Autorkonturen – Zur Signifikanz Von Minnelyrischer Überlieferungsvarianz in Der Kleinen Heidelberger Liederhandschrift
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Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2020 Autorkonturen – Zur Signifikanz von minnelyrischer Überlieferungsvarianz in der Kleinen Heidelberger Liederhandschrift Möckli, Andrea Posted at the Zurich Open Repository and Archive, University of Zurich ZORA URL: https://doi.org/10.5167/uzh-187163 Dissertation Published Version Originally published at: Möckli, Andrea. Autorkonturen – Zur Signifikanz von minnelyrischer Überlieferungsvarianz in der Kleinen Heidelberger Liederhandschrift. 2020, University of Zurich, Faculty of Arts. Autorkonturen Zur Signifikanz von minnelyrischer Überlieferungsvarianz in der Kleinen Heidelberger Liederhandschrift Abhandlung zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich vorgelegt von Andrea Möckli Angenommen im Frühjahrssemester 2019 auf Antrag der Promotionskommission bestehend aus Prof. Dr. Susanne Köbele (hauptverantwortliche Betreuungsperson) Prof Dr. Mireille Schnyder Zürich, 2020 Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im Frühjahrssemester 2019 von der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich als Dissertationsschrift angenommen. Für die Publikation wurde sie geringfügig überarbeitet. Ich danke Frau Prof. Dr. Susanne Köbele, die als Erstbetreuerin entscheidenden Anteil an der Entstehung dieser Arbeit hatte. Ihre Hilfe bei der Ordnung meiner Ideen war unverzicht- bar und dank der intensiven Diskussionen konnte ich meine Textbeobachtungen schärfen. Ebenso gilt mein Dank Frau Prof. Dr. Mireille Schnyder für die Übernahme der Zweitbetreu- ung. Ihre Anregungen haben mir wiederholt den Blick für neue Aspekte eröffnet und mich ermuntert, etablierte Forschungsparadigmen zu hinterfragen. Ich danke ausserdem Frau Dr. Bettina Schöller, die den Beisitz der Promotionsprüfung übernahm und die mir darüber hinaus aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive wertvolle Impulse gab. Weiter richtet sich mein Dank an M.A. Eva Locher und Dr. Lena Oetjens sowohl für die gemeinsame Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen als auch für unzählige fachli- che und freundschaftlich geprägte Gespräche. Gleichfalls danke ich Dr. Julia Frick, M.A. Tim Huber und M. A. Damaris Leimgruber für die angenehme und arbeitsame Büroatmosphäre sowie die grossen und kleinen Hilfestellungen während meiner Dissertationszeit. Bei M.A. Yasmin Steimer bedanke ich mich für die Unterstützung bei der Korrektur dieser Arbeit. Das Schreiben dieser Arbeit wäre mir indes nicht möglich gewesen ohne meine Familie und meine Freunde, für deren Liebe ich aus tiefstem Herzen dankbar bin. Inhaltsverzeichnis I Theoretische und methodische Vorüberlegungen .............................................................. 3 1 Problemstellung und Zielsetzung ................................................................................... 3 2 Auswahl des Textcorpus................................................................................................. 5 2.1 «sehr schön aber nicht genau» – die Kleine Heidelberger Liederhandschrift A ..... 5 2.2 Parallelüberlieferungen: B, C, E und Bu .................................................................. 9 3 Historisch-hermeneutische Rekonstruktion von Autorcorpora .................................... 12 3.1 Früher vs. Hoher Sang? Minnesang im literaturhistorischen Prozess ................... 12 3.2 Kohärenz im Minnesang ........................................................................................ 14 3.3 Überlieferungsvarianz und deren Signifikanz ........................................................ 15 3.4 Historische Autorbilder .......................................................................................... 17 3.5 Formaspekte und Gattungspoetik........................................................................... 19 3.6 Bemerkungen zur Primärtextpräsentation .............................................................. 20 4 Interpretationsräume: Textpoetik, Diskursivität und Textpragmatik ........................... 22 II Textanalyse: Konturen ausgewählter Autorcorpora ......................................................... 28 1 Heinrich von Rugge: ‹Ein› Autor? – ‹Ein› Lied? ......................................................... 28 1.1 Heinrich der Riche und Heinrich von Rucche in A ............................................... 29 1.1.1 Kohärenzstiftende Leitlexeme ........................................................................ 30 1.1.2 Zwingende Kohärenz durch Tongleichheit? ................................................... 38 1.1.3 Anschlusspotenziale durch Wortrekurrenz ..................................................... 42 1.2 Parallelüberlieferung der A-Lieder in B und C unter den Namen Heinrichs von Rugge und Reinmars des Alten .............................................................................. 47 1.2.1 Veränderte Figurenkonstellationen als Folge von Wortvarianz ..................... 47 1.2.2 Gezielte Autor- oder Schreibereingriffe? ....................................................... 51 1.2.3 Minimalvarianz als Indiz für Überlieferungskonstanz ................................... 55 1.2.4 Die Rugge-Corpora in B und C ...................................................................... 57 1.3 Fazit ........................................................................................................................ 60 2 Hartmann von Aue: Singen über den Sang .................................................................. 61 2.1 Hartmann von Aue in A ......................................................................................... 62 2.1.1 Mehrdeutige Sprecherkonstellation ................................................................ 62 2.1.2 Singen und Klagen als performative Widersprüchlichkeit ............................. 69 2.1.3 (un)staete sîn – das zwiegespaltene Ich .......................................................... 72 2.1.4 Poetologische Reflexion als Autorsignatur .................................................... 77 2.2 Parallelüberlieferung der A-Lieder in B, C und E unter den Namen Hartmanns von Aue und Walthers von der Vogelweide ................................................................. 79 2.2.1 Tongleichheit als Zeugnis möglicher Autorinteraktion .................................. 79 2.2.2 Thematische Vorwegnahme durch Strophenumkehrung ............................... 85 2.2.3 Umperspektivierung: Die Kunst der (Selbstan-)Klage ................................... 89 2.2.4 Die Hartmann-Corpora in B und C ................................................................. 97 2.3 Fazit ........................................................................................................................ 99 1 3 Heinrich von Veldeke: (Ent-)Koppelung von sene und Minne .................................. 101 3.1 Heinrich von Veldeke in A .................................................................................. 102 3.1.1 Umcodierung epischer Motive und ambivalente Minneentwürfe ................ 103 3.1.2 Diskurs der (Minne-)Moral .......................................................................... 106 3.1.3 Dialogisches Sprechen als Sehnsuchtsüberbrückung? ................................. 110 3.1.4 Prekäre Minneimagination ........................................................................... 113 3.1.5 Prozessuale Minnezeitlichkeit ...................................................................... 117 3.1.6 blischaft, weiblich perspektiviert .................................................................. 120 3.1.7 Rhetorik der vrouwe als Subjekt und Objekt ................................................ 126 3.2 Parallelüberlieferung der A-Lieder in B und C unter den Namen Heinrichs von Veldeke und Dietmars von Aist ........................................................................... 132 3.2.1 Verschobene Akzentuierungen und Minimaldifferenz ................................. 132 3.2.2 Strophenkombinatorik, Perspektivenreduzierung ........................................ 135 3.2.3 Sprechaktvervielfältigung ............................................................................. 138 3.2.4 Variierender Kontext als Gattungskonstituente ............................................ 142 3.2.5 Die Veldeke-Corpora in B und C ................................................................. 147 3.3 Fazit ...................................................................................................................... 150 4 Albrecht von Johansdorf: Minne-Kreuzzugslyrik ...................................................... 152 4.1 Albrecht von Johansdorf in A .............................................................................. 153 4.1.1 Minnedidaktisches Sprechen im Kreuzzugslied ........................................... 153 4.1.2 Frauen- und Gottesminne als Dilemma? ...................................................... 159 4.1.3 Diskursive Verschiebung als Kontrastierung ............................................... 162 4.2 Parallelüberlieferung des Johansdorf-A-Corpus in B und C ............................... 168 4.2.1 (K)ein Kreuzzugslied .................................................................................... 168 4.2.2 Offene Diskurs- und Gattungsgrenzen ......................................................... 171 4.2.3 Die Johansdorf-Corpora in B und C ............................................................. 175 4.3 Fazit .....................................................................................................................