Dokumentation Chronik 2004-2005

Zusammengestellt vom Programm Frankreich / deutsch-franzOsische Beziehungen der Deutschen Gesellschafi fiir Ausw~irtige Politik (DGAP) *

2004

Juli 2.7. In empf'~ngt Staatsprfisident Chirac den italienischen Premierminister Silvio Berlusconi. Unter anderem sagt Chirac die Auslieferung des italieni- schen Terroristen Cesare Battisti zu, der in Italien wegen der Ermordung von vier Personen Ende der Siebzigerjahre in Abwesenheit zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden war und sich seit 1990 in Frankreich aufhfilt. Am 30. Juni hatte das Pariser Berufungsgericht eine Auslieferung Battistis fiar rechtmfigig erkl~rt. Aul3erdem unterstreichen die beiden Politiker ihre Ab- sicht, in Fragen der inneren Sicherheit und der Terrorismusbekfimpfung enger zusammenzuarbeiten. 3.7. Der Bt~rgermeister von Paris, Bertrand Delano~ (PS), und der ehemalige Wirtschafts- und Finanzminister Dominique Strauss-Kahn (PS) erkl~iren in einem gemeinsamen Artikel in der Zeitung ,,Le Monde", dass die vom Euro- pfiischen Rat verabschiedete EU-Verfassung ratifiziert werden mtisse. Die beiden Sozialisten weisen darauf bin, dass der Verfassungsvertrag erstmals ein soziales und ein politisches Europa ermOgliche und den Beginn einer ,,wirklichen europfiischen Demokratie" darstelle. Ohne die neue Verfassung bleibe Europa auf unabsehbare Zeit ein reiner Markt, was de facto einen Rackschritt bedeuten wtirde. 8./9.7. Nach einer drei Jahre dauernden Debatte beschliegen die Nationalversamm- lung und der Senat eine Revision des Gesetzes zur Bioethik yon 1994. Das yon der ,,commission mixte paritaire" (CMP) entworfene Gesetz regelt Fragen zu Organspenden, zur kianstlichen Befruchtung, zur Gentechnologie und zur Embryonalforschung. Sowohl das reproduktive als auch das therapeutische Klonen bleiben in Frankreich verboten.

* Die Chronik erscheint in ausftihrlicher Version regelm~gig in ,,Dokumente. Zeitschrift ftir den deutsch-franz0sischen Dialog". Dariaber hinaus ist sie einzusehen auf der Intemetseite des Frank- reich-Programms der DGAP (www.dgap.org). 234 Dokumentation

9.7. Nach einem Bericht der Zeitung ,," haben die Franzosen im Jahr 2003 168 Mrd. Euro (10,8% des BIP) ft~r medizinische Versorgung ausgege- ben, zehn Mrd. Euro mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt entspricht das pro Person Ausgaben von 2732 Euro. 12.7. Unter dem Titel ,,Frankreich, ich liebe dich" erscheint in der Zeitung ,,Libdra- tion" eine Umfrage des deutschen Instituts Enigma GFK, nach der die Fran- zosen die besten ,,Freunde" der Deutschen seien. Zwischen dem 15. und 22. Juni meinten 54% der befragten Deutschen fiber 14 Jahre, dass Frankreich der beste Freund Deutschlands sei, gefolgt von Osterreich (19%), den USA (15%), Russland (5%) und GroBbritannien (4%). 13 Jahre nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen durch den Irak ert~ffnet Frankreich wieder seine Botschaft in Bagdad. Paris reagiert damit auf die Obertragung der Souverfinitfit vonder US-amerikanischen Besat- zungsmacht auf die irakische Obergangsregierung am 29. Juni. 13.7. In einem Interview mit der Zeitung ,,Le Monde" erklfirt der Chief Executive Officer (CEO) von EADS, Philippe Camus, dass das deutsch-franzOsische Unternehmen zum Ziel habe, in zehn Jahren den Hauptkonkurrenten Boeing im Gesamtumsatz zu 0berhohlen. Obwohl Airbus- die Flugzeugsparte von EADS- im Bereich der zivilen Luftfahrt gr6Ber als Boeing ist, ist EADS ge- genwfirtig das umsatzschwfichere Unternehmen (30 Mrd. Euro) im Vergleich mit Boeing (44 Mrd. Euro). Grundlage dieses Wachstums soll der Verkauf des neuen A380 sowie eine gr6Bere Produktion von Rt~stungsgt~tern sein. Der Europfiische Gerichtshof in Luxemburg entscheidet, dass der Beschluss der EU-Wirtschafts- und Finanzminister vom 25. November 2003, die lau- fenden Defizitverfahren gegen Frankreich und Deutschland auszusetzen, aus formalen Grt~nden rechtwidrig gewesen ist. Eine einfache Zurackweisung der Empfehlungen der Europfiischen Kommission wfire gleichwohl mOglich ge- wesen. Der Ministerrat hatte Paris und Berlin zu weiterem Sparen ohne Sank- tionsandrohungen verpflichtet- eine MaBnahme, die nach Ansicht der Rich- ter rechtswidrig war, da sie nicht auf einer entsprechenden Empfehlung der Kommission beruhte. Der seit fanf Jahren flt~chtige ehemalige Staatssekretfir im Bundesverteidi- gungsministerium und Chef des Bundesamtes far Verfassungsschutz, Holger Pfahls, wird in Paris festgenommen. Ihm wird von den deutschen Ermitt- lungsbeh0rden Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit der Lieferung von Spt~rpanzern an Saudi-Arabien im Jahr 1991 vorge- worfen. 14.7. Anl~sslich des franz6sischen Nationalfeiertags verkt~ndet Staatsprfisident Chirac bei seiner traditionellen Fernsehansprache, den am 18. Juni vom Eu- ropfiischen Rat angenommenen EU-Verfassungsvertrag per Referendum in der zweiten Jahreshfilfte 2005 ratifizieren zu lassen. Weitere zentrale Themen sind die Kritik des Wirtschafts- und Finanzministers Nicolas Sarkozy an der Chronik 2004-2005 23 5

geplanten Erh6hung des Verteidigungsbudgets sowie die Regelungen der 35- Stunden-Woche, die nach Ansicht Chiracs gelockert werden mt~ssen. 16.7. Alain Jupp6 legt den Parteivorsitz der UMP nieder. Der Btirgermeister von Bordeaux und ehemalige Premierminister war am 30. Januar 2004 wegen Korruption zu 18 Monaten Haft auf Bewfihrung verurteilt worden und darf in den nfichsten zehn Jahren keine politischen .~mter mehr austiben. Der neue Bundespr~isident Horst K6hler stattet Staatsprfisident Chirac seinen Antrittsbesuch ab. Am Tag zuvor war er auf seiner ersten Auslandsreise nach Warschau geflogen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik ist damit nicht Paris das erste Ziel eines neu gewfihlten Bundesprfisidenten. 16./18.7. Drei Tage nach dem Besuch des Aul3enministers in Algier reist mit Mich61e Alliot-Marie zum ersten Mal seit Ende des Algerienkriegs eine franzOsische Verteidigungsministerin nach Algerien. Neben der politi- schen Bedeutung der Reise dienen die Gesprfiche zwischen Alliot-Marie und dem algerischen Prfisidenten und Verteidigungsminister Abdelaziz Bouteflika der Vorbereitung eines Verteidigungsabkommens, das im Herbst unterzeich- net werden soll. 18.7. Der israelische Premierminister Ariel Sharon ruft die in Frankreich lebenden Juden auf, ,,unverzt~glich" nach Israel auszuwandern, da sich in Frankreich ,,wildester Antisemitismus" ausbreite. Dies sei im wesentlichen auf die Tat- sache zurtickzuftihren, class 10% der franzOsischen Bev01kerung muslimisch sei. Diese ,~ul3emngen ftihren in Frankreich zu heftiger Kritik an Sharon aus allen politischen Parteien sowie unter anderem vonder Dachorganisation der jtidischen Einrichtungen in Frankreich, CRIF. 19.7. Anlfisslich des Treffens der Innen- und Justizminister der EU in Brt~ssel ver- k~nden Deutschland, Frankreich und Spanien ihre Absicht, im Laufe des Jah- res 2005 ihre Strafregister zusammenzulegen. Das Projekt war ursprt~nglich auf bilateraler Ebene von Paris und Berlin im Januar 2003 anlfisslich des 40. Jahrestages des Elys6e-Vertrages lanciert worden. Spanien hatte sich Ende 2003 angeschlossen. 20.7. Bei einem Treffen mit Staatsprfisident Chirac in Paris wirbt der t~rkische Premierminister Tayyip Erdogan ft~r einen Beitritt der Tiarkei zur EU. Chirac erklfirt, dass der EU-Beitritt der Ttirkei wianschenswert sei, ,,sobald er mOg- lich sei". Die Ttirkei mt~sse ihre demokratischen und 6konomischen Refor- men fortsetzen und intensivieren. 21.7. Philippe S6guin wird vom Conseil des ministres zum Prfisidenten der Cour des comptes ernannt. Damit kontrolliert die UMP alle wichtigen Staatsfimter: Neben dem Vorsitz in der Nationalversammlung und dem Senat stellt sie durch Mitglieder oder ihr nahe stehende Personen auch die Pr~isidenten des Conseil constitutionnel, des Conseil d'Etat, des Conseil sup6rieur de l'audiovisuel und der Commission nationale de l'informatique et des libert6s. 236 Dokumentation

25.7. Der Amerikaner Lance Armstrong gewinnt die Tour de und schreibt damit Tourgeschichte: Er ist der erste Fahrer, der das Radrennen sechsmal gewinnen konnte. 27.7. Premierminister Raffarin iabersteht in der Nationalversammlung einen von den Sozialisten eingebrachten Misstrauensantrag- es stimmen nur 175 der 577 Abgeordneten dafter. Aufgrund der deutlichen Mehrheit der Regierungs- partei handelt es sich vor allem um einen symbolischen Akt, durch den die Sozialisten, die Kommunisten und die Grianen ihre Unzufriedenheit fiber das von Raffarin gewfihlte Schnellverfahren (Artikel 49-3 der Verfassung) zur Annahme eines Teils der Dezentralisierungsreform- ohne Beteiligung des Parlaments- ausdracken wollen. Der Abschnitt der Reform betrifft die Kom- petenzerweiterung der GebietskOrperschaften in den Bereichen Transport, Er- ziehung und Bildung. Der Historiker und Publizist Joseph Rovan stirbt im Alter von 86 Jahren in Chabus (Cantal). In Mtinchen als Deutscher jt~discher Abstammung geboren, emigrierte er 1934 nach Frankreich. Er war Mitglied der Rdsistance und iaber- lebte 1944 eine zehnmonatige Internierung im Konzentrationslager Dachau. Nach dem Krieg engagierte er sich jahrzehntelang far die deutsch- franz0sische Verstfindigung- unter anderem als Herausgeber der Zeitschrift ,,Documents". Mehr als 20 Jahre war Rovan Prfisident des Bureau Internatio- nal de liaison et de documentation (BILD). Aul3erdem war er Berater des franzOsischen Staatsprfisidenten sowie der Bundeskanzler Helmut Schmidt und Helmut Kohl. 28.7. Premierminister Raffarin stellt auf einer Pressekonferenz sein Regierungs- programm far die zweite Jahreshfilfte vor und geht auf den Haushaltsentwurf far 2005 ein. Zentrale Themen sind die VerzOgerung der ErhOhung des SMIC sowie eine mOgliche Amnestie ft~r Steuerfltichtlinge, die auf illegale Weise Kapital ins Ausland exportiert haben. 29.7. Das Parlament stimmt dem umstrittenen Gesetzentwurf der Regierung far eine Gesundheitsreform zu. Nachdem die Nationalversammlung den von Ge- sundheitsminister Phillipe Douste-Blazy vorgelegten Text bereits am 20. Juli angenommen hatte, spricht sich nun auch der Senat mit 171 gegen 110 Stim- men far die Reform aus. Das Gesetz sieht neben einer Stfirkung des Hausarz- tes und hOheren Zuzahlungen bei Krankenhausaufenthalten die Einftihrung einer Praxisgebtihr von einem Euro sowie einer elektronischen Patientenakte vor. 30.7. Frankreich stimmt einem Einsatz von NATO-Truppen zur Ausbildung iraki- scher Sicherheitskrfifte zu. Zuvor hatte Paris den Vorschlag der USA abge- lehnt, NATO-Soldaten in den Irak zu entsenden: Die Franzosen befiarchteten, dass diese unter das Oberkommando der US-Truppen gestellt werden kOnn- ten. Chronik 2004-2005 237

August 2.8. Der frtihere Prfifekt des Ddpartements Var und Vertrauensmann des ehemali- gen Innenministers Charles Pasqua, Jean-Charles Marchiani, wird in Unter- suchungshaft genommen. Marchiani, der bis vor kurzem noch als Abgeordne- ter des Europfiischen Parlaments Immunitfit genossen hatte, soll an verschie- denen Korruptionsaff~ren beteiligt gewesen sein und insgesamt mehrere Mil -. lionen Euro auf illegale Weise bekommen und auf Schweizer Konten gelagert haben. 3.8. Der Fotograf Henri Cartier-Bresson stirbt im Alter yon 95 Jahren in Cdreste (Vaucluse). Er gilt als Vater der Fotoreportage, war einer der bekanntesten zeitgen6ssischen Fotografen und Mitbegrtinder der Fotoagentur Magnum. 1981 erhielt er den Grand Prix national de la photographie der Republik Frankreich. 4.8. In einem Brief an alle Abgeordneten spricht sich der Prfisident der National- versammlung, Jean-Louis Debr6, far die Wiederaufteilung der (erst 1995 ein- gefOhrten) jfihrlichen Sitzungsperiode in zwei Phasen aus, um der ,,Gesetzes- inflation" entgegenzuwirken. So solle die erste Phase von Oktober bis De- zember, die zweite von April bis Ende Juli gehen. FOr die Zeit zwischen den Sitzungsperioden schlfigt Debr6 vor, statt der bisherigen zwei nur noch ein wOchentliches Treffen zu aktuellen Themen durchzufiahren. Um dieses Vor- haben zu realisieren, mt~sste die Verfassung gefindert werden. In Anbetracht der Diskussionen um die Ratifizierung des Verfassungsvertrags der EU schlieBen sich einige Mitglieder der PS auf Initiative der ehemaligen Minister Elisabeth Guigou und Bernard Kouchner zum ,,Comit6 de la Gauche pour le oui" zusammen. Sie wollen die Btirger fiber den Verfassungsentwurf informieren und sich ftir die Annahme des Textes bei dem von Chirac ftir Herbst 2005 angekiandigten Referendum einsetzen. 5.8. Der Verfassungsrat erklfirt Artikel 47 des Gesetzentwurfs tiber die Statutsre- form des Staatsunternehmens EDF (Electricit6 de France) ftir ungtiltig. Der Artikel sieht die Aufhebung der Altersgrenze von 65 Jahren for Prfisidenten und Direktoren staatlicher Unternehmen vor. Er war erst in letzter Minute vonder Regierung hinzugeftigt worden, um die Leitung des Konzerns durch den ehemaligen Wirtschafts- und Finanzminister Francis Mer (65) zu erm6g- lichen. 9.8. Die ,,Autorit6 des marchds financiers" gibt die erfolgreiche Fusion des fran- z6sischen Pharmaherstellers Sanofi-Synthdlabo mit dem deutsch- franz6sischen Aventis-Konzern bekannt. FOr die Obernahme von Aventis musste Sanofi rund 55 Mrd. Euro zahlen. Damit wird Sanofi-Aventis nach der britischen Unternehmensgruppe Glaxo-Smith-Kline und dem amerikani- schen Konzern Pfizer zum weltweit drittgr~gten Pharmakonzern sowie zum grOBten Arzneimittelproduzenten in Europa. Kritiker der Fusion erwarten, dass das neue Unternehmen gezwungen sein wird, Personal abzubauen. 238 Dokumentation

14./15.8. In Toulon findet die Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Landung der Alliier- ten in der Provence am 15. August 1944 statt. Aus diesem Anlass emp?angt Staatsprfisident Chirac 22 Staats- und Regierungschefs aus vorwiegend afri- kanischen Lfindern, unter denen sich auch der algerische Prfisident Abdelaziz Bouteflika befindet, dessen Einladung auf groBe Kritik gestoBen war. Bei ei- nero Staatsbesuch in Frankreich im Jahr 2002 hatte er die algerischen Solda- ten, die im Unabhfingigkeitskrieg 1954-1962 auf Seiten der franzOsischen Armee gekfimpft hatten (,,Harkis"), beleidigt, indem er sie als ,,Collabora- teurs" bezeichnete. 20.8. Im Zusammenhang mit der Debatte um eine Reform der Institutionen der V. Republik wird der Inhalt eines Buches des ehemaligen Ministers Jack Lang (PS) bekannt, das am 2. September in den Verkauf gehen soll. Unter dem Ti- tel ,,Un nouveau r6gime politique pour la France" propagiert Lang ein prfisi- dentielles System, in dem das Amt des Premierministers abgeschafft und die Amtszeit des Prfisidenten auf ein Mandat beschrfinkt wt~rde. Das Gewicht des Parlamentes wt~rde verstfirkt, indem unter anderem das Aufl6sungsrecht des Prfisidenten wegfiele. 23.8. Der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit und sein Bruder Gabriel, beide Mitglieder der franz0sischen Grt~nen, schlagen ft~r die Prfisidentschaftswahl im Jahr 2007 eine Allianz mit den Sozialisten vor und wollen auf einen eige- nen Kandidaten der Grt~nen verzichten. Ziel des Vorschlags sei es, durch eine Konzentration das Wahlergebnis der Linksparteien insgesamt zu verbessern und die bisher groBe Anzahl an Prfisidentschaftskandidaten zu verringern. Es soll verhindert werden, dass - wie bei den Wahlen im April 2002 - die Kan- didaten der Linken im 1. Wahlgang ausscheiden. 24.8. Der israelische AuBenminister Sylvan Shalom kommt zu Gesprfichen mit mehreren Mitgliedern der franz0sischen Regierung nach Paris. Zentrales Thema sind die vermehrten antisemitischen Gewalttaten in Frankreich seit Anfang des Jahres. 24./26.8. In Paris finden die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Befreiung der Stadt nach vierjfihriger deutscher Besetzung statt. 26.8. Im Rahmen der zwOlften jfihrlichen Botschafterkonferenz in Paris betont Aul3enminister Michel Barnier in einer Rede, dass Frankreich in seiner Au- 13enpolitik weder ,,arrogant" noch als ,,Einzelgfinger" auftreten dt~rfe. Viel- mehr mt~sse es verstfirkt auf Partnerschaften, insbesondere innerhalb Europas, setzen. Gerade im Rahmen der EU mt~sse Frankreich seinen Einfluss kt~nftig stfirker geltend machen. 28.8. Der arabische Fernsehsender A1 Jazeera gibt die Entft~hrung der Journalisten Christian Chesnot (Radio France Internationale) und Georges Malbrunot (Le Figaro) bekannt. Die Geiselnehmer, die sich ,,Islamische Armee Iraks" nen- nen, fordern die Rt~cknahme des Kopftuchverbotes, das ab September in den 6ffentlichen Schulen in Frankreich angewendet werden soll. Chronik 2004-2005 239

31.8. Staatsprfisident Chirac trifft sich mit Bundeskanzler Schr6der und dem russi- schen Prfisidenten Putin in dessen Sommerresidenz in Sotschi / Russland zum dritten Dreiergipfel seit Beginn des Irakkonflikts. Im Mittelpunkt der Gesprfi- che stehen die Beziehungen Russlands zur EU, der Irakkonflikt und der Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Auf der abschlieBenden Pres- sekonferenz bekrfiftigen SchrOder und Chirac ihre Unterstatzung far Putins Politik im Tschetschenienkonflikt. Die konkrete Durchfahrung der Prfisident- schaftswahl in Tschetschenien gebe, so Chirac, keinen Anlass, ihre Ergebnis- se in Frage zu stellen.

September 1.9. Finanzminister Sarkozy kandigt an, dass sich der franz6sische Staat von knapp 10% seines Anteils am Telefonkonzern France Tdl6com trennen wird. Dadurch wird der Staatsanteil auf unter 44% sinken. Der Staat wird damit erstmals zum Minderheitsaktionfir des Unternehmens. Aus dem Verkauf wer- den Einnahmen von etwa 5,8 Milliarden Euro erwartet, die zum Abbau der 6ffentlichen Schulden verwendet werden sollen. Der Conseil des ministres ernennt den von ihm zu bestimmenden Teil der neuen Mitglieder des Conseil 6conomique et social. Neben UMP- Abgeordneten der Nationalversammlung und f~heren Mitarbeitern Chiracs aus seiner Zeit als Bargermeister von Paris gehOren zu den 40 neuen Mitglie- dern auch die ehemaligen Minister Luc Ferry und Jean-Jacques Aillagon. 7.9. Die PS setzt eine Kommission ein, die ein Programm for die Prfisident- schaftswahl 2007 entwerfen soll. In elf verschiedenen Gruppen werden die 205 Mitglieder Themen wie Solidaritfit, Arbeit, Wachstum und nachhaltige Entwicklung behandeln. 9.9. Der frOhere Premierminister Laurent Fabius (PS) erlfiutert in der Fernsehsen- dung ,,Question ouverte" des Senders ,,France 2" seine kritische Haltung zum europfiischen Verfassungsentwurf. Er stimme nur far den Text, wenn Staats- prfisident Chirac sich bis zu dem ft~r das Jahr 2005 angekandigten Referen- dum ft~r ein ,,sozialeres Europa" einsetze. Fabius fordert eine Revision des Stabilitfitspaktes, eine Steigerung der EU-Ausgaben far Forschung und Aus- bildung und eine Steuerharmonisierung innerhalb der EU, um die Verlage- rung von Unternehmen in andere EU-Mitgliedstaaten zu verhindern. 13.9. Auf ihrem ersten Dreiergipfel in Madrid betonen der spanische Ministerprfi- sident Zapatero, Bundeskanzler Schr6der und Staatsprfisident Chirac, dass sie sich ft~r eine zagige Ratifizierung der EU-Verfassung einsetzen wollen. Au- Berdem beschlieBen sie die Vernetzung ihrer nationalen Strafregister, um die Bekfimpfung des internationalen Terrorismus und der organisierten Krimina- litfit besser zu koordinieren. 240 Dokumentation

13./14.9. Innenminister trifft in F6s mit seinem marokkani- schen Amtskollegen Mostafa Sahel zu Gesprfichen zusammen. Im Mittel- punkt steht die Kooperation der beiden Lfinder im Kampf gegen den interna- tionalen Terrorismus, die illegale Einwanderung und vor allem den Drogen- handel. Es wird beschlossen, dass beide Lfinder Verbindungsoffiziere von Spezialeinheiten der Polizei austauschen werden, die auf die Bekfimpfung des Drogenhandels spezialisiert sind. Im Jahr 2003 kamen allein 82 % des nach Frankreich eingeft~hrten Cannabis aus Marokko. 15.9. Pierre Gadonneix wird vom Conseil des ministres zum neuen Prfisidenten des Staatskonzerns Electricit6 de France (EdF) ernannt. Damit setzt sich nach ei- ner zweimonatigen Debatte der aktuelle Prfisident von Gaz de France und Wunschkandidat des Premierministers Raffarin durch und lost Frangois Roussely an der Spitze von EdF ab. Roussely, dessen Mandat Mitte Juli offi- ziell abgelaufen war, war 1998 von der Regierung Jospin ernannt und bis zu- letzt von Wirtschafts- und Finanzminister Sarkozy unterstt~tzt worden. Zu den wesentlichen Aufgaben von Gadonneix werden die Umwandlung von EdF in ein bOrsennotiertes Unternehmen und die Einleitung der Privatisierung zfih- len. EdF hfilt rund 30% der Aktien des deutschen Unternehmens EnBW und ist damit auch auf dem deutschen Markt prfisent. Neuer Prfisident yon Gaz de France wird der derzeitige stellvertretende Kabinettsdirektor des Premiermi- nisters, Jean-Frangois Cirelli. 15.9. Sozialminister Jean-Louis Borloo stellt in einer Kabinettssitzung seinen ,,Plan ft~r sozialen Zusammenhalt" vor. Innerhalb von fanf Jahren sollen insbeson- dere in den Bereichen Beschfiftigung, Wohnen und Chancengleichheit MaB- nahmen ergriffen werden, die dem ,,sozialen Bruch" in der Gesellschaft ent- gegenwirken. Mit den vorgesehenen 12,9 Milliarden Euro sollen unter ande- rem die Arbeitsplatzvermittlung erleichtert und die Jugendarbeitslosigkeit verringert werden. Borloo will mit dem Plan die nach den Regionalwahlen im Mfirz 2004 angekt~ndigte Wende in der Sozialpolitik realisieren. Der Vorsitzende des Conseil fran~ais du culte musulman (CFCM) und Rektor der Moschee von Paris, Dalil Boubakeur, kt~ndigt an, dass sich die Moschee von Paris nicht an den Neuwahlen des Muslimrates im April 2005 beteiligen werde. Der als moderat geltende Boubakeur war im Jahr 2003 von Innenmi- nister Nicolas Sarkozy zum Vorsitzenden des neu gegrt~ndeten CFCM er- nannt worden. Bei den parallel abgehaltenen ersten Wahlen hatten die als fundamentalistisch angesehenen muslimischen Vereinigungen, unter anderem die F6d6ration Nationale des Musulmans de France (FNMF) und die Union des Organisation Islamiques de France (UOIF), eine breite Mehrheit erhalten. Seit der Errichtung des CFCM gibt es innerhalb des Rats heftige Auseinan- dersetzungen zwischen den von den arabischen Staaten finanzierten funda- mentalistischen Vereinigungen und den als gemfiBigt geltenden Moslems um Boubakeur. Chronik 2004-2005 241

17.9. In einem Interview mit der Zeitung ,,Le Figaro" kt~ndigt Premierminister Raffarin ein Aktionsprogramm ft~r die kommenden Monate mit dem Slogan ,,Reformen ft~r mehr Wachstum, Wachstum ft~r mehr Arbeitsplfitze" an. Sein so genannter ,,Contrat France 2005" umfasst unter anderem die Ziele Sen- kung der Arbeitslosigkeit, Reformen im Bildungssystem, eine Regelung von Preissteigerungen im Einzelhandel sowie die Schaffung von Anreizen ft~r Un- ternehmer, ihre Produktionsstandorte in Frankreich zu belassen. Um Preis- steigerungen sozial vertrfiglich zu gestalten, sei eine Erh6hung des SMIC vorgesehen. Erziehungsminister Frangois Fillon werde dar~ber hinaus im November eine Initiative ft~r Neuerungen im Bildungssystem vorlegen. 20.9. Staatsprfisident Chirac plfidiert wfihrend des UNO-Gipfels zum ,,Kampf ge- gen den Hunger" in New York ft~r eine weltweite Steuer zugunsten der Ar- men und unterstt~tzt damit eine entwicklungspolitische Initiative des brasilia- nischen Prfisidenten Luis In~cio Lula da Silva. Die franz6sische Regierung plant, den Anteil der Entwicklungshilfe am BIP von aktuell 0,42% bis 2007 auf 0,5% zu erh6hen. Frankreich will sich dabei schwerpunktmfil3ig um seine ehemaligen Kolonien in Afrika bemt~hen. 21.9. In einem Interview mit der Zeitung ,,Le Monde" bestfitigt Richard Descoings, Direktor des Institut d'Etudes Politiques in Paris, dass er sich derzeit um ei- nen Kredit von 35 bis 40 Millionen Euro bemt~ht, um die Gebfiude der I~cole Nationale d'Administration aufzukaufen, die nach Stral3burg umsiedelt. Des- coings strebt nach eigenen Angaben ein ,,europfiisches Harvard" an. Seit sei- nero Amtsantritt 1996 hatte er bereits verschiedene Reformen durchgeft~hrt: eine Verlfingerung der Regelstudienzeit von drei auf ft~nf Jahre, eine Verein- fachung der Zulassung sowie eine Erh6hung des Anteils der auslfindischen Lehrkrfifte (heute 25%). Vom Rechnungshof wird die finanzielle Lage des IEP allerdings kritisch beurteilt. Die Anzahl tier Studenten hat sich zwischen 1995 und 2000 um 8,2% erh6ht, die Einnahmen durch Studiengebt~hren um 28,9%. Im gleichen Zeitraum sind die Ausgaben ft~r die Lehre jedoch um 90,9% gestiegen. 23.9. In seiner ersten Ansprache vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen unterstreicht AuBenminister Barnier die franz6sische Position, sich in keiner Weise mit militfirischen Mitteln im Irak zu engagieren. Dagegen werde sich Frankreich gemeinsam mit seinen europfiischen Partnern am Wiederaufbau des Landes und seiner politischen Institutionen beteiligen. Zur Situation im Nahen Osten erklfirt Barnier, Frankreich werde ,,keine Mt~hen scheuen, um den Friedensprozess wieder in die rechte Bahn zu lenken" und weiter Kontakt zu allen ,,gewfihlten und legitimen" Staatschefs der Region halten. Wenige Tage zuvor hatte US-Prfisident George W. Bush dazu aufgerufen, aufjegliche Hilfe und Unterstt~tzung f~r Jassir Arafat zu verzichten. 24.9. Die Schriftstellerin Frangoise Sagan stirbt im Alter von 69 Jahren in Hon- fleur. Bert~hmt wurde Sagan durch ihr 1953 erschienenes Erstlingswerk ,,Bonjour tristesse". 242 Dokumentation

26.9. Bei den Senatswahlen erleidet die UMP von Staatspr~,sident Chirac nach den Regional- und Kantonalwahlen im Mfirz sowie den Wahlen zum Europfii- schen Parlament im Juni eine weitere Niederlage. Die Partei verliert acht Sit- ze und damit die absolute Mehrheit. Die oppositionellen Sozialisten gewin- nen zehn Mandate hinzu. Unter anderen erringt der frt~here Innenminister Charles Pasqua ein Senatsmandat. Die damit verbundene parlamentarische Immunit~t ist ft~r ihn insofern von Bedeutung, als er in drei verschiedenen Fi- nanzaffaren der Korruption beschuldigt wird. Zu den neu gew~hlten Senato- ren zfihlt auch Premierminister Raffarin. Ft~r ihn wird bis zum Ende seiner Amtszeit als Regierungschef ein Nachrt~cker in den Senat einziehen. Ferner erhfilt der Rt~stungs- und Medienunternehmer Serge Dassault einen Sitz im Senat. Neuerungen bei den diesjfihrigen Senatswahlen sind das von neun auf sechs Jahre verkt~rzte Mandat sowie das von 35 auf 30 Jahre gesenkte Min- destalter ft~r Senatoren. 26.9. Wirtschafts- und Finanzminister Sarkozy spricht sich in der Fernsehsendung ,,Grand Jury - RTL- Le Monde - LCI" ft~r ein Referendum in Frankreich t~ber den Beitritt der Tt~rkei zur EU aus. Er selbst stehe dem Beitritt zurt~ck- haltend gegent~ber. Der Tt~rkei dt~rfe zwar nicht das Geffihl gegeben werden, dass die EU sie ausschlieBen wolle. Doch sei allein ihr Beitritt gleichbedeu- tend mit der im Mai vollzogenen Erweiterung um zehn neue Mitglieder.

Oktober 1.10. Ein Eckpfeiler der Loi Perben, das sogenannte ,,plaider-coupable", tritt in Kraft. Damit kann die Staatsanwaltschaft Angeklagten, die sich schuldig be- kennen, in einem verkt~rzten Verfahren und ohne Gerichtsverhandlung eine angemessene Strafe vorschlagen. Die neue Verfahrensweise soll ft~r eine schnellere Abwicklung von Verfahren und eine Entlastung der Gerichte sor- gen. Widerspruch ruff vor allem die Tatsache hervor, dass kt~nftig Gesprfiche unter Ausschluss der Offentlichkeit an die Stelle 6ffentlicher Gerichtsver- handlungen treten k6nnen. Bei einem informellen Treffen mit Bundeskanzler Schr6der in StraBburg spricht sich Staatsprfisident Chirac ft~r eine Volksabstimmung in Frankreich t~ber den Beitritt der Tt~rkei zur EU aus. Die Regierung bereite eine entspre- chende Verfassungsfinderung vor. Ab einem bestimmten Zeitpunkt solle die Zustimmung Frankreichs zu jeder neuen Erweiterung der EU von einem Re- ferendum abhfingig gemacht werden. Im Falle Rumfiniens, Bulgariens und Kroatiens e~brige sich ein solches Referendum, da die Beitrittsverhandlun- gen mit diesen Lfindern praktisch beendet seien. Weitere Themen des Gipfels sind die Finanzierung des EU-Haushalts ft~r die Jahre 2007 bis 2013 und der amerikanische Vorschlag einer internationalen Irak-Konferenz. 4.10. Staatsprfisident Chirac empf'fingt den polnischen Prfisidenten Aleksander Kwasniewski. Chirac spricht sich dabei far ein jfihrlich stattfindendes Treffen Chronik 2004-2005 243

der Staats- und Regierungschefs beider Lfinder aus. Nach dem Beispiel Deutschlands und GroBbritanniens solle auch Polen als ,,privilegierter Part- ner" an die Seite Frankreichs treten. Themen dieser Treffen, mit denen noch in diesem Jahr begonnen werden kOnne, kOnnten zum Beispiel die Finanzie- rung der Union nach 2007 und die Ratifizierung der EU-Verfassung sein. Die Zeitung ,,Le Monde" berichtet, dass franzOsische Regierungsstellen tiber die gescheiterten Versuche des UMP-Abgeordneten Didier Julia (UMP) un- terrichtet gewesen seien, die am 20. August 2004 zusammen mit ihrem Chauffeur im Irak entftihrten franzOsischen Journalisten Christian Chesnot und Georges Malbrunot zu befreien. Seit Anfang September hatte sich Julia, offenbar mit Untersttitzung des ivorischen Prfisidenten Laurent Gbagbo, um die Freilassung der Geiseln bemtiht und war zu diesem Zweck am 1. Oktober nach Damaskus gereist. Von offizieller franzOsischer Seite wird betont, dass es zu keinem Zeitpunkt einen Auftrag des franzOsischen Staatsprfisidenten oder anderer Regierungsstellen an Julia gegeben habe. Es habe sich um eine ,,absolut persOnliche Initiative" des Abgeordneten gehandelt. 6.10. In Frankreich erscheint das Buch ,,Chirac contre Bush: l'autre guerre" yon Thomas Cantaloube und Henri Vernet. Die Autoren schreiben, dass Frank- reich noch im Dezember 2002 den USA militfirische Untersttitzung bei einer Intervention im Irak in Form einer Entsendung von 10.000 bis 15.000 Solda- ten, Militfirflugzeugen und weiterer Ausrtistung zugesagt habe. Noch im Ja- nuar 2003 habe Staatspr~isident Chirac mit der US-Administration dartiber verhandelt. Das Buch basiert auf Interviews mit AngehOrigen der franzOsi- schen und amerikanischen Administrationen, UNO-Diplomaten sowie Ge- heimdienstmitarbeitern. 8.10. Der franzOsische Philosoph Jacques Derrida stirbt. Zu seinen bertihmtesten Werken gehOrt ,,Die Schrift und die Differenz" von 1972. Der Begrtinder des sogenannten Dekonstruktivismus hatte im Jahr 2001 als einer der bedeutends- ten Philosophen der Gegenwart den Theodor-W.-Adorno-Preis erhalten. 9./12.10. Staatsprfisident Chirac hfilt sich zu einem Besuch in China auf. Chirac spricht sich ftir die Aufhebung des EU-Waffenembargos gegen China aus, welches er weder ftir ,,gerechtfertigt noch konsequent" halte. Zugleich tibergibt er dem chinesischen Prfisidenten Hu Jintao eine Liste mit den Namen yon etwa einem Dutzend Dissidenten, ftir deren Freilassung er sich einsetzt. Zudem spricht er sich ftir eine Intensivierung der franzOsisch-chinesischen Wirt- schaftsbeziehungen aus. China soll kianftig Fltigelteile fiar den neuen Airbus 380 herstellen. Weiter wird ein Kooperationsvertrag zum Bau von Lokomoti- ven in China mit Alstom unterzeichnet. Die Fluggesellschaften China Eastern und Air China erwerben 36 Airbus-Flugzeuge; der franzOsische MineralOl- konzern Total vereinbart mit dem chinesischen Olkonzern Sinochem den ge- meinsamen Bau von 200 Tankstellen in China. 244 Dokumentation

ll.10. Nach einer von Louis Harris liar die Zeitung "Lib6ration" durchgeftihrten Umfrage lehnen 75% der Franzosen einen EU-Beitritt der Ttirkei ab. Dage- gen erklfiren 69% der Befragten, sich bei dem Referendum tiber die EU- Verfassung ftir den Verfassungsvertrag auszusprechen. 13.10. Die Nationalversammlung verabschiedet mit deutlicher Mehrheit eine Ergfin- zungsklausel zur Loi Evin, die seit 1991 die Werbung for Tabak und Alkohol regelt. Mit der Anderung wird Weinh~indlern nun gestattet, die Qualitfit ihres Produktes anzupreisen. Claude Evin (PS), frtiherer Gesundheitsminister und Namenspatron des Gesetzes kritisiert, es sei ,,heuchlerisch", sich die Senkung des Alkoholkonsums um 20% innerhalb der n~ichsten ftinf Jahre zum Ziel zu setzen, zugleich aber die Werbung ftir alkoholische Getrfinke zu erm6glichen. 14.10. Die Nationalversammlung debattiert in einer kurzfristig anberaumten Sitzung mit sehr wenigen Teilnehmern tiber die Aufnahme von Verhandlungen mit der Ttirkei tiber einen EU-Beitritt. Die gesamte Regierung sowie grol3e Teile der Linken sprechen sich gegen den Beitritt der Ttirkei in die EU aus. Pre- mierminister Raffarin stellt fest, dass weder die Ttirkei noch die EU zum jet- zigen Zeitpunkt for den Beitritt gertistet seien. Frankreich dtirfe sich aber nicht den Weg verbauen, indem es verfrtiht gegen die EU-Mitgliedschaft der Ttirkei stimme. Laut Frangois Bayrou (UDF) ware ein ttirkischer Beitritt kein Schritt zur Einheit, sondern zur AuflOsung Europas. Ursprtinglich hatten Prfi- sident Chirac und die Regierung Raffarin keine Beteiligung des Parlaments an der Entscheidung vorgesehen. Vor allem auf Grund des Drucks der UDF und einiger UMP-Abgeordneter war doch noch eine Debatte einberufen wor- den unter der Bedingung, dass es zu keiner Abstimmung kommen dtirfe. 17.10. Am Welttag zur Oberwindung der Armut zieht die Zeitung ,,Le Monde" eine Bilanz ftir Frankreich. Derzeit bezOgen 1,2 Millionen Franzosen das Min- desteinkommen (8,8% mehr als zum Vergleichszeitpunkt im Jahr 2001). Die 13berschuldung gter Privathaushalte habe seit 2003 um 22% zugenommen. Bereits 2001 lebten 3,5 Millionen Franzosen unter der Armutsgrenze. 22.10. Der franzOsische Energiekonzern Electricit6 de France gibt bekannt, dass er den Bau eines hochmodernen EPR-Atomreaktors in Flamanville (Manche) plant. Der EPR wird vom deutsch-franz6sischen Konzern ,,Nuclear Power In- ternational" (Siemens und Framatome) hergestellt. 26.10. In Berlin kommt zum vierten Mal der Deutsch-franzOsische Ministerrat zu- sammen. Die Gesprfiche konzentrieren sich auf die internationale Lage - vor allem in Nahost und Afghanistan-, die bisherige Bilanz der Lissabon- Strategie und die FOrderung der Partnersprache. Im Anschluss an den Minis- terrat unterzeichnen der Bevollmachtigte der Bundesrepublik Deutschland ftir kulturelle Angelegenheiten mit Frankreich, der saarlfindische Ministerprfisi- dent Peter Mtiller, und Erziehungsminister Francois Fillon eine gemeinsame Erklfirung tiber die generelle Vergleichbarkeit von franz~sischen und deut- schen Berufsabschltissen. Chronik 2004-2005 245

27.10. Mit Martine Monteil wird die erste Frau zur Direktorin der Police judiciaire (Gerichtspolizei) ernannt. Im Lauf ihrer Polizeikarriere ist Monteil immer die erste Frau gewesen: als Leiterin der ,,brigade criminelle", als erste Frau in- nerhalb der Direktion der Police judiciaire und jetzt als Direktorin. Im Jahr 1990 war sie von der Frauenzeitschrift ,,Biba" zur ,,Frau des Jahres" gewfihlt worden. 28.10. Premierminister Raffarin fiul3ert sich in einem Fernsehinterview bei RTL skeptisch zu einer schnellen Durchfahrung des Referendums aber die EU- Verfassung. Er halte es far sehr schwierig, die Volksabstimmung innerhalb der nfichsten sechs Monate zu organisieren. Das neue Buch ,,La R6publique, les r61igions, l'esp6rance" von Wirtschafts- und Finanzminister Sarkozy wird ver6ffentlicht. In dem Werk sind Gespr~che zwischen Sarkozy und einem Dominikanerm0nch sowie einem Philosophie- professor aufgezeichnet. Sarkozy spricht sich ft~r eine Anderung des 1905 verabschiedeten Gesetzes t~ber die strikte Trennung von Staat und Kirche aus, damit der Staat zur Finanzierung von religi6sen Bauten beitragen k6nne. Er wt~nsche sich eine Moschee in jeder gr6geren franz6sischen Stadt. Sarkozy erkl~rt, er sei zu dem Schluss gekommen, dass die Integration der Muslime durch die Organisation eines franz6sischen Islam- im Gegensatz zu einem Islam in Frankreich - nur gewinnen k6nne. Die achten ,,Rencontres internationales Paris-Berlin" werden er6ffnet. Sie bieten zehn Tage lang die M6glichkeit, zeitgen6ssische Kunst zu entdecken. Kt~nstler und Regisseure aus Frankreich und Deutschland sowie aus der gan- zen Welt finden sich ein, um 250 Werke vorzustellen. Schwerpunkt der Ren- contres sind Filme, Videos und multimediale Werke. 29.10. Alain Jupp6, ehemaliger Premierminister, steht wegen illegaler Parteifinan- zierung vor dem Berufungsgericht in Versailles. In erster Instanz war er we- gen ,,illegaler Einflussnahme" zu einer 18-monatigen Geffingnisstrafe auf Bew~hrung verurteilt worden, das passive Wahlrecht war ihm auf zehn Jahre aberkannt worden. Im Revisionsverfahren hat Jupp6 Aussicht auf Milde be- zt~glich der Dauer der Nichtwfihlbarkeit. Im Sommer war er als Prfisident der UMP zurtickgetreten, Ende September hatte er sein Mandat als Abgeordneter der Nationalversammlung niedergelegt. Er war entgegen eigenen Ankiandi- gungen jedoch Bargermeister von Bordeaux geblieben. Das Urteil wird am 1. Dezember erwartet.

November 1.11. Am 50. Jahrestag des Auftakts zum franz6sisch-algerischen Konflikt erklfirt Staatsprfisident Chirac, er wiJnsche sich, dass die Freundschaft zwischen den beiden Lfindern die gleiche Antriebskraft auf den Austausch zwischen Europa und Nordafrika entwickelt, wie der deutsch-franz6sische Motor auf die Euro- 246 Dokumentation

pfiische Union. Ft~r 2005 ist die Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrags zwischen Frankreich und Algerien geplant. 3.11. Statt des von UMP-Prfisident Sarkozy vorgeschlagenen Kandidaten, Claude Gu6ant, ernennt Staatsprfisident Chirac Pierre Mutz zum Polizeiprfifekten. Dessen Amtsvorgfinger, Jean-Paul Proust, geht in den Ruhestand. Pierre Mutz war seit Mai 2002 Direktor der nationalen Gendarmerie. Das lJbergehen des von Sarkozy vorgeschlagenen Kandidaten wird allgemein als ein Akt der Au- toritfit seitens Staatsprfisident Chirac gesehen. 8.11. Das Observatoire des statistiques de l'immigration et de l'int6gration verOf- fentlicht seinen ersten Bericht t~ber die Immigration in Frankreich. Demzu- folge ist die Anzahl der Einwanderer aus Nicht-EU-Staaten seit 2001 um 28% auf 173.100 im Jahr 2003 gestiegen. Die meisten Immigranten geben private oder familifire Grt~nde an. Der Familiennachzug geht leicht zu~ck, die Heiratsmigration ist 2003 die gr0Bte Quelle der verstfirkten Einwande- rung. Der Prozentsatz der Einwanderer mit einem festen Arbeitsvertrag ft~r mehr als ein Jahr ist von 2002 auf 2003 um 13 % gesunken. 10.11. In einem Fernsehinterview auf ,,France 2" kt~ndigt Premierminister Raffarin an, er wolle innerhalb von einem Jahr die Arbeitslosigkeit um 10% senken. Dafter setze er auf das Wirtschaftswachstum und das Projekt ft~r sozialen Zu- sammenhalt, den Plan Borloo. Wirtschafts- und Finanzminister Sarkozy kt~ndigt die teilweise Privatisierung des Nuklearkonzerns Areva an. Der Staat hfilt bisher 90% der Firmenanteile. ,,Je nach Marktlage" sollen im ersten Halbjahr 2005 35% bis 40% des Staats- anteils an der BOrse verfiul3ert werden. Der Staat werde jedoch aufgrund der strategischen Bedeutung der Nuklearenergie mindestens die Hfilfte des Kapi- tals behalten. Von der teilweisen Privatisierung verspricht sich das Unter- nehmen stfirkere Wachstumschancen in den USA sowie in China. 16.11. Bei einem Treffen in Berlin dementieren sowohl Wirtschaftsminister Cle- ment als auch sein franzOsischer Amtskollege Sarkozy angebliche Plfine ft~r eine geplante Fusion des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS mit dem Mili- tfirelektronik-Unternehmen Thales. Die franzOsische Wirtschaftszeitung ,,Les Echos" hatte am 12. November berichtet, die franzOsische Regierung bereite eine Fusion zwischen Thales und EADS vor, wodurch ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz yon 40 Milliarden Euro entstehen wt~rde. DaimlerChrys- ler- einziger deutscher und mit 30,1% grOf3ter Einzelaktionfir bei EADS- lehnt eine Fusion mit Thales ab. Bei der 87. Tagung der Association des Maires de France wird Premierminis- ter Raffarin scharf angegriffen. Laut einer am Vortag im ,,Courrier des Mai- res" ver0ffentlichten Umfrage von Ipsos ist ein Grol3teil der franzOsischen B~rgermeister zunehmend unzufrieden mit Premierminister Raffarin. Die Bt~rgermeister waren t~ber ihr Vertrauen zur Regierung Raffarin in den Berei- chen Dezentralisierung, Gemeindesteuern und Offentlicher Dienst befragt Chronik 2004-2005 247

worden, wobei sich in allen drei Bereichen ein deutlicher Rtickgang des Ver- trauens innerhalb der letzten drei Jahre herausgestellt hatte. Ein Grund ftir die Unzufriedenheit ist der Abbau von Schulen, Finanzfimtern und Postfimtern in franz0sischen Kleinstfidten. Pierre Lellouche (UMP) wird zum Prfisidenten der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO gewfihlt. Der Sicherheitsexperte war von 1989 bis 1995 Berater von Jacques Chirac. 18.11. Anlfisslich des 100. Jahrestages der Unterzeichnung der Entente Cordiale trifft sich Staatsprfisident Chirac im Rahmen seines Staatsbesuchs in GroBbri- tannien mit dem britischen Premierminister Tony Blair. Bei dem Treffen rfiumen beide Seiten ein, der Irak-Krieg habe sie gespalten, sie hfitten jedoch das Ziel eines ,,stabilen und demokratischen Irak" gemeinsam vor Augen. In Bezug auf die Entwicklung im Nahen Osten zeigen sich Chirac und Blair ei- nig, dass der Prozess der ,,Roadmap" wieder ztigig in Gang gebracht werden mtisse. Ferner ktindigen sie an, im Juli 2005 eine Reihe politischer Initiativen ftir Afrika zu ergreifen. Chirac und Blair weisen zudem auf ihre enge Zu- sammenarbeit bei Themen wie Afghanistan, dem und dem Balkan hin. Noch am Vorabend hatte Chirac dem britischen Premier in einem Interview eine verfehlte AuBenpolitik vorgeworfen. Bildungsminister Frangois Fillon nimmt in der Sendung ,,100 minutes pour convaincre" auf dem Sender France 2 zu seiner Bildungsreform Stellung. Sie umfasst vor allem Anderungen und Erweiterungen des von Lionel Jospin im Juli 1989 durchgeftihrten Reformprogramms. Die Reform hat das Ziel, 80% aller Schtiler einer Altersgruppe zum ,,baccalaur6at" zu ftihren und 50% der Schtiler einer Altersgruppe zu einem Hochschulabschluss- gegenw~rtig sind es 35%. Ein neuer Schwerpunkt werde der Spracherwerb sein. Das Erlernen einer modernen Sprache soll bereits ab dem zweiten Schuljahr zur Pflicht werden. In der Reform enthalten sind auch Vorschlfige zum Kampf gegen die Gewalt an den Schulen, ftir mehr M0glichkeiten, Berufspraktika zu machen, sowie ftir eine verstfirkte Ausbildung im Umgang mit Computern. 19.11. Das Budget 2005 ftir die ,,pouvoirs publics", darunter auch ftir das Amt des Staatsprfisidenten sowie dessen pers0nliche Ausgaben, wird von der As- sembl6e Nationale verabschiedet. Im Haushaltsentwurf sind 31,9 Millionen Euro vorgesehen, was einer Erh0hung um 580% seit 1994 entspricht. Diese kann zum Teil durch die 2001 aufgedeckten ,,Fonds sp6ciaux" erklfirt wer- den, die inzwischen in das Budget des Staatsprfisidenten integriert worden sind. Die Intransparenz und die mangelnde parlamentarische Kontrolle der Ausgaben des Elys6e werden yon der Opposition scharf kritisiert. Laut dem Abgeordneten Ren6 Dosi6re (PS) sei dies ein Oberbleibsel der Monarchie. 24./25.11. Zum ersten Mal seit 1951 besucht mit Jacques Chirac ein franz0sischer Staatsprfisident Libyen. Zentrales Thema seiner Gesprfiche mit Staatschef Muammar el Gaddafi ist der politische Dialog tiber den Maghreb, den Mit- 248 Dokumentation

telmeerraum und Afrika. Bezt~glich Afrika fiugert sich Gaddafi kritisch t~ber die Rolle Frankreichs im Tschad sowie in der Elfenbeinkt~ste. Er rfiumt je- doch ein, er wt~nsche sich zum Wohl des afrikanischen Kontinents gemein- same Bemahungen mit Frankreich. Weitere Themen sind die Wirtschaftsko- operation zwischen Frankreich und Libyen mit Schwerpunkten im Energie- sektor und in der Luft- und Raumfahrttechnologie sowie eine verst~rkte Zu- sammenarbeit im Tourismus, beim Schutz des libyschen Kulturerbes und im universit~ren Bereich. Chirac kt~ndigt den Neubau einer franz0sischen Bot- schaft in Libyen an. Er sagt weiter, Frankreich wolle eine Annfiherung zwi- schen Libyen und der EU f0rdern, da er die Einbindung Libyens in den Bar- celona-Prozess far wichtig halte. 28.11. Wirtschafts- und Finanzminister Sarkozy wird mit 85,1% der Stimmen zum Chef der Regierungspartei UMP gewfihlt. Er abernimmt den UMP-Vorsitz von Alain Jupp6, der das Amt im Juli nach einer Verurteilung in einer Partei- finanzierungsaff~re niedergelegt hatte. Zugleich gibt Sarkozy seinen Minis- terposten auf und folgt damit einer Forderung von Staatsprfisident Chirac. 30.11. Die Zeitung ,,Le Parisien" ver0ffentlicht eine Umfrage des Meinungsfor- schungsinstituts CSA, nach der 63% der Franzosen far die Europ~ische Ver- fassung sind. Allerdings geht die Unterstt~tzung zurt~ck: Am 1. September waren es noch 69%, am 15. September 67%. Staatspr~sident Chirac beruft Herv6 Gaymard zum Nachfolger Sarkozys im Wirtschafts- und Finanzministerium. Gaymard, seit 2002 Landwirtschaftsmi- nister, steht im Ruf, ein loyaler Anh~nger Chiracs zu sein. Auf den Posten des beigeordneten Ministers far Haushalt und Haushaltsreform wird der Chirac- Vertraute und Regierungssprecher Jean-Fran~:ois Cop6 berufen. Dieser Pos- ten, den bereits Jacques Chirac, Laurent Fabius, Alain Jupp6 sowie Sarkozy selbst innehatten, wird als Sprungbrett far die h0chsten Staatsfimter gehan- delt. Die Neubesetzung der beiden Posten durch relativ junge Politiker wird allgemein als Signal interpretiert, dass nicht nur Sarkozy die Zukunft der rechten Parteien verk6rpert. In der Assembl6e Nationale wird ein Gesetzesentwurf zum ,,Ende des Le- bens" fast einstimmig verabschiedet. Das Gesetz rfiumt todkranken Menschen das Recht auf einen wt~rdigen Tod ein. Im Entwurf von Gesundheitsminister Douste-Blazy heigt es, die medizinische Behandlung solle nicht ,,in unver- nt~nftiger Weise fortgesetzt werden" mt~ssen. Der Fall des gel~hmten Vincent Humbert, dem von seiner Mutter im September 2003 aktive Sterbehilfe ge- leistet worden war, hatte die Debatte ausgel0st. Bislang hatte Medizinern, die Behandlungen abbrechen oder lebenserhaltende Maschinen abstellen, jegli- che rechtliche Grundlage gefehlt. Chronik 2004-2005 249

Dezember 1.12. Bei einer Befragung der Mitglieder stimmt die PS tiber die EU-Verfassung ab. 58% der Sozialisten stimmen far die europfiische Verfassung. Die PS war schon seit einiger Zeit in zwei Lager gespalten. Aus der Abstimmung geht der Vorsitzende Fran~:ois Hollande gestfirkt hervor, der im Gegensatz zu Lau- rent Fabius seine Parteikollegen aufgerufen hatte, far die Verfassung zu stimmen. Das Berufungsgericht in Versailles verurteilt den ehemaligen Premierminister Alain Jupp6 zu 14 Monaten Haft auf Bewfihrung und ein Jahr der Nichtwfihl- barkeit. Er war zusammen mit weiteren Mitarbeitern des Pariser Rathauses der illegalen Parteifinanzierung seiner damaligen Partei RPR beschuldigt worden. Im Januar diesen Jahres war er zu einer 18-monatigen Haftstrafe auf Bew~ihrung und zehn Jahre der Nichtwfihlbarkeit verurteilt worden. Durch das geminderte Urteil ist Jupp6 ein m6glicher Pdisidentschaftskandidat. Die Zeitung ,,Le Monde" gibt vorab Auskunft aber eine Studie von Prof. Georges Felouzis, Soziologe an der Universitfit Bordeaux II, die die so ge- nannten Ranglisten der Schulen, die allj~ihrlich im Frahjahr vom Bildungsmi- nisterium herausgegeben werden, stark kritisiert. Dadurch, dass sich viele franzOsische Eltern bei der Wahl der Schule stark von den Ranglisten beein- flussen lassen, gibt es laut der Studie einen regelrechten ,,Schulmarkt". Die Studie soll in den nfichsten Monaten in der ,,Revue fran~aise de sociologie" verOffentlicht werden. 2.12. Beim Blaesheim-Treffen in Labeck einigen sich Staatsprfisident Chirac und Bundeskanzler Schr6der auf gemeinsame Positionen far den Europfiischen Rat am 16. und 17. Dezember. Unter anderem sprechen sich beide dafar aus, die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ttirkei vorzubereiten. Laut Schr6der solle dies ,,mit dem klaren Ziel eines Beitritts" geschehen. Staats- prfisident Chirac unterstreicht, dass hierbei nicht nur die wirtschaftlichen Kri- terien, sondern auch die Einhaltung der Menschenrechte eine erhebliche Rol- le spiele. Sollten die EU-Bedingungen vonder Tarkei nicht erfallt werden, sei auch ein Abbruch der Beitrittsverhandlungen m6glich. Bei dem Treffen stehen aul3erdem die Reform des EU-Stabilit~itspakts sowie der am Vortag ver6ffentlichte Expertenbericht zur Reform der Vereinten Nationen im Vor- dergrund. 7.12. Die Assemblde Nationale verabschiedet nach einer Marathonsitzung das Gesetz far den sozialen Zusammenhalt, die ,,Loi Borloo". Der Gesetzentwurf sieht die Bereitstellung von 15 Milliarden Euro aber fianf Jahre far die Berei- che Beschfiftigung, sozialer Wohnungsbau und Chancengleichheit vor. Ge- plant ist die Einfahrung eines sogenannten ,,contrat d'avenir" zur Wiederein- gliederung ins Arbeitsleben far Sozialhilfeempf~inger, eine Reform der Aus- bildungen und die Aufhebung der Monopolstellung der nationalen Agentur ftir Arbeit. Weiter ist der Neubau von 500.000 Sozialwohnungen zwischen 250 Dokumentation

2005 und 2009 vorgesehen. Der von der UMP-Abgeordneten Fran~oise de Panafieu eingebrachte Vorschlag, Betrieben mit tiber 250 Angestellten ano- nyme Bewerbungen- das heiBt ohne Angabe von Namen, Geschlecht, Alter und Nationalitfit- vorzuschreiben, hatte sich nicht durchsetzen k6nnen. Innenminister Dominique de Villepin schlfigt in einem Interview mit der Tageszeitung ,,Le Parisien" vor, eine Stiftung zur Verwaltung und Kontrolle der Gelder f'tir den Bau von Moscheen einzurichten, Imamen Franz6sisch- und Landeskundeunterricht zu erteilen und Zellen gegen radikale Islamisten in den wichtigsten Provinzstfidten zu schaffen. Er sei der Meinung, die Fi- nanzierung der Moscheen durch den Staat k6nne unabhfingig yon der von UMP-Prfisident Sarkozy vorgeschlagenen Gesetzesfinderung geschehen. Die Ergebnisse der PISA-Studie 2003, die sich auf die mathematischen Kompetenzen konzentriert hatte, werden ver0ffentlicht. Frankreich nimmt den 16. Platz ein Wie bei der Studie des Jahres 2000 liegt Deutschland in al- len Bereichen drei bis ftinf Plfitze hinter Frankreich. 8.12. In Bordeaux, Avignon, Macon und im Val de Loire demonstrieren tiber 10.000 Weinbauern. Grund daftir sind vor allem die sinkenden Weinpreise. Der durchschnittliche Preis ftir roten Bordeaux liegt derzeit bei etwa 88 Euro pro Hektoliter. Noch im Winter 2000/2001 hatte der Hektoliterpreis bei 123 Euro gelegen. Hinzu kommen groBe Absatzschwierigkeiten, die die Winzer unter Druck setzen. Der Weinkonsum ist in den letzten Jahren zurtickgegan- gen. Zugleich hat die Konkurrenz aus dem Ausland zugenommen. Noch im Jahr 1980 hatten bei einer Umfrage des ,,Office national interprofessionnel des vins" 46.9% der Befragten angegeben, sie konsumierten jeden Tag oder fast jeden Tag Wein, demgegentiber waren es im Jahr 2000 nur noch 23,5%. In einem Interview mit der Zeitung ,,Le Figaro" fiuBert sich Verteidigungsmi- nisterin Mich61e Alliot-Marie zu den Prfisidentschaftswahlen 2006. Sie sei der Meinung, Staatsprfisident Chirac sollte ftir eine weitere Periode kandidie- ren, um eine Spaltung der UMP zu vermeiden. Ft~r sie sei es undenkbar, dass die UMP einen eigenen Prfisidentschaftskandidaten benenne. Jean-Cristophe Mitterrand, filtester Sohn des ehemaligen Staatsprfisidenten, wird wegen Steuerhinterziehung von rund 600.000 Euro in den Jahren 1998 und 1999 zu 30 Monaten Haft auf Bew~ihrungsfrist und einer Geldstrafe von 30.000 Euro verurteilt. DreiBig Jahre nach der Einftihrung der Loi Veil, die seit 1974 den Schwan- gerschaftsabbruch legalisiert, wird eine gemeinsame Studie des ,,Institut nati- onal de sant6 et de recherche m6dicale" und des ,,Institut nationale d'6tudes d6mographiques" ver6ffentlicht. Danach ist die Anzahl der Schwanger- schaftsabbrtiche mit etwa 200.000 pro Jahr konstant geblieben. Statistisch komme es zwar dank der Aufklfirung und leicht zugfinglicher Verhtitungsmit- tel zu weniger ungewollten Schwangerschaften, yon denen jedoch ver- gleichsweise viele abgebrochen wt~rden. 1975 waren es vier von zehn, heute Chronik 2004-2005 251

sechs von zehn. Heutzutage wtinschten der Studie zufolge mehr Eltern, ihr Kind zum ,,richtigen Zeitpunkt" zur Welt zu bringen. 9.12. Premierminister Raffarin bezieht vor der Versammlung der Prfifekte bezOg- lich der )imderung des Gesetzes von 1905 tiber die Trennung von Staat und Kirche ganz klar Position. Er stellt sich gegen den Wunsch von UMP- Prfisident Nicolas Sarkozy, das Gesetz, welches einen Grundpfeiler der Re- publik darstelle, zu ~indern. Sarkozy hatte eine Reform des Gesetzes vorge- schlagen, um dem Staat eine Finanzierung des Baus yon Moscheen zu erm6g- lichen. Er hatte sich davon einen ,,franz6sischen Islam" statt eines ,,Islam in Frankreich versprochen". 9.12. Premierminister Raffarin gibt den Beschluss, 2005 den Nachrichtensender CII (chaine d'information internationale) zu grtinden, bekannt. Das Projekt, auf dessen Verwirklichung vor allem Staatsprfisident Chirac gedrfingt hatte, soll eine Zusammenarbeit der 6ffentlich-rechtlichen Unternehmensgruppe France Tdldvision mit dem Privatsender TF 1 sein. Der Nachrichtenkanal wird weltweit in franz6sischer und auch englischer Sprache ausgestrahlt werden. Die Kosten ftir die Anlaufphase werden sich auf 30 Millionen Euro belaufen. 13.12. Kurz vor der Entscheidung tiber Beitrittsverhandlungen zur EU mit der T0rkei ver6ffentlicht die Zeitung ,,Le Figaro" eine Umfrage. Dabei /~u- Bern sich 67% der befragten Franzosen gegen den Beitritt der Tt~rkei, 54% jedoch far eine Aufnahme yon Beitrittsverhandlungen. 31% der Befragten er- klfiren, sie wtirden wegen der Ttirkei-Frage auch gegen die EU-Verfassung stimmen. 14.12. Staatspr~sident Chirac er6ffnet das Viadukt von Millau. Die mit 270 Metem weltweit h6chste Brticke, welches das Tarntal t~berbrt~ckt, war in nur drei Jahren erbaut worden. Die Kosten des Projektes hatten sich von staatlicher Seite auf 50 Millionen Euro belaufen. Das private Bauuntemehmen Eiffage hatte weitere 400 Millionen Euro investiert. Im Gegenzug hatte der Staat dem Unternehmen die Konzession erteilt, ab der Er6ffnung eine Maut ft~r die Brti- ckenpassage zu erheben. 15.12. Bei seinem Besuch in Israel bekundet UMP-Prfisident Nicolas Sarkozy seine Sympathie mit dem hebrfiischen Staat und betont, das Ausmag des Antisemi- tismus sei in Frankreich lange unterschfitzt worden. Hinsichtlich des Nahost- konflikts erklfirt er, er habe eine einfache Vorstellung von einem friedlichen Nahen Osten: zwei Staaten und das Recht Israels auf Sicherheit. Er hebt sich damit von Staatsprfisident Chirac ab, der von vielen in Frankreich lebenden Juden als ,,proarabisch" bezeichnet wird. Das Europfiische Parlament spricht sich mit deutlicher Mehrheit ftir die Auf- nahme der Beitrittsverhandlungen mit der Ttirkei aus. Die vom Mitglied der EVP-Fraktion Jacques Toubon verteidigte Alternative einer privilegierten Partnerschaft wird abgelehnt. 252 Dokumentation

17.12. In einem Interview mit der Zeitung ,,Le Figaro" teilt Amaud Lagard6re, Vor- stand des gleichnamigen Medienkonzems und Inhaber von 15% der Anteile der EADS, seinen Entschluss mit, den gegenwfirtigen Airbus-Chef Noel For- geard als franz0sischen Ko-Prfisidenten an die Spitze von EADS zu berufen. Nachdem der deutsche Hauptaktionfir DaimlerChrysler bereits Thomas En- ders als neuen deutschen EADS-Ko-Prfisidenten benannt hatte, ist damit der Fiahrungswechsel an der Konzemspitze perfekt. Der Vorgfinger yon Enders, Rainer Hertrich, hatte seinen Rtickzug angekandigt, als sich eine AblOsung seines franzOsischen Gegenparts Philippe Camus durch Forgeard abzuzeich- hen begann. Die Benennung von Forgeard ist in wesentlichem MaBe auf das Drfingen yon Staatsprfisident Chirac zurtickzufiahren. Dem ktinftigen franz6- sischen Ko-Prfisidenten werden Plfine nachgesagt, die Doppelspitze bei EADS durch eine einfache franz6sische zu ersetzen. 21.12. Der Gesetzesentwurf zur Einftihrung einer Beh0rde zum Schutz gegen Dis- kriminierung und far die Gleichberechtigung wird vom Senat endgialtig ver- abschiedet. Mit dem Gesetz wird eine EU-Richtlinie vom 29. Juli 2000 zum Prinzip der Gleichbehandlung erftillt. Die beiden am 20. August im Irak entftihrten franz0sischen Journalisten Mal- brunot und Chesnot kommen nach viermonatiger Gefangenschaft durch die ,,Islamische Armee im Irak" freigelassen und der franz0sischen Botschaft in Bagdad iabergeben.

2005

Januar 1.1. Ein weiterer Teil des Einwanderungsgesetzes vom 26. November 2003 (Loi Sarkozy) tritt in Kraft. In Frankreich lebende Immigranten mt~ssen ab heute belegen, dass sie Familienangeh0rige aus der Heimat finanziell und rfiumlich angemessen beherbergen k0nnen, bevor diese eine Einreisegenehmigung er- halten. Die Wohnung des Gastgebers darf 14 m 2 Wohnflfiche pro Person nicht unterschreiten. Die Loi Sarkozy spricht dem Bt~rgermeister der Gastge- bergemeinde das Recht zu, den Wohnraum zu tiberprtifen und im Zweifelsfall die Einreisegenehmigung abzulehnen. 4.1. In seiner traditionellen Neujahrsansprache vor Unternehmern und Gewerk- schaftern ktindigt Staatsprfisident Chirac die Grtindung einer ,,Agentur zur F0rderung industrieller Innovation" an. Die Regierung werde in den kom- menden zwei Jahren kleine und mittelstfindische Untemehmen mit innovati- ven Projekten durch ,,rtickzahlbare Vorschtisse" in HOhe von insgesamt zwei Milliarden Euro fOrdern, die aus Privatisierungserl0sen finanzieren werden sollen. Ferner habe er die Regierung beauftragt, einen Gesetzesvorschlag zur Umsetzung tier im Mai 2001 verabschiedeten Loi G6nisson zur Einkom- Chronik 2004-2005 253

mensgleichheit far Mfinner und Frauen vorzubereiten. Seit Mitte der 1990er Jahre liegt der Einkommensunterschied bei etwa 19%. Die Opposition fordert von Chirac, auf das neue Gesetz zu verzichten und stattdessen dafar zu sor- gen, dass das bestehende umgesetzt wird. 5.1. In einer Pressekonferenz stellt Jean-Louis Beffa, Prfisident des franz6sischen Industrieunternehmens Saint-Gobain, seinen im Auftrag von Staatsprfisident Chirac gemeinsam mit anderen Experten erstellten Bericht mit Vorschlfigen zur Innovation in der Industrie vor. Unter anderem empfiehlt er die Grt~ndung einer ,,Agentur zur F6rderung der industriellen Innovation", die bereits am Vortag von Chirac angekt~ndigt worden war. Die Agentur solle innovative Projekte in den Sektoren Energie, Transport, Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und Kommunikation f6rdern. Der Bericht kritisiert, dass Frankreich im indus- triellen und technologischen Bereich aufgrund einer zu geringen Spezialisie- rung der Hochtechnologie-Industrie nicht zur internationalen Spitze geh6rt. Zu der so genannten ,,Beffa-Gruppe" zfihlt als einziger Nicht-Franzose auch Gerhard Cromme, Aufsichtsratsvorsitzender der ThyssenKrupp AG. Beffa und Cromme leiten auch die im Juni 2004 von Bundeskanzler Schr6der und Staatsprfisident Chirac ins Leben gerufene deutsch-franz6sische Arbeitsgrup- pe, die Vorschlfige far eine europfiische Industriepolitik vorlegen soll. 6./8.1. Bei seinem Besuch in Deutschland nimmt der UMP-Vorsitzende Nicolas Sarkozy erst an der CSU-Klausurtagung in Wildbad Kreuth und anschliegend an der Bundesvorstandssitzung der CDU in Kiel teil. Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber und Sarkozy stimmen darin t~berein, dass der Tt~rkei eine ,,europfiische Perspektive" er6ffnet werden solle. Dabei solle Ankara der ,,Weg einer Privilegierten Partnerschaft" angeboten werden. Mit der CDU- Parteivorsitzenden Angela Merkel vereinbart Sarkozy die Einsetzung einer bilateralen Arbeitsgruppe von UMP und CDU, die den Erfahrungsaustausch intensivieren soil. Sie verabschieden eine Erklfirung, die die gemeinsamen europapolitischen Positionen beider Parteien hervorhebt. 7.1. Die rechtsextreme Wochenzeitung ,,Rivarol" publiziert ein Interview mit dem Vorsitzenden des Front National, Jean-Marie Le Pen. Zur deutschen Okkupa- tion Frankreichs befragt erklfirt Le Pen, die deutsche Besatzung sei ,,nicht sonderlich inhuman" gewesen, auch wenn es ,,zu Fehlverhalten" gekommen sei. Ferner bezweifelt er die Durchfahrung von Massenexekutionen durch die Deutschen, da man in diesem Fall ,,doch gar keine Konzentrationslager far politische Deportierte gebraucht" hfitte. Justizminister Perben ordnet am 12. Januar eine Untersuchung der Augerungen Le Pens an. 14.1. Innenminister de Villepin fiugert sich positiv t~ber den Rt~ckgang der Strafta- ten im Jahr 2004 um 3,76% im Vergleich zum Vorjahr. Dies seien die besten Zahlen seit 1995. Einige Abgeordnete der PS weisen jedoch darauf hin, dass die Statistiken far 2004 auf der Grundlage neuer Indikatoren errechnet wor- den seien. So sei die Anzahl der Gewalttaten 2004 nach dem alten Rechen- 254 Dokumentation

modell um 0.25% zurOckgegangen. Nach dem neuen Modell sei jedoch ein Anstieg von 4,36% zu verzeichnen. 16.1. Der 33-jfihrige Yann Wehrling wird auf dem nationalen Kongress der franz6- sischen Granen mit 63% der Stimmen zum neuen Parteichef gewfihlt. Er tritt ft~r zwei Jahre die Nachfolge von Gilles Lemaire an. Wehrling gilt als Pro- Europfier und Vermittler zwischen den Befarwortern und Gegnern der EU- Verfassung in der Partei. 18.1. Der Vorschlag des Chirac-nahen UMP-Senators Patrice Gdlard, dass die franz0sischen Staatsprfisidenten nach ihrer Amtszeit Senatoren auf Lebens- zeit werden sollen, wird dem Senat vorgelegt. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, so wOrde Staatsprfisident Chirac- ebenso wie seine Amtsnachfolger

- bis zu seinem Lebensende Immunitfit genieBen. Airbus stellt auf dem Firmenhauptsitz in Blagnac bei Toulouse den A380, das weltweit grt~Bte Flugzeug, erstmals der Offentlichkeit vor. An der Veranstal- tung nehmen Staatsprfisident Chirac, Bundeskanzler Schr6der, der britische Premierminister Blair und der spanische Premierminister Zapatero teil. Die ersten Probeflage sollen im Mfirz stattfinden. Die Zeitung ,,Le Parisien" ver0ffentlicht eine Umfrage des Meinungsfor- schungsinstituts CSA mit einem Vergleich der Lfinder, die zur Ratifizierung der EU-Verfassung ein Referendum durchfahren. 65% der befragten Franzo- sen sind far die EU-Verfassung, 35% dagegen, in Spanien stimmen 80% der Befragten dafar und 20 % dagegen, in GroBbritannien 40% dafter und 60% dagegen. In D~nemark schlieBlich fiuBern sich 69% zugunsten der EU- Verfassung und 31% dagegen. 20.1. Der UMP-Vorsitzende Sarkozy zieht seine far den 6. Mfirz angekandigte innerparteiliche Abstimmung zum Beitritt der Tarkei in die EU wieder zu- rack. Seit der AnkOndigung am 13. Januar war Sarkozy von Chirac-nahen Parteikollegen kritisiert worden, er geffihrde auch die Zustimmung der Fran- zosen zur EU-Verfassung beim bevorstehenden Referendum. 21.1. Die Schauspieler Audrey Tautou und Daniel Brahl werden mit dem Adenau- er-de Gaulle-Preis ausgezeichnet. Staatsminister Hans Martin Bury, Vorsit- zender der Jury, erklfirt, die beiden Schauspieler standen stellvertretend far eine neue Generation von Schauspielern, die mit ihrer Arbeit das Frankreich- Bild in Deutschland und das Bild Deutschlands in Frankreich besonders prfi- gen. Die Filme "Die fabelhafte Welt der Amdlie" und "Good bye Lenin", die im jeweiligen Partnerland sehr erfolgreich waren, vermittelten ein ,,frisches, sympathisches Image" und ,,weckten Neugier" auf das Partnerland. Verteidigungsministerin Alliot-Marie und AuBenminister Barnier sowie ihre russischen Amtskollegen Sergej Lavrov und Sergej Ivanov treffen sich zur vierten Sitzung des russisch-franz6sischen Kooperationsrats zu Fragen der Sicherheit. Die russischen Minister erneuern ihren Wunsch, die EU m6ge ihre Chronik 2004-2005 255

Beziehungen zu Moskau nach dem Modell des NATO-Russland-Rates gestal- ten. Es wird beschlossen, die enge militfirische Kooperation (24 gemeinsame Projekte im Jahr 2004) in diesem Jahr weiter auszudehnen. Weitere Themen sind das iranische Nuklearprogramm sowie die Situation in Tschetschenien. 27.1. Die Zeitschrift ,,Paris Match" ver6ffentlicht die Ergebnisse einer vom Mei- nungsforschungsinstitut IFOP durchgefiahrten Umfrage, welche das Potential yon Staatsprfisident Chirac und UMP-Prfisident Sarkozy auslotet, die Prfisi- dentschaftswahl 2007 zu gewinnen. Dabei liegt Sarkozy um mehrere Pro- zentpunkte vor Chirac, unabh~ngig davon, welchen Kandidaten die PS auf- stellen wtirde. 29.1. Die Zeitung ,,Le Monde" berichtet, dass Frankreich, GroBbritannien und Deutschland die Plfine der Kommission ablehnen, staatliche Hilfen an Unter- nehmen in benachteiligten Regionen der wohlhabenderen EU-Mitgliedstaaten kOnftig zu untersagen. Sie lehnen diese Initiative als ,,inakzeptabel" ab, da sie zu einem gravierenden Anstieg der Arbeitslosigkeit fiahren werde. In Frank- reich wfire vor allem die Region Nord-Pas-de-Calais betroffen.

Februar 1.2. Die Nationalversammlung nimmt mit groBer Mehrheit den Gesetzentwurf von Justizminister Dominique Perben zur Anderung der franz6sischen Ver- fassung an. Der Entwurf sieht eine J~nderung des Titels XV der Verfassung vor. Im einzelnen geht es um die Einleitung der Modifikationen, die der Ver- fassungsrat vor der Ratifizierung des europfiischen Verfassungsvertrages far notwendig erachtet; die Umsetzung des von Staatspr~isident Chirac gefiuBer- ten Wunsches, kianftige Ratifikationsverfahren fiber einen EU-Beitritt an ein Referendum zu koppeln; die Schaffung der Grundlage ftir einen weiteren Souverfinitfitstransfer nationaler Verfassungsorgane auf die EU-Ebene; die Obertragung der im EU-Verfassungsvertrag vorgesehenen Rechte der natio- nalen Parlamente auf das franz6sische System. Unter dem Vorsitz von Patrick Bloche (PS), der maBgeblich an der Einfiah- rung des Pacs (Pacte civil de solidarit6, eingetragene Lebensgemeinschaft) beteiligt war, findet die erste Sitzung der Arbeitsgruppe ,,Familie und Rechte des Kindes" der Assemblde Nationale statt. Die Gruppe soll sich mit den Fra- gen der Adoption, der Ein-Eltern-Familien und der eingetragenen Lebensge- meinschaften auseinandersetzen. 2./5.2. Im Rahmen seines Staatsbesuchs in Senegal ktindigt Staatsprfisident Chirac wfihrend einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem senegalesischen Prfisi- denten Abdoulaye Wade an, er wolle die franz6sischen Truppen aus der E1- fenbeinktiste abziehen, wenn es der Wunsch der afrikanischen Regierungs- chefs sei. Unter anderem nimmt Chirac auch am ,,Forum du Dakar agricole" Teil, wo er die EU-Landwirtschaftspolitik verteidigt, welche ,,nicht der Feind 256 Dokumentation

der Landwirtschaft in den Entwicklungsl~tndern" sei. Anschliegend reist Chi- rac zum Gipfel zur Erhaltung der zentralafrikanischen Wald6kosysteme nach Brazzaville (Republik Kongo). 4.2. Gesundheitsminister Philippe Douste-Blazy stellt ein Projekt vor, mit dem er bis zum Jahr 2008 die psychiatrische Medizin in Frankreich wieder auf den neuesten Stand bringen will. Der Plan umfasst vier Hauptbereiche, darunter eine Verdreifachung der Mittel, die im ~ plan h6pital 2007 ~ ft~r die Psychiat- rie vorgesehen waren, die Verbesserung des Stellenschlt~ssels sowie eine ver- besserte Ausbildung der Pflegekrfifte. 8.2. In einem Gesprfich mit US-AuBenministerin Condoleezza Rice im Rahmen ihres Staatsbesuchs in Frankreich spricht sich Staatsprfisident Chirac ft~r ei- hen ,,konstruktiven Dialog" mit den Vereinigten Staaten aus. Frankreich mes- seder ,,bilateralen Zusammenarbeit groBe Bedeutung" bei. Rice hatte zuvor in einer Rede zur internationalen Politik im Institut d'Etudes Politiques ein ,,neues Kapitel" in den transatlantischen Beziehungen gefordert. 9.2. Die Assemblde Nationale verabschiedet einen Gesetzentwurf, der den Status der ,,assistante maternelle", der Tagesmutter, festigen soll. Diese Tfitigkeit soll den Status eines Berufs erhalten und auf eine arbeitsrechtliche Grundlage gestellt werden. Bislang hatte es keine Regelungen ft~r Arbeits- und Urlaubs- zeiten oder Gehaltszahlungen gegeben. Etwa 20% der franz6sischen Kinder unter drei Jahren werden von Tagesmtittern versorgt. Deren Anzahl ist zwi- schen 1995 und 2001 um das eineinhalbfache gestiegen. 9./10.2. Bei seinem zweitfigigen Besuch in der Ukraine unterzeichnet UMP-Prfisident Nicolas Sarkozy mit dem ukrainischen Pr~sidenten Juschtschenko eine ge- meinsame Erklfirung. Darin sichert die UMP der Ukraine ihre Unterstt~tzung far die Errichtung eines gemeinsamen Marktes mit der EU auf der Basis von Wettbewerb und Nichtdiskriminierung zu. Dariiber hinaus erklfirt Sarkozy, sich ft~r den Beitritt der Ukraine zur Welthandelsorganisation einzusetzen. 10.2. Der Gesetzentwurf t~ber Wiedergutmachungsleistungen far die algerischen Soldaten, die im Unabhfingigkeitskrieg 1954 -1962 auf Seiten der franz6si- schen Armee gekfimpft batten (,,Harkis"), wird in der Assemblde nationale in der zweiten Lesung debattiert. Umstritten ist nach wie vor die Frage, in wel- chem MaBe dem besonderen Schicksal der Harkis Rechnung getragen werden soll. Dabei geht es unter anderem um die H6he der finanziellen Entschfidi- gung durch den franz6sischen Staat. Die Harkis treten dafter ein, dass das Ge- setz die von ihnen beklagte jahrzehntelange soziale Diskriminierung in Frankreich anerkennt. Europaministerin Claudie Haigner6 und ihr deutscher Amtskollege Hans Martin Bury besuchen Kroatien. Sie treffen den kroatischen Staatsprfisidenten Stjepan Mesic, Premierminister Ivo Sanader und den Minister ftir die europfi- ische Integration, Kolinda Grabar-Kitarovic. Im Mittelpunkt der Gesprfiche steht die Vorbereitung der Beitrittsverhandlungen von Kroatien zur EU. Da- Chronik 2004-2005 257

bei geht es insbesondere um die Kooperation Zagrebs mit dem Internationa- len Strafgerichtshof, die vonder EU zur Bedingung ftir die Er0ffnung der Verhandlungen am 17. Mfirz gemacht wird. 11.2. Andr6 Vingt-Trois, seit 1999 Erzbischof von Tours, wird zum Erzbischof von Paris ernannt. Damit tritt er die Nachfolge yon Jean-Marie Lustiger an. Die- ser hatte nach 24 Jahren als Erzbischof sein Rticktrittsgesuch beim Papst ein- gereicht. Vingt-Trois, der 18 Jahre lang ein enger Mitarbeiter Lustigers gewe- sen war, stand diesem politisch und theologisch sehr nahe. Erziehungsminister Francois Fillon fiuBert sich im Fernsehsender France 3 zur geplanten Reform des Baccalaur6at. Er erklfirt, dass er die Reform nicht gegen die bestehenden Angste der Schtiler durchsetzen wolle. Fillon plant ei- ne Abschwfichung des Zentralabiturs und eine Stfirkung der Rolle der Lehrer bei den Prtifungen. Aul3erdem soll die Anzahl der Pri~fungen halbiert werden. Am Vortag hatten etwa 100.000 Oberschtiler in Paris, Lyon und anderen franz0sischen Grol3stfidten gegen die Reform demonstriert. 14.2. Die offiziellen Feierlichkeiten zur Hundertjahrfeier der ,,loi de 1905" zur Trennung von Staat und Kirche werden in der Acad6mie des sciences mora- les et politiques in Anwesenheit von Premierminister Raffarin er0ffnet. 16.2. In einem Interview mit der Zeitung ,,Financial Times" spricht sich Verteidi- gungsministerin Alliot-Marie ftir die Aufhebung des Waffenembargos gegen China aus. Ihrer Meinung nach biete die Aufhebung des Embargos einen bes- seren Schutz gegen eine schnelle Entwicklung der chinesischen Rtistungs- technologie als seine Aufrechterhaltung, ftir die sich die USA einsetzen. Das Buch ,,Le grand secret", in welchem der Leibarzt des ehemaligen Staats- prfisidenten Mitterrand, Claude Gubler, den Verlauf der Krebserkrankung des Prfisidenten schildert, erscheint nach einem neunjfihrigen Verkaufsverbot we- gen des Verstol3es gegen die firztliche Schweigepflicht erneut in den Buch- handlungen. Das Buch war erstmals am 17. Januar 1996, neun Tage nach Mitterrands Tod, ver0ffentlicht worden. Im Mai 2004 hatte der Europ~iische Gerichtshof geurteilt, das dauerhafte Verkaufsverbot sei unverhfiltnismfiBig. Unter anderem berichtet der Arzt in seinem Buch, Mitterrand sei ab Novem- ber 1994 nicht mehr in der Lage gewesen, sein Amt auszutiben. 21.2. Das Verfahren gegen den ehemaligen Btirgermeister yon Paris, , wegen Korruption beztiglich einer Affiire um die Vergabe 0ffentlicher Auf- trfige wird eingestellt. Tiberi war im Jahr 2001 sogar aus der gaullistischen Partei ausgeschlossen worden. Die Wahl des sozialistischen Btirgermeisters Bertrand Delanoe (PS) im Jahr 2001 wird diesen Skandalen zugeschrieben. Tiberi, der sich erneut um das Amt des Pariser Btirgermeisters bewerben will, fiul3ert sich zufrieden tiber die Einstellung des Verfahrens. 25.2 Nach nur knapp dreimonatiger Amtszeit ktindigt Wirtschafts- und Finanzmi- nister Gaymard seinen Rticktritt an. Thierry Breton, bisher Chef von France 258 Dokumentation

Tdldcom, wird von Staatsprfisident Chirac zu Gaymards Amtsnachfolger er- nannt. Die Wochenzeitung ,,Le Canard Encha~n6" hatte am 16. Februar erst- mals fiber die 600 Quadratmeter groBe Luxuswohnung des Ministers berich- tet, die der Staat ft~r Gaymard, seine Frau und die acht Kinder far 14.000 Eu- ro im Monat angemietet hatte. Die Opposition hatte Gaymards R0cktritt ge- fordert. Das Arbeitsministerium verOffentIicht eine neue Arbeitslosenstatistik. Dem Bericht zufolge liegen die Arbeitslosenzahlen im Januar 2005 mit 10% auf einem Niveau, das zuletzt im Februar 2000 erreicht worden war. Arbeitsmi- nister Jean-Louis Borloo spricht jedoch von einem ,,Jojo-Effekt", der nicht darauf schlieBen lasse, dass die ergriffenen MaBnahmen ohne Wirkung blie- ben. 28.2. Oscar Temaru wird erneut zum Regierungsprfisidenten des l:Iberseeterritori- ums FranzOsisch-Polynesien gewfihlt. Der Unabhfingigkeitspolitiker 10st da- mit Gaston Flosse (UMP) ab, der seinerseits Temaru im Oktober 2004 mit ei- hem Misstrauensvotum gestarzt hatte.

M~irz 1.3. Der spanische Ministerprfisident Jos6 Luis Zapatero hfilt vor der Nationalver- sammlung ein Plfidoyer for die EU-Verfassung. Am 20. Februar hatte sich die spanische Bev01kerung in einem Referendum far den Verfassungsvertrag ausgesprochen. Die seit dem 5. Januar im Irak vermisste Journalistin der Zeitung ,,Libdrati- on", Florence Aubenas, bittet in einem Video den UMP-Abgeordneten Didier Julia um Hilfe. Julia hatte sich im Herbst 2004 vergeblich um die Befreiung ~weier franzOsischer Journalisten aus Geiselhaft im Irak bemt~ht. Er war des- ~egen von der franzOsischen Regierung massiv kritisiert worden, die stets betont hatte, dass Julia ohne Auftrag gehandelt habe. 3.3. In Angers beginnt ein Prozess gegen 66 Personen wegen sexueller Vergehen an 45 Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und zw01f Jahren. Im Zent- rum der Anklage stehen drei Ehepaare, die ein organisiertes Netzwerk zum Zweck des Missbrauchs von Kindern aufgebaut haben sollen. 4.3. Staatsprfisident Chirac kt~ndigt an, dass das Referendum t~ber den EU- Verfassungsvertrag am 29. Mai stattfinden wird. Damit wfihlt er einen Ter- min, der sowohl vonder PS als auch von der UMP gutgeheiBen wird. Beide Parteien hatten sich far einen ausreichend langen Zeitraum zur Information der BevOlkerung t~ber die Verfassung eingesetzt. Der Spitzenpolitiker des Front National, Bruno Gollnisch, wird vonder Uni- versit~it Lyon far ft~nf Jahre vom Lehrbetrieb ausgeschlossen. Gollnisch, Pro- Chronik 2004-2005 259

fessor ft~r Internationales Recht, hatte am 11. Oktober 2004 Zweifel an ,,der Art, wie die Menschen in den Gaskammern gestorben" seien, angemeldet. 6.3. Zwei Tage vor dem ,,Internationalen Tag der Frauen" organisiert die Frauen- rechtsvereinigung ,,Ni putes ni soumises" eine Demonstration unter dem Motto ,,La~'cit6, 6galit6, mixit6" in Paris, an der nach Angaben der Veranstal- ter 10.000 Personen teilnehmen. Vier Jahre nach der Verabschiedung des Gleichstellungsgesetzes sind Frauen in wichtigen politischen Organen wie den Conseils gdndraux oder der Nationalversammlung weiterhin unterreprfi- sentiert. 7.3. Bei einer Zusammenkunft im Rahmen der regelmfiBigen Blaesheim-Treffen in Blomberg bekrtiftigen Bundeskanzler SchrOder und Staatspr~isident Chirac ihre gemeinsame Position, den EU-Stabilitfits- und Wachstumspakt zu lo- ckern. Besondere Okonomische Bedingungen oder auBergewOhnliche Lasten einzelner Staaten mt~ssten bei Oberschreitungen der Drei-%-Defizitgrenze bert~cksichtigt werden. Bezaglich des von der Europfiischen Kommission vorgelegten Richtlinienentwurfs zur Liberalisierung im Dienstleistungsbe- reich bestehen beide auf weitreichenden Anderungen, um ,,nicht alle sozialen Bezt~ge zu versch0tten". Chirac und Schr6der drfingen schlieBlich auf einen ,,vollstfindigen und schnellstmOglichen" Abzug aller syrischen Truppen aus dem Libanon als Vorbedingung freier Wahlen im Land. 8.3. Der Abgeordnete Didier Julia wird vonder Mitarbeit in der UMP-Fraktion der Nationalversammlung ,,beurlaubt". Julia war am 1. Mfirz yon der im Irak vermissten franzOsischen Journalistin Florence Aubenas um Hilfe gebeten worden. In einem Interview hatte er am 7. Mfirz behauptet, wenn es sich bei der Entfahrten um die Tochter yon Premierminister Raffarin handeln wt~rde, hfitten Verhandlungen mit den Entfahrern lfingst begonnen und wfiren mOgli- cherweise bereits erfolgreich abgeschlossen worden. 180.000 Schiller demonstrieren in ganz Frankreich gegen das geplante Schul- gesetz von Erziehungsminister Fran~:ois Fillon. Nachdem die urspriinglich vorgesehene Reform des Zentralabiturs bereits verschoben worden war, pro- testieren die Schiller nun vor allem gegen die Abschaffung der im Curriculum vorgesehenen Projektarbeiten (,,travaux personnels encadrds") und fordern eine bessere finanzielle Ausstattung der Schulen. 10.3. Bei einem Treffen des Bevollmfichtigten der Bundesrepublik Deutschland for kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Elysde-Vertrages, Peter Maller und des franzOsischen Erziehungsministers Fran~:ois Fillon mit Verantwortli- chen der Stfindigen Kultusministerkonferenz wird beschlossen, das gemein- same deutsch-franzOsische Geschichtsbuch ab dem Schuljahr 2007 einzuset- zen. Das Lehrwerk wird in den Inhalten und im fiuBeren Erscheinungsbild identisch sein und in den letzten drei Klassen vor dem Abitur eingesetzt wer- den. Das Projekt- eine Jahrzehnte alte Idee- war anlfisslich des 40. Jah- restages des Elysde-Vertrages im Januar 2003 wieder angestoBen worden. 260 Dokumentation

Nach Angaben der Gewerkschaften demonstrieren mehr als eine Million Menschen in ganz Frankreich gegen die Arbeits- und Sozialpolitik der Regie- rung Raffarin. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach dem Erhalt der Kauf- kraft und der Sicherung der Arbeitskrfifte. Die Proteste sind mit Streiks im Of- fentlichen Nahverkehr, bei der Staatsbahn SNCF und den Flughfifen verbun- den und legen das Land weitgehend lahm. 13.3. Premierminister Raffarin kandigt an, die Verhandlungen aber die Geh~lter im Offentlichen Dienst far die Jahre 2005 und 2006 wieder aufzunehmen. Zu- gleich fordert er die Unternehmen auf, einen Teil der Gewinne des Jahres 2004 an ihre Mitarbeiter zurackzugeben. 15.3. In Telefongesprfichen mit dem Prfisidenten des Europfiischen Rates, Jean- Claude Juncker, und dem Pr~isidenten der Europfiischen Kommission, Barro- so, erklfirt Staatsprfisident Chirac den Richtlinienentwurf der Kommission far die Liberalisierung des Dienstleistungsmarktes der EU far ,,inakzeptabel". Zugleich fordern die Abgeordneten der Nationalversammlung und des Senats ,. in einer symbolischen Entschliel3ung eine Uberarbeitung des Entwurfs. Frankreich st6rt sich vor allem am sogenannten ,,Ursprungslandprinzip", nach dem Unternehmen in jedem Mitgliedstaat der EU Dienstleistungen auf der Basis der Gesetzeslage im eigenen Land anbieten darfen. 15./16.3. Wfihrend eines Besuchs in Israel erklfirt Premierminister Raffarin, Frankreich sei w~,hrend des Holocaust gelegentlich auch Komplize der Verbrecher gewe- sen und habe eine ewige Schuld auf sich geladen. Raffarin kandigt an, dass Frankreich den Friedensprozess im Nahen Osten unterstatzen wolle, die Be- dingungen dafar seien so vielversprechend wie nie zuvor. 16./17.3. Im Rahmen eines Parteikonvents zu sozialpolitischen Fragen legt UMP- Prfisident Nicolas Sarkozy mehrere Reformvorschl/~ge vor. Unter anderem setzt er sich far die Abschaffung von befristeten und unbefristeten Arbeits- vertrfigen zugunsten eines ,,contrat de travail unique" ein, der langjfihrigen Mitarbeitern einen gr/Jgeren Kandigungsschutz bieten solle als Berufseinstei- gern. Des weiteren sollten 121berstundenregelungen liberalisiert und die Ent- lohnung im/5ffentlichen Dienst an das Leistungsprinzip gekoppelt werden. 17.3. Der Conseil des ministres legt die Aufteilung far die Fernseh- und Radiozei- ten fest, die den Befarwortem und Gegnern des EU-Verfassungsvertrages bei ihren Werbekampagnen zugestanden werden sollen. Danach werden UMP, UDF, PS und die Griinen der Gruppe der Befarworter, der Front national, der Mouvement pour la France, der Rassemblement pour la France und der PC der Gruppe der Gegner zugeordnet. 18.3. In Paris treffen Staatsprfisident Chirac, Bundeskanzler Schr/Sder, der russische Prfisident Putin sowie der spanische Regierungschef Zapatero zusammen. Dabei bekrfiftigen die westlichen Staats- und Regierungschefs, dass sie den Kurs der Partnerschaft mit Russland fortsetzen wollen. Dariiber hinaus wei- sen sie auf die Bedeutung Russlands als Energielieferant Europas bin und be- Chronik 2004-2005 261

schlieBen gemeinsam mit Putin, dass die ftir Energiefragen zustfindigen Mi- nister der vier Staaten in Kiarze mit Wissenschaftlern zu einem gemeinsamen Austausch zusammenkommen sollen. Die Politik Russlands in Tschetsche- nien wird auf dem Gipfel nicht bertihrt. 19.3. Der ehemalige Generalstabschef der franzOsischen Armee, Maurice Schmitt, wfihrend des Algerienkrieges Leutnant in einem Fallschirmj~gerregiment, wird von frtiheren Mitgliedern des ,,Front de lib6ration nationale" (FLN) be- schuldigt, im Jahr 1957 an zum Teil tSdlichen Folterungen algerischer Ge- fangener beteiligt gewesen zu sein. Schmitt, gegen den bereits im Jahr 2001 Foltervorwiarfe von frtiheren FLN-Mitgliedern erhoben worden waren, lehnt jede Stellungnahme ab. 2001 hatte er die Anschuldigungen als ,,absolute Lt~- genmfirchen" bezeichnet. 21.3. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos for die Zeitung ,,Le Figaro" sprechen sich 52 % der befragten Franzosen gegen eine Ratifizierung des EU-Verfassungsvertrages aus. 48% stimmen ftir den Vertrag. Damit zeichnet sich erstmals eine Mehrheit gegen den Vertrag ab. Laut Ipsos sei der R~ckgang der Befarworter im wesentlichen auf einen Einbruch der Ja-Stimmen bei denjenigen Wfihlern zur0ckzuft~hren, die sich der parlamentarischen Lin- ken zugeh6rig ftihlen (45% im Vergleich zu 54% zwei Wochen zuvor). Die vier wichtigsten muslimischen Vereinigungen in Frankreich, zusammen- geschlossen im Conseil fran~ais du culte musulman (CFCM), unterzeichnen im Innenministerium das Gr~indungsdokument einer privaten Stiftung zur Fi- nanzierung moslemischer St~tten. Im Mittelpunkt stehen der Bau und die Re- novierung yon Moscheen sowie die Ausbildung von Imamen. Minister Do- minique de Villepin realisiert damit ein Projekt, das an der Trennung von Kirche und Staat festhfilt und im Gegensatz zum Vorschlag von Nicolas Sar- kozy steht, das Laizitfits-Gesetz yon 1905 zu reformieren. 23.3. Die ,,Commission nationale consultative des Droits de l'Homme" abergibt Premierminister Raffarin ihren Jahresbericht zur Bekfimpfung des Rassismus und Antisemitismus. Dem Bericht zufolge sei das Jahr 2004 von einem ,,be- trfichtlichen Anstieg sowohl antisemitischer als auch anderer rassistischer und fremdenfeindlicher Tatbest~,nde" gekennzeichnet gewesen. Die registrierte Zunahme dieser Ffille um 132,5 % im Vergleich zum Vorjahr stehe unter an- derem mit neuen Formen rassistischer Propaganda im Internet in Zusammen- hang. 24.3. Die Nationalversammlung verabschiedet das Gesetz zur Schulreform (,,Loi Fillon"). Wichtige Punkte des Gesetzes sind die Definition eines ,,allgemei- nen Sockels yon Kenntnissen" und die F6rderung der Fremdsprachen (u.a. durch die Einfahrung der ersten Fremdsprache in der zweiten Klasse). Zuvor hatte die Regierung aufgrund heftiger Proteste die geplante Reform des Zent- ralabiturs fallen gelassen. 262 Dokumentation

25.3. Untersuchungsrichter Thierry Perriquet ordnet im Verfahren gegen den Prfi- sidenten des Conseil supdrieur de l'audiovisuel (CSA), Dominique Baudis, die Einstellung des Verfahrens an. Baudis war im Frahjahr 2004 von ehema- ligen Prostituierten beschuldigt worden, an vom Serienm6rder Patrice A16gre organisierten sadomasochistischen Abenden teilgenommen zu haben. Die Prostituierten hatten angegeben, zu diesen Abenden gezwungen worden zu sein. 26.3. Nachdem sie den Pazifik in 72 Tagen mit einem Ruderboot tiberquert hat, erreicht die 27 Jahre alte Maud Fontenoy die Inselgruppe der Markisen, nord6stlich von Tahiti auf Franz6sisch-Polynesien. Fontenoy ist die erste Frau, die den Pazifik allein mit einem Ruderboot tiberquert hat. 26./28.3. Wfihrend eines Staatsbesuchs in Japan trifft Staatsprfisident Chirac mit dem japanischen Premierminister Junichiro Koizumi zusammen. Themen sind un- ter anderem der von Frankreich untersttitzte Wunsch Japans (und Deutsch- lands), stgndiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats zu werden, sowie eine In- tensivierung der franz6sisch-japanischen Industriepartnerschaften. Unter- schiedliche Positionen bestehen in der Frage einer (von Paris beft~rworteten) Aufhebung des EU-Waffenembargos gegentiber China und hinsichtlich des Standorts des Internationalen Experimentalreaktors far Thermonukleare Kernfusion (ITER). Das ITER-Projekt wird von China, der EU, Japan, Kana- da, Russland, den USA und Siadkorea gemeinsam getragen. 29.3. In Paris beginnt der Prozess gegen acht Islamisten, von denen vier beschul- digt werden, an der Ermordung des bekanntesten Mujaheddin-Kfimpfers Af- ghanistans, Ahmad Schah Massoud, am 9. September 2001 beteiligt gewesen zu sein. Massoud geh6rte der Volksgruppe der Tadschiken an und war ein ftihrendes Mitglied der Nordallianz, der einzigen militanten Widerstandsbe- wegung gegen die Taliban. Die vier Hauptbeschuldigten waren vom franz6si- schen Nachrichtendienst DST wenige Monate nach dem Attentat festgenom- men worden. 31.3. In Frankreich wird das digitale terrestrische Fernsehsystem TNT (tdldvision numdrique terrestre) gestartet. Damit k6nnen interessierte Nutzer nach An- schaffung eines Adapters 14 (statt bisher sieben) Kanfile frei empfangen.

April 4.4. Die Justizminister Belgiens, Deutschlands, Frankreichs und Italiens kommen in Paris zusammen, um gemeinsam den Start des europfiischen Strafregisters zu erklfiren. Das Register, das jedoch erst Ende des Jahres operativ einsetzbar sein wird, wird es jedem Richter eines beteiligten Staats erm6glichen, in kur- zer Zeit auf das Strafregister der Partnerstaaten zurtickzugreifen. 5.4. Die Vereinigung der franzOsischen Regionen kiandigt an, dass die Prfisidenten der 22 von der PS regierten Regionen die ,,provisorischen Konventionen" ia- Chronik 2004-2005 263

ber den Transfer von Staatsbeamten an die Regionen nicht unterzeichnen werden. Diese MaBnahme, die in erster Linie Beamte des Bildungswesens be- trifft, die nicht dem Lehrk0rper angehCSren, ist das Kemstack der Dezentrali- sierungspolitik der bargerlichen Regierung. Als Grund werden die unklaren rechtlichen und finanziellen Folgen der Konventionen angefahrt. 6.4. Amnesty International verOffentlicht einen Bericht tiber Gewalttfitigkeiten der franz6sischen Polizei seit 1991. Darin wird dem franz/Ssischen Justizsystem ,,Unf'~ihigkeit" bei der Verfolgung und Bestrafung der Verantwortlichen vor- geworfen. Die Justiz ermittle mit unterschiedlicher Schnelligkeit, je nachdem, ob eine Anklage von der Polizei vorliege oder die Polizei selbst Angeklagte sei. 7.4. Das Nationale Institut far demographischen Studien ver~ffentlicht einen Be- richt tiber die Entwicklung der franzOsischen Familien seit den 50er Jahren. Gegenwfirtig seien 45 % der Eltern bei der Geburt ihrer Kinder nicht verhei- ratet, ein Drittel aller Eltern liege sich nach der Geburt scheiden, in einer von sechs Familien seien die Matter alleinerziehend. 8.4. Der Journalist Jean-Pierre Elkabbach wird von Arnaud Lagard6re, Vorstand des gleichnamigen Medienkonzerns, zum Chef des Radiosenders ,,Europe 1" ernannt. Er ersetzt Jdr6me Bellay, der den Sender seit 1996 geleitet und zu einem Nachrichten- und politischen Talkkanal entwickelt hatte. 11.4. In Rennes wirbt Augenminister Joschka Fischer gemeinsam mit seinem Amtskollegen Bamier far ein Ja zum EU-Verfassungsvertrag. Die ,,europfii- sche Grandernation Frankreich" masse den Vertrag ratifizieren, andernfalls ,,stehe das Leben Europas auf dem Spiel". 14.4. In einer vom Fernsehsender ,,TFI" 0bertragenen Diskussion debattiert Staatsprfisident Chirac im Elysde-Palast mit achtzig Jugendlichen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren tiber den EU-Verfassungsvertrag. Die Jugendli- chen waren vom Meinungsforschungsinstitut Sofres ausgewfihlt worden. Am selben Abend durchgeftihrte Meinungsumfragen ergeben, dass die Ausfah- rungen Chiracs keine nennenswerten Auswirkungen auf die Einstellungen der Wfihler erzielt haben. 15.4. Der Medienkonzern Bertelsmann gibt den Kauf der franz6sischen Buchla- denkette Privat durch seine Filiale France Loisirs bekannt. Mit einem Umsatz yon 125 Mio. Euro ist Privat das gr6gte franz0sische Unternehmen in seiner Branche. Damit wird Bertelsmann hinter dem Fnac-Konzern zum zweitgr6g- ten Buchhandelskonzern in Frankreich. 16.4. Unter der Leitung des Parteivorsitzenden Nicolas Sarkozy halten mehr als zweitausend Delegierte der Pariser UMP eine Generalversammlung ab, mit der das Wahlverfahren zur Bestimmung des UMP-Kandidaten far die Pariser Btirgermeisterwahlen im Jahr 2008 er6ffnet wird. Neben den Abgeordneten Claude Goasguen, Pierre Lellouche, Frangoise de Panafieu und Jean Tiberi 264 Dokumentation

erklfirt auch der Regionalrat Jean-Luc Romero (Ile-de-France) offiziell seine Ambitionen ftir eine Kandidatur. 19.4. Prfisident Jacques Chirac besucht die deutsch-franzt~sische Pilotenschule in Le Luc en Provence (Var). In seiner Rede bekrfiftigt er die Bedeutung des EU-Verfassungsvertrages fiir die Europfiische Sicherheits- und Verteidi- gungspolitik. Dabei hebt er die im Vertrag vorgesehene Solidaritfitsklausel zur gegenseitigen Unterst0tzung der EU-Mitgliedstaaten im Fall eines An- griffs hervor. Die Klausel sei ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den Terrorismus sowie im Umgang mit Industrie- und Naturkatastrophen. 21./23.4. Wfihrend seines Staatsbesuchs in China erklfirt Premierminister Raffarin, dass Frankreich sich weiterhin for eine Aufhebung des EU-Waffenembargos ge- gen Peking einsetze. Das von der chinesischen Regierung im Mfirz erlassene ,,Antisezessionsgesetz" enthalte keine aggressiven Intentionen gegentiber Taiwan und sei mit der Pariser Position ,,absolut vereinbar". Ein wichtiges Ziel des Besuchs yon Raffarin ist es, franzOsischen Unternehmen den Zugang zum chinesischen Markt zu erleichtern. 22./23.4. Die PS feiert mit einem Kolloquium in der Biblioth6que Frangois-Mitterrand seinen hundertsten Geburtstag. Im April 1905 hatten sich die franz/3sischen Sozialisten zur ,,Section frangaise de l'internationale ouvri6re" (SFIO) zu- sammengeschlossen. Auf dem Kongress von Epinay im Jahr 1971 kam es zur Grtindung der PS, der sich- anders als zuletzt die SFIO- ft~r eine Zusam- menarbeit mit den Kommunisten 6ffnete. 26.4. Wfihren des ft~nften Deutsch-franzOsischen Ministerrats in Paris rufen Bun- deskanzler Schr~Sder und Staatsprfisident Chirac die Franzosen, beim Refe- rendum t~ber den EU-Verfassungsvertrag mit ,,Ja" zu stimmen. Im Rahmen des Treffens werden von der im Vorjahr eingesetzten ,,Beffa-Cromme- Arbeitsgruppe" vier fOrderungswtirdige deutsch-franzOsische Industrieprojek- te vorgestellt. Ferner wird das Ziel einer verbesserten Mobilitfit zwischen beiden Lfindern in den Mittelpunkt gerOckt. Daf'tir soll unter anderem die An- zahl der Schtileraustauschprogramme wfihrend der kommenden flinf Jahre um 50 % erht~ht werden. 27.4. Das Grol3raumflugzeug A 380 des deutsch-franzOsischen Airbus-Konzerns startet in Toulouse zu einem ersten Testflug. Das weltweit grOl3te Passagier- flugzeug wird bis zu 850 Personen transportieren k/3nnen. Gegenwfirtig liegen 144 Bestellungen ftir das Flugzeug vor. Um die Investitionskosten von etwa 10,7 Mrd. Dollar auszugleichen, geht Airbus von einem notwendigen Ver- kauf von 300 A 380-Maschinen aus. 28.4. Der Prfisidentschaftskandidat der PS aus dem Jahr 2002, Lionel Jospin, setzt sich im Fernsehsender ,,France 2" erstmals Offentlich ftir ein ,,Ja" der Franzo- sen zum EU-Verfassungsvertrag ein. Die Parteift~hrung um Francois Hollan- de erhofft sich dadurch, die vornehmlich dem linken Parteifltigel nahestehen- den Gegner des Vertrages umzustimmen. Chronik 2004-2005 265

Mai 1.5. Verteidigungsministerin Mich61e Alliot-Marie unterzeichnet in Kairo ein franz0sisch-figyptisches Abkommen t~ber militfirisch-technische Zusammen- arbeit. Alliot-Marie erklfirt, Frankreich und .Agypten seien mit denselben Herausforderungen konfrontiert: Terrorismus, regionale Konflikte und die Entstehung rechtsfreier R~,ume. Beide Seiten streben unter anderem hfiufigere gemeinsame MilitfirObungen, die Ausbildung figyptischer Offiziere in Frank- reich und eine ,,gemeinsame strategische Reflexion" an. 3.5. In Kaliningrad treffen Staatsprfisident Chirac und Bundeskanzler Schr0der mit dem russischen Prfisidenten Putin zur Vorbereitung des drei Tage spfiter stattfindenden G8-Gipfels zusammen. Im Mittelpunkt stehen der globale Klimawandel und die Frage des umweltpolitischen Engagements der USA. Putin und Chirac sichern ihre UntersttRzung ft~r die deutsche Kandidatur um einen stfindigen Sitz im UN-Sicherheitsrat zu. 3.5. Ein Kurzbesuch von AuBenminister Michel Barnier in Washington soll dazu dienen, die diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und den USA wieder auf eine routinemfiBige Grundlage zu stellen. In einem kurzfristig von den Amerikanern herbeigeft~hrten Treffen zwischen Barnier und US- Prfisident George Bush stehen die Situation im Libanon und der Nahostkon- flikt im Mittelpunkt. Bei den Gesprfichen mit US-AuBenministerin Condo- leezza Rice geht es darOber hinaus um die Aufhebung des EU-Waffen- embargos gegent~ber China und das iranischen Nuklearprogramm. 3.5. In einem Meinungsartikel in der Zeitung ,,Le Monde" rufen elf deutsche Intellektuelle die Franzosen auf, dem EU-Verfassungsvertrag beim Referen- dum am 29. Mai zuzustimmen. Eine Ablehnung werde ,,katastrophale Fol- gen" ft~r Europa und ft~r Frankreich haben und wfire eine ,,Kapitulation der Vernunft". Zu den Verfassern geh0ren unter anderem Wolf Biermann, Gt~nter Grass, Jt~rgen Habermas, Michael Naumann und Gesine Schwan. 3.5. In seinem zweiten Fernsehauftritt wfihrend der Kampagne zum Referendum des EU-Verfassungsvertrags erklfirt Staatsprfisident Chirac im Sender ,,Fran- ce 2", man k0nne nicht Europfier sein und mit Nein stimmen. Der Vertrags- text unterstreiche die ,,soziale Berufung" Europas und sei politisch weder rechts noch links, sondern abhfingig davon, ,,was die Regierungen aus ihm machen werden". 8.5. Anlfisslich der Gedenkfeiern zum Massaker von S6tif im Osten Algeriens vom 8. Mai 1945, bei dem zwischen 15.000 und 45.000 Algerier get0tet wor- den waren, vergleicht der Staatsprfisident Algeriens, Abdelaziz Bouteflika, die franz0sische Kolonialherrschaft mit der Naziherrschaft. Die AuBerungen Bouteflikas gelten als Reaktion auf das franz0sische Wiedergutmachungsge- 266 Dokumentation

setz yam 23. Februar, das van vielen Algeriern als Verharmlosung der Kolo- nialzeit und als Provokation aufgefasst wird. 9.5. Staatspr~sident Chirac nimmt, ebenso wie Bundeskanzler Schr6der, an der russischen Gedenkfeier zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor sechzig Jahren teil. Im Anschluss daran weiht er eine Statue des Generals de Gaulle in Mos- kau ein. 9.5. Die Zeitung ,,Le Figaro" verOffentlicht Auszage eines informellen Berichts der franzOsischen Regierung aber die finanziellen Folgen der Hitzewelle im Jahr 2003. Danach k6nnten sich die Kosten auf etwa 3,5 Milliarden Euro be- laufen, van denen der Staat allein eine halbe bis eine Milliarde Euro tiber- nehmen masse. 11.5. Der Conseil d'Etat unterbindet die Anwendung eines Eckpfeilers der Loi Perben, das sogenannte ,,plaider-coupable", das im Oktober 2004 in Kraft ge- treten war. Zwei far die Umsetzung des Gesetzes erlassene Anordnungen des Justizministers seien mit dem geltenden Strafprozessrecht nicht vereinbar. Damit ist eines der wichtigsten Elemente der Justizreform van 2004 blo- ckiert. Mit dem Verfahren ,,plaider-coupable" soll die Staatsanwaltschaft An- geklagten, die sich schuldig bekennen, in einem verkarzten Verfahren und ohne Gerichtsverhandlung eine angemessene Strafe vorschlagen k6nnen. Da- durch sollen Verfahren schneller abgewickelt und die Gerichte entlastet wer- den. 12.5. Innenminister Dominique de Villepin legt im Conseil des ministres seinen Gesetzentwurf zur Bekfimpfung der illegalen Einwanderung vor. Unter ande- rem soll eine vom Innenminister geleitete Einwanderungsbeh6rde errichtet, die juristischen Instrumente zur Verhinderung van Scheinehen verbessert und eine Liste mit sicheren Herkunftsl~indern zur schnelleren Bearbeitung van Asylantrfigen erstellt werden. 13.5. Der ehemalige Handelskommissar der Europfiischen Union, der Franzose Pascal Lamy, wird mit groBer Mehrheit van den Mitgliedstaaten der Welt- handelsorganisation zum neuen Generaldirektor gew~ihlt. Er folgt auf den Thailfinder Supachai Panitchpakdi. 13.5. In einem Gespr~ch mit der Zeitung ,,Le Monde" erklfirt der ehemalige Pr~isi- dent der Europfiischen Kommission, Jacques Delors, das Gebot der Ehrlich- keit gebiete es, einen Plan B far den Fall eines Scheiterns des franz6sischen Referendums fiber den EU-Verfassungsvertrag nicht auszuschlieBen. Neu- verhandlungen warden allerdings sehr schwierig. 16.5. In Frankreich wird am Pfingstmontag erstmals gearbeitet. Die Regierung hatte die Einfahrung dieses ,,Solidartages mit alten Menschen", die etwa zwei Milliarden Euro einbringen soll, zur Finanzierung einer verbesserten Alten- pflege beschlossen. Nach massiven Protesten der Gewerkschaften kommt es daraufhin vor allem im Offentlichen Dienst zu zahlreichen Streiks. Die Re- Chronik 2004-2005 267

gierung erklart am folgenden Tag, dass am Pfingstmontag etwa genauso viele Menschen gearbeitet hfitten wie an einem Freitag nach Himmelfahrt. 17.5. Zw61f Tage vor dem Referendum fiber den EU-Verfassungsvertrag ergibt eine in der Zeitung ,,Le Figaro" ver6ffentlichte Umfrage des Meinungsfor- schungsinstituts Ipsos eine Mehrheit von 51%, die gegen den Vertrag stim- men will. 22 % der befragten Franzosen haben sich noch nicht entschieden. 18.5. Nach einer yon der franz6sischen Botschafl in Washington durchgeftihrten Studie kehren mindestens 20 % derjenigen franz6sischen Wissenschafiler, die nach ihrer Promotion in die USA gehen, nicht nach Frankreich zurfick. Von etwa 6000 jfihrlich promovierten Wissenschaftlern gehen circa 500 in den Vereinigten Staaten auf Arbeitssuche. 18.5. Die Vereinigung ,,Observatoire des armes nucldaires fran~aises" ver6ffent- licht Dokumente der franz6sischen Armee, aus denen hervorgeht, dass die Bev61kerung von Franz6sisch-Polynesien bei den ersten Atomtests im Pazifik in den 1960er Jahren tiber die Risiken der Tests nicht informiert wurde. Dar- iaber hinaus wurden Schutzmaf3nahmen wie etwa eine vortibergehende Eva- kuation aus ,,politischen und psychologischen Grfinden" ausgeschlossen, wie es in einem der Dokumente heil3t. Die Authentizit~it der Unterlagen ist yon Regierungsseite noch nicht bestfitigt. 19.5. In Nancy kommen die Staatsprfisidenten Chirac und Kwasniewski sowie Bundeskanzler Schr6der im Rahmen des sechsten Gipfels des Weimarer Dreiecks zusammen. Das Treffen wird beherrscht vom bevorstehenden fran- z6sischen Referendum tiber den EU-Verfassungsvertrag. Schr6der und Kwasniewski appellieren an die Franzosen, dem Vertrag zuzustimmen, der ein ,,Kind Frankreichs" (Kwasniewski) sei. Ein weiteres Thema der Gesprfi- che sind die Verhandlungen t~ber die Finanzplanung der EU ftir die Jahre 2007-2013. 26.5. In seinem letzten Fernsehauftritt vor dem Referendum fiber den EU- Verfassungsvertrag betont Staatsprfisident Chirac die ,,historische Verantwor- tung", die den Franzosen am 29. Mai zukomme. Sie sollten sich nicht ,,in der Frage tfiuschen", um die es beim Referendum gehe. Es werde nicht tiber die Regierung abgestimmt, die Entscheidung fiber den Vertrag habe nichts mit linker oder rechter Politik zu tun. 27.5. In Prtim (Rheinland-Pfalz) unterzeichnet Innenminister Dominique de Ville- pin gemeinsam mit den Innenministern Belgiens, Deutschlands, Luxemburgs, der Niederlande, Spaniens und Osterreichs einen Vertrag fiber eine vertiefle Zusammenarbeit bei der Bekfimpfung des Terrorismus, der grenzfiberschrei- tenden Kriminalitfit und der illegalen Migration (,,Schengen Plus"). Im Mit- telpunkt steht ein verbesserter Informationsaustausch zwischen den Unter- zeichnerstaaten. 268 Dokumentation

27.5. Gemeinsam mit dem ehemaligen Wirtschafts- und Finanzminister Dominique Strauss-Kahn setzt sich Bundeskanzler Schrt~der in Toulouse vor 700 Anhfin- gern des Patti socialiste ftir eine Ratifizierung des EU-Verfassungsvertrages ein. Deutschland und Frankreich mtissten weiterhin Vorreiter der europfii- schen Integration sein. 29.5. Beim Referendum fiber den EU-Verfassungsvertrag sprechen sich 54,87% der Franzosen gegen das Vertragswerk aus. Frankreich ist damit der erste der 25 EU-Mitgliedstaaten, der den Vertrag nicht ratifizieren wird. Nur in 13 Ddpartements k0nnen die Befarworter der Verfassung eine Mehrheit erzielen. Mehr als drei Viertel der Anh~inger der biargerlichen und liberalen Parteien UMP und UDF stimmen dem Vertrag zu; etwa 56% der PS-Anh~inger und 60% der GrOnen-Wfihler lehnen ihn ab. Die Anhfinger des Front National und des Parti communiste stimmen mit 93 beziehungsweise 98% gegen die Ver- fassung. Circa 55% der Wfihler zwischen 18 und 34 Jahren votieren mit ,,Nein"; 57% der tiber 60-J~hrigen mit ,,Ja". 31.5. Staatsprfisident Chirac nimmt den Rticktritt von Jean-Pierre Raffarin vom Amt des Premierministers an und ernennt Dominique de Villepin zu seinem Nachfolger. Nicolas Sarkozy kehrt in das Amt des Innenministers zurtick, das er bereits zwischen 2002 und 2004 bekleidet hatte. Er erhfilt dariaber hinaus den Status eines Staatsministers, wird damit die Nummer eins im Kabinett Villepin und behfilt dartiber hinaus den Vorsitz der Regierungspartei UMP. Spekulationen tiber einen Rticktritt Raffarins hatte es immer wieder gegeben, zuletzt nach den Europawahlen im Juni 2004, bei denen die UMP ein fiugerst schlechtes Ergebnis erzielt hatte. 2.6. Das Prfisidialamt gibt die Zusammensetzung des neuen Kabinetts bekannt. Verteidigungsministerin bleibt die neue Nummer zwei des Kabinetts (hinter Innenminister Sarkozy), Mich61e Alliot-Marie. Der bisherige Gesundheitsmi- nister Philippe Douste-Blazy ersetzt Michel Barnier im Augenministerium. Jean-Louis Borloo ist weiterhin Minister ftir Arbeit und sozialen Zusammen- halt. Neue Europaministerin und damit auch Beauftragte ftir die deutsch- franzt~sischen Beziehungen wird Catherine Colonna, fraher Sprecherin des Elysde. Sie 10st Claudie Haigner6 ab. 4.6. Staatspr~tsident Chirac und Bundeskanzler SchrSder verstfindigen sich in Berlin darauf, die Idee einer europfiischen Verfassung weiterzuverfolgen. Der Ratifizierungsprozess des EU-Verfassungsvertrages mtisse daher fortgesetzt werden. 5.6. Der Parteirat des Parti socialiste beschliegt, Laurent Fabius aus dem Ftih- rungsgremium der Partei auszuschliegen. Auger dem Parteichef Fran~:ois Hollande setzt sich vor allem Dominique Strauss-Kahn daftir ein, der diese MaBnahme ftir notwendig hO.lt, um die ,,Kohfirenz" in der Partei wieder her- zustellen. Chronik 2004-2005 269

8.6. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos erklfiren nur 27 % der Franzosen, mit der Politik des Staatsprfisidenten Chirac einverstanden zu sein. Damit ist die Zustimmung zu Chirac innerhalb eines Monats um 38 Pro- zentpunkte zurackgegangen, was ein Rekord in der V. Republik ist. Zugleich sinkt die Zustimmung zum Chef des Parti socialiste, Frangois Hollande, im selben Zeitraum von 45 auf 35%. 8.6. In seiner Regiemngserkl~,rung setzt Premierminister Dominique de Villepin einen beschfiftigungspolitischen Akzent. Die kontinuierliche Absenkung der Einkommensteuer zwischen 2002 und 2004 solle, wie schon 2005, auch im Jahr 2006 nicht fortgesetzt werden, um ,,alle Ressourcen" im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit zu bandeln. Die Harden far Einstellungen kleiner und mittlerer Betriebe warden kanftig gesenkt. In der Europapolitik erwfihnt de Villepin erneut die Idee einer deutsch-franz6sischen Union, ohne sie gleich- wohl inhaltlich oder formal zu prfizisieren. Weitere Schwerpunkte sind die Bildungs- und Forschungspolitik. 9.6. Innenminister Nicolas Sarkozy erklfirt, dass eine Erh6hung der Ausweisung illegaler Einwanderer um 50% noch im Jahr 2005 zu seinen wichtigsten Zie- len geh6re. AuBerdem strebe er an, class Regierung und Parlament Jahr far Jahr die Zahl der Einwanderer far bestimmte Berufsgruppen festlege. Sarko- zy tritt seit langem - im Gegensatz zu Premierminister de Villepin- far das angelsfichsische Quotenmodell in der Immigrationspolitik ein. 10.6. Staatsprfisident Chirac und Bundeskanzler Schr6der treffen sich zum zweiten Mal innerhalb einer Woche, um nach dem gescheiterten franzt~sischen Refe- rendum zum EU-Verfassungsvertrag den n~ichsten Europfiischen Rat vorzu- bereiten. Hauptthema der Gesprfiche im Rahmen des Blaesheim-Prozesses ist die Finanzielle Vorausschau der EU far die Jahre 2007 bis 2013. Indirekt for- dern Chirac und Schr~)der GroBbritannien zu Konzessionen beim sogenann- ten ,,Briten-Rabatt" auf. Chirac unterstreicht gleichzeitig, dass er nicht bereit sei, den im Jahr 2002 erzielten Kompromiss in der Gemeinsamen Agrarpoli- tik anzutasten. Erneut setzen sich beide far eine Fortsetzung des Ratifizie- rungsprozesses des EU-Verfassungsvertrages ein. 12.6. Die Journalistin der Zeitung ,,Libdration", Florence Aubenas, wird nach 157 Tagen Geiselhaft zusammen mit ihrem irakischen Dolmetscher von den iraki- schen Entfahrem freigelassen. Der ehemalige AuBenminister Michel Barnier erklfirt, dass kein L~)segeld gezahlt worden sei. 12.6. Der Vorsitzende der UMP, Nicolas Sarkozy, gibt bekannt, class der UMP- Kandidat far die n~chsten Pr~isidentschaftswahlen auf einem Parteikongress im Januar 2007 bestimmt werde. 13.6. Erstmals seit der Verstaatlichung der Eisenbahn im Jahr 1937 verkehrt wie- der ein privater Gaterzug auf den Gleisen der SNCF. Der Zug des Unterneh- mens Veolia Environnement wird von Gewerkschaftern stundenlang blo- ckiert, bevor er sein Ziel im deutschen Saarland erreicht. 270 Dokumentation

16./17.6. Die Beratungen des Europfiischen Rates in Br0ssel tiber die Finanzielle Vor- ausschau der EU ftir die Jahre 2007 bis 2013 scheitern. Kern des Problems ist ein britisch-franz0sischer Konflikt, bei dem sich beide Seiten mangelnde Kompromissbereitschaft vorwerfen. Frankreich kritisiert das Beharren Lon- dons auf dem sogenannten ,,Briten-Rabatt", durch den GroBbritannien seit 1984 einen Abschlag von zwei Dritteln auf seine Netto-Beitragszahlungen erhfilt. London fordert seinerseits eine tiefgreifende Reform tier Finanzierung der Gemeinsamen Agrarpolitik, ~r die etwa 40 % des EU-Budgets ausgege- ben werden. Im Rahmen des Europfiischen Rats lfisst Staatsprfisident Chirac einen Kurswechsel in der Frage eines EU-Beitritts der Ttirkei erkennen. Es sei fraglich, ob die Union sich weiter ausdehnen k0nne, ohne 0ber die Institu- tionen zu verftigen, die eine solche Union effizient steuern kOnnten. Bis zum Referendum tiber den EU-Verfassungsvertrag hatte Chirac keinen Zweifel am Ziel eines Ttirkeibeitritts gelassen. 22.6. Der Conseil des ministres bevollmfichtigt Premierminister Dominique de Villepin, nach einer entsprechenden Ermtichtigung durch das Parlament, die von ihm vorgeschlagenen arbeitsmarktpolitischen MaBnahmen auf dem Ver- ordnungsweg zu realisieren. Kern der MaBnahmen ist der ,,Contrat nouvelle embauche", der Einstellungen in kleinen Unternehmen erleichtern soll, von den Gewerkschaften jedoch heftig kritisiert wird. Die Entscheidung des Con- seil des ministres trifft auf deutlichen Widerspruch bei den linken Parteien, aber auch bei der liberalen UDF. 28.6. Die sechs Partner des Projekts ftir den Internationalen Thermonuklearen Ex- perimentalreaktor (Iter), neben der EU China, Japan, RuBland, Stidkorea und die USA, einigen sich auf das s0dfranzSsische Cadarache als Standort ftir den Reaktor. Frankreich wird die Hfilfte der auf 4,6 Milliarden Euro geschfitzten Baukosten tragen, die tibrigen Partner jeweils 10 % der Kosten. Mit dem auf 35 Jahre angelegten Iter-Projekt solle tiber das Kernfusionsprinzip eine sau- bere und unerschSpfliche Energiequelle erschlossen werden. Dokumentation 271

Sozio6konomische Basisdaten im internationalen Vergleich 1961- 1974- 1986- 1991- 1996' 2001 2002 2003 2004 2005* 2006=7-' 19731 1985z 1990 1995 2000 Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (in %) Frankreich 5,4 2,2 3,3 1,1 2,7 2,1 1,2 0,5 2,5 2,0 2,2 Deutschland 4,4 2,2 3,4 2,0 1,8 0,8 0,1 -0,1 1,6 0,8 1,6 EU-15 4,7 2,0 3,3 1,5 2,7 1,7 1,1 0,9 2,2 1,9 2,2 EU-25 ..... 1,8 1,1 1,0 2,4 2,0 2,3 Entwicklun9 der Verbraucherpreise (in %) Frankreich 4,7 10,5 3,1 2,5 1,2 1,6 1,9 2,0 1,5 2,0 1,8 Deutschland 2,7 4,6 1,3 3,3 1,3 1,6 1,1 1,0 1,6 1,3 1,1 EU-15 4,6 10,0 4,1 4,1 1,9 2,3 2,1 2,0 1,8 1,9 1,8 EU-25 ..... 2,5 2,1 2,0 1,9 1,9 1,8 Handelsbilanzsaldo insgesamt (in % des BIP) Frankreich -1,9 -1,3 -0,1 2,5 1,6 1,8 1,2 0,5 0,0 -0,1 Deutschland ' 3,4 6,2 1,9 1,0 2,0 4,5 4,3 5,2 5,2 5,1 EU-15 -1,1 0,2 0,5 1,6 1,1 1,8 1,6 1,4 1,2 1,1 EU-25 .... 1,3 0,9 1,6 1,3 1,2 0,9 0,9 Leistungsbilanzsaldo (in % des BIP) Frankreich 0,6 -1,7 -1,6 -0,1 1,9 1,5 1,5 0,4 -0,2 -0,5 -0,6 Deutschland 0,7 0,9 4,1 -0,9 -0,5 0,4 2,4 2,4 3,8 4,1 4,4 EU-15 0,5 -0,6 0,0 -0,4 0,5 0,1 0,7 0,3 0,4 0,3 0,3 EU-25 .... : -0,1 0,4 0,1 0,2 0,1 0,1 Bruttoanlageinvestitionen, real (prozentuale Ver~inderun9 gegen0ber dem Vorjahr) Fran kreich 7,7 0,5 6,4 -1,2 4,5 1,9 -2,0 -0,2 3,3 3,0 3,5 Deutschland 4,2 0,3 4,7 1,6 1,9 -4,2 -6,4 -2,2 -0,9 2,0 3,5 EU-15 5,6 0,2 5,6 -0,3 4,3 0,3 -1,5 0,0 2,8 3,3 3,8 EU-25 ..... 0,3 -1,4 0,1 3,0 3,6 4,1 Reale Lohnsttickk'osten (prozentuale Veriinderung 9egentiber dem Vorjahr) Frankreich -0,1 0,4 -1,5 -0,7 -0,4 0,7 -0,1 0,4 -1,4 -0,4 -0,3 Deutschland 0,4 0,0 -0,7 -0,1 -0,4 0,0 -0,7 -0,4 -1,8 -0,2 -0,1 EU-15 0,0 -0,2 -0,7 -0,7 -0,4 0,5 -0,3 0,0 -1,0 -0,3 -0,3 EU-25 ..... 0,6 -0,4 -0,2 -1,1 -0,3 -0,4 ReallShne pro Kopf Frankreich 5,0 2,2 1,2 0,4 0,9 1,0 0,5 0,3 1,6 0,8 1,0 Deutschland 5,7 1,9 1,8 2,0 0,0 0,0 0,3 0,5 -1,5 -0,8 0,3 EU-15 5,0 1,5 1,6 0,8 0,7 1,0 0,9 1,0 0,7 0,8 1,2 EU-25 ..... 1,5 1,1 1,0 0,9 0,9 1,2 Finanzierungs0berschuss (+) oder (.) des Gesamtstaats (in %) Frankreich 0,4 -2,3 -4,7 -2,6 -1,5 -3,2 -4,2 -3,7 -3,0 -3.4 Deutschland -2,3 -1,4 -2,9 -1,7 -2,8 -3,7 -3,8 -3,7 -3,3 -2,8 EU-15 -3,7 -3,3 -5,1 -1,6 -1,1 -2,2 -2,8 -2,6 -2,5 -2,5 EU-25 ..... -1,2 -2,3 -2,9 -2,6 -2,6 -2,5 Verschuldung des Gesamtstaats (in % des BIP) (am Ende der Periode) Frankreich 30,8 35,1 54,6 56,8 57,0 59,0 63,9 65,6 66,2 67,1 Deutschland 18,0 40,7 42,3 57,0 60,2 59,4 60,9 64,2 66,0 68,0 68,9 EU-15 52,4 53,9 70,9 64,2 63,5 62,9 64,5 64,8 65,2 65,3 EU-25 ..... 62,2 61,7 63,3 63,8 64,1 64,2 * Prognosen; Quellen: http://eurโ€ขpa.eu.int/cโ€ขmm/ecโ€ขnโ€ขmy-โ€ขnance/pubโ€ขicatiโ€ขns/eurโ€ขpean-ecโ€ขnโ€ขmy/statisticaโ€ขannex-en.htmโ€ข Stand: 26.09.2005. Statistischer Anhang der Europ~,ischen Wirtschaft: F~hjahr 2005, hg. von der Europaischen Kommission, Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen; European Economy. The EU Economy' 2002, hg. von der Europaischen Kommission, Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen, Nr., 6/2002; European Economy. Economic forecasts: 2003, hg. vonder Europ~iischen Kommission, Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen, Nr. 2/2003 (nur Handelsbilanzsaldo bis 2000).

1 Deutschland:1961-1970 2 Deutschland:1971-1985 272 Dokumentation

Gesellschaftliche Basisdaten Frankreichs

1970 1980 1990 2000 2001 2002 2003 2004 Bev61kerung1 (in 1000) 51016 54029 56893 59143 59501 59856 60200 60561

- unter 20 Jahren (in %) 32,8 30,4 27,5 25,4 25,2 25,1 25,0 24,9 - zwischen 20 und 64 55,1 5516 58,4 58,5 58,6 58,6 58,7 58,7 - 65 und ~lter 12,1 14,0 14,1 16,1 16,2 16,3 16,3 16,4 Erwerbsbev61kerung 21099 23105 24853 25852 26044 27050 27287 27447 (in 1000) Erwerbst~tige (in 1000) 20589 21638 22648 23261 23759 24658 24631 24720 - M~lnner 10498 13473 13121 12844 13105 13553 13461 13445 - Frauen 5702 8430 9527 10418 10654 11105 11170 11275 Arbeitslose (in 1000) 510 1467 2205 2590 2285 2392 2656 2727 Arbeitslosenquote (in %) 2,4 6,3 8,9 10,0 8,8 8,8 9,7 9,9 Jahresnettogeh~lter2 (in s 2446 8037 16631 20440 20960 : : : SMIC3 (in s 0,52 2,08 4,77 6,41 6,67 6,83 7,19 7,61 (Stundenlohn brutto)

Arbeitskonflikte (in 1000) 1742 1674 693 810 704 : : : (verlorene Arbeitstage)4

Quellen:Bev61kerungsentwicklung: Population et Socidtds N ~ 410, Mars 2005; Erwerbsbe- v01kerung, Erwerbstfitige, Arbeitslose, Arbeitslosenquote: INSEE Premidre N ~ 1009, Mars 2005; Jahresnettogeh~ilter: INSEE- Tableaux de l'3conomie franqaise 2004/2005, S. 95; SMIC" INSEE- Tableaux de l'3conomie franqaise 2004/2005, S. 99; Arbeitskonflikte: INSEE - Annuaire Statistique de la France N ~ 50, R6sultats de 2003, 6d. 2005.

1 Zahlen beziehen sich jeweils auf das Jahresende. 2 Salaires nets annuels moyens: Gehfilter nach Abzug der Sozialabgaben, aber vor Abzug der Steuern. Die Statistik bezieht sich auf Vollzeitbesch~iftigte der Wirtschaft (ohne 0ffentlichen Dienst). 3 SMIC = Salaire minimum interprofessionnel de croissance: gesetzlicher, durch Regierungs- verordnung festgelegter Mindestlohn. 4 Verlorene Arbeitstage aufgrund von Streiks in der Wirtschaft (ohne Landwirtschaft und Offent- lichen Dienst, unter Einschluss von SNCF). Dokumentation 273

Ergebnisse des Referendums vom 29. Mai 2005 zum Verfassungsvertrag der EU

Die zur Abstimmung stehende Frage lautete: << Approuvez-vous le projet de loi qui autorise la ratification du trait6 6tablissant une Constitution pour l'Europe ? >>

in % Stimmen abs01ut Wahlberechtigte 100, 0 41 789 202 Wahlbeteiligung 69, 4 28 988 300 30, 6 _ 12 800 902

Abgegebene Galtige Stimmen in Stimmen absolut Stimmen in % % JA 45,3 12 808 270 NEIN 54,7 15 449 508 G01tige Stimmen 97,5 100 28 257 778 Ungaltige Stimmen und 2,5 730 522 leere Stimmzettel

_ Quelle" www.conseil-constitutionnel.fr/dossier/referendum/2OO5/documents/ resultat2.htm, Stand 23.09.2005 274 Dokumentation

Ergebnisse des Referendums in den Regionen

Regionen im Mutterland

Ja (in % der abgegebenen Nein (in % der abgegebenen Stimmen) Stimmen) Alsace 53, 4 46, 6 Aquitaine 42, 8 57, 2 Auvergne 42, 4 57, 6 Basse Normandie 44, 8 55, 2 Bourgogne 41 5 58, 5 Bretagne 50, 9 49, 1 Centre 43, 0 57, 0 Champagne-Ardenne 42, 9 57, 1 Corse 42, 2 57, 8 Franche-Comt6 42, 2 57, 8 Guadeloupe 58, 6 41 4 Guyane 60, 1 39, 9 Haute Normandie 35, 6 64, 4 lie-de-France 54, 0 46, 0 La R6union 40, 0 60, 0 Languedoc-Roussillon 37, 6 62, 4 Limousin 40, 8 59, 2 Lorraine 43, 6 56, 4 Martinique 69, 0 31 0 Midi-Pyren6es 42, 8 57, 2 Nord-Pas de Calais 35, 1 64, 9 Pays de la Loire 50, 1 49, 9 Picardie 35, 0 65, 0 Poitou-Charentes 44, 7 55, 3 Provence-Alpes-C6te d'Azur 41,2 58, 8 RhSne-AIpes ...... 48, 4 51 ,, 6

.=

Uberseeische Gebiete_~_T0_M~ ...... Saint Pierre et Miquelon 62, 7 37, 3 Wallis et Futuna 89, 7 10, 3 Mayotte 86, 5 13, 5 Nouvelle Cal6donie 78, 8 21, 2 ~n~sie Frans ...... 72, 9 27, 1

Franzosen au6erhalb Frankreichs Ja " 8i, 0 Nein 19, 0 Quelle: www.interieur.gouv.fr/avotreservice/elections/rf2005/O99/index.html, Stand: 23.09.2005 Dokumentation 275

Ergebnisse des Referendums nach soziodemographischen Merkmalen

" Ja (in %) Nein (in %)

Gesamt 45 55

Geschlecht Frauen 47 53 M~nner 43 57

Alter 18-24 Jahre 44 56 25-34 Jahre 45 55 35-44 Jahre 39 61 45-59 Jahre 38 62 60-69 Jahre 56 44 70 Jahre und ~lter 58 42

Beruf Landwirte 30 70 Handwerker, Kleinh~ndler 49 51 Freie Berufe, leitende Angestellte, 65 35 F0hrungskr~fte Mittlere Angestellte 47 53 Kleine Angestellte 33 67 Arbeiter 21 79

PersSnlicher Status Besch~ftigte im Privatsektor 44 56 Besch~iftigte im tfffentlichen Sektor 36 64 Selbst~ndige 42 58 Arbeitslose 29 71 Studenten 54 46 Rentner 56 44

Zuletzt erworbener Abschluss Ohne Abschluss 44 56 Kurze Ausbildung 35 65 Abitur 47 53 Abitur + 2 Jahre Ausbildung 54 46 Abitur + mindestens 3 Jahre Ausbil- 64 36

Quelle: www.ipsos.fr/Canallpsos/poll/8074.asp, Stand: 23.09.2005. Deutschsprachige Literatur zu Frankreich Ausgewiihlte Neuerscheinungen 2004/2005*

Bearbeitet von der Frankreich-Bibliothek am Deutsch-FranzOsischen Institut

A. Frankreich: Wirtschaft, Geseilschaft, Politik 1. Allgemeines 2. Politik und Gesellschaft 3. Wirtschafi 4. Kultur / Bildung / Medien 5. Intellektueller Dialog / Philosophie 6. Internationale Beziehungen / Sicherheitsfragen 7. Geschichte 8. Recht / Rechtsvergleiche

B. Deutsch-franz5sische Beziehungen 1. Allgemeines 2. Geschichte 3. Politische Beziehungen 4. Kulturbeziehungen 5. Gesellschafi / Bildung / Information 6. Grenznahe Beziehungen / Jumelages 7. Wirtschafisbeziehungen

C. Vergleichende Studien

D. UnverSffentlichte Dissertationen, Diplom- und Magisterarbeiten

E. Bibliographische Arbeiten

F. Ubersetzungen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen

, In Einzelf~illen werden auch filtere Titel nachgewiesen. Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 277

A. Frankreich" Wirtschaft, Gesellschaft, Politik

A 1. Allgemeines

Bruchet Collins, Janine: Qui, que, quoi, quand?: das Frankreich-Quiz.- Berlin ...: Lan- genscheidt, 2004.- 111 S. Delors, Jacques: Erinnerungen eines Europfiers. A.d.Franz.v. Karl-Udo Bigott u. Annette Casasus.- Berlin: Parthas, 2004.- 557 S. Engelkes, Heiko: Kt~nig Jacques: Chiracs Frankreich.- Berlin: Aufbau-Verl., 2005.- 384 S. La France: regards sur un pays voisin; eine Textsammlung zur Frankreichkunde. Hrsg.v. Karl Stoppel.- Stuttgart: Reclam, 2005.- 288 S. (Universal-Bibliothek; 9068) Frankreich-Jahrbuch 2004: Reformpolitik in Frankreich. Hrsg.v. Deutsch-Franz6sisches Institut in Verbindung mit Lothar Albertin et al. Red. Wolfram Vogel.- Wiesbaden: VS Verl. ft~r Sozialwiss., 2005.- 354 S. (Frankreich-Jahrbuch; 2004) Grosser, Alfred: Wie anders ist Frankreich?- Mt~nchen: Beck, 2005.- 240 S. Lfinderbericht Frankreich: Geschichte, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft. Hrsg.v. Adolf Kimmel u. Henrik Uterwedde. 2., aktual, u. neu bearb. Aufl.- Bonn: Bundeszentrale ft~r politische Bildung, 2005. - 480 S. (Schriftenreihe / Bundeszentrale fiir Politische Bildung; 462) Schmidt, Bernard: Frankreich-Lexikon: Schlt~sselbegriffe zu Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Geschichte, Kultur, Presse- und Bildungswesen.- 2., t~berarb. Aufl.- Ber- lin: E. Schmidt, 2005.- 1223 S. Uterwedde, Henrik et al.: Frankreich. Red. Jargen Faulenbach.- Bonn: Bundeszentrale ft~r politische Bildung, 2004. - 58 S. (Informationen zur politischen Bildung; 285) Wickert, Ulrich: Alles aber Paris.- Hamburg: Europa Verl., 2004.- 223 S.

A 2. Politik und Gesellschafi

Aktuelle kulturelle Bedeutung der Hugenotten: Kolloquium am 4. Juli 2003 im Hessi- schen Landtag, Wiesbaden. Unter der Leitung vom Ordentlichen Akademiemitglied Heinrich Klose.- Kassel: Akad. der Forschung und Planung im lfindl. Raum, 2004. - 161 S. (Schriften der Hessischen Akademie der Forschung und Planung im Lfind- lichen Raum; 22) Ali, Hussein Abdelrahman: Eine Analyse der Fugball-Weltmeisterschaft 1998 in Frank- reich mit Hilfe einer sportartspezifischen Methode der systematischen Spielbeobach- tung. - G6ttingen, Univ., Diss., 2004. Online verft~gbar unter http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=972068740 Amara, Fadela: Weder Huren noch Unterworfene. In Zusammenarbeit mit Sylvia Zappi.- Berlin: Orlanda Frauenvlg., 2005.- 120 S. Bourdieu, Pierre et. al.: Das Elend der Welt. Gekarzte Studienausg.- Konstanz: UVK- Verl.-Ges., 2005. - 446 S. (UTB; 8315) Frankreichs V. Republik: ein Regierungssystem im Wandel; Festschrift ffir Adolf Kim- mel. Hrsg.v. Joachim Schild u. Henrik Uterwedde.- Wiesbaden: VS Verl. ft~r Sozi- alwiss., 2005.- 243 S. (Frankreich-Studien; 11) 278 Dokumentation

Hervieu-Ldger, Danidle: Pilger und Konvertiten: Religion in Bewegung. - Warzburg: Ergon-Verl., 2004.- L, 194 S. (Religion in der Gesellschaft; 17) Kieser, Annette: Magnahmen zur Vermeidung von Diskriminierung in Schulen und im beruflichen Alltag in Frankreich.- Berlin: Ed. Parabolis, 2005.- 96 S. Messerschmidt, Romy: Fraktionenparlament Nationalversammlung: Entstehung und Bedeutung innerfraktioneller Geschlossenheit.- Wiesbaden: VS Verl. far Sozial- wiss., 2005.- 338 S. (Frankreich-Studien; 10) Maller-Brandeck-Bocquet, Gisela: Frankreichs Europapolitik.- Wiesbaden: VS Verl. far Sozialwiss., 2004.- 295 S. (Frankreich-Studien; 9) Schubert, Klaus: Nation und Modernitfit als Mythen: eine Studie zur politischen Identitfit der Franzosen.- Wiesbaden: VS Verl. far Sozialwiss., 2004.- 492 S. Zugl. Man- chen, Univ., Habil.-Schr., 1992 Visser, Judith: Markierte sprachliche Zeichen: Wortbildung als Mittel der Persuasion in Texten der franz6sischen extrSme droite.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- 615 S. (Bonner romanistische Arbeiten; 90). Zugl. Bonn, Univ., Diss., 2004 Wickert, Ulrich: Der Richter aus Paris: eine fast wahre Geschichte. - Manchen: Piper, 2005.- 253 S. (Serie Piper; 4233) Zwengel, Almut: Je fremdlfindischer desto einheimischer?: Fallstudien zu Integrationsdy- namiken bei nordafrikanischen Einwanderern in Frankreich.- Wiesbaden: Deut- scher Univ.-Verl., 2004.- IX,325 S. (Sozialwissenschaft). Zugl. Berlin, Freie Univ., Habil.-Schr., 2003

A 3. Wirtschafi

Bilanz der auslfindischen Investitionen in Frankreich: zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse 2004.- o.O.: Agence frangaise pour les investissements internationaux, 2005. - 16 S. Kuhn, Petra: Frankreich, Rechtstipps far Exporteure. 3., aktual. Aufl.- K61n: Bundes- agentur far AuBenwirtschaft, 2005.- 222 S. (Recht) Simer, Axel: Frankreich, Handelsvertretersuche.- K61n: Bundesagentur far AuBenwirt- schaft, 2004.- 35 S. (Tipps far die Praxis)

A 4. Kultur / Bildung / Medien

Bruits de fonds = Hintergrundgerfiusche. Hrsg.v. Beate Ochsner.- Tabingen: Stauffen- burg, 2005.- 159 S. (Lendemains: 6tudes compareds sur la France) Engler, Winfried: Lexikon der franz6sischen Literatur.- KSln: Komet, 2005.- 1019 S. Erfurt, Jargen: Frankophonie: Sprache, Diskurs, Politik.- Tabingen ...: Francke, 2005. - XV,219 S. (UTB; 2645) Franz6sische Theaterfilme- zwischen Surrealismus und Existentialismus. Hrsg.v. Micha- el Lommel et al.- Bielefeld: Transcript, 2004.- 331 S. (Medienumbrache; 5) Hatzig, Ina-Patricia: Der moderne Kapitalismus im Theater: Michel Vinaver im Kontext des franz6sischen Gegenwartsdramas.- Tabingen: Francke, 2005.- 383 S. (Main- zer Forschungen zu Drama und Theater; 32). Teilw. zugl. GieBen, Univ., Diss., 2003 Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 279

Held, Jutta: Avantgarde und Politik in Frankreich: Revolution, Krieg und Faschismus im Blickfeld der Kanste; Paul-Emile Borduas, Andr6 Breton, Marc Chagall ...- Berlin: Reimer, 2005.- 250 S. KOnig, Alexandra: Littdrature fdminine? Franz0sische Romanautorinnen der dreigiger Jahre.- Miinchen: M Press, 2005.- 276 S. (Forum Europfiische Literatur; 3). Zugl. Erfurt, Univ., Diss., 2004 Naguschewski, Dirk: Muttersprache als Bekenntnis: Status und Ideologien des Franz/Ssi- schen im frankophonen Afrika. - Leipzig: Leipziger Univ.-Verl., 2005.- 233 S. Nestmeyer, Ralf: FranzOsische Dichter und ihre Htiuser.- Frankfurt am Main: Insel, 2005.- 262 S. (Insel-Taschenbuch; 3093) Plog, Philipp: Zugang zum digitalen Fernsehen in Frankreich.- Baden-Baden: Nomos, 2005.- 194 S. (Materialien zur interdisziplinfiren Medienforschung; 50) Rt~th, Axel: Erzfihlte Geschichte: narrative Strukturen in der franzt~sischen Annales- Geschichtsschreibung. - Berlin ...: de Gruyter, 2005. - IX,211 S. (Narratologia; 5). Zugl. K61n, Univ., Diss., 2002 Scholten, Frits; Werd, Guido de: Eine hOhere Wirklichkeit: deutsche und franzOsische Skulptur 1200-1600 aus dem Rijksmuseum Amsterdam; [anl~isslich der Ausstellung im Museum Kurhaus Kleve, 28.11. 2004-2006]. Mit Beitr.v. Katharina Koselleck et al. Hrsg.v. Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V.- Miin- chen...: Dt. Kunstverl., 2004.- 207 S. (Schriften des Museums Kurhaus Kleve; 25) Sword, Jacqueline: Vive l'amour!: vom Mythos der Liebe in Frankreich.- Berlin: trafo, 2005.- 177 S. Tour de France: junge franzOsische Literatur. Hrsg.v. Annette Wassermann.- Berlin: Wagenbach, 2005.- 188 S. (Wagenbachs Taschenbuch; 508) Die wichtigsten franzOsischen Forschungseinrichtungen. Hrsg.v. Franz0sische Botschaft in Deutschland, Abteilung far Wissenschaft und Technologie. Red. Eric Bourgu- ignon et al.- Berlin, 2003.- 56 S.

A 5. Intellektueller Dialog/Philosophie

Bermes, Christian: Maurice Merleau-Ponty zur Einfiihrung. 2., erw. u. aktual. Aufl.- Hamburg: Junius, 2004.- 192 S. (Zur Einfiihrung; 299) Bogusz, Tanja: Avantgarde und Feldtheorie: Andr6 Breton und die surrealistische Bewe- gung im literarischen Feld nach Bourdieu.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- 122 S. (Europfiische Hochschulschriften Europfiische Hochschulschriften: Reihe 13, Franz0sische Sprache und Literatur; 278) Burke, Peter: Die Geschichte der Annales: die Entstehung der neuen Geschichtsschrei- bung; mit einem neuen Nachwort.- Berlin: Wagenbach, 2004. - 189 S. I~critures" Denk- und Schreibweisen jenseits der Grenzen von Literatur und Philosophie. Hrsg.v. Margot Brink u. Christiane Solte-Gresser.- Tiibingen: Stauffenburg, 2004. -278 S. (Cahiers lendemains; 5) Fellner, Johannes: Der Foucaultsche Uberwachungsbegriff: Implikationen und Relevanz fiir Wirtschaft und Leben. - Marburg: Tectum, 2004. - 107 S. (Diplomica; 14). Zugl. Innsbruck, Univ., Dipl.Arb., 2001 280 Dokumentation

Foucault, Michel: Analytik der Macht.- Frankfurt am Main: Suhrkamp.- 400 S. (Suhr- kamp-Taschenbuch Wissenschaft; 1759) Foucault, Michel: Dits et Ecrits: Schriften in vier Bfinden. Hrsg.v. Daniel Defert und Frangois Ewald.- Frankfurt am Main: Suhrkamp. Bd. 1: 1954-1969. A.d.Franz.v. Michael Bischoff, Hans-Dieter Gondek u. Hermann Kocyba.- 2001. - 1080 S.; Bd. 2: 1970-1975. A.d.Franz.v. Reiner Ans6n, Miachael Bischoff, Hans-Dieter Gondek, Hermann Kocyba u. Jt~rgen Schr6der. - 2002. - 1031 S.; Bd. 3: 1976-1979. A.d.Franz.v. Michael Bischoff, Hans-Dieter Gondek u. Hermann Kocyba.- 2003.- 1028 S.; Bd. 4: 1980-1988. A.d.Franz.v. Michael Bischoff, Hans-Dieter Gondek, Hermann Kocyba u. Jt~rgen Schr6der. - 2005.- 1040 S. Foucault, Michel: Geschichte der Gouvernementalitfit. Hrsg.v. Michel Sennelart.- Frank- furt am Main: Suhrkamp. Bd. 1: Sicherheit, Territorium, Bev61kerung: Vorlesung am Coll6ge de France, 1977-1978. A.d.Franz.v. Claudia Brede-Konersmann u. Jar- gen Schr6der.- 2004.- 600 S.; Bd. 2: Geburt der Biopolitik: Vorlesung am Coll6ge de France, 1978-1979. A.d.Franz.v. Jt~rgen Schr6der. - 2004. - 517 S. Fuchs-Heinritz, Werner; K6nig, Alexandra: Pierre Bourdieu: eine Einfahrung.- Kon- stanz: UVK-Verl.-Ges., 2005.- 354 S. (UTB; 2649) Gehring, Petra: Foucault- die Philosophie im Archiv. - Frankfurt am Main ...: Campus, 2004.- 164 S. Hengelbrock, Jt~rgen: Jean-Paul Sartre: Freiheit als Notwendigkeit; Einft~hrung in das philosophische Werk. 2., vollst, t~berarb, und erw. Neuausg.- Freiburg/Br .... :A1- ber, 2005.- 163 S. Intellektuelle Redlichkeit: Literatur - Geschichte - Kultur; Festschrift far Joseph Jurt = Int6grit6 intellectuelle. Hrsg.v. Michael Einfalt.- Heidelberg: Winter, 2005.- 736 S. (Studia Romanica; 125) Kimmerle, Heinz: Jacques Derrida interkulturell gelesen.- Nordhausen: Bautz, 2005.- 133 S. (Interkulturelle Bibliothek; 18) Koch, Anton Friedrich: Subjekt und Natur: zur Rolle des ,,Ich denke" bei Descartes und Kant.- Paderborn: mentis, 2004.- 293 S. Ott, Michaela: Gilles Deleuze zur Einft~hrung.- Hamburg: Junius, 2005.- 155 S. (Zur Einft~hrung; 303) Pierre Bourdieus Theorie des Sozialen: Probleme und Perspektiven. Hrsg.v. Boike Reh- bein, Gernot Saalmann u. Hermann Schwengel.- Konstanz: UVK-Verl.-Ges., 2003. - 306 S. (Theorie und Methode: Sozialwissenschaften) Sarasin, Philipp: Michel Foucault zur Einfahrung.- Hamburg: Junius, 2005.- 192 S. Schneider, Ulrich Johannes: Michel Foucault.- Darmstadt: Primus-Verl., 2004.- 264 S. Suhr, Martin: Jean-Paul Sartre zur Einft~hrung. 2., vollst, t~berarb. Aufl.- Hamburg: Junius, 2004.- 183 S. (Zur Einft~hrung; 294) Zizek, Slavoj: KOrperlose Organe: Baustein zwischen einer Begegnung zwischen Deleuze und Lacan.- Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005.- 297 S. (Suhrkamp- Taschenbuch Wissenschaft; 1698) Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 281

A 6. Internationale Beziehungen/Sicherheitsfragen

Kempin, Ronja: FranzOsisch-britische Zusammenarbeit in der Sicherheitspolitik: MOg- lichkeiten und Grenzen.- Berlin: SWP, 2005.- 21 S. (SWP-Studie; S 7/2005) LOhr, Johanna: Frankreichs Afrikapolitik: Kontinuitfit und Wandel seit 1990.- Trier: Univ., 2003.- 158 S. (Studien zur deutschen und europfiischen AuBenpolitik; 11/2003). Online verftigbar unter http://www.deutsche-aussenpolitik.de/resources/ monographies/loehr.pdf Mehler, Andreas: C6te d'Ivoire: Chirac allein zu Haus?- Hamburg: Institut fiir Afrika- Kunde, 2004.- 11 S. (Afrika im Blickpunkt; 2004/4) Schwarz, Sonja: Die Auswirkungen der Terroranschlfige des 11. September 2001 auf die franz0sische Amerikapolitik. - Trier: Univ., 2003. - 148 S. - (Studien zur deutschen und europfiischen AuBenpolitik; 04/2003). Online verftigbar unter http://www.deutsche-aussenpolitik.de/resources/monographies/schwarz.pdf Tull, Denis Michael: Zeitenwende in der franzOsischen Afrikapolitik. - Berlin: SWP, 2005.- 4 S. (SWP-aktuell; 44/2005) Wisotzki, Simone: Abschreckung ohne Ende? Die ambivalente Nuklearwaffenpolitik GroBbritanniens und Frankreichs.- Frankfurt am Main: Hessische Stiftung Frie- dens- und Konfliktforschung, 2004. - II,32 S. (HSFK-Report; 11/2004)

A 7. Geschichte

Asbach, Olaf: Staat und Politik zwischen Absolutismus und Aufklfirung: der Abb6 de Saint-Pierre und die Herausbildung der franzOsischen Aufklfirung bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. - Hildesheim ...: Olms, 2005. - 332 S. (Europaea Memoria; 37) Aufenanger, Stephan: Die Oper wfihrend der FranzOsischen Revolution: Studien zur Gattungs- und Sozialgeschichte der FranzOsischen Oper. - Tutzing: Schneider, 2005.- 538 S. (Frankfurter Beitrfige zur Musikwissenschaft; 31). Zugl. Frankfurt am Main, Univ., Diss., 2003 Blohm, Walter: Ein R0ckblick auf die Franz6sische Revolution und ihre verschwiegenen Hintergrt~nde. - Frankfurt am Main: Haag + Herchen, 2004. - 67 S. Blum, L6on: BeschwOrung der Schatten: die Affare Dreyfus.- Berlin: Berenberg, 2005.- 116S. Burke, Edmund: Betrachtungen t~ber die Franz0siche Revolution. A.d.Engl.v. Friedrich Gentz.- Warendorf: Hoof, 2005.- 406 S. (Bibliothek des skeptischen Denkens) Chambon, Joseph: Der franzOsische Protestantismus: sein Weg bis zur FranzOsischen Revolution.- Bielefeld: Christl. Literatur-Verbreitung, 2004.- 220 S. Erinnerung an P.-J. Proudhon: zur Aktualitfit seines Denkens far die Zukunft der Sozial- demokratie. Hrsg.v. Lutz Roemheld.- MOnster (Westfalen) ...: LIT, 2004.- 291 S. (Politik: Forschung und Wissenschaft; 15) Forty, Simon; Swift, Michael: Historische Landkarten der Napoleonischen Kriege. Ober- tragen ins Deutsche yon Beate Herting. - Augsburg: Weltbild, 2004. - 144 S. Gerdes, Uta: Okumenische Solidaritfit mit christlichen und j0dischen Verfolgten: die CIMADE in Vichy-Frankreich; 1940-1944.- GOttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 282 Dokumentation

2005.- 380 S. (Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte: Reihe B, Darstellungen; 41). Zugl. Berlin, Freie Univ., Diss., 2003 Harms, Robert: Das Sklavenschiff: eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. A.d.Amerik. v. Michael Mt~ller.- Manchen: Bertelsmann, 2004.- 571 S. Hattendorff, Claudia: Die Suche nach der Nationaltradition in der franz6sischen Malerei: Kunstliteratur und nationales Bewusstsein im 19. Jahrhundert.- Freiburg/Br.' Rom- bach, 2004.- 141 S. (Rombach Wissenschaften' Reihe Quellen zur Kunst; 22). Hemberger, Armin' Napoleonische Ara.- Braunschweig: Westermann, 2004.- 58 S. (Praxis Geschichte; 2004,6) Herb, Karlfriedrich; Hidalgo, Oliver: Alexis de Tocqueville" Einft~hrung.- Frankfurt am Main .." Campus, 2005.- 176 S. Herre, Franz: Marie Antoinette: vom K6nigsthron zum Schafott.- Stuttgart: Hohenheim- Verl., 2004. - 420 S. Huth, Volkhard" Staufische ,,Reichshistoriographie" und scholastische Intellektualitfit: das elsfissische Augustinerchorherrenstift Marbach im Spannungsfeld von regionaler Oberlieferung und universalem Horizont.- Ostfildern: Thorbecke, 2004.- 331 S. (Mittelalter-Forschungen; 14). Zugl. Freiburg, Univ., Diss., 2001 J'accuse ...! ... ich klage an!" Zur Affare Dreyfus- eine Dokumentation; Begleitkatalog zur Wanderausstellung in Deutschland Mai bis November 2005. Hrsg. im Auftrag des Moses Mendelssohn Zentrum v. Elke-Vera Kotowski.- Potsdam: Verl. ft~r Ber- lin-Brandenburg, 2005.- 224 S. Jadin, Andr6: Alexis de Tocqueville: Leben und Werk. A.d.Franz.v. Linda Grfinz.- Frankfurt am Main ..." Campus, 2005.- 524 S. Jodl, Frank: Francia, Langobardia und Ascolis Ladinia: die Bedeutung auBersprachlicher Faktoren im Zusammenhang mit innersprachlichen Entwicklungen in drei Teilgebie- ten der Romania.- Frankfurt am Main ..." Lang, 2004.- XIII,367 S. Jurewitz-Freischmidt, Sylvia: Galantes Versailles: die Mfitressen am Hofe der Bourbonen. - Gemsbach: Katz, 2004. - 607 S. Kelp, Torsten: Die Finanz- und Wirtschaftspolitik der Konstituante" 1789-1791.- Ham- burg: Kova~, 2004.- 416 S. (Schriftenreihe Schriften zur Sozial- und Wirtschaftsge- schichte; 4). Zugl. Berlin, Techn. Univ., Diss., 2003 Klauer, Markus" Militfirgeschichtlicher Reisefahrer zu den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges in Flandern und Nordfrankreich.- Remscheid: Klauer, 2004.- 192 S. Kruse, Wolfgang: Die Franz/Ssische Revolution.- Paderborn .." Sch6ningh, 2005.- 253 S. (UTB; 2639: Geschichte) Lawall, Bernhard: Faciatis incendio concremari" Untersuchungen zur Situation des euro- pfiischen Judentums in der ersten HWfte des dreizehnten Jahrhunderts anhand der Pariser Verfahren gegen den Talmud.- Frankfurt am Main ...' Lang, 2004.- 309 S. (Europfiische Hochschulschriften" Reihe 3, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften; 983). Zugl. Saarbrt~cken, Univ., Diss., 2000 Mahoney, Irene" Katharina von Medici: K6nigin von Frankreich. - Kreuzlingen ... Die- derichs, 2004. - 442 S. Meyer, Wilhelm: Die Geschichte Frankreichs bis zum Jahre 1500 im Oberblick.- Nt~m- brecht-Elsenroth: Galunder, 2004.- 48 S. Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 283

Middell, Matthias: Die Geburt der Konterrevolution in Frankreich 1788-1792. - Leipzig: Leipziger Univ.-Verl., 2005.- 234 S. (Beitrfige zur Universalgeschichte und ver- gleichenden Gesellschaftsforschung; 15) Miller, Henry: Frankreich: Land der Erinnerung. A.d.Amerikan.v. Heidi Zeroing.- Frankfurt am Main: Sch6ffling, 2004.- 198 S. Neisen, Robert: Feindbild, Vorbild, Wunschbild: eine Untersuchung zum Verhfiltnis von britischer Identitfit und franz6sischer Alteritfit 1814-1860. - WOrzburg: Ergon-Verl., 2004.- 623 S. (Identitfiten und Alteritfiten; 19). Zugl. Freiburg/Br., Univ., Diss., 2002 Neri-Ultsch, Daniela: Sozialisten und Radicaux- eine schwierige Allianz: LinksbOndnis- se in der Dritten Franz6sischen Republik 1919-1938. - M0nchen: Oldenbourg, 2005.- X,528 S. (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte; 63). Zugl. Regens- burg, Univ., Habil.-Schr., 2004 Neumeister, Dirk: Die franz6sische Theaterparodie im frOhen 19. Jahrhundert.- Heidel- berg: Winter, 2004.- 489 S. (Studia Romanica; 122). Zugl. Heidelberg, Univ., Diss., 2003 Rauschenbach, Brigitte: Der Traum und sein Schatten: Fr0hfeministin und geistige Ver- b0ndete Montaignes: Marie de Gournay und ihre Zeit.- K6nigstein/Taunus: Hel- mer, 2000.- 247 S. (Aktuelle Frauenforschung) Reinwald, Brigitte: Reisen durch den Krieg: Erfahrungen und Lebensstrategien westafri- kanischer Weltkriegsveteranen der franz6sischen Kolonialarmee.- Berlin: Schwarz, 2005.- 444 S. (Studien / Zentrum Moderner Orient, Geisteswissenschaftliche Zent- ren Berlin e.V.; 18). Zugl. Wien, Univ., Habil.-Schr., 2003/04 Reitz, Dirk: Die KreuzzOge Ludwigs IX. yon Frankreich 1248/1270.- MOnster (Westfa- len) ...: LIT, 2005.- VIII,306 S. (Neue Aspekte der europfiischen Mittelalterfor- schung; 3). Zugl. Darmstadt, Techn. Univ., Diss., 2004 Saint-Ren6 Taillandier, Madeleine Marie Louise: Heinrich IV.: der Hugenotte auf Frank- reichs Thron. A.d.Franz.v. Hermann Rinn.- Kreuzlingen...: Diederichs, 2004.- 549 S. Sanson, Henri: Tagebt~cher der Henker von Paris: 1685-1847; erster und zweiter Band in einer Ausgabe.- Hamburg: Nikol, 2004.- 480,528 S. SchOle, Klaus: Paris: Die politische Geschichte seit der Franz6sischen Revolution; vom Erfinden und Schwinden der Demokratie in der Metropole.- T0bingen: Narr, 2005. -315 S. Schultheig-Heinz, Sonja: Politik in der europ~,ischen Publizistik: eine historische Inhalts- analyse von Zeitungen des 17. Jahrhunderts.- Stuttgart: Steiner, 2004.- 357 S. (Beitrfige zur Kommunikationsgeschichte; 16). Zugl. Bayreuth, Univ., Diss., 2001 Schunck, Peter: Geschichte Frankreichs: von Heinrich IV. bis zur Gegenwart.- 2., erw. Aufl.- Stuttgart: ibidem-Verl., 2004.- 471 S. Simon-Holtorf, Anne Marlene: Geschichte des Familienwahlrechts in Frankreich: 1871 bis 1945.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2004.- 288 S. (Rechtshistorische Reihe; 298). Zugl. Kiel, Univ., Diss., 2004 Stuart, Andrea: Die Rose von Martinique: die vielen Leben der Jos6phine Bonaparte. A.d.Engl.v. Sabine Herting und Wieland Grommes.- Mt~nchen: Blessing, 2004.- 638 S. 284 Dokumentation

Stumberger, Rudolf: Das Projekt Utopia: Geschichte und Gegenwart des Genossen- schafts- und Wohnmodells ,,Familist6re Godin" in Nordfrankreich.- Hamburg: VSA-Verl., 2004.- 122 S. Valentin, Sylvia: Journalismus in Frankreich im 19. Jahrhundert: die Verfinderungen der Pressewelt im kritischen Diskurs.- Marburg: Tectum, 2004.- 183 S. Weber, Florian: Benjamin Constant und der liberale Verfassungsstaat: politische Theorie nach der FranzOsischen Revolution.- Wiesbaden: VS Verl. ftir Sozialwiss., 2004.- 328 S. Willms, Johannes: Napoleon: eine Biographie.- 2. Aufl. - MOnchen: Beck, 2005. - 839 S.

A 8. Recht/Rechtsvergleiche

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- 258 S. (Studien zum Arbeitsrecht und zur Arbeitsrechtsvergleichung; 13). Zugl. Frankfurt am Main, Univ., Diss., 2004 Alemdjrodo, Richard: Das UrheberpersOnlichkeitsrecht auf dem Prtffstand der Informati- onsgesellschaft: Vergleich des europfiischen, deutschen, englischen und franzOsi- schen Rechts. - Mi~nster (Westfalen) ...: LIT, 2005. - XIII,243 S. (Juristische Schrif- tenreihe; 243). Zugl. Saarbrt~cken, Univ., Diss., 2004 Angermeir, Kathrin: GeschfiftsgrundlagenstOrungen im deutschen und franz6sischen Recht.- Heidelberg: Verl. Recht und Wirtschaft, 2004.- XV,275 S. (Abhandlungen zum Recht der Internationalen Wirtschaft; 66). Zugl. Mt~nchen, Univ., Diss. 2003/2004 Aye, Lutz: Verbraucherschutz im Internet nach franz~sischem und deutschem Recht: eine Studie im Lichte der europfiischen Rechtsangleichung.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- 520 S. (Europfiische Hochschulschriften: Reihe 2, Rechtswissen- schaft; 4180). Zugl. Mt~nchen, Univ., Diss., 2004 Baier, Kirsten: Europfiische Verbrauchervertrfige und missbrfiuchliche Klauseln: die Umsetzung der Richtlinie 93/13/EWG tiber missbrfiuchliche Klauseln in Verbrau- chervertrfigen in Deutschland, Italien, England und Frankreich.- Hamburg: Kova6, 2004.- XXIII,240 S. (Schriftenreihe Studien zur Rechtswissenschaft; 149). Zugl. Bielefeld, Univ., Diss., 2004 Baumgartner, Ulrich: Die Klagebefugnis nach deutschem Recht vor dem Hintergrund der Einwirkungen des Gemeinschaftsrechts. [Europfiische Union, Frankreich, GroBbri- Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 285

tannien, Deutschland.] - Berlin: Rhombos-Verl., 2005.- XVI,281 S. (Verwaltungs- recht). Zugl. Jena, Univ., Diss., 2002 Bausch, Camilla: Netznutzungsregeln im liberalisierten Strommarkt der Europfiischen Union: eine rechtsvergleichende Untersuchung der europfiischen Vorgaben sowie der Regime in Deutschland, Frankreich und England/Wales unter besonderer Be- rt~cksichtigung der ,,Essential Facilities"-Doktrin.- Baden-Baden: Nomos, 2004.- 395 S. (Schriftenreihe / Institut ft~r Energie- und Wettbewerbsrecht in der Kommu- nalen Wirtschaft e.V. an der Humboldt-Universitfit zu Berlin; 13). Zugl. Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 2003 Bogne Teguia, Lazare M.: Haftung yon Banken gegen0ber ihren Kunden im bargeldlosen Zahlungsverkehr auf Grundlage des deutschen, franz0sischen und kamerunischen Rechts. - Berlin: dissertation.de, 2005.- XXXVIII,385 S. Zugl. Frankfurt am Main, Univ., Diss., 2005 B0hmer, Till: Der Schutz der Minderheitsaktionfire bei Obernahmen b0rsennotierter Gesellschaften in Europa: eine Untersuchung des Pflichtangebots in Deutschland, England, Frankreich, Italien, Osterreich und der Schweiz.- Mt~nchen: Beck, 2004. - XXV,252 S. (Europfiisches Wirtschaftsrecht; 35). Zugl. Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 2003 Brem, Florian: Der ergfinzende wettbewerbsrechtliche Leistungsschutz in Europa: eine vergleichende Untersuchung zum Schutz immaterialgt~terrechtlich nicht gescht~tzter Leistungen im deutschen, franz0sischen, spanischen, italienischen und schweizeri- schen Recht. - Berlin: Berliner Wiss.-Verl., 2005. - 412 S. (Berliner Hochschul- schriften zum Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht; 50). Zugl. Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 2004 Bt~rger, Andreas: Die Kapitalaufbringung in der europfiischen Privatgesellschaft: zugleich ein Rechtsvergleich der Kapitalaufbringung nach deutschem, franz0sischem und englischem Recht. - Marburg: Tectum, 2004.- XXVI,420 S. Zugl. Trier, Univ., Diss., 2004 Daigeler, Fabienne: Parlamentarische Kontrollrechte beim Abschluss v01kerrechtlicher Vertr~ge: am Beispiel der Neubestimmung der Aufgaben der NATO und der Ent- wicklungen im Rahmen der OSZE. [Deutschland, Frankreich, GroBbritannien.] - Hamburg: Kova~, 2005.- XLVI,276 S. (Schriftenreihe Verfassungsrecht in For- schung und Praxis; 22). Zugl. G0ttingen, Univ., Diss., 2004 Dfitwyler, Cornelia: Gewfihrleistungs- und Interventionsklage nach franz0sischem Recht und Streitverkt~ndigung nach schweizerischem und deutschem Recht im internatio- nalen Verhfiltnis nach IPRG und Lugano-Obereinkommen unter Bert~cksichtigung des Vorentwurfs zu einer schweizerischen Zivilprozessordnung. St. Gallen: Dike Verl., 2005.- XXIII, 176 S. Zugl. St. Gallen, Univ., Diss., 2005 Dietrich, Marc-Yngve: Rechtsstellung und Beteiligung der Glfiubiger im franz0sischen Insolvenzverfahren. - Frankfurt am Main ...: Lang, 2004. - 167 S. (Studien zum vergleichenden und internationalen Recht; 93). Zugl. Bremen, Univ., Diss., 2003 Drt~cke, Florian: Kollektivinteressen und Wettbewerbsrecht: eine vergleichende Untersu- chung des deutschen und franz0sischen Rechts. - Baden-Baden: Nomos, 2004. - 257 S. (Wettbewerb, Vertrieb und Marketing; 3). Zugl. Greifswald, Univ., Diss., 2004 286 Dokumentation

Egidy, Hans von: Vorlagepflichten und Geheimhaltungsinteressen im Verwaltungsprozess in Deutschland und Frankreich.- Baden-Baden: Nomos, 2005.- 196 S. Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht im Vergleich: Deutschland, Frankreich, Italien. Red. Carola Fischer.- Berlin: DWS-Verl., 2004.- 189 S. Fitzau, Christian: Mobiliarsicherheiten im franzOsischen und deutschen Insolvenzrecht.- Hamburg, Univ., Diss., 2005. - XIX,286 S. Online verftigbar unter http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=975301462 F6tschl, Andreas: Hilfeleistungsabreden und contrat d'assistance: eine rechtsvergleichen- de Untersuchung zum franz6sischen, deutschen, 6sterreichischen und englischen Recht. - Mtinchen: Sellier European Law Publishers, 2005.- XVI,446 S. (Schriften zur Europfiischen Rechtswissenschaft; 1). Teilw. zugl. Osnabrtick, Univ., Diss., 2004 Fudickar, Antje: Parteiautonome Ankntipfung grenztiberschreitender Tarifvertr~ge in der Europfiischen Union. [Europfiische Union, Deutschland, England, Frankreich.]- Baden-Baden: Nomos, 2005.- 276 S. (Studien zum auslfindischen, vergleichenden und internationalen Arbeitsrecht; 19). Zugl. Mainz, Univ., Diss., 2004 Geesmann, Reiner: Soziale Grundrechte im deutschen und franz6sischen Verfassungs- recht und in der Charta der Grundrechte der Europfiischen Union: eine Rechtsver- gleichende Untersuchung zu den Wirkdimensionen sozialer Grundrechte.- Frank- furt am Main ...: Lang, 2005.- XIX,311 S. (Europfiische Hochschulschriften: Reihe 2, Rechtswissenschaft; 4207). Zugl. Mtinster (Westfalen), Univ., Diss., 2004 Gniechwitz, Arne: Stfidtebauplfine in Frankreich: eine rechtsvergleichende Untersuchung auf der Grundlage des reformierten franz6sischen Stfidtebaurechts nach dem Gesetz der stfidtischen Solidarittit und Erneuerung vom 13.12.2000 und dem Stfidte- und Wohnungsbaugesetz vom 02.07.2003.- Baden-Baden: Nomos, 2005.- 258 S. (Nomos Universitfitsschriften: Recht; 430). Zugl. Hamburg, Univ., Diss., 2005 Gulde, Volker: Die Anordnung der Eigenverwaltung durch das Insolvenzgericht im Er- 6ffnungsbeschluss. [Deutschland, USA, GroBbritannien, Frankreich.]- K61n ...: Heymann, 2005.- XIII,214 S. (KTS-Schriften zum Insolvenzrecht; 20). Zugl. Frei- burg (Breisgau), Univ., Diss., 2001 Hochbaum, Francisca: Die Harmonisierung des Verwaltungsrechts im Zollkodex der Europfiischen Gemeinschaften: eine Studie unter Berticksichtigung der Rechtspre- chung der europfiischen und nationalen Gerichte und der Fortgeltung einzelstaatli- cher Vorschriften auf dem Gebiet des nationalen Zoll- und Abgabenrechts. [Deutschland, Frankreich, GroBbritannien.]- Halle, Wittenberg, Univ., Diss., 2004. Online verftigbar unter http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=974140562 Holthausen, Dagmar: Theorie und Praxis einer allgemeinen Rechtsmissbrauchsschranke far Prozessparteien: eine Rechtsvergleichende Untersuchung im deutschen und fran- z6sischen zivilprozessualen Urteilsverfahren.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- 214 S. (Europfiische Hochschulschriften: Reihe 2, Rechtswissenschaft; 4185). Zugl. Hannover, Univ., Diss., 2005 Htihnerbein, Natascha: Rechtsvergleichende Untersuchung der Miterfinderschaft. [Deutschland, Frankreich, GroBbritannien, USA.]- Mtinchen: Utz, 2004.- XVI,249 S. (Rechtswissenschaften; 35). Zugl. Mtinchen, Univ., Diss., 2003 Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 287

J~ger, Tilman: Die Anwesenheit des Angeklagten in der Hauptverhandlung. [Deutschland, Frankreich.] - Hamburg: Kova~, 2005.- 278 S. (Schriftenreihe Strafrecht in For- schung und Praxis; 50). Zugl. G0ttingen, Univ., Diss., 2004 Jfinig, Ronny: Die aktienrechtliche Sonderprt~fung: eine rechtsvergleichende Untersu- chung zur auBerordentlichen Kontrolle der Verwaltung im deutschen, schweizeri- schen, franz0sischen, englischen und niederlfindischen Aktienrecht.- Baden-Baden: Nomos, 2005.- 486 S. (Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitik; 193). Zugl. G0ttin- gen, Univ., Diss., 2004 Jungfleisch, Frank: Fortpflanzungsmedizin als Gegenstand des Strafrechts?: eine Untersu- chung verschiedenartiger Regelungsans~tze aus rechtsvergleichender und rechtspoli- tischer Perspektive.- Berlin: Duncker & Humblot, 2005.- XXVI,350 S. (Schriften- reihe des Max-Planck-Instituts ftir auslfindisches und internationales Strafrecht: Strafrechtliche Forschungsberichte; S 102). Zugl. Freiburg, Univ., Diss., 2001 Kalweit, Christian: Fehlerhaftes Vorstands- und Aufsichtsratshandeln und dessen Sankti- onierung durch Aktionfirsklagen in Deutschland und Frankreich.- Berlin: wvb, 2005.- 445 S. Zugl. Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 2005 Klein, Christina: Die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes in der Europfii- schen Union: unter besonderer Berticksichtigung der Universaldienstgewfihrleistung in Frankreich und Deutschland. - Hamburg: Kova~, 2000. - LXXXVII,411 S. (Stu- dien zur Rechtswissenschaft; 76). Zugl. Regensburg, Univ., Diss., 2000 Koch, Gudrun: Pers0nlichkeitsrechtsschutz bei der postmortalen Organentnahme zu Transplantationszwecken in Deutschland und Frankreich.- Mt~nchen: Utz, 2004.- 451 S. (Manchnerjuristische Beitrfige; 50). Zugl. Mt~nchen, Univ., Diss., 2004 Koll-M011enhoff, Rainer: Das Prinzip des festen Grundkapitals im europfiischen Gesell- schaftsrecht: Kapitalaufbringung und -erhaltung im EU-Recht und in den Rechten Deutschlands, Frankreichs und Englands.- Baden-Baden: Nomos, 2005.- 318 S. Zugl. K01n, Univ., Diss., 2004 Kraft, Ioana Ruxandra: Der Angleichungsstand der EG-Produkthaftung: eine vergleichen- de Untersuchung am Beispiel der Rechtslage in Deutschland, Frankreich, Spanien und Rumfinien.- Berlin: Tenea, 2004.- 311 S. (Juristische Reihe TE- NEA/www.jurawelt.com.; 64). Zugl. Dtisseldorf, Univ., Diss., 2003 Krager, Tatjana: Die Freiheit des Zitats im Multimedia-Zeitalter: eine Untersuchung zur Vereinbarkeit des deutschen, franz0sischen und britischen Rechts mit der europfii- schen ,,Multimedia-Richtlinie" vom 22. Mai 2001.- Berlin: Rhombos-Verl., 2005.- XXIV,213 S. Zugl. Mainz, Univ., Diss., 2004 Kuhn, Petra; Freyer, Helge; Schmidt, Julien: Frankreich, Recht ft~r Handwerker.- 2., aktual, und erw. Aufl., Stand: Sept. 03, Steuerrecht Jan. 04.- K6ln: Bundesagentur far AuBenwirtschaft, 2004.- 112 S. Liebmann, Sandra: Der Schutz des Arbeitnehmers bei grenzaberschreitenden Insolvenzen. [Deutschland, Italien, Frankreich.] - Marburg: Tectum, 2005.- 300 S. Lodemann, Catharina: Die Geschichte des franz0sischen acte de gouvernement.- Frank- furt am Main ...: Lang, 2005.- 233 S. (Rechtshistorische Reihe; 310). Zugl. Kiel, Univ., Diss., 2004 Ludwig, Daniel: Neuregelungen des deutschen Internationalen Insolvenzverfahrensrechts: eine Untersuchung unter vergleichender Heranziehung der Europfiischen Insolvenz- 288 Dokumentation

verordnung. [Deutschland, England, Italien, Frankreich, Europfiische Union.] - Frankfurt am Main ...: Lang, 2004.- 284 S. (Studien zum vergleichenden und inter- nationalen Recht; 95). Zugl. KOln, Univ., Diss., 2004 Martius, Alexander: Verteilungsregeln in der grenzaberschreitenden Insolvenz: unter besonderer Beracksichtigung von Forderungen aus 6ffentlichem Recht. [Deutsch- land, England, Frankreich, USA.] - Frankfurt am Main ...: Lang, 2004.- VIII, 188 S. (Europfiische Hochschulschriften Europfiische Hochschulschriften: Reihe 2, Rechtswissenschaft; 3974). Zugl. Bayreuth, Univ., Diss., 2002 Mayr, Vincent: Schutzpflichten im deutschen und franzOsischen Recht: eine rechtsver- gleichende Untersuchung mit Einbeziehung der europ~ischen Rechtsharmonisie- rung.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- 246 S. (Europfiische Hochschulschrif- ten: Reihe 2, Rechtswissenschaft; 4140). Zugl. Mt~nchen, Univ., Diss., 2004 Mock, Sabine: Reformbedarf im Gemeinnt~tzigkeits- und Spendenrecht: vor dem Hinter- grund der Besteuerung gemeinwohlorientierter Organisationen und bt~rgerschaftli- chen Engagements in Grol3britannien und Frankreich.- Berlin: Maecenata-Verl., 2005. - XXI,307 S. Zugl. Hamburg, Univ., Diss., 2004 Mossler, Sven F.: Beschleunigter Rechtsschutz for Zahlungsglfiubiger in Europa: eine Rechtsvergleichende Untersuchung zur vorweggenommenen Befriedigung bei An- hfingigkeit der Hauptsache. [Deutschland, Italien, Frankreich, England.]- Tabingen: Mohr Siebeck, 2004.- XIV,220 S. (VerOffentlichungen zum Verfahrensrecht; 38). Zugl. Freiburg/Br., Univ., Diss., 2003/04 Mt~hlhans, Christina: Die Umsetzung der Klausel-Richtlinie und ihre Auswirkungen auf den Binnenmarkt: eine Untersuchung anhand der Umsetzungsgesetze zur Richtlinie 93/13 EWG in Deutschland, Frankreich und im Vereinigten KOnigreich.- Hamburg: Kova~, 2005.- XXXIX,215 S. (Studien zum VOlker- und Europarecht; 12). Zugl. Frankfurt am Main, Univ., Diss., 2004 Mt~ller, Susanne: Rechtliche und tatsfichliche Kriterien der Strafzumessung im deutsch- franzOsischen Vergleich: ein Beitrag zur Sanktionsforschung im Rahmen des Labo- ratoire Europ6en Associ6.- Freiburg/Br.: Ed. iuscrim, Max-Planck-Inst. ft~r Ausl~n- disches und Internat. Strafrecht, 2004.- 35 S. (Forschung aktuell; 22) Neumann, Nils: Bedenkzeit vor und nach Vertragsabschluss: Verbraucherschutz durch Widerrufsrechte und verwandte Instrumente im deutschen und im franzOsischen Recht.- Tt~bingen: Mohr Siebeck, 2005.- XXIV,468 S. (Studien zum auslfindi- schen und internationalen Privatrecht; 142). Zugl. Saarbracken, Univ., Diss., 2004 Nobis, Steffi: Missbrfiuchliche Vertragsklauseln in Deutschland und Frankreich: Zur Umsetzung der Klauselrichtlinie 93/13 EWG des Rates.- Baden-Baden: Nomos, 2005. - 802 S. (Studien zum Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht; 99) Paschke, Mirko: Die Umweltvertr~glichkeitsprafung im Bergrecht Deutschlands, Frank- reichs und Grol3britanniens: rechtsvergleichende Untersuchung zur Umsetzung der europfiischen Richtlinien 85/337 EWG und 97/11 EG.- Bochum, Univ., Diss., 2003. - XXVII,306, 14 S. Paulmann, Steffen: Wirksamkeit von Haftungsausschlt~ssen und -begrenzungen im deutsch-franzOsischen Warengeschfiftsverkehr: unter besonderer Bert~cksichtigung der UNIDROIT-Principles und der Principles of European Contract Law. - Frank- Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 289

furt am Main ...: Lang, 2005.- 298 S. (Saarbrt~cker Studien zum Privat- und Wirt- schaftsrecht; 51). Zugl. Saarbrt~cken, Univ., Diss., 2004 Peterl, Ramona: Deutsches und franz6sisches Kaufrecht und die EU- Verbrauchsgt~terkauf-Richtlinie.- Hamburg: Kova~, 2004. - 242 S. (Studien zum Internationalen Privat- und Zivilprozessrecht sowie zum UN-Kaufrecht; 8). Zugl. Rostock, Univ., Diss., 2004 Pfleiderer, Tilmann: Einft~hrung in das franz6sische Immobilienrecht: Eigentum und Miete von Gesch~fts- und Wohnraum in Frankreich.- Mt~nchen: Beck, 2003.- XVI, 188 S. Ridden, Jens von: Das franz6sische Ubernahmerecht" System, Praxis und Anregung ft~r Deutschland.- Baden-Baden: Nomos, 2005.- 395 S. (Studien zum Handels-, Ar- beits- und Wirtschaftsrecht, 102) Schfillig, Hagen: Insolvenzverwaltung in Deutschland und Frankreich.- Aachen: Shaker, 2004.- XVII,368 S. (Berichte aus der Rechtswissenschaft). Zugl. Regensburg, U- niv., Diss., 2004 Schernitzky, Christian: Immaterieller Schadensersatz in Deutschland, Frankreich und in der Europfiischen Union.- Berlin: Rhombos-Verl., 2005.- XIV, 203 S. (Zivilrecht). Zugl. Augsburg, Univ., Diss., 2004 Schienke, Tanja: Die Besteuerung gemeinnt~tziger Organisationen in Deutschland und Frankreich.- Hamburg: Kova~, 2004.- LXXXI,307 S. (Schriftenreihe Steuerrecht in Forschung und Praxis; 6). Zugl. K6ln, Univ., Diss., 2004 Schnitzer, Isabel: Ehrverletzende Pressefiul3erungen aus deutscher und franz6sischer Sicht: eine rechtsvergleichende Darstellung der zivilrechtlichen Ansprt~che.- Frank- furt am Main ...: Lang, 2005. (Europfiische Hochschulschriften Europfiische Hoch- schulschriften: Reihe 2, Rechtswissenschaft; 4188) Scht~mmer, Hans-Peter; Steinhauer, Thomas; Haydu, Ralph: Internationales Erbrecht Frankreich.- Mt~nchen: Beck, 2005.- 196 S. Schwef3inger, Ursula: Der Einfluss der Europfiischen Menschenrechtskonvention auf den zivilrechtlichen Pers6nlichkeitsschutz in Deutschland, Frankreich und England.- Mt~nchen: Utz, 2004.- XXIII,422 S. (Rechtswissenschaften; 33). Zugl. Mt~nchen, Univ., Diss., 2004 Simon-Holtorf, Anne Marlene: Geschichte des Familienwahlrechts in Frankreich: 1871 bis 1945. - Frankfurt am Main ...: Lang, 2004.- 288 S. (Rechtshistorische Reihe; 298). Zugl. Kiel, Univ., Diss., 2004 Spickerhoff, Kai: Aus- und Absonderung in der Insolvenz nach deutschem und franz6si- schem Recht. - Frankfurt am Main ...: Lang, 2005. - XXVIII,140 S. (Europ~,ische Hochschulschriften: Reihe 2, Rechtswissenschaft; 4133). Zugl. K61n, Univ., Diss., 2004 Staatsanwaltschaft: europfiische und amerikanische Geschichten. [USA, Italien, Frank- reich, Deutschland.] Hrsg.v. Bernard Durand et al.- Frankfurt am Main: Kloster- mann, 2005.- VIII,421 S. (Rechtsprechung; 20) Stahmer, Nina: Entschfidigung von Nichtverm6gensschfiden bei T6tung: eine rechtsver- gleichende und rechtspolitische Untersuchung des deutschen, franz6sischen und englischen Rechts.- Hamburg: Kova~, 2004.- XXXII,407 S. (Schriftenreihe Stu- dien zur Rechtswissenschaft; 154). Zugl. Bremen, Univ., Diss., 2004 290 Dokumentation

Stuphorn, Frauke: Bankhaftung for KreditauskOnfle im deutschen und franzOsischen Recht.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- 375 S. (Studien zum vergleichenden und internationalen Recht; 110). Zugl. K61n, Univ., Diss., 2004 Suderow, Heide: Die Geschfiftsft~hrung ohne Auflrag: ein Rechtsvergleich zwischen Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.- Konstanz: Hartung-Gorre, 2005.- XXII,268 S. (Konstanzer Schriften zur Rechtswissenschafl; 217). Zugl. Konstanz, Univ., Diss., 2004 Teissier, Cdcile' Zum Schutz der Regionalsprachen im europfiischen Frankreich: Rechts- tatsachen und Rechtsprobleme.- Hamburg: Kova6, 2005.- XXXII,438 S. (Verfas- sungsrecht in Forschung und Praxis; 25). Zugl. Hannover, Univ., Diss., 2004 Teves, Julian: Die Mobiliarsicherheiten im deutschen und rumfinischen Recht unter Ein- beziehung des franz6sischen und US-amerikanischen Mobiliarsicherungsrechts.- Miinster (Westfalen) ...: LIT, 2004.- XIII,437 S. (Europfiisches Wirtschaflsrecht). Zugl. K61n, Univ., Diss., 2004 Uhlenbrock, Hanna-Maria: Gesetzliche Regelungen fiir nichteheliche Lebensgemein, schaflen in Deutschland und Frankreich: ein Vergleich des Unterhaltsrechts bei der eingetragenen Lebenspartnerschafl und beim Pacte civil de Solidarit6. - Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- XXV,336 S. (Studien zum vergleichenden und internati- onalen Recht; 107). Zugl. K61n, Univ., Diss., 2004 Wellbrock, Urte: Ein kohfirenter Rechtsrahmen far den elektronischen Geschfiftsverkehr in Europa: eine Untersuchung des Regelungserfolges der Richtlinie 2000/31/EG zum elektronischen Geschfiftsverkehr unter Bert~cksichtigung der UmsetzungsmaB- nahmen in Deutschland, GroBbritannien und Frankreich.- Baden-Baden: Nomos, 2005. - 299 S. (Schriflenreihe des Instituts ft~r Europfiisches Wirtschafls- und Ver- braucherrecht e.V.; 16) Wetzel, Kerstin: Die EG-Richtlinie zu Massenentlassungen RL 98/59/EG und Ihre Um- setzung im franz6sischen Recht.- Manchen: Utz, 2004.- 186 S. (Rechtswissen- schaflen; 40). Zugl. Frankfurt am Main, Univ., Diss., 2004 Winter, Michael: Horizontale Haftung im Konzern. [Deutschland, USA, Frankreich.]- K61n : O. Schmidt, 2005.- XLIII,309 S. (Rechtsfragen der Handelsgesellschafien; 121). Zugl. K61n, Univ., Diss., 2003 Witzel, David Alexander: Die laufende Besteuerung bei grenzt~berschreitenden Unter- nehmenszusammenschlt~ssen: Deutschland, GroBbritannien, Frankreich.- Heidel- berg, Univ., Diss., 2004.- VIII,183 S. Wolgast, Matthias: Das reformierte Rt~cktrittsfolgenrecht vor dem Hintergrund der Ent- wicklung im deutschen und im franz6sischen Recht.- Mt~nchen: M Press, 2005.- XV,271 S. (Forum Rechtswissenschaflen; 18: Schuldrecht). Zugl. Hamburg, Univ., Diss., 2005 Wulff-Kuckelsberg, Susanne: Procureurs, accusateurs, commissaires: die ursprt~nglichen Funktionstrfiger der Staatsanwaltschafi. [Frankreich, Deutschland.] - Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- 463 S. (Europfiische Hochschulschriflen: Reihe 2, Rechts- wissenschafi; 4092). Zugl. Passau, Univ., Diss., 2002 Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 291

B. Deutsch-franzOsische Beziehungen

B 1. Allgemeines

Altmann, Andreas: 34 Tage- 33 Nfichte: von Paris nach Berlin zu Ful3 und ohne Geld.- Mtinchen: Frederking & Thaler, 2004.- 227 S. L'annOe franco-allemande 2004 = 2004, ein deutsch-franzOsisches Jahr. Hrsg.v. Ambassa- de de France en Allemagne.- Berlin, 2005.- 126 S. BOIling, Rainer: Deutschland und Frankreich: vom ,,Erbfeind" zum Partner.- Stuttgart: Klett, 2004.- 104 S. (Tempora: Quellen zur Geschichte und Politik)

B 2. Geschichte

,,Einzig hoffe ich noch auf Buonaparte, der ein grosser Mann ist!": Napoleons und Dal- bergs Mainzer Treffen im September 1804; Vortragsveranstaltung im Landtag Rheinland-Pfalz am 22. September 2004. Red. Hans-Peter Hexemer.- Mainz: Prfi- sident des Landtages Rheinland-Pfalz, 2004.- 44 S. (Schriftenreihe des Landtags Rheinland-Pfalz; 23) Beschet, Paul: Mission in Thtiringen in der Zeit des Nationalsozialismus: ein Tatsachen- bericht. A.d.Franz.v. Hans Mittelmeyer.- Erlangen: Mittelmeyer, 2005.- 299 S. Btirger, Bauern und Soldaten: Napoleons Krieg in Thi3ringen 1806 in Selbstzeugnissen; Briefe, Berichte, Erinnerungen. Hrsg.v. Birgitt Hellmann.- Weimar ...: Hain Verl., 2005.- 327 S. (Bausteine zur Jenaer Stadtgeschichte; 9) Frauen aus Deutschland in der franz6sischen ROsistance: eine Dokumentation. Hrsg.v. Ulla Plener.- Berlin: Ed. Bodoni, 2005.- 221 S. (Arbeiterbewegung: Biographien) Gahrig, Werner: Hugenotten in Berlin und Brandenburg: historische Spaziergfinge.- Berlin: Das Neue Berlin, 2005.- 479 S. Goethes Weimar und die Franz0sische Revolution: Dokumente der Krisenjahre. Hrsg.v. W. Daniel Wilson. - Weimar ...: B0hlau, 2004. - VI,741 S. Golawski-Braungart, Jutta: Die Schule der Franzosen: zur Bedeutung von Lessings lJber- setzungen aus dem Franz0sischen ftir die Theorie und Praxis seines Theaters. - Ti~- bingen ...: Francke, 2005.- X, 221 S. Teilw. zugl. Braunschweig, TU, Diss., 2004 Gresch, Eberhard: Die Hugenotten: Geschichte, Glaube und Wirkung.- Leipzig: Evang. Verlagsanst., 2005.- 248 S. Hamacher, Gottfried: Gegen Hitler: Deutsche in der ROsistance, in den Streitkrfiften der Antihitlerkoalition und der Bewegung ,,Freies Deutschland"; Kurzbiografien.- Ber- lin: Dietz, 2005.- 229 S. (Manuskripte / Rosa-Luxemburg-Stiftung; 53) Hecker, Michael: Napoleonischer Konstitutionalismus in Deutschland.- Berlin: Duncker & Humblot, 2005.- 204 S. (Schriften zur Verfassungsgeschichte; 72). Zugl. G0ttin- gen, Univ., Diss., 2002/2003 HOmer, Richard: Georg Christoph Lichtenberg und die franz0sische Revolution: Verbin- dungen.- WOrth am Rhein: SCL, 2005.- 70 S. (Reihe philosophische Sphfiren: Kunsthistorische Schriften; 2) 292 Dokumentation

Hugenotten zwischen Migration und Integration: neue Forschungen zum Refuge in Berlin und Brandenburg. Hrsg.v. Manuela B/Jhm et al.- Berlin: Metropol, 2005.- 280 S. Ilic, Frano: Frankreich und Deutschland: das Deutschlandbild im franzOsischen Parlament 1919-1933.- Miinster (Westfalen) ...: LIT, 2004.- 286 S. (Politische Soziologie; 19). Zugl. Mt~nster (Westfalen), Univ., Diss., 2002 Kartheuser, Bruno: Walter, SD in Tulle.- Neundorf: Krautgarten orte. Bd. 1: Die 30er Jahre in Eupen-Malmedy: Einblick in das Netzwerk der reichsdeutschen Subversion. - 2001.- 176 S.; Bd. 2: Das besetzte Frankreich 1940-1943.- 2002.- 248 S.; Bd. 3: Die Erhringungen von Tulle: der 9. Juni 1944.- 2004. - 559 S. Ketelhodt, Friedrich Wilhelm von: Das Tagebuch einer Reise der Schwarzburg- Rudolstfidtischen Prinzen Ludwig Friedrich und Karl Giinther durch Deutschland, die Schweiz und Frankreich in den Jahren 1789 und 1790. Bearb.u.komm.v. Joa- chim Rees und Winfried Siebers- Weimar: Hain, 2004.- 462 S. Kintzinger, Martin: Die Erben Karls des Grogen: Frankreich und Deutschland im Mittel- alter. - Ostfildern: Thorbecke, 2005. - 208 S. Knauft, Wolfgang: Zwischen Fabriken, Kapellen und KZ: franzOsische Untergrundseel- sorge in Berlin 1943-1945. - Heiligenstadt: Cordier, 2005.- 270 S. KrOger, Bernward: Der franz6sische Exilklerus im Fiirstbistum Miinster: 1794-1802.- Mainz: von Zabern, 2005.- IX,299 S. (VerOffentlichungen des Instituts fiir Europrii- sche Geschichte Mainz; 203). Zugl. Mainz, Univ., Diss., 2003 Kt~ster, Sebastian: Vier Monarchien, vier t3ffentlichkeiten: Kommunikation um die Schlacht bei Dettingen.- Manster (Westfalen)...: LIT, 2004.- 556 S. (Herrschaft und soziale Systeme in der Friihen Neuzeit; 6). Zugl. G6ttingen, Univ., Diss., 2001 Lachenicht, Susanne: Information und Propaganda: die Presse deutscher Jakobiner im Elsass (1791-1800).- Miinchen: Oldenbourg, 2004.- 543 S. (Ancien Rdgime, Auf- klrirung und Revolution; 37). Zugl. Heidelberg, Univ., Diss., 2002 Lang, Hans-Joachim: Die Namen der Nummern: wie es gelang, die 86 Opfer eines NS- Verbrechens zu identifizieren.- Hamburg: Hoffmann und Campe, 2004.- 303 S. Langkau-Alex, Ursula: Deutsche Volksfront 1932-1939: zwischen Berlin, Paris, Prag und Moskau.- Berlin: Akademie-Verl. Bd. 1: Vorgeschichte und Grandung des Aus- schusses zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront.- 2004. - XIX,358 S.; Bd. 2: Geschichte des Austausches zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront.- 2004.- XVIII,590 S.; Bd. 3: Dokumente, Chronik und Verzeichnisse.- 2005. - XVI,544 S. Literarische Fluchtlinien der Revolution nach 1789. Hrsg.v. Henning Teschke.- Tabin- gen: Stauffenburg, 2004.- 167 S. (Cahiers lendemains; 7) Malangr6, Heinz: Aachen- Reims: Notizen zur Partnerschaft; zwei Kr6nungsstridte im Beziehungsspiel von deutsch-franzOsischer Geschichte und Lebensart.- Aachen: Brimberg, 2004. - 231 S. Meyer, Ahlrich: Triter im VerhOr: die ,,EndlOsung der Judenfrage" in Frankreich 1940- 1944. - Darmstadt: Wiss. Buchges., 2005. - 470 S. Maller, Horst: Schwerstarbeit und Wassersuppe: Tagebuch einer Flucht. - Geising: Strau- be, 2004. - 63 S. Neumann, Joachim: Die deutsch-franz6sischen Beziehungen im Spiegel deutscher Schul- atlanten: Katalog zur Ausstellung im Hauptstaatsarchiv Stuttgart vom 6. Oktober bis 17. Dezember 2004.- Karlsruhe: Fachhochschule, Hochschule fiir Technik, Fachbe- Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 293

reich Geoinformationswesen, 2004.- 48 S. (Karlsruher geowissenschaftliche Schrif- ten: Reihe C, Alte Karten; 15) Paris-Weimar- Weimar-Paris: Kunst- und Kulturtransfer um 1900 = Transfers (sic) artistiques et culturels autour de 1900. Hrsg.v. Alexandre Kostka.- Yabingen: Stauffenburg, 2004.- 200 S. (Cahiers lendemains; 2) Paul, Ina Ulrike: Warttemberg 1797-1816/19: Quellen und Studien zur Entstehung des modernen warttembergischen Staates.- Mt~nchen: Oldenbourg, 2005.- 2 Bde. (Quellen zu den Reformen in den Rheinbundstaaten; 7). Zugl. Berlin, Freie Univ., Habil.-Schr., 2002-2003 Picaper, Jean-Paul; Norz, Ludwig: Die Kinder der Schande: das tragische Schicksal deut- scher Besatzungskinder in Frankreich. - Mt~nchen ...: Piper, 2005. - 462 S. Quadflieg, Roswitha: Requiem for Jakob: eine Spurensuche.- Frankfurt am Main: Eich- born, 2005.- 320 S. (Die Andere Bibliothek; 244) Rosendahl, Susanne: Untersuchungen zur demographischen und sozialen Struktur der rheinischen Stadt Neuss um das Jahr 1800 auf dem Hintergrund der durch die Fran- z0sische Republik verursachten Staatsumwfilzung.- K01n, Univ., Diss., 2005. Onli- ne verf%bar unter http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=975037161 Der Schatten des Weltkriegs: die Ruhrbesetzung 1923. Hrsg.v. Gerd Krumeich u. Joachim Schr0der.- Essen: Klartext, 2004.- 363 S. (Dt~sseldorfer Schriften zur neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein-Westfalens; 69) Sonnabend, Gaby: Pierre Vi6not (1897-1944): ein Intellektueller in der Politik.- Mt~n- chen: Oldenbourg, 2005.- 479 S. (Pariser Historische Studien; 69). Zugl. Bonn, U- niv., Diss., 2002 Vetter, Roland: ,,Kein Stein soll auf dem anderen bleiben": Mannheims Untergang wfih- rend des Pf'filzischen Erbfolgekrieges im Spiegel franz0sischer Kriegsberichte; Teil 1 Darstellung; Teil 2 Quellenedition (CD-ROM). 2. Aufl.- Mannheim: v. Brandt, 2004.- 168 S. (Sonderver0ffentlichungen des Stadtarchivs Mannheim; 28) Wetzel, David: Duell der Giganten: Bismarck, Napoleon III. und die Ursachen des Deutsch-Franz0sischen Krieges 1870/71.- Paderborn: Sch0ningh, 2005.- 239 S. (Wissenschaftliche Reihe / Otto-von-Bismarck-Stiftung; 7) Wolf, Andrea: Kriegstagebacher des 19. Jahrhunderts: Entstehung- Sprache- Edition.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- 282 S. (Sprachgeschichte des Deutschen in Nordamerika; 3). Zugl. Mt~nster (Westfalen), Univ., Diss., 2005 Wolf, Gerhard Philipp: Armut- Judentum- Lutherforschung: Beitrfige zur frfinkischen und franzOsischen Kirchengeschichte. - Neustadt/Aisch: Degener, 2004. - XVI- II,453 S. (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns; 83) Zotz, Nicola: Int6gration courtoise: zur Rezeption okzitanischer und franz0sischer Lyrik im Klassischen deutschen Minnesang. - Heidelberg: Winter, 2005.- 270 S. (Ger- manisch-Romanische Monatsschrift: GRM-Beiheft; 19). Zugl. Tt~bingen, Univ., Diss., 2002 Zwischen Habsburg und Burgund: der Oberrhein als europfiische Landschaft im 15. Jahr- hundert. Hrsg.v. Konrad Krimm z. Rainer Brt~ning.- Ostfildern: Thorbecke, 2003.- 302 S. (Oberrheinische Studien; 21) 294 Dokumentation

B 3. Politische Beziehungen

Die atlantische Herausforderung- wie sollte sich die Europfiische Union positionieren?: Diskussionsbericht zum 6. Deutsch Franz6sischen Dialog am 13./14. Mai 2003, Eu- ropfiische Akademie Otzenhausen = Le ddfi atlantique- quelle position l'Europe doit-elle adopter? Hrsg.v. ASKO Europa-Stiftung.- Saarbracken: ASKO Europa- Stiftung, 2004.- 113 S. Behrens, Kai: Prioritfitenwechsel in der deutschen AuBenpolitik?: Berlin, Paris, Washing- ton- das strategische Dreieck der deutschen Aul3enpolitik nach dem 11. September 2001.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2005. - 182 S. (Europfiische Hochschulschrif- ten: Reihe 31, Politikwissenschaft; 519) Der Elysde-Vertrag und die deutsch-franzOsischen Beziehungen: 1945 - 1963 - 2003. Hrsg.v. Corine Defrance u. Ulrich Pfeil.- Manchen: Oldenbourg, 2005.- 291 S. (Pariser historische Studien; 71) Diskussion mit den Delegationen des Ausschusses far die Europfiische Union der franzO- sischen Nationalversammlung und des Europa-Ausschusses des polnischen Sejm zum Thema ,,Perspektiven des Entwurfs der Europfiischen Verfassung": Protokoll der 39. Sitzung des Ausschusses far die Angelegenheiten der Europ~ischen Union am Mittwoch, dem 28. Januar 2004. Hrsg.v. Deutscher Bundestag, Ausschuss far die Angelegenheiten der Europfiischen Union.- Berlin: Deutscher Bundestag, 2004. - 37 S. (Protokoll / Deutscher Bundestag; 39) Die transatlantischen Beziehungen und die Krise im Nahen Osten: 11. Cercle Stratdgique Franco-Allemand, Berlin, 12. und 13. Mai 2004 = Les relations transatlantiques et la crise au Proche Orient. Hrsg.v. Winfried Veit. - Paris: Friedrich-Ebert-Stiftung Pa- ris, Baro Paris, 2004.- 28,28 S. Veit, Winfried; Maulny, Jean-Pierre: Herausforderungen far das deutsch-franzOsische Tandem: Iran, Russland, Berufsarmee = Le couple franco-allemand face aux ddfis d'aujourd'hui.- Paris: Friedrich-Ebert-Stiftung Paris, Baro Paris, 2004.- 16,16 S. Verheugen, Gt~nter; Palmer, Christoph E.: Frankreich und Deutschland in einer erweiter- ten EU: Mitgestaltung des europfiischen Verfassungsprozesses durch die deutschen Lfinder - grenz0berschreitende Impulse mit Frankreich. - Eggingen: Isele, 2004. - 70S. Willy Brandt und Frankreich. Hrsg.v. Horst MOller u. Maurice VaTsse.- Mt~nchen: Ol- denbourg, 2005.- X,286 S. (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte far Zeitgeschichte; Sondernummer) Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 295

B 4. Kulturbeziehungen

Abkommen fiber das Deutsch-Franz0sische Jugendwerk: Neufassung des Abkommens vom 25. November 1983 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Franz0sischen Republik fiber die Errichtung des Deutsch- Franz(Ssischen Jugendwerks.- o.O.: DFJW, 2005.- 12 S. Franz0sische Gegenwartsliteratur. Hrsg.v. Michael Braun u. Birgit Lermen.- St. Augus- tin: Konrad-Adenauer-Stiftung, 2004.- 172 S. (Begegnung mit dem Nachbarn; 3) Buffet, Cyril: Fisimatenten: Franzosen in Berlin und Brandenburg --- Fisimatenten- les Fran~ais/t Berlin et en Brandebourg.- 4. aktual. Aufl.- Berlin: Beauftragter des Senats far Integration und Migration, 2004.- 108 S. Deutsch-Franz0sischer Journalistenpreis = Prix Franco-Allemand du journalisme.- Saar- bracken: Saarlfindischer Rundfunk, 2005.- 7 S. I~trangement proche- Seltsam vertraut: [erscheint zur Ausstellung ,,l~trangement proche- Seltsam vertraut" im Saarlandmuseum Saarbrficken, 12. Juni bis 8. August 2004]. Hrsg.v. Ralph Melcher.- Saarbrt~cken: Saarlandmuseum, 2004.- 207 S. Europa denkt mehrsprachig: exemplarisch; deutsche und franz6sische Kulturwissenschaf- ten = L'Europe pense en plusieurs langues. Hrsg.v. Fritz Nies unter Mitw.v. Erika Mursa. - Tfibingen: Narr, 2005. - 266 S. (Transfer; 18) Fen~tre ouverte sur l'Allemagne: semaine allemande en Languedoc-Roussillon du 25 septembre au 3 octobre 2004 - Die deutsche Woche im Languedoc-Roussillon vom 25.09.2004 bis 04.10.2004.- Montpellier: Maison de Heidelberg, 2004.- 39 S. Franz0sische Kultur im Berlin der Weimarer Republik: kultureller Austausch und diplo- matische Beziehungen. Hrsg.v. Hans M. Bock.- Tt~bingen: Narr, 2005.- 300 S. (E- dition lendemains) Grenzenlos: Festschrift far Helmut Schwartz zum 65. Geburtstag. Hrsg.v. Ute Fendler.- Aachen: Shaker, 2005.- 217 S. (Sprache & Kultur) Gt~rttler, Karin R.: Die Rezeption der DDR-Literatur in Frankreich; Teil 2: Dokumentati- on: Repertorium der fibersetzten literarischen Werke und Texte (1945-2000) und Sekundarliteratur.- Bern ...: Lang, 2004.- 388 S. (Kanadische Studien zur deut- schen Sprache und Literatur; 49) Hfibener, Andrea: Kreisler in Frankreich: E.T.A. Hoffmann und die franz/3sischen Ro- mantiker (Gautier, Nerval, Balzac, Delacroix, Berlioz).- Heidelberg: Winter, 2004.

- 395, XII S. (Germanisch-romanische Monatsschrift, Beiheft, 22). Zugl. Berlin, Techn. Univ., Diss., 2000 Der Intellektuelle und der Mandarin: ft~r Hans Manfred Bock. Hrsg.v. Francois Beilecke u. Katja Marmetschke. - Kassel: Kassel Univ. Press, 2005.- 809 S. (Intervalle: Schriften zur Kulturforschung; 8) Kultur, Literatur und Wissenschaft in Deutschland und Frankreich: zum 100. Geburtstag yon Robert Minder. Hrsg.v. Albrecht Betz u. Richard Faber.- Warzburg: KOnigs- hausen & Neumann, 2004.- 352 S. Meynier-Heydenreich, Frdddric: Die Literatur der Anderen: fanf Jahre deutsch- franz0sische Literaturkritik (1995-1999).- Frankfurt am Main ...: Lang, 2004.- 384 296 Dokumentation

S. (Europaische Hochschulschriften: Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur; 1906). Zugl. Jena, Techn. Univ., Diss., 2003 Pierre Bourdieu: deutsch-franz6sische Perspektiven. Hrsg.v. Catherine Colliot-Th616ne et al. - Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005.- 328 S. (Suhrkamp Taschenbuch Wis- senschaft; 1752) Plum, Jacqueline: Franz6sische Kulturpolitik in Deutschland 1945-1955: das Beispiel der Jugendbewegungen und privaten Organisationen. - Bonn, Univ., Diss., 2004. Online verftigbar unter http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=974522562 Obersetzerpreis zur F6rderung der deutsch-franz~sischen Beziehungen: Preisverleihung 2. Juli 2003, Berlin.- Stuttgart: DVA-Stiftung, 2004.- 76 S. Vom Franzt~sischen Viertel in die Altstadt: eine Brticke tiber den Neckar; 41 ans apr6s la signature de l'Elysde; Tt~bingen et les relations franco-allemandes.- Ttibingen: Deutsch-Franz~sisches Kulturinstitut, 2004.- 57 S. Wahrnehmungsformen, Diskursformen: Deutschland und Frankreich; Wissenschaft, Medien, Kunst, Literatur. Hrsg.v. Joseph Jurt u. Rolf G. Renner. - Berlin: Berliner Wiss.-Verl., 2004.- 234 S. (Studien des Frankreich-Zentrums der Albert-Ludwigs- Universitfit; 11) Wilhelm V6ge und Frankreich: Akten des Kolloquiums aus Anlass des 50. Todestages von Wilhelm VOge (16.2.1868-30.12.1952) am Freitag, 2. Mai 2003. Veranst. vom Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs-Universitfit Freiburg/Br. in Verbindung mit dem Kunsthistorischen Institut. Hrsg.v. Wilhelm Schlink.- Freiburg/Br.: Frank- reich-Zentrum, 2004.- 216 S. (Journ6es d'6tude; 2) Zwei europfiische V/51ker und ihre Identittiten im Wandel: 50 Jahre deutsch-franz6sische Begegnungen im Prisma des Carolus-Magnus-Kreises; Festschrift zum 50-jfihrigen Jubilfium des Carolus-Magnus-Kreises 1954-2004. Hrsg.v. Hans-Gtinter Egelhoff u. Lutz Rtistow.- Korschenbroich: Third-Eye-Media, 2004.- 167 S.

B 5. Gesellschafi / Bildung / Information

40 Jahre deutsch-franzOsische Zusammenarbeit in Forschung und Technologie: Bilanz und Perspektiven = 40 Jahre Trait6 de l'Elys6e- Elys6e-Vertrag 1963-2003. Red. Gabriele Berberich.- Bonn ...: Bundesministerium far Bildung und Forschung .... 2005. - 76 S. 6. Deutsch-FranzOsisches Forum: StellenbOrse und Studienmesse = 66me Forum franco- allemand: salon de recrutement et d'information; Strasbourg, 5.-6.11.2004. Red. Jo- hanna Maurer.- Strasbourg: Deutsch-Franz6sische Hochschule, 2004.- 208 S. Bechtel, Mark: Interkulturelles Lernen beim Sprachenlernen im Tandem: eine diskursana- lytische Untersuchung.- Ttibingen: Narr, 2003.- 387 S. (Giessener Beitrfige zur Fremdsprachendidaktik). Zugl. GieBen, Univ., Diss., 2002 DeutschMobil: Bericht V; September 2003 bis Juli 2004; eine Aktion der FOderation der Deutsch-FranzOsischen Hfiuser zur FOrderung der deutschen Sprache und Kultur.- o.O, 2004.- Ca. 150 S. Dokumentation zum 11. Deutsch-FranzOsischen Verwaltungskolloquium: Speyer, 15. und 16. Juni 2004; Deutsche Hochschule for Verwaltungswissenschaften Speyer und Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 297

l~cole Nationale d'Administration. Hrsg.v. Heinrich Siedentopf. - Speyer: Dt. Hoch- schule for Verwaltungswissenschaften, 2005.- 113 S. (Speyerer Arbeitsheft; 172) Engler, Barbara: Nach Frankreich- der Sprache wegen: alles Wissenswerte tiber Sprach- reisen, Sprachkurse, Schulbesuch, Sprachf/3rderungsprogramme in Frankreich.- 20., total iaberarb. Aufl.- Stuttgart: ABI, 2004.- 216, 7 S. Kulturwissenschaften und Fremdsprachendidaktik im Dialog: Perspektiven eines interkul- turellen Franz0sischunterrichts. Hrsg.v. Adelheid Schumann.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- 197 S. (Kolloquium Fremdsprachenunterricht; 19) Leitzke-Ungerer, Eva: Frankreichs Regionalkulturen im Franz6sischunterricht: Projekte zur Bretagne, zu Okzitanien, Korsika und zum Elsass.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2004.- XII, 432 S. (Rostocker romanistische Arbeiten; 8) Quenstedt, Kilian: Studienftihrer Frankreich. 2. vollst, tiberarb. Aufl.- Bielefeld: Ber- telsmann, 2005.- 205 S. Stipendien und Programme zur Untersttitzung der Mobilitat yon Wissenschaftlern zwi- schen Frankreich und Deutschland. Hrsg.v. FranzOsische Botschaft in Deutschland, Abteilung far Wissenschaft und Technologie. Verantwortliche ftir die Ver6ffentli- chung: Frau Elisabeth de Kerret.- Berlin, 2004.- 48 S. Universitfiten in europfiischen Grenzrfiumen: Konzepte und Praxisfelder = Universitds et fronti6res en Europe. Hrsg.v. Manfred Schmeling/Michael Veith.- Bielefeld: Transc- ript, 2005.- 409 S. (Frankreich-Forum, Jahrbuch der Universitfit des Saarlandes; 5) Wertvorstellungen und Perspektiven- Erwachsenwerden und interkulturelles Lernen als Thema in Forschung und Fremdsprachenunterricht: 26. Austauschlehrertagung des Carolus-Magnus-Kreises vom 12.-16. November 2004 in Saarlouis; Festabend zum 50-jahrigen Geburtstag des Carolus-Magnus-Kreises. Red. Hans-Giinter Egelhoff et al. Hrsg.v. Carolus-Magnus-Kreis.- o.O.: CMK, 2005.- 98 S.

B 6. Grenznahe Beziehungen/Jumelages

15 Jahre Stfidtepartnerschaft = 15e anniversaire du jumelage Marktheidenfeld - Montfort- sur-Meu: 13. Mai 1988-5. November 1988- 2003/2004.- Marktheidenfeld, 2004.- 25 S. 50 Jahre Ntirnberg- Nizza: Partnerschaft 1954-2004. Red. Birgit Birchner.- Ntirnberg: Amt ftir Internationale Beziehungen, 2004.- 56 S. Auf dem Weg zum Eurodistrikt Region Freiburg/Centre et Sud Alsace = Vers la crdation de l'Eurodistrict Region Freiburg/Centre et Sud Alsace. - o.O., 2004. - 33 S. Baasner, Frank; Neumann, Wolfgang: France-Allemagne: coopdration dans la grande r6gion frontali6re de Mulhouse /t Sarrebrtick: un 6tat des lieux = Deutschland- Frankreich: Zusammenarbeit im grenznahen Raum von Mulhouse bis Saarbrticken.

- Ludwigsburg: Deutsch-Franz6sisches Institut, 2005.- 158 S. (DFI compact; 4) BufSmann, Annette: Die dezentrale grenziaberschreitende Zusammenarbeit mit Deutsch- lands Nachbarlfindern Frankreich und Polen; zur m6glichen Obertragbarkeit des Karlsruher 13bereinkommens auf die deutsch-polnische Grenzregion. - Baden- Baden: Nomos, 2005.- 302 S. (Schriften des Europa-Instituts der Universitfit des Saarlandes: Rechtswissenschaft; 55). Zugl. Saarbrticken, Univ., Diss., 2003 298 Dokumentation

Drei Generationen, eine Partnerschaft: Northeim - Tourlaville; die Geschichte einer deutsch-franzOsischen Freundschaft.- Northeim: Stadt Northeim, 2002.- 193 S. (Northeimer Zeitzeichen; 4) Im Blickpunkt: das Elsass. Hrsg.v. Heinz-Helmut Lager.- Landau: Knecht, 2003.- 326 S. (Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwissenschaft; 3) Stephan, Rainer: Gebrauchsanweisung far das ElsaB. - Manchen: Piper, 2004. - 186 S. Zwischen Regionen: grenzaberschreitende Beziehungen am Beispiel des Oberrheins. Hrsg.v. Hans H. Reich. - Landau: Knecht, 2003. - 174 S. (Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwissenschaft; 2)

B 7. Wirtschaftsbeziehungen

Breuer, Jochen Peter; Bartha, Pierre de: Deutsch-franz6sische Geschfiftsbeziehungen erfolgreich managen: Spielregeln far die Zusammenarbeit auf Fahrungs- und Fach- ebene. 2. Aufl., Stand: Januar 2005.- K61n ...: Deutscher Wirtschaftsdienst, 2005.- 431 S. Simer, Axel: Erfolgreich verhandeln in Frankreich. - K6ln: Bundesagentur far AuBen- wirtschaft, 2005.- 56 S.

C. Vergleichende Studien

Beck, Daniel et al.: Service Public unter Druck?: die Auswirkungen der EU- Transparenzrichtlinie auf den 6ffentlich-rechtlichen Rundfunk. [Deutschland, Frank- reich, !~sterreich.]- Zarich: Raegger, 2004.- 183 S. Becker, Klaus: Stadtkultur und Gesellschaftspolitik: Frankfurt am Main und Lyon in der Zwischenkriegszeit 1918-1939.- Frankfurt am Main: Kramer, 2005.- 378 S. (Stu- dien zur Frankfurter Geschichte; 53). Teilw. zugl. Giessen, Univ., Diss., 2001 Behrmann, Malte: Kino und Spiele: Medien in Frankreich und Deutschland;/Sffentliche Ft~rderung der Entwicklung von Computerspielen; der Erfolg von ,,Good Bye Le- nin!" in Frankreich.- Stuttgart: ibidem-Verl., 2005.- 160 S. Berufliche Bildung in Deutschland und Frankreich: Dossier far die Jahrestagung des Club d'Affaires Franco-Allemand; Stuttgart, 5.-7. Mai 2005 = Formation professionnelle en France et en Allemagne / DeutschFranz6sisches Instimt...- Bonn: BIBB, 2005.- 45,47 S. (Wissenschaftliche Diskussionspapiere/Bundesinstitut far Berufsbildung; 74) Breuer, Stefan: Nationalismus und Faschismus: Frankreich, Italien und Deutschland im Vergleich.- Darmstadt: Wiss. Buchges., 2005.- 202 S. Brinkmann, Wiebke: Kompetenzprofile von Hochschulabsolventen far den Berufsein- stieg: ein interkultureller Vergleich. [Deutschland, Frankreich, GroBbritannien.] - Taunusstein: Driesen, 2004.- 97 S. (Driesen-Edition Wissenschaft) Brack, Brigitte: Frauen und Rechtsradikalismus in Europa: eine Studie zu Frauen in Fah- rungspositionen rechtsradikaler Parteien in Deutschland, Frankreich und Italien.- Wiesbaden: VS Verl. far Sozialwiss., 2005.- 164 S. Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 299

Buck, Petra Andrea: Vergleichende Betrachtung der tierfirztlichen Ausbildung in Deutsch- land und in Frankreich am Beispiel der Tier~,rztlichen Fakultfit der Ludwig- Maximilians-Universitfit Mt~nchen und der Ecole Nationale Vdtdrinaire de Toulouse. - Mt~nchen: Hut, 2004. - X,211 S. Zugl. Manchen, Univ., Diss., 2004 Carnevale, Roberta; Ihrig, Stefan; Weig, Christian: Europa am Bosporus (er-)finden?: die Diskussion um den Beitritt der Tarkei zur Europfiischen Union in den britischen, deutschen, franz6sischen und italienischen Zeitungen; eine Presseanalyse.- Frank- furt am Main ...: Lang, 2005.- 158 S. (Europ~ische Hochschulschriften: Reihe 31, Politikwissenschaft; 510) D'Amato, Gianni: Vom Auslfinder zum Barger: der Streit um die politische Integration yon Einwanderern in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. 3. Aufl. - Manster (Westfalen) ...: LIT, 2005. - XVI,283 S. (Region - Nation - Europa; 5). Zugl. Pots- dam, Univ., Diss., 1998 Dembeck, Sandra: Retail Branding: eine Analyse unter besonderer Beracksichtigung des Bekleidungs- und Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland, Grol3britannien und Frankreich.- Aachen: Shaker, 2004. - XVI,353 S. (Berichte aus der Betriebswirt- schaft). Zugl. Konstanz, Univ., Diss., 2004 Deutsche und franzt~sische Medien im Wandel. Hrsg.v. Cornelia Frenkel et al.- Landau: Knecht, 2004.- 260 S. (Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwis- senschaft; 6) Dietrich, Tobias: Konfession im Dorf: westeuropfiische Erfahrungen im 19. Jahrhundert. [Deutschland, Schweiz, Frankreich.] - K61n: B6hlau, 2004. - VII,511 S. (Industriel- le Welt; 65). Zugl. Trier, Univ., Diss., 2002 Fasnacht - Fasnet - Carnaval im Dreiland. Hrsg.v. Dominik Wunderlin. In Zusammenar- beit mit Waltraut Hupfer u. Peter Kalchthaler; abers.v. Caroline Buffet.- Basel: Schwabe, 2005.- 158 S. Garl, Daniela: Konfliktdiskurse: Untersuchungen zu Jagdkonflikten in deutschen und franz/Ssischen Printmedien.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2004.- 283 S. (Europfii- sche Hochschulschriften: Reihe 21, Linguistik; 276) Grundlagen internationaler Fahrung: Schweden- Frankreich- Deutschland. Hrsg.v. Heike Nolte. - Manchen ...: Hampp, 2005. - 198 S. Gt~ndt~z, Eran: Das tt~rkische und franz6sische Nation-Verstfindnis im Vergleich: zwi- schen staatsbt~rgerlicher Gleichheit und kultureller Differenz.- Frankfurt am Main ...: Lang, 2005.- 116 S. (Europfiische Hochschulschriften: Reihe 31, Politikwissen- schaft; 514) Hamandia, Akima: Arbeitszeitgestaltung in Deutschland und Frankreich: ein Vergleich der Aushandlungsprozesse am Beispiel multinationaler Unternehmen.- Mt~nchen ...: Hampp, 2005. - XII,355 S. Zugl. Berlin, Univ., Institut d'Etudes Politiques de Paris, Diss., 2004 Hartmann, Jt~rgen: Westliche Regierungssysteme: Parlamentarismus, prfisidentielles und semi-prfisidentielles Regierungssystem. 2., aktual. Aufl.- Wiesbaden: VS Verl. far Sozialwiss., 2005.- 223 S. (Grundwissen Politik; 29) Hartog, Arie: Far Deutsche unnachahmlich: deutsche und franz/Ssische Bildhauerkunst 1890 bis 1940; Ausstellung vom 1. Februar bis 9. Mai 2004 im Gerhard-Marcks- Haus. - Bremen: Gerhard-Marcks-Stiftung, 2004. - 48 S. 300 Dokumentation

Integration von Migranten: franz6sische und deutsche Konzepte im Vergleich. Hrsg.v. Yves Bizeul.- Wiesbaden: Deutscher Univ.-Verlag, 2004.- X,195 S. (Sozialwis- senschafi) Komunale Arbeitsmarkt- und Beschfifligungspolitik: Deutschland und Frankreich im Vergleich. Hrsg.v. Leo KiBler u. Wemer Zettelmeier.- Frankfurt am Main ...: Cam- pus, 2005.- 150 S. (Deutsch-franz6sische Studien zur Industriegesellschafl; 28) Lepperhoff, Julia: Wohlfahrtskulturen in Frankreich und Deutschland: gesundheitspoliti- sche Reformdebatten im Lfindervergleich.- Wiesbaden: VS Verl. ft~r Sozialwiss., 2004.- 248 S. Zugl. Berlin, Freie Univ., Diss., 2004 Mares, Isabela: Warum die Wirtschafi den Sozialstaat braucht: ein historischer Lfinder- vergleich. A.d.Engl.v. Gabriele Ricke. [Frankreich, Deutschland.] - Frankfurt am Main ...: Campus, 2004.- 330 S. (Frankfurter Beitrfige zu Wirtschafis- und Sozial- wissenschaflen; 10) Menschenrechte in der Bewfihrung: die Rezeption der Europfiischen Menschenrechtskon- vention in Frankreich und Deutschland im Vergleich. Hrsg.v. Constance Grewe u. Christoph Gusy.- Baden-Baden: Nomos, 2005.- 374 S. (Interdisziplinfire Studien zu Recht und Staat; 37). Neumann, Wolfgang; Veil, Mechthild: Sozialreformen in Frankreich und Deutschland: gleiche Herausforderungen- unterschiedliche Antworten?- Ludwigsburg: Deutsch- Franz6sisches Institut, 2004.- 15 S. (Aktuelle Frankreichanalysen; 20) Ottersbach, Markus: Jugendliche in marginalisierten Quartieren: ein deutsch-franz6sischer Vergleich.- Wiesbaden: VS Verl. ft~r Sozialwiss., 2004.- 133 S. Pape, Elise: Das Kopfluch yon Frauen der zweiten Einwanderergeneration: ein Vergleich zwischen Frankreich und Deutschland.- Aachen: Shaker, 2005.- 185 S. (Berichte aus der Sozialwissenschafl) Parlamente und ihre Macht: Kategorien und Fallbeispiele institutioneller Analyse. Hrsg.v. Werner Patzelt. [Deutschland, Frankreich, Europfiische Union, Deutschland .] - Baden-Baden: Nomos, 2005.- 305 S. (Studien zum Parlamentarismus; 2) Raithel, Thomas: Das schwierige Spiel des Paerlamentarismus: deutscher Reichstag und franz6sische Chambre des Ddputds in den Inflationskrisen der 1920er Jahre.- Mt~n- chen: Oldenbourg, 2005.- IX,631 S. Zugl. Miinchen, Univ., Habil.-Schr., 2002 Riedel, Sabine: Muslime in der Europfiischen Union: Nationale Integrationskonzepte im Vergleich. [Europfiische Union, Frankreich, GroBbritannien, Niederlande.]- Berlin: SWP, 2005. - 46 S. - (SWP-Studie) Sackmann, Rosemarie: Zuwanderung und Integration: Theorien und empirische Befunde aus Frankreich, den Niederlanden und Deutschland.- Wiesbaden: VS Verl. ft~r So- zialwiss., 2004.- 290 S. Schlierer, Hans-J6rg: Kulturspezifische Stilmerkmale deutscher und franz6sischer Ge- schfifisberichte: eine kontrastive Analyse.- St. Ingbert: R6hrig, 2004.- 338 S. (Saarbrficker Studien zur interkulturellen Kommunikation; 8). Zugl. Saarbrt~cken, Univ., Diss., 2001 Schmitt, Uta: Diskurspragmatik und Syntax: die funktionale Satzperspektive in der fran- z6sischen und deutschen Tagespresse unter Bert~cksichtigung einzelsprachlicher, pressetyp- und textklassenabhfingiger Spezifika.- Frankfurt am Main...: Lang, 2004.

- 509 S. (Studia romanica et linguistica; 30). Zugl. Freiburg/Br., Univ., Diss., 1999 Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 301

Schulz, Daniel: Verfassung und Nation" Formen politischer Institutionalisierung in Deutschland und Frankreich.- Wiesbaden: VS Verl. far Sozialwiss., 2004.- 320 S. (Verfassung und Politik). Zugl. Dresden, Techn. Univ. u. Paris, Ecole Pratique des Hautes Etudes, Diss., 2003 Die Tiirkei-Debatte in Europa: ein Vergleich. Hrsg.v. Angelos Giannakopoulos u. Kon- stantinos Maras.- Wiesbaden: VS Verl. far Sozialwiss., 2005.- 242 S. Unterwegs zur Moderne: Arbeiten aus dem Graduiertenkolleg ,,Modemitfit und Tradition in Frankreich und Deutschland". Hrsg.v. Joseph Jurt.- Freiburg/Br.: Frankreich- Zentrum der Univ., 2004.- 286 S. (Joumdes d'dtude / Frankreich-Zentrum der A1- bert-Ludwigs-Universitfit Freiburg; 5) Vieweg, Hans-Gt~nther et al.: Stand und Perspektiven der ,,New Economy" in ausgewfihl- ten Mitgliedsstaaten der EU aus deutscher Sicht. [Deutschland, Frankreich, GroBbri- tannien, Italien, Niederlande, Schweden.]- Manchen: Ifo-Inst. f. Wirtschaftsforsch., 2005.- 230 S. (ifo Beitrfige zur Wirtschaftsforschung; 19) Waldbauer, Michael: Verpackungsabf'fille im Hausmall in der Europ~ischen Union und die Qualitfit ihrer Erfassung mit Getrenntsammelsystemen: am Beispiel der Staaten Deutschland und Frankreich.- Manchen: Oldenbourg, 2005.- 201 S. (Stuttgarter Berichte zur Abfallwirtschaft; 85). Zugl. Stuttgart, Univ., Diss., 2005 Wickert, Heiko: Monetfire Erfolgsbeteiligungssysteme in GroBbritannien und Frankreich. - M0nchen ...: Hampp, 2005.- XX,424 S. Zugl. Trier, Univ., Diss., 2003 Zimmermann-Steinhart, Petra: Europas erfolgreiche Regionen: Handlungsspielrfiume im innovativen Wettbewerb. [Baden-Warttemberg, Rh6ne-Alpes.]- Baden-Baden: Nomos, 2003.- 250 S. (Schriftenreihe des Europfiischen Zentrums far F6deralis- mus-Forschung; 26). Zugl. Erlangen-Nt~rnberg, Univ., Diss., 2003

D. Unver6ffentlichte Dissertationen, Diplom- und Magisterarbeiten

Berghofen, Stefanie: Das lokale Recht des Elsass und der Mosel in der franz0sischen Republik. - Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 Birota, Tatjana: Das Management yon interkulturellen Kompetenzen am Beispiel von BOSCH GmbH und BOSCH SA.- Freiburg/Br., Univ., DipI.Arb., 2004 Bleymiiller, Stefanie: Vergleich der Bedeutung(en) des ,,Assistenzbegriffs" in Deutsch- land und Frankreich.- Ludwigsburg: Evangelische Fachhochschule, 2005.- 121 S. - Ludwigsburg, Evangelische Fachhochschule, Dipl.Arb., 2005 Deyl, Christina: Die franz0sischen Regionen- zwischen staatlichen Zwfingen und europfi- ischen Freiheiten?: das Beispiel Elsass.- Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 Feigenbutz, Corinna: Die Sprachsituation im Elsass: Alltag und Politik heute.- Frei- burg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 FuB, Jasmin: Die Sicherung der Glfiubiger in Kapitalgesellschaften im europ~ischen Kon- text: dDas Beispiel der deutschen ,,Gesellschaft mit beschrfinkter Haftung" (GmbH) und der franzOsischen ,,Socidt6 ~ responsabilit6 limitde" (SARL).- Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Masterarbeit, 2004 302 Dokumentation

Granados, Mayari: Spieltische in England, Frankreich und dem deutschsprachigen Raum. - Frankfurt am Main, Univ., Diss., 2004. - VII,331 S. Grosse-Sudhues, Britta: Diversity Management- ein LOsungsansatz zur Verbesserung der Situation von Frauen in FOhrungspositionen in Frankreich.- Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 Hertner, Isabelle: Die Cohabitation in der V. franzOsischen Republik.- II,92 S. Erlangen- NOrnberg, Univ., Magisterarbeit, 2004 Hurtz, Nicole: Die grenzOberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein: ein Modell for Europa?- Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 Klar, Astrid: Der Einsatz yon Sprachassistenten im DaF-Unterricht an franzOsischen Primarschulen.- Bielefeld, Univ., Mag.Arb., 2004 MOller, Marion: Konzeptvorschlag zur Praktikantennachbetreuung bei Behr auf der Grundlage von Unternehmensbefragung in Deutschland und Frankreich.- Frei- burg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 Oel, Florian: Von Nizza nach BrOssel: H6hen und Tiefen der strategischen Kooperation von Deutschland und Frankreich.- MOnchen, Univ., Dipl.Arb., 2004.- 220 S. Reinhardt, Gabriele: Der Niel3brauch in Code civil und BGB und seine Grundlagen im rOmischen Recht.- Bonn, Univ., Diss., 2004.- 265 S. Richter, Karl: Die Beziehungen Frankreichs zu Polen seit 1989.- Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 Schoor, Stefanie: ,,Geiz ist geil" - auch in Frankreich?: zum Einfluss kultureller Faktoren auf die landesspezifischen Gestaltungen der Printwerbung. - Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 Schubert, Simon: ,,Europfiisierung" der nationalen Staatsorganisation?: Verfinderungen in der vertikalen Ordnung westeuropfiischer Regierungssysteme. [Europfiische Union, Frankreich, Deutschland, Spanien.]- Berlin, Univ., Dipl.Arb., 2004 SchwOrer, Christian Johannes: Der Netzzugang im liberalisierten europfiischen Strom- markt am Beispiel von Deutschland und Frankreich unter besonderer BerOcksichti- gung der ,,Essential Facilities"-Doktrin.- Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Masterarbeit, 2004 Sorger, Tanja: Vis-~t-vis: Zeitschrift Ober die deutsch-franzOsischen Beziehungen, Ausga- be 02/05 Februar 2005.- Schwfibisch-GmOnd, Fachhochschule for Gestaltung, Dipl.Arb., 2005.- 51 S. Strittmatter, Rolf: Regionenmarketing in der Europfiischen Union: Determinanten einer strategischen Marketingkonzeption for die ,,Vier Motoren ft~r Europa"; (Baden- WOrttemberg, Katalonien, Lombardei, Rh6ne-Alpes).- Freiburg/Br., Univ., Diss., 2002.- XXII,397 S. Suttkus, JOrn Alexander: Der Konsortialvertrag in der deutschen, franzOsischen und belgi- schen Rechtsordnung: materielles Recht- Verfahrensrecht- Rechtsvergleichung.- KOln, Univ., Diss., 2004.- XXV,330 S. Tesch, Christina: Die deutsch-franzOsischen Beziehungen seit 1945: kulturpolitischer Anspruch und zivilgesellschaftliche Realitfit.- Freiburg/Br., Univ., Magisterarb., 2005. - 149 S. Deutschsprachige Literatur zu Frankreich 303

Uhde, Kathrin: Die feinen Unterschiede: deutsche und franz6sische Eigenarten am Bei- spiel der Magazinsendung "Karambolage" yon ARTE; eine Fernsehanalyse. - Pots- dam, Univ., Magisterarbeit, 2005. - IV,161,XVI S. Velten, Heike: Der Front National und seine neueren Entwicklungen seit den Prfisident- schaftswahlen 2002.- Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 VOgele, Marc: Die Produkthaftung nach deutschem, franz6sischem und US- amerikanischem Recht.- Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 Wetzel, Charlotte: Vergleich der Auswfirtigen Kulturpolitik Frankreichs und Deutsch- lands am Beispiel des Goethe-Instituts und des Institut Fran~ais.- Regensburg, U- niv., Bachelor-Arb., 2005.- 49 S. Wolf, Julia: Whistleblowing im deutschen und franz6sischen Recht. - Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004 Wulff, No~mi: Korsika: Anfang vom Ende oder Ende vom Anfang der franzt~sischen Dezentralisierung? - Osnabrack, Univ., Bachelor-Studienarb., 2004. - IX,69 S. Zimmermann, Antje: Unabhfingige Verlage in der Verlagslandschaft: Wagenbach und le Dilettante.- Freiburg/Br., Univ., Frankreich-Zentrum, Dipl.Arb., 2004

E. Bibliographische Arbeiten

Literaturdienst Frankreich Reihe A: Franz6sische AuBenbeziehungen; deutsch- franz6sische Beziehungen.- Ludwigsburg: Deutsch-Franz6sisches Institut, Nr. 15 [ 1.3.2004-28.2.2005], April 2005. - CD-ROM Literaturdienst Frankreich Reihe B: Sozialwissenschaftliche Frankreichliteratur.- Lud- wigsburg: Deutsch-Franz6sisches Institut, Nr. 14 [1.10.2003-30.9.2004], Oktober 2004. - CD-ROM

F. Ubersetzungen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen

Barthes, Roland: Das Neutrum: Vorlesung am Coll6ge de France 1977-1978.- Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2004.- 346 S. (Edition Suhrkamp; 2377) Corbin, Alain: Pesthauch und Blatenduft: eine Geschichte des Geruchs. - Berlin: Wagen- bach, 2005.- 374 S. Deleuze, Gilles: Schizophrenie und Gesellschaft: Texte und Gesprfiche von 1975 bis 1995. Hrsg.v. Daniel Lapoujade.- Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005.- 383 S. Derrida, Jacques: Rackkehr aus Moskau. Obers.v. Monika Noll und Dirk Uffelmann. Hrsg.v. Peter Engelmann.- Wien: Passagen-Verl., 2005.- 141 S. (Passagen-Forum) Foucault, Michel: Die Heterotopien: der utopische KOrper; 2 Radiovortrfige. Obers.v. Michael Bischoff. - Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005.- 103 S. Postmoderne und Dekonstruktion: Texte franz6sischer Philosophen der Gegenwart. Mit einer Einf. hrsg.v. Peter Engelmann. - Stuttgart: Reclam, 2004.- 284 S. (Universal- Bibliothek; 8668) A b kii rzu n gsve rzeic hnis

AACSB Association to Advance Collegiate Schools of Business ANR Agence nationale de la recherche BEP Brevet d'Etudes Professionnelles BIP Brutto-Inlandsprodukt BTS Brevet de Technicien Sup6rieur CAE Conseil d'analyse 6conomique CAP Certificat d'aptitude professionnelle CAPES Certificat d'aptitude au professorat de l'enseignement secondaire CEPII Centre d'6tudes prospectives et d'information internationales CES Coll6ges d'Enseignement Secondaire CFDT Conf6d6ration Fran~aise D6mocratique du Travail CGT Conf6d6ration G6n6rale du Travail CIP Comit6 d'initiative et de propositions pour la recherche CNRS Centre national de la recherche scientifique COR Conseil d'orientation des retraites CPGE Classes pr6paratoires aux grandes 6coles CPNT Chasse, P~che, Nature et Traditions CPU Conf6rence des pr6sidents d'universit6 DEA Dipl6me d'6tudes approfondies DESS Dipl6me d'6tudes sup6rieures sp6cialis6es DEUG Dipl6me d'6tudes universitaires g6n6rales DEUST DiplSme d'6tudes universitaires scientifique et technologique DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft DFH Deutsch-Franz6sische Hochschule DL D6mocratie Lib6rale DREES Direction de la Recherche, des Etudes, de l'Evaluation et des Statisti- ques DUT Dipl6me Universitaire de Technologie EADS European Aeronautic Defence and Space Company ECTS European Credit Transfer System ENA Ecole Nationale d'Administration ENQA European Association for Quality Assurance in Higher Education ENS Ecole Normale Sup6rieure EQUIS European Quality and Improvement System ESCP-EAP Ecole Sup6rieure de Commerce- Ecole des Affaires de Paris ESEN Ecole Sup6rieure de l'Education nationale ESSCA Ecole Sup6rieure des Sciences Commerciales d'Angers ESSEC Ecole Sup6rieure des Sciences Economiques et Commerciales EU Europ~tische Union Abkfirzung sv erze i chnis 3 05

EVP Europfiische Volkspartei EWG Europfiische Wirtschaftsgemeinschaft EZB Europfiische Zentralbank FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung GATS General Agreement on Trade in Services GE Grandes Ecoles GMAC Graduate Management Admission Council HEC Hautes Etudes Commerciales INRA Institut National de la recherche agronomique INSA Institut National des Sciences Appliqudes INSERM Institut National de la sant6 et de la recherche mddicale IUFM Instituts universitaires de formation des maitres IUT Institut universitaire de technologie JORF Journal officiel de la Rdpublique fran~:aise KMU Klein- und mittelstfindische Unternehmen LCR Ligue communiste rdvolutionnaire LICRA Ligue internationale contre le racisme et l'antisdmitisme LO Lutte ouvri6re MDC Mouvement des citoyens MEDEF Mouvement des Entreprises de France MNR Mouvement National Rdpublicain MPF Mouvement pour la France MSTP Mission Scientifique, Technique et Pddagogique NGO Non-Governmental Organisation(s) NPS Nouveau Parti Socialiste OECD Organisation for Economic Cooperation and Development PCF Parti communiste fran~:ais PCR Parti communiste rdunionnais PEGC Professeurs d'enseignement gdndral du coll6ge PPE Prime pour l'emploi PRG Parti Radical de Gauche PS Parti Socialiste RPF Rassemblement pour la France RPR Rassemblement pour la Rdpublique SLR Sauvons la Recherche (Forscherkollektiv) SMIC Salaire Minimum Interprofessionnel de Croissance UDF Union pour la Ddmocratie Fran~:aise UEM Union en Mouvement (bis April 2002) UFA Universit6 Franco-Allemande UMP Union pour la Majorit6 Prdsidentielle (April bis Oktober 2002) Union pour un Mouvement Populaire (seit November 2002) P e rso n e n re giste r

Aghion, Philippe 121,129, 132, 135 Daix, Pierre 229 Alldgre, Claude 42, 126 de Gaulle, Charles 220, 221 Alliot-Marie, Mich~le 222 de Las Casas, Bartolomeo 169 Arendt, Hannah 40 de Sept~lveda, Ginds 169 Attali, Jacques 122, 132 de Villepin, Dominique 12, 19, 223 Decourtray, Albert 176 Badinter, Robert 166 Degenhardt, Franz Josef 213 Bartoszewski, Wladyslaw 229 Deiss, Lucien 179 Baudelot, Christian 41 Delbo, Charlotte 224 Bauer, Michel 121 Descartes, Rend 36, 180 Baulieu,Etienne-Emile 132 Descoings, Richard 32, 122 Baverez, Nicolas 18, 19, 20 Dumont, Rend 182, 187, 193 Beffa, Jean-Louis 33 Dylan, Bob 215 Berger, Joel 164 Berry, Chuk 215 Eisenhower, Dwigjht David 220 Bertin-Mourot, Bdnddicte 121 Establet, Roeger 41 Beznos, Sarah 224 Estdbe, Philippe 16 Blair, Tony 222 Blickle, Karl-Hermann 157 Fabius, Laurent 13, 14 Bock, Hans Manfred 13 Ferrd, Jean 213 Bonaparte, Napoldon 48 Ferry, Jules 35, 51 Bongrand, Philippe 26 Ferry, Luc 45 Bourdieu, Pierre 38, 43, 70, 121 Fillon, Fran~:ois 45 Boy 195 Fourastid, Jean 140, 144, 149 Brassens, Georges 213 Frappat, Bruno 11 Brel, Jacques 213 Freeman, Cathy 175 Buber, Martin 162 Bubis, Ignaz 166 Geiger, Abraham 157 Bush, Georges 222 Giscard d'Estaing, Valdry 192 Giscard d'Estaing, Valdry 192 Calvin 169 Grdco, Juliette 213 Castel, Robert 18 Greinert, Wolf-Dietrich 139, 140, 152 Cavalier, Jean 169 Gudnaire, Michel 10 Chartier, Jdrdme 131 Chdrdque, Jean-Frangois 20 Haby, Rend 38 Chdvdnement, Jean-Pierre 39 Haley, Bill 210, 215 Chirac, Jacques 10, 12, 15, 19, 33, 197, Hallyday, Johnny 210, 214 222, 224, 225, 229 Halpern, Georgy 224 Cohen, Elie 121,129, 132, 135 Hamm, Albert 30, 134 Cohn-Bendit, Daniel 196 Hardy, Frangoise 210, 214 Cromme, Gerhard 33 Ha-Shoah, Yom 226 Crozier, Michel 121 Haug, Guy 29 Personenregister 3 07

Helbronner, Jacques 166 Lustiger, Aaron 164 Hendrix, Jimmy 215 Lustiger, Jean-Marie 164, 171 Herbillon, Michel 126 Herold, Ted 210 Mekachera, Hamlaoui 222 Hersch, Sarah 224 Mendelssohn, Moses 162 Hitler, Adolf 159, 174, 229 Mey,Reinhard 214 H0rner, Wolfgang 28 Mitchell, Eddy 210 Mitterrand, Franqois 143, 181, 183, Inglehart, Roland. 185 224 Isaac, Jules 174 Monge, Gaspard 124 Mose 162 Jank616vitch, Vladimir 167 Mossmann, Walter 213 Jesus Christus 161 Mtiller-Rommel, Ferdinand 190, 192 Johannes Paul II 171,175 Joplin 215 Napol6on III 172 Jospin, Lionel 15, 16, 180 Oestreicher, Paul 159 Kardinal Faulhaber 174 Ovadia, Josef 164 Kardinal Glemp 178 Kardinal Innitzer 176 Passeron, Jean-Claude 38, 70 Kardinal Sterzinsky 156 P6tain, Henri-Philippe 166 Kerschensteiner, Georg 148 Presley, Elvis 215 Kert6sz, Imre 228 Prost, Antoine 41 Kittel, Gerhard 174 Klarsfeld, Serge 224, 226, 227 Raffarin, Jean-Pierre 10, 12, 131 Klein, Theo 167 Ramses 162 Kraus, Peter 210, 214 Richard, Little 215 Rops, Daniel 174 Lalonde, Brice 188, 189, 193 Royal, S6gol6ne 196 Lanzmann, Claude 178 Laplace, Pierre Simon 124 Sarif, Yossi 163 Lau, Israel 164 Sarkozy, Nicolas 12, 13, 14, 17, 19, 20 Le Gall, Jean-Marc 21 Savary, Alain 71 Le Pen, Jean-Marie 16 Schild, Joachim 16 Leclerc, Philippe Marie de Schlumberger, Jean 162 Hauteclocque 220 Schr0der, Gerhard 33 Lemberger, Jean 224 Seberg, Jean 213 Leonhard, Dieter 30 SemprOn, Jorge 228 Lepage, Corinne 189 Simon, Hippolyte 158, 170, 171 Lessing, Gotthold Ephraim 162 Sirat, Ren6-Samuel 165 Levi, Primo 228 Sitruk, Joseph 164 Levi-Mortara, Edgardo 171 Sonntag, Albrecht 31 L6vinas, Emmanuel 162 Soranos, Daniel 173 Leyenberger, Georges 26 Sorlin, Pierre 176 Lichtenberg, Bernhard 176 Stein, Edith 175 308 Personenregister

Varillon, Frangois 165 Voynet, Dominique 195 Vauban, S6bastien Le Prestre de 124 Wader, Hannes 213 Veil, Simone 224, 229 Waechter, Antoine 188, 189, 193 Voltaire 169 Wiesel, Elie 165, 168 von Avila, Teresa 169 Wiesenthal, S imon 171 von Galen, Clemens 176 Wieviorka, Annette 221,224, 226 von Lincoln, Hugo 170 von Tarsus, Paulus 161 Zettelmeier, Werner 27 Zu den Autoren

Prof. Dr. Frank BAASNER, Direktor des Deutsch-Franz{Ssischen Instituts, Ludwigsburg; E-Mail: [email protected]

Philippe BONGRAND, Doctorant au CURAPP (CNRS-UPJV, Amiens), Atta- ch6 temporaire d'enseignement et de recherche:~t l'Universit6 Paris 1- Panth6on Sorbonne; E-Mail: [email protected]

C61ine CARO, Institut far Romanistik der TU Dresden; Promotion zu den Umweltbewegungen und der Wahrnehmung der Natur im 20. Jahrhundert in Frankreich und Deutschland; E-Mail: [email protected]

Prof. Dr. Alfred GROSSER (era.), Institut d'Etudes Politiques, Paris; E-Mail: grosser.alfred@wanadoo, fr

Prof. Dr. Albert HAMM, Pr6sident de l'Universit6 Franco-Allemande, Saar- bracken; E-Mail: [email protected]

Dr. Guy HAUG, Direction G6ndrale Culture et Education, Europgische Kommission, Brtissel; E-Mail" [email protected]

Prof. Dr. Wolfgang HORNER, Erziehungswissenschaftliche Fakultfit, Verglei- chende P~dagogik, Universit~t Leipzig; E-Mail: [email protected] leipzig.de

Prof. Dr. Dietmar HOSER, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Univer- sit,it Kassel; E-Mail: [email protected]

Prof. Dr. Peter KUON, Fachbereich Romanistik, Universit~tt Salzburg; E-Mail: [email protected]

Prof. Dr.-Ing. Dieter LEONHARD, Vizeprfisident der Deutsch-FranzOsischen Hochschule, Saarbrticken; E-Mail: [email protected] 310 Zu den Autoren

Dr. Georges LEYENBERGER, Hochschulattach6, Bureau de la coop6ration universitaire franco-allemande de Heidelberg; E-Mail: Geor- [email protected], de

Dr. Albrecht NONNTAG, Ecole Sup6rieure des Sciences Commerciales d'An- gers (ESSCA), Chaire d'enseignement et de recherche (~ Europe et 6co- nomies 6mergentes )~; E-Mail: [email protected]

Prof. Dr. Henrik UTERWEDDE, Stellv. Direktor des Deutsch-FranzOsischen Instituts, Ludwigsburg; E-Mail" [email protected]

Werner ZETTELMEIER, CIRAC, Universit6 de Cergy-Pontoise; E-Mail" [email protected]. fr