Nr. 1/2004 Januar / Februar / März 2004 2 Inhalt

In eigener Sache ...... 3 Umschau ...... 4 Kirchenmusik auf der Landesgartenschau Gronau-Losser 2003 ...... 4 Das Max-Reger-Fest „Wohnhaft in der Eisenbahn“ in NRW vom 8.-23. Mai 2004 ...... 6 Internationales Orgelfestival Westfalen – Lippe 2004 der Westfalen Initiative ...... 11 Hochschule für Kirchenmusik ...... 14 Schönstedt zum Mitglied der National-Akademie von Argentinien ernannt“ ...... 14 Landeskirchenmusiktage 2004 ...... 14 Fortbildungsangebote innerhalb der Landeskirchenmusiktage 2004 ...... 14 Aus den Verbänden ...... 16 Jahrestagung der Kirchenmusikverbände ...... 16 Fortbildungen ...... 19 Fortbildung … über unsere Grenzen geschaut ...... 22 Braunschweiger Domsingschule ...... 22 Luther und Bach ...... 22 Hinweise auf Noten, Literatur, CD-Produktionen ...... 23 Stellenausschreibung ...... 28 Die letzte Seite ...... 29 Aus dem Archiv: Jahrestagung 1954 ...... 29 Anmeldung Jahrestagung ...... 31

Herausgeber: Landesverband der Evangelischen Kirchenchöre Westfalens Landesverband der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Evangelische Kirche von Westfalen Geschäftsstelle: Hausanschrift: Telefon: 02304 / 7 55 - 255 Haus Villigst Iserlohner Str. 25 Fax: 02304 / 7 55 - 251 Postfach 50 20 58239 Schwerte e-mail: [email protected] 58225 Schwerte Geschäftszeiten: Montag bis Freitag, 9.00 - 12.00 Uhr Vorsitzende: Sabine Horstmann (Kirchenchorverband) Ingomar Kury (Kirchenmusikerverband) privat: Tel. 02336 / 51 87, Fax 02336 / 52 52 privat: Tel. 0231 / 46 48 73, Fax 0231 / 46 39 16 e-mail: [email protected] e-mail: [email protected]

Redaktionsteam: Redaktionsschluss Ingomar Kury Gerhardt Marquardt Titelseite: KM-Umschau 2/04 Hans Wilfried Richter Bläsertag am 27.07.03 bei der 19. April 2004 Landesgartenschau in Gronau (Bürgerhalle) Homepage: www.Kirchenmusik-Westfalen.de In eigener Sache 3

Liebe Leserin, lieber Leser, vom 19.06.-27.06.2004 finden im Kirchenkreis Unna die West- fälischen Landeskirchenmusiktage statt. Die nächste KM-Um- schau wird deshalb erst wieder im Juni als Zusammenfas- sung der April- und Juli-Ausgaben erscheinen und zusätzlich das komplette Programm der Landeskirchenmusiktage ent- halten. Die vorliegende KM-Umschau enthält bereits eine Vorschau auf einige besonders interessante Fortbildungsver- anstaltungen, weshalb diese Ausgabe auch etwas verspätet erscheint.

Redaktionsschluss für die Sonderausgabe der KM-Umschau ist der 19.04.2004.

Viele Freude an der Kirchenmusik wünscht Ihnen/Euch

Ingomar Kury 4 Umschau Kirchenmusik auf der Landesgartenschau Gronau-Losser 2003

Mehr als eine Million Menschen be- kirchenrat Dr. Ulrich Möller (Bielefeld) suchten zwischen dem 12. April und und Weihbischof Dr. Voss (Münster). dem 19. Oktober das Gelände der Lan- Ensembles aus ganz Westfalen nutz- desgartenschau 2003 in Gronau-Los- ten die Möglichkeit, einen Besuch der ser. Zumeist begann ihr Besuch auf Landesgartenschau mit musikalischen dem in Gronau gelegenen Inselpark; Aktivitäten zu verbinden: Andachten an der Spaziergang über das Kerngelän- der Lehmkirche, Gottesdienste an der de führte sie an der in ökumenischer OASE, Konzerte auf dem Festplatz Verantwortung errichteten Lehmkirche oder in der Bürgerhalle wurden durch vorbei; viele fuhren mit Fahrrädern Gruppen und Kreise musikalisch aus- gestaltet. Chöre und Posaunen- chöre, Gospelchöre und Bands brachten auf vielfältige Weise die LAGA zum Klingen.

Unter dem Motto „Singen-Spie- len-Fröhlich sein“ trafen sich Kin- derchöre des Kreisdekanates Borken am 06.07. Die 850 Chor- kinder sowie Begleiter, Angehöri- ge und Gemeindemitglieder füll- ten zu Beginn des Kinderchorta- ges die St. Antonius-Kirche bis auf den letzten Platz. Unter dem The- ma „Heute schon gelobt?“ wurde entlang der Dinkel zum zweiten Kir- dort ein gemeinsamer Gottesdienst ge- chenstandort, der gemeinsam von nie- feiert. Nach dem Mittagessen ging es derländischen und deutschen Christen dann auf die LAGA, wo die Chöre auf errichteten OASE, um dann die Dinkel drei verschiedenen Bühnen ihr musika- zu überqueren und die verschiedenen lisches Können unter Beweis stellten. niederländischen Standorte aufzusu- Mit einem großen Abschlusssingen in chen. der Bürgerhalle fand der Kinderchortag ein fröhlich-musikalisches Ende. Ein weiter Bogen spannte sich zwi- schen der LAGA-Eröffnung mit einem Die nächste der kirchenmusikalischen Gottesdienst an der Lehmkirche Großveranstaltungen war das Gospel- (12.04.03) und dem Abschlussgottes- treffen, das am 19.07.03 mit Proben dienst (12.10.03), gefeiert an drei Sta- von 220 Workshopbesuchern seinen tionen - Festplatz, Lehmkirche und Auftakt nahm. Unter Mitwirkung der OASE - unter Mitwirkung von Landes- Gronauer Soulful Swinging Singers er- Umschau 5

arbeiteten sie samstags ein umfangrei- ches Programm, das abends im Kon- zert auf dem Festplatz zu Gehör ge- Im Rahmen eines Offenen Singens zur bracht wurde. Mit veränderter Beset- Sommerzeit erarbeiteten interessierte zung ging es am Sonntag weiter: Zum Chorsänger/innen am 16.08. ein Pro- großen Finale versammelten sich am gramm unter Leitung von Landessing- Nachmittag die Teilnehmenden und fei- wart KMD Wolfgang Bahn. Nach Pro- erten auf dem Festplatz unter Mitwir- ben in der Stadtkirche und einer ersten kung von Landeskirchenrätin Karin Präsentation auf dem Festplatz fand Moskon-Raschick (Bielefeld) und mit der Workshop seinen Abschluss mit ei- Dr. Leo Day (New Orleans) als Special ner musikalisch umfassend gestalteten Guest einen mitreißenden Abschluss Andacht in der Lehmkirche. unter sengender Sonne. Ein deutsch-niederländischer ökumeni- Eines der Highlights war der Westfäli- scher Chortag am 11.10.03 schließlich sche Bläsertag am 27.07.03 mit drei- war die letzte der großen kirchenmusi- hundert Bläsern aus ganz Westfalen, kalischen Veranstaltungen. Hier begeg- ausgerichtet vom Landesposaunen- neten sich Chöre und einzeln anreisen- werk in der Evangelischen Kirche von de Teilnehmende aus Deutschland und Westfalen sowie dem CVJM-Westbund den Niederlanden ebenso wie Men- (siehe Titelbild). Die Landesposaunen- schen aus unterschiedlichen Konfessi- warte KMD Karl-Heinz Saretzki (Bo- onen: Unter Leitung von Referenten der chum) und Ulrich Dieckmann (Hamm) Stichting Leerhuis (Amsterdam) wurden sowie Bundesposaunenwart Klaus-Pe- Gesänge nach Texten des niederländi- ter Diehl (Minden) führten die teils von schen Theologen Huub Oosterhuis er- weither angereisten jungen und älteren arbeitet, die wohl noch weit in die zu- Bläser sicher durch das Programm. In künftige liturgische Arbeit der angereis- der Bürgerhalle erfreuten sich die zahl- ten Gruppen und Kreise hineinwirken reich erschienenen Gäste an den fest- werden. lichen und schwungvollen Bläserklän- gen. 6 Umschau

So werden viele kirchenmusikalischen Abschluss der Landesgartenschau in Veranstaltungen auf der LAGA dazu der Arbeit der vielen Gruppen und Krei- beitragen, im Sinne ihrer auf Nachhal- se weitere Früchte zu tragen. tigkeit angelegten Konzeption nach KMD Ulrich Hirtzbruch

Das Max-Reger-Fest „Wohnhaft in der Eisenbahn“ in NRW vom 8.-23. Mai 2004 - auf Anregung der Internationalen Max-Reger-Gesellschaft -

Achtundachtzig Jahre nach Max Re- Erst mit Aufgabe eines Geschichtsver- gers Tod gibt es an dem zu Lebzeiten ständnisses des linearen Fortschritts (1873-1916) heiß umstrittenen, doch öffnet sich in jüngster Zeit der Blick für stets der aufmerksamsten Beachtung den originellen Einzelgänger Reger, der der Musikwelt gewissen Komponisten trotz einer großen Schülerschar keine in der musikalischen Praxis immer noch Schule bildete, jedoch in der außeror- viel zu entdecken. Zwar kennt jeder dentlichen Komplexität seiner Werke Musikinteressierte seinen Namen und manche Tendenzen des späteren 20. verbindet ihn mit bestimmten Vorstel- Jahrhunderts vorwegnahm. lungen, doch sind Anekdoten über Re- gers maßlose Essgewohnheiten ver- Einen repräsentativen Überblick kön- breiteter als die Kenntnis seiner Wer- nen jedoch nur – und hier liegt der ke. Die selektive Wahrnehmung eines Hauptbeweggrund für die 1999 schwer überschaubaren Oeuvres, das wieder gegründete Internationale im gängigen Konzertrepertoire auf die Max-Reger-Gesellschaft – großdi- Mozart-Variationen und die Orgelwer- mensionierte Regerfeste bieten, zu ke zusammengeschmolzen zu sein denen sich Sinfonieorchester, Chöre, scheint, begünstigt Klischeebildungen; Organisten, Liedinterpreten und Kam- musikhistorische Einordnungsversuche mermusiker auf hohem Niveau verei- zwischen Spätromantik und Neuer nen. Die Zeiten für eine derartige Ver- Musik scheitern bei einem Komponis- netzung und Kräftebündelung sind ten, der das vorgefundene Material von günstig, trotz finanzieller Herausforde- der Renaissance bis zu den Zeitgenos- rung! Bei hervorragender Interpretati- sen aufsaugte, um es zu einer eigenen on wird sich ein aufgeschlossenes Pu- Tonsprache zu verwandeln, ebenso wie blikum der Vielfalt des Variationskünst- außermusikalische Vergleiche mit sei- lers, der Innigkeit seiner langsamen ner „wilhelminischen“ Epoche, auch Sätze, dem grotesken Humor der wenn Regers biographische Daten mit Scherzi, der Mystik der Orgel- und den Eckdaten des deutschen Kaiser- Chorwerke oder den gewaltigen Aus- reichs nahezu übereinstimmen. brüchen der sinfonischen und oratori- schen Werke ebenso wenig widerset- Umschau 7 zen wie zu Zeiten, in denen Max Reger und Musiker an das in weiten Teilen als sein bester Interpret durch Deutsch- unbekannte Werk heranzuführen. land reiste. Reger, im Kaiserreich neben Richard „Wohnhaft in der Eisenbahn“ lautet mit Strauss wichtigster Repräsentant des Reger das Motto, unter dem sich 19 in deutschen Musiklebens, ist ohne die enger Nachbarschaft verbundene Eisenbahn nicht zu denken: Er nutzte Städte Nordrhein-Westfalens in An- deren erweiterte Möglichkeiten – knüpfung an historische Programme zu einem Regerfest zusammentun – Dort- das Eisenbahnnetz hatte sich seit 1840 mund sei mit dem ersten Regerfest verhundertfacht – zu einer ekzessiven 1910 ebenso genannt wie mit Konzerttätigkeit in Deutschland und seinen Uraufführungen, aber auch Bie- Europa, die er ohne Hilfe eines Büros lefeld und zahlreiche andere Städte der auf der Grundlage des auswendig be- Region, die damals ganze Konzertab- herrschten Kursbuches selbst organi- ende ausschließlich Regers Novitäten sierte. Als gänzlich verplanter Manager widmeten; auch Hamm und Herford bestellte er in späteren Jahren seine sind, zwar ohne biographischen Bezug, Freunde zu Minuten-Gesprächen auf doch mit seiner in den letzten drei Jahr- Bahnsteige, verlegte seine Wohnung in zehnten gewachsenen Tradition von Bahnhofsnähe und entschied sich für Regerfesten bzw. der ortsansässigen seinen letzten Wohnort Jena nicht Hochschule für Kirchenmusik, zu deren zuletzt aufgrund der „brillanten Eisen- Pflichtprogramm in der Ausbildung Re- bahnverbindung nach überall“. [Alles ger gehört, als zwei bedeutende Städ- mit Zitaten zu belegen] te der Reger-Pflege zu nennen! Doch geht die Intention der Internationalen Das Motto des Festes „Wohnhaft in der Max-Reger-Gesellschaft weit über den Eisenbahn“ ist von Max Reger im Juni historischen Aspekt hinaus: Es ist das 1904 geprägt worden, also 100 Jahre Bemühen der Veranstalter (die 19 Städ- alt. Der derzeitige Veranstaltungskalen- te mit den beiden Kultursekretariaten der – hier abgedruckt - wird im Früh- in und Gütersloh sowie der jahr 2004 seine Endfassung erfahren, Internationalen Max-Reger-Gesell- Informationsmaterial wird folgen. schaft), Reger in all seiner Vielfalt für die heutige Zeit wieder zu entdecken, Für das Max-Reger-Institut Karlsruhe, bedeutenden Werken, deren Einstudie- die Internationale Max-Reger-Gesell- rungen unter Alltagsbedingungen zu schaft e.V. und für aufwendig sind, zur Aufführung zu ver- die Hochschule für Kirchenmusik Her- helfen, durch eine bewusste Pro- ford grammkonstellation sowohl Regers Verwurzelung in der Tradition, als auch Prof. Dr. Susanne Popp seine Anregungen für spätere Kompo- KMD Prof. Dr. Rolf Schönstedt nisten-Generationen hervorzuheben und so – vor allem junge Musikerinnen 8 Umschau

Max-Reger-Wochen in Nordrhein-Westfalen 2004 Konzerte: Samstag, 01. Mai 2004 Suiten für Violoncello allein 18.00 Uhr Op. 131c Nr. 13 Siegen, Martinikirche Friedrich Gauwerky, Violoncello Variationen und Fuge op. 73 (& Rheinberger, Burghardt, u.a.) Sonntag, 09. Mai 2004 Hartmut Haupt (Jena), Orgel 19.00 Uhr Johanniskirche, Hagen Mittwoch, 05. Mai 2004 Mozart-Variationen op. 132 19.30 Uhr (und Mozart, Messe, c-moll) Karl-Ernst-Osthaus-Museum und Philharmon. Orchester, Hagen Marien-Kirche, Hagen Ltg. Manfred Kamp Bach im Original und in Regers Bearbeitung Wohltemp. Klavier, Toccata in d, Inventionen; Sonntag, 09. Mai 2004 Liszt-Reger: 1. Franziskuslegende 19.00 Uhr Hartmut Schröder, Cembalo und Orgel Hamm, Pauluskirchplatz Freiluftorgel Freitag, 07. Mai 2004 Studenten/Dozenten der 19.30 Uhr Hochschule für Kirchenmusik, Herford Max-Reger-Musikschule, Hagen Variationen und Fuge über ein Thema Sonntag, 09. Mai 2004 Von Beethoven, op. 86 19.30 Uhr Thomas Günther und Michael Zieschang , Paderhalle An zwei Klavieren Suite für Violoncello allein Op. 131c Nr. Freitag, 07. bis Sonntag, 09. Mai 2004 Streichtrio a-moll op. 77b Tonhalle, Düsseldorf Sabrina-Vivian Höpcker, Violine Ein Wochenende mit Reger Burghard Teichert, Viola (Klavier- und Kammermusik) Tatsuki Watanabe, Violoncello Markus Becker Klavier Solisten der Düsseldorfer Symphoniker Sonntag, 09. Mai 2004-01-16 20.00 Uhr Düsseldorf, Tonhalle Samstag, 08. Mai 2004 Aus Regers Liedschaffen 17.00 Uhr Frauke May, Sopran Opernhaus, Dortmund Bernhard Renzikowski, Klavier Eröffnung der vom Max-Reger-Institut Konzipierte Ausstellung Sonntag, 09. Mai 2004 Dazu: Lieder 19.30 Uhr Frauke May, Mezzosopran Recklinghausen, Festspielhaus Bernhard Renzikowski, Klavier Böcklin-Suite op. 128 Neue Philharmonie Westfalen Samstag, 08. Mai 2004 Leitung: Johannes Wildner 21.00 Uhr Dortmund, vor der Reinoldikirche Montag, 10. Mai 2004 Freiluftorgel Dienstag, 11. Mai 2004 Studenten/Dozenten der Hochschule für jeweils 19.30 Uhr Kirchenmusik, Herford Gelsenkirchen, Musiktheater Böcklin-Suite op. 128 Samstag, 08. Mai 2004 Neue Philharmonie Westfalen 20.00 Uhr Leitung: Johannes Wildner Köln, St. Trinitatis o. Antoniter Umschau 9

Montag, 10. Mai 2004 Burghard Teichert, Viola 20.00 Uhr Tatsuki Watanabe, Violoncello Wuppertal. Stadthalle Kammermusik Mittwoch, 12. Mai 2004 Björn Schwarz, Violine 20.00 Uhr Karin Neumeister, Violoncello Siegen-Weidenau, Nikolaikirche Fumiko Shirage, Klavier Suite für Violoncello allein Op. 131c Nr. 3 Montag, 10. Mai 2004 (und Bach, Henze, Ruzicka, 21.00 Uhr Herchenröder UA) Herford, Rathausplatz Friedrich Gauwerky, Violoncello Freiluftorgel Studenten/Dozenten Mittwoch, 12. Mai 2004 der Hochschule für Kirchenmusik, Herford 20.00 Uhr Hamm, Pauluskirche Mittwoch, 12. Mai 2004 Wilhelm Farenholtz, Orgel 19.30 Uhr Böcklin-Suite op. 128 Freitag, 14. Mai 2004 Neue Philharmonie Westfalen 19.30 Uhr Leitung: Johannes Wildner Hagen, Max-Reger-Musikschule Schlichte Weisen; Mittwoch, 12. Mai 2004 Klarinettensonate (und Trios von Her- 19.30 Uhr mann Unger Hagen, Marien-Kirche und Josef Rheinberger) Choralkantate „Meinen Jesum laß ich Andreas Gottschlich nicht“ Doris und Udo Hartlmeier, 8 geistliche Gesänge op.138 Monica Schanzer Bach-Chor Hagen Rüdiger Brandt Leitung Johannes Krutmann Freitag, 14. Mai 2004 Mittwoch, 12. Mai 2004 20.00 Uhr 20.00 Uhr Sonntag, 16. Mai 2004 Dortmund, Reinoldikirche 11.00 Uhr Chormusik (a capella) Bielefeld, Oetkerhalle und Orgelmusik Symphonischer Prolog zu Kammerchor der Universität Dortmund einer Tragödie op. 108 Leitung: Willi Gundlach Philharmon. Orchester Bielefeld Leitung: Peter Kuhn Mittwoch, 12. Mai 2004 Donnerstag, 13. Mai 2004 Freitag, 14. Mai 2004 jeweils 20.00 Uhr 20.00 Uhr Duisburg, Theater am Marientor Mönchengladbach, Schloß Rheydt Eine Ballettsuite op. 130 Lieder von Reger und Hugo Wolf Duisburger Philharmoniker Frauke May, Mezzosopran Leitung: Stefan Blunier Bernhard Renzikowski, Klavier

Mittwoch, 12. Mai 2004 Freitag, 14. Mai 2004 20.00 Uhr 20.00 Uhr Herford, Studio der NWD-Philharmonie Siegen, Siegerlandhalle Suite für Violoncello allein Der Einsiedler op. 144a Op. 131c Nr. 3 Hebbel-Requiem op. 144b Streichtrio a-moll op. 77b und Brahms: Nänie, Schicksalslied Sabrina-Vivian Höpcker, Violine Achim Rück, Bariton 10 Umschau

Bach-Chor, Siegen Montag, 17. Mai 2004 Philharmonie Südwestfalen Dienstag, 18. Mai 2004 Leitung: Ulrich Stötzel Mittwoch, 19. Mai 2004 jeweils 20.00 Uhr Samstag, 15. Mai 2004 Dortmund, Konzerthaus Bielefeld: Symphonischer Prolog zu einer Tragödie 16.00 Uhr Jodokus op. 108 18.15 Uhr Nicolaikirche Philharmon. Orchester Dortmund 20.00 Uhr Neustädter Marienkirche Leitung: Arthur Fagen 22.00 Uhr Zionskirche Bethel „Reger-Spaziergang“ Mittwoch, 19. Mai 2004 Motetten, Geistliche Lieder, 19.30 Uhr Orgelwerke; Lesung aus Briefen und Hagen, St. Meinolf und St. Marien Texten Orgelnacht: Phantasie und Fuge über von und um Reger B-A-C-H op. 46 Gesangssolisten, Pianisten; Symphon. Phantasie und Fuge op. 57 Chöre und Organisten der vier Kirchen Var. und Fuge op. 73 u.a. Orgel und Leitung: Markus Karas, Georg Hellebrand, Georg Gusia, Joachim Gehrold, Helmut Schröder, Orgel Ruth Seiler, Johannes Vetter Mittwoch, 19. Mai 2004 Samstag, 15. Mai 2004 20.00 Uhr 18.30 Uhr Pauluskirche, Hamm Dortmund, Reinoldikirche Der 100. Psalm Orgelkonzert Chöre (der Hochschule für Kirchemusik, Torsten Laux, Orgel Herford u.a.) Nordwestdeutsche Philharmonie Sonntag, 16. Mai 2004 Leitung: Toshiyuki Kamioka 18.00 Uhr Herford, Münsterkirche Donnerstag. 20 Mai 2004 Orgelkonzert 18.00 Uhr Stefan Kagl, Orgel Siegen, Martinikirche Kyrie, Gloria, Intermezzo, Sonntag, 16. Mai 2004 Benedictus, Toccata und Fuge aus den 19.00 Uhr Zwölf Stücken op. 59 Hamm, Lutherkirche Tobias Gravenhorst (Lüneburg), Orgel Suiten für Violoncello alle op. 131c (und Bach, Solosuiten) Sonntag, 20. Mai 2004 Friedrich Gauwerky, Violoncello 20.00 Uhr Dortmund, Reinoldikirche Sonntag, 16. Mai 2004 Der 100. Psalm 19.30 Uhr Chöre Hagen, St. Meinolf Nordwestdeutsche Philharmonie Orgelfassung des 100. Psalms Leitung: Toshiyuki Kamioka Oder der Mozart-Variationen (dazu Cembalowerk und Lieder von Sonntag, 23. Mai 2004 Gerard Bunk) 18.00 Uhr Helmut Schröder, Orgel und Cembalo Herford, Münsterkirche Monica Schanzer, Sopran Der 100. Psalm Jan Böcker, Moderation Chöre Nordwestdeutsche Philharmonie Leitung: Toshiyuki Kamioka Umschau 11

Sonntag, 06. Juni 2004 Yaara Tal und Andreas Groethuysen 18.00 Uhr Klavier vierhändig Bonn, Beethovenhaus Sonate für Violoncello und Klavier Sonntag, 20. Juni 2004 Nr. 4 a-moll op. 116 20.00 Uhr Johannes Moser, Violoncello Bonn, Beethovenhalle Henri Sigfridsson, Klavier Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven op. 86 Sonntag, 06. Juni 2004 Beethoven-Orchester 20,00 Uhr Leitung Stefan Blunier Duisburg, Theater (Orgel-)Fantasie über „Freu dich sehr, o meine Seele“ op. 30 (UA der Klavierfassung

Internationales Orgelfestival Westfalen – Lippe 2004 der Westfalen Initiative Künstlerische Leitung: Prof. Dr. Martin Blindow

Die Orgellandschaft in Westfalen – Lip- Fachwelt weit über Westfalen - Lippe pe besitzt eine eigenständige, kunst- hinaus Beachtung gefunden haben. und musikhistorisch nicht hoch genug Diesen wertvollen Orgelschatz einem einzuschätzende Substanz, die bisher großen, kulturell interessierten Kreis nur wenigen Fachleuten bekannt ist. vorzuführen, ist die Absicht des von der Orgelbauer wie z. B. die Familie Bader Westfalen-Initiative angeregten Festi- und Patroklus Möller arbeiteten auf vals. Man wird in der weiten Öffentlich- demselben hohen bautechnischen und keit nur ein adäquates Echo finden, künstlerischen Niveau wie die heute wenn man für die Konzerte internatio- jedem Orgelliebhaber geläufigen nal auftretende Künstler gewinnt. Die Schnittger in Nord- und Silbermann im Veranstaltungen werden die schon in Süddeutschland. In Westfalen steht die den Kirchen existierenden Konzertrei- größte erhaltene Springladenorgel der hen beleben, was ganz der Zielsetzung Welt. Springladen wurden international des Festivals entspricht. In den Pros- bis zum 17. Jahrhundert bevorzugt, fin- pekten soll ausdrücklich auf die loka- den sich aber in Westfalen noch nach len Kirchenmusikaktivitäten hingewie- 1700. Aus der romantischen Epoche sen werden. besitzen die Regionen Instrumente der Hingewiesen wird in dem gedruckten zu ihrer Zeit führenden Firmen Sauer Werbematerial auch auf städtebauliche und Furtwängler. Hier ist besonders die und landschaftliche Schönheiten, wo- Sauerorgel in Dortmund zu nennen, die mit das Festival dem Fremdenverkehr heute zu den wertvollsten Denkmalor- zusätzliche wertvolle und effektive Im- geln dieser renommierten Werkstatt pulse schenken dürfte. zählt. In unserer Zeit wurden zahlrei- Drei begleitende Ausstellungen sollen che Instrumente der besten Firmen auf Themen der Musikgeschichte von Europas installiert, Orgeln, die in der Westfalen-Lippe aufmerksam machen, 12 Umschau die bisher kaum bewusst und bekannt tival mit den zuständigen Musikschu- sind, aber die musikhistorische Bedeu- len. tung der Region dokumentieren. In Ein Konzert ist für Kinder bestimmt und Dortmund wird die Orgelbauerfamilie beabsichtigt, mit pädagogisch angeleg- Alberti vorgestellt, die im 18. Jahrhun- ten Programmen die Jugend vom Kin- dert den Markt im westfälischen Ruhr- dergarten- bis Grundschulalter an die gebiet beherrschte. Hugo Riemann, der Orgel heranzuführen. wohl größte deutsche Musiktheoretiker, In zwei Konzerten soll synagogale Or- dessen Lexikon noch heute jedem Mu- gel- und Chormusik aufgeführt werden. sikliebhaber bekannt ist, wird eine Aus- Die Veranstaltungen werden von den stellung in Bielefeld gewidmet. Für jüdischen Gemeinden unterstützt und Lemgo ist eine Dokumentation der Or- finden in christlichen Kirchen statt, weil gelbauwerkstatt Klaßmeier aus Kirch- heute in Synagogen keine Orgeln mehr heide angesetzt, eine Orgelfirma, die stehen. im 19. Jahrhundert zahlreiche Instru- mente in Westfalen-Lippe lieferte. Die Ausstellungen tragen nicht einfach Für 2004 sind 18 Spielorte ausgesucht schon bekanntes Material zusammen, worden mit 23 Konzerten, die sich auf sondern bringen zum allergrößten Teil die ganze Region Westfalen-Lippe ver- bisher nicht veröffentliche wissen- teilen: schaftliche Daten, womit wertvolle Hin- Bielefeld weise für die lokale Geschichtsfor- Borken schung gegeben werden dürften. Coesfeld Ein besonders wichtiges Ziel des Fes- Corvey tivals ist die Nachwuchsförderung. Un- Dortmund (Asseln und Dorstfeld) - ter den verpflichteten Musikern ist ein Gelsenkirchen junger Organist (Jahrgang 1985), ge- Halle boren in Deutschland, heute Student in Hattingen Amerika, der international Furore mach- Hochsauerland: Oelinghausen, Calle, te. Ein jetzt in Österreich lebender Or- Neu-Listernohl ganist, der zu den jüngsten Hochschul- Iserlohn professoren gehört, obwohl er vor nicht Lemgo langer Zeit noch Student war, vertritt die Marienfeld junge Künstlergeneration. Besonders Marienmünster bedeutend für die Nachwuchsförderung Minden sind ohne Zweifel zwei Konzerte, die Münster (St. Lamberti und Aposteln) von Studierenden der Musikhochschu- Siegen len Detmold und Herford durchgeführt Unna werden. Da es immer schwieriger wird, Zwillbrock begabte Jugendliche für die Kirchen- Bei der Auswahl der Künstler wurde ein musik zu gewinnen, können diese Ver- sehr hoher Maßstab angesetzt. Es ist anstaltungen das Interesse für die Or- gelungen, Organisten zu verpflichten, gel in den Schülerkreisen wecken. Bei die zu den besten Interpreten der Or- diesen Konzerten kooperiert das Fes- gelmusik zu zählen sind. Umschau 13

Ihre Mitwirkung haben zugesagt: be und dem Fremdenverkehr Georg Dieterich, BRD besonders die Feriengäste der Umge- Matthias Eisenberg, BRD bung angesprochen werden. Als Bei- Jean Guillou, Frankreich spiele der romantischen Epoche wer- Naji Hakim, Libanon den die Denkmalorgeln in Dortmund Hans Friedrich Hell, USA vorgeführt. Die übrigen modernen In- Ewald Kooiman, Niederlande strumente sind nach künstlerischen Ton Koopmann, Niederlande Kriterien ausgesucht. Tomasz Nowak, Polen-BRD Bei der Festlegung der Konzerttermi- Jane Parker-Smith, England ne werden die lokalen Kulturämter, Martin Rieker, BRD Konzertveranstalter, Kirchenmusiker Daniel Roth, Frankreich und Kirchengemeinden kontaktiert, die Gisbert Schneider, BRD Zeiten aufeinander abgestimmt, damit Bernhard Rost, Österreich keine Überschneidungen den Erfolg Außerdem: verhindern. Bei der bisherigen Planung Konrad Hünteler, Flöte fanden die Organisatoren des Festivals Joachim Kühn, Klavier bei den Kantorinnen und Kirchenmusik- Der Westfälische Kammerchor ern große Unterstützung, weil man die Die Programme werden die ganze Brei- Chance erkannte, hier auch für die ei- te der internationalen Orgelliteratur vom genen Konzertplanungen Impulse zu 17. Jahrhundert bis in unsere Tage do- erhalten. kumentieren. Zur Aufführung kommen Die Eröffnung soll im Juli in Bielefeld auch Werke des westfälischen Kompo- stattfinden, verbunden mit einer Aus- nisten Wilhelm Middelschulte. Zwei stellung zu Hugo Riemann (er lebte ei- Konzerte verbinden Klassik und Jazz nige Jahre in Bielefeld und heiratete (Orgel und Klavier). Kinder sollen mit eine Bertelsmann-Tochter) und unter einem eigens entwickelten Programm Mitwirkung des Westfälischen Kammer- an die Orgel herangeführt werden und chores. Diese Veranstaltung ist für das die Musikstudenten der beiden in West- Gelingen des Festivals äußerst wichtig falen Lippe ansässigen Hochschulen und wird deshalb einen besonderen Detmold und Herford gestalten zwei Akzent setzen müssen. Die meisten Veranstaltungen. Konzerte werden im September 2004 Neben den großen Barockorgeln Mari- stattfinden. Das Festival 2004 endet enfeld, Marienmünster und Corvey kurz vor Weihnachten. werden auch kleinere Instrumente des Hochsauerlandes mit einbezogen. Hier Prof. Dr. Martin Blindow sollen zusammen mit dem Hotelgewer- 14 Hochschule für Kirchenmusik Schönstedt zum Mitglied der National- Akademie von Argentinien ernannt“ In der Argentinischen Hauptstadt existierende „Reger-Festival“ mit be- Buenos Aires fand am 20. November gründet und weiterentwickelt hat: Als 2003 ein Festakt statt, in dem der Rek- Organist, Dirigent, Referent und Päda- tor der Hochschule für Kirchenmusik goge hat der Rektor der Herforder Herford, KMD Professor Dr. Rolf Hochschule dem südamerikanischen Schönstedt mit der Mitgliedschaft in der Land wesentliche Impulse deutscher nationalen Akademie der Künste und Kulturpflege im Ausland verliehen. In Musik der Republik Argentinien ausge- Abwesenheit von Schönstedt verlas zeichnet wurde. Diesem höchsten das Argentinische Beiratsmitglied der staatlichen Gremium gehören 20 nati- Internationalen Reger-Gesellschaft, onale und 20 internationale Persönlich- Frau Prof. Sara de Vergara, seinen keiten weltweit an. Die „Academia Ar- Vortrag zum Thema „Max Reger und gentina de Musica“ ehrte Schönstedt der Choral“. Die Auszeichnung nahm aufgrund seines Wirkens für das Werk stellvertretend der Kulturattaché der Max Regers in Deutschland und Argen- Deutschen Botschaft in Empfang. tiniern, wo der das nun gut 10 Jahre

Landeskirchenmusiktage 2004

Fortbildungsangebote innerhalb der Landeskirchenmusiktage 2004 Termin: Samstag 26. Juni 2004

A) Seminar für Bläserinnen und Bläser Stilgerechte Begleitsätze zu Neuen Geistlichen Liedern Die Begleitung Neuer Geistlicher Lieder und die Aufführung populärer Musik stellen für unsere Posaunenchöre eine neue Herausforderung dar: Populäre (Groove-)Stilistiken müssen adaptiert werden. Im Bläserseminar werden diese Stile vorgestellt und erläutert. In praktischen Übungen soll dann ein populärer Bläser-Sound erarbeitet werden. Ort:Gemeindehaus Holzwickede Beginn: 14:30 Uhr Ende: 18:00 Uhr Referent: Matthias Nagel Leitung: Karl-Heinz Saretzki, Ulrich Dieckmann

B) Seminar für Sänger/ChorleiterInnen Ein Blick über die Grenzen Wir bieten Ihnen die Möglichkeit Chorliteratur aus Chorheften unserer (europäischen) Nachbarn kennen zu lernen und beim gemeinsamen Singen gleich auszuprobieren. Ort:Martin-Luther Haus, Unna Beginn: 14:30 Uhr Ende: 18:00 Uhr Leitung: Sabine Horstmann Landeskirchenmusiktage 2004 15

C) Neue Harmonien für Neue Lieder Liturgisches Orgelspiel – auch für Nebenamtler Kompaktseminar zur effektiven Einbeziehung der Jazz-Harmonik in die Begleitpraxis auf der Basis der „klassischen“ Organisten-Vorbildung Ort:Margarethenkirche Kamen-Methler Beginn: 14:30 Uhr Ende: 18:00 Uhr Leitung: Prof. Dr. h.c. Zsolt Gárdony, Hochschule für Musik Würz- burg

D) EG-Begleitung mit Gitarre Wie können Lieder aus dem EG auf der Gitarre begleitet werden? Neue Geistliche Lieder und ihre Stilistik stehen in diesem Kurs im Vor- dergrund. Aber auch zu anderen Liedern sollen Möglichkeiten und Alter- nativen einer angemessenen Gitarrenbegleitung praktisch erarbeitet werden. Die Gitarre Ausgaben des EG werden vorgestellt und stichprobenartig untersucht. Außerdem werden einige instrumental- technische sowie begleitpraktische Tipps und Anregungen gegeben. Ort:Nicolaihaus, Unna Beginn: 14:30 Uhr Ende: 18:00 Uhr Kosten: Erwachsene: Mitglied LV 11,— EUR Nicht Mitglied LV 16,— EUR Schüler/Studenten: Mitglied LV 7,— EUR Nicht Mitglied LV 11,— EUR Leitung: Matthias Schlothfeldt, Dozent für Tonsatz und Gitarre an der Hochschule für Kirchenmusik, Herford

E) Style it! - Moderne Sounds und Grooves im Gottesdienst Grundlegende Einführung in die technischen und spieltechnischen Mög- lichkeiten eines modernen Keyboards („Workstation PSR 9000, Yamaha). Lieder des EG werden praxis- und gemeindegerecht in verschiedenen Stilrichtungen der Popularmusik (z.B. Swing, Rhythm & Blues, Latin, Pop, Dancefloor) erarbeitet. Es werden Anregungen und Tipps zu styltypischen Sounds, Grooves und Harmonisierungen gegeben sowie Arrangements mit und ohne Begleitautomatik vorgestellt. Ort:Gemeindehaus Fröndenberg Beginn: 14:30 Uhr Ende: 18:00 Uhr Leitung: Andreas Rinke

Anmeldungen für alle Fortbildungen bitte bis zum 12. Juni 2004 an: Landesverband der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der EKvW Landesverband Evang. Kirchenchöre Westfalens Posaunenwerk in der EKvW -Geschäftsstelle- (Susanne Otto) Postfach 1247 58207 Schwerte Fon 02304/755 255, Fax 02304/755 251, Email: Kirchenmusikverbände.Westf@t- online.de 16 Aus den Verbänden

Jahrestagung der Kirchenmusikverbände 05. - 07. Februar 2004 Haus Villigst, Schwerte

Programm:

Donnerstag, 05.02.2004:

Ab 14:30 Uhr Anreise 15:00 Uhr Kaffee

Nachmittag: Neue Vokalmusik – praktische Einführung an ausgewählten Schwerpunk- ten Teil I Referent: Prof. Manfred Schreier, Musikhochschule Trossingen

Abend: Neue Vokalmusik – praktische Einführung an ausgewählten Schwerpunk- ten Teil II

Freitag, 06.02.2004:

Vormittag: Tipps und Tricks im Kantorat Referent: Thomas Schmidt, Neuwied

Nachmittag: Wie arbeite ich mit einer Band? Praktische Hinweise, Erprobungen und Erfahrungsaustausch zum Thema Bandarbeit in der Kirchenmusik Referent: KMD Matthias Nagel

Abend: Mitgliederversammlungen der Verbände

Samstag, 07.02.2003:

Vormittag: PA (= Public Address, = Übertragungsanlage) in der Kirchenmusik Technik, Notwendigkeiten, Vorteile und Schwierigkeiten mit der Beschallung. Teiltagung mit Öffnung für Mitarbeiter im Bereich der Jugendarbeit

Ende der Tagung ca. 13.00 Uhr nach dem Mittagessen Aus den Verbänden 17

Anmeldung und Informationen Landesverband der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der EKvW Postfach 1247 58207 Schwerte Fon 02304/755 255, Fax 02304/755 251, Email: Kirchenmusikverbände.Westf@t- online.de

Eine Anmeldepostkarte findet sich auf den letzten Seiten!

Teilnehmergebühren Jahrestagung 2004

Teilnehmer- gebühren Jahrestagung

Mitglied Nicht-Mitglied

ganze Tagung 70 Euro 95 Euro

ganze Tagung ohne Übernachtung oder 2 55 Euro 70 Euro Tage + eine Übernachtung

Anwesenheit am Freitag (ohne 40 Euro 50 Euro Übernachtung) Anwesenheit am Donnerstag oder Samstag (nur einen Tag, keine 28 Euro 40 Euro Übernachtung)

Die Referentinnen und Referenten der Jahrestagung 2004

Thomas Schmidt studierte evangelische Kirchenmusik (A-Examen) an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln (Orgel bei Prof. W. Stockmeier, Chorleitung bei Prof. H. Frederichs). Es folgte ein Kapellmeisterstudium an der Hochschule der Künste Berlin (Prof. H. M Rabenstein). In Berlin wirkte er als Kantor an der Dankeskirche (Berlin-Wedding) und als Korrepetitor beim „Berliner Konzertchor”; während dieser Zeit zahlreiche Orchester-, Chor- und Orgelkonzerte (u.a. Philharmonie und Großer Saal der HdK). Seit 1993 ist er Kantor an der Marktkirche in Neu- wied und Kreiskantor des Kirchenkreises Wied. 1997 wurde er in den landeskirchlichen „Ausschuss 18 Aus den Verbänden

für Gottesdienst und Kirchenmusik” der Evgl. Kirche im Rheinland berufen. Von 1997-1999 hatte er außerdem einen Lehrauftrag für Chorleitung an der “Staatlichen Hochschule für Musik Köln“. 2003 Berufung in den Landesmu- sikrat Rheinland-Pfalz. Mit dem Seminar „Tipps und Tricks im Kantorat“ wurde er bisher von ver- schiedenen Landeskirchen, Musikhochschulen und kirchenmusikalischen Fortbildungseinrichtungen eingeladen. Im Internet gründete er die Mailingliste „www.kirchenmusikliste.de“, bei der sich bisher 300 Kirchenmusiker/innen gegenseitig beraten.

Matthias Nagel Geboren 1958 in Löhne/Westfalen. Kirchenmusikstudium an der Hochschule für Kir- chenmusik Herford; Abschluss B-Prüfung. Kirchenmusikstudium an der Folkwang Hochschu- le Essen; Abschluss staatliche A-Prüfung. Von 1984 bis Juni 2003 Kantor (seit 1999 Kirchen- musikdirektor) der Ev. Kirchengemeinde Düssel- dorf-Garath. Seit dem WS 1992/1993 Dozent für Orgelimprovi- sation und kirchliche Popularmusik an der Robert- Schumann-Hochschule Düsseldorf, seit 1999 zu- sätzlich für Popularmusik an der Hochschule für Kir- chenmusik Herford. Seit Juli 2003 Nachfolger von KMD Christof Fal- kenroth im Amt des Kirchenmusikers in der Arbeitsstelle Gottesdienst und Kirchenmusik am Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung in Haus Villigst. Referent auf Fortbildungsveranstaltungen zu den Themenbereichen „Popu- larmusik“ sowie „lmprovisation am Tasteninstrument“, „Liedbegleitung“ und „Arrangierpraxis“. 2001 Dritter Preisträger mit dem Chorwerk „Dein alter Samba“ beim Interna- tionalen Kompositionswettbewerb zum Chorherbst Ruhr. Musikalische Gesamtkoordination, Pianist, Arrangeur und Bandleader bei ver- schiedenen kirchlichen Großveranstaltungen im Kölner Gürzenich und in der Grugahalle Essen. Gospel- und Spiritualbearbeitungen sowie Kompositionen in verschiedenen Stilen und für verschiedene Besetzungen, darunter auch ein klavierpädago- gisches Werk, veröffentlicht bei den Verlagen Strube, Carus, Tonos, Ferri- montana, Bosse. Fortbildungen 19

21. Februar 2004, 10.00 – 16.00 Uhr Sing Sang Song – zaubern von schönen Tönen mit 4-8 jährigen Kindern Schwelm

Zielgruppe KirchenmusikerInnen, ChorleiterInnen, ErzieherInnen

Kursinhalt An diesem Tag werden singpraktische Inhalte wie kindgerechte chorische Stimmbil- dung, gestische Singleitung und Kriterien der Liedauswahl im Mittelpunkt stehen. Beim gemeinsamen Gesang von Liedern, die Kindern Spaß machen, haben die Teilnehmer/-innen die Möglichkeit sowohl stimmbildnerische Aspekte gleich in der Praxis zu erproben als auch ihre Freude am stimmlichen Ausdruck zu vertiefen.

Leitung Friedhilde Trüün (Dozentin an der Landesakademie Ochsenhausen, Autorin von Sing-Sang-Song, Kirchenmusikerin, Chorleiterin)

Kosten: Mitglied LV 25,- EUR Nicht-Mitglied LV 30,- EUR In den Teilnahmegebühren ist das Mittagessen enthalten.

Anmeldeschluss 06. Februar 2004

Anmeldung und Informationen Landesverband Evangelischer Kirchenchöre Westfalens Postfach 1247 58207 Schwerte Fon 02304/755 255, Fax 02304/755 251, Email: Kirchenmusikverbände.Westf@t- online.de

27. – 28. Februar 2004 Singen mit Prof. Werner Rizzi Haus Nordhelle

Zielgruppe haupt- und nebenberufliche KirchenmusikerInnen, ChorleiterInnen, ChorsängerInnen

Teilnahmevoraussetzungen Notenkenntnisse, Vomblattsingen

Leitung KMD Wolfgang Bahn, KMD Gerhard Strub, KMD Peter Klitzsch 20 Fortbildungen

Anmeldeschluss 31. Januar 2004

Anmeldung Landesverband der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der EKvW Landesverband Evangelischer Kirchenchöre Westfalens Postfach 1247 58207 Schwerte Fon 02304/755 255, Fax 02304/755 251, Email: Kirchenmusikverbände.Westf@t- online.de Werner Rizzi, geb. 1953 in Heilbronn/Neckar, studierte Schulmusik, Mu- sikwissenschaft und Gesangspädagogik in Heidelberg, Komposition in Stutt- gart (Milko Kelemen). Über die Lehrtätigkeit am Gymnasium, an der Mu- sikschule, als Kursleiter und in freier Praxis als Chor- und Ensembleleiter kam er 1980 an die Akademie für musische Bildung und Medienerziehung nach Remscheid, wo er bis 1991 den Fachbereich Musik leitete und bun- desweit exemplarische musikpädagogische Fortbildungen konzipierte. 1991 erfolgte die Berufung an die Folkwang Hochschule Essen als Professor für Allgemeine Musikerziehung und Didaktik der Musik. Internationale Fortbil- dungstätigkeit zu breitgefächerten musikpädagogischen Themen und di- verse Publikationen in Wort und Ton. Ab 1978 Auftritte und Performances mit Improvisationen und eigenen Kompositionen. Das Ouevre ist stilistisch breit gestreut und reicht von Neuer Musik bis hin zum Jazz. Kammermu- sik, Kirchenmusik, Chormusik und auch pädagogische Kompositionen bil- den hierbei einen wesentlichen Anteil. Werner Rizzi ist außerdem als Chor- und Ensembleleiter tätig. Er leitet u. a. das von ihm gegründete Remschei- der Vokalensemble. Die Methodik der Anleitung zu Singen und Stimmbil- dung gehört zu seinen Schwerpunkten.

Samstag, 10.07.2004 Gospelworkshop Evangelisches Gemeindezentrum Stadtmitte, Gronau

Zielgruppe KirchenmusikerInnen, ChorleiterInnen, ChorsängerInnen

Leitung KMD Ulrich Hirtzbruch unter Mitwirkung des Gospelchores Soulful Swinging Singers in Gronau.

Info www.treffpunkt-kirchenmusik.de Tel.: 02562-26022 Fax: 02562-991303

Anmeldung [email protected] Tel.: 02562-26022 Fax: 02562-991303 Fortbildungen 21

Samstag, 18.09.2004 Das Neue Geistliche Lied an der Orgel Christuskirche in Dülmen

Inhalt Vorstellung von Begleitsätzen; Hilfen zur Gestaltung

Zielgruppe insbesondere nebenberufliche Kirchenmusiker/innen

Referent KMD Matthias Nagel

Info www.treffpunkt-kirchenmusik.de

Anmeldeschluss 4. September 2004

Anmeldung [email protected] Tel.: 02562-26022 Fax: 02562-991303 und

22. bis 24. Juli 2004 Orgelimprovisationsworkshop „Das ist ein köstlich Swing“ Ev. Kirchengemeinde Ibbenbüren

Inhalt Jazz-orientierte Improvisation und Liedbegleitung

Zielgruppe Haupt- und nebenamtliche Kirchenmusiker/innen, Studenten/innen und SchülerIn- nen Unterrichtsangebote sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.

Leitung Liselotte Kunkel (Würzburg), Christian Schauerte (Ibbenbüren)

Information Christian Schauerte (Ev. Kirchengemeinde Ibbenbüren, Kanalstraße 11, 49477 Ibbenbüren Tel 05451/745868, [email protected])

Anmeldeschluss 05. Juli 2004 22 Fortbildungen

Anmeldung Landesverband der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der EKvW Postfach 1247 58207 Schwerte Fon 02304/755 255, Fax 02304/755 251, Email: Kirchenmusikverbände.Westf@t- online.de

Fortbildung … über unsere Grenzen geschaut

Braunschweiger Domsingschule

Die Braunschweiger Domsingschule veranstaltet eine große Fortbildung für Kirchen- musiker, Lehrer und alle Personen, die mit singenden Kindern zu tun haben. Vom Freitag, 06.02.2004 (18.00 Uhr) bis Sonntag, 08.02.2004 (12.30 Uhr) wird die „Braunschweiger Methode“ vermittelt, mit der Motivation durch musikalische Qualität und gezielte soziale Kontakte der Kinder mögliche ist. In diesem Jahr wird ein Schwerpunkt auf pädagogischen Modellen liegen, mit denen der Chorleiter seine Musikvorstellung den Kindern altersgerecht vermitteln kann. Nicht auf das „was“, auf das „wie“ kommt es an. Die Teilnehmer können zahlreiche Beispiel- proben mit Domsingschulgruppen, von der Vorschule bis Klasse 8, sowie Einzel- und Gruppenstimmbildung hospitieren. Die Leitung hat Domkantor Gerd-Peter Münden und Team.

Anmeldungen und Informationen sind vormittags im Domkantorat unter 0531/24335- 20 oder Fax -24 möglich.

Luther und Bach

Von Donnerstag, 11. bis Samstag, 13. März 2004 veranstaltet die Luther-Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie Hamburg und dem Gemeinschaftswerk Hamburger Hauptkirchen ein Seminar zum Thema Luther und Bach. Martin Luther und Johann Sebastian Bach gelten, je für sich, als fünfte Evangelisten. In ihren Gestalten und in ihrer Wirkung in Theologie und Musik sind sie einzigartig und unerreicht. Die Reformation war nicht nur ein Ereignis der Theologie-, Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte, sie war auch ein Ereignis der Musikgeschichte: “Der deut- schen Musik hat die Reformation die Zunge gelöst“ (Ludwig Finscher) Was verbindet Luther und Bach miteinander? Wie stimmen Theologie und Musik, Kunst und Glaube zueinander? Welche Horizonte werden von beiden eröffnet? In welchen kirchlichen, kulturellen und sozialen Kontexten lebten Theologie und Musik zu Zeiten Luthers und Bachs? Und wie erschließen sich ihre Werke gegenwärtigen Lesern und Hörern? „Die sichtbaren Wunder sind bei weitem geringer als die hörba- ren“ hat Luther in seinen späten Jahren in der Genesisvorlesung gesagt. Fortbildung … über unsere Grenzen geschaut 23

Im Gespräch zwischen Theologie, Musikwissenschaft und Musikpraxis soll der Reich- tum der Botschaft beider Gestalten erschlossen werden. Dazu kommt als Besonder- heit der Rundgang durch alle fünf Hamburger Hauptkirchen, die ihrerseits Zeugnisse lutherischer Frömmigkeit sind und vielfältige Beziehungen zu Luther und Bach auf- weisen.

Information und Anmeldung Luther-Gesellschaft e.V., Collegienstraße 62, 06886 Lutherstadt Wittenberg Tel./Fax 03491 – 466 233

Hinweise auf Noten, Literatur, CD-Produktionen

Choreluja –Lieder für Gott und die Welt In Schoepsdaus Oeuvre finden sich authenti- Im März 2004 wird im Tonos-Verlag das neue sche Stilistiken: harmonisch und rhythmisch große Chorbuch „Choreluja“ erscheinen, eine avancierter Jazz mit improvisatorischen Ele- Sammlung mit modernen Bearbeitungen und menten, aber auch Popballaden und gospel- Kompositionen von Komponisten und Arran- gleiche Chöre. Nichts wirkt aufgedrängt, ver- geuren der geistlichen Chorszene. Es enthält dreht, stilbrüchig. Schöpsdau hat englischspra- über 50 Titel chige geistliche Texte und Jazz-/Pop-Stilistik - zum Kirchenjahr überzeugend zusammengeführt. (Matthias - für den Gottesdienst Becker) - über das christliche Leben Das Werk basiert auf dem englischen - Kanons Messtext, der musikalisch ausgedeutet wird. für gemischten Chor und Tasteninstrument Ein einstündiges Stück mit einem anspruchs- ad lib. Streicher und Bläser vollen Chor- und Instrumentalpart. Die Ausgabe ist in zwei Bücher aufgeteilt: Das Partitur und Hörprobe: www.newyorkmass.de. Chorbuch enthält nur die Chorstimmen und ist Partitur 18,00 EUR für die Sänger bestimmt. Hierfür gibt es güns- CD 13,95 EUR tige Staffelpreise. Das Partiturbuch für den Partitur + CD 24,95 EUR Dirigenten enthält darüber hinaus noch die Kla- Erschienen bei Zebe-Publishing, Berlin vierbegleitung. Herausgegeben und zusammengestellt wird Der verlorene Sohn Andreas Müksch und diese Ausgabe von Klaus Heizmann. Barbara Schatz Notenbeispiele finden Sie unter www.tonos- Biblisches Musical für Chor, Solisten und In- online.de strumete Chorbuch: Die Handlung wird in diesem Musical durch 1-4 Ex. 17,90 Euro ausdrucksstarke Texte und emotionale Musik 5-9 Ex. 15,90 Euro (statt 16,90 Euro) gut transportiert. Viele Gesangs- und Spielrol- 10-19 Ex. 12,90 Euro (statt 14,90 Euro) len werden benötigt. Außerdem je nach Mög- ab 20 Ex. 9,90 Euro (statt 11,90 Euro) lichkeiten vor Ort, Orff-Instrumente, Schlag- Partiturbuch: werk, Flöten und Klavier. Eine gute Begleital- 1-4 Ex. 27,90 Euro ternative ist eine Band, aber auch nur mit Kla- ab 5 Ex. 19,90 Euro (nur während der Subs- vier lässt sich das einstündige Werk auffüh- kription) ren. Partitur: 12,00 EUR New York Mass von Christoph Schoepsdau Liederheft: 4,95 EUR Jazz Messe für Chor (SATB), Drums, Kontra- CD: 14,95 EUR (erscheint vo- bass, Piano, Gitarre und Sopran-Saxophon raussichtlich im Frühjahr 04) Erschienen bei Zebe-Publishing, Berlin 24 Hinweise auf Noten, Literatur, CD-Produktionen

Hans Meier zu Eissen: endgültigen Niedergang im Zuge der Weltwirt- Westfälische Pianofortebauer. schaftskrise 1929 wurden etwa 15000 Instru- Aufstieg - Glanz - Verfall eines Kunsthand- mente gebaut. Manche dieser teils prunkvol- werks. len Exemplare stehen noch heute auf westfä- Vorwort von Prof. Dr. Klaus Hortschansky, Univ. lischen Adelshöfen. Meier zu Eissen hat sie Münster alle aufgespürt, detailreich dokumentiert und Gefördert vom Landschaftsverband Westfalen- fotografiert. Für Organisten von Interesse: Die Lippe, Abt. Kulturpflege Firma lieferte auch Harmonien und aus den H. & E. Meier zu Eissen Verlag für Philatelie, frühen Zeiten hat sich ein Orgelklavier erhal- Post- und Unternehmensgeschichte Münster- ten, ein Zwitter, der ausführlich in Wort und Bild Angelmodde, 2003 beschrieben wird. 304 Seiten mit vielen Farb- & S/W-Fotos und Repoduktionen. 49,—Euro Der Autor geht weiteren, weniger bekannten münsterischen und westfälischen Klavierbau- Hans Meier zu Eissen, Autor und Sammler his- ern nach und, da auch Bochum zu Westfalen torischer Instrumente, hat in mehr als 10jähri- gehört vergisst er nicht die Firma Ferd. Thür- ger Arbeit ein Werk geschaffen, dass auch Kir- mer. Seit 1834 - und nach der Wende 1989 chenmusiker interessieren dürfte. Walter Sal- wieder - in Meißen ansässig, war sie vom jet- men hat schon vor gut 20 Jahren bei Bären- zigen Eigentümer Jan Thürmer nach seiner reiter ein zweibändiges Werk zur westfälischen Flucht aus der DDR in Bochum wiedergegrün- Musikgeschichte vorgelegt. Das Kapitel zum det und 1988 mit der Einweihung des Thür- Klavierbau fiel dort etwas knapp aus und die- mer-Saales gekrönt worden. Die Geschichte se Lücke wird hier fulminant geschlossen. Die- dieser Manufaktur - eine der ältesten in ses Buch ist eine Regional- und Kulturge- Deutschland - ist wohl noch nie so ausführlich schichte zugleich. Die aufblühende Kunst des beschrieben worden wie hier. deutschen Klavierbaus vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zu ihrem Niedergang infolge Die Zeit des Nationalsozialismus lässt den des 1. Weltkriegs und der Nazizeit wird anhand Autor nicht los. Er hat sie selbst erlebt. Mit ei- schöner Fotos und aufschlussreichen, im Fak- nem Exkurs über das Musikleben in einem simile wiedergegebenen Dokumenten belegt. Wohnviertel in Münster unter dem Nationalso- zialismus Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Firma und schließt der Band. Er handelt von Tod und Gebrüder Knake aus Münster, deren erstes Zerstörung, von Anpassung, Anbiederung, Tafelklavier auf 1808 datiert werden kann und aber - im Zusammenhang des Pianisten und die im Zuge des 19. Jahrhunderts durch ihre Reger-Schülers Franz Ludwig - auch viel Heu- Klaviere und Flügel chelei danach. Parallelen zu den bekannten einen sehr guten Ruf in ganz Europa und sogar Diskussionen über die Kirchenmusik im Drit- in Australien erwarb und von namhaften Pia- ten Reich sind nicht zu übersehen. Ein beach- nisten gespielt wurde. Hans von Bülow warb tenswertes Werk. auf einer Firmenschrift mit dem schönen Lob ‚Ein ganz vortrefflicher Knake-Flügel‘. Um die Bezug über www.hansmeierzueissen.de Wende zum 20. Jahrhundert erreichte die Pro- duktion einen Höhepunkt und bis zu ihrem Dr. Ulrich Bartels Konzerte, Gottesdienste, Veranstaltungen 25

Sonntag, 25.01.2004 Samstag, 28.2.2004 17.00 Uhr 20.00 Uhr Christuskirche, 58675 Hemer Sundwig Nikolaikirche Siegen Kultur in der Christuskirche Sonntag, 29.2.2004 Schwarzmeerkosaken und Peter Orloff 17.00 Uhr Ev. Kirche Hilchenbach Sonntag, 01.02.2004 1704 17.00 Uhr Marc-Antoine Charpentier Laetatus sum Oberste Stadtkirche Iserlohn für Soli, vierstimmigen Chor, 2 Flöten, Strei- Hommage à... cher und Basso continuo Samuel Scheidt (350. Todestag) Heinrich Ignaz Franz Biber Missa ex B Georg Muffat (300. Todestag) für sechsstimmigen Chor und Basso continuo Padre Antonio Soler (275. Geburtstag) Georg Muffat „Armonico Tributo“ Sonata V, G- Josef Haas (125. Geburtstag) Dur für Streicher und Basso continuo An der Schuke-Orgel: Ute & Hanns-Peter Heinrich Ignaz Franz Biber „Requiem“ Springer für Soli, Chor, Streicher und Basso continuo Celine Scheen, Sopran Freitag, 06. Februar 2004 Britta Schwarz, Alt 20 Uhr Max Ciolek, Tenor Stephanuskirche Herne-Holsterhausen Raimund Nolte, Bass „in motion“ in concert Musica Antiqua Köln Wolfgang Zerbin, Piano capella cantabilis Heike Wetzel, Flute Helmut Kandert, Percussion & Marimba Sonntag, 7. März 2004 10:15 Uhr Sonntag, 08.02.2004 Ev. Jakobuskirche Breckerfeld 10.00 Uhr "Erhalt uns, Herr, bei deinem Worten" Oberste Stadtkirche Iserlohn Kantatengottesdienst mit Werken von Festgottesdienst zur Eröffnung des Buxtehude, Schütz und Rosenmüller Jubiläumsjahres Cappella instrumentale Gevelsberg 50 Jahre Evangelische Kantorei Iserlohn Kantatenchor Gevelsberg mit Johann Sebastian Bach Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld Kantate BWV 29 Wir danken dir, Gott, wir dan- Leitung: Heike und Gerhardt Marquardt ken dir Evangelische Kantorei Iserlohn Sonntag, 7. März 2004 Sinfonietta Nuova Iserlohn 11.00 Uhr Leitung: Hanns-Peter Springer Bühne auf der Bühne, Siegen Literatur und Musik und Frühstück Sonntag, 8.2.2004 Jahreszeiten 18.00 Uhr „..... wir haben im Grunde nur dazusein, Nikolaikirche Siegen aber schlicht, aber inständig, wie die Erde das Orgelkonzert ist, im Rahmen der „9. Siegener Orgelwochen“ den Jahreszeiten zustimmend, Kay Johannsen, Orgel hell und dunkel und ganz im Raum.“ Rainer Maria Rilke Sonntag, 15.02.2004 Esther Zellweger 17.00 Uhr Heinz Seelbach, Klavier Ebbergkirche, 58675 Hemer Vokalisten Musik aus Italien und England Leitung: Ute Debus Katja Dolainski und Klaus Mader, Köln 26 Konzerte, Gottesdienste, Veranstaltungen

Sonntag, 7. März 2004 Thomas Peter, Bass 17.00 Uhr Philharmonie Südwestfalen Reformierte Kirche Evangelische Kantorei Siegen Junges Forum Violoncello Leitung: Ute Debus SchülerInnen der Klasse von Alexander Stürzinger Sonntag, 28.03.2004 In Zusammenarbeit mit der Musikschule 17.00 Uhr Iserlohn Ebbergkirche, 58675 Hemer Konzert zur Ausstellungseröffnung Samstag, 13.03.2004 mit dem Kunstverein Hemer 19.30 Uhr Christuskirche, 58675 Hemer Sundwig Sonntag, 31. März 2004, 18.00 Uhr Tailed Comedians “Pomadenalarm” Martin-Luther-Kirche Gütersloh Die Originalstimmen aus dem Film “Comedian Passionskonzert Harmonists” Joh. Seb. Bach, „Actus tragicus“ G. Ph. Telemann, „Du aber Daniel, gehe hin“ Sonntag, 14. März 2004 Solisten und Instrumentalisten 10:00 Uhr Leitung: Simon Reichert Erlöserkirche Gevelsberg "Erhalt uns, Herr, bei deinem Worten" Karfreitag, 09.04.2004 Kantatengottesdienst mit Werken von 15.00 Uhr Buxtehude, Schütz und Rosenmüller Ebbergkirche, 58675 Hemer Cappella instrumentale Gevelsberg Musik zur Sterbestunde Jesu Kantatenchor Gevelsberg „Markus-Passion“ von Reinhard Keiser Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld Martin-Luther-Kantorei Leitung: Heike und Gerhardt Marquardt Passionserzählung für Soli, Chor und Orches- ter Samstag, 20.03.2004 Peter König, Tenor 19.15 Uhr Hanno Kreft, Bass Ebbergkirche, 58675 Hemer Leitung: Meike Pape „Totentanz“ Westfälischer Kammerchor Iserlohn Karfreitag, 9. April 2004 Sabine Föster, Flöte 15:00 Uhr Leitung: Meike Pape Erlöserkirche Gevelsberg Hugo Distler „Totentanz“ und Musik und Lesungen zum Karfreitag Leonhard Lechner Josef Haydn - Die sieben Worte „Deutsche Sprüche von Leben und Tod“ (in der Fassung für Streichquartett) Silke Frederichs - Violine Sonntag, 21. März 2004 Martin Windhövel - Violine 17.00 Uhr Michael Kunze - Viola Oberste Stadtkirche Manfred Herbig - Violoncello Westfälischer Kammerchor Iserlohn Leitung: Meike Pape Samstag, 10.4.2004 23.30 Uhr Sonntag, 28.3.2004 Nikolaikirche Siegen 18.00 Uhr Osternacht Großer Saal der Meditative Texte und Musik zur Osternacht Siegerlandhalle Siegen Stefan König, Pfarrer F. Mendelssohn-Bartholdy „Elias“ Blechbläserensemble „pian’e forte“ Oratorium für Soli, Chor und Orchester Evangelische Kantorei Siegen Angelika Reinhard, Sopran Leitung: Ute Debus Antje Glaz, Alt Christoph Wittmann, Tenor Konzerte, Gottesdienste, Veranstaltungen 27

Montag, 12. April 2004 Oliver Schmidt, Schlagzeug 17.00 Uhr Blechbläserensemble „pro musica sacra“ Oberste Stadtkirche Evangelische Kantorei Siegen Festliches Osterkonzert Leitung: Ute Debus Torsten Neumann, Trompete Hans-André Stamm, Orgel Freitag, 14.05.2004 19.30 Uhr Samstag, 17.04.2004 Christuskirche, 58675 Hemer Sundwig 19.00 Uhr Kirchenkabarett „Klüngelbeutel“ Kreuzkirche 58675 Hemer Landhausen Null Toleranz Chorkonzert Leitung: Bettina Pahnke Sonntag, 16. Mai, 17.00 Uhr Christuskirche Schwelm Samstag, 1. Mai 2004 Jubilate 17.00 Uhr Motetten, Choräle, Orgelwerke Reformierte Kirche Evangelische Kantorei Iserlohn Singen ist besser! Leitung: Hanns-Peter Springer Offenes Maisingen mit Kinderkantorei & Kan- torei, Dienstag, 18.5.2004 Bläserensemble des Posaunenchores 20.00 Uhr Gebr. Busch Theater Samstag, 8. Mai 2004 Dahlbruch Meisterliche Kammermusik 18.00 Uhr mit Werken von Debussy, Ravel, Fauré, Bartók, Reformierte Kirche Chopin und Brahms Junges Forum Con Aria Christoph Sobanski, Klavier SchülerInnen der Klasse von Stefan Beumers capella cantabilis (Trompete) und Leitung: Ute Debus Ute & Hanns-Peter Springer (Klavier, Orgel) Pfingstsonntag, 30. Mai 2004 Samstag, 8.5.2004 18:00 Uhr 20.00 Uhr Erlöserkirche Gevelsberg Nikolaikirche Siegen "Also hat Gott die Welt geliebet" Englische Chor- und Bläsermusik Kantatenabend zum Pfingstfest Jürgen Poggel, Orgel N.N. - Sopran Oliver Schmidt, Schlagzeug N.N. - Bass Blechbläserensemble „pro musica sacra“ Lei- Cappella instrumentale Gevelsberg tung: Eckehard Pankratz Camerata Vocale Gevelsberg Evangelische Kantorei Siegen Leitung: Gerhardt Marquardt Leitung: Ute Debus

Sonntag, 9.5.2004 10.00 Uhr Nikolaikirche Siegen Kantaten-Gottesdienst am Sonntag Kanta- te Cantate Domino Canticum Novum John Rutter Gloria für Chor, Blechbläser, Schlagzeug und Orgel Annegret Dahm, Pfarrerin Jürgen Poggel, Orgel 28 Stellenausschreibung

Die Evangelische Kirchengemeinde Berge (bei Hamm) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Kirchenmusiker/in im Nebenberuf.

Aufgaben: Leitung des Kirchenchores (ca. 20 Mitglieder; 2,5 Wochenstunden). Für die Chorproben steht ein Klavier zur Verfügung. Orgelspiel in den Gottesdiensten (3 Wochenstunden) Ausstattung: Steinmann-Orgel aus dem Jahr 1958 mit 2 Manualen, Pedal und 10 Registern. Die Kirche in Berge ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis Hamm, in ländlicher Lage. Daher ist sie eine beliebte Hochzeitskirche; der Orgeldienst bei den Trauungen kann gegen gesonderte Vergütung übernommen werden. Ebenso der Orgeldienst bei Beerdigungen. Gegebenenfalls kann die Stelle auch geteilt werden.

Bitte wenden Sie sich an Pfarrer Michael Schmidt, Tel: 02381/50331. EV. KIRCHENGEMEINDE BERGE, Ostdorfstr. 4, 59069 Hamm-Berge Telefon (02381)50331, Telefax (02381)956103, www.berge.evkirchehamm.de , email: [email protected] Die letzte Seite 29

Aus dem Archiv: Jahrestagung 1954 30 Notizen Anmeldung Jahrestagung 31 Euro 0,45 Landesverband der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Evangelischen Kirche von Westfalen, 58225 Schwerte Pressesendung, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt”, G 14579 an : ( ) Don. Fre Sam Jahrestagung 2004 Tagesgast Übernachtungsgast ( ) Doppelzimmer ( ) Einzelzimmer ( ) Freitag, 6.02.2004/Samstag, 7.02.2004 ANMELDUNG ______Hiermit melde ich mich zur or- und Nachname: ( ) Mitglied ( ) V ( ) Nicht-MitgliedStimmlage: Alt ( ) Sopran ( ) ( ) Bass Tenor ( ) ( ) Donnerstag, 5.02.2004/Freitag, 6.02.2004