Garhwal Himal – Milam Glacier Trek Und Nanda Devi Basecamp
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Trekking-Reisen / Asien / Indien / Garhwal Himal GARHWAL HIMAL – MILAM GLACIER TREK UND NANDA DEVI BASECAMP Beschreibung Anspruchsvolles Zelt-Trekking, 18 Tage Aufstieg zum Milam-Gletscher und ins Nanda-Devi-Basislager Von den Subtopen in die Gletscherwelt des Himalaya Seltene Blauschafe in der Heimat der Shauka Schluchten und Wasserfälle entang dem Gori-Ganga-Fluss Im Garten der göttlichen Nanda: Blick auf die Siebentausender Nanda Devi, Tirsuli und Hardeol und viele hohe Sechstausender Programm Im Garhwal Himal, wo Sechstausender die Regel sind, nehmen drei Siebentausender eine Vorrangstellung ein: der Tirsuli mit 7074 Metern, die Hardeol, 7151 Meter hoch, und die Nanda Devi, mit 7816 Metern Indiens höchste Spitze. Die Schlüsselstelle auf dem Weg zum Basislager ist die Durchschreitung der Gori-Ganga-Schlucht, wo Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit von Bedeutung sind. Dann erkunden wir die Heimat der Shauka, die zur Gruppe der Bhotia gehören und traditionell besonders gute Kaufleute sind. Von der Siedlung Milam, einst wichtige Station im Salzhandel mit Tibet, führen Ausflüge zum gleichnamigen Gletscher mit seiner gewaltigen Moränenlandschaft und ins Nanda-Devi-Basislager, 3950 m. Die Gehzeiten liegen bei fünf bis acht und einmal bei neun Stunden. Im „Garten der göttlichen Nanda“, heute Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe, stehen Sie der „Göttin der Freude“ direkt gegenüber. Erläuterungen: Gz 5 h Die Gehzeit ohne Pausen beträgt fünf Stunden. Hm ↑100 ↓200 Höhenmeter im Aufstieg bzw. im Abstieg. [F/M/–] [F/–/A] [–/–/A] Enthaltene Mahlzeiten: F = Frühstück; M = Mittagessen; A = Abendessen. 1. Tag: Abflug nach Indien Abflug mit Turkish Airlines ab Deutschland, Österreich oder der Schweiz über Istanbul nach Delhi. 2. Tag: Delhi Landung in Delhi, 218 m, Begrüßung am Airport und Fahrt zum Hotel in der indischen Kapitale. Am Nachmittag unternehmen Sie eine geführte Besichtigungstour durch die Metropole: Alt-Delhi wird von Stadtmauern aus dem 17. Jahrhundert umfasst und kann nur durch die mächtigen Tore betreten werden. Innerhalb der Altstadt befindet sich das gigantische Rote Fort mit den Palastanlagen der Mogulkaiser. Sie schlendern zur von Shah Jahan erbauten Freitags-Moschee, erleben eine Rikscha-Fahrt und kommen in den überquellenden Basaren ins Stöbern. [–/–/A] 3. Tag: Delhi – Kathgodam – Dhulchina Fahrt in die Kumaon-Berge per Bahn (270 km/5,5 h) und Bus (100 km/4,5 h). Schon früh am Morgen werden Sie zur Railway Station von Delhi gebracht. Das Frühstück nehmen Sie bequem im klimatisierten Zug ein. Die Eisenbahn gleitet durch den indischen Bundesstaat Uttarkashi nach Kathgodam in Uttarakhand, 544 m, wo Sie gegen Mittag eintreffen. Am Bahnhof werden Sie abgeholt und in die Sommerfrische von Bhimtal hochgefahren, 1370 m. Obwohl der pittoreske Ort nur eine knappe Stunde von Kathgodam entfernt ist, liegt er schon inmitten der grünen Kumaon-Berge. Nach dem Mittagessen (fakultativ) erfolgt die Weiterfahrt, die Sie immer tiefer ins Gebirge hineinführt. Die Route ist kurzweilig und führt durch ein herrlich abwechslungsreiches und grünes Land. Über Almora erreichen Sie schließlich Ihr Tagesziel und die Unterkunft im grünen Tal von Dhulchina, 1748 m. Hier werden Sie für eine Nacht die Zimmer eines Gästehauses beziehen. Mit Ihrem Kultur- und Bergwanderführer besprechen Sie beim Abendessen das Programm des Garhwal-Trekkings. [F/–/A] 4. Tag: Dhulchina – Munsiyari Sie setzten die aussichtsreiche Fahrt fort. Sie Straße windet sich auf und ab durch das faszinierende Kumaon-Bergland bis nach Chaukori, 2020 m, wo Mittagsrast gehalten wird und wo sich bei guter Witterung erstmals die Himalaya-Kette zeigt. Die vergletscherten Gipfel von Nanda Kot und Panchchuli und die stolze Nanda Devi präsentieren ihre eisigen Häupter. Sie befinden sich jetzt schon im Distrikt Pithoragarh, der unmittelbar an Nepal grenzt. Es folgt eine atemberaubende Berg- und Talfahrt in das sich immer höher aufsteilende Garhwal-Bergland hinein. Der berühmte Birthi-Wasserfall liefert unterwegs spektakuläre Bilder. Nach langer Fahrt (175 km/8 h) treffen Sie am frühen Abend in Munsiyari, 2298 m, ein. Die exponierte Lage des Ortes über dem rauschenden Fluss Gori Ganga, der den Milam-Gletscher entwässert, ist beeindruckend. Munsiyari war einst wichtige Station an der alten Salzroute, die das tibetische Hochland mit dem indischen Tiefland verband und ist Heimat der tibeto-burmanischen Shauka, die zur ethnischen Gruppe der Bhotia gehören. Über den dichten Bergurwäldern erhebt sich das Panchchuli-Massiv mit dem 6904 Meter hohen Panchchuli II, dessen Erstbesteigung 1973 durch eine indisch-tibetische Grenzpolizei-Expedition erfolgte. In einem einfachen Hotel nehmen Sie für eine Nacht Quartier. Letzte Vorbereitungen für das Trekking werden getroffen. [F/–/A] 5. Tag: Garhwal-Trekking Erste Etappe: Munsiyari – Lilam Gepäck, das nicht auf dem Trekking benötigt wird, landet im Storeroom des Hotels, der Rest wird auf Jeeps verladen. Dann setzt sich die Karawane in Bewegung. Es geht vorwiegend bergab durch Bergwälder und Felder, wobei Sie stellenweise auch der neu angelegten Piste folgen, die noch ein Stückweit das Johar-Tal hochzieht. Bei Chilam Dhar ist für Fahrzeuge kein Weiterkommen mehr, ab hier besorgen Maultiere den Gepäcktransport. Jetzt erfolgt ein kurzer, felsiger Abstieg zum Gori-Ganga-Fluss, 1672 m, der in den kommenden Tagen die Richtung vorgibt und dem wir flussaufwärts folgen. Die Vegetation ist subtropisch geprägt mit Rhododendren, Bergbambus und Orchideen, die sich in Astbulben ducken. Dann zieht der Weg zur kleinen Shauka-Siedlung Lilam hoch, 1850 m. Entweder hier oder eine halbe Stunde weiter bei Pamdeo werden erstmals die Zelte stehen. Tief unter uns donnert die gewaltige Gori Ganga zu Tal. Und am Abend zeigen Koch und Kitchenboys, was sie alles „auf der Pfanne“ haben. Hm ↑200 ↓625 Gz 5–6 h [F/M/A] 6. Tag: Garhwal-Trekking Zweite Etappe: Lilam – Bodgwar Schon bald betreten Sie die spektakuläre Schlucht, die die Gori Ganga in das Gestein gegraben hat. Darüber, wo die Felsen enden, breiten sich zu beiden Seiten herrliche Regenwälder aus. Die Morgenetappe führt über einen schmalen, steilen Felsanstieg hoch zum Pass Nain Singh, 2670 m, benannt nach dem berühmten indischen Landvermesser aus Milam, der auch die Brüder Schlagintweit im 19. Jahrhundert auf ihren Touren in Tibet begleitet hatte. Sie erfordert Trittsicherheit und stellenweise Schwindelfreiheit und ist für alle Teilnehmer eine kleine Herausforderung. Bei guter Sicht präsentieren sich die Gipfel des Panchchuli-Gebirgsstocks von ihrer Schokoladenseite. Dann erfolgt der Abstieg durch dichten Bergurwald mit Eichen und Koniferien nach Raragiri, 2120 m, wo Sie wieder auf den Gori-Ganga-Fluss treffen. Eine Brücke leitet auf die gegenüberliegende Uferseite. Ab hier führt ein felsiger Weg, teilweise hoch über dem Fluss, zur kleinen Siedlung Bodgwar, 2450 m. Nach der langen und anstrengenden Etappe und einem guten Abendmahl werden Sie heute wahrscheinlich schon früh Ihren Schlafsack ausrollen und sich zeitig „zu Bett“ begeben. Hm ↑1150 ↓550 Gz 7–8 h [F/M/A] 7. Tag: Garhwal-Trekking Dritte Etappe: Bodgwar – Railkot Zahlreiche Wasserfälle und Schluchten, deren Wände immer näher zusammenrücken, prägen diesen Tag. Die Trekkingroute verläuft hoch über dem Gori-Ganga-Fluss. Dabei beschreiten Sie felsige Passagen und mancherorts auch Steinstufen, die die einheimischen Shauka zur Befestigung des Weges angelegt haben. Nach Nahar befinden Sie sich mit dem Fluss wieder auf gleicher Höhe, bevor der Weg weiter nach Mapung hochzieht. Nach wohlverdienter Mittagsrast setzten Sie die Wanderung durch das Johar Valley fort. Begleitet vom Donnern des Flusses und vorbei an beeindruckenden Wasserfällen gelangen Sie schließlich zum Weiler Railkot, 3140 m, wo sich das Tal öffnet. Nahe der wenigen Häuser findet sich ein geeigneter Lagerplatz. Beeindruckend sind auch die möglichen Begegnungen mt Himalaya-Tharen, das sind riesige, wilde Bergziegen, die in der Region immer wieder gesichtet werden. Zeltnacht. Hm ↑800 ↓100 Gz 6–7 h [F/M/A] 8. Tag: Garhwal-Trekking Vierte Etappe: Railkot – Milam Nach den anstrengenden Etappen der Vortage erscheint einem der Weg nach Milam fast als Genuss-Tour. Auf einer holprigen Jeepspur verlassen wir das Railkot-Tal und sehen oberhalb die festungsartigen Ruinen des alten Dorfes Martoli. Im Weiterweg präsentiert sich der Tirsuli, 7074 m, der zur Nanda-Devi-Gruppe gehört und nicht mit dem weiter westlich gelegenen Trisul verwechselt werden sollte. Unterhalb der Siedlung Burphu überschreiten wir eine Brücke über die Gori Ganga und staunen im Aufstieg über die Siebentausender Hardeol und Tirsuli und die 6911 Meter hohe Rishi Pahar. Beim Dorf Bilji erhebt sich über dem Pachu-Gletscher die stolze Nanda Devi, 7816 m, und auch die Sunanda Devi, wie der kleinere Ostgipfel des Gebirgsstocks heißt, reckt Ihr weißes Haupt 7434 Meter in den Himmel. Heftige Fallwinde wirbeln in dieser Talecke am Nachmittag gerne Staub auf, so dass wir ganz froh sind, wenn der Lagerplatz in Milam, 3450 m, erreicht ist. In dem letzten Dorf vor der tibetischen Grenze ist auch die indische Armee präsent. Aus dem Johar-Tal kamen berühmte Landvermesser, sogenannte Pundits, die in Diensten der britischen Krone standen. Der berühmteste von Ihnen, Nain Singh, stammte aus Milam und die Ruinen seines Wohnhauses sind noch heute zu sehen. Über Jahrhunderte war diese Grenzregion zu Tibet ein bedeutendes Handelszentrum. Aber trotz der Nähe zu Tibet sehen die Einwohner von Milam Ihre Wurzeln im Wüstenstaat Rajasthan, von wo ihre Vorfahren im 12.