Metropolen, Sprachen Und Identitäten. Die Rolle Des Spanischen in Der Konstruktion Von Stadtidentitäten: 5 Beispiele Aus Afrika

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Metropolen, Sprachen Und Identitäten. Die Rolle Des Spanischen in Der Konstruktion Von Stadtidentitäten: 5 Beispiele Aus Afrika Max Doppelbauer Metropolen, Sprachen und Identitäten. Die Rolle des Spanischen in der Konstruktion von Stadtidentitäten: 5 Beispiele aus Afrika Max DOPPELBAUER, Wien 0. Der vorliegende Beitrag soll die Rolle des Spanischen innerhalb der Konstruktion von Stadtidentitäten auf dem afrikanischen Kontinent untersu- chen. Dazu sollen die Bevölkerungen und ihre Sprachen von folgenden fünf Städten verglichen werden: Melilla, Ceuta, Tetuan, Sidi Ifni und Malabo. Alle fünf Städte liegen auf dem afrikanischen Kontinent und wurden von Spanien in den vergangenen Jahrhunderten in Besitz genommen und kolonisiert. Melilla und Ceuta befinden sich nach wie vor in spanischem Besitz und stellen laut spanischer Verfassung von 1978 einen integralen Teil Spaniens dar. Tetuan wurde als ehemalige Verwaltungshauptstadt des Protektorats im Zuge der Unabhängigkeit im Jahre 1956 wieder an Marokko übergeben. Malabo ehemals Port Clarence, dann Santa Isabel wurde als Hauptstadt der Republik Äquatorialguinea 1968 in die Unabhängigkeit entlassen. Und im Jahre 1969 zieht sich Spanien friedlich aus der teuren Kolonie Sidi Ifni zurück. Seit 1. Juli 1969 befindet sich diese Stadt unter marokkanischer Flagge. Da dieses Gebiet erst 1934 von Spanien beansprucht wurde, handelt es sich also um jene Stadt, die am kürzesten spanisches Kolonialgebiet war. Malabo ist als einzige Stadt dieser Liste Hauptstadt und also Zentrum eines Staates. Die übrigen vier Städte befinden sich klar an den Peripherien ihrer Länder. In Ceuta und Melilla ist das Spanische einzig offizielle Sprache. In den anderen drei Städten war das Spanische von Beginn bis Ende der Kolonialzeit Verwaltungssprache. Während in Tetuan und Sidi Ifni (als Teile Marokkos) das Spanische keinen offiziellen Charakter mehr besitzt, ist es in Malabo heute (neben dem Französischen und dem Portugiesischen) offizielle Sprache und nimmt wahrscheinlich die wichtigste Rolle als Kommunikationsmedium ein. Die Städte Ceuta und Melilla nehmen aufgrund ihrer geographischen und politischen Lage als Exklaven eine besondere Stellung ein. Aber auch die Städte Tetuan, Sidi Ifni und Malabo unterscheiden sich sozial und demographisch stark von den sie umgebenden Gebieten. Eher übliche Unterschiede zwischen den Bevölkerungen zwischen Stadt und Land werden hier durch historische und demographische Faktoren verstärkt. Aus diesem Grunde sollten diese QVR 51-52/2018 77 Max Doppelbauer Städte getrennt von dem sie umgebenden Umland untersucht werden. Ein Ver- gleich dieser Städte untereinander scheint so sinnvoller. Das Spanische hat in den fünf Städten ganz unterschiedliche kommunika- tive Räume und Rollen. Hier möchte ich insbesondere auf Sprache als konsti- tutives Element innerhalb von Identitätskonstruktionen eingehen. Dazu diskutiere ich zunächst den Begriff der kollektiven Identität. Für die einzelnen Analysen der Stadtbevölkerungen habe ich die Methode der teilnehmenden Beobachtung gewählt. Melilla und Ceuta habe ich in den vergangenen 10 Jahren mehrfach bereist und qualitative Interviews geführt. Zwei Studienreisen mit Lehrenden und Studierenden der Universität Wien führten uns in die beiden Städte, wo auch quantitative Untersuchungen durchgeführt wurden. Die Studienreise nach Melilla wurde in Kooperation mit der UNED durchgeführt (Siehe Cichon/Doppelbauer/Gámez 2016). Die Studienreise nach Ceuta wurde in Kombination mit einer Reise nach Tetuan und gemeinsam mit der Universidad de Zaragoza organisiert (eine Publikation ist in Vorbereitung). Auch Tetuan und Sidi Ifni habe ich in den vergangenen Jahren mehrfach bereist (siehe ua. Doppelbauer 2014). Malabo konnte ich im Herbst 2017 besuchen und ua. mehrere qualitative Interviews mit verschiedenen Akteuren der Spra- chenpolitik führen (siehe Doppelbauer 2018). 1. Kollektive Identität Bereits Ende des 19. Jahrhunderts beschreibt Gustave Le Bon in seiner Psychologie der Massen ein Gruppenphänomen, das als frühe Beschreibung der kollektiven Identität interpretiert werden kann: [...] Unter bestimmten Umständen, und nur unter diesen Umständen, besitzt eine Versammlung von Menschen neue, von den Eigenschaften der Einzelnen, die diese Gesellschaft bilden, ganz verschiedene Eigen- tümlichkeiten. Die bewusste Persönlichkeit schwindet, die Gefühle und Gedanken aller Einzelnen sind nach derselben Richtung orientiert. Es bildet sich eine Gemeinschaftsseele, die wohl veränderlich, aber von ganz bestimmter Art ist. Die Gesamtheit ist nun das geworden, was ich mangels eines besseren Ausdrucks als organisierte Masse oder, wenn man lieber will, als psychologische Masse bezeichnen werde. [...] (Le Bon 1982: 10f) Le Bon bezieht sich hier explizit auf die Gruppe und hat die Ebene des Individuums damit verlassen. Er spricht von einer Gemeinschaftsseele, die 78 QVR 51-52/2018 Max Doppelbauer wohl veränderlich ist, was bedeutet, dass er auf die Dynamik dieses Prozesses verweist, bzw. einen statischen Zustand in Frage stellt. Rund 100 Jahre später definiert Dieter Rucht kollektive Identität folgen- dermaßen: Ich schlage vor, kollektive Identität von den in der Ich-Psychologie ver- wendeten Konzepten personaler und sozialer Identität zu unterschei- den. Der Referenzpunkt kollektiver Identität ist weder die Person noch die Rolle, sondern die Gruppe gleich, ob es sich um eine Kleingruppe, eine Ethnie oder einen noch größeren Kulturkreis handelt. Zwar ist auch kollektive Identität intrapsychisch verankert und kann sich im Verhalten und Symbolgebrauch einer situativ von der Gruppe heraus- gelösten Person manifestieren. Doch wird die Identität der Gruppe vor allem in ihrem Auftreten als Gruppe verkörpert, wobei diese Verbun- denheit physisch, symbolisch und/oder rhetorisch sowohl nach innen als auch nach außen bekundet werden kann [...] Kollektive Identität lässt sich bestimmen als ein Syndrom von Bewusstseins- und Ausdrucks- formen von mindestens zwei Personen, welche um die Zusammenge- hörigkeit (als Paar, Gruppe, Klasse, Ethnie, Nation usw.) wissen, diese im Regelfall handlungspraktisch demonstrieren und insofern auch von ihrer Umwelt als zusammengehörig wahrgenommen werden. Vorausgesetzt werden damit (1) ein subjektives Wir-Gefühl und demnach (die Fiktion von) Gemeinsamkeiten, die eine Abgrenzung der eigenen Referenzgruppe nach außen ermöglichen, sowie (2) Formen von Vergemeinschaftung, die durch anhaltende Interaktion bzw. Orga- nisation stabilisiert und nach innen wie nach außen symbolisch vermittelt werden. Die Stabilisierung einer Innen-Außen-Differenz beruht auf der wechselseitigen Zuschreibung von wir und die anderen [...]. Kollektive Identität beruht nicht auf ontologischen Ge- meinsamkeiten, sondern auf fortlaufenden Interaktionen. (Rucht 1995: 10) Rucht hebt also einerseits das Wir-Gefühl hervor, das uns von den anderen unterscheidet, andererseits betont auch er, dass es um fortlaufende Interaktionen gehe; der eigentliche Referenzpunkt kollektiver Identität ist laut Rucht die Gruppe selbst. Da wir später den Parameter Sprache in die Untersu- chung einführen, scheint diese Definition hier genau zu passen, da auch Sprache als soziales Phänomen die Summe von Interaktionen darstellt und QVR 51-52/2018 79 Max Doppelbauer somit auch ein wichtiger Baustein in der Konstruktion kollektiver Identitäten sein kann. Bernhard Giesen verweist in seiner Definition außerdem auf die histori- sche Dimension und auch den symbolischen Charakter möglicher Codierun- gen. Er schreibt: Konstruktionen kollektiver Identität werden allerdings nicht nur von solchen Koppelungen von Unterschieden in einem semantischen Feld bestimmt, sondern auch von ihrer Einbettung in eine soziale und historische Situation. So wie auch andere symbolische Strukturen etwa wissenschaftliche Theorien nicht nur durch ihre Vernetzung in einem semantischen Feld, sondern auch durch ihre empirischen Bezüge und theoriegeschichtlichen Positionen bestimmt werden können, erhalten auch Codierungen sozialer Grenzen durch die strukturelle Lage ihrer Tragergruppe, ihre Alltagspraxis, die verfügbaren Ressourcen und die jeweils vorangegangenen Ereignisse eine besondere Bedeutung. Erscheinungsformen kollektiver Identität lassen sich daher grundsätz- lich aus drei Perspektiven beobachten: im Hinblick auf ihre sym- bolische Codierung, im Hinblick auf ihre Position in einem historischen Prozess und im Hinblick auf ihre Einbettung in eine soziale Situation. (Giesen 1999: 27) Manuel Castells arbeitet grundlegend mit ganz ähnlichen Begrifflichkeiten; er erweitert meiner Ansicht nach die Definitionen um die Beschreibung kollek- tiver Identität einerseits als Prozess, andererseits als plurale Identität. Auch bei ihm soll kollektive Identität nicht als statisches Konstrukt sondern als dynami- scher Prozess gelesen werden. In seiner Trilogie über die Netzwerkgesellschaft schreibt er: Unter Identität verstehe ich, soweit sich dies auf soziale Akteure bezieht, den Prozess der Sinnkonstruktion auf der Grundlage eines kulturellen Attributes oder einer entsprechenden Reihe von kulturellen Attributen, denen gegenüber anderen Quellen von Sinn Priorität zugesprochen wird. Ein bestimmtes Individuum oder ein kollektiver Akteur können mehrere Identitäten haben. Derart plurale Identität ist jedoch eine Quelle von Spannung und Widerspruch. Das gilt für die Selbst-Darstel- lung ebenso wie für das soziale Handeln. (Castells 2017: 6f) 80 QVR 51-52/2018 Max Doppelbauer Er weist darauf hin und es scheint mir in unserem Zusammenhang besonders wichtig dass Individuen und kollektive Akteure eben mehr als nur eine Identität haben können, die wiederum in sich widersprüchlich sein können.
Recommended publications
  • Can Corporate Power Positively Transform Angola and Equatorial Guinea?
    Can Corporate Power Positively Transform Angola and Equatorial Guinea? Published in Wayne Visser ed. Corporate Citizenship in Africa. Greenleaf Publications, UK, 2006. Authors: Jose A. Puppim de Oliveira Brazilian School of Public and Business Administration – EBAPE Getulio Vargas Foundation – FGV Praia de Botafogo 190, room 507 CEP: 22253-900, Rio de Janeiro - RJ, BRAZIL Phone: (55-21) 2559-5737 Fax: (55-21) 2559-5710 e-mail: [email protected] & Saleem H. Ali Rubenstein School of Environment and Natural Resources University of Vermont 153 S. Prospect St., Burlington VT, 05452, USA Ph: 802-656-0173 Fx: 802-656-8015 Email: [email protected] 1 ABSTRACT While there is considerable literature on the adverse effects of oil development on developing economies through “Dutch Disease” or “Resource Curse” hypotheses, studies have neglected to pose the question in terms of positive causal factors that certain kinds of oil development might produce. We do not dispute the potential for negative effects of certain kinds of oil development but rather propose that some of the negative causality can be managed and transformed to lead to positive outcomes. Using a comparative study of oil company behavior in Angola and Equatorial Guinea, the research detects three main factors that have affected the behavior of oil companies since the Earth Summit in 1992. First, there is a growing movement of corporate social responsibility in businesses due to changes in leadership and corporate culture. Second, the ‘globalization’ of environmental movements has affected the behavior of companies through threats of litigation and stakeholder action. Third, governments in Africa have increasingly become stricter in regulating companies for environmental and social issues due to a transformation of domestic norms and international requirements.
    [Show full text]
  • Exploración Y Colonización En Guinea Ecuatorial
    Exploración y colonización en Guinea Ecuatorial Junio 2014 Francesc Sánchez Lobera Trabajo Final del Master de Estudios Históricos Tutor: Ferran Iniesta Universitat de Barcelona - 1 Índice 1. Introducción...................................................................................................................3 Hipótesis.........................................................................................................................4 Marco teórico y metodológico....................................................................................5 Exploraciones e imperialismo.....................................................................................7 Ideología para la conquista........................................................................................10 Científicos y aventureros...........................................................................................12 2. Imperialismo europeo a finales del XIX..................................................................18 Motivaciones: mercados, competencia y prestigio.................................................18 El reparto de África tras la Conferencia de Berlín.................................................20 3. Explorando Fernando Poo y el Muni......................................................................23 Los viajes de Manuel Iradier.....................................................................................26 Todo aquello que puso hacerse................................................................................31
    [Show full text]
  • REVISION O F the AFRICAN Caeclllan GENUS
    REVISION OFTHE AFRICAN CAEClLlAN GENUS SCHISTOMETOPUM PARKER (AMPH IBIA: CYMNOPHIONA: CAECILI IDAE) BY RONALD A. NU AND MICHAEL E. PFRENDER MISCELLANEC JS PUBLICATIONS MUSEUM OF ZOOLOGY, UNIVERSITY OF MICHIGAN, NO. 18Fb; ' Ann Arbor, September 2 7, 1 998 ISSN 076-8405 MIS(:ELIANEOUS PUBLICATIONS MUSEUM OF ZOOLOGY, LJNTVERSITY OF MICHIGAN NO. 187 The publicatioils of the M~~sclunof Zoology, The [Jniversity of Michigan, consist PI-irnarilyof two series-the Occasion:~lPapers allti the Miscellaneous Publicatio~ls.Both series were founded by Dc Bryant Walker, Mr. Rradshaw H. Swales, anti Dr. W.W. Newcornb. Occasionally the Museuni publishes contributiorls outside of these series; begirlnirlg in 1990 these are titled Special Publicatio~lsa~ld arc numbered. All submitted ~n;inl~scriptsreceive external review. The Misccllarieous Publications, which include ~l~ollographicstltdies, papers on field and ~II- seuln techniques, and other contributions 11ot within the scope of the Occasio~lalPapers, are pl~b- lishcd separately. It is not intended that they be grouped into volumes. Each 11r11nberhas a title page and, when necessary, a table of co1itelits. Tllc Occasional Papel-s, publication of which was begun in 1913, servc as a medium Sol- original studies based prirlcipally upon the collections in the Museurn. They are issurtl separately. MThen a sufficient number of pages has hcen printed to niakc a volume, a title pagc, table of contenb, and an index are supplied to libraries and individuals on the mailing list for the series. A cornplete list of publications on Birds, Fishes, Insects, Mammals, Moll~~sks,Rcpdles and Amphib- ians, and other topics is available. Address inquiries to the Directt)r, Muse~unof Zoolohy, The lir~ivcr- sity of Michigan, Ann Arbor, Michigarl 48109-1079.
    [Show full text]
  • Annual Variation in Source Contributions to a Mixed Stock
    Molecular Ecology (2008) 17, 2185–2193 doi: 10.1111/j.1365-294X.2008.03752.x AnnualBlackwell Publishing Ltd variation in source contributions to a mixed stock: implications for quantifying connectivity KAREN A. BJORNDAL and ALAN B. BOLTEN Archie Carr Center for Sea Turtle Research and Department of Zoology, University of Florida, PO Box 118525, Gainesville, FL 32611, USA Abstract Connectivity among populations of highly migratory species is an area of active research and is often quantified with genetic markers. We determined mitochondrial DNA (mtDNA) sequences in 350 green turtles, Chelonia mydas, in 10 annual samples over a 12-year period from an aggregation of immature green turtles in the southern Bahamas. We found significant temporal structuring in haplotype frequencies among years for all turtles and for recruits. These significant differences were reflected in substantial variation in the relative contri- butions from different rookeries among years estimated by a Bayesian hierarchical model. Because this foraging aggregation has been the subject of a demographic study for over 30 years, we were able to determine that, among the three potential causes of temporal structuring—differential recruitment, mortality and emigration—recruitment accounts for most of this variation. We found that estimates of connectivity and genetic diversity in sea turtle populations are affected by the level of temporal variation reported here. More studies on the extent of temporal variation in composition of mixed stocks of other migratory species are needed to determine how this affects measures of connectivity. Keywords: connectivity, marine turtles, migratory species, population structure, recruitment, temporal variation Received 24 November 2007; revision accepted 21 February 2008 larvae to whales—in which different life stages inhabit widely Introduction separated habitats (DiBacco et al.
    [Show full text]
  • Equatorial Guinea Home to the Fourth Highest Species Richness of Primates in Africa Including Many Endemic Subspecies
    U.S. Fish & Wildlife Service Equatorial Guinea Home to the fourth highest species richness of primates in Africa including many endemic subspecies. Unsustainable hunting is the single greatest threat to the majority of wildlife in Equatorial Guinea’s forests. Equatorial Guinea’s national development plan, Horizonte 2020, has led to rapid infrastructure development which also represents a severe threat to the country’s wildlife and their habitat. New road network exacerbate commercial bushmeat hunting and trade by increasing access to forests and urban bushmeat markets. Higher income among the urban elite and a lack of suitable alternative protein options and jobs in rural areas is leading to an increase in bushmeat demand. The lack of wildlife law enforcement exacerbates the bushmeat The frog species Afrixalus paradorsalis sits on a leaf in a forest in Equatorial Guinea. trade. Credit: Matt Muir/USFWS. Marine Turtle Mortality Equatorial Guinea while waters off the coast of the The intentional or incidental capture of (EG), the only mainland are particularly important as marine turtles and the raiding of nests Spanish-speaking feeding sites. The dense forests on for eggs constitute the greatest threats country in Africa, is Equatorial Guinea’s mainland contain to marine turtles in Equatorial Guinea. home to an the endangered forest elephant and Poachers often target nesting females. incredibly diverse central chimpanzee, and the critically In urban areas on Bioko Island and on range of species. In endangered western lowland gorilla. the mainland, turtle meat sells for as addition to a mainland, it stretches much as $10 per kilogram and a live across an archipelago of islands in the Given its small size, Equatorial adult turtle for more than $500.
    [Show full text]
  • Equatorial Guinea
    Equatorial Guinea Location and Size Equatorial Guinea consists of a land area that is part of mainland Africa and a series of islands off the coast of the Gulf of Guinea. Equatorial Guinea is located in West Africa, bordering the Bight of Biafra, between Cameroon and Gabon. The country lies at 4o 00 N, 10o 00 E. Equatorial Guinea is positioned within the extreme coordinates of 4°00 N and 2°00S and 10° 00E and 8° 00E Equatorial Guinea has a total land area of 28,051 sq km. The mainland territory of the country is called Rio Muni. The island territories of the country are: Bioko (formally, Fernando Po), Annobon, Corisco, Belobi, Mbane, Conga, Cocotiers, Elobey Island (formally known as Mosquito Islands). Rio Muni (Equatorial Guinea’s Continental Territory) Rio Muni is a rectangular-shaped territory measuring about 26,000 sqkm (16,150 sq Miles). Rio Muni, which is the mainland territory of Equatorial Guinea lies at 1o01’ and 2o21’N. The eastern borderline of Rio Muni lies approximately on longitude 11o20E. This territory is bordered by Gabon on the south and east, Cameroon on the north, and the Atlantic Ocean on the west. The Islands of Corisco (14 sq. km), Belobi, Mbane, Conga, Cocotiers, and Elobey (2 sq. km) are all within the territorial area of Rio Muni. Bioko Bioko, formally Fernando Po, is the largest of the series of islands that constitute part of Equatorial Guinea. Bioko is rectangular in shape and lies at 3° 30' 0 N and 8° 41' 60 E. The island lies 32 km from Mount Cameroon.
    [Show full text]
  • Local Versions and the Global Impacts of Euro-African Memories: a Revision Through Spanish Colonial Imprints
    Editorial Culture & History Digital Journal 9(2) December 2020, e011 eISSN 2253-797X http://cultureandhistory.revistas.csic.es Local Versions and the Global Impacts of Euro-African Memories: A Revision through Spanish Colonial Imprints. Introduction SPANISH SOCIOCULTURAL IMPACT IN continuities between the methods of Spanishisation of the AFRICA: FROM LOCAL TO GLOBAL Americas and the colonisation of Africa strengthened do- mestication logics that ended up promoting certain Span- This dossier aims to analyse Spanish imprints in Eu- ish memories that remain in effect today despite their in- ro-African identities and memories in both oral and writ- accuracy (Lewis, 2007, p. 55; Resina, 2009, p. 29; Martín ten sources from a postcolonial perspective. “Memories” Márquez, 2011, p. 50; Martín Díaz et al., 2012, pp. 824- are understood as individual and collective narratives 829). Hence, this dossier raises the need to use a postco- able to shape national, ethnic and cultural identities lonial perspective as a theoretical–methodological tool to (Thompson, 1988, p. 25; Spivak, 1993, p. 76; Stoler and understand Afro-Spanish hybridisations in Africa; to Strasler, 2000, p. 7; Stoler, 2002, p. 87; Schroeter, 2018, study the Hispano-African imprints in Spain; to explain p. 1185), and “Euro-African” is used to describe the con- how Spanish identity was projected in the African colo- tacts between Europe and Africa (Aixelà-Cabré, 2017). nies; to go deeper into how postcolonial states were dis- Our objective is to reverse the constant subsuming of the torted; and to compare the how transnational and transcul- Spanish experience into other European colonialisms in tural identities have permeated.
    [Show full text]
  • Fruit Bats As Bushmeat in Bioko and Annobón
    Drivers of change in hunter offtake and hunting strategies in Sendje, Equatorial Guinea David Gill A thesis submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Master of Science and the Diploma of Imperial College London i Contents 1. Introduction .............................................................................................................. 1 1.1 Problem definition – the over-exploitation of bushmeat in Central Africa ......... 1 1.2 The importance of this research ........................................................................... 1 1.3 Aim and research questions ................................................................................. 2 2. Background .............................................................................................................. 5 2.1 The importance and impacts of the bushmeat trade............................................. 5 2.2 Problems with measuring bushmeat sustainability .............................................. 6 2.3 Bushmeat policy................................................................................................... 8 2.4 Equatorial Guinea: Conservation in a rapidly changing socio-economic environment ............................................................................................................... 9 2.5 Study sites .......................................................................................................... 12 3. Methods ..................................................................................................................
    [Show full text]
  • CMN / EA International Provider Network HOSPITALS/CLINICS
    CMN / EA International Provider Network HOSPITALS/CLINICS As of March 2010 The following document is a list of current providers. The CMN/EA International Provider Network spans approximately 200 countries and territories worldwide with over 2000 hospitals and clinics and over 6000 physicians. *Please note that the physician network is comprised of private practices, as well as physicians affiliated with our network of hospitals and clinics. Prior to seeking treatment, Members must call HCCMIS at 1-800-605-2282 or 1-317-262-2132. A designated member of the Case Management team will coordinate all healthcare services and ensure that direct billing arrangements are in place. Please note that although a Provider may not appear on this list, it does not necessarily mean that direct billing cannot be arranged. In case of uncertainty, it is advised Members call HCCMIS. CMN/EA reserves the right, without notice, to update the International Provider Network CMN/EA International Provider Network INTERNATIONAL PROVIDERS: HOSPITALS/CLINICS FacilitY Name CitY ADDRess Phone NUMBERS AFGHanistan DK-GERman MedicaL DiagnOstic STReet 66 / HOUse 138 / distRict 4 KABUL T: +93 (0) 799 13 62 10 CenteR ZOne1 ALBania T: +355 36 21 21 SURgicaL HOspitaL FOR ADULts TIRana F: +355 36 36 44 T: +355 36 21 21 HOspitaL OF InteRnaL Diseases TIRana F: +355 36 36 44 T: +355 36 21 21 PaediatRic HOspitaL TIRana F: +355 36 36 44 ALGERia 4 LOT. ALLIOULA FOdiL T: +213 (21) 36 28 28 CLiniQUE ChahRAZed ALgeR CHÉRaga F: +213 (21) 36 14 14 4 DJenane AchaBOU CLiniQUE AL AZhaR ALgeR
    [Show full text]
  • The Approaching Extinction of Monkeys and Duikers on Bioko Island, Equatorial Guinea, Africa.” the Grim Predictions in Those Earlier Reports Are Now Becoming Reality
    OPPORTUNITIES LOST: THE RAPIDLY DETERIORATING CONSERVATION STATUS OF THE MONKEYS ON BIOKO ISLAND, EQUATORIAL GUINEA (2010) A report prepared by the Bioko Biodiversity Protection Program (BBPP), part of the academic partnership between Drexel University and the Universidad Nacional de Guinea Ecuatorial (UNGE) Cover photo: An adult male drill (Mandrillus leucophaeus poensis) feeding on figs on the crater floor of the Gran Caldera de Luba during February 2010. Camera trap photo was taken by Drexel Ph.D. candidate Jake Owens. Edited for modesty using Photoshop. VERSION 3 DECEMBER, 2010 This report was prepared by Drew Cronin with assistance from (alphabetical order) Demetrio Bocuma Meñe, Tom Butynski, Jose Manuel Esara Echube, Gail Hearn, Shaya Honarvar, Jake Owens, and Claudio Posa Bohome. PREFACE This document is an update of the BBPP report “Monkeys in Trouble: The Rapidly Deteriorating Conservation Status of the Monkeys on Bioko Island, Equatorial Guinea (2006)” which was in turn an update of the earlier 2001 report “The Approaching Extinction of Monkeys and Duikers on Bioko Island, Equatorial Guinea, Africa.” The grim predictions in those earlier reports are now becoming reality. Only immediate action will save some of these endemic subspecies, especially the Bioko drill, the Bioko Pennant’s red colobus monkey and the Bioko Preuss’s monkey, from extirpation on Bioko Island. To be certain that people in a position to make a difference have this information before it is too late, BBPP presents the most important graphs and tables in this report. The solution to the crisis is simple: the government of Equatorial Guinea must enforce the laws that already exist to protect the primates as well as the other wildlife that lives within the boundaries of protected areas.
    [Show full text]
  • 2Nd Progress Report
    Technical Assistance for a Study on Forest Biomass Energy Conversion Second Progress Delivery Report Output D 2.1 A report with the collected information that explains how supply chains work and at what points the greatest amount of wood waste is generated www.eclimateadvisory.com 2nd Progress Report Presented to: CTCN Author: Climate and Energy (C&E) Advisory Ltd & S2 Services Date: 28/08/2020 Version: Output D2.1: A report with the collected information that explains how supply chains work and at what points the greatest amount of wood waste is generated (ENG). 1 How Supply chain works and at what points the greatest amounts of wood waste is generated. www.eclimateadvisory.com Citadel of Resilience and Sustainability Table of Contents 1.0 INTRODUCTION ................................................................................................................................. 14 1.1 OBJECTIVES AND SCOPE OF THE STUDY ..................................................................................................... 14 1.2 TECHNICAL APPROACH AND METHODOLOGY .............................................................................................. 16 2.0 OVERVIEW OF THE FOREST AND ENERGY SECTOR IN AFRICA ............................................................. 18 2.1 AN OVERVIEW OF THE FOREST SECTOR IN AFRICA ......................................................................................... 18 2.1.1 Economic importance of Africa’s forest and role in climate change mitigation .......................... 18 2.1.2 Deforestation
    [Show full text]
  • Genetic Structure and Origin of Peopling in the Azores Islands (Portugal): the View from Mtdna
    Genetic Structure and Origin of Peopling in The Azores Islands (Portugal): The View from mtDNA C. Santos1,2,∗, M. Lima3, R. Montiel3,1, N. Angles1, L. Pires2, A. Abade2 and Ma. P. Aluja1 1Unity of Anthropology, Department BABVE, Faculty of Sciences, Autonomous University of Barcelona, 08193 Bellaterra (Barcelona), Spain 2Department of Anthropology, University of Coimbra, 3000 Coimbra, Portugal 3CIRN and Department of Biology, University of the Azores, 9500 Ponta Delgada, S. Miguel, Azores, Portugal Summary The Azores islands (Portugal), uninhabited when discovered by Portuguese navigators in the fifteenth century, are located in the Atlantic Ocean 1500 km from the European mainland. The archipelago is formed by nine islands of volcanic origin that define three geographical groups: Eastern (S. Miguel and Sta. Maria), Central (Terceira, Faial, Pico, Graciosa and S. Jorge) and Western (Flores and Corvo). Toimprove the genetic characterisation of the Azorean population, and to clarify some aspects related to the history of settlement, a study of mtDNA was conducted in the population of the archipelago. The HVRI region was sequenced and specific RFLPs were screened in 146 samples obtained from unrelated individuals with Azorean ancestry (50 from the Eastern group, 60 from the Central group, and 37 from the Western group). Samples were classified into haplogroups based on the information obtained from both sequencing and RFLP analysis. All the analyses performed support the idea that, in the whole group of islands, the majority of mtDNA lin- eages originated from the Iberian Peninsula, mainly from Portugal (mainland). However contributions from other European populations, especially from Northern Europe, cannot be disregarded.
    [Show full text]