Abb. 1: J.-L. Agasse 1817 und 1826, zwei südafrikanische Steppenzebra-Hengste (2 ♂♂ = 2,0), „Südquaggas“, quagga incl. Asinus Burchellii, Hippotigris isabellinus, H. antiquorum etc. J.-L. Agasse 1817 and 1826, 2.0 Southern , Equus q. quagga incl. Asinus Burchellii etc. etc. left QUAGGA (Mr. J. W. Parkins, London); right DAUW (Fa. E. CROSS, London).

Über die ausgerotteten Steppenzebras von Südafrika QUAGGA und DAUW, Equus quagga quagga

Dem 150-jährigen Zoologischen Garten Köln zur Ehre – Im Gedenken an den Tiergärtner HEINRICH DATHE (1910 – 1991)

Lothar Schlawe (LS) nach Zusammenarbeit mit Wolfgang Wozniak † (WW)

In den offenen Landschaften Afrikas werden. Unter Wahrung der Freiheit und die spätestens 1880 in Südafrika zwischen Abessinien und Natal kom- der Wissenschaft bleiben die Ergebnis- ausgerotteten Steppenzebras sind men drei gestreifte einhufige Säugerar- se methodenabhängig, und Unterarten gewöhnlich nur als Quaggas oder als ten vor, die (Abb. 4): Grevy-, lassen sich in Gremien nicht verbind- Burchellzebras artlich bzw. unterart- Berg- und Steppenzebra (oder Quagga). lich „regeln“. lich getrennt eingeschätzt worden. In Andere Namenerweiterungen weisen vier ausgewählten Kapiteln wollen wir dabei vor allem auf „Unterarten“ hin. Die tatsächlichen Fortpflanzungsge- zu deren Variabilität Quellen interpre- Über die drei artlichen Zeichnungs- meinschaften einer Art sind mit um- tieren und die letzten Vertreter in den muster hinaus sind aber auch die Strei- reißbaren Vorkommens- oder Akti- Tiergärten Europas aufspüren. fen individuell nie identisch. Doch onsgebieten die Populationen. Deren lassen sich an den Standorten der Step- Erbgut ist jeweils begrenzter als in der Der Name Quagga soll dem Hotten- penzebras eigene Variationsbreiten der gesamten Art, und so haben Merkmale tottischen entlehnt sein und entspricht Streifung vielfach gut beobachten, mehr oder weniger deutlich kenn- der Lautgebung aller Steppenzebras. woraus auf ein veränderliches Popula- zeichnende Variationsbreiten. Man (Nur wäre die letzte Silbe kurz zu tionenmosaik zu schließen ist. In ihm kann die Zugehörigkeit von Einzeltie- betonen wie /quagá/ oder /kwa-há/.) spiegelt sich vom Verbreitungszentrum ren zu ihren Populationen mit wech- Bevor Ende des 19. Jahrhunderts die (Abb. 3) aus, etwa von Zambia her nach sendem Erfolg erkennen lernen. Diese sehr „ursprünglich“ gestreiften, „rein“ Norden und besonders nach Südafrika, kleinsten taxonomischen Einheiten schwarz-weißen Populationen Zentral- eine Auflockerung in der Streifenin- sind die Träger innerartlicher Evoluti- und Ostafrikas beschrieben waren, tensität der Art wider. Die innerartli- on und nicht die oft mit markanten hatten sich die europäischen Sprachen che Variation wurde aber von Süd nach Individuen typologisch begründeten auf die Bezeichnung „Quagga“ fest- Nord entdeckt und vor gut 110 Jahren „Unterarten“. gelegt: Man hat darunter bunt zerris- durch verwirrend viele Unterarten sen, deutlich reduziert und dabei festgeschrieben, die noch heute unter- Im 19. Jahrhundert waren diese Er- kontrastarm gezeichnete Tiere verstan- sucht und biologisch interpretiert kenntnisse weitgehend nicht ausgereift, den, wie sie nur in Südafrika vorkamen.

Zeitschrift des Kölner Zoos · Heft 2 / 2010 · 53. Jahrgang 97 2. Quagga /POCOCK 1897/ endlich als

a) polymorphe Art unter Einschluss aller Populationen bis NO-Afrika (wie hier das Steppenzebra oder Quagga, E. quagga), aber

b) noch mit relativ uniformen QUAGGAS als „Unterart“ E. q. quagga /POCOCK 1897, HECK 1915, ANTONIUS & MOHR 1951/;

3. „Quagga“ als stammesgeschichtlich missverständlicher Gattungsgrup- pen-Name;

4. das Burchellzebra /CABRERA 1936/ als

Abb. 2: M. Clemens um 1908, Bergzebra-Stute (♀ = 0,1) im Zoologischen Garten a) kontrastreich gezeichnete polymor- (ZG) Dresden. phe, bis NO-Afrika verbreitete Art Martin Clemens approx. 1908, 0.1 Mountain , Equus zebra at ZG Dresden. (Equus burchelli, also Steppenzebra ohne QUAGGA) mit

Als Besonderheit traten Parallelstreifen Zweifelsfällen subjektiv nur sortieren. b) einer relativ uniformen, stark redu- an den Wangen auf bei Streifenlosig- Beide durchaus willkürlichen Sorti- ziert gestreiften „Unterart“ Equus keit unterhalb der Augen und Wangen, mente signalisieren wir mit den Buch- burchelli burchelli (je nach Autor was an dem Balg in Basel gut zu sehen stabenfolgen QUAGGA und DAUW mindestens in der Verbreitung des ist (W. SUTER: Postkarte Naturhist. (Abb. 1). Neben der Namenvielfalt für Sortiments Dauw); Museum). Noch auffälliger hat diesen Unterarten erkennen wir auch ein Verlust NICOLAS ROBERT (Werk- Bedeutungsgeflecht um Quagga und 5. das Burchellzebra als kontrastiert statt) schon im 17. Jahrhundert abgebil- Burchellzebra: gestreifte „Unterart“ Equus quagga det, und zwar auf der ältesten bisher burchelli (wie 4b, mindestens das bekannten QUAGGA-Darstellung. 1. Quagga als relativ uniforme, kont- Sortiment DAUW) im umfassenen Dieses Velín wurde eigentlich erst 1999 rastarm und reduziert gestreifte Artgefüges Equus quagga (s. 2a) durch den Kunsthandel bekannt Zebra-Art mit begrenzter Verbrei- und getrennt von einer „Unter- (ONGPIN 1999). Die absolute tung (QUAGGA allein als Equus art“ E. q. quagga vom Sortiment Streifenlosigkeit der unteren Extremi- quagga); QUAGGA (s. 2b). täten der südlichsten Steppenzebras steht so gut wie fest, aber es zeigen sich an einigen kontrastarmen Präparaten leicht pigmentierte Zeichen oberhalb der Hufkronen. Die Keulenstreifen haben für die drei Zebraarten in ihrer Ausdehnung zum Rücken hin kenn- zeichnenden Charakter (ANTONIUS & MOHR 1951, s. Abb. 4). Der obere Keulenstreifen bestimmt den Verlauf der senkrechten Rumpfstreifen. Löst er sich auf, steht er auch der Ausdeh- nung der Rumpfstreifen nach unten nicht mehr im Wege. Allerdings löst der allgemeine hintere Streifenschwund auch die Rumpfstreifen auf. Für den Anteil kontrastiert gezeichneter Tiere Südafrikas und für alle nördlicheren, stets kontrastreichen Populationen der Art gab es seit 1824 die Namen Burchell- zebra, Tigerpferd oder Dauw. Abb. 3: Dr. H. Hagen 1973: Vollständig und dicht gestreifte Kafue-Steppenzebras/ Kontrastarme und kontrastierte süd- Zimbabwe. afrikanische Quaggas („Südquaggas“) Completely narrow striped Plains Zebras (or Quaggas, Equus quagga) of Kafue, ohne bekannten Fundort lassen sich in Zimbabwe.

98 Abb. 4: Hinterpartien der drei Zebra arten 6. Geben wir die bisherige Vorstellung und ihre spezifische Streifung nach dem von Unterarten auf, so ergeben die Beispiel von Prazák & Trouessart (1889), subjektiven Sortimente DAUW und Zitate aus Antonius (& Mohr 1951: 66 ff). QUAGGA taxonomisch z.Zt. nur Hindquarters of zebras with 3 specific eine dreinamige Form der Südquag- striped patterns, following Prazák & Trou- essart (1889), quoted from Antonius (& gas, Equus quagga quagga. Beide Mohr 1951: 66 ff). erscheinen also geographisch nicht trennbar, und es wurden auch keine Oben: E. grevyi, ± konstant gestreift: anderen Populationsstrukturen „. . . Bis etwa zur Mitte des Rückens stehen erkennbar. Der Name Burchellzebra die Streifen in Verbindung mit dem sehr für Steppenzebras erübrigt sich un- breiten Aalstrich, von dort gegen die Schwanzwurzel hin wird dieser beiderseits ter diesen Voraussetzungen gänz- von einem nach hinten zu sich allmählich lich. verbreiternden ungestreiften Längsband begleitet. Von der Kruppe etwa zum Sitz- Schon in Wegweisern des ZG Köln beinhöcker verlaufen dann bogenförmig (1968, 1972) sind kontrastarme redu- schmälere Streifen, welche die Schwanz- ziert gestreifte Quaggas bloß als gele- wurzel netzartig umfassen und eine Art gentliche, individuelle Ausprägungen ‚Spiegel‘ bilden. Dieses System der Kör- perstreifung wird in seinem Verlauf beein- gedeutet, und RAU (1974) stellt die flusst von einem zweiten System, welches Frage nach dem gemeinsamen Auftre- die Gliedmaßen umfasst und nach oben zu ten mit „Burchellzebras“. sich an den Vorderbeinen keilförmig, an den Keulen bogenförmig an die Rumpf- Dass QUAGGAS schon in allen streifung anschließt. KRIEG (1922), dem Artgruppen (das sind Unterarten, wir die klarste Schilderung dieser Verhält- nisse verdanken, nennt diese Gebiete des Arten und Überarten) und darüber Ausgleichs der beiden miteinander sozusa- hinaus katagorisiert wurden, hat gen konkurrierenden Streifungssysteme erkenntnistheoretische Ursachen. Inter ferenzzonen“ . . . Doch praktische Systematiker hinter- fragen sich in den meisten Fällen nicht Mitte: E. zebra, ± konstant gestreift: und selbst und äußern sich schon gar nicht dadurch „. . . gekennzeichnet, dass die darüber. Für spätere Autoren kann da- Beinstreifung an den Keulen viel weiter nach oben reicht und sich dort aus beson- rin ein schweres Erbe oder ein reiches ders breiten, weit voneinander abstehenden neues Betätigungsfeld liegen. Selbst Binden zusammensetzt. Der oberste der große Naturwissenschaftler wie der Keulenstreifen zieht sich in weitem Bogen Schwede CARL VON LINNÉ (auch von der Schwanzwurzel vorwärts und ver- LINNAEUS, Nomenklaturkürzel L., einigt sich in der Flankengegend oft mit 1707 – 1778) und der Franzose den letzen der 15 bis 16 Rumpfstreifen, die sämtlich von dem sehr schmalen Aalstrich BUFFON (1707 – 1788, GEORGES ausgehen . . . Von dem obersten Punkt der LUIS LECLERC Comte de) blieben in Kruppe schwanzwärts findet sich dann ihrer gegenseitigen Ablehnung ziem- eine Anzahl kurzer Streifen, welche eben- lich unverstanden. Publikationstech- falls vom Aalstrich entspringen und gegen nik und Arbeitsziele verweisen banal den obersten Keulenstreif hinlaufen . . .“ auf eher äußerliche Unterschiede ihrer Werke hin. Wenigstens stellt BUFFON Unten: E .quagga, Streifen charakteristisch, aber variabel (bis zur Auflösung): (1753) die Beschreibung der Naturphä- „. . . Das wichtigste Kennzeichen . . . ist eine nomene wie der Arten ausführlicher, weitgehende Zurückdrängung der aber nur scheinbar in den Gegensatz eigentlichen Rumpfstreifen durch das Sys- zu ihrer Systematisierung. Die Reihen- tem der Beinstreifung an der Hinterhand. folge seiner Tierschilderungen bleibt Ihre ersten Spuren fanden wir schon bei ein unverbindlicher Gradmesser der den Bergzebras, bei denen bereits, wie oben gezeigt die obersten Keulenstreifen nützlichen Nähe der Arten zur euro- über die Schenkel nach vorne auf die Flan- päischen Zivilisation. ken übergehen. Bei den Quaggas aber geht dies Übergreifen so weit, dass die Rumpf- LINNÉ versuchte zwischen 1735 und streifung etwa auf die Gegend des Brust- 1766/7 in zwölf Auflagen der „ Systema korbes beschränkt wird und in den meisten naturae“, ein vom Menschen unabhän- Fällen nur aus vier bis fünf Bändern be- giges sich staffelndes Prinzip von steht, während die vordersten Keulenstrei- fen in weitem Bogen schräg von hinten erkennbaren geordneten Ähnlich- oben nach vorne unten verlaufen und so die keiten in der belebten und unbelebten ganze hintere Körperhälfte umfassen. Die Natur herauszuarbeiten. Das Grunde- ‚Interferenzzone‘. . . wird ausgefüllt von lement der Tiere und Pflanzen ist die einem sattelartigen Streifungssystem . . . Art als Summe der sich scharenden und der mannigfaltigsten Abänderung . . .“ der paarenden Individuen, die unter sich Streifung. erneut fruchtbare, sich morphologisch

99 entsprechende Nachkommen ohne finden wir im vierten Band zuerst schen Arbeit immer so bewusst, dass schablonenhafte Genauigkeit hervor- Pferd und Esel; als Koautor für die er sie manchmal weitreichend auslegte, bringen. Anschauungsmaterial bot Anatomie war L. J. M. DAUBENTON etwa, die Polarbären wären Artgenos- schon die Vielfalt der Haustiere, die (1716 – 1800) hinzugekommen. Diesem sen des Braunbären mit bekanntlich sich der Mensch gottesfürchtig aus Band ist ein Rechtfertigungsschrift- nahezu weißen Vertretern auch in Eu- ihren artgleichen Wildformen Unter- wechsel (1.1.1751 – 4.5.1751) mit der rasien. In Frankreich begleitete die Be- tan gemacht hat. Mit Erfahrung ließ Theologischen Fakultät wegen einzel- rücksichtigung innerartlicher Varianz sich das Ähnlichkeitsspektrum inner- ner Sätze von BUFF. vermeintlich 150 Jahre lang taxonomisches Arbeiten, halb der Arten soweit einschätzen, wider den christlichen Glauben voran- bevor typologisches Denken einen dass ihnen auch Individuen, über die gestellt; aber die Auseinandersetzung umfassenden Artbegriff weitgehend man nichts wusste, zugeordnet wur- wurde mit dem Empfinden der voll- vergessen ließ. den („Bestimmung“, besser Identifika- kommenen Achtung für BUFF. bei- tion); und man wagte sich nach dem- gelegt. Jedoch schon im zweiten Kapi- selben Prinzip an die Entdeckung tel desselben Bandes gibt er fast eine neuer Arten (Originalbeschreibungen). Satire über sein Denken und Dürfen. In beiden Fällen sind Irrtumsquoten Nach der Vorgabe, der Esel wäre nichts selbstverständlich: Fehlidentifikatio- als eine Ent-Artung des Pferdes, ent- nen lassen sich korrigieren; unnötige wickelt er wegen der vielen Gruppen oder für unnötig gehaltene neuere sich ähnelnder Arten durchaus phyle- Namen unterliegen als Synonyme tische Abstammungsphantasien. Aber der Prioritätsregel und werden im nein! Einmal gäbe die Offenbarung die konkreten Fall nicht verwendet (sind Gewissheit, der Schöpfungsakt hätte dann eben „nicht gültig“), bleiben aber von Anbeginn alle Arten in zwei für andere methodische Sichten ver- Exemplaren hervorgebracht; darüber fügbar. hinaus wären seit ARISTOTELES Abb. 5: Edwards’ Tafel 222 als Ikono- auch keine neuen Arten nach Abspal- Lecto-typ Equus zebra Linné, 1758. Der Artbegriff LINNÉS war konstant, tung von bestehenden beobachtet wor- Edward’s tab. 222 as icono-lecto-type insofern die Spezies nach religiösem den. Einzelfälle von nachkommen- Equus zebra L., 1758. Dogma keine Grundlage eines Prozes- losen Paaren führt BUFF. grundsätzlich ses zur Artenvielfalt sein konnten. richtig auf individuelle Störungen Hierin glichen sich seine und zurück; aber umgekehrt stuft er die Die von Individuen abhängige Arbeits- BUFFONS Ansichten. L. sah es aber plötzlich auftretende alleinige Frucht- weise BUFFONS zeigt sich auch in für notwendig an, bekannte und neu barkeit eines dadurch von der Eltern- seiner Wertschätzung von Abbildun- entdeckte Arten regelhaft zu beschrei- art separierten einzelnen Paares als gen. Nach trüben Erfahrungen mit ben, eindeutig mit nur einmal existie- krankhafte Entartung ein und eben Phantasiegestalten in der Druckgra- renden Namen zu benennen und nach nicht als Zerfallsmöglichkeit einer Art phik wurden sie endlich konsequent einem flächigenkaptischen „Natür- in zwei. BUFF. hat nach dieser Selbst- nach lebendem bzw. totem Material lichen System“ zu ordnen. Er begrün- beschränkung die mittelrangige syste- gefertigt oder wenigstens nach zuver- dete dazu enkaptische Kategorien, matische Kategorie Familie (Stand lässigen Bildvorlagen kopiert. Schon Spezies, Genus, Ordo, Classis und 1748) besonders analysiert. („Familie“ bei Untersuchungen durch Mitglieder Regnum, jetzt aber in der Hierarchie wurde in L.’s zehnter Auflage 1758 der Französischen Akademie der Wis- (Überbau) einer Staatsorganisation; nicht angewendet und musste sich senschaften an Tieren der Menagerie trotzdem erschloss sich ihm auch hier- 100 Jahre später erneut durchsetzen, LUDWIGS XIV. (JAHN 2001) wurde mit nicht die Realität des enkaptischen obwohl z. B. J. E. GRAY 1821 geltende die Realitätsgebundenheit der Illustra- evolutionären Systemaufbaus. Die in- Bezeichnungen für Tiergruppen im tionen gefördert. In diesem Umfeld zwischen zahlreicheren Kategorien Familienrang begründet hatte, auch kann das QUAGGA auf Vélin aus der sind durch ihre regelhafte Nomen- , Pferdeartige.) BUFFON Werkstatt von NICHOLAS ROBERT klatur für eine verbale Kommunikati- kommt zu dem richtigen Schluss, die gesehen werden. Die Tradition aus dem on sehr geeignet, sofern sie nicht als Kategorien als Produkte menschlichen 17. Jahrhundert hielt zumindest bis zu Grundlage phylogenetisch-systemati- Verstandes dienten der Arbeitserleich- der komplexen und qualitativ uner- schen Arbeitens verkannt werden. terung; jedoch würde auch eine solche reichten Wiedergabe von Säugetieren Familie wirklich nur aus Individuen bei E. GEOFFROY & F. CUVIER. BUFFONS Naturgeschichte begann bestehen. Er ahnte wohl, dass das erst 1749 zu erscheinen und erreichte enkaptische Kategoriensystem, auf 1. Originalbeschreibungen in der Originalausgabe bis 1804 postum Lebewesen angewendet, die Rekonst- 44 Bände. Das Bemühen, möglichst ruktion eines Stammbaumes anregen (Synonyme für QUAGGA und DAUW) viel an Vertretern einer Art zu erarbei- müsste. Was er sich damit selbst ten und über sie zu berichten, stand im versagte, wurde zu einer Stütze für Technische („wissenschaftliche“) Vordergrund, eine Gesamtsicht über DARWIN. Variabilität, für uns Ergeb- Namen für Arten sind zweiteilig, für das Naturganze blieb Voraussetzung. nis und Voraussetzung innerartlicher Unterarten dreiteilig; zuerst steht der Beides brauchte aber Platz und Zeit. Evolution, wurde in der ersten deutsch- großgeschriebene Gattungsname, Nachdem sich BUFF. in drei Bänden sprachigen Übersetzung BUFFONS dann der kleingeschriebene Artname, mit dem Weltgebäude, der frühen Zell- zum Teil erklärungbedürftig Abartung bei Bedarf folgt schließlich der gleich- lehre und dem Menschen befasst hatte, genannt. Sie war ihm in der prakti- falls kleingeschriebene Unterartname.

100 Sie werden regelhaft bei Beschreibun- RAY (1693), an zweiter Position der Eigentümers gezeichneten ♀ zeigt eine gen neuer Tierformen vergeben Zitierten, war einer der geistigen Weg- nicht eindeutig kontrastarme, aber ( Originalbeschreibungen mit ver- bereiter L.’s. RAY hat die bis zum Ende reduzierte Streifung. Seit BODDAERT fügbarer Nomenklatur). Ein Name des 17. Jahrhunderts entstandenen (1785) oder J. F. GMELIN (1788) ist ist in jedem Falle an ein reales Exem- nebelhaften Vorstellungen über indi- das Bild als Quagga (QUAGGA) plar, den Namenträger oder Typus, schafrikanische Zebras wohltuend identifiziert worden. Die Figur wurde oder wenigstens vorläufig an ein Kol- kurz zusammengetragen. Daraus für BUFFONS Naturgeschichte lektiv, das Hypodigma, gebunden. versteht sich L.’s falsche Verbreitungs- (1776) adaptiert und ist von dorther Zum Typenmaterial gehört der Fund- angabe „India, Africa“. z. B. noch bei TH. BROWN (1830 bzw ort, Locus typicus (oder ein Areal, 1831) nachweisbar. Dieses Tier ist auch Terra typica), von denen ein Autor oft G. EDWARDS (1758: 27 – 30, Taf. 222, mit der liegenden Zebragestalt auf nichts kennt. Manchmal wird erst 223; Abb. 5 u. 7), englischer Arzt und einem Kupfer von RIDINGER viel später eine Fundort-Einschrän- Naturwissenschaftler, wird zuerst (& RIDINGER 1767) gemeint. Man kung oder -Korrektur oder beides zitiert; seine Legenden lauten unter erkennt bei EDWARDS wie auch im zum Locus typicus restrictus/rectus Taf. 222 mit dem – angeblich männli- BUFFON die zwischen dem hinteren möglich. chen – Bergzebra: „ZEBRA mas, sive Rücken und der mittleren Kruppe Asinus sylvestris Africanus. Drawn geäpfelten Streifen, wie sie gelegentlich Das Steppenzebra gehört mit fünf from a stuff’d Skin in the Royal College in allen Populationen der Art auftre- anderen Arten zur Gruppe Pferd, of Physicians, LONDON.“ und unter ten; die RIDINGERS haben daraus Equus L., 1758 in der nomenklatori- Taf. 223 mit einer Quagga-♀: „ZEBRA Herzchenreihen gemacht. schen Kategorie Gattung. Equus bildet femina, sive Asina sylvestris Africana. mit den ausgestorbenen Arten aller an- Drawn from the living belong- JONSTON (1650 oder 1660: Taf. 5, deren Gruppen derselben Kategorie, ing to his Royal Highness the Prince of Fig. 1) nahm als „Zebra Indica“ ledig- aber eines gemeinsamen Ursprungs, Wales.“ lich eine Kupferstichadaptation des die Pferdeartigen, Equidae J. E. Gray, jüngeren Merian nach dem Bolognesen 1821 in der Kategorie Familie. Die Illustrationen erfassen die Strei- U. ALDROVANDI (1616 postum: fenverläufe minutiös, weisen aber Kap. 8, Text S. 416; Taf. S. 417) auf. Bergzebra, Equus Zebra EDWARDS kaum als begabten Pfer- Hier zeigt ein einfacher Holzschnitt L., 1758: 74: demaler aus. Als fundamentale Quel- ein Steppenzebra mit Zwischenstreifen len müssen sie dennoch ausgedeutet von südlicher, aber nicht südafrikani- „…Zebra. Edw. av. tab. duae ultimae. Raj. werden. Er schildert, dass um 1750 scher Herkunft, die ANGHI (1934) quadr. 69. Jonst. quadr. t.5. f.1. Aldr. ein angebliches Paar Zebras vom Kap anders als H. SMITH (1841) wenig quadr. l.I. c.8.“ (L. 1766 modifiziert: der Guten Hoffnung nach überzeugend in Ostafrika sehen wollte. „…Zebra. EDW. av. tab. 222.223…“) verschifft wurde, und zwar für die Die Vorlage für den Holzstich, ein Tierhaltung am Palast von Kew Wasserfarbenblatt des 16. Jahrhunderts, L.’s Nomen fußt also auf einem vielgestal- ( FREDERIC, Prinz von Wales, † 1751; liegt in der Universität Bologna tigen mittelbaren Hypodigma (über- Gemahlin AUGUSTA). Der Zebra ♂ (Abb. 6). wiegend Illustrationen), das die Auswahl verendete aber auf dem Transport, eines Typus (hier eines Ikonotypus), also ohne dass EDWARDS ihn sah. So fehlt Die entscheidende Typusauswahl zu Lectotypus, weil aber das Hypodigma aus die Erklärung, wie es zur Auswahl Equus zebra L., 1758 ergab sich schon Bildern besteht – eines Lecto-Ikonotypus, a) eines Balges vom Bergzebra als Vor- vor O. THOMAS (1911) indirekt seit nach sich gezogen hat. lage für die Abbildung und b) dessen 1785, indem die Quaggas als E. quagga Festlegung als ♂ kam. Auf der Tafel 222 aus dem Hypodigma ausgegliedert Lecto-Ikonotyp (O. THOMAS 1911): vermisst man die für diese Art charak- wurden, ohne EDWARDS’ Zebra ♂ zu EDWARDS (1758: Taf. 222; s. Abb. 5), teristische kleine Halswamme. Der nennen. Fundortangaben fehlen. Typusauswahl schon von PENNANT, Habitus der gesamten Figur wurde an BODDAERT hat die Terra typica ALLAMAND; BODDAERT, GMELIN der lebenden Stute studiert! Tafel 223 „Cap. bon. Sp.“, das Kapland, optimal etc. vorbereitet. Ergo: mit der 1751 noch zu Lebzeiten ihres am engsten umrissen.

Lectotyp (O. THOMAS 1911): Fell (♂ ?) Süd-Quaggas, Equus quagga quagga ohne Fundort, einst Royal College of Boddaert, 1785: 160 Physicians, verschollen Naturwissenschaftler hatten das Terra typica: “Cap. bon. Sp.“ (BODD.) Quagga als vom Bergzebra unterschie- dene Art erkannt, bevor dafür jemand LINNÉ wurde oberflächlich unter- einen technischen Namen vergab. stellt, er hätte als Zebra einzig das Bergzebra „gekannt“; er hat wohl nie Zunächst war es der englische Zoologe ein totes oder lebendes derartiges Tier THOMAS PENNANT (1726 – 1798), gesehen und musste sich an die vier der 1771 sowie 1781 und 1793 das Quellen halten. Davon sind drei mit Abb. 6: Steppenzebra, 16. Jh; Vorlage für System von LINNÉ durchaus kritisch realem Ursprung bebildert; aber das den Holzschnitt bei Aldrovandi. anwendete, ohne selbst Originalbe- gesamte ursprüngliche Zebramaterial , 16th century watercolour, schreibungen zu geben. Zwar nimmt er ist „verschollen“. copy as woodcut in Aldrovandi. 1771 das Zebra LINNÉS auf, aber nur

101 mit EDWARDS’ Tafel 222 (Zebra ♂), Port Elisabeth im Südosten mit der vernachlässigt also die anderen Anga- Tierwelt vertraut machen. Notizen zu ben. PENNANT (1781) ergänzt später, einfachen Zeichnungen zeigen Aufge- beide Geschlechter „des Zebras“ seien schlossenheit für Neues und kritische absolut gleich gefärbt, und fügt vor Distanz. Im November 1777 wurde allem das „Quacha“ von EDWARDS’ am Seekuh-Fluss (ROOKMAAKER Tafel 223 als neue Art hinzu. Er erklärt 1989: 113) das mehrfach erwähnte erst 1793, zu diesem Schritt 1771 durch QUAGGA-Fohlen aus einer Herde JOSEPH BANKS nach dessen Teil- gefangen, gezeichnet und wieder frei- nahme an COOKS erster Weltumsege- gelassen. GORDON hatte schon in lung angeregt worden zu sein, geht Holland mit Naturwissenschaftlern aber gar nicht auf die inzwischen wirk- Kontakte, und er versorgte auch same Namensvergabe E. quagga von ALLAMAND von Afrika aus mit 1785 bzw. 1788 ein. Das holt sein Über- Nachrichten. Jetzt befindet sich das setzer BECHSTEIN (1799) mit dem GORDON-Material in den Nieder- Verweis allein auf GMELIN nach; landen, die Skizze vom November 1777 womit BODDAERT als Erstbeschrei- im Rijksmuseum Amsterdam: ber schon vernachlässigung wird. Nach BANKS äußerten sich SPARRMANN „GORDON-Atlas, GA 190“. Auf der und R. FORSTER, beide Teilnehmer bearbeiteten Laserkopie (Abb. 14 li.) an der zweiten Weltumsegelung, eben- wird die isolierte Figur des Tieres her- falls zur artlichen Selbständigkeit des vorgehoben. Bei ALLAMAND Quaggas, obwohl sie gestreifte Ein- (Abb. 7 o.) ähnelt die spiegelbildliche hufer durchaus nicht sicher bestimmen Wiedergabe noch diesem Original, was konnten. sich, wie gezeigt, in der Kopienkette ändert. Bis vor etwa 25 Jahren (MEESTER e. a. 1986), fast bis zum Erscheinen des Equus Quagga überaus gründlichen Werkes von Boddaert, 1785: 160: ROOKMAAKER (1989) über die zoo- logische Erforschung Südafrikas im „KWAGGA. BUFF. suppl. XI. p. 150. tab.7. 17. und 18. Jahrhundert galt also /BUFF.1782b Duodezausgabe, entspricht J. F. GMELIN (1788) als Bearbeiter der der Originalausgabe BUFF. 1782a/ „13. Auflage“ von „Systema naturae“ The Zebra female. EDW. glean. 223. auch als der Erstbeschreiber der neuen Quacha. PENN. quadr. p. 14.5. Habitat in Art. Noch vor einer Originalbeschrei- Caffrorum regione.” bung wurde PENNANTS Verifikati- on zweier Zebraarten in BUFFON- BODDAERTS Quellenverweis auf Ausgaben bestätigt, zuerst durch BUFFON meint also GORDONS ALLAMAND in Leiden, der parallel QUAGGA-Fohlen. zur Pariser Originalausgabe eine eige- ne mit Ergänzungen in Amsterdam Equus Quagga (J.F. GMELIN 1788: 213 herausgab. Er benutzte 1781 (franz. u. /Systema naturae „13. Aufl.“/: „…Quacha. holl., Abb. 7 o.) in seinem originalen Penn. hist. p. 14. n. 3/muss n. 5 heißen/; Beitrag über QUAGGA Mitteilungen Opuagha. Masson act. angl. LXVI. p. 297. von Col. GORDON aus dem Kapland Zebre. Buff. hist. nat. XII. p.1 t.2/BUFF. und dessen Duplikat einer Skizze nach 1864: beide Tafeln. Bergzebra/Female einem Fohlen (Fig. auf Abb. 14 li.). Zebra. Edw. av. t. 223…“.) Schon ein Jahr später machte sich BUFFON diese Schilderungen Die Angaben von BODDAERT und zu eigen (Originalausgabe 1782 a, GMELIN zu PENNANT und EDWARDS Abb. 7 m.; Duodezformat 1782 b mit stimmen überein. kleiner neuer Kopie von minderer Qualität). Der in Seitenansicht auf dem Lectotypus (zu BODD.): Quaggastute der Original infolge seiner Langhaarigkeit Menagerie zu Kew, verschollen (GRUBB erkennbare Bauchstrich ging dabei 1999 i. V. m. GMELIN 1788) verloren. Seit 1777 war der hollän- Abb. 7: Kopien-Kette der QUAGGA- dische Kapitän, spätere Colonel Lecto-Ikonotyp: Kol. Stich von Figur Gordons (s. Abb. 14 li.) bei Allamand GORDON der Ostindischen Kompa- EDWARDS (1758; Abb. 8) Terra typica: (1781), Buffon (1782a) und Schreber nie in Südafrika zugeteilt. Er konnte Kaffernland (1792). sich in ruhigen Zeiten auf Expeditio- Gordon’s QUAGGA (Abb. 14 l.) on copies nen zwischen dem unteren Oranje (von Locus typicus restr. (GRUBB 1999): See- in a row in Allamand, Buffon, and GORDON benannt) im Nordwesten kuhf luss nach GOR DON (30,75 S/24,78 O, Schreber. und etwa der Umgebung des heutigen FN 1 auf Abb. 15).

102 Abb. 8: Edwards’ Tafel 223 („Zebra“ ♀), Ikono-Lectotyp Equus quagga. Edward’s tab. 223 (“Zebra” ♀) as icono-lecto-type Equus quagga Abb. 9: Ikono-Lectotyp Asinus Burchellii Gray, 1824. Bodd. Icono-lecto-type Asinus Burchellii Gray, 1824.

Die Entscheidung von GRUBB (1999) Sammler: W. BURCHELL (Anon./ von H. SMITH, den Typus Hippotigris für EDWARDS Quagga ♀ hält an BURCHELL ?/o. J., 1818 fide O. THOMAS antiquorum (Abb. 11) und das Zebra demselben Lectotyp fest, der bis dahin 1906 oder 1837 fide GRUBB 1999) des ALDROVANDI als Asinus Zebra auch nach GMELIN galt. Sollte der aufführte. tatsächliche Fundort dieses Tieres ein- Locus typicus: Little Klibbolikhonni mal erkannt werden (wie nur?), der Fontein, Kuruman District (27,5 S/23,6 O, Hippotigris isabellinus nicht mit dem restrigierten identisch FN 2; s. GRUBB 1999: 16/17) H. Smith, 1841: 332, Taf. 25 sein wird, müsste der Typenfundort zwanglos korrigiert werden („L. t./ Ersatz, obj. Synonym: Equus zebroides Hic: Priorität vor H. antiquorum H. Smith, cor-/rectus“). Lesson, 1827: 346 1841: 327!

Wir stoßen wieder auf die nur relative Ersatz, obj. Synonym.: Equus festivus A. Typus: Balg im BM (NH) vom 30.09.1817 Verlässlichkeit von Art-Identifikatio- Wagner, 1835: 217 bis etwa 1870, verschollen. Sammler: nen durch alte Autoren: GMELIN WILLIAM BURCHELL (Anon./ bereichert seine Quellen zu E. Zebra L. (Ersatz ?: Hippotigris campestris, vorbe- BURCHELL?/1818 fide O. THOMAS um die Phantasiegestalt Nr. 6 bei haltlich H. SMITH 1841: 329) 1906 oder 1837 fide GRUBB 1999) bei JONSTON und hält am Steppen- Rietfontein am Kowie; ergo: zebra ALDROVANDIS (Abb. 6) fest, Die Beschreibung des Burchellzebras andererseits sieht er in einem Berg- begründete das polarisierte Denksche- Locus typicus rect. (hic): „Rietfontein“ am zebrabild bei BUFFON ein Quagga. ma Quagga: Burchellzebra. Der Name Kowie-Fluss (ca. 33,37 S/26,67 O, FN 3), Solche Fehler mussten literaturab- wurde für die Abgrenzung der kont- abweichend von GRUBB (1999), der die hängige Systematiker verunsichern, rastierten Morphen beider Arten nütz- Belege von BURCHELL nicht berücksich- und die unklare triviale Benennungs- lich. tigte. weise in Afrika kann nicht mehr erstaunen. Auf weitere Fälle wird noch Equus zebra (Syn. E. montanus Ikonotyp: Aquarell (Abb. 10) von H. hingewiesen. Burchell, 1822), Common, True, or SMITH im NHM, Libr. & Arch: Bl. 107 (deutsch ächtes oder MS H. SMITH 1841, wohl Grundlage, aber Asinus Burchellii gemeines Z./gemeinhin Zebra gen. nicht Entwurf für die undeutlichere Gray, 1824: 247, Taf. 9: Tier/, Bergzebra): Equus burchelli, Taf. 25. Burchell’s or Plains Z. (deutsch Tiger- “Equus Zebra. Male. F. Cuvier. Menag. pferd, Dauw, Burchell- oder Steppen- Im BM (NH) erregte das aufgestellte Mus. /so nicht auffindbar/Equus Zebra. zebra). Fell eines kleinwüchsig erscheinenden Burchel. Trav. j. 139 Icon. Tab. 6. oder jungen, blass gezeichneten Burchel. Trav. Vig. p. 252. ó tanning vat of Wurde schon vor der Neubeschreibung QUAGGAS die Aufmerksamkeit von a skin…” manch DAUW in den Sammlungen als Col. H. SMITH. Als seinerzeit dort Equus zebra etikettiert, so hat auch einziges finden wir es schon bei J. E. Lectoypus: Fell einer ♀ BM (NH), vor GRAY (1824: 218 bzw. 1869: 276) zu GRAY (1824: 246/7) und auch noch in 1869 verschollen. Ikono-Lectotypus: Litho Unsicherheiten beigetragen, indem er seinem Katalog von 1869, wo zu GRAY (1824: Taf. 9: Abb. 9) den Ersatzvorschlag H. campestris BURCHELL als Gönner genannt ist.

103 Im Handkatalog der Knochen und Fel- le von Säugern (GRAY 1873) vermisst man die (also „verschollenen“) Typen Asinus Burchellii und Hippotigris isabellinus.

Der einfach kolorierte Stich zur Origi- nalbeschreibung des Isabellquaggas geht auf den Autor zurück, der unter eigenhändigen zoologischen Bildbele- gen auch das Aquarell vom Typenex- Abb. 11 „der natürl. Seitenansicht“: DAUW ♀, Tower-Menagerie 1828, l. Holzstich emplar (Abb. 10) hinterlassen hat. Es W. Harvey, Ikonotyp Hippotigris antiquorum – r. Kopie v. Stewart in H. Smith (1841). ist filigraner als das publizierte Bild. NatS./natural side view: DAUW ♀ in the Tower Menagerie 1828, l. W. Harvey’s wood- Man bemerkt die Sorgfalt beim Nach- engraving (Anon./Bennett/1829) as iconotype Hippotigris antiquorum H. Smith, 1841 – zeichnen des Verlaufs jedes einzelnen r. adaptation by Stewart in H. Smith (1841). Streifens. Ich vermute, dass eine weiter zergliederte blasse Streifenfärbung für den Zeichner zu kompliziert wurde; Hippotigris antiquorum Ikonotyp: Holzstich nach HARVEY die auf dem Papier weißen Bänder H. Smith, 1841: 327, Taf. 22: (Anon../BENNETT/1829: 177, Vorlage für dürften tatsächlich abwechslungs- STEWART ; Taf. 22; Abb. 11); Ergo: reicher pigmentiert gewesen sein. Das “THE CONGO DAUW OR ZEBRA Aquarell war also dem heute verschol- OF PIGAFETTA. Hippotigris anti- Typus: DAU W ♀ der Tower-Menagerie lenen Präparat am nächsten und quorum, Nobis.”, PLATE XXII: London seit 1827, verschollen; nec ist darum als Ersatz ein Ikonotyp “ HIPPOTIGRIS ANTIQUORUM ROBERTS (1951), nec GRUBB (1999); (s. SCHLAWE 1981: 100/101). Angola Dauw.” Sammler (Importeur): EDWARD CROSS, Menagerist (TH: BROWN 1830)

Terra typica falsa: Angola: Locus typicus restr. falsus: ca. 15,0 S/13,0 O (CABRERA 1936

Terra typica rect., hic: Steppen in der Nähe des Vorgebirges der Guten Hoffnung (BROWN 1830).

Locus typicus restr., hic: wie zu Hippotigris isabellinus, nec ROBERTS (1951), nec GRUBB (1999)

Priorität: Hippotigris isabellinus H. Smith, 1841: 332

H. SMITH erwog die Realität einer lange „bekannten“ Zebraart, die nördlich von allen bis dahin erfassten Formen vorgekommen sein müsste. Dem MS seines Einhuferbuches liegen undatierte zeichnerische Beweise für seine Mühen bei, über die er aber nichts veröffentlichte (s. Kap. 3). Was ich davon ausdeuten werde, unterliegt also keinesfalls seiner Verantwortung. Er meint mit der Überschrift seines Kapitels “The Congo Dauw…“ kein bestimm- tes Individuum oder vages Hypodig- ma, worüber PIGAFETTA berichtet hätte, und weist noch auf zwei Quellen hin:

1. eine Zeichnung bei JONSTON Abb. 10: Ch. H. Smith, Aquarell ohne Datum der Ikonotyp Hippotigris isabellinus (1650) nach ALDROVANDI, die zu H. Smith, 1841. dem Wasserfarbenblatt in Bologna Ch. H. Smith, undated watercolour as iconotype Hippotigris isabellinus H. Smith, 1841. (Abb. 6) führt, und

104 2. einen Nasciturus-Balg aus dem Equus quagga kaokensis (Zukowsky, wollte. Er sagt auch ein wenig zum Gebiet von Mafeking (im BM/NH/ 1924). Erscheinungsbild der Gruppe von aus dem „Südafrikanischen Museum“ DAUWS aus, die 1870 als „Quaggas“ in London). In den 1820ern war die Besiedlung an in Antwerpen ankam (RENSHAW der Algoa-Bucht gefestigt. Einer der 1904). Herrn C. POHLE, Kurator Bild und Balg vergleicht (!) er nur mit letzten großen europäischen Quagga- em. am Tierpark Berlin, ist die neue seinem Typ, der DAUW ♀, die als Importe wurde im Jahre 1870 wurde Übersetzung folgender Passage Kopie nach HARVEY aus BENNETT von Port Elisabeth aus nach Antwer- (TICHOMIROW p. 14 i. Z. 7) zu ver- (Anon. 1829) unter Verlust eines pen verschifft. Die denkbaren Sammel- danken: Rumpfstreifens abgebildet und deut- und Transportmöglichkeiten um die lich in der Diagnose beschrieben Bucht machen dort auch den Typen- „... Hier sah ich zum ersten Mal Equus wird. fundort von H. antiquorum wahr- Markhami. Das ist ein Burchell-Pferd, scheinlich. Es bot sich an, ihn in einem wenngleich auf dem hinteren oberen 1869 bezog sich GRAY bei der Verwei- möglichst engen gemeinsamen Gebiet Teil des Bauches mit einer ganz eigen- sung von Hippotigris antiquorum in auf den realen Fundort eines anderen artigen dreieckigen Fellpartie, die die Synonymie mit Asinus Zebra (L.) Typs desselben Formenkreises zu rest- spitzwinklig vorwärts gerichtet ist. auf STEWARTS Tafel, wie es auch an- rigieren. Typen ohne Fundortangaben In diesem Bereich scheinen gewöhn- dere bedeutende Autoren stets getan verlieren so von ihrer lokalen Beliebig- liche Streifen des Burchell-Pferdes in haben (MATSCHIE 1894 u. 1898, keit. Äpfel aufgelöst. Eigenartig ist auch das POCOCK 1897, LYDEKKER 1916, Streifenmuster an der Schnauze. Der SHORTRIDGE 1934, CABRERA Equus Markhami hiesige Equus Markhami ist eine Stute 1936). Gerade wegen der so bevorzug- Tichomirov, 1878: 14 mit einem Fohlen (nicht dem ersten) ten Abbildung, über die MATSCHIE nach einem Hengst E. Burchellii. Das inakzeptabel sein rezentes Damaraze- Typus: ♀ 1876 im ZG Antwerpen, Fohlen ist ganz der Vater; nur die bra fand, wäre auch im Falle eines Hy- verschollen Schnauzenstreifung ist wie bei der podigmas die ♀ der Tower-Menagerie Mutter....“ (Wie sah wohl diese Zeich- als Lectotyp zu erkennen. Terra typica: Südafrika, Exporthafen Port nung aus?) TICHOMIROW hat in Elisabeth dem zitierten Text den neuen Namen Für vier DAUW ♀♀ ist bisher der vorbehaltlos vergeben. Die genaue, Artgruppenname antiquorum benutzt Locus typicus restr., hic: wie H. isabelli- individuelle Diagnose spricht für worden, und zwar von H. SMITH, nus die Verfügbarkeit der Originalbe- MATSCHIE, GREGORY, gefolgt schreibung. Die geschilderte Stücke- von MOHR, und DATHE; die Tiere Der russische Agrarwissenschaftler lung der Streifen erinnert zunächst sind abgebildet (Abb. 11 li., 29, 28 u. 24). TICHOMIROW besuchte 1876 den an den Lectotyp E. quagga (s. auch Steppenzebras aus „dem Damaraland“, ZG Antwerpen, wo er ein Steppen- MEESTER e. a. 1986). Damit hatte genauer aus Nord-Namibia südlich zebra mit Streifenabwandlungen sah. sich RZASNICKI bereits 1934 des Kunene, sind in Stockholm seit Er könnte im Gespräch MARKHAM beschäftigt, als er nicht nur auf die 1855 durch WAHLBERG belegt; aber als Namen missverstanden haben, falls „Äpfelung“, sondern auch auf Quer- das älteste Trinomen für diese man ihn nur auf dieses „markante“ verbindungen zwischen Körperstrei- „ Etoscha-Zebras“ lautet eindeutig erst oder „markierte“ Tier hinweisen fen von Steppenzebras um Transvaal

Abb. 12 (natS) : Typus Equus quagga lorenzi im Naturhistorischen Museum Wien; zur Beurteilung der Wiedergabe von Fellmustern links das Chromolitho nach T. F. Zimmermann (Fitzinger 1860) und ein leicht bearbeitetes Foto. Type E. q. lorenzi in Vienna, ( l.) the chromolitho by T. F. Zimmermann (Fitzinger 1860) and (r.) a photo to assess the fidelity in striped patterns.

105 verwies. Allzu schnell wurde der Aus- „QUAGGA – ASINUS QUAGGA“, hier Equus quagga danielli druck Markhami-Zeichnung nur für Abb. 19 li., körperseitenreal, hinteres Tier). Pocock, 1904: 319 Streifengitter durch Querverbindun- Keine Fundortangabe gen gesehen. Typus: Jagdbeute von 1801, verschollen. Locus typicus restr. (hic): Wie zu Hippo- Einen dritten Typ von Streifenanoma- tigris isabellinus Ikonotypus: Tafel nach dem Kadaver lien hat HAGEN (1978) aus Ostafrika (X. 1801) von DANIELL (1804; hier vorgestellt: Deutlich umrissene helle LYDEKKER hielt auch diese Origi- Abb. 13) Fellfelder bevorzugt im Flankenbe- nalbeschreibung bald für unnötig. reich zeigen ein irreguläres feinma- Locus typicus: Südl. Karree-Berge schiges Netz schwach pigmentierter Er war von verwechselten Daten des (BARROW 1801 ff: 368; 31,4 S/21,3 O, Linien. Britischen Museums ausgegangen und FN 4) bezog selbst noch ein 3. Tier durch 1897 hatte die Variabilität der Steppen- das Foto der letzten QUAGGA ♀ Der mit der Jagdgesellschaft zebras durch Originalbeschreibungen (1851 – 1872) des ZG London ein BARROWS reisende Maler DANIELL viele Namen. POCOCK stellte mit (LYD. 1912). Er glaubte die Reste des gab 1804 deutliche Hinweise auf ihnen – erstmals bei Säugetieren – für QUAGGA ♂ zu bearbeiten, den Sir Quaggas, die zwischen QUAGGA Equus quagga einen Kreis trinominal GEORGE GREY 1858 dem ZG und DAUW variierten, woraus benannter Formen („Unterarten“) in London hatte zukommen lassen (Anon. POCOCK (1904) auf mehrere Unter- geographischer Anordnung dar. Sehr 1858, Fig. Holzstich nach WEIR). Das arten schloss, obwohl es um individu- bald nahm das Interesse an dem kleinen schmalstreifige, verhaltensgestörte elle Verschiedenheit ging. Man stelle QUAGGA-Material in den Museen zu, und zuchtuntaugliche Tier wurde 1864 sich vor, der „Künstler“ stand morgens was weitere sechs Neubeschreibungen, beseitigt; der Balg dürfte aber im am Kadaver mit gedunsenem Bauch aber außer einem Typenfundort kaum Wiesbadener Museum aufgestellt sein eines Tags zuvor erlegten QUAGGAS. Erkenntnisse brachte. Zuerst sei noch (RAU 1974: 81). Tatsächlich hat also So hat DANIELL eine den Kaltblut- auf Equus burchelli typicus (SELOUS LYD. die erste QUAGGA ♀ des ZG schlägen ähnelnde Pferdegestalt mit 1899: 79) nur verwiesen, ohne diese London (1831 – 1834) benannt, die auf mächtigem Kopf ausgearbeitet. Bezeichnung als Originalbeschreibung Illustrationen erst nach ihrem Tod Be- BARROW bestätigt sogar, dass stilisieren zu wollen. achtung fand. Das BM [NH] besitzt DANIELLS Versuche zumindest der den schon damals schlecht erhaltenen außergewöhnlichen Größe des Tieres Equus quagga lorenzi Balg seit 1864. Die Decke bildete zuerst gerecht wurden. Es wirkt auf der Lydekker, 1902: 221 der Jagdreisende W. C. HARRIS ab gedruckten Tafel sehr dunkel im Kon- (1840: 8, von dem Tier, das „... als trast zur weit aufwärts reichenden Typus: Naturhistorischen Museum Wien Quagga in den Gehegen, Regent’s hellen Bauchpartie. Die viel zu dünnen (RAU 1974: 21; LORENZ VON Park...“ war). WW erkannte diese dunklen Halsstreifen erscheinen wie LIBURNAU 1902, eines der beiden Fotos Londoner ♀ auch in der hinteren Figur die Negativauffassung von hellen Zwi- hier adaptiert: Abb. 12 re.). Keine Fund- auf dem QUAGGA-Litho von W. schenräumen. Die Hufkronen sind ortangabe HAWKINS (GRAY 1850, Abb. 19 li.); dunkel! Schmächtige Begleitfiguren der zu dünne Schwanz entspricht dem auf dem Bilde kommen farblich dem Locus typicus restr. (hic): Wie E. q. danielli am Balg. Hauptstück gleich; die beobachteten Pocock

LYDEKKER (1904) hielt diese Beschreibung zu Ehren des Wiener Kurators für Säugetiere und Vögel LORENZ VON LIBURNAU bald für überflüssig. Der Balg war schon in den 1850 ern Modell für die anspre- chende, in der Wiedergabe der sehr breiten Streifen wenig verlässliche Farblithographie des Tiermalers T. F. ZIMMERMANN (FITZINGER 1858, 1860: s. Abb. 12 li.).

Equus quagga greyi Lydekker, 1902: 221

Typus: ♀ 1831 – 1834 im ZG London, danach Balg im Museum der Londoner Zoologischen Gesellschaft, ab 1855 im BM (NH; – Figs.: Foto vom Balg weiter in RIDGEWAY 1909 u. RAU 1974, Litho Abb. 13: S. Daniell (1804), Chromolitho als Iconotyp Equus quagga danielli nach einem n. d. Decke in HARRIS 1840: 8, Litho Kadaver von 1801 (FN 4, Abb. 15). W. HAWKINS in GRAY 1850: Taf. S. Daniell’s chromolitho (1804), the iconotype E. q. danielli after a bag in 1801 (FN 4).

106 Abb. 14 (Montage nach 2 Zeichnungen): Robert Jacob Gordon, verlässliche Darstellungen zum Quagga-Vorkommen (Gordon-Atlas – GA), l. GA 190 QUAGGA-Fohlen (lebend, November 1777, FN 1, Abb. 15), r.: GA 189 DAUW ♂ ad. (Kadaver, Dezember 1777; FN 5). Adaptation: 2 authentic drawings (localities!) in Gordon’s “Atlas”, l. QUAGGA (colt, Nov. 1777 live, FN 1), r. DAUW ♂ ad. (bag, Dec. 1777, FN 5). verschiedenen Tiere waren demnach Locus typicus restr. (hic): Wie zu Hippo- geboren wurde, lasse ich offen. Origi- gar nicht graphisch angestrebt. tigris isabellinus nalbeschreibungen für solche Hybri- den werfen das Problem der nomen- Bisher ist noch nie erwähnt worden, Das Naturhistorische Museum Mainz klatorischen Verwendbarkeit auf. Da dass DANIELLS Tafel Vorlage für besitzt aufgestellte Bälge von drei Populationsabgriffe bzw. Unterart- Abbildungen wohl bei THOMPSON erwachsenen Südquaggas und einem gefüge von schwankenden Ansichten (1827) und sicher von HARRIS (1840: Fohlen, die zuletzt von RAU (1974 und der Bearbeiter abhängen, sollte ein ver- tab. II) war. 1982) neu präpariert wurden. Zwei der fügbarer Name dafür in einer Ermes- Erwachsenen Stücke sind manchmal senssituation einfach nicht benutzt Equus quagga trouessarti als Burchellzebras identifiziert wor- werden.) Camerano, 1908: 565, Foto den, bis eines davon HILZHEIMERS Vorstellungen vom „eigentlichen /?/ 2. Fundorte Typus: Balg und Schädel einer QUAGGA Burchellzebra“ doch widersprach; er ♀ im Zoolog. Museum Turin. machte es zum Typus seiner kaum Arealangaben zu Arten werden in Ver- Keine Fundortangabe. relevanten Neubeschreibung. öffentlichungen meist verallgemeinert und dann viel zu lange tradiert. Die Locus typicus restr. (hic): Wie zu Unsere grobe Sortierweise in verlässlichsten Einblicke bieten kar- E. q. danielli QUAGGA und DAUW ist ja nicht tierte Beobachtungs- und „Fund“- taxonomisch angelegt. Mit ihr stellen Orte, so auch bei den ausgerotteten Kopf und Hals gestreift, von der Schul- sich Zweifel, ob „Quagga“ oder Quaggas Südafrikas. Nicht nur, dass ter an bis hinter die Körpermitte sehr „Burchellzebra“, nie als Problem dar, diese Zebras fast unbeachtet ver- kontrastarm gestreift bis meliert. das gelöst werden müsste. schwanden; man ging auch über hun- dert Jahre nach ihrer Entdeckung Equus burchelli paucistriatus (Equus burchelli pococki nachlässig mit gesammeltem Material Hilzheimer, 1912: 87 Brasil & Pennetier, 1909: 31, pls. 2 u. 3; um. Die letzte kritische Erhebung von Naturhistorisches Museum Rouen, RAU (1974 und 1978) ergab in den Mu- Typus: Sehr blass gestreifter Balg einer ♀ keine Angaben zur Sammelgeschichte. seen der Welt 37 Reste vom QUAGGA unter vier Quaggabälgen im Naturhistori- und auch vom Equus burchelli schen Museum Mainz (RAU 1974: 67, Ob der Typus ein DAUW des Themas paucistriatus in Mainz. Davon sind Fig. 12 re.). ist, oder ob er in einem Tiergarten nach acht Stücke geographisch enger festge- Keine Fundortangabe Eltern aus verschiedenen Populationen legt, drei allerdings lapidar auf das

107 „Kapland“. Am genauesten wirkt das Vaal und darüber hinaus (außerhalb Sie haben noch vor einer Originalbe- Etikett zu den Fessel- und Huftrophä- unseres Themengebietes) erlangt. schreibung die extremen Morphen der en in Exeter: „Bontebok Hills“. So Vorher hatte er bald nach Beginn der Art von zwei Fundorten (Entfernung wären fünf Stücke lokalisierbar bei Expedition westlich der Koes-Berge, um 220 km) veranschaulicht. Der 32,0 S bis 33,0 S/26,83 O (Balg in Basel, also nördlich des Oranje, ein „weiß DAUW ♂ wurde süd-süd-westlich, Kopf in Edinburgh, Huf und Fesseln und schwarz gestreiftes Quagga“ nicht nördlich vom QUAGGA-Fohlen in Exeter) bzw. 23,0 O (Skelet im BM / sicherstellen können, das auch vom erlegt, was man 200 Jahre lang übersah. NH/ und damit ggf. der Balg in Wies- Zoologischen Museum in Berlin, aber Das Fohlen war am 20. November 1777 baden; Balg des Kapstädter Fohlens). als Equus zebra aufgenommen wurde. am Seekuh-Fluss (30,75 S/24,78 O, Über den Verbleib ist später in Katalo- FN 1) in die Gewalt von GORDON Der gesamte Bestand der „Burchell- gen nichts zu finden, und ich betrachte gekommen, wurde aber wieder zebras“ des Ausrottungsgebietes bleibt das Tier als nicht endgültig identifi- frei gelassen. Auch der am 1./2. Dezem- überhaupt noch in den Naturkunde- ziert. ber 1777 bei Bruintjes hoogte Sammlungen zu ermitteln, wo sicher (32,67 S/25,33 O, FN 5) erbeutete noch manches unbeachtet wie einst Des Themas haben sich FFOLLIOTT DAUW ♂ mit einem Schwanzstummel zwei Felle in Karlsruhe liegt. Viele & LIVERSIDGE (1971) als KREBS’ ist gezeichnet worden. Auf den Fund- Rätsel werden Zebras aufgeben, die Biographen ebenfalls angenommen, ort des Fohlens wurde der Fundort des nach den Transvaaleinfuhren seit etwa haben aber das Puzzle des Schriftgutes Typs Equus quagga (EDWARDS´ 1885 den Museen von den Tiergärten zur Anzahl der gesammelten Zebras QUAGGA ♀) provisorisch restrigiert. zugingen. Man züchtete nämlich auch und zu den Zählsystemen für Sendun- Populationshybriden, ohne sie zu do- gen von KREBS ebensowenig wie Hieran lässt sich nun mit dem Zebra- kumentieren. Hybriden unter mensch- MATSCHIE (1898) durchdrungen. material des Afrikareisenden lichem Einfluss haben keinen Fundort! BURCHELL anknüpfen, das er von Wenn es auch beschwerlich sein und Etwas summarisch betrachtet, hatte seiner Expedition 1811 dem British für Karrieren wenig bringen wird, das bereits der englische Ingenieur und Museum überließ. Es geht um die bei- Verbreitungsbild der südlichsten Sportjäger HARRIS 1836/7 ein den inzwischen verschollenen Typen Quaggas weiter zu erhellen, sollten vergleichbares Gebiet wie KREBS Asinus Burchellii Gray, 1824, das Kosten-Nutzen-Fragen letzte Aktivi- bereist, war aber von der Algoa-Bucht DAUW mit Fundort Little Klibokko- täten nicht im Keim ersticken. Die bis zum Limpopo gezogen. QUAGGA likhonni Fontain (27,83 S/24,17 O, FN zähe Situation wird mit folgenden und DAUW hätten vierzitzige, das 2), und Hippotigris isabellinus H. Smith, Beispielen deutlich: In Paris gibt es das Bergzebra aber zweizitzige Euter! Auf 1841, das kleine fahle QUAGGA vom Fell eines Nachkommen des DAUW- HARRIS geht auch zurück, Burchell- Kowi Riv (33,5 S/27,0 O, FN 3). Hier Paares von CROSS. Der Zucht ♂ des zebras wären mit Streifengnus verge- lagen tatsächlich die Örtlichkeiten ZG Antwerpen um 1860 steht als Balg sellschaftet; diesen Eindruck gewann beider Farbvarianten von N bis S etwa in Brüssel. Wieder in Paris finden wir er in Transvaal, thematisch außerhalb 700 km auseinander! Auf den südli- den oft abgebildeten Balg einer unseres Areals. „Quaggas“ zögen mit chen Ort habe ich die Fundorte der DAUW ♀, aber nicht von ca. „1820“, Weißschwanzgnus. DAUW-Typen restrigiert, die in den sondern aus dem Antwerpener Import 1820er und 187er Jahren importiert von 1870, und vielleicht vertrat der Die Ursache liegt an der getrennten wurden. Am notwendigsten war dabei 1908 in Wien eingegangene ♂ die dritte Verbreitung der beiden Antilopenar- die optimale Restriktion für den Typus Generation danach. Von den Trans- ten, und taxonomisch begründbare Hippotigris antiquorum H. Smith, 1841, porten, die im Herbst 1872 nach Euro- Vorlieben für ein Artengemisch in die um 1830 verschollene ♀ der Tower pa kamen, fallen mir nur Reste aus der gemeinsamen Biotopen sind auszu- Menagerie in London. ersten Tiergartengeneration ein, der schließen. HARRIS hat vermutlich im Balg einer ♀ in Wroclaw sowie ein Freiland selbst gar keine QUAGGAS 1984 fragten wir uns, wie hilfreich Balg und eine Decke zweier ♂♂ in erkannt; er adaptierte für eine seiner Ortsangaben in alter Reise- und Jagd- Kopenhagen. Der noch hervorzuhe- Landschaftslithographien die Figur literatur sein könnten. Wir vereinfach- bende, in Köln geboren und 1911 in nach DANIELL (Abb. 13), beschrif- ten uns das Ganze, indem wir die über- Dresden verendete ♂ ist als überhaupt tete aber deutlich unsicher die von schaubare Zahl von Daten zum letztes Quagga im Museum für Tier- ihm abgebildete Haut der ersten Vorkommen revidierten, mit denen kunde der Elbmetropole belegt. Wie QUAGGA ♀ des ZG London. ANTONIUS (1928a) seine Publikatio- aber kann das DAUW-Präparat im nen über Zebras einleitete. Namhafte Berliner Museum verstanden werden, DANIELLS QUAGGA wurde bei Beobachter von Südquaggas und die das vor Jahren aus dem Leipziger Zoo- den Südl. Karree Mts. (BARROW 1801 Autoren der älteren synonymen Origi- logischen Institut kam? ff: 368; Abb. 15: Karte mit Fundort 4 nalbeschreibungen haben sich trotz /FN 4/, 31,4 S/21,3 O) im Oktober 1801 vermutlicher Kenntnisse bei neuem, ANTONIUS (1951) hat älteres DAUW- geschossen. Der Versuch, Tiere gra- ihnen fremdem Zebramaterial oft un- Material des Berliner Museums phisch im Freiland zu erarbeiten, ist zutreffend geäußert. Um heute Be- bearbeitet, darunter Fell und Schädel meist zum Scheitern verurteilt. Den- zeichnungen von 1800 besser verstehen eines weiblichen „gelben Quaggas“. noch liegen zusammen mit den beiden zu können, hätten die Reiseschriftstel- Mit zwei weiteren Zebras hatte es der Figuren, die GORDON 1777 an Ort ler damals auch aus eigener Erfahrung im Kapland ansässige Apotheker und Stelle zeichnen ließ (Abb. 14 als diagnostische Hilfen geben müssen. LUDWIG KREBS im Jahre 1838 auf Montage), die für die Quagga-Frage ANTONIUS ging noch ganz zielbe- einer Expedition nach Norden an den ältesten wichtigen Abbildungen vor. wusst und wortgetreu – nach seinem

108 Abb. 15: Karte Fundorte von Quaggas in Südafrika – Alte Beobachtungsorte und neue Identifikation (Grundlagen Antonius 1928a, Rookmaaker 1989). Planquadratische Projektion 1 cm vertikal bzw. horizontal : 1 Breiten- bzw. 1 Längengrad, dezimal messbar z. B.: 26,75 cm unter dem Äquator und 30,5 cm rechts von 0° Greenwich: 26,75° S/ 30,5° O = 26°45´ S/ 30°30´ O. Plotprioritäten: I. QUAGGA: rotflächige Symbole – II. DAUW: blaue Symbole – III . Quagga ohne Sortimententscheidung: grüne Symbole oder rote x x (Nachträge nach Gordon) – IV. entweder Bergzebra oder Quagga, unklar: schwarze + + – V. Bergzebras hier nicht berücksichtigt. Fundortnummern 1 bis 5: FN 1 Gordon XI. 1777; loc. typ. restr. zu Equus Quagga Boddaert - FN 2 Burchell 1811; loc. typ. Asinus Burchellii Gray – FN 3 Burchell 1811; loc.typ. Hippotgiris isabellinus H. Smith; loc typ. restr. Hippotigris antiquorum H. Smith und Equus Markhami Tichomirow ´und Equus quagga greyi Lydekker und Equus. burchelli paucistriatus Hilzheimer – FN 4 Barrow und Daniell 1801; loc. typ. Equus. quagga. danielli Pocock, loc. typ. restr zu Equus quagga lorenzi Lydekker und zu Equus quagga trouess- arti Camerano - FN 5 Gordon XII. 1777. Oben: Nicht authentische Fantasie „Steppenbrand mit fliehenden QUAGGA und DAUW“, bearbeiteter Holzstich nach F. SPECHT zu Vortragstexten von A. E. BREHM (1890). Hoppelnde Tierfiguren aller Art mit stereotyp gestreckten oder merkwürdig eingeknick- ten Beinen waren fast Markenzeichen des Künstlers. Unser Farbnachtrag vermittelt eine Idee davon, wie sehr sich in der Ferne auch äußerlich variable Quaggas, aber mit gleicher Lautgebung, in verstaubtem Freiland, bei gleißendem Licht, im Gegenlicht oder zur Dämmerung für strapazierte Beobachter gleichen mussten und eine unkritische Namenwahl förderten.

109 Verständnis vor. Je öfter wir nachlasen Schließlich sehen wir auf der Karte ungemein gefördert. Viele der Tierge- und eher unsicherer wurden, desto noch keine in sich geschlossene Ver- stalten wurden leider auch durch unge- mehr beneideten wir fast seine breitung der Art und nichts über eine naue Kopien oder freie Anlehnungen souveräne Akzeptanz der Quellen. Verteilungsstruktur von QUAGGA in der Sekundärliteratur verbreitet. Wir haben dann für Arten und Mor- und DAUW. Man erkennt Gebiete be- Kopien aus diesen vorbildlichen phen die planquadratische, dezimal vorzugter Reiserouten, in denen gejagt Werken haben die wichtigen deutsch- messbare Fundortkarte (Abb. 15) zu- wurde; dieser Aspekt vor allem würde sprachigen Bände über Säugetiere sammengestellt, um Unsicherheiten wahrscheinlich durch weitere Quellen- von SCHREBER, fortgesetzt von sichtbar zu machen: arbeit ausgebaut. GOLDFUSZ und von A. WAGNER (insgesamt zwischen 1774 und 1855), Sortiment – Anteile ANTONIUS : 3. Ein Mosaik aus Quagga-Bildern oder von SCHINZ (1827, 1848) erst LS & WW möglich gemacht. Durch Übernahme QUAGGA, rot (nicht rote x x) 51 : 1 Illustrationen zoologischer oder von Tierfiguren der Abbildungen von DAUW, blau 37 : 14 botanischer Publikationen beanspru- DE SEVE im BUFFON und ihre Quagga unsortiert, grün : 62 chen keine Kunstbetrachtung. Sie Benennung verhalf SCHREBER vielen Quagga oder Bergzebra, + + 32 : 72 sollen Ab-Bilder von Lebewesen oder Aussagen des Franzosen erstmals zu (Bergzebra nicht kartiert 29 : 3) Lebenserscheinungen sein und vor einem technischen Namen. Auch allem die Aussage eines Autors unter- BEWICK in England fand hier 1799 Dieses Ergebnis darf also nicht stützen – selbst bei nur einer Bildun- die meisten Vorlagen für seine reizen- missverstanden werden; mit ihm terschrift. Wird die ursprüngliche den neuartigen Holzstiche. BUFFONS wurden keine Fehler berichtigt; die Bestimmung eines meist älteren Kunst- eigener Beitrag über Zebras (1764) ist deutlichen Unsicherheiten könnte werks für eine naturwissenschaftliche durch zwei Tafeln mit einem Bergzebra kaum ein „ Experte“ allein beheben. Illustration verändert, muss der Autor der Versailler Menagerie illustriert. Bei weiteren Quellenstudien bliebe nun „Fehler“ des Künstlers vertreten. Die aquarellierten Vorlagen von wohl der hohe Anteil unbestimm- Publizierte Abbildungen bilden vor DE SEVE in der Französischen barer Angaben bestehen. Nachträglich allem selbst Bilder ab. Lithographien, Nationalbibliothek sind zwar Kinder habe ich in die ausgedruckte Karte Stiche oder eingeklebte Fotos waren ihrer Zeit, genügen aber auch jetzt mit rotem Farbstift nur die bei früher eher als direkte „Abbildungen“ noch allen didaktischen Ansprüchen. ROOKMAAKER (1989) für „Quaggas“ möglich. Die Drucktechnik ergab In Nachträgen (BUFFON 1776 u. (nicht für Bergzebra und DAUW ge- spiegelbildliche Wiedergaben, was ich 1782) erkennen wir EDWARDS´ meinsam) ausgewerteten und kartierten ggf. auszugleichen versuche: Im Falle (weiterhin als Stute „des Zebras“) und Angaben von GORDON übernom- spiegelbildlicher Figuren-Vorlagen GORDONS Quaggas. men, konnte sie aber meist nicht dem weise ich hier an ihren Abbildungen in QUAGGA (rot) zuordnen und nur mit natürlicher Seitenansicht durch natS In der von ETIÉNNE GEOFFROY roten Kreuzen statt grün markieren. hin. und FREDERÍC CUVIER, dem GORDON ließ nämlich trotz angeb- Bruder des großen GEORGE, initiier- licher Begegnungen mit „Quaggas“ Ein ganzes Jahrhundert nach LINNÉ ten Naturgeschichte der Säugetiere seine lebende und tote Beute beider haben drei säugetierkundliche Werke schrieb die meisten Beiträge zu Morphen im November/ Dezember der Autoren BUFFON (1749 ff), handkolorierten Lithographien 1777 offenbar erstaunt über ihre un- E. GEOFFROY & F. CUVIER FREDERÍC als Vorsteher der Mena- mittelbare Wirkung zeichnen. Im (1819 ff) und J. E. GRAY (1850) durch gerie im Jardin des Plantes (der repub- Freiland ist gelegentliches Ansprechen ihre authentischen Abbildungen die likanische Name wird hier grundsätz- wenig verlässlich. säugetierkundliche Buchillustration lich benutzt: J.d.P.). Die Lithos wurden

Abb. 16 – 18 natS : Handkolorierte Lithos von Ch. Werner in Geoffroy & Cuvier (1819 – 1842) n. Maréchal (Abb. 16) u. eigenen Origi- nalen: Berühmte Südquaggas in Paris, J. d. P. Famous Southern Quaggas in Paris, J. d. P., Handcoloured lithos by J. CH. Werner. (E. Geoffroy & F. Cuvier 1819 – 1842) after originals by Maréchal (Abb. 16) and Werner himself: Abb. 16: QUAGGA ♂ 1794. Abb 17: DAUW ♂ * 1829 (aus ♀ Abb. 18). Abb. 18: DAUW ♀ 1826, ♂ juv. Abb. 17.

110 Abb. 19 natS : Chromolithos von Waterhouse Hawkins (Gray 1850), Quaggas der Knowsley Menagerie und andere, l. vorn QUAGGA ♀ in der Menagerie 1847, dahinter ♀-Balg, Mus. Zool. Soc. L., Typus E. q. greyi – r.:hinten DAUW (♀ ?) der Menagerie Febr 1845, Fig. davor ungeklärt. Chromolithos by W. Hawkins (Gray 1850), Quaggas at Knowsley and from other sources, l. i. f. QUAGGA ♀ in the menagerie 1847, behind ♀ mounted skin when at Mus. Zool. Soc. London, now type E. q. greyi, – r. i.b. DAUW (♀ ?) in the menagerie Febr. 1845, i. f. a still doubtful figure.

von J. CH. WERNER (1785 – 1756 ?) sind. Hilfreiche, wenn auch dilettan- noch als Fohlen auf einem auch häufig vorbereitet, der zunächst die einzigar- tische Vorlagen kamen aus Übersee, kopierten Litho von WERNER tige Sammlung von Vélins des Natio- und man findet schließlich auch (Abb. 17 aus F. CUVIER ohne Text u. nalmuseums für Naturgeschichte in Meisterstücke von J.-CH. AGASSE Jahr) und kam mit 16 Jahren in die Paris heranzog (MNHN, Zentral- aus England. 1824 fragte F. CUVIER Knowsley-Menagerie, scheint aber das bibliothek/ J.d.P.; s. JOUIN 1889). beim Künstler brieflich nach gele- Jahr 1847 nicht mehr erlebt zu haben. Vélins sind Wasserfarbenarbeiten auf gentlichen Zeichnungen von Seltenem Seine Mutter aber überlebte mit nach- embryonaler Kalbshaut. Zur Auswahl auf dem Londoner Tiermarkt an weisbarem Rekord für Equus quagga WERNERS gehörten Bergzebra ♀, ( BOISONNAS 1988: 193). Von den quagga ihre acht Familienmitglieder 1806 von DE WAILLY (Litho. bei nach Paris gesandten Arbeiten wurde bis 3. September 1853, darunter ihren F. CUVIER 1820), und QUAGGA ♂, leider die nicht veröffentlicht, die einen Partner um sechs Jahre. Angeblich ist 1794 von MARÉCHAL (Litho bei jungen DAUW ♂ im März 1826 zeigt, gerade dieser Hengst in der „3. Auflage“ F. CUVIER 1821; Abb. 16). Beide im Gegensatz zu Blättern mit Löwe- von G. CUVIERS „Regne Animal“ Bilder wurden bereits für Kupfertafeln Tiger-Bastarden und einem Nebel- (1839) abgebildet. in einem Werk über den frühen Tier- parder von Sumatra. Trotz der damals bestand des J.d.P. (LACÉPÈDE & aktuellen Burchellzebra-Beschreibung Die Knowsley-Menagerie bei Liverpool G. CUVIER „1801“) benutzt. hat AGASSE das DAUW (Abb. 1 un- wäre zur Zeit des Lord STANLEY, des ten) beim Tierhändler CROSS in nachmaligen 13. Earl of DERBY, bis Einst sollen die Vélins bei Figuren- London nur unsicher als „eine Art zu seinem Tode 1851 als reich besetzter übertragungen einfach unterlegt wor- Zebra“ vom Kap der Guten Hoffnung Zoologischer Garten (um 90 Arten den sein. So stimmt eine QUAGGA- angesprochen. Säuger und über 300 Vogelarten) Version von LEVAILLANT besser als mit beachtlichen Zuchterfolgen zu WERNERS Litho mit MARÉCHALS Nun soll nach allen Unterlagen das bezeichnen; doch war sie dem Publi- „Portrait“ überein. Doch gibt auch das DAUW-Paar im J.d.P. schon „1824“ kum verschlossen. Die lebenden Tiere Original nicht die Streifung des Balges (ein Tagesdatum fehlt stets!) von und ergänzend totes Material boten verlässlich wieder, was dem Bild mit CROSS nach Paris gekommen sein. Stoff für zwei Folianten (GRAY 1847 dem Typ Equus quagga lorenzi von Könnte aber AGASSES Bild nicht erst u. 1850) mit Ergänzungen nach T. F. ZIMMERMANN (Abb. 12 li.) 1826 zum Kauf angeregt haben? Die ♀ Aufzeichnungen des Lords. Der entspricht. Die Figur des Quaggas von wurde das berühmteste Zebra in der zweite Band über Huftiere ist von MARÉCHAL ist am häufigsten in der Geschichte der Tiergärten. WERNER WATERHOUSE HAWKINS durch Druckgraphik bis zur Mitte des 19. Jh. aquarellierte sie linksseitig im Juni Farblithos illustriert; auch auf dreien zu sehen, auch auf amerikanischen 1826. Das Litho (Abb. 18 seitenreal aus mit Zebras hat der Künstler kurze Menageriezetteln, die so nichts Siche- F. CUVIER v. 16. 9. 1826) war Grund- Legenden lithographiert, die genauer res über gekäfigte Zebraformen in den lage für Kopienketten rund um den als manche zusammengetragenen Text- USA aussagen. Die Naturgeschichte Erdball, so auch für den sehr gelunge- stücke oder zusätzlichen Bildlegenden der Säuger sollte vor allem „neue“ nen Stich in D’ORBIGNYS Univer- im Drucksatz sind. Arten vorstellen oder schon „bekannte“ sallexikon der Naturgeschichte verbessert abbilden; Studien nach dem (DE QUATREFAGES 1845). Die ♀ W. HAWKINS hatte schon Jahre Leben waren bevorzugt. Das meiste brachte am 6. Juli 1829 vielleicht das vor der Publikation Tier-Tafeln auf hierzu leistete wieder WERNER durch erste Zebra in Europa zur Welt, dem Knowsley für die dortige graphische Wasserfarbenentwürfe auf Karton, die bis zum 20. April 1844 sechs weitere Sammlung gemalt, wo sie stets verblie- den Vélins an Aussagekraft ebenbürtig folgten. Der erstgeborene ♂ erschien ben. Nur ein Teil davon ist dann an

111 Unklar bleibt die Geschlechtervertei- Tab. 1 u. Abb. 20: H. Smith’ Quagga bilder lung: Ist am hinteren Tier die Schlauch- spitze eines Hengstes angedeutet, oder QUAGGA 107.MS “British Museum. CHS. Hippoti- weist diese natürlichere Figur zu jener gris Isabellinus. Isabella Zebra. (young)” Zeit nur auf ein Einzeltier im Bestand Taf. XXIV “Col. H. Smith del. HIPPO- (Abb. 10), hier erklärter Ikonotyp; die hin? Erst Ende 1845 kam der erst- TIGRIS QUACHA”; Figur leicht von blasse Zeichnung weicht von der auf geborene ♂ aus Paris dazu. 1847 suchte hinten, abgewinkelter Hinterlauf (abgelei- Taf. XXV ab und wirkt genauer. man wieder einen Nachfolger – wohl tet von einem Pferdebild von AGASSE im mit Erfolg, denn im Herbst 1851 fan- Lord-Morton-Zyklus, als Kopie bei H. DAUW den auf der Auktion der Menagerie SMITH 1841: Taf. XXVII); unge eignete des verstorbenen Earls zwei DAUW- Illustration mit zu dünnen Streifen an Taf. XXIII “Stewart del. DAUW Paare Abnehmer, das ältere mit Hals und Vorderrücken, vager Streifen- & COLT”, eine sehr freie Zusammenstel- trächtiger ♀ und ein nachgezogenes. verlauf am Kopf mit heller Stirnl o c k e (!). lung der beiden Figuren von WERNER Die QUAGGA-Tafel mit zwei Figuren SMITH fuhr einen QUAGGA-Einspän- (Abb. 17 u. 18, 1826 u. 1829 im Jardin des (Abb. 19 li.) ist kurz signiert: „BWH ner, macht aber keine Angabe zu Ort, Zeit Plantes). Diese Kombination hat SCHINZ 1847 Knowsley“. Abweichende Aussa- und Eigentümer (Wandermenagerie (1848) nochmals zeichnen lassen. gen über lebende Tiere im Drucksatz WOMBWELL ?). unter dem Litho und über ein Quagga- 103.MS “Brit. Museum CHS Hippotigris Paar im Text müssen sich eingeschli- 105.MS “Hippotigris Quacha. male. Burchelli or Campestris. The Dauw.”, sehr chen haben. Uns scheint nur die Figur CHS”, Kopf nach rechts, Adaptation der wahrscheinlich eine lebendige und sze- im Vordergrund realistisch. Diese ♀ Figur nach AGASSE (Abb. 1), neue Strei- nisch gelungene Umsetzung des Ikono- wurde 1851 von „Artis“, Amsterdam fen. typs vom Burchellzebra (Abb. 9). Teilbe- ersteigert und lebte dort nur bis 1853. reiche der wiedergegebenen Streifen Jene dahinter hat WW als das erste 106.MS “Hippotigris Quacha female sichern, dass beide Versionen nicht unab- Londoner QUAGGA (1831 – 1834) er- CHS”, Kopf nach rechts, Adaptation nach hängig das damalige Material abbilden. kannt. Der Schweif nach dem lebenden MARÉCHALS Figur eines Hengstes Modell ist ziemlich füllig, während der (Abb. 16), neue Streifen. Taf. XXII “Stewart del. HIPPOTIGRIS andere nach dem Londoner Museums- ANTIQUORUM Angola Dauw.” balg das Schema für Kuh- und Esel- (Abb. 11 re.), fehlerhafte Wiedergabe nach schwanz bedient: Strick mit Quaste! dem Ikonotp von HARVEY (Abb. 11 li. seitenreal) und des sitzenden Bergzebras Die Diskussion über Quaggas in der nach BUFFON (1764) mit adaptierten Druckgraphik wechselt nun das Um- Dauw-Streifen. feld der Initiatoren und gerät ins Bürgerliche, immerhin an einen 101.MS “from a drawing sent by Sir Wil- Berufs offizier, der sich als Sammler, liam Jardine CHS Hippotigris Antiquo- dilettantischer Zeichner und Autor rum. Angola Dauw.”, jedenfalls eine freie in Wort und Bild, insgesamt als Kopie der Darstellung auf Taf. XXII von rast loser “Naturalist” bewies. “Col.” STEWART. CH. HAMILTON SMITH ließ seine Abb. 20: zoologischen Interessen auch während Bl. 30 (COULTON) “Hippotigris quacha. 102.MS “Female and Foal of the Angola der Teilnahme an den Kriegen gegen from life. CHS”, einfache Figur links- Dauw. CHS”, eine Zusammenstellung ei- NAPOLEON nicht ruhen. Er ver- seitig, Streifung fast identisch mit ner Adultfigur mit dem Streifenmuster strickte russische Offiziere in Gesprä- Taf. XXIV (im Druck aber spiegelbild- nach ALDROVANDI (s. Abb. 6) und dem che über „wilde“ Pferde (H. SMITH lich); Kopf mit Stirns c h o p f auf Bl. 30 Pariser Fohlen nach WERNER (Abb. 17) 1841: 160 ff) oder entdeckte bei einem auch realistischer gestreift: mit stärkerer Beinstreifung. Augsburger Antiquar eine alte Holzta- fel mit einem Stier in uns unbekannter Taf. XXV „Col H. Smith del. HIPPOTI- 117.MS “Exhibited in Plymouth Market Bildqualität. H. SMITH reihte ihn in GRIS ISABELLINUS”, Kopf nach links, place CHS. Dauw, said to be an Ethopian seine Vorstellung eines Rindes von Kopfstreifen nachlässig wie die Farbge- specimen. from life Wombwell. This may deutscher oder polnischer Rasse ein. bung ; Version eines blassen Felles (BM/ be the true Hippotigris Antiquorum.” Er fertigte sogleich eine „Kopie“; aber NH, „verschollen“, Sammler War es das Tier, das WOMBWELL 1828 erst sein Holzstich bei GRIFFITH BURCHELL). vom CROSS bezog? (1827) wird auch heute noch als bei- spielhaftes Ur-Bild eines nicht domes- tizierten Bos Taurus L., 1758 (= Bos primigenius Bojanus, 1827) abgedruckt. Ort und Stelle lithographisch umge- der Farben zum QUAGGA: Erdiges Wir bekommen von dem kopierten setzt worden. Als er zeitgleich für ein Braun auf dem Körper, das Hinterteil Urbild vielleicht nur eine ungefähre Säugetierbuch (WHITE 1850) ein Litho ausgespart, führte zum Ziel. Auf dem Vorstellung und sind gewarnt, SMITH’ mit Einhufern entwarf, wurde die hin- DAUW-Litho informiert uns noch der „Studien“ oder „Kopien“ von Tierge- tere Figur der publizierten DAUW- Künstler: ”Drawn from the Living stalten für absolut authentisch zu hal- Tafel bei GRAY (1850; Abb. 19 re.) at Knowsley feby 1845 by ten. Daraus folgt nun unser kritischer adaptiert und nur durch Angleichung B. WATERHOUSE HAWKINS”. Blick auf einige Zebrabilder.

112 Wie auf Tausenden seiner Aquarelle als dem bis dahin publizierten Todes- Wir sind über den Beginn des Zeit- strebte H. SMITH hinter den Tier- jahr 1875 suchen. Als dabei 1877 alters schneller Bilder, der Fotografie, figuren nach hübschen, vereinfachten herauskam, schien LEUTEMANN hinaus; die fünf bisher bekannten Auf- Ansichten. Unsere Quellensuche blieb durch sich selbst bestätigt. WW äußer- nahmen der 2. Londoner QUAGGA ♀ auf zwei englische Institute begrenzt te Zweifel zur Authentie der Ab- waren damals schon an 30 Jahre alt. (Tab. 1): Eine Mappe mit 55 Wirbel- bildungen. Über die Frage, welche J. EDWARDS hat sie 1996 noch einmal tierabbildungen in der Universität Naturaliensammlung QUAGGA- hervorragend publiziert; wir werden Leeds, das “COULTON Portfolio“, Material nach 1877 bekam, stießen nur ein paar DAUW-Fotos zitieren enthält ein Aquarell mit einem wir auf das Museum in Tring. Aller- oder wiedergeben. QUAGGA (ALEXANDER 1986, dings hat RAU (1974) schon an ein Blatt 30; Abb. 20). Im BM (NH), anderes Exemplar gedacht, das über Auch einige Bildnisse der Zebras vom Library and Archives, ist das Manu- GERRARD in Holland und FRANK Kap gaben Anlass zu zoologischen skript (MS) des Einhuferwerkes hin- in England dorthin kam. So bleibt zu Betrachtungen. Die Arten traten auf terlegt. Dazu gehören außer den Stahl- hoffen, dass über diese wichtigen den Gemälden in vertrauter Folge auf: stichen zum Buch (Tafeln XXII – XXV Händler noch manches geklärt werde. Bergzebra, QUAGGA, DAUW. Noch mit Quaggas) noch 118 originale Aqua- Auch in volkstümlichen englischen bevor sich BUFFON 1764 wieder relle des Autors. Davon zeigen sieben Zoologien, bei WOOD (1861) und bei über einen Bergzebra ♂ äußerte, seit nicht datierte „MS“-Blätter Südquag- CASSELL (CASS. Pop. Nat. Hist der 1761 in Versailles, malte der Engländer gas (Bl. 101 – 103, 105, 106, 107 /Abb. 10/, 1860er), gibt es authentisch wirkende GEORGE STUBBS (1724 – 1806; 117). Eine Zeitfolge unter den Zebrabil- QUAGGA-Darstellungen mit bis s. EGERTIN e.a. 1984) die ♀ eines dern ist kaum herzustellen. In diesem jetzt nicht identifizierten Tieren von Paares in den kgl. Stallungen Londons Material liegt den Stichen kein Vorent- WEIR und ZWECKER. Im ZG Berlin seit 1762. Später kam davon eine Kopie wurf zugrunde, ebensowenig hat der 1890er Jahre haben sich ANNA als Gravur in Umlauf – ohne Einfluss H. SMITH über seine anhaltenden HELD (ANGERMANN 1994) und auf den Irrtum dimorpher Streifung ikonographisch umgesetzten Gedan- PAUL NEUMANN (HECK 1897a) der Geschlechter. STUBBS hat sein kenspiele zu Angolazebras etwas am DAUW versucht. Damals arbeitete Tier vor eine saftiggrüne Baumkulisse veröffentlicht. Das nomenklatorische V. PRAZÁK aus Böhmen hektisch an gestellt. Der Hals mit deutlichem Novum H. antiquorum H. Smith einem groß angelegten Werk über Kehllappen verlässt nach mächtigem wurde verfügbar, als er offenkundig Pferdeartige. Die Illustrationen Ansatz den zu kurz geratenen Rücken noch ein Suchender war. namhafter, aber stilistisch unter- und schräg liegende Schultern. Der schiedlicher Tiermaler lagen auch vor, Kopf ist groß und portraitgleich – ein Im Umfeld ALFRED BREHMS ha- als TROUESSART (1898/9) das MS prachtvolles Bild mit liebenswürdigen ben mitteleuropäische Illustratoren vorab mit Hinweisen auf die Abbil- Fehlern! wenig über Quaggas dokumentiert. dungen zitierte: ”Prazak, Wild , T. F. ZIMMER- MANN hatte bis I, 1898“. Der überlastete Autor gab In den Niederlanden gab es schon 1860 den Atlas der Säugetiere farb- aber seine Bemühungen abrupt auf, 1748/9 Quaggas und auch später bis lithographisch vorbereitet, zu dem und das MS hat sich scheinbar auf- zur Absetzung WILLEMS V. Der für FITZINGER ein sechsbändiges Werk gelöst. Wer hat es an welchem Orte seine Tierbilder gepriesene Maler verfasste (3: 1858, Atlas 1860). Die ge- „sichergestellt“? AART SCHOUMANN (BOL 1991, konnten Pferdebilder haben ihren Wert, aber das QUAGGA (Abb. 12 li.) wirkt entsprechend feurig, obwohl nur das Präparat im Naturhistorischen Museum Wien zugrunde lag und die breite Streifung ungenau wieder- gegeben ist. R. KRETSCHMER hat erkennbar bemüht, aber als einziger eine Illustration vom DAUW hervor- gebracht ( BR EH M 1865, in Ant wer pen, die langen, spitzen Ohren stören). In uns bekannten DAUW-Bildern von HEINRICH LEUTEMANN haben wir dagegen nie Portraits bestimmter Individuen vermutet, aber ein Holz- stich nach ihm zeigt drei gestreifte Huftierarten (LICHTERFELD 1873), die seinerzeit im neuen Berliner Antilopenhaus lebten. Davon konnte ich in der starken Figur eines QUAGGA das letzte der beiden Berliner Tiere vermuten (SCHLAWE 19 69) . D a m a l s l i e ß m i c h e i n „se k u n d ä r e r“ Holzstich mit QUAGGA-Figur, Abb. 21: Aart Schoumann Aquarell, QUAGGA ♂ im Sommer 1780, Buijte-Hof. „1876“, erfolgreich nach einem anderen Aart Schouman watercolour, QUAGGA ♂ at Buijte-Hof, Holland, summer 1780.

113 TUIJN & VAN DER FEEN 1969) lieferte im Sommer 1780 ein Aquarell nach einem QUAGGA auf dem Buijte- Hof beim Haag (TEYLERS Museum/ Haarlem; Abb. 21). Das jüngere Tier in mäßiger Verfassung hatte eine vom Halfter zwischen den Ohren abgerie- bene Mähne. Die Färbung dürfte hell und kontrastiert gewirkt haben. Die Zeichnung des Kopfes verschwimmt im Gesichtsfeld mit sechs relativ brei- ten, fast parallelen Streifen auf den Wangen, wie sie auch an einigen Exem- plaren der Museen auffallen. Für die Zeit zwischen 1749 und 1780 liegt bis- her nichts über Zebras in Holland vor. Nach VOSMAER (1783a u. b), dem Verwalter der Naturaliensammlungen des Hauses ORANIEN, kündigte 1780 Gouverneur PLETTENBERG vom Kap her zwei „Zebras“ und ein Abb. 23: C. Kehrer 1820, QUAGGA ♀ in Frankfurt a. M. mit der Menagerie Herman van Quagga an. (Welcher KEHRER hat Aken. wirklich diese „Zebras“ wann gemalt / C. Kehrer 1820, QUAGGA ♀ in Frankfort a. M. with the menagerie H. van Aken. LYDEKKER 1904/, und waren diesel- ben Tiere dem preußischen König 1788 zugedacht? Über einen derartigen Zu- als „Quagga-Hengst, 1786“ ab. Dem einige Zeit in seiner Wandermenagerie gang in Potsdam oder Berlin habe ich lebenden Geschenk wurde dann unter ihrem Namen als Art-Hybriden aber bisher nichts aufgespürt.) im Herbst 1786 („1780“ Fehler bei (KOURIST komm.)! Schon 1822 wa- FITZINGER 1853) eine 52-tägige ren sie wohl nicht mehr mit in Berlin. Das angekündigte Quagga war schon Wanderschaft mit Schiffsreise ab Da VAN AKEN zudem mit Naturali- von Capt. GORDON in Afrika reser- Regensburg zugemutet, als man nach en handelte, wurden verendete Tiere viert (ROOKMAAKER 1986), und sechs Wintern in Holland auf genü- mit abgesetzt wie ein 1828 von CROSS/ durch VOSMAER (1783b) sind wir gend Widerstandskraft setzte. Im London bezogenes DAUW „Equus von der Ankunft in Europa zum Januar 1787 zeigte sich endlich Hof- Zebra“ im Leidener Museum. Der Ver- Jahresende 1780 unterrichtet. GIESE gartendirektor VAN DER SCHOTT bleib der Quaggas ist nicht geklärt. (1962) zeigt, wie dem Wiener Hof durch das 1782 erschienene Supple- die Absicht des holländischen Statthal- ment zu BUFFON überzeugt, ein Jedenfalls stand H. VAN AKEN mit ters angezeigt wurde, ein Zebra zu QUAGGA in Wien zu haben. Der ♂ seinem Geschäft 1819/20 in Nürnberg. schenken. Zum besseren Verständnis starb 1798 zahnlos im zu hoch veran- (1822) hat einen guten Teil der war dem Angebot ein denkbar unge- schlagten Alter von 24 Jahren. Nach gezeigten Tiere wie auch das QUAGGA eigneter Stich aus der Werkstatt diesen Quellen hätten wir es mit zwei geschildert; ein kolorierter Stich von RIDINGER mit einem phantastischen Exemplaren zu tun, dem in Wien und A. GABLER (Abb. 22) bildet die rech- Streifenpferd beigefügt. Das Blatt ge- dem von SCHOUMAN dargestellten. te Seite des Hengstes ab. Die Glied- hört zur diplomatischen Korrespon- maßen wirken steif, die Streifung denz am Hof, und so bildet es GIESE Die kgl. Menagerie am ehem. könnte vereinfacht sein. Die zum Canstatter Lustschloss „Retraite“ bei Bauch hin kurzen vorderen und die Stuttgart schien dem württembergi- hinteren Rumpfstreifen erinnern leicht schen Königshaus in wirtschaftlich an die QUAGGA-Bälge in den Museen schlechter Zeit nicht über eine längere von Leiden und Kazan (Fotos bei RAU Zeit existenzfähig. Die schöne Samm- 1974 u. 1978). Anders wirkt ein Gemälde lung florierte unter großem Aufwand des Jahres 1820 von C. KEHRER im auch nur von 1812 bis 1816. Zum Museum Darmstadt (Abb. 23). Schon Bestand, der versteigert wurde, gehör- die figürliche Auffassung und Dar- te ein Paar Quaggas (RUEFF 1874, stellungstechnik lassen kaum einen NEUGEBAUER 1993). Der König Vergleich mit GABLERS Druck- von Bayern und der Großherzog von graphik zu. Allein der Verlauf der Baden (Menagerie Karlsruhe) waren hinteren Bauchpartie zwischen den unter den Bietern. Die Quaggas sollen Beinen spricht für eine Stute in erdach- Abb. 22 natS : A. Gabler: (Wolf 1822), nach RUEFF dem Bayern zugefallen ter Gebirgslandschaft. Nach diesem QUAGGA ♂ in Nürnberg mit der Mena- sein; die Archive in München geben da- QUAGGA-Paar besaß nur der ZG gerie H.van Aken, 1819/20. zu nichts her. Aber die Fa. VAN AKEN London zwischen 1858 und 1864 noch Engraving by A. Gabler (Wolf 1822), hatte die Tiere seit etwa 1819 von der einmal eines – mit eben jenem zucht- QUAGGA ♂ in Nuremberg with the aufgelösten Menagerie in Karlsruhe. untauglichem ♂, dessen Balg RAU menagerie H. van Aken, 1819/20. HERMAN VAN AKEN zeigte sie für (1974) in Wiesbaden vermutet.

114 Die künstlerische Nachfolge STUBBS’ nicht ganz stichhaltig infolge Fellfär- (1996: Titelbild) ein Gemälde im trat seit 1802 in England der vergleich- bung, wie sie AGASSE nach Vorlage Museum zu Doncaster von REINAGLE bar arbeitende J.-L. AGASSE aus Genf w iedergab. Lord MORTON in London “Landscape with Animals” näherge- an. Er hatte sogar häufiger Gelegenheit, hatte seinen Besitz in Schottland, für bracht, das nach Kurator M. LIMBERT in Menagerien Tiere anderer Konti- den er 1814 einen „Quagga“ ♂ mit ein Format von 1,68 m x 1,38 m hat und nente zu malen, und hat von den Zebras Beinstreifen (!) erwarb. („Burchell- schon 1828 ausgestellt wurde. Man Südafrikas drei Meisterstücke in der zebra“ war noch nicht verfügbar!) sieht Zebras und Zebus vor südlicher Totalen hinterlassen: 1803 von einer BREHM (1865) ließ die Identifikation Kulisse in italienischem Nachmittags- Bergzebra ♀ der Menagerie HERRING, ausdrücklich offen, ohne die Quelle licht und erkennt in Vorder- und 1817 die Ölstudie (Abb. 1 o.) nach ei- seines Zweifels zu nennen. Von diesem Mittelgrund vier DAUW-Gestalten nem QUAGGA der ♂♂ aus PARKINS’ Zebra ♂ soll also 1815 die Fuchsstute und ein saugendes Fohlen. Die adul- Gespann und 1826 die Aquarell-Studie gefohlt haben, die später in die Nähe ten Figuren scheinen individuell ge- nach einem jungen DAUW ♂ bei Londons an Sir OUSELEY veräußert streift; man könnte sie auf zwei reale CROSS (Abb. 1 unten). Die Ölskizze wurde, während Hybride und Quagga Tiere zurückführen. Böschungabwärts entstand am 25. April 1817 beim ♂ i n S chot t la nd bl ieben. Nach BROW N zur Wasserstelle ist schemenhaft Eigentümer, der noch nicht Sheriff von (1830) fiel dessen Fell schließlich einem ein Einhufer als QUAGGA oder Zeb- CROYDON war. SANGER (1988: MR. CLERK von der Reitschule roid deutbar. Als Studienorte für 134) hat einem “MS-Record Book” von Edinburgh zu. AGASSE portraitierte REINAGLE kämen das Tierdepot von AGASSE weiter entnommen, dass am nur die bei London bequem erreich- CROSS oder gleich die kgl. Menagerie 28. April eine wohl entsprechende und baren Pferde und hat die uns wichtige- zu Windsor infrage, wo ja auch am 12. Mai 1817 eine sehr kleine Kopie ren Tiere nie gesehen. Das angebliche AGASSE wirkte (welch Klärungs- angefertigt wurden. Die beiden Schä- Portrait des Zebroids malte er nach bedarf!). del der Tiere, einst in der Sammlung einem fremden Entwurf! Auf dem mit- des Royal College of Surgeons, gehö- hin nicht authentischen Gemälde kann Der in Breslau geborene A. MENZEL ren zu den Verlusten durch Bomben- auch ich kein Zebroid eindeutig erken- (1815 – 1905) lebte seit 1830 in Berlin wurf im Zweiten Weltkrieg. Das Bild nen. So blieb WILSON der humorige und nannte sich bald irreführend – hat durch minutiösen Nachvollzug der Schluss, 1814 dürften allein die Pferde- Historienmaler. Er hinterließ eine klei- individuell komplizierten Streifenform pfleger im fernen Schottland die Wahr- ne Gouache-Arbeit „Das Zebra vor und -färbung höhere Aussagekraft als heit über das Zucht-geschehen gekannt dem Gitter des Geheges“ (Kriegsver- heute Bälge nach langen Lichteinflüs- haben. Hat der Lord jemals seine Tiere lust; s. RIEMANN-REYHER 1997, sen oder als Fotos. Der Hals beschreibt oder die Bilder betrachtet? Das Quagga Abb. 24), der 1867/8 Skizzen nach einer einen Bogen vom Widerrist zur Stirn, war wohl ein DAUW. DAUW ♀ im ZG Berlin vorausgingen; eines stolzen Pferdes würdig; woran die Streifung wurde auf dem Bild et- auch der leicht abgestellte Schwanz Führte bereits AGASSES Aquarell was vereinfacht. Es fallen Überein- erinnert; die Hufe wirken wie Gewich- eines DAW vom März 1826 (Abb. 1 stimmungen mit dem Holzstich im te an den Läufen. Zweifelhaft bleibt, unten) in das Umfeld der CROSS’schen BREHM (1865) auf. Das Tier lebte was mit den dunklen Fesselgelenken Zebraimporte, so hat uns BARNABY 1869 nicht mehr. gemeint war. Schon in den Populatio- nen unseres Zebras zwischen Namibia und dem Zululand fehlt ja häufig an und über den Hufkronen eine Pigmen- tierung. Die Ölstudie AGASSES und eine größere Kopie sind vielfach für Veröffentlichun-gen kopiert worden, die Studie am besten ausnahms- weise von HOLDING (Holzstich, W. H. FLOWER & LYDEKKER 1891). Die große Kopie gehört zum Gemälde- zyklus, den Lord MORTON 1821 bei AGASSE in Auftrag gab. Hier sind die Streifen uniformer und Fesseln wie Hufe zierlicher als ursprünglich.

Dieser Bilder-Zyklus aus sechs gleich- formatigen Gemälden (LE FANU 1960, Kat. No. 278 bis 283) steht im Zu- sammenhang mit dem Bericht von Lord MORTON (1821) über vier par- tiell gestreifte Fohlen einer Fuchsstute (Pferd), eines angeblich nach einem Quagga ♂ (?) und drei nach einem braunschwarzen Pferde-♂. An dem bis Abb.24: Adolph von Menzel, Gouache 1868 „Das Zebra vor dem Gitter des Geheges“ in heute viel zitierten Vorgang zweifelte Berlin. WILSON (1926) aus genetischer Sicht Gouache by A. Menzel 1868, a DAUW ♀ at ZG Berlin.

115 T abelle 2: Erfolgreiche Quagga-Haltungen in Europa - Successful Keeping Quaggas in Europe (Angebot Katalog SOTHEBY PARKE BERNET & CO. 1979, Sale QUAGGA DAUW DAUW total total Geburten V. 11: No. 134). Die „Zebras“ wirken Institution, in der Zeit von … bis … E x e m p l a r e Alter ttt 20 Jahre zwar wie lebendige Hauspferde, ihre ______Streifen aber nehmen es mit jedem Haus Oranien, 1748 – 1805 ………………... Ohne Belege Unklar ttt 5 (?) Beutelwolf oder den unwirklichen Wien-Schönbrunn, 1786 (1780 imp.) – 1798 .. 1.0 Darstellungen aus dem Kreis um 1837 - 1908 ………………………………… 3 (5?) ʈ 1895 (* ’85 Bln.) - 1908 GORDON auf. Ostafrikanische Step- Menagerie CanstattÆ Menagerie KarlsruheÆ Wander-Men. H. VAN AKEN, 1818 -> 1820 1.1 penzebras waren noch nicht beschrie- J. W. PARKINS, London, 1819/20 Sheriff v. ben, und KUHNERT brachte von Croydon, ca.1817 – ca. 1820 ………………... 2.0 dieser Reise eine Decke nicht ganz Jardin des Plantes Paris klarer Herkunft nach Berlin mit, den 1794 (importiert Versailles 1786) - 1798...... 1.0 1824 (‘26 ?) - 1894 ...... >19 12 ʇ „1824” (1826 ?) – 1853 künftigen Lectotyp Equus quagga ʈ „1824” (1826 ?) – 1843 boehmi (Matschie, 1892). Aus dem dortigen ZG kannte der junge Maler ZG London, 1831 – 1872 …………...……..... 1.2 ʇ 1851 – 1872 1830 – 1889 ………………………………… 11 +11 Depot 3 ʈ 1853 (!) – 1874 schon seit 1884 Bergzebra und DAUW (GRETTMANN- WERNER 1981: Knowsley Menagerie, bis 1851 ……………. 0.1 (!) 6 2 162, Nr. „236“, rect. 235). Man erlernt „Artis” Amsterdam, 1851 – 1883 ………….. 0.2 die Tiermalerei eben nicht im Freien; 1846 – 1905 ………………………………… ca. 20 3 ʇ 1885 aus Antwerpen - 1905 man muss die Fähigkeiten zur Wahr- ZG Antwerpen, (1851 ?) bis 1872 ………….. ttt 0.3 (1851 ?) 1857 – 1885 ttt 26 ttt 11 nehmung und Umsetzung von zu Hause mitbringen. ZG Brüssel, bis 1879 ……………………….. ttt 6 ttt 3 ZG Frankfurt am Main, 1858 – 1887 ……… 14 + 1 *† 10 + 1*† ʇ 1864 (*§ ’62) – 1883, Trotz Foto- und Reprotechnik blieben ʈ 1864 (*§ ’61) – 1882 Bildende Künstler auch nach 1900 der ZG Berlin, 1863 – 1877 …………………….. 0.2

1861 – 1902 ………………………………… 11 + 1 *† 4 + 1*† gegenständlichen Illustration lebender

ZG Dresden.1862 – 1911 …………………… ohne ! 6 + 9 Hybr.? 1 + 8 Hybr.? ʈ 1897 (* 1891 Köln) - 1911 Tiere verpflichtet. Zu ihnen gehörte der Lehrer MARTIN CLEMENS ZG Köln, 1867 – 1903 ...... 1.1 unsicher ttt 9 ttt 6 (1884 – 1968) in Dresden, der über ZG Breslau, 1872 - §1892 …………………. 4 7 60 Jahren die Sammlung des Tier- ZG Hannover, 1873 – 1891 ………………… 6 4 gartens dieser Stadt in vielfältiger Methode graphisch bearbeitet hat. Auf ZG Kopenhagen, 1873 – 1907 ...... 8 6 ʈ* 1885 - 1907

mehr als 2400 Blättern, die erhalten *† Totgeburt sind (Sammlung und Katalog im Museum für Tierkunde Dresden), finden sich am häufigsten Löwen, dann Seit Mitte des 19. Jahrhunderts scheint und üblich fremde Darstellungen kon- Edelhirsche mit altersgerechten kein QUAGGA mehr nach dem Leben sultiert? Gesichtern der Rottiere. CLEMENS gemalt worden zu sein. Zwei Bilder scheute Veröffentlichungen, und nur des hochgeschätzten Afrikaforschers Wir können gerade für die drei ältes- ein kleiner Teil seiner Arbeiten lässt in TH. BAINES aus dem Jahre 1848 ten ikonographischen Freilandver- einem Buch von ULLRICH (1953) werden immer wieder erwähnt. Sie suche nach handlichem Material bisher für ein breiteres Publikum ihre hängen im South African Museum in von GORDON und von DANIELL Qualität erahnen. Johannesburg. BARNABY (1996) (Abb. 14 u. 13) dankbar sein. Andere weist auf Diskussionen hin, nach denen Darstellungen aus dem Kreis um Seit etwa 1902 entwickelte CLEMENS die (einheitlich?) lichten Quaggas auf GORDON zeigen Zebras von solcher seine offenbar frühe Begabung fleißig den Bildern für Tiere aus der Transkei Unwirklichkeit, dass ihnen kaum weiter, Bewegungsabläufe richtig und sprächen, wenn man ein Aufhellen etwas zu entnehmen ist. Dabei fehlen Fellmuster individuell identifizierbar ihrer Färbung nach Osten zu annähme. auch noch auf Blatt GA 191 nach der zu erfassen. Zebras spielten eine ziem- Keine Wiedergabe kommt der Wirk- Beobachtung eines fernab flüchtigen liche Rolle, sodass wir auch über das lichkeit gleich; es bedarf meist der Bergzebras dessen Beinstreifen. Der letzte Paar DAUW (wie auf Abb. 33) Klärung der Darstellungsmethodik, Zeichner konnte kaum auf ihre Wahr- und ein Bergzebra in Dresden (Abb. 2) also Absicht und Technik des Künst- nehmung vorbereitet sein, falls er nur gut unterrichtet sind. lers, durch den Betrachter. Ich kenne gewohnt war, Quaggaläufe zu sehen. die Bilder nicht und erlaube mir den- Und wieder die Frage: Wie sicher ha- 4. In den Tiergärten Europas noch folgende Fragen: Äußerte sich ben GORDON und die Jagdgenossen BAINES selbst zu seinen Bildern? Es die Zebraformen ansprechen können? Als wir vor 25 Jahren den alten Bestän- wäre der erste Fall, dass man eine den von QUAGGA und DAUW in fliehende Herde variabler Tiere vor Der berühmte Afrikamaler WILHELM Europa nachgingen, kamen wir auf Ort konterfeit hätte. KUHNERT (1865 – 1926) war auf 225 Stück, davon etwa 10 % QUAGGA. seiner ersten Fahrt in die Wildnisse Rechnet man über 70 DAUW-Gebur- Welches Modell stand BAINES für die Ostafrikas (1891/2) nicht wie erhofft ten ab, liegt der Anteil kontrastarmer Figuren zur Verfügung, oder hat er für erfolgreich, skizzierte aber u.a. eine Tiere an den importierten bei 17 %. seinen künstlerischen Zweck statthaft kleine Tiergesellschaft in der Savanne Vom DAUW überlebten einige bis ins

116 Noch in den 1860ern kamen drei Süd- quaggas nach Antwerpen, die erst nach ihrer Übernahme durch andere Tier- gärten tatsächlich als zu QUAGGA gehörig erkennbar wurden. Das erste davon sehe ich im Zusammenhang mit dem „ersten Berliner“ QUAGGA (1863 – 1867). Es wurde als Frucht der Preußischen Ostasienexpedition bezeichnet, die man zwar als Mit- bringsel von Übersee, aber auch als finanziellen Zuschuss zum Kauf- preis verstehen kann. Das „zweite Berliner“ QUAGGA (1872 – 1877) aus Antwerpen war dort wohl 1868 ein Abb. 25 natS : J. F. Nott Foto ca. 1886: Das letzte DAUW-Trio (1,2) des ZG London. Jubiläumsgeschenk; hier distanziere J. F. Nott, phot. approx. 1886: ZG London’s last trio of DAUW (1.2). ich mich ein wenig von meiner wohl zu sicheren Identifikation (1969) ei- ner Abbildung von LEUTEMANN 20. Jahrhundert, aber wohl keines bis ments in Europa. Es hat hier niemals (LICHTERFELD 1873) als der eines zum ersten Weltkrieg. In dem 1908 mit einem QUAGGA-Elter artglei- Berliner Tieres. Auch die Amsterdamer in Wien-Schönbrunn verendeten ♂ che Nachkommen gegeben. Ebenso ♀ (1867 – 1883) hatte schon seit 1864(/5) (Abb. 31 re.) vermutete der Tiergarten- fehlen Nachweise von Hybriden mit in Antwerpen gestanden. leiter ANTONIUS (1928b) der Welt anderen Arten; die Angaben von letztes Burchellzebra. Das letzte Lord MORTON sind widerlegt oder Scheinbar Neues über Quaggas hat QUAGGA war „bekanntlich“ schon die über ein solches Ereignis bei es unlängst in Verbindung mit 1883 in „Artis“, Amsterdam, gestorben. COOK-DAVIES (Owston) richtig- HAGENBECK gegeben. Schon Nach 1650 waren innerhalb von gestellt; sie bleiben für Knowsley und MEYER (1872) entdeckte am Spiel- 230 Jahren etwa 25 Tiere dieses Sorti- für „Artis“ genau zu prüfen. budenplatz, damals noch Sitz aller

Abb. 26: Aus einem Foto-Album (1878) über den Neuen ZG Frankfurt: Stark pigmentierte DAUW-Familie, ♂ Ffm 2, ♀ Ffm 3 mit Ffm 12 *1877. Photographic album (approx. 1878) on the New ZG Frankfort o. M.: Intensely pigmented DAUW family, ♂ Ffm 2, ♀ Ffm 3 with Ffm 12 *1877.

117 Zweige dieser Firma, außer DAUW ein ein knappes Dutzend dieser Zebras zur Berlin und Köln auch durch den Ver- „Quagga, Equus Quagga“, das als Verfügung gestanden haben, von kauf ihrer letzten Einzeltiere vom „1 Quagga (Wallach)“ angeboten wurde. denen er die Menagerien im J. d. P. von DAUW hielten. In den Journalen für Tierbewegungen, Windsor und am Londoner Tower mit dem „Hauptbuch“ nach DITTRICH Paaren versorgte. Die Pariser Tiere Am Schluss ein Quagga (DAUW) aus & MÜLLER-RIEKE (1998), finden wurden ja weltberühmt. BROWN Köln? Eine entsprechende Frage stellte wir neben anderen Lieferungen für (1830) gibt als Herkunftsgebiet das sich, als wir erkannten, dass bereits B. KOHN (den Alten KOHN) auch südlichste Afrika an, also keineswegs 1887 und 1889 die Tiergärten in „1 Quagga für 112 L 10 s“. Den für Gebiete nördlich des Vaal, wohin bis Frankfurt und London, in Antwerpen den Vizekönig von Ägypten bestimm- vor kurzem „Burchell“-Zebras anders vielleicht zuvor, für die Pflege von ten Transport begleitete im Dezember als „Quaggas“ idealistisch verwie- Südquaggas weggefallen waren. Das 1872 CARLS jüngerer Bruder sen wurden. 1870 erhielt der ZG letzte Trio DAUW im Eigentum der DIETRICH HAGENBECK. Viel be- Antwerpen durch Vermittlung des Londoner Zoologischen Gesellschaft achtet, aber nicht ganz geklärt, weisen Konsul BOLS von Port Elisabeth her war ohne Nachkommen (seiten- die Journale auch auf ein „Quagga“ eine ungenannte Anzahl „Quaggas“ verkehrtes Foto bei NOTT 1886, in der Central Park Menagerie/ (RENSHAW 1904). Eine ♀ davon ging s. Abb. 26; weitere Lichtbilder beider New York bei W. A. CONKLIN nach Paris ( MNHN, dort einziger ♀♀ z.B. bei EDWARDS 1996: 139, 140). als amerikanischem Vertreter von Balg eines adulten DAUW), eine wei- Vom Zebranachwuchs in den konti- HAGENBECK hin. Der Sachverhalt: tere findet sich auf einem unscharfen nental-europäischen Tiergärten ging Im Januar 1883 war mit der „Elbe“ eine Foto (Anon. 1972) des ZG Antwerpen. das meiste mit kaum erkennbarem Ziel Tierlieferung von Hamburg nach New Eine dritte ♀, ein bewährtes Zucht- in den Handel. Nach der Einfuhr von York abgegangen, zu der ein Bergzebra tier, wurde durch ihre Benennung gehörte, das am 26. Mai 1883 über eine Markhami zebra bekannt. Wiederholte Tab.3: Provisorisches Pedigree DAUW nicht genannte Quelle gegen das Angebote lassen in den 1870er Jahren Zoologischer Garten Köln Quagga (Schausteller-Diktion?) ge- zu den halbjährlichen Tierversteige- Cöln 1 ʈ *30.05.1866 ZG Frankfurt, aus ʈ Ffm 2 tauscht worden sein muss. Bis Anfang rungen auf regelmäßige Geburten x ʇ Ffm 3 1886 war dieses neue Tier – nun wieder schließen. Darüber existieren nach der 12.11.1866 Zugang ZG Köln als „Zebra“ geführt – nicht zu verkau- deutschen Okkupation im 2. Weltkrieg †14.01.1891 (Inventarblatt ZG Köln)

fen, und die Pflege endete wohl noch keine schlüssigen Quellen mehr. 1872 Cöln 2 ʇ *26.04.1867 ZG Frankfurt, aus ʈ Ffm 2 im 1. Quartal (Verbleib?). Für „Zoo- ging von Port Natal (Durban) der x ʇ Ffm 1 historiker“ der USA ein Fressen, zu- dritte große Transport mit 3 Dutzend 09.09.1867 Zugang ZG Köln † 08.11.1892 (Inventarblatt ZG Köln) mal dort Zebroide in den Menagerien Zebras an HAGENBECK ab. Schließ- offenbar weiter als Quaggas gezeigt lich war die gesamte Ladung wohl Nach WUNDERLICH (1884) waren Cöln 1 und 2 wurden (G. CONKLIN 1921)! kleiner, sie wurde verteilt: 12 DAUW ungleich intensiv gestreift, sicherlich aufgrund ihrer unterschiedlichen Mütter. Nicht aus der Kölner für HAGENBECK am Spielbuden- Inventarliste zu entnehmen sind die drei folgenden: Das Gros der sog. „Quaggas“ um 1860 platz von St. Pauli (MEYER 1872), und seit 1870 gehörten zum DAUW, 6 für „Artis“, die bald im Handel Cöln 3 ? *1878 Cöln1 x Cöln 2 (Isis1879) Verbleib ? das in Europa seit 1825 bis zum Aus- versickerten und dort keine stabile sterben nie fehlte. Aus den bis in die Zucht gruppe begründeten, sowie 6 an Cöln 4 ? *1880 Cöln 1 x Cöln 2 (Zool. G. 22: 124) 1870er Jahre wohl regelmäßigen, aber den Jardin d’Acclimatation bei Paris Verbleib ? Es fragt sich, was zwischen 1867 – 1877 und 1880 - für die Nachwelt nicht besonders (ALB. GEOFFROY). Ein Gemälde 1888 geschah. WUNDERLICH sah nämlich 1883 registrierten Einfuhren südafrikani- des Jahres 1882 von J. R. GOUBIE drei DAUW in Köln, und es bleiben Deutungen scher Quaggas heben sich drei große (SOTHEBY P. B. INC. NY 1978, auch zu Cöln 5 offen.

DAUW-Importe hervor. Um 1826 Aukt. X. 13.: No. 204A) lässt im Hin- Cöln 5 ʇ *1884 (?) Cöln1 x Cöln 2 dürfte dem englischen Menageristen tergrund einer Szene aus dem Akkli- 14.10.1888 Ankunft ZG Berlin. und Tierhändler EDWARD CROSS matisationsgarten auch auf DAUW 1902 an Fa. HAGENBECK ,weiter an schließen. Beispiele für Einfuhren von PAUL BUSCH, Zirkus Verbleib ? Quaggas beider Sortimente bis in die 1870er legen die Revision des Ein- Cöln 6 ʇ *08.07.1888 Cöln1 x Cöln 2 drucks einer Geschichte der Ausrot- 27.03.1889 verkauft für 1650,- M Verbleib ? tung strikt von S nach N (erst die Quaggas, dann die Tigerpferde) nahe. Cöln 7 ʈ *28.04.1890 Cöln1 x Cöln 2 25.09.1890 verkauft für 1500,- M Verbleib ? Seit 1829 hatte sich, beginnend in Paris, später sehr beachtlich in Antwerpen Cöln 8 ʈ *30.09.1891 Cöln1 x Cöln 2 oder Frankfurt, Nachkommenschaft 11.08.1897 an Fa. HAGENBECK . 1897 an ZG Dresden bis 1891 (ZG Köln) oder sogar über †1911 dort abgetan (Dresden 1912) 1896 hinaus im ZG Dresden eingestellt. Verbleib: Decke und Schädel Nr. 4911 Zebrageburten fanden durchaus im Museum für Tierkunde Dresden

Beachtung, und man bemühte sich Cöln 9 ʇ *Mai 1884 ZG Berlin; Brüsseler Eltern auch um fertile Paare, nicht aber um Austausch gegen Cöln 5 (Journ. ZG Bln) Abb. 27: Chromolitho J. D. Susenbeth die Koordination der Zucht. „Unnöti- 11.10.1888 Ankunft Köln (Inv.Bl.) 1903 verkauft für 2000,-M (Inv. Bl.) (1860): „Zebra (Epuus zebra)“ (DAUW ♀ ge Fresser“ sollten nämlich vermieden Verbleib ? Ffm 1), ZG Frankfurt am Main. werden, woran sich die Gärten in

118 Abb. 28 u. 29: DAUW ♀♀, unter falschen Voraussetzungen als „Damara-Zebras“, E. b. antiquorum/Matschie 1894, Gregory 1926/ eingeschätzt. DAUW ♀♀ having been named or identified erroneously as “Damara-Zebras”, E. b. antiquorum/Matschie 1894, Gregory 1926/. Abb. 28: Foto (M. Hofrichter ?), ♀ Abb. 29: Foto Meisenbach & Riffarth, ♀ Cöln 5 ZG Berlin 1899, † 1905 Amsterdam. 1902 in den Handel. Photo (M. Hofrichter ?), ♀ † 1905 Amsterdam. Photo Meisenbach & Riffarth:, ♀ Cöln 5 ZG Berlin 1899, sold 1902.

Steppenzebras aus Transvaal und dem Nach diesen Hinweisen einiges über Der Illustrator hat die Zwischenstrei- Zululand seit Mitte der 1880er liefen die letzten sieben Südquaggas, DAUW, fen nur mühsam erfasst. Bis dahin war mit DAUW gezüchtete Hybriden als im 20. Jahrhundert: wohl kein Steppenzebra nördlicher Burchellzebras. Man kann solche Vor- Populationen lebend in West- oder gänge kaum prüfen, was manchmal 1902 beendete der ZG Berlin die Pflege Mitteleuropa, und ich belasse es weiter heute noch „wissenschaftlich arbeiten- des DAUW durch den Verkauf einer im Sortiment DAUW. Das Trio be- de Zoos“ listig angestreben. Stute an HAGENBECK, der sie noch gründete einen erfolgreichen Zucht- dem Zirkus von PAUL BUSCH als stamm, aus dem 1866 und 1867 die Der junge Garten in Leipzig baute dem Ende ihrer Spur überließ. Es geht ersten Zebrafohlen in Mitteleuropa noch in den 1880ern eine Familie hier um die nach Berliner Unterlagen hervorgingen (Cöln 1 und 2). „Burchell-Zebras“ (wohl DAUW) auf; 1884 in Köln geborene nachkommen- zehn Jahre später gab es Ersatz durch lose, am 14. Oktober 1888 ausgetausch- Im Archiv des ZG Köln gibt es nur Artgenossen aus neuen Gebieten. Der te DAUW ♀ „Cöln 5“ (= Bln 10, s. hier- ein um 1900 angelegtes Inventarblatt ZG Breslau war die damals erfolg- zu Tab. 3 und Abb. 29). Sie wurde über den alten Zebrabestand. Es doku- reichste Zuchtstätte von Steppen zebras, taxonomisch durch MATSCHIE (1894, mentiert vielleicht nur das Erinne- nach 1887 aber nur von Populations- 1896, 1898) zum realen Ursprung des rungsvermögen von Direktor hybriden. irreführenden Begriffs vom Damara- WUNDERLICH seit seinem Amtsan- zebra, Equus antiquorum. tritt 1888. Danach hätten die Stamm- HAGENBECK ließ zwei Steppen- tiere aus Frankfurt bis 1891 und 1892 zebras einspannen (REINHARDT Zur Herkunft: Der ZG Antwerpen gelebt und erst im Alter Nachwuchs 1912, Foto), ein ostafrikanisches und hatte bis Mitte der 1860er wiederholt gehabt. Tab. 3 eröffnet Möglichkeiten den reduziert gestreiften ♂ unklarer Erfolge in der DAUW-Zucht, „Quag- der Interpretation. Cöln 5, um die es Herkunft, der 1918 als Pocockzebra in ga“ bei GIJZEN (1960). Man neigte hier geht, „entstand“ vor allem in Paris (TROUESSART 1910) starb. dort dazu, auf Versteigerungen auch einem Berliner Tier-Journal, als sie Zuchtgruppen aufzulösen, um sich er- dort angekommen war („14. Oktober Der einstige ZG Hamburg kaufte neut zu versuchen. Die Abbildung 1888“, „Tausch mit Köln“) und 1902 eine „Damarazebra“ ♀ – unter zweier Tigerpferde im BREHM (1865) WUNDERLICH schon fünf Monate dieser dort unüblichen Bezeichnung. durch R. KRETSCHMER weist auf in Köln tätig war – ohne greifbare No- Sie warf 1911 ein Zebroid und veren- Antwerpen, woher auch 1861 bis 1863 tizen über das Tier und seine Abgabe. dete 1915 als „alte Burchell-Stute“ zwei Tiere nach Berlin (Studien von Cöln 5 traf auf den sehr schönen ♂ (Hamburg 1912 u. 1916). ANTONIUS MENZEL; s. Abb. 24) und vielleicht Bln 15 (s. 1908), der dann 1892 gegen & MOHR (1951) haben in ihr noch ein auch das erste nach Dresden kamen. einen aus Transvaal importierten allerletztes DAUW, jedoch mit dem ausgetauscht wurde. Mit diesen Todesjahr 1911, gesehen Zwei Fotos Für 1864 nahm SCHERPNER (briefl.) Steppenzebras zweier „Unterarten“ zeigen an dem taxonomisch fragwür- den Zugang eines sehr dunklen Paares bestritt Direktor HECK in den zehn digen Tier eine relativ kurze Mähne, in Frankfurt als Import an (Ffm 2 u. Jahren darauf ein Repertoire systema- die am Hinterhaupt mit deutlichem Ffm 3, Abb. 26), wo schon seit 1858 ei- tischer Aussagen unter fünf Knick zum Hals verläuft (VOSSELER ne ganz anders pigmentierte Stute Artgruppen namen: Cöln 5 hieß zuerst 1911, KRUMBIEGEL 1958 nach Post- (Ffm 1) stand, die SUSENBETH (1860, „richtig“ Burchellzebra (HECK e. a. karte). Abb. 27) reichlich gestreift gegeben hat. Wegweiser 1889 – 1893; HECK 1899b),

119 sodann Damarazebra (MÜLLER- Cöln 5 ertauscht. Die Elterntiere 1907 verendete im ZG Kopenhagen ein LIEBENWALDE 1894, HECK e. a. waren über HAGENBECK, nun in 1885 dort geborener Hengst als letztes Wegweiser 1895 – 1898, HECK 1897b u. Altona, aus dem 1879 aufgelösten von sechs Geschwistern nach einem c, Wegweiser 1899a u. 1901) und ZG Brüssel gekommen, und Berlin Paar DAUW, das im Frühjahr 1873 aus schließlich bloß noch Chapmanzebra konnte sein zuchtuntaugliches Paar dem HAGENBECK-Import vom (HECK 1925). abgeben. Nachrichten über die Zebra- Herbst 1872 gekauft worden war, noch haltung in Brüssel sind spärlich. Bei bevor ein eigenes Einhuferhaus erstellt Von Cöln 5 sind sechs Bilder bekannt: der Schließung übernahm der Tier- werden konnte. Foto linksseitig (Abb. 29; HECK 1899 händler 2,3 DAUW. Das haben wir b u. 1925), Foto linksseitig, zwischen erst neuerdings den Journalen im Der Balg des letzten Hengstes der Bergzebra und Transvaalhengst HAGENBECK-Archiv entnommen, Gruppe mit auffälliger Rückenzeich- stehend (KLÖS & KLÖS 1990: 98), woraus sich auch die wichtigsten nung befindet im Zoologischen Muse- Foto rechtsseitig (Postkarte), 2 Zeich- Änderungen an meiner Zebraübersicht um von Kopenhagen. Lebendfoto nungen mit Vernachlässigung jeweils für Berlin (SCHLAWE 1969) ergeben; Archiv ZG Kopenhagen. eines Körperstreifens von ANNA die vier Zuchterfolge sind auf die HELD im Bestand des Museums für (bis 1888 abgegangenen) Brüsseler Die Haut eines älteren Geschwisters Naturkunde Berlin (ANGERMANN Eltertiere zurückzuführen. Der letzte hat dagegen einen ganz dünnen un- 1994): linksseitig (MATSCHIE 1894 1885 geborene ♂ Bln 15 lebte schließ- gleichmäßig verlaufenden Aalstrich, und HECK 1897 b) und rechtsseitig lich bis 1908 in Wien. von dem zwischen Widerrist und (unveröffentlicht); schließlich Feder- Kruppenlücke die Streifung zunächst zeichnung linksseitig, ein Körper- 1905 – nicht 1910 oder später – veren- senkrecht abgeht, aber im hinteren streifen vernachlässigt, von PAUL dete in „Artis“, Amsterdam eine Bereich sehr bald vom oberen Flanken- NEUMANN (HECK 1897 c). DAUW ♀, die man 1885 vom ZG Ant- streifen aufgehalten wird. So ist kopf- werpen erhielt. Wir wissen nicht genau, wärts fast die Gitterzeichnung der 1903 beendete ein Jahr nach dem ob sie noch aus der Zuchtgruppe der Kruppe eines Bergzebras entstanden. ZG Berlin auch der ZG Köln die Hal- 1870 von Port Elisabeth importierten (Fotobelege der Präparate liegen von tung des DAUW und verkaufte seine Südquaggas herrührte. C. SCHLAWE vor.) letzte ♀ Cöln 9 (= Bln 14; Abb. 32 li.) an die Fa. HAGENBECK (nebst ♂ aus 2 Fotos sind von dem alten Tier be- Die Kopenhagener Zebrahaltung wür- Transvaal). Ihr Verbleib ist unbe- kannt, eines auch auf Foto-Postkarten de kaum Zweifel erwecken, wäre da kannt. (Abb. 28): GREGORY (1926) und nicht das alte Foto bei JÖRGENSON MOHR (in ANTONIUS & MOHR (1984: 196 li.; Abb. 30) mit zwei Zur Herkunft: Cöln 9 wurde im 1951, wie Abb. 28) haben es irrig als Südquaggas (DAUW) vor unbekann- Mai 1884 in Berlin geboren und am E. b. antiquorum bzw E. q. antiquo- tem Gitter-Hintergrund. Das Auffäl- 11. Oktober 1888 vom ZG Köln gegen rum identifiziert. ligste der beiden Tiere besaß eine reiche abwärts gerichtete Streifung am Rumpf, auf dem Hinterteil ließ sie nach. Sie waren an den Fersen leicht gestreift.

1908 verendete in der Menagerie zu Wien-Schönbrunn das eher streifenar- me, aber farbintensiv pigmentierte DAUW, das 1895 vom zweiten Wiener Tiergarten am Schüttel übernommen worden war. ANTONIUS hielt den ♂ für den letzten seines Schlages.

Der Vergleich der linken Totale auf einer Zeichnung von A HELD (erst- mals bei ANGERMANN 1994) mit dem altbekannten Foto von SCHUSTER (1904, Abb. 31 re.) deute- te auf den Berliner Ursprung des Tie- res, des am 24. Juni 1885 geborenen ♂ Bln 15 (Vorgeschichte zu dessen Schwester Bln 14 s. 1903). Er ging schon 1892 an die FA. REICHE/ Alfeld, nachdem ihn TROUESSART/ Paris noch in Berlin als besonders „typisches Burchellzebra“ bewundert hatte, Abb. 30: R. Gaudenzi/Kopenhagen „fotograf 1880 – 1889“: 1,1 DAUW in unbekannter obwohl man davon im J.d.P. täglich Umgebung (ZG ?). lebende Tiere vor Augen haben konnte. 1.1 DAUW in unknown surrounding (ZG ?). Nach einem Besuch in Alfeld hob auch

120 Abb. 31: 1,1 DAUW ** ZG Berlin, l. ♀ Bln 14 * 1884, 1888 ZG Köln (Foto), 1903 verkauft r. ♂ Bln 15 * 1885, 1892 via Fa. Reiche bis Wien, † 1908 Schönbrunn (Verbleib ?), (Foto). l. ♀ Berlin 14 * 1884, 1888 ZG Cologne, sold 1903 r. ♂ Bln 15 * 1885, 1892 via Fa. Reiche to Vienna, † 1908 Schönbrunn (destination ?), (phot.)

NOACK den ♂ ohne Kenntnis seines Kopf oben rechts, Kat. No. Cs 1513); Foto Bildernachweis: Foto linksseitig bei HECK Ursprungs hervor. rechtsseitig von HEYNE aus dem Nach- (1915, BREHM 4. Aufl.); Foto linksseitig, lass CLEMENS, Kat. No. 2438 im Muse- aggressiv (Archiv LS, Abb. 32 re.); Foto Bildernachweis: 3 Zeichnungen linksseitig um für Tierkunde Dresden (Abb. 32 li.); HEYNE, frontal (Nachlass CLEMENS ohne identische Kopfstreifen (ein Problem Hinterteil auf einer Farbskizze von Kat. No. Cs 2441 im Museum für Tier- für Künstler!) im Museum für Naturkun- EMIL LOHSE, 1906 (LOHSE 1956: kunde Dresden); de Berlin von A. HELD: liegende Figur Taf. 74); (MATSCHIE 1894, HECK 1897a), Total- Zeichnungen MARTIN CLEMENS, figur mit Bergzebra (ANGERMANN Aquarell MARTIN CLEMENS vom Kat. No. Cs 1510 – 1513 dort (Abb. 33 nach 1994), Kopf (unveröffentlicht); 2 Fotos von 8. 4. 1905, rechtsseitig, Kat. No. Cs 1515 Cs 1513); A. SCHUSTER (1904) als Kopfstudie halb sowie weitere Zeichnungen von MARTIN rechts von vorn sowie linksseitige Totale CLEMENS, Kat. No. Cs 1513 – 1516 und Foto DR. A. FEILER, Decke No. 4911 in (auch bei ANTONIUS 1928b und 1951; 1525 dort. Dresden. hier Abb. 31 re.) 1911 ging mit 20 Jahren das letzte in Begrenzte Möglichkeiten Material: Schädel, Skelet u. Decke im Köln nachgezogene DAUW Cöln 8 in Naturhistorischen Museum Wien (s. auch Dresden ein (Bruder von Cöln 5, zur Die Arbeit schließt mit der Diskussion ANTONIUS & MOHR 1951). Herkunft s. 1902; man wüsste gern der letzten Tiere in Europa, die als Näheres über die erste Frankfurter Equus quagga quagga infrage kamen, 1910 wurde im ZG Dresden eine dort DAUW ♀ Ffm. 1, eine wahrschein- während sie schon vor 1880 aus Südaf- 1891 geborene Stute von unklarer liche Großmutter). rika verschwunden waren. Eine reali- väterlicher Herkunft abgetan, als sie tätsnahe Vorstellung von ihnen haben rasant alterte; die Hufe waren schon Am 11. August 1897 vom ZG Köln an die gefangenen Artgenossen – unter- seit längerem zu Schuhen ausgewach- HAGENBECK verkauft, ging er stützt durch die seinerzeit eingeführte sen (Abb. 32 li.). Sie wirkte wie ein schließlich am 23. August nach Dresden methodische Systematik und techni- DAUW, und so führe ich sie am besten weiter, wo er sich als Zuchttier be- sche Nomenklatur – vermittelt, erst hier auf. währte. HECK bewunderte dessen eine ♀ am Kew Palace und 160 Jahre aggressives Temperament, nahm auch später ein in Köln geborener ♂ des Der Hintergrund ihrer Abstammung ein als Darstellung eines „Burchell- Dresdner Tiergartens. lag im HAGENBECK-Import von zebras“ fast „typisch“ gewordenes 1872 und mit einer gewissen Wahr- Foto davon im BREHM auf, sagte aber Immer hat es an Konzepten für scheinlichkeit bei einem in London wie bei Cöln 5 nichts zur Herkunft. regional und morphologisch deter- geborenen ♂ aus DAUW ♂ x Transvaal DR. A. FEILER/ Museum für Tier- minierbare Populationen gefehlt. ♀. Unsere ♀ hatte 1896 wohl nach ih- kunde Dresden brieflich am 1. 12. 1986 Hätten heutige südlichste Populatio- rem 1895 verendeten Vater ein Hengst- über Decke und Schädel No. 4911: nen noch Ausläufer in jetzt quagga- fohlen, das der ZG Königsberg über „...Nach der Abnutzung der Zähne freies Gebiet, an die sich vielleicht HAGENBECK erhielt. Die Quellen muss es sich tatsächlich um ein sehr erst solche mit QUAGGA und sichern nicht, inwieweit sie vom ♂ altes Tier handeln. Die Schneidezähne DAUW anschließen würden? Welche Cöln 8 (s. 1911) ein Fohlen setzte. sind so abgeschliffen, dass die Kunden Merkmale differenzierten tatsäch- nicht mehr zu sehen sind, auch die lich? Wie wir die Sache angingen, im- Bildernachweis: Foto linksseitig bei LANG Eckzähne sind stark abgeschliffen. Der mer konnten „Fehler“ nur anekdo- (1924) als ♂ ausgewiesen (s. hier Abb. 33, M 1 weist kein Muster mehr auf…“ tisch geklärt werden.

121 Abb. 32: Das letzte Paar DAUW; l. ♀ * 1891 und † 1910 ZG Dresden, r. ♂ Cöln 8, * 1891 ZG Köln, 1897 an ZG Dresden, † 1911. The last pair of DAUW: l. ♀ * 1891 and † 1910 ZG Dresden, r. ♂ Cöln 8, * 1891 ZG Cologne, 1897 to ZG Dresden, † 1911.

Der Ausrottungsgeschichte der umgesetzt werden und so endemische dreiteiliger technischer Name pro Art- Quaggas sind wir nicht nachgegangen. Artteile verschwinden. (Was ist gruppen-Taxon gelten. Dem stand Man hat darüber genügend publiziert beispielsweise zur „Erhaltung“ des BUFFON entgegen, dessen Grund- und manche Behauptungen wieder Steppenzebras im Gorongosagebiet/ einheit des Lebendigen das Individu- fallen gelassen oder ohne Diskus- Mozambik geschehen?) Umsetz- um war, das es authentisch illustriert sion durch neue Versionen ersetzt: aktionen unterstützende Argumente zu beschreiben galt. Mit BUFFONS MUNGALL (1986) sieht den Rück- im Propagandastil der Tagespolitik Wahrnehmung des Individuellen konn- gang der Art in Südafrika von Sü- verschleiern oft die tatsächlichen, meist ten seine Akzeptanz und Vorausseh- den mit dem „Quagga“ nach Norden materiellen Motive. barkeit der inneren Variabilität der mit dem Burchellzebra bestätigt; Arten reifen. McCLINTOK (1981) glaubt von einem Zusammenfassung McEVAN, er hätte schon 1861 das Auf die Bedeutungen von „Quagga“ in letzte freilebende Quagga gesehen. Das geographisch grob umrissene den Kategorien Unterart bis Gattung Was aber mit den unbekannten Tier- Gefüge der ausgerotteten reduziert und selbst für Zebroide wird hinge- fängern, die noch im Jahrzehnt danach und variabel gestreiften Südquaggas, wiesen. „Unterarten“ sind jedoch sehr QUAGGA und DAUW nach Europa Equus quagga quagga (incl. Asinus unterschiedliche, von den Bearbeitern sandten? Könnte man nur die Fang- Burchellii Gray, 1824) ergibt sich abhängige Zusammenschlüsse oft nur plätze ermitteln, die von Fängern, provisorisch südl. 27,0 S und westl. gedachter Populationen. So folgt eine Händlern und Zoodirektoren falsch 30,0 O, indem hier morphologisch Kritik der zahlreichen Synonyme im angegeben oder verschwiegen worden strukturierte Populationen nie erkenn- neuen Gefüge E. q. quagga. Zuerst hat- sind! Schließlich haben in den letzten bar gemacht worden sind. Mit Typolo- te LINNÉ 1758 Equus zebra auf ein 25 Jahren Aktivitäten mit dem Ziel der gien und unreflektierten Arealangaben Hypodigma auch mit Quaggas gestützt, Wiederbelebung „des Quaggas“ durch wurden aber zwei Taxa, die südliche- aus dem längst ein Bergzebra als Typus Klonen oder durch Rückzüchtung in ren Quaggas und die nördlicheren ausgewählt worden ist (Lecto-Typ). der Presse Fluten von Berichten ausge- Burchellzebras begründet. Wir schla- Der Name Equus quagga Boddaert, löst. Einmal war an klonfähige DNS gen stattdessen ohne taxonomischen 1785 ist nun der älteste für das Steppen- aus dem Material der Museen gedacht, Anspruch vor, künstliche Sortimente zebra. Hierzu wurde die Auswahl ei- dann an Züchtung mit Stammeltern für kontrastarme und kontrastierte nes Typus (der ♀, 1751 am Kew Palace) aus zwei rezenten Populationen. Exemplare mit abgeleiteten den Buch- erst 1996 durch GRUBB klargestellt, QUAGGAS in ihrer originären Popu- stabenfolgen QUAGGA und DAUW aber der Fundort auf den eines Fohlens lation waren keine Hybriden nach zu signalisieren. von GORDON (vorläufig) restrigiert. Plan! Historische Einsichten stehen Der Vorrang des unbekannten realen der Wiederholbarkeit von Lebensereig- Die Entdeckung und Differenzierung Fundortes des Typs ruht somit. Ein nissen entgegen; natürlich sind auch der beiden Zebra a r t e n in Süd- von BURCHELL gesammeltes und unter den Populationshybriden redu- afrika ist nur mit der gleichzeitig später verschollenes DAUW (Lecto- ziert gestreifte Tiere „gelungen“, die entwickelten Methodik von LINNÉ typ) erhielt den bedeutsamen Namen aber keinem QUAGGA entscheidend denkbar, der enkaptisch gestufte Asinus Burchellii Gray, 1824, der als gleichen und doch als „neue Quaggas“ morphologische Ähnlichkeiten wie jüngeres Synonym in unserem Art- ausgerufen werden. Ähnelte ein Pole Formenwertigkeiten, nicht aber als gefüge E. quagga keine Gültigkeit fän- oder ein Norditaliener GUSTAV II. Stammesverwandtschaft der Lebe- de und in Juniorposition ruhen würde. ADOLPH, wäre er dann ein „Alter wesen sah und versuchte, sie von den BURCHELL sammelte weiterhin ein Schwede“? Arten aufwärts einer Kategorien- fahles QUAGGA östl. der Algoa- pyramide anzugleichen. Auch be- Bay, den verschollenen Typus von Gegenläufig zu den Wiedergutma- gründete er über den „Typus“ ein Hippotigris isabellinus H. Smith, 1841: chungsversuchen an der Natur über- stabiles Nomenklatur-Verfahren. Da- 332, Taf. 25. Die Figur auf der Tafel schlägt sich der „reale“ Artenschutz, mit kann im Moment einer taxonomi- sehe ich nicht als Ikonotyp(oid), son- wenn Tiere in fremde Populationen schen Entscheidung nur ein zwei- oder dern das Aquarell-Blatt 107 des Autors,

122 das im BM (NH) dem MS seines Summary two not geographic, non-taxonomic Buches beiliegt. Dieser Originalbe- groups labelled by capitals: DAUW schreibung Priorität einzuräumen vor The exterminated South African (E. q. quagga bearing a pattern of Hippotigris antiquorum H. Smith, Quaggas once populating an area contrasting stripes) and QUAGGA 1841: 327, Taf. 22 (nach dem Ikonotyp south of 27.00 S, west of 30.00 E (E. q. quagga with dark, no much bei BENNETT 1829), drängte sich auf, are provisionally arranged into a sub- contrasting coloration). weil dessen ebenfalls verschollener Typ, species Equus q. quagga (“Southern die DAUW ♀ der Tower-Menagerie Quaggas”, incl. Asinus Burchellii The discovery and differentiation (BENNETT 1829 und BROWN 1830) Gray, 1824). Any realistic reconstruc- amongst two species of zebras is bisher in mehrfacher Hinsicht falsch tion of a morpholocically based subsequent to LINNÉ’s methodology eingeschätzt worden ist. Dem Nomen population needs to remain elusive. of categorising animals and plants lag kein Hypodigma zugrunde. Der On the other hand, typology and un- along morphological, not phylogenetic, Fundort befand sich nicht im reflective analysis of distribution only lines, arranging them from the bottom „Damaraland“; er konnte vorläufig nur have served to qualify two “taxa”: the (species) up step by step into a pyramid korrigiert und dabei auf den von southern “Quagga” and the more of categories. Nevertheless, he must H. isabellinus restrigiert werden. northerly “Burchell’s Zebra”. These have seen all the categorized groups Southern Quaggas are assorted into (taxa) in a flat encaptic order. He also Das QUAGGA-Material in den Museen ist bekannt, für das DAUW bleibt es zu ermitteln. Nach der Vorga- be von ANTONIUS (1928a) haben wir noch einmal aus seiner Auswahl von zeitgenössischer Reiseliteratur nach 1750 Angaben über Zebravorkommen taxonomisch interpretiert, konnten aber das meiste nicht befriedigend identifizieren. Wir lassen meist offen, zu welchem der beiden Sortimente die im 18. und 19. Jahrhundert erwähnten Südquaggas gehörten, und ermuntern zu weiteren, beschwerlichen Quellen- deutungen. Wichtig waren dabei authentische Illustrationen und bisher nicht veröffentlichte Zeichnungen oder Gemälde, durch die wir auch in der Fundortefrage ein paar Erfolge hatten. Sieben Bilder sind erstmals reprodu- ziert. Manche Ansicht zu schon öfter abgebildeten Tieren konnte berichtigt werden.

Das letzte QUAGGA starb 1883. Das letzte DAUW bleibt zu erörtern; mindestens 7 Tiere erreichten das 20. Jh., nachdem London schon 1889 die Haltung beendet hatte. ANTONIUS vermutete mit dem in Berlin geborenen, in Wien 1908 veren- deten ♂ das Ende, doch gingen in Dresden 1910 eine ♀ nicht gesicherter väterlicher Herkunft und 1911 ein 1891 in Köln geborener ♂ ab.

Markante DAUW-Importe fielen in die Jahre 1825/6 (zu CROSS in England), 1870 (als „Quaggas“ nach Antwerpen) und 1872 (zu HAGENBECK, in den J. d’Accl. bei Paris und in die „Artis“ Amstedam). Sicher wurden 250 Südquaggas einschl. der mehr als 70 DAUW-Nachkommen in Europa gehalten. Der Anteil Abb. 33: Martin Clemens ca. 1909 ZG Dresden: Das letzte Paar DAUW; ♂ Cöln 8, † 1911 QUAGGA an den Importen (10 – 15 %) und (r. o.) Kopf ♀, † 1910. blieb ohne jeden Nachwuchs. The last pair of DAUW, ♂ Cöln 8, † 1911 and (r. o.) head of ♀, † 1910.

123 determined a stabilized nomenclature validity in our subspecific arrange- (4th) The traditional type-locality through a “typus”. His set form of it in ment or in the whole species including Angola had to be corrected here and is genera, species, and subspecies permits this arrangement. The since lost type, restricted to the reported locality of a single complete nomen per taxon to a DAUW fom Little Klibbolikhonni, H. isabellinus. be valid for a scientist to the moment had been collected by BURCHELL of any reflection. BUFFON in contrast like another lost type, the young pale QUAGGA material in museums is considered the fundamental unit of QUAGGA from east of Algoa Bay: well established, DAUW material is organisms to be the individual, to be Hippotigris isabellinus H. Smith, not. Like ANTONIUS (1928a), we described and illustrated as authen- 1841: 332, pl. 25. The printed figure have gone through contemporary tically as possible. Morphological on this secondary picture is not travellers’ reports of zebras without variability within a species (sexual considered the iconotype, but in- being able to identify by species or community) was no contradiction to stead the author’s water colour subspecies most descriptions to our him. numbered 107 (MS in BM/NH/). satisfaction. To the end we have seen Postulated here, in terms of nomencla- them as “QUAGGA-or-DAUW”. The term “quagga” has got many ture H. isabellinus ranks above Important sources were authentic meaning in the categories of genus H. antiquorum H. Smith 1841: 327 illustrations and unpublished draw- down to subspecies, sometimes (pl. 22 as an adaptation by STEWART ings and paintings. including zebroids. On the other from HARVEY in BENNETT 1829. side our taxonomic arrangement Till now the type of H. antiquorum, The last QUAGGA died at “Artis”, E. q. quagga has got many scientific a DAUW ♀ once in the menagerie at ZG Amsterdam, in 1883. The last synonyms. LINNÉ (1758) based his London Tower, has generally been DAUW has remained to be discov- description of Equus zebra on more misjudged; thus a few statements may ered. had ceased keep- than one animal, including Quaggas. be helpful: ing DAUW in 1889, but at least seven Only later was this name coined to survived into the 20th century. the Mountain Zebra. The name Equus (1st) H. SMITH has based his descrip- ANTONIUS reported that the last ♂ quagga is the oldest known scientific tion on this single mare with which he died 1908 in Vienna. However, a term for Plains Zebra by BODDAERT compared examples in literature and a “pure-bred” ♂, born in Cologne Zoo, (1785). For nearly 200 years had he prenatal skin. died 1911 in Dresden. Important im- been neglected as the original author ports of DAUW took place about before GMELIN (1788). Finally in (2nd) This DAUW “…inhabits the 1825 (going to CROSS in England), 1996 the type-specimen was deter- plains in the neighbourhood of the in 1870 (as “Quaggas” to Antwerp), mined by GRUBB to be a mare kept Cape of Good Hope” (TH. BROWN and in 1872 (going to J.d’Accl./Paris, 1751 at Kew Palace, London, and he 1830). The type-locality had not been “Artis”, and HAGENBECK’s). Well considered the type-locality to be the any place in S-W-Africa! over 250 Southern Quaggas must location of a foal in have been kept in Europe, including sketched by GORDON in 1777. This (3rd) The lost type had not been a tera- over 70 offspring of DAUW. The means, the priority of the unknown t o - l o g i c a l s p e c i m e n a s s u c h . HARVEY’s percentage of QUAGGA amongst all real locality of the Kew QUAGGA is small wood engraving serves as well a imported of these was approximately but left aside. Asinus Burchellii Gray, portrait as the iconotype closest to the 10 – 15 %, and none had offspring. 1824 as a juniorsynonym cannot get lost type.

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124 Quellennnachweis zu Bildoriginalen durch eine farbige Laserkopie isoliert worden.Diese Montage hebt die NOLDS Atlanta – Dr. Marie RIEMANN-REYHER Berlin Aussagekraft der Skizzen, die in ihrer Schlichtheit den manierierten - Dr. Colm E. O’RIORDAN Dublin - Dr. L. Cornelius Abb.1 o. (QUAGGA ʈ) Blättern GA 191 u. 192 entgegenstehen. ROOKMAAKER Biggleswade – Dr. Christoph SCHERP- The Royal College of Surgeons of England, London. Abb. 15 (Fundorte-Karte) NER Frankfurt - Cornelius SCHLAWE Husum - Dr. LEFANU (1960: 89 - 93): “A Catalogue of the Portraits ... Freie Universität Berlin – Zentraleinrichtung für Daten- Daniel SCHLAWE Köln - Sigrid SCHLAWE Berlin - Dr. Paintings by JAQUES LAURENT AGASSE 1767 – 1849 verarbeitung. 1984 Erprobung eines Plotprogramms; war für Wolfgang SCHNEIDER Darmstadt – Mhr. F. SCHRE- /No./ 270. Quagga Oil on millboard, unsigned. 20 x 25 cm. umfangreichere Aufgaben als diese kaum zweckmäßig. VENS Antwerpen - Prof. Dr. Siegfried SEIFERT Leipzig - Restored 1952. … An old label on the back of the panel is Abb. 16 – 18 ( Quagga-Lithos von WERNER) Dr. Cornelius SMEENK Leiden – Wilhelm SPIESZ inscribed: Quaggga – Sheriff Parkins, Driven by him in the Universiteit van Amsterdam, Artis-Bibliothek ( damals noch Wiesbaden – Lisa di TOMMASO London – Dr Peter J. Hyde Park. Painted by Agasse.” (Das Label undatiert, an der „Artis“). GEOFFROY SAINT-HILAIRE, E. & WHITEHEAD London – Ron WILLIS Dublin - Dr. Nachtrag von fremder Hand). Dem Agasse-Katalog von CUVIER, F. (1819 – 1842). Waltraud ZIMMERMANN Köln. LOCHE, BOISONNAS & SANGER (1988: 134) ist zu Im Andenken an eine funktionierende Büchersammlung, in der Zugriff entnehmen: ”The relevant entries in Agasse’s MS Record und Erkenntnisgewinn eine Einheit bildeten, und die freundliche an Institutionen Book: ‘/27 April 1817/ P./ainting or -portrait/ of a Quaga. s. Erlaubnis zu diesen Reproduktionen ohne Aufwand. Zu Abb. 17 u. small’ and copies on 28 April (`s. small’) and 12 May (`very 18 s. weiter unter Nachweis zu Abb. 1 unten. Amsterdam small’) ‘/February 1821/ C./opy!/ of a Quaga. 24 b. 20’…” .Abb. 20 (H. SMITH’ QUAGGA n.d.L: in Tab. 1) Gegmeentelijke Archiefdienst (395 – “Artis”) Weiter mit LEFANU: ”Lord Morton’s Experiments.... Six University of Leeds - Department of Pure & Applied Instituut voor taxonomische Zoologie – Zoologisch paintings: oil on canvas, unsigned. Each 48 x 58 cm. Painted Zoology. The Coulton Portfolio. Museum from the living animals for the College in 1821 by Jaques- ALEXANDER, R. McN. (1986), p. 65 ff: A List of the Antwerpen, Koninklijke Maatschappij voor Dierkunde van Laurent Agasse, … who was paid 60 guineas on 19 Drawings in the COULTON Portfolio – : No. Antwerpen, “Archiv” September and … 12 guineas on 26 December 1821 Coulton 30 “Hippotigris Quacha from life. CHS.” Die Berlin /No./ 278. A male Quagga from Africa: the first sire…” Reproduktion der Wasserfarbenarbeit freundlichst zur ersten Humboldt-Universität zu Berlin: Museum f. Naturkunde – Dieses Bild ist eine vereinfachte größere Kopie von No. 270 (oder – Veröffentlichung überlassen. Zoologisches Museum, Säugetierabteilung, Bibliothek – unwahrscheinlich – von einer der beiden anderen Ausfertigungen). Abb. 21 (QUAGGA 1780 auf dem Buijte Hof) Bilder- und Schriftensammlung Landesarchiv Berlin Abb. 1 unten (DAUW ʈ) TEYLERS Museum Haarlem, AART SCHOUMAN. Senatsbibliothek Berlin Bibliothèque Centrale du Muséum National d’Histoire Reproduktion der Wasserfarbenarbeit freundlichst zur ersten Stiftung Preußischer Kulturbesitz Naturelle/ Paris Veröffentlichung überlassen. - Geheimes Staatsarchiv « Manuscriptes » 600 ff E. GEOFFROY SAINT- Abb. 22 (QUAGGA ʇ 1820, H. VAN AKEN) - Staatsbibliothek HILAIRE & F. CUVIER, Histoire naturelle des Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Gemälde: „Der - Staatliche Museen zu Berlin – Ethnologisches Museum mammifères. Quagga. Höhe desselben vom Widerrüst b. z. Sohle = (Bibliothek), - - Kunstbibliothek, - - Kupferstichkabinett Davon MS 603 : 105 Zebre, mars 1826 /ʈ linksseitig/ ; 3´.8´´. Frankf. M: ad vivum pxt. C. Kehrer, jun. 1820.“ und Studiensaal Wasserfarben auf Karton von J.-L. AGASSE : (li. unten) Abb. 27 (DAUW-Familie im ZG Frankfurt) Stiftung Stadtmuseum Berlin - Märkisches Museum und „Espèce de Zébre arrivée à Londres du Cap de bonne esperance. Ce Natur-Museum Senckenberg - Archiv /?/ Foto-Album des Bibliothek dessin m’a étécommuniquè par Cros et fait par Agasse Mars 1826. » Neuen Frankfurter Zoologischen Gartens 1878: Das Tierpark Berlin – Bibliothek Mit Erlaubnis der Centralbiblothek erstmals hier. DAUW-Gehege an der NO-Seite des Elefantenhauses. Universität der Künste – Bibliothek (Archiv „Bildende Weiter MS 603 DAUW ʇ, linksseitig; Wasserfarben auf Abb. 30 (Kopenhagen, DAUW- Paar, aber wo ?) .Künste“) Karton J. CH. WERNER: (li. unten) « jouin 1826 ». Vorlage Zoologisk Have Köbenhavn – Archiv Zentral- und Landesbibliothek Berlin – Zentrum für für Litho WERNER zu F. CUVIER, Lieferung LV (7bre a) „R. GAUDENZI Fotograf. Östergade 3, KJÖBEN- Berlin-Studien 1826), s. Abb. 18. HAVN. ENERET (Handschriftlich „fotograf 1880 – Zoologischer Garten Berlin AG, „Archiv“ MS 603 DAUW jeune, àgé d’un mois ʈ, linksseitig; 1889“)“: Zwei DAUW an unbekanntem Gitter (und Ort), 2 Brüssel, Koninklijk Belgisch Instituut voor Natuur- Wasserfarben auf Karton J. CH. WERNER (aout 1829). unterschiedliche Fotos, eines hier verwendet. wetenschappen – Vertebrata Vorlage für Litho WERNER zu F. CUVIER, Lieferung LXI b) Foto INGEBORG /POPPEN ?/THIN 1905, der letzte Doncaster, Doncaster & District, Museum & Art Gallery (undatiert), s. Abb. 17. DAUW ʈ des Gartens (hier nicht verwendet). Dresden .« Manusciptes » 25 – 29 u. 31 Menagerie, inventaire Abb. 32 li. (Letzte DAUW ʇ, Dresden) und Dresdner Stadtarchiv (9.2.6 Zoologischer Garten Dr’dn) mammifères. In der verfügbaren Form reichen diese Journale von Abb. 33 (Letztes DAUW-Paar, Dresden) s. zu Abb. 2. Zoologischer Garten Dresden AG, „Archiv“ 1828 (mit überlebenden Tieren aus Jahren davor und rekonstru- Dublin ierten Daten) bis zur Gründung des Zooparks von Vincennes. Der National Museum of Ireland, Natural History Division Centralbibliothek ist damit der Einblick in die Lebensdaten des Danksagungen The Royal Zoological Society of Ireland DAUW-Bestandes zu danken. Sehr nützlich waren die 4 Nach jahrzehntelanger umfassender Unterstützung durch Frankfurt am Main taxonomischen Indices nach Zeitabschnitten zu GEOFFROY & viele „natürliche und juristische Personen“ bleibt mein Forschungsinstitut Senckenberg, Säugetierabteilung und CUVIER (1819 – 1842: „Ordre Mèthodique“) mit den Daten verbindlicher Dank oft postum abzustatten (persönlich . „Archiv“ der Lieferungen von Texten und Bildern: Das Litho des juv. DAUW alphabetisch, sonst nach dem Sitz der Anstalten, soweit sie Zoologischer Garten der Stadt Frankfurt am Main ʈ *6. Juli 1829 (Abb. 17) kam demnach mit Lief. LXI heraus. nicht gerade unter die Quellennachweise gehörten). ’s-Gravenhage (Andere Beiträge sind auf Oktober 1829 datiert, und zur Lief. Algemeen Rijksarchief LXII wird April 1830 angegeben.) an Persönlichkeiten Dienst van het Koninklijk Huis Hamburg, Tierpark CARL HAGENBECK – Archiv Abb. 2 (Bergzebra ʇ) - zuerst an André Paul VERSTRAETE Croydon, den Museum für Tierkunde Dresden - Bibliothek, Handkatalog Köln, Zoologischer Garten Köln AG – Archiv unermüdlichen Mitarbeiter zum ZG London und groß- Leiden , NATURALIS, Rijksmuseum van Natuurlijke (2000 – 2004) zum Nachlass MARTIN CLEMENS 1884 - zügigen Sponsor von Bildmaterial, 1968: Historie – weiter an: Dr. R. McN. ALEXANDER Leeds - Dr. Cs …. Bergzebra ʇ, ZG Dresden ca. 1908, Aquarell auf Leipzig, Zoologischer Garten Leipzig GmbH – Archiv Renate ANGERMANN Dresden – Sarah BARTER grauem Karton. Liverpool, Merseyside County Council, County Museums BAILEY London - Dr. Kurt BAUER Wien - Dr. P. J. H. Cs 1513 1,1 DAUW, ZG Dresden ca. 1908, Bleistift, weiß Department VAN BREE Amsterdam - Elizabeth CARY MUNGALL erhellt auf grauem Karton; oben re.: ʇ Dreden 10, sonst 3 .London (& Windsor Castle, Museum at Tring) Denton – Joel CLARY Lyon - Ruth CLEMENS Dresden – Ansichten von ʈ Cöln 8 (Abb. 33). Her Majesty the Queen: Karin DIETRICH Berlin - Katja DIETRICH Hennef - Dr. Cs 2438 HEYNE vor 1910, ʇ Dresden 10 (Abb. 32 li.) - The Tower of London Gudrun DILLER München - Dr. Siegfried ECK Dresden – Durch Frau RUTH CLEMENS vor der Übergabe der Sammlung - Lord Chamberlain’s Office Dr. Carl EDELSTAM Stockholm - John EDWARDS an das Museum Erlaubnis zur ersten Veröffentlichung der drei - Royal Archives , Round Tower, Windsor Castle London – Prof. Dr. Véra EISENMANN Paris - Dr. Alfred Abbildungen freundlichst erteilt. British Museum – Department of Prints and Drawings FEILER Dresden - Dr. Heinz FELTEN Frankfurt – Mr. R. Naturalis, Natural History Museum (“BM /NH/”) Abb. 4 (Generelle Muster der 3 Arten) FISH London - Clem FISHER Liverpool - Wolfgang FREY Grevyzebra ʇ, ZG Berlin 1970er (WW), Bergzebra aus - Dept. of Zoology – Section Germering - Wienfried GENSCH Dresden - Klaus GILLE - Zoological Museum Tring Namibia, ʇ ZG Berlin 1960er u. Steppenzebra, Nord- Hamburg – Prof. Dr. Agatha GIJZEN Antwerpen - Dr. Botswana, ʈ ‚Meiers’ im ZG Köln X. 1972 (beide LS). The Zoological Society of London Angelika GRETTMANN-WERNER Bremen - Dr. Antoni Lübeck, Museum für Kunst und Kulturgeschichte Abb. 6 (ALDROVANDIS Steppenzebra) GUCWÍNSKI Wroclaw - Sabine und Dr. Hans Biblioteca Universitaria di Bologna, Wasserfarbenarbeit des Lyon, Musee Guimet d’ Histoire Naturelle HACKETHAL Berlin – Dr. Horst HAGEN Zeven – Dr. München 16. Jh..Ausschnitt mit freundlicher Erlaubnis erstmals abgebildet. Theodor HALTENORTH München – Dr. Barbara Abb. 10 (Isabell-QUAGGA) Bayerisches Hauptstaatsarchiv – incl. HERZIG Wien - Mme HEURTEL Paris – Daphne M. – Geheimes Hausarchiv NATURALIS, Natural History Museum (vormals BM HILLS London – Bengt HOLST Kopenhagen - Prof. Dr. /NH/) – Library and Archives – MS von CH. H. SMITH Zoologische Sammlung des Bayerischen Staates Ilse JAHN Berlin - Marvin Lee JONES San Diego - - Säugetierabteilung (1841), dem bisher unveröffentlichte Aquarelle beiliegen, so Archibald KINGDON Owston - Prof. Dr. Heinz-Georg MS 107 “British Museum. CHS. Hippotigris Isabellinus - Bibliothek KLÖS Berlin – Dr. Dieter KOCK Frankfurt – Heike Paris Isabella Zebra (young).“ Mit freundlicher Erlaubnis .erstmals KOSZINNA Berlin - Werner KOURIST Linz - Dr. Richard abgebildet. Muséum National d’Histoire Naturelle – Grande Galerie – KRAFT München – Dr. Hannelore LANDSBERG Berlin – Zoologie mammifères et oiseaux .Abb. 14 (GORDONS Quaggamorphen, Montage) Jane LANGTON (Windsor Castle) - Martin LIMBERT Stockholm, Naturhistoriska Rijksmuseet - Sektionen för Rijksmuseum Amsterdam, Rijksprentenkabinet: F 869 – 11 Doncaster - Irene MANN Berlin - Oliver MILLAR London vertebrat- zoologi GORDON Quadrupeds deel IV p. 189 – 192 (ROOK- - Prof. Dr. Xavier MISSONNE Brüssel - Dr. Terence Wien, Naturhisrorisches Museum Wien – Erste Zoolo- MAAKER 1989: “GORDON-Atlas GA 189 - 192”). MURPHY Dublin – Stephen ONGPIN London - Joachim gische Abteilung (Wirbeltiere) Abb. 14 li. Von Blatt GA 190, Bleistift, Figurenskizze und OPPERMANN Berlin - Mario PERSCHKE Berlin und Wroclaw aufschlussreiche Notizen vor Ort, ist das junge QUAGGA Tananarivo - Eva PIACECKA Wroclaw - Dr. Florence F. J. Ogród Zoologiczny we Wroclawiu über eine farbige Laserkopie isoliert worden. M. PIETERS Amsterdam - Claus POHLE Berlin - Dr. Universität Wroclaw – Zoologisches Museum Abb. 14 re. Von Blatt GA 189, Bleistift, Figurenskizze und Heinz-Sigurd RAETHEL Berlin - Reinhold RAU Kapstadt - Notizen vor Ort, ist der ad. DAUW ʈ mit Schwanzstummel Herman REICHENBACH Hamburg - Richard J. REY- *

125 Schrifttum GENS, E. (1861): Promenade au Jardin Zoologique - - - (1766): - - 14. /deutsch 1772: - - Theil 7 (2). Leipzig./ d’Anvers. Anvers - - - (1776): - - Suppl. 3/« 32 »/. Hier folgen Titel einiger einführenden sowie verwendeter GIJZEN, A. (1960): Liste des Mammifères …du Jardin Arbeiten, deren Autoren wir selten namentlich kritisieren, - - - (1782a): Histoire Naturelle, générale et particulière./! Zoologique … d’Anvers … 1843 … Juin 1960 … . Bull. Suppl. 6/« 35 »/. A Paris, de l’imprimeriie royale; danach: weil ja Ansichten zu einer innerartlichen Gliederung kaum Soc. Roy. Zool. d’Anvers No. 16. Antwerpen übereinstimmen - trotz evtl. gleichlautender Bezeichnungen. - - - (1782b, duodez): Hist. Nat., gén. et part., Servant de HARTWIG, G. (1857): Eine Saison in Ostende. Leipzig suite à l’histoire des Animaux quadrupèdes. Suppl. 11. A Paris, Suivant la Copie in-4.o de l’imprimerie royale ALDROVANDI, U. (1641 postum): De quadrupedibus LIBOTTE, J. (1878): Guide au Jardin Zoologique ou solidipedibus. Bonn Histoire Abrégée ...Anvers BURCHELL, W. (1822): Travels in the Interior of Southern Africa. London. ALEXANDER, J. E. A. (1838): An Expedition of * Discovery in the Interior of Africa … 2 Bde. London ARBOUSSET, T. & DAUMAS, F. (1842) : Relation d’un BURR, A. ( ) : Les Equidés du Musée Zoologique de Voyage d’Exploration au Nord-Est de la Colonie du Cap de Strasbourg. Bull. de l’Asoc. Philom. d’Alsace et de Lorraine ALEXANDER, R. M. (1986): Drawings of Vertebrate 6: 236 – 246, 3 pl. Animals from the Collection of Charles Hamilton Smith Bonne-Espérance, ... dans les Mois de Mars, Avril et Mai (1776 – 1789). Arch. Nat. Hist. 13 (1): 39 – 70. 1836. Paris (engl. von BROWN, J. C. : (1846) Narrative of BÜTTNER-WOBST, .. (1911): 1811 – 1911, Gedenkblätter an Exploratory Tour ... Cape Town) und Erinnerungen zur Halbjahrhundertfeier des Zoologi- ALLAMAND, J. N. S. (1781a): Histoire Naturelle, générale schen Gartens zu Dresden. 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