B E T E I L I G U N G S B E R I C H T

der Großen Kreisstadt Bühl (Baden) für das Rechnungsjahr

2016

- 2 -

Inhaltsverzeichnis:

A. Die rechtlichen Grundlagen kommunalen Handelns ______7 B. Übersicht über die Beteiligungsunternehmen der Stadt Bühl ______10 C. Tabellarische Übersicht der Beteiligungen der Stadt Bühl mit Bilanzkennzahlen _ 11 1. Beteiligungen an Kapitalgesellschaften ______13 1.1 Bühler Sportstätten GmbH ______14 1.2 Stadtwerke Bühl GmbH ______23 1.3 Bühler Innovations- und TechnologieZentrum GmbH ______31 1.4 Schlachthof Bühl GmbH ______37 1.5 Baden - Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH ______43 1.6 WRO Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau GmbH ______48 2. Beteiligungen an Gesellschaften des bürgerlichen Rechts ______52 2.1 Tiefgaragengemeinschaft Volksbank Bühl – Stadt Bühl (GdbR) ______53 2.2 TechnologieRegion Karlsruhe (GbR) ______57 3. Eigenbetriebe ______61 3.1 Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung ______62 4. Mitgliedschaft in Zweckverbänden ______67 4.1 Abwasserzweckverband Bühl und Umgebung ______68 4.2 Zweckverband Hochwasserschutz Raum Baden-Baden / Bühl ______75 4.3 Zweckverband Wasserversorgung Bühl und Umgebung ______79 4.4 Zweckverband Gewerbepark mit Regionalflughafen Söllingen ______84 4.5 Zweckverband Acherner Mühlbach ______89 4.6 Abwasserverband Sandbach ______91 5. Stiftungen ______93 5.1 Naturschutzstiftung Waldhägenich ______94 6. Sonstige Beteiligungen und Geschäftsanteile ______98 6.1 Zweckverband kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) ______99 6.2 Regionales Rechenzentrum Karlsruhe VermietungsGdbR ______99 6.3 Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden e. G. ______100 6.4 Bühler Wohnungsbaugenossenschaft e. G. ______100 6.5 Gemeinschaftskläranlage Baden-Baden ______100 6.6 Affentaler Winzergenossenschaft ______100 6.7 Holzhof Oberschwaben e. G. ______101 6.8 ZG-Raiffeisen-Warengenossenschaft ______101 6.9 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband ______101 6.10 Volksbank Bühl e. G. ______101

- 3 -

6.11 Raiffeisenbank Altschweier e. G. ______102 6.12 Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Kreisver-einigung Bühl e.V. _ 102 6.13 Affentaler Wein- und Obstbaugenossenschaft ______102 6.14 Bühler BürgerEnergiegenossenschaft ______102

- 4 -

Wirtschaftliche Betätigung der Stadt Bühl

Vielfalt der kommunalen Aufgaben Die Aktivitäten einer Selbstverwaltungskörperschaft sind äußerst vielfältiger Natur. Gemeinsam ist ihnen das Ziel, die Bedürfnisse ihrer Bürger zu befriedigen und die auf örtlicher Ebene notwendigen öffentlichen Einrichtungen zur Versorgung der Bevölkerung zu unterhalten und entsprechende Dienstleistungen anzubieten. Nach der Art der Betätigung unterscheidet man zwischen

 gesetzlichen und freiwilligen Aufgaben  weisungsgebundenen und weisungsfreien Aufgaben  hoheitlichen und (privat-) wirtschaftlichen Aufgaben

Mögliche Organisationsformen Die Tätigkeiten einer Stadt können in verschiedenen Organisationsformen betrieben werden. Sie finden ihren finanziellen Niederschlag zunächst einmal im Haushaltsplan. Der Haushaltsplan ent- hält alle im Haushaltsjahr für die Erfüllung der Aufgaben der Gemeinde voraussichtlich eingehen- den Einnahmen und zu leistenden Ausgaben.

Entwickelt eine Stadt wirtschaftliche Aktivitäten, wird sie dies je nach Intensität in einem Regiebe- trieb, einem Eigenbetrieb, in einer kommunalen Gesellschaft oder in Form einer Beteiligung tun.

Organisationsformen, deren sich die Gemeinden bedienen können, sind:

 der Regiebetrieb  die Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GdbR)  der Eigenbetrieb  die GmbH / AG  der öffentlich-rechtliche Zweckverband nach dem Gesetz über kommunale Zusammenarbeit (GKZ)  die Selbstständige Kommunalanstalt  öffentliche oder private Stiftungen  der eingetragene Verein (e. V.)

Regiebetrieb Der Regiebetrieb ist die einfachste und älteste Form der wirtschaftlichen Betätigung. Er ist in haus- haltsrechtlicher, rechnungstechnischer, organisatorischer und personeller Hinsicht ein unselbst- ständiger Bestandteil der Gemeinde. Die selbstständige Willensbildung fehlt ebenso wie eine eigene Haushaltsführung. Sein Vermögen ist unausgegliederter Bestandteil des übrigen Gemein- devermögens; das Personal wird meist auch noch für andere kommunale Aufgabenbereiche ein- gesetzt. Durch die Einbeziehung kalkulatorischer Kosten (Abschreibung und Kapitalverzinsung) und die Einrechnung von Verwaltungskosten über innere Verrechnungen wird im Regiebetrieb eine Kostenrechnung als Grundlage der Wirtschaftlichkeitsorientierung betrieben.

Eigenbetrieb Gemeinden können Unternehmen als Eigenbetriebe nach dem Eigenbetriebsgesetz führen, wenn deren Bedeutung dies rechtfertigt. Eigenbetriebe sind wirtschaftliche und nichtwirtschaftliche Un- ternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Sie sind aus dem Haushalt der Gemeinde ausge- sondert und haben eine selbstständige finanzwirtschaftliche Planung, also einen eigenen Wirtschaftsplan, selbstständige Buchführung (doppik-kaufmännisch) mit eigenständigem Ab- schluss und getrennter Vermögensverwaltung.

- 5 -

Grundlage für die Gründung eines Eigenbetriebs ist die Betriebssatzung. Nach dem Eigenbetriebs- recht ist eine Betriebsleitung nicht zwingend vorgeschrieben. Das Eigenbetriebsrecht ist den An- forderungen an die kommunale Wirtschaft angepasst und ermöglicht es, ein kommunales Unternehmen in Abwägung des Verhältnisses Wirtschaftlichkeit und öffentliches Interesse optimal zu führen.

GmbH / AG Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung bzw. die Aktiengesellschaft sind privatrechtliche Rechtsformen mit eigener Rechtspersönlichkeit. Diese Gesellschaften haben eigene Geschäfts- führer und Verwaltungen, die Buchführung erfolgt nach kaufmännischen Gesichtspunkten in eige- ner Zuständigkeit. Hält die Stadt 100 Prozent der Gesellschaftsanteile einer Kapitalgesellschaft, spricht man von einer Eigengesellschaft.

Die Wahl der Rechtsform der Aktiengesellschaft ist nur dann zulässig, wenn der öffentliche Zweck des Unternehmens nicht ebenso gut in einer anderen Rechtsform erfüllt werden kann. Durch diese Regelung wird der Rechtsform der GmbH Vorrang eingeräumt.

Zweckverband Gemeinden können Zweckverbände gründen, um bestimmte Aufgaben gemeinsam zu erfüllen. Zweckverbände sind Körperschaften des öffentlichen Rechts und eigenverantwortlich tätig. Sie treten zur Erfüllung der Aufgabe an die Stelle der Gemeinde. Die Vorschriften des Gemeindewirt- schaftsrechts sind sinngemäß anzuwenden.

Selbstständige Kommunalanstalt Gemeinden können durch Satzung eine selbstständige Kommunalanstalt in der Rechtsform einer rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts errichten oder bestehende Eigenbetriebe durch Aus- gliederung und Kapitalgesellschaften durch Formwechsel im Wege der Gesamtrechtsnachfolge in selbstständige Kommunalanstalten umwandeln. Ist mit der Kommunalanstalt eine wirtschaftliche Betätigung verbunden, ist dies nur unter Beachtung der Vorgaben des § 102 GemO zulässig. Die selbstständige Kommunalanstalt kann sich nach Maßgabe der Anstaltssatzung und in entspre- chender Anwendung der für die Gemeinde geltenden Vorschriften an anderen Unternehmen be- teiligen, wenn das dem Anstaltszweck dient.

Sinn und Zweck eines Beteiligungsberichts Die Gemeindeordnung verpflichtet die Gemeinden zur Aufstellung eines jährlichen Beteiligungs- berichts (§ 105 Abs. 2 GemO). Vom Beteiligungsbericht nimmt der Gemeinderat Kenntnis. Er ist ortsüblich bekannt zu machen und an sieben Tagen öffentlich auszulegen.

Durch das Gesetz soll ein Beitrag zum Aufbau eines Steuerungssystems geleistet werden, das es den Gemeinden ermöglicht, alle Bereiche der Kommunalverwaltung in vergleichbarer Weise der kommunalpolitischen Verantwortung des Gemeinderats und des Oberbürgermeisters zu unterstellen. Wesentliche Grundsatzentscheidungen müssen von den demokratisch legitimier- ten Vertretungsorganen getroffen und verantwortet werden.

Die Wahl privatrechtlicher Unternehmensformen durch die Gemeinde setzt verfassungsrechtlich die Wahrung der Verantwortung der Gemeinde für die Aufgabenerfüllung auch in diesen Unterneh- mensformen voraus. Deshalb werden im Gegenzug zu einer Liberalisierung der Privatrechtsfor- menwahl die Pflichten der Gemeinde zur Steuerung und Kontrolle der Unternehmen in Privatrechtsform stärker betont.

- 6 -

Es ist deshalb unabdingbar, dass die kommunalpolitisch Verantwortlichen nicht nur die Kernver- waltung, die Eigenbetriebe und die Zweckverbände, sondern auch die kommunalen Unternehmen und Einrichtungen in Privatrechtsform als Teil der Verwaltung entsprechend ihren Vorstellungen von der Erfüllung des öffentlichen Zwecks letztverantwortlich steuern und kontrollieren. Bei der Vielzahl der wirtschaftlich und teilweise auch rechtlich selbstständigen städtischen Einrich- tungen, die einen wichtigen Teil städtischen Vermögens darstellen, ist es notwendig, diesen zahl- reichen, außerhalb des Haushaltsgeschehens laufenden Aktivitäten entsprechend Aufmerksamkeit zu schenken. Dazu bedarf es regelmäßiger, umfassender Informationen über Er- gebnisse, Planungen und Tendenzen. Diese Informationen über die verschiedenen externen Teil- bereiche sollen nicht nur einzeln, sondern auch in einer Synopse dargestellt werden, um so ihre wirtschaftliche Bedeutung im Zusammenhang mit dem „Gesamtunternehmen Stadt“ sichtbar zu machen. Ein solch umfassender Bericht als Gesamtschau kann und soll Entscheidungshilfen bie- ten, wenn es darum geht, Ziele und Maßnahmen festzulegen, Prioritäten zu setzen und Weichen für wesentliche Entwicklungen in der Zukunft zu stellen.

Gesetzlicher Mindestinhalt des jährlichen Beteiligungsberichts: a) der Gegenstand des Unternehmens b) die Beteiligungsverhältnisse c) die Besetzung der Organe d) die Beteiligungen des Unternehmens e) der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks f) die Grundzüge des Geschäftsverlaufs g) die Lage des Unternehmens h) die Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde i) die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer getrennt nach Gruppen im Vergleich zum Vorjahr j) die wichtigsten Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage k) die gewährten Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats

- 7 -

A. Die rechtlichen Grundlagen kommunalen Handelns

Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) In den §§ 102 – 108 der Gemeindeordnung finden sich Regelungen über kommunale Unter- nehmen und Beteiligungen. Nachfolgend wird nur auf die wichtigsten Bestimmungen ein- gegangen.

§ 102 Zulässigkeit wirtschaftlicher Unternehmen Gemeinden dürfen ungeachtet der Rechtsform wirtschaftliche Unternehmen nur errichten, über- nehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn

1. der öffentliche Zweck das Unternehmen rechtfertigt,

2. das Unternehmen nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zur Leistungsfä- higkeit der Gemeinde und zum voraussichtlichen Bedarf steht und

3. bei einem Tätigwerden außerhalb der kommunalen Daseinsvorsorge der Zweck nicht besser und wirtschaftlicher durch einen anderen erfüllt wird oder erfüllt werden kann.

§ 102 a Selbstständige Kommunalanstalt Die Gemeinde kann durch Satzung (Anstaltssatzung) eine selbstständige Kommunalanstalt in der Rechtsform einer rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts errichten oder bestehende Eigen- betriebe durch Ausgliederung und Kapitalgesellschaften durch Formwechsel im Wege der Gesamt- rechtsnachfolge in selbstständige Kommunalanstalten umwandeln. Sofern mit der selbstständigen Kommunalanstalt eine wirtschaftliche Betätigung verbunden ist, ist dies nur unter Beachtung der Vorgaben des § 102 zulässig. Die selbstständige Kommunalanstalt kann sich nach Maßgabe der Anstaltssatzung und in entsprechender Anwendung der für die Gemeinde geltenden Vorschriften an anderen Unternehmen beteiligen, wenn das dem Anstaltszweck dient.

§ 103 Unternehmen in Privatrechtsform Gemeinden dürfen ein Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts nur errichten, über- nehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn (Ergänzung zu § 102 GemO)

1. das Unternehmen seine Aufwendungen nachhaltig zu mindestens 25 v. H. mit Umsatzerlösen zu decken vermag,

2. im Gesellschaftsvertrag oder in der Satzung sichergestellt ist, dass der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt wird,

3. die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem ent- sprechenden Überwachungsorgan des Unternehmens erhält,

4. die Haftung der Gemeinde auf einen ihrer Leistungsfähigkeit angemessenen Betrag begrenzt wird,

5. bei einer Beteiligung mit Anteilen in dem in § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bezeichne- ten Umfang im Gesellschaftsvertrag oder in der Satzung sichergestellt ist, dass

a) in sinngemäßer Anwendung der für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften für jedes Wirt- schaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt und der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Fi- nanzplanung zugrunde gelegt wird,

b) der Jahresabschluss und der Lagebericht in entsprechender Anwendung der Vorschriften des 3. Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und in entsprechender Anwendung dieser Vorschriften geprüft werden, sofern nicht die Vorschrif- ten des Handelsgesetzbuchs bereits unmittelbar gelten oder weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzlichen Vorschriften entgegenstehen,

c) der Gemeinde der Wirtschaftsplan und die Finanzplanung des Unternehmens, der Jahres- abschluss und der Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers übersandt werden, soweit dies nicht bereits gesetzlich vorgesehen ist,

- 8 -

d) für die Prüfung der Betätigung der Gemeinde bei dem Unternehmen dem Rechnungsprü- fungsamt und der für die überörtliche Prüfung zuständigen Prüfungsbehörde die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes vorgesehenen Befugnisse eingeräumt sind,

e) das Recht zur überörtlichen Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung des Unterneh- mens nach Maßgabe des § 114 Abs. 1 eingeräumt ist.

f) der Gemeinde die für die Aufstellung des Gesamtabschlusses (§ 95a) erforderlichen Unter- lagen und Auskünfte zu dem von ihr bestimmten Zeitpunkt eingereicht werden.

Gemeinden haben ein Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an dem sie mit mehr als 50 v. H. beteiligt sind, so zu steuern und zu überwachen, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt und das Unternehmen wirtschaftlich geführt wird; bei einer geringeren Beteiligung haben die Gemeinden darauf hinzuwirken. Zuschüsse der Gemeinde zum Ausgleich von Verlusten sind so gering wie möglich zu halten.

§ 103 a Unternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung Die Gemeinde darf unbeschadet des § 103 Abs. 1 ein Unternehmen in der Rechtsform einer Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung nur errichten, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich da- ran beteiligen, wenn im Gesellschaftsvertrag sichergestellt ist, dass die Gesellschafterversammlung auch beschließt über a) den Abschluss und die Änderung bestehender Unternehmensverträge im Sinne der §§ 291 und 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes, b) die Übernahme neuer Aufgaben von besonderer Bedeutung im Rahmen des Unternehmens- gegenstands, c) die Errichtung, den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen, sofern dies im Verhältnis zum Geschäftsumfang der Gesellschaft wesentlich ist, d) die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses.

§ 104 Vertretung der Gemeinden in Unternehmen in Privatrechtsform Der Bürgermeister vertritt die Gemeinde in der Gesellschafterversammlung oder in dem entspre- chenden Organ der Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an denen die Ge- meinde beteiligt ist; er kann einen Gemeindebediensteten mit seiner Vertretung beauftragen. Die Gemeinde kann weitere Vertreter entsenden und deren Entsendungen zurücknehmen. Die Ge- meinde kann ihren Vertretern Weisungen erteilen.

Die von der Gemeinde entsandten oder auf ihren Vorschlag gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats oder eines entsprechenden Überwachungsorgans eines Unternehmens haben bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen Interessen der Gemeinde zu berücksichtigen.

§ 105 Prüfung, Offenlegung und Beteiligungsbericht Die Gemeinde hat bei Mehrheitsbeteiligung die ihr aus dem Haushaltsgrundsätzegesetz zustehen- den Prüfungsrechte auszuüben und muss dafür sorgen, dass der Beschluss über die Feststellung des Jahresabschlusses sowie der Jahresabschlussprüfung ortsüblich bekannt gegeben und gleichzeitig der Jahresabschluss und der Lagebericht an sieben Tagen öffentlich ausgelegt wer- den.

Sonstige Gesetze Die Eigenbetriebe werden nach den Bestimmungen des Eigenbetriebsgesetzes (EigBG) geführt.

Für Zweckverbände ist das Gesetz über kommunale Zusammenarbeit (GKZ) maßgebend.

- 9 -

Spezialgesetze Bei Beteiligungen der Gemeinde ist als weitere Rechtsgrundlage das Haushaltsgrundsätzege- setz (HGrG) zu beachten. „Gehört“ nach § 53 HGrG „einer Gebietskörperschaft die Mehrheit der Anteile eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten Rechts oder gehört ihr mindestens der vierte Teil der Anteile und steht ihr zusammen mit anderen Gebietskörperschaften die Mehrheit der Anteile zu, so kann sie verlangen, dass das Unternehmen

1. im Rahmen der Abschlussprüfung auch die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung prüfen lässt;

2. die Abschlussprüfer beauftragt, in ihrem Bericht auch darzustellen

a) die Entwicklung der Vermögens- und Ertragslage sowie die Liquidität und Rentabilität der Gesellschaft,

b) verlustbringende Geschäfte und die Ursachen der Verluste, wenn diese Geschäfte und die Ursachen für die Vermögens- und Ertragslage von Bedeutung waren,

c) die Ursachen eines in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Jahresfehlbetra- ges;

3. ihr den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer und, wenn das Unternehmen einen Konzernab- schluss aufzustellen hat, auch den Prüfungsbericht der Konzernabschlussprüfer unverzüglich nach Eingang übersendet.“

Spezielle Rechtsgrundlagen für private Unternehmen, an denen sich Gemeinden beteiligen kön- nen, sind das Handelsgesetzbuch (HGB), das GmbH-Gesetz (GmbHG) und das Aktiengesetz (AktG).

- 10 -

B. Übersicht über die Beteiligungsunternehmen der Stadt Bühl

- 11 -

C. Tabellarische Übersicht bedeutender Beteiligungen der Stadt Bühl mit Bilanzkennzahlen Bezeichnung Bilanzsumme Beteiligungswert Jahres- Aufwendungen Anlagen- Eigenka- Eigenkapital- Cash Flow in € in % ergebnis durch die Stadt intensität pitalquote rentabilität

Gesellschaften mit beschränkter Haftung

Bühler Sportstätten GmbH 42.515.944,95 € 5.000.000,00 € 100,00% -560.137,38 € *3 636.466,17 € 84,39% 55,49% -2,37% 385.510,11 €

Bühler Sportstätten GmbH (ohne Gewinnabführung durch die Stadtwerke -3.469.346,64 € 4.105.812,81 € *4 Bühl GmbH)

Stadtwerke Bühl GmbH (mittelbare Beteiligung 52.828.951,14 € 11.000.000,00 € 100,00% 3.959.209,26 € *5 0,00 € 74,03% 42,49% 17,64% 6.468.964,95 € über Bühler Sportstätten GmbH)

Bühler Innovations- und Technologie 656.426,63 € 375.000,00 € 100,00% -77.368,96 € 0,00 € 80,94% 79,57% 0,00% 24.302,72 € Zentrum GmbH

Schlachthof Bühl GmbH 249.837,37 € 68.500,00 € 28,19% 54.406,49 € 0,00 € 44,03% 72,56% 20,86% 61.206,83 €

Baden-Airpark Beteiligungsgesellschaft 46.471.231,66 € 1.400,00 € 4,00% 0,00 € 0,00 € 99,90% 99,97% 0,00% 695,00 €

WRO Wirtschaftsregion 406.091,56 € 700,00 € 2,80% -955,27 € 30.812,67 € 20,39% 86,74% -0,27% -23.339,22 € Offenburg/Ortenau GmbH

Gesellschaften des bürgerlichen Rechts

Tiefgaragengemeinschaft Volksbank Bühl 1.120.730,91 € 764.313,64 € 68,87% -109.658,64 € 0,00 € 70,47% 99,03% -9,88% 41.114,36 €

Zweckverbände

Abwasserzweckverband Bühl und 10.464.054,80 € 2.883.080,30 € 63,81% / 9,9% 0,00 € 1.773.782,43 € 93,32% 44,01% 0,00% 816.307,82 € Umgebung *1) Zweckverband Wasserversorgung Bühl 7.002.339,65 € 393.030,33 € 18,75% 0,00 € 491.652,80 € 61,79% 33,98% 0,00% 640.902,47 € und Umgebung *2)

*1) einschließlich Höhenkläranlage Hundseck *2) Sämtliche Aufwendungen aus der Beteiligung werden für die Stadt von der Stadtwerke Bühl GmbH getragen; aus dem Stadthaushalt müssen keine Aufwendungen/Investitionsanteile entrichtet werden. *3) einschl. Gewinnabführung durch die Stadtwerke Bühl GmbH *4) notwendiger Gesamtaufwand der Stadt Bühl ohne Gewinnabführung der Stadtwerke Bühl GmbH zum Ausgleich der Kosten *5) vor Einstellung in Gewinnrücklagen und Gewinnabführung an die Bühler Sportstätten GmbH - 12 -

Definition der wichtigsten Bilanzkennzahlen:

Anlagenintensität = prozentualer Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (hohe Fixkosten) Betrieb des Unternehmens.

Anlagevermögen x 100 Anlagenintensität = Gesamtvermögen (Bilanzsumme)

Eigenkapitalquote = prozentualer Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als Indikator für die Bonität eines Unternehmens. Bei einer Eigen- kapitalquote von über 50 % muss von einer „sehr guten“ Kapitalausstattung ausgegangen werden.

Eigenkapital x 100 Eigenkapitalquote = Gesamtvermögen (Bilanzsumme)

Eigenkapitalrentabilität = prozentualer Anteil des Jahresüberschusses am Eigenkapital. Die Eigenkapitalrentabilität gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Ge- schäftsjahr verzinst hat.

Jahresüberschuss x 100 EK-Rentabilität = Eigenkapital

Cash Flow = der Zahlungsmittelzufluss des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss gegenüber- steht. Der Cashflow zeigt die Liquidität/Zahlungskraft eines Unternehmens an und in welchem Um- fang Finanzmittel für das Folgejahr zur Verfügung stehen.

Cash Flow = Jahresüberschuss + Abschreibungen + Erhöhung der langfristigen Rückstellungen . /. Verminderung langfristiger Rückstellungen

- 13 -

1. Beteiligungen an Kapitalgesellschaften

- 14 - Bühler Sportstätten GmbH

1.1 Bühler Sportstätten GmbH

Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Sitz: Bühl

Gründung: 01.01.2001, Erweiterung um Sparte Hallensport zum 01.01.2010 mit Umfirmierung von ehemals Schwarzwaldbad Bühl GmbH in Bühler Sportstätten GmbH

Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand der Bühler Sportstätten GmbH als öffentliches Unternehmen ist der Betrieb eines kombinierten Hallen- und Freibades sowie zweier Sporthallen. Mit Beschluss des Bühler Gemein- derates und der Gesellschafterversammlung vom 29.06.2009 wurde der Aufgabenbereich der vor- mals Schwarzwaldbad Bühl GmbH um den Bau und Betrieb von Sporthallen erweitert. Von der Gesellschafterin wurden vom 1.1.2010 die unmittelbar an das Schwarzwaldbad angrenzende Schwarzwaldhalle in die umfirmierte Bühler Sportstätten GmbH eingebracht. Der Neubau der 3- Feld-Sporthalle mit angeschlossener Geräteturnhalle wurde 2012 fertig gestellt und in Betrieb ge- nommen.

Gesellschafter:

Anteil Stammkapitalanteil Stadt Bühl 100% 5.000.000 €

Stammkapital:

 5.000.000,00 EUR

Organe: Gesellschafterversammlung: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl, Bühl

Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat bestand im Geschäftsjahr ab 01.01.2016 aus: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl, Bühl, -Aufsichtsratsvorsitzender- Wolfgang Jokerst, Bürgermeister Stadt Bühl, Bühl, -stv. Vorsitzender- Bernd Broß, Bühl, Sparkassenbetriebswirt Daniel Fritz, Bühl, Diplom-Betriebswirt Jörg Woytal, Bühl, Sparkassenbetriebswirt Michael Nock, Bühl, Bezirksschornsteinfegermeister Timo Gretz, Bühl, Polizeioberkommissar Barbara Becker, Bühl, Gymnasiallehrerin Ludwig Löschner, Bühl, Landwirt Stefan Böckeler, Konditormeister Patric Kohler, Bühl, Sparkassenbetriebswirt

- 15 -

Geschäftsführung: Johanna Balaskas, Dipl.-Verwaltungswirtin (FH), Bühl, kaufmännischer Bereich Jörg Zimmer, Dipl.-Verwaltungswirt (FH), Rheinau, Technik und Organisation

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Die Bühler Sportstätten GmbH ist seit dem 01.01.2015 zu 100 % am Stammkapital und somit als Alleingesellschafterin der Stadtwerke Bühl GmbH beteiligt. Es besteht eine Beteiligung an der BGV-Versicherung AG in Höhe von 250,00 €.

Grundlegende Unternehmensverträge:

 Personalüberleitungsvertrag zur Übernahme des gesamten, beim vormaligen Eigenbetrieb Schwarzwaldbad Bühl, beschäftigten Personals vom 31.7.2001  Pachtvertrag mit einem privaten Betreiber über die Gaststätte „Schwarzwaldstube“ mit Ne- benräumen und Freiterrasse vom 1.7.2002  Ergebnisabführungsvertrag vom 19.11.2002 mit der Stadtwerke Bühl GmbH  Vertrag über die Einspeisung elektrischer Energie aus KWK-Anlagen ohne Leistungsmes- sung vom 1.10./9.10.2008 mit der Stadtwerke Bühl GmbH  Dienstleistungsvertrag mit der Stadt Bühl vom 17.9.2009 zur Übertragung von Verwaltungs- aufgaben sowie Aufgaben technischer Art  Änderung des Gesellschaftervertrags am 10.11.2009 zur Erhöhung des Stammkapitals auf 5.000.000 € mit Wirkung zum 1.1.2010

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Wie schon in den Jahren 2014 und 2015 erreichten die Besucherzahlen des Schwarzwaldbades auch 2016 nicht die hohen Ergebnisse der früheren Jahre bis 2013 mit durchschnittlich 198 Tsd. Besuchern. Selbstverständlich spielen gerade im Freibad Witterungseinflüsse eine große Rolle, es lassen sich auch 2016 solche Effekte erkennen. So startete die Sommersaison im Mai und Juni wegen des kühlen Wetters deutlich unterdurchschnittlich, während der Rest des Sommers aller- dings auch nur als „durchschnittlich“ bezeichnet werden konnte.

Mit insgesamt 180.965 Badegästen (Vorjahr 186.382) besuchten nur rund 5.400 Besucher weniger das Schwarzwaldbad als 2015. Eine solche Besucherzahl kann im Sommer durch nur ein verreg- netes Wochenende fehlen. Über die letzten drei Jahre hinweg betrachtet kann nicht ausgeschlos- sen werden, dass die Entgelterhöhung des Jahres 2013 Auswirkungen auf die Kundenfrequenz hatte. Der Ertragslage hat dies jedoch nicht geschadet.

Beim Hallenbetrieb erhöhten sich die Belegungen durch Training und Schulbetrieb im Verhältnis zu sportlichen Veranstaltungen nochmals leicht. Im ganzjährigen Betrieb sind beide Sporthallen entsprechend der gegebenen Möglichkeiten voll ausgelastet. Berechnet wurden insgesamt 18.762 volle Belegungsstunden (Vorjahr 18.139).

Von den Einnahmen in der Sparte Halle entfallen entsprechend der Nutzung 52,9 % auf den Sport- unterricht (Vorjahr 45,2 %) und 47,1 % auf die Vereine für wöchentliches Training und sportliche Veranstaltungen (Vorjahr 54,8 %). Im Vergleich zum Vorjahr ging der Nutzungsanteil durch den Vereinssport nochmals zurück. Die schulische Nutzung überwiegt im Jahr 2016 deutlich.

- 16 - Bühler Sportstätten GmbH

Besucher im Jahr 2016 40000

30000

20000

10000

0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Investitionen

Im Jahr 2016 musste außerplanmäßig die Heizungsanlage des Schwarzwaldbades vollständig er- neuert werden. Nach dem Sommer wurde festgestellt, dass die Heizkessel so stark korrodiert wa- ren, dass jederzeit mit einem Ausfall der gesamten Anlage zu rechnen war. Zeitweise wurde das Bad im Winter nur mit einem Heizkessel betrieben, nicht immer konnte ausreichend Wärme bereit- gestellt werden. Die Kosten der Maßnahme in Höhe von ca. 100 TEUR konnten vollständig durch Einsparungen bei der geplanten Sanierung des Sprungbeckens kompensiert werden, dessen Schäden nicht so erheblich waren wie zunächst befürchtet.

Finanzierungsmaßnahmen

Bei den im Vorjahr für den Rückkauf der Süwag-Anteile an den Stadtwerken Bühl GmbH aufge- nommenen Darlehen über insgesamt 10 Mio. EUR wurden erstmals die Tilgungsbeträge fällig. Neue Darlehen wurden nicht aufgenommen.

Geschäftsverlauf und Lagebericht (auszugsweise): Sowohl Bäder als auch Hallenbetrieb sind hoch defizitär. Beim Bäderbetrieb handelt es sich struk- turbedingt um einen Verlustbetrieb. Die Eintrittspreise können nicht auf eine kostendeckende oder gar gewinnbringende Höhe festgesetzt werden. Die Kostendeckung beim Bäderbetrieb konnte im Berichtsjahr leicht gesteigert werden auf 26,3 % (Vorjahr 25,3 %), ebenso im Hallenbereich auf 20,1 % (Vorjahr 18,6 %). Die Umsatzerlöse aus den Bade- und Hallenentgelten reichen damit bei Weitem nicht dazu aus, auch nur den jährlichen Material- oder Personalaufwand abzudecken. Ohne die Gewinnabführung aus der Stadtwerke Bühl GmbH und die Verlustübernahme der Stadt Bühl für den Hallenbetrieb könnte die Bühler Sportstätten GmbH finanziell nicht bestehen.

- 17 -

Verschuldung: Die gesamten Verbindlichkeiten betrugen zum 31.12.2016 18.154.968,09 €. Die langfristigen (über fünf Jahre) Verbindlichkeiten betrugen 14.365.849,93 €.

Kapitalzuführungen durch die Stadt Bühl: Das Stammkapital hatte sich entsprechend dem am 10.11.2009 notariell beurkundeten Gesell- schafterbeschluss durch die Einbringung der Schwarzwaldhalle und die beiden Hallengrundstücke von ursprünglich 3.783.000 € auf 5.000.000 € erhöht. Das bilanziert gezeichnete Kapital wird zu 100 % von der Stadt Bühl gehalten.

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer: Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 22 Personen beschäftigt, darunter 16 Beschäftigte beim Schwarzwaldbad (einschließlich ein Auszubildender) sowie 6 Beschäftigte bei der Schwarzwald- halle und der neuen Sporthalle (1 Hausmeister, 5 Reinigungskräfte in Teilzeit).

2016 2015 2014 2013 2012 Beschäftigte 21 20 20 20 19 Auszubildende 1 1 1 1 0 Gesamt 22 21 21 21 19

Mutterschutz 0 0 0 0 1

Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats:

Von der Schutzvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

- 18 - Bühler Sportstätten GmbH

Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Sachanlagen I. Gezeichnetes Kapital 5.000.000,00 5.000.000 1. Grundstücke, grundstücksgleiche 10.520.808,70 11.017.384 Rechte und Bauten einschließlich II. Kapitalrücklage 6.114.734,13 6.114.734 der Bauten auf fremden Grundstücken III. Gewinnvortrag 13.037.094,91 12.004.444 2. technische Anlagen und 2.093.705,00 2.218.725 Maschinen IV. Jahresfehlbetrag -560.137,38 1.032.651 3. andere Anlagen, Betriebs- und 402.912,00 456.992 Summe Eigenkapital 23.591.691,66 24.151.829 Geschäftsausstattung 4. Anlagen im Bau 37.180,53 37.181 13.054.606,23 13.730.281 B. Sonderposten für 526.466,00 553.697,00 Investitionszuschüsse II. Finanzanlagen 1. Anteile an verb. Unternehmen 23.052.329,19 23.052.329 C. Rückstellungen 2. Beteiligungen 250,00 250 23.052.579,19 23.052.579 1. Steuerrückstellungen 167.900,00 0 2. Sonstige Rückstellungen 74.919,20 64.786 Summe Anlagevermögen 36.107.185,42 36.782.860 242.819,20 64.786

B. Umlaufvermögen D. Verbindlichkeiten I. Vorräte, Waren 2.910,67 3.022 1. Verbindlichkeiten gegenüber 17.139.293,89 17.736.403 II. Forderungen und sonstige Kreditinstituten Vermögensgegenstände (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 600.721,40 €) 1. Forderungen aus Lieferungen und 43.136,09 56.839 Leistungen 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 110.622,31 71.934 (davon an die Stadt: - €) und Leistungen (davon mit einer Restlaufzeit von (davon mit einer Restlaufzeit bis mehr als einem Jahr: 0,00 €) zu einem Jahr: 110.622,31 €) 2. Forderungen gegenüber 2.844.668,07 2.696.404 3. Verbindlichkeiten gegenüber 38.092,08 79.698 verbundenen Unternehmen verbundenen Unternehmen (davon mit einer Restlaufzeit von (davon mit einer Restlaufzeit bis mehr als einem Jahr: 0,00 €) zu einem Jahr: 38.092,08 €) 3. Forderungen an die 1.165.043,52 1.365.930 4. Verbindlichkeiten gegenüber der 218.723,31 199.635 Gesellschafterin Gesellschafterin (davon mit einer Restlaufzeit von (davon mit einer Restlaufzeit bis mehr als einem Jahr: 0,00 €) zu einem Jahr: 218.723,31 €) 4. Sonstige Vermögensgegenstände 717.304,49 990.195 5. Sonstige Verbindlichkeiten 648.236,50 727.880 (davon mit einer Restlaufzeit von (davon mit einer Restlaufzeit bis mehr als einem Jahr: 46.191,48 €) zu einem Jahr: 90.289,38 €) (davon aus Steuern 7.785,93 €) 4.770.152,17 5.109.368 (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 €) III. Kassenbestand, Guthaben bei 1.635.696,69 1.690.611 Kreditinstituten 18.154.968,09 18.815.550 Summe Umlaufvermögen 6.408.759,53 6.803.001

Summe 42.515.944,95 43.585.862 Summe 42.515.944,95 43.585.862

- 19 -

Gewinn- und Verlustrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Umsatzerlöse 662.129,66 586.432,76 2. Sonstige betriebliche Erträge 36.244,15 74.475,80 Summe betriebliche Erträge 698.373,81 660.908,56

3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- 535.745,25 471.445,41 stoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 353.676,73 419.103,87 889.421,98 890.549,28 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 628.738,42 582.620,66 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 166.833,86 153.647,33 Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Alterversorgung 48.980,36) 795.572,28 736.267,99

5. Abschreibungen auf Sachanlagen 767.613,80 772.090,45 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 387.914,48 413.159,67 Summe betrieblicher Aufwand 2.840.522,54 2.812.067,39

7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 3.545.675,43 3.409.176,78 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.206,70 119.103,42 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 542.147,56 559.738,27 3.010.734,57 2.968.541,93 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 868.585,84 817.383,10

11. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 12. Steuern vom Einkommen und Ertrag/Erstattung 1.426.198,03 -250.247,00 13. Ergebnis nach Steuern -557.612,19 14. Sonstige Steuern 2.525,19 34.978,75

Gesamtsumme Erträge 4.251.255,94 4.189.188,76

Gesamtsumme Aufwendungen 4.811.393,32 3.156.537,41

13. Jahresfehlbetrag -560.137,38 1.032.651,35

- 20 - Bühler Sportstätten GmbH (Konzernabschluss)

1.1.1 Bühler Sportstätten GmbH (Konzernabschluss)

Rechtsform des Mutterunternehmens: Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Sitz: Bühl

Die Bühler Sportstätten GmbH ist nach § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustel- len.

Die Bühler Sportstätten GmbH ist seit dem 01.01.2015 zu 100 % am Stammkapital der Stadtwerke Bühl GmbH beteiligt.

Geschäftsverlauf und Lagebericht (auszugsweise): Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete der Konzern einen Jahresüberschuss in Höhe von 481 TEUR (Vorjahr 1.287 TEUR). Die Verminderung des Konzernjahresüberschusses resultiert im We- sentlichen aus Steueraufwendungen der Konzernmutter für das aktuelle Jahr und für Vorjahre.

Vermögenslage Die Konzernstruktur-Bilanzsumme beträgt 63.304 TEUR. Das langfristig gebundene Vermögen be- trägt 46.593 TEUR (Vorjahr 45.867 TEUR). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die höheren im- materiellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen zurückzuführen. Der Schwerpunkt der Investitionen im Konzern lag im Geschäftsjahr 2016 auf der Erweiterung der Leitungsnetze der Strom-, Gas- und Wasserversorgung, der Anschaffung eines Gasbrennwertkessels, eines Aufsitz- rasenmähers und einer Scheuersaugmaschine. Die Zunahme der Finanzanlagen resultiert im We- sentlichen aus dem Erwerb von Geschäftsanteilen an der Südwestdeutsche Stromhandels GmbH. Die kurzfristigen übrigen Forderungen haben sich hauptsächlich auf Grund geringerer Steuerfor- derungen vermindert. Die Eigenkapitalquote der Strukturbilanz hat sich von 35,6 % zum Vorjah- resstichtag auf 36,2 % erhöht. Das langfristig gebundene Vermögen ist in voller Höhe fristgleich finanziert.

Finanzlage Die Zahlungsfähigkeit im Konzern war jederzeit gesichert.

Das Konzernergebnis insgesamt ist sehr stark von der Ertragskraft der Stadtwerke Bühl GmbH abhängig, so dass der Fortbestand des Konzerns nur gesichert ist, wenn die Ertragslage der Stadt- werke Bühl GmbH weiterhin gut bleibt. Sollte dies nicht mehr der Fall sein, müsste die Stadt Bühl die Verluste aus dem Bäderbetrieb decken. Für die Verluste der Sparte Hallenbetrieb wurde vom Bühler Gemeinderat am 29.06.2009 ein Grundsatzbeschluss zur Übernahme der Jahresverluste gefasst.

Im Konzern liegt der Schwerpunkt der finanziellen Leistungsindikatoren auf der kontinuierlichen Überwachung und Optimierung der Geschäftsergebnisse.

Verschuldung: Die gesamten Verbindlichkeiten betrugen zum 31.12.2016 36.101 T€. Die langfristigen (über fünf Jahre) Verbindlichkeiten betrugen 19.983 T€.

- 21 -

Konzern-Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Immaterielle 1.268.886,00 1.413.637 I. Gezeichnetes Kapital 5.000.000,00 5.000.000 Vermögensgegenstände II. Kapitalrücklage 0,00 239.590

II. Sachanlagen 46.304.710,33 45.531.225 III. Gewinnrücklagen 1. Gewinnrücklagen d. Konzerns 2.591.841,62 4.173.952 III. Finanzanlagen 4.451.196,01 4.312.515 Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 2.942.506,30 70.806 52.024.792,34 51.257.376 IV. Konzern-Bilanzgewinn 12.406.800,20 12.975.471 B. Umlaufvermögen Summe Eigenkapital 22.941.148,12 22.459.819

I. Vorräte, Waren 656.559,46 641.636 B. Sonderposten für 5.342.882,00 5.049.203,00 II. Forderungen und sonstige Investitionszuschüsse Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und 4.822.408,60 4.101.030 C. Empfangene Leistungen Ertragszuschüsse 745.032,00 1.016.059,00 (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 €) C. Rückstellungen 1. Pensionsrückstellungen 232.961,00 237.207 2. Forderungen gegen Gesellschafter 1.745.450,36 1.729.688 2. Steuerrückstellungen 168.391,43 241 (davon mit einer Restlaufzeit von 3. Sonstige Rückstellungen 3.860.812,69 3.949.852 mehr als einem Jahr: 0,00 €) 4.262.165,12 4.187.300

3. Forderungen gegen Unternehmen, 75.431,20 79.642 mit denen ein D. Verbindlichkeiten Beteiligungsverhältnis bestehterin (davon mit einer Restlaufzeit von 1. Verbindlichkeiten gegenüber mehr als einem Jahr: 0,00 €) Kreditinstituten 26.279.916,73 27.649.524 4. Sonstige Vermögensgegenstände 2.765.384,46 3.406.256 (davon mit einer Restlaufzeit bis (davon mit einer Restlaufzeit von zu einem Jahr: 1.362.655,40 €) mehr als einem Jahr: 0,00 €)

9.408.674,62 9.316.616 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 5.516.618,55 4.349.365 und Leistungen III. Kassenbestand, Guthaben bei 7.262.827,52 7.955.479 (davon mit einer Restlaufzeit bis Kreditinstituten zu einem Jahr: 5.516.618,55 €) 3. Verbindlichkeiten gegenüber 1.713.147,11 1.881.366 Summe Umlaufvermögen 17.328.061,60 17.913.731 Gesellschaftern (davon mit einer Restlaufzeit bis C Rechnungsabgrenzungsposten 39.385,28 39.638 zu einem Jahr: 1.713,147,11 €) 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein 944,80 9.481 Beteiligungsverhältnis besteht (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 944,80€) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.590.384,77 2.608.629 (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 1.994.090,49 €) (davon aus Steuern 1.433.848,54 €) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 €)

36.101.011,96 36.498.365

Summe 69.392.239,22 69.210.745 Summe 69.392.239,20 69.210.745

- 22 - Bühler Sportstätten GmbH (Konzernabschluss)

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Umsatzerlöse 68.825.092,15 65.637.632,46 abzüglich Strom- und Erdgassteuer 4.899.411,54 4.811.521,89 63.925.680,61 60.826.110,57 2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen 49.500,00 0,00 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 887.125,51 557.097,99 4. Sonstige betriebliche Erträge 416.615,77 377.271,87 Summe betriebliche Erträge 65.278.921,89 61.760.480,43

5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- 50.561.841,03 46.901.771,75 stoffe und für bezogene Waren

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.269.876,87 753.680,53 51.831.717,90 47.655.452,28

6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 4.171.432,57 3.952.579,05 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 1.240.713,48 1.179.135,60 Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Alterversorgung 458.414,82 Euro)

5.412.146,05 5.131.714,65

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- 3.387.488,55 3.377.006,78 gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.345.082,67 4.063.840,77 Summe betrieblicher Aufwand 62.976.435,17 60.228.014,48

9. Erträge aus Beteiligungen 173.486,30 164.467,05 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 70.140,00 87.990,00 11. Erträge aus Verlustübernahme 636.466,17 641.792,26 12. Sonstige Zinsen und ähnl. Eträge 42.191,84 131.513,78

(davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 32.642,86) 13. Abschreibungen auf Finanzanlagen 367.838,00 427.125,00 14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 849.938,19 931.084,57

(davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: 23.482,00)

-295.491,88 -332.446,48 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.006.994,84 1.200.019,47

15. Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.426.477,16 -208.512,72 16. Ergebnis nach Steuern 580.517,68 1.408.532,19 17. Sonstige Steuern 99.188,11 121.777,47 18. Konzern-Jahresüberschuss 481.329,57 1.286.754,72 19. Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag 481.329,57 1.286.754,72 20. Konzern-Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 12.975.470,65 11.941.678,58 21. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 47.037,35 22. Einstellungen in Gewinnrücklagen 1.050.000,00 300.000,00 23. Konzern-Bilanzgewinn 12.406.800,22 12.975.470,65

- 23 -

1.2 Stadtwerke Bühl GmbH

Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Sitz: Bühl

Gründung: 21. August 1989

Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand des Unternehmens ist jede Art der Beschaffung und gewerblichen Nutzung von Ener- gien und Energieanlagen, insbesondere die Versorgung mit elektrischer Energie, Gas und Wärme sowie die Versorgung mit Wasser. Zum Geschäftsgegenstand gehören ferner das Angebot und die Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen und damit im Zusammenhangstehende Dienstleistungen. Die Gesellschaft verfolgt mit den vorstehenden Unternehmensgegenständen ausschließlich öffentliche Zwecke im Sinne der Gemeindeordnung Baden-Württemberg.

Gesellschafter:

Anteil Stammkapitalanteil Bühler Sportstätten GmbH (seit 01.01.2015) 100,00% 11.000.000,00 €

Stammkapital:

 11.000.000,00 EUR

Organe: Gesellschafterversammlung: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl, Bühl, -Vorsitzender- Johanna Balaskas, Geschäftsführerin Bühler Sportstätten GmbH, Bühl Jörg Zimmer, Geschäftsführer Bühler Sportstätten GmbH, Bühl

Aufsichtsrat: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl, Bühl, -Aufsichtsratsvorsitzender- Bernd Broß, Sparkassenbetriebswirt, Bühl Dr. Margret Burget-Behm, Ärztin für Allgemeinmedizin, Bühl Prof. Dr. Karl Ehinger, Professor für angewandte Physik, Bühl Daniel Fritz, Diplom-Betriebswirt, Bühl Oswald Grißtede, Studiendirektor a.D., Bühl Peter Hirn, Konrektor a.D., Bühl Wolfgang Jokerst, Bürgermeister, Bühl Dr. Jan Ernest Rassek, Rechtsanwalt, Bühl, bis 06.07.2016 Walter Seifermann, Winzermeister, Bühl Jörg Woytal, Sparkassenbetriebswirt, Bühl Norbert Zeller, Busunternehmer, Bühl, ab 17.10.2016

Geschäftsführung: Rüdiger Höche (technischer Geschäftsführer), Bühl Reiner Liebich (kaufmännischer Geschäftsführer), Bühl

- 24 - Stadtwerke Bühl GmbH

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Die Stadtwerke Bühl GmbH ist an folgenden Unternehmen beteiligt:

Anteil Stammkapitalanteil

Zweckverband Wasserversorgung Bühl und Umgebung 43,75% 1.310.101,22 € TelemaxX Telekommunikation GmbH, Karlsruhe 5,69% 151.315,11 € Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, Karlsruhe 1.250,00 €

Schwarzwald Wasser e.V. 500,00 € Energieagenturbeteiligungs GbR 409,03 € Energieagentur Mittelbaden gGmbH 3.750,00 € 15,00% Baden Franken-Services Verwaltungs GmbH 100,00% 29.000,00 €

Baden Franken-Services GmbH & Co. KG 100,00% 190.500,00 € SüdwestStrom GmbH, Tübingen 411.903,00 €

Grundlegende Unternehmensverträge:

 Betriebsführungsvertrag für die Straßenbeleuchtung mit der Stadt Bühl vom 27.06./08.07.1991 mit Ergänzungsvertrag vom 27.11./09.12.1995 und vom 03.12.2014.  Konzessionsvertrag mit der Stadt Bühl über die Durchführung der Strom-, Erdgas- und Wasserversorgung im Stadtgebiet vom 09.05./15.05.2000 mit Teilaufhebung für die Was- serversorgung vom 27.06.2016.  Rahmenvertrag über Telekommunikationsleistungen mit der TelemaxX vom 02./21.09.1999 einschließlich 1. Änderung vom 30.10./06.11.2001 und Ergänzungsverein- barung vom 30.11./21.12.2004.  Kooperationsvertrag zwischen der Gesellschaft sowie der Kooperationsgemeinschaft „SchwarzwaldWASSER“ vom 11.4.2002.  Betriebsführungsvertrag mit dem Zweckverband Wasserversorgung Bühl und Umgebung vom 28.09.2009.  Vereinbarung über die Probenahme für analytische Trinkwasseruntersuchungen mit der SchwarzwaldWASSER Labor GmbH, Bühl vom 31.01./02.02.2012 für die Zeit vom 01.11.2011 bis 31.10.2016.  Betriebsführungsvertrag und Nutzungsvertrag mit der Bühler BürgerEnergiegenossen- schaft eG vom 16.12.2013 für den Betrieb der Wasserkraftanlage Immenstein.  Vertrag über die Geschäftsbesorgung im Bereich Abwasser mit der Stadt Bühl vom 06./13.11.2014.

Vertragsneuabschlüsse:

 Konzessionsvertrag Wasser zwischen der Stadt Bühl und der Gesellschaft vom 27.06.2016. Der Vertrag begann am 01.01.2016.  Fernwärmegestattungsvertrag zwischen der Stadt Bühl und der Gesellschaft vom 27.06.2016. Der Vertrag begann am 01.01.2016.

- 25 -

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Zweck der Gesellschaft nach § 2 Absatz 1 des Gesellschaftsvertrags ist die Versorgung der Be- völkerung mit Strom, Gas, Wasser, Wärme und Telekommunikation.

Energienetze

Der Ausbau und der Betrieb der Verteilnetzte für die Strom-, Erdgas-, Wasser- und Wärmeversor- gung sind für die Stadtwerke Bühl ein elementarer Bestandteil der Daseinsvorsorge. Oberster An- spruch und Ziel für die Stadtwerke Bühl ist es daher, den Betrieb der städtischen Energienetze trotz des durch die Anreizregulierung weiter gestiegenen Kostendrucks technisch und wirtschaftlich so zu organisieren, dass die Versorgungssicherheit für die Kunden jederzeit und wirtschaftlich ver- tretbar gewährleistet ist.

Stromversorgung

Durch das Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetz der Stadtwerke Bühl wurden im Geschäftsjahr 257,365 GWh elektrische Energie transportiert. Die höchste Last betrug 40,96 MW. Die elektrische Energie wird vom vorgelagerten Netzbetreiber Transnet BW auf der Spannungsebene 220/110 kV übernommen. Am Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 waren 1.102 EEG-Anlagen an das Stromnetz angeschlossen. Für Einspeisevergütungen an die Anlagenbetreiber und für die Auszahlung von Marktprämien wurden insgesamt 5.287.586,67 EUR aufgewendet. Im Berichtsjahr wurden 1.055.880,62 EUR in die Verteilanlagen investiert. Die an Letztverbraucher verkaufte Strommenge hat sich um 10.075 MWh oder 4,9 % auf 214.707 MWh (Vorjahr: 204.632 MWh) erhöht. Ausschlaggebend hierfür war die Zunahme der Abgabe an Sondervertragskunden um 3.658 MWh oder 2,6 % sowie die Zunahme der Abgabe an die Tarifkun- den um 6.417 MWh oder 10,0 %.

verkaufte Stromabgabe an Letztverbraucher in GWh 300 243,000 204,632 214,707 200 159,675 163,206

100

0 2012 2013 2014 2015 2016

Erdgasversorgung

Im Geschäftsjahr wurden in die Anlagen der Gasversorgung 632.379,59 EUR investiert. Am Jah- resende waren 3.733 Erdgaszähler im Netz eingebaut. Durch das Hoch-, Mittel-, und Niederdruck- netz wurden im Berichtsjahr 226,452 GWh Erdgas transportiert. Die höchste Gasstundenleistung lag bei 74.380 kWh/h. Eine besondere Erweiterungsmaßnahme stellt die Erschließung des Orts- teils Neusatz dar. Im Geschäftsjahr 2016 wurden 173,9 GWh Erdgas verkauft. Zum Vorjahr (162,6 GWh) entspricht dies einem Absatzgewinn von 7 %.

- 26 - Stadtwerke Bühl GmbH

verkaufte Gasabgabe an Letztverbraucher in GWh 300 236,200 242,400

173,941 200 162,571 137,376

100

0 2012 2013 2014 2015 2016

Trinkwasserversorgung

Die Gesellschaft versorgte zum 31.12.2016 unmittelbar die Einwohner des gesamten Stadtgebiets Bühl einschließlich Industrie, Gewerbe und sonstige Abnehmer sowie die Einwohner der Gemeinde Ottersweier in den Ortsteilen Hard und Hub und die Stadtwerke Baden-Baden für Teile ihres Ver- sorgungsgebiets mit Wasser.

Die Sicherung der Trinkwasserqualität hat für die Stadtwerke Bühl oberste Priorität. Um die Trink- wasserversorgung in Bühl langfristig gewährleisten zu können, haben die Stadtwerke Bühl mit der Stadt Bühl einen neuen Konzessionsvertrag geschlossen. Die kartellrechtliche Anmeldung erfolgte am 04. Juli 2016.

Die Bereitstellung von Trinkwasser erfolgt einerseits aus eigenen Quellen im Quellgebiet Kappler Wald und der Vorbergzone, andererseits durch Trinkwasserbezug vom Zweckverband Wasserver- sorgung Bühl und Umgebung, an dem das Unternehmen neben der Stadt Bühl, der Gemeinde Bühlertal und der Gemeinde Ottersweier 43,75 % hält. Vom Zweckverband wurden rund 974 Tm³ Trinkwasser bezogen. Im Berichtsjahr wurden 1.636.426 m³ Trinkwasser (Vorjahr: 1.622.628 m³) an unsere Kunden verkauft. Zum 01. Januar 2016 wurden die Trinkwasserpreise um durchschnitt- lich 13,1 % erhöht.

Die regelmäßig durchgeführten und mit den zuständigen Behörden abgestimmten Wasseranaly- sen gaben keinen Grund zu Beanstandungen. Die Analysen wurden von der SchwarzwaldWAS- SER Labor GmbH, einer Tochtergesellschaft der SchwarzwaldWASSER GmbH, durchgeführt.

verkaufte Wasserabgabe an Letztverbraucher in Mio. m³ 3

2 1,575 1,458 1,519 1,528 1,589

1

0 2012 2013 2014 2015 2016

- 27 -

Wärmeversorgung

Die Nahwärmezentrale in der Economatstraße versorgt kommunale Liegenschaften und private Wohn- und Geschäftshäuser mit Wärme. Der dazu umgesetzte Holzbedarf lag 2016 bei 972,8 t. Lieferant der Holzhackschnitzel ist der Eigenbetrieb Umwelttechnik der Stadt Baden-Baden, mit welchem ein längerfristiger Bezugsvertrag geschlossen wurde. Das Nahwärmeheizwerk wurde im Jahr 2010 errichtet.

Im Segment Wärmeversorgung wurden 2016 5,155 GWh (Vorjahr 4,580 GWh) Wärme geliefert. Insgesamt wurde in der Wärmesparte ein Umsatzerlös von 592 T€ erzielt.

verbrauchte Wärmeabgabe an Letztverbraucher in GWh 6 5,155 4,580 5 3,988 3,700 4 3,079 3 2 1 0 2012 2013 2014 2015 2016

Telekommunikation

Neun kommunale Gesellschafter in der Technologieregion Karlsruhe gründeten im Jahre 1999 die TelemaxX Telekommunikations GmbH (im Folgenden: „TelemaxX“) mit Sitz in Karlsruhe. Die Stadtwerke Bühl halten einen Gesellschafteranteil von 5,685 %. Die Gesellschaft betreibt Hochsi- cherheitsrechenzentren und bietet ihren Kunden ein umfassendes Dienstleistungsspektrum und Servicedienstleistungen an. Kunden der TelemaxX sind vorwiegend Industrie- und Gewerbekun- den. Die Gesellschafter (Stadtwerke) bauen und betreiben vor Ort die Glasfasernetze und vermie- ten diese an die TelemaxX.

Über den Zeitraum mehrerer Jahre wurden in die Bereitstellung von glasfaserbasierenden Netzen mehrere Millionen EUR investiert. Dies ermöglicht den Industrie- und Gewerbekunden in Bühl ei- nen Internetzugang von mindestens 50 Mbit/Sekunde. Weiter wurde im Geschäftsjahr die Innen- stadt vom Bahnhof bis zum Johannesplatz mit einem leistungsstarken WLAN ausgestattet.

In 2016 wurden Umsatzerlöse in der Sparte Telekommunikation in Höhe von 179 T€ erwirtschaftet.

Geschäftsverlauf und Lagebericht (auszugsweise): Die Stadtwerke Bühl GmbH ist ein nach deutschem GmbH-Gesetz geführtes Unternehmen. Die Bühler Sportstätten GmbH – eine Eigengesellschaft der Stadt Bühl – ist mit 100 % der Gesell- schaftsanteile alleinige Gesellschafterin des Unternehmens. Mit der Bühler Sportstätten GmbH be- steht ein Ergebnisabführungsvertrag. Das Stammkapital beträgt 11,0 Millionen EUR und ist am Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 voll einbezahlt.

- 28 - Stadtwerke Bühl GmbH

Unternehmensgegenstand ist die Versorgung mit Strom, Gas, Trinkwasser, Wärme, Telekommu- nikation der Energievertrieb sowie alle Neben-, Hilfs- und Ergänzungsgeschäfte. Im Bereich der Digitalisierung werden aktuell neue Geschäftsfelder evaluiert und erschlossen. Der Unternehmen- sumsatz wird im Wesentlichen in Bühl und in der Region in den Sparten Strom, Gas, Wasser, Wärme und im Energievertrieb erwirtschaftet.

Als kommunales, vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen liegt der Fokus auf den Be- dürfnissen der Kunden in Bühl und in der Region.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden die Umsatzerlöse trotz der gestiegenen Anforderungen im Netzge- schäft und des schärferen Wettbewerbs auf dem Energiemarkt weiter gesteigert. Die Umsatzerlöse stiegen um insgesamt 3,182 Mio EUR auf 68,328 Mio EUR. Das Ergebnis nach Steuern übertrifft mit 4,017 Mio EUR die Erwartungen des Wirtschaftsplanes mit 2,657 Mio EUR.

Verschuldung: Die gesamten Verbindlichkeiten zum 31.12.2016 betrugen 20.826 T€. Die langfristigen (über fünf Jahre) Verbindlichkeiten betrugen 5.618 T€.

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer: Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 68 Beschäftigte in einem Arbeitsverhältnis.

zum 31.12. 2016 2015 2014 2013 2012 Vollbeschäftigte (ehemals Angestellte und Arbeiter) 51 53 54 54 53 Altersteilzeitbeschäftigte 3 2 2 3 5 Teilzeitbeschäftigte 6 6 7 6 5 In Elternzeit 3 1 1 1 2 Auszubildende 2 2 3 2 5 Zeitvertrag 2 1 2 2 4 geringfügig Beschäftigte 1 1 1 1 1 Gesamt 68 66 70 69 75

Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung/des Aufsichtsrats: Für die Geschäftsführung wird von der Schutzvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr 3,625 T€ an Vergütungen.

- 29 -

Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Immaterielle 1.268.886,00 1.413.637 I. Gezeichnetes Kapital 11.000.000,00 11.000.000 Vermögensgegenstände II. Kapitalrücklagen 2.987.185,49 2.987.185 II. Sachanlagen 33.241.229,10 31.789.877 III. Gewinnrücklagen 8.459.233,10 7.409.233 III. Finanzanlagen 4.599.640,36 4.460.959 IV. Bilanzgewinn 0,00 0 Summe Anlagevermögen 39.109.755,46 37.664.473 Summe Eigenkapital 22.446.418,59 21.396.419

B. Umlaufvermögen B. Sonderposten für 4.816.416,00 4.495.506 Investitionszuschüsse I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 604.148,79 638.610 C. Empfangene 745.032,00 1.016.059 2. Waren 49.500,00 4 Ertragszuschüsse 653.648,79 638.614 D. Rückstellungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Pensionsrückstellungen 232.961,00 237.207 1. Forderungen aus Lieferungen 16.231.202,00 15.133.728 2. Steuerrückstellungen und Leistungen 3. Sonstige Rückstellungen 3.761.953,49 3.865.375 abzüglich erhaltene -10.900.223,37 -10.781.031 Anzahlungen 3.994.914,49 4.102.582 (davon mit einer Restlaufzeit 5.330.978,63 4.352.698 von mehr als einem Jahr: - €) E. Verbindlichkeiten 2. Forderungen gegen 75.431,20 71.055 Unternehmen, mit denen ein 1. Verbindlichkeiten gegenüber 9.140.622,84 9.913.120 Beteiligungsverhältnis besteht Kreditinstituten (davon mit einer Restlaufzeit (davon mit einer Restlaufzeit bis von mehr als einem Jahr: - €) zu einem Jahr: 761.934,00 €) 3. Forderungen gegen 32.754,83 79.090 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 5.402.969,97 4.267.664 Gesellschafter und Leistungen (davon mit einer Restlaufzeit (davon mit einer Restlaufzeit bis von mehr als einem Jahr: - €) zu einem Jahr: 5.402.969,97 €)

4. Sonstige 2.046.288,42 2.411.756 3. Verbindlichkeiten gegenüber 23.261,97 Vermögensgegenstände (davon verbundenen Unternehmen mit einer Restlaufzeit von mehr 4. Verbindlichkeiten gegenüber als einem Jahr: 336,50 € ) Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 944,80 895 7.485.453,08 6.914.600 (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:944,80 EUR) III. Kassenbestand, Guthaben 5.540.768,48 6.171.308 5. Verbindlichkeiten gegenüber 2.844.668,07 2.700.026 bei Kreditinstituten Gesellschaftern (davon mit einer Restlaufzeit bis Summe Umlaufvermögen 13.679.870,35 13.724.521 zu einem Jahr: 2.844.668,07 €) 6. Sonstige Verbindlichkeiten 3.413.702,41 3.536.301 (davon mit einer Restlaufzeit bis zu C. Rechnungsabgrenzungs- einem Jahr: 3.375.355,25 €) (davon aus Steuern 1.413.788,17 posten €) 1. Darlehensbeschaffungskosten 0 (davon im Rahmen der sozialen 2. Sonstige Rechnungs- Sicherheit: - €) abgrenzungsposten 39.325,33 39.578 20.826.170,06 20.418.007 39.325,33 39.578

E. Rechnungsabgrenzungs- 0 posten

Summe 52.828.951,14 51.428.573 Summe 52.828.951,14 51.428.573

- 30 - Stadtwerke Bühl GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Umsatzerlöse 68.327.980,84 65.145.597,31 davon abgeführte Stromsteuer -4.172.351,51 -4.019.168,43 davon abgeführte Energiesteuer -765.555,45 -826.094,78 63.390.073,88 60.300.334,10 Erhöung des Bestandes an unfertigen 2. 49.500,00 Leistungen 3. andere aktivierte Eigenleistungen 887.125,51 557.097,99

4. Sonstige betriebliche Erträge 391.187,05 315.102,80 Summe betriebliche Erträge 64.717.886,44 61.172.534,89

5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- 50.414.381,79 46.790.126,01 stoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 712.500,14 334.576,66 51.126.881,93 47.124.702,67

6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 3.345.741,57 3.175.850,28 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 1.023.281,04 974.643,35 Altersversorgung und Unterstützung (davon für Alterversorgung 395.215,68 €) 4.369.022,61 4.150.493,63

7. Abschreibungen auf immaterielle 2.617.423,65 2.602.465,81 Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.190.164,30 3.599.300,03 Summe betrieblicher Aufwand 60.303.492,49 57.476.962,14

9. Erträge aus Beteiligungen 173.486,30 164.467,05 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und 70.140,00 87.990,00 Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 34.985,14 12.389,35 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 367.838,00 427.125,00 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 307.790,63 371.346,30 (davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: 23.482,00 €) 14. Ergebnis nach Steuern 4.017.376,76 3.161.947,85

15. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 41.505,93 17. sonstige Steuern 58.167,50 53.057,40 18. Ausgleichszahlung 0,00 0,00 19. Aufwendungen aus Gewinnabführung 2.909.209,26 2.767.384,52

Gesamtsumme Erträge 64.996.497,88 61.437.381,29 Gesamtsumme Aufwendungen 63.946.497,88 61.137.381,29

20. Einstellung in Gewinnrücklagen 1.050.000,00 300.000,00

21. Jahresüberschuss 0,00 0,00

- 31 -

1.3 Bühler Innovations- und TechnologieZentrum GmbH

Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Sitz: Bühl

Gründung: 30.11.2001

Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand des Unternehmens ist die kommunale Wirtschaftsförderung zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Struktur in der Region Bühl. Die Gesellschaft verfolgt mit der Wirt- schaftsförderung insbesondere folgende Ziele:

 die Förderung technologieorientierter, innovativer und zukunftsfähiger Existenzgründer und Jungunternehmer mit Perspektiven  die Einbindung in regionale Netzwerke, wie die IG Wirtschaftsregion Mittelbaden, die Techno- logieRegion Karlsruhe oder den Verband der Baden-Württembergische Gründerzentren e.V  die Herstellung von Kontakten und Kooperationen mit Bühler Unternehmen  die Förderung von Wissenschaft und Forschung in der Region Bühl  die Förderung von Technologien für Bühler Unternehmen  den Technologietransfer in Bühler Unternehmen und in die Region

Zur Realisierung des Unternehmensgegenstandes hat die Gesellschaft ein Gründerzentrum ange- mietet.

Die Wirtschaftsförderung erfolgt insbesondere über

 wirtschaftliche Hilfestellungen durch kostengünstige Vermietungen und Verpachtungen von Geschäfts- und Büroräumen an Existenzgründer für einen Zeitraum bis maximal fünf Jahre sowie die Bereitstellung von Gemeinschaftseinrichtungen im Gründerzentrum  allgemeine technische und/oder wirtschaftliche Beratung für alle Unternehmensbereiche (BITZ- Beirat), Schulungs- und Aufklärungsveranstaltungen durch den Aufbau eines Beratungsnetz- werkes bestehend aus u.a. Universitäten, wissenschaftlichen Instituten, Industrie- und Han- delskammer, Arbeitsamt, Krankenkassen, Banken, Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsunternehmen mit Sitz in der Region.

Gesellschafter:

Anteil Stammkapitalanteil Stadt Bühl 100,00% 375.000,00 €

Stammkapital:

 375.000 €

Organe: Gesellschafterversammlung: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl, Bühl

- 32 - Bühler Innovations- und TechnologieZentrum GmbH

Aufsichtsrat: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl Vorsitzender Dr. Wolfgang Reik, Geschäftsführer, LuK GmbH & Co. OHG 2. stv. Vorsitzender Wolfgang Jokerst, Bürgermeister der Stadt Bühl Bernd Bross, Sparkassenbetriebswirt, Stadtrat Prof. Dr. Karl Ehinger, Physiker, Stadtrat Lutz Jäckel, Geschäftsführer, Stadtrat Ulrich Nagel, Notar, Stadtrat Peter Teichmann, Medien-Designer, Stadtrat Claus Preiss, Bankdirektor, Volksbank Bühl Hans-Peter Schnurr, Sparkassenbetriebswirt, Sparkasse Bühl Rüdiger Höche, Geschäftsführer, Stadtwerke Bühl GmbH Prof. Dr. Ing. Gerhard Kachel, Hochschule Offenburg Alexander Fauck, Geschäftsführer der IHK Technologiefabrik Karlsruhe GmbH Prof. Dr. Heinz Kohler, Fachhochschulprofessor, Hochschule Karlsruhe Dr. Knut Koschatzky, wissenschaftl. Angestellter, Fraunhofer Institut Karlsruhe Prof. Dr. Ing. Detlef Löhe, Universitätsprofessor, Universität Karlsruhe Gerd Lutz, Geschäftsführer, Handwerkskammer Karlsruhe

Geschäftsführung: Reinhold Mesch, Dipl.-Wirtschaftsingenieur, bis 30.06.2016 Gerhard Hurle, ehemaliger Leiter des Fachbereichs Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegen- schaften der Stadt Bühl, bis 30.06.2016 Jürgen Braun, Aufsichtsratsvorsitzender Pfizer Deutschland GmbH und Pfizer Pharma GmbH, ab 01.07.2016

Mitgliedschaft an anderen Unternehmen: - Verband der Baden-Württembergischen Technologie- und Gründerzentren - Interessengemeinschaft Wirtschaftsregion Mittelbaden - WRO Wirtschaftsregion Ortenau GmbH

Grundlegende Unternehmensverträge:

 Erbbauvertrag mit der Stadt Bühl vom 30.07.2002  Darlehensvertrag mit der Sparkasse Bühl vom 11.03.2009 mit Ergänzungen vom 18.03.2014  Gesellschaftsvertrag vom 27.12.2013

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Seit dem Einzug der ersten Mieter am 15. März 2003 hat sich die Anzahl der Arbeitsplätze stetig erhöht und lag in den Vorjahren zwischen 30 und 40. Bedingt durch die Anzahl der Räume ist im Gebäude kein weiteres personelles Wachstum möglich. Am 01.01.2016 belief sich die Zahl der Arbeitsplätze im BITZ auf insgesamt 22; die Anzahl der Arbeitsplätze zum 31.12.2016 stieg auf insgesamt 26. Drei der im BITZ ansässigen Firmen beschäftigen Auszubildende. Insgesamt wurden seit Gründung im BITZ 118 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Die Firma SW-Design ist am 01. März 2016 in ein Büro eingezogen. Das Technische Büro Wilhelm hat die Tätigkeit im BITZ am 01. Mai 2016 aufgenommen.

Von 16 Mieträumen waren zum 31.12.2016 insgesamt 14 Räume vermietet.

- 33 -

Die Mietverhältnisse im Einzelnen:

 punktgenau GmbH / seitenweise Verlag GmbH 4 Räume mit einer Mietfläche von 124 m² Mietbeginn: 01. September 2010 mit zwei Räumen

 Leonhard Weiss GmbH & Co KG 1 Raum mit einer Mietfläche von 31 m² Mietbeginn: 01. Juni 2015

 Zaka GmbH 1 Raum mit einer Mietfläche von 25 m² Mietbeginn: 01. September 2014

 Allevio 1 Raum mit einer Mietfläche von 25 m² Mietbeginn: 01. Dezember 2014

 Bilderreich Fine Image Scans 2 Räume mit einer Mietfläche von 62 m² Mietbeginn: 01. Mai 2015

 e.sens.e GmbH 1 Raum mit einer Mietfläche von 25 m² Mietbeginn: 01. Oktober 2015

 SW-Design 1 Raum mit einer Mietfläche von 25 m² Mietbeginn: 01. März 2016

 Technisches Büro Wilhelm 1 Raum mit einer Mietfläche von 25 m² Mietbeginn: 01. Mai 2016

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Im Geschäftsjahr 2016 fanden drei Aufsichtsratssitzungen sowie zwei Gesellschafterversamm- lungen statt.

Entwicklung

Im Jahr 2016 entwickelte sich das Virtuelle BITZ weiterhin positiv: insgesamt partizipierten 16 Fir- men von den Leistungen und Angeboten des BITZ wie etwa dem Coaching durch den Beirat.

Die primäre Aufgabe der BITZ GmbH ist es, die Gründerfirmen schnell zum Erfolg zu führen, um sie nach ca. zwei bis fünf Jahren in Bühl oder in der Region anzusiedeln. Durch diese zukunftsfä- higen Firmen sollen neue Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaftskraft der Region gestärkt werden.

Statistische Daten zeigen, dass in den Landkreisen und Ortenau die Zahl der Unterneh- mensgründungen im Vergleich zum Bund als auch zum Land unterdurchschnittlich ist. Dies zeigt sich auch in der Anzahl von interessanten Anfragen im BITZ.

- 34 - Bühler Innovations- und TechnologieZentrum GmbH

Durch verstärkte Werbemaßnahmen soll eine deutliche Steigerung der Außenwahrnehmung und eine Erhöhung des Bekanntheitsgrades des BITZ erzielt werden. Ziel der Werbemaßnahmen ist es, potenzielle Unternehmensgründer auf das BITZ aufmerksam zu machen. Zu diesem Zweck wurde eine neue Marketingstrategie entwickelt. Die Positionierung wurde komplett überarbeitet. Die Vorteile des BITZ werden breiter und strukturierter dargestellt. Der Focus liegt auf den Berei- chen Infrastruktur, Consulting, Fortbildung und Kooperation.

Verschuldung: Die gesamten Verbindlichkeiten betrugen zum 31.12.2016 119.175,14 €. Die langfristigen (über fünf Jahre) Verbindlichkeiten betrugen 0 €.

Aufwendungen durch die Stadt Bühl:

2016 2015 2014 2013 2012 Eigenkapitalzuführung Verlustübernahme aus 2012 91.309,38 € Verlustübernahme aus 2013 89.485,25 € Verlustübernahme aus 2014 80.926,50 € 0,00 € Verlustübernahme aus 2015* 92.018,70 € einmalige Zuschüsse Gesamt 92.018,70 € 0,00 € 80.926,50 € 89.485,25 € 91.309,38 € * Ab dem Jahr 2015 wird der Verlustausgleich im Jahresabschluss des Folgejahres ausgewiesen.

Personelle Besetzung: Die Zahl der Geschäftsführer wurde von zwei auf einen reduziert. Der neue Geschäftsführer arbei- tet ehrenamtlich. Das Beschäftigungsverhältnis mit einer geringfügig beschäftigen Verwaltungs- kraft wurde zum 31.12.2016 beendet. Diese Maßnahmen führen zu einer signifikanten Senkung der Personalkosten. Angestellt ist weiterhin eine Buchhaltungskraft als geringfügig Beschäftigte. Das Sekretariat ist mit 19 Wochenstunden besetzt. Das Aufgabengebiet der Sekretärin umfasst den Empfang, alle Sekretariatsarbeiten, die Betreuung der Haustechnik und Hausmeisterdienste. Eine Reinigungskraft ist mit 6,5 Wochenstunden im BITZ tätig.

Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates: Für das Geschäftsjahr betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 2.892,00 € und der Ge- schäftsführung bis zum 30.06.2016 3.000,00 €. Der neue Geschäftsführer arbeitet ehrenamtlich und erhält keine Bezüge.

- 35 -

Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Immaterielle I. Gezeichnetes Kapital 375.000,00 375.000 Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche 0,00 0 II. Gewinnrücklagen Schutzrechte und ähnliche Rechte 1. andere Gewinnrücklagen 224.714,07 224.714 und Werte sowie Lizenzen an 224.714,07 224.714 solchen Rechten und Werten

0 0 III. Gewinnvortrag 0,00 0 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche 516.282,00 542.984 IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 -92.019 Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden V. Bilanzverlust -77.368,96 0 Grundstücken Summe Eigenkapital 522.345,11 507.695 2. technische Anlagen und 11.038,00 10.361 Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und 3.965,00 4.329 Geschäftsausstattung 4. geleistete Anzahlungen und B. Rückstellungen Anlagen im Bau 531.285,00 557.674 1. sonstige Rückstellungen 12.750,00 18.006 III. Finanzanlagen 12.750,00 18.006 1. Anteile an verbundenen 0,00 0 Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundenen 0,00 0 C. Verbindlichkeiten Unternehmen 3. Beteiligungen 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 98.790,27 123.935 0 0 und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu Summe Anlagevermögen 531.285,00 557.674 einem Jahr: 25.562,71 € (25.144,68 €) 2. Sonstige Verbindlichkeiten 3.483,02 465 B. Umlaufvermögen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 3.483,02 € (465,09 €) I. Vorräte 1. fertige Erzeugnisse und Waren 197,69 173 3. Sonstige Verbindlichkeiten 16.901,85 18.347 davon aus Steuern 798,32 € (0 €) davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem II. Forderungen und sonstige Jahr 12.220,08 € (13.272,62 €) 119.175,14 142.747 Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und 2.284,68 2.998 Leistungen (davon an die Stadt: - €) (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: - €) 2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.401,74 941 D. Rechnungsabgrenzungs- 2.156,38 1.549 (davon mit einer Restlaufzeit von posten mehr als einem Jahr: - €)

3.686,42 3.939

III. Kassenbestand, Guthaben bei 117.972,87 104.927 Kreditinstituten

Summe Umlaufvermögen 121.857 109.039

C. Rechnungsabgrenzungs- 3.284,65 3.285 posten

Summe 656.426,63 669.997 Summe 656.426,63 669.997

- 36 - Bühler Innovations- und TechnologieZentrum GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Umsatzerlöse 44.573,45 38.655,94 2. Sonstige betriebliche Erträge 2.774,22 2.001,72 Summe betriebliche Erträge 47.347,67 40.657,66

3. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 12.884,46 14.967,27 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 3.603,28 3.797,65 Altersversorgnung und für Unterstützung 16.487,74 18.764,92 4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- 29.558,72 31.279,46 gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 73.886,65 77.668,22 Summe betrieblicher Aufwand 119.933,11 127.712,60

6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Aus- 0,00 0,00 leihungen des Finanzanlagevermögens

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1,26 37,99 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.870,32 2.281,56

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -74.454,50 -89.298,51

10. Sonstige Steuern 2.914,46 2.720,17 11. Erträge aus Verlustübernahme 92.018,70 0,00

Gesamtsumme Erträge 136.453,17 37.975,48

Gesamtsumme Aufwendungen 121.803,43 129.994,16

12. Jahresüberschuss 14.649,74 -92.018,68

13. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -92.018,70 0,00 14. Einstellungen in andere Gewinnrücklage 0,00 0,00 15. Vortrag auf neue Rechnung 0,00 0,00

16. Bilanzverlust -77.368,96 -92.018,68

- 37 -

1.4 Schlachthof Bühl GmbH

Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Sitz: Bühl

Gründung: 01.01.1989

Gegenstand des Unternehmens: Die Aufgabe der Schlachthof Bühl GmbH besteht in der Anpachtung, dem Betrieb und der Unter- haltung des Bühler Schlachthofs.

Gesellschafter:

Stimmen Stammkapital Emil Färber GmbH & Co., Emmendingen 153 76.650,00 € Stadt Bühl 137 68.500,00 € Vogt Bühler Fleischwaren KG 51 25.550,00 € Sanorell GmbH & Co. Baiersbronn 21 10.700,00 € Andreas Boos, Rastatt 20 10.200,00 € Otto Zuber, Ottersweier-Unzhurst 12 6.100,00 € Aspichhof gGmbH; Ottersweier 8 4.050,00 € Gemeinde Ottersweier 6 3.000,00 € Werner Doninger, Ottersweier 5 2.550,00 € Adolf Drapp, 5 2.550,00 € Karl-Heinz Geißler, Lichtenau 5 2.550,00 € Reiner Graf, Rheinau-Helmlingen 5 2.550,00 € Andreas Karch, Kehl-Leutesheim 5 2.550,00 € Armin Kientz, Lichtenau 5 2.550,00 € Eugen Knopf, Bühlertal 5 2.550,00 € Artur Koch, Sinzheim 5 2.550,00 € Rudolf Kölmel, Rastatt 5 2.550,00 € Albert Kottler, Elchesheim-Illingen 5 2.550,00 € Bernhard Maurath, Sasbachwalden 5 2.550,00 € Josef Pfeifer, Ottersweier 5 2.550,00 € Maximilian Rohrhirsch, Oberkirch 5 2.550,00 € Michael Seifermann, Ottersweier 5 2.550,00 € Klaus Zoller, Sinzheim 5 2.550,00 € Gesamt 483 243.000,00 €

- 38 - Schlachthof Bühl GmbH

Stammkapital: Das Stammkapital beträgt unverändert 243.000 Euro.

Organe: Gesellschafterversammlung: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl, Vorsitzender

Geschäftsführung: Andreas Bohnert, Achern Ein Aufsichtsrat wurde nicht bestellt.

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen.

Grundlegende Unternehmensverträge:

 Pachtvertrag mit der Stadt Bühl vom 07.03.1989  Vertrag über Personalgestellung und Personalkostenerstattung mit der Stadt Bühl vom 07.03.1989

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Der Einzugsbereich reicht mittlerweile vom Raum Karlsruhe/Bruchsal über das Albtal, Elsass bis zum Raum Kehl. Die Schlachtungen in der Region ermöglichen den Metzgereien Produkte aus der Warmfleischverarbeitung und aus eigener Schlachtung anzubieten. Von großer Bedeutung ist die Erhaltung des Schlachthofs für die Selbstvermarkter und Landschaftspfleger aus dem Einzugsbe- reich. Der überwiegende Teil könnte ohne Schlachthof nicht die erforderlichen hygienischen Vo- raussetzungen erfüllen. Gerade diese Betriebe erfüllen durch ihre Tierhaltung wichtige Aufgaben bei der Landschaftspflege. Die Geschäftsleitung bemüht sich darüber hinaus, Landwirte durch Ver- mittlung von Metzgern bei der Vermarktung ihres Viehs zu unterstützen. Im Schlachthof untergebracht ist eine vom Forstamt des Landkreises und einem privaten Jäger genutzte Wildkammer. Bei Drückjagden wird der Kühlraum in Einzelfällen von Jägern als Reserve genutzt. Bei Bedarf wäre über den Schlachthof auch eine Zulassung als Wildverarbeitungsbetrieb zur Vermarktung des Wilds über den Handel möglich. Der Schlachthof ist seit vielen Jahren Sammelstelle für Füchse und Indikatortiere zur Untersuchung auf Wildkrankheiten.

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Der Geschäftsverlauf des Jahres 2016 war trotz eines Rückgangs der Schlachtzahlen um 1,39 % und der Umsatzerlöse um 2,31 % dank einer erfreulichen Entwicklung der Kosten für Materialauf- wand sowie Reparaturen und Instandhaltungen sehr gut. Hinzu kam, dass die Verpflichtung zur Übernahme von Kosten aus der Freistellungsphase des letzten städtischen Mitarbeiters Anfang 2016 mit einer Schlusszahlung von 7.013,-- €, wovon 4.930,-- € bereits im Ergebnis 2015 enthalten waren, endete. Das Geschäftsjahr 2016 hat mit einem positiven Ergebnis von 37.813,85 € abgeschlossen.

- 39 -

Entwicklung der Schlachtzahlen

Schweine

20.000

14.989 15.000 14.344 14.156 14.143 13.874

10.000 14.442

5.000

0 2012 2013 2014 2015 2016

Großvieh 3.500

3.000 2.728 2.786 2.500 2.409 2.252 2.228 2.000

1.500

1.000

500

0 2012 2013 2014 2015 2016

Kälber 600

500 415 390 388 400 353 323 300

200

100

0 2012 2013 2014 2015 2016

- 40 - Schlachthof Bühl GmbH

Kleinvieh 100 73 75 66 65

50 44 23 25

0 2012 2013 2014 2015 2016

Verschuldungsstand: Die Schlachthof Bühl GmbH ist schuldenfrei.

Kapitalzuführungen bzw. –entnahmen an bzw. durch die Stadt Bühl: Durch das positive Ergebnis im Jahre 2016 wird der Verlustvortrag nochmals um ca. 37.800,-- € sinken und die Kapitalrücklage um diesen Betrag steigen. Dadurch können auch wieder schlech- tere Ergebnisse als Folge von größeren Reparaturen und Instandhaltungen ausgeglichen werden.

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer: Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 8 Personen beschäftigt, darunter 1 Vollzeitkraft und 7 ge- ringfügig Beschäftigte.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und der Gesellschafterversammlung: Der Geschäftsführer erhielt monatlich 360 € zuzüglich Steuer und Versicherung.

- 41 -

Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € €

A. Ausstehende Einlagen auf 0,00 0 A. Eigenkapital das gezeichnete Kapital I. Gezeichnetes Kapital 243.000,00 243.000 B. Anlagevermögen II. Kapitalrücklage 328.900,00 328.900 I. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche 81.109,00 101.342 III. Verlustvortrag -428.441,96 -445.035 Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 37.813,85 0 Grundstücken 2. andere Anlagen, Betriebs- und 28.903,52 27.139 V. Bilanzgewinn 0,00 16.593 Geschäftsausstattung Summe Eigenkapital 181.272 143.458 3. geleistete Anzahlungen und 0,00 0 anlagen im Bau

Summe Anlagevermögen 110.012,52 128.481

B. Rückstellungen C. Umlaufvermögen 1. Steuerrückstellungen I. Vorräte 2. Sonstige Rückstellungen 5.400,00 10.720 1. fertige Erzeugnisse und Waren 6.672,52 7.317 5.400,00 10.720

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände C. Verbindlichkeiten 1. Forderungen aus Lieferungen und 33.562,26 44.166 Leistungen 1. Verbindlichkeiten gegenüber 0,00 0 (davon mit einer Restlaufzeit von Kreditinstituten mehr als einem Jahr: - €) 2. Sonstige Vermögensgegenstände (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: - €) 6.628,80 28.368 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 53.375,07 71.541 und Leistungen 40.191,06 72.534

III. Kassenbestand, Guthaben bei 3. Sonstige Verbindlichkeiten 9.790,41 9.969 Kreditinstituten 92.961,27 27.356

Summe Umlaufvermögen 249.837,37 235.688 63.165,48 81.510

D. Rechnungsabgrenzungs- posten

Summe 249.837,37 235.688 Summe 249.837,37 235.688

- 42 - Schlachthof Bühl GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Umsatzerlöse 631.659,15 645.316,99

2. Sonstige betriebliche Erträge a) Grundstückserträge 0,00 1.800,00 b) sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 99,51 0,00 99,51 1.800,00 Summe betriebliche Erträge 631.758,66 647.116,99 3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- 76.173,64 87.942,43 stoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 205.439,98 241.247,99 281.613,62 329.190,42

4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 50.512,55 52.980,08 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 12.219,08 13.675,82 Altersversorgnung und für Unterstützung 62.731,63 66.655,90

5. Abschreibungen auf Sachanlagen 28.712,98 32.622,65 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 220.938,08 247.062,81 Summe betrieblicher Aufwand 593.996,31 675.531,78

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 51,50 11,63 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 4,20

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 37.813,85 -28.407,36

10. außerordentliche Erträge/Ergebnis 0,00 0,00

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0,00 12. Entnahme aus Kapitalrücklage 45.000,00 Gesamtsumme Erträge 631.810,16 647.128,62

Gesamtsumme Aufwendungen 593.996,31 675.535,98

13. Jahresüberschuss 37.813,85 16.592,64

- 43 -

1.5 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH

Rechtsform: GmbH

Sitz: 77836 Rheinmünster

Gründung: 20.12.2000

Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie gegebenenfalls Privaten aus der Region an der als Tochterge- sellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden - Airpark GmbH. Deren Zweck ist im Wesentlichen die Einrichtung und der Betrieb des Gewerbeparks Baden - Air- park sowie des Regionalflughafens Baden Airport Karlsruhe/Baden-Baden und die Übernahme der dafür erforderlichen Grundstücke und Anlagen, sowie die Einrichtung und der Betrieb bzw. die Ermöglichung von Freizeiteinrichtungen (Golfplatz, Eissporthalle, Bogenschützen etc.) auf dem Konversionsgelände. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich öffentliche Zwecke i. S. der Gemein- deordnung Baden-Württemberg.

Gesellschafter:

Anteil Stammkapital Stadt Karlsruhe ca. 44 % 14.400,00 € Stadt Baden-Baden ca. 15 % 5.100,00 € Landkreis Karlsruhe ca. 13 % 4.150,00 € Landkreis Rastatt ca. 13 % 4.150,00 € Stadt Bühl ca. 4 % 1.400,00 € Gemeinde Hügelsheim ca. 5 % 1.600,00 € Gemeinde Rheinmünster ca. 5 % 1.600,00 € Stadt Rheinau ca. 1 % 400,00 € Gesamt 32.800,00 €

Organe: Gesellschafterversammlung: Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Vorsitzender

Geschäftsführung: Dieter Au, Karlsruhe

Prokurist: Burkhard Jung, Gernsbach

- 44 - Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Die Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist mit 8,559 Mio. € (34,17 %) an der Baden - Airpark GmbH (BAG) beteiligt. Mehrheitsgesellschafter an der Baden - Airpark GmbH ist die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) mit 16,491 Mio. € = 65,83 %.

Flughafen Stuttgart GmbH Baden Airpark Beteili- gungsgesellschaft mbH

65,83 % 34,17 %

Stadt Karlsruhe Stadt Baden-Baden

Baden - Air- Landkreis Karlsruhe Landkreis Rastatt park GmbH Stadt Bühl Gemeinde Hügelsheim Gemeinde Rheinmünster Stadt Rheinau

Grundlegende Unternehmensverträge:

 Gesellschaftsvertrag vom 20.12.2000, zuletzt geändert am 11.7.2007  Rahmenvereinbarung vom 30.7.2003 zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flugha- fen Stuttgart GmbH und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH  Fortführungsvereinbarung zur Rahmenvereinbarung vom 30.7.2003 zwischen dem Land Ba- den-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH und der Baden Airpark Beteiligungsgesell- schaft mbH vom 22.12.2015

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks (auszugsweise): Die Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist am Stammkapital der Baden - Airpark GmbH (BAG) von 25,05 Mio. € mit einem Anteil von 34,17 %, d.h. mit 8,559 Mio. € beteiligt. Der Hauptteil von 65,83 % -16,491 Mio. € - wird von der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) gehalten. Die FSG und die Gesellschafter der BTG haben ihre Einlage entsprechend ihrer Beteiligung er- bracht. Das Stammkapital der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH von 32.800 € ist durch die Gesellschafter voll einbezahlt.

Am 30.07.2003 haben sich die Gesellschafter der BAG und das Land Baden-Württemberg in einer Rahmenvereinbarung verpflichtet, in den Jahren 2003 bis 2015 zur Fortentwicklung der Baden - 2 1 Airpark GmbH in jährlich gleichen Teilbeträgen insgesamt 114 Mio. € im Verhältnis /3 (FSG) zu /3 (BTG) aufzubringen. Gleichzeitig wurde das Gesellschafterdarlehen der FSG von 50 Mio. € in eine Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB umgewandelt.

Am 22.12.2015 unterzeichneten die Vertreter des Landes Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH eine Vereinbarung die die Zukunft des Baden – Airparks sichert. In dieser Vereinbarung wird neben der Absicht, den Baden – Airpark über das Jahr 2015 hinaus weiter zu betreiben, gemeinsam festgestellt, dass hierfür kein weiterer Finanzbedarf besteht und die Beteiligungsverhältnisse mit 65,83 % (FSG) und 34,17 % (BTG) unverändert bleiben.

- 45 -

Geschäftsverlauf und Lagebericht (auszugsweise): Mit insgesamt 1.113.952 Fluggästen im Geschäftsjahr 2016 steigerte der Flughafen Karlsruhe/Ba- den-Baden (FKB) die Vorjahreszahlen um 4,7 %. Die Flugbewegungen nahmen um 4,6 % zu. Insgesamt fanden am Baden – Airpark 36.542 Starts und Landungen mit einem 5,1 % höheren Gesamt-MTOW von 765.705 t statt.

Die Steigerung beruht im Wesentlichen auf den neuen Linienverbindungen der Wizz Air, die einen hervorragenden Start mit über 73.000 Passagieren absolvierte. Der Pauschalreiseverkehr litt da- gegen unter den politischen Unruhen in Ägypten und der Türkei. Nach 213.005 Passagieren im Vorjahr waren in diesem Wirtschaftsjahr 162.262 Fluggäste dem Pauschaltouristiksegment zuzu- rechnen. Erfreuliche Zuwächse gab es bei den Destinationen Heraklion und Mallorca.

Das Luftfrachtvolumen konnte mit der Aufnahme der Geschäfte der Firma Apron vorangebracht werden und nahm um 33,9 % zu. Insgesamt wurden 881,8 t in 2016 geflogen.

Der Stand der Vermietungen bei den Bestandsgebäuden ist unverändert gut. Für die Parkierung konnte die BAG den Pächter vertraglich verpflichten, seine Parkabfertigungstechnik im Jahr 2016 zu erneuern und damit den Fluggästen einen verbesserten Service zu bieten. Im Medienbereich ist der Verkauf des Gasnetzes zum Jahresende 2016 an die Stadtwerke Baden-Baden erfolgt.

Auch im Jahr 2016 weist die BAG, wie seit 2004 durchgehend, ein positives Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und sonstigen Steuern (EBITDA) in Höhe von 855 TEUR aus.

Mit dem Auslaufen der Rahmenvereinbarung 2003 am Jahresende 2015 endete auch die jährliche Zuschusspflicht der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH an die Baden – Airpark GmbH. In der im Dezember 2015 abgeschlossenen Fortführungsvereinbarung haben sich alle Beteiligten (Land Baden-Württemberg, Flughafen Stuttgart GmbH und Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH) darauf geeinigt, dass über die bisher erbrachten Mittel hinaus für die Baden – Airpark GmbH kein weiterer Finanzierungsbedarf mehr besteht. Dementsprechend fand auch 2016 erstmals kein entsprechender Geldfluss statt.

Verschuldung: Die gesamten Verbindlichkeiten betrugen zum 31.12.2016 1.547,66 €. Der Anteil der Stadt Bühl an den gesamten Verbindlichkeiten beläuft sich auf 4,27 % also 66,09 €. Die langfristigen (über fünf Jahre) Verbindlichkeiten betrugen 0 €.

Kapitalzuführungen durch die Stadt Bühl:

gesamt 2016 2015 2014 2013 Kapitalzuführung 1.981.056,00 € 0,00 € 121.308,00 € 121.308,00 € 121.308,00 €

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer: Im Jahr 2016 waren 2 Personen bei der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH in Teilzeit beschäftigt.

- 46 - Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH

Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € €

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Sachanlagen I. Gezeichnetes Kapital 32.800,00 32.800 1. andere Anlagen, Betriebs- und 1,00 1 Geschäftsausstattung II. Kapitalrücklagen 46.424.539,00 46.424.539 1,00 1 III. Bilanzergebnis 0,00 0 II. Finanzanlagen Summe Eigenkapital 46.457.339,00 46.457.339 1. Beteiligungen 46.424.539,00 46.424.539

Summe Anlagevermögen 46.424.540,00 46.424.540 B. Rückstellungen

B. Umlaufvermögen 1. sonstige Rückstellungen 12.345,00 11.650 12.345,00 11.650 I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen an Gesellschafter 1.100,00 22.014 C. Verbindlichkeiten (davon an die Stadt: - €) (davon mit einer Restlaufzeit von 1. gegenüber Kreditinstituten 0,00 0 mehr als einem Jahr: -,-- €) 2. gegenüber Unternehmen, mit 0,00 0 2. Sonstige Vermögensgegenstände 1,00 13 denen ein Beteiligungsverhältnis (davon mit einer Restlaufzeit von besteht mehr als einem Jahr: - €) 3. gegenüber Gesellschaftern 513,46 1.343 1.101,00 22.027 4. Sonstige Verbindlichkeiten a) aus Steuern 948,39 0 II. Kassenbestand, Guthaben bei 45.590,66 23.937 b) übrige Verbindlichkeiten 85,81 172 Kreditinstituten

Summe Umlaufvermögen 46.691,66 45.964 1.547,66 1.515

Summe 46.471.231,66 46.470.504 Summe 46.471.231,66 46.470.504

- 47 -

Gewinn- und Verlustrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Sonstige betriebliche Erträge 28.254,24 81.373,71 Summe betriebliche Erträge 28.254,24 81.373,71

2. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 10.652,21 10.671,96 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 1.420,06 1.403,70 Altersversorgung und für Unterstützung 12.072,27 12.075,66 3. Abschreibungen auf immaterielle 0,00 0,00 Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 16.183,19 69.292,57 Summe betrieblicher Aufwand 28.255,46 81.368,23

5. Zinsen und ähnliche Erträge 0,30 7.351,10 6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 7.357,20

7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -0,92 -0,62

8. Steuern a) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,92 -0,62

Gesamtsumme Erträge 28.254,54 88.724,81

Gesamtsumme Aufwendungen 28.254,54 88.724,81

9. Jahresüberschuss 0,00 0,00

10. Gewinn-, Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0,00

11. Bilanzgewinn 0,00 0,00

- 48 - WRO Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau GmbH

1.6 WRO Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau GmbH

Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Sitz: 77656 Offenburg

Gründung: 01.07.2005

Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand des Unternehmens ist die Verbesserung der wirtschaftlichen Struktur der Region Of- fenburg/Ortenau durch eine gezielte Förderung der Wirtschaft, insbesondere mittels eines regio- nalen Standortmarketings (nach innen und außen), die Entwicklung und Betreuung des vorhandenen Unternehmensbestandes, die Akquisition ansiedlungswilliger Unternehmen, die In- formation, Kooperation in allen Bereichen der regionalen Wirtschaftsförderung sowie die Förderung der regionalen Identität.

Die Gesellschaft wird als steuerpflichtiges Unternehmen gem. des KStG und GewStG geführt. Die Steuerbefreiungsvorschrift gem. § 5 Abs. 1 Nr. 18 KStG kommt nicht zum Tragen.

Gesellschafter:

Anteil Stammkapital Stadt Offenburg 14,00% 3.500,00 € Stadt Lahr 10,40% 2.600,00 € Stadt Kehl 8,00% 2.000,00 € Stadt Achern 5,60% 1.400,00 € Stadt Oberkirch 4,80% 1.200,00 € Landkreis Ortenaukreis 7,20% 1.800,00 € 47 weitere Gemeinden im Ortenaukreis 46,40% 11.600,00 € Stadt Bühl 2,80% 700,00 € Industrie- und Handelskammer Südl. Oberrhein 0,40% 100,00 € Handwerkskammer Freiburg 0,40% 100,00 € Gesamt 100,00% 25.000,00 €

Organe: Aufsichtsratsvorsitzender: Edith Schreiner, Oberbürgermeisterin der Stadt Offenburg

Stv. Aufsichtsratsvorsitzender: Thorsten Erny, Bürgermeister der Stadt Gegenbach

- 49 -

übrige Mitglieder des Aufsichtsrates: Helmut Becker, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Offenburg/Ortenau Matthias Braun, Oberbürgermeister der Stadt Oberkirch Nicolas Erdrich, Geschäftsführer der Erdrich Umformtechnik GmbH & Co. KG Bruno Metz, Bürgermeister der Stadt Ettenheim Dr. Wolfgang G. Müller, Oberbürgermeister der Stadt Lahr Klaus Muttach, Oberbürgermeister der Stadt Achern Armin Roesner, Bürgermeister der Gemeinde Friesenheim, bis 31.03.2016 Frank Peter Rottenecker, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Lahr eG Siegfried Scheffold, Bürgermeister der Stadt Hornberg Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl Edith Schreiner, Oberbürgermeisterin der Stadt Offenburg Bernd Siefermann, Bürgermeister der Stadt Renchen Toni Vetrano, Oberbürgermeister der Stadt Kehl

Geschäftsführung: Manfred Hammes, Offenburg, bis 30.06.2016 Dominik Fehringer,Schutterwald, ab 01.07.2016

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Den öffentlichen Zweck und somit den Gegenstand des Unternehmens verfolgt die Gesellschaft insbesondere durch Öffentlichkeitsarbeit, Aufbereiten regionaler Standortfaktoren, Informations- und Erfahrungsaustausch sowie Vertretung der gemeinsamen Interessen nach außen und durch Förderung von Existenzgründungen.

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Die Finanzgrundlage der WRO ist gesund. Rund 49 % (Vorjahreszahlen jeweils in Klammern: 51 %) trugen die kommunalen Gesellschafter zum Gesamtbudget von 917 T€ (874 T€) bei, 34 % (35 %) die Mitgliedsunternehmen des Wirtschaftsbeirates. Die restlichen 17 % (14 %) sind wesentliche Erlöse aus der Refinanzierung von Mitausstellerbeträgen aufgrund von Messeteilnahmen, einge- worbene Fördermittel und Werbekostenzuschüsse.

Die Gesellschaft schloss mit einem Ergebnis von -1 T€ ab, das nach Verrechnung mit dem Ergeb- nis des Vorjahres (22 T€) auf neue Rechnung vorgetragen wird. Innerhalb der Projektaufgaben lagen die Schwerpunkte im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit 20 % (19 %), der Messeauftritte 59 % (58 %) und bei den Veranstaltungen und Projekten 21 % (23 %).

Verschuldung: Die gesamten Verbindlichkeiten betrugen zum 31.12.2016 33.180,93 €. Die WRO weist keine langfristigen (über fünf Jahre) Verbindlichkeiten aus.

Kapitalzuführungen durch die Stadt Bühl:

gesamt 2016 2015 2014 2013 2012 Kapitalzuführung 700,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Aufwendungen der Stadt Bühl:

gesamt 2016 2015 2014 2013 Beitragszahlung 254.284,79 € 30.812,67 € 30.579,19 € 30.639,17 € 28.173,49 €

- 50 - WRO Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau GmbH

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer: Im Jahr 2016 waren 3,5 Personen und 1 Auszubildender bei der WRO beschäftigt.

Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € €

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Immaterielle Vermögens- 30.048,00 9.852 I. Gezeichnetes Kapital 25.000,00 25.000 gegenstände

II. Sachanlagen II. Kapitalrücklagen 261.467,58 261.468 1. andere Anlagen, Betriebs- und 52.767,00 43.888 Geschäftsausstattung III. Bilanzgewinn 65.796,02 66.751

Summe Anlagevermögen 82.815,00 53.740 Summe Eigenkapital 352.263,60 353.219

B. Umlaufvermögen B. Rückstellungen

I. Forderungen und sonstige 1. Steuerrückstellung 0,00 6.183 Vermögensgegenstände 2. sonstige Rückstellungen 20.647,03 64.970 1. Forderungen aus Lieferungen und 10.197,60 20.318 20.647,03 71.153 Leistungen 1. Sonstige Vermögensgegenstände 38.869,19 17.271 (davon mit einer Restlaufzeit von 49.066,79 37.590 C. Verbindlichkeiten

II. Kassenbestand, Guthaben bei 240.171,02 359.431 1. Verbindlichkeiten gegenüber 115,00 2.082 Kreditinstituten Kreditinstituten - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 115,00 (EUR Summe Umlaufvermögen 289.237,81 397.021 2.082,44)

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 22.970,80 69.078 Leistungen - davon mit einer Restlaufzeit bis zu Rechnungsabgrenzungs- C. 34.038,75 58.337 einem Jahr EUR 22.970,80 (EUR posten 69.077,77) 3. sonstige Verbindlichkeiten 10.095,13 13.566 - davon aus Steuern EUR 9.964,87 (EUR 13.191,03) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 40,00 (EUR 40,00) - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 10.095,13 (EUR 13.566,45)

33.180,93 84.727

Summe 406.091,56 509.098 Summe 406.091,56 509.098

- 51 -

Gewinn- und Verlustrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Umsatzerlöse 885.185,61 750.573,30 2. Sonstige betriebliche Erlöse 32.578,50 124.117,65 Summe betriebliche Erträge 917.764,11 874.690,95

3. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 235.298,54 297.542,70 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 48.458,28 53.452,19 Altersversorgung und fürfür UnterstützungUnterstützung 283.756,82 350.994,89 4. Abschreibungen 28.121,82 25.550,50 a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 603.552,99 463.128,22 Summe betrieblicher Aufwand 915.431,63 839.673,61

6. Zinsen und ähnliche Erträge 3,54 28,11 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 0,00

8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.336,02 35.045,45

9. Außerordentliches Ergebnis 0,00 10. Steuern a) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.824,29 11.794,48 b) sonstige Steuern 467,00 1.399,95

Gesamtsumme Erträge 917.767,65 874.719,06

Gesamtsumme Aufwendungen 918.722,92 852.868,04

11. Jahresfehlbetrag (i.V. Jahresüberschuss) -955,27 21.851,02

12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 66.751,29 44.900,27

13. Bilanzgewinn 65.796,02 66.751,29

- 52 -

2. Beteiligungen an Gesell- schaften des bürgerli-

chen Rechts

- 53 -

2.1 Tiefgaragengemeinschaft Volksbank Bühl – Stadt Bühl (GdbR)

Rechtsform: Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GdbR)

Sitz: Bühl

Gründung: 1983

Gegenstand des Unternehmens: Aufgabe der Tiefgaragengemeinschaft Volksbank Bühl / Stadt Bühl ist der Betrieb einer öffentlichen Tiefgarage, d. h. die Bereitstellung von unterirdischen Kurzzeit- und Dauerparkplätzen.

Gesellschafter:

Anteil Stammkapital Stadt Bühl 68,87% 764.313,64 € Volksbank Bühl 31,13% 345.558,44 € Gesamt 100,00% 1.109.872,08 €

Die ursprünglichen Kapitalanteile betrugen für die Stadt Bühl 53,7 % und für die Volksbank Bühl 46,3 %. Die jährlichen Verluste werden jeweils hälftig mit den Stammkapitalanteilen verrechnet. Dies bedeutet, dass die Volksbank Bühl einen zunehmend höheren Verlust trägt als es ihrem ur- sprünglichen Kapitalanteil entsprechen würde; die Stadt Bühl einen niedrigeren. Dadurch steigt der Kapitalanteil der Stadt Bühl im Verhältnis zur Volksbank immer mehr an. Stammkapital: Das Stammkapital beträgt nach Abzug der aufgelaufenen Verluste 1.109.872,08 €.

Organe: Gesellschafterversammlung: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl, Bühl Claus Preiss, Bankdirektor der Volksbank Bühl, Bühl Thomas Meier, Bankdirektor der Volksbank Bühl, Bühl

Geschäftsführung: Die beiden Vertragspartner betreiben die Tiefgarage gemeinsam. Für den laufenden Betrieb der Garage wird von jeder Partei ein Vertreter benannt. Diesen obliegt die gemeinsame und einver- nehmliche Geschäftsführung. Die täglich anfallende Sachbearbeitung wird vom Vertreter der Volksbank Bühl erledigt.

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Keine

- 54 - Tiefgaragengemeinschaft Volksbank Bühl – Stadt Bühl (GdbR)

Grundlegende Unternehmensverträge:

 Betreibervertrag vom 23.02.1983/24.06.1983  Schiedsgerichtsvereinbarung vom 16.12.1982  Vertrag zum Bau einer gemeinsamen Tiefgarage vom 16.12.1982  Änderung des Vertrages zum Bau einer gemeinsamen Tiefgarage vom 28.04.1988  Vertrag zur Erweiterung der gemeinsamen Tiefgarage vom 03.06.1996  Betriebsvertrag zum Erweiterungsbau vom 03.06.1996

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Die Tiefgaragengesellschaft kann den Bedarf an öffentlichen Stellplätzen voll abdecken. Im Jahr 2016 wurden 173.201 Parkvorgänge registriert. Das ist ein Abgang von 1.996 Parkvor- gängen gegenüber 2015.

Anzahl Parkvorgänge 250.000 185.301 176.624 175.197 200.000 155.406 173.201 150.000 100.000 50.000 0 2012 2013 2014 2015 2016

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Seit der Erweiterung im Jahr 1998 stehen 267 Stellplätze zur Verfügung; zuvor waren 180 Stell- plätze vorhanden.

Verschuldung: Die Tiefgaragengemeinschaft Volksbank Bühl – Stadt Bühl weist keine Verschuldung auf.

Kapitalzuführungen durch die Stadt Bühl: Im Jahr 2016 erfolgte von Seiten der Stadt Bühl keine Kapitalzuführung bzw. -entnahme.

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer:

2016 2015 2014 2013 2012 Vollzeitbeschäftigte 1 1 1 1 1 Teilzeitbeschäftigte 1 1 geringfügig Beschäftigte 2 2 2 2 2 Gesamt 3 3 3 4 4

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und der Gesellschafterversammlung: Die Gesellschaft zahlte an die Volksbank Bühl eine Jahrespauschale (brutto) von 11.900 € für Personalkosten und Sachkosten.

- 55 -

Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Immaterielle I. Gezeichnetes Kapital 1.109.872,08 1.219.531 Vermögensgegenstände 1.109.872,08 1.219.531 1. Nutzungsrecht Kassenhaus 6.721,00 8.215

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche 781.375,00 931.655 Rechte und Bauten einschließlich B. Rückstellungen 2.042,00 1.711 der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Geschäfts- und 1.703,00 1.865 Betriebsausstattung 3. Geleistete Anzahlungen und 0,00 0 Anlagen im Bau C. Verbindlichkeiten 4. EDV 0,00 0 1. Steuerverbindlichkeiten 1.012,04 1.013 783.078,00 933.520 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 4.066,83 2.919 Summe Anlagevermögen 789.799 941.735 und Leistungen

B. Umlaufvermögen 2. Sonstige Verbindlichkeiten 3.737,96 4.003 I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Kassenbestand 858,30 848 2. Guthaben bei Kreditinstituten 319.476,66 277.524 3. Forderungen aus Lieferungen und 1.986,70 391 2. SonstigeLeistungen Forderungen 2.718,57 2.389 8.816,83 7.935

325.040,23 281.152

II. Kassenbestand, Guthaben bei D. Rechnungsabgrenzungs- 0,00 0 320.334,96 278.372 Kreditinstituten posten Summe Umlaufvermögen 325.040,23 281.152

C. Rechnungsabgrenzungs- 5.891,68 6.290 posten

Summe 1.120.730,91 1.229.176 Summe 1.120.730,91 1.229.176

- 56 - Tiefgaragengemeinschaft Volksbank Bühl – Stadt Bühl (GdbR)

Gewinn- und Verlustrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Umsatzerlöse 169.951,74 156.777,67 2. Sonstige betriebliche Erträge 376,09 668,76 Summe betriebliche Erträge 170.327,83 157.446,43

3. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 42.025,44 41.000,91 Soziale Abgaben und Aufwendungen für b) 10.182,30 9.857,10 Altersversorgung und für Unterstützung 52.207,74 50.858,01 4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 150.442,00 168.319,00 und Sachanlagen 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 63.149,52 62.098,76 Summe betrieblicher Aufwand 265.799,26 281.275,77

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,00 31,64 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 0,00 8. sonstige Aufwendungen 0,00 108,65

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -95.471,43 -123.906,35

10. Sonstige Steuern 14.187,21 13.494,84

Gesamtsumme Erträge 170.327,83 157.478,07

Gesamtsumme Aufwendungen 279.986,47 294.879,26

11. Jahresfehlbetrag -109.658,64 -137.401,19

- 57 -

2.2 TechnologieRegion Karlsruhe (GbR)

Rechtsform: Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR)

Sitz: Karlsruhe

Gründung: 1987

Gegenstand des Unternehmens: Zweck der Gesellschaft ist es, den Wirtschaftsraum Karlsruhe in seiner Entwicklung zu unterstüt- zen und die regionale Zusammenarbeit nach Kräften zu fördern. Es soll darauf hingewirkt werden, dass für regional bedeutsame Aufgaben gemeinsame Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden. Der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein ist dabei besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Regional bedeutsame Aufgaben sind insbesondere:  ein umfassendes und aktives Regionalmarketing  Infrastrukturvorhaben mit Auswirkungen auf die Region als Ganzes oder in wesentlichen Tei- len  die Wirtschaftsförderung, die Kultur sowie das Messe- und Touristikwesen  die verstärkte und verbesserte Kooperation zu solchen Aufgaben, deren Träger die Gesell- schafter sind  die institutionelle Weiterentwicklung der Region.

Gesellschafter:

 Stadt Baden-Baden  Stadt Bretten  Stadt Bruchsal  Stadt Bühl  Stadt Ettlingen  Stadt Gaggenau  Stadt Karlsruhe  Stadt Rastatt  Stadt Rheinstetten  Stadt Stutensee  Stadt Waghäusel  Landkreis Germersheim  Landkreis Karlsruhe  Landkreis Rastatt  Landkreis Südliche Weinstraße  Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO)

- 58 - TechnologieRegion Karlsruhe (GbR)

Organe: Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung besteht aus den gesetzlichen Vertretern der Gesellschafter. Sie können sich durch Bevollmächtigte vertreten lassen. - Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe (Vorsitzender)

Vorstand: Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung, seinem Stellvertre- ter, dem Verbandsvorsitzenden des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein sowie einem weiteren Mitglied aus der Mitte der Gesellschafterversammlung. Der Vorsitzende der Gesellschafterver- sammlung ist zugleich Vorsitzender des Vorstands und vertritt die Gesellschaft nach außen.

Der Vorstand war wie folgt besetzt: - Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe (Vorsitzender) - Jürgen Bäuerle, Landrat, Landkreis Rastatt (stellvertr. Vorsitzender) - Margret Mergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden - Dr. Christoph Schnaudigel, Landrat, Landkreis Karlsruhe sowie Verbandsvorsitzender des RVMO - Cornelia Petzold-Schick, Oberbürgermeisterin der Stadt Bruchsal - Dr. Fritz Brechtel, Landrat, Landkreis Germersheim

Regionalkonferenz: Die Regionalkonferenz besteht aus den gesetzlichen Vertretern der Gesellschafter oder ihren Be- vollmächtigten sowie mindestens 20 anderen Mitgliedern aus gesellschaftlichen Gruppen, in erster Linie Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. - Wolfgang Grenke, Industrie- und Handelskammer Karlsruhe (Vorsitzender)

Geschäftsführung Nach § 1 der Geschäftsordnung wird die Geschäftsführung von der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe, vom Regionalverband Mittlerer Oberrhein sowie einem dem Vorsitzenden der Gesell- schafterversammlung unmittelbar zugeordneten Geschäftsführungsbereich wahrgenommen.

Geschäftsführer: - Prof. Hans-Peter Mengele, Industrie- und Handelskammer Karlsruhe - Prof. Dr. Gerd Hager, Regionalverband Mittlerer Oberrhein - Jochen Ehlgötz, Stadt Karlsruhe

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Die TechnologieRegion Karlsruhe GbR ist nicht an anderen Unternehmen beteiligt.

Grundlegende Unternehmensverträge: Eckpunktevereinbarung bzgl. des Dienstleistungsverhältnisses mit der Werbeagentur DauthKaun GmbH, Karlsruhe

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Im Jahr 1987 wurde die TechnologieRegion Karlsruhe gegründet. In der Rechtsform einer Gesell- schaft des bürgerlichen Rechts stellt sie eine Aktionsgemeinschaft der Städte Baden-Baden, Bret- ten, Bruchsal, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Karlsruhe, Rastatt, Rheinstetten, Stutensee, Waghäusel und der Landkreise Germersheim, Karlsruhe, Rastatt und Südliche Weinstraße sowie des Regio- nalverbands Mittlerer Oberrhein dar. Freiwilligkeit und Kooperation stellen die wesentlichen Hand- lungsprinzipien der Organisation und Arbeit der TechnologieRegion Karlsruhe dar. Hervorzuheben ist ebenso ihre Interdisziplinarität, also die Einbeziehung gesellschaftlicher Gruppen, in erster Linie Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.

- 59 -

Seit Gründung der TechnologieRegion Karlsruhe kann die Aktionsgemeinschaft auf eine Reihe von Projekten verweisen, die erfolgreich angegangen wurden bzw. zu denen sie wichtige Beiträge – nicht zuletzt im allgemeinpolitischen Umfeld – geleistet hat. Als partnerschaftlich getragene Leit- projekte mit nachhaltig positiver Wirkung für die Region insgesamt sind dabei zu nennen:

 Die Konversion des ehemaligen kanadischen Militärflughafens Rheinmünster-Söllingen zum Baden - Airpark mit dem Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden,  die Gründung des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV),  die Errichtung der Messe Karlsruhe,  die zweite Rheinbrücke bei Karlsruhe,  die Mitarbeit in internationalen Netzwerken wie CODE 24 (Ausbau des Verkehrskorridors Rotterdam – Genua mit dem Rastatter Tunnel).

Allerdings ist festzustellen, dass sich seit Gründung der TechnologieRegion Karlsruhe - wie an- dernorts auch - ständig neue Herausforderungen in und für die Region ergeben. Diese verlangen nach einheitlichen, auf die Region ausgerichteten Lösungen. Daher engagiert sich die Technolo- gieRegion Karlsruhe ebenfalls im Bereich der regionalen Wirtschaftsförderung, der Familienfreund- lichkeit der Region, dem Bürokratieabbau und der Verwaltungsvereinfachung, der Schaffung von Dienstleistungsangeboten für die Bürgerinnen und Bürger in der Region und der grenzüberschrei- tenden Zusammenarbeit. Zu nennen sind beispielhaft:  Die Einführung des regionalen Handwerkerparkausweises für die TechnologieRegion Karlsruhe und seine Anerkennung durch die Metropolregion Rhein-Neckar.  Die Kooperation im Rahmen der behördeneinheitlichen Ruf-Nummer D115.  Die Unterstützung des Geothermiezentrums e.V. zur Förderung der Geothermie am Ober- rhein.  Die Einführung einer datenbankgestützten Suchfunktion für Kindertagesstätten in der Re- gion.  Die Einführung eines interkommunalen Kostenausgleichs zur Verwaltungsvereinfachung für Kindertagesstätten.  Die Kooperation mit dem Eurodistrikt Regio Pamina.  Die gemeinsame Präsentation der Region auf der internationalen Fachmesse für Immobi- lien und Investitionen EXPO REAL zur Standortvermarktung.  Daneben hat die Region erfolgreich am RegioWIN-Wettbewerb des Landes Baden-Würt- temberg teilgenommen und sich auf die Schwerpunktbereiche IT, Energie und Mobilität spezialisiert.

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Die TechnologieRegion Karlsruhe bildete auch im Jahr 2016 das Dach für eine vielfältige, freiwillige und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit überregionaler Ausstrahlung. Die Kooperation mit Nach- barregionen, wie z. B. im Rahmen der Trinationalen Metropolregion Oberrhein, wird weiter gesucht und gepflegt.

Der Schwerpunkt der Aktivitäten der Gesellschaft im Jahr 2016 lag auf den Feldern Regionalent- wicklung sowie Regional- und Standortmarketing. Hierzu rechnen Maßnahmen zur Profilierung der „Marke“ TechnologieRegion Karlsruhe, wie z. B. der Innovationspreis NEO, zur Steigerung ihrer Bekanntheit sowie zur Investoren- und Fachkräftewerbung.

Verschuldung: Die TechnologieRegion Karlsruhe weist keine Verschuldung auf.

Aufwendungen durch die Stadt Bühl:

2016 2015 2014 2013 2012 Mitgliederumlage 21.577,00 € 21.414,00 € 21.456,00 € 22.196,00 € 22.058,00 €

- 60 - TechnologieRegion Karlsruhe (GbR)

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer: Die Geschäfte werden auf der Grundlage der Geschäftsordnung vom 18.05.2006 unentgeltlich durch Beschäftigte der IHK Karlsruhe, des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein sowie der Stadt Karlsruhe geführt. Eigenes Personal hat die Gesellschaft nicht angestellt.

Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats: Die Personalkosten werden von den o.g. Trägern der Geschäftsführung nicht in Rechnung gestellt. Sachkosten des täglichen Geschäftsbedarfs sind im Finanzplan entsprechend eingestellt. Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet. Die Mitglieder des Vorstands und der Gesellschafterver- sammlung erhalten von der Gesellschaft keine Entschädigungen.

- 61 -

3. Eigenbetriebe

- 62 - Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung

3.1 Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung

Rechtsform: Eigenbetrieb

Sitz: Bühl

Gründung: 1994

Gegenstand des Unternehmens: Der Betrieb und die Durchführung der Abwasserbeseitigung auf dem Gebiet der Stadt Bühl.

Mitglieder:

 Stadt Bühl (100 %)

Stammkapital: Der Eigenbetrieb erhielt von der Stadt Bühl kein Stammkapital. Stattdessen wurde dem Eigenbe- trieb ein sogenanntes „Trägerdarlehen“ gewährt, das seit dem Jahr 2008 durch Beschluss des Gemeinderats beim Stand von 9,25 Mio. € tilgungsfrei gestellt wurde. Im Jahr 2016 wurde eine Tilgung von 5 Mio. € vollzogen.

Organe: Gemeinderat und beschließende Ausschüsse: nach der Hauptsatzung der Stadt Bühl

Geschäftsleitung: Oberbürgermeister Hubert Schnurr

Beteiligungen an anderen Unternehmen:

Anteil Beteiligungswert Abwasserzweckverband "Bühl und Umgebung" 63,81% 2.875.457,90 € Höhenkläranlage Hundseck 9,90% 7.622,40 € Abwasserzweckverband Sandbach, Sinzheim 9,20% 109.706,19 €

Gemeinschaftskläranlage Baden-Baden 2,50% 402.743,26 €

Grundlegende Unternehmensverträge: Am 1.7.2012 trat die am 20.6.2012 vom Gemeinderat der Stadt Bühl beschlossene Satzung über die öffentliche Abwasserbeseitigung (Abwassersatzung), zuletzt geändert am 27.11.2013, in Kraft.

- 63 -

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Das Kanalnetz des Eigenbetriebs umfasst ca. 288 km. Die Einrichtungen werden sowohl im Trenn- als auch im Mischverfahren betrieben. Auf Mischwasserkanäle entfallen davon ca. 48 km. Vom Eigenbetrieb werden 23 Pumpwerke, 10 Regenüberlaufbecken mit Pumpen, 4 Regenklärbecken, 7 Regenrückhaltebecken und 16 Regenüberläufe unterhalten. Durch ca. 13.500 Kanalanschlüsse sind Gewerbebetriebe und private Haushalte auf der Gemar- kung Bühl mit dem Kanalnetz verbunden. Als Schmutzwasseraufkommen wurden im Geschäfts- jahr 2016 insgesamt 1.638.756 m³ (Vorjahr 1.541.710 m³) ermittelt und gereinigt.

Schmutzwasseraufkommen* in Mio. m³ 2 1,60 1,58 1,64 1,49 1,54

1

0 2012 2013 2014 2015 2016

*In der Grafik ist nun auch das Schmutzwasseraufkommen berücksichtigt, für das nach § 42 Abs. 5 Abs. 5 Abwassersatzung (AbwS) die Gebühr reduziert wurde.

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Der Eigenbetrieb hat seine satzungsmäßigen Aufgaben im Berichtsjahr erfüllt. Die Sanierungspflichten nach der Eigenkontroll-Verordnung und dem Generalentwässerungsplan wurden fortgeführt. Im investiven Bereich wurden 1.058.633 € für den Neubau von Regenbecken und Kanälen sowie für Kanalauswechslung, -sanierung bzw. -erneuerung aufgewendet. Im Vorjahr waren es noch 1.713.449 €.

Im Berichtsjahr wurden u. a. die Kanalsanierungen in der Benderstraße (1. BA) und der Schelmen- gasse, der Neubau des Regen- und Schmutzwasserkanals im Otto-Reith-Weg, die zugehörige Aufdimensionierung des Regenwasserkanals in der Krämergasse und die Kanalsanierung in der Güterstraße zwischen Eisenbahn- und Gartenstraße fertiggestellt. Wesentliche noch nicht abge- schlossene Maßnahmen waren neben der weiter andauernden Sanierung des vorhandenen Ka- nalnetzes der Einbau eines Schieberschachtes in der Eichenwaldstraße. Nach dem Generalentwässerungsplan sind in den kommenden Jahren größere Sanierungsmaß- nahmen und erhebliche Investitionen erforderlich, die aufgrund fehlender Eigenmittel eine stei- gende Verschuldung des Eigenbetriebes erwarten lassen. Da für die geplanten Sanierungsmaßnahmen keine Beiträge erhoben werden können, ist eine Vorfinanzierung durch Fremddarlehen nicht vermeidbar.

Im kommenden Geschäftsjahr sind neben kleineren Sanierungsmaßnahmen Haushaltsmittel u.a. für die Sanierung der Benderstraße (2. BA), der Bahnhofstraße und der Karl-Fanz-Straße sowie den Neubau des Regenüberlaufbeckens in der Dieselstraße eingeplant.

Verschuldung: Die gesamten Verbindlichkeiten betrugen zum 31.12.2016 29.843.864,53 €. Die langfristigen (über fünf Jahre) Verbindlichkeiten betrugen 18.228.452,10 €. Das Trägerdarlehen der Stadt Bühl betrug am 31.12.2016 4.250.000,00 €

- 64 - Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer: Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung beschäftigt seit 01.01.2000 kein eigenes Personal mehr. Die durchzuführenden Arbeiten werden von der Tiefbauabteilung und dem Stadtbauhof der Stadt Bühl übernommen und als Verwaltungsleistungen verrechnet.

- 65 -

Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Immaterielle 118.465,82 124.080 I. Rücklagen Vermögensgegenstände 1. Allgemein Rücklage 387.613,95 387.614 II. Sachanlagen 387.613,95 387.614 1. Grundstücke, grundstücksgleiche 33.462.585,99 33.591.673 Rechte und Bauten einschließlich II. Jahresfehlbetrag der Bauten auf fremden Grundstücken 1. Gewinn/Verlust des Vorjahres -323.030,77 -466.618 2. technische Anlagen und 234.534,70 210.060 2. Jahresgewinn/Jahresverlust 112.364,84 143.587 Maschinen -210.665,93 -323.031 3. andere Anlagen, Betriebs- und 70.029,56 70.224 Summe Eigenkapital 176.948,02 64.583 Geschäftsausstattung 4. Anlagen im Bau 359.474,64 947.463 34.126.624,89 34.819.420 B. Empfangene 8.762.030,49 9.100.233 Ertragszuschüsse III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 3.395.529,75 3.398.680 C. Rückstellungen 367.799,45 346.095

3.395.529,75 3.398.680 D. Verbindlichkeiten Summe Anlagevermögen 37.640.620,46 38.342.180 1. Verbindlichkeiten gegenüber 23.713.865,33 19.706.935 Kreditinstituten B. Umlaufvermögen (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 1.201.439,66 €) I. Forderungen und sonstige 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 587.472,31 899.447 Vermögensgegenstände und Leistungen 1. Forderungen aus Lieferungen und 1.253.727,50 1.195.345 (davon mit einer Restlaufzeit bis Leistungen zu einem Jahr: 587.472,31 €) (davon an die Stadt: - €) 3. Verbindlichkeiten gegenüber 0,00 59.150 (davon mit einer Restlaufzeit von Zweckverbänden (davon bis zu mehr als einem Jahr: - €) einem Jahr: 0 €) 2. Forderungen gegenüber Stadt 154.798,89 26.727 4. Verbindlichkeiten gegenüber der 4.552.701,49 9.250.000 3. ForderungenBühl gegenüber 99.995,64 90.567 Stadt Bühl (davon bis zu einem Zweckverbänden Jahr: 4.552.701,49 €) (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: - €) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 989.825,40 1.137.268 4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.500,00 6.677 (davon mit einer Restlaufzeit bis (davon mit einer Restlaufzeit von zu einem Jahr: 150.929,96 €) mehr als einem Jahr: - €) 1.510.022,03 1.319.316

II. Kassenbestand, Guthaben bei 0,00 902.214 Kreditinstituten

Summe Umlaufvermögen 1.510.022,03 2.221.530 29.843.864,53 31.052.799

C. Rechnungsabgrenzungs- 0,00 0 E. Rechnungsabgrenzungs- 0,00 0 posten posten

Summe 39.150.642,49 40.563.710 Summe 39.150.642,49 40.563.710

- 66 - Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung

Gewinn- und Verlustrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Umsatzerlöse 5.557.516 5.307.775 2. Sonstige betriebliche Erträge 120.856 179.095 Summe betriebliche Erträge 5.678.372 5.486.870

3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- 30.402 38.876 stoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.375.259 2.521.940 2.405.661 2.560.816

4. Abschreibungen auf Sachanlagen 1.791.162 1.481.678 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 507.240 388.653 Summe betrieblicher Aufwand 4.704.064 4.431.147

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 9.140 7. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 20.547 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 861.943 900.620

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 112.365 143.696

10. außerordentliche Erträge 0 0 11. Sonstige Steuern 0 108

Gesamtsumme Erträge 5.678.372 5.496.010

Gesamtsumme Aufwendungen 5.566.007 5.352.422

12. Jahresüberschuss 112.365 143.587

- 67 -

4. Mitgliedschaft in Zweck- verbänden

- 68 - Abwasserzweckverband Bühl und Umgebung

4.1 Abwasserzweckverband Bühl und Umgebung

Rechtsform: Zweckverband

Sitz: Bühl

Gründung: 22. Oktober 1964

Verbandsgebiet: Das Verbandsgebiet umfasst das Gebiet der dem Zweckverband angehörenden Stadt Bühl und Gemeinden Bühlertal, Lauf und Ottersweier.

Gegenstand des Unternehmens: Die Stadt Bühl und die Gemeinden Altschweier, Bühlertal, Lauf, Neusatz und Ottersweier haben am 22. Oktober 1964 den „Abwasserzweckverband Bühl und Umgebung“ gegründet mit der Auf- gabe, den Schutz der Umwelt gemeinsam zu verbessern. Seit dem 1. Januar 1973 (Kommunalre- form) besteht der Verband aus den Mitgliedern Stadt Bühl und den Gemeinden Bühlertal, Lauf und Ottersweier. Der Abwasserzweckverband Bühl und Umgebung hat die Aufgabe, die im Verbandsgebiet anfal- lenden häuslichen und industriellen Abwässer durch Hauptsammler zu sammeln und vor ihrer Ein- leitung in den Vorfluter (Sandbach) in einer Gruppenkläranlage zu reinigen sowie die dabei anfallenden Schlamm- und Abfallstoffe entsprechend dem rechtlichen Rahmen zu verwerten oder zu beseitigen. Der Betrieb und die Unterhaltung der im Höhengebiet Hundseck erstellten Kleinkläranlage gehören ebenfalls zu den Verbandsaufgaben.

Mitglieder: Kläranlage Bühl:

Anteil Stammkapital Stadt Bühl (Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung) 63,81% 2.875.457,90 € Gemeinde Ottersweier 16,13% 735.242,39 € Gemeinde Bühlertal 14,65% 671.759,08 € Gemeinde Lauf 5,41% 245.768,60 € Gesamt 100,00% 4.528.227,97 €

- 69 -

Höhenkläranlage Hundseck:

Anteil Stammkapital Gemeinde Ottersweier 51,0% 39.266,94 € Gemeinde Bühlertal 39,1% 30.104,66 € Stadt Bühl (Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung) 9,9% 7.622,40 € Gesamt 100,0% 76.994,00 €

Der Abwasserzweckverband erstellte die Anlage auf dem Höhengebiet Hundseck und betreibt sie. Die Rechnungslegung hat so zu erfolgen, dass die Gemeinde Lauf nicht mit Kosten belastet wird, weil die Gemeinde Lauf keinen Besitz im Einzugsgebiet der Kläranlage hat.

Die Kosten für die erstmalige Herstellung wurden nach Abzug der Staatsbeihilfen auf die beteiligten Gemeinden nach folgendem Investitionsschlüssel umgelegt.

Stadt Bühl (Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung) 9,9 % Gemeinde Bühlertal 39,1 % Gemeinde Ottersweier 51,0 %

100,0 %

Organe: Verbandsversammlung: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl Jürgen Pfetzer, Bürgermeister der Gemeinde Ottersweier Hans-Peter Braun, Bürgermeister der Gemeinde Bühlertal Oliver Rastetter, Bürgermeister der Gemeinde Lauf

Verbandsvorsitzender: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl

Geschäftsführer: Wolfgang Eller, Bühl

Verbandsrechner: Rudi Volz, Bühl

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Der Abwasserzweckverband besitzt Geschäftsanteile beim Badischen Gemeinde-Versicherungs- Verband, Karlsruhe in Höhe von 600 €.

Grundlegende Unternehmensverträge:

 Vertrag zur Entsorgung von Klärschlamm mit der Verbrennungsanlage der Stadt Karlsruhe

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Der Zweckverband hat auch im Jahr 2016 seine satzungsmäßigen Aufgaben erfüllt. Der gesamte behandelte Abwasserdurchfluss im Klärwerk in Bühl-Vimbuch hat sich bei gesunkenen Trocken- wettertagen gegenüber dem Vorjahr um rund 17 % auf 5,085 Mio. m³ (Vorjahr 4,353 Mio. m³) er- höht. Dies ist insbesondere auf die nasse Witterung vom Frühjahr zurückzuführen. Auch die Jahresschmutzwassermenge ist höher als im Vorjahr ausgefallen und liegt jetzt bei 3.406.885 m³ (Vorjahr 2.981.945 m³). Der biochemische Wirkungsgrad (Schmutzabbau) ist in der Anlage in Bühl-Vimbuch mit 96,9 % auf einem hohen Niveau; der vergleichbare Wert für die Anlage auf Hundseck liegt sogar bei 97,0 %.

- 70 - Abwasserzweckverband Bühl und Umgebung

Diese Kennzahlen belegen unverändert die hohe Reinigungsqualität, die in beiden Kläranlagen erzielt wird. Die Anlagen zur Reinigung sämtlicher Schmutzfrachten sind bis zu einem Wert von 165.000 Einwohnerwerten (EW) ausgelegt. Am Ende des Berichtsjahres war die Verbandskläran- lage in Bühl mit 58.804 EW belastet (Vorjahr 58.688 EW).

Bei der Reststoffentsorgung sind 2016 folgende Mengen angefallen:

2016 2015 2014 2013 2012 Rechengut- und Kanalspülgut * 183,0 t 197,0 t 145 t 65,0 t 84,0 t Sandanfall incl. Kanalsand 79,0 t 73,0 t Schlempe 2.684,0 m³ 1.893,0 m³ 1.158,0 m³ 1.017,0 m³ 1.116,0 m³ Fäkalien 1.183,0 m³ 1.030,0 m³ 836,0 m³ 888,0 m³ 760,0 m³ Rohschlamm 95.606,0 m³ 74.613,0 m³ 83.598,0 m³ 85.403,0 m³ 85.838,0 m³ entwässerter Schlamm zur thermischen Verwertung 3.591,0 t 3.328,0 t 3.134,0 t 3.493,0 t 4.263,0 t *im Jahr 2014 wurde erstmalig das Rechengut und den Sandanfall incl. Kanalsand zusammen ausgewiesen

Geschäftsverlauf und Lagebericht (auszugsweise): Die gesamten Aufwendungen des Verbandes haben sich günstiger entwickelt und liegen bei 2,984 Mio. (Vorjahr 3,1 Mio. €). Ursache hierfür waren die im Vorjahr angefallenen Ausbuchungen von Altanlagen des Anlagevermögens. Die im Erfolgsplan 2016 veranschlagte Gesamtumlage in Höhe von 3,08 Mio. € konnte um 99 T€ unterschritten werden, was auf die Verschiebung der Kanalsan- ierung an der B3 zurück zu führen ist. Diese relativ teure Sanierung wird im kommenden Jahr ausgeführt und rd. 300 T€ Kosten verursachen. Nach Abzug der Umsatzerlöse und sonstigen Er- träge beziffert sich der ungedeckte Aufwand auf 2,8 Mio. € (Vorjahr 2,95 Mio. €), welcher durch die Verbandsmitglieder auszugleichen ist. Aus der Betriebs- und Finanzkostenumlage haben daher die Mitglieder noch einen Anspruch in Höhe von 117 T€. Bei verminderten Kosten und einer ge- stiegenen Jahresschmutzwassermenge sind die spezifischen Kosten je Kubikmeter auf 82,23 ct (Vorjahr 98,38 ct) gesunken.

Umlagebetrag 2012-2016 in Ct/m³ 98,38 90,000 82,23 76,59 77,53 77,65

60,000

30,000

,000 2012 2013 2014 2015 2016

- 71 -

Der Energiebedarf der Kläranlage in Vimbuch war leicht rückläufig. Vom Gesamtbedarf in Höhe von 3,05 GWh wurden 55,1 % durch Eigenanlagen erzeugt.

Die Energiebilanz stellt sich wie folgt dar:

Eigenerzeugung PV-Anlage: 121 MWh Vorjahr: 140 MWh Eigenerzeugung BHKW: 1.559 MWh 1.429 MWh Fremdbezug: 1.371 MWh 1.565 MWh

Der anfallende Klärschlamm wird nach wie vor ausschließlich der thermischen Verbrennung bei der Stadt Karlsruhe zugeführt. Dies ist neben dem kurzen Anlieferweg auch eine wirtschaftlich günstige Lösung. Die angelieferte Schlammmenge hat sich um 7,9 % erhöht.

Für neue Anlagen wurden im Berichtsjahr insgesamt 246 T€ ausgegeben. Zu deren Finanzierung wurden ausschließlich Eigenmittel eingesetzt.

Ausblick:

Die Verbandsversammlung hat am 28. November 2016 den Wirtschaftsplan für das Jahr 2017 verabschiedet. Er hat ein Volumen von 3,8 Mio. € und liegt somit im Rahmen der Vorjahreswerte. Die Betriebs- und Finanzkostenumlage liegt unter dem Planwert des Jahres 2016. Die Betriebs- kostenumlage wird jedoch durch die Verteuerung der Kanalsanierung an der B3 höher als geplant ausfallen. Die zu erwartenden Investitionen belaufen sich auf 251.500 €. Größte Maßnahme ist die Anschaffung eines weiteren BHKW zur Optimierung des Energiebedarfes in Höhe von 130.000 €. Die Finanzierung des Vermögensplans erfolgt wiederum nur mittels Eigenfinanzierung über die Abschreibungen.

Verschuldung: Die gesamten Verbindlichkeiten betrugen zum 31.12.2016 5.710.498,83 €. Der Anteil der Stadt Bühl (63,81 %) lag bei 3.643.869,30 €. Die langfristigen (über fünf Jahre) Verbindlichkeiten betrugen 2.934.000,00 €.

Aufwendungen der Stadt Bühl (über EB Abwasserbeseitigung):

Kläranlage Bühl:

2016 2015 2014 2013 2012 Betriebskostenumlage 1.163.897,24 € 1.185.910,07 € 1.128.399,80 € 1.183.177,04 € 1.251.944,66 € Finanzkostenumlage 606.018,03 € 661.829,35 € 626.204,27 € 676.225,57 € 591.029,59 €

gesamt 1.769.915,27 € 1.847.739,42 € 1.754.604,07 € 1.859.402,61 € 1.842.974,25 €

Die Betriebskostenumlage wird auf die Verbandsmitglieder im Verhältnis der für das Vorjahr ermit- telten Trockenwetterabflussmengen umgelegt. Für das Jahr 2016 ist folgender Schlüssel, analog der Abwassermengen 2015, relevant: Stadt Bühl 63,62 %, Gemeinde Bühlertal 17,85 %, Gemeinde Lauf 6,65 % und Gemeinde Ottersweier 11,88 %.

Höhenkläranlage Hundseck:

2016 2015 2014 2013 2012 Betriebskostenumlage 3.129,00 € 2.327,67 € 3.858,70 € 3.122,71 € 3.398,38 € Finanzkostenumlage 738,16 € 475,77 € 592,35 € 374,32 € 407,48 € gesamt 3.867,16 € 2.803,44 € 4.451,05 € 3.497,03 € 3.805,86 €

- 72 - Abwasserzweckverband Bühl und Umgebung

Die laufenden Betriebskosten der Höhenkläranlage werden nach dem Wasserbezug für die auf der jeweiligen Gemarkung befindlichen Anwesen der Mitgliedsgemeinden verteilt. Die Anteile be- liefen sich im Berichtsjahr für die Stadt Bühl auf 21,0 %, Bühlertal 66,61 % und für Ottersweier auf 12,39 %.

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer:

2016 2015 2014 2013 2012 Beschäftigte (Angestellte bis 2009) 10 10 10 10 10 Beschäftigte (Arbeiter bis 2009) 0 0 0 0 0 Altersteilzeit 0 0 0 0 0 Teilzeitbeschäftigte 1 1 1 1 1 Auszubildende/r 1 1 0 0 0 Gesamt 12 12 11 11 11

Die Vergütung der Mitarbeiter erfolgt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst, dem TVöD. Die Personalkosten sind gegenüber dem Vorjahr um 9,1 % angestiegen. Diese Zunahme ist ins- besondere auf die erstmalige Buchung von Rückstellungen für die Ansprüche aus Urlaub und Zeit- guthaben (20T€) zurück zu führen. Dies hatte die Gemeindeprüfungsanstalt bei ihrer Prüfung in 2016 gefordert. Die tarifliche Erhöhung zum 01.03.2016 lag bei 2,4 %. An die Mitarbeiter wurde eine nach dem Tarifrecht zustehende Leistungszulage in Höhe von 7.700 € ausbezahlt.

- 73 -

Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Immaterielle 0,00 0 I. Stammkapital 4.605.221,97 4.600.980 Vermögensgegenstände II. Offene Rücklagen 0,00 0 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche 4.252.670,00 4.458.327 III. Jahresgewinn 0,00 0 Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Summe Eigenkapital 4.605.221,97 4.600.980 2. Maschinelle Anlagen 4.241.378,00 4.329.502 B. Empfangene 106.844,00 116.530 3. Verteilungsanlagen 1.156.983,00 1.283.756 Ertragszuschüsse

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 113.248,00 118.844 C. Rückstellungen 41.490,00 0

5. Anlagen im Bau 0,00 107.404 D. Verbindlichkeiten 9.764.279,00 10.297.833 1. Verbindlichkeiten gegenüber 5.433.561,90 5.960.778 III. Finanzanlagen Kreditinstituten 1. Beteiligungen 600,00 550 (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 558.581,44 €) 600,00 550 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 114.970,49 112.090 und Leistungen Summe Anlagevermögen 9.764.879,00 10.298.383

3. Verbindlichkeiten gegenüber 152.927,36 116.067 B. Umlaufvermögen Verbandsgemeinden

I. Forderungen und sonstige 4. Sonstige Verbindlichkeiten 9.039,08 7.575 Vermögensgegenstände (davon im Rahmen der sozialen 1. Nicht verbrauchte Abschreibungen Sicherheit: - €, davon aus Steuern: 7.159,49 € ) 2. Forderungen aus Lieferungen und 1.494,32 1.983 Leistungen (davon an die Stadt: - €) 5.710.498,83 6.196.510 (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: - €) 3. Forderungen an die 0,00 121.886 Verbandsgemeinden

4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.563,38 130 3.057,70 123.999

II. Kassenbestand, Guthaben bei 696.118,10 491.638 Kreditinstituten

Summe Umlaufvermögen 699.175,80 615.637

Summe 10.464.054,80 10.914.020 Summe 10.464.054,80 10.914.020

- 74 - Abwasserzweckverband Bühl und Umgebung

Gewinn- und Verlustrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Betriebskostenumlage 1.844.351,80 1.911.809,18 2. Finanzkostenumlage 957.178,84 1.041.993,23 3. Umsatzerlöse 163.736,98 137.371,72 4. Aktivierte Eigenleistungen 4.153,44 27.708,83 5. Sonstige betriebliche Erträge 15.140,84 13.938,52 Summe betriebliche Erträge 2.984.561,90 3.132.821,48

6. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- 568.339,06 658.613,11 stoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 458.514,95 506.693,68 1.026.854,01 1.165.306,79 7. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 545.493,60 497.687,70 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 150.226,03 139.714,46 Altersversorgnung und für Unterstützung (davon für Alterversorgung) 46.009,54 41.837,54 695.719,63 637.402,16

8. Abschreibungen auf Sachanlagen 774.817,82 766.983,71 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 297.356,71 345.384,01 Summe betrieblicher Aufwand 2.794.748,17 2.915.076,67

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12,45 316,78 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 189.199,70 217.435,11

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 626,48 626,48

13. Sonstige Steuern 626,48 626,48

Gesamtsumme Erträge 2.984.574,35 3.133.138,26

Gesamtsumme Aufwendungen 2.984.574,35 3.133.138,26

14. Jahresüberschuss 0,00 0,00

Der Zweckverband arbeitet auf Umlagebasis, d. h. der ungedeckte Aufwand wird von den Verbandsmitgliedern nach dem in der Satzung festgelegten Schlüssel erhoben.

- 75 -

4.2 Zweckverband Hochwasserschutz Raum Baden-Baden / Bühl

Rechtsform: Zweckverband

Sitz: Bühl

Gründung: 1967 Gründung des Zweckverbands „Vorflutverbesserung Steinbach und Umgebung“ 1983 Umbenennung in „Zweckverband Hochwasserschutz Raum Baden-Baden / Bühl“

Verbandsgebiet: Das Verbandsgebiet besteht aus den Gemarkungen der Stadtteile Neuweier, Varnhalt, Steinbach, Haueneberstein und Baden- der Stadt Baden-Baden sowie der Stadt Bühl und der Gemeinde Sinzheim.

Gegenstand des Unternehmens: Der Zweckverband hat folgende Aufgaben: - Koordination, Regelung und Verbesserung der Hochwasserschutzmaßnahmen an den im Verbandsgebiet befindlichen Gewässern II. Ordnung - Ausbau, Sanierung und Renaturierung von Gewässern II. Ordnung - Neubau, Erweiterung und Sanierung sowie Betrieb von Hochwasserrückhaltebecken (HRB) - Schaffung von Retentionsräumen - Unterhaltung, Überwachung und Betrieb der Verbandsanlagen, Hochwasserrückhaltebe- cken, Retentionsräume, Sandfänge und Verbandsgewässer - Erstellung und Unterhaltung der für die Erfüllung der Verbandsaufgaben notwendigen sonstigen Anlagen und Einrichtungen.

Mitglieder:

Anteil Anteil ab 01.01.2015 bis 31.12.2014 Stadt Bühl 45,00% 43,00% Stadt Baden-Baden 39,00% 40,00% Gemeinde Sinzheim 16,00% 17,00% Gesamt 100,00% 100,00%

Kostenverteilung: 1. Bauschlüssel: Für Bauvorhaben sind die Baukosten von den einzelnen Mitgliedern nach Abzug der Zu- wendungsbeträge im Rahmen der Umlage voll zu decken, soweit keine Vorteilsausgleiche stattfinden. Für jede einzelne Baumaßnahme entscheidet die Verbandsversammlung über die Durchführung eines Vorteilsausgleiches.

- 76 - Zweckverband Hochwasserschutz Raum Baden-Baden / Bühl

2. Unterhaltungskostenschlüssel: Der Unterhaltungskostenschlüssel wird angepasst, wenn die grundlegenden Faktoren wie Einzugsgebietsflächen, Gewässerlängen und Volumina der Hochwasserrückhaltebecken sich wesentlich ändern. Derzeit beträgt er für

o die Stadt Bühl 45 % o die Stadt Baden-Baden 39 % o die Gemeinde Sinzheim 16 %

Organe: Verbandsversammlung: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl Erik Ernst, Bürgermeister der Gemeinde Sinzheim Margret Mergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden

Verbandsvorsitzender: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl

Der Verbandsvorsitzende wird von der Verbandsversammlung aus ihrer Mitte auf fünf Jahre ge- wählt.

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Der Zweckverband Hochwasserschutz besitzt Geschäftsanteile am Badischen Gemeinde-Versi- cherungs-Verband in Höhe von 250 €.

Grundlegende Unternehmensverträge:

 2 Jahres-Vertrag für Tiefbauarbeiten zur Durchführung der Unterhaltungsarbeiten und für den Hochwassereinsatz (Bereitstellung von Maschinen, Sandsäcken und Füllmaterial)  Ingenieurverträge mit verschiedenen Ingenieurbüros  Unterhaltungsverträge über Pflegearbeiten an Hochwasserrückhaltebecken und Gewässer- läufen mit verschiedenen Firmen  Pachtverträge für landwirtschaftliche Grundstücke

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Die Hochwasserereignisse Ende Oktober 1998, 2001 und zuletzt im Mai/Juni 2013 haben die Not- wendigkeit wirksamer Schutzmaßnahmen eindrucksvoll verdeutlicht. Durch die in den vergange- nen Jahren vom Verband mit Unterstützung des Landes realisierten Hochwasserschutzmaßnahmen konnten größere Schäden für die Bevölkerung verhindert werden. Es hat sich aber auch gezeigt, dass für die Zukunft weiterhin umfangreiche Investitionen erforder- lich werden, um die stetige Verbesserung eines aktiven Hochwasserschutzes zu verwirklichen.

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Im Jahr 2016 wurde weiterhin in die Maßnahme Bühlot, Umbau des Absturzes Oser investiert. Ferner erfolgten vorbereitende Arbeiten für die Maßnahme „HRB Nr. 6 und Ausbau Grünbach“ wie Planung, Gutachten und Grunderwerb. Gleiches gilt für das Hochwasserschutzkonzept Steinbach. Hier wurden ebenfalls Planungsleistungen und Gutachten erstellt. Für die HRB wurden die Erstel- lung von Sicherheitsberichten und bodenmechanische Untersuchungen ausgeführt. Die Unterhal- tungsarbeiten waren insbesondere von umfangreichen Böschungssicherungen am Steinbach in Baden-Baden-Neuweier und Baden-Baden-Steinbach und an der Bühlot in Bühl-Altschweier ge- prägt. Neben der jährlichen Räumung der verschiedenen Sandfänge, welche den Hochwasser- rückhaltebecken vorgeschaltet sind, erfolgten Gewässerräumungen insbesondere am Steingraben und Engertgraben in Bühl, am Sandbach in Sinzheim und am Tiefwiesengraben in Baden-Baden. Zudem wurden umfangreiche Gehölzpflegemaßnahmen am Steinbach, an der Bühlot, am Eisen- taler Dorfbach, am Krebsbach und am Kleinen Sulzbächle ausgeführt.

- 77 -

Verschuldung: Die gesamten Verbindlichkeiten betrugen zum 31.12.2016 6.294.198,39 €. Der Anteil der Stadt Bühl lag bei 5.350.076,04 €. Die langfristigen (über fünf Jahre) Verbindlichkeiten betrugen 3.738.736,46 €.

Aufwendungen der Stadt Bühl:

2016 2015 2014 2013 2012 Betriebskostenumlage 627.750,00 € 596.025,00 € 561.471,20 € 509.636,00 € 496.435,00 € Zinsrückersätze 150.363,76 € 163.740,76 € 179.124,13 € 139.411,32 € 154.919,39 € Investitionsumlage 161.600,00 € 245.200,00 € 20.160,00 € 155.600,00 € 345.800,00 € Tilgungsrückersätze 405.698,46 € 405.698,46 € 454.757,61 € 384.281,13 € 433.111,97 €

Gesamt 1.345.412,22 € 1.410.664,22 € 1.215.512,94 € 1.188.928,45 € 1.430.266,36 €

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer:

2016 2015 2014 2013 2012 Beamte 1 Beamte 1 1 1 1 Beschäftige 8,1 Angestellte 1,2 1,2 1,2 1,2 Arbeiter 6 6 6 6 Gesamt 9,1 Gesamt 8 8,2 8,2 8,2

Aufwendungen für den Verbandsvorsitzenden, Verbandsversammlung, Geschäfts- führung: Gesamtbezüge für Vorsitzenden, Geschäftsführer, Rechner, Teilnehmer an den Verbandsver- sammlungen:

Kosten im Jahr 2016: 8.280,00 €

- 78 - Zweckverband Hochwasserschutz Raum Baden-Baden / Bühl

Gesamtvermögensrechnung 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € 1. Vermögen 1. Kapitalposition

1.1. Immaterielle Vermögensgegen- 0,00 0 1.1. Basiskapital 0,00 0 stände 1.2. Sachvermögen 50.639.909,02 51.447.886 1.2. Rücklagen 0,00 0

1.3. Finanzvermögen 1.3. Fehlbeträge aus Vorjahren 0,00 0 Anteil verbundene Unternehmen 250,00 250 Privatrechtliche Forderungen 6.820.043,99 6.624.141 Liquide Mittel 4.545.987,03 5.475.869

11.366.281,02 12.100.260

Summe Vermögen 62.006.190,04 63.548.146 Summe Kapital 0,00 0

2. Abgrenzungsposten 2. Sonderposten

2.1. Aktive Rechnungsabgrenzung 3.524,22 3.215 2.1. Investitionszuweisungen 55.561.715,87 56.374.779

2.2. Investitionszuschüsse 0,00 0 3. Rückstellungen 153.800,00 308.608 Summe Abgrenzungsposten 3.524,22 3.215 4. Verbindlichkeiten

4.2. vom Kreditmarkt 6.097.598,18 6.614.371 4.3. aus Lieferungen und Leistungen 43.919,20 71.783 4.6. Sonstige Verbindlichkeiten 152.681,01 181.822

Summe Verbindlichkeiten 6.294.198,39 6.867.975

5. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0

Summe 62.009.714,26 63.551.361 Summe 62.009.714,26 63.551.361

- 79 -

4.3 Zweckverband Wasserversorgung Bühl und Umgebung (ehemals Zweckverband Gruppenwasserversorgung Bühler Tal) Rechtsform: Zweckverband

Sitz: Bühl

Gründung: 1954

Verbandsgebiet: Dem seit 1954 als Zweckverband „Gruppenwasserversorgung Bühler Tal“ für die früheren selb- ständigen Gemeinden Bühl, Altschweier und Bühlertal bestehenden Zweckverband ist nach dem Beitritt der Stadtwerke Bühl GmbH 1992 mit Wirkung vom 01.01.2009 die Gemeinde Ottersweier als weiteres Verbandsmitglied beigetreten. In der Verbandsversammlung vom 24.07.2008 haben die bisherigen Mitglieder die Erweiterung beschlossen und dem Zweckverband eine neue Ver- bandssatzung gegeben. Als Zeichen seiner Erweiterung für das gesamte Stadtgebiet Bühls und die Gemeinden Bühlertal und Ottersweier trägt der Zweckverband ebenfalls ab dem 01.01.2009 den Namen „Wasserversorgung Bühl und Umgebung“.

Gegenstand des Unternehmens: Der Zweckverband hat die Aufgabe, die Gemeinden des Verbandsgebietes mit Trinkwasser zu versorgen und die organisatorischen, technischen und finanziellen Voraussetzungen hierfür zu schaffen. Die dazu notwendigen Anlagen und Einrichtungen stehen im Eigentum des Verbandes und werden von ihm erstellt, unterhalten, betrieben, erweitert und erneuert. Der Verband ist eine gemeinnützige Einrichtung, die Wasserversorgungsanlage wird ohne Er- werbszweck und ohne Gewinnabsicht betrieben. Die Wasserlieferungen erfolgen dabei nicht direkt an Endverbraucher (Einwohner/Betriebe), sondern ausschließlich an die Wasserversorgungsbe- triebe der Mitgliedsgemeinden.

Mitglieder

Anteil Stammkapital Gemeinde Bühlertal 18,75% 393.030,33 € Gemeinde Ottersweier 18,75% 393.030,33 € Stadt Bühl 18,75% 393.030,33 € Stadtwerke Bühl GmbH 43,75% 917.070,89 € Gesamt 100,00% 2.096.161,88 €

Organe: Verbandsversammlung: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl Hans-Peter Braun, Bürgermeister der Gemeinde Bühlertal Jürgen Pfetzer, Bürgermeister der Gemeinde Ottersweier Reiner Liebich, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Bühl GmbH

- 80 - Zweckverband Wasserversorgung Bühl und Umgebung

Verbandsvorsitzender: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl

Der Verbandsvorsitzende wird von der Verbandsversammlung aus ihrer Mitte auf fünf Jahre gewählt.

Geschäftsführer: Rüdiger Höche, technischer Geschäftsleiter Johanna Balaskas, kaufmännische Geschäftsleiterin

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband Karlsruhe (100,00 €)

Grundlegende Unternehmensverträge:

 Stromlieferungsvertrag mit der Stadtwerke Bühl GmbH  Betriebsführungsvertrag mit der Stadtwerke Bühl GmbH

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Den in § 2 der Verbandssatzung aufgeführten Aufgaben konnte in vollem Umfang nachgekommen werden. Die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser unterliegt den sehr strengen Bestim- mungen der deutschen Trinkwasserverordnung. Entsprechend den gesetzlichen Anforderungen und den anerkannten Regeln der Technik wurden im Jahr 2016 Wasseranalysen durch ein akkre- ditiertes Labor durchgeführt. Die Analyseergebnisse wurden bewertet und mit dem zuständigen Gesundheitsamt besprochen. Das vom Zweckverband Wasserversorgung Bühl und Umgebung an die Verbandsmitglieder gelieferte Trinkwasser entsprach im Jahr 2016 den Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Insgesamt lieferte der Zweckverband im Jahr 2016 rd. 1,44 Mio. m³ Trink- wasser an seine Mitglieder, davon 0,97 Mio. m³ an die Stadtwerke Bühl zur Versorgung der Bühler Einwohner. Im Verbandsgebiet wohnten am 31.12.2016 lt. Statistischem Landesamt 42.965 Ein- wohner.

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Die Gewinnung und Aufbereitung von Grundwasser mit anschließender Enthärtung läuft stabil; sie sorgte aber auch im Jahr 2016 durch die bisher nicht gelöste dauerhafte Ableitung des anfallenden Prozesswassers (Konzentrat) für Unwägbarkeiten im Wirtschaftsverlauf. Im Jahr 2015 konnte sich mit dem Abwasserzweckverband Bühl und Umgebung bzw. dessen Mitgliedsgemeinden auf eine kostengünstige Erstattungsregelung geeinigt werden. Die Prüfung auf rechtliche Bestandskraft steht hierzu allerdings noch aus. Aus Vorsichtsgründen wurde die im Vorjahr gebildete Rückstel- lung in Höhe der bisher zu veranlagenden Abwassergebühren um die aus 2016 entstandenen Be- träge erhöht.

Im Jahr 2016 wurde die neue Leitungsverbindung vom Pumpwerk Balzhofen zur Abnahmestelle Breithurst fertig gestellt und in Betrieb genommen. Außerdem wurde im Hochbehälter Hollebach ein Serverraum eingerichtet, der den Anforderungen hinsichtlich des Betriebs kritischer Infrastruk- turen genügt. Dort wurden die entsprechenden Komponenten zur Steuerung und Überwachung der Wasseraufbereitungsanlagen einschließlich der Übertragung an die Netzleitstelle unterge- bracht. Wasser ist das wichtigste Lebensmittel des Menschen. Daher ist der Schutz der Wasser- versorgung einschließlich der Gewährleistung der Trinkwasserssicherheit unerlässlich. Deshalb wurden auch zusätzliche Investitionen in die Videoüberwachungsanlagen getätigt, um die Ver- bandsanlagen vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Im Zusammenhang mit möglichen zukünftigen Entwicklungen in der Wasserversorgung im Verbandsgebiet und gegebenenfalls erforderlichen Verbundlösungen mit angrenzenden Wasserversorgungsunternehmen wurden erste Planungs- und Konzeptionsaufträge erteilt. Diese Untersuchungen werden im Rahmen eines sogenannten Strukturgutachtens durchgeführt, das vom Land Baden-Württemberg gefördert werden kann.

- 81 -

Daneben wurde auch im Jahr 2016 weiterhin regelmäßige und umfangreiche Wasserproben ent- nommen, analysiert und ausgewertet, um ganzjährig die stetige und auf hohem Niveau gesicherte Trinkwasserlieferung an die Verbandsmitglieder zu garantieren.

Verschuldung: Die gesamten Verbindlichkeiten betrugen zum 31.12.2016 1.919.632,77 €. Der Anteil der Stadt Bühl beträgt 18,75 %, also 359.931,14 €. Die langfristigen (über fünf Jahre) Verbindlichkeiten betrugen 1.143.609,92 €.

Aufwendungen der Stadt Bühl (über Stadtwerke Bühl GmbH):

2016 2015 2014 2013 Betriebskostenumlage 406.982,53 € 455.608,12 € 353.640,40 € 485.872,91 € Finanzkostenumlage 56.285,40 € 56.964,71 € 60.991,86 € 62.188,25 € Stadt Bühl Finanzkostenumlage 131.332,58 € 132.917,64 € 142.314,35 € 145.105,93 € Stadtwerke Bühl GmbH Investitionsumlage Stadt 49.700,65 € 41.903,38 € 3.639,71 € 3.312,48 € Bühl Investitionsumlage 115.968,19 € 97.774,55 € 8.492,68 € 7.729,12 € Stadtwerke Bühl GmbH Vermögensumlage Stadt -21.315,78 € -18.021,08 € -20.070,35 € -20.410,51 € Bühl Vermögensumlage -49.736,82 € -42.049,18 € -46.830,81 € -47.624,53 € Stadtwerke Bühl GmbH Gesamt 689.216,75 € 725.098,14 € 502.177,84 € 636.173,65 €

Durch gesellschaftsrechtliche Vereinbarung zwischen der Stadt Bühl und den Stadtwerken Bühl schon bei deren Gründung wird die Finanzierung der Beteiligung von der Stadtwerke Bühl GmbH übernommen. Sämtliche auf die Stadt Bühl entfallenden Aufwendungen trägt daher die Stadtwerke Bühl GmbH.

Die Betriebskostenumlage ermittelt sich nach dem prozentualen Anteil der Wasserlieferungen aus der Gesamtgewinnung.

Der Zweckverband arbeitet auf Umlagebasis, d. h. der ungedeckte Aufwand wird von den Ver- bandsmitgliedern nach dem in der Satzung festgelegten Schlüssel erhoben. Die Finanzkostenumlage sowie die Vermögensumlage errechnen sich aus den Prozentverhältnis- sen gemäß der Verbandssatzung (siehe Mitglieder). Die Zuordnung der anfallenden Kosten auf die Umlagen und die Prozentanteile der Mitglieder an der Finanzkostenumlage wurden mit der Satzungsneufassung ab 1.1.2009 neu geregelt und dabei gegenüber den Vorjahren verändert. Bis 2008 betrug der Anteil der Stadt Bühl 30 %, seit 2009 entfallen auf die Stadt Bühl 18,75 % der Finanzkosten- sowie der Investitions- und Vermögensumlage. Die Anteile der Stadtwerke Bühl GmbH betragen 43,75 %.

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer:

2016 2015 2014 2013 2012 Beschäftigte (geringfügig) 2 2 2 2 2 Gesamt 2 2 2 2 2

Aufwendungen für den Verbandsvorsitzenden, Verbandsversammlung, Geschäfts- führung: Kosten im Jahr 2016 13.675,38 €

- 82 - Zweckverband Wasserversorgung Bühl und Umgebung

Bilanz 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Nutzungsrechte 70.465,00 74.902

II. Sachanlagen I. Stammkapital 2.096.161,88 1.944.776 1. Grundstücke, grundstücksgleiche 69.872,05 69.872 Rechte und Bauten einschließlich II. Allgemeine Rücklage 283.222,60 283.223 der Bauten auf fremden Grundstücken Summe Eigenkapital 2.379.384,48 2.227.999 2. Grundstücke ohne Bauten 197.536,26 197.342 3. technische Anlagen und 3.949.380,59 3.776.511 Maschinen B. Empfangene 307.617,00 343.829 4. andere Anlagen, Betriebs- und 19.209,00 24.489 Ertragszuschüsse Geschäftsausstattung 5. Anlagen im Bau 19.991,07 195.570 C. Rückstellungen 2.395.705,40 2.032.106

4.255.988,97 4.263.785 C. Verbindlichkeiten II. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 100,00 100 1. Verbindlichkeiten gegenüber 1.783.362,27 1.913.131 100,00 100 Kreditinstituten (davon mit einer Restlaufzeit bis Summe Anlagevermögen 4.326.553,97 4.338.787 zu einem Jahr: 130.126,35 €) 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 81.924,32 139.411 B. Umlaufvermögen und Leistungen

I. Forderungen und sonstige 3. Verbindlichkeiten gegenüber 53.103,76 53.104 Vermögensgegenstände Verbandsmitgliedern 1. Forderungen an die 48.393,28 31.547 (davon mit einer Restlaufzeit bis Verbandsmitglieder zu einem Jahr: 53.103,76 €) (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: - €) 4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.242,42 80.594 (davon aus Steuern 909,80 €) 2. Sonstige Vermögensgegenstände 2.402.627,12 2.017.059 (davon im Rahmen der sozialen (davon mit einer Restlaufzeit von Sicherheit: 243,46 €) mehr als einem Jahr: - €) 2.451.020,40 2.048.607

II. Kassenbestand, Guthaben bei 224.765,28 402.779 Kreditinstituten

Summe Umlaufvermögen 2.675.785,68 2.451.386 Summe Verbindlichkeiten 1.919.632,77 2.186.239

Summe 7.002.339,65 6.790.172 Summe 7.002.339,65 6.790.172

- 83 -

Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. a) Umsatzerlöse Umlagezahlungen 901.636,01 956.765,20 noch nicht abgerechnete Umlagebestandteile *) 354.102,14 1.993.380,40 b) sonstige Umsatzserlöse 36.212,00 36.212,00 2. Sonstige betriebliche Erträge 19.075,30 11.528,14 Summe betriebliche Erträge 1.311.025,45 2.997.885,74

3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- 229.554,07 289.038,49 stoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 167.778,53 157.046,95 397.332,60 446.085,44 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 12.336,00 13.254,00 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 1.249,38 2.224,77 Altersversorgung und für Unterstützung 13.585,38 15.478,77 5. Abschreibungen auf immaterielle 277.302,67 274.730,92 Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Vollabschreibung geringwertiger 0,00 0,00 Wirtschaftsgüter 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen *) 561.776,85 2.194.497,52 davon Aufw ands-RÜ Konzentrat 354.102,14

Summe betrieblicher Aufwand 1.249.997,50 2.930.792,65

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 11,57 148,08 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 59.109,68 65.440,93

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.929,84 1.800,24

10. Sonstige Steuern 1.929,84 1.800,24

Gesamtsumme Erträge 1.311.037,02 2.998.033,82

Gesamtsumme Aufwendungen 1.311.037,02 2.998.033,82

11. Jahresüberschuss 0,00 0,00

*) Abw asergebührenrückstellung noch nicht umlagew irksam abgerechnet

- 84 - Zweckverband Gewerbepark mit Regionalflughafen Söllingen

4.4 Zweckverband Gewerbepark mit Regionalflughafen Söllingen

Rechtsform: Zweckverband

Sitz: Rheinmünster

Gründung: 29.02.1996

Verbandsgebiet: Gebiet des ehemaligen kanadischen Militärflughafens Söllingen

Gegenstand des Unternehmens: Aufgabe des Zweckverbands Gewerbepark mit Regionalflughafen Söllingen ist die Umnutzung der ehemals von den kanadischen Streitkräften militärisch genutzten Flächen und Schaffung der Vo- raussetzungen für folgende zivile Nutzungen:  Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben  Einrichtung eines Regionalflughafens  Nutzung von Freizeitflächen für Golf und andere Feldsportarten  Erstellung und Änderung der Bebauungspläne für den Baden-Airpark  Gewährung von Investitionszuschüssen  innere und äußere Erschließung (Straßen und ÖPNV)  Ausbau einer flächendeckenden Breitbandversorgung für den Baden-Airpark

Zur Erfüllung dieser Aufgaben bedient sich der Zweckverband der Baden-Airpark GmbH.

Investitionszuschüsse der Mitglieder: Die Verbandsmitglieder haben folgende Investitionszuschüsse an den Zweckverband für die Ba- den-Airpark GmbH zugesagt:

Anteil Investitionszuschuss Stadt Karlsruhe 43,11% 4.601.626,93 € Stadt Baden-Baden 16,76% 1.789.521,58 € Landkreis Rastatt 9,58% 1.022.583,76 € Stadt Rastatt (kein Mitglied) 2,39% 255.645,94 € Stadt Bühl 7,18% 766.937,82 € Landkreis Karlsruhe 7,18% 766.937,82 € Stadt Ettlingen 4,79% 511.291,88 € Gemeinde Rheinmünster 2,87% 306.775,13 € Gemeinde Hügelsheim 2,87% 306.775,13 € IHK Karlsruhe (beratend) 3,19% 340.482,85 € HWK Karlsruhe (kein Mitglied) 0,06% 5.900,31 € Gesamt 100,00% 10.674.479,15 €

- 85 -

Der Stand der angeforderten Investitionszuschüsse der Mitglieder betrug zum 31.12.2016 10.674.479 € Der darin enthaltene Anteil der Stadt Bühl beträgt 766.937 €

Die Gemeinde Sinzheim trat dem Zweckverband im Jahr 2010 bei. Die Kapitaleinlage beträgt 200.000 €, die in den Jahren 2010, 2011 und 2012 einbezahlt wurden. Der Betrag wird der allge- meinen Rücklage zugeführt.

Organe: Verbandsversammlung: Stadt Karlsruhe 35 Stimmen Gemeinde Rheinmünster 16 Stimmen Stadt Baden-Baden 13 Stimmen Gemeinde Hügelsheim 10 Stimmen Landkreis Rastatt 8 Stimmen Stadt Bühl 6 Stimmen Landkreis Karlsruhe 6 Stimmen Stadt Ettlingen 4 Stimmen Gemeinde Sinzheim 2 Stimmen

Verbandsvorsitz: Reiner Dehmelt, Bürgermeister der Gemeinde Hügelsheim, Vorsitzender bis 31.08.2016 Helmut Pautler, Bürgermeister der Gemeinde Rheinmünster, Vorsitzender ab 01.09.2016

Helmut Pautler, Bürgermeister der Gemeinde Rheinmünster, 1. Stellvertreter bis 31.08.2016 Reiner Dehmelt, Bürgermeister der Gemeinde Hügelsheim, 1. Stellvertreter ab 01.09.2016

Jürgen Bäuerle, Landrat, Landkreis Rastatt, 2. Stellvertreter bis 31.08.2016 Margret Mergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden, 2. Stellvertreterin ab 01.09.2016

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen.

Grundlegende Unternehmensverträge: 1. Vertrag mit der Baden-Airpark AG vom 23.07.1996 über die Erschließung, Vermarktung und Realisierung eines Gewerbe- und Dienstleistungsparks sowie die Einrichtung und den dauer- haften Betrieb eines Regionalflughafens. 2. Zuschussrahmenvereinbarung mit der Baden-Airpark AG und der Grundstückserwerbsgesell- schaft Rheinmünster über die Gewährung von regionalen Zuschüssen bis zu 22,257 Mio. DM vom 23.07.1996. 3. Sicherungsvereinbarung vom 12./13.08.1996 über die Eintragung von Grundschulden. 4. Übertragungsvertrag vom 20.12.2000 mit der Baden-Airpark GmbH und Änderungsvereinba- rung vom 25.04.2016 5. Erschließungsvertrag vom 20.12.2000 mit Zusatzvereinbarungen mit der Baden-Airpark GmbH und Änderungsvereinbarung vom 25.04.2016 6. Zuschussprogramm des Zweckverbandes Gewerbepark mit Regionalflughafen Söllingen zur Förderung von Investitionen im Zusammenhang mit Gewerbeansiedlungen vom 25.04.2016 Zweckverbandssatzung in der Fassung vom 12.05.2017

- 86 - Zweckverband Gewerbepark mit Regionalflughafen Söllingen

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Die Investitionszuschüsse sind vollständig ausbezahlt. Das Bebauungsplanverfahren „Gewerbe- park Baden-Airpark“ ist rechtsgültig abgeschlossen. Das erste Verfahren für den vorhabenbezoge- nen Bebauungsplan „Fahrsicherheitszentrum Baden“ wurde abgeschlossen, ein Änderungsverfahren ist in Bearbeitung. Ein weiteres Planänderungsverfahren im Zusammenhang mit einer Gewerbeansiedlung der Firma Rauch wurde begonnen.

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Hauptaufgabe im Jahr 2016 war weiterhin die Fortführung des Projektes Baden-Airpark (insbeson- dere Fortführung der Bauleitplanung und Planungen für den Ausbau des Breitbandnetzes).

Verschuldung: Die Aufnahme eines weiteren Kredites im Rechnungsjahr 2016 war nicht erforderlich. Unter Be- rücksichtigung der geleisteten ordentlichen Tilgungszahlungen von 70.000 € betrug der Schulden- stand zum 31.12.2016 280.000 € (Vorjahr 350.000 €). Zins und Tilgung für die Restdarlehen werden von der Stadt Karlsruhe übernommen. Die Schulden betreffen somit nicht die Stadt Bühl.

Kostenbeteiligung der Stadt Bühl: Im Jahr 2016 wurden durch die Stadt Bühl keine weiteren Zuschüsse gewährt. Die Stadt Bühl hat bis zum Jahr 2009 ihren finanziellen Beitrag in voller Höhe eingezahlt.

Überschussbeteiligung:

Auf die Stadt Bühl entfiel ein anteiliger Überschuss in Höhe von 41.718,54 €. Die Gesamtausschüt- tung seit 1999 beträgt 439.408 €.

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer:

2016 2015 2014 2013 2012 Beamte* 0,5 0,5 0,4 0,4 0,4 Angestellte 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,6 0,6 0,5 0,5 0,5 Gesamt * Von der Stadt Karlsruhe abgeordneter Beamter (Geschäftsführer)

Aufwendungen für die Verbandsvorsitzenden: Im Jahr 2016: 8.400 €

- 87 -

Vermögensrechnung 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € 0 Anlagevermögen 5 Deckungskapital

I. Sachanlagen 839,90 0 I. Objektbezogenes Deckungs- 839,90 0 kapital für Verwaltungsverm. II. gewährte Investitionszuschüsse 10.674.777,24 10.674.777 II. Kredite 280.000,00 350.000

Forderungen an die künftige 280.000,00 350.000 III. Umlagen/Einlagen der Mitglieder 10.674.479,15 10.674.479 Haushaltswirtschaft Übriges sonst. Deckungskapital 298,09 298 Summe Deckungskapital 10.955.617,14 11.024.777 III. Forderungen an 0,00 0 Verbandsmitglieder

Summe Anlagevermögen 10.955.617,14 11.024.777

1 Abgrenzung zum Anlagevermögen 7 Abgrenzung zum Deckungskapital

Haushaltsausgabereste 0,00 0 Haushalteinnahmereste 0,00 0

Summe Deckungskreis1 10.955.617,14 11.024.777 Summe Deckungskreis1 10.955.617,14 11.024.777

4 Forderungen aus laufender 8 Allgemeine Rücklage 200.000,00 200.000 Rechnung 9 Verpflichtungen aus laufender Rechnung I. Kasseneinnahmereste 379.963,54 444.350 I. Kassenausgabereste 1.161.795,02 1.151.310

II. Haushaltseinnahmereste 0,00 0 II. Haushaltsausgabereste 10.000,00 15.000

III. Kassenbestand 991.831,48 921.961 III. Kassenvorgriff 0,00 0

Summe Forderungen aus 1.371.795,02 1.366.310 Summe Verpflichtungen aus 1.171.795,02 1.166.310 laufender Rechnung laufender Rechnung

Summe Deckungskreis2 1.371.795,02 1.366.310 Summe Deckungskreis2 1.371.795,02 1.366.310

Summe 12.327.412,16 12.391.087 Summe 12.327.412,16 12.391.087

- 88 - Zweckverband Gewerbepark mit Regionalflughafen Söllingen

Jahresrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. vermischte Einnahmen 0,00 0,00 2. Zuweisungen und Zuschüsse 10.750,00 10.750,00 3. Steuerabführungen 1.387.208,80 1.328.559,10 4. Zinseinnahmen 436,19 1.163,85 5. Schuldendiensthilfen 15.354,75 33.764,07 Summe betriebliche Erträge 1.413.749,74 1.374.237,02

6. Persönliche Aufwendungen 71.038,21 70.022,49 7. Sächlicher Verwaltungs- und Betriebsaufwand 193.031,35 106.160,75 8. Zuschüsse 15.500,00 15.500,00 9. Schuldendiensthilfe an Baden-Airpark AG 0,00 15.231,36 10. Zinsen 15.354,75 18.532,71 11. Abführung Überschuss an Mitglieder 1.117.565,58 1.148.789,71 12. Zuführung an Vermögenshaushalt 1.259,85 0,00 Summe betrieblicher Aufwand 1.413.749,74 1.374.237,02

13. Jahresüberschuss 0,00 0,00

- 89 -

4.5 Zweckverband Acherner Mühlbach

Rechtsform: Zweckverband

Sitz: Rheinmünster

Gründung: 05. Februar 1972

Verbandsgebiet: Das Verbandsgebiet besteht aus den (früheren) Gemarkungen Oberachern, Achern, Großweier, Sasbach, Unzhurst, Moos, Schwarzach, Stollhofen, Söllingen. Das Einzugsgebiet des Mühlbachs bildet das Verbandsgebiet.

Gegenstand des Unternehmens: Regelmäßige Räumung und Unterhaltung des Mühlbaches auf den Gemarkungen der Verbands- gemeinden.

Mitglieder:

Anteil Gemeinde Rheinmünster 43,01% Gemeinde Ottersweier 20,80% Stadt Achern 20,60% Stadt Bühl 12,10% Gemeinde Sasbach 3,49% Gesamt 100,00%

Organe: Verbandsversammlung: Die Mitglieder der Verbandsversammlung haben folgende Stimmenzahl: Gemeinde Rheinmünster 9 Stimmen Gemeinde Ottersweier 5 Stimmen Stadt Achern 5 Stimmen Stadt Bühl 3 Stimmen Gemeinde Sasbach 1 Stimme insgesamt: 23 Stimmen

Verbandsvorsitzender: Helmut Pautler, Bürgermeister der Gemeinde Rheinmünster

Beteiligungen an anderen Unternehmen: keine

- 90 - Zweckverband Acherner Mühlbach

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Zweck des Verbandes ist die regelmäßige Räumung und Unterhaltung des Mühlbaches (sog. Bachbetträumungen) auf der Gemarkung der Verbandsgemeinden.

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Mit einem Betrag von 2.298,36 € konnten die Unterhaltungsmaßnahmen im Jahr 2016 durchgeführt werden.

Verschuldung: Der Zweckverband weist keine Schulden aus.

Aufwendungen der Stadt Bühl:

2016 2015 2014 2013 2012 Umlage 1.811,01 € 2.851,84 € 1.199,72 € 484,00 € 0 € *

*Die Finanzierung erfolgte 2012 durch allgemeine Rücklagen, daher wurde keine Umlage von den Verbandsmitgliedern angefordert.

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer: keine

Aufwendungen für den Verbandsvorsitzenden, Verbandsversammlung, Geschäfts- führung: Der jährliche Aufwand setzt sich wie folgt zusammen:

2016 2015 2014 2013 2012 Vorsitzender und 210,00 € 270,00 € 210,00 € 645,00 € 645,00 € Verbandsversammlung Verwaltungskostenbeitrag 3.462,54 € 450,00 € 450,00 € 0,00 € 0,00 €

Die Verwaltungstätigkeiten (Schriftführer, Verbandsrechner und Liegenschaftsverwaltung) für den Zweckverband „Acherner Mühlbach“ wurden ab dem Jahr 2014 neu organisiert und im Zuge einer Verwaltungsleihe auf die Gemeinde Rheinmünster übertragen.

In der Jahresrechnung 2016 erfolgte der Kostenersatz an die Gemeinde Rheinmünster in Höhe der bisherigen Aufwandsentschädigungen.

- 91 -

4.6 Abwasserverband Sandbach

Rechtsform: Zweckverband

Sitz: Sinzheim

Gründung: Mai 1972

Verbandsgebiet: Das Verbandsgebiet umfasst die Gemarkungen der Stadtteile Steinbach, Neuweier, Varnhalt der Stadt Baden-Baden, des Stadtteils Weitenung der Stadt Bühl sowie die Gemarkung der Gemeinde Sinzheim, ohne ihre Ortsteile Leiberstung und Schiftung.

Gegenstand des Unternehmens: Der Zweckverband hat die Aufgabe, zur Reinhaltung der Gewässer die im Verbandsgebiet anfal- lenden häuslichen, gewerblichen und industriellen Abwässer in einem Verbandskanalnetz zu sam- meln und sie dem Übergabeschacht an der Großkläranlage Baden-Baden/Sinzheim auf Sohlhöhe 180,0 müNN zuzuleiten. Der Verband ist dem Betreiber der Kläranlage bei der Unterbringung des Klärschlamms behilflich.

Mitglieder:

Anteil Stadt Baden-Baden 59,90% Gemeinde Sinzheim 30,90% Stadt Bühl (Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung) 9,20% Gesamt 100,00%

Organe: Verbandsversammlung: Baden-Baden: 10 Stimmen Sinzheim: 9 Stimmen Bühl: 2 Stimmen

Verbandsvorsitzender: Erik Ernst, Bürgermeister der Gemeinde Sinzheim

Beteiligungen an anderen Unternehmen: Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband Karlsruhe (50,00 €).

Grundlegende Unternehmensverträge: Die Verbandsmitglieder Stadt Bühl und Gemeinde Sinzheim haben bezüglich des Betriebs der Großkläranlage Baden-Baden/Sinzheim jeweils eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Stadt Baden-Baden abgeschlossen.

- 92 - Abwasserverband Sandbach

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Der Abwasserverband „Sandbach“ hat die Aufgabe, das Verbandssammlernetz zu erstellen und zu unterhalten. Das Verbandssammlernetz wurde mit der Inbetriebnahme der Großkläranlage Ba- den-Baden/Sinzheim im Jahre 1983 insgesamt fertig gestellt. Aus dem Verbandsgebiet werden die anfallenden Abwässer der o.g. Kläranlage auf der Gemarkung Sinzheim im Gewann „Im Gäbele“ zugeleitet.

Geschäftsverlauf und Lagebericht: Der Abwasserverband Sandbach erfüllte seine satzungsmäßigen Aufgaben im Rahmen des be- schlossenen Haushaltsplanes in vollem Umfang. Der Zweckverband erhebt keine Gebühren und erstrebt keinen Gewinn. Das Haushaltsjahr wurde ordnungsgemäß abgeschlossen. Das Volumen des Verwaltungshaushalts betrug 301.789,65 € (2015: 310.485,99 €), das des Vermögenshaus- halts 0,00 €. Die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel reichten voll aus. Das Anlagevermögen hatte zum 31.12.2016 einen Stand von 1.176.635,97 € (2015: 1.247.351,61 €). Die „Allgemeine Rücklage“ hatte einen Stand von 7.792,66 €. Im Jahr 2016 wurde eine Betriebskostenumlage in Höhe von 190.000,00 € erhoben. Der Anteil der Stadt Bühl beträgt 17.480,00 €.

Verschuldungsstand: Der Schuldenstand betrug am 31.12.2016 0,00 € Der Abwasserverband Sandbach ist seit 01. Mai 2009 schuldenfrei.

Aufwendungen der Stadt Bühl (über Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung):

2016 2015 2014 2013 2012 Betriebskostenumlage 17.480,00 € 17.480,00 € 15.456,00 € 3.588,00 € 0,00 € Finanzkostenumlage 0,00 € 0,00 € 0,00 € -5,79 € -44,62 € Investitionsumlage 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Tilgungsrückersätze 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Gesamt 17.480,00 € 17.480,00 € 15.456,00 € 3.582,21 € -44,62 €

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer: Der Zweckverband hat keine eigenen Arbeitnehmer.

Aufwendungen für den Verbandsvorsitzenden, Verbandsversammlung, Geschäfts- führung: Die Verwaltung des Zweckverbands erhält eine Aufwandsentschädigung.

- 93 -

5. Stiftungen

- 94 -

5.1 Naturschutzstiftung Waldhägenich

Rechtsform: Rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts

Sitz: Bühl

Gründung: 12.06.1989

Gegenstand des Unternehmens: Die zentralen Aufgaben der Naturschutzstiftung Waldhägenich bestehen darin, aus den Erträgen des Stiftungsvermögens die naturschutzgerechte Unterhaltung (Landschaftspflege) der durch Grünland geprägten Kulturlandschaft des Waldhägenich zu fördern und einen Beitrag zur Erhal- tung der heimischen, zunehmend bedrohten Tier- und Pflanzenwelt zu leisten. Für Extensivierungsmaßnahmen der Landwirte innerhalb des Schutzgebietes leistet die Natur- schutzstiftung jährliche Ausgleichszahlungen. Im Rahmen der verfügbaren Finanzmittel wird eine Weiterentwicklung des Natur- und Landschaftsschutzgebietes angestrebt.

Stiftungskapital:

Stiftungskapital Stadt Bühl 386.025,37 € Gemeinde Ottersweier 14.060,53 € Firma Robert Bosch 51.129,19 € Badenwerk Karlsruhe 6.135,50 € aus Erträgen 49.390,80 € private Spenden 4.550,50 €

Gesamt 511.291,89 € Organe: Stiftungsvorstand: Hubert Schnurr, Oberbürgermeister der Stadt Bühl, Vorsitzender Jürgen Pfetzer, Bürgermeister der Gemeinde Ottersweier, stellvertr. Vorsitzender Je ein/e Vertreter/in der im Gemeinderat der Stadt Bühl vertretenen Fraktionen Wolfgang Eller, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung – Bauen – Immobilien der Stadt Bühl Barbara Thevenot, stellvertr. Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung – Bauen – Immobilien der Stadt Bühl Alexander Kern, Leiter des Liegenschaftsamts der Gemeinde Ottersweier Der Leiter des NABU - Institutes für Landschaftsökologie und Naturschutz Bühl Der Vorsitzende des BLHV-Kreisverbandes Der Leiter der Arbeitsgruppe Mittlerer Oberrhein im Regierungspräsidium Karlsruhe (RP), Ref. 56 „Naturschutz und Landschaftspflege“

Beteiligungen an anderen Unternehmen: keine

- 95 -

Grundlegende Unternehmensverträge:

 Extensivierungs- sowie Pflegeverträge mit Landwirten

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Zum 31.12.2016 waren folgende Flächen nach der Stiftungsrichtlinie extensiviert und standen bei der Stiftung unter Vertrag: - 21 Grundstücke mit rund 10 ha nach dem Programm „Extensivierung der Grünlandnut- zung“ (2-schürige Mahd und keine Stickstoffdüngung) und - 1045 Laufmeter Randstreifen nach dem Programm „Obstbaumrandstreifen“ (5 m breite Randstreifen mit hochstämmigen Obstbäumen, 2-schürige Mahd mit Abräumen oder Mul- chen).

Für das Stiftungsprogramm „Extensivierung der Grünlandnutzung“: „2-schürige Mahd und keine Stickstoffdüngung“ lautet die neue Bezeichnung jetzt „Grünlandbewirtschaftung ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, 2-schürige Mahd und keine Stickstoffdüngung“. Bisher war hier der Mäh- zeitpunkt für die erste Mahd ab 15.06. (entsprechend der Schutzgebiets-Verordnung) fix vorgege- ben; falls der FFH-Managementplan für die Fläche das spezielle Mähregime zum Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge vorsieht, muss künftig die erste Mahd vor dem 15.06. und die zweite Mahd nach dem 01.09. erfolgen. Ohne Balkenmäher werden hier 400 statt bisher 350 €/ha und Jahr, mit Balkenmäher 450 statt bisher 420 €/ha und Jahr; bei Mähregime zum Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge gibt es einen Zuschlag von 75 €/ha und Jahr.

Die Stiftungsrichtlinie wurde um die beiden Programme „Grünlandbewirtschaftung ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln“, zum einen „zweischürige Mahd und angepasste Stickstoffdüngung“ (Entschädigung ohne Balkenmäher 350, mit Balkenmäher 400 €/ha und Jahr), zum anderen „ein- schürige Mahd und keine Stickstoffdüngung“ (Entschädigung ohne Balkenmäher 310, mit Balken- mäher 360 €/ha und Jahr) erweitert. Das Stiftungsprogramm „Ausgleich von Mangelerscheinungen in Grünland“ wurde gestrichen.

Den Vertragspartnern der Stiftung mit einem Zuwendungsvertrag über Grünland wurden neue Zu- wendungsverträge rückwirkend zum 01.01.2016 angeboten. Alle Vertragspartner nahmen das An- gebot an und erneuerten ihren Vertrag nach dem Programm „zweischürige Mahd und keine Stickstoffdüngung“.

Geschäftsverlauf: Die Entschädigung für Nutzungsbeschränkungen im Wirtschaftsjahr 2015 wurde in Höhe von ins- gesamt 4.799,78 € (3.754,78 € Programm „Extensivierung der Grünlandnutzung“, 1.045,00 € Pro- gramm „Obstbaumrandstreifen“) ausbezahlt. Das Landratsamt Rastatt gewährte der Stiftung für Extensivierungsverträge nach LPR einen Zuschuss in Höhe von 2.628,35 €.

Verschuldung: Die Naturschutzstiftung Waldhägenich weist keine Verschuldung auf.

Kapitalzuführungen der Stadt Bühl:

gesamt Stadt Bühl 1997 1991 1990 1989 Stiftungskapital 386.025,37 € 2.556,45 € 76.693,78 € 102.258,38 € 204.516,76 €

- 96 -

Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer:

2016 2015 2014 2013 2012 Teilzeitbeschäftigte 1 1 1 1 1 Gesamt 1 1 1 1 1

Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands: Die Mitglieder des Vorstands erhalten keine Bezüge.

Vermögensrechnung 2016:

Aktivseite Passivseite

Stand Stand Stand Stand 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 € € € € A Anlagevermögen A Eigenkapital

I. Finanzanlagen 151.000,00 512.000 I. Stiftungskapital 511.291,89 511.292 II. Jahresgewinn/-verlust -15.088,71 -14.794

496.203,18 496.498

Summe Deckungskreis1 151.000,00 512.000 Summe Deckungskreis1 496.203,18 496.498

B Umlaufvermögen B Verbindlichkeiten

I. Forderungen aus Lieferungen und I. Verbindlichkeiten aus Leistungen 2.628,35 0 Lieferungen und Leistungen 16.903,16 16.561

II. Forderungen gegenüber II. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.186,19 3.297 der Stadt 0,00 2.238

III. Kassenbestand 358.291,80 0 16.903,16 18.799

C Aktive Rechnungsabgrenzung 0,00 0

Summe Deckungskreis2 362.106,34 3.297 Summe Deckungskreis2 16.903,16 18.799

Summe 513.106,34 515.297 Summe 513.106,34 515.297

- 97 -

Jahresrechnung 2016:

Ergebnis 2016 Ergebnis 2015 € €

1. Zuweisungen 2.706,35 2.469,64 2. Zinserträge 2.274,91 4.220,17 3. Erstattungen (Pacht) 113,51 113,51 4. Anteilige Personal- und Sachkosten 0,00 0,00 5. Sonstige Erträge 2.150,00 0,00 Summe betriebliche Erträge 7.244,77 6.803,32

6. Materialaufwand 0,00 0,00 7. Personalaufwand 16.785,68 16.443,86 8. Sonstige Aufwendungen 5.547,80 5.116,59 9. Zinsaufwendungen 0,00 36,59 Summe betrieblicher Aufwand 22.333,48 21.597,04

10. Spenden 0,00 0,00 11. Jahresfehlbetrag -15.088,71 -14.793,72

- 98 -

6. Sonstige Beteiligungen und Geschäftsanteile

- 99 -

6.1 Zweckverband kommunale Informationsverarbeitung Baden- Franken (KIVBF)

Die kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) ist zum 1. Januar 2003 aus der Fusion der Rechenzentren Franken Unterer Neckar, Freiburg und Karlsruhe hervor- gegangen.

Gegenstand des Unternehmens ist die Erledigung der ihm von seinen Mitgliedern übertrage- nen Aufgaben der automatisierten Datenverarbeitung im hoheitlichen Bereich. Dazu gehören der Betrieb von Leistungszentren für Dienstleistungen der automatisierten Datenverarbeitung und der damit zusammenhängenden Leistungen, die Einrichtung, Wartung und Pflege von Anlagen und Programmen der automatisierten Datenverarbeitung, der Betrieb von Rechnern, die Beratung über Angelegenheiten der automatisierten Datenverarbeitung sowie die Schu- lung von Mitarbeitern.

Der Zweckverband versorgt in Baden und Franken über 500 Städte, Gemeinden und Land- kreise mit EDV-Dienstleistungen für hoheitliche Aufgaben. An Datenschutz und Datensicher- heit sind deshalb hohe Anforderungen gestellt, die der Zweckverband zu erfüllen hat.

Das Eigenkapital des Zweckverbandes betrug zum 31.12.2016 6.756.557,05 € und ist in Form einer allgemeinen Rücklage bilanziert.

Die Höhe des Anteils der Stadt Bühl am Eigenkapital der KIVBF beträgt zum Bilanzstichtag: Allgemeine Rücklage 29.844,26 € Dies entspricht ca. 0,442 % des Eigenkapitals.

Organe: Die Organe des Zweckverbandes KIVBF sind gemäß § 5 der Verbandssatzung: a) die Verbandsversammlung, b) der Verwaltungsrat, c) der Verbandsvorsitzende: Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, d) die Geschäftsführung: William Schmitt, Geschäftsführer

6.2 Regionales Rechenzentrum Karlsruhe VermietungsGdbR

Zweck der Gesellschaft ist die Vorhaltung eines jederzeit betriebsbereiten, im Eigentum der Gesellschaft stehenden Betriebs- und Verwaltungsgebäudes in Karlsruhe, Pfannkuchstraße 4, mit allen für den Betrieb eines Rechenzentrums erforderlichen Sondereinrichtungen. Die Nutzung dieses Gebäudes erfolgt durch teilweise Vermietung an den Zweckverband Kommu- nale Informationsverarbeitung Baden-Franken sowie an die Kommunales Rechenzentrum Ba- den-Franken GmbH, beide Sitz in Karlsruhe und, soweit möglich oder erforderlich, auch durch Vermietung an Dritte. Die Gesellschaft ist darüber hinaus zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den Gesellschaftszweck fördern. Geschäfte, die dem Zweckverband Kommunale Informationsver- arbeitung Baden-Franken und der Kommunales Rechenzentrum Baden-Franken GmbH ob- liegen, darf die Gesellschaft nicht übernehmen. Gesellschafter sind Land- und Stadtkreise, Städte und Gemeinden. Die Höhe der Beteiligung der Stadt Bühl beträgt zum 31.12.2016 108.430,49 EUR. Dies ent- spricht 1,55 %.

- 100 -

6.3 Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden e. G.

Die Genossenschaft errichtet, erwirbt und verwaltet Wohnungen und andere Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen, insbesondere zur Versorgung ihrer Mitglieder in einem Fami- lienheim oder anderem familiengerechten Wohnraum. Das Tätigkeitsgebiet sind der Ortenaukreis sowie die angrenzenden mittelbadischen Regio- nen.

Im Geschäftsjahr 2016 hat sich die gute Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Mit der Weiterführung des zukunftsorientierten, nachhaltigen Modernisierungs- und Instandhal- tungsprogramms sichert sich die Baugenossenschaft die Werterhaltung bzw. Wertsteigerung ihres Wohnungsbestandes. Die Mieter erhalten dadurch einen attraktiven und zeitgemäßen Wohnstandard.

Zum 31.12.2016 hatte die Baugenossenschaft 1.898 Mitglieder mit 5.818 Anteilen.

Die Stadt Bühl war im Berichtsjahr mit 250 Anteilen à 230 € = 57.500,00 € an der Baugenos- senschaft „Familienheim Mittelbaden“ beteiligt.

Die Dividendenausschüttung an die Stadt Bühl betrug 2.300 € (4 % aus 57.500,00 €).

6.4 Bühler Wohnungsbaugenossenschaft e. G.

Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder, vorrangig durch eine gute, si- chere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.

Die Genossenschaft verfügt Ende 2016 über 122 Wohnungen im Eigenbestand mit Größen von 1 ½ bis 5 Zimmern, außerdem ist sie als Verwalterin für 27 Eigentumswohnungen tätig.

An der Bühler Wohnungsbaugenossenschaft waren zum 31.12.2016 insgesamt 277 Mitglieder mit 1.463 Anteilen à 210 € beteiligt. Die Höhe der Geschäftsanteile wurde von der Mitglieder- versammlung am 9.12.2010 von bisher 200 auf 210 € ohne Nachschusspflicht festgesetzt.

Die Stadt Bühl war im Berichtsjahr mit 120 Anteilen à 210 € = 25.200 € beteiligt. Die Auffüllung erfolgte aus jährlicher Dividendenausschüttung auf das eingezahlte Kapital bis zum Jahres- ende 2012.

Die Dividendenausschüttung an die Stadt Bühl betrug 1.008,00 € (4 % aus 25.200,00 €).

6.5 Gemeinschaftskläranlage Baden-Baden

Über die Beteiligung der Stadt Bühl (Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung) an der Gemein- schaftskläranlage Baden-Baden besteht eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Stadt Baden-Baden vom 22.07.1982 (geändert am 14.07.1988).

6.6 Affentaler Winzergenossenschaft

Die Stadt Bühl hielt im Berichtsjahr Geschäftsanteile in Höhe von 1.278,23 €.

- 101 -

6.7 Holzhof Oberschwaben e. G.

Die Holzhof Oberschwaben e. G. fördert den Erwerb und die Wirtschaft ihrer Mitglieder durch einen gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb. Ziel ist die Aufbereitung und bestmögliche treu- händerische Verwertung des von den Mitgliedern erzeugten Schwachholzes und sonstigen Rundholzes sowie die Schaffung der hierzu notwendigen Einrichtungen, ferner die Zurverfü- gungstellung von forstwirtschaftlichen Maschinen, Betriebseinrichtungen und Personal zur ge- meinschaftlichen Nutzung.

Die Stadt Bühl war im Berichtsjahr neben dem Land Baden-Württemberg (57 %), anderen Kommunen (32 %) und Privatwaldbesitzern (11 %) mit 30 Geschäftsanteilen à 12,27 € = 368,13 € an der Holzhof Oberschwaben eG beteiligt. Für den Eintritt in die Holzhof Ober- schwaben eG war pro Geschäftsanteil ein Eintrittsgeld von 2,05 €, (30 x 2,05) fällig, so dass sich der tatsächliche Anteil auf 306,78 € reduziert.

6.8 ZG-Raiffeisen Warengenossenschaft eG / ZG Raiffeisen eG

Die Stadt Bühl hielt bis September 2016 zwei Geschäftsanteile á 100 € = 200,00 € bei der ZG Raiffeisen Warengenossenschaft eG. Zum 31.12.2015 waren hiervon 179,91 € einbezahlt.

Um die genossenschaftliche Organisation zu stärken, wurde die ZG-Raiffeisen- Warengenossenschaft eG im Jahr 2016 in der ZG Raiffeisen eG gebündelt. Die bisherige Mit- gliedschaft der ZG-Raiffeisen Warengenossenschaft wurde auf die ZG Raiffeisen eG übertra- gen. Ein Geschäftsanteil der ZG Raiffeisen eG beträgt 3.500 €; wobei hier die Mindesteinzahlung bei 600 € liegt. Dies erforderte eine Erhöhung des Geschäftsanteils um 420,09 €.

Die anfallende Dividende im Jahr 2016 belief sich auf 7,65 € (abzgl. Kapitalertragssteuer und Solidaritätszuschlag); die Rückvergütungen auf 27,02 €. Die Dividenden sowie die Rückver- gütungen werden so lange auf den Geschäftsanteil angerechnet, bis dieser erreicht ist.

6.9 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband

Der Stammkapitalanteil der Stadt Bühl beim Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband betrug im Berichtsjahr 2.700,00 €.

6.10 Volksbank Bühl e. G.

Die Stadt Bühl hielt im Berichtsjahr Geschäftsanteile in Höhe von 900,00 €.

Die Dividendenausschüttung an die Stadt Bühl betrug 45,46 € (6 % aus 900,00 € abzgl. Kapi- talertragssteuer und Solidaritätszuschlag).

- 102 -

6.11 Raiffeisenbank Altschweier e. G.

Die Stadt Bühl hielt im Berichtsjahr Geschäftsanteile in Höhe von 160,00 €.

Die Dividendenausschüttung an die Stadt Bühl betrug 5,39 € (4 % aus 160,00 € abzgl. Kapi- talertragssteuer und Solidaritätszuschlag).

6.12 Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Kreisver-eini- gung Bühl e.V.

Die Stadt Bühl hat sich im Jahr 2005 zum Grundstockvermögen der Stiftung der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen, Kreisvereinigung Bühl e.V., mit 25.000 € beteiligt. Durch diesen Stiftungsanteil trägt die Stadt dazu bei, die Förderung, Bildung, Begleitung und Integra- tion von Menschen mit Behinderungen in der Region zu sichern sowie die betroffenen Familien individuell zu unterstützen und zu entlasten.

Die Stiftung hatte zum 31.12.2016 ein Errichtungskapital in Höhe von 587.854,84 €. Hinzu kommt das Zustiftungskapital in Höhe von 540.526,92 €, so dass das Stiftungskapital Ende 2016 insgesamt 1.128.381,76 € betrug. Da das Zinsniveau schon seit längerer Zeit sehr niedrig ist, werden Projekte vorwiegend aus zugeflossenen Spenden bezuschusst. Im Jahr 2016 werden 20.000,00 € ausgeschüttet.

Es wurden folgende Projekte unterstützt: FuB WDL (Pflegebett) 5.000,00 € alle Einrichtungen (einf. „Unterstützende Kommunikation“) 5.000,00 € FuB Kartung, Gruppe 3 (Gartentische, Stühle und Schränke) 2.750,00 € FuB Sinzheim (Spülmaschine und Gefrierschrank) 2.000,00 € Therapeutische Materialien/Rollhocker 500,00 € FuB Ottersweier (Sonnenschirme und Beschäftigungsmaterialien) 500,00 € FuB Achern (neue Markise, verstellbare Sättel, Stühle) 4.250,00 €

6.13 Affentaler Wein- und Obstbaugenossenschaft

Die Stadt Bühl hielt im Berichtsjahr Anteile in Höhe von 434,60 €.

6.14 Bühler BürgerEnergiegenossenschaft

Am 29.11.2012 sind 100 Genossenschaftsanteile in Gesamthöhe von 10.000 € erworben wor- den.

Gegenstand des Unternehmens ist - die Errichtung, der Betrieb und die Unterhaltung von Anlagen zur Nutzung regenerativer Energie, - der Vertrieb der gewonnenen Energie,

- 103 -

- die Förderung, Unterstützung und Beratung in Fragen regenerativer Energiegewinnung, der Energieeinsparung und der Energieeffizienz einschließlich der Information von Mitglie- dern und Dritten sowie Öffentlichkeitsarbeit, - die Beteiligung an Projekten zur Nutzung von erneuerbarer Energien.

Die Dividendenausschüttung an die Stadt Bühl betrug 2016 114,36 €.