AUS DEM INHALT Mein Lieblingssternbild H
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AUS DEM INHALT Mein Lieblingssternbild H0- Eine Magical Mystery Tour der Kosmologie Erste Erfahrungen mit der ZWO ASI2600MM pro 34. Jahrgang – 1/2021 3.- Euro Andromeda 1/21 Inhalt Editorial ................................................................................................................................ 4 Lustiges Silbenrätsel - Auflösung ..................................................................................... 4 Der 80mm Apochromat von Explore Scientific ........................................................... 5 Mein Lieblingssternbild ...................................................................................................... 7 Perseverance, der Mars und das Geheimnis von Elon? ............................................... 10 Stephans Quintett .............................................................................................................. 11 Sternfreunde intern ........................................................................................................... 11 Die habitable Zone und superhabitable Planeten Teil 1............................................... 12 Erste Erfahrungen mit der ZWO ASI2600MM pro Astrokamera ............................. 16 NGC 1579 - „Nördlicher Trifidnebel“ - Angaben zum Foto auf der Rückseite ..... 18 Die Große Konjunktion Jupiter / Saturn vom 21.12.2020 ........................................... 18 Die Hubble Konstante – Eine Magical Mystery Tour der Kosmologie ..................... 19 Was? Wann? Wo? ............................................................................................................... 26 Für namentlich gekennzeichnete Artikel sind die Autoren verantwortlich. Impressum Herausgeber: Sternfreunde Münster e. V. Sentruper Straße 285, 48161 Münster Redaktion: Benno Balsfulland, Andreas Bügler (V.i.S.d.P.), Peter Maasewerd, Reinhard Mawick, Stephan Plaßmann, Ewald Segna, Hermann Soester, Jürgen Stockel, Christiane Wermert Kontakt: Sternfreunde Münster e.V. Sentruper Str. 285, 48161 Münster Auflage: 180 / April 2021 Titelbild: Das Leo-Triplett – © Peter Maasewerd 2. Umschlagseite: o. Große Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn – © Kate Fish 2. Umschlagseite: u. Dreifache Konjunktion – © Kate Fish 3. Umschlagseite: Krater Copernicus und Umgebung – © Witold Wylezol Rückseite: NGC 1579 © Peter Maasewerd 3 1/21 Andromeda Münster und Umgebung kann ich sagen, dass dies erst einmal vom Tisch ist. Aus dem Verein erhielten wir viele Rückmeldungen, dass die Editorial gedruckte Form auf jeden Fall beibehalten Weiter so werden sollte. Hier erscheinen tolle Fotos unserer Vereinsmitglieder in Hochglanz auf den Umschlagseiten, und das Lesegefühl ist doch Liebe Sternfreunde, ein anderes als auf dem Smartphon oder dem wenn Ihr dieses Exemplar unserer Vereinszeitung Monitor. in der Hand haltet, ist es uns wieder einmal Auch in der Themenauswahl soll es keine gelungen, eine neue Ausgabe der Andromeda Veränderungen geben. Es soll weiterhin ein herauszubringen; als Printausgabe und – wie bunter Mix mit Beiträgen vom Vereinsleben über es zum Zeitpunkt, wo ich dies schreibe, praktische Beobachtung bis hin zur Kosmologie aussieht – auch termingerecht. Dies ist nicht geboten werden. Und auch zukünftig sollte man selbstverständlich, da Ewald nach 15 Jahren den in der Aprilausgabe einen der Artikel nicht allzu Posten des Chefredakteurs an mich abgegeben ernst nehmen. hat, und ich bisher keine Erfahrung mit diesen Welche Artikel in der Andromeda erscheinen, Dingen hatte. Zum Glück ist Ewald nicht aus der hängt aber nicht zuletzt auch von Euch Lesern Welt, und hat mir tatkräftig Starthilfe gegeben. ab. Eure Beiträge sind stets erwünscht und Erst jetzt weiß ich richtig zu schätzen, was er notwendig, damit die Andromeda eine Zeitschrift in den vergangenen Jahren für die Andromeda von uns für uns bleibt. Auch Astrofotos sind geleistet hat. Auch das eingespielte Team der immer herzlich willkommen! Redaktion hat mich sehr unterstützt. Im Großen und Ganzen soll also die Andromeda Ein kritischer Punkt war das Anfertigen des so bleiben, wie Ihr sie gewohnt seid. Layouts. Da wurden auch so neumodische Nochmals vielen Dank an die ganze Redaktion, Dinge wie ein Blog ernsthaft diskutiert. Aber insbesondere an Ewald und Reinhard, für die zur Beruhigung der meisten Sternfreunde aus tatkräftige Unterstützung. Lustiges Silbenrätsel - Andreas Auflösung 8. Das Loch im Auge, welches hereinkommt Stephan Plaßmann Eintrittspupille 1. Eine Art Stierkämpfer 9. Einer, der etwas beleuchtet Ochsentreiber Scheiner 2. Vorgang der Scheidung 10. Wenn man sein Hemd mit sehr viel Paarvernichtung Erdbeermarmelade bekleckert 3. Film von Arnold Schwarzenegger Grosser Roter Fleck Terminator 11. Teil eines Wagens, das nicht einmal 4. Kopfbedeckungen für die Schnee- einen ganzen Tag hält schmelze Stundenachse Taukappen 12. In einer Runde versammelte Vertreter 5. Verunreinigung sichtbarer elektro- der Fauna magnetischer Wellen Tierkreis Lichtverschmutzung 6. Hellhäutige Gnomen Die jeweils siebten Buchstaben der gefundenen Weisse Zwerge Wörter ergaben die Lösung: Trapezsterne 7. Schlendernde Himmelskörper Das Losverfahren ermittelte Dorlies Schriever Wandelsterne als glückliche Gewinnerin. 4 Andromeda 1/21 Der 80mm Apochromat von nahe, zumal die Preise in diesem Segment in den letzten Jahren deutlich gefallen sind. Nach einem Explore Scientific gründlichen Studium des Marktes im Internet fiel dann schließlich meine Wahl auf den 80mm Hermann Soester Apochromaten der Firma Explore Scientific. Hier kann man sich zwischen zwei Modellen Schon länger schlummerte in mir der Wunsch entscheiden. Das Gerät der „Essential Line“ nach einem qualitativ guten, transportablen verfügt über eine dreilinsige Konstruktion mit Teleskop. Damit es gut mit auf ein Reisen ge- einem „Hoya FCD01-ED“ Sonderglas und zwei hen kann, sollte es schnell aufgebaut werden Luftspalten und kostet ca. 640 €. Das andere können und möglichst leicht sein (wichtig für aus der „Professional Line“ bietet ein „Hoya die eigenen, gnadenlos beständig zunehmenden FCD-100“ Glaselement, allerdings verbunden altersbedingten Einschränkungen). Bisher er- mit einem Aufpreis von etwas mehr als 350 €. füllte ein „dobsonisierter“ 114mm Newton der Bei einem solchen Preisunterschied entschied ich Firma Bresser diese Rolle (s. Andromeda 4/06). mich „ganz spontan“ für das erste Modell. Dieser ist zwar leichter als ein Refraktor, doch Das Teleskop hat eine Brennweite von 480mm dafür breiter und somit sperriger und weniger und somit ein Öffnungsverhältnis von 6. Ein geeignet, zum Beispiel in einem kleinen Koffer Crayfordauszug mit einer 1:10 Untersetzung untergebracht zu werden. Hinzu kommen Tu- sorgt für eine bequeme und genaue Fokus- busseeing und bei einem Öffnungsverhältnis von sierung. Ich benutze zumeist die Okulare von 4,5 die leidige Koma. Einfache Achromaten im Skywatcher mit einem scheinbaren Gesichtsfeld Bereich einer 80mm Öffnung, verbunden mit von 66° und den Brennweiten 20, 15, 9 und 6mm. kurzer Bauweise und somit auch Brennweite, Die gibt es auch baugleich von anderen Firmen liefern neben der Kompaktheit Farbfehler gleich und haben als „die mit der Goldkante“ eine mit. Da liegt natürlich der Gedanke an die An- gewisse Popularität erworben, vor allem durch schaffung eines kleinen Apochromaten ziemlich das Preis-Leistungsverhältnis. Zusätzlich kommt noch ein 2 Zoll/40mm Okular der Firma William Optics mit 72° Gesichtsfeld zum Einsatz. Mit dem erreiche ich eine Vergrößerung von 12x sowie ein ziemlich üppiges wahres Gesichtsfeld von 6°, wobei ein meines Erachtens noch erträglicher „Kidney-Bean-Effekt“ in Kauf genommen werden muss. Man kann hier also ohne Übertreibung von einem Großfeldteleskop sprechen. Bei einer dann vorhandenen Austrittspupille von 6,67mm liegt man auch noch oberhalb der sinnvollen Minimalvergrößerung. Sogar die Hyaden mit einer Ausdehnung von 5,5° passen noch ganz ins Gesichtsfeld. Auch die Andromedagalaxie kommt hier, besonders an einem dunklen Himmel, gut zur Geltung. Die 20mm „Goldkante“ bringt eine Vergrößerung von 24x mit einem 2,83° Gesichtsfeld. Dieses Okular finde ich ideal, um die Plejaden, h und chi Persei, die Krippe und andere ausgedehntere Offene Sternhaufen zu beobachten. Aber auch 5 1/21 Andromeda stellare Kuriositäten wie Collinder 399, auch be- Laser lieferte unter diesen Umständen einen kannt als „Kleiderbügel“, passen hier gut ins Bild. richtig „fetten“ Strahl. Für den Orionnebel eignen sich das 15mm sowie Was für die Planeten gilt, trifft natürlich auch das 9mm Okular, die Vergrößerungen von 32x auf den Mond zu. Sehr hohe Vergrößerungen für bzw. 53x ergeben. Dabei erkenne ich die Form die Beobachtung von feinsten Details auf seiner des Nebels sehr gut. Die Trapezsterne sind, Oberfläche sind nicht möglich. Doch reizvolle besonders im 9mm Okular, klar zu trennen. Die Erscheinungen am Terminator lassen sich gut Filamentstrukturen bleiben mir allerdings, zumin- und ohne wahrnehmbare Farbfehler beobachten. dest unter urbanen Bedingungen, verborgen. Ich habe mich auch schon an ein paar Fotos von Als ideal erwies sich der Apo im Juli 2020 zur unserem Trabanten gewagt. Sie entstanden fokal, Beobachtung des Kometen Neowise. Der ganze unter Einbeziehung einer 2x Barlowlinse (also Komet, inklusive Schweif, passte mit dem 40mm insgesamt 960mm Brennweite) mit T2-Anschluss Okular noch komplett ins Gesichtsfeld. Noch und einer Canon EOS 800 D. ein wenig schöner fand ich diesen Schweifstern allerdings im 7x35 Feldstecher mit 11° Ge- sichtsfeld. Natürlich ist ein 80/480mm-Teleskop kein Plane- tenspezialist.