EDGG_Umschlag_Heft266.qxp_Layout 1 06.08.21 17:20 Seite 1



   MINDS OF ENGINEERS. PIONEERS AT HEART. EDGG 2021 . Heft 266 Aus Wintershall und DEA wurde Wintershall Dea.

2021 . Heft 266 Exkursionsführer und Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften Wir sind das führende unabhängige Gas- und Ölunternehmen Europas. Wir suchen und fördern Erdgas und Erdöl – weltweit. Verantwortungsvoll und effizient. Denn wir sind Ingenieure und Pioniere von ganzem Herzen – zusammen seit 245 Jahren. wintershalldea.com Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen Montanhistorie – Geologie, Dresden bei Schiefergebirge im Nossen-Wilsdruffer Kalkstein Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

49. Treffen des Arbeitskreises Bergbaufolgen der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung

210722-EDGG 266.indd 1 22.07.2021 15:56:57 Uhr EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:50 Seite 1

Exkursionsführer und Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften

Heft 266

Manfred Kupetz & Stephanie Wittwer (Hrsg.)

Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

Tagungspublikation

zum 49. Treffen des Arbeitskreises Bergbaufolgen

der Deutschen Geologischen Gesellschaft –

Geologische Vereinigung

03. – 04. September 2021 in Radebeul

Exkurs.f. u. Veröfftl. Berlin 266 (2021) Insges. 124 S., 121 Abb., 10 Tab. EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:50 Seite 2

(Exkursionsführer und Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, Heft 266) ISBN 978-3-86944-209-9

Exkursionsführer und Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften EDGG Herausgeber: Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung

Schriftleitung: Heinz-Gerd Röhling, Sybille Busch

Redaktion Heft 266: Sybille Busch

Herausgeber Heft 266: Manfred Kupetz & Stephanie Wittwer i. A. Arbeitskreis Geowissenschaftliche Aspekte in Bergbaugebieten (AK Bergbaufolgen) der DGGV

ISBN 978-3-86944-209-9 Informationen zu diesem Titel: www.meckedruck.de/9783869442099

Vertrieb/Distributor: Mecke Druck und Verlag Christian-Blank-Straße 3 D-37115 Duderstadt, Germany www.meckedruck.de/edgg

© Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung, Berlin 2021 Layout: DesignRing Designmanagement GmbH, D-06114 Halle Druck: Mecke Druck und Verlag, D-37115 Duderstadt

Titelbild: Besucherbergwerk Altes Lager Miltitz, Blick von der Besucherplattform ins Kalkwerk (Foto: M. Kupetz). EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:50 Seite 3

EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen 3

Exkursionsführer und Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften Heft 266 [ISBN 978-3-86944-209-9]

Inhaltsverzeichnis

Programm ...... 4

Vorwort des Arbeitskreises Bergbaufolgen ...... 7

Dank für die Unterstützung ...... 8

Pretzsch, Eva: Inwertsetzung von Bergbauzeugnissen und Chancen für deutsche GeoParks, dargestellt am GEOPARK Sachsens Mitte...... 9

Kupetz, Manfred: Oberdevon versus Ordovizium, die regionale Geologie des Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges mit einer Übersicht zu seinen Marmor- und Brauneisenerzvorkommen ...... 20

Pfeifer, Jens: Zur Nutzung der Kalksteinlagerstätten und Braunsdorf ...... 47

Lapp, Manuel, Kniewasser, Daniel, Boeck, Helmut-Juri & Mitka, Lutz: Das Kalkwerk Miltitz – Eine vier Jahrhunderte alte Bergbaugeschichte ...... 64

Dachsel, Ingolf: Sanierung und Wiederherstellung des historischen Kalkofens in Blankenstein ...... 80

Böhnert, Wolfgang: Das Leberblümchen und die Frühjahrsblüher im Flächennaturdenkmal „Schlossberg Blankenstein“ …...... 87

Sebastian, Ulrich & Haubrich, Frank: Der Geologische Wanderweg Oberes Triebischtal (GWOT) – Lückenfüller oder anspruchsvolles Kleinod? ...... 94

Rascher, Jochen & Sternitzke, Kevin: Vorexkursion: Die Weinstadt Radebeul und das Karl-May-Museum – das „sächsische Nizza“ und der „Wigwam Old Shatterhand´s“...... 100

Kupetz, Manfred, Wittwer, Stephanie, Böhnert, Wolfgang, Dachsel, Ingolf, Geißler, Martin, Pretzsch, Eva, Sickmann, Holger, Zölfel, Matthias & Boeck, Helmut-Juri. (2021): Exkursionsführer: Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge und Porphyrfächer im Tharandter Wald ...... :...... 107

Teilnehmerverzeichnis ...... 121

Übersicht über die bisherigen Treffen und Publikationen des Arbeitskreises Bergbaufolgen ...... 122 EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:50 Seite 4

4 EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

Programm Freitag, 03.09.2021 Vorexkursion: Karl-May-Museum Radebeul 09:30 Uhr Karl-May-Museum, Karl-May-Str. 5, D-01445 Radebeul, Parkplatz: Schumannstr. ca. 11:30 Uhr Ende

Vortragsveranstaltung Ort: Ferienhof Dittrichs Erben, Altkötzschenbroda 27, D-01445 Radebeul ab 12:00 Uhr Anmeldung und Mittagsimbiss 13:00 Uhr Eröffnung durch den AK Bergbaufolgen

1. Vortragsblock: Allgemeine Einführung und Geologie 13:10 Uhr Pretzsch, E.: Inwertsetzung von Bergbauzeugnissen und Chancen für deutsche GeoParks, dargestellt am GEOPARK Sachsens Mitte 13:40 Uhr Kupetz, M.: Oberdevon versus Ordovizium, die regionale Geologie des Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges mit einer Übersicht zu seinen Marmor- und Brauneisenerzvorkommen

14:10 – 14:30 Diskussion mit anschließender Kaffeepause

2. Vortragsblock: Historischer Kalkbergbau 14:30 Uhr Pfeifer, J.: Zur Nutzung der Kalksteinlagerstätten Tharandt und Braunsdorf 14:50 Uhr Lapp, M.: Das Kalkwerk Miltitz – Eine vier Jahrhunderte alte Bergbaugeschichte 15:10 Uhr Dachsel, I.: Sanierung und Wiederherstellung des historischen Kalkofens in Blankenstein

15:30 – 16:15 Diskussion mit anschließender Kaffeepause

3. Vortragsblock: Naturschutz und geotouristisches Potential 16:15 Uhr Böhnert, W.: Das Leberblümchen und die Frühjahrsblüher im Flächennaturdenkmal „Schlossberg Blankenstein“ 16:35 Uhr Sebastian, U.: Der Geologische Wanderweg Oberes Triebischtal (GWOT) – Lückenfüller oder anspruchsvolles Kleinod? 16:55 Uhr Rascher, J.: Diskussion und Schlusswort 17:30 Uhr Ende der Vortragsveranstaltung ab 19:00 Uhr Abendessen und Gespräche (Ferienhof Dittrichs Erben, Altkötzschenbroda 27, D-01445 Radebeul)

Sonnabend, 04.09.2021 Busexkursion 09:00 Uhr Treff am Ferienhof Dittrichs Erben, Altkötzschenbroda 27, D-01445 Radebeul Exkursionspunkte: • Besucherbergwerk Miltitz • Kalkofen Blankenstein • Befahrung des Schönberg’schen Stollens • Porphyrfächer Tharandt ca. 17:00 Uhr Ende der Exkursion in Radebeul EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:50 Seite 7

EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen 7

Vorwort AK Bergbaufolgen

Sehr geehrte Damen und Herren, nachdem sich der Arbeitskreis mit seinen letzten beiden Tagungen überregional sehr bekannten (Alt)Bergbaustandorten gewidmet hat, wendet sich das 49. Treffen einem regional bedeutsamen, aber in der öffentlichen Wahrnehmung kaum bekannten Thema zu: Dem Kalkbergbau im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden. Diese geologische Einheit zwischen dem Osterzgebirge und der Elbezone bildet eine interessante Geologie ab, die heute auf mehreren geologischen Lehrpfaden – vom Tharandter Wald über Mohorn und Rothschönberg bis nach Miltitz – erwandert werden kann. Im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge mündet der weithin bekannte Rothschönberger Stolln – der wichtigste Wasserlösestollen des Freiberger Silbererzreviers – in den kleinen Fluss Triebisch. Weniger bekannt sind die zahlreichen, kleinräumigen Kalkvorkommen im unteren Triebischtal, aus denen vermutlich bereits im 13. Jh. Material für die Errichtung herrschaftlicher Bauten gewonnen wurde. Im vergleichsweise kalkarmen Königreich Sachsen hatten derartige Vorkommen damals einen hohen wirtschaftlichen Wert, wovon die Vielzahl der historischen Kalkwerke im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge zeugt. Heute erinnern nur noch wenige markante Relikte, wie z. B. Brennöfen, aber auch der jetzt noch befahrbare Tiefbau von Miltitz bei Meißen, an die Zeit des einst florierenden Kalkbergbaus und seine Verarbeitung. Weitere Spuren der Kalkgewinnung finden sich in Stollenmundlöchern, untertägigen Grubengebäuden, Pingen und Abraumhalden. Nicht zuletzt hat sich auf den kalkhaltigen Halden eine spezielle Flora ausgebildet. Solche Ensembles sind heute zum Teil als Flächennaturdenkmale geschützt. Zusammen mit dem GEOPARK Sachsens Mitte lädt der Arbeitskreis Bergbaufolgen zu einer spannenden Reise in das Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge auf den Spuren des alten Kalkbergbaus ein.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Mit herzlichem Glückauf

Arbeitskreis Bergbaufolgen; Deutsche Geologische Gesellschaft - Geologische Vereinigung e. V. (DGGV) GEOPARK Sachsens Mitte EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:50 Seite 8

8 EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

Die Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung dankt für die Unterstützung des 49. Treffens ihres Arbeitskreises Bergbaufolgen:

GEOmontan Gesellschaft für angewandte Geologie mbH

Karl-May-Museum Radebeul

Besucherbergwerk Miltitz

Heimatfreunde Blankenstein e. V. Gemeinde Klipphausen

Sächsisches Oberbergamt Freiberg Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Sachsen EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:50 Seite 9

EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen 9

Pretzsch, E. (2021): Inwertsetzung von Bergbauzeugnissen und Chancen für deutsche GeoParks, dargestellt am GEOPARK Sachsens Mitte. – In: Kupetz, M. & Wittwer, E. (Hrsg): Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 266: S. 9-19, 11 Abb., 1 Tab.; Berlin. Inwertsetzung von Bergbauzeugnissen und Chancen für deutsche GeoParks, dargestellt am GEOPARK Sachsens Mitte Eva Pretzsch GEOPARK Sachsens Mitte e.V., Talstraße 7, D-01738 Dorfhain; [email protected]

Zusammenfassung 1. Der GEOPARK Sachsens Mitte (Kurzportrait) Welchen Wert misst der Mensch den Bergbauzeug- Der GEOPARK Sachsens Mitte liegt zentral im Frei- nissen bei? Welche Rolle können GeoParks dabei staat Sachsen. Er umfasst 16 Gemeinden mit einer spielen? Gesamtfläche von etwa 866 km². Erste Überlegungen zur Entwicklung dieses GeoParks gehen auf die Eine Diskussion um das Naturkapital eines GeoParks frühen 2000er Jahre zurück. Kernpunkt war damals wird künftig vermehrt Fahrt aufnehmen müssen. der Tharandter Wald und dessen Umgebung, in der Bürger und Gäste sollen bedürfnisgerecht vom sich eine Vielzahl erdgeschichtlicher und bergbau- Naturkapital profitieren können, ohne sich ihrer ei- licher Zeugnisse befinden. genen Lebensgrundlagen zu entziehen. Mit den un- terschiedlichen Anspruchsgruppen der Gesellschaft Im Jahr 2015 wurde der Trägerverein GEOPARK müssen Lösungswege erarbeitet werden, um die ge- Sachsens Mitte e.V. gegründet, um die Entwicklung sellschaftlichen Herausforderungen, wie das Schaffen des GeoParks gebündelt voranzutreiben. Heute ist von lebenswerten Regionen, Klima- und Umwelt- Entwicklung des GeoParks bereits weit vorangeschrit- schutz, demographischer Wandel und Energiewende ten. Das Gebiet des GeoParks erstreckt sich von Groß- auf den Weg zu bringen. schirma, Reinsberg und Wilsdruff im Norden bis nach Frauenstein, Hartmansdorf-Reichenau und Glashütte Der Beitrag greift eine touristische Inwertsetzung his- im Süden. In seiner West-Ost-Ausdehnung grenzt er torischer Bergbauzeugnisse (historische Bergwerke, an die Tore von Freiberg und Dresden (Abb. 1). Bergbauschauanlagen, Lehr- und Themenpfade und Mundlöcher) auf. Am Praxisbeispiel des GEOPARK Geologisch hat der GeoPark Einiges zu bieten. Auf Sachsens Mitte werden Potenziale und Herausforde- engstem Raum zeigt sich eine große Gesteinsvielfalt rungen aufgezeigt sowie der Handlungsbedarf ver- – von Magmatiten, Sedimenten und Metamorphiten deutlicht. sind Vertreter nahezu der gesamten Erdgeschichte Sachsens vertreten (Abb. 2). Sein geowissenschaft- liches Alleinstellungsmerkmal umfasst die beiden Abstract geologischen Strukturen „permokarbone Caldera des What value do people attach to mining products? Tharandter Waldes“ und das „Döhlener Becken“ so- What role can GeoParks play in this? wie den mittelalterlichen Erzbergbau und Teile des UNESCO Welterbe Montanregion Erzgebirge (z.B. A discussion about the natural assets of a GeoPark die Ganglagerstätten des Halsbrücker Spat). will have to gain more momentum in the future. Der GEOPARK Sachsens Mitte e.V. verfolgt schwer- Citizens and guests should be able to benefit from punktmäßig vier Ziele: the natural capital according to their needs without depriving their own livelihoods. Solutions must be Ziel 1: Schaffung und Entwicklung eines GeoParks developed with the various stakeholders in society als attraktive Destination für nachhaltigen und to meet social challenges such as the creation of umweltschonenden Tourismus zwischen dem liveable regions, climate and environmental protec- Erzgebirge und dem Ballungsraum, tion, demographic change and energy transition. Ziel 2: Zertifizierung zum Nationalen GEOPARK Sachsens Mitte, The article deals with the touristic valorisation of historical mining sites (historical mines, mining Ziel 3: Erreichen der betriebswirtschaftlichen Trag- exhibition sites, educational and theme trails and fähigkeit des GeoParks, adit mouth). Using GEOPARK Sachsens Mitte as a Ziel 4: Nachhaltiger Beitrag für Kultur und Heimat- practical example, potentials and challenges are pflege sowie Tourismus und Wirtschaftsent- highlighted and the need for action is clarified. wicklung in der Region. EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:50 Seite 20

20 EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

Kupetz, M. (2021): Oberdevon versus Ordovizium, die regionale Geologie des Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges mit einer Über-sicht zu seinen Marmor- und Brauneisenerzvorkommen. – In: Kupetz, M. & Wittwer, S. (Hrsg): Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 266: S. 20-46, 24 Abb., 5 Tab.; Berlin. Oberdevon versus Ordovizium, die regionale Geologie des Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges mit einer Übersicht zu seinen Marmor- und Brauneisenerzvorkommen Manfred Kupetz Schulweg 1a, D-03055 Cottbus; [email protected]

Zusammenfassung graphic assignment is complicated. Especially the as- signment of an important phyllites stratigraphic se- Das Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge ist ein stra- quence to the Ordovician or Upper Devonian was tigraphisch und tektonisch kompliziert aufgebautes and is controversially discussed. The existing ideas altpaläozoisches Schiefergebirge im Nordteil der and arguments for the pros and cons are summarized. Elbezone zwischen der Erzgebirgs-Antiklinalzone A partly biostratigraphic and with radiometric data und der Lausitzer Antiklinalzone (Freistaat Sachsen). underpinned concept with far-reaching reclassifica- Es umfasst überwiegend grünschieferfaziell meta- tions of previously considered Ordovician sequences morphosierte Schichtfolgen vom Ordovizium bis Un- into the Upper Devonian is represented and justified. terkarbon mit geringen Möglichkeiten für biostrati- From this the conception of a Variscan nappe concept graphische Einstufungen. Deshalb ist ihre far overthrusted from the north is deduced, which stratigraphische Zuordnung kompliziert. Insbesondere differs from the cover model of the Palaeozoic in the die Zuordnung einer bedeutenden phyllitischen margin of the Münchberg Gneiss massif (keyword Schichtenfolge zum Ordovizium oder Oberdevon Thuringian and Bavarian facies). In an appendix an wurde und wird kontrovers diskutiert. Es werden die overview of the marble and brown iron ore deposits dazu existierenden Vorstellungen und Argumente für mined in the Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge das Pro und Contra zusammenfassend dargestellt. Es from the middle of the 19th to the middle of the 20th wird ein teilweise biostratigraphisches und mit ra- century is given. diometrischen Daten untersetztes Konzept mit weit- reichenden Umstufungen von vormals als ordovizisch angesehenen Folgen ins Oberdevon vertreten und be- 1. Einleitung gründet. Daraus wird die Vorstellung eines von Nor- Das Thema der Tagung des Arbeitskreises Bergbau- den fernüberschobenen, variszischen Deckenkonzep- folgen der DGGV sind die historischen Kalkstein- tes abgeleitet, das sich vom Deckenmodell des vorkommen des Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges Paläozoikums in der Umrandung der Münchberger (NWS). Zunächst werden die stratigraphischen und Gneismasse (Stichwort thüringische und bayerische regionalgeologischen Verhältnisse der ordovizischen Fazies) unterscheidet. In einem Anhang wird eine bis unterkarbonischen Schichtenfolge beschrieben. Übersicht der im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge Anschließend erfolgt eine Übersichtsdarstellung der von der Mitte des 19. bis in die Mitte des 20. Jh. Kalkstein- und Brauneisenerzvorkommen der Region. abgebauten Marmor- und Brauneisenerzvorkommen Es gibt 21, teilweise nur aus historischen Beschrei- gegeben. bungen bekannten Kalksteinvorkommen. Ihr Abbau begann wahrscheinlich bereits vor 1400 im Kalkwerk Abstract Miltitz und fand sein Ende 1956 im Kalkwerk Groitzsch und 1967 in Miltitz. Des Weiteren gibt es The Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge is a strati- etwa zwei Dutzend Vorkommen von Brauneisenerz, graphically and tectonically complicated structured von denen im 19. Jh. elf abgebaut wurden. Early Palaeozoic slate mountain range in the northern part of the Elbe zone between the Erzgebirge anticline Das NWS ist eine Abfolge schwach metamorpher, and the Lausitz anticline (Free State of ). It altpaläozoischer Gesteine zwischen dem Erzgebirgs- comprises mainly greenschist facies metamorphosed Antiklinorium, der Mittelsächsischen Antiklinalzone lithostratigraphic sequences from Early Ordovician (Granulitgebirge) und der Lausitzer Antiklinalzone to Early Carboniferous with low possibilities for bio- einschließlich des Meißen-Massivs. Es setzt sich nach stratigraphic classifications. Therefore, their strati- SE unter dem Döhlen-Becken ins Elbtalschieferge- EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:51 Seite 47

EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen 47

Pfeifer, J. (2021): Zur Nutzung der Kalksteinlagerstätten Tharandt und Braunsdorf. – In: Kupetz, M. & Wittwer, S. (Hrsg): Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 266: S. 47-63, 19 Abb., 2 Tab.; Berlin. Zur Nutzung der Kalksteinlagerstätten Tharandt und Braunsdorf Jens Pfeifer Grubenarchäologische Gesellschaft e.V. (GAG), Pfarrgasse 8, D-09599 Freiberg; [email protected]

Zusammenfassung 1. Einführung Im folgenden Beitrag werden neben der geschicht- Im Nossen-Wilsdruffer-Schiefergebirge ist eine Viel- lichen Entwicklung des Bergbaugeschehens in den zahl von Kalksteinvorkommen aufgeschlossen. Be- beiden Kalksteinlagerstätten Braunsdorf und Tharandt sonders im Tal der Triebisch sind diese zahlreich auch die geologischen Verhältnisse und die Besied- durch die Tiefenerosion des Triebischflusses an den lungsgeschichte beleuchtet. Die beiden Kalkwerke freigelegten Talhängen sichtbar geworden. Außerhalb haben einige Gemeinsamkeiten: Die Bergwerke bau- des Triebischtales finden wir weitere Kalksteinvor- ten erst im Tagebau und, als die Gruben zu tief wur- kommen in Tharandt und bei Braunsdorf. Es sind den, im Untertagebau ab. Bei dem gewonnenen Ge- durchaus weitere Kalkvorkommen zu vermuten, je- steinsmaterial handelt es sich – im Gegensatz zu den doch sind diese unter der bis mehrere Meter mächti- Kalkwerken im Triebischtal – nicht um Kalkstein, gen Überdeckung mit Löß, Lößlehm und Hangschutt sondern petrographisch exakt um Dolomit. In den an der Tagesoberfläche nicht sichtbar. Die Kalkstein- Akten und im Volksmund wurden diese Bergbaube- lagerstätten wurden bis in das 20. Jh. hinein abgebaut. triebe jedoch immer als Kalkwerke bezeichnet. Des- Bei dem in den beiden Bergwerksstandorten Tharandt halb wird dieser Begriff Kalk auch im Beitrag beibe- und Braunsdorf abgebauten Material handelt es sich halten. Das Braunsdorfer Kalkwerk stellte seinen - im Gegensatz zu den Gewinnungsstätten im Trie- Betrieb 1964 und das Tharandter Kalkwerk wegen bischtal (vgl. Lapp et al. in diesem Heft) - jedoch Unwirtschaftlichkeit bzw. wegen fehlender Arbeits- nicht um Kalkstein, sondern um Dolomit. Trotzdem kräfte schon 1917 während des 1. Weltkrieges ein. soll hier die Bezeichnung Kalk bzw. Kalkwerk wei- Nach Stilllegung des Grubenbetriebes kam es immer terverwendet werden, da dies auch in der Literatur wieder zu Tagesbrüchen und Bewegungen der Erd- und in den Archivalien so benannt wurde. Heute wird oberfläche. Das führte im Laufe der Zeit zu mehreren in der betrachteten Region kein Kalkstein mehr ge- Sanierungsmaßnahmen. wonnen.

Abstract 2. Besiedelung Besides the historical development of mining activi- Im Elbtal und auch in den linkselbischen Talmün- ties in the two limestone deposits Braunsdorf and dungen befand sich das slawische Siedlungsgebiet Tharandt, the geological conditions and the history Nisan. Weiter nördlich im Gebiet um Meißen und im of settlement are highlighted. The two limestone mi- nördlichen Triebisch- und Muldental finden sich sla- nes have some things in common: The mines first wische Siedlungen des Gebietes Dalamin. Ganz in worked by open pit mining and, when the pits became der Nähe, in Dresden-Coschütz auf der Heidenschan- too deep, by underground mining. In contrast to the ze, wurde eine bronzezeitliche Wallanlage mit impo- lime mines in the Triebisch Valley, the excavated santen Funden der Bronzeverarbeitung und Bronze- rock material is not limestone, but dolomite, which schmelzstätten, die um die Zeit nach 1400 v. Chr. is petrographically exact. In the records and in the datieren, ausgegraben und archäologisch untersucht. vernacular, however, these mining operations were Hier fanden sich mehrere Bronzeschmelzgruben und always referred to as lime works. Therefore, the term Hortfunde von Bronzegegenständen (Coblenz 1967, lime will be retained in this article. The Braunsdorf Pietzsch 1971). lime works ceased operations in 1964 and the Tha- Auch in Tharandt zeigten sich Fundstellen von Bron- randt lime works in 1917 during the First World War zehorten. Hier wurden auf dem Gelände des Forstbo- due to inefficiency and lack of manpower. After the tanischen Gartens zwischen 1876 und 1908 in insge- shutdown of the mine operations, surface fractures samt fünf Fundkomplexen Bronzegegenstände aus and movements of the earth's surface occurred fre- der jüngeren Bronzezeit geborgen. Der Fund wird quently. This resulted in several remediation measures als Niederlegung von Weiheopfern, eine Deponierung over time. unter „kultisch-sakralem“ Aspekt gedeutet. Eine Deu- EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:51 Seite 64

64 EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

Lapp, M., Kniewasser, D., Boeck, H.-J. & Mitka, L. (2021): Das Kalkwerk Miltitz - Eine vier Jahrhunderte alte Bergbaugeschichte. – In: Kupetz, M. & Wittwer, S. (Hrsg): Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 266: S. 64-79, 20 Abb.; Berlin. Das Kalkwerk Miltitz - Eine vier Jahrhunderte alte Bergbaugeschichte Manuel Lapp1, Daniel Kniewasser2, Helmut-Juri Boeck3, Lutz Mitka4 1 Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Halsbrücker Str. 31a, D-09599 Freiberg; [email protected] 2 Geographisches Institut, Universität Bayreuth, Universitätsstr. 30, D-95447 Bayreuth 3 Wasserturmstr. 15, D-09599 Freiberg, Internetportal unbekannter Bergbau; [email protected] 4 Freiberger Weg 2, D-09633 Halsbrücke, Internetportal unbekannter Bergbau; [email protected]

Zusammenfassung 1. Einleitung Im Verlaufe der vier Jahrhunderte dauernde Abbau- Der sächsische Kalk- und Marmorbergbau ist einer geschichte wurden zwei liegende Marmorlinsen, der Ältesten und heute, nach mehr als 800 Jahren, das „Alte Kalkwerk“ und das „Neue Kalkberg- im Erzgebirge noch aktiv (Hoth et al. 2010). Nach werk“, von je fast 400 x 100 m Ausdehnung und Stilllegung der Grubenbetriebe in Lengefeld und bis 12 m Mächtigkeit abgebaut. Im Hangenden be- Hermsdorf betreibt die GEOMIN Erzgebirgische findet sich eine ebenfalls abgebaute Kalksilikat- Kalkwerke GmbH, Lengefeld nur noch eine Grube und einen Tagebau in Hammerunterwiesenthal. Dort linse, der „Blaue Bruch“. Neben der hohen Qualität wird vom Unternehmen das größte Vorkommen an des Marmors war die Verkehrsanbindung mit der weißem, hochkristallinem Marmor in Deutschland Nähe zur Elbe und ab 1868 die Eisenbahn mit der abgebaut (www1). in Betrieb genommenen Bahnlinie Leipzig – Döbeln – Meißen – Dresden von größter Bedeutung. Ein Marmor hat seit Jahrhunderten als Mörtelrohstoff und Abbau von Eisen- und Silbererzvorkommen im als Düngemittel eine herausragende Bedeutung. In Adolph-Stollen, in den Jahren zwischen 1874 und der Bau- und Bildenden Kunst ist Marmor aus Crot- 1885, brachte nicht den erhofften Erfolg. Nach der tendorf ein fester Begriff. Mehr als 15, vielleicht endgültigen Stilllegung des Bergbaus gab es ver- sogar 20 Mio. t Marmor sind im Laufe der Jahrhun- schiedene Versuche die Untertageanlagen des Alten derte allein im Erzgebirge gefördert worden. Marmor Lagers Nachnutzungen zuzuführen. Bis zur 2. Sohle war in der Vergangenheit und ist in der Gegenwart in dient es seit 2002 als Besucherbergwerk. verschiedenster Form sogar ein sächsischer Export- artikel (Hoth et al. 2010).

Abstract Miltitz befindet sich zwischen dem Nordrand des Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges und dem Süd- During the four centuries of mining history, two ho- westrand des Meißener Syenit-Massivs. Das Schie- rizontal marble lenses were mined: the "Old Lime fergebirge besteht aus einem reduzierten Krustensta- Mine" and the "New Lime Mine" measures each al- pel von Hornfels, Glimmerfels und Knotenschiefer, most 400 x 100 m in size and up to 12 m in thick- Hornblendeschiefer, Marmor und Kalksilikat. Kalk- ness. In the hanging ground there is a likewise mined steine, Marmore und Kalksilikate bilden eine Reihe lime silicate lens, the "Blue Quarry". In addition to von meist linsenförmigen Vorkommen innerhalb der the high quality of the marble, the transport links Schiefer (Abb. 1, Abb. 2). Primär waren es submarine with the proximity to the Elbe and the railroad line Kalkablagerungen, zusammen mit basaltischem Sea- mount-Magmatismus und pelagischen Sedimenten. Leipzig – Döbeln – Meißen – Dresden, which went into operation in 1868, were of great importance. Die Gesteine wurden durch die variszische, maximal Between 1874 and 1885 the mining of iron and grünschieferfazielle Regionalmetamorphose über- silver ore deposits in the Adolph Gallery did not prägt. Der Einfluss und vor allem die Reichweite der yield the expected success. After the final closure späteren Kontaktmetamorphose auf den Marmor of mining, there were various attempts to put the durch die Intrusivgesteine des Meißen Massivs ist underground facilities of the Old Mine to subsequent bisher nicht genauer quantifiziert worden. Die Kalk- use. Up to the 2nd level, it serves as a visitor mine steinlagerstätte Miltitz hat oberdevonisches Alter since 2002. (vgl. Kupetz in diesem Heft). EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:52 Seite 80

80 EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

Dachsel, I. (2021): Sanierung und Wiederherstellung des historischen Kalkofens in Blankenstein. – In: Kupetz, M. & Wittwer, S. (Hrsg): Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 266: S. 80-86, 7 Abb.; Berlin. Sanierung und Wiederherstellung des historischen Kalkofens in Blankenstein Ingolf Dachsel Heimatfreunde Blankenstein e.V., Dorfstraße 3, D-01723 Wilsdruff OT Blankenstein; [email protected]

Zusammenfassung port program in the years 2018 to 2020 and thus saved as a cultural-historical testimony from final Wenn man die Ortslage Blankenstein in südlicher decay. Richtung über den Mühlenweg verlässt, blickt man in das schöne Triebischtal und entdeckt an der rechten The lime kiln is a unique technical monument for Seite ein massives, aus Bruchsteinen bestehendes Wilsdruff and a historical witness of lime mining, Bauwerk – den Kalkofen. In Blankenstein wurde – which fits into and complements the existing edu- wie auch in einigen umliegenden Orten – Kalk abge- cational trail on lime mining in Blankenstein (1.5 baut, teils im Tagebau, teils auch im Tiefbau. Der km long circular trail with a total of six information Letzte von ehemals vier Kalköfen dieser Art im Ort panels). konnte mit Hilfe des LEADER-Förderprogrammes in den Jahren 2018 bis 2020 saniert und somit als 1. Kalkbergbau in Blankenstein kulturhistorische Zeugnis vor dem endgültigen Verfall Der Beginn des Kalkbergbaus in Blankenstein ist nicht gerettet werden. zweifelsfrei belegt, es sprechen aber einige Indizien Der Kalkofen ist für Wilsdruff ein einmaliges tech- dafür, dass der Abbau bereits mit der Besiedlung Mitte nisches Denkmal, Sachzeuge des Kalkabbaus, der des 12. Jh. begann. Sicher belegt ist der Kalkbergbau sich in den bestehenden Lehrpfad zum Blankensteiner im Schönberg’schen Lager Anfang des 18. Jh. Kalkbergbau (Rundweg von 1,5 km Länge mit insgesamt 6 Infotafeln) einfügt und ihn ergänzt.

Abstract Leaving the village of Blankenstein in a sou- therly direction via the Mühlenweg, the visitor looks into the beautiful Triebisch valley. On the right-hand side he dis- covers a massive struc- ture made of quarry sto- nes: the lime kiln. As in some of the surrounding villages, lime was mi- ned in Blankenstein, partly by open-cast mi- ning and partly by un- derground mining. The last of formerly four lime kilns of this kind in the village, could be renovated with the help Abb. 1: Verortung der Kalkwerke von Faust, Hahn und Schönberg (Boeck 2019). Ausschnitt aus of the LEADER sup- dem Meilenblatt, Freiberger Exemplar, Blatt 197: Neukirchen (Aster & Lohrmann 1876). EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:52 Seite 87

EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen 87

Böhnert, W. (2021): Das Leberblümchen und die Frühjahrsblüher im Flächennaturdenkmal „Schlossberg Blankenstein“. – In: Kupetz, M. & Wittwer, S. (Hrsg): Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 266: S. 87-93, 6 Abb., 1 Tab.; Berlin. Das Leberblümchen und die Frühjahrsblüher im Flächennaturdenkmal „Schlossberg Blankenstein“ Wolfgang Böhnert LPB Landschaftsplanung Dr. Böhnert GmbH, Grundbachtal 24, D-01737 Tharandt

Zusammenfassung Abstract Im Flächennaturdenkmal „Schlossberg Blankenstein“ In the Natural Monument "Schlossberg Blankenstein" im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat in the district of Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, die Triebisch den Kalksteinhorizont des Nossen- the Triebisch river has cut into the limestone horizon Wilsdruffer Schiefergebirges angeschnitten. Dieser of the Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge. This bildet die standörtlichen Voraussetzungen für ver- forms the local conditions for various limestone schiedene kalkholde Frühjahrsblüher. Am Beispiel spring-flowering plants. Using the liverwort (Hepa- des Leberblümchens (Hepatica nobilis) werden ver- tica nobilis) as an example, various aspects of the schiedene Aspekte der Biologie, der Gefährdung und biology, endangerment and protection, but also the des Schutzes, aber auch der Nutzungsmöglichkeiten potential uses of the species are discussed. der Art diskutiert.

Steckbrief Art: Hepatica nobilis Schreber 1771. Leberblümchen. Gattung: Hepatica Miller 1754 mit fünf bis acht Arten auf der Nordhalbkugel, zwei Arten in Europa, eine Art in Deutschland. Familie: Hahnenfußgewächse Ranunculaceae Jussieu.

Wuchsform: - Blüten blauviolett, einzeln, lang gestielt. Blütezeit: März, April. - Pollenblume für Käfer, Schwebfliegen, Bienen, Schmetterlinge u.a. - Samen mit Ölkörper, der von Ameisen gefressen wird, die für die Verbreitung sorgen. - Diesjährige Blätter nach den Blüten erscheinend, langgestielt, dreilappig und im Umriss dreieckig, vorjährige Blätter derb, überwinternd, oberseits kräftig grün, glänzend, unterseits meist rotviolett gefärbt (leberbraun). Blätter in grundständiger Rosette (Ganzrosettenpflanze). - Sehr niedrigwüchsige, ausdauernde krautige Pflanze (Staude), die den Winter mit Knospen an der Erdoberfläche überdauert und dabei von Laub und Schnee vor Frost geschützt bleibt (Hemikryptophyt). - Tiefwurzler mit Rhizom. - Giftig (Gutte et al. 2013, Jäger 2011, Sebald et al. 1993).

Ökologie: Standort: Basenhaltige Lehmböden mit lockerem Mullhumus. Krautreiche, nährstoffanspruchsvolle Hainbuchen-Eichenwälder, Edellaubbaum Hang- und Schluchtwälder sowie Buchenwälder Verbreitung: Subozeanisch verbreitet im europäischen Laubwaldgürtel und in Ostasien (Jäger 2011). Besonderheit: Warmzeitzeuge (Hempel 2009).

Gefährdung und Schutz: Rote Listen: In Sachsen gefährdet (Schulz 2013). In Deutschland ungefährdet (Metzing et al. 2018). Nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG 2009) zählt das Leberblümchen zu den besonders geschützten Arten (§ 7, Abs. 2, Nr. 13). EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:52 Seite 94

94 EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

Sebastian, U. & Haubrich, F. (2021): Der Geologische Wanderweg Oberes Triebischtal (GWOT) – Lückenfüller oder anspruchsvolles Kleinod? – In: Kupetz, M. & Wittwer, S. (Hrsg): Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 266: S. 94-99, 3 Abb., 1 Tab.; Berlin. Der Geologische Wanderweg Oberes Triebischtal (GWOT) – Lückenfüller oder anspruchsvolles Kleinod? Ulrich Sebastian1 & Frank Haubrich2 Förderverein „Geologie im Tharandter Wald e. V.“ 1 BSZ „Julius Weisbach“ Freiberg, Schachtweg 2, D-09599 Freiberg; [email protected] 2 G.E.O.S. GmbH Freiberg, Schwarze Kiefern 2, D-09633 Halsbrücke; [email protected]

Zusammenfassung the formation of diabases and their relations to li- mestones and the acid volcanism in the Permo-Car- Der geologische Wanderweg Oberes Triebischtal boniferous with the formation of rhyolites, terms like (GWOT) geht auf eine Initiative des Fördervereins metamorphism with the transformation of marine se- „Geologie im Tharandter Wald e.V.“ zurück. Insge- diments to shales, tectonics and its effects on mineral samt 17 Informationstafeln geben Auskunft über den formation, weathering and soil formation including generellen geologischen Aufbau des Nossen-Wilsd- forestry site theory are explained. In addition, infor- ruffer Schiefergebirges und der darin vorkommenden mation on age dating of rocks on zircons is illustrated Gesteine. Neben dem basischen Vulkanismus im De- and corresponding rock ages are presented. An im- von mit der Entstehung von Diabasen und deren Be- portant aspect of the GWOT is also the mining history ziehungen zu Kalksteinen und dem sauren Vulkanis- of the region. The formation of limestone, its meta- mus im Permokarbon mit der Bildung von morphosis to marble, underground mining of limes- Rhyolithen, werden Begriffe wie die Metamorphose tones, and their processing and use in the past and mit der Umwandlung von Meeressedimenten zu present are described. The educational trail represents Schiefern, die Tektonik und deren Auswirkungen auf an important link in the tourist context of the region. die Mineralbildung, die Verwitterung und die Boden- It connects the "Geopfad Triebischtal" with the "Geo- bildung einschließlich forstlicher Standortslehre er- logical Open Air Museum at the Porphyry Fan" and läutert. Darüber hinaus sind Informationen zur Al- thus builds a tourist bridge from the Meißen region tersdatierung von Gesteinen an Zirkonen erklärt und to the Tharandt Forest and the GEOPARK Sachsens entsprechende Gesteinsalter präsentiert. Einen wich- Mitte. tigen Aspekt des GWOT stellt auch die Bergbauge- schichte der Region dar. Insbesondere werden die Entstehung von Kalkstein, seine Metamorphose zu 1. Geologischer Rahmen Marmor, der untertägige Abbau von Kalksteinen so- Der geologische Wanderweg Oberes Triebischtal wie ihre Verarbeitung und Nutzung in Vergangenheit (GWOT) befindet sich ausschließlich in der regio- und Gegenwart beschrieben. Der Lehrpfad stellt ein nalgeologischen Einheit des Nossen-Wilsdruffer wichtiges Glied im touristischen Kontext der Region Schiefergebirges (NWS). Dieses ist Bestandteil des dar. Er verbindet den „Geopfad Triebischtal“ mit dem saxothuringischen Schiefergürtels, der sich von Thü- „Geologischen Freilichtmuseum am Porphyrfächer“ ringen über Nordbayern und das Vogtland bis in die und schlägt somit eine touristische Brücke von der Elbezone erstreckt. Die Edukte der heutigen Schiefer Region Meißen zum Tharandter Wald und dem GEO- wurden am Nordrand Gondwanas als Schelfsedi- PARK Sachsens Mitte. mente und -vulkanite vom Ordovizium bis zum De- von abgelagert. Am Ende des Devons erfolgte mit Abstract der Annäherung Gondwanas an Laurussia eine Um- stellung des Sedimentationsregimes, die in der Bil- The geological hiking trail Oberes Triebischtal dung orogener Sedimente (Flysch) im Unterkarbon (GWOT) goes back to the initiative of the Society of gipfelte, bevor die variszische Gebirgsbildung im hö- Friends of "Geology in the Tharandter Wald e.V." heren Unterkarbon den rheischen Ozean schloss. Aus A total of 17 information boards provide information diesen nichtmetamorphen bis grünschieferfaziellen about the general geological structure of the Nossen- Schiefergebirgen ragen exhumierte, höhermetamor- Wilsdruffer Schiefergebirge and the rocks found in phe Einheiten hervor – das Fichtelgebirge und in un- it. Besides the basic volcanism in the Devonian with mittelbarer Nachbarschaft zum Nossen-Wilsdruffer EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:53 Seite 100

100 EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

Rascher, J. & Sternitzke, K. (2021): Vorexkursion: Die Weinstadt Radebeul und das Karl-May-Museum – das „sächsische Nizza“ und der „Wigwam Old Shatterhands“. – In: Kupetz, M. & Wittwer, S. (Hrsg): Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 266: S. 100-106, 8 Abb.; Berlin. Vorexkursion: Die Weinstadt Radebeul und das Karl-May-Museum – das „sächsische Nizza“ und der „Wigwam Old Shatterhands“ Jochen Rascher1 & Kevin Sternitzke2 1 GEOmontan Gesellschaft für angewandte Geologie mbH Freiberg, Am St. Niclas Schacht 13, D-09599 Freiberg; [email protected] 2 Karl-May-Museum, Karl-May-Str. 5, 01445 Radebeul; [email protected]

Zusammenfassung city of Dresden. Thus, the "adventure and travel wri- ter" Karl May – creator of novel heroes such as Win- Die heutige Stadt Radebeul entwickelte sich im netou, Old Shatterhand and Kara Ben Nemsi – also 20. Jh. aus 10 Gemeinden. Durch ihre Lage in der settled there in 1888. May's residence – nowadays Elbtalweitung nahe Dresden ist sie klimatisch bevor- Karl May Museum – houses an exhibition worth se- zugt („sächsisches Nizza“), so dass sich schon seit eing about his life and literary work. In the Wild dem Mittelalter Obst- und Weinbau etablierte. Rade- West log cabin "Villa Bärenfett" there is a unique beul war auch schon seit dem 18. Jh ein bevorzugtes collection on the cultural-historical life of the Indian Zuzugsgebiet der wohlhabenderen Schichten aus der peoples of North America with objects from the 18th nahen Residenzstadt Dresden. So siedelte sich auch to the 20th century. 1888 der „Abenteuer- und Reiseschriftsteller“ Karl May – Schöpfer der Romanhelden wie Winnetou, Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi – dort an. Das 1. Die Weinstadt Radebeul May´sche Wohnhaus – heute Karl-May-Museum – (Jochen Rascher) beherbergt eine sehenswerte Ausstellung zu seinem Leben und dem literarischen Werk. Im Wildwest- „Radebeul, eine Stadt zum Genießen …“, so wirbt Blockhaus „Villa Bärenfett“ gibt es eine einzigartige die Große Kreisstadt Radebeul (altsorbisch für Ort Sammlung zur kultur- des Radobyl) um Touristen. historischen Lebens- welt der Indianervölker Nordamerikas mit Ob- jekten aus dem 18. bis 20. Jh. zu bestaunen.

Abstract Today's city of Radebeul developed in the 20th century from 10 muni- cipalities. Due to its lo- cation in the Elbe valley near Dresden it is clima- tically favoured ("Saxon Nice"), so that fruit and wine growing was esta- blished since the Middle Ages. Since the 18th century, Radebeul has also been a preferred Abb. 1: Radebeul im Frühling: Blick vom Bismarckturm über die Weinberge auf die ca. 120 m area for the wealthier tiefer in der Elbaue liegenden Stadtgebiete von Radebeul mit dem Tagungsort im Ortsteil Kötz- classes to move to from schenbroda (roter Pfeil, Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fr%C3%BChling_in_Ra- the nearby residential debeul_Oberl%C3%B6%C3%9Fnitz_(26233266990).jpg). EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:53 Seite 107

EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen 107

Kupetz, M., Wittwer, S., Böhnert, W., Dachsel, I., Geißler, M., Pretzsch, E., Sickmann, H., Zölfel, M. & Boeck, H.-J. (2021): Exkursionsführer: Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge und Porphyrfächer im Tharandter Wald. – In: Kupetz, M. & Wittwer, S. (Hrsg): Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 266: S. 107-120, 25 Abb.; Berlin. Exkursionsführer: Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge und Porphyrfächer im Tharandter Wald Manfred Kupetz1, Stephanie Wittwer2, Wolfgang Böhnert3, Ingolf Dachsel4, Marion Geißler2, Eva Pretzsch5, Holger Sickmann6, Matthias Zölfel6 & Helmut-Juri Boeck7 1 Schulweg 1a, D-03055 Cottbus; [email protected] 2 GEOmontan Gesellschaft für angewandte Geologie mbH Freiberg, Am St. Niclas Schacht 13, D-09599 Freiberg; [email protected], [email protected] 3 LPB Landschaftsplanung Dr. Böhnert GmbH, Grundbachtal 24, D-01737 Tharandt. 4 Heimatfreunde Blankenstein e.V., Dorfstraße 3, D-01723 Wilsdruff OT Blankenstein; [email protected]. 5 GEOPARK Sachsens Mitte, Talstraße 7, D-01738 Dorfhain; [email protected] 6 Altes Kalkbergwerk Miltitz, Talstraße 3, D-01665 Klipphausen; [email protected] 7 Wasserturmstr. 15, D-09599 Freiberg, Internetportal unbekannter Bergbau; [email protected]

1. Exkursionsroute Die Exkursionsroute führt von Radebeul in der Elbtalweitung zwi- schen Dresden und Meißen (Elbe-Kreide- senke) über das Meißen Massiv (Meißner Erup- tionskomplex) zum Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge (Geo- logie und historischer Kalkbergbau) und folgt dort der Triebisch fluss- aufwärts bis zum Tha- randter Eruptionskom- plex (Tharandter Wald Caldera). Die Route führt am ehemaligen Silbererzrevier Schar- fenberg vorbei (Berg- bau von etwa 1185/90 bis 1898).

Exkursionsstop 1: Besucherbergwerk Altes Kalkwerk Miltitz Abb. 1: Übersichtskarte mit Lage der Exkursionsstops (Geologische Karte ohne känozoische samt Adolf von Hey- Sedimente i. M. 1:400.000, digitale Kartendaten aus dem Datenportal für Sachsen (iDA), nitz-Stolln bereitgestellt durch das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie - LfULG). Exkursionsstop 2: Kalksteinvorkommen am Die Lage der Exkursionsstops ist der Abb. 1 zu ent- Schlossberg bei Blankenstein nehmen. Exkursionsstop 3: Nationaler Geotop „Porphyrfächer“ Die Exkursion bewegt sich auf öffentlichen Straßen im Tharandter Wald (GEOPARK Sachsens Mitte) und Wegen und ist - bis auf die Befahrung des Schön- EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:54 Seite 121

EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen 121

Teilnehmerverzeichnis Anmeldestand: 01.08.2021

Altenstein, Dorothee, Magdeburg Lapp, Manuel, Freiberg

Bartsch, Raiko, Großräschen Pfeifer, Jens, Freiberg Beyer, Carsten, Hohenmölsen Pretzsch, Eva, Dorfhain Böhnert, Wolfgang, Tharandt Börner, Andreas, Güstrow Rascher, Jochen, Freiberg Buddenbohm, Andreas, Blumenholz Richter, Eckhart, Klipphausen Busch, Sybille, Spremberg Sahre, Ralf, Arnsdorf Dachsel, Ingolf, Blankenstein Schönfeld, Julia, Dresden Dittrich, Jürgen, Freital Sebastian, Ulrich, Freiberg Döring, Ines, Freiberg Struzina, Andreas, Halle

Ende, Heiko, Freiberg Ulrich, Jens, Freiberg

Heckler, Heidrun, Dippoldiswalde Vollrodt, Madline, Leipzig Heckler, Torsten, Dippoldiswalde Weber, Heiko, Dresden Kleeberg, Katrin, Freiberg Wittwer, Stephanie, Freiberg Kleeberg, Reinhard, Freiberg Wolf, Peter, Freiberg Knoblauch, Hans-Jürgen, Dresden Kniewasser, Daniel, Dresden Zweig, Maren, Freiberg Kupetz, Manfred, Cottbus

EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:54 Seite 122

122 EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

Der Arbeitskreis Bergbaufolgen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften setzt die Arbeit des 1995 gegründeten Arbeitskreises Bergbaufolgelandschaften der GGW fort. Bisher fanden die nachfolgend aufgeführten Veranstaltungen statt. Bestellungen zu Restexemplaren der einschlägigen Tagungsbände bis einschließlich des 22. Treffens sind möglich über die Geschäftsstelle der DGGV, Rhinstr.84, D-12681 Berlin; Tel.: 030 - 509 640 48, e-mail: [email protected].

Ab dem Tagungsband zum 23. Treffen erfolgt der Vertrieb über Mecke Druck und Verlag, Christian-Blank-Str. 3, 37115 Duderstadt; www.meckedruck.de.

1. Treffen Rascher, J. & Brause, H. (Eds.): Geowissenschaftliche Probleme der Bergbaufolgelandschaften im Raum Weißwasser/ Oberlausitz, Bad Muskau, 6.-7. Oktober 1995. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 196 (1995), 65 S., 24 Abb., 8 Tab., 44 Lit., 6,14 € 2. Treffen Thomae, M (Ed.): Bergbaufolgelandschaften und Bergschäden des Kalibergbaus, Staßfurt, 20.-21. September 1996. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 198 (1996), 154 S., 51 Abb., 25 Tab., 99 Lit., 7,67 € 3. Treffen Brause, H. (Ed.): Folgeerscheinungen des Steinkohlenbergbaus im Raum Zwickau-Oelsnitz, Bergbaumuseum Oelsnitz, 25.-26. April 1997. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 198 (1997), 54 S., 33 Abb., 3 Tab., 53 Lit., 10,23 € 4. Treffen Kupetz, M. (Ed.): Folgen des Lausitzer Braunkohlenbergbaus, Cottbus, 24.-25. Oktober 1997. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 196 (1997), 65 S., 24 Abb., 8 Tab., 44 Lit., 6,14 € 5. Treffen Gatzweiler, R. & Marski, R. (Eds.): Sanierung von Halden des Uranbergbaus, Schlema, 26.-27. Juni 1998. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 203 (1998), 52 S., 18 Abb., 6 Tab., 39 Lit., 10,23 € 6. Treffen Kühn, M. (Ed.): Bergbaufolgen, Bauschäden und Sanierungsprobleme am Dom „St. Marien“ in Zwickau (Bergbaufolgeprobleme in der Innenstadt von Zwickau). Treffen gemeinsam mit dem Förderverein zur Erhaltung des Domes „St. Marien“ zu Zwickau e.V., 07.11.1998 – Informationshefte Dom St. Marien, Zwickau 9 (1998), 32 S., 18 Abb., 1 Tab.,4 Lit./ zugleich als Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 204 (1998), 4,09 € 7. Treffen Hartmann, O. (Ed.): Kali-, Steinsalz und Kupferschiefer in Mitteldeutschland, Magdeburg, 19.-20. Februar 1999. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 205 (1999), 182 S., 85 Abb., 19 Tab., 12,78 € 8. Treffen Thomae, M. (Ed.): Braunkohlenbergbaufolgelandschaften im Rahmen der EXPO 2000, Dessau, 15.-16. Oktober 1999. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 207 (1999), 56 S., 22 Abb., 2 Tab., 72 Lit., 7,67 € 9. Treffen Schauer, M. & Brause, H. (Eds.): 450 Jahre Steinkohlen- und Uranerzbergbau im Raum Freital und seine heutigen Auswirkungen, Freital-Burgk, 12.-13. Mai 2000. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 208 (2000), 66 S., 23 Abb., 6 Tab., 83 Lit., 7,67 € 10. Treffen Schellenberg, F., Schlegel, J. & Brause, H. (Eds.): Bergbaufolgelandschaften beim Kaolinabbau in Caminau, Königswartha-Caminau, 21. Oktober 2000. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 210 (2000), 25 S., 6 Abb., 84 Lit., 5,11 €

1. Tertiär-Workshop: Leipzig, 16. März 2001. – dazu keine Tagungspublikation

11. Treffen Rauche, H., Thomae , M. & Hartmann, O. (Eds.): Aspekte der Langzeitsicherheit bei der Nachnutzung und Stillegung von Kali- und Steinsalzbergwerken. Zugleich Festkolloquium anlässlich des 70. Geburtstages von Herrn Dr. rer. nat. Arnold Schwandt, Sondershausen, 30.-31. März 2001. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 211 (2001), 292 S., 105 Abb., 5 Tab., 12,67 € 12. Treffen Kupetz, M. & Rascher, J: (Eds.): Geopark Muskauer Faltenbogen. Zugleich 1. Treffen des Arbeitskreises „Muskauer Faltenbogen“. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 215 (2001), 29 S., 7 Abb., 2 Tab., 54 Lit., 5,11 € 13. Treffen Blumenstengel, H., Thomae, M: & Frellstedt, H. (Eds.): Das Tertiär von Röblingen. Zugleich 2. Tertiär-Workshop, Stedten/ Amsdorf, 3. Mai 2002. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 216 (2001), 51 S., 27 Abb., 2 Tab., 134 Lit., 8,00 € 14. Treffen Kleeberg, K. & Brause, H. (Eds.): Marmor im Erzgebirge: Geologie, Gewinnung, Bergbaufolgelandschaften, Hammerunterwiesenthal, Pockau-Lengefeld, Frauenstein, Hermsdorf, 16.-17. Mai 2003. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 218 (2003), 48 S., 20 Abb., 8 Tab., 111 Lit., 8,00 € EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:54 Seite 123

EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen 123

15. Treffen Hartmann, O. & Schönberg, G. (Eds.): Kali-, Steinsalz und Kupferschiefer in Mitteldeutschland IV, Magdeburg, 26.-27. September 2003. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 222 (2003), 124 S., 87 Abb., 13 Tab., 8,00 € 16. Treffen Wimmer, R., Holz, U. & Rascher, J. (Eds.): Bitterfelder Bernstein: Lagerstätte, Rohstoff, Folgenutzung, Bitterfeld, 4.-5. Juni 2004. – Exkurs.f. u. Veröfftl. GGW, Berlin 224 (2004), 85 S., 65 Abb., 3 Tab., 203 Lit., 10,00 € 17. Treffen Kupetz, M. & Brust, M. K. (Eds.):: Karst und Altbergbau am Kyffhäuser: Salz - Kupfer – Gips – Alabaster, Rottleben, 8.-9. April 2005. – Exkurs.f. u. Veröfftl. DGG, Berlin/Hannover 225 (2005), 50 S., 12 Abb., 3 Tab., 76 Lit., 8,00 € 18. Treffen Hinke, K. et al. (Eds.): Uranbergbau im Raum Ronneburg (Thüringen) – Sanierung und Folgenutzung, Ronneburg, 7. Oktober 2005. – Exkurs.f. u. Veröfftl. DGG, Berlin/Hannover 228 (2005), 24 S.,13 Abb., 5 Tab., 9 Lit., 4 Beilagen , 4,00 € 19. Treffen Schmiedel, S. & Kleeberg, K. (Eds.): Vom Bergwerk zum Endlager, Bergbaufolgenutzung des Salzbergwerkes Morsleben und der Eisenerzgrube Konrad bei Salzgitter, Morsleben, Salzgitter, 4.-5. Mai 2006. – Exkurs.f. u. Veröfftl. DGG, Berlin/Hannover 231 (2006), 19 S.,3 Abb., 2 Tab., 6 Lit., 4,00 € 20. Treffen Rascher, J. et al. (Ed.): Braunkohle und Parklandschaften in der Muskauer Heide, Nochten, Bad Muskau, 22.-23. September 2006. – Exkurs.f. u. Veröfftl. DGG, Berlin/Hannover 232 (2006), 39 S., 14 Abb., 3 Tab., 28 Lit., 5,00 € 21. Treffen Thomae, M. (Ed.): Rohstoffabbau im Geopark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen, Langenstein, 18.-19. Mai 2007. – Exkurs.f. u. Veröfftl. DGG, Berlin/Hannover 232 (2006), 39 S., 14 Abb., 3 Tab., 28 Lit., 5,00 € 22. Treffen Bülow, W. v. & Brause, H. (Eds.): Bergbau in Südwest-Mecklenburg, Nieklitz, Ludwigslust, 21.-22. September 2007. – Exkurs.f. u. Veröfftl. DGG, Berlin/Hannover 234 (2007), 79 S., 45 Abb., 4 Tab., 1 Bildtafel, 116 Lit., 5,00 € 23. Treffen Brust, M.K., Kupetz, M. & Schmiedel, S. (Eds.) (2008): Gips- und Anhydritkarst in der Mansfelder Mulde – Die Wimmelburger Schlotten, Hettstedt, Wimmelburg, 23.-24. Mai 2008. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 235: 78 S., 37 Abb., 4. Tab.; Hannover, 19,95 € 24. Treffen Rascher, J., Wimmer, R., Krumbiegel, G. & Schmiedel, S. (Eds.) (2008): Bitterfelder Bernstein versus Baltischer Bernstein – Hypothesen, Fakten, Fragen – II. Bitterfelder Bernsteinkolloquium, Bitterfeld, 25.-27. September 2008. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 236: 168 S., 92 Abb., 9 Tab.; Hannover, 29,95 € 25. Treffen Wrede, V. & Schmiedel, S. (Eds.) (2009): Nationaler GeoPark Ruhrgebiet – Eine Bergbauregion im Wandel, Witten, 04.-07. Juni 2009. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 238: 100 S., 98 Abb., 5 Tab.; Hannover, 24,95 € 26. Treffen Pustal, I. & Kleeberg, K. (Eds.) (2009): Schieferbergbau in Thüringen und Franken – Gewinnung und Folgenutzung, Ludwigsstadt, Lehesten, 11.-12. September 2009. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 240: 52 S., 36 Abb., 1 Tab.; Hannover, 15,95 € 27. Treffen Rascher, J., Heidenfelder, W. & Walter, H. (Hrsg.) (2010): Landschaftsentwicklung, Bodenschätze und Bergbau zwischen Mulde und Elbe (Nordwestsachsen), Röcknitz, 07.-08. Mai 2010. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 243: 142 S., 124 Abb., 4 Tab.; Hannover, 32,90 € 28. Treffen Neubert, A. & Rascher, J. (Hrsg.) (2010): Kolloquium „Karl May und der Bergbau, literarische Darstellung und montanistische Realität“, Hohenstein-Ernstthal, 12. Juni 2010. – Mitteilungen des Geschichtsvereins Hohenstein-Ernstthal, 7: 89 S., 32 Abb.; Hohenstein-Ernstthal, 7,50 € zzgl. Porto zu beziehen bei [email protected] 29. Treffen Hoppe, A, Röhling, H.-G. & Schüth, C (Hrsg.) (2010): GeoDarmstadt2010: Geowissenschaften sichern Zukunft. Kurzfassungen der Vorträge und Poster, Darmstadt, 10.-13. Oktober 2010. – Schriftenreihe der DGG, 68: 52 S., 36 Abb., 1 Tab.; Hannover. 30. Treffen Busch, S. (Hrsg.) (2011): Geologie und Rohstoffgewinnung auf und um Rügen, Vilm, 27.-28. Mai 2011. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 245: 68 S., 64 Abb., 3 Tab.; Hannover, 24,95 € 31. Treffen Kleeberg, K. (Hrsg.) (2011): Von der „Theerkuhle“ zum Ölschacht – Gewinnung von Erdöl und Kalisalz in Niedersachsen, Wietze, 16.-18. September 2011. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 246: 60 S., 46 Abb.; Hannover, 22,95 € 32. Treffen Stedingk, K. & Kleeberg, K. (Hrsg.) (2012): Erzbergbau und Oberharzer Wasserwirtschaft – Bergbaufolgen im UNESCO-Weltkulturerbe, Clausthal-Zellerfeld, 27.-28. April 2012. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 247: 148 S., 122 Abb., 11 Tab., 4 Taf., 2 Anh.; Hannover, 34,95 € EDGG_Heft266_Aufbau.qxp_Layout 1 06.08.21 10:54 Seite 124

124 EDGG, Heft 266 – Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

33. Treffen Röhling, H.-G. (Hrsg.) (2012):GeoHannover2012: GeoRohstoffe für das 21. Jahrhundert Exkursionsführer, Hannover, 01.-03. Oktober 2012. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 248: 124 S.; Hannover, 34,95 € 34. Treffen Rascher, J., Rappsilber, I. & Wimmer, R. (Hrsg.) (2013): Bitterfelder Bernstein und andere fossile Harze aus Mitteldeutschland – III. Bitterfelder Bernsteinkolloquium, Bitterfeld-Wolfen, 23.-25. Mai 2013. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 249: 138 S., 142 Abb., 4 Tab., 4 Taf.; Hannover, 29,95 € 35. Treffen Kleeberg, K. & Cramer, B. (Hrsg.) (2013): Hans Carl von Carlowitz und die Nachhaltigkeit – eine 300-jährige Geschichte, Freiberg, 13.-14. September 2013. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 250: 92 S., 38 Abb., 10 Tab., 2 Taf.; Hannover, 24,95 € 36. Treffen Rascher, J. & Standke, G. (Hrsg.) (2014): Vom Braunkohlentagebau zur Tourismusregion: Das „Leipziger Neuseenland“ – eine Landschaft im Wandel, Markkleeberg, 16.-17. Mai 2014. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 251: 176 S., 153 Abb., 10 Tab.; Hannover, 39,95€ 37. Treffen Weiß, B. (Hrsg.) (2014): Südthüringen – Industrie, Gewerbe und andere Folgen des Bergbaus, Suhl, 12.-13. September 2014. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 253: 108 S., 116 Abb., 3 Tab.; Hannover, 29,95 € 38. Treffen Busch, S., Grosser, R., Schroeckh, B. & Rascher, J. (Hrsg.) (2015): Energie aus heimischen Brennstoffen: Der Braunkohlentagebau Cottbus-Nord und die Lausitzer Landschaft nach der Braunkohle, Cottbus, 29.-30. Mai 2015. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 254: 148 S., 132 Abb., 22 Tab.; Hannover, 29,95 € 39. Treffen Busch, S. (Hrsg.) (2015): Verbringung von Abfällen im Kali-Bergbau in Hessen und Thüringen, Teistungen, 16. – 17. Oktober 2015. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 256: 56 S., 42 Abb., 1 Tab.; Hannover, 17,95 € 40. Treffen Heß, V., Rascher, J. & Zellmer, H. (Hrsg.) (2016): GeoTop 2016 – Kultur.Wert.Stein. Verantwortung und Chancen für Geoparks, Nimbschen/Grimma, 28. April – 01. Mai 2016. – Schriftenreihe der DGG, 88: 248 S., 213 Abb., 11 Tab.; Hannover, 46,90 € 41. Treffen Kleeberg, K. (Hrsg.) (2016): Vom römischen Tuffsteinbruch bis zur heutigen Schiefergewinnung – 2000 Jahre Bergbau im Vulkanpark Osteifel, Maria Laach, 29. September – 01. Oktober 2016. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 257: 96 S., 93 Abb., 5 Tab.; Hannover, 24,95 € 42. Treffen Schulze, P., Gerschel, H. & Suhr, P. (Hrsg.) (2017): Maare, Rohstoffe und Bergbaufolgen in der sächsischen Oberlausitz, Malschwitz/Oberlausitz, 09. – 10. Juni 2017. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 258: 96 S., 152 Abb., 10 Tab.; Hannover, 29,95 € 43. Treffen Gerschel, H. & Wrede, V. (Hrsg.) (2018): Schicht im Schacht? Der Steinkohlenbergbau an der Ruhr, Witten/Ruhrgebiet, 16. – 18. März 2018. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 259: 144 S., 113 Abb., 3 Tab.; Hannover, 29,95 € 44. Treffen Kleeberg, K. & Heckler, T. (Hrsg.) (2018): Vom Silber zum Lithium – historischer und neuer Bergbau im Osterzgebirge, Dippoldiswalde, 21. – 22. September 2018. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 260: 119 S., 70 Abb., 11 Tab.; Berlin, 29,95 € 45. Treffen Gerschel, H. & Weber, F. (Hrsg.) (2019): 260 Jahre Bergbau und seine Folgen im Saarland, Nalbach/Saarland, 17. – 19. Mai 2019. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 261: 124 S., 96 Abb., 3 Tab.; Berlin, 29,95 € 46. Treffen Wittwer, S., Heß, V. & Rascher, J. (Hrsg.) (2019): Sachsens Rohstoff Kaolin: Innovation Keramik von Böttger bis heute, Mügeln, 13. – 14. September 2019. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 263: 128 S., 125 Abb., 10 Tab.; Berlin, 29,95 € 47. Treffen Gerschel, H. & Oswald, T. (Hrsg.) (2021): Der Tagebau Hambach: Herausforderung eines modernen Braunkohlenbergbaus, Bergheim, 11. – 12. Juni 2021. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 264: 124 S., 91 Abb., 5 Tab.; Berlin, 29,95 € 48. Treffen Stedingk, K., Kleeberg, K. & Großewinkelmann, J. (Hrsg.) (2020): Das reichste Erz – im UNESCO-Weltkulturerbe Rammelsberg, Rammelsberg/Harz, 10. – 12. September 2020. – Exkurs.f. und Veröfftl. DGG, 265: 196 S., 175 Abb., 15 Tab., 2 Taf.; Berlin, 39,95 € EDGG_Umschlag_Heft266.qxp_Layout 1 06.08.21 17:20 Seite 1



   MINDS OF ENGINEERS. PIONEERS AT HEART. EDGG 2021 . Heft 266 Aus Wintershall und DEA wurde Wintershall Dea.

2021 . Heft 266 Exkursionsführer und Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften Wir sind das führende unabhängige Gas- und Ölunternehmen Europas. Wir suchen und fördern Erdgas und Erdöl – weltweit. Verantwortungsvoll und effizient. Denn wir sind Ingenieure und Pioniere von ganzem Herzen – zusammen seit 245 Jahren. wintershalldea.com Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen Montanhistorie – Geologie, Dresden bei Schiefergebirge im Nossen-Wilsdruffer Kalkstein Kalkstein im Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge bei Dresden – Geologie, Montanhistorie und Bergbauzeugen

49. Treffen des Arbeitskreises Bergbaufolgen der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung

210722-EDGG 266.indd 1 22.07.2021 15:56:57 Uhr