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Trekking-Reisen / Asien / Indien / Garhwal Himal

GARHWAL HIMAL – TREK UND BASECAMP

Beschreibung

Anspruchsvolles Zelt-Trekking, 18 Tage Aufstieg zum Milam-Gletscher und ins Nanda-Devi-Basislager Von den Subtopen in die Gletscherwelt des Himalaya Seltene Blauschafe in der Heimat der Shauka Schluchten und Wasserfälle entang dem Gori--Fluss Im Garten der göttlichen Nanda: Blick auf die Siebentausender Nanda Devi, und und viele hohe Sechstausender

Programm

Im Garhwal Himal, wo Sechstausender die Regel sind, nehmen drei Siebentausender eine Vorrangstellung ein: der Tirsuli mit 7074 Metern, die Hardeol, 7151 Meter hoch, und die Nanda Devi, mit 7816 Metern Indiens höchste Spitze. Die Schlüsselstelle auf dem Weg zum Basislager ist die Durchschreitung der Gori-Ganga-Schlucht, wo Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit von Bedeutung sind. Dann erkunden wir die Heimat der Shauka, die zur Gruppe der Bhotia gehören und traditionell besonders gute Kaufleute sind. Von der Siedlung Milam, einst wichtige Station im Salzhandel mit Tibet, führen Ausflüge zum gleichnamigen Gletscher mit seiner gewaltigen Moränenlandschaft und ins Nanda-Devi-Basislager, 3950 m. Die Gehzeiten liegen bei fünf bis acht und einmal bei neun Stunden. Im „Garten der göttlichen Nanda“, heute Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe, stehen Sie der „Göttin der Freude“ direkt gegenüber.

Erläuterungen: Gz 5 h Die Gehzeit ohne Pausen beträgt fünf Stunden. Hm ↑100 ↓200 Höhenmeter im Aufstieg bzw. im Abstieg. [F/M/–] [F/–/A] [–/–/A] Enthaltene Mahlzeiten: F = Frühstück; M = Mittagessen; A = Abendessen.

1. Tag: Abflug nach Indien Abflug mit Turkish Airlines ab Deutschland, Österreich oder der Schweiz über Istanbul nach .

2. Tag: Delhi Landung in Delhi, 218 m, Begrüßung am Airport und Fahrt zum Hotel in der indischen Kapitale. Am Nachmittag unternehmen Sie eine geführte Besichtigungstour durch die Metropole: Alt-Delhi wird von Stadtmauern aus dem 17. Jahrhundert umfasst und kann nur durch die mächtigen Tore betreten werden. Innerhalb der Altstadt befindet sich das gigantische Rote Fort mit den Palastanlagen der Mogulkaiser. Sie schlendern zur von Shah Jahan erbauten Freitags-Moschee, erleben eine Rikscha-Fahrt und kommen in den überquellenden Basaren ins Stöbern. [–/–/A]

3. Tag: Delhi – Kathgodam – Dhulchina Fahrt in die Kumaon-Berge per Bahn (270 km/5,5 h) und Bus (100 km/4,5 h). Schon früh am Morgen werden Sie zur Railway Station von Delhi gebracht. Das Frühstück nehmen Sie bequem im klimatisierten Zug ein. Die Eisenbahn gleitet durch den indischen Bundesstaat nach Kathgodam in , 544 m, wo Sie gegen Mittag eintreffen. Am Bahnhof werden Sie abgeholt und in die Sommerfrische von Bhimtal hochgefahren, 1370 m. Obwohl der pittoreske Ort nur eine knappe Stunde von Kathgodam entfernt ist, liegt er schon inmitten der grünen Kumaon-Berge. Nach dem Mittagessen (fakultativ) erfolgt die Weiterfahrt, die Sie immer tiefer ins Gebirge hineinführt. Die Route ist kurzweilig und führt durch ein herrlich abwechslungsreiches und grünes Land. Über erreichen Sie schließlich Ihr Tagesziel und die Unterkunft im grünen Tal von Dhulchina, 1748 m. Hier werden Sie für eine Nacht die Zimmer eines Gästehauses beziehen. Mit Ihrem Kultur- und Bergwanderführer besprechen Sie beim Abendessen das Programm des Garhwal-Trekkings. [F/–/A]

4. Tag: Dhulchina – Munsiyari Sie setzten die aussichtsreiche Fahrt fort. Sie Straße windet sich auf und ab durch das faszinierende Kumaon-Bergland bis nach , 2020 m, wo Mittagsrast gehalten wird und wo sich bei guter Witterung erstmals die Himalaya-Kette zeigt. Die vergletscherten Gipfel von und Panchchuli und die stolze Nanda Devi präsentieren ihre eisigen Häupter. Sie befinden sich jetzt schon im Distrikt , der unmittelbar an grenzt. Es folgt eine atemberaubende Berg- und Talfahrt in das sich immer höher aufsteilende Garhwal-Bergland hinein. Der berühmte Birthi-Wasserfall liefert unterwegs spektakuläre Bilder. Nach langer Fahrt (175 km/8 h) treffen Sie am frühen Abend in Munsiyari, 2298 m, ein. Die exponierte Lage des Ortes über dem rauschenden Fluss , der den Milam-Gletscher entwässert, ist beeindruckend. Munsiyari war einst wichtige Station an der alten Salzroute, die das tibetische Hochland mit dem indischen Tiefland verband und ist Heimat der tibeto-burmanischen Shauka, die zur ethnischen Gruppe der Bhotia gehören. Über den dichten Bergurwäldern erhebt sich das Panchchuli-Massiv mit dem 6904 Meter hohen Panchchuli II, dessen Erstbesteigung 1973 durch eine indisch-tibetische Grenzpolizei-Expedition erfolgte. In einem einfachen Hotel nehmen Sie für eine Nacht Quartier. Letzte Vorbereitungen für das Trekking werden getroffen. [F/–/A]

5. Tag: Garhwal-Trekking Erste Etappe: Munsiyari – Lilam Gepäck, das nicht auf dem Trekking benötigt wird, landet im Storeroom des Hotels, der Rest wird auf Jeeps verladen. Dann setzt sich die Karawane in Bewegung. Es geht vorwiegend bergab durch Bergwälder und Felder, wobei Sie stellenweise auch der neu angelegten Piste folgen, die noch ein Stückweit das Johar-Tal hochzieht. Bei Chilam Dhar ist für Fahrzeuge kein Weiterkommen mehr, ab hier besorgen Maultiere den Gepäcktransport. Jetzt erfolgt ein kurzer, felsiger Abstieg zum Gori-Ganga-Fluss, 1672 m, der in den kommenden Tagen die Richtung vorgibt und dem wir flussaufwärts folgen. Die Vegetation ist subtropisch geprägt mit Rhododendren, Bergbambus und Orchideen, die sich in Astbulben ducken. Dann zieht der Weg zur kleinen Shauka-Siedlung Lilam hoch, 1850 m. Entweder hier oder eine halbe Stunde weiter bei Pamdeo werden erstmals die Zelte stehen. Tief unter uns donnert die gewaltige Gori Ganga zu Tal. Und am Abend zeigen Koch und Kitchenboys, was sie alles „auf der Pfanne“ haben. Hm ↑200 ↓625 Gz 5–6 h [F/M/A]

6. Tag: Garhwal-Trekking Zweite Etappe: Lilam – Bodgwar Schon bald betreten Sie die spektakuläre Schlucht, die die Gori Ganga in das Gestein gegraben hat. Darüber, wo die Felsen enden, breiten sich zu beiden Seiten herrliche Regenwälder aus. Die Morgenetappe führt über einen schmalen, steilen Felsanstieg hoch zum Pass Nain Singh, 2670 m, benannt nach dem berühmten indischen Landvermesser aus Milam, der auch die Brüder Schlagintweit im 19. Jahrhundert auf ihren Touren in Tibet begleitet hatte. Sie erfordert Trittsicherheit und stellenweise Schwindelfreiheit und ist für alle Teilnehmer eine kleine Herausforderung. Bei guter Sicht präsentieren sich die Gipfel des Panchchuli-Gebirgsstocks von ihrer Schokoladenseite. Dann erfolgt der Abstieg durch dichten Bergurwald mit Eichen und Koniferien nach Raragiri, 2120 m, wo Sie wieder auf den Gori-Ganga-Fluss treffen. Eine Brücke leitet auf die gegenüberliegende Uferseite. Ab hier führt ein felsiger Weg, teilweise hoch über dem Fluss, zur kleinen Siedlung Bodgwar, 2450 m. Nach der langen und anstrengenden Etappe und einem guten Abendmahl werden Sie heute wahrscheinlich schon früh Ihren Schlafsack ausrollen und sich zeitig „zu Bett“ begeben. Hm ↑1150 ↓550 Gz 7–8 h [F/M/A]

7. Tag: Garhwal-Trekking Dritte Etappe: Bodgwar – Railkot Zahlreiche Wasserfälle und Schluchten, deren Wände immer näher zusammenrücken, prägen diesen Tag. Die Trekkingroute verläuft hoch über dem Gori-Ganga-Fluss. Dabei beschreiten Sie felsige Passagen und mancherorts auch Steinstufen, die die einheimischen Shauka zur Befestigung des Weges angelegt haben. Nach Nahar befinden Sie sich mit dem Fluss wieder auf gleicher Höhe, bevor der Weg weiter nach Mapung hochzieht. Nach wohlverdienter Mittagsrast setzten Sie die Wanderung durch das Johar Valley fort. Begleitet vom Donnern des Flusses und vorbei an beeindruckenden Wasserfällen gelangen Sie schließlich zum Weiler Railkot, 3140 m, wo sich das Tal öffnet. Nahe der wenigen Häuser findet sich ein geeigneter Lagerplatz. Beeindruckend sind auch die möglichen Begegnungen mt Himalaya-Tharen, das sind riesige, wilde Bergziegen, die in der Region immer wieder gesichtet werden. Zeltnacht. Hm ↑800 ↓100 Gz 6–7 h [F/M/A]

8. Tag: Garhwal-Trekking Vierte Etappe: Railkot – Milam Nach den anstrengenden Etappen der Vortage erscheint einem der Weg nach Milam fast als Genuss-Tour. Auf einer holprigen Jeepspur verlassen wir das Railkot-Tal und sehen oberhalb die festungsartigen Ruinen des alten Dorfes Martoli. Im Weiterweg präsentiert sich der Tirsuli, 7074 m, der zur Nanda-Devi-Gruppe gehört und nicht mit dem weiter westlich gelegenen verwechselt werden sollte. Unterhalb der Siedlung Burphu überschreiten wir eine Brücke über die Gori Ganga und staunen im Aufstieg über die Siebentausender Hardeol und Tirsuli und die 6911 Meter hohe . Beim Dorf Bilji erhebt sich über dem Pachu-Gletscher die stolze Nanda Devi, 7816 m, und auch die , wie der kleinere Ostgipfel des Gebirgsstocks heißt, reckt Ihr weißes Haupt 7434 Meter in den Himmel. Heftige Fallwinde wirbeln in dieser Talecke am Nachmittag gerne Staub auf, so dass wir ganz froh sind, wenn der Lagerplatz in Milam, 3450 m, erreicht ist. In dem letzten Dorf vor der tibetischen Grenze ist auch die indische Armee präsent. Aus dem Johar-Tal kamen berühmte Landvermesser, sogenannte Pundits, die in Diensten der britischen Krone standen. Der berühmteste von Ihnen, Nain Singh, stammte aus Milam und die Ruinen seines Wohnhauses sind noch heute zu sehen. Über Jahrhunderte war diese Grenzregion zu Tibet ein bedeutendes Handelszentrum. Aber trotz der Nähe zu Tibet sehen die Einwohner von Milam Ihre Wurzeln im Wüstenstaat Rajasthan, von wo ihre Vorfahren im 12. Jahrhundert zuerst nach Kumaon und im 16. Jahrhundert weiter in die Hochtäler des Garwhal Himal gewandert sein sollen. Sie betrieben regen Handel und tauschten Gerste, Weizen und Reis gegen Pferde und Wolle und vor allem gegen das begehrte Salz aus Tibet. Erst 1962, als die Grenze geschlossen wurde, fanden diese Handesbeziehnungen ihr abruptes Ende. In Milam sind zwei Zeltnächte vorgesehen. Hm ↑350 ↓50 Gz 7 h [F/M/A]

9. Tag: Garhwal-Trekking Fünfte Etappe: Ausflug zum Milam-Gletscher Der ganze Tag steht zur Verfügung, um die faszinierende Hochgebirgswelt um den Milam-Gletscher zu erkunden und die großartigen Aussichten zu genießen. Sie folgen dem Trail bis zu einem Aussichtspunkt in 3500 Metern Höhe, von wo die gewaltigen Ausmaße des Gletschers einzusehen sind. Hier präsentiert er sich noch nicht in blendendem Weiß, sondern seine Moränen sind bedeckt von Schutt und Geröll. Die Wanderung führt über alpines Wiesengelände, wo wilde Rosen, Salbei, Wacholder und Zwergginster hoch über der Endmoräne wachsen. Sie befinden sich in der Heimat seltener Blauschafe, die oft auf den Weiden oberhalb des Gletschers zu entdecken sind. Über dem gewaltigen Firn erheben sich die Sechstausender Kholi und Rishi Pahar und die Siebentausender Hardeol und Tirsuli. Sie genießen das gewaltige Panorama und entscheiden vor Ort, ob Sie mit dem Kultur- und Bergwanderführer zur Gletscherzunge aufsteigen wollen. Ein schmaler Pfad führt die Seitenmoräne entlang und eröffnet neue Aussichten. Egal, wie Sie sich entscheiden: der Tag bietet viele Superlative und Sie haben Zeit, die herrliche Landschaft zu erkunden und die Traumaussichten zu genießen. Rückkehr zum Zeltcamp in Milam. Hm ↑↓150 Gz 5–6 h [F/M/A]

10. Tag: Garhwal-Trekking Sechste Etappe: Milam – Nanda Devi Basecamp Nach dem Frühstück steigen Sie ein Stück entlang der Gori Ganga ab und überschreiten die Brücke über den Fluss, die zur kleinen Siedlung Pachu führt. Im Aufstieg nach Gangarh genießen wir die ersten Blicke auf den Gipfel der 7434 Meter hohen Nanda Devi East. Dann steilt sich der Pfad auf und führt durch Rhododendron- und Wacholderbestände bergan. Schon bald erblickt man wieder den Ostgipfel der Nanda Devi, und je höher man steigt, desto größer und schöner zeigt sich der prächtige Siebentausender. Mit zunehmender Höhe nimmt die Steigung ab und das Gelände ist moderater zu begehen. Schließlich erreichen Sie auf offenem Wiesengelände das Nanda Devi Basecamp, 3950 m. Hier werden die Zelte für zwei Nächte stehen. Vor uns der geröllbedeckte Pachu-Gletscher, über dem sich die Gipfel von Latu Dhura, 6392 m, Sunanda Devi, 7434 m, und der Hauptgipfel der Gruppe, die 7816 Meter hohe Nanda Devi, erheben. Der nach dem Achttausender Kangchendzönga zweithöchste Berg Indiens wurde bereits 1936 durch eine britisch-US-amerikanische Expedition erstbestiegen, wobei und den Gipfel erreichten. Seine Besteigung ist heute aus Umweltschutzgründen nicht mehr gestattet. Der Nanda-Devi-Nationalpark gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Hm ↑650 ↓150 Gz 6–7 h [F/M/A] 11. Tag: Garhwal-Trekking Siebte Etappe: Im Garten der göttlichen Nanda Sie genießen die prächtige Sicht auf die Nanda Devi und ihre Trabanten. Unser Lagerplatz befindet sich auf einem Gelände, das aus mehreren Almmatten besteht und offeriert schöne Aussichten auf den Haupt- und den Ostgipfel des gewaltigen Massivs und seine unvergleichliche Gletscherwelt. Nanda Devi bedeutet „Göttin der Freude“ und auch Sie freuen sich über die freie Zeit an diesem herrlichen Ort. Wer will, steigt im Tal weiter auf zu der schuttbedeckten Endmoräne des Pachu-Gletschers. Über die linke Seitenmoräne erreicht man einen Kamm, der die Nanda Devi und die Nanda Devi East noch näher rücken lässt und Bilder von eindrucksvoller Schönheit liefert. Von ihrer Erstbesteigung 1936 bis zur ersten Achttausenderbesteigung 1950 durch Maurice Herzog und Louis Lachenal an der Annapurna I in Nepal galt die Nanda Devi als der höchste bestiegene Berg der Erde. Hm ↑↓350 Gz 5–6 h [F/M/A]

12. Tag: Garhwal-Trekking Achte Etappe: Nanda Devi Basecamp – Martoli Wenn das Wetter mitspielt, genießen Sie zum Frühstück noch einmal einen spektakulären Sonnenaufgang. Dann verlassen Sie das Nanda-Devi- Basislager und steigen über Gangarh und Mapa ab, bis Sie auf die Jeeppiste treffen, der Sie ein Stückweit folgen. Ein steiler Gegenanstieg führt später zum Lagerplatz bei der weitgehend aufgelassenen Siedlung Martoli, 3374 m. Der Mühe Lohn ist noch einmal eine schöne Sicht auf den Siebentausender Sunanda Devi. Hoch über dem Zusammenfluss der Gori Ganga mit dem Lawan Gad präsentiert sich Martoli wie viele Dörfer der Region: die Menschen haben die Siedlung größtenteils verlassen, weshalb die steinernen Häuser nach und nach in sich zusammen fallen. So geht altes Kulturland unwiederbringlich verloren. Oberhalb von Martoli entdecken wir einen kleinen, steinernen Tempel, der der Göttin Nanda Devi geweiht ist. Von hier bieten sich großartige Tiefblicke in das Lawan-Tal. Im Außenbereich beeindrucken zahlreiche Glocken, die Bergsteiger oder Einwohner von Munsiyari angebracht haben, um die mächtige Göttin versöhnlich zu stimmen. Zeltcamp. Hm ↑150 ↓725 Gz 5–6 h [F/M/A]

13. Tag: Garhwal-Trekking Neunte Etappe: Martoli – Bodgwar Im weiteren Abstieg verengt sich das Johar-Tal wieder und Sie passieren erneut Wasserfälle und Schluchten, die die Gori Ganga gebildet hat. Felsige Passagen, manche mit Steinstufen durchsetzt, erschweren das Vorankommen. Sie beteiligen sich aktiv am Umweltprogramm des DAV Summit Club und nehmen Problemmüll wie Batterien wieder mit. Der DreckSack, den Sie mit den Reiseunterlagen erhalten, leistet dabei wertvolle Hilfe. Schließlich erreichen Sie nach einer langen Etappe wieder die Häuser von Bodgwar, 2450 m, in deren Nähe Sie zum letzten Mal im Zelt übernachten. Am Abend organisert der Kultur- und Bergwanderführer für das Trekkingteam und die Begleiter ein kleines Abschiedsfest. Hm ↑175 ↓1100 Gz 8–9 h [F/M/A]

14. Tag: Garhwal-Trekking Zehnte Etappe: Bodgwar – Chilam Dhar | Fahrt nach Munsiyari Auf der Schlussetappe treten noch einmal die Panchchuli-Gipfel ins Blickfeld. Durch den dichten Bergurwald mit Eichen und Koniferien steigen Sie zur Brücke bei Rararigi ab und gelangen über den Pass Nain Singh, 2670 m, steil hinab nach Lilam, 1850 m. Jetzt präsentiert sich das Tal des Gori-Ganga- Flusses wieder ganz subtropisch und auch die Temperaturen werden angenehmer. Bei Chilam Dhar, 1705 m, endet das Trekking und Sie nehmen Abschied von den Maultiertreibern und den Lasttieren. Jeeps warten und bringen Sie in halbstündiger Fahrt zurück zum Hotel in Munsiyari, 2298 m. Nach den Tagen im Hochgebirge freuen Sie sich wieder auf die Annehmlichkeiten der modernen Zivilisation. Am Abend stoßen Sie mit dem Kultur- und Bergwanderführer auf den Erfolg des Nanda-Devi-Trekkings an. Sie haben allen Grund zum Feiern! Hm ↑600 ↓1350 Gz 7–8 h [F/M/A]

15. Tag: Munsiyari – Almora Busfahrt (197 km/8 h) über Dhaulchina in das grüne Kumaon-Hügelland. Die großen Berge werden immer kleiner und der Garhwal Himal bleibt zurück. Ziel ist Almora, 1642 m, wo Sie für eine Nacht die Zimmer im Hotel beziehen. Almora war gegen Ende des 18. Jahrhunderts von den nepalesichen Gorkhas annektiert worden, die ihr Königreich nach Westen auszuweiten suchten, und wurde nach kriegerischen Auseinandersetzungen erst ein Vierteljahrhundert später wieder an das British Empire zurückgegeben. [F/–/A]

16. Tag: Almora – Nainital Die verbleibende Strecke in die Sommerfrische von Nainital legen Sie bequem per Bus zurück (65 km/2,5 h). Der Kurort in den Kumaon-Bergen liegt 2085 Meter hoch an einem malerischen See und ist umgeben von grünen Wäldern, über denen sich der Berg Naina, 2615 m, erhebt. Es tut gut, den Rest des Tages für sich zu haben und sich zu erholen und zu entspannen. Übernachtung im Hotel. [F/–/A]

17. Tag: Nainital – Kathgodam – Delhi Busfahrt (35 km/1,5 h) nach Kathgodam und Fahrt mit der Bahn (270 km/5,5 h) zurück nach Delhi, wo Sie am Abend eintreffen. Letzte Hotelübernachtung in Indien. [F/–/A]

18. Tag: Rückflug und Ankunft Rückflug mit Turkish Airlines über Istanbul und Ankunft am gewählten Heimatflughafen. [F/–/–]

Unterkunftsänderungen vorbehalten!

Leistungen Im Reisepreis enthalten

Englisch sprechender einheimischer Kultur- und Bergwanderführer Deutsch sprechender Reiseleiter für die Besichtigungen in Delhi Turkish Airlines Flüge ab/bis Deutschland/Österreich/Schweiz in der Economy-Klasse über Istanbul nach Delhi und zurück, inklusive Flughafengebühren, 23 kg Freigepäck und Flughafentransfers in Delhi Flughafentransfers, Bus-, Jeep- und Bahnfahrten lt. Programm Eintritte für Besichtigungen lt. Programm Vollpension auf dem Trekking, sonst Halbpension 3 x Hotel***, 3 x Hotel**, 1 x Gästehaus, jeweils im DZ 9 x Zweipersonenzelt mit Liegematte Gepäcktransport durch Maultiere, 15 kg Freigepäck Gruppen- und Toilettenzelt Trekkingbegleiter: Sirdar, Sherpa, Maultiertreiber, Koch, Helfer

Bei uns außerdem enthalten

Sicherheitsausrüstung wie medizinischer Sauerstoff Umfangreiches Versicherungspaket: Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung

Teilnehmerzahl

6–12 Personen

Reisedokumente

Reisepass (muss über die Reisedauer hinaus noch mindestens 6 Monate gültig sein), Trekkingpermit und Visum für Indien. Wir empfehlen die Beantragung des Visums über den Visa Dienst Bonn, der Sie über die aktuellen Bedingungen/-Formulare/-gebühren informiert. DAV Summit Club Gäste erhalten eine Ermässigung über die Visa Dienst Bonn Partnerseite in Höhe von 10% auf die Servicegebühren. Über das nähere Procedere informieren wir Sie mit der Reisebestätigung.

Zusatzkosten eVisum ca. € 25,–; Trinkgelder ca. € 100,– bis € 120,–; fehlende Verpflegung und Getränke ca. € 100,– bis € 130,–; eventuell Kamera-Gebühr; Zusatzkosten können variieren und dienen lediglich der Orientierung.

Zusatzinformationen

Wichtiger Hinweis: Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Straßenverhältnisse, Wettereinbrüche, behördliche Willkür, Schwierigkeiten mit örtlichen Transportmitteln und viele andere Einflussfaktoren führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.

Klima & Wetter Indien verfügt über unterschiedliche Klimata. Hierzu gehören tropisches Klima im Süden, subtropisches in Zentral- und Nordindien sowie gemäßigtes und alpines Klima in den Bergen. Großen Einfluss hat der Monsun, der meist im Juni einsetzt und in manchen Gebieten bis Anfang Oktober dauert. Deshalb gelten die Wintermonate allgemein als beste Reisezeit für Indien.

Im Gahrwal dagegen ist das Klima im Mai/Juni und September/Oktober mild, der Monsun hat noch nicht begonnen oder seine Kraft schon verloren und Sie können tagsüber mit Durchschnittstemperaturen um die 17°C rechnen. Die Abende und Nächte werden aber frisch, weshalb warme Bekleidung nicht fehlen darf. Messstationen in den Bergen der Welt sind eine Seltenheit, aber mit einem Temperaturgradienten von 5 bis 6 Grad pro 1000 Höhenmeter sind Abschätzungen auch für höhere Regionen möglich:

Mittlere Temperaturen Railkot (3140 m) in °C

Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez max. 4 5 9 14 18 20 19 18 17 13 9 6 min. -5 -4 0 4 7 10 11 11 8 3 -1 -4

Durschnittliche Niederschläge

Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez mm 126 106 125 72 56 64 188 176 131 56 26 55

In Delhi erwarten Sie durchschnittliche Höchsttemperaturen um die 35°C, im Juni auch etwas darüber, die in den Nächten im Schnitt um 12 Grad darunter liegen.

Empfehlungen vom Arzt zum Höhenbergsteigen: Verantwortlich für das Auftreten akut lebensbedrohlicher, höhenbedingter Erkrankungen sind vor allem die Unkenntnis der wichtigsten Grundlagen über Höhenanpassung und Leistungsverhalten am Berg, die Selbstüberschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit sowie eine aus Abenteuerlust geborene erhöhte Risikobereitschaft. Dabei spielen bestehende gesundheitliche Schäden und fortgeschrittenes Alter bei oft mangelnder Trainingsvorbereitung eine wichtige Rolle. Der DAV Summit Club ist bei der Auswahl und der zeitlichen Planung seiner Trekkingtouren bemüht, den neuesten sportmedizinischen Grundlagen des Höhenbergsteigens entgegenzukommen und will mit den folgenden Tipps sicherstellen, dass auch durch Ihr Verhalten die Tour zu einem bleibenden positiven Erlebnis wird:

Höhenbergsteigen heißt lang andauernde, maximale Ausdauerbelastung unter chronischen Sauerstoffmangelbedingungen. Dabei nimmt die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit alle 1500 Höhenmeter um 10% ab. Sie besitzen also auf Ihrem ersten Sechstausender trotz bester Akklimatisation nur noch 60 bis 70% Ihrer Leistungsfähigkeit. Erste Voraussetzung ist daher eine möglichst hohe Ausdauerleistungsfähigkeit. Diese kann in der Regel nicht durch Wochenendtouren im alpinen Bereich erzielt werden. Außerdem nimmt diese jenseits des 40. Lebensjahres bei mangelndem Training steil ab. Grunderkrankungen der Lunge, des Herzens, des Kreislaufs und des Stoffwechsels können früh leistungsbegrenzend sein. Auch Erkrankungen der Sehnen, Bänder und Gelenke sowie des Haltungs- und Bewegungsapparates können in den Vordergrund treten. Lassen Sie sich daher zuerst von Ihrem Hausarzt auf bestehende Vorerkrankungen untersuchen. Auch der Zahnarztbesuch gehört dazu.

Beginnen Sie dann rechtzeitig, mindestens drei Monate vor Abreise, mit einem möglichst drei- bis viermal wöchentlichen Ausdauertraining. Dabei genügen 15 bis 20 Minuten bei alters- und trainingsabhängigen Pulsfrequenzen zwischen 140 und 160. Im Sommer bieten sich Waldlauf und Radfahren an, im Winter vor allem Skilanglauf. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie sich während des Trekkings die notwendige Kondition aneignen können. Die beste Kondition sollten Sie bei der Abreise besitzen. Zum Leistungsverhalten am Berg sollten Sie beachten: Oberhalb einer Reizhöhe von 3500 Metern beginnen spürbar die Auswirkungen des Sauerstoffmangels. Der Körper befindet sich im Stresszustand. Geben Sie ihm daher in den ersten 48 bis 72 Stunden die Möglichkeit zur problemlosen Höhenanpassung, indem Sie sich keinesfalls körperlich überlasten, nicht auf Dauer Höhenunterschiede von mehr als 500 Metern überwinden und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. In diesem Zeitraum liegt auch der Häufigkeitsgipfel von Höhenkrankheiten wie Lungen- und Hirnödem.

Bei 2500 überprüften Expeditionsteilnehmern wurden nur 1% ernstzunehmende Höhenkrankheiten festgestellt. Wenn die Grundregeln berücksichtigt werden, bestehen keine unlösbaren Probleme. Die ersten zwei Stunden pro Tag sollten immer gemächlich angegangen werden. Vermeiden Sie Erschöpfungszustände und große Schlafhöhen. Benützen Sie wenn möglich Stöcke zum Steigen. Ganz besonders wichtig ist der Einsatz von Stöcken bei einem Erkrankten, der im Abstieg begriffen ist. Dadurch wird die Atemhilfsmuskulatur wesentlich unterstützt. Kontrollieren Sie Ihre Urinausscheidung. Täglich! 1 Liter sollte unbedingt ausgeschieden werden. Dies wäre eine gute Kontrolle der Höhenverträglichkeit.

Unterbringung

Für das Trekking stellen wir Zweipersonenzelte mit einfachen Liegematten. Nehmen Sie eine Therma-Rest-Leichtluftmatratze mit, falls Sie bequemer liegen wollen. Sie werden reich verpflegt – das Abendessen wird immer warm serviert. Zu den Mahlzeiten gibt es schwarzen Tee, morgens auch Kaffee. Im hinduistischen Garhwal serviert die Küche keinerlei Rind. Die alternative Kost mit Reis, Gemüse, Lamm und Huhn ist sehr schmackhaft.

Ort Nächte Unterbringung Landeskategorie

Delhi 2 Boutique-Hotel The Regent Villa ***

Dhulchina 1 Gästehaus

Munsiyari 2 Vijay Mount Hotel **

Trekking 9 Zelt

Almora 1 Kasar Jungle Hotel **

Nainital 1 Hotel ***

Anforderungen

Technisch anspruchsvolle Bergwanderung mit täglichen Gehzeiten von fünf bis acht und einmal bis neun Stunden. Gesundheit, gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit müssen Sie mitbringen. Die höchste Übernachtung erfolgt in 3950 Metern Höhe.

Technik:

Kondition:

Gesundheit

Beginnen Sie rechtzeitig, am besten schon zwei bis drei Monate vor Reiseantritt, sich über Impfungen und Gesundheitsrisiken zu informieren. Für Indien bestehen keine besonderen Vorschriften. Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung wird nur dann verlangt, wenn Sie aus einem Infektionsgebiet anreisen und der Nachweis einer Poliomyelitis-Impfung (Kinderlähmung) kann erforderlich sein, wenn Sie Ihren Wohnsitz in einem Land haben, in dem diese Erkrankung auftritt. Allgemein gilt, dass die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes überprüft und vervollständigt werden. Zusätzlich wird eine Impfung gegen Hepatitis A und Typhus sowie gegebenenfalls gegen Hepatitis B, Tollwut, Meningokokken- Erkrankungen (ACWY) und Japanische Enzephalitis empfohlen. Malaria kann in tiefer gelegenen Regionen ein Thema sein. Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem Arzt und in Ihrer Apotheke, aber auch auf den Internetseiten der Tropeninstitute oder unter den medizinischen Hinweisen des Auswärtigen Amts.

Details

Buchungscode INDEV_2021

DAV-Mitglieder- 30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-. Bonus:

Anreiseart Flug mit Turkish Airlines ab Deutschland, Österreich oder der Schweiz über Istanbul nach/ab Delhi

Mögliche Abflughäfen in Deutschland: TXL Berlin BRE Bremen CGN Köln DUS Düsseldorf FRA Frankfurt HAJ Hannover HAM Hamburg LEJ Leipzig/Halle MUC München NUE Nürnberg STR Stuttgart Mögliche Abflughäfen in Österreich: SZG Salzburg VIE Wien

Mögliche Abflughäfen in der Schweiz: BSL Basel GVA Genf ZRH Zürich

Bitte den gewünschten Abflughafen bei Buchung angeben.

Flugzeiten für die Flüge nach/ab Istanbul können frühestens 4 Wochen vor Reisebeginn mit Erhalt der Reiseunterlagen mitgeteilt werden. Flugplan- und Flugzeitenänderungen seitens Turkish Airlines bleiben ausdrücklich vorbehalten.

Anmeldeschluss: 63 Tage vor Reisebeginn, danach Flug auf Anfrage wegen Rückgabe Flugkontingent – Flugaufpreis entsteht!

Der Umwelt zuliebe kompensiert der DAV Summit Club den CO2-Ausstoß aller Flüge zu 100 Prozent. Zum Projekt.

Zimmeraufpreis Einzelzimmer/Einzelzelt: € 375,–

Termine