVWECHSEL 114 VERANSTALTUNGEN 218 Eva Bahl REAKTIONEN VERMITTLUNG I 222 Sarah Bergh 125 Petra Spona VERMITTLUNG II „DECOLONIZE MÜNCHEN” EINE AUSSTELLUNG ALS AKTEUR ANHANG 128 Kia Vahland BESUCH AUS BENIN. 229 IMPRESSUM / TEAM UND KOOPERATIONEN MÜNCHEN FRAGT NACH SEINER 231 AUTOR_INNEN KOLONIALGESCHICHTE 235 GRUPPENBESCHREIBUNGEN 237 BILDNACHWEIS 132 Nina Bayne 238 AUSGEWÄHLTE LITERATUR ZUM WEITERLESEN DECOLONIZE MÜNCHEN – WILL IT CHANGE 240 DANKE SOMETHING IN PEOPLE´S MINDS? 138 KONTROVERS 3 AUSSTELLUNG VOR WORTE 6 EIN DISKURS AUF AUGENHÖHE Zwischen 25. Oktober 2013 und 23. Februar 2014 setzte DECOLONIZE MÜNCHEN, eine Ausstellung mit interdisziplinärem Rahmenprogramm, ein positives Zeichen in einer Stadt, die sich als weltoffen versteht, und regte zu einer Debatte über die deutsche Kolonialgeschichte und ihre Auswirkungen bis in die Gegenwart an. Der vorliegende Katalog, der nun von Projektbeteiligten in Kooperation mit der Landes- hauptstadt München herausgegeben Wird, hat nicht nur die Dokumentation dieses Projekts zum Ziel. Er Will auch Wesentliche Inhalte der Ausstellung soWie die Debatten und Ergebnisse des Rahmenprogramms im Hinblick auf eine mögliche Weiterführung und EntWicklung von DECOLONIZE MÜNCHEN zugänglich machen. Dabei soll das Thema bundesWeit als Best Practice Modell präsentiert werden. Noch vor einigen Jahren kritisierte der nigerianische Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka in seinem Essayband „Die Last des Erinnerns“, dass in Europa bislang die Bereitschaft fehlte, sich mit der kolonialen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Doch verbunden mit der Ausbreitung der Postkolonialen Studien, die sich zunächst als neue Perspektive in der angloamerikanischen Wissenschaftslandschaft entWickelt hatten, ist ein Wachsendes Interesse an post/kolonialen Themen kaum zu übersehen. Von Kampagnen zur Rück- forderung geraubter Kulturgüter über Straßenumbenennungen bis hin zur Antirassismus- arbeit – zunehmend engagieren und vernetzen sich in Berlin, Hamburg, Bordeaux, Liverpool oder München Initiativen, um durch wissenschaftsnahe Projekte und Aktionen im öffentlichen Raum verantWortungsvoll zu einem entkolonialisierten BeWusstsein beizutragen und somit dem Rassismus den Boden zu entziehen. München stand zWar nicht im Zentrum des Kolonialismus. Dennoch ist der Stadtraum nach Wie vor geprägt von post/kolonialen Spuren – von verblassenden Inschriften an Gedenktafeln (u.a. am Alten Südlichen Friedhof) oder der Bismarckstatue des Bildhauers Fritz Behn am Deutschen Museum über koloniale Straßenbezeichnungen (wie die nach einem ehemaligen Befehls- haber der sogenannten deutschen „Schutztruppe“ in Ostafrika benannten Wißmannstraße in Bogenhausen) bis zu trendigen Möbelhäusern und Lifestyle-Shops, die unkritisch „heimelige“, koloniale Settings anpreisen. Im Kontext von DECOLONIZE MÜNCHEN verschafften Fachleute, Aktivistinnen und Aktivisten, Kreative und Kunstschaffende in der Ausstellung sowie in ergänzenden Diskus- sionen, Gesprächen, Workshops, Führungen, Stadtrundgängen, Lesungen, künstlerischen Interventionen und Filmbeiträgen verdrängtem Wissen neuen Raum und setzten eine reflexive Auseinandersetzung mit kolonialen Denkmustern und gängigen Rassismen in Gang. Dadurch sollte – wie der Germanist und frühere Kurator der DAK‘ART Biennale, Maguèye Kassé, seit Jahren fordert – ein Diskurs auf Augenhöhe fernab kolonialer Attitüden befördert werden. 8 Der multiperspektivische Ansatz des Projekts, das von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis initiiert wurde, spiegelt sich auch in der Dokumentation wider. Dabei wird klar: Es ist nicht immer konfliktfrei, wenn städtische, staatliche, aktivistische, wissenschaftliche und künstlerische Sichtweisen aufeinandertreffen. Jedoch stellt gerade dies eine Chance dar, in einen konstruktiven Diskurs miteinander zu treten und Wertvolle Synergien zu erreichen. Auch wenn wir nicht alle Positionen teilen, ist es dennoch wichtig, unter- schiedliche Perspektiven auf das Thema zu ermöglichen. Der Katalog verdeutlicht, dass sich DECOLONIZE MÜNCHEN nicht auf historische Aspekte beschränkt, sondern Geschichte als Kontinuum begreift und sich mit den Wechselbeziehungen zwischen einem aktuellen Post- und einem historischen „Kolonial“- Verständnis auseinandersetzt. Dabei richtet sich der Fokus nicht nur auf das Dekolo- nisieren des öffentlichen Stadtraums, sondern auch auf das Entkolonialisieren von Denkräumen. So formulieren Akteurinnen und Akteure ihre Vision einer dekolonisierten Stadt und diskutieren u.a., wie man Rassismus in der immer noch weitgehend kolonial geprägten Bild- und Sprachkultur der Gegenwartsgesellschaft überwinden kann. Darüber hinaus geht es auch um die Frage der Repräsentation kolonialistischer Bilder und rassistischer Darstellungen in musealen Räumen sowie um die Debatte über die Rückgabe geraubter Kulturgüter, die Westliche Museen in letzter Zeit immer mehr in den Blick öffentlicher Kritik rückt. In diesem Kontext stellt(e) sich das Münchner Stadtmuseum – als Veranstaltungsort, aber auch als kulturelles Gedächtnis der Stadt – der Herausforderung am Beispiel der eigenen Sammlungen und Ausstellungen. Herzlichen Dank an alle, die maßgeblich zum Gelingen dieser umfangreichen Dokumen- tation beigetragen haben. Ich wünsche den Leserinnen und Lesern inspirierende, neue Erkenntnisse, die einen erweiterten Blick auf den Stadtraum ermöglichen. Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München DECOLONIZE! „Wollen wir koloniale Aufarbeitung oder wollen wir Deutschlands Kultur dekolonialisieren?“ Als wir uns im Dezember 2010 zum ersten Mal trafen, ging es noch nicht um so weit reichende Fragen wie diese von Kien Nghi Ha formulierte, die später die Ausstellung einleiten sollte: Anlass für dieses Treffen diverser Münchner Gruppen und Initiativen war damals das ganz konkrete Vorhaben, die Wanderausstellung freedom roads! nach München zu holen. In einem Prozess, der letztlich drei Jahre dauerte, machten wir uns auf die Suche nach Finanzierung, Mitveranstalter_innen, passenden Räumen zur Präsentation und möglichen münchen-spezi- fischen Ergänzungen der Wanderausstellung. Nach knapp zwei Jahren der Suche entschieden sich Stadtmuseum und Kulturreferat der Landes- hauptstadt München in das Projekt einzusteigen und eine nicht ganz gewöhnliche Zusammenarbeit nahm ihren Lauf. Vom 25. Oktober 2013 bis zum 23. Februar 2014 konnte schließlich eine dreiteilige Ausstellung in den Räumen des Münchner Stadtmuseums präsentiert werden. Sie setzte sich zusammen aus der für München adaptierten Wanderausstellung freedom roads!, der Ausstellung Spuren · Blicke · Stören, die sich mit post/kolonialen Spuren in München und im Museum auseinandersetzte, und der für das Münchner Stadtmuseum erstellten Installation des Künstlers Georges Adéagbo „L'Allemagne avant la Guerre et l'Allemagne après la Guerre“. Ergänzt wurde die Ausstellung durch ein umfangreiches Begleit- und Vermittlungsprogramm. DECOLONIZE MÜNCHEN. Der Titel der Ausstellung und des gesamten Projekts entstand durch intensive Gespräche und Diskussionen. DECOLONIZE MÜNCHEN war und ist unsere Haltung zur oben stehende Frage – nicht im Sinne eines entweder/oder, sondern als Aufforderung, nicht bei der „Aufarbeitung“ Deutschlands kolonialer Vergangenheit und kolonialer Verbrechen stehen zu bleiben. Denn „Deutschlands Kultur zu dekolonialisieren“ passiert nicht alleine über die Vermittlung von historischem Wissen und der Bearbeitung von Erinnerung im öffentlichen Raum. Dies sind zWar zentrale Ziele des Projekts geWesen, aber es ist eben nicht genug. Denn wir sind überzeugt, dass Rassismus – wie er uns heute in allen seinen Ausprägungen begegnet – nicht ohne koloniale Geschichte und (gebrochene) Kontinuitäten bis in die Gegenwart gedacht werden kann. DECOLONIZE MÜNCHEN stand über drei Monate Weithin sichtbar an den Litfaßsäulen der Stadt und
Recommended publications
  • International Seminar on the Role of Transnational Corporations in Namibia
    Document No. NS-30 International Seminar on The Role of Transnational Corporations in Namibia Sheraton Washington Hotel Washington, DC November 29- December 2, 1982 Shadows of the Past: The Consequences of Colonisation and German Colonial Rule in Namibia by: Henning Melber Federal Republic of Germany Organized by the American Committee on Africa 198 Broadway New York, NY 10038 (212) 962-1210 with the support of the United Nations Council for Namibia Uncorrected manuscript August 1932 Henning Melber Shadows of the Past: The Consecuences of Colonisation and German Colonial Rule for Namibia Because of geographical and climatic features, Namibia has been free of outside influences for quite a long time. Only when the "scramble for Africa" already reached its final stage, the territory became an interesting object for the adventurers and colonial enthusiasts, who, in the name of European "civili zation" invaded the country's interior. The Namib desert along the Atlantic coast, until this time in the 19th century an effective natural shelter, could then not any longer protect the land and people inside effectively. After the first concerted efforts of Europeans to settle on a permanent basis, the character and organisation of the economic and social structures within the country underwent basic changes, which corresponded to the establishment of a colonial-capitalist settler-society. Henceforth, Namibia became organised as a white man's country. The first impacts to this development lie far back in the early stages of Namibian colonial history, more than hundred years ago. Their consequences are nevertheless of more than historic interest and still relevant for an analysis and understanding of the present situation, the organisation of the still valid (though modified) colonial system and the national liberation struggle against this system with its present features.
    [Show full text]
  • Animal Representations and the Narrating Ox in Uwe Timm's Morenga
    humanities Article An Animal-Centered Perspective on Colonial Oppression: Animal Representations and the Narrating Ox in Uwe Timm’s Morenga (1978) Steffen Röhrs Deutsches Seminar, Leibniz University, Königsworther Platz 1, 30167 Hanover, Germany; [email protected]; Tel.: +49-511-642-18222 Academic Editor: Joela Jacobs Received: 20 December 2016; Accepted: 4 February 2017; Published: 10 February 2017 Abstract: As a result of its topic and its narrative style, Uwe Timm’s novel Morenga (1978) marks an important step in the development of postcolonial German literature. The main theme of the book is the bloody suppression of the Herero and Nama uprisings through the German army in South-West Africa at the beginning of the 20th century. With recourse to historical and fictional documents and by using different narrative perspectives, the text achieves a plurality of voices and thereby destabilizes a one-dimensional view on colonialism. The present article discusses the functions of the nonhuman animals appearing in Morenga. It is assumed that the animal representations are an essential part of the plot and underscore the criticism of colonial rule in a narrative manner too. The novel contains several descriptions of suffering animals and links them to the harm of the Herero and the Nama in order to point out the ruthlessness of the colonists. Moreover, the book features a story-telling ox, which initiates a reflection process about possible ways of narrating colonial history. The talking ox adds a specific animal-centered perspective on colonial oppression and raises questions about emancipation, self-determination, and the agency of the nonhuman ‘other’.
    [Show full text]
  • Restoration of the Land to Its Rightful Owners
    WORKERS REVOLUTIONARY PARTY DRAFT PROPOSAL TO THE WORKING PEOPLE OF NAMIBIA AND SOUTHERN AFRICA FOR THE RESTORATION OF THE LAND TO ITS RIGHTFUL OWNERS OUR POSITION In 1884. the German Reich. illegally in terms of international law. colonised independent nations which already held their own demarcated lands under their own laws. lt had nothing to do with ancestrallands.lt was their own property in law and natural reality. Marxist Considerations on the Crisis: Nothing that occurred from 1884 to 1990 in the colonisation of Namibia has legalised the expropriation of lands of the occupied Part 1 peoples. We say that legality must be restored before there can be by Balazs Nagy Published for Workers International by Socialist talk of the rule of law. The nations of Namibia are entitled to the restoration of their expropriated lands. Studies, isbn 978 0 9564319 3 6 Cognisant of the fundamental changes in Namibian society in terms of economic and social classes. in particular rural and urban The Hungarian Marxist BALAZS NAGY originally planned workers. brought by colonialism and capitalism. the WRP calls for this work as 'an article explaining the great economic crisis a National Conference of all interested parties (classes) to put their which erupted in 2007 from a Marxist point of view'. respective positions for debate and democratic decision. lt is in the interest of the working class and poor peasantry in However, he 'quite quickly realised that a deeper particular to neutralise the propaganda advantage which imperial­ understanding of this development would only be possible ism holds over land reform through the perversion of "expropriation if I located it within a broader historical and political without compensation" by black middle classes.
    [Show full text]
  • The Consequences of Colonialism and German Colonial Rule in Namibia
    Shadows of the Past: The Consequences of Colonialism and German Colonial Rule in Namibia http://www.aluka.org/action/showMetadata?doi=10.5555/AL.SFF.DOCUMENT.acoa000227 Use of the Aluka digital library is subject to Aluka’s Terms and Conditions, available at http://www.aluka.org/page/about/termsConditions.jsp. By using Aluka, you agree that you have read and will abide by the Terms and Conditions. Among other things, the Terms and Conditions provide that the content in the Aluka digital library is only for personal, non-commercial use by authorized users of Aluka in connection with research, scholarship, and education. The content in the Aluka digital library is subject to copyright, with the exception of certain governmental works and very old materials that may be in the public domain under applicable law. Permission must be sought from Aluka and/or the applicable copyright holder in connection with any duplication or distribution of these materials where required by applicable law. Aluka is a not-for-profit initiative dedicated to creating and preserving a digital archive of materials about and from the developing world. For more information about Aluka, please see http://www.aluka.org Shadows of the Past: The Consequences of Colonialism and German Colonial Rule in Namibia Alternative title Shadows of the Past: The Consequences of Colonialism and German Colonial Rule in Namibia Author/Creator Melber, Henning Publisher American Committee on Africa Date 1982-11 Resource type Reports Language English Subject Coverage (spatial) Namibia, Germany, South Africa Coverage (temporal) 1880 - 1915 Source Africa Action Archive Rights By kind permission of Africa Action, incorporating the American Committee on Africa, The Africa Fund, and the Africa Policy Information Center.
    [Show full text]
  • Francesco Lamendola
    Francesco Lamendola NAMIBIA 1904: IL GENOCIDIO DIMENTICATO DEL POPOLO HERERO (Questo articolo è apparso sul nr. 1 del 2007 de «Il pensiero mazziniano» di Forlì, riv. Quadrimestrale dell'Associazione Mazziniana Italiana, pp. 137-171.) 1. C HE COS'È UN GENOCIDIO. Genocidio è il tentativo di sterminare, con metodi organizzati,ingruppo nazionale, etnico, razziale o religioso (dal greco génos, stirpe, donde il latino gens: gente, stirpe, razza). Le odierne leggi internazionali lo puniscono quale "crimine contro l'umanità" (accordo di Londra, 8 agosto 1945), sia nel caso venga commesso nel corso delle operazioni belliche, sia che abbia luogo in stato di pace (convenzione dell'Assemblea generale dell'O.N.U. del 9 dicembre 1948). La storia antica è ricca di massacri e deportazioni di interi popoli. Nelle sue memorie sulla guerra di Gallia, ad esempio, Giulio Cesare narra senza batter ciglio come tentò di sterminare il popolo degli Eburoni che si era ribellato ai Romani, tentativo coronato da un notevole successo. (1) Tuttavia è nella storia moderna che noi troviamo gli esempi più massicci e sistematici di genocidio. È noto che un grandissimo numero di popoli amerindiani venne letteralmente sterminato dai conquistatori europei, tanto nel Nord che nel Sud America. In certi casi, le condizioni di vita imposte dai conquistadores erano così intollerabili che interi gruppi tribali ricorsero al suicidio di massa: tale il caso degli Arawak dell'isola di Hispaniola (Haiti) durante il XVI secolo. Più recentemente, nella Terra del Fuoco gli allevatori 1 bianchi giunsero a iniettare stricnina nelle pecore di cui si cibavano gli indigeni e a sparare a vista contro qualunque Fuegino, anche pacifico, col risultato che già nel 1925 non si contavano più di 190 individui fra Yaghan e Alakaluf (2), mentre oggi sono del tutto estinti.
    [Show full text]
  • 26 September 1986.Pdf
    'TOP SA MUSIC STARSIN THE CITY CHIC CO, Yvonne Chaka Chaka and Johnny Clegg of Savuka, arrived in Windhoek yesterday to address a press conference to promote the Windhoek Lager Music Festival to be held on October 11 at the Windhoek Showgrounds. Chicco and J ohriny Clegg donned The Namibian T­ shirts to pose for the photograph. The three were only briefly in town btit will return again to feature in the Music Festival. p. ctured from left to right are Chicco; Yvonne Chaka Chaka and Johnny Clegg of Savuka. Only water for nearly 8 days--- BY JOHN LIEBENBERG .",. , TWELVE POLITICAL prisoners at the Windhoek gaol are entering their eighth day o:f a hunger strike, initiated :The·' Namibian to court beeause o:f a nUIDber o:f grievanees whieh inelude the reeeipt o:f only one letter a IDonth and one visit a IDonth. Mr David Smuts of the law firm Lorentz and Bone, who is r~sehting the 12, con­ on newspap'er deposit firmed that negotiations were continuing with the Commis,sioner of Prisons, John Robberts, with a view to settling the matter. He added the grievances of the 12 should AN APPLICATION for the setting aside of a R20 000 not be 'trivialised' but would not comment further. deposit purportedly in terms of the Internal Security Act (44-q.f 1950) imposed on The Namibian newspaper The chief grievances include the It is not known at this stage category of 'c' prisoners, which by the I nterim government Cabinet, will be heard in fact that the prisoners may receive whether the prisoners are in good means that they are only entitled to only one visitor a month and that he.alth, or whether they are being send and receive one letter each per the Windhoek Supreme.
    [Show full text]
  • History of South Africa
    Ministry of Education and Sports HOME-STUDY LEARNING I O R N E S 4 HISTORY OF SOUTH AFRICA August 2020 Published 2020 This material has been developed as a home-study intervention for schools during the lockdown caused by the COVID-19 pandemic to support continuity of learning. Therefore, this material is restricted from being reproduced for any commercial gains. National Curriculum Development Centre P.O. Box 7002, Kampala- Uganda www.ncdc.go.ug SELF-STUDY LEARNING FOREWORD Following the outbreak of the COVID-19 pandemic, government of Uganda closed all schools and other educational institutions to minimize the spread of the coronavirus. This has affected more than 36,314 primary schools, 3129 secondary schools, 430,778 teachers and 12,777,390 learners. The COVID-19 outbreak and subsequent closure of all has had drastically impacted on learning especially curriculum coverage, loss of interest in education and learner readiness in case schools open. This could result in massive rates of learner dropouts due to unwanted pregnancies and lack of school fees among others. To mitigate the impact of the pandemic on the education system in Uganda, the Ministry of Education and Sports (MoES) constituted a Sector Response Taskforce (SRT) to strengthen the sector’s preparedness and response measures. The SRT and National Curriculum Development Centre developed print home-study materials, radio and television scripts for some selected subjects for all learners from Pre-Primary to Advanced Level. The materials will enhance continued learning and learning for progression during this period of the lockdown, and will still be relevant when schools resume.
    [Show full text]
  • Memory Sites
    WAR, MEMORY, MYTH AND HISTORY MEMORY SITES Journal Cas Novak HIS220 – Winter 2018 Table of Contents GREECE.....................................................................................................................................8 Battle of Thermopylae.............................................................................................................8 Site......................................................................................................................................8 Date....................................................................................................................................8 Location..............................................................................................................................8 Combatants........................................................................................................................8 Purpose..............................................................................................................................8 As A Site of History.............................................................................................................9 Interesting Facts About the Site.......................................................................................10 As A Site of Memory.........................................................................................................10 As A Site of Contested Memory........................................................................................15 Your Concluding
    [Show full text]
  • North Korean Monuments in Southern Africa Legitimizing Party Rule Through the National Heroes’ Acres in Zimbabwe and Namibia
    North Korean monuments in southern Africa Legitimizing party rule through the National Heroes’ Acres in Zimbabwe and Namibia Student: T.A. (Tycho) van der Hoog Supervisor: Prof.dr. J.B. (Jan-Bart) Gewald Second reader: Prof.dr. R.E. (Remco) Breuker Leiden University Master Political Culture and National Identities 1 July 2017 Contents Acknowledgments 3 Abbreviations 3 List of figures 3 Map of southern Africa 5 The heroes of history 6 Forgotten history 8 Liberating history 13 CHAPTER I: The National Heroes’ Acre in a broader context 18 Namibia 19 Zimbabwe 22 Pyongyang 23 CHAPTER II: Unravelling North Korea’s role in southern Africa 27 The historical context 27 Liberation movements 31 Hard foreign currency 38 CHAPTER III: Public history in a political culture of violence 44 Back to the beginning 44 Shared characteristics 47 The DPRK example 52 Between liberators and oppressors 54 Bibliography 56 Appendix: the National Heroes’ Acres in photos 59 2 Acknowledgments I am greatly indebted to Professor Jan-Bart Gewald for his mentorship. Similarly, I want to thank Professor Remco Breuker for his advice on the research design and argument. During the course of my fieldwork in Namibia and Zimbabwe, many people went to great lengths to help me settle and do proper research. I would like to thank all of them. Abbreviations ANC African National Congress DPRK Democratic People’s Republic of Korea KOMID Korea Mining and Development Trading Cooperation MDC Movement for Democratic Change NAN National Archives of Namibia NHC National Heritage Council of
    [Show full text]
  • 7 Der Einsatz Der Telegraphie Im Krieg Gegen Afrikaner
    162 7 Der Einsatz der Telegraphie im Krieg gegen Afrikaner Die technischen Medien der Telegraphie boten der Schutztruppe erhebliche Vorteile, für ihre Operationen in Südwestafrika. Sie hatte die Aufgabe die Herrschaftssicherung der Europäer zu gewährleisten und somit jedes Aufbäumen der Afrikaner zu verhindern oder niederzu- schlagen. Der Schutz der weißen Farmer und Siedlungen zählen weiterhin zu den Aufgaben. Außerdem beteiligten sich viele Schutztruppensoldaten, die nicht mehr im Dienst waren, als Leiter von Post- und Telegraphenstationen. Dadurch trugen sie zur Aufrechterhaltung bzw. zum weiteren Ausbau des Post- und Telegraphennetzes bei. In den Jahren der großen Erhe- bungen der Afrikaner gegen die deutsche Kolonialherrschaft kamen den zahlenmäßig unterle- genen deutschen Soldaten die neuen Medien der Telegraphie zugute, die ihre Arbeit wesent- lich vereinfachten und sie, trotz der mangelnden Landeskenntnis, zu überlegenen Gegnern machten, da sie die Möglichkeit hatten, mittels Telegraphie schnell Nachrichten auszutau- schen und so auf zeitaufwendige Nachrichtenübertragungen durch Boten verzichten konnten. Die Medientechnologie derer sich die Schutztruppe bediente, schaffte ihr wesentliche Vorteile bei der Bekämpfung der afrikanischen Widerstandskämpfer. Im folgenden Teil dieses Kapitel werden die Arten der Kommunikationsmittel der Schutztruppe vorgestellt und später deren Einsatz in den Kriegshandlungen analysiert. 7.1.1 Arten der Kommunikation der Schutztruppe 7.1.1.1 Die Signaltelegraphie und Heliographie der Schutz- truppe 7.1.1.1.1 Funktionsweise und Aufbau der Signalabteilungen In Morseschriftzeichen wurden die Heliogramme am Tage und in der Nacht übermittelt. Dies geschah entweder mit dem Sonnenlicht, das mit den Heliographenspiegeln reflektiert wurde oder nachts durch eine Gasflamme. Die Stationen waren mit je drei Soldaten besetzt.556 Die Heliographenapparate wurden von Carl Zeiss in Jena für die Schutztruppe geliefert.
    [Show full text]
  • GERMANY RULE in NAMIBIA (SOUTH-WEST AFRICA)  Namibia Was Also Known As South West Africa
    GERMANY RULE IN NAMIBIA (SOUTH-WEST AFRICA) Namibia was also known as South West Africa. The people who lived here were Khoisan, Bantu (Ovambo, Herero, Nama) Germany occupation of Namibia began as early as 1874 but with limited success. Effective occupation took place in 1884. REASONS FOR GERMANY OCCUPATION OF NAMIBIA Why did the Germans occupy Namibia? The 1870-71 Franco-Prussian war led to the rise of Germany into power. The increased Germany nationalism and more desire for territories i.e. it was fashionable for powers to win over seas colonies. The rise of Otto Von Bismarck created a Germany desire for colonies that pushed Germany into South West Africa thus occupying Namibia. The Berlin conference of 1884 recognized the Germany occupation of Namibia and gave them a free hand. The British occupation of Botswana in 1885, a neighbour of Namibia alarmed the Germans to act faster hence occupying Namibia. The Germans occupied Namibia for strategic reasons of using the Walvis Bay. The Germans wanted to establish a link between port Periquena and Pretoria for commercial reasons. The Germany occupation of Namibia was an appeal made by Germany missionaries for protection. The need to spread Christianity forced the Germans to occupy Namibia. The Germany –superiority feeling made them occupy Namibia to spread Germany culture. The passing of a bill by the Germany government to support the colonization of South West Africa in 1884 led to occupation of Namibia. The need to settle the Germany excess population also forced them to occupy South Africa. There was a need for the merchants and adventurers to use Namibia as a source of raw materials and market for German manufacturers.
    [Show full text]
  • Case 1:17-Cv-00062-LTS Document 38 Filed 02/14/18 Page 1 of 96
    Case 1:17-cv-00062-LTS Document 38 Filed 02/14/18 Page 1 of 96 UNITED STATES DISTRICT COURT SOUTHERN DISTRICT OF NEW YORK ____________________________________________x VEKUII RUKORO, Paramount Chief of the Ovaherero People and Representative of the Ovaherero Traditional Authority; JOHANNES ISAACK, Chief and Chairman of the Nama Traditional Authorities Association; Civ. No. 17-0062 THE ASSOCIATION OF THE OVAHERERO GENOCIDE IN THE USA INC.; and BARNABAS VERAA KATUUO, AMENDED Individually and as an Officer of The Association of the CLASS ACTION Ovaherero Genocide in the USA, Inc., on behalf COMPLAINT of themselves and all other Ovaherero and Nama indigenous peoples, Plaintiffs, Jury Trial Demanded -against- FEDERAL REPUBLIC OF GERMANY, Defendant. ____________________________________________x Dated: New York, New York February 14, 2018 Kenneth F. McCallion Professor Richard H. Weisberg MCCALLION & ASSOCIATES LLP 100 Park Avenue – 16th floor New York, New York 10017 (646) 366-0884 Thomas A. Holman HOLMAN LAW, P.C. 99 Park Avenue, Suite 2600 New York, New York 10016 (212) 481-1336 Yechezkel Rodal RODAL LAW, P.A. 3201 Griffin Road, Suite 203 Dania Beach, FL 33312 (954) 367-5308 Attorneys for Plaintiffs Case 1:17-cv-00062-LTS Document 38 Filed 02/14/18 Page 2 of 96 TABLE OF CONTENTS SUMMARY OF THE COMPLAINT .............................................................................................. 1 INTRODUCTION .......................................................................................................................... 1 PARTIES
    [Show full text]