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Ein lebendiges Bild von der römischen Lebensweise erschließt Hof Grass Weißer Turm Wehrkirche und Felsen- Augustiner Klosterkirche Auswahl von Museen sich dem Besucher beim Erkunden des Geländes; Archäologische 11 Regionales Limes-Informationszentrum 23 29 35 Wölfersheim keller Dauernheim Hirzenhain Funde, rekonstruierte Bereiche, Inszenierungen und Modelle für den Landkreis Gießen Weißer Turm Kirche Dauernheim Blick auf den Altar erzählen vom Leben der Soldaten und der Bewohner des Dorfes Probier- und Rätselstation Der runde Weiße Turm ist das Wahr- Mittelpunkt und Blickfang ist die Im Jahr 1448 stellten Augustiner- Heuson-Museum vor den Toren des Kastells. Blickfänge sind die rekonstruierte Das Infozentrum liegt auf zeichen von Wölfersheim und einer aus dem 13. Jahrhundert stammende Chorherren in Hirzenhain eine M1 im Rathaus Mannschaftsstube und das reich ausgemalte und eingerichtete dem Gelände eines ehe- von vier noch vorhandenen Türmen Wehrkirche mit gotischem Kreuzge- Klosterkirche fertig. Deutlich ist Triclinium, das Speisezimmer eines Offiziers (Fundort Echzell). maligen Hofguts innerhalb Mittel- der einstigen Befestigungsanlage. wölbe und gotischen Fenstern. Sie der Einfluss der Frankfurter Schule, Das repräsentative, mit einem spätgotischen Treppengiebel Eindrucksvoll ist auch das Fahnenheiligtum, die Aedes, eines Natur- und Wasser- Im steinernen Dachkegel befand sich war eine der drei Mutterkirchen der geprägt vom Dombaumeister Madern gezierte Fachwerkhaus von 1458 in der Rathausgasse bildete das kultische Zentrum des Kastells. schutzgebietes, in dem ein Turmwärterzimmer, im Erdgeschoss Fuldischen Mark. Der offene Kirchen- Gerthner (1360–1431), zu erkennen. über Jahrhunderte den Mittelpunkt der bürgerlichen Gemeinde. Kelten 3 jährlich rund 16 Millionen m Heute beherbergt das Historische Rathaus als Regionalmuseum ÖFFNUNGSZEITEN: März bis Oktober: täglich 9–18 Uhr das Gefängnis aus der Zeit vor 1700. raum auf der Rückseite ist ganzjährig Verschiedene Fresken, Inschriften November bis Februar: täglich außer Mo 9–16 Uhr Trinkwasser gefördert werden. Inschriften im Holz des Gefängnisses zugänglich. Unterhalb der Kirche be- und Bemalungen sind in der ur- die historische Sammlung des Büdinger Geschichtsvereins und Am Römerkastell 1, 61350 Bad Homburg Das Thema Wasser in römi- und der Tür sind mehr als 300 Jahre finden sich rund 100 alte Felsenkeller, sprünglichen Gestaltung erhalten. präsentiert die Besiedlungsgeschichte der Wetterau von den Sensationell: MEHR INFOS: www.saalburgmuseum.de scher Zeit bildet einen der alt. Neben dem Turm befand sich die ab dem 16. Jahrhundert entstan- ÖFFNUNGSZEITEN: Mai bis September: Anfängen bis in die Neuzeit. In Ergänzung der thematischen Die Kelten vom Glauberg Römerkastell Saalburg Archäologischer Park, Ausstellungsschwerpunkte. früher ein festes Tor. Turm und Pforte den sind. Im Mittelalter war Dauern- Sa, So, feiertags 14–16 Uhr Ausstellungschwerpunkte kann die Historische Schmiede Es ist barrierefrei. Die Texte sind, wie auch auf dem zugehörigen alter Schmück gegenüber dem Museum besichtigt werden. T (0 61 75) 93 74 0 bildeten den imposantesten Teil der heim ein bedeutender Weinbauort, MEHR INFOS: Mitte der 1990er Jahre legten Archäologen bei Die Hallstattzeit war allgemein durch den Abbau von 3,2 km langen Rundweg, in Blindenschrift »Braille« übersetzt. Ortsbefestigung. Besichtigungen sind auf Anfrage möglich. der die umfänglichen Lager erforderte. Einige Keller sind zugänglich. www.hirzenhain-evang.de, Führungen T (0 60 45) 13 76 Wechselnde Sonderausstellungen runden das Angebot ab. Grabungen am Glauberg drei keltische Fürsten- Eisenerz, dessen Verhüttung und die kunstvolle Taktile Pläne und Objekte zum Anfassen laden auch Sehende ÖFFNUNGSZEITEN: Di, Do 10–12 Uhr und Die Wetterau als MEHR INFOS: www.woelfersheim.de MEHR INFOS: www.ranstadt.de gräber und die lebensgroße Statue eines Eisenverarbeitung geprägt. In Bad Nauheim be- Kapersburg und Kleinkastell zum »Begreifen« der Themen ein. Von Alamannen, Franken, Staufern Gemeinde Wölfersheim, T (0 60 36) 97 37 0 Gemeinde Ranstadt, T (0 60 41) 96 17 0 Di bis Fr 14–17 Uhr (Oktober bis März 14–16 Uhr), »Keltenfürsten« frei. Diese sensationellen ginnt wohl am Anfang der nachfolgenden Latène- 7 ÖFFNUNGSZEITEN: Sa bis So 13–17 Uhr, Hof Grass, 35410 Hungen politisch-strategisch Sa, So, Feiertage 14–18 Uhr (Oktober bis März 14–17 Uhr). Ockstädter Wald und Münzenbergern Schloss Funde lieferten neue Einblicke in die Lebens- Zeit der Betrieb der Salzsiederei, der bis weit in Relikte des Limeskastells Kapersburg (zwischen Hungen und Rodheim an der B 457) 36 Rathausgasse 6, 63654 Büdingen bedeutsamer Raum Gedern weise der Kelten. Der Glauberg bildet mit das 1. Jahrhundert v. Chr. reichte. Am Ende der Die Kapersburg zählt zu MEHR INFOS: www.limes-freunde-hungen.de Schloss Gedern MEHR INFOS: www.heuson-museum.de, T (0 60 42) 95 00 32 Nachdem die Römer in der zweiten Hälfte des 3. Altstadt Kurort diesen neuen Erkenntnissen das Zentrum der Latène-Zeit entstanden große Oppida, stadtähnlich den besterhaltenen Limes- Regionales Limes-Informationszentrum, T (0 64 02) 50 80 266 Jahrhunderts n. Chr. ihre Soldaten aus den Limes- Auch der Begriff Wetterau wird dort 779 24 30 Das Schloss geht vermutlich erstmals genannt, als eine Frau Megin- Butzbach Bad Salzhausen Erforschung keltischer Besiedlung in Hessen. befestigte Siedlungen, wie das Heidetränk- Oppidum kastellen. Die Ruinen des kastellen abgezogen und damit die Herrschaft über Fachwerkgebäudeensemble am Butzbacher Marktplatz Historische Trinkkuranlage auf eine Burganlage des 13. Bereits die Ringwallanlage auf dem Plateau und am zur Wetterau abfallenden Ost rand des Taunus. einstigen Militärstützpunktes das rechtsrheinische Gebiet aufgegeben hatten, burc ihren gesamten in Arilbach (heute: Erstmals 1187 wird Salz- Jahrhunderts zurück. Durch Glauberg-Museum Frankfurt-Nieder-Erlenbach) gelegenen M2 die weiteren Anlagen wie die Grabhügel am Fuße Über die Wetterau verteilt gab es in dieser Zeit zahlreiche und des zugehörigen Bades folgten ihnen auch die meisten zivilen Bewohner hausen in einer Schenkungs- Um- und Erweiterungsbauten im Dorf des Berges sowie der Kultbezirk machen den Glauberg Siedlungen, deren Bewohner von der Agrarwirtschaft lebten. sind noch gut sichtbar und Das römische Besitz dem Kloster vermacht. In der urkunde der Grafen von Nidda zu Beginn des 18. Jahrhun- 12 hinter den Rhein als neue Grenze. Von den eindrin- zu einer kulturhistorischen Besonderheit euro- landschaftlich reizvoll in Stauferzeit im 12. Jahrhundert hatte die an die Johanniter erwähnt. derts hat es seine heutige Das vereinsgetragene Glauberg–Museum in der alten Ortsschule MEHR INFOS: www.verein-keltenwelten.de Echzell genden Alamannen sind durch Grabungen und Lese- päischen Ranges. eine Parkanlage eingebettet. Jupitersäule Wetterau mit den Freien Reichsstädten Erneut 1315 in einer Streit- Gestalt erhalten. Im Tor- zeigt die verschiedenen Phasen der Besiedlung des Glaubergs; www.keltenwelt-glauberg.de Mit ca. 5,2 ha Grundfläche stand funde zahlreiche Siedlungsspuren bekannt. Ende Beeindruckend sind die Friedberg und Gelnhausen mit seiner sache und dann 1446 in bogenhaus ist das Kultur- von der Steinzeit über die Bronzezeit, die Zeit der Kelten, auf dem Gebiet des heutigen Echzell des 5. Jahrhunderts wurden diese von den vordrin- beiden konservierten Tor- Kaiserpfalz sowie den reichsunmittelbaren einem Zinsverzeichnis des historische Museum Gedern der Alamannen und Franken – bis hin zum hohen Mittelalter eines der größten Kastelle am ge- genden Franken besiegt und assimiliert. Unter Keltische bauten in der Umwehrung. Vom Stabsgebäude im Kastellinneren Sicherungsburgen Münzenburg, Friedberg Amtes Nidda. Zu diesem Zeit- untergebracht, das u.a. zu der staufischen Burg und Stadt. samten Obergermanisch-Raetischen fränkischer Herrschaft entstanden in den nächsten Siedlungsräume sind das Fahnenheiligtum und Teile der einstigen beheizbaren und Ronneburg eine enorme politische punkt wird bereits Salz auf Märchen und Sagen der Region sowie zur Geschichte der ÖFFNUNGSZEITEN: nach Vereinbarung. Hauptstr. 17, 63695 Glauburg Limes. Oberflächlich ist davon nichts Jahrhunderten die Siedlungen und Kirchen, die Schreibstuben für die Verwaltung sichtbar. Auch die Mauerreste und strategische Bedeutung. einfache Art gewonnen. Vogelsbergbahn informiert. Das Gelände samt Schlosspark ist MEHR INFOS: www.heimat-und-geschichtsverein-glauburg.de Archäologen gliedern die Geschichte mehr zu erkennen. Die römische allesamt im Lorscher Codex ihre urkundliche Erst- des Getreidespeichers lassen sich noch erkennen. Zwischen Als erster Besitzer der Sode erscheint Ludewig Knott in frei zugänglich, eine Besichtigung ist nur von außen möglich. T (0 60 41) 88 13 oder 84 94 der Kelten in zwei Zeitstufen – die Vergangenheit wird auf anschauliche erwähnung finden. Mit dem Ende der Staufer im Reich und mit Kastellmauer und Limes sieht man die Reste des Kastellbades Salzhausen (1495–1511). Mit dem Gradieren der Sole konnte MEHR INFOS: www.gedern.de Hallstatt kultur (800–450 v. Chr.) und die Weise im Museum Echzell dargestellt. dem Aussterben der Münzenberger im Jahr neben einer Quelle. durch höhere Konzentration der Siedevorgang verkürzt und Kultur- und Tourismusbüro Gedern, T (0 60 45) 60 08 25 Latène-Kultur (450 v. Chr. bis kurz vor Auch zwei mit Limestafeln beschil- 1255 bestimmten große Adelsfamilien Wetterau-Museum Folgt man nur ca. 700 m in nördlicher Richtung dem Limes- die Salzgewinnung verbilligt werden. Ende des 18. Jahrhunderts Christi Geburt).