München Stuttgart Forchheim Köln Leipzig Lübeck Ried(A)

CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8 4910 Ried i. I. Kaufkraftstrom--- und EinzelhandelsstrukturEinzelhandelsstruktur---- T +43-7752-71117-0 untersuchung OberösterreichOberösterreich----NiederbayernNiederbayern F +43-7752-71117-17 [email protected] Bezirksbericht Urfahr-Umgebung www.cima.co.at samt besonderer Berücksichtigung der zentralen Handelsstandorte , , , , ,

Stadtentwicklung Marketing Regionalwirtschaft Einzelhandel Wirtschaftsförderung Citymanagement Immobilien Organisationsberatung

Kultur

Tourismus Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Bearbeitungsteam Olga Fedik, MMMScMScScSc Junior Consultant CIMA Mag. Roland MURAUER [email protected] Geschäftsführender Gesellschafter der CIMA Austria [email protected] Weitere involvierte CIMACIMA----MitarbeiterInnen:MitarbeiterInnen:

Projektleitung Sandra Baumgarten, CIMA Austria Christina Haderer, CIMA Austria Dipl. GeogrGeogr.. MichaMichaeeeell SEIDEL Mateja Kolar, CIMA Austria Projektleiter CIMA München Maximilian Mayer, CIMA Austria [email protected] Alexander Murauer, CIMA Austria Stefanie Peterbauer, CIMA Austria Co-Projektleitung Natalie Pommer, CIMA Austria Sandra Schwarz, CIMA Austria Ing. Mag. Georg GUMPINGER Helen Störk, CIMA Austria Prokurist der CIMA Austria Diana Wirth, CIMA Austria [email protected]

Mag. Christian STREITBERGER MSc Junior Consultant CIMA Austria [email protected]

2 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Kontaktadresse des Gutachters: CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8 A-4910 Ried im Innkreis

Tel.: 0043-(0)7752-71117 Fax: 0043-(0)7752-71117-17 Email: [email protected] www.cima.co.at

Auftraggeber

Wirtschaftskammer Oberösterreich Veröffentlichungen bzw. Vervielfältigungen eines Teiles oder der ganzen Studie bedürfen der Zustimmung des Auftraggebers sowie des Hessenplatz 1 Verfassers. A-4020  in Kooperation mit dem Land Oberösterreich sowie der Industrie- und CIMA Beratung + Management GmbH Handelskammer Niederbayern März 2015

3 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ...... 6 2.4.3 langfristiger Bedarf ...... 31 1.1 Inhalte der Studie ...... 7 2.5 Kaufkraftverflechtungen ...... 50 1.2 Zeitlicher Ablauf ...... 7 2.6 Kaufkraftabschöpfung ...... 56 1.3 Untersuchungsgebiet ...... 8 2.7 Umsatz (Wirksame Kaufkraft) ...... 58 1.4 Methodik ...... 11 2.7.1 Gesamtdarstellung ...... 58 1.4.1 Kaufkraftstromanalyse ...... 11 2.7.2 Lagespezifische Betrachtung ...... 61 1.4.2 Einzelhandelsstrukturanalyse ...... 12 2.7.3 Streu- und touristischer Umsatzanteil ...... 62 1.4.3 City-Qualitätscheck ...... 14 2.8 Flächenproduktivität ...... 63 1.5 Untersuchungsintensität ...... 15 2.9 Die Bedeutung des online-Handels ...... 64 1.6 Begriffserklärungen ...... 15 3 Angebotsstrukturen ...... 66 2 Kaufkraft und Kaufkraftverflechtungen ...... 18 3.1 Gesamt-Verkaufsflächen ...... 67 2.1 Kaufkraftpotenzial-Einflussfaktoren ...... 19 3.2 Verkaufsflächen nach Lage ...... 70 2.1.1 Bevölkerungsentwicklung ...... 19 3.3 Betriebstypenstruktur ...... 72 2.1.2 Bevölkerungsprognose 2030 ...... 20 3.4 Filialisierungsgrad ...... 73 2.1.2 Bevölkerungsprognose 2030 ...... 20 2.1.3 Tourismusintensität ...... 21 4 Urfahr-Umgebungs Handel aus Sicht der UnternehmerInnen und 2.1.4 Wohlstandsniveau ...... 23 KonsumentInnen ...... 75 2.2 Kaufkraftvolumen ...... 25 4.1 Entwicklung der Konkurrenzsituation ...... 76 2.2.1 Kaufkraftvolumen auf Bezirksebene ...... 25 4.2 Handelsspezifische Rahmenbedingungen ...... 78 2.2.2 Kaufkraftvolumen nach Ortsebene ...... 26 4.3 Attraktivität der innerstädtischen Einkaufsräume...... 81 2.3 Kaufkraft-Eigenbindung ...... 27 4.3.1 Generelle Attraktivität ...... 81 2.4 Markt- bzw. Einzugsgebiete ...... 30 4.3.2 Einkaufsatmosphäre in der Innenstadt ...... 82 2.4.1 kurzfristiger Bedarf ...... 30 4.3.3 Qualität und Attraktivität des Branchenmix ...... 83 2.4.2 mittelfristiger Bedarf ...... 31 4.3.4 Servicequalität und Bedienungsfreundlichkeit ...... 84 4 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

4.3.5 Erreichbarkeit mit dem PKW ...... 85 4.3.6 Parkplatzausstattung Innenstadt ...... 86 4.3.7 Attraktivitäts-Matrix aus KonsumentInnen-Sicht ...... 87

5 Orts-Stadtkern-Qualität ...... 89 5.1 Vorbemerkungen ...... 90 5.2 CIMA-City Qualitäts Check – Bad Leonfelden ...... 92 5.3 CIMA-City Qualitäts Check - Gallneukirchen ...... 94 5.4 CIMA-City Qualitäts Check – Ottensheim ...... 96 5.5 CIMA-City Qualitäts Check im Städtevergleich ...... 99

6 Generelle Trends und Entwicklungen ...... 102 6.1 Generelle Trends und Entwicklungen ...... 103

7 Anhang ...... 107 7.1 Graphikverzeichnis ...... 108 7.2 Tabellenverzeichnis ...... 108 7.3 Kartenverzeichnis ...... 109

5 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

111 Einleitung

6 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

1.1 Inhalte der Studie 1.2 Zeitlicher Ablauf

Die Studie umfasst insgesamt 5 Teilabschnitte: Diese Großuntersuchung der Kaufkraftströme und Einzelhandels- strukturen in Oberösterreich sowie Niederbayern wies folgenden Teilabschnitt Kerninhalte zeitlichen Ablauf auf: Kaufkraftstromanalyse Analyse der Kaufkraftströme für 14 Leitsortimente in allen Gemeinden Zeitraum Aktivität Oberösterreichs sowie in ausgewählten September 2013 Start der Untersuchung niederbayerischen Grenzbezirken 1. Sitzung der Projektsteuergruppe

Erfassung der Kaufkraftzu- und –ab- Oktober - November 2013 Analyse der Kaufkraftströme und des flüsse aus/in andere Bundesländer bzw. Kaufkraftverhaltens benachbarte Ausland Branchenmixanalyse Vor -Ort -Erhebung wichtiger Handels - ExpertInnen-Workshop zum daten (Verkaufsfläche, Betriebstyp, Simulationsmodell Branche, Sortimentsstruktur, etc.) in insgesamt 898989 zentralen Handels- Jänner – Juli 2014 Analyse der Kaufkraftströme und des standorten bzw. zentralen Einkaufs- Kaufkraftverhaltens agglomerationen in Oberösterreich sowie 202020 niederbayerischen Kommunen Vor-Ort-Erhebungen der HandelsunternehmerInnen - Aussendung von Fragebögen an Angebotsstrukturen in den zentralen Befragung insgesamt 11.542 Handelsbetriebe in Orten Oberösterreich zur Abfrage handels- relevanter Rahmenbedingungen zwei weitere Sitzungen der City -Qualitätscheck Bewertung der verkehrsinfrastrukturellen Projektsteuergruppe und städtebaulichen Innenstadtqualität größerer zentraler Handelsstandorte August -Oktober 2014 City -Qualitätschecks Simulationsmodell Entwicklung eines Kriteriensets zur Ausarbeitung der Studienergebnisse Beurteilung zukünftiger Einzelhandels- Finalisierung des Simulationsmodells

großprojekte in Oberösterreich

7 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

1.3 Untersuchungsgebiet Aufgrund der unterschiedlichen EinwohnerInnen-Größe, orts- bzw. städtebaulichen Rahmenbedingungen sowie Handelsangebotsstruktur und der daraus resultierenden Handelsbedeutung wurden die zentralen Die Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse Oberösterreich- Standorte in insgesamt drei Kategorien unterteilt: Niederbayern erstreckt sich auf folgende Untersuchungsräume:

zentrale Untersuchungsräume Kurzbeschreibung HandelsstandorteHandelsstandorte---- Gesamtunter- Das Gesamtuntersuchungsgebiet umfasste Kategorien Kurzbeschreibung alleallealle Gemeinden des Bundeslandes suchungsgebiet Kategorie 1 Handelsstandorte mit quantitativ und Oberösterreich sowie alle Kommunen der allealle qualitativ breit diversifizierten Angebots- „regionale/überregionale bayerischen Landkreise Deggendorf, strukturen, einem Marktgebiet, welches – in Handelszentren“ Freyung-Grafenau, Passau und Rottal-Inn. der Regel – über den eigenen Bezirk hin- „zentrale“ Die Auftraggeber legte n Städte, Gemeinden ausgeht. „Kategorie 1“-Handelsstandorte Handelsstandorte bzw. Einkaufsräume (= gemeindeüber- sind: greifende Einkaufsagglomerationen) fest,

welche Kraft ihrer lokalen, regionalen bzw. Linz, Ansfelden, Bad Ischl, Braunau, überregionalen Bedeutung als wichtiger Eferding, Freistadt, Gmunden, Grieskirchen,

Einzelhandelsstandort einer intensiven Kirchdorf an der Krems, Leonding,

gutachterlichen Überprüfung unterzogen Mattighofen, Pasching, Perg, Ried im wurden. In Oberösterreich wurden insgesamt Innkreis, Rohrbach, Schärding, Steyr, 898989 und auf niederbayerischer Seite 202020 Vöcklabruck, Wels „zentrale“ Handelsstandorte begutachtet. Kategorie 2 kleinregionale „Versorgungszentren“ mit Die Kaufkraftstromverflechtungen wurden „kleinregionale adäquatem Handelsangebot, welches regionsexterne nicht nur zwischen den untersuchten Ge- Verflechtungsbereiche Versorgungszentren“ deutlich über kurzfristige Bedarfsgüter meinden innerhalb des Untersuchungs- hinausgeht; Marktgebiet erstreckt sich auf

raumes aufgezeigt, sondern es wurden auch umliegende Gemeinden. „Kategorie 2“- die Kaufkraftzu-/-abflüsse regionsexterner Handelsstandorte sind: Verflechtungsbereiche und Standorte (angrenzende österreichische Bundesländer Altheim, Andorf, Asten, Bad Goisern, Bad bzw. nieder- und oberbayerische Landkreise, Hall, Bad Leonfelden, , Gallneukirchen,

südböhmischer Raum) dargestellt. Grein, Kremsmünster, Lambach, Marchtrenk,

8 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

zentrale HandelsstandorteHandelsstandorte---- Kategorien Kurzbeschreibung Mauthausen, Mondsee, Ottensheim, Peuerbach, Pregarten, St. Florian, Schwanenstadt, Sierning, Traun, Vorchdorf, Weyer, Windischgarsten Kategorie 3 Handelsstandorte mit adäquaten (größeren) „Gemeinden mit Nahversorgungsstrukturen sowie weiteren erweiterter Handelsangeboten im mittel- und/oder Nahversorgungsstruktur“ langfristigen Bedarfssektor; versorgen eigene Gemeinde und allenfalls umliegende Nachbargemeinden

In der „Kategorie 3“ wurden insgesamt 46 Orte analysiert.

9 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 111 ––– „zentrale“ Handelsstandorte Quelle: CIMA Beratung+Management, 2014

10 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

1.4 Methodik eine Person, die über das Einkaufsverhalten des gesamten Haushaltes Aussagen treffen kann. 1.4.1 Kaufkraftstromanalyse Basis für die Berechnung der Kaufkraftströme sind die Verbrauchs- Im Zeitraum Oktober bis November 2013 sowie Jänner bis Juli 2014 ausgaben der österreichischen und bayerischen Privathaushalte. Als wurden insgesamt 18.630 Haushalte in Oberösterreich, Niederbayern Datenquelle in Österreich wird die von STATISTIK AUSTRIA durchgeführte sowie in den angrenzenden Räumen des Untersuchungsgebiets (z.B.: Konsumerhebung (aus dem Jahr 2009/2010) herangezogen, welche mit Südböhmen, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, weitere der Verbraucherpreisindex-Entwicklung der letzten Jahre angeglichen niederbayerische und oberbayerische Landkreise) hinsichtlich ihres wurde. In Bayern wurde auf die Verbrauchsausgaben-Publikationen der Konsumverhaltens interviewt. CIMA Deutschland zurück-gegriffen.

Während die Erhebungen in Oberösterreich sowie den niederbayerischen Die Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturuntersuchung Ober- Landkreisen flächendeckend angelegt wurden, beschränkten sie sich in österreich-Niederbayern bezieht sich auf die Nachfrage der angrenzenden Räumen auf sogenannte Schlüsselgemeinden. Zudem KonsumentInnen nach „konsumigen“ Gütern des Ladeneinzelhandels bzw. wurden aktuelle Kaufkraftstromanalysen der CIMA Austria (z.B.: KANO Ladenhandwerkes, gegliedert in 14 WarengruppenWarengruppen. Von den Niederösterreich 2013; SABE-V-Update im Bundesland Salzburg 2014; Verbrauchsausgaben privater Haushalte wurden folgende Einzelhandelsstrukturanalyse Liezen/2012) in die gegenständliche Ausgabenpositionen nicht berücksichtigt: Untersuchung eingearbeitet.

- Ausgaben für Tabakwaren Die Haushaltsbefragung wurde als zweifach geschichtetegeschichtete Zufalls-auswahl, - Ausgaben für KFZ-Anschaffung und –erhaltung quotiert nach Altersstruktur und Haushaltsgröße, durchgeführt. Insgesamt wird somit ein gültiges Abbild der realen Bevölkerungs-struktur bzw. der - Ausgaben für Benzin, Treibstoffe realen Zusammensetzung der Haushaltsgrößen erreicht. - Ausgaben für Wohnen, Beheizung und Beleuchtung - Ausgaben für Gesundheit, Medikamente und Arztleistungen Die Interviews wurden im hauseigenen Call-Center der CIMA durchgeführt. - Ausgaben für persönl. Dienstleistungen (Friseur, Fitness, etc.) Es wurde dabei die Methode des CATICATI----InterviewingInterviewing angewandt (Computer - Ausgaben für Öffentliche Verkehrsmittel Assisted Telephone Interviewing). Dieses System ermöglicht einerseits - Ausgaben für Kommunikation (ausgen. Anschaffung von Geräten) größtmögliche Kontrolle der Interviews, auf der anderen Seite sind durch - Stichproben- und Fragebogenprogrammierung Interviewerfehler fast Ausgaben für Veranstaltungen, Urlaubsreisen und Bildung gänzlich ausgeschlossen. Als Zielperson innerhalb des Haushaltes wurde die haushaltsführende Person bzw. der Haushaltsvorstand befragt, also

11 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

- Ausgaben für Gastronomiebesuche und Beherbergung 1.4.2 Einzelhandelsstrukturanalyse - Ausgaben für Versicherungen, Bankdienstleistungen und Soziales Die Bestandsaufnahme der Einzelhandelsbetriebe erfolgte in Form von - Ausgaben, die nicht dem „privaten Konsum“ zuzuordnen sind persönlichen Erhebungen in den Monaten April bis August 2014. Insgesamt wurden in den 89 oberösterreichischen und 20 Die Berechnung der Wirksamen KaufkraftKaufkraft, also des am betreffenden Ort niederbayerischen zentralen Handelsstandorten 9.731 Betriebe erfasst. erzielten Einzelhandelsumsatzes, erfolgte sowohl nachfrage- als auch Gegenstand der Untersuchung waren alle Einzelhandelsbetriebe, die über angebotsseitig. Während sich die nachfrageseitige Berechnung auf die, ein ebenerdiges Geschäftslokal verfügen und Waren anbieten, die sich durch die Haushaltsbefragungen ermittelten, Kaufkraftzu- und –abflüsse an die LetztverbraucherInnen richten („konsumiges Angebot“). Folgende stützt (Kaufkraft am Ort + Kaufkraftzuflüsse – Kaufkraftabflüsse), setzt Branchen und Wirtschaftszweige wurden nicht in die Analyse mit die angebotsseitige Gegenrechnung bei dem im Rahmen der einbezogen: Einzelhandelsstrukturanalyse erhobenen Verkaufs-flächenangebot (Verkaufsfläche nach Sortimentsgruppen x Umsätze pro m2 ) an. - Handwerks- und Gewerbebetriebe (Tischlereien, Maler, Installateure usw.) Um möglichst reale Umsatzkennziffern ansetzen zu können, werden die - Industriebetriebe üblicherweise verwendeten Durchschnittswerte (Quellen: CIMA-Umsatz- - Großhandelsbetriebe und Standortdatei) durch Echtzahlen sehr vieler inhabergeführter und - Gastronomiebetriebe filialisierter Betriebe geschärft. Mehrstufig vorgenommene - Plausibilitätskontrollen gewährleisten eine hohe Datensicherheit. Alle Versicherungen, Banken, Steuerberatungen, Notare, Ärzte, Daten sind selbstverständlich so aufbereitet, dass höchste Anonymität sonstige Freiberufler sichergestellt ist und keine Rückschlüsse auf einzelbetriebliches - Reisebüros Zahlenmaterial gezogen werden können. - Friseure - Textilreinigungsfirmen - Schlüsseldienste - Copy-Shops - Kosmetik-, Sonnen- oder Gesundheitsstudios

Waren Betriebe bei der Erhebung geschlossen, wurde bei Einblick- möglichkeit in das Lokal die Verkaufsfläche geschätzt, ansonsten telefonisch nachgefragt.

12 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Um zu einer seriösen Schätzung der Gesamtverkaufsfläche des gesamten Weitere häufig vorkommende Verkaufsflächenumlagen erfolgen z.B. bei Bundeslandes bzw. der niederbayerischen Grenzlandkreise zu kommen, Trafiken (Verkaufsflächenanteil zu „Papier-/Schreibwaren/Zeitschriften“ wurde eine aufwändige sekundärstatistische Recherche in allen sowie „Souvenirs/Geschenkartikel“), bei Sportartikelhändlern (Verkaufs- Gemeinden des Untersuchungsraums durchgeführt. flächenanteil zu „Bekleidung“, „Schuhe“ bzw. von „Fahrrädern“) und bei Libro-Filialen (Umlage insbesondere bei „Tonträgern“).

Sowohl bei der Verkaufsflächenausweisung im Rahmen der Branchen- Um die Differenzierung von innerstädtisch und peripher situierten mixanalyse, als auch bei der Berechnung der Kaufkraftströme ist es Einzelhandelsangeboten seriös aufzeigen zu können, wurden im Zuge notwendig, die Verkaufsflächen von Mehrbranchenbetrieben Mehrbranchenbetrieben möglichst der Vor-Ort-Erhebungen in jedem Zentralort ZonierungenZonierungen vorgenommen. exakt auf die entsprechenden Warengruppen umzulegen. Diesem Mit Ausnahme der kleineren Zentralorte wird in der Regel die Zonierung Erfordernis wird einerseits dadurch Rechnung getragen, dass bereits bei nach 5 Lagen wie folgt vorgenommen: der Verkaufsflächenerhebung, wenn möglich, nach Sortiments-bereichen differenziert wird, andererseits werden vor allem bei Großbe-trieben (Einrichtungshäuser, Baumärkte, Super- und Verbrauchermärkte) - Lage 1a1a: Innerstädtische Lage mit hoch verdichtetemverdichtetem, durchdurch- --- prozentuale Umlagen vorgenommen, insbesondere folgende: gängigegängigemmmm Geschäftsbesatz sowie hohen PassantInnen-Frequenzen

- SuperSuper----/Verbrauchermärkte/Verbrauchermärkte - Lage 1b1b:: Innerstädtische Lage mit dichterem Geschäftsbesatz, Eine Differenzierung erfolgt zwischen Food- und Non-Food-Flächen, jedoch bereits erkennbar geringerer Agglomeration von frequenz- wobei die Non-Food-Flächen auf die Warengruppen starken Angebotsstrukturen „Drogeriewaren/Reinigungsmittel“, „GPK/Hausrat“, „Schreibwaren“ sowie „Blumen, Pflanzen, zoologische Artikel“ verteilt werden. - Lage 1c1c:: Innerstädtische Lage mit nur mehr vereinzeltem Geschäftsbesatz und niedrigen PassantInnen-Frequenzen - Einrichtungshäuser

Bei Einrichtungshäusern erfolgt eine Verkaufsflächenumlage der - Lage DD: integrierte Lage innerhalb der Kommune bzw. Orts- „Nicht-Möbel- bzw. Heimtextilienflächen“ auf folgende /Stadtteilzentren Warengruppen: „GPK/Hausrat“, „Elektro (inkl. Beleuchtung)“ und „Spielwaren/Hobby- und Geschenkartikel“. - Lage EE: Agglomeration von Einkaufsangeboten in peripher - Baumärkte: gelegenen, nicht integrierten Stadtrandlagen (inkl. Ähnlich wie bei Einrichtungshäusern, erfolgt die Verkaufs- Nachbargemeinden), insbesondere Standorte von Fachmärkten und flächenumlage bei Baumärkten insbesondere auf die Einkaufszentren Warengruppen „GPK/Hausrat“, „Elektro“ und „Spielwaren/Hobby- und Geschenkartikel“. 13 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

1.4.3 CityCityCity-City ---QualitätscQualitätscQualitätscheckheck In Ergänzung zu den Bestandsaufnahmen der Einzelhandelsstrukturen wurde vom GutachterInnen-Team der CIMA in den größeren zentralen Handelsstandorten ein sogenannter City-Qualitätscheck durchgeführt.

Gegenstand dieses Leistungsbausteins ist eine, anhand eines standardisierten Kriterien-Sets vorgenommene Beurteilung diverser Faktoren, welche die Aufenthalts- und Einkaufsqualität eines Orts- bzw. Stadtzentrums beeinflussen.

Neben einer ausführlichen Foto-Dokumentation umfasst dieser Berichtsteil (in den Bezirksberichten) eine Bewertung folgender Aspekte:

- Aufenthaltsqualität, Ambiente, Gesamteindruck - Branchen-/Betriebsmix - Möblierung - Beleuchtung - Abfallkörbe - Bodenbelag - Fassaden - Sauberkeit - Parkleitsystem - Besucherleitsystem

Abschließende Bemerkungen zu positiv und negativ wahrgenommenen Gegebenheiten, welche dem GutachterInnen-Team auffielen, ergänzten die Benotungsbox.

14 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

1.5 Untersuchungsintensität 1.6 Begriffserklärungen

Im Rahmen der Studie wurden folgende Erhebungsintensitäten erzielt: Alle in diesem Bericht verwendeten Fachbegriffe werden nachfolgend kurz beschrieben: niederbayerische angrenzende Projektbausteine Oberösterreich Grenzlandkreise Räume Fachbegriff Definition Kaufkraftstrom - 13.860 Interviews 3.310 Interviews 630 Interviews Kaufkraft Unter Kaufkraft wird die Fähigkeit einer Person analyse in Südböhmen verstanden, mit verfügbarem Geld in einem bestimmten Zeitraum Güter erwerben zu können (= 830 Interviews alle Geldmittel, die einer Person zur Verfügung stehen, in Nieder- und wie Gehalt, Pensionen, Beihilfen, Vermögens-verzehr Oberbayern und Kredite). Kaufkraftindex Dieser Index erlaubt eine fundierte Beurteilung der regionalen Einkommens-/Wohlstandsunterschiede. Die Branchenmix - 7.048 2.683 keine Berechnung dieses Indizes basiert auf einer breiten analyse Handelsbetriebe Handelsbetriebe Erhebungen Basis von unterschiedlichen Datengrundlagen wie z.B.: Volkszählungshauptergebnisse, Bevölker- City - 38 zentrale 13 zentrale keine ungsprognosen, Haushaltsentwicklung und Wohn- Qualitätscheck Handelsstandorte Handelsstandorte Erhebungen bedarf, primäre Einkommensentwicklung Einkommen der AuslandseinpendlerInnen, Annahmen über nicht

steuerlich ausgewiesene Einkünfte im Tourismus, postalische 11.542 Betriebe keine keine Transfereinkommen, etc. Unternehmer- per Fragebogen Erhebungen Erhebungen Kaufkraftvolumen Gibt die gesamte Kaufkraft aller Haushalte in einer Innen-Befragung kontaktiert Gemeinde monetär in € an. Rücklauf – 13 % gebundene Kaufkraft Gibt den Anteil jener Kaufkraft monetär in € an, der bzw. Eigenbindung auch tatsächlich in einer Gemeinde ausgegeben wird.

Kaufkraftabfluss = jene Kaufkraft einer Gemeinde, die nicht vor Ort gebunden wird Kaufkraftzufluss = jene Kaufkraft, die nicht von Haushalten der jeweiligen Standortgemeinde stammt, jedoch in der Standortgemeinde gebunden wird („Kaufkraft von außen“)

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Fachbegriff Definition Fachbegriff Definition wirksame Kaufkraft Entspricht der tatsächlich in einer Gemeinde kurzfristige Nahrungs - und Genussmittel, Apotheken - und (Einzelhandelsumsatz) gebundenen Kaufkraft und wird sowohl angebots- Bedarfsgüter Reformwaren, Drogerie- und Parfümeriewaren, Blumen, seitig (Verkaufsflächen x Umsatz pro m²) als auch Pflanzen und zoologische Artikel nachfrageseitig (Kaufkraft der örtlichen Haushalte – mittelfristige Bücher, Schreibwaren, Büroartikel, Spielwaren, Kaufkraftabflüsse + Kaufkraftzuflüsse) berechnet. Bedarfsgüter Geschenkartikel, Schuhe und Lederwaren, Bekleidung Einzelhandelszentralität Beschreibt das Verhältnis der am Ort gebundenen und Wäsche, Sportartikel Kaufkraft (entspricht dem Einzelhandelsumsatz) zu der langfristige Unterhaltungselektronik, E lektrogeräte/Beleuchtung, am Ort vorhandenen Nachfrage. Wenn die Zentralität Bedarfsgüter Foto/ Optik, Haushaltswaren, Glas/Porzellan/ Keramik, einen Wert über 100% einnimmt, so fließt mehr Werkzeug, Bau-/Heimwerkerwaren, Garten-bedarf, Kaufkraft aus dem Umland in den Ort, als Kaufkraft Möbel, Wohnungseinrichtung, Uhren/Schmuck aus dem Ort abfließt. Liegt die Zentralität unter 100%, so existieren Abflüsse von Kaufkraft, die nicht durch Die Betriebstypen-Einteilung im Untersuchungsbaustein „Branchenmix- Zuflüsse kompensiert werden können. Die Zentralität wird durch die Qualität/ Quantität an Verkaufsfläche, Analyse“ wurde nach folgender Systematik vorgenommen: den Branchenmix, die Verkehrsanbindung und die Kaufkraft im Einzugsgebiet bestimmt. Fachbegriff Definition Kernmarktgebiet Bezeichnet das Marktgebiet für den untersuchten Fachgeschäft unterschiedliche Verkaufsflächengrößen, branchen - Handelsstandort. Bildet zudem den Kern- bzw. spezialisiert, tiefes Sortiment, in der Regel Ausgangspunkt der Marktgebietsabgrenzung. umfangreiche Beratung; Nahmarktgebiet Alle Gemeinden im Einzugsgebiet mit durchschnitt - Fachmarkt großflächiges Fachgeschäft mit breitem und tiefem lichen Kaufkraftzuflüssen aller Haushalte von mehr als Sortimentsangebot, in der Regel viel Selbstbedienung 50%. und Vorwahl, häufig knappe Personalbesetzung; Fernmarktgebiet Alle Gemeinden im Einzugsgebiet mit durchschnitt - lichen Kaufkraftzuflüssen der Haushalte zwischen 10 Supermarkt ca. 400 bis 1.500 m² Verkaufsfläche, Lebensmittel - und 49%. vollsortiment inklusive Frischfleisch, i.d.R. ab 800 m² Marktrandzone oder Gemeinden, bei welchen zwar noch Kaufkraft - Verkaufsfläche bereits zunehmender Non-Food-Anteil; Marktrandgebiet verflechtungen erkennbar sind, die Kaufkraftzuflüsse Lebensmittel - meist Betriebsgrößen zwischen ca. 300 und 800 m² der Haushalte jedoch zwischen 3-9,9 % liegen. Discounter Verkaufsfläche, ausgewähltes, spezialisiertes Sortiment mit geringer Artikelzahl, grundsätzlich Klass. Einzugsgebiet = „Nahmarkt -“ und „Fernmarktgebiet“ ohne Bedienungsabteilungen; Streuumsätze Alle Umsätze, die von Kund Inn en außerhalb der Verbrauchermarkt Verkaufsfläche ca. 1.500 bis 5.000 m², Lebensmittel- definierten Einzugsgebiete stammen, insbesondere vollsortiment und mit zunehmender Fläche an- von TouristInnen und Geschäftsreisenden. steigender Anteil an Non-Food-Abteilungen (Gebrauchsgüter);

16 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Fachbegriff Definition SB -Warenhaus Verkaufsfläche über 5.000 m², neben einer leistungsfähigen Lebensmittelabteilung umfangreiche Non-Food-Abteilungen, Standort häufig peripher, großes Angebot an eigenen Kundenparkplätzen; Warenhaus In der Regel Verkaufsflächengröße über 3.000 m², Lebensmittelabteilung, breites und tiefes Sortime nt bei den Non-Food-Abteilungen

Kaufhaus In der Regel Verkaufsflächen über 1.000 m², breites, tiefes Sortiment, im Gegensatz zum Warenhaus meist mit bestimmtem Branchenschwerpunkt. Lebensmittelabteilung, bei den Non-Food-Abteilungen

17 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

222 Kaufkraft und Kaufkraftverflechtungen

18 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.1 Kaufkraftpotenzial-Einflussfaktoren Bezirke 200120012001 201320132013 Veränderung in % Braunau am Inn 95.166 98.3333,3%3,3%3,3% Eferding 30.711 31.7863,5%3,5%3,5% 2.1.1 Bevölkerungsentwicklung Freistadt 63.988 65.1481,8%1,8%1,8% GmGmunden unden 99.331 99.3200,0%0,0%0,0% Die Entwicklung der Bevölkerung im Bundesland Oberösterreich und im Grieskirchen 61.951 62.7591,3%1,3%1,3% Bezirk Urfahr-Umgebung hat im Zeitraum 2001-2013 folgenden Verlauf Kirchdorf an der Krems 55.161 55.5180,6%0,6%0,6% genommen: Linz (Stadt) 183.614 191.5014,3%4,3%4,3% Linz-Land 129.036 140.1698,6%8,6%8,6% - Innerhalb der letzten 12 Jahre stieg die Bevölkerung in PergPergPerg 63.944 65.9633,2%3,2%3,2% Oberösterreich um 3 %3 % (ca. 41.900 Personen) und liegt somit Ried im Innkreis 58.186 58.6170,7%0,7%0,7% knapp unter dem Bundestrend von 4 %. Rohrbach 57.811 56.472-2,3%-2,3%-2,3% Schärding 56.985 56.393-1,0%-1,0%-1,0% Steyr (Stadt) 39.339 38.140-3,0%-3,0%-3,0% - Während die Ballungsräume im oö. Zentralraum (Linz-Land, Wels- Steyr-Land 57.604 58.4891,5%1,5%1,5% Land) besonders stark, die beiden größten Städte des Landes Urfahr-Umgebung 77.724 81.8895,4%5,4%5,4% (Linz, Wels) deutlich an Bevölkerung zulegen konnten, sank die Vöcklabruck 126.585 130.8763,4%3,4%3,4% Bevölkerung in den Bezirken Rohrbach und Schärding sowie in der Wels (Stadt) 56.481 58.8824,3%4,3%4,3% Stadt Steyr teilweise ab. Wels-Land 62.990 68.2438,3%8,3%8,3% gesamtes Bundesland 1.376.607 1.418.498 3,0%3,0%3,0% - Von den eher ländlich strukturierten Bezirken konnte vor allem Tabelle 111:1::: Bevölkerungsentwicklung oö. Bezirke 20012001----2013201320132013 UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung aufgrund der Nähe zu Linz eine über dem Quelle: Statistik Austria, 2014 Landesdurchschnitt liegende positive Bevölkerungswachstumsrate mit 5,4 % generieren.

19 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.1.2 Bevölkerungsprognose 2030 Bevölkerungsprognose Bezirke 2030* Neben den volkswirtschaftlichen Kennzahlen, welche in erster Linie für Braunau am Inn 107,2 das qualitative Wachstum der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft von Braunau am Inn Bedeutung sind, tragen die Prognosen zum Bevölkerungswachstum dazu Eferding 107,1 bei, Einschätzungen über das quantitative Anwachsen der Kaufkraft zu Freistadt 103,1 erhalten. Laut den Berechnungen der Statistik Austria bzw. der ÖROK Gm unden 103,1 ergibt sich für Oberösterreich und den Bezirk Urfahr-Umgebung Grieskirchen 103,8 folgendes Bild: Kirchdorf an der Krems 103,3 Linz (Stadt) 109,6 - Bis 2030 soll die Bevölkerung im Bundesland um insgesamt Linz-Land 116,0 5,4 % oder 76.600 Personen anwachsen. Auch hier liegt der OÖ- PergPergPerg 104,7 Wert erkennbar unter den prognostizierten Steigerungsraten der Ried im Innkreis 101,9 Republik Österreich (8,1 %). Rohrbach 98,9 Schärding 100,1 - Bei der Detailanalyse der einzelnen Bezirke zeigt sich ein ähn- Steyr (Stadt) 98,5 liches Bild wie bei der Auswertung der Bevölkerungsentwicklung Steyr-Land 104,8 der letzten Dekade. Jene Bezirke und Räume, welche bereits seit Urfahr-Umgebung 107,7 2001 deutlich an EinwohnerInnen zulegen konnten, werden auch Vöcklabruck 103,7 bis 2030 ihre BürgerInnen- bzw. Konsumpotenzialbasis weiter Wels (Stadt) 110,7 ausbauen. Wels-Land 112,8 gesamtes Bundesland 105,4 *2009 = 100 - Auch in Zukunft wird der Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung von seiner Nähe zu Linz profitieren und somit ein Bevölkerungswachstum von 7,7 Tabelle 222:2::: BevölkeruBevölkerungsprognosengsprognose oö. Bezirke 20092009----2030203020302030 %%% aufweisen können. Der Bezirk liegt somit über dem Quelle: Statistik Austria, 2014 prognostizierten Durchschnitt des Bundeslandes. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich die Gemeinden abhängig von ihrer Lage (Nord - Süd) unterschiedlich stark entwickeln werden.

20 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.1.3 Tourismusintensität Bezirke 200920092009 201320132013 Veränderung nach % Braunau 216.093 229.5746,26,26,2 Als Indikator zur Bestimmung der Tourismusintensität werden nach- Eferding 58.624 59.1400,90,90,9 folgend die Nächtigungszahlen im Fünf-Jahres-Vergleich herangezogen. Freistadt 243.422 248.9952,32,32,3 Gm unden 1.558.851 1.649.1195,85,85,8 - Im Betrachtungszeitraum 2009 – 2013 konnte das Bundesland Grieskirchen 505.209 498.932-1,2-1,2-1,2 Oberösterreich seine Nächtigungen um rund 191.500 (2,8(2,8 %) auf Kirchdorf/Krems 578.551 569.411-1,6-1,6-1,6 insgesamt etwas mehr als 7. Mio. Übernachtungen steigern. Linz (Stadt) 738.555 775.3965,05,05,0 Linz-Land 182.617 196.6517,77,77,7 PergPergPerg 145.300 151.7044,44,44,4 - Die größte, wenn auch auf die einzelnen Gemeinden ungleich Ried/Innkreis 181.918 176.930-2,7-2,7-2,7 verteilte, Tourismusintensität weisen die Bezirke UrfahrUrfahr-Urfahr ---Umgebung,Umgebung, Rohrbach 346.254 334.104-3,5-3,5-3,5 Braunau und Gmunden auf. Aufgrund der kaum vorhandenen Schärding 122.121 125.6302,92,92,9 Nächtigungskapazitäten sind die Bezirke Eferding und WelsWels- ---LandLand Steyr (Stadt) 72.286 85.55118,418,418,4 touristisch eher unbedeutend. Steyr-Land 372.383 370.071-0,6-0,6-0,6 Urfahr-Umgebung 237.310 280.39318,218,218,2

Vöcklabruck 1.018.895 1.036.5681,71,71,7 - Während in den letzten 5 Jahren der ohnehin „nächtigungs- Wels (Stadt) 156.319 166.9136,86,86,8 schwache“ Bezirk WelsWels- ---LandLand knapp ¼ seiner Übernachtungen Wels-Land 121.617 92.705-23,8-23,8-23,8 verlor, legte vor allem die Stadt Steyr (+18,4 %) enorm an gesamtes Bundesland 6.856.325 7.047.787 2,82,82,8 Nächtigungen zu. Tabelle 333:3::: Nächtigungen 20092009----20132013 oö. Bezirke

Quelle: Statistik Austria, 2014 - Neben der Stadt Steyr konnte auch der Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung seine Nächtigungszahlen um 18,2 % stark steigern. Vor allem die Gemeinden im Linzer Umland verzeichneten ein Nächtigungsplus.

21 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 222 ––– touristische Intensität ––– oö.oö.oö. Gemeinden Quelle: Statistik Austria, 2014 22 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.1.4 Wohlstandsniveau Bezirke Kaufkraftindex 2013 pro EinwohnerIn Um bei der Berechnung des Marktpotenzials lokale Unterschiede beim Braunau am Inn 90,4 % Wohlstandsniveau berücksichtigen zu können, wird als Indikator der Eferding 101,0 % jährlich von RegioData neu berechnete KaufkraftiKaufkraftindexndex herangezogen. Die Freistadt 90,4 % Errechnung beruht auf einer Erfassung des disponiblen Einkommens und inkludiert Einkommen und Transfereinkommen der Bevölkerung. Die Gmunden 99,6 % nachfolgende Darstellung zeigt den Kaufkraftindex pro EinwohnerIn im Grieskirchen 93,1 % Bezirksvergleich. Kirchdorf an der Krems 93,5 % Linz (Stadt) 113,6 % LinzLinzLinz-Linz ---LandLandLandLand 108,9 % - Der Kaufkraftindex spiegelt auch die wirtschaftliche Prosperität und ökonomische Kraft einzelner oberösterreichischer Teil-regionen PergPergPerg 94,6 % wieder. Deutlich über dem Bundesland (97,4 %) und Österreich- Ried im Innkreis 92,6 % Durchschnitt (100 %) liegen die wirtschaftlich starken Bezirke LinzLinzLinz-Linz --- Rohrbach 89,3 % Stadt/LinzStadt/Linz----LandLand sowie WelsWels- ---Stadt/WelsStadt/WelsStadt/Wels----LandLandLand. Die niedrigsten Schärding 86,4 % Kaufkraftindizes sind in den auch EinwohnerInnen-extensiven Steyr (Stadt) 98,4 % Grenzbezirken Schärding und Rohrbach feststellbar. SteyrSteyr----LandLandLandLand 94,1 % UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung 103,2 % - Aufgrund des hohen Zuzugs aus dem Zentralraum verfügt der Vöcklabruck 97,9 % Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung über ein hohes Wohlstandsniveau. Dieses Wels (Stadt) 103,3 % liegt mit 103,2 %%% deutlich über dem oberösterreichischen WelsWelsWels-Wels ---LandLandLandLand 102,0 % Durchschnitt. gesamtes Bundesland 97,4 %

Tabelle 444:4::: Kaufkraftindex pro Ew. 2013 oö. Bezirke - Differenziert nach Gemeinden ergibt sich ein heterogenes Bild Quelle: RegioData, 2014 bezüglich der KKI-Verteilung. Während die Linz-nahen Gemeinden wie Altenberg (117,9 %), Steyregg (110,5 %) und Ottensheim (109,5 %) überdurchschnittlich hohe Kaufkraftindices aufweisen, liegen Gemeinden wie Zwettl/Rodl (92,3 %), Vorderweißenbach (87,9 %) und (81,0 %) weit unter dem Landes- und Bundesniveau.

23 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 333 ––– Kaufkraftindex je EinwohnerEinwohnerInInInIn ––– Gemeindeebene in OÖ Quelle: RegioData, 2014

24 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.2 Kaufkraftvolumen Verfügung, wovon der Großteil (45%) auf den kurzfristigen Bedarf entfällt. 2.2.1 Kaufkraftvolumen auf Bezirksebene

Das KKKaufkraftv Kaufkraftvaufkraftvolumenolumenolumen, oder Marktpotenzial genannt, gibt an, wie viele

Geldmittel der Bevölkerung in einem definierten Gebiet für Ausgaben im Einzelhandel pro Jahr zur Verfügung stehen. Die berechnete Höhe dieses Wertes hängt maßgeblich von der BevölkerungszahlBevölkerungszahl, dem gesamtes KV KV KVKVKV KaufkraftKaufkraft---- kurzfristige mittelfristige langfristige WohlstandsWohlstandsniveauniveau (Kaufkraftindex) und den durchschnittlichen Bezirke Verbrauchsausgaben ab. Volumen Bedarfe Bedarfe Bedarfe in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. €

Braunau am Inn 508,1 242,8 114,3 150,9 - Die insgesamt rund 1,42 Mio. EinwohnerInnen des Bundeslandes Eferding 175,8 79,4 41,5 54,8 Oberösterreich verfügen über ein einzelhandelsrelevantes Kauf- Freistadt 323,9 147,4 76,1 100,5 kraftvolumen von 7,93 MrdMrd.... €€€.€ Rund 47 % des Kaufkraftvolumens Gmunden 563,5 265,4 128,5 169,6 entfällt auf die Waren des täglichen BedarfsBedarfs. Die mittelfristigen Warengruppen kommen auf einen Gesamtvolumensanteil von rund Grieskirchen 324,1 148,7 75,6 99,8 23 %%. 30 % der zur Verfügung stehenden Kaufkraft-potenziale Kirchdorf a. d. Krems 293,0 136,5 67,5 89,1 sind auf die langfristigen Sortimente konzentriert. LinzLinzLinz (Stadt) 1.248,0 601,2 278,8 368,0 LinzLinzLinz-Linz ---LandLandLandLand 837,4 383,1 195,8 258,5 Perg 339,9 153,2 80,5 106,2 - Aufgrund der EinwohnerInnen-Größe und des hohen Wohlstands- PergPerg niveaus verfügt die Stadt Linz (1,25 Mrd. €) über das höchste Ried im Innkreis 309,4 146,1 70,4 92,9 Kaufkraftvolumen aller betrachteten Teilregionen in Ober- Rohrbach 285,3 132,5 65,9 87,0 österreich. 10,5 % des bundeslandweiten Kaufkraftvolumens Schärding 279,8 132,9 63,3 83,6 entfallen auf den Bezirk LinzLinz----LanLanLanLandddd mit seinen EinwohnerInnen- und Steyr (Stadt) 226,2 112,7 48,9 64,6 Kaufkraft- starken Gemeinden. Im knapp 32.000 Personen SteyrSteyr----LandLandLandLand 309,5 143,2 71,7 94,7 umfassenden Bezirk Eferding ist hingegen das geringste UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung 456,9 205,0 108,6 143,4 einzelhandelsrelevante Marktpotenzial festzustellen. Vöcklabruck 715,8 332,9 165,0 217,9 Wels (Stadt) 351,7 169,4 78,6 103,8 - Den BewohnerInnen des Bezirks UrfahrUrfahr- ---UmgebungUmgebung stehen WelsWelsWels-Wels ---LandLandLandLand 379,1 171,8 89,3 117,9 insgesamt 456,9 Mio. € an einzelhandelsrelevantem Potenzial zur Tabelle 555:5::: Kaufkraftvolumen oö. Bezirke Quelle: CIMA Austria, 2014

25 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.2.2 Kaufkraftvolumen nach Ortsebene Kaufkraftvolumen aller Gemeinden im Bezirk in Mio. € kurzfristiger mittelfristiger langfristiger Gem einde gesamtes KV Hinsichtlich der regionalen Verteilung des Kaufkraftvolumens im Bezirk Bedarf Bedarf Bedarf Urfahr-Umgebung sind folgende Punkte herauszustellen: Alberndorf/Riedmark 9,4 5,2 6,8 21,4 10,8 6,6 8,7 26,2 Bad Leonfelden 10,0 5,2 6,8 22,0 - Gemessen an der Gesamtsumme verzeichnet Engerwitzdorf das 4,9 2,7 3,6 11,3 größte Marktpotenzial (4(4(47,1(4 7,1 Mio. €)€), was einen Anteil von 10 % Engerwitzdorf 21,0 11,2 14,8 47,1 am gesamten Bezirk ausmacht. Die Gemeinde GallneukirchenGallneukirchen folgt Feldkirchen/Donau 12,5 6,9 9,1 28,5 mit 36,9 Mio. € darauf. Gallneukirchen 16,8 8,7 11,5 36,9 Goldwörth 2,3 1,2 1,6 5,1 Gramastetten 10,9 5,8 7,7 24,5 - Von den insgesamt 27 Gemeinden können zwei (Hainbach im Haibach im Mühlkreis 1,9 1,1 1,4 4,4 Mühlkreis, Sonnberg im Mühlkreis) weniger als fünf Mio. € an Hellmonsödt 5,8 3,0 4,0 12,7 Kaufkraftvolumen aufweisen. 5,7 3,1 4,1 12,9 5,2 2,8 3,7 11,6 Lichtenberg 6,8 3,7 4,9 15,4 - In beinahe jeder Gemeinde stehen knapp 50 % des Oberneukirchen 7,8 4,1 5,3 17,2 einzelhandelsrelevanten Potenzials für Waren des täglichentäglichen Bedarfs Ottenschlag im Mühlkreis 1,2 0,7 0,9 2,7 Ottensheim 12,5 6,4 8,4 27,3 zur Verfügung. 12,2 6,1 8,0 26,3 Reichenau im Mühlkreis 2,9 1,6 2,1 6,6 Reichenthal 3,4 1,5 2,0 7,0 St. Gotthard im Mühlkreis 3,2 1,6 2,1 7,0 3,6 1,9 2,5 8,0 Sonnberg im Mühlkreis 2,0 1,1 1,5 4,6 Steyregg 13,3 6,8 9,0 29,2 Vorderweißenbach 4,5 2,3 3,1 9,9 Walding 9,9 5,3 7,0 22,1 Zwettl/Rodl 4,2 2,1 2,8 9,1 Bezirk Urfahr-Umgebung 205,0 108,6 143,4 456,9 Tabelle 666:6::: Kaufkraftvolumen UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung --- Bedarfsgruppen Quelle: CIMA Austria, 2014

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2.3 Kaufkraft-Eigenbindung KaufkraftKaufkraft----EigenbindungEigenbindung Bundesland Oberösterreich Wie viel von dem Kaufkraftvolumen der ortsansässigen Bevölkerung auch tatsächlich am Ort bzw. in der eigenen Stadt ausgegeben wird, zeigt die kurzfristiger Bedarf 94% KaufkraftKaufkraft----EigenbindungEigenbindung in Prozent des Kaufkraftvolumens an.

- Die aktuelle KaufkraftKaufkraft----EigenbindungEigenbindung lässt sich für das Bundesland mittelfristiger Bedarf 79% Oberösterreich auf 878787 %%% berechnen.

langfristiger Bedarf 82% - Betrachtet man die Kaufkraft-Eigenbindung im „Land ob der Enns“ differenziert nach den drei Bedarfsgruppen zeigt sich, dass die kurzfristigen Sortimente beinahe das komplette bedarfs-spezifische Gesamt-Eigenbindung 87% oberösterreichische Kaufkraftvolumen absorbieren (94 %). 79 % der Oberösterreich-Kaufkraft bei mittelfristigen 0% 20% 40% 60% 80% 100%

Sortimenten bleiben im eigenen Bundesland. Bei den Langfrist- Graphik 111 ––– Kaufkrafteigenbindung ––– Oberösterreich gesamt Bedarfen liegt dieser Wert bei hohen 82 %. Quelle: CIMA Austria, 2014

- Bei der bezirksweiten Betrachtung zeigt sich, dass der Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung bei einer Gesamtbindung von 45%45%45% den höchsten Wert im kurzfristigen Bedarf (68%) aufweist. Gemessen am Gesamtwert wird in UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung nach Wels-Land (26%) und Steyr-Land (35%) am wenigsten Kaufkraft im eigenen Bezirk gebunden.

- Bei den Zentralorten verzeichnen Gallneukirchen und Ottensheim mit je 63%63%63% die höchsten Eigenbindungen im Bezirk. Bad Leonfelden kann noch 56%56%56% seines Kaufkraftvolumens in der Gemeinde halten. Außer Gramastetten ist jede Gemeinde dazu in der Lage, über 2/5 des lokalen Kaufkraftvolumens im Ort zu halten.

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Kaufkraft-Eigenbindung in % Eigenbindung aller Zentralorte im Bezirk in Mio. € kurzfristiger mittelfristiger langfristiger Gesamt- Eigenbindung kurzfristiger mittelfristiger langfristiger Gem einde Bedarf Bedarf Bedarf eigenbindung gesamt Bedarf Bedarf Bedarf Braunau 77% 49% 57% 65% Bad Leonfelden 56% 82% 41% 31% Eferding 81% 53% 38% 61% Gallneukirchen 63% 87% 46% 40% Freistadt 89% 52% 46% 67% Gramastetten 22% 47% 3% 1% Gmunden 94% 72% 56% 78% Ottensheim 63% 90% 40% 39% Grieskirchen 87% 44% 37% 62% Steyregg 41% 68% 11% 23% Kirchdorf/Krems 79% 36% 36% 56% Walding 43% 79% 19% 10% Linz-Stadt 92% 72% 69% 81% Tabelle 888:8::: Kaufkrafteigenbindung UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung --- Bedarfsgruppen Linz-Land 86% 59% 63% 73% Quelle: CIMA Austria, 2014 Perg 79% 54% 46% 63%

Ried 89% 67% 70% 79% Rohrbach 83% 41% 45% 62% Schärding 81% 38% 43% 60% Steyr Stadt+Dietach 97% 81% 88% 91% Steyr-Land 57% 17% 15% 35% Urfahr-Umgebung 68% 26% 25% 45% Vöcklabruck 96% 69% 77% 84% Wels Land 46% 7% 10% 26% Wels Stadt 95% 79% 85% 89% Gesam t OÖ 94%94%94%79%79%79% 82%82%82% 87%87%87% Tabelle 777:7::: oö. Kaufkrafteigenbindung --- Bedarfsgruppen Quelle: CIMA Austria, 2014

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Karte 444 ––– KaufkrafKaufkrafteigenbindungteigenbindung ––– Gemeindeebene UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Quelle: CIMA Austria, 2014

29 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.4 Markt- bzw. Einzugsgebiete 2.4.1 Einzugsgebiete --- kurzfristiger Bedarf Das Marktgebiet für die kurzfristigen Sortimente stellt sich für die Auf den nächsten Seiten werden die Marktgebiete der einzelnen Zentralorte in Urfahr-Umgebung wie folgt dar: zentralen Handelsstandorte im Bezirk Urfahr-Umgebung, aufgegliedert nach den drei Bedarfsgütergruppen, dargestellt. - Bei den Waren des täglichen Bedarfs verzeichnet Walding vornehmlich aufgrund seiner Angebotsstruktur im Zur besseren Einschätzung der Marktgebietsdimensionen sowie zur Lebensmittelbereich mit 14.500 EinwohnerInnen das größte Vermeidung etwaiger Fehlinterpretationen werden die Einzugsgebiets- klassische Marktgebiet. Alle anderen Handelsstandorte liegen in größen (EinwohnerInnen) in folgendem Detaillierungsgrad angeführt: etwa gleich auf.

- Kernmarkt - Die größte Marktrandzone umfasst Gallneukirchen (28.500 = alle EinwohnerInnen des jeweils untersuchten Handelsstandorts KonsumentInnen); ähnlich große Marktrandzone weisen Ottensheim (28.000 EW) und Gramastetten (25.500 EW) auf.

- Klassisches Einzugsgebiet (Nah(Nah----/+/+ Fernmarkt) = alle EinwohnerInnen jener Gemeinden, welche mehr als 10 % Klassisches Einzugsgebiet ---UrfahrUrfahr- ---UmgebungUmgebung der Kaufkraft der jeweiligen Bedarfsgruppe in einen der kurzfristige Bedarfe untersuchten zentralen Handelsstandorte abgeben Walding 14.500 - Marktrandzone Gallneukirchen 14.260 = alle EinwohnerInnen jener Gemeinden, welche zwischen 3- 9,9 % der Kaufkraft der jeweiligen Bedarfsgruppe in einen der Bad Leonfelden 14.000 untersuchten zentralen Handelsstandorte abgeben Ottensheim 13.710

Steyregg 12.290

- 5.000 10.000 15.000 20.000

Ew.Zahl

Graphik 222 ––– Klass. Einzugsgebiet kurzfrkurzfristigeristiger Bedarfe ––– UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Quelle: CIMA Austria, 2014 30 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.4.2 Einzugsgebiete --- mittelfristiger Bedarf 2.4.3 Einzugsgebiete --- langfristiger Bedarf Die Handelsbetriebe des mittelfristigen Bedarfs generieren in den Im langfristigen Bedarfssektor weisen die Handelsstandorte des Bezirks Zentralorten des Bezirks folgende Marktgebiete: folgende Marktgebiete auf:

- Im mittelfristigen Bedarfsbereich weist Walding hingegen das - Bedingt durch sein Angebot im langfristigen Bedarf (Elektro, kleinste Marktgebiet auf (6.920 Personen). An der Spitze liegt Baumarkt) verzeichnet Ottensheim das größte klassische Ottensheim, das u.a. durch ein Fachmarktzentrum (Donautreff) sein Marktgebiet (18.380 Personen) und zusätzlich eine Marktrandzone, Einzugsgebiet auf 18.380 KonsumentInnen im klassischen die 26.500 EinwohnerInnen umfasst. Marktgebiet und 20.500 KonsumentInnen in der Marktrandzone ausweiten kann. - Gallneukirchen, an zweiter Stelle gelegen, kann neben dem klassischen Einzugsgebiet von 14.260 KonsumentInnen auf eine - Gramastetten und Steyregg weisen lediglich eine Marktrandzone Marktrandzone von 25.200 EinwohnerInnen aus umliegenden bei den Mittelfrist-Bedarfen auf (3.350 bzw. 25.600 Einwohner- Gemeinden zurückgreifen. Innen).

Klassisches Einzugsgebiet ---UrfahrUrfahr- ---UmgebungUmgebung Klassisches Einzugsgebiet ---UrfahrUrfahr- ---UmgebungUmgebung langfristige Bedarfe mittelfristige Bedarfe

Ottensheim 18.380 Ottensheim 18.380

Gallneukirchen 14.260 Gallneukirchen 14.260

Steyregg 8.420 Bad Leonfelden 12.130

Walding 6.920 Bad Leonfelden 5.990

- 5.000 10.000 15.000 20.000 - 5.000 10.000 15.000 20.000 Ew.Zahl Ew.Zahl

Graphik 333 ––– Klass. Einzugsgebiet mittelfrmittelfristigeristiger Bedarfe ––– UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Graphik 444 ––– Klass. Einzugsgebiet langfrlangfristigeristiger Bedarfe ––– Urfahr Umgebung Quelle: CIMA Austria, 2014 Quelle: CIMA Austria, 2014 31 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 555 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Bad Leonfelden ––– kurzfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014 32 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 666 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Bad Leonfelden ––– mittelfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

33 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 777 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Bad Leonfelden ––– langfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014 34 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 888 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Gallneukirchen ––– kurzfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

35 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 999 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Gallneukirchen ––– mittelfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

36 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 101010 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüZuflüZuflüZuflüssesse nach Gallneukirchen ––– langlanglangfristigelang fristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

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Karte 111111 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Gramastetten ––– kurzfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

38 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 121212 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Gramastetten ––– mittelfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

39 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

KartKartKarteKart e 131313 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Gramastetten ––– langfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

40 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 141414 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Ottensheim ––– kurzfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

41 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

KartKartKarteKart e 151515 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Ottensheim ––– mittelfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

42 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 161616 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach Ottensheim ––– langfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

43 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

KartKartKarteKart e 171717 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach SteyreggSteyregg–––– kurzfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

44 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 181818 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach SteyreggSteyregg–––– mittelfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

45 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 191919 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach SteyreggSteyregg–––– langfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

46 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 202020 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach WaldingWalding–––– kurzfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

47 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 212121 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach WaldingWalding–––– mittelfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

48 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 222222 ––– KaufkraftKaufkraft----ZuflüsseZuflüsse nach WaldingWalding–––– langfristige Bedarfsgüter Quelle: CIMA Austria, 2014

49 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.5 Kaufkraftverflechtungen

Wie sich die Kaufkraftverflechtungen, also die Zu- und Abflüsse, auf Bezirksebene darstellen, zeigen folgende Ausführungen:

- Innerhalb Oberösterreichs weist Urfahr-Umgebung eine negative Bilanz von --- 176176176 Mio. € auf. Die größte Differenz zeigt sich aus den Verflechtungen mit der Stadt Linz (- 128,3 Mio. €).

- Die Bilanz mit den Nachbarregionen ergibt für den Bezirk Urfahr- Umgebung ebenfalls einen negativen Saldo, der sich auf --- 177,8 Mio. € beläuft.

- Die wichtigste Zufluss-Destination stellt der BezirkBezirk Freistadt mit 5,3 Mio. € dar. Aus dem südböhmischen Grenzraum fließen 4,8 Mio. € nach Urfahr-Umgebung.

- Den größten Abfluss-Posten bildet die Landeshauptstadt Linz (12(12(129(12 999,,,,11 Mio. €)€). Zusätzlich absorbiert der Bezirk Linz-Land weitere 22,7 Mio. €. Der eee- e---commercecommerce bindet ebenfalls 22,7 Mio. € des regionalen Kaufkraftvolumens.

50 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Kaufkraftzuflüsse aus den Top 5 ---Destinationen Kaufkraftabflüsse in die Top 5 ---Destinationen

Bez. Freistadt 5,3 Linz Stadt 129,1

Grenzraum Tschechien 4,8 Bez. Linz-Land 22,7

Bez. Rohrbach 4,0

E-commerce 22,7

Bez. Perg 2,9

Bez. Freistadt 15,2 Linz Stadt 0,9

0 2 4 6 8 Bez. Perg 8,7 in Mio. €€€

0 20 40 60 80 100 120 140 Graphik 555 ––– Kaufkraftzuflüsse aus den Top 5 --- Destinationen in Mio. €€€ Quelle: CIMA Austria, 2014

Graphik 666 ––– Kaufkraftabflüsse in die Top 5 --- Destinationen Quelle: CIMA Austria, 2014

51 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Bezirksbilanzen in Mio. € Gries- Linz Linz-Linz-Linz- Steyr Steyr- Urfahr Vöckla- Wels Wels Bezirk Braunau Eferding Freistadt Gmunden Kirchdorf Perg Ried Rohrbach Schärding kirchen StadtStadtStadt Land StadtStadtStadt Land Umgebung bruck StadtStadtStadt Land Braunau 0 0 0 0,03 -0,03 0 -0,1 -0,3 0 -13,8 0 0,1 0 0 0 -0,1 -0,3 0 Eferding 0 0 0 0,4 -3,6 0 -6,0 -13,5 0 -0,1 0,7 0,1 -0,02 -0,04 7,9 -0,1 -22,8 0,7 Freistadt 0 0 0 -0,04 0 0 -35,8 -11,7 -12,3 0 -0,1 0 -0,03 0 9,8 0 -0,1 0 Gmunden -0,03 -0,4 0,04 0 0,01 3,1 -2,6 -9,4 0,2 0,02 0 0 -0,01 0,2 -0,04 -28,0 -21,0 8,9 Grieskirchen 0,03 3,6 0 -0,01 0 0 -4,4 -10,0 0 -21,5 0 4,5 0 0 -0,1 -0,8 -56,9 2,1 Kirchdorf 0 0 0 -3,1 0 0 -2,2 -6,6 0 0 0 0,02 -12,6 3,9 0 -0,1 -31,9 2,5 Linz Stadt 0,1 6,0 35,8 2,6 4,4 2,2 0 -50,2 21,9 0,7 17,2 0,5 3,2 4,2 128,3 1,9 5,1 6,8 Linz-Land 0,3 13,5 11,7 9,4 10,0 6,6 50,2 0 15,9 5,2 6,3 3,9 1,2 8,6 22,7 9,0 -14,0 15,5 Perg 0 0 12,3 -0,2 0 0 -21,9 -15,9 0 0 0,3 0,02 -0,1 0 5,8 0 0 0 Ried 13,8 0,1 0 -0,02 21,5 0 -0,7 -5,2 0 0 0 19,9 0 0 0,3 3,9 -5,6 0,2 Rohrbach 0 -0,7 0,1 0 0 0 -17,2 -6,3 -0,3 0 0 -0,1 0 0 1,1 0 0 0 Schärding -0,1 -0,1 0 0 -4,5 -0,02 -0,5 -3,9 -0,02 -19,9 0,1 0 0 0 0,2 0,1 -3 0,1 Steyr Stadt 0 0,02 0,03 0,01 0 12,6 -3,2 -1,2 0,1 0 0 0 0 75,6 0,1 -0,1 0 0 Steyr-Land 0 0,04 0 -0,2 0 -3,9 -4,2 -8,6 0,0 0 0 0 -75,6 0 0 0,1 -4,7 0,02 Urfahr Umgebung 0 -7,9 -9,8 0,04 0,1 0 -128,3 -22,7 -5,8 -0,3 -1,1 -0,2 -0,1 0 0 0,2 -0,2 0,03 Vöcklabruck 0,1 0,1 0 28,0 0,8 0,1 -1,9 -9,0 0 -3,9 0 -0,1 0,1 -0,1 -0,2 0 -15,2 3,9 Wels Stadt 0,3 22,8 0,1 21,0 56,9 31,9 -5,1 14,0 0 5,6 0 2,8 0 4,7 0,2 15,2 0 204,6 Wels Land 0 -0,7 0 -8,9 -2,1 -2,5 -6,8 -15,5 0 -0,2 0 -0,1 0 -0,02 -0,03 -3,9 -204,6 0

positiv negativ

Tabelle 999:9::: oö. Kaufkraftverflechtungen --- Bezirksebene Quelle: CIMA Austria, 2014

52 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 232323 ––– KaufkrafKaufkraftttt----ZuflüsseZuflüsse in den Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Quelle: CIMA Austria, 2014

53 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 242424 ––– KaufkraftKaufkraft----AbflüsseAbflüsse aus dem Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Quelle: CIMA Austria, 2014 54 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 252525 ––– KaKaKaufkraftKa ufkraftufkraft----BilanzBilanz --- Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Quelle: CIMA Austria, 2014

55 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.6 Kaufkraftabschöpfung Kaufkraftabschöpfung ---kurzfristige Bedarfsgüter Bezirk Urfahr Umgebung Die absolute Größe eines Einzugsgebietes stellt zwar eine wichtige 40% Kennziffer dar, sagt jedoch alleinstehend nichts über die Intensität der Bad Leonfelden Marktpenetration aus. Aus diesem Grund wird nachfolgend die Reichweite Gallneukirchen (=Marktgebietsgröße) mit der Intensität der Kaufkraftabschöpfung 30% kombiniert. Für den Bezirk Urfahr-Umgebung zeigen sich folgende Kennzahlen: 20% Ottensheim Walding - Im kurzfristigen Bedarfsbereich umfasst Walding das größte 10% Steyregg AAin% in bshcöpfungsquote% bshcöpfungsquote klassische Marktgebiet, wobei Bad Leonfelden mit 34 % die AAin% in bshcöpfungsquote% bshcöpfungsquote höchste Abschöpfungsquote aufweist. 0% - 5.000 10.000 15.000 20.000 - Das größte klassische Marktgebiet im mittelfristigen Bedarf nimmt Klassisches Einzugsgebiet (Ew.Zahl) Ottensheim mit 18.380 KonsumentInnen ein. Seine gute Marktposition wird durch eine Abschöpfungsquote von 26 % Graphik 777 ––– Kaufkraftabschöpfung kurzfristiger Bedarfe ––– UrfUrfUrfahrUrf ahrahrahr----UmgebungUmgebung bestätigt. Quelle: CIMA Austria, 2014

- Auch bei den Langfrist-Sortimenten liegt Ottensheim mit 18.380 EinwohnerInnen und einer Abschöpfungsquote von 19 % auf einer guten Position. Gallneukirchen greift auf ein wenig kleineres Einzugsgebiet von 14.260 Personen zurück.

56 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Kaufkraftabschöpfung ---mittelfristige Bedarfsgüter Kaufkraftabschöpfung ---langfristige Bedarfsgüter Bezirk Urfahr Umgebung Bezirk Urfahr Umgebung 30% 30%

Ottensheim

20% Gallneukirchen 20% Ottensheim Gallneukirchen Bad Leonfelden Bad Leonfelden Walding

Steyregg 10% 10% AbshcöpfungsquoteAbshcöpfungsquote% in% in AbshcöpfungsquoteAbshcöpfungsquote% in% in AbshcöpfungsquoteAbshcöpfungsquote% in% in AbshcöpfungsquoteAbshcöpfungsquote% in% in

0% 0% - 5.000 10.000 15.000 20.000 - 5.000 10.000 15.000 20.000 Klassisches Einzugsgebiet (Ew.Zahl) Klassisches Einzugsgebiet (Ew.Zahl)

Graphik 888 ––– Kaufkraftabschöpfung mittelfrmittelfristigeristiger Bedarfe ––– UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Graphik 999 ––– Kaufkraftabschöpfung langfristiger Bedarfe ––– UUUrfahrUrfahr Umgebung Quelle: CIMA Austria, 2014 Quelle: CIMA Austria, 2014

57 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.7 Umsatz (Wirksame Kaufkraft) kurzfristige Warengruppen erwirtschaftet werden. Die höchsten mittelfristigen Sortiments-Umsatzanteile sind in den Bezirken Eferding (31 %) und WelsWels- ---StadtStadt (28 %) festzustellen. Bei den Eine wichtige Kennziffer im Einzelhandel ist die wirksame Kaufkraft bzw. langfristigen Bedarfen liegt ebenfalls WelsWels----StadtStadt (37 %) vor SteyrSteyr---- der Einzelhandelsumsatz. Die Berechnung erfolgt nachfrageseitig Dietach (35 %) und RiedRiedRied (32 %). (aufgrund der Ergebnisse der Kaufkraftstromanalyse) sowie angebotsseitig (auf Basis von Echtzahlen, hausinterner Branchendaten, Umsatzeinstufungen). - Im Einzelhandel des Bezirks UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung werden 250,7 Mio. € umgesetzt, wobei knappe 2/32/32/3 auf den Handel mit kurzfristigen Bedarfsgütern entfallen. Bedingt durch die Nähe zur 2.7.1 Gesamtdarstellung angebotsstarken Stadt Linz und seinem Umland spielt die Rolle In den einzelnen Bezirken werden folgende Einzelhandelsumsätze der Nahversorgung eine größere Rolle als etwa der mittel- oder erwirtschaftet: langfristige Bedarf.

- Seitens der Zentralorte verzeichnen Gallneukirchen (47,8 Mio. €) - Die Landeshauptstadt LinzLinzLinz (1,42 Mrd. €) kann den absolut Gallneukirchen (47,8 Mio. €) höchsten Einzelhandelsumsatz aller Bezirke bzw. Stadträume und Ottensheim (46 Mio. €) die größten Umsätze. Während Bad aufweisen. Der intensiv mit großflächigen Einzelhandelsanbietern Leonfelden, Walding und Steyregg in etwa auf gleichem Niveau liegen, bildet Gramastetten mit 7 Mio. € das Schlusslicht. belegte Bezirk LinzLinzLinz-Linz ---LandLand und hier insbesondere der unmittelbare Raum rund um Linz weist die zweithöchsten Bezirks-Umsatzwerte in Oberösterreich auf (1,17 Mrd. €).

- Die zweitgrößte Stadt im „Land ob der Enns“ – Wels – ist ebenfalls als sehr umsatzstark zu beurteilen (814,1 Mio. €).

- Von den peripheren, eher ländlich geprägten oö. Bezirken ist Vöcklabruck als umsatzstärkster Raum zu benennen (715,5 Mio. €), gefolgt von Gmunden (564,2 Mio. €) sowie dem Einkaufsraum SteyrSteyr----DietachDietach (396,8 Mio. €).

- Die Bedarfsgruppenspezifischen Auswertungen zeigen, dass rund 2/3 der Umsatzstruktur in SteyrSteyr- ---LandLand sowie WelsWels- ---LandLand durch

58 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Umsatz in Mio. € kurzfristiger mittelfristiger langfristiger Umsatz Gesamt Bedarf Bedarf Bedarf Bezirk Urfahr ---Umgebung Braunau 378,6 206,3 71,4 100,9 Gallneukirchen 48 Eferding 140,8 74,0 41,6 25,2 Freistadt 274,7 152,4 59,4 62,9 Ottensheim 46 Gmunden 564,2 284,4 153,7 126,1 Bad Leonfelden Grieskirchen 226,2 137,4 41,3 47,5 26

Kirchdorf/Krems 209,5 124,4 43,0 42,2 Walding 23 Linz-Land 1.167,3 434,3 314,8 418,2 Linz-Stadt 1.420,7 651,6 344,5 424,5 Steyregg 21 Perg 303,5 163,9 70,5 69,1 Gramastetten Ried 339,0 149,8 81,1 108,1 7 Rohrbach 191,9 115,5 31,0 45,4 in Mio. €€€ 0 10 20 30 40 50 Schärding 198,0 119,4 35,0 43,5 Steyr Stadt+Dietach 396,8 163,3 94,7 138,7 Graphik 101010 ––– Umsatz je Zentralort ––– Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Steyr-Land 139,6 93,4 22,4 23,8 Quelle: CIMA Austria, 2014 Urfahr-Umgebung 250,7 157,0 39,6 54,1 Vöcklabruck 715,5 335,3 154,7 225,5 Wels Land 139,4 92,0 22,3 25,1

Wels Stadt 814,1 284,1 227,6 302,4 Umsatz aller Zentralorte im Bezirk in Mio. € Gesamt OÖ 7.870,4 3.738,7 1.848,7 2.283,0 Um satz kurzfristiger mittelfristiger langfristiger Gemeinde Tabelle 101010:10 ::: Umsatz ––– oö. Bezirke gesamt Bedarf Bedarf Bedarf Bad Leonfelden 26,0 15,7 5,5 4,8 Quelle: CIMA Austria, 2014 Gallneukirchen 47,8 27,6 8,9 11,3 Gramastetten 7,4 6,5 0,3 0,6 Ottensheim 46,0 20,8 10,1 15,1 Steyregg 20,6 13,9 2,3 4,3 Walding 23,2 17,6 3,7 1,8 Tabelle 111111:11 ::: Umsatz je Zentralort ––– Bedarfsgruppen Quelle: CIMA Austria, 2014

59 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 262626 ––– Umsatz auf Bezirksebene Quelle: CIMA Austria, 2014 60 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.7.2 Lagespezifische Betrachtung Anteil des innerstädtischen Umsatzes Nachfolgend werden die Umsätze des innerörtlichen/innerstädtischen Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Einzelhandels im Vergleich zu den Handelszonen in integrierten und peripheren Lagen dargestellt: Gramastetten 99%

Bad Leonfelden 30% - Im gesamten Bundesland Oberösterreich werden 32 % des Einzelhandelsumsatzes in InnenstadtInnenstadt----LagenLagen erwirtschaftet. Gallneukirchen 25%

- Mit einem Anteil von 99 % generiert Gramastetten nahezu den Ottensheim 9% gesamten Einzelhandelsumsatz in innerstädtischen Lagen und liegt Walding 8% somit weit über dem bundeslandweiten Durchschnitt.

Steyregg 7% - Alle anderen Städte und Gemeinden generieren weniger Umsatz 0% 20% 40% 60% 80% 100% in Einkaufslagen des Ortskerns als im oberösterreichischen Durchschnitt. Schlusslicht hierbei sind Steyregg, Walding und Graphik 111111 ––– Anteil Innenstadt am Gesamtumsatz ––– UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Ottensheim mit jeweils 7 bis 9 %. Quelle: CIMA Austria, 2014

61 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.7.3 StreuStreu---- und ttouristischerouristischer Umsatzanteil StreuStreu----& touristischer Umsatzanteil je Zentralort Nachfolgend wird der Streuumsatzanteil dargestellt. Dieser wird zum einen bestimmt durch Umsätze von Tages- und Nächtigungs-touristInnen Ottensheim 13% und zum anderen durch unregelmäßige Einkaufsfahrten von EinwohnerInnen jener Gebiete, die nicht im ausgewiesenen Marktgebiet Walding 12% liegen. Steyregg 5% - Mit einem Wert von 13 % kann die Marktgemeinde Ottensheim Gallneukirchen 4% am meisten Umsatz durch TouristInnen bzw. durch unregel-mäßige Einkaufsfahrten generieren. Bad Leonfelden 4%

Gramastetten 2% - In Gramastetten wird mit 2 % der geringste Anteil des Einzelhandelsumsatzes durch BesucherInnen bzw. durch 0% 5% 10% 15% 20% unregelmäßige Einkaufsfahrten erwirtschaftet. Graphik 121212 ––– StreuStreu---- und touristischer Umsatzanteil ––– UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Quelle: CIMA Austria, 2014

62 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.8 Flächenproduktivität Flächenproduktivität je Zentralort

Die Flächenproduktivität (=Umsatz/Verkaufsfläche) stellt eine der Gramastetten 6.381 wesentlichen Kennzahlen dar, die zur raschen Analyse des lokalen Einzelhandels beiträgt. Bad Leonfelden 4.894

Gallneukirchen 4.411 - Im gesamten Bundesland Oberösterreich wird eine durchschnittliche Flächenproduktivität von 3.693.693.6903.69 0 € je m² erzielt. Walding 3.554

Steyregg 3.492 - Aufgrund des äußerst kleinteiligen und zumeist inhabergeführten Einzelhandelsangebots weist Gramstetten eine überdurch- Ottensheim 2.821 schnittliche Flächenproduktivität auf (6.381 €/m²). in €€€pro m² 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000

- Auch Bad Leonfelden und Gallneukirchen liegen weit über dem Graphik 131313 ––– Flächenproduktivität je Zentralort ––– Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung bundeslandweiten Wert, wo hingegen Ottensheim deutlich darunter Quelle: CIMA Austria, 2014 liegt.

63 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

2.9 Die Bedeutung des online-Handels Kaufkraftbindung des ee----commercecommerce

Welchen Stellenwert der eee- e---CommerceCommerceCommerce, also der Einkauf über elektronische Medien (insbesondere Internet und Teleshopping), kurzfristiger Bedarf 1% einnimmt, zeigen die folgenden Auswertungen:

mittelfristiger Bedarf 12% - Insgesamt 555 %%% des gesamten oberösterreichischen Kaufkraft- Volumens werden aktuell im e-Commerce gebunden (Anm.: bezogen auf die im Rahmen dieser Untersuchung behandelten langfristiger Bedarf 6% Einzelhandelsbranchen), was einem Umsatz von rund 410,2 Mio.Mio.Mio. €€€ (Anm.: Berechnungsbasis ist das „bereinigte“ Kaufkraft-Volumen) entspricht. Besonders hohe Bindungsquoten zeigen sich im Gesamtanteil 5% mittelfristigen Bedarfsbereich (12 %; 224,1 Mio. €).

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% - Regionsspezifisch betrachtet sind die BürgerInnen aus den Bezirken LinzLinzLinz-Linz ---LandLand (6,2 %) und SteyrSteyr- ---LandLand (6 %) die eifrigsten Graphik 141414 ––– onlineonline----UUUUmsatzanteilmsatzanteil in Oberösterreich EinkäuferInnen in den virtuellen Einkaufswelten. Personen aus dem Quelle: CIMA Austria, 2014 Bezirk WelsWels----LandLand (3,5 %) meiden hingegen noch relativ stark den nicht-stationären Einkauf per Mausklick.

- UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung liegt mit 5 %%% genau im oberösterreichischen Durchschnitt. Wie auch im gesamten Bundesland werden insbesondere Waren des mittelfristigen Bedarfs (Bücher, Bekleidung, Schuhe) per Internet erworben.

64 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Graphik 151515 ––– onlineonline----UmsatzanteileUmsatzanteile auf Bezirksebene Kaufkraftbindung des ee----commercecommerce Quelle: CIMA Austria, 2014 ---nach Bezirken ---

Linz-Land 6,2% Steyr-Land 6,0% Anteil des ee----commercecommerce Kirchdorf 5,8% Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Schärding 5,8%

Stadt Linz 5,6% kurzfristiger Bedarf 0,7% Grieskirchen 5,4%

Rohrbach 5,4% mittelfristiger Bedarf 12,6% Perg 5,2%

Stadt Wels 5,1%

Ried 5,1% langfristiger Bedarf 5,3%

Freistadt 5,0%

Urfahr Umgebung 5,0% Gesamt 5,0%

Braunau 4,9%

Gmunden 4,8% 0% 5% 10% 15%

Stadt Steyr 4,5% Graphik 161616 ––– Anteil des ee----commercecommerce im Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Vöcklabruck 4,3% Quelle: CIMA Austria, 2014 Eferding 4,0% Wels Land 3,5%

0% 1% 2% 3% 4% 5% 6% 7%

65 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

333 Angebotsstrukturen

66 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

3.1 Gesamt-Verkaufsflächen - Landesweit lässt sich eine gesamte Verkaufsfläche von 2,42 Mio. m² und somit 1,7 m² pro EinwohnerIn feststellen. Der Bezirk Urfahr-Umgebung weist eine Verkaufsfläche von 0,90,90,9 m²/Ew. auf Die nachfolgenden Ausführungen befassen sich mit der Darstellung der und liegt so deutlich unter dem landesweiten Wert. Verkaufsflächen im oberösterreichischen Untersuchungsgebiet. Aufbau- end auf der im Kapitel 1/1.4.2. dargestellten Methodik erfasste das GutachterInnen-Team sämtliche endverbraucherorientierte Einzelhandels- - Mit 76.600 m² nimmt der Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung inklusive bzw. Ladenhandwerksbetriebe im gesamten Orts- bzw. Stadtgebiet der Restgemeinden 333 %%% der gesamten oberösterreichischen untersuchten „zentralen“ Handelsstandorte des Bezirks Urfahr- Verkaufsfläche ein. Umgebung. - Gut ein Drittel der Verkaufsflächen in den zentralen Auf ausdrücklichen Wunsch der Auftraggeber wurden auch die Handelsstandorten (35353535 %%%) % befindet sich in OttensheimOttensheim. Verkaufsflächen der AutoAutoAuto- Auto --- und MotorradhändlerInnen erhoben, welche Gramastetten besitzt mit 1.150 m² Verkaufsfläche nur rund 2 % jedoch in einem gesonderten Bericht dargestellt werden und in den der Verkaufsfläche des gesamten Bezirks Urfahr-Umgebung. nachfolgenden Verkaufsflächenübersichten nicht enthalten sind. - Der Schwerpunkt des Flächenanteils liegt mit 40 % auf Gütern des Neben der detaillierten Darstellung und Interpretation der untersuchten kurzfristigen Bedarfs. „zentralen“ Handelsstandort-Verkaufsflächen nahm die CIMA auch eine eingehende Abschätzung der Gesamtverkaufsflächen aller übrigen Gemeinden vor. Diese Evaluierung basierte auf folgenden Unterlagen:

- Bezirks-Nahversorgungskonzepte der CIMA Austria aus den Jahren 2008-2009 samt entsprechendem aktuellen Update der Verkaufsflächenentwicklung in den Kleingemeinden - Datenrecherche bei den Gemeinden bzw. Auswertung vorhandener Unterlagen sowie sekundärstatistischer Materialien - teilweise Vor-Ort-Grobanalyse im Zuge der „City-Qualitätschecks“ der zentralen Handelsstandorte.

Aufgrund dieser Datenbasis ist es daher möglich, die Gesamt- verkaufsfläche im Bundesland Oberösterreich darzustellen.

67 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Karte 272727 ––– Verkaufsfläche pro EwEw.... ––– oö. Bezirke Quelle: CIMA Austria, 2014 68 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Verkaufsfläche nach Bedarfsgruppen in den OÖ Bezirk en

Bezirk VKFL gesamt kfr Bedarf mfr Bedarf lfr Bedarf sonstige Braunau 114.250 40.000 21.750 48.100 4.400 Eferding 40.850 14.650 13.700 10.150 2.350 Freistadt 82.600 28.550 20.350 27.900 5.800 Gmunden 176.150 55.850 52.550 57.600 10.150 Grieskirchen 58.400 23.900 14.550 14.550 5.400 Kirchdorf/Krems 66.350 28.800 16.300 18.900 2.350 Linz Stadt 353.900 120.300 83.800 132.800 17.000 Linz Land 393.200 99.150 95.050 183.450 15.550 Perg 104.450 42.500 24.300 30.850 6.800 Ried/Innkreis 103.750 25.450 24.350 50.400 3.550 Rohrbach 53.800 23.000 8.750 19.250 2.800 Schärding 59.400 23.100 12.100 21.650 2.550 Steyr Stadt 142.300 37.350 28.400 73.000 3.550 Steyr Land 53.700 24.950 8.450 17.850 2.450 Urfahr Umgebung 76.600 31.300 13.700 27.550 4.050 Vöcklabruck 225.850 71.100 51.850 95.300 7.600 Wels Stadt 271.550 58.700 69.150 130.350 13.350 Wels Land 45.400 17.050 11.850 14.350 2.150 Gesamt 2.422.500 765.700 570.950 974.000 111.850 Tabelle 121212:12 ::: Verkaufsflächen oberösterreichischer Bezirke Quelle: CIMA Austria, 2014

Verkaufsfläche nach Bedarfsgruppen in m² GemGemeinde einde kfr Bedarf mfr Bedarf lfr Bedarf sonstige Gesamt-Vkfl. Bad Leonfelden 2.550 1.400 1.000 450 5.400 Gallneukirchen 5.200 2.000 3.550 650 11.400 Gramastetten 950 50 100 50 1.150 Ottensheim 4.750 3.450 7.750 800 16.750 Steyregg 2.850 1.300 1.800 100 6.050 Walding 2.800 2.000 1.750 100 6.650 Tabelle 131313:13 ::: Verkaufsflächen im Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung --- Bedarfsgruppen Quelle: CIMA Austria, 2014

69 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

3.2 Verkaufsflächen nach Lage Verkaufsfläche in den Zentralen Handelsstandorten des Bezirks UrfahrUrfahr----UmgebumgUmgebumg Die lagespezifische Verkaufsflächenverteilung stellt sich im Bezirk Urfahr- ---nach Lage --- Umgebung und seinen Zentralorten wie folgt dar:

Innenstadt 8.150 - Landesweit sind in den 89 zentralen Handelsstandorten 20 %20 % der gesamten Verkaufsflächen im OrtsOrtsOrts- Orts --- bzw. Stadtkern konzentriert. Weitere 21 % befinden sich in sogenannten integrierten Lagen (= Integrierte Lage 7.050 Stadtteile, Wohngebiete, etc.).

- Im Bezirk UrfahrUrfahr- ---UmgebungUmgebung befinden sich 171717 %%% der Streu-/Peripherielage 32.200 Verkaufsflächen aller untersuchten Handelsstandorte im OrtsOrtsOrts-Orts --- bzw. StadtkernStadtkern, 151515 %%% in den integrierten LagenLagen. 0 20.000 40.000 in m²

- In Gramastetten nehmen innerstädtische Verkaufsflächen hohe 96 Graphik 171717 ––– Verkaufsfläche nach Lage --- Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung % der gesamten Einzelhandelsflächen ein. In Steyregg befinden Quelle: CIMA Austria, 2014 sich hingegen nur noch 6 % der Verkaufsflächen im Stadtkern.

- Aufgrund der immer größer werdenden Flächenbedarfe sowie

Standortanforderungen (schnelle Erreichbarkeit, ausreichend Parkraum) vieler Anbieter im Lebensmittel-, Baumarkt-, Möbel- und Verkaufsfläche in den Zentralen Handelsstandorten des Bezirks Urfahr-Umgebung in m² Integrierte Streu-/ Elektrowarensektor sind die kurz- und langfristigen Sortimente nur GemGemeinde einde Innenstadt LageLageLage Peripherielage Vkfl. gesamt mehr in sehr geringem Ausmaß in den gewachsenen Handelszonen Bad Leonfelden 1.750 150 3.500 5.4005.4005.400 der Orts- und Stadtkerne vertreten. Dies wird vor allem in Gallneukirchen 2.650 3.800 4.950 11.400 Gramastetten 1.100 501.150 Ottensheim deutlich, wo sich 727272 %%% der Verkaufsflächen in StreuStreu---- 1.1501.150 Ottensheim 1.600 3.100 12.050 16.750 und Peripherielagen befinden Steyregg 400 5.6506.0506.0506.050 Walding 650 6.0006.6506.6506.650 Gesamtergebnis 8.1508.1508.150 7.0507.0507.050 32.200 47.400 Tabelle 141414:14 ::: Verkaufsfläche nach Lage ––– UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Quelle: CIMA Austria, 2014

70 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Anteil der innerstädtischen Verkaufsfläche

Gramastetten 96%

Bad Leonfelden 33%

Gallneukirchen 23%

DS Bezirk 17%

Walding 10%

Ottensheim 10%

Steyregg 6%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Anteil an Gesamtverkaufsfläche der jeweiligen Gemeinde

Graphik 181818 ––– Anteil der innerstädtischen Verkaufsfläche ––– Bezirk UrfahrUrfahr---- Umgebung Quelle: CIMA Austria, 2014

71 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

3.3 Betriebstypenstruktur Betriebstypen nach Verkaufsfläche Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Im Bezirk Urfahr-Umgebung sind hinsichtlich der Verkaufsflächen folgende Betriebstypenstrukturen vorhanden: Walding 5% 54% 21% 20%

- Betrachtet man die Verkaufsflächen der untersuchten Steyregg 21% 27% 27% 25% Einzelhandelsbetriebe in den zentralen Handelsstandorten des Ottensheim 55% 20% 10% 16% Bezirks, so ist festzustellen, dass der Betriebstyp „Fachgeschäft“

444040 %0 % der Gesamtverkaufsfläche einnimmt. Gramastetten 74% 26%

Gallneukirchen 43% 23% 7% 28% - Nicht nur gemessen am Umsatz, sondern auch bei den

Verkaufsflächen legen die Discounter und Fachmärkte immer mehr Bad Leonfelden 44% 19% 16% 22% zu (39 % Verkaufsflächenanteil). 0% 20% 40% 60% 80% 100% - Vor allem in Walding ist der Flächenanteil inhabergeinhabergeführter führter Fachgeschäft Fachmarkt Discounter Supermarkt Fachgeschäfte mit 555 %%% nur noch sehr gering. Einen sehr hohen Einrichtungshaus Kaufhaus SB-Warenhaus

Flächenanteil an Fachgeschäften weist hingegen GramastettenGramastetten mit Graphik 191919 ––– Betriebstypen nach Verkaufsfläche ––– UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung 747474 %%% auf. Quelle: CIMA Austria, 2014

72 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

3.4 Filialisierungsgrad Filialisierungsgrad ---nach Verkaufsfläche --- Der Filialisierungsgrad gibt an, wie hoch der Anteil der Filial- und

Franchisebetriebe an der Gesamtzahl der Einzelhandelsunternehmen ist. Walding 96% Diese Kennzahl ist ein Gradmesser für die IndividualitätIndividualität bzw. Uniformität des Angebots und wird sowohl als Anteil an der Betriebsanzahl als auch Steyregg 92% an der Verkaufsfläche ausgewiesen.

Gramastetten 87% Folgende Filialisierungsgrade in den einzelnen zentralen Handels- standorten des Bezirks Urfahr-Umgebung konnten festgestellt werden: Ottensheim 87%

- Betrachtet man allein die VerkaufsflächenverteilungVerkaufsflächenverteilung, dann ist die Gallneukirchen 83% Einzelhandelsstruktur der Zentralorte des Bezirks UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung mit einem Anteil von 858585 %%% sehrsehrsehr stark FilialFilial----geprägtgeprägtgeprägt. Besonders Bad Leonfelden 63% hoch ist der Filialisierungsgrad nach Verkaufsfläche mit 969696 %%% in 0% 20% 40% 60% 80% 100% 120% Walding und mit 92 % in Steyregg. Graphik 202020 ––– Filialisierungsgrad nach Verkaufsfläche --- Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung - Zieht man die Zahlen der Filialanteile an den BetriebszahlenBetriebszahlen heran, Quelle: CIMA Austria, 2014 kann man hingegen feststellen, dass 56 % aller Betriebe in den Handelsstandorten nichtnicht----filialisiertefilialisierte Unternehmen sind. In Steyregg stellen hingegen 84 % aller Betriebe Filialen dar.

- Insgesamt lässt sich feststellen, dass alle untersuchten Zentralorte des Bezirks sowohl nach Verkaufsfläche, als auch nach Betriebsanzahl mehrheitlich Filial-geprägt sind.

73 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Filialisierungsgrad

---nach Anzahl der Betriebe --- Filialisierungsgrad in %

Steyregg 84% nach nach Anzahl Gem einde Verkaufsfläche der Betriebe Walding 63% Bad Leonfelden 63% 53% Gallneukirchen 83% 54% Gramastetten 60% Gramastetten 87% 60%

Ottensheim 58% Ottensheim 87% 58% Steyregg 92% 84% Gallneukirchen 54% Walding 96% 63% Tabelle 151515:15 ::: Filialisierungsgrad --- Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Bad Leonfelden 53% Quelle: CIMA Austria, 2014 0% 20% 40% 60% 80% 100%

Graphik 212121 ––– Filialisierungsgrad nach Anzahl der Betriebe --- Bezirk UrfahrUrfahr---- Umgebung Quelle: CIMA Austria, 2014

74 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

444 UrfahrUrfahr----UmgebungsUmgebungs Handel aus Sicht der UnternehmerInnen und KonsumentInnen

75 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

4.1 Entwicklung der Konkurrenzsituation Entwicklung der Konkurrenzsituation Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung Im Zuge der kurzen postalischen Umfrage bei Oberösterreichs Handelsbetriebe wurde folgende Frage gestellt: „Wie beurteilen Sie die 6% Entwicklung der Konkurrenzsituation in den letzten 5 Jahren für Ihre Firma?“. Folgende Aussagen trafen die oberösterreichischen 32% HändlerInnen: 27% stark zugenommen

merkbar zugenommen - 66676777 %%% der 34 HändlerInnen, welche an der Befragung teilgenommen haben, sind der Ansicht, dass der Wettbewerb innerhalb der letzten unverändert geblieben Halbdekade „stark bzw. merkbar zugenommen“ hat. Für 27% der merkbar abgenommen UnternehmerInnen ist die Konkurrenzsituation unverändert geblieben.

- Differenziert man diese Aussagen nach Leitbranchen so ist 35% ersichtlich, dass vor allem die kleineren inhabergeführteninhabergeführten Graphik 222222 ––– Entwicklung der Konkurrenzsituation --- Bezirk UrfahrUrfahr----UmgebungUmgebung ElektroElektrobetriebebetriebe sowohl die großflächige Konkurrenz der Quelle: CIMA Austria, 2014 Elektrofilialisten, welche in den letzten Jahren neue Standorte in Oberösterreich eröffneten als auch den online-Sektor dafür verantwortlich machen, dass in dieser Leitbranche die Wettbewerbssituation am stärksten zugenommen hat. Während „nur“ 60 % der LebensmittelLebensmittel----HändlerInnenHändlerInnen der Ansicht sind, dass der Kampf um „KundInnen“ sich verstärkt hat, sind 75 % der befragten Bäcker und Fleischer (= Lebensmittelhandwerk) dieser Ansicht. Knapp 2/3 der Uhren/SchmuckUhren/Schmuck- ---BetriebeBetriebe vertraten die Meinung, dass der Wettbewerb seit 2009 praktisch unverändert geblieben ist.

- Regionsspezifisch ist vor allem eine hohe Anzahl von Mühlviertler (69 %) und Innviertler (65 %) Handelsfirmen der Meinung, der Wettbewerb habe sich stark bzw. merkbar verschärft.

76 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Beurteilung der Konkurrenzsituation Beurteilung der Konkurrenzsituation nach ausgewählten Branchen nach Landesteilen

100% 100% 15 17 19 21 26 22 30 32 80% 44 80% 46 14 34 60% 33 34 60% 33 37 35 stark zugenommen 37 stark zugenommen 40% 29 41 62 merkbar zugenommen 40% merkbar zugenommen in % derderNennungen in%Nennungen in% 42 derderNennungen in%Nennungen in% in % derderNennungen in%Nennungen in% in % derderNennungen in%Nennungen in% unverändert geblieben unverändert geblieben 34 38 20% merkbar abgenommen 39 38 merkbar abgenommen 18 20% 31 26 stark abgenommen 6 15 stark abgenommen 5 7 4 0% 4 2 5 2 2 6 5 4 3 0% 1 1 1

Graphik 232323 ––– Konkurrenzsituation in OÖ ––– ausgewählte Leitbranchen Graphik 242424 ––– Konkurrenzsituation in OÖ ––– ausgewählte Landesteile Quelle: CIMA Austria, 2014 Quelle: CIMA Austria, 2014

77 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

4.2 Handelsspezifische bewerten als ihre KollegInnen aus den anderen Regionen (Note 3,6). Rahmenbedingungen

Welche Rahmenfaktoren sind für den betrieblichen Erfolg Bewertung handelsspezifischer Kriterien ausschlaggebend und wie werden diese Faktoren aus Sicht der GesamtGesamt----OberösterreichOberösterreich Handelsbetriebe beurteilt? Die nachfolgenden Auswertungen geben 5,0 Auskunft über diese Fragestellungen: 3,8 4,0 3,0 3,0 - Grundsätzlich werden die einzelnen handelsspezifischenhandelsspezifischen Faktoren 3,0 3,3 in Oberösterreichs Städten durch die Betriebe eher durch- 3,0 2,8 2,8 2,0 2,5

schnittlich bewertet. Am zufriedensten sind die HändlerInnen noch nachnachSchulnoten Schulnoten nachnachSchulnoten Schulnoten mit der „Größe des Einzugsgebiets“Einzugsgebiets“. Besonders kritisch wird das Vorhandensein „touristischer Kaufkraft“ bzw. die Möglichkeiten zur 1,0 Generierung größerer Umsatzanteile aus dem Tourismus bewertet. Betrachtet man die Ergebnisse regions-spezifisch, so lässt sich erkennen, dass vor allem die Mühlviertler Betriebe mit der „Größe des Einzugsgebiets“ deutlich unzu-friedener sind (Note 3,0) als beispielsweise Handelsunternehmen aus dem oö. ZentralraumZentralraum (Note 2,0). Trotz des vergleichsweise hohen Tages- und Nächtigungstourismus sind die befragten Firmen im SalzkammergutSalzkammergut Graphik 252525 ––– handelsspez. Rahmenbedingungen aus UnternehmerInnenUnternehmerInnen ---Sicht-Sicht mit den „touristischen Umsatzab-schöpfungsmöglichkeiten“ Quelle: CIMA Austria, 2014 ebenfalls sehr unzufrieden (Note 3,7).

- Bei den ImmobilienImmobilienspezifischen spezifischen Kriterien bewerten die Unter- nehmerInnen die, in vielen Städten und Gemeinden, bereits erkennbar hohe LeerstandsproblematikLeerstandsproblematik, insbesondere in den innerörtlichen Kernbereichen, als größtes negatives Hemmnis für den geschäftlichen Erfolg. Auch die Mietpreisniveaus Mietpreisniveaus werden als gerade noch akzeptabel eingestuft. Das Auffälligste bei der regionsspezifischen Auswertung ist, dass die Handelsunternehmen im Salzkammergut die Leerstandsproblematik deutlich schlechter

78 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

- Bei den verkehrsspezifischen Kriterien zeigen sich, auch im Vergleich zu ähnlichen Umfragen in anderen österreichischen Bewertung immobilienspezifischer Kriterien Bundesländern, auffällige Unterschiede. Während vor allem in den GesamtGesamt----OberösterreichOberösterreich westlichen Bundesländern die (innerstädtische) ParkplatzParkplatz- Parkplatz --- 5,0 problematik als zentrales Problem für den wirtschaftlichen Erfolg der Handelsbetriebe angesehen wird, sind Oberösterreichs Einzel- 4,0 händlerInnen bei der Bewertung dieses Faktors durchaus moderat 2,7 eingestellt (Note 2,7). Gute Noten erhält außerdem das Kriterium 3,0 3,2 „Erreichbarkeit mit dem PKW“PKW“. Auch die restlichen 3,0 nachnachSchulnoten Schulnoten nachnachSchulnoten Schulnoten 2,8 Verkehrsrahmenbedingungen (Parkleitsysteme, ÖPNV-Angebote, An- 2,0 und Zuliefersituation) werden weitgehend zufriedenstellend beurteilt. Regional betrachtet zeigt sich, dass in den peripher 1,0 gelegenen ländlichen Regionen (Mühlviertel, Innviertel) die Handelsbetriebe das Angebot an öffentlichen Verkehrsmittel wesentlicher kritischer beurteilen (Note 3,6) als die Zentralraum- Unternehmen.

- Bei den stadtgestalterischen Aspekten ist Oberösterreichs Einzelhandel mit den lokalen Beleuchtungssystemen durchaus zufrieden. Auch die intensiven Investitionsmaßnahmen der letzten Graphik 262626 ––– immobilienspez. Rahmenbedingungen aus UnternehmerInUnternehmerInnennennen----SichtSicht Jahre vieler Kommunen zur Erneuerung der innerörtlichen Quelle: CIMA Austria, 2014 Infrastruktur und Attraktivierung des öffentlichen Raums erhalten noch akzeptable Noten. Regional lassen sich kaum Bewertungsunterschiede erkennen.

- Im Zuge der Umfrage konnten die Betriebe auch die ImageImage-Image --- und wirtschaftsorientierte Standortpolitik der „zentralen“ Handels- standorte beurteilen. Während die „Positionierungsarbeit“ bzw. das „Stadtmarketing“ von Seiten der befragten HändlerInnen passable Beurteilungen erhielt (Note 2,7), wird die kommunale Wirtschaftsförderung und Standortpolitik deutlich kritischer gesehen (Note 3,3).

79 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Bewertung verkehrsspezifischer Kriterien Bewertung stadtgestalterischer Kriterien GesamtGesamt----OberösterreichOberösterreich GesamtGesamt----OberösterreichOberösterreich 5,0 5,0

4,0 4,0 2,9 3,0 2,8 3,0 nachnachSchulnoten Schulnoten nachnachSchulnoten Schulnoten 3,0 3,0 2,5 2,7 nachnachSchulnoten Schulnoten 2,0 2,5 nachnachSchulnoten Schulnoten 2,1 2,0

1,0 1,0 Innenstadt-Gestaltung Beleuchtung Attraktivität der Plätze, Straßen

Graphik 282828 ––– stadtgestalt. Rahmenbedingungen aus UnternehmerInneUnternehmerInnennn----SichtSicht Quelle: CIMA Austria, 2014

Graphik 272727 ––– verkehrsspez. Rahmenbedingungen aus UnternehmerInneUnternehmerInnennn----SichtSicht Quelle: CIMA Austria, 2014

80 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

4.3 Attraktivität der innerstädtischen - Den letzten „Attraktivitätsplatz“ teilen sich Enns und TraunTraun. Während in Traun das Fehlen eines eindeutigen Stadtzentrums Einkaufsräume (als Identifikationspunkt) sowie die, während bestimmter Tages- zeiten, schwierige Erreichbarkeitssituation die Gesamt- Die nachfolgenden Ausführungen basieren auf den Ergebnissen der attraktivitätsbeurteilung negativ determiniert, wird in Enns vor allem oberösterreichoberösterreichweitenweiten HaushaltsbefragungHaushaltsbefragung. Den befragten die geringe qualitative und quantitative Angebotsstruktur im KonsumentInnen des Bundeslandes wurde die Möglichkeit eingeräumt, Einzelhandel sowie der Gastronomie kritisiert. diverse Attraktivitätsaspekte ausgewählter überregional überregional bzw. regional bbbedeutsamerbedeutsamer Handelsstandorte zu beurteilen. PlatzPlatzPlatz Stadt Beurteilung

1. Linz 1,7 4.3.1 Generelle Attraktivität 2. Bad Ischl 2,2 Die erste Frage fokussierte sich auf die Bewertung der Gesamt- 3. Wels 2,3 attraktivität innerstädtischer Räume in Oberösterreich. 4. Ried im Innkreis 2,5 Steyr

6. Vöcklabruck 2,7 - Nach Ansicht der OberösterreicherInnen hat LinzLinzLinz die attraktivste 7. Grieskirchen 2,8 innerstädtische Kernzone des Bundeslandes. Erstaunlich ist, dass Mattighofen nicht nur die befragten KonsumentInnen aus Linz bzw. dem oö. 2,9 Zentralraum diese Ansicht teilen, sondern auch die Interviewten 9. Rohrbach Kirchdorf/Krems 3,0 aus allen anderen Teilräumen Oberösterreichs. 10. Schärding 12. Gmunden 3,1 - Den 2. Platz belegt ein Standort im inneren Salzkammergut – Bad Perg IschlIschl. Aus Sicht der befragten KonsumentInnen wird an Bad Ischls 14. Eferding 3,2 Innenstadt vor allem das historische und „naturnahe“ Ambiente Freistadt geschätzt sowie die Kombination von authentischen 16. Braunau 3,3 Handelsangeboten mit guter Gastronomie. 17. Enns 3,4 Traun

- Auf den weiteren Plätzen folgen dann die beiden anderen Tabelle 161616:16 ::: Gesamtattraktivität innerstädtischer oö. EinkaufsräEinkaufsräumeume Statutarstädte Wels und Steyr bzw. die traditionell starken Bezirks- Quelle: CIMA Austria, 2014 Einkaufsstädte RiedRiedRied und VöcklabruckVöcklabruck. Alle vier Städte erhalten ebenfalls noch gute bzw. akzeptable Bewertungen.

81 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

4.3.2 Einkaufsatmosphäre in der Innenstadt PlatzPlatzPlatz Stadt Beurteilung Unter dem Begriff „Einkaufsatmosphäre“ werden Rahmenbedingungen 1. Linz 1,5 verstanden, welche den Aufenthalt in einem Orts- und Stadtkern positiv 2. Bad Ischl 2,2 bzw. negativ beeinflussen wie z.B.: zusammenhängende Einkaufszonen, 3. Grieskirchen 2,3 „störungsfreie“ und sichere Bummelzonen, gastronomische Angebote, Wels Gestaltung von Straßen, Plätze, Breite der Gehsteige, Sauberkeit, 5. Steyr 2,4 Möblierung, uvm. 6. Ried im Innkreis 2,7 Vöcklabruck 8. Gmunden 2,8 - Auch beim Kriterium „Einkaufsatmosphäre“ sind die ersten beiden Rohrbach Plätze ident zur vorherigen Auswertung. Das Zentrum der Schärding Landeshauptstadt punktet vor allem dank der großen und breiten 11. Eferding 2,9 Flanierzonen sowie verkehrsberuhigter Bereiche. Die KurKurKur- Kur --- und Perg Kaiserstadt Bad Ischl im Salzkammergut überzeugt durch sein Traun städtebauliches und topographisches Flairs. 14. Freistadt 3,0 Kirchdorf/Krems 16. Mattighofen 3,1 - Den dritten Platz teilen sich Wels und GrieskirchenGrieskirchen. Vor allem die kleine Bezirksstadt im Hausruckviertel punktet bei den befragten 17. Enns 3,2 OberösterreicherInnen mit einer Top-Innenstadt-gestaltung. 18. Braunau 3,3

Tabelle 171717:17 ::: Einkaufsatmosphäre innerstädtischer oö. EinkaufsräuEinkaufsräumeme - Mit einer Gesamtnote von 3,3 bewerten die befragten Quelle: CIMA Austria, 2014 KonsumentInnen die „Einkaufsatmosphäre“ in der Braunauer Braunauer Innenstadt am schlechtesten. Die städtebaulichen Verbesserungs- maßnahmen in vielen Bereichen der Innenstadt – im Zuge der

Landesausstellung 2012 – fanden bei den BürgerInnen, welche regelmäßig nach Braunau fahren, nur wenig Anklang.

82 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

4.3.3 Qualität und Attraktivität des Branchenmix PlatzPlatzPlatz Stadt Beurteilung Die Qualität und Attraktivität des innerstädtischen Branchenmix in den 1. Linz 2,0 größten 18 oberösterreichischen Handelsstandorten wird wie folgt 2. Wels 2,5 bewertet: 3. Bad Ischl 2,6 4. Ried im Innkreis 2,7 - Auch bei diesem Kriterium schneidet die Linzer City am besten Steyr ab. Die Kombination von großen „Flagship“-Stores mit den Ein- 6. Grieskirchen 2,8 Vöcklabruck kaufszentren Passage und Arkade, alteingesessenen Traditions- 2,9 betrieben sowie einzelnen „Themenstraßen“ (z.B.: Bischofsstraße) 8. Rohrbach findet bei den KonsumentInnen hohen Anklang. 9. Mattighofen 3,0 10. Perg 3,1 11. Gmunden 3,3 - Die medial immer wieder kritisch beurteilte Welser Innenstadt Kirchdorf an der Krems schneidet augenscheinlich bei der Bewertung durch die, nach Wels Traun zum Einkauf fahrenden OberösterreicherInnen durchaus passabel 3,4 ab. Auf den weiteren Plätzen folgen die größeren Bezirks- 14. Schärding Einkaufsstandorte. 15. Eferding 3,6 16. Braunau 3,8 - Die hinteren Ränge belegen ausschließlich Innenstädte, welche über 17. Freistadt 3,9 großteils städtebaulich gut gestaltete historische Stadtkerne 18. Enns 4,0 verfügen, in welchen jedoch betriebliche Investitionen mit hohen Tabelle 181818:18 ::: Qualität des Branchenmix innerstädtischer oö. EinkaEinkaufsräumeufsräume Auflagen verbunden sind. Da in vielen dieser Städte in den letzten Quelle: CIMA Austria, 2014 Jahren große periphere Fachmarkt- und Einkaufszentren entstanden sind (z.B.: Braunau, Eferding, Freistadt), hat sich das Investment auf diese einfacher zu „bespielenden“ Räume konzentriert.

83 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

4.3.4 Servicequalität und Bedienungsfreundlichkeit PlatzPlatzPlatz StStStadtSt adtadtadt Beurteilung Österreichweite Einkaufsmotivforschungen der CIMA in den letzten 1. Bad Ischl 1,6 Schärding Jahren zeigten, dass ein wesentlicher Innenstadt-Besuchsgrund die 3. Gmunden 1,7 Servicequalität und Bedienungsfreundlichkeit des Einzelhandels darstellt. Steyr 5. Mattighofen 1,8 - Die servicefreundlichsten Innenstädte Oberösterreichs sind Bad Ried im Innkreis Ischl und SchärdingSchärding. Beide Städte sind nicht nur stark touristisch Perg Vöcklabruck geprägt, sondern haben auch in den Innenstädten eine hohe Wels inhabergeführte Geschäftsstruktur, teilweise mit vielen 10. Braunau 1,9 Spezialanbietern, aufzuweisen. Eferding Grieskirchen - Auch die beiden nächsten Städte (GmundeGmundeGmundennnn, SteyrSteyr) sind touristisch Rohrbach 14. Enns 2,0 stark geprägt und punkten ebenfalls mit hoher individueller Freistadt Serviceorientierung. Kirchdorf an der Krems 17. Linz 2,2 - Generell kann geurteilt werden, dass die Mehrzahl der Innenstädte Traun bei „Service- und Bedienungsfreundlichkeit“ gut bis sehr gut Tabelle 191919:19 ::: Servicequalität innerstädtischer oö. Einkaufsräume abschneiden. Quelle: CIMA Austria, 2014

- Das „schlechte“ Ranking des Linzer City-Einzelhandels lässt sich auf die hohe Anzahl von filialisierten Betrieben im Zentrum der Landeshauptstadt zurückführen, welche teilweise über wenig bzw.

nur standardisierte Serviceleistungen verfügen.

84 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

4.3.5 Erreichbarkeit mit dem PKW PlatzPlatzPlatz Stadt Beurteilung Die Zufahrtsmöglichkeiten mit dem PKW in die jeweiligen Stadtzentren 01. Linz 2,0 stellten ebenfalls ein Abfragekriterium dar. 02. Perg 2,3 03. Grieskirchen 2,4 Rohrbach - Die überwiegende Mehrzahl jener OberösterreicherInnen, welche 05. Bad Ischl 2,5 regelmäßig die Linzer Innenstadt frequentieren, ist der Ansicht, Ried im Innkreis dass die Erreichbarkeit des Stadtzentrums durchaus gut ist. Wels 08. Eferding 2,6 Freistadt - An der zweiten Stelle liegt die südliche Mühlviertler Stadt PergPergPerg, Perg Mattighofen deren Zentrum vor einigen Jahren verkehrstechnisch durch eine Vöcklabruck Umfahrungsstraße entlastet wurde. Aber auch zwei weiteren, eher 12. Gmunden 2,7 kleinen Bezirkszentren wie Grieskirchen und Rohrbach wird noch Kirchdorf an der Krems eine gute verkehrstechnische Erreichbarkeit attestiert. Schärding Steyr 16. Braunau 3,0 - Die älteste Stadt Österreichs – Enns – belegt auch beim Kriterium Traun „Erreichbarkeit mit dem PKW“ den letzten Attraktivitätsplatz. 3,3 Kritisiert werden vor allem die schmalen Zufahrtsstraßen ins 18. Enns Stadtzentrum. Tabelle 202020:20 ::: Erreichbarkeit mmitit dem PKW innerstädtischer Einkaufsräume Quelle: CIMA Austria, 2014

85 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

4.3.6 Parkplatzausstattung Innenstadt PlatzPlatzPlatz Stadt Beurteilung Ein „Dauerbrenner“ in öffentlichen Debatten vieler Städte ist das Thema 1. Rohrbach 2,0 „Parkplatzausstattung“, welches häufig sowohl von Unter-nehmerInnen- 2. Eferding 2,1 als auch von KonsumentInnen-Seite kritisch beurteilt wird. Freistadt 2,5 4. Perg 5. Bad Ischl 2,6 - Von allen 18 beurteilten oö. Einkaufsstandorten schneidet die Grieskirchen kleine Bezirksstadt Rohrbach mit der Note 2,0 am besten ab. Aber 7. Enns 2,8 auch in Eferding und Freistadt sind die Innenstadt-besucherInnen Schärding der Ansicht, dass diese Kommunen über ausreichend Parkraum im Traun Zentrum bzw. zentrumsnah anbieten. Vöcklabruck Wels 12. Gmunden 2,9 - Von den größeren Städten schneidet nur Wels in der Beurteilung Mattighofen passabel ab. Trotz einer Fülle von Tief- und Hochgaragen Kirchdorf an der Krems beurteilen die interviewten OberösterreicherInnen die Parkplatz- Ried im Innkreis situation im Linzer Stadtzentrum kritisch. Nach Ansicht der CIMA 16. Steyr 3,1 ist dies in erster Linie auf die, auch im österreichweiten Vergleich, 17. Braunau 3,3 hohen Parktarife zurückzuführen. 18. Linz 3,5

Tabelle 21:21 : Parkplatzausstattung innerstädtischer oö. EinkaufsrEinkaufsräumeäume Tabelle 2121 :: Parkplatzausstattung innerstädtischer oö. Einkaufsräume Quelle: CIMA Austria, 2014

86 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

4.3.7 AttraktivitätsAttraktivitäts----MatrixMatrix aus KonsumentInnenKonsumentInnen----SichtSicht

Den Abschluss dieses Kapitels bildet eine Gegenüberstellung der handelsspezifischen Beurteilungen mit den infrastrukturell- verkehrstechnischen Benotungen.

- Die Matrix zeigt, dass sich die Hälfte der bewerteten Innenstädte im 1. Quadranten befinden, d.h. diese Innenstädte haben – aus KonsumentInnen-Sicht sowohl gute handelsspezifische Strukturen

(z.B.: qualitativer und diversifizierter Branchenmix; exzellente Serviceleistungen, etc.) als auch infrastrukturell-verkehrs-technische Standortkriterien (z.B.: Erreichbarkeit, Parkplatz-ausstattung) vorzuweisen. Die besten Positionen nehmen dabei die Städte LinzLinzLinz,Linz Wels und Bad Ischl ein.

- Sechs Städte (EnnsEnnsEnns, FreistadtFreistadt, Kirchdorf an der KremsKrems, Mattighofen, SchärdingSchärding, TraunTraun) werden zwar akzeptable bis gute infrastrukturell-

verkehrstechnische Rahmenbedingungen attestiert, die handelsspezifischen Rahmenbedingungen werden durch die interviewten OberösterreicherInnen jedoch bereits kritisch ge- sehen.

- In zwei Städten (BraunauBraunauBraunau, EferdingEferding) besteht – zumindest aus Sicht der Befragten – sowohl bei den innerstädtischen Handelsstrukturen

als auch bei den infrastrukturell-verkehrstechnischen Rahmenbedingungen akuter Handlungsbedarf.

- Die Stadt PergPergPerg liegt im Schnittpunkt aller vier Quadranten, d.h. sowohl die Stadtkern-Rahmenbedingungen im Einzelhandel als

auch die gestalterischen und verkehrstechnischen Faktoren werden als „mittelmäßig“ attraktiv beurteilt.

87 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Graphik 292929 ––– Attraktivitätsmatrix oö. Einkaufsräume Quelle: CIMA Austria, 2014

88 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

555 OrtsOrts----StadtkernStadtkernStadtkern----QualitätQualität

89 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

5.1 Vorbemerkungen - städtebauliche Kriterien Die Bewertung der städtebaulichen Ortskern- bzw. Innenstadt- Die Attraktivität eines Ortszentrums bzw. Stadtkerns für BesucherInnen qualität setzt sich aus einer Reihe von Einzelbewertungen folgender und EinkäuferInnen hängt von einer Reihe unterschiedlicher, in enger Kriterien zusammen: Beziehung zueinander stehender Kriterien ab. baulicher Zustand der Hausfassaden und Häuser Neben sogenannten „harten“ Faktoren, wie Angebotsvielfalt im Handels- Qualität und Zustand der Geschäftsportale und Schau- , Gastronomie- und Dienstleistungsbereich, die Erreichbarkeit oder fenster der Innenstadtbetriebe Parkplatzsituation, spielen jedoch auch „weiche Faktoren“Faktoren“,Faktoren“ wie Dichte und Qualität der Möblierung, Gestaltungselemente beispielsweise das städtebauliche Flair, (historisches) Ambiente, oder die und Denkmäler Aufenthaltsqualität eine nicht unbedeutende Rolle. Aus diesem Grund Vorhandensein und Qualität der Grünzonen und des beschäftigt sich dieses Kapitel mit den Qualitäten der Innenstädte und Blumenschmucks Ortszentren. Art und Qualität des Oberflächenbelags

Beleuchtung Im August und September wurden im Bezirk Urfahr-Umgebung die Sauberkeit im öffentlichen Raum Stadtzentren von Bad Leonfelden, Gallneukirchen und Ottensheim vom GutachterInnen-Team der CIMA einer standardisierten Beurteilung von Barrierefreie Gestaltung im öffentlichen Raum bzw. der folgenden Kriterien unterzogen: Geschäftseingangsportale Vorhandensein und Qualität öffentlicher Aufenthaltsräume (Plätze, Parkanlagen, etc.) - verkehrsinfrastrukturelle Kriterien

Neben öffentlichen Personennahverkehrsrahmenbedingungen (z.B.: Vorhandensein bzw. Entfernung/Anbindung von Bahn- - Aufenthaltsambiente/Gesamteindruck höfen/zentrale Busterminals zur Innenstadt; Citybussystem, etc.), Die Einschätzung des Aufenthaltsambientes resultiert aus den ge- PKW affinen Faktoren (z.B.: Vorhandensein und Lage von wonnenen Gesamteindrücken des Gutachters, wobei verschiedene Parkplätzen, Qualität der Erreichbarkeit der Innenstadt, etc.) Aspekte subsummiert werden (Anlage und Struktur des Zentrums, wurden noch eine Reihe zusätzlicher Verkehrskriterien (z.B.: Gebäudeensemble, Fassaden- und Portalbereiche, Verweil- und Qualität des Beschilderungswesens, Fahrradinfrastrukturen, etc.) Bummelzonen, Gestaltungselemente, Sauberkeit, Zustand der beurteilt. Infrastruktur, Verkehrslärm, usw.).

90 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

- AngebotsAngebots----/Branchenmix/Branchenmix im Einzelhandel

Während sich die vorangehenden Kapitel mit den quantitativen Kennzahlen des Einzelhandelsangebots umfassend auseinander- setzen, wurde im Rahmen des „City-Checks“ eine ganzheitliche, qualitative Einschätzung des Angebots im jeweiligen Orts- bzw. Stadtkern durchgeführt. Besonderes Augenmerk wurden dabei auf folgende Rahmenbedingungen gelegt:

quantitative und qualitative Breite sowie Diversifizierung des Branchenmix Betriebstypenmix Leitbetriebe bzw. Platzhirsche Markenvielfalt

- AngebotsAngebotsmixmix in der Gastronomie Neben dem Einzelhandel wurde auch die gastronomische Struktur des jeweiligen Stadt- bzw. Ortskerns einer Begutachtung unterzogen. Auch in diesem Wirtschaftsfeld wurden sowohl die Dichte als auch Qualität des vorhandenen Angebots bewertet.

Die Bewertungen erfolgen nach dem Schulnotensystem (1 entspricht „sehr gut“, 5 entspricht „dringend verbesserbar“ bzw. „ungenügend“). Die CIMA weist darauf hin, dass die Erhebungen im Rahmen eines „Kurz- Checks“ nicht an mehreren, sondern an einem einzigen Termin durchgeführt wurden. Zufällige bzw. außergewöhnliche Zustände und Gegebenheiten zu diesem Zeitpunkt (z.B.: Bauarbeiten, schlechtes Wetter, Veranstaltungen, etc.) – sowohl im positiven als auch im negativen Sinn – fließen natürlich in die Bewertung ein und können somit ein, im Vergleich zur „Normalität“, verzerrtes Bild wiedergeben.

91 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

5.2 CIMA-City Qualitäts Check – Bad - städtebauliche Beurteilung Der räumlich kleine innerstädtische Kern von Bad Leonfelden Leonfelden gruppiert sich um den Hauptplatz und weist eine grundsätzlich hohe städtestädtebaulichebauliche Qualität und Attraktivität auf. Hervorzuheben Im August 2014 analysierte die CIMA die Innenstadtstrukturen in der ist zum einen die sehr hochwertige Außengestaltung der Häuser Stadt Bad Leonfelden. Folgende Aussagen können getroffen werden: und Fassaden, zum anderen der Blumenschmuck und die Begrünung sowie die liebevolle Detailgestaltung in den Nebenlagen. - EinEinEin-Ein ---/Abgrenzung/Abgrenzung der innerstädtischen Handelslagen Der südliche Bereich des Hauptplatzes überzeugt mit einer sehr breiten GehsteigflanierzoneGehsteigflanierzone. Im Innenstadtbereich von Bad Leonfelden konnte der Hauptplatz als 1a1a1a- 1a ---LageLageLageLage (geschlossener ebenerdiger Besatz samt hohen Die Barrierefreiheit ist in Teilabschnitten der Innenstadt gegeben PassantInnen-Frequenzen) festgestellt werden. Eine eindeutigeeindeutige 1b1b1b-1b --- und bislang sind einige Geschäftsportale behindertengerecht LageLageLage konnte nicht ausgewiesen werden. Der Rest der gestaltet. innerstädtischen Straßen/Plätze und Gassen weist eine sehr rudimentäre Handelsstruktur auf und wird deshalb als 1c-Lage - HandelsHandels---- und Gastromix beurteilt. Die handelsbelebten Bereiche der Innenstadt fokussieren sich auf den Hauptplatz, wobei auch hier am Rande bereits Leerflächen Leerflächen - Verkehrsinfrastruktur vorhanden sind. Die Branchenmixstruktur besteht aus einem relativ Der Bahnhof sowie auch der Busterminal befinden sich außerhalb guten Mix aus kurz- und mittelfristigen Bedarfsgruppen, mit der Innenstadt und sind fußläufig kaum erreichbar bzw. kleinflächigen inhabergeführten BetriebenBetrieben, wobei einzelne größere angebunden. Ein Citybussystem ist nicht vorhanden, zudem Anbieter, wie Hole Hochreiter und Schuhe Weixelbaumer vorhanden befinden sich keine Taxistände in zentraler Innenstadtlage. sind. Von den Filialisten verfügt nur Bipa über eine größere Verkaufsfläche. Ansonsten werden die innerstädtischen Flächen Die Erreichbarkeit der innerstädtischen Kernzonen mit dem PKW von Dienstleistern und gastronomischen Betrieben eingenommen. ist grundsätzlich als gut zu bewerten. Parkplätze befinden sich sowohl innerhalb des zentralen Innenstadtkerns (Hauptplatz) als Die Gastrostruktur in Bad Leonfelden besteht aus unterschiedlichen auch am Cityrand. GastronomieGastronomiebetriebstypenbetriebstypen (Cafés, Restaurants, etc.) und wird als quantitativ ausreichend eingestuft. Auch das Beschilderungswesen (sektoral einheitlich designt) ist als zufriedenstellend und ausreichend zu beurteilen. Fahrradinfrastrukturen (Radwege, Radabstellplätze) konnten nur sehr eingeschränkt festgestellt werden.

92 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Nachfolgend werden die einzelnen verkehrsinfrastrukturellen, städtebaulichen sowie wirtschaftlichen Innenstadtkriterien einer abschließenden Beurteilung unterzogen.

Kriterien 111 222 333 444 555

InfoInfoInfo-Info ---/Leitsysteme/Leitsysteme

Erreichbarkeit

Parkplatzausstattung

Fahrradinfrastruktur

Zustand Hausfassaden

SubstanzSubstanz----HäuserHäuser

Geschäftsportalgestaltung

Möblierung

Grünzonen

Blumenschmuck

Zustand Denkmäler

Oberflächenbelag

Beleuchtung

Sauberkeit Fotos: CIMA Austria, August 2014 BranchenmixBranchenmix----HandelHandel

GastronomieGastronomie----StrukturStruktur

Graphik 303030 ––– Bewertung Innenstadtstrukturen Bad Leonfelden Quelle: CIMA Austria, 2014 93 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

5.3 CIMA-City Qualitäts Check - - städtebauliche Beurteilung Zum Zeitpunkt der Erhebung befand sich der Marktplatz von Gallneukirchen Gallneukirchen in einer NeugestaltungNeugestaltung. Der restliche Bereich ist durch den sehr schmalen, stark befahrenen Bereich der Folgende Aussagen können zu Gallneukirchen getroffen werden: Hauptstraße geprägt, welche erst im letzteren Drittel an Breite zunimmt. Neben den annehmbar gestalteten Bereich bei der - EinEinEin-Ein ---/Abgrenzung/Abgrenzung der innerstädtischen Handelslagen Pfarrkirche, ist vor allem die Hauptstraße oberflächenmäßig oberflächenmäßig als auch im Bereich der FassadenFassadengestaltung gestaltung (z.B. graue, schmutzige Im Innenstadtbereich von Gallneukirchen konnte ein Teil der Fassaden) sanierungsbedürftig. Auch beim AufenthaltsambienteAufenthaltsambiente ist Hauptstraße (Hausnr. 7-16) als 1a-Lage (geschlossener ebenerdiger mit einer Benotung von 3,0 noch Potenzial nach oben, Besatz samt hohen PassantInnen-Frequenzen) festgestellt werden. insbesondere was die allgemeine Gestaltung der Stadt (z.B. Der MarktplatzMarktplatz, die ReichenauerstraßeReichenauerstraße, sowie weitere Bereiche der Begrünung, Blumenschmuck, Möblierung etc.) betrifft. Hauptstraße (Hausnr. 14-31 und 43-47) wurden als 1b-Lage ausgewiesen. Der Rest der innerstädtischen Straßen/Plätze und Die Barrierefreiheit ist in der Innenstadt kaum bzw. nicht gegeben Gassen weist eine sehr rudimentäre Handelsstruktur auf und wird und bislang sind nur wenige Geschäftsportale behindertengerecht deshalb als 1c-Lage beurteilt. gestaltet.

- - Verkehrsinfrastruktur HandelsHandels---- und Gastromix Der Bahnhof als auch der Busterminal befinden sich außerhalb Trotz der Nähe zur Landeshauptstadt Linz ist ein grundsätzlich des innerstädtischen Kernbereichs und sind folglich fußläufig vernünftiges Handels- und Dienstleistungsangebot mit breitem schwer erreichbar. Ein Citybussystem ist nicht vorhanden, Branchenmix im mittemittelfristigen lfristigen BedarfsgüterBedarfsgüterbereichbereich vorhanden. Taxistände stehen in zentraler Innenstadtlage nur eingeschränkt Eindeutig großflächige „Platzhirsche“ konnten nicht lokalisiert zur Verfügung. werden. Bei den inhabergeführten Betrieben verfügt einzig die Bücherinsel und bei den Filialisten Moden Auer und Red Zac über Die Erreichbarkeit der innerstädtischen Kernzonen mit dem PKW größere Geschäftseinheiten im innerstädtischen Kernbereich. wird mit einer Note von 2,5 bewertet. Parkflächen sind innerhalb des Kernbereichs ausreichend vorhanden. Die Gastrostruktur besteht aus einigen wenigen Betrieben und ist quantitativ und qualitativ noch ausbaufähig. Das Beschilderungswesen wurde als sektoral einheitliches System ohne Besonderheiten beurteilt. Fahrradinfrastrukturen (Radwege, Radabstellplätze) konnten im innerstädtischen Kernbereich nicht festgestellt werden.

94 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Nachfolgend werden die einzelnen verkehrsinfrastrukturellen, städtebaulichen sowie wirtschaftlichen Innenstadtkriterien einer abschließenden Beurteilung unterzogen.

Kriterien 111 222 333 444 555

InfoInfoInfo-Info ---/Leitsysteme/Leitsysteme

Erreichbarkeit

Parkplatzausstattung

Fahrradinfrastruktur

Zustand Hausfassaden

SubstanzSubstanz----HäuserHäuser

Geschäftsportalgestaltung

Möblierung

Grünzonen

Blumenschmuck

Zustand Denkmäler

Oberflächenbelag

Beleuchtung

Sauberkeit Fotos: CIMA Austria, August 2014 BranchenmixBranchenmix----HandelHandel

GastronomieGastronomie----StrukturStruktur

Graphik 313131 ––– Bewertung Innenstadtstrukturen Gallneukirchen Quelle: CIMA Austria, 2014 95 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

5.4 CIMA-City Qualitäts Check – - städtebauliche Beurteilung Der Marktplatz von Ottensheim präsentiert sich als gut gestalteter Ottensheim Aufenthaltsraum mit passabler städtebaulicher QualitätQualität. Hinsichtlich Möblierung, Blumenschmuck und Im August 2014 analysierte die CIMA auch die Ortskernstrukturen in Oberflächengestaltung konnten grundsätzlich gute Noten Ottensheim. Folgende Aussagen können getroffen werden: ausgesprochen werden. Die Einmündungsstraßen und -gassen in den Marktplatz, - EinEinEin-Ein ---/Abgrenzung/Abgrenzung der innerstädtischen Handelslagen insbesondere Bereiche der Linzer Straße sind räumlich sehr eng Im innerörtlichen Kernbereich von Ottensheim konnte keine und wenig einladend gestaltet (z.B. schmale Gehsteige, stark eindeutige 1a1a1a-1a ---LageLageLageLage (geschlossener ebenerdiger Besatz samt hohen verbesserungswürdige Hauswände und -fassaden). PassantInnen-Frequenzen) ausgewiesen werden. Der MarkMarktMark tttplatzplatz und Die Barrierefreiheit ist in Teilabschnitten der Innenstadt gegeben Bereiche der Linzer Straße (Hausnr. 1-13) weisen 1b- und bislang sind nur einige Geschäftsportale behindertengerecht Lagestrukturen auf. Der Rest der innerörtlichen Straßen/Plätze und gestaltet. Gassen weist eine sehr rudimentäre Handelsstruktur auf und wird deshalb als 1c-Lage beurteilt. - HandelsHandels---- und Gastromix Der Branchenmix beschränkt sich auf einige wenige - Verkehrsinfrastruktur inhabergeführte Betriebe mit kleinen Verkaufsflächen. Über eine Der Bahnhof und Busterminal befinden sich außerhalb des größere Geschäftseinheit im innerörtlichen Kernbereich verfügt Ortskerns und sind fußläufig kaum erreichbar bzw. angebunden. lediglich „der kleine Buchladen“ und die Gärtnerei Grabner. Die Ein Citybussystem steht nicht zur Verfügung, zudem befinden sich Branchenmixstruktur in Ottensheim wird unterdurchschnittlich keine Taxistände in zentraler Lage. schlecht (Note 4,0), nicht zuletzt aufgrund von LeerständeLeerständenLeerstände nnn (Linzer Die Erreichbarkeit der Kernzonen mit dem PKW ist als Straße), beurteilt. durchschnittlich (Note 3,0) zu bewerten. Grundsätzlich sind sehr Die Gastrostruktur verfügt über einige wenige dafür aber wenige Parkplätze im engeren Ortskernbereich vorhanden. ansprechend gestaltete Betriebe im außengastronomischen Das Beschilderungswesen (sektoral einheitlich designt) ist mit einer Bereich. Für die Größe von Ottensheim wird die Gesamtnote von 2,0 als zufriedenstellend und ausreichend zu Gastronomiestruktur als ausreichend bewertet. beurteilen. Bei den Fahrradinfrastrukturen konnten nur Fahrradabstellplätze geortet werden.

96 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Fotos: CIMA Austria, August 2014

97 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Nachfolgend werden die einzelnen verkehrsinfrastrukturellen, städtebaulichen sowie wirtschaftlichen Innenstadtkriterien einer abschließenden Beurteilung unterzogen.

Kriterien 111 222 333 444 555

InfoInfoInfo-Info ---/Leitsysteme/Leitsysteme

Erreichbarkeit

Parkplatzausstattung

Fahrradinfrastruktur

Zustand Hausfassaden

SubstanzSubstanz----HäuserHäuser

Geschäftsportalgestaltung

Möblierung

Grünzonen

Blumenschmuck

Zustand Denkmäler

Oberflächenbelag

Beleuchtung

Sauberkeit

BranchenmixBranchenmix----HandelHandel

GastronomieGastronomie----StrukturStruktur

Graphik 323232 ––– Bewertung Innenstadtstrukturen Ottensheim Quelle: CIMA Austria, 2014 98 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

5.5 CIMA-City Qualitäts Check im städtebaulichstädtebaulich----infrastrukturellinfrastrukturellinfrastrukturell----wirtschaftlichewirtschaftliche Bewertung oö. Zentralorte (A(A----G)G)G)G) Städtevergleich Altheim 3,1 Abschließend werden die größeren „zentralen Handelsstandorte“ des Andorf Bezirks Urfahr-Umgebung einem oberösterreichweiten Vergleich 3,0 unterzogen, wobei folgende Aussagen getätigt werden können: Ansfelden 3,1

Bad Goisern - Mit einer Gesamtnote von 2,3 ist Bad LeonfLeonfeldenelden im guten 1,6 Mittelfeld des Städtevergleichs zu finden und erhielt damit dieselbe Bad Hall 2,0 Bewertung wie Kirchdorf an der Krems. Gallneukirchen Gallneukirchen und Bad Ischl Ottensheim liegen mit 2,8 bzw. 2,9 etwas abgeschlagen. 1,6

Bad Leonfelden 2,3 - Die Stadt Bad Leonfelden befindet sich im ersten Quadranten der Braunau nachfolgenden Matrix. Dies bedeutet, dass die Stadt sowohl über 2,8

gute städtebauliche und verkehrsinfrastrukturelle Eferding Rahmenbedingungen verfügt als auch eine belebte Handels- und 2,7 Enns Gastronomiestruktur vorzuweisen hat, während in Gallneukirchen Gallneukirchen 2,9 und Ottensheim das städtebauliche Ambiente, als auch die Freistadt handels- und gastronomiespezifischen Angebote noch deutlich 2,5

verbesserbar sind. Gallneukirchen 2,8

Gmunden 2,1

Grein 2,7

Grieskirchen 2,1

1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

wirtschaftliche Kriterien städtebauliche/verkehrsinfrastr. Kriterien Gesamtnote

Graphik 333333 --- städtebaul.städtebaul.----infrastrukturellinfrastrukturellinfrastrukturell----wirtschaftl.wirtschaftl. BewertBewert.. oö. Zentralorte AA----GGGG Quelle: CIMA Austria, 2014

99 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

städtebaulichstädtebaulich----infrastrukturellinfrastrukturellinfrastrukturell----wirtschaftlichewirtschaftliche Bewertung städtebaulichstädtebaulich----infrastrukturellinfrastrukturellinfrastrukturell----wirtschaftlichewirtschaftliche Bewertung oö. Zentralorte (K(K----P)P)P)P) oö. Zentralorte (R(R----W)W)W)W)

Kirchdorf an der Krems Ried im Innkreis 2,3 1,7

Rohrbach Kremsmünster 1,8 2,9

Sankt Florian Lambach 2,3 3,2

Schärding Linz (City) 1,9 1,2 Schwanenstadt 2,8 Marchtrenk 2,7 Sierning 3,0 Mattighofen 2,2 Steyr 1,7 Mauthausen 3,6 Traun 3,3 Mondsee 1,9 Vöcklabruck 2,2 Ottensheim 2,9 Vorchdorf 3,0

Perg 2,2 Wels 1,7

Peuerbach Weyer 3,0 3,0

Pregarten Windischgarsten 2,8 2,0

1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

wirtschaftliche Kriterien städtebauliche/verkehrsinfrastr. Kriterien Gesamtnote wirtschaftliche Kriterien städtebauliche/verkehrsinfrastr. Kriterien Gesamtnote

Graphik 343434 --- städtebaul.städtebaul.----infrastrukturellinfrastrukturellinfrastrukturell----wirtschaftl.wirtschaftl. Bewert. oö. Zentralorte KK----PPPP Graphik 353535 --- städtebaulstädtebaul....----infrastrukturellinfrastrukturellinfrastrukturell----wirtschaftl.wirtschaftl. Bewert. oö. Zentralorte RR----WWWW Quelle: CIMA Austria, 2014 Quelle: CIMA Austria, 2014

100 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Schwanenstadt

Sankt Florian

Graphik 363636 –––CIMA–CIMACIMACIMA----CityCity QualitätschecksQualitätschecks----MatrixMatrix Quelle: CIMA Austria, 2014 101 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

666 Generelle Trends und Entwicklungen

102 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

6.1 Generelle Trends und Entwicklungen Trend 1 Kurzbeschreibung (Total-)RelaunchRelaunch vieler Einkaufszentren in Die enorme Wettbewerbssituation zwischen den Handelsstandorten, den nächsten Jahren insbesondere für innerstädtische Standorträume, erfordert die Entwicklung klarer Profile sowie konkreter Maßnahmen. Als Grundlage für Umsatzentwicklung hält mit Flächen- diese Tätigkeiten sollten die aktuellen handelsspezifischen Trends entwicklung seit Jahren nicht Schritt – daher unbedingt berücksichtigt werden. Nachfolgend listet die CIMA weiterweitereseseses Absinken der FlächenFlächen- --- überblicksmäßig die wichtigsten, aktuellen Trends auf: produktivitäten samt noch stärkeren Erosionsprozessen im inhabergeführten Trend 1 Kurzbeschreibung Facheinzelhandel höhere Arbeitslosigkeit und unsichere

wirtschaftliche Lage werden auch in den weiterer Anstieg der Disparität zwischen hohe Dynamik der nächsten Jahren noch auf das KonsumKonsum- --- attraktiven, vielfältigen Einkaufszonen in den wesentlichen klima „drücken“ „Metropolregionen“ sowie KleinKlein- --- und wirtschaftlichen Mittelzentren sowie Stadtteilquartieren mit Rahmenbedingungen steigende Steuern und Abgabenbelastungen uniformen, filialisierten Angebotsstrukturen für den Einzelhandel jenseits der „klassische n Konsumausgaben“ samt erheblichen Funktionsverlusten und zu werden Anteile des Einzelhandels am kleinen Einzugsgebieten privaten Verbrauch weiter sinken lassen

trotz verschärfter Raumplanungsgesetze –

weiteres FlächenFlächenwachstumwachstum im Einzelhandel, wobei in erster Linie bestehende Einkaufs- und Fachmarktzentren sich vergrößern werden

Entstehen von CITYCITYCITY-CITY ---EinkaufszentrenEinkaufszentren auch in kleineren Bezirksstädten bzw. Boom von VerbundVerbund----FachmarktzentrenFachmarktzentren in klein- regionalen Standorten

103 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Trend 2 Kurzbeschreibung Trend 3 Kurzbeschreibung weitere Intensivierung der Polarisierung unterschiedliche „rich Kids“ bzw. „generation iPod“ Konsumverhalten der Konsummuster zwischen „Discount KonsumentInnenKonsumentInnen---- grundsätzlich hohe Kaufkraft, insbesondere zwischen VersorgungsVersorgungs---- und Versorgungseinkauf“ sowie Typen für für „young fashion“, Telekommunikation und Erlebniseinkauf sowie „Erlebniskauf und Statuskonsum“ unterschiedliche Elektro-Grauware (Computerspiele); nimmt zunehmendem Handelsstandorttypen neue Trends umgehend auf, lebt ver netzt, FreeganiFreeganismussmus Versorgungseinkauf bleibt bestimmt durch setzt auf Labels mit „Kult-charakter“; fährt Bequemlichkeit, Effizienz und sehr guter auf „storytelling“-Laden-konzepte ab Erreichbarkeit (durchrationalisier tes Zeit sparendes „one stop shopping“) LOHAS & DINKS mittleres und hohes Einkommen; koppeln

sich zunehmend vom Massenkonsum ab; Erlebniseinkauf wird immer mehr zum suchen gezielt Quartiere und City- aktiven Teil der Freizeitgestaltung samt Einkaufslagen auf und sprechen stark auf Wunsch nach emotionaler Stimulierung, Qualität und Marken an; erlebnisorientierte Unterhaltung und Service Filialkonzepte und kleinflächige Nischen- anbieter mi t authentischen, „ökologischen“ ErlebniseinkäuferErlebniseinkäuferInnenInnen suchen „vernetzte, Angeboten und Service profitieren von profilierte, sichere und gut erreichbare“ dieser Zielgruppe City-Shopping-Destinationen, in welchen

Einzelhandel, Gastronomie und Kultur „Konsumoptimierer“

gemeinsame Angebotspakete offerieren leben ständig mit begrenzten Haushalts-

einkommen und beleuchten daher sämtliche

stärkeres Aufkommen der „Freeganismus“„Freeganismus“---- Konsumaktivitäten unter dem Aspekt des

Bewegung (eigener Lebensunterhalt wird besten „Preis-Leistungs-ve rhältnisses“; offen

möglichst unabhängig vom Konsum für alle Discount-konzepte

bestritten, ohne dass wirtschaftliche

Zwänge diese Personen dazu zwingen)

104 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Trend 3 Kurzbeschreibung Trend 4 Kurzbeschreibung „Junge Alte“ klare Profilierung stetig anwachsendes Käufersegment mit einzelner nichtnicht----kooperierenderkooperierender Facheinzelhandel starken Fokus auf Erreichbarkeit der Ein- Betriebsformen und künftig ohne Marktbedeutung; Mindestmaß kaufslagen, Service und Qualität; wollen Branchen notwendig ist die Teilnahme an Einkaufs- durch ihr Konsumverhalten aufzeigen, dass kooperationen und Verbundgruppen sie noch nicht zu den „Alten“ gehören viele Filialisten (z.B.: H&M, C&A, Gerry Weber, MediaMarkt) verstärken ihre TopTopTop- Top --- „role maker“ oder „neo noblesse“ down Strategien und expandieren nun in überdurchschnittliches Einkommen, zumeist Klein- und Mittelstädte Akademiker und Führungsjobs; Trendsetter

im qualitätsorientiertem Konsum; legen Wert

auf Design und Exclusivität; leben Modesektor ist der Top-Indikator für

Luxuskonsum, ohne ihn in der Regel zur attraktive KundInnen-Bewertungen von Schau zu stellen, bevorzugen authentische Innenstädte – daher – je vollständiger das City-Toplagen mit klarer Profilierung Marken-/Outlet-/Betriebstypenportfolio, desto höher die City-Attraktivität „SilverSilver market“ einkommensstarke, sehr konsumfreudige neue Sortimentsstrategien von Discounter Gruppe, welche nach wie vor aktiv am (Backstuben, food to go, Frisch- technologischen und gesellschaftlichen fleischtheken) Wandel teilnimmt

weiterer Trend zur Vertikalisierung samt starken Eigenmarken

Versandhändler in neuer Form mit Multi- Channel-Strategien

105 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

Trend 4 Kurzbeschreibung Trend 5 Kurzbeschreibung starke Zunahme von „cross selling“ --- Online ---Einzelhandel Konzepten auch in Innenstadtlagen als die 40% der EU-27-KonsumentInn en kaufen Zukunftsheraus- mindestens 1x pro Jahr via Internet ein. forderung des Deutlich überdurchschnittliche Anteile weisen FlagshipFlagship----StoreStore Konzepte mit hohem Erlebnis- stationären Dänemark, Deutschland (64%), Frankreich, und Designcharakter boomen in zentralsten Einzelhandels Niederlande, Schweden, Großbritannien und Einkaufslagen Norwegen (79%) auf. In Österreich liegt der Anteil bei 39 %. nach wie vor FOC-Standortbegehrlichkeiten und Aufkommen von „power centers“ Umsatz des Internet-Einzelhandels 2013: (Hyper-Fachmärkte) In Österreich 2,9 Mrd. € (= 4,5 % des EH- Volumens); + 2,2 % seit 2010

2013 kauften 18 % der ÖsterreicherInnen

„Lebensmittel“ im Internet; in erster Linie stellen diese Konsu mentInnen „Gelegenheits“-KäuferInnen dar (nur 4 % kaufen regelmäßig online Lebensmittel)

Entstehen von „online Shopping 3.0“ – virtuelle Supermärkte; Einkauf per Handy über QR-Codes „vor Ort“

106 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

777 AAAnhangAnhang

107 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

7.1 Graphikverzeichnis 7.2 Tabellenverzeichnis

Graphik 1 – Kaufkrafteigenbindung – Oberösterreich gesamt ...... 27 Tabelle 1: Bevölkerungsentwicklung oö. Bezirke 2001-2013 ...... 19 Graphik 2 – Klass. Einzugsgebiet kurzfristiger Bedarfe – Urfahr-Umgebung ...... 30 Tabelle 2: Bevölkerungsprognose oö. Bezirke 2009-2030 ...... 20 Graphik 3 – Klass. Einzugsgebiet mittelfristiger Bedarfe – Urfahr-Umgebung ...... 31 Tabelle 3: Nächtigungen 2009-2013 oö. Bezirke...... 21 Graphik 4 – Klass. Einzugsgebiet langfristiger Bedarfe – Urfahr Umgebung ...... 31 Tabelle 4: Kaufkraftindex pro Ew. 2013 oö. Bezirke ...... 23 Graphik 5 – Kaufkraftzuflüsse aus den Top 5 - Destinationen ...... 51 Tabelle 5: Kaufkraftvolumen oö. Bezirke ...... 25 Graphik 6 – Kaufkraftabflüsse in die Top 5 - Destinationen ...... 51 Tabelle 6: Kaufkraftvolumen Urfahr-Umgebung - Bedarfsgruppen...... 26 Graphik 7 – Kaufkraftabschöpfung kurzfristiger Bedarfe – Urfahr-Umgebung ...... 56 Tabelle 7: oö. Kaufkrafteigenbindung - Bedarfsgruppen ...... 28 Graphik 8 – Kaufkraftabschöpfung mittelfristiger Bedarfe – Urfahr-Umgebung ...... 57 Tabelle 8: Kaufkrafteigenbindung Urfahr-Umgebung - Bedarfsgruppen ...... 28 Graphik 9 – Kaufkraftabschöpfung langfristiger Bedarfe – Urfahr Umgebung ...... 57 Tabelle 9: oö. Kaufkraftverflechtungen - Bezirksebene ...... 52 Graphik 10 – Umsatz je Zentralort – Bezirk Urfahr-Umgebung ...... 59 Tabelle 10: Umsatz – oö. Bezirke ...... 59 Graphik 11 – Anteil Innenstadt am Gesamtumsatz – Urfahr-Umgebung ...... 61 Tabelle 11: Umsatz je Zentralort – Bedarfsgruppen ...... 59 Graphik 12 – Streu- und touristischer Umsatzanteil – Urfahr-Umgebung ...... 62 Tabelle 12: Verkaufsflächen oberösterreichischer Bezirke ...... 69 Graphik 13 – Flächenproduktivität je Zentralort – Bezirk Urfahr-Umgebung ...... 63 Tabelle 13: Verkaufsflächen im Bezirk Urfahr-Umgebung - Bedarfsgruppen ...... 69 Graphik 14 – online-Umsatzanteil in Oberösterreich ...... 64 Tabelle 14: Verkaufsfläche nach Lage – Urfahr-Umgebung ...... 70 Graphik 15 – online-Umsatzanteile auf Bezirksebene ...... 65 Tabelle 15: Filialisierungsgrad - Bezirk Urfahr-Umgebung ...... 74 Graphik 16 – Anteil des e-commerce im Bezirk Urfahr-Umgebung ...... 65 Tabelle 16: Gesamtattraktivität innerstädtischer oö. Einkaufsräume ...... 81 Graphik 17 – Verkaufsfläche nach Lage - Bezirk Urfahr-Umgebung...... 70 Tabelle 17: Einkaufsatmosphäre innerstädtischer oö. Einkaufsräume ...... 82 Graphik 18 – Anteil der innerstädtischen Verkaufsfläche – Bezirk Urfahr-Umgebung ...... 71 Tabelle 18: Qualität des Branchenmix innerstädtischer oö. Einkaufsräume ...... 83 Graphik 19 – Betriebstypen nach Verkaufsfläche – Urfahr-Umgebung ...... 72 Tabelle 19: Servicequalität innerstädtischer oö. Einkaufsräume ...... 84 Graphik 20 – Filialisierungsgrad nach Verkaufsfläche - Bezirk Urfahr-Umgebung ...... 73 Tabelle 20: Erreichbarkeit mit dem PKW innerstädtischer Einkaufsräume ...... 85 Graphik 21 – Filialisierungsgrad nach Anzahl der Betriebe - Bezirk Urfahr-Umgebung ..... 74 Tabelle 21: Parkplatzausstattung innerstädtischer oö. Einkaufsräume...... 86 Graphik 22 – Entwicklung der Konkurrenzsituation - Bezirk Urfahr-Umgebung ...... 76

Graphik 23 – Konkurrenzsituation in OÖ – ausgewählte Leitbranchen ...... 77 Graphik 24 – Konkurrenzsituation in OÖ – ausgewählte Landesteile ...... 77 Graphik 25 – handelsspez. Rahmenbedingungen aus UnternehmerInnen-Sicht ...... 78 Graphik 26 – immobilienspez. Rahmenbedingungen aus UnternehmerInnen-Sicht ...... 79 Graphik 27 – verkehrsspez. Rahmenbedingungen aus UnternehmerInnen-Sicht ...... 80 Graphik 28 – stadtgestalt. Rahmenbedingungen aus UnternehmerInnen-Sicht ...... 80 Graphik 29 – Attraktivitätsmatrix oö. Einkaufsräume ...... 88 Graphik 30 – Bewertung Innenstadtstrukturen Bad Leonfelden ...... 93 Graphik 31 – Bewertung Innenstadtstrukturen Gallneukirchen ...... 95 Graphik 32 – Bewertung Innenstadtstrukturen Ottensheim...... 98 Graphik 33 - städtebaul.-infrastrukturell-wirtschaftl. Bewert. oö. Zentralorte A-G...... 99 Graphik 34 - städtebaul.-infrastrukturell-wirtschaftl. Bewert. oö. Zentralorte K-P ...... 100 Graphik 35 - städtebaul.-infrastrukturell-wirtschaftl. Bewert. oö. Zentralorte R-W ...... 100 Graphik 36 –CIMA-City Qualitätschecks-Matrix ...... 101

108 Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse OÖ-Niederbayern – Detailbericht Bezirk Urfahr-Umgebung

7.3 Kartenverzeichnis

Karte 1 – „zentrale“ Handelsstandorte ...... 10 Karte 2 – touristische Intensität – oö. Gemeinden ...... 22 Karte 3 – Kaufkraftindex je EinwohnerIn – Gemeindeebene in OÖ ...... 24 Karte 4 – Kaufkrafteigenbindung – Gemeindeebene Urfahr-Umgebung ...... 29 Karte 5 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Bad Leonfelden – kurzfristige Bedarfsgüter ...... 32 Karte 6 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Bad Leonfelden – mittelfristige Bedarfsgüter ...... 33 Karte 7 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Bad Leonfelden – langfristige Bedarfsgüter ...... 34 Karte 8 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Gallneukirchen – kurzfristige Bedarfsgüter ...... 35 Karte 9 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Gallneukirchen – mittelfristige Bedarfsgüter ...... 36 Karte 10 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Gallneukirchen – langfristige Bedarfsgüter ...... 37 Karte 11 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Gramastetten – kurzfristige Bedarfsgüter ...... 38 Karte 12 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Gramastetten – mittelfristige Bedarfsgüter ...... 39 Karte 13 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Gramastetten – langfristige Bedarfsgüter ...... 40 Karte 14 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Ottensheim – kurzfristige Bedarfsgüter ...... 41 Karte 15 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Ottensheim – mittelfristige Bedarfsgüter ...... 42 Karte 16 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Ottensheim – langfristige Bedarfsgüter ...... 43 Karte 17 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Steyregg– kurzfristige Bedarfsgüter ...... 44 Karte 18 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Steyregg– mittelfristige Bedarfsgüter ...... 45 Karte 19 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Steyregg– langfristige Bedarfsgüter ...... 46 Karte 20 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Walding– kurzfristige Bedarfsgüter ...... 47 Karte 21 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Walding– mittelfristige Bedarfsgüter ...... 48 Karte 22 – Kaufkraft-Zuflüsse nach Walding– langfristige Bedarfsgüter...... 49 Karte 23 – Kaufkraft-Zuflüsse in den Bezirk Urfahr-Umgebung ...... 53 Karte 24 – Kaufkraft-Abflüsse aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung ...... 54 Karte 25 – Kaufkraft-Bilanz - Bezirk Urfahr-Umgebung ...... 55 Karte 26 – Umsatz auf Bezirksebene ...... 60 Karte 27 – Verkaufsfläche pro Ew. – oö. Bezirke ...... 68

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