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GESCHÄFTS­ BERICHT 2016 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016

«BEWAHREN SIE DIE TRÄUME UND DIE FANTASIE IHRER KINDHEIT!» > NICOLAS G. HAYEK, 1993

ALEX (8)

UMSCHLAG: ANNA LYNN (5) SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 1 > INHALTSVERZEICHNIS

INHALTSVERZEICHNIS

Geleitwort der Präsidentin 2

Operative Organisation 4

Organisation und Vertrieb in der Welt 5

Organe der Swatch Group 6 Verwaltungsrat 6 Konzernleitung 8 Erweiterte Konzernleitung 9

Entwicklung der Swatch Group 10

Art & Philanthropy 11

Big Brands 19 Uhren und Schmuck 20 – 84 Distribution und Präsenz 85 – 90

Produktion 91

Elektronische Systeme 101

Corporate, Belenos 107

Swatch Group in der Welt 115

Governance 141 Umweltschutzpolitik 142 Sozialpolitik 148 Corporate Governance 150

Jahresrechnung 2016 163 Konzernrechnung 164 Jahresrechnung The Swatch Group AG 216

Vergütungsbericht 2016 231

Der Geschäftsbericht und der Vergütungsbericht der Swatch Group erscheinen auf Französisch, Deutsch und Englisch. Der Text der Seiten 1 bis 149 wurde ursprüng­lich auf Französisch und jener der Seiten 150 bis 230 sowie der Vergütungs­bericht auf Deutsch verfasst. Diese jeweiligen Sprach­versionen sind massgebend.

© The Swatch Group AG, 2017 > 2 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > GELEITWORT DER PRÄSIDENTIN GELEITWORT DER PRÄSIDENTIN

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitaktionärinnen und Mitaktionäre

Unser Handeln wird stets von zwei Grundprinzipien bestimmt: Zum einen bleiben wir den strategischen Schwerpunkten der Swatch Group seit ihren Anfängen treu und zum anderen agieren wir ausschliesslich mit einer langfristigen Ausrichtung. Diese beiden Grundprinzipien zeigen ihre Wirksamkeit in schwierigen Jahren noch mehr als in erfolg- reichen. Zu unseren grundlegenden strategischen Schwerpunkten zählen: – Der feste Entschluss, in dieser schwierigen Phase die Arbeitsplätze zu bewahren. Dies selbst bei einem deutlichen Umsatzrückgang und sogar bei einem erheblichen Rückgang des Reingewinns. Auch in schwierigen Momenten haben wir unsere Mitarbeiter nie als Ware angesehen, sondern als Partner, die voll und ganz zu den künftigen Ergebnissen, zur Innovation und zur Entfaltung unseres Unternehmens beitragen. – Der feste Entschluss, auf unsere Partner und Retailer keinen Druck auszuüben, jedoch weiterhin ins Marketing zu investieren, um unsere Millionen von Kunden rund um den Globus zu überzeugen. – Die Ablehnung einer «Weltuntergangsmentalität» und der oft vorherrschenden Kata- strophenstimmung. – Das Vertrauen in unser Savoir-faire und ins Swiss Made als Grundlage der hohen Qualität unserer Produkte. Vielleicht erinnern Sie sich noch, dass diese Führungsgrundsätze sowie der Wille zu einer langfristigen Ausrichtung auf meinen Vorgänger an der Spitze des Verwaltungsrates zurückgehen. Unter allen konkreten, sinnvollen und vernünftigen Massnahmen, die die- ser grossartige Herr unaufhörlich zur Überwindung von Schwierigkeiten vorschlug und förderte, ist eine, die ein bisschen wie ein schwarzes Schaf mitten in einer Herde weisser Schafe erscheint: «Die Fantasie eines Sechsjährigen bewahren, die Fantasie unserer Kind- heit!» Dieses wahrhafte Leitmotiv wurde mehrfach zu unterschiedlichsten Anlässen wie- derholt: «Wir dürfen unsere Kindheitsträume nicht vergessen und weiter an den Weih- nachtsmann glauben. Wir müssen wagen, unsere Ideen zu verwirklichen, auch wenn sie absurd erscheinen.» Oder: «Seit vielen Jahren versuche ich schon, meine Kollegen, Mit­ arbeiter und Freunde davon zu überzeugen, dass sie ihr ganzes Leben lang die Vorstel- lungskraft bewahren, die sie als Sechsjährige hatten.» Oder auch: «Der Unternehmer voller Ideen und Innovationen, das ist jeder von uns und zwar seit dem Augenblick unserer Geburt. Erinnern wir uns daran, wie wir mit sechs Jahren im Sand Burgen bauten … Unsere Fantasie kannte keine Grenzen!» An den Weihnachtsmann glauben wir nur noch ganz entfernt. Aber wir haben uns dazu entschieden, die zentrale Idee zu verfolgen, die Träume unserer Kindheit, die Fanta- sie eines Sechsjährigen zu bewahren. Wir haben beschlossen, aus dieser Idee das Thema unseres diesjährigen Geschäftsberichts zu machen, sie zu verinnerlichen und zu sehen, wie sie uns neue Perspektiven eröffnen kann in einem weltweiten Umfeld, das von allen möglichen Problemen und nicht zuletzt von Terrorismus beherrscht wird. Mit sechs Jahren verzweifeln wir an nichts: Wenn eine Welle unsere Sandburg zer- stört, an der wir stundenlang gebaut haben, während Mama sich mit ihrer Bräunung beschäftigt und Papa an eine Erfrischung denkt, fangen wir halt wieder von vorne an. Wir fangen wieder von vorne an, weil eben nicht nur das Ergebnis zählt. Was zählt, sind das Projekt und dessen Umsetzung. Mit sechs Jahren haben wir diese wunderbare Sache noch nicht ganz verinnerlicht, die uns so sehr dabei behilflich ist, uns im Leben zurechtzufinden, sowohl beruflich als auch privat. Diese wunderbare Sache, auch wenn das Leben sie nicht immer befolgen will: die Logik! Herrlich und verabscheuungswürdig zugleich, denn sie kann sich als die SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 3 > GELEITWORT DER PRÄSIDENTIN

schlimmste Last überhaupt entpuppen. Mit sechs Jahren stehen wir am Anfang der ersten logischen Gedankengänge und der Vernunft. Und das macht die Stärke eines sechsjähri- gen Kindes aus: Es gibt sich seinen Träumen wertfrei hin, beginnt die Sandburg voller Optimismus, lässt sich nicht davon bremsen, dass der Turm an dieser Stelle absurd ist oder die Mauer zu schwach, die Tür unsinnig und der Graben unbrauchbar. Wir geben uns hin und lassen uns von der Realität auf den rechten Weg weisen. Dieser rechte Weg der Reali- tät, der das Mögliche vom Unmöglichen trennt. Ein Weg, der zu oft zu gradlinig und voller Steine ist, ohne Bäume, die vor Sonne oder Regen schützen, und zu staubig für alle, die die romantischen und kurvenreichen Landstrassen lieben. Diese Fantasie, die wir wiederfinden, bewahren und nutzen sollten, wird uns in Ver- bindung mit unserer Geschäftserfahrung, unseren tief greifenden Analysen, unseren rei- fen strategischen Entscheidungen und unserer endlosen Ausdauer ermöglichen, wieder hervorragende Ergebnisse zu erzielen, die uns im Jahr 2016 verwehrt blieben. Es ist diese Fantasie, dank der wir bei Swatch mit der Bellamy in China the coolest way to pay umsetz- ten, unsere Kollektion POP neu lancierten und die SISTEM51 Irony kreierten; dank der wir bei Omega die «Deep Black» und bei Blancpain das neue Modell der Fifthy Fathoms enthüll- ten; dank der wir bei Harry Winston die aussergewöhnlichen Schmuckstücke erstrahlen liessen; dank der wir das Konzept Industrie 4.0 bei ETA und unseren Produktionsunterneh- men einführten; dank der wir die Entwicklung innovativer Industrialisierungsmethoden für Uhrenbatterien bei Renata fortsetzten. Dank dieser Fantasie schufen wir so viele wei- tere bemerkenswerte Produkte, wie sie unser Unternehmen jedes Jahr kreiert. An diesen Träumen eines Sechsjährigen mangelt es oft bei vielen und insbesondere bei all jenen, die sich für eine Tätigkeit im Finanzbereich entschieden haben. Die Fantasie eines Erwachsenen ist eine Sache des Herzens, nicht des Kopfes. Und Herz braucht es auch und vielleicht vor allem an der Spitze eines internationalen Industrieunternehmens. Ein Umsatz von 7553 Millionen Schweizer Franken entspricht einem Rückgang um 10,6% im Vergleich zum Vorjahr; ein Betriebsergebnis von 805 Millionen Schweizer ­Franken bei einer operativen Marge von 10,7% (minus 44,5% gegenüber dem Vorjahr); ein Konzerngewinn von 593 Millionen Schweizer Franken bzw. eine Nettomarge von 7,9% (minus 47,0% im Vergleich zum Vorjahr); ein Eigenkapital von 11.1 Milliarden Schweizer Franken entspricht einer sehr starken Eigenkapitalquote von 84,5%. Unter Berücksichti- gung dieser enttäuschenden Resultate und trotz der erfreulichen ersten Monate des Jah- res 2017 schlägt der Verwaltungsrat der Swatch Group die Ausschüttung einer Dividende von CHF 6.75 pro Inhaberaktie und CHF 1.35 pro Namenaktie vor. Sie werden feststellen, dass trotz des im Vorjahresvergleich um 47% niedrigeren Konzerngewinns der Dividen- denrückgang im Vergleich zu den 2016 für die Gewinne des ­Jahres 2015 ausgezahlten Divi- denden nur 10% beträgt. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitaktionärinnen und Mitaktionäre, Sie sind am Schicksal unseres Unternehmens beteiligt, in guten wie in schwierigeren Jahren. Ich möchte Ihnen allen von ganzem Herzen danken. Mein Dank gilt ebenfalls dem Verwal- tungsrat, der Konzernleitung und der erweiterten Konzernleitung sowie allen 35 700 Kol- legen für ihren unermüdlichen Einsatz während des Jahres 2016, in dem es besonders viele Hürden zu überwinden galt. Abschliessend möchte ich Ihnen allen für das Vertrauen danken, das Sie unserem Unternehmen schenken.

Ihre

Nayla Hayek Präsidentin des Verwaltungsrates der Swatch Group > 4 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > OPERATIVE ORGANISATION

> SWATCH GROUP OPERATIVE ORGANISATION per 31. Dezember 2016

> MARKEN UND GESELLSCHAFTEN DER SWATCH GROUP

> UHREN > DISTRIBUTION > PRODUKTION > ELEKTRONISCHE > CORPORATE SYSTEME

Prestige- und Tourbillon Uhren EM Microelectronic Swatch Group Luxussegment ETA Forschung und Breguet Hour Passion Meco Renata Entwicklung Harry Winston CHH Microtechnique (Asulab, Moebius, Blancpain Nivarox-FAR Micro Crystal CDNP) Glashütte Original Comadur Jaquet Droz Rubattel et Weyermann Swiss Timing und Belenos Clean Power Léon Hatot MOM Le ­Prélet ST Sportservice Omega Universo ICB Ingénieurs Manufacture Ruedin Conseils en Brevets Oberes Preissegment Lascor Longines Simon Et Membrez Swatch Group Rado Novi Quality Management Union Glashütte Swatch Group Assembly Swatch Group Mittleres Preissegment Bijoux Services Tissot Dress Your Body (DYB) (European Balmain Distribution Center, Certina Swatch Group Mido Logistics, Hamilton Swatch Group Calvin Klein IT Services, watches + jewelry Swatch Group Corporate Basissegment Customer Service, Swatch Real Estate Flik Flak Development)

Swatch Group Immobilien SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 5 > ORGANISATION UND VERTRIEB IN DER WELT

> SWATCH GROUP ORGANISATION UND VERTRIEB IN DER WELT per 31. Dezember 2016

> TOCHTERGESELLSCHAFTEN DER SWATCH GROUP

> EUROPA > AMERIKA > OZEANIEN > FERNER > MITTLERER > AFRIKA OSTEN OSTEN

Belgien Brasilien Australien China Vereinigte Südafrika Dänemark Kanada Hongkong Arabische Emirate Deutschland Karibik und Indien Finnland Lateinamerika Indonesien Frankreich Mexiko Japan Griechenland Vereinigte Staaten Macau Grossbritannien Malaysia und Irland Singapur Italien Südkorea Luxemburg Taiwan Niederlande Thailand Norwegen Österreich Polen Russland Schweden Schweiz Spanien Türkei

In den Ländern, in denen die Swatch Group keine Vertriebs­tochtergesellschaft hat, wird sie durch Distributionsunternehmen vertreten. > 6 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > ORGANE DER SWATCH GROUP

> SWATCH GROUP VERWALTUNGSRAT per 1. März 2017

NAYLA HAYEK Präsidentin des Verwaltungsrates

Sekretärin Revisionsstelle Verwaltungssitz Gesellschaftssitz Jennifer Meyer-Kluge PricewaterhouseCoopers Seevorstadt 6 Faubourg de l’Hôpital 3 St.-Jakobs-Strasse 25 CH-2501 Biel CH-2000 Neuchâtel CH - 4052 Basel Telefon: +41 32 343 68 11 Fax: +41 32 343 69 11 E-Mail: www.swatchgroup.com/kontakt Internet: www.swatchgroup.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 7 > ORGANE DER SWATCH GROUP

ERNST TANNER DANIELA AESCHLIMANN NICK HAYEK Vizepräsident

PROF. DR. H.C. CLAUDE NICOLLIER DR. JEAN-PIERRE ROTH

Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder des Verwaltungsrates per 31. Dezember 2016 sind im Kapitel Corporate­ Governance auf den Seiten 153 und 154 des vorliegenden Geschäftsberichts beschrieben. > 8 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > ORGANE DER SWATCH GROUP

> SWATCH GROUP KONZERNLEITUNG per 1. März 2017

NICK HAYEK Präsident der Konzernleitung

FLORENCE PIERRE-ANDRÉ BÜHLER DR. MOUGAHED DARWISH OLLIVIER-LAMARQUE

MARC A. HAYEK DR. THIERRY KENEL FRANÇOIS THIÉBAUD SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 9 > ORGANE DER SWATCH GROUP

> SWATCH GROUP ERWEITERTE KONZERNLEITUNG per 1. März 2017

RAYNALD AESCHLIMANN MATTHIAS BRESCHAN JEAN-CLAUDE EGGEN YANN GAMARD

HANS RUDOLF GOTTIER WALTER VON KÄNEL THOMAS MEIER CALOGERO POLIZZI

KEVIN ROLLENHAGEN DR. PETER STEIGER

Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per 31. ­Dezember 2016 sind im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 155 bis 158 des vorliegenden ­Geschäftsberichts ­beschrieben. > 10 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > ENTWICKLUNG DER SWATCH GROUP

> ENTWICKLUNG DER SWATCH GROUP

Swatch Group konsolidiert 2016 2015 2014 2013 2012

Nettoumsatz Mio CHF 7 553 8 451 8 709 8 456 7 796 – Veränderung zum Vorjahr % – 10.6 – 3.0 3.0 8.5 15.3

Betriebsergebnis Mio CHF 805 1 451 1 752 2 314 1 978 – In % des Nettoumsatzes % 10.7 17.2 20.1 27.4 25.4

Konzerngewinn Mio CHF 593 1 119 1 416 1 928 1 604 – In % des Nettoumsatzes % 7.9 13.2 16.3 22.8 20.6 – Veränderung zum Vorjahr % – 47.0 – 21.0 – 26.6 20.2 25.7

Geldfluss aus Betriebstätigkeit Mio CHF 1 010 1 404 1 848 1 309 999 – In % des Nettoumsatzes % 13.4 16.6 21.2 15.5 12.8

Eigenkapital Mio CHF 11 073 11 242 10 674 9 574 8 573 – In % der Bilanzsumme % 84.5 84.7 83.7 82.3 82.2 Bilanzsumme Mio CHF 13 106 13 270 12 747 11 639 10 430

Personalbestand per 31.12. Mitarbeiter 35 705 36 313 35 623 33 590 29 788 Durchschnittlicher Personalbestand Mitarbeiter 35 827 35 783 34 492 31 114 28 942 Personalaufwand Mio CHF 2 342 2 384 2 343 2 144 1 988

The Swatch Group AG 2016 2015 2014 2013 2012

Erträge aus Dividenden Mio CHF 1 005 1 055 1 071 1 565 1 065 Jahresgewinn Mio CHF 992 1 028 1 074 1 880 1 085

Beteiligungen Mio CHF 3 422 3 116 3 113 3 056 2 493 Aktienkapital Mio CHF 125 125 125 125 125 Eigenkapital Mio CHF 6 808 6 541 5 928 5 215 3 926 – In % der Bilanzsumme % 95.1 97.5 96.8 96.3 95 Bilanzsumme Mio CHF 7 162 6 707 6 127 5 415 4 131

Dividende 1) Mio CHF 375 2) 403 407 407 366 – In % des Aktienkapitals % 300.0 322.4 325.6 325.6 292.8

1) Keine Dividendenausschüttung auf eigene Aktien, welche durch den Konzern gehalten werden. 2) Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 11 > ART & PHILANTHROPY

SU (5)

ART & PHILANTHROPY > 12 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > ART & PHILANTHROPY

ART & PHILANTHROPY

Die Swatch Group ist sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst und engagiert sich weltweit direkt und indirekt über ihre Marken in zahlreichen Projekten. Im Einklang mit diesem Bestreben stellt die Kunst ein weiterer philanthropischer Ausdruck des Konzerns dar. Nachfolgend ist lediglich eine nicht abschliessende Auswahl konkreter Beispiele auf- geführt, da in diesem Bereich Taten bekanntlich viel mehr sagen als Worte. Im Jahr zuvor hatte Breguet eine neue, exklusive Partnerschaft in Frankreich mit dem Schloss Versailles angekündigt. Ganz im Einklang mit ihrer Rolle als Mäzenin der Restau- rierung des Petit Trianon unterstützte die Marke 2016 eine faszinierende, der Königin Marie-Antoinette gewidmete Retrospektive. Die Ausstellung Marie-Antoinette, eine Königin­ in Versailles wurde vom 25. Oktober 2016 bis 26. Februar 2017 in der berühmten Mori Arts Center Gallery in Tokio in Japan gezeigt. Die Wahl des Landes für die Retrospektive kam nicht von ungefähr. Japan ist das Land ausserhalb von Frankreich, in dem die Figur der Marie-Antoinette am meisten Popularität geniesst. Über das ganze Jahr hinweg setzte sich Harry Winston für bedürftige Menschen ein und unterstützte mehrere lokale Massnahmen im Rahmen ihres Wohltätigkeitspro- gramms Harry Winston Brilliant Futures™. In den USA engagierte sich Harry Winston für lokale, in der Nähe der firmeneigenen Salons ansässige Gemeinschaften, namentlich die Stiftung Voices For Children und die Spitäler Mattel Children’s Hospital UCLA (Kinder­ spital der Universität Kalifornien) und CHOC Children’s Hospital (Kinderspital von Orange County, Kalifornien). Seit 2013 bietet Harry Winston auch Chance for Children in Japan Unterstützung, um bedürftigen Kindern den Zugang zu wichtigen Ausbildungsprogrammen zu ermöglichen. Dank der Hilfe der Marke können die Kinder schulergänzende Aktivitäten ausüben und werden nach den Unterrichtsstunden zusätzlich gefördert. So erhielten viele von ihnen erstmals die Gelegenheit, Englisch zu lernen. Ausserdem durften von Harry Winston untergebrachte Kinder aus dem Nordosten des Landes, der 2011 von einem Erdbeben ver- wüstet worden war, nach Tokio reisen, wo sie sehr bereichernde Erfahrungen machten. Zur Feier des zweiten Jahres der Zusammenarbeit mit der Stiftung amfAR (The ­American Foundation for AIDS Research) kreierte Harry Winston die Uhr Countdown to a Cure («Countdown für eine Behandlung»). Dieser erste speziell zur Förderung der gleich- namigen amfAR-Kampagne in einer limitierten Auflage herausgegebene Zeitmesser hat zum Ziel, die Anstrengungen der Stiftung für die Schaffung der wissenschaftlichen Grundlage für eine Behandlung der Immunschwächekrankheit Aids bis 2020 zu unter- stützen. Aus dem Erlös des Verkaufs dieser Uhren gehen 20% an das Forschungsprogramm SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 13 > ART & PHILANTHROPY > 14 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > ART & PHILANTHROPY

der amfAR. Die von der amfAR organisierten und von Harry Winston gesponserten Galas brachten einen Gesamtbetrag von 535 795 US-Dollar zugunsten der Aidsforschung ein. Zudem spendete Harry Winston mehrere Schmuckstücke aus ihren Prestigekollektionen für jeden 2016 veranstalteten Gala-Event. Damit konnten weitere 904 174 US-Dollar für die Stiftung gesammelt werden. Blancpain intensivierte ihre enge Beziehung mit der Unterwasserwelt, welche die Marke seit 1953 pflegt – dem Jahr, in dem die in der Zwischenzeit legendär gewordene Uhr Fifty Fathoms auf dem Markt eingeführt wurde. Die neue, 2016 lancierte Fifty Fathoms Blancpain Ocean Commitment II zeugt von der Entschlossenheit der Marke, ihr Engage- ment zugunsten der Weltmeere fortzusetzen. Verschiedene für Kunden und Presse organi- sierte Veranstaltungen und Roadshows (namentlich in China, den USA, Italien, England, Deutschland und Australien) zeigten den neuen Zeitmesser der Marke und die in Zusam- menarbeit mit ihren Partnern geleistete Arbeit auf. Die unter der Bezeichnung Blancpain Ocean Commitment zusammengefassten Anstrengungen von Blancpain in diesem Bereich beruhen auf drei Grundsätzen: Optimismus, langfristige Vision, Innovation. In den letz- ten Jahren beteiligte sich die Manufaktur an der Finanzierung von zehn grösseren wis- senschaftlichen Expeditionen. Sie ist auch stolz darauf, mit drei Millionen zusätzlichen Quadratkilometern die Fläche des weltweit unter Schutz gestellten Meeresgebiets zu ver- doppeln. Glashütte Original blickt erneut auf eine fruchtbare Partnerschaft mit den Internatio- nalen Filmfestspielen in Berlin zurück. Gemeinsam mit der Sektion Perspektive Deut- sches Kino vergab die Uhrenmanufaktur zum fünften Mal die Auszeichnung Made in ­ – Förderpreis Perspektive, die junge Regisseure finanziell und ideell unterstützt. Der Preis ging 2016 an Janna Ji Wonders. Bei der 13. Verleihung des Glashütte Original MusikFestspielPreises wurde der Ausnahmedirigent Andris Nelsons geehrt. Die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt der lettische Dirigent nicht nur für sein sensib- les und kraftvolles Interpretationsvermögen, sondern auch für seine Bemühungen in der Weitergabe des klassischen musikalischen Erbes und in der Nachwuchsförderung. Jaquet Droz unterstützte 2016 erneut das vom Schweizer Verein Automates et ­Merveilles in Angriff genommene Restaurierungsprojekt dreier herausragender Uhren. Die Marke fördert die Restaurierung einer spektakulären Pendeluhr mit Singvogel im Empirestil, deren Mechanismus aus der Feder von Pierre Jaquet-Droz stammt. Die Restau- rierung wird zum 280-jährigen Jubiläum, das Jaquet Droz 2018 feiern wird, abgeschlossen sein. Während der zwölf Monate vor den Olympischen Spielen in Rio präsentierte Omega in Zusammenarbeit mit der Organisation Viva Rio zahlreiche soziale Aktionsprogramme. Die durch Vertreter der Zivilgesellschaft im Dezember 1993 gegründete gemeinnützige brasilianische Organisation Viva Rio hat die Etablierung von politischen Massnahmen zugunsten einer Kultur des Friedens und der sozialen Eingliederung zum Ziel. Im Rahmen von konkreten, für die Favela-Bevölkerung bestimmten Projekten hilft die Organisation heute über zwei Millionen Menschen durch die Förderung kommunaler Massnahmen. Viva Rio ist in den sechs Bereichen Gesundheit, Sport, Bildung, Umwelt, Sicherheit, Kom- munikation und Freiwilligeneinsatz tätig. Eines dieser Partnerprogramme mit Omega bietet Müttern und Kindern in Not Unterstützung. Dank Ausbildungsmassnahmen und Gruppenaktivitäten können sich die Mütter während der Schwangerschaft und in den ers- ten Jahren nach der Geburt geeignete Techniken und Praktiken aneignen, um ihre Babys SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 15 > ART & PHILANTHROPY > 16 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > ART & PHILANTHROPY

zu stimulieren und deren Entwicklung zu fördern. Damit wird ein unverzichtbarer Beitrag zur besseren medizinischen Versorgung und psychologischen Unterstützung der Familien geleistet. Longines setzte ihre Zusammenarbeit mit den Wohltätigkeitsorganisationen ihrer Botschafter der Eleganz fort. Die Stiftung Children for Tomorrow von Stefanie Graf fördert die psychische Gesundheit von Kindern, die Gewaltverbrechen zum Opfer fielen, und die Andre Agassi Foundation for Education bietet benachteiligten Jugendlichen kostenlose Bildungsmöglichkeiten. Die Golden Hat Foundation von Kate Winslet hat zum Ziel, den Alltag autistischer Menschen zu verbessern. Longines pflegt zudem seit mehreren Jahren eine Zusammenarbeit mit JustWorld International im Rahmen von Springreitwettbewer- ben und ermöglichte so im Berichtsjahr die Verteilung von über 60 000 Mahlzeiten an 6500 Kinder. Rado arbeitete erneut mit Designplattformen rund um die Welt zusammen, um ihre führende Position unter den Uhrenmarken mit avantgardistischem Design zu stärken. Ausserdem wurden zwei neue Rado Star Prizes ins Leben gerufen: in Italien in Zusammen- arbeit mit der namhaften Designschule Istituto Marangoni und in den USA mit der New Yorker Designwoche NYCxDESIGN. Rado war auch Partnerin des in Taipei durchgeführten Projekts World Design Capital. Im Rahmen dieser Partnerschaft arbeitete Rado mit zwei lokalen Designern zusammen, um zwei neue Uhren in limitierter Auflage zu schaffen, die ausschliesslich auf dem taiwanesischen Markt vertrieben werden. Die Marke organisierte auch zum ersten Mal einen Rado Star Prize in Taiwan. An der grossen Designmesse in ­München feierte Rado die Einführung der neuen Rado Ceramica, einer gemeinsam mit dem berühmten Industriedesigner Konstantin Grcic entwickelten Uhr. In Zusammenarbeit mit der Stiftung China Youth Development Foundation in ­Chongqing führte Mido die Unterstützung benachteiligter Kinder im Rahmen von Bil- dungsprogrammen weiter. Das Ziel von Mido besteht dabei darin, dauerhafte Aktivitäten zu entwickeln, die es den Kindern ermöglichen, ihre Träume zu verwirklichen. Die neunte Verleihung der Hamilton Behind the Camera Awards zu Ehren hervorragen- der Arbeit hinter den Kulissen fand im November in statt. Dem Talent und unermüdlichen Einsatz der zahlreichen Menschen, die nie vor der Kamera stehen, sind die herrlichen Kostüme, bezaubernden Dekors, unverzichtbaren Accessoires und hervor­ ragend geführten Kameras zu verdanken. Sie alle leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg einer Filmproduktion. Hamilton ist stolz darauf, das Talent dieser stillen Helden und ihre persönliche Leistung für die Filmindustrie anzuerkennen und auszuzeichnen. Der von Bellamy Young moderierte Anlass zog zahlreiche Berühmtheiten wie Mel Gibson, Matthew McConaughey und Natalie Portman an. Sie alle freuten sich, für einen Abend nicht im Rampenlicht zu stehen und ihre Kollegen zu feiern, die unermüdlich im Hinter- grund tätig sind. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 17 > ART & PHILANTHROPY

Swatch setzt die Förderung unterschiedlichster Künste mit dem Künstler Tobias ­Rehberger fort. Die Marke schlug eine Brücke zwischen Kunst und Design auf dem Weg, der die Fondation Beyeler in Basel (Schweiz) mit dem Vitra Campus in Weil am Rhein (Deutschland) verbindet, indem sie diesen mit 24 durch den deutschen Künstler reali- sierte Skulpturen säumte. Mit der Verleihung von zwei Preisen an junge vielversprechende Filmemacher am Festival del Film von Locarno bekräftigte Swatch ihr Bestreben, junge Künstler zu fördern. Zudem feierte die Marke den fünften Geburtstag der Künstler­residenz Swatch Art Peace Hotel mit einer Serie an Initiativen zeitgenössischer Kunst, die gleichzei- tig mit der offiziellen Eröffnung der 11. Biennale von Schanghai und im Rahmen der neuen Partnerschaft mit dem Power Station of Art (PSA) – dem lokalen Museum für moderne Kunst – organisiert wurde. > 18 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > ART & PHILANTHROPY SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 19 > UHREN UND SCHMUCK

ANNA LYNN (5)

BIG BRANDS UHREN UND SCHMUCK DISTRIBUTION UND PRÄSENZ > 20 www.swatch.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT OBERES PREISSEGMENT MITTLERES PREISSEGMENT BASISSEGMENT

I ALWAYS WANT MORE…

> TRENDS Das Jahr 2016 wird Swatch als höchst aktives und erfolgreiches Jahr in Erinnerung bleiben. Auch heuer nahm die Marke das chinesische Neujahrsfest zum Anlass, um eine ansprechende und energetische Sonderedition auf den Markt zu bringen: die dem Stern- zeichen des Affen, der als dynamisch und vorwitzig gilt, gewidmete New Gent Lucky ­Monkey. Swatch POP eroberte die Welt im Sturm: Die kultverdächtige Kollektion wurde neu interpretiert und aufgelegt. Dass diese ikonische Kreation der Marke ein solcher Rie- senerfolg wurde, ist auch der höchst kreativen Digitalkampagne zu verdanken, die welt- weit für Aufsehen sorgte. Durch populäre Social-Media-Künstler wie RJ Puno oder Zach King und ihre originellen digitalen Werke inspirierte Swatch Digital Influencers rund um den Globus, Tausende von Bildern und Videos zu teilen. Ihre Beiträge und persönlichen Interpretationen demonstrierten deutlicher als je zuvor, wie facettenreich, kreativ und höchst individuell die Kollektion Swatch POP wahrgenommen wird. Gezielte Marketing- massnahmen in den Verkaufspunkten und intensive PR-Aktivitäten erledigten den Rest: Die Swatch POP hat sich mittlerweile voll und ganz als neues Mitglied der Swatch-Familie etabliert. Mit ihren Accessoires und Wechselarmbändern ist sie ausserdem perfekt auf die individuellen Wünsche der Konsumenten abgestimmt. In der zweiten Jahreshälfte, als die Sommer- und Herbstkollektionen nach wie vor die Aufmerksamkeit weltweit leidenschaftlicher Fans auf sich zogen, startete Swatch mit der Lancierung der SISTEM51 Irony ihre «mechanische Revolution». Das revolutionäre Auto- matikwerk der Uhr, eingebettet im zeitlosen Edelstahlgehäuse und in angesagtem klassi- schem Design, entspricht den aktuellen Markttrends. Das Modell zog neue Kunden an, die sich für mechanische Uhrwerke interessieren und begeistern, besonders wenn die Uhr- werke individuelle Geschichten erzählen und ihren eigenen Charakter haben. Mit der ­SISTEM51 Irony unterstrich Swatch ihr Know-how als Herstellerin von Uhren mit dem Label Swiss Made und ihren Ruf als kreative, innovative und provokative Pionierin. Mit der Swatch Bellamy wurde in China, Brasilien und der Schweiz «die coolste Art zu bezahlen» eingeführt. Ein weiteres bahnbrechendes Statement von Swatch, ihre Fähig­ keiten unter Beweis zu stellen, Grenzen zu überwinden, geradlinige Lösungen und her- ausragend unkomplizierte Kundenerfahrungen zu schaffen sowie Menschen und Institu- tionen dazu zu bewegen, andere Standpunkte einzunehmen. Im Jahr 2016 lancierte Swatch ausserdem die Destination Watches: einzigartige, faszi- nierende Uhren mit Geschichte, die exklusiv in jenen Städten verkauft wurden, die als Grundlage für die Gestaltung der jeweiligen Modelle dienten. Die Uhren waren ein voller Erfolg, sowohl bei stolzen Einheimischen als auch bei Touristen, die nach einem einmali- gen, hochwertigen Reiseandenken suchten. Die Kollektion entwickelt sich rasant, da sich inzwischen viele Grossstädte der Welt ihre eigene Destination Swatch wünschen. Bei Swatch-Sammlern rund um den Globus sind die Uhren der absolute Hit – das Jagdfieber ist von Neuem erwacht! SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 21 > UHREN UND SCHMUCK > 22 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

> KREATION Der Geist der Swatch POP schwang unverkennbar auch in der Frühjahrskollektion 2016 der Marke mit, die sich kühn, farbenfroh und voller Lebensfreude präsentierte. Accessoires wie Taschenuhrketten, Halsketten, Tischuhr-Halter und Wanduhren liessen die Swatch POP über ihr blosses «Uhrendasein» hinauswachsen: Sie ist sozusagen eine Geisteshaltung, ein Ausdruck des eigenen Stils und der eigenen Persönlichkeit, eine ver- spielte Begleiterin. Die Sprache der Kollektion entwickelt sich kontinuierlich weiter, unter- stützt durch einzigartige Produktepräsentation in den Swatch Stores. Bei der SISTEM51 Irony wurde der Anspruch, eine Uhr in zeitgemäss klassischem Design zu kreieren, mit einer einheitlichen Kollektion erfüllt. Funktionale Zifferblätter und extrem hochwertig verarbeitete Metalloberflächen, schlichte, weiche Lederarmbän- der mit natürlicher Haptik, sportliche Metallarmbänder (die absoluten Evergreens) oder texturierte Kautschukarmbänder bieten viel Abwechslung. All diese Elemente sorgten genauso wie das unverkennbare Swatch-Uhrwerk, das in zwei Neuinterpretationen (ele- gant und grafisch differenziert sowie eher zurückhaltend und Ton in Ton) durch den Gehäuseboden sichtbar ist, für die starke Ausstrahlung dieses unverwechselbaren Pro- dukts, das Kunden auf der ganzen Welt einlädt, Teil der mechanischen Revolution zu wer- den! Die Kollektionen Frühling / Sommer und Herbst / Winter begeisterten mit neuen Geschichten: Im Frühling liess Swatch unter dem Motto Floralia Blumen regnen und fei- erte mit Fiorinella und Jardin Fleuri weltweiten Erfolg. Im Sommer war dagegen Beach Swing! mit ihren Farben und der Beach-Party-Atmosphäre das Objekt der Begierde. Die Herbstmodelle spielten mit unverblümtem britischem Humor (Duck-issime und Sir Dog). Die Winterkollektion wurde mit der Archi-Mix und dem Verkaufsschlager Guimauve ein- geläutet. Für die Feierlichkeiten rund um Weihnachten und das Jahresende gab es einen Hauch Glitzer und Glamour (Kollektion Look Fab). Auch 2016 war ein Jahr, in dem Swatch voller Stolz sagen konnte: Es gibt für jeden die richtige Swatch!

> PRÄSENZ

> EINZELHANDEL UND VERKAUF Mit dynamischen Statements an zentralen Standorten rund um die Welt setzte Swatch im Jahr 2016 Zeichen. Der neue Store am Times Square präsentierte ein einzigartiges Designkonzept, welches das Leben in New York zelebrierte. Gekrönt wurde das Design- konzept mit der grössten Videoleinwand, die es am Times Square jemals gegeben hat – ein Manifest, das für die ganze Welt sichtbar ist. Der Store auf den Pariser Champs-Elysées wurde nach einer Renovierungspause wieder eröffnet und hiess die Kunden in einer fri- schen, farbenfrohen und dynamischen Umgebung willkommen. In Brüssel öffnete am herrlichen Grande Place der erste Swatch Store Belgiens seine Tore. Er befindet sich in einem historischen Gebäude, das speziell für diesen Anlass renoviert wurde. In Macau positionierte sich Swatch neu im historischen Zentrum dieses faszinierenden asiatischen Reiseziels. Insgesamt wurden die Produktpräsentationen in den Verkaufspunkten opti- miert, besonders für die Kollektionen Irony und Originals.

E-Commerce Durch die Aufschaltung von Online-Shops in Kanada, Taiwan, Brasilien, Hongkong und Mexiko sowie zwei gemeinsam mit Vertriebspartnern durchgeführte Pilotprojekte SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 23 > UHREN UND SCHMUCK

stiegen 2016 die Online-Umsätze weiter. Multi-Channel-Services wie Online-Reser­vierung und Click & Collect erwiesen sich als neue Möglichkeiten, die Kundentreue zu stärken.

Europa Mit neuen Store-Konzepten in , Zermatt sowie Glasgow und weiteren Städ- ten baute Swatch ihre Präsenz in den wichtigsten europäischen Märkten weiter aus. Mit dem einzigartigen Shop-in-Shop-Konzept im Zürcher Kaufhaus Jelmoli zeigte die Marke neue Wege zur Präsentation von Produkten in einer solchen Verkaufsumgebung auf. In Bulgarien, Zypern und Albanien wurden Stores renoviert bzw. neu eröffnet. In Island, Rumänien und der gibt es neue Shop-in-Shops, und in Bulgarien wurden erste E-Commerce-Akti- vitäten gestartet. In Südeuropa dehnte die Marke ihr Vertriebsnetz auf Tourismusziele wie aus. Zusammenfassend ist zu beobachten, dass eine sich wandelnde Marketing- und Kommunikationsstrategie den Fokus in Richtung Online-­Geschäft verschoben hat.

Amerika, Naher Osten und Afrika Im One World Trade Tower, dem höchsten Gebäude der Stadt New York, wurde der Swatch World Trade Center Store eröffnet. Im lateinamerikanischen und karibischen Markt wurde der qualitative Ausbau der Swatch Stores vorangetrieben. Ausserdem konnte der Marktanteil in den wichtigsten Märkten vergrössert werden und Swatch engagierte sich weiterhin mit dem Proyecto Sofia Mulanovich zur Förderung junger peruanischer Surftalente. Mit dem Ausbau ihrer Vertriebsstrukturen, Renovierungsmassnahmen und diversen Neupositionierungen der Swatch Stores stärkte die Marke ihre Präsenz im Nahen Osten auch im Berichtsjahr. In mehreren Ländern fanden intensive Mitarbeiterschulun- gen statt. Die erste Destination Swatch der Region wurde der Stadt Dubai gewidmet. In Afrika optimierte Swatch mit der Eröffnung neuer Stores und Shop-in-Shops ihren ­Markenauftritt.

China und Hongkong In China hatte Swatch 2016 ein sehr ereignisreiches Jahr und eröffnete in Schanghai Disneytown ihren ersten Concept Store. Der kreative Event zur Lancierung der Swatch POP wurde von Medienvertretern und Konsumenten ebenso begeistert aufgenommen wie das stylishe Debut der SISTEM51 Irony. Die anhaltende Liaison Swatch & Art wurde anlässlich der Feierlichkeiten rund um den fünften Geburtstag des Swatch Art Peace Hotels gebüh- rend gewürdigt. In Hongkong führten die Kundenkontakte im Rahmen von Veranstaltun- gen, Eröffnungen neuer Stores und mehreren 360-Grad-Marketingkampagnen sowohl zu mehr Besuchern in den Boutiquen als auch zu höheren Umsätzen. > 24 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

Asien Im Oktober fand an der Korea International Art Fair eine Swatch-Sonderausstellung statt, bei der die Kollektion Swatch & Art und das Swatch Art Peace Hotel präsentiert wur- den. Im führenden Kaufhaus Südkoreas wurde ein neuer Verkaufspunkt eröffnet. Die Lancierung der SISTEM51 Irony in Japan fand zeitgleich mit der Eröffnung eines neuen Pop-up Stores im Kaufhaus Yokohama Takashimaya statt. Mit einem neuen Flagship Store in Osaka sowie zwei weiteren neuen und drei renovierten Stores vergrösserte die Marke ausserdem ihr Einzelhandelsnetz. In Taiwan eröffnete Swatch neue Stores in Sogo ­Hsinchu Station und der Taroko Park Mall in Kaohsiung City. Die Markteinführungen der Kollek­ tionen POP und SISTEM51 Irony fanden in den Medien starke Resonanz. Im Mai wurde im historischen Zentrum von Macau, das als Unesco-Weltkulturerbe gilt, der 177 Quadrat­ meter grosse St. Paul Store eröffnet. Dank der Eröffnung neuer Stores in den Touristen- hochburgen Hat Yai, Chiang Mai und Pattaya konnte sich Swatch in Thailand über zwei- stellige Umsatzzuwächse freuen. Im grössten Einkaufszentrum Australiens öffnete ein einzigartiger Concept Store seine Tore.

> SWATCH & ART «24 Stops»-Rehberger-Weg Mit dem «24 Stops»-Weg zwischen der Fondation Beyeler in Basel und dem Vitra ­Campus im deutschen Weil am Rhein schlugen Swatch und der Künstler Tobias Rehberger eine Brücke zwischen Kunst und Design. Der grenzüberschreitende, fünf Kilometer lange Wanderpfad wird von 24 Skulpturen des Künstlers markiert. Ein weiteres Gemeinschafts- projekt von Swatch und Rehberger ist die Cuckoolus, eine verspielte Swatch, deren Zeiger beide gleich gross sind.

Festival del film Locarno Als offizielle Partnerin des internationalen Festival del film Locarno unterstrich Swatch ihr dauerhaftes Engagement zugunsten junger Künstler mit zwei wichtigen Preisen, die an angehende Filmemacher vergeben werden. Dabei handelt es sich um den mit 15 000 Schwei- zer Franken dotierten Swatch First Feature Award sowie den unkonventionellen (und unschätzbaren) Swatch Art Peace Hotel Award, der einen Aufenthalt im Swatch Art Peace Hotel in Schanghai und Begegnungen mit den dort residierenden Künstlern beinhaltet.

The Swatch Art Peace Hotel Swatch feierte das fünfjährige Bestehen des Artist-in-Residence-Programms im Swatch Art Peace Hotel mit einer Reihe von Aktionen im Bereich zeitgenössische Kunst, die zeitlich mit der offiziellen Eröffnung der 11. Shanghai Biennale zusammenfielen. Im Rahmen einer neuen Partnerschaft mit der Power Station of Art (PSA) organisierte das Swatch Art Peace Hotel in seiner Funktion als City Project der Shanghai Biennale die Aus- stellung Grain God Narrative, die von den Gewinnern des Emerging Curators Project 2016 der PSA kuratiert wurde.

Swatch Bellamy Die innovative «Pay-by-the-Wrist»-Uhr für kontaktloses Bezahlen wurde 2016 in China, Brasilien und der Schweiz breit lanciert. Nach der Markteinführung in China tat sich Swatch mit dem Bankinstitut Cornèrcard und dem Technologieanbieter Visa Europe zusammen, um die «coolste Art zu bezahlen» auch in der Schweiz möglich zu machen. Die Lancierung in Brasilien erfolgte parallel zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 25 > UHREN UND SCHMUCK

> SPORT Mit dem Support internationaler Sportveranstaltungen erregte Swatch 2016 viel Auf- merksamkeit. Bei den Contests der Swatch Freeride World Tour in Vallnord, Chamonix, Fieberbrunn und Haines sowie dem spektakulären Abschlusscontest in Verbier traten die besten Freerider und Snowboarder der Welt gegeneinander an. Anlässlich der Swatch Beach Volleyball Major Series kamen die besten Beachvolleyball-Teams der Welt in ­Hamburg, Porech, Gstaad und Klagenfurt zum Kampf um den Meistertitel zusammen. Das Finale fand schliesslich in Toronto statt. 20 000 Freestyle-Mountainbike-Fans sorgten bei der Lancierung der Swatch Touch Zero Two im Rahmen der Swatch Prime Line in ­München für eine geräuschvolle und enthusiastische Kulisse. Die Swatch Women’s Pro in Kalifornien,­ eines der wichtigsten Ereignisse im Kalender der World Surf League, erwies sich als per- fekter Anlass zur offiziellen Einführung der Sportuhr Swatch by Coco Ho.

> SWATCH CLUB Die Mitgliederzahl des Swatch Club stieg 2016 auf über 210 000. Der Club setzte seine Strategie der Markenbindung höchst gelungen um und ist jetzt in 175 Ländern vertreten. Die offizielle Swatch-Club-Uhr Silverscape vereinte Nützlichkeit mit modischer Aus­ strahlung. Ausserdem ging der Swatch Club eine Partnerschaft mit Ed Banger Records ein und kreierte ein einzigartiges und heiss begehrtes Modell: die Ed Banger Time. Die Uhr, die vom französischen Elektrolabel gemeinsam mit Swatch gestaltet wurde, kam in ­Deutschland, Frankreich, den USA und der Schweiz auf den Markt. Sie wurde sogar auf colette.fr angeboten und war in kürzester Zeit ausverkauft. Die zweite Club-Uhr des Jah- res 2016, die Piolin’s Time, kreierten die argentinischen Künstler Chiachio & Giannone. Nach den erfolgreichen Events für Gold- und Pioneer-Mitglieder in Luzern und Interlaken fanden die Weihnachtsveranstaltungen schliesslich in Rotterdam und Amsterdam statt. Beide Events waren in weniger als 10 Minuten ausverkauft. Über 300 glückliche Fans der Marke konnten dabei sein.

> WERBUNG Die zugkräftige Markenkampagne «I ALWAYS WANT MORE» war das Motto aller Kom- munikationsmassnahmen des Jahres 2016. Der Erfolg der legendären Kunststoffmodelle der Kollektion SISTEM51 schrie förmlich danach, eine erwachsen gewordene Version auf den Markt zu bringen – die SISTEM51 Irony. Eine neue Kampagne bewarb die hochwerti- gen Edelstahlmodelle dieser exklusiven Produktfamilie und lud Kunden weltweit ein, sich der mechanischen Revolution anzuschliessen. Zur Durchführung der POP-Kampagne arbeitete Swatch zum ersten Mal mit Digital Influencers zusammen. Social-Media-Künst- ler und -Designer sowie Fashionistas rund um die Welt wurden aufgerufen, unter dem Motto «Create the Unexpected» Uhren und Accessoires der Kollektion POP zu porträtieren und ihre Werke in den von ihnen bevorzugten Social-Media-Kanälen zu posten.

> SOZIALE MEDIEN Swatch konzentrierte sich auch 2016 auf die digitale Welt und konnte über alle ­Social-Media-Kanäle ein Wachstum erzielen. Bei der Werbekampagne #POPitUP für die Kollektion POP arbeitete Swatch mit einflussreichen Online-Künstlern wie RJ Puno oder Zach King zusammen. Die Anzahl der Instagram-Follower von Swatch verdoppelte sich innerhalb von 18 Monaten nahezu: von 350 000 im April 2015 auf 643 000 im Novem- ber 2016. Ausserdem eröffnete Swatch ihren eigenen Snapchat-Account, über den die Marke den Nutzern exklusive Blicke hinter die Kulissen ermöglichte und Highlights von Events zugänglich machte. > 26 www.omegawatches.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT OBERES PREISSEGMENT MITTLERES PREISSEGMENT BASISSEGMENT

WEGWEISENDE PRÄZISION

> TRENDS Omegas legendäre Leidenschaft für Präzision und Spitzenleistung kam 2016 beson- ders glanzvoll zur Geltung. Bei den Olympischen Sommerspielen in Rio stellte die Marke ihre Erfahrung als Zeit- nehmerin einmal mehr unter Beweis. Weltweit wurden Milliarden Zuschauer Zeuge, wie Athleten, Punktrichter und das Publikum vor Ort der beispiellosen Genauigkeit und Kom- petenz der Marke vorbehaltlos vertrauten. Diesen hohen Präzisions- und Qualitätsstandard unterstrich Omega auch bei ihren einzigartigen Uhrenkreationen. Im März präsentierte die Marke auf der Baselworld sechs neue Master-Chronometer-Uhrwerke, was einen wichtigen Schritt für die künftige Ent- wicklung des Unternehmens darstellt. Abgesehen von den neuen Kalibern führte Omega mit ihren Uhren des Jahres 2016 auch innovative neue Materialien und Technologien ein. Die einzelnen Modelle wurden weltweit mit grosser Begeisterung aufgenommen. Omega entwickelte zudem weitere exklusive Produkte und war mehrfach als Zeitneh- merin und im Rahmen verschiedener Partnerschaften und feierlicher Anlässe im Einsatz. Die Marke blieb ihrem Pioniergeist treu und schrieb ihre Erfolgsgeschichte im Jahr 2016 unvermindert fort. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 27 > UHREN UND SCHMUCK > 28 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 29 > UHREN UND SCHMUCK

> KREATION Sechs neue Master-Chronometer-Uhrwerke Zu den absoluten Highlights unter den 105 neuen Omega-Uhren, die auf der ­Baselworld vorgestellt wurden, gehörten die sechs neuen Master-Chronometer-Uhrwerke. Diese bie- ten unter anderem folgende Funktionen: Jahreskalender, Chronograph, Mondphase, kleine Sekunde und zweite Zeitzone.

Seamaster Planet Ocean 600M Im Jahr 2016 revolutionierte Omega ihre Kollektion Seamaster Planet Ocean 600M. In den neu gestalteten Modellen kommen diverse hoch innovative Materialien und Techno- logien aus dem Hause Omega zum Einsatz, wie zum Beispiel Keramikzifferblätter und -lünetten. Alle Uhren der Kollektion verfügen über eine Master-Chronometer-Zertifizie- rung und gewährleisten ein Höchstmass an Präzision und Leistung. Im Rahmen der Kol- lektion wurden ausserdem vier einzigartige Deep-Black-Modelle lanciert, die eine Kombi- nation aus GMT- und Taucheruhr darstellen. Die Herstellung eines Keramikzeitmessers, der dem hohen Druck in den Tiefen des Ozeans widerstehen kann, war ein echter techni- scher Durchbruch.

Globemaster Annual Calendar Ein Jahr nach ihrer Lancierung als erste Uhr der Welt mit Master-Chronometer-Zerti- fizierung brach für die Globemaster im Berichtsjahr mit der Präsentation der Globemaster Annual Calendar eine neue Zeitrechnung an. Die neue Ausführung des Modells lehnt sich in grossen Teilen an das ursprüngliche Design an, gewinnt aber durch die neue Komplika- tion zusätzlich an Ästhetik und technologischem Wert. Das von der 1952 erschienenen Constellation inspirierte Erscheinungsbild der Globemaster Annual Calendar übernimmt auch das berühmte «Pie Pan»-Zifferblatt. Ein zentraler Zeiger springt jeweils zum Monats- wechsel auf den nächsten der eleganten Monatsschriftzüge, die sich auf den zwölf Ziffer- blatt-Facetten befinden.

Speedmaster «CK2998» Limited Edition Inspiriert vom ursprünglichen Stil und Geist der Speedmaster «CK2998» des Jahres 1959 kreierte Omega eine neue Version der Uhr in limitierter Auflage und zeitgemässer Ausführung. Die bemerkenswerte Uhr ist in Blau gehalten, trägt eine Keramiklünette, ein opalisierendes, silberhelles Zifferblatt und nimmt den «Lollipop»-Sekundenzeiger wieder auf.

Constellation Petite Seconde Im Jahr 2016 schuf Omega den weltweit ersten Master Chronometer speziell für Frauen – die Constellation Petite Seconde. Die Petite Seconde vereint modernste Technik mit tra- ditionell femininem Design und besticht durch ein zauberhaftes Perlmuttzifferblatt. Der besondere Charme dieser beeindruckenden Uhr liegt in der kleinen Sekunde bei 9 Uhr, die mit vier Diamantindizes versehen ist. > 30 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

> PRÄSENZ

> SPORT Die Olympischen Spiele von Rio 2016 Omega nahm bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro erneut ihre repräsentative Aufgabe als offizielle Zeitnehmerin wahr – zum 27. Mal seit 1932. Die Marke brachte 450 Zeitnehmer und 480 Tonnen Equipment mit in die Stadt an der Copacabana, darunter auch die neue Zielbildkamera Scan’O’Vision Myria und viele andere topmoderne Geräte. Omega, die für ihre präzisen Zeitnahmedienste bekannt ist, wurde ihrem Ruf während der Wettkämpfe einmal mehr gerecht, indem sie sportartübergreifend jede Sekunde exakt festhielt. Unter den aufgezeichneten Ergebnissen waren 28 neue Welt- und 65 olympische Rekorde. Die Marke lud während der Spiele zu zahlreichen unvergesslichen Abenden in das Omega-Haus am Strand von Ipanema ein. Markenbotschafter, VIP-Gäste und Sportler kamen in den Genuss von zwei Wochen voller Events und Aktivitäten. Vom Members-­ only-Club aus, dessen Innenausstattung sich an den Grundpfeilern der Marke orientierte, bot sich den Gästen ein herrlicher Blick über den Strand.

Der Ryder Cup Beim historischen Golfturnier Ryder Cup, das auf dem Gelände des Hazeltine National Golf Club in Minnesota (USA) abgehalten wurde, trat Omega als offizielle Zeitnehmerin in Erscheinung. Die Marke lancierte nicht nur zwei Ryder-Cup-Modelle, sondern war auch die Favoritin des US-amerikanischen Ryder-Cup-Teams.

Weitere Sportarten Neben ihren umfangreichen Zeitnahmeaktivitäten in Rio und beim Ryder Cup spielte Omega ausserdem eine zentrale Rolle bei diversen anderen internationalen Sporter­ eignissen. So war die Marke zum Beispiel bei drei wichtigen Golfturnieren als Titelsponso- rin vor Ort: den Omega European Masters in Crans Montana, den Omega Dubai Ladies Masters und den Omega Dubai Desert Classics. Die Marke nahm 2016 erneut ihre Auf­ gaben als offizielle Zeitnehmerin bei der PGA Championship wahr, die dieses Jahr in Springfield, New Jersey (USA) ausgetragen wurde. Bei den Olympischen Jugendspielen in Lillehammer, wo die von Omega mitentwickelte Sportart Monobob ihr Olympia-Debüt feierte, brachte sich Omega ebenfalls als offizielle Zeitnehmerin ein. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 31 > UHREN UND SCHMUCK

> LIFESTYLE Globemaster-Event mit Eddie Redmayne Am 1. März feierte der Oscar-gekrönte Schauspieler und Omega-Markenbotschafter Eddie Redmayne gemeinsam mit zahlreichen VIP-Gästen und Medienvertretern in den berühmten Mack Sennett Studios in Los Angeles die Lancierung der Globemaster – der ersten Uhr der Welt mit Master-Chronometer-Zertifizierung. Der talentierte Schauspieler ist ein grosser Fan der Globemaster, die er bei der Veranstaltung am Handgelenk trug. Er betonte seine Liebe zu klassischen Uhren und brachte seinen Respekt für die lange ­Tradition des Hauses Omega bewegend zum Ausdruck.

Weltweite Lancierung: Planet Ocean und «Deep Black» Die weltweite Lancierung ihrer revolutionären Kollektionen Planet Ocean und «Deep Black» startete Omega in New York. Danach fanden rund um den Globus diverse exklusive Events statt, für die in den einzelnen Ländern besonders kreative Veranstaltungsorte aus- gewählt wurden. Die Events brachten dem Publikum die präzise Technologie der Marke nahe und steigerten die Vorfreude auf die neuen Omega-Modelle.

Ladies first in Peking Im Rahmen eines abwechslungsreichen Tages- und Abendprogramms feierte Omega im September in Peking ihre stolze Geschichte der Fertigung eleganter Damenuhren. Auch die Oscar-Preisträgerin und Omega-Markenbotschafterin Nicole Kidman nahm am Event teil, das ausschliesslich dem Thema Damenuhren gewidmet war. Das Tagespro- gramm beinhaltete unter anderem Fotoshootings vor atemberaubenden Kulissen in Peking sowie einen Besuch der Flagship-Boutique. Abends gab es ein exklusives ­Omega-Dinner und eine Ausstellung, die Uhren aller Epochen zeigte. Nicole Kidman war als Ehrengast zugegen. Ein besonderes Augenmerk galt der Constellation Petite Seconde, dem weltweit ersten Master Chronometer speziell für Frauen.

Planet Omega Die Ausstellung Planet Omega beeindruckte während ihrer weltweiten Tournee 2016 Besucher in ganz Asien. Mit ihren raumgreifenden Exponaten beleuchtet die Ausstellung das reiche Erbe und die vielfältigen Aktivitäten der Marke, zum Beispiel in den Bereichen Uhrmacherkunst, Sport, Master Chronometer, Damenuhren, Erkundung des Weltalls und James Bond. Ausserdem beschäftigt sie sich mit dem sozialen Engagement des Unter­ nehmens.

Her Time Nach ihrem erfolgreichen Debüt in Mailand 2015 machte die Ausstellung Her Time 2016 in Moskau und Schanghai Station und sorgte weiterhin für Begeisterung bei einem internationalen Damenpublikum. Zu den Exponaten zählen die legendärsten Zeitmesser aus dem Hause Omega, angefangen von den Uhren des frühen 20. Jahrhunderts bis hin zu den aktuellen Modellen, sowie kunstvolle Grafiken und Werbematerialien der Marke aus vergangenen Zeiten. > 32 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

> SOZIALES ENGAGEMENT Viva Rio Anlässlich ihres gemeinsam mit Viva Rio durchgeführten Projekts Community Countdown­ half Omega in den zwölf Monaten vor dem Start der Olympischen Spiele, diverse Bildungs- und Nachbarschaftsprogramme in der Stadt am Zuckerhut neu zu bele- ben und mit entsprechenden Mitteln auszustatten. Da jeden Monat ein anderes Projekt gefördert wurde, schuf die Partnerschaft ausserdem ein bleibendes Vermächtnis für viele der sozial benachteiligten Kinder und Jugendlichen der Stadt.

GoodPlanet Anfang 2016 wurde der Film Terra (eine Koproduktion von Omega und GoodPlanet) uraufgeführt. Unter der Regie von Yann Arthus-Bertrand beschäftigt sich der Dokumen- tarfilm mit dem fragilen Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Ergänzend zum Film fan- den in Botsuana zwei Umweltprojekte statt, die teilweise mit Erlösen aus dem Verkauf der Seamaster Aqua Terra 150M GoodPlanet GMT finanziert wurden.

Solar Impulse Die Solar Impulse vollendete 2016 als erstes nur mit Sonnenenergie betriebenes Flug- zeug ihre Erdumrundung. Am Dienstag, den 26. Juli, landete das Solarflugzeug sicher in Abu Dhabi. Dieses Ereignis markiert den Beginn einer aufregenden neuen Ära der Luft- fahrtgeschichte und einen stolzen Moment für Omega. Die Marke trat als Hauptpartnerin, Technologieanbieterin und Zeitnehmerin der Solar Impulse 2 an den Start und arbeitete eng mit den Piloten Bertrand Piccard und André Borschberg zusammen, um sie beim Erreichen ihres anspruchsvollen Ziels zu unterstützen.

> WEITERE MARKETING-AKTIVITÄTEN Omega Lifetime Omega Lifetime, das halbjährlich erscheinende Lifestyle-Magazin der Marke, wurde 2016 erneut in zehn Sprachen herausgegeben und war den Themen «Reise» und «Winter» gewidmet.

Omega Online Die Website omegawatches.com verzeichnete 2016 erneut einen Anstieg der Besucher- zahlen, vor allem bei den Nutzern aus China und anderen asiatischen Ländern. Während der Olympischen Spiele besuchten mehr Menschen die Website als jemals zuvor. Die Neu- gestaltung der Website im Vorjahr erwies sich als höchst vorteilhaft und relevant – 60% der Besucher greifen mittlerweile vom Smartphone aus auf die Website zu. Inhaber einer Master-Chronometer-Karte können die METAS-Testergebnisse ihrer Uhr nun über die neue MyOmega-Plattform online abrufen. Auch in den sozialen Medien steigerte Omega ihre Beliebtheit weiter. Unter anderem trugen hochwertige Lifestyle-Inhalte, Liveberichterstattungen und wichtige internatio- nale Kampagnen sowie die Nutzung relevanter Hashtags dazu bei. Des Weiteren sorgten gesponserte / bezahlte Kampagnen und die Zusammenarbeit mit Bloggern, Marken­ botschaftern und sozialen Meinungsführern für entsprechende Aufmerksamkeit. Die Facebook-Seite des Unternehmens verzeichnet mittlerweile eine Million Follower, und auch der Instagram-Account von Omega steuert auf eine ähnliche Abonnentenzahl zu.

Werbung Zu den Kampagnen 2016 gehörten ein Fotoshooting und ein Film vor Londoner Kulisse mit Eddie Redmayne. In beiden Produktionen stand die neue Kollektion Globemaster im Mittelpunkt. Ausserdem gab es eine intensive Kampagne rund um Rio 2016, in der vier Markenbotschafter zu sehen waren, die in Brasilien an den Start gingen: Michael Phelps, Chad le Clos, Sergio Garcia und Jessica-Ennis Hill. Die Kampagne lief unter dem Titel Recording Olympic Dreams Since 1932. Neben vielen anderen Aktionen konzentrierte sich die Marke bei ihren weltweiten Kampagnen auf die neuen Deep-Black-Modelle der Kollek- tion Seamaster Planet Ocean, die Damenkollektion Seamaster Aqua Terra und die Cons- tellation Petite Seconde. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 33 > UHREN UND SCHMUCK

> FINE JEWELLERY Das diesjährige Highlight der Omega-Schmuckpalette war die Ladymatic Collection, in der viele der faszinierenden Designmerkmale der Ladymatic gekonnt in einer Kollek- tion aus Ringen, Ohrringen, Anhängern und Armbändern umgesetzt wurden. Wie alle Schmuckstücke aus dem Hause Omega reflektiert auch die neue Kollektion das Luxus­ versprechen der Marke.

Sonnenbrillen Die allererste Sonnenbrillenkollektion von Omega führte sowohl Damen- als auch Herrenmodelle. Mit dem neuen Segment erweitert Omega ihr Universum ein weiteres Mal. Das Design der Sonnenbrillen orientiert sich an den traditionellen Merkmalen der Marke und ihrer Produkte. > 34 www.breguet.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT OBERES PREISSEGMENT MITTLERES PREISSEGMENT BASISSEGMENT

BREGUET, EINE GESCHICHTE, VIELE PERSÖNLICHKEITEN

> TRENDS Der Uhrenhersteller Breguet widmete das Jahr 2016 ganz seiner Geschichte und erin- nerte an das ausserordentliche Prestige seiner Kreationen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1775 durfte die Marke namhafte Persönlichkeiten zu ihren Kunden zählen, nament- lich Marie-Antoinette, Napoleon Bonaparte und Winston Churchill. Acht solche Berühmtheiten wurden zusammen mit den Zeitmessern, die sie besassen oder inspiriert hatten, im Rahmen einer thematischen Wanderausstellung ins Rampenlicht gestellt. Der Rückblick auf ihr Erbe steigerte die Bekanntheit von Breguet und führte zu verschiedenen bedeutenden Projektanfragen von weltberühmten Institutionen. Der Fernsehsender BBC produzierte über die legendäre Taschenuhr Marie-Antoinette einen spannenden Doku- mentarfilm, dessen Ausstrahlung ein voller Erfolg war. Mit der Fertigung einer Imitation der Taschenuhr Nr. 765 war Breguet auch an den Dreharbeiten eines Spielfilms über das Leben von Winston Churchill beteiligt. Der Originalchronograph gehörte dem britischen Premierminister. Begleitet waren alle diese Aktivitäten zudem von der Aufschaltung einer neuen Unterrubrik im Kapitel «Geschichte» auf der Website von Breguet. Mit der Markteinführung ihres Modells Tradition Répétition Minutes Tourbillon setzte die Marke im Berichtsjahr neue Massstäbe in der Uhrmacherkunst. Dieses Meister- stück ist das Ergebnis eines revolutionären Ansatzes und mehrerer Jahre Forschung in den Bereichen Akustik, Magnetismus und neue Materialien und erregte bei Kunden, Lieb- habern und Presse grosses Aufsehen. Neu hinzugestossen sind 2016 ausserdem Damen- modelle in den Modellreihen Tradition, Classique, Reine de Naples und Haute Joaillerie. Für die Tradition Chronographe Indépendant, eines ihrer Ausnahmestücke aus dem SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 35 > UHREN UND SCHMUCK > 36 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

Jahr 2015, erhielt die Marke 2016 weitere Auszeichnungen. Das vom Magazin Revolution als beste Uhr mit Komplikation ausgezeichnete Modell wurde 2016 von GQ Spanien zur Uhr des Jahres gewählt. Das Magazin Robb Report kürte das Modell Tradition Chrono­ graphe Indépendant zur Best of the Best in der Kategorie Konzeptionelle Innovationen. Insgesamt untermauerten nicht weniger als fünf Auszeichnungen die ausgeklügelte Kon- struktion dieses Zeitmessers, der seit seiner Markteinführung 2015 bereits zu einer Legende geworden ist. Schliesslich war das Jahr 2016 auch von einem grossen Interesse des Publikums für die Berufe der hohen Uhrmacherkunst geprägt. Breguet empfing in ihren Räumlichkeiten VIP-Kunden und -Journalisten zu exklusiven Rundgängen. Alle Kommunikationstätig- keiten waren sehr erfolgreich und erlaubten es der Marke, ihre grosse Liebe zum Detail, die sie über den gesamten Herstellungsprozess ihrer Kreationen bis hin zur Veredelung und zum Zusammenbau pflegt, unter Beweis zu stellen. Parallel dazu erschien im Unter­ nehmensmagazin Le Quai de l’Horloge ein Artikel über die neuen Werkstätten im Vallée de Joux (VD).

> KREATION Tradition Répétition Minutes Tourbillon 7087 Das 2015 erstmals vorgestellte Modell Tradition Répétition Minutes Tourbillon stand im Jahr 2016, nach verschiedenen Anpassungen zur Klang- und Gangoptimierung, erneut im Mittelpunkt. Im Berichtsjahr wurde die Uhr in ihrer endgültigen Form präsentiert und auf dem Markt eingeführt. Dieses Wunderkind der Technik ist weit mehr als ein Zeit­ messer mit grossen Komplikationen. Davon zeugen nicht zuletzt die sechs neuen Patent­ anmeldungen sowie fünf relevante Bauteile, die zuvor noch nie in der Mechanik einer Repetieruhr verbaut wurden. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 37 > UHREN UND SCHMUCK

Tradition Dame 7038 Mit der Tradition Dame 7038 umfasst die Kollektion Tradition nun auch ein Damen- modell. Diese Uhr mit automatischem Aufzug überzeugt durch ihr ultramodernes Erschei- nungsbild, das praktisch alle Werkteile auf der einen oder anderen Seite der Werkplatte sichtbar in Szene setzt. Auf dem dezentral angeordneten Zifferblatt aus Tahiti-Email las- sen sich die Stunden und Minuten und in einer retrograden Anzeige bei 10 Uhr auch die Sekunden ablesen.

Classique Hora Mundi 5727 Die Classique Hora Mundi von Breguet ist der erste mechanische Zeitmesser, der mit einer augenblicklichen Zeitzone mit Memory-Funktion und den vollständig synchroni- sierten Anzeigen für Datum, Tag- / Nacht-Indikator und Zeitzonenstadt ausgestattet ist. Im Jahr 2016 führte Breguet eine neue Ausführung dieses unverkennbaren Modells ein. Anstelle einer Weltkarte ist das Zifferblatt der neuen Referenz 5727 mit verschieden­ artigen, vollständig von Hand ausgeführten Guilloché-Verzierungen dekoriert. Im Innern dieser Uhr tickt ein Uhrwerk mit automatischem Aufzug, das auf dem Basiskaliber 777 mit Siliziumunruh aufbaut und mit einem zusätzlichen Modul ergänzt wurde.

Classique 7147 Die 2016 neu zu den unverkennbaren Classique-Modellen von Breguet hinzugekom- mene Referenz 7147 spiegelt die einzigartige Handwerkskunst der Guillochierung hervor- ragend wider, welche die Manufaktur seit 1786 auf ihren Zifferblättern pflegt. Dieses neue Modell ist in Weiss- und Roségold erhältlich und wird von einem extraflachen mechani- schen Uhrwerk mit automatischem Aufzug und dezentraler Schwungmasse angetrieben.

Classique Phase de Lune Dame 9087 und 9088 Mit der Classique Phase de Lune Dame bietet Breguet in dieser Damenkollektion ein Modell von zeitloser Eleganz an. Das 30-Millimeter-Gehäuse ist in verschiedenen Aus­ führungen erhältlich: Weiss- oder Roségold, mit oder ohne Diamanten. Ausserdem kön- nen die Kundinnen zwischen einem Zifferblatt aus Feueremail oder aus natürlichem, von Hand guillochiertem Perlmutt auswählen.

Héritage Grande Date 5410 Die Modellreihe Héritage besticht durch technische Meisterschaft und kombiniert klassische Formgebung mit der modernen Linienführung des 21. Jahrhunderts. Das geschwungene, tonneauförmige Gehäuse schmiegt sich perfekt an das Handgelenk an. Das 2016 eingeführte Modell Héritage Grande Date 5410 bereichert die Linie mit zusätz­ licher Komplikation. Die sehr beliebte Datumsanzeige nimmt einen privilegierten Platz bei 12 Uhr auf dem versilberten Goldzifferblatt ein, das die doppelt geschwungene Linien- führung des Gehäuses wieder aufnimmt.

Reine de Naples Princesse Mini 9818 Die Reine de Naples Princesse Mini 9818 ergänzt die 2015 eingeführten Modelle der gleichnamigen Kollektion. Ihr 32,7 x 27,3 Millimeter grosses Weissgoldgehäuse knüpft an die charakteristische Eiform der Reine de Naples an. Ihre Lünette und Gehäuseanstösse sind mit Brillanten bestückt und die Krone ziert ein Diamant im Briolettschliff. Das aus lavendelfarbenem Perlmutt gefertigte, gewölbte Zifferblatt weist zwei grosse Indexe in der Form von weissen Naturperlmutt-Intarsien auf.

Type XXI 3817 Breguet bereicherte 2016 ihre historische Kollektion Type XX um ein neues Modell, den Chronographen Type XXI 3817. Dessen Vintage-Design verweist auf die Geschichte und die Wurzeln der Modelllinie Type XX, während dessen technische Merkmale die Zugehörigkeit zum 21. Jahrhundert bekräftigen. Der Chronograph Type XXI 3817 wird an einem Kalbslederarmband getragen. Die perfekt ausgewogenen Proportionen des Edel- stahlgehäuses unterstreichen das im Stil der damaligen Epoche gehaltene Zifferblatt. Das mechanische Uhrwerk mit automatischem Aufzug verfügt über die Flyback-Funktion, welche die Chronographen Type XX seit 1954 auszeichnen.

> PRÄSENZ Partnerschaften Im Rahmen von starken Partnerschaften engagierte sich Breguet auch 2016 in den Bereichen Kunst und Kultur mit Schwerpunkt in Europa und Asien. In Italien ging die Marke eine Zusammenarbeit mit dem Teatro Dell’Opera in Rom ein. Breguet nutzte die Ankündigung dieser neuen Partnerschaft, um VIP-Kunden und Jour- nalisten zu einer Aufführung der Oper Il Barbiere di Siviglia einzuladen, die für die Marke > 38 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

mit einer besonderen Symbolik behaftet ist. In Spanien verlängerte Breguet ihre Partner- schaft mit dem Teatro Real de Madrid, für das sie seit mehreren Jahren als Sponsorin auf- tritt. Um die Erneuerung der Zusammenarbeit gebührend zu besiegeln, wurde ein ausser- ordentliches Konzert mit der Sopranistin Renée Fleming organisiert. In Grossbritannien war Breguet erstmals Schirmherrin der sehr beliebten Musikveranstaltung Glyndebourne Opera Festival. Ganz im Einklang mit ihrer Rolle als Mäzenin der Restaurierung des Petit Trianon (2006–2008) unterstützte Breguet in Japan die Ausstellung Marie-Antoinette, eine Königin in Versailles. Die eindrückliche Retrospektive, die das gesamte Leben der letzten Königin Frankreichs aufzeigt, wurde erstmals auf japanischem Boden, in der Mori Arts Center ­Gallery in Tokio, von Oktober 2016 bis Februar 2017 gezeigt. Breguet feierte die Vernissage in einem exklusiven Rahmen. 120 Persönlichkeiten fanden sich in der Résidence de in Tokio zu einer Gala-Soiree ein und bewunderten in Vorpremiere zwei raffinierte Krea- tionen von Breguet.

Wanderausstellungen Breguet startete das Jahr 2016 mit der Roadshow in der Cité du Temps in Genf. Diese Ausstellung erzählt von den zahlreichen Verbindungen zwischen der Manufaktur und berühmten Persönlichkeiten, unter anderem Autoren und Komponisten. Nach einem Halt in Basel war die Wanderausstellung in Spanien im Teatro Real in Madrid zu sehen. Danach flog sie weiter nach China, um in den Städten Peking, Shenyang, Hangzhou und ­Schanghai zu weilen, bevor sie wieder in die Schweiz, nach Zürich zurückkehrte. Auch die 2014 gestartete Retrospektive, die den Innovationen von Breguet gewidmet ist, fand grossen Anklang. Die Besucher der Boutique Les Ambassadeurs in Zürich konn- ten während rund einem Monat Erfindungen und technische Entwicklungen aus über zwei Jahrhunderten entdecken. Im Transitbereich des internationalen Flughafens in Genf brachte Breguet den Reisenden im Rahmen einer über mehrere Wochen gezeigten Aus­ stellung die Innovationen der Manufaktur näher.

Lokale Veranstaltungen Breguet blickt auf ein Jahr mit einer hervorragenden Präsenz rund um die Welt zurück. Allein oder in Zusammenarbeit mit ihren Händlern sowie renommierten Institutionen organisierte die Marke zahlreiche Anlässe. In Deutschland, Russland und den USA veranstaltete die Marke Breguet zusammen mit ­Tourbillon Ausstellungen, um ihre Kollektionen zu präsentieren. Einfache Uhren, Schmuck­uhren und Uhren mit grossen Komplikationen verzückten das Publikum. In Frankreich empfing Breguet ihre VIP-Kunden im Rahmen eines privaten, einzigar- tigen Galaabends auf der Domaine de Marie-Antoinette. In Italien öffnete das prächtige Barocktheater am Palazzo Litta in Mailand seine Türen, um die Gäste der Marke zu einer Vorstellung der Primaballerina Eleonora Abagnato der Opéra de zu empfangen. In Grossbritannien organisierte die Breguet-Boutique in London thematische Veran- staltungen, um ihre Bekanntheit zu steigern, beispielsweise ein Abend zu Ehren des berühmten Breguet-Kunden Winston Churchill, der von seinem Grossenkel vertreten wurde. In einer glamourösen, femininen Atmosphäre zeigte die Manufaktur ihre Kollek- tion Perles Impériales im Fine Watch Room ihres Londoner Partners Harrods im Rahmen einer exklusiven Ausstellung. Schliesslich erregte Breguet in der englischen Hauptstadt auch mit der Eröffnung eines neuen Verkaufspunktes bei Watches of im Geschäftsviertel Canary Wharf grosses Aufsehen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 39 > UHREN UND SCHMUCK

In Asien organisierte Breguet mehrere Anlässe zum Thema der kunstgewerblichen Berufe. Die Marke besuchte die chinesischen Städte Peking, Schanghai, Changchun und Ningbo sowie Taiwan, um ihr altüberliefertes Kunsthandwerk in den organisierten ­Workshops den begeisterten VIP-Gästen näherzubringen. Die Breguet-Boutique in Taipei lud zu einer neuartigen Veranstaltung ein: einem Watch Appreciation-Seminar über die lange uhrmacherische Tradition der Manufaktur, das vom Chefredakteur des Magazins ­Revolution Taiwan moderiert wurde. In Südkorea, Malaysia und Thailand rückten die Breguet-Boutiquen in Schinsegae, Lotte, Hyundai Main und Kuala Lumpur sowie der Einzelhändler Pendulum die Damen- modelle der Manufaktur in den Vordergrund, die von ebenso berühmten wie eleganten Kundinnen wie Marie-Antoinette, Kaiserin Joséphine oder Caroline Murat, Königin von Neapel, inspiriert sind. Breguet verstärkte ihre Präsenz in Asien auch gegenüber den Sammlern und Liebhabern hoher Uhrmacherkunst und lud diese nach Singapur, Vietnam und Kambodscha ein, um die Geschichte der Marke zu entdecken. Diese wurde von einem der Vizepräsidenten der Manufaktur erzählt, der sich auf die Geschichte der Uhrmacherei spezialisiert hat und sich hervorragend mit dem Werk von Abraham-Louis Breguet aus- kennt.

> HAUTE JOAILLERIE Seit den Anfängen verzaubert Breguet die Damenwelt mit ihren Kreationen, die feinste Schmuckkunst und mechanische Meisterleistungen gekonnt verbinden. Für die Reali­ sierung von prächtigen Zeitmessern mit Edelsteinbesatz lassen sich die Uhrmacher und Juweliere der Manufaktur von den legendären Kunden inspirieren, die ihre Geschichte geprägt haben. Im Berichtsjahr enthüllte Breguet ihre neueste Kreation, die Perles ­Impériales, die eine Hommage an Kaiserin Joséphine ist. Das Prachtstück ist mit über 130 Diamanten von insgesamt nahezu sechs Karat gefasst und mit einer Perle anstelle des Gehäuseanstosses verziert. Zusammen mit einem Ring und Ohrringen entsteht ein fun- kelndes Set, das von höchster Juwelierkunst zeugt. > 40 www.harrywinston.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT OBERES PREISSEGMENT MITTLERES PREISSEGMENT BASISSEGMENT

HARRY WINSTON

> TRENDS Unter der Leitung von CEO Nayla Hayek begeisterte Harry Winston auch 2016 wieder bestehende und neue Kunden rund um den Globus mit seiner interessanten Vergangen- heit und vielseitigen Markengeschichte durch Investitionen in die Schlüsselsegmente des Geschäfts, die seinen Anspruch als eine der prestigeträchtigsten Marken der Luxus­ branche von heute bekräftigen. Erreicht wurde dies durch neue Produkteinführungen – sowohl beim Schmuck als auch bei den Uhren –, die das innovative Designvermächtnis des Hauses unterstreichen; die Eröffnung neuer Salons auf bedeutenden Märkten und die Renovierung bestehender Geschäfte; einen verstärkten digitalen Fussabdruck und die Anpassung der Markenwebsite an China und Japan; Haute-Joaillerie-Events und Aus­ stellungen der Marke, die sich mit der über 80-jährigen Geschichte von Harry Winston befassten und seinen historischen Anspruch als «König der Diamanten» unterstreichen; und eine erneute Präsenz als «Juwelier der Stars», bei denen bedeutende Harry Winston Diamanten die Stars auf die wichtigsten Veranstaltungen des Jahres begleiteten. Seit über 80 Jahren steht der Name Harry Winston für höchsten Anspruch bei Hand- werk, Design und Qualität. In diesem Jahr bekräftigte die Marke ihre Begeisterung für diese höchst zeitlose Tradition durch ein neues Eventkonzept namens «Iconic Brilliance», bei dem die unvergleichlichen Schmuckkreationen von Harry Winston mit Vintage-Pro- dukten und -Entwürfen aus den umfassenden Archiven der Marke verschmelzen. In Macau wurde dieses Konzept durch eine Markenausstellung vorangebracht, die im November öffentlich zugänglich war. Auf der Grundlage dieser Haute-Joaillerie-Entwürfe führte die Marke im Laufe des Jahres zwei neue Kollektionen ein: Sparkling Cluster, eine diamantorientierte Kollektion, die auf das Vermächtnis der Marke verweist, und die HW Logo Collection, eine modernere Linie, die sich an die nächste Generation von Haute-Joaillerie-Liebhabern richtet. Um die Einführung der HW Logo Collection zu unterstützen, lancierte die Marke ein neues Wer- bevisual, das sich durch eine besonders moderne Gestaltung auszeichnete, und engagierte sich intensiver auf den digitalen Plattformen. Darüber hinaus widmete sich Harry Winston weiterhin der Tradition einer luxuriösen Innovation und Kreativität beim Design mit der Einführung aussergewöhnlicher Uhren- neuheiten bei der Baselworld Uhrenmesse 2016, die kreative Massstäbe setzten. Mit der Eröffnung vier neuer Salons und der Renovierung von vier bestehenden Geschäften – darunter der Flagship Store in der New Bond Street in London – vergrösserte Harry Winston sein weltweites Handelsnetz und eroberte neue Luxuskunden auf der gan- zen Welt. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 41 > UHREN UND SCHMUCK > 42 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 43 > UHREN UND SCHMUCK

Im April 2016 zeigte Harry Winston einen neuen Hochzeitsfilm, Brilliantly in Love. Als Hommage an eines der grössten Geschenke des Lebens, die echte Liebe, fing der Film die persönlichen Momente von Braut und Bräutigam an ihrem Hochzeitstag ein und warf gleichzeitig einen Blick auf die exquisiten Harry Winston Hochzeitskollektionen. Des Wei- teren war er Teil einer 360°-Marketingkampagne, die Werbung, soziale Medien und Öffentlichkeitsarbeit umfasste. Bezüglich der Ausweitung seiner digitalen Präsenz lancierte Harry Winston 2016 eine chinesische und eine japanische Version seiner Website sowie ein offizielles WeChat Konto, um die Kommunikation zwischen der Marke und ihren Kunden auf unterschied- lichsten Plattformen zu optimieren. Im kommenden Jahr wird Harry Winston auch weiterhin in die wichtigsten Bereiche seines Geschäfts investieren, das den unzähligen Facetten seines Glanzes Leben ein- haucht.

> KREATION Sparkling Cluster Sparkling Cluster ist eine faszinierende Haute-Joaillerie-Kollektion, die an das unab- lässige Bestreben des Unternehmensgründers erinnert, festlichen Anlässen mit funkeln- den Diamanten noch mehr Glanz zu verleihen. Harry Winston stellte seine aussergewöhn- lichen Schmuckstücke erstmals 1947 auf grossen Wohltätigkeitsgalas in den Dienst der Gesellschaft und unterstrich damit seine Grosszügigkeit und sein aktives soziales Engage- ment. Bis heute erstrahlen die brillanten Schmuckstücke von Harry Winston bei den grössten und hochrangigsten Veranstaltungen des Jahres. Mit der Kollektion Sparkling Cluster zollt das Haus diesem glanzvollen Erbe mit einer Reihe faszinierender Schmuck- stücke Tribut, die für ganz besondere Gelegenheiten gemacht sind.

HW Logo Collection Als Logo einer renommierten Marke steht die Harry Winston Raute stellvertretend für die Marke, und das seit über 50 Jahren. Bei der Einführung der HW Logo Collection stützte sich Harry Winston auf dieses legendäre Motiv, um sich bei der Entwicklung einer neuen Genration aussergewöhnlicher Schmuckstücke inspirieren zu lassen. Durch ein Spiel mit den feinen Linien dieser geometrischen Form übertrugen die Winston Designer das legen- däre Logo der Marke in eine faszinierende Reihe aus Anhängern, Ohrringen, Armbändern und Ringen aus 18 Karat Weiss-, Gelb- oder Rotgold, die zu modernen Ikonen eines unver- gleichlichen Stils avancieren werden.

Harry Winston Emerald Die Harry Winston Emerald ist eine neue Uhrenkollektion, die direkt dem Herzen von Amerikas legendärem «König der Diamanten» entsprungen ist. Für Harry Winston war der Smaragdschliff der eleganteste Schliff für Edelsteine, der ihre Vorzüge am besten zur Geltung bringt. Deshalb ist er heute eng mit den Kreationen des New Yorker Juweliers verknüpft. Die Form des Smaragdschliffs hat auch das originelle Profil des Weiss- oder Roségoldgehäuses der neuen Harry Winston Emerald inspiriert und findet sich in Gestalt des bei 12 Uhr applizierten berühmten Harry-Winston-Logos aus Gold ebenfalls auf dem Zifferblatt wieder. Die intensiv blauen und weissen Zifferblätter, die Diamanten und das Gehäuse mit seiner unverwechselbaren Form der Harry Winston Emerald Uhren verwei- sen direkt auf das aussergewöhnliche Vermächtnis des Unternehmensgründers.

Project Z10 Leicht, technisch und verblüffend – die Project Z10 von Harry Winston steht in der Nachfolge einer langen Reihe aussergewöhnlicher Uhren. Mit ihrem durchbrochenen Zif- ferblatt, das aus einer blau eloxierten Aluminiumstruktur besteht, bezaubert die Uhr durch eine beeindruckend fortschrittliche mechanische Ästhetik. Wie das ultra-leichte Gehäuse mit doppelt retrograder Anzeige zeigt, das vollständig aus Zalium™ – einer ex- klusiven Legierung von Harry Winston – gefertigt wurde, standen beim Entwurf der ­Project Z10 die Ergonomie und der Komfort im Vordergrund. Trotz ihres höchst techni- schen Anspruchs ist diese exklusive Komplikationsuhr sehr vielseitig und perfekt für den alltäglichen Gebrauch geeignet. Die Project Z10 besitzt ein doppelt retrogrades Uhrwerk mit Automatikaufzug, das durch das durchbrochene Zifferblatt sichtbar ist, dessen skelet- tierte Struktur anspruchsvolle Veredelungen offenbart. Inspiriert von der Manhattan Bridge, erinnert dieses höchst technische Design an die ambitionierten Projekte des frü- hen Stahlzeitalters und an die Ursprünge der Project Z Serie. > 44 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

Histoire de Tourbillon Histoire de Tourbillon von Harry Winston ist eine raffinierte Kollektion mit Uhren in limitierter Auflage, die sich einer der angesehensten und komplexesten Uhrenkomplika­ tionen sowie der dahinter verborgenen Kunstfertigkeit widmet. Zum siebten Mal in Folge lancierte Harry Winston eine herausragende Interpretation der modernen Haute Horlogerie. Die mit zwei biaxialen Tourbillons ausgestattete Histoire de Tourbillon 7 ist ein weiterer Fortschritt in der Welt der hochwertigen Uhren und kann sich durchaus mit aktuellen Komplikationsuhren messen. Die aussergewöhnlich kreative, komplexe und graphisch markante Uhr zeugt einerseits von den innovativen Erfahrungs- werten der Marke und bleibt andererseits durch höchst zuverlässige Komplikationen und den Anspruch einer hochwertigen Uhrmacherkunst der Histoire de Tourbillon Collection treu.

> PRÄSENZ

> NEUE SALONS 2016 erweiterte Harry Winston sein Vertriebsnetz durch die Eröffnung neuer Salons an strategisch wichtigen Orten auf der ganzen Welt, darunter in Düsseldorf, Moskau und Houston. Darüber hinaus feierte Harry Winston im November stilvoll die Eröffnung eines neuen Geschäfts im japanischen Nagoya, bei der ebenfalls die berühmte japanische Schauspielerin Satomi Ishihara anwesend war. Im Laufe des Jahres wurden einige der bereits bestehenden Salons der Marke wie- dereröffnet, darunter der Flagship Store in der Londoner New Bond Street, der eine Zeit lang für Renovierungsarbeiten geschlossen war.

> RED CARPET EVENTS Auch 2016 begleiteten die exquisiten Harry Winston Schmuckstücke und Uhren die grössten Hollywoodstars auf grosse Veranstaltungen. Ob Jennifer Lopez, die bei den ­Golden Globes in über 200 Karat Harry Winston Diamanten erstrahlte, Charlize Therons atemberaubende Erscheinung bei der Oscar-Verleihung, Adeles eindrucksvolle Darbie- tung bei den Grammys oder Chris Lees verblüffender Auftritt bei den Filmfestspielen von Cannes – Harry Winston Schmuckstücke standen bei den glamourösesten internationalen Veranstaltungen des Jahres immer wieder im Rampenlicht und unterstrichen einmal mehr, dass die Marke der unangefochtene «Juwelier der Stars» ist.

> PHILANTHROPIE Auch in diesem Jahr vergass die Marke nicht die Bedürftigen und unterstützte spezifi- sche Projekte im Rahmen des Harry Winston Brilliant Futures™ Charitable Program. In den USA unterstützte Harry Winston ebenfalls Organisationen in lokalen Gemein- den, in denen sich seine Salons befinden, darunter die Harlem Academy, Voices For ­Children, das Mattel Children’s Hospital UCLA und das CHOC Children’s Hospital. In Japan arbeitete die Marke im dritten Jahr ihrer Partnerschaft mit Chance for Children zusam- men. 2016 war ebenfalls das zweite Jahr der Zusammenarbeit zwischen Harry Winston und der amfAR.

Harlem Academy Seit 2011 unterstützt Harry Winston die Harlem Academy in New York City. Diese Schule bietet begabten Kindern aus einkommensschwachen Familien die Möglichkeit, höchste akademische Grade anzustreben, erfolgreich die besten weiterführenden Schulen abzuschliessen und eines Tages bedeutende Posten zu übernehmen. 2016 förderte Harry Winston das Wissenschaftsprogramm für Mittelstufen der Schule, das einen strengen Lehrplan vorsieht, um den Schülern das nötige Können, Wissen und Selbstvertrauen zu geben, damit sie in der Wissenschaft Spitzenleistungen vollbringen.

Mattel Children’s Hospital UCLA Das Mattel Children’s Hospital UCLA in Los Angeles gehört zu den besten Kinderkran- kenhäusern. 2014 entschied sich Harry Winston, eine fünfjährige Partnerschaft einzu­ gehen, um jährlich drei Stipendiaten zu unterstützen, die sich auf die Forschung hinsicht- lich der Vorbeugung, Behandlung und Heilung von Kinderkrankheiten konzentrieren. Die Harry Winston Stipendiaten 2015-2016 machten eindrucksvolle Fortschritte bei ihren Forschungen in Bezug auf Herz- und Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 45 > UHREN UND SCHMUCK

Chance for Children Seit 2013 unterstützt Harry Winston Chance for Children in Japan, um bedürftigen Kindern Zugang zu wichtigen Lehrprogrammen zu verschaffen. Durch die Unterstützung der Marke nahmen Kinder nach der Schule an Projekten teil, in denen viele zum ersten Mal Englischunterricht bekamen. Darüber hinaus bekamen die Kinder in diesem Jahr die Möglichkeit, aus dem nordöstlichen Gebiet, das 2011 vom Erdbeben betroffen war, nach Tokio zu reisen. amfAR Zu Ehren des zweiten Jahres der Partnerschaft mit der amfAR lancierte Harry Winston die Uhr Countdown to a Cure. Diese limitierte Auflage, die exklusiv für das Countdown to a Cure for AIDS-Projekt der amfAR entworfen wurde, ist das erste offizielle Produkt zuguns- ten der Bemühungen der Stiftung, bis 2020 die wissenschaftliche Basis für eine Heilung zu schaffen. 20% aus dem Verkaufserlös wurden der amfAR-Forschung gespendet. 2016 kamen bei den von Harry Winston gesponserten amfAR Galas 41 535 795 US-Dol- lar zusammen. Darüber hinaus spendete Harry Winston 2016 ebenfalls Kreationen seiner legendären Haute-Joaillerie-Kollektionen für bestimmte Galas, um weitere 904 174 US-Dol- lar für die Stiftung zu sammeln. > 46 www.blancpain.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT OBERES PREISSEGMENT MITTLERES PREISSEGMENT BASISSEGMENT

INNOVATION IST UNSERE TRADITION

> TRENDS Dank der kreativen Handwerkskunst und des stetig wachsenden Volumens an Edel- stahluhren mit Komplikationen, die durch attraktive Preise überzeugen, blieb Blancpain im Jahr 2016 von den Schwierigkeiten verschont, mit denen andere Prestigeuhrenmarken konfrontiert waren. Die Marke führte ihre Kommunikationsstrategie in den Bereichen Schutz der Weltmeere mit dem Blancpain Ocean Commitment, Automobilsport und Lebens- kunst im Rahmen von bedeutenden, langfristigen Verpflichtungen fort. Im Mittelpunkt stand im Berichtsjahr auch die Aufrechterhaltung der hohen Quali- tätsstandards der Boutiquen sowie deren Standorte. Vor diesem Hintergrund stärkte Blan- cpain ihr weltweites Vertriebsnetz durch verschiedene Wiedereröffnungen, die Moderni- sierung von Verkaufspunkten und die Umsiedlung von Boutiquen. Das ambitionierte Programm der Kampagne Blancpain Ocean Commitment wurde mit einer neuen wissenschaftlichen Expedition in die Antarktis, Gombessa III, einer grossen Wanderausstellung und der Markteinführung der Uhr Fifty Fathoms Bathyscaphe BOC II fortgesetzt. Dieses auf 250 Exemplare limitierte Modell zeichnet sich durch ein vollständig blaues Keramikgehäuse aus. Für jeden verkauften Zeitmesser gehen 1000 Euro zugunsten wissenschaftlicher Expeditionen. Die auf diese Weise gesammelten 250 000 Euro werden die Beiträge von Blancpain zum Schutz der Weltmeere ergänzen. Im Bereich Lebenskunst zeichnet sich der höchstdekorierte Sternekoch und Freund der Marke Joël Robuchon neu durch 31 Sterne aus. Die engen Beziehungen zwischen ­Blancpain und dem Sternekoch wurden mit der Durchführung von Doppelinterviews und weltweit organisierten Veranstaltungen weiter gestärkt. Hinzu kommt eine neue Zusam- menarbeit von Blancpain mit dem spanischen, im Guide Michelin ausgezeichneten Küchenchef Dani García, der in der spanischen Gastronomie ein hohes Ansehen geniesst. Die Marke führte auch ihre Partnerschaft mit Leading Hotels of the World und Relais & Châteaux weiter. In den acht ausgetragenen Saisons sind die Blancpain GT Series, die je fünf Lang­ strecken- und Geschwindigkeitsrennen kombinieren, zur Referenz in der Welt der GT-Meisterschaft mit einem der bedeutendsten Startfelder geworden. Die Blancpain GT Series Endurance umfassten durchschnittlich 57 Boliden und die Blancpain GT Series Sprint 37 Rennwagen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 47 > UHREN UND SCHMUCK > 48 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

> KREATION

> KOLLEKTION FIFTY FATHOMS Fifty Fathoms Bathyscaphe aus grauer Plasmakeramik Das Dreizeigermodell der Fifty Fathoms Bathyscaphe erhielt 2016 ein an die Meerestie- fen erinnerndes Zifferblatt in Tiefblau. Das Gehäuse aus grauer Plasmakeramik beruht auf einem Verfahren, das der Keramik eine subtil metallisch wirkende Note verleiht. Die eben- falls aus grauer Plasmakeramik gearbeitete Lünette verfügt über einen Keramikeinsatz im selben schönen Blau sowie Indexe aus einer Liquidmetal®-Legierung. Die neue Fifty Fathoms Bathyscaphe ist bis 30 bar bzw. rund 300 Meter wasserdicht. In der Fifty Fathoms Bathyscaphe kommt das berühmte Automatikkaliber 1315 zum Einsatz, das sich durch seine Robustheit und hervorragenden chronometrischen Leistungen auszeichnet. Eine technologische Meisterleistung sind drei in Serie geschaltete Federhäuser, die voll aufge- zogen Gewähr für eine Autonomie von fünf Tagen bei garantiert konstanter Energie bie- ten.

Fifty Fathoms Bathyscaphe Chronograph Flyback Blancpain Ocean Commitment II (BOC II) Mit nicht wenig Stolz konnte die Marke erstmals ein neues Modell der Kollektion Fifty Fathoms mit einem Gehäuse aus blauer Keramik vorstellen. Die durchgehend einheitliche und dauerhafte Färbung des gesamten Gehäuses wird mit zwei Verfahren erzielt. Das For- men durch Pressen wird für den Gehäusemittelteil, den Boden, die Lünette und deren Einsatz genutzt. Die zweite Methode, das sogenannte Einspritzverfahren, kommt für die Krone und die Drücker zum Zug. Die graue Keramiklünette weist eine satinierte Oberflä- che auf. Angetrieben wird der neue Flyback-Chronograph BOC II durch das Kaliber F385, des- sen Unruh mit 36 000 Halbschwingungen pro Stunde (5 Hz) schwingt. Das Uhrwerk F385 verfügt über eine Unruh mit variablem Trägheitsmoment und goldenen Regulierschrau- ben. Diese garantieren im Vergleich zum traditionellen Rückersystem mehr Robustheit und ermöglichen eine genauere Feinstellung. Dieses Modell ist auf 250 Exemplare limi- tiert. Für jeden verkauften Zeitmesser gibt die Marke 1000 Euro an wissenschaftliche Expeditionen weiter. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 49 > UHREN UND SCHMUCK

> KOLLEKTION VILLERET Villeret Quantième Annuel GMT aus Edelstahl Die neue Villeret Quantième Annuel GMT mit einem Edelstahlgehäuse erweitert die Kollektionen von Blancpain um einen Zeitmesser mit Jahreskalender und GMT-Funktion, dessen Gehäuse erstmals aus dieser Legierung hergestellt ist. Der Saphirglasboden bietet freien Blick auf die kunstvoll guillochierte Schwungmasse aus Gelbgold. Die Zeiger und Indexe sind passend zum Gehäusematerial gefertigt. Die Anzeigen des Jahreskalenders auf dem Zifferblatt sind so angeordnet, dass in der logischen Reihenfolge Tag, Monat und Jahr abgelesen werden können. Im Innern des Modells Villeret Quantième Annuel GMT tickt das automatische Kaliber 6054F. Das Gehäuse ist mit von Blancpain patentierten Korrektoren unter den Bandanstössen ausgestattet. Sie bieten den Vorteil, dass sie ohne Korrekturstift, also einfach mit der Fingerspitze, verstellt werden können und bei getrage- ner Uhr verborgen bleiben.

Villeret Métiers d’Art: La Grande Vague Die von der grossen Welle von Kanagawa inspirierte neue Kreation des Ateliers Métiers d’Art von Blancpain bringt einen von der Marke erstmals verwendeten Schmuckstein zur Geltung: den Silberobsidian aus Mexiko. Für die Realisierung dieser Uhr nutzten die ­Ateliers das von der Manufaktur besonders geschätzte Verfahren der japanischen ­Rokushō-Patina, das mehrere Etappen umfasst. Die Applike wird zunächst auf einer Unterlage aus Shakudō fixiert, um dann mit dem Rokushō patiniert zu werden. Letzteres ist eine Kupfersalzlösung, in die das Element getaucht wird. Sobald die Patinierung abge- schlossen ist, wird das Shakudō abgelöst. All diese Arbeitsschritte und die veränderlichen Tonalitäten verleihen dem Zeitmesser sein faszinierendes, geheimnisvolles Erscheinungs- bild. Blancpain stattete dieses Modell mit einer Abwandlung des bewährten Kalibers 13R0 mit Handaufzug aus. Bei diesem neuen Kaliber 13R3A befindet sich die Anzeige der Gangreserve auf der Werkrückseite, damit die kunstvolle Gravur auf der Vorderseite vollumfänglich zur Geltung kommt.

Ultraplate 6104 Blancpain präsentierte eine Neuinterpretation eines ihrer beliebtesten Modelle, der Villeret Ultraplate, die von schlichter Ästhetik zeugt und die DNA der Marke perfekt ver- körpert. Im Innern dieser Uhr schlägt das neue Kaliber 913, das alle Innovationen und das umfassende Know-how der Marke vereint. Davon zeugt insbesondere die Glucydur-Unruh mit Mikrometer-Regulierschrauben aus Gold, die neu mit einer Silizium-Spiralfeder aus- gestattet ist. Durch den Saphirglasboden lässt sich die Schwungmasse aus Weissgold mit ihren gewendelten Abschrägungen, polierten Kanten sowie geraden und kreisförmigen Côtes de Genève bewundern. Mit diesen ebenso delikaten wie anspruchsvollen Techniken demonstriert die Manufaktur ihr ganzes uhrmacherisches Know-how.

Ladybird «Führen Sie als Erster die kleinste runde Uhr der Welt in Ihrem Markt ein.» Mit dieser Schlagzeile warb eine Anzeige für die Ladybird, als sie 1956 auf den Markt kam. Damals waren Schmuckuhren in Mode, bei denen der Edelsteinbesatz wichtiger war als die Grösse der Zifferblätter. Es war deshalb ein echter Geniestreich, als Blancpain mit dem Kali- ber R550 das kleinste runde Uhrwerk der Welt hervorbrachte. Im Jahr 2016 feierte diese berühmte Uhr ihren 60. Geburtstag. Zu ihrer Ehre lancierte Blancpain ein auf 60 Exemp- lare limitiertes Modell. Neben dieser Jubiläumsuhr wurde die Kollektion Ladybird um zwei weitere neue Modelle ergänzt, die exklusiv während der Baselworld präsentiert wurden. Bei der einen Ausführung aus Weissgold ist das Perlmuttzifferblatt mit vier kleinen Rubin- herzen geschmückt. Die zweite Version ist aus Rotgold gearbeitet. Ihre vollständig mit ­Diamanten besetzte Lünette verleiht dem opalisierenden Zifferblatt strahlenden Glanz. > 50 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 51 > UHREN UND SCHMUCK

> PRÄSENZ Blancpain Ocean Commitment Seit 1953, dem Jahr, in dem die in der Zwischenzeit legendär gewordene Uhr Fifty Fathoms auf dem Markt eingeführt wurde, pflegt Blancpain eine enge Beziehung zur Unterwasserwelt. Die neue Fifty Fathoms Blancpain Ocean Commitment II zeugt von der Entschlossenheit der Marke, ihr Engagement zugunsten der Weltmeere fortzusetzen. Zum Thema fanden mehrere Roadshows in China, den USA, Italien, England, Deutschland und Australien in Anwesenheit von Kunden und Presse statt. Bei der Präsentation ihres neuen Zeitmessers zeigte Blancpain die in Zusammenarbeit mit ihren Partnern geleistete Arbeit auf. Die unter der Bezeichnung Blancpain Ocean Commitment zusammengefassten Anstren- gungen der Marke in diesem Bereich beruhen auf drei Grundsätzen: Optimismus, lang- fristige Vision, Innovation. In den letzten Jahren beteiligte sich Blancpain an der Finan- zierung von zehn grösseren wissenschaftlichen Expeditionen. Die Manufaktur ist auch stolz darauf, mit drei Millionen zusätzlichen Quadratkilometern die Fläche des weltweit unter Schutz gestellten Meeresgebiets zu verdoppeln.

Zusätzliche Spende mit der Uhr BOC I Während der Expedition Gombessa II im Jahr 2014 stellten die Forscher eine ausserge- wöhnlich grosse Population von Grauen Riffhaien (Carcharhinus amblyrhynchos) fest, die offenbar so etwas wie eine Strategie für das nächtliche Jagen im Rudel entwickelten. Sollte sich diese Strategie bestätigen, würde dies unsere Kenntnisse über diese Meerestiere in Frage stellen. Deshalb beschloss Blancpain, die zusätzliche Spende von 250 000 Euro in Verbindung mit der ersten Uhr BOC I dem Gombessa-Team zuzusprechen, um in einem neuen wissenschaftlichen Projekt das Rudeljagdverhalten der Grauen Riffhaie zu studie- ren. Das Projekt begann im Juni / Juli 2016 und wird 2017, begleitet von spektakulären Bildern und Ergebnissen, fortgesetzt werden.

Neue Rekorde im Motorsport In den acht ausgetragenen Saisons sind die Blancpain GT Series, die je fünf Langstrecken- und Geschwindigkeitsrennen kombinieren, zur Referenz in der Welt der GT-Meisterschaft mit einem der bedeutendsten Startfelder geworden. Die Blancpain GT Series Endurance umfassten durchschnittlich 57 Boliden und die Blancpain GT Series Sprint 37 Rennwagen. Im Jahr 2016 wurde auch erstmals die europäische Meisterschaft des Blancpain Sports Club ausgetragen, die Lebenskunst und Autorennsport perfekt miteinander kombiniert. Jeweils ungefähr 25 Teilnehmer traten pro Wochenende an dieser neuen Sprintserie gegeneinander an, die sich ausschliesslich an Gentlemen-Fahrer (Amateure) richtet. Der ebenfalls 2016 gegründete Blancpain Ultracar Sports Club ist Besitzern von exklu- siven Sportwagen (ab einer Million Schweizer Franken) vorbehalten. Während der Renn- wochenenden können sie die legendären Rennstrecken abfahren und so die herausra- gende Leistung ihrer Boliden umfassend ausschöpfen. Die Partnerschaft der Marke mit Lamborghini vereinte rund 100 Fahrzeuge an den Lamborghini Blancpain Super Trofeo auf drei Kontinenten, was eine Rekordzahl darstellte.

Lebenskunst Streben nach Exzellenz, Savoir-faire, präzise Gesten, Leidenschaft und peinlichste Genauigkeit im Handwerk sind die Werte, die Blancpain mit der Welt der hohen Kochkunst verbinden. Um diese enge Beziehung zu bewahren und zu vertiefen, organisierte Blancpain einen Event im Rahmen der Eröffnung der Boutique Queen’s Road Central in Hongkong. Vor Ort veranschaulichte Joël Robuchon den VIP-Kunden und Medienvertretern die gemein­ samen Werte der Kochkünste des höchstdekorierten Sternekochs der Welt und der Zeit­ messer von Blancpain. An der Jahresversammlung von Relais & Châteaux verlieh ­Blancpain zum zweiten Mal die Heritage Trophy. Der Preis ging dieses Jahr an das Hotel Ballyfin Demesne in Irland. Dieser Preis zeichnet eine Unternehmensphilosophie aus, die auf dem Werte- und Wissenstransfer aufbaut. Seit 16 Jahren ist Blancpain zudem Partner der ­Leading Hotels of the World und übergibt den besten Hoteliers des Jahres eine ­Blancpain-Uhr.

> CORPORATE Uhr von Marilyn Monroe Blancpain freut sich ausserordentlich, im Jahr 2016 die Blancpain-Uhr von Marilyn Monroe ersteigert zu haben. Das Auktionshaus Julien’s Auctions versteigerte verschiedene Gegenstände, Accessoires und Schmuckstücke der Berühmtheit. Die Blancpain-Uhr ist aus Platin gearbeitet und vollständig mit Diamanten im Rund- und im Marquiseschliff gefasst. Das Zifferblatt trägt die Signatur von Blancpain und das Uhrwerk die Gravur «Blancpain, Rayville Watch Co». Marc A. Hayek, Präsident und CEO von Blancpain, kom- mentierte diesen Erwerb wie folgt: «Wir freuen uns sehr, diese ausserordentliche Uhr, die zuvor dem schillerndsten Star von Amerika gehörte, erworben zu haben. Sie kehrt nun wieder in die Schweiz in ihr Geburtshaus zurück.» > 52 www.glashuette-original.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT OBERES PREISSEGMENT MITTLERES PREISSEGMENT BASISSEGMENT

ZEIT FÜR EXZELLENZ

> TRENDS Für Glashütte Original war das Geschäftsjahr 2016 von wachsender Bekanntheit und stabiler Nachfrage geprägt. In den wichtigsten Märkten Deutschland, Europa, China und Mittlerer Osten konnte die Marke ihre starke Position weiter ausbauen. Mit der Eröffnung neuer und repräsentativer Boutiquen in Paris und Wien wurden die exklusive Distribution weiter vorangetrieben und die Präsenz der Marke in zwei wichtigen europäischen Metropolen gestärkt. In neuem Glanz erstrahlte die Boutique von ­Glashütte Original in Dubai, die offiziell im November durch den neuen Präsident, Thomas­ Meier, feierlich eröffnet wurde. An der Baselworld feierte ein innovatives Uhrwerk sein Debut, das als solide Basis für eine neue Generation von Zeitmessern konstruiert wurde. Das neue Automatikwerk Kali- ber 36 im Herzen der klassisch-eleganten Senator Excellence besticht durch äusserste Sta- bilität, höchste Präzision, hohe Gangautonomie sowie zeitlos-schöne Ästhetik. Eine indi- viduelle Prüfbescheinigung garantiert dem Besitzer, dass seine Uhr den höchsten Anforderungen entspricht. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 53 > UHREN UND SCHMUCK

> KREATION Neues Manufakturkaliber Das neu entwickelte Kaliber 36 feierte seine Premiere in einem Klassiker der Kollek- tion: Die Senator Excellence spiegelt mit ihrem reduzierten Design die pure Essenz der Glashütter (Sachsen) Uhrmacherkunst wider. Das Kaliber bietet erstmalig bei Glas- hütte Original eine Gangdauer von 100 Stunden bei einer Frequenz von 4 Hertz, zudem verfügt es erstmalig über eine innovative Silizium-Spirale. Glashütte Original definiert mit diesem Kaliber einen neuartigen Qualitätsstandard. Jede einzelne dieser Uhren trägt eine spezielle Gravur auf dem Gehäuseboden, die als ein Versprechen zu verstehen ist. Zusammen mit einer individuellen Prüfbescheinigung garantiert sie, dass die Uhr den höchsten Anforderungen in puncto Stabilität, Laufzeit, Präzision und Ästhetik entspricht und in einem Langzeittest durchgehend geprüft wurde – unter Bedingungen, die über die aufwendige deutsche Chronometer-Prüfung hinaus­ gehen.

Senator Chronometer Mit der jüngsten Ausgabe ihres erfolgreichen Senator Chronometers präsentiert die sächsische Manufaktur zertifizierte Präzision in einer ausdrucksstarken dunkelblauen Version. Damit verbindet sie gleich zwei traditionsreiche Elemente ihrer Historie: Das Stre- ben nach uhrmacherischer Höchstleistung und den Sinn für zeitlos-elegante Ästhetik.

Lady Serenade In diesem Jahr präsentierte Glashütte Original drei neue Varianten der Lady Serenade, die mit raffinierten Kontrasten spielen und aufs Schönste beweisen, dass sich Gegensätze anziehen. Die neuen Varianten der erfolgreichen Linie Lady Serenade bringen das edle Schwarz und unschuldige Weiss stilsicher an das weibliche Handgelenk. Jedes einzelne Modell der Linie setzt mit seinen Farben, Dekorationen und Materialien eine individuelle, unverwechselbare Note.

> PRÄSENZ Partnerschaft mit der Berlinale Glashütte Original blickt auch im sechsten Jahr der Partnerschaft mit den Interna­ tionalen Filmfestspielen Berlin auf eine gelungene Zusammenarbeit zurück. Gemeinsam mit der Sektion Perspektive Deutsches Kino vergab die Manufaktur zum 5. Mal die Aus- zeichnung Made in Germany – Förderpreis Perspektive, mit der junge Regisseure finanziell und ideell unterstützt werden. Diesmal konnte sich Janna Ji Wonders über die Unterstüt- zung freuen.

Glashütte Original MusikFestspielPreis für Ausnahmedirigenten Im Rahmen der 13. Verleihung des Glashütte Original MusikFestspielPreises wurde der lettische Dirigent Andris Nelsons geehrt. Die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt der Lette nicht nur für seine sensible Interpretationskraft, sondern auch für sein Engagement in der Vermittlung klassischer Musik und der Nachwuchsförderung.

Manufakturbuch international präsentiert Ein weiterer Höhepunkt des Jahres war die Präsentation des eigenen Manufaktur- buchs Impressionen­ in fünf weiteren Sprachvarianten, unter anderem in Los Angeles, Mad- rid und Mailand. Erstmals Ende 2015 in Glashütte präsentiert, wurde das facettenreiche Werk in ausgewählten Metropolen der Welt zahlreichen Fachjournalisten, Kunden und Freunden des Hauses im Rahmen eines Marken-Events vorgestellt. > 54 www.jaquet-droz.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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DIE KUNST DER VERZAUBERUNG

> TRENDS Die Philosophie des Einzigartigen Jaquet Droz setzte die Entwicklung exklusiver Produkte 2016 fort und verstärkte ihre Präsenz, um die Markenerfahrung rund um die Welt erlebbar zu machen. Im Einklang mit ihrer Philosophie bietet die Marke Uhrenliebhabern den ultimativen Luxus der indivi­ duellen Gestaltung ihrer Uhr.

Automatenkollektion Jaquet Droz widmet eine neue Kollektion ganz den Automaten, die den hervorragen- den Ruf der Marke begründen. In einem speziellen Atelier für die Uhren Charming Bird und Lady 8 Flower hauchen die Uhrmacher von Jaquet Droz diesen äusserst präzisen Mechanismen eine Seele ein und stellen die sehr strengen Qualitätsstandards der Marke unter Beweis.

> KREATION Petite Heure Minute Thousand Year Lights Als Hommage an das fast dreihundert Jahre alte, historische Savoir-faire von Jaquet Droz stellt die Petite Heure Minute Thousand Year Lights ein wahres Meisterwerk der dekorativen Kunst dar. Sie würdigt die Schönheit der Blumen und der Frauen, denen diese zugedacht sind, gleichermassen. Mithilfe der traditionellen Technik des «Najeon Chilgi» wird das Perlmutt zunächst lackiert und dann sorgfältig poliert. Anschliessend lassen die Graveure winzige Vertiefungen entstehen, die von Hand bemalt werden und den pflanzlichen Darstellungen ihren unvergleichlichen Spiegelglanz verleihen. Die Uhr wird in fünf Ausführungen zu je 28 Exemplaren mit grosszügigem, aus Rot- oder Weiss- gold gefertigtem Gehäuse mit oder ohne Diamanten angeboten.

Grande Seconde Off-Centered Mit der Grande Seconde Off-Centered führt Jaquet Droz ein bahnbrechend neues Kon- zept der Zeit ein. Im Einklang mit der grossen Steinzifferblatt-Tradition der Marke verzau- bert diese Uhr durch ihre fein geschliffene und polierte Onyxscheibe. Die Sekunden­ SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 55 > UHREN UND SCHMUCK

DIE KUNST DER VERZAUBERUNG > 56 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

anzeige befindet sich leicht verschoben bei 7 Uhr und die Stunden- und Minutenanzeige bei 1 Uhr. Die ebenfalls verschobene Krone bei 4 Uhr verleiht dieser neuen Ikone einen weiteren dynamischen Akzent.

Grande Seconde Dual Time Geprägt von der Geschichte und den Reisen, die Pierre Jaquet-Droz im 18. Jahrhundert unternahm, würdigt die Grande Seconde Dual Time die Magie einer Zeit, die dank eines neuen Mechanismus und einer elegant positionierten zweiten Zeitzone mit zweierlei Mass gemessen wird. Die Grande Seconde Dual Time lädt zum träumerischen Reisen ein und ist in drei 43-Millimeter-Ausführungen erhältlich: Rotgoldgehäuse mit elfenbeinfarbenem Grand-Feu-Email-Zifferblatt und Edelstahlgehäuse mit versilbertem Opalin- oder Onyx-­ Zifferblatt.

Grande Seconde Deadbeat Als äusserst seltene Komplikation ist die springende Sekunde ein wahres Meisterwerk der uhrmacherischen Präzision, das im Zeitalter der Aufklärung entstand – genau zu jener Zeit, als Pierre Jaquet-Droz durch Europa reiste, um seine Uhren zu präsentieren. Dank dieser Komplikation bewegt sich der Sekundenzeiger nicht mehr linear, sondern vollzieht einen Sprung pro Sekunde, was die Präzision der Zeitmessung verbessert.

> PRÄSENZ Boutiquen Jaquet Droz baute ihre internationale Präsenz im Berichtsjahr mit neuen Verkaufs- punkten rund um die Welt, insbesondere in Sydney und Peking, weiter aus. Im Rahmen der Wiedereröffnung ihrer Flagship-Boutique im Nicolas G. Hayek Center in Tokio ent- hüllte die Marke als Vorpremiere ihre exklusive Kollektion Météorite. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 57 > UHREN UND SCHMUCK

Wanderausstellung in den USA Die Marke brachte ihr Savoir-faire und ihre reiche Geschichte im Rahmen von drei ausserordentlichen Ausstellungen in Texas, Kalifornien und New Jersey zum Ausdruck. Im Zentrum standen dabei die Magie ihrer Handwerkskunst, die Schönheit der Automa- ten und der ultimative Luxus der individuellen Gestaltung.

Atelier für Miniaturmalerei Im Rahmen von weltweit organisierten Ateliers zeigte ein speziell angereister Kunst- handwerker von Jaquet Droz auserwählten Kunden und Journalisten auf, welch ausserge- wöhnlicher Finesse die Miniaturmalerei auf Zifferblättern bedarf.

Diana Vishneva Jaquet Droz nahm 2016 erstmals an der Seite von Diana Vishneva am internationalen Festival Context. Diana Vishneva teil. Erklärtes Ziel des Festivals ist es, die Kunstform des zeitgenössischen Tanzes in Russland weiterzuentwickeln und jungen Choreographen durch finanzielle Unterstützung Chancen zu eröffnen. Jaquet Droz ist stolz, die berühmte russische Tänzerin zu ihren Markenbotschafterinnen zählen zu können: Sie verkörpert perfekt die Exzellenz, Anmut und Eleganz der Uhrenmarke.

Automates et Merveilles Jaquet Droz unterstützt das vom Verein Automates et Merveilles in Angriff genom- mene Restaurierungsprojekt dreier herausragender Uhren und fördert die Restaurierung einer spektakulären Pendeluhr mit Singvogel im Empirestil, deren Mechanismus aus der Feder von Pierre Jaquet-Droz stammt. Die Restaurierung wird zum 280-jährigen Jubi- läum von Jaquet Droz abgeschlossen sein. > 58 www.longines.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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KONTINUITÄT, KOHÄRENZ UND FOKUS

> TRENDS Longines behauptete 2016 ihre Position und baute ihr Vertriebsnetz weiter aus. An der Baselworld präsentierte die Marke zahlreiche Weiterentwicklungen ihrer unverkenn­ baren Damenkollektionen. Über das ganze Jahr hinweg lancierte sie ausserdem Neuauf­ lagen ihrer Heritage-Kollektion. Parallel dazu verstärkte Longines ihre enge Verbindung mit dem Pferdesport, ins­ besondere mit der ersten Verleihung des Preises Longines World’s Best Horse Race, aber auch mit neuen Modellen, welche die dem Pferdesport gewidmete Kollektion ergänzten. Auf der Grundlage ihrer Werte verstärkte die Marke 2016 schliesslich auch ihr karita- tives Engagement im Rahmen von verschiedenen Partnerschaften. Ebenso setzte sie die Unterstützung von jungen Sportlern im Reiten, Tennis und alpinen Skisport fort.

> KREATION Longines erweiterte im Berichtsjahr ihre Damenkollektionen und präsentierte Zeit- messer, die auf ihre reichhaltige Geschichte und ihre Sportpartnerschaften verweisen.

The Longines Equestrian Collection Longines bereicherte die The Longines Equestrian Collection um neue Modelle, die von der rechteckigen Schnalle des Zaumzeugs der einzigen Schweizer Pferderasse, der Freiberger, inspiriert sind. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 59 > UHREN UND SCHMUCK > 60 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

Longines DolceVita Im Jahr 2016 brachte Longines neue Ausführungen aus Gold und Stahl ihrer der Damenwelt gewidmeten, glamourösen Paradekollektion auf den Markt. Die Krone aus massivem Roségold in Kombination mit einem rosa Detail auf dem Zifferblatt harmoniert mit dem Armband, das Elemente aus Stahl und mit Roségoldbeschichtung verbindet.

Conquest Roland Garros Dieser Chronograph wendet sich an alle sportlichen Frauen, die einen dynamischen, leistungsstarken Zeitmesser tragen möchten, ohne Abstriche bei der Eleganz zu machen – wie Stefanie Graf, Longines-Botschafterin der Eleganz und sechsmalige Gewinnerin der French Open, die an der Entwicklung der Uhr beteiligt war.

The Longines Railroad The Longines Railroad ist inspiriert von einem Zeitmesser der 1960er Jahre, der die klaren Anforderungen an Ästhetik, Qualität und Präzision der Eisenbahner erfüllen musste.

> PRÄSENZ Boutiquen Im Jahr 2016 führte Longines die Eröffnung von Monomarken-Boutiquen an erstklas- sigen Adressen fort, namentlich einer zweiten in Paris an der Rue du Faubourg St-Honoré und im World Trade Center in New York. Auch in Asien fanden mehrere Neueröffnungen von Longines-Boutiquen statt.

Besuch von Kate Winslet in Saint-Imier Am 18. Mai besuchte Longines-Botschafterin der Eleganz Kate Winslet das Stamm- haus von Longines in Saint-Imier (BE), um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und die Schätze des Museums der Marke zu bestaunen. Dabei schloss die britische Schauspie- lerin ein Modell der Kollektion Flagship in ihr Herz, das 2017 neu aufgelegt wird.

Karitatives Engagement Longines und Children for Tomorrow, die gemeinnützige Stiftung der Botschafterin der Eleganz Stefanie Graf, organisierten zusammen am Sitz der Stiftung in Hamburg einen Medienevent. Die Marke arbeitet auch mit der Andre Agassi Foundation of Education zusammen. Longines unterstützt ausserdem die Stiftung ihrer Botschafterin der Eleganz Kate Winslet, die Golden Hat Foundation. Diese Wohltätigkeitsorganisation hat zum Ziel, das Bild und die Wahrnehmung von Autisten in der Gesellschaft zu ändern und deren Poten- zial aufzuzeigen. Zu Ehren des 10-jährigen Bestehens der Partnerschaften mit den French Open und Royal Ascot unterstützte Longines die Organisation Du Sport et Plus, die sich für das täg- liche Wohlbefinden hospitalisierter Kinder einsetzt sowie die Vereinigung The Injured Jockeys Fund, die zugunsten von verletzten Jockeys aktiv ist.

Reitsport Longines pflegt seit über einem Jahrhundert sehr enge Beziehungen zum Reitsport. Die Marke trat erstmals als offizielle Zeitnehmerin der Pferderennen des Longines Golden Slipper in Australien, des Präsidentencups in Moskau und des Longines International SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 61 > UHREN UND SCHMUCK

Racing Festival Istanbul in der Türkei auf. Als neue Partnerin der Rennbahn Hoppegarten installierte Longines das LPS-Zeitnahmesystem, das anlässlich des Longines Grosser Preis von Berlin eingeweiht wurde. In Zusammenarbeit mit der International Federation of ­Horseracing Authorities (IFHA) verlieh die Marke 2016 zum ersten Mal den Preis ­Longines World’s Best Horse Race dem französischen Rennen Qatar Prix de l’Arc de ­Triomphe. Longines übergab den Preis Longines World’s Best Racehorse dem Pferd American­ Pharoah, historischer Sieger der Triple Crown 2015, die Auszeichnung Longines and IFHA International Award of Merit der Familie Romanet und den Preis Longines World’s Best Jockey an Ryan Moore, der bereits 2014 damit ausgezeichnet wurde. Die Marke drehte zwei neue TV-Spots in Chantilly im Rahmen des Prix de Diane ­Longines. Im Springreiten trat Longines unter anderem als Zeitnehmerin von Marco ­Kutscher auf, der sowohl beim Longines Grands Prix in Hongkong als auch in Los Angeles als Sieger hervorging und sich damit den Bonus der Longines Masters sicherte. Die ­Longines Global Champions Tour war 2016 ausserdem zu Besuch in Mexiko, einzige Etappe auf lateinamerikanischem Boden. Zum ersten Mal fungierte die Marke als Zeit­ nehmerin an Wettbewerben in Ascona (TI), Lausanne (VD) und Crans-Montana (VS). Longines ging 2016 eine neue Partnerschaft mit den Springreitern Ludger Beerbaum und Jing Li ein, um die Longines World Equestrian Academy zu gründen, welche die För- derung des Springreitens in China zur Aufgabe hat. Als Top Partner der FEI war die Marke Titelpartnerin, offizielle Zeitnehmerin und offizielle Uhr der Longines FEI World Endurance Championships, die in der Slowakei stattfanden. Im Rahmen einer offiziellen Feier im naturhistorischen Museum in London über- reichte Longines Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Anne für ihren Beitrag zum Pferde­ sport den Longines Ladies Award.

Tennis Als Partnerin und offizielle Zeitnehmerin der French Open feierte Longines 2016 die 10-jährige, anhaltende Zusammenarbeit mit dem grossen Tennisturnier und präsentierte eine Damenversion ihrer Conquest Roland Garros. Zudem organisierte Longines im Rahmen der French Open zum siebten Mal das Tur- nier Longines Future Tennis Aces, an dem 16 internationale Spielerinnen unter 13 Jahren teilnahmen. Am Ende setzte sich María Dolores López Martinez (Spanien) im Finale gegen Kristina Volgapkina (Russland) durch. Die beiden Spielerinnen erhielten im Anschluss die Gelegenheit, einen Showmatch gegen Arantxa Sanchez, Schirmherrin der Ausgabe 2016, und Kim Clijsters auszutragen. Zum zweiten Mal in Folge unterstützte Longines die Organisation des Turniers ­Rendez-vous à Roland-Garros, das die weltweit besten Juniorenspielerinnen und -spieler um eine Wild Card für das Grand-Slam-Turnier in Paris gegeneinander antreten lässt. Als Sieger gingen die Japanerin Ayano Shimizu und der Brasilianer Rafael Wagner hervor.

Alpiner Skisport Als offizielle Zeitnehmerin des alpinen FIS-Skiweltcups fördert Longines auch die jun- gen Talente des Wintersports. Am Ende der Saison 2015–2016 überreichte die Marke in S. Moritz (GR) der Amerikanerin Mikaela Shiffrin, Longines-Botschafterin der Eleganz­ und dem Norweger Henrik Kristoffersen den Preis Longines Rising Ski Stars, mit dem sie bereits in der vorherigen Saison ausgezeichnet wurden. St. Moritz diente auch erstmals als Kulisse für die Longines Future Ski Champions, bei denen 14 Skifahrer unter 16 Jahren in einem Riesenslalom in zwei Läufen zu denselben Bedingungen wie bei Profiskirennen gegeneinander antraten. Als Gewinner ging der Österreicher Joshua Sturm hervor.

Turnen Als offizielle Partnerin des Internationalen Turnverbands (FIG) trat Longines in der Funktion der Titelsponsorin, offiziellen Zeitnehmerin und offiziellen Uhr der Europa- meisterschaft im Kunstturnen der Damen und Herren 2016 in Bern auf. Bei dieser Gele- genheit vergab Longines den Prize for Elegance bei den Damen an die Kunstturnerin Rebecca Downie (UK) und bei den Herren an den Kunstturner David Belyavskiy (Russ- land). Die Longines-Botschafterin der Eleganz Giulia Steingruber gewann zwei Gold­ medaillen, in den Disziplinen Sprung und Boden.

Bogenschiessen Als offizielle Partnerin der Weltmeisterschaften im Bogenschiessen überreichte ­Longines beim Finale in Odense (Dänemark) dem Bogenschützen Brady Ellison (USA) – zum vierten Mal Preisträger – und der Bogenschützin Yan Ya-Ting (Taipei) den Longines Prize for Precision. > 62 www.rado.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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EIN JAHR VOLLER DESIGN-HIGHLIGHTS

> TRENDS Leichtigkeit Im Jahr 2016 drehte sich bei Rado alles um das Motto «Leichtigkeit» – einen der wich- tigsten Vorzüge von Hightech-Keramik, dem legendären Uhrenmaterial der Marke. High- tech-Keramik ist eines der leichtesten und langlebigsten Materialien, die in der Luxusuhr- macherei verwendet werden. Auch in den minimalistischen und von Leichtigkeit inspirierten Designs der Rado-Kollektion 2016 spielte das Material eine zentrale Rolle. Der Trend zur Leichtigkeit wurde 2016 ganz gezielt und sehr erfolgreich in den Mittelpunkt gerückt, unter anderem mit einer externen Galerieausstellung, die anlässlich der ­Baselworld stattfand, und mit über 20 Themenevents in Schlüsselmärkten weltweit.

Farbenfrohe Keramik Im Jahr 2016 erbrachte Rado mit ihrer Hightech-Keramik in zwei neuen Farbtönen den jüngsten Beweis für ihre Beherrschung der Materie. Neben purem Weiss, kühlem Grau, glänzendem Plasma und dem Newcomer des letzten Jahres, Schokoladenbraun, gehören nun auch Dunkelblau und British Racing Green zum kontinuierlich wachsenden Farbspektrum des Rado-Sortiments. Die neue Kollektion True Colours beinhaltet Modelle in Blau und Grün. Damit ist True die erste Produktfamilie aus dem Hause Rado, die von den neuen Keramikfarben profi- tiert. Die farbenfrohen Zeitmesser bieten die gleichen Vorzüge wie alle anderen High- SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 63 > UHREN UND SCHMUCK > 64 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

tech-Keramikuhren von Rado: Das Material ist hypoallergen und passt sich der Körper- temperatur seines Trägers an. Ausserdem ist es für seine herausragende Kratzfestigkeit bekannt.

> KREATION Ceramica Die legendäre Rado Ceramica, bekannt für ihre markante Rechteckform und den visi- onären Einsatz von Hightech-Keramik, kam 2016 in einer neuen Version auf den Markt, die gemeinsam mit dem renommierten Industriedesigner Konstantin Grcic gestaltet wurde. Aus der geradlinigen Keramiksilhouette des Originals ist eine Armbanduhr mit einer klassischeren Form entstanden, bei der die sanft geschwungenen Kanten des Mono- bloc-Gehäuses im Mittelpunkt stehen. Wie schon das Original ist auch die neue Ceramica ein Zeitmesser aus Hightech-Keramik für alle, die pure, moderne Ästhetik zu schätzen wissen.

HyperChrome 1616 Die markante, maskuline Rado HyperChrome 1616 ist von Rados Vintage-Kollektion Cape Horn inspiriert. Ihr eckiges, augenfälliges Gehäuse misst 46 Millimeter. Die Uhr ist in zwei Keramikfarben (Schwarz und Braun) erhältlich und jeweils mit einem extrabreiten Lederarmband ausgestattet. Die Jahreszahl erinnert an die mutige Expedition, die vor 400 Jahren zur Entdeckung des Kap Horns geführt hat – ein passender Name für eine Uhr, die wie geschaffen ist für alle echten Abenteurer.

True Open Heart Mit ihrem faszinierenden, von Leichtigkeit inspirierten Design war die Rado True Open Heart 2016 eine einzigartige und stilvolle Ergänzung der Rado-Familie. Die Modelle sind wahlweise in weisser oder schwarzer Hightech-Keramik erhältlich. Die stilisierte Öff- nung im Zifferblatt, das mit einer hauchdünnen Perlmuttschicht überzogen ist, gewährt einen Blick auf das pulsierende Werk im Innern der Uhr. Die einzigartige Rado True Open Heart wurde mit dem Red Dot Award für Produktdesign 2016 ausgezeichnet. Die umfas- sende Palette preisgekrönter Zeitmesser aus dem Hause Rado wird damit um ein neues Modell erweitert.

HyperChrome Ultra Light Die HyperChrome Ultra Light besteht aus drei unglaublich leichten Materialien: Sili­ ziumnitrid-Keramik, eloxiertem Aluminium und gehärtetem Titan. Dank des minimalis- tischen Designs und der federleichten Komponenten dieser Uhr fiel es Rado 2016 nicht schwer, zwei weitere Designpreise zu gewinnen – den prestigeträchtigen American GOOD DESIGN™ Award sowie den Australian Good Design Award®. Das Gehäuse des Zeitmessers besteht aus Siliziumnitrid. Dieser Hochleistungswerkstoff ist noch härter als herkömmli- SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 65 > UHREN UND SCHMUCK

che Hightech-Keramik, jedoch nur halb so schwer. Sandgestrahlte Seiteneinsätze aus gehärtetem Titan, einer weiteren Materialinnovation von Rado, sorgen ebenso für eine Reduzierung des Gesamtgewichts der Uhr wie das Automatikwerk aus eloxiertem Alumi- nium. Dieses Material bietet ausserdem Schutz gegen Korrosion und Abnutzung.

> PRÄSENZ Zeit für Tennis Rado setzte ihre Aktivitäten im internationalen Tennissport auch 2016 fort und war im Berichtsjahr mit Rado-Werbebannern und Eckuhren bei fünfzehn internationalen Tennis­ veranstaltungen präsent. Ausserdem weitete die Marke ihre Sponsoring-Aktivitäten aus. Beim Brisbane International war sie 2016 zum ersten Mal als offizielle Zeitnehmerin im Einsatz. Auch das Tennisprogramm Rado YoungStars, das aufstrebende junge Tennisspieler unterstützt, war von Erfolgen gekennzeichnet: Der Südkoreaner Hyeon Chung wurde anlässlich der ATP World Tour Awards zum Most Improved Player 2015 ernannt, und der Russe Karen Khachanov kletterte nach seinem ersten ATP-World-Tour-Titel in den Ran- kings steil nach oben.

Liebe zum Design Rado engagierte sich erneut auf internationalen Designplattformen und stärkte damit ihre Position als führende Uhrenmarke im Bereich Spitzendesign. Ausserdem wurden zwei neue Rado-Star-Prize-Wettbewerbe lanciert: in Italien in Kooperation mit der berühmten Designschule Istituto Marangoni und in den USA im Rahmen einer Partner- schaft mit NYCxDESIGN, der Designwoche der Stadt New York. Rado war ausserdem erneut Partnerin der World Design Capital, zu der 2016 Taipeh ernannt wurde. Zu Ehren dieser Partnerschaft tat sich Rado mit zwei taiwanesischen Desig­nern zusammen und kreierte zwei Limited-Edition-Modelle, die exklusiv in Taiwan erhältlich sind: die Rado True N25E121 und die Rado True Taipei. Darüber hinaus lancierte Rado die taiwanesische Erstausführung des Wettbewerbs Rado Star Prize. In München folgte das nächste Design-Highlight: Die Marke feierte dort die Marktein- führung der neuen Rado Ceramica, die in Zusammenarbeit mit dem renommierten Indus- triedesigner Konstantin Grcic kreiert worden war. An der Veranstaltung nahmen Medien- vertreter aus ganz Europa teil. Sie waren zu einer privaten Podiumsdiskussion mit dem Designer geladen und erhielten in einer Ausstellung detaillierte Informationen zur Rado Ceramica. Alle Gäste konnten eine Ausgabe von True Design #1 mit nach Hause nehmen. Das neu eingeführte offizielle Magazin von Rado erzählt die Designgeschichte der Marke und bietet zusätzlich vielfältige Einblicke in die Welt des Designs als solche. Im Rahmen eines Medienevents und einer für die Öffentlichkeit zugänglichen Ausstellung während der Paris Design Week wurde die Rado Ceramica auch in Frankreich lanciert. Die Markt- einführung in Frankreich verlief zeitgleich zu einer weiteren erfolgreichen Ausgabe des Designwettbewerbs Rado Star Prize France.

Mit Markenbotschaftern rund um die Welt Zahlreiche Medien- und Einzelhandelsevents mit Markenbotschaftern auf der ganzen Welt sorgten dafür, dass 2016 als weiteres Jahr mit hochkarätigen Auftritten in die Rado-Geschichte einging. Sowohl der indische Filmstar Hrithik Roshan als auch die ­Bollywood-Schönheit Lisa Ray waren auf dem Subkontinent unterwegs: Zu den Höhe- punkten zählten hier die Eröffnung der neuen Rado-Boutique in der Mall of India in Noida durch Hrithik Roshan und Lisa Rays Lancierung der jüngsten Rado-Kollektion in Amritsar und Ahmedabad. Die Markenbotschafterin und chinesische Schauspielerin Tang Wei kam zu einem exklusiven Launch Event in Peking, bei dem die neue Rado-Kollektion Centrix Open Heart eingeweiht wurde. Die faszinierende Uhrenkollektion, die von der romantischen Legende rund um den chinesischen Valentinstag inspiriert ist, wurde anlässlich der Feier der grössten Rado-Boutique der Welt lanciert, die im Herzen Pekings liegt. Tennis-Superstar und Rado-Markenbotschafterin Agnieszka Radwanska nahm in der Hour-Passion-Boutique im polnischen Lodz an einem Meet and Greet teil. Zu den Gästen zählten VIP-Kunden und Fans der Rado-Markenbotschafterin, die derzeit Platz 3 der Welt- rangliste einnimmt. Bei einer Frage-und-Antwort-Runde gab der Tennisstar auch Auto- gramme. > 66 www.union-glashuette.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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ZEITLOSE SCHÖNHEIT UND INNERE WERTE

> TRENDS Union Glashütte konnte im Jahr 2016 trotz des herausfordernden Marktumfeldes in den Hauptmärkten deutliche Marktanteile gewinnen und steigende Umsätze generieren. In der Schweiz, in Russland und der Tschechischen Republik erweiterte die Marke die Dis- tribution, was die positive Absatzentwicklung weiter beschleunigte. Das Engagement bei renommierten Oldtimerrallyes wurde um eine zusätzliche Part- nerschaft erweitert: Seit 2016 ist Union Glashütte auch Uhrenpartnerin der Paul Pietsch ­Classic und somit bei insgesamt fünf überregionalen Oldtimer-Veranstaltungen präsent. Anlässlich der Sachsen Classic präsentierte die Uhrenmarke erneut ein Sondermodell. Die auf 250 Exemplare limitierte Edition des Modells Belisar Pilot Gangreserve erzielte auf Anhieb eine Nachfrage, die weit über die Menge der gefertigten Uhren hinausging. Bereits zuvor hatten die Leser der Welt am Sonntag und von ArmbandUhren eine Variante dieses Modells zur Uhr des Jahres in der Kategorie Sportuhren gewählt. In der aktuellen Kollektion setzt Union Glashütte auf neue Werke, die eine verbesserte Gangstabilität und höhere Gangreserve bieten. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 67 > UHREN UND SCHMUCK

> KREATION Belisar Pilot Chronograph und Belisar Pilot Datum Ein sportlicher Flugbegleiter mit langem Atem: Der Belisar Pilot Chronograph verbin- det die Qualitäten einer modernen Fliegeruhr mit einer Stoppfunktion und einer Gang­ reserve von bis zu 60 Stunden. Die Dreizeigervariante ist mit dem neuen Werk UNG 07.01 ausgestattet, das sich durch eine längere Gangdauer, einen stabileren Gang und eine ver- besserte Aufzugsleistung auszeichnet.

Belisar Pilot Gangreserve Limitierte Edition Sachsen Classic 2016 Ein perfekter Begleiter für die Fahrt ins Blaue: Anlässlich der Oldtimerrallye Sachsen Classic präsentierte Union Glashütte eine limitierte Edition des Modells Belisar Pilot Gangreserve mit leuchtend blauem Zifferblatt. Der sportlich-elegante Allrounder kann vielseitig kombiniert werden, denn er wird mit zwei Bändern zum Wechseln und einem seidenen Einstecktuch geliefert.

Belisar Chronograph Mondphase So wie der Mond erweist sich der neue Belisar Chronograph Mondphase von Union Glashütte als verlässlicher Gefährte für jeden Tag. Der elegante Zeitmesser bietet sämtliche Anzeigen des Vollkalenders und ein mechanisches Chronographenwerk mit bis zu 60 Stunden Gangreserve.

Viro Datum für Damen und Herren Schön einfach ist einfach schön. Mit der Neuauflage der Kollektion Viro beweist die deutsche Uhrenmarke einmal mehr ihr Gespür für eine vollkommen klassische Gestal- tung, die über alle Trends erhaben ist. Vier Damenuhren und fünf Herrenmodelle stehen zur Wahl – ob elegant mit Lederband oder sportiv in Edelstahl. Im Duo getragen sind diese Uhren dank ihres zeitlosen Stils perfekt für Paare geeignet.

> PRÄSENZ Partnerevent Ende April lud Union Glashütte die wichtigsten Fachhändler nach Dresden und ­Glashütte (Sachsen) ein. Dort konnten sich die Gäste vor Ort von der hohen Fertigungstiefe überzeugen und hatten zugleich die Möglichkeit, die neuen Produkte zu bestellen. Ein Besuch im Deutschen Uhrenmuseum rundete die Veranstaltung ab.

Kunden- und Presseevents in den Märkten Kundenveranstaltungen in Deutschland, Österreich, Russland und der Tschechischen Republik trugen dazu bei, auch den Endkunden die hohe uhrmacherische Kompetenz von Union Glashütte näher zu bringen. Die Resonanz war oftmals nahezu enthusiastisch. In einen besonderen Genuss kamen Journalisten beim Gentlemen’s Brunch in München: Im authentischen Ambiente eines klassischen Barbershops konnten sie die aktuelle Kollek- tion entdecken und sich von den Barbieren mit einem Treatment verwöhnen lassen.

Oldtimerrallyes Bereits zum siebten Mal ging Union Glashütte als offizielle Uhrenpartnerin der ­Sachsen Classic an den Start. Seit dem Debüt bei dieser Oldtimerrallye im Jahr 2010 sind vier weitere renommierte Veranstaltungen hinzugekommen: Die Silvretta Classic, die ADAC Deutschland Klassik, die ADAC Trentino Klassik und zuletzt die Paul Pietsch ­Classic. Die Rallyes erweisen sich als ideale Plattform, um auf Liebhaber traditionsreicher Mechanik zu treffen. > 68 www.tissotwatches.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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JAHRES- RÜCKBLICK

> TRENDS Die Tissot T-Touch, insbesondere die Solarausführung, bleibt auch in diesem Jahr das Schlüsselprodukt der Marke. Als Inspiration für das Design neuer Linien wurden ein Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft geworfen. Das Angebot reicht von sportlichen Special Editions – wie die von der NBA, der Tour de France oder der MotoGPTM inspirierten Uhren – über die trendige Tissot Bella Ora mit ihrer femininen Silhouette bis zur traditio- nellen Tissot Heritage 1936. Tissot setzte sich weiterhin für Präzision und Spitzenleistung ein und führte ihre Partnerschaften mit hochkarätigen Sportveranstaltungen wie der National Basketball Association (NBA), der Tour de France und der Rennserie MotoGPTM weltweit fort. Tissot hiess 2016 zwei neue Markenbotschafter willkommen: den fünffachen Motor- rad-Weltmeister Jorge Lorenzo sowie Virat Kohli, den Kapitän der indischen Cricket-­ Nationalmannschaft. Die 14 000 Verkaufspunkte von Tissot umfassen mehr als 4000 Shop-in-Shops sowie 325 Boutiquen. Im Berichtsjahr wurden in Moskau die weltweit grösste Tissot-Boutique und in New York City ein vierter Verkaufspunkt eröffnet.

> KREATION Im Rahmen der Partnerschaft mit der NBA entstand die Uhrenkollektion Tissot NBA mit insgesamt 39 Uhren. Dazu zählen unter anderem eine Tissot T-Touch Expert Solar NBA Special Edition sowie die Tissot Quickster Special Edition in den Mannschaftsfarben der 30 NBA-Teams mit dem dazugehörigen Logo auf dem Gehäuseboden. Weiter kreierte Tissot fünf Special-Edition-Zeitmesser für die Tour de France: Die ­Tissot T-Touch Expert Solar, deren Zifferblatt der Arc de Triomphe ziert, die Tissot T-Race Touch, die Tissot T-Race, die Tissot PRC 200 und die Tissot PR 100. Alle Uhren sind mit gelben Akzenten (Farbe des Leadertrikots) versehen. Auf dem Gehäuseboden ist das Tour-de France-Logo eingraviert. Die Herrenuhr, die Tissot Tradition Automatic Open Heart vereint klassisches Aus­ sehen und hochmodernes technisches Know-how. Ihr Powermatic 80-Uhrwerk wird durch ein Fenster im Zifferblatt und den durchsichtigen Gehäuseboden sichtbar. Die Uhr SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 69 > UHREN UND SCHMUCK > 70 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

bietet eine Gangreserve von bis zu 80 Stunden. Abgerundet wird diese Kreation mit Design­elementen wie der Guilloche-Verzierung und dem sanft geschwungenen Gehäuse. Eine weitere herausragende Kollektion von 2016 ist die Tissot Bella Ora. Die «schöne Stunde» ist von der italienischen Mode inspiriert und zeigt sich mit einem eleganten, ova- len Zifferblatt und einem Milanaise-Armband, welches auch in einer zarten Lederaus­ führung erhältlich ist. Tissot führt ihre lange Erfolgsgeschichte der Verbindung von Tradition mit Innovation weiter und präsentiert die Tissot Heritage 1936 – eine attraktive Neuinterpretation ihres Modells aus dem Jahr 1936. Die Uhr besticht durch den durchsichtigen Gehäuseboden, die stilisierten arabischen Ziffern für Tag und Nacht und ein braunes Lederarmband mit cremefarbener Naht.

> PRÄSENZ Ein Highlight im Veranstaltungskalender des Berichtsjahres war das Basketballspiel auf dem Top of Europe, das vom Tissot-Partner Jungfraubahn veranstaltet wurde. Der Star dieses Anlasses war der NBA-Spieler und Tissot-Markenbotschafter Tony Parker. Am 14. September wurde speziell für dieses Spiel ein Basketballfeld auf dem Jungfraujoch auf 3454 Metern über Meer errichtet. Trotz der Höhenlage demonstrierte Parker seine Geschwindigkeit und Wendigkeit und somit seine Gemeinsamkeit mit Tissot: Spitzenleis- tung unter anspruchsvollen Bedingungen. Am 1. Dezember nahm François Thiébaud, Präsident von Tissot, an einer Preisverlei- hungs-Zeremonie des amtierenden NBA-Meisters Cleveland Cavaliers teil und gab gleich- zeitig bekannt, dass die Mannschaft ein mehrjähriges Partnerschaftsabkommen mit der Marke geschlossen hat und Tissot die offizielle Mannschaftsuhr produzieren wird. Alle Spieler sowie der Geschäftsführer David Griffin erhielten vor dem Heimspiel der Cavaliers gegen die Los Angeles Clippers vom Ehrenkapitän François Thiébaud eine Tissot PRS 516 Cleveland Cavaliers Championship Watch. Im April stiess Weltmeister Jorge Lorenzo, der erfolgreichste spanische Motorradfah- rer aller Zeiten, als Markenbotschafter zur Tissot-Familie. Lorenzo war 2002 der jüngste Teilnehmer an den Weltmeisterschaften, als er an seinem 15. Geburtstag sein Debüt gab. Es folgten WM-Titel in der 250-cm3-Klasse; 2010, 2012 und 2015 gewann er die Rennserie MotoGPTM. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 71 > UHREN UND SCHMUCK

Zum Saisonschluss der MotoGPTM 2016 präsentierte Tissot am 12. November beim letz- ten Rennen in Valencia zwei Limited-Edition-Zeitmesser (Automatikwerk und Quarzwerk) der Kollektion Tissot MotoGPTM 2017. Die Markenbotschafter Jorge Lorenzo und Thomas Lüthi erhielten ebenfalls eine Vorschau auf die ihnen gewidmeten Uhren. François ­Thiébaud überreichte den Tissot Pole of Poles Award dem MotoGPTM-Weltmeister Marc ­Marquez, dem Moto2TM-Champion Johann Zarco sowie Brad Binder, dem Weltmeister in der Moto3TM-Klasse. Die Tissot-Markenbotschafterinnen gaben sich am 24. Juli in Paris zur letzten Etappe der Tour de France die Ehre. Die Bollywood-Hauptdarstellerin Deepika Padukone, die ­Tissot schon seit fast einem Jahrzehnt repräsentiert, sowie die bekannte chinesische Schauspielerin und Sängerin Liu Yifei konnten den spektakulären Schlusssprint der Rennradfahrer auf der Avenue des Champs-Elysées miterleben. Liu Yifei war auch am Launchevent der Tissot Heritage 1936 im Hotel The Peninsula präsent – eines der weltweit bekanntesten und ältesten Hotels Hongkongs. Der Zeitmesser vereint die Philosophie von Tradition und Perfektion der Marke. Die Gäste erhielten eine exklusive Vorschau des neuen TV-Spots für die Kollektion Tissot Chemin des Tourelles mit Yifei als Star. Der Werbespot spielt in einem Pariser Hotel, wo Liu Yifei das rote Uhrenmo- dell zusammen mit einer Einladung zu einem romantischen Date überreicht wird. Im Februar wurde zudem Virat Kohli neuer Botschafter der Marke. Der Kapitän der indischen Cricket-Nationalmannschaft war 2011 Teil des siegreichen Weltmeisterteams. Seine Präzision, Stärke und sein Einsatz für Höchstleistungen in Verbindung mit seinem selbstbewussten Auftreten und Stil machen ihn zum idealen Botschafter Tissots.

Sponsoring-Aktivitäten Welt des Basketballs: Im Juli wurden hochmoderne, exklusiv für die NBA entwickelte Wurfuhren mit integriertem Zeitmesssystem eingeführt. Zum ersten Mal verwendet die gesamte Liga in allen Stadien dieselben Uhren und Zeitmessgeräte. Eine weitere Neuheit in der NBA ist die LED-Glastechnologie mit 24-Sekunden-Anzeige, Timeout und Game-Uhr in nur einem Gerät. Das System wurde erstmals im Rahmen der NBA Global Games in der Mercedes-Benz- Arena in Schanghai vorgeführt. François Thiébaud und der NBA-Exekutiv-Vizepräsident Kiki Vandeweghe befanden sich unter den Zuschauern. Tissot präsentierte sich auch als offizielle Zeitnehmerin an zahlreichen grossen Sport- veranstaltungen der Amaury Sport Organisation (A.S.O.), wie die Klassiker Paris–Nizza, Paris–Tours, der Wallonische Pfeil, Tour de France und Vuelta a España.

Retail Tissot entwickelte ein neues Marketingkonzept, das eine Reise durch die Geschichte der Marke sowie das Entdecken der sieben verschiedenen Kollektionen beinhaltet. Nach seinem Erfolg in den Boutiquen in Zermatt (VS) und am Times Square Ende 2015 wurde das Konzept seit März weltweit umgesetzt. Die neue und weltweit grösste Tissot-Boutique, die am 5. August in der berühmten Moskauer Twerskaja-Strasse eröffnet wurde, stand ebenfalls im Zeichen dieses Konzepts und unterstrich die historisch enge Verbindung der Marke zum russischen Uhrenmarkt. Einige Wochen später eröffnete Tissot in New York neben den bereits bestehenden Ver- kaufspunkten am Times Square, an der Fifth Avenue und der Wall Street ihre vierte ­Boutique in der Westfield Mall im World Trade Center. Der ehemalige Basketballspieler Nathaniel «Tiny» Archibald durchschnitt das Band und eröffnete so symbolisch die ­Boutique, sprach mit Fans und gab Autogramme. Die Besucher hatten zudem die Möglich- keit, beim 3D-Basketball-Videospiel Hoops attraktive Preise zu gewinnen. > 72 www.calvinklein.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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LIFE IN THE NOW

> TRENDS «Life in the now» lautete 2016 der zugkräftige Slogan von Calvin Klein watches + jewelry. Das damit verbundene Konzept wurde weltweit erfolgreich umgesetzt und über alle Kun- denkontaktpunkte hinweg implementiert. Die Marke, seit dem 1. Oktober unter der Lei- tung von Carlo Giordanetti, stärkte ihre globale Führungsrolle und unterstrich erneut ihre einzigartige Position im Lifestyle-Segment. Gleichzeitig standen weiterhin sowohl das starke Design der Uhren und Schmuckstücke als auch die hohe Qualität der Uhren­ kollektion im Fokus, die als einzige ihrer Kategorie das Label Swiss Made für sich bean- spruchen kann. Die Kampagne und Kollektionen des Jahres 2016 kommunizierten Modernität und richteten den Blick auf die neuesten kulturellen und sozialen Trends, die aktuell für eine immer breiter werdende Kundenbasis an Gewicht und Bedeutung gewinnen. Die Themen Diversität und Veränderung wurden aufgegriffen und in eine positive und emotionale Markenbotschaft umgesetzt. Die dynamische neue Kampagne wurde in New York City von der amerikanischen Fotografin Cass Bird aufgenommen, die für ihren frischen und jugendlichen Stil bekannt ist. Im Mittelpunkt standen die Tiefe des Augenblicks, die Unmittelbarkeit der Zeit und der Reichtum, den wir in Beziehungen finden. Als Spiegel unseres heutigen Lebens vermittel- ten die Bilder authentische Geschichten, positive Emotionen und Spontaneität. Die Botschaften und Produkte der Kampagne wurden von mehreren modernen und dynamischen Paaren gelungen ins Szene gesetzt: von der Schauspielerin Lisa Bonet und ihrer Tochter, der Musikerin und Schauspielerin Zoë Kravitz, vom amerikanischen Schau- spieler Will Peltz und seiner Freundin, dem Model Kenya Kinski, und von den Models John Hein und Tilda Lindstam. Das zweite Jahr in Folge war auch Model und Schauspieler Kim Woo Bin aus Südkorea mit von der Partie, dieses Mal in Begleitung seiner Freundin, des chinesischen Models und Street-Style-Stars Xiao Wen Ju. Die neue Markenbotschaft wurde erfolgreich angenommen und schloss nahtlos an die weltweite Social-Media-Kampagne #ckminute an, die über 2015 hinaus verlängert wurde. Die Online-Kampagne richtete sich mit dem Slogan «Life in the now. SHARE YOUR #CKMINUTE» konkret an ihr Zielpublikum und gewann – wie die Marke selbst – sowohl an Einfluss als auch an Aussagekraft. In diesem Sinne arbeitete die Marke mit wichtigen internationalen Meinungsführern zusammen und nutzte das Interesse der Konsumenten, die dazu angeregt wurden, persönliche, spontane und für sie bedeutsame Augenblicke im SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 73 > UHREN UND SCHMUCK > 74 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

Zusammenhang mit ihren Produkten von Calvin Klein watches + jewelry zu fotografieren und zu teilen. Dank eines zunehmenden Kundeninteresses sowie überzeugenden neuen Sorti- ments an geschmackvollen und erschwinglichen Uhren und Schmuckstücken baute ­Calvin Klein watches + jewelry ihre Position als einzige Designer-Modemarke mit dem Label Swiss Made auch 2016 weiter aus. Ausserdem setzte die Marke den ambitionierten Ausbau ihres Vertriebsnetzes in Asien fort, insbesondere in China und Japan. Auch in Hongkong konnte sie ihren Marktanteil erhöhen – trotz rückläufigen Handelsverkehrs. Im anspruchsvollen europäischen Raum behauptete sich Calvin Klein watches + jewelry mit Bravour. Dies ist auf die hervorragende Sichtbarkeit, starke Nachfrage und kontinuierliche Präsenz der Marke in der Öffentlichkeit zurückzuführen. China blieb auch im Berichtsjahr der insgesamt erfolgreichste Markt für ­Calvin Klein watches + jewelry. Die Marke erfreute sich dort eines gesunden und stetigen Wachstums. Doch auch in Südkorea, Mexiko, Kanada und Thailand waren zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen.

> KREATION Modernität, Klarheit und Neo-Minimalismus waren die Stichwörter der Kollektionen des Jahres 2016. Diese progressive Rückkehr zu natürlichen und elementaren Formen spie- gelte die zentralen Werte der Marke wider. Zu den Stars des Jahres gehörte die kühne ­Calvin Klein class, die mit ihren grafischen Linien zum Bestseller avancierte. Die unver- wechselbare Damenuhr mit ihrem durchbrochenen Armband präsentierte sich entschieden zeitgemäss. Rau und verführerisch – die Zeitmesser der Kollektion Calvin Klein even sind inspiriert von den faszinierenden Texturen, denen wir in der Natur begegnen. Die Uni- sex-Modelle sind sowohl mit NATO- als auch mit Lederarmband erhältlich und vereinen grundlegende Designelemente mit ursprünglichen, rhythmischen Oberflächenstrukturen. Die Schmuckkollektion 2016 war eine Ode an Licht und Luft, die Freiheit und den Fluss der Dinge. Ihr pures, futuristisches Design mit urbanem Unterton fand seine Vollendung in der erfrischenden Klarheit der geometrischen Form. Mit ihrem eleganten und positiven Design eroberte sich die Schmuckkollektion Calvin Klein beyond aus poliertem Edelstahl ihren Platz in den Herzen der Kunden. Die Gesamtkollektion 2016 zeichnete sich durch Strukturiertheit und Strahlkraft aus und fand überwältigenden Anklang.

> PRÄSENZ Das Jahr begann höchst stilvoll: Im Januar lancierte die Marke in Academyhills ihre Uhren- und Schmuckkollektionen 2016. Die zurückhaltende Atmosphäre des Veran­ staltungsortes, der einen atemberaubenden Ausblick bietet, war die perfekte Kulisse für die Präsentation der neuen Modelle, die sich geradlinig, modern und authentisch geben. Beim Event wurde ausserdem die Einführung der Schmuckkollektion von ­Calvin Klein watches + jewelry in Japan gefeiert. In Abwesenheit von Ulrich Grimm, ­Creative Director der ­Calvin-Klein-Sparte Men’s & Women’s Shoes & Accessories, folgte auf die Presentation ein Dinner in der Rooftop Bar des Andaz. Neben Special Guest Kim Woo Bin und den angesagten Meinungsführern Megbaby, Misha Janette, Pascal Marie ­Desmarais, Alisa Uneo und George Inaki gaben sich dort auch diverse Redakteure und andere Branchengrössen die Ehre. Zur Feier der neuen Kollektionen des Jahres 2016 lud Calvin Klein watches + jewelry Top-Journalisten aus der ganzen Welt an der Baselworld zu einem exklusiven Dinner ein. Bei diesem Event trat die amerikanische Indie-Pop-Band Wet auf, was in Basel für erheb- liche Aufmerksamkeit sorgte. Mit ihrer energiegeladenen Performance verwandelte sie die Halle 7 in eine vibrierende New-York-City-Szenelocation. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 75 > UHREN UND SCHMUCK > 76 www.balmain.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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BALMAIN UND DAS ARABESKENMOTIV ... EINE LIEBESGESCHICHTE IM ZEICHEN DER ELEGANZ

> TRENDS Vor dem Hintergrund eines wirtschaftlich und politisch unsicheren Umfeldes konzen- trierte sich Balmain im Jahr 2016 auf ihre Kernmärkte: den Nahen Osten, Europa, ­Russland und Indien. An der Baselworld wartete die Marke erneut mit einzigartigen Modellen auf, die anspruchsvollste Uhrenliebhaberinnen begeisterten. Ob in einer eher klassischen oder modernen Ausführung, das unverkennbare Stilmerkmal der Marke, das berühmte Ara- beskenmotiv, prägt jede Kollektion von Balmain. Auch die Uhren kleiner Abmessungen sowie die Modelle, die Elemente aus Stahl und mit rosé- oder gelbgoldfarbener PVD-Beschichtung harmonisch miteinander verbinden, erwiesen sich als sehr erfolgreich. Die vollendete Ästhetik dieser Uhren, die Materialien und Formen durchdacht kombinieren, verweist auf den Ursprung der Marke, das berühmte Pariser Haute-Couture-Haus.

> KREATION Euphelia – klassisch und bezaubernd Die Euphelia verkörpert Eleganz pur. Diese neue Uhr widmet Balmain der modernen, faszinierenden Frau, die immer wieder überrascht. Die ebenso stilvollen wie raffinierten Euphelia-Modelle passen zu jedem Anlass und lassen sich ganz nach Lust und Laune tragen.­ SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 77 > UHREN UND SCHMUCK

Fairy Arabesques – geheimnisvolles Date mit der Zeit Balmain weiss, dass die Zeit für die Frau von heute extrem kostbar ist. Aus diesem Grund zierte die Marke die Modelle Fairy Arabesques mit einer wundervollen, schwenk- baren Arabeske, die das Zifferblatt teilweise abdeckt, wie wenn sie die kostbaren Stunden und Minuten vor neugierigen Blicken schützen wollte. Dieses Schmuckstück der gestohle- nen Augenblicke vereint Schweizer Uhrmacherpräzision und moderne Schmuckkunst in Perfektion.

Kerria – wenn Musik mit Botanik flirtet Die neue Kollektion Kerria von Balmain zeugt von höchster Raffiniertheit. Ihre Ara- besken-Linienführung ahmt die Volumen einer Geige nach und ihr Name verdankt sie einem Strauch mit goldgelben Blüten. Ebenso viel Know-how wie Zielstrebigkeit war not- wendig, um dieses Konzept als Uhr zum Leben zu erwecken. Die technische Konstruktion der Uhr war alles andere als einfach, das Ergebnis ist dafür umso verblüffender. Die Kerria besticht durch ihre Eleganz und ihren femininen Charme und strahlt höchstes Selbstver- trauen aus. Einmal mehr hat Balmain die schönste Art und Weise gefunden, sich durch Blumen auszudrücken.

Madrigal Lady II – der innigste Wunsch der Frauen Das schöne Geschlecht hat für Balmain keine Geheimnisse. Seit 2005 tritt Balmain als privilegierte Partnerin der Miss-Schweiz-Wahl auf und überreicht der schönsten Frau des Landes die Uhr, dank der sie immer am Puls der Zeit bleibt. Die Madrigal Lady II ist eine elegante Verbindung von Raffiniertheit und modernem Zeitgeist. Sie überzeugt durch die grosse Liebe zum Detail und ist ein wahrer Blickfang.

> PRÄSENZ Balmain führte verschiedene Veranstaltungen in den strategisch wichtigsten Märkten durch. Im Februar 2016 war Balmain an der berühmten Hochzeitsmesse Bride Show in Dubai anwesend. Das Medienecho hatte eine ausserordentlich positive Auswirkung auf die Absatzzahlen. An der Baselworld organisierte Balmain einen Cocktail-Anlass in Anwesenheit der amtierenden Miss Schweiz Lauriane Sallin, welche die Herzen der geladenen Gäste der Marke durch ihre sehr natürliche Art, Schönheit, Jugendlichkeit und Fröhlichkeit im Nu eroberte. In Indien nahmen im Oktober nicht weniger als 54 Verkaufspunkte an einer natio- nal organisierten Schulung teil. Die Schauspielerin Soha Ali Khan der königli- chen Pataudi-Familie­ überreichte die Diplome und Auszeichnungen. Mit einer anregen- den Rede über den zusammen mit Balmain verbrachten Tag zog die berühmte ­Bollywood-Schauspielerin das Publikum in ihren Bann. Dank ihres Erbes und ihrer gestalterischen Innovationskraft positioniert sich Balmain nach wie vor als die unverzichtbare Marke im mittleren Preissegment, die es hervorragend versteht, Uhrmacherkunst, Eleganz, Weiblichkeit und Erschwinglichkeit in Einklang zu bringen. > 78 www.certina.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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SPORT, PRÄZISION UND TRADITION

> TRENDS Der neue Chronograph DS Podium PreciDriveTM 1/10 Sekunde wurde auf den euro­ päischen Märkten und in Russland mit grossem Erfolg eingeführt – dank eines Designs und Eigenschaften, die perfekt auf die Erwartungen der Konsumenten zugeschnitten sind. Mit diesem spektakulären Launch bekräftigte Certina ihre Positionierung als Sportuh- renmarke und gewann in allen Regionen Marktanteile dazu. Auch die Zeitmessung der Rallye-Weltmeisterschaft (FIA World Rally Championship) und der Supersport-Serie ADAC GT Masters trug deutlich zur Steigerung der Markenbekanntheit bei. In Asien faszinierte die DS-1 Himalaya Special Edition, die zu Ehren der Schweizer Expedition auf den Dhaulagiri von 1960 eingeführt wurde. So stärkte Certina ihre Stel- lung als sportliche, präzise und traditionsreiche Marke auf der ganzen Welt.

> KREATION DS Podium Chronograph – sportlich wie immer, jetzt mit PreciDriveTM Die DS Podium gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Modellen der Produkt­ reihe von Certina. Das hochgenaue PreciDriveTM-Quarzwerk des neuen Chronographen verleiht der Modellreihe noch mehr Präzision – auf die Zehntelsekunde genau. Ihr jüngs- ter Zuwachs zeichnet sich durch ein Gehäuse mit schwarzer PVD-Beschichtung, ein brau- nes Lederband mit kontrastierenden anthrazitfarbenen Steppnähten sowie grosszügig dimensionierte Ziffern und Zeiger mit roségoldfarbener PVD-Beschichtung aus. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 79 > UHREN UND SCHMUCK

DS First Lady Mondphase – die Magie des Mondes trifft auf sportliche Keramik Die DS First Lady Mondphase ist ein geheimnisvoller Zeitmesser, der mit seiner Funk- tionalität und seinem äusserst ansprechenden Design begeistert. Der sportliche Charak- ter, die raffinierten Elemente mit roségoldfarbener PVD-Beschichtung und die Keramik­ lünette setzen sehr modische Akzente.

DS-2 Flyback Chronograph Der mit dem hochpräzisen, exklusiven PreciDriveTM-Quarzwerk ausgestattete hoch- wertige Zeitmesser setzt auf Vielseitigkeit, dank der Verbindung aus klassischem Chrono- graphen und Flyback-Funktion zum schnellen Nullstellen über die Drücker auf der rech- ten Seite des Gehäuses. Ein zusätzlicher Drücker bei 10 Uhr löst die Schleppzeiger-Funktion aus und ermöglicht so die gleichzeitige Zeitmessung mehrerer Vorgänge.

DS-1 Powermatic 80 – eine Geschichte von Präzision und Höchstleistungen Die neue DS-1 Powermatic 80 verfügt über eine Gangreserve von bis zu 80 Stunden. Bei der Erstbesteigung des Dhaulagiri im Jahr 1960 trugen die Bergsteiger Vorläufermodelle der Certina DS-1. Zu Ehren dieser Expedition wurden zwei Sondereditionen der DS-1 ­Powermatic 80 kreiert. Durch den transparenten Gehäuseboden sind eine Gravur des Bergpanoramas mit der Inschrift «Dhaulagiri, 8167 m, 1960» sowie der Hinweis «CERTINA Mechanical Watches since 1888 » auf der Schwungmasse zu sehen.

> PRÄSENZ Lancierung des Chronographen DS Podium Big Size– WRC Limited Edition Zur Markteinführung der Sonderausgabe des Chronographen DS Podium Big Size – WRC Limited Edition lud Certina als offizielle Zeitnehmerin der Rallye-Weltmeisterschaft (FIA World Rally Championship) die wichtigsten Partner des polnischen Marktes zur ­Rallye nach Nikolaiken (Polen) ein.

Rennserie ADAC GT Masters Certina entwickelte einen Promotionskubus, um ihre Produkte an jedem Rennen der Supersport-Serie zu präsentieren. Tausende von Motorsport-Fans hatten so die Gelegen- heit, während der Rennen, an denen Certina als Zeitnehmerin auftrat, die neusten Krea­ tionen der Marke zu bewundern.

Presseevent mit Ole Einar Bjørndalen Seit mehreren Jahren ist Certina Partnerin der norwegischen Biathlon-Legende Ole Einar Bjørndalen, des erfolgreichsten Athleten in der Geschichte dieser Sportdisziplin. Ole Einar Bjørndalen ist nicht nur in den nordischen Ländern ein Star, sondern auch in ­Russland und in den osteuropäischen Ländern sehr populär. Zu Ehren seiner unvergleich- lichen Karriere präsentierte Certina im Rahmen eines Presseevents in Moskau im April 2016 die DS-2 Ole Einar Bjørndalen Limited Edition. > 80 www.mido.ch SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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#BeInspiredByArchitecture

> TRENDS Für Mido war das Jahr 2016 hauptsächlich durch die Verstärkung ihrer Marktpräsenz, das 40-jährige Jubiläum der legendären Baroncelli und die Einführung einer Spitzen­ technologie für das mittlere Preissegment geprägt. Innovation, Ästhetik und Funktionalität standen bei Mido auch 2016 im Mittelpunkt. Diese drei Werte bilden, zusammen mit der Architektur als Inspirationsquelle, den gemeinsamen Nenner der Kollektionen der Marke. Mit neuen Produkten und einer par­ tizipativen Kommunikationskampagne vertiefte Mido ihre enge Verbindung zur Archi­ tektur.

> KREATION Baroncelli Das 40-jährige Bestehen der Kernkollektion Baroncelli wurde gebührend gefeiert. Die Feierlichkeiten begannen fein und leicht mit der Einführung der neuen Héritage, einer der feingliedrigsten Uhren auf dem Markt, welche die klassische Uhrmacherkunst der ­Baroncelli-Kollektion perfekt verkörpert. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 81 > UHREN UND SCHMUCK

Die Ausstattung der Baroncelli Caliber 80 Chronometer Si mit einem Uhrwerk mit Sili- zium-Spiralfeder war für Mido ein Novum. In ihrem ständigen Präzisionsbestreben lag es für die Marke nahe, ihr Vorzeigekaliber mit diesem bei Luxusuhren unverzichtbaren Ele- ment auszustatten. Dank ihrer antimagnetischen Eigenschaften und erhöhten Stossfestig- keit bietet die Silizium-Spiralfeder eine herkömmlichen Spiralfedern um ein Vielfaches überlegene und lang anhaltende Präzision.

Belluna Die rund geschwungenen Belluna-Modelle vereinen Eleganz mit Leistung. Sie zeich- nen sich durch das Chronographenwerk Mido Caliber 60 mit bis zu 60 Stunden Gang­ reserve oder mit einer kleinen Komplikation aus. Diese neuen Uhren weisen perfekt har- monische Formen auf und zeugen von zeitloser, klassischer Eleganz. Die Modelle Belluna Lady Mother-of-Pearl bestechen durch das 13-teilige Perlmuttzifferblatt und das Mido Caliber 80 mit seinen hervorragenden 80 Stunden Gangreserve.

Multifort Wer gerne neue Wege geht, verfügt mit der Multifort Adventure über einen Zeitmesser, der seinen Ambitionen in nichts nachsteht. Das robuste Stahlgehäuse mit anthrazitfarbe- ner PVD-Beschichtung wird an einem einzigartigen Armband aus perforiertem, natur- braunem Kalbsleder getragen. Dieses neue, aussergewöhnliche Modell ist sehr ausdrucks- stark – und perfekt für das grosse Abenteuer.

Ocean Star Die robuste und höchst zuverlässige Ocean Star ist für die Erkundung der grossen Tie- fen der Weltmeere geschaffen. Mit einer Wasserdichtheit von bis zu einem Druck von 20 bar (200 m / 660 ft), einer einseitig drehbaren Lünette sowie einer Faltschliesse mit Tau- cherverlängerung begeistert sie alle Liebhaber der Unterwasserwelt.

> PRÄSENZ Im Rahmen ihrer partizipativen Kampagne #BeInspiredByArchitecture organisierte Mido eine Weltreise zu weltberühmten Sehenswürdigkeiten. Die zwölf Wochen dauernde Reise begann am 25. August in Hongkong und gab dem Publikum die Gelegenheit, ein Bauwerk als Inspirationsquelle für eine neue Mido-Uhr auszuwählen. Auf dem Programm standen zwölf Städte und 60 Bauwerke, die Woche für Woche präsentiert wurden. Als Sie- ger und damit Inspirationsquelle für ein neues Modell von Mido ging das Museum ­Solomon R. Guggenheim in New York hervor. Auf die Kampagne wurde rund um die Welt in den sozialen Medien und durch lokale Events an den verschiedenen Etappen aufmerksam gemacht. Zentrale Bestandteile der Kommunikation von Mido waren 2016 auch das 40-jährige Jubiläum der Baroncelli und die Einführung neuer Modelle. Zu diesen Ereignissen wur- den ausserdem bedeutende Anlässe, namentlich in Taiwan, China, Hongkong, Mexiko und den USA, organisiert. Mit der Eröffnung zahlreicher Verkaufspunkte und Monomarken-Boutiquen konnte Mido im Berichtsjahr ihren Bekanntheitsgrad weiter steigern, blieb aber auch ihren ursprünglichen Werten treu und betonte ihre enge Verbindung zur Architektur. > 82 www.hamiltonwatch.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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AMERICAN SPIRIT. SWISS PRECISION

> TRENDS Hamilton verzeichnete 2016 ein erfolgreiches Jahr, insbesondere in den wichtigen Märkten Japan, Italien und USA. Die Marke weitete ihre internationale Präsenz mit der Eröffnung von zentralen Stores in Südkorea, Macau und Hongkong aus. Highlights des Berichtsjahres waren unter anderem die Lancierung der Produkt­ familie Broadway, die Entwicklung einer neuen GMT mit Chronographenquarzwerk ­Kaliber H-41e und die neunte Ausgabe der Hamilton Behind the Camera Awards in Los Angeles.

> KREATION Zu den herausragendsten Produkten gehörten 2016 die Jazzmaster Thinline Gold, die Khaki Navy Frogman und die neue Produktfamilie Broadway. Mit ihrem Gehäuse aus 18 Karat Roségold steht die Jazzmaster Thinline Gold für zeit- lose Eleganz. Als Hommage an das Gründungsjahr von Hamilton wurde das Modell exklu- siv in einer limitierten Edition von 1892 Stück hergestellt. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 83 > UHREN UND SCHMUCK

Die Khaki Navy Frogman wurde ursprünglich für die Kampfschwimmer der US-Navy gefertigt und hatte 1951 im Erfolgsfilm The Frogmen ihr Debüt auf der Kinoleinwand. Der Zeitmesser erfüllt ganz klar alle Anforderungen an eine Uhr, die unter Wasser Höchstleis- tungen erbringen muss. Die fünf Zeitmesser der Kollektion bieten eine Wasserdichtheit von bis zu 1000 Metern. Mit der modernen, sportlich-urbanen Broadway-Linie vervollständigt Hamilton ihr Portfolio. Mit ihrem grossstädtischen Design bleiben die drei Modelle, die von der New Yorker Skyline inspiriert sind, dem konsequenten amerikanischen Stil der Marke treu und erfüllen die Erwartungen der anspruchsvollsten Städtereisenden.

> PRÄSENZ Die Event-Saison begann bei Hamilton im Rahmen der Red Bull Air Races mit acht Rennen rund um den Globus. Markenbotschafter Nicolas Ivanoff war der schnellste Pilot und startete im Februar mit einem Sieg in Abu Dhabi in die Saison. Für die Saison 2017 ist Nicolas motivierter denn je. Zwanzig Jahre nach dem Film Independence Day hatte Hamilton im Sommer 2016 mit dem Blockbuster von 20th Century’s Fox Independence Day: Wiederkehr erneut einen gros­ sen Kinoauftritt. Zeit ist entscheidend, wenn sich die Welt eint, um den Planeten vor einer Alien-Invasion und menschlicher Zerstörung zu retten. In den Lüften kämpfte Liam Hemsworth in seiner Rolle als Jake Morrison – am Handgelenk trug er eine robuste Khaki X-Wind Auto Chrono. Auch Jeff Goldblum, der den Alienologen David Levinson verkör- pert, trug mit der eleganten Jazzmaster Automatic GMT einen Zeitmesser von Hamilton. Der Film feierte im Juni seine Weltpremiere. Im September hob die Hamilton aEro, das erste Schweizer kunstflugtaugliche Elek­ troflugzeug, zum Jungfernflug ab. Innovation und zukunftsorientiertes Denken sind gemeinsame Werte von Hamilton und dem Unternehmen Hangar 55. So war es für ­Hamilton selbstverständlich, die Idee von Air-Zermatt-Pilot Thomas Pfammatter und Paragliding-Champion Dominique Steffen zu unterstützen. Mit ihrem einzigartigen Pro- jekt wurden die beiden zu Pionieren in der Welt der Elektroflugzeuge. Im November fand in Los Angeles die Verleihung der neunten Hamilton Behind the Camera Awards statt. Im Rahmen dieses Events werden Personen geehrt, die bei Film­ produktionen hinter den Kulissen arbeiten. Nicht zuletzt das Kreieren beeindruckender Kostüme, die Ausstattung mit effektiven Requisiten sowie eine hervorragende Kamera- führung tragen zum Erfolg eines Filmes bei. Hamilton freute sich, die Helden hinter den Kulissen für ihr grossartiges Talent und ihren persönlichen Beitrag zur Filmindustrie aus- zuzeichnen. Bei dem von Bellamy Young organisierten Event traten unter anderem Super- stars wie Mel Gibson, Matthew McConaughey und Natalie Portman für einmal aus dem Rampenlicht und ehrten ihre Kolleginnen und Kollegen hinter der Kamera. > 84 www.flikflak.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UHREN UND SCHMUCK

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KLASSENBESTE!

> TRENDS Flik Flak orientierte sich auch 2016 an den Werten, die die Marke stark gemacht haben, und bewahrte ihre Spitzenposition bezüglich Verantwortung und Nachhaltigkeit. Sie setzte daher weiter auf die Kreation sicherer und robuster Swiss-Made-Uhren für moderne Kinder rund um den Globus. Auch hinsichtlich ihrer Geschäftsentwicklung erwies sich die weltweit beliebteste Kinderuhrenmarke 2016 als stabil und konnte sich über erfolgrei- che Zahlen freuen.

> KREATION Bei Flik Flak dreht sich alles um «Edutainment». Die Kollektionen und Specials 2016 zelebrierten dieses Konzept höchst stilvoll und fanden sowohl bei Kindern als auch Erwach- senen grossen Anklang. Jedes Modell war eine Einladung, die Fantasie auf Reisen zu schi- cken, seien es nun heroische Abenteuer in der Wildnis oder Prinzessinnenträume. Im Lauf des Jahres wurden zahlreiche verschiedene Designs lanciert, die fesselnde Geschichten erzählten und die Vorstellungskraft anregten. Vom sommerlichen ­Lollipop-Regen und Fussballwunder bis hin zu Winterfreuden für Möchtegern-Schneeköniginnen und Schneeschlachthelden war für alle etwas dabei. Zwei beeindruckende Highlights des dies- jährigen Auftritts waren die neuen Double-Tour-Armbänder und die Verwendung von Neonfarben. Und dank null Toleranz gegenüber Kompromissen betreffend Bildung und Qualitätsstandards war damit der Erfolg auf der ganzen Linie gesichert.

> PRÄSENZ Flik Flak präsentierte stolz eine neue App, mit der Kinder auf spielerische Weise das Lesen der Zeit erlernen können. Die App wurde in enger Zusammenarbeit mit Pädagogen entwickelt. Die Uhr lesen mit Flik & Flak ist als kostenlose App sowohl für Android als auch iOS erhältlich und garantiert spielerisches Lernen. Die App steht in fünf Sprachen zur Ver- fügung und ist für Smartphones und Tablets konzipiert. Die Kinder durchlaufen während des Lernprozesses sechs Schwierigkeitsstufen. Die App kann individuell angepasst wer- den, um den persönlichen Tagesablauf des jeweiligen Kindes (wie Schulbeginn und -ende oder Zubettgehzeit) zu integrieren. Ausserdem revolutionierte Flik Flak ihre Kommunikation im Jahr 2016 mit einer völ- lig neuen visuellen Sprache. Fröhliche Grafiken und leuchtende Farben schaffen ein ein- deutiges, gemeinsames Markenerlebnis für Kinder und auch Erwachsene. Die Inhalte auf www.flikflak.com sind ausserdem in vier weiteren Sprachen verfügbar, sodass die Seite nun insgesamt in dreizehn verschiedenen Sprachen zur Verfügung steht, womit die Marke ihren integrativen Ansatz unterstreicht. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 www.tourbillon.com > 85 > DISTRIBUTION UND PRÄSENZ

DISTRIBUTION PRÄSENZ

KLASSENBESTE! IM DIENST DES LUXUS

Motiviert durch ihre Leidenschaft für Exzellenz, boten die Tourbillon-Boutiquen auch 2016 wieder herausragende Dienstleistungen im Namen der Prestigemarken der Swatch Group an. Die aussergewöhnlichen Kollektionen der Marken Breguet, Harry Winston, Blancpain, Glashütte Original, Jaquet Droz und Omega brillierten bei diversen Veranstaltungen mit Know-how, Innovation und Liebe zum Detail. In Lausanne genossen die am technologischen Fortschritt der Marke interessierten Kun- den das Privileg, die faszinierenden Meisterleistungen, die im Rahmen der Baselworld­ ent- hüllt worden waren, hautnah zu bewundern. Ein weiteres, von der Boutique organisiertes, unvergleichliches Event stellte die Degustation regionaler Weine dar. Dieses wurde gemein- sam mit dem Côte Magazine im Rahmen der Soirée des Vendanges durchgeführt. Darüber hinaus war in der Tourbillon-Boutique in Amsterdam eine einzigartige Ausstellung von Omega, der Partnerin und offiziellen Zeitnehmerin der Leicht­athletik-Euro­pameister­ schaften, zu sehen. Zusammen mit Jaquet Droz lockte die Boutique­ in Lugano Kenner und Kunstliebhaber an eine gemeinsam mit der Galleria San Giorgio organisierte Vernissage. Zu den Festtagen am Jahresende kooperierte die Boutique mit dem Restaurant Gabbani und schuf dadurch eine einzigartige Verbindung zwischen hoher Uhrmacherkunst und Gastro- nomie. In den USA feierten die Tourbillon-Boutiquen in Seattle, South Coast Plaza und Short Hills die aussergewöhnliche Reine de Naples von Breguet bei jeweils einem Cocktailabend unter dem treffenden Namen Queen for a Night. Beim Weltwirtschaftsforum in St. Petersburg erwartete die Gäste ein prächtiger Abend im luxuriösen Hotel Kempinski. Das vielfältige Veranstaltungsangebot ermöglichte grossartige Verkäufe, wie jene der Double Tourbillon von Breguet, der Ocean Tourbillon Jumping Hour von Harry Winston, der Carrousel Répétition Minutes von Blancpain, der Julius Assmann 4 Tourbillon von Glashütte Original oder der Grande Seconde Tourbillon Aventurine von Jaquet Droz. > 86 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > DISTRIBUTION UND PRÄSENZ SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 www.hourpassion.com > 87 > DISTRIBUTION UND PRÄSENZ

DISTRIBUTION PRÄSENZ

DYNAMISCHE, SELEKTIVE ERWEITERUNG

Hour Passion blickt trotz eines schwierigen Umfelds auf eine dynamische Weiterent- wicklung zurück. Dank ihres selektiven Ansatzes und ihres hervorragenden Projektmanagements eröff- nete die auf den Vertrieb von Uhren und Schmuck im mittleren und oberen Preissegment spezialisierte Multimarken-Boutiquenkette 13 neue Verkaufspunkte. Ausschlaggebend für dieses dynamische Wachstum von Hour Passion im Jahr 2016 war vor allem eine gesteigerte Performance. Ende 2016 zählte das Vertriebsnetz Hour Passion 52 Verkaufs- punkte in 15 Ländern in Europa, Asien und Nordamerika. In den Flughäfen unterstrich Hour Passion ihre Bestrebungen im Reiseeinzelhandel mit der Eröffnung von sechs Verkaufspunkten an wichtigen Standorten. Zudem erneuerte die Boutiquenkette ihre Konzessionen im Nordterminal des Londoner Flughafens Gatwick und für den Swatch Store im Schweizer Flughafen Genève-Cointrin. Eines der Highlights war die Eröffnung einer luxuriösen Verkaufsfläche von 250 Quadratmetern in der interna- tionalen Zone im Flughafen Zürich im Frühling, gefolgt von der Eröffnung einer zweiten Boutique Ende Jahr, die zur Hälfte dem Verkauf von Omega-Produkten gewidmet ist. In Frankreich führte Hour Passion an der Côte d’Azur im umgebauten Terminal 1 des Flug­ hafens in Nizza ihr neues Boutiquekonzept ein. Im italienischen Flughafen Rom-­Fiumicino ist die Multimarken-Boutiquekette nun auch im neuen, luxuriösen Neubau für Flüge ausserhalb des Schengenraums vertreten. Aber auch in den feinen Outlet Villages Parndorf (Österreich), London Bicester, Rom Castel Romano, Taiwan, Vancouver Richmond, ­Warschau Fashion House und Stuttgart Metzingen entwickelte sich Hour Passion weiter. Der Mehrwert, den das Geschäftsmodell von Hour Passion schafft, beruht auf der Ver- bindung von starken, sich gegenseitig ergänzenden Marken. Die 2016 eingeführten Erneu- erungen waren mutig und innovativ. Sie zielten darauf ab, den hohen kreativen Geist der Marken sprechen zu lassen und deren Erbe in den Vordergrund zu stellen. Davon zeugten beispielsweise der riesige LED-Bogen im Flughafen Gatwick oder das interaktive digitale Programm Watch Emotive Experience in Nizza. Hour Passion ist im Retail-Bereich für ihre führende Position, ihre zielstrebige Geschäftsführung und ihre internationalen Marken bekannt. Dies sind nur ein paar der Voraussetzungen für ein weiterhin gesundes, nachhaltiges Wachstum. > 88 www.swatch-art-peace-hotel.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > DISTRIBUTION UND PRÄSENZ

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SWATCH ART PEACE HOTEL

Das Swatch Art Peace Hotel, das sich die Unterstützung zeitgenössischer Kunst zur Aufgabe gemacht hat, feierte 2016 seinen fünften Geburtstag. Seit ihrer Eröffnung im November 2011 weilten in der Künstlerresidenz 229 Künstler mit 45 verschiedenen Natio- nalitäten. Sie alle waren in irgendeiner Art kreativ tätig, von völlig überraschenden bis hin zu sehr extravaganten Ausdrucksweisen. So baut beispielsweise ein mongolischer Künst- ler imposante Skulpturen, die er praktisch ausschliesslich mit Abfallschläuchen aus den zahlreichen Baustellen in Schanghai realisiert. Oder ein Franzose lässt Kleidungsstücke direkt von Seidenraupen weben, bevor er sie unter Anwendung eines seltsamen Verfah- rens färbt, bei dem Wachholderäste verbrannt werden. Ein weiteres Beispiel ist eine portu- giesische Künstlerin, die in Schulheften ganze Städtelandschaften entstehen lässt, indem sie die Naivität von Kinderzeichnungen mit der Subtilität eines ironischen Surrealismus verschmelzen lässt. Im ständigen Bestreben, dass sich das Swatch Art Peace Hotel nicht in einen Elfenbein- turm verwandelt, sowie dank des Einsatzes eines extrem motivierten Teams vor Ort, das hervorragend in der lokalen Kunst- und Kulturszene verankert ist, konnten mehrere Initi- ativen eingeleitet und umgesetzt werden. Die Ausstellung Split des amerikanischen Foto- grafen Alec Von Bargen war gleichzeitig auch der Auftakt einer informellen Zusammenar- beit mit Photofairs | Shanghai, der grossen Fotografiemesse, die jeden September in Schanghai stattfindet und einem künstlerischen Bereich gewidmet ist, der in der moder- nen Kunst von heute nicht mehr wegzudenken ist. Im Ausstellungsraum des Swatch Art Peace Hotels erhielt das gleichzeitig farbige und düstere Werk von Alec Von Bergen einen grossartigen Rahmen, um seine tiefgründige Hinterfragung der zwei Gesichter des Men- schen, der Dinge und des Lebens zur Geltung zu bringen. Der ehemalige Gast der Künstler- residenz ist eine wahre Verkörperung dessen, was Swatch unter einem Künstler versteht: ihm Raum zum künstlerischen Schaffen geben, aber ihm und seinem Werk auch folgen und ihn eines Tages im Rahmen eines gemeinsamen Projekts erneut treffen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 89 > DISTRIBUTION UND PRÄSENZ

Auf langfristige Sicht und mit der Absicht, die gesamte Gemeinschaft für moderne Kunst Chinas anzusprechen, starteten Swatch und das Swatch Art Peace Hotel eine neue Zusammenarbeit mit Power Station of Art (PSA), der grössten offiziellen Institution in Schanghai, ja sogar in ganz China, die der modernen Kunst gewidmet ist. Sie ist in einem riesigen Gebäude, dem ehemaligen Kraftwerk der Stadt, untergebracht, dessen Schorn- stein trotz des Wolkenkratzerwaldes schon von Weitem zu sehen ist. PSA ist der Organisa- tor der zweijährlichen Biennale von Schanghai, die 2016 zum elften Mal stattfand. Auf der Suche nach einem interessanten Inhalt für die Kooperation wurde entschieden, Emerging Curators Project 2016 zu unterstützen. Zweck dieser Initiative ist die Förderung junger, talentierter Ausstellungs- und Museumskuratoren, also der Museumsdirektoren von morgen. Die erwähnte Zusammenarbeit führte zu zwei Medienkonferenzen, eine bei PSA und eine im Swatch Art Peace Hotel, sowie zur Eröffnung der Ausstellung Grain God Narrative­ durch eine der drei Gewinnergruppen des Wettbewerbs. Als eines der City ­Projects der 11th Shanghai Biennale des Swatch Art Peace Hotels genoss diese im Aus­ stellungsraum grösste Aufmerksamkeit. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit PSA wurde ausserdem ein gemütlicher Abend mit Schweizer Käse und Wein organisiert, für den alle an der Biennale teilnehmenden Künstler, das heisst insgesamt an die hundert, die Künst- lerresidenz aufsuchten und deren Gäste trafen. Am Tag der offenen Tür, der zur Feier des fünfjährigen Bestehens der Künstlerresidenz Swatch Art Peace Hotel gleichzeitig mit der Eröffnung der Biennale organisiert wurde, ver- blüffte Chiara Luzzana, ehemaliger Gast der Residenz, mit dem von ihr im Auftrag von Swatch realisierten Klangkunstwerk Sounds of Cities. Dieses Werk, das auf einer narrativen Arbeit mit Tonaufnahmen von Städten wie Zürich, Tokio, New York, Mailand, Venedig und Schanghai basiert, stellt auch ein besonders fruchtbarer Begleiter der Uhrenserie Destina- tion der Marke dar. > 90 www.citedutemps.com SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > DISTRIBUTION UND PRÄSENZ

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CITÉ DU TEMPS

Im Jahr 2016 war die Cité du Temps Schauplatz von 20 Ausstellungen und über 75 Events

Präsentation der Marken Die Marken der Swatch Group fühlen sich am einzigartigen Standort des Ausstellungs- zentrums Cité du Temps in Genf äusserst wohl. Das Zentrum wird rege genutzt, um High- lights mit Interessierten zu teilen. Breguet präsentierte im Rahmen einer Ausstellung zu prominenten Uhrenbesitzern der Marke eine beeindruckende Hall mit Berühmtheiten wie Marie-Antoinette und Winston Churchill. Mit einer atemberaubenden Auswahl an Uhren und Schmuck erzählte Harry Winston ihre geniale Entwicklungsgeschichte von 1932 bis heute. Tissot präsentierte von Juli bis September die Sonderausstellung The ­pinnacle of precision. Im Fokus stand die Zeitmessung in all ihren Facetten.

Engagement für ein Miteinander Mit ihrer Aufgeschlossenheit beherbergt die Cité du Temps eine breite Kunstpalette. So pflegten Fotografien, Collagen und Installationen, welche die Ausrüstung und Geräte zeigen, mit denen das CERN die Geheimnisse des Universums erkundet, eine angenehme Nachbarschaft zu den Bildern von Béatrice Mazzuri, deren Mittelpunkt die Vertraut- heit ist, mit der sich Gegensätze ausgleichen. Die kolumbianische Künstlerin Cristina ­Rodriguez nahm die Besucher mit ihren Ölgemälden mit auf eine malerische Genfer Stadtführung. Um die wohlriechenden Fotografien der Ausstellung insidout von Maud Guye-Vuillème zu beschnuppern, musste sich manch einer auf die Zehenspitzen stellen. Die Pop-Art-Ausstellung von Pierre Jeunet und Olga Sokolova nutzte die Beliebtheit von David Bowie und Albert Einstein und steht für das Engagement der Cité du Temps für ein Miteinander. Dank der erfrischenden Strassenfotografie von Erik Janssen beendeten viele den Rundgang mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

Kunst ohne Grenzen Das Brückenbilden zwischen verschiedenen Zeiten, Kulturen und Mentalitäten hin- terliess einen klaren Fussabdruck. Vanessa Renoux präsentierte eine visuelle Erkun- dungstour durch New York zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten. Die Ausstellung Instant Karma von Claude Bakta Sandjivy zeigte die Faszination des Künstlers für Grenzen wie zum Beispiel diejenige zwischen Yin und Yang und dem Figurativen und Abstrakten. Deyrmons Traumvisionen rückten das Vorstellungsvermögen in den Mittelpunkt. Auch Annick Zimmermann erinnerte daran, dass ein Bild erst vollkommen ist, wenn es der Fantasie freien Lauf lässt, damit eine Geschichte dazu erfunden oder weitererzählt werden kann. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung! SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 91 > PRODUKTION

ARVID (8)

PRODUKTION UHREN / SCHMUCK > 92 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > PRODUKTION

> ETA MANUFACTURE HORLOGÈRE SUISSE www.eta.ch

ETA Manufacture Horlogère Suisse bewegte sich im Jahr 2016 in einem schwierigen konjunkturellen und geschäftlichen Umfeld. Das Unternehmen intensivierte seine Bestre- bungen zur Steigerung seiner Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit. Dies kam ins- besondere in der Digitalisierung von Produktionsmitteln zum Ausdruck, wobei auf den Erhalt des vorhandenen Humankapitals höchsten Wert gelegt wurde. In den ETA-Produktionsbetrieben konnten, dank der im Rahmen der SISTEM51 gemachten Erfahrungen und Innovationen, die Fertigungstiefe erhöht und die Automati- sierung weiter vorangetrieben werden. Die entwickelten Fertigungstechnologien stellen hochwertige Swiss-Made-Produkte sicher und garantieren die Wettbewerbsfähigkeit der Swatch Group. Parallel dazu wurden Monitoringtools entwickelt und perfektioniert. Das Unternehmen ETA festigte sein Know-how im Werkzeugbau für die Eigenproduk- tion. Dank der 3D-Drucktechnologie können Spritzgussformen sehr schnell und flexibel realisiert werden. In Kombination mit einer Mini-Spritzgiessmaschine lassen sich hoch präzise Werkzeuge und viermal geringere Durchlaufzeiten sicherstellen. ETA unterstützte die Marken der Swatch Group durch verschiedene Neuentwicklun- gen im Bereich der mechanischen Uhrwerke. Dazu gehört unter anderem das neue ­Omega-Kaliber A15A11 (Omega Co-Axial Master Chronometer 8800 / 8801) mittlerer ­Grösse, das die Planet Ocean 600M antreibt. Dieses Produkt spiegelt die umfassenden Kompetenzen des Montagebetriebes in Villeret (BE) wider. In dem aus der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen ETA und Omega entstandenen Technospace sind die Technolo- gien der Swatch Group, die in den Uhrwerken und in der Ausstattung der Omega-Uhren verbaut sind, zu sehen. Das einzigartige Know-how von Nivarox-FAR in der Herstellung von Komponenten aus Silizium eröffnete neue Perspektiven. Für Tissot und Mido wurde damit begonnen, die Werke C07 mit neuen Oszillatoren mit Spiralfedern aus Silizium auszustatten. Über Formmessgeräte ausgeführte Masskorrekturen bei den Bearbeitungsmaschinen vermochten die Durchlaufzeit zu halbieren, was ein erheblicher Fortschritt bei der Ferti- gung von Komponenten für mechanische Uhrwerke darstellt. Bei den Quarz-Produktreihen wurden die Technologien PreciDrive™ im Einstiegs­ segment F0X und PowerDrive™ in den Produktreihen G10 und 251 umgesetzt. Das neue ­Kaliber F06.811 ist mit einer GMT-Funktion ausgestattet. Parallel dazu erhöhte der Werk- hersteller die Bekanntheit seiner Produkte in Fachkreisen, indem er gezielte Werbe­ kampagnen durchführte und an der Baselworld ein Comeback feierte. Die neue Swatch SISTEM51 Irony profitierte von den vollautomatisierten Montage­ linien in Boncourt (JU) und, in Bezug auf das Stahlgehäuse, von den erworbenen Kompe- tenzen im MIM-Verfahren (Metal Injection Moulding). Auch 2016 brachte ETA im Metall- pulverspritzgiessverfahren Innovationen hervor und überzeugte durch ihr sehr hohes Qualitätsniveau bei grossen Volumen an Ausstattungsteilen. Durch die Nutzung von 3D-Volumen und der 3D-Drucktechnologie für den Prototypenbau wird die Zeit bis zur Produktionsaufnahme nicht mehr in Monaten sondern in Wochen definiert. Im Jahr 2016 verfolgte das Unternehmen mehrere Ansätze, um den Kundendienst zu optimieren. Konkret spiegelten sich diese Bestrebungen in einem hohen Anteil an On-time-Lieferungen wider. Die Abteilungen Einkauf, HR und Kundendienst erweiterten ihr Online-Dienstleistungsangebot. So bietet beispielsweise der Kundendienst neu das Online-Tracking bei Reparaturen an. Im B2B-Shop schaltete ETA eine E-Commerce-­ Lösung für den Vergleich, die Konfiguration und die Bestellung von Quarzwerken auf. Mit der Weiterentwicklung der Produktionstechnologien gehen auch die Einrichtung einer angemessen Struktur und einer partizipativen Organisation sowie ein HR-Manage- mentsystem, das die Polyvalenz der Mitarbeitenden fördert, einher. Neue, auf zukunfts- weisende Technologien ausgerichtete Berufe wurden in den Kreis der Ausbildungen auf- genommen, in denen ETA Lehrstellen anbietet. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 93 > PRODUKTION

Die Aktivitäten der Firma François Golay und des ETA-Betriebs in Les Bioux wurden am 1. Juli 2016 erfolgreich in das neue Unternehmen CHH Microtechnique übertragen. Dieser Zusammenschluss bezweckt die Stärkung bereits vorhandener Synergien. ETA ist stets bestrebt, das Angebot den sich laufend ändernden Marktbedürfnissen anzupassen. Die progressive Implementierung des Konzepts Industrie 4.0 sowie konti­ nuierliche Innovationen in den industriellen Kernbereichen und bei der Entwicklung neuer Produkte prägten das Berichtsjahr und werden 2017 fortgesetzt.

> MECO www.meco.ch

Das Jahr 2016 war hauptsächlich geprägt durch die Einrichtung neuer Strukturen und Prozesse, Investitionen in die Automatisierung der technischen Mittel und die Optimie- rung der neuen Produktionsausrüstungen. Die Zusammenarbeit mit den Marken der Swatch Group für die Konzeption neuer ästhetischer und technischer Schnittstellen mit den Uhrwerkfunktionen, wie Kronen und Drücker, bildet die Kerntätigkeit von Meco. Der Beitrag von Meco konkretisierte sich 2016 namentlich mit dem Erfolg verschiedener Produkte für die Marken Breguet, Blancpain und Glashütte Original sowie für die Omega-Modelle Aqua Terra, Trilogy 1957, Planet Ocean, Skywalker ETNZ 2017 und Seamaster Diver. Das Unternehmen wird seine Investi­ tionen in die Erneuerung seiner technischen Mittel und in neue automatisierte Ferti- gungstechnologien auch in Zukunft weiterverfolgen. Meco legt höchsten Wert darauf, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, um den stetig wachsenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Als wesentliches Element der Personalpolitik werden die Anstrengun- gen in der Weiterbildung 2017 fortgeführt.

> CHH MICROTECHNIQUE

Das neue Kompetenzzentrum für hochwertige Produkte im Vallée de Joux (VD) CHH Microtechnique – CHH steht für Composants de Haute Horlogerie – existiert seit dem 1. Juli 2016 und ist aus der Ende 2015 beschlossenen und im Juli 2016 umgesetzten Annäherung zwischen der namhaften Firma François Golay aus Le Brassus (Vallée de Joux, VD) und dem ETA-Werk in Les Bioux (Vallée de Joux, VD) hervorgegangen. Das Kompetenzzentrum, das über 400 hoch qualifizierte Mitarbeiter zählt, festigte im Berichtsjahr die Zusammenarbeit mit den Kunden dank Synergien zwischen den beiden Unternehmen und den Luxusmarken der Swatch Group, aber auch Drittmarken. Daraus resultierten eine Konzentration der Kräfte und eine höhere Fertigungstiefe. CHH Microtechnique verfügt über ein vielfältiges Angebot an von A bis Z unter einem Dach gefertigten Bauteilen und Baugruppen, was mit offenkundigen Vorteilen für die Kunden einhergeht, aber auch zu weniger Ansprechpartnern und kürzeren Logistikketten führt. Der Zusammenschluss ermöglicht auch die Bearbeitung von verschiedensten Los- grössen, von Kleinserien über grössere Serien bis hin zu Serien von mehreren zehntau- send Teilen. Nebst der Fertigung von Rohwerken und Werkteilen für im Prestige- und Luxus­ segment angesiedelte Uhrenmarken besitzt CHH Microtechnique ein umfassendes Know- how in der Entwicklung und Herstellung von Werkzeugen, die einzigartig auf dem Markt sind. Zahlreiche dieser Werkzeuge sind für Dreh- und Stanzarbeiten ausgelegt. CHH Microtechnique verfügt zudem über einschlägige Kompetenzen in den Bereichen der Gal- vanik, Oberflächen- und Wärmebehandlung. Eine Fertigungszelle für die Bearbeitung von Gold rundet die Tätigkeiten ab. Das neue Kompetenzzentrum umfasst mehrere Produktionsstandorte im Vallée de Joux (VD). Mit der Umsiedlung von Werkstätten ist die geografische Restrukturierung der Aktivitäten bereits in Gang. Das Jahr 2017 wird ein fruchtbares, konstruktives Jahr werden und im Zeichen der Fortsetzung der Harmonisierung und Performancesteigerung stehen. > 94 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > PRODUKTION

> NIVAROX-FAR www.nivarox.com

Für die Zukunft rüsten! Nivarox-FAR organisiert sich in einem schwierigen Marktumfeld neu, um die in Zukunft für die Optimierung der Chronometrie und der Swiss-Made-Zeitmesser benötig- ten Produkte bereitzustellen. Vor diesem Hintergrund erstellte Nivarox-FAR am Standort Villeret (BE) für die gesamte Swatch Group eine grosse Reinraumabteilung mit mehreren automatisierten Produktionslinien für den Einbau der Oszillatoren mit den im Betrieb in Marin (NE) her- gestellten Silizium-Spiralfedern. Parallel dazu erreichte Villeret eine höhere Fertigungs- tiefe in der Herstellung von regulierten Unruhen. Von den Omegamétric- und Superspiro- matic-Verfahren bis hin zur Breguet-Endkurve beherrscht der Betrieb seit einem Jahr sämtliche Technologien für seine Oszillatoren mit Ferronickel- und Silizium-Spiralfedern. Am Standort in Fontaines (NE) wurde die Fertigungszelle für die Bearbeitung von Edelmetallen (Automatendrehen, Fräsen, Feinschleifen, Stanzen und Polieren) vergrös- sert. Mit den hergestellten Werk- und Ausstattungsteilen werden alle Konzernmarken beliefert. Ausserdem entwickelte der Betrieb das hochwertige Polieren von Werkschrau- ben weiter. Gleichzeitig organisierte Fontaines die Wartungsmechanik neu. Diese setzt sich aus Spezialisten und ausgebildeten Mechanikern zusammen und räumt Lernenden in den mikrotechnischen Berufen einen besonderen Stellenwert ein. Mit der Berechnung und Herstellung von Kurvensätzen für Drehautomaten wurde zudem eine neue Aktivität geschaffen. In Le Locle (NE) wurde die Zentralisierung sämtlicher Dienste fortgeführt, mit dem Ziel, nach dem Abschluss der Umbauarbeiten am Gebäude an der Rue Girardet 53 alle technischen Abteilungen unter einem Dach zu vereinen. Mit der Einbindung einer voll automatisierten Feinschleifanlage wurde die Unruh-Fertigungslinie neu gestaltet. Der Betrieb in Marin verzeichnete im Berichtsjahr eine erhebliche Steigerung seiner Produktionskapazität bei Werkteilen aus Silizium, insbesondere Spiralfedern. Zudem erhöhte der Betrieb seine Fertigungstiefe in der Herstellung von Werkteilen im LIGA-Ver- fahren und organisierte sämtliche Aktivitäten neu, um industrielle Synergien zu fördern. In Boncourt (JU) baute Nivarox-FAR die Kapazitäten bei der Drehteilfertigung für das Federhaus (Welle, Trommel, Deckel) aus. Dies mit dem Ziel, eine komplette Baugruppe, das heisst das zusammengebaute Federhaus einschliesslich Zugfeder, auszuliefern. Parallel dazu wurde die Automatisierung der dem Hemmungsmodul für die Swatch SISTEM51 gewidmeten Fertigungslinie abgeschlossen. Der Standort Charquemont konzentrierte sich erneut auf die Produktion von Primär- teilen (Drehen, Verzahnen, Rollieren) und auf die Montage. Zahlreiche Investitionen ermöglichten es Nivarox-FAR, den umfassenden Bedürfnis- sen der Konzernmarken nachzukommen und ihre Swiss-Made-Werkteile kontinuierlich zu optimieren.

> COMADUR www.comadur.com

Das Jahr 2016 war geprägt von der Entwicklung zahlreicher neuer Produkte und der Prozessoptimierung, um den vielfältigen Bedürfnissen der Marken der Swatch Group noch besser zu entsprechen, insbesondere in Bezug auf Sonderentwicklungen und Klein- serien. Für Blancpain wurde blaue Keramik in der Modellreihe Bathyscaphe eingeführt. Zu den Omega-Gehäusemodellen aus Keramik stiessen neue Versionen für die Uhren ­Planet Ocean «Deep Black», «Deep Black» Ceragold, «Deep Black» Red und «Deep Black» Blue hinzu. Gleichzeitig erhielt die Modellreihe Planet Ocean neue Keramikringe, bei denen Silizi- umnitrid zum Einsatz kam und Kautschuk in die Keramik integriert wurde. Die Uhr Plo- prof wurde mit einem neuen Ring aus orangefarbener Keramik ausgestattet. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 95 > PRODUKTION

Rado ergänzte die Kollektion New True mit den vier neuen Keramikfarben Grau, Grün, Braun und Blau. Für die Modellreihe HyperChrome wurden zwei limitierte Auflagen aus Siliziumnitrid entwickelt. Mit über 80 neuen Modellen erfreute sich die Saphirglaspro- duktion einer nach wie vor sehr starken Nachfrage. Zu den Neuentwicklungen zählen zahlreiche Sonderanfertigungen in sehr kleinen Serien, insbesondere für Harry Winston. Zur Stärkung des Swiss-Made-Labels installierte Comadur die ersten Ziehanlagen für die Herstellung von Saphir im EFG-Verfahren (edge-defined film-fed growth method) am Standort Bad-Zurzach (AG). Damit wird das Unternehmen der konstant hohen Saphir-Nachfrage der Konzernmarken auch in Zukunft nachkommen können. Ausserdem wurden bereits bedeutende Investitionen im Bereich der industriellen Glasbearbeitung getätigt, um die Marken zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen zu beliefern. In diesem Zusammenhang wurde im Sommer 2016 auch eine zusätzliche Fläche von 5000 Quadrat- metern am Swatch-Standort an der Rue L.-J. Chevrolet 41 in La Chaux-de-Fonds (NE) für die Herstellung von Saphirgläsern gemietet. Bei der Fertigung von Uhrenlagersteinen konzentrierte sich Comadur vor allem auf die Oberflächengüte und -beschaffenheit, um die Leistung der Uhrwerke weiter zu optimie- ren. Alle administrativen Dienste von Comadur sind seit Ende November am Standort Le Col-des-Roches (NE) in neuen Attika-Räumlichkeiten auf insgesamt 1210 Quadratmetern unter einem Dach vereint.

> RUBATTEL ET WEYERMANN

Nach dem Umzug an den neuen Standort mit 10 000 Quadratmetern im Jahr 2015 organisierte sich Rubattel et Weyermann neu, um die stetig wachsenden Auftragsvolumen der Marken des mittleren und oberen Preissegments zu bewältigen. Nebst dieser Produktionssteigerung führte die Einrichtung eines Zifferblatt-Kompe- tenzzentrums zur Intensivierung von Partnerschaften, um die Zifferblattproduktion für die verschiedenen Marken zu festigen und zu dynamisieren. Das für industrielle Zwecke ausgelegte Gebäude spielt eine wichtige Rolle in der Stär- kung des Swiss Made. Im Berichtsjahr stand das industrielle Setzen von Appliken im Zentrum. Ziel war die Nutzung von hochwertigen Technologien. Die neuen Errungenschaften in Verbindung mit traditionellen Fertigkeiten stellen nicht nur die erforderliche Produktionskapazität sicher, sondern machen Rubattel et Weyermann zu einem äusserst vielseitigen und hoch kreati- ven Kompetenzzentrum innerhalb der Swatch Group. Besondere Aufmerksamkeit kam im Berichtsjahr der Behandlung von harten Mate­ rialien (Keramik und Zirkonoxid) sowie den chemischen Verfahren für die Oberflächen­ beschichtung und -behandlung zu.

> MOM LE PRÉLET

Im Berichtsjahr passte das Unternehmen MOM Le Prélet seine Aktivitäten noch stär- ker seiner Grösse und seinem umfassenden Know-how in der Herstellung von Zifferblät- tern in kleinen bis mittelgrossen Serien an. Die progressive Einbindung der Marken aus dem Luxussegment stellte die hohe Anpassungsfähigkeit des Unternehmens unter Beweis. Das Entwicklungsteam wurde ver- grössert und jeder Mitarbeitende trug durch seine Kompetenz und Flexibilität zur Erfül- lung der hohen technischen Kundenanforderungen bei. Besondere Aufmerksamkeit kam der Entwicklung einer Produktkultur zu, die sich noch stärker mit dem Luxussegment identifiziert. MOM Le Prélet baute die Präsenz innerhalb der verschiedenen Marken der Swatch Group 2016 weiter aus und wird die Bestrebungen in der Entwicklung neuer Pro- dukte 2017 verstärken, um den vielfältigen Kundenanforderungen hinsichtlich Qualität und Dekoration von Zifferblättern gerecht zu werden. > 96 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > PRODUKTION

> UNIVERSO www.universo.ch

Im Hinblick auf ein schwierigeres Geschäftsumfeld per Ende 2016 passte Universo, der führende europäische Hersteller von Zeigern und Appliken für Zifferblätter, sämtliche Produktionslinien der Nachfrage entsprechend an. Die Entwicklung neuer Produkte für die Marken der Swatch Group lief im Berichtsjahr auf Hochtouren. Ebenso intensiv wurde im Bereich der Industrialisierung und Umsetzung neuer Verfahren in den Divisionen Zei- ger und Appliken gearbeitet, wobei Entwicklungen bei den galvanischen Behandlungen im Vordergrund standen. Im stetigen Bestreben nach einer höheren Fertigungstiefe und einem optimierten Leistungsangebot erwarb Universo im Jahr 2016 die für die PVD-Be- schichtung (Physical Vapor Deposition) ihrer Zeiger und Appliken benötigten Ausrüstun- gen. Zu einer höheren Autonomie von Universo trägt auch die im Berichtsjahr eingerich- tete Fertigung und Wartung aller in der Produktion verwendeten Diamant-Schneidwerk­- zeuge bei. Vorgesehen ist zudem, diese Aktivität in absehbarer Zeit auch den anderen Unter­nehmen der Swatch Group anzubieten. Im Jahr 2016 nahm Universo ihre erste industrielle Produktionslinie in Betrieb, um der starken Nachfrage nach Zifferblattappli- ken noch besser nachkommen zu können. Die Einrichtung des neuen Standorts ist praktisch abgeschlossen, mit Ausnahme gewisser Aktivitäten von Comadur im Gebäude B, das im ersten Halbjahr 2017 fertig­ gestellt wird. Das ETA-Ausbildungszentrum für allgemeine Mechanik im ersten Lehrjahr, das im südlichen Teil des Gebäudes A untergebracht ist, wurde im Herbst unter Anwesen- heit der Gemeinde- und Kantonsbehörden sowie der Konzernleitung offiziell eingeweiht und bekräftigt einmal mehr die hohe Bedeutung, welche die Swatch Group der Lehrlings- ausbildung beimisst. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 97 > PRODUKTION

> MANUFACTURE RUEDIN

Im Berichtsjahr bewältigte Manufacture Ruedin einen bedeutenden administrativen Aufwand, um die neuen Swiss-Made-Regelungen umzusetzen. Ziel war ein gutes Ver- ständnis der Bestimmungen für die entsprechende Fertigung von Uhrengehäusen und die Weitergabe dieses Know-hows innerhalb der Swatch Group. Eine weitere grosse Herausforderung stellte 2016 die Neuorganisation der Produk­ tionswerkstätten dar. Diese bestand hauptsächlich in der Integration von zwölf brand- neuen Drehautomaten, um die Produktivität erheblich zu erhöhen und den hohen Kun- denanforderungen zu entsprechen. Die Marken der Swatch Group vertrauten dem jurassischen Unternehmen auch 2016 die Konzeption zahlreicher Produkte an. Davon zeugt namentlich die Zusammenarbeit mit Omega für die Kollektion New Planet Ocean und für das Modell Globemaster Annual Calendar. Die Zusammenarbeit mit Longines konzentrierte sich auf die Erweiterung der Kollektionen Flagship, Conquest und Master. Bei Rado standen die neuen, von Konstantin Grcic designten Modelle Ceramica S und L im Mittelpunkt. Hamilton erhielt Unterstüt- zung, um ihre Modellreihe Frogman um einen neuen Durchmesser von 46 Millimetern zu ergänzen. Im Berichtsjahr verstärkte Manufacture Ruedin auch ihre Positionierung als attrakti- ver Arbeitgeber. So war das Unternehmen an mehreren Berufsmessen vertreten, um die verschiedenen Berufe, die im Betrieb ausgeübt werden, aufzuzeigen. Manufacture Ruedin will den Konzernmarken auch in Zukunft einen immer umfas- senderen Service anbieten. Vor diesem Hintergrund werden grosse Bestrebungen im Bereich der Ausbildung unternommen, da das Personal das wichtigste Kapital bleibt.

> LASCOR

Im Laufe des Jahres 2016 intensivierte das Unternehmen Lascor die Umstellung seines Produktionsprozesses, um sich auf die Fertigung von hochwertigen Armbändern und Komponenten aus Stahl zu spezialisieren. Dank der erfolgreichen Industrialisierung verschiedener neuer Schliessen konnte die Produktion weiter gesteigert werden. Der Plan zur Anpassung der Produktionstechnologien berücksichtigte die Einführung von Werkzeugmaschinen für die Fertigung von Grossserien sowie die Vorbereitung von automatisierten Endbearbeitungs- und Montagelinien. Das neu erworbene Gebäude befindet sich zurzeit im Umbau, um ab 2017 die Fertigung von Basiskomponenten für Stahlarmbänder in Grossserien aufzunehmen. Das Unterneh- men Lascor bezweckt damit, seinen Kunden eine hohe Produktivität sowie Produkte und Dienstleistungen makelloser Qualität anzubieten. Im Jahr 2016 feierte Lascor ausserdem 60 Jahre Tätigkeit im Luxussegment und erlangte die Zertifizierung für das integrierte Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsmanage- ment nach den internationalen Normen ISO 9001, ISO 14001 und BS OHSAS 18001. > 98 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > PRODUKTION

> SIMON ET MEMBREZ www.simon-membrez.ch

Die im Jahr 2016 von Simon Et Membrez getätigten Investitionen dienten hauptsäch- lich der Weiterentwicklung der Armbandproduktion. Die neue Abteilung für hochwertige Armbänder konnte ihren Betrieb aufnehmen und die Produktivität bereits erheblich stei- gern. Diese nach wie vor völlig selbstständige Werkstatt verfügt über sehr leistungsstarke Mittel und speziell geschulte Mitarbeitende. Im Berichtsjahr optimierte das Unternehmen auch sein Logistikplanungssystem (ERP), reduzierte seine Lager, perfektionierte seine industriellen Prozesse, förderte die Mitarbeiterschulung und -polyvalenz und integrierte Ausrüstungen jüngster Generation nicht nur in den neuen Werkstätten für die Armbandproduktion, sondern auch in der dem Werkzeugbau gewidmeten Werkstatt. Die erste Investitionstranche wurde für die Herstellung von Armbändern aus Edelme- tall aufgewendet. Simon Et Membrez verstärkte ihre Polyvalenz in sämtlichen Aktivitäts- bereichen, um den Kundenanforderungen noch besser zu entsprechen. Das Jahr 2016 stand somit im Zeichen der Entwicklung und Optimierung der Gehäuse- und Armbandfertigung für das obere Preissegment.

> NOVI

Im Geschäftsjahr 2016 stellte Novi erneut höchste Anpassungsfähigkeit unter Beweis, um ihre Entwicklung getreu den vier Grundsätzen erfolgreich fortzusetzen: «Flexibilität – Qualität – Wettbewerbsfähigkeit – Pünktlichkeit». Neue Marken der Swatch Group erhöhten das Auftragsvolumen von Novi. Um den Bedürfnissen der Konzernmarken noch besser zu entsprechen, gestaltete das Unterneh- men gewisse Abläufe in der Montage mechanischer Uhrwerke (T1), in der Uhrenfertigstel- lung (T2) und im Kundendienst neu. Davon zeugte insbesondere die Neuorganisation in T2-Montageinseln nach Segmen- ten, sodass auch die Marken des mittleren Preissegments der Swatch Group vom spezifi- schen Know-how von Novi profitieren konnten. Mit der Einrichtung einer Montageinsel für Armbänder (T3) konnte Novi zudem das Leistungsangebot erweitern. In der dem obe- ren Preissegment gewidmeten Werkstatt wurde eine Luftaufbereitungsanlage installiert, um das Arbeitsumfeld den neusten Standards anzupassen. In der Abteilung T1 wurde die Einrichtung einer modularen Montageinsel abgeschlos- sen, und die Implementierung von Indikatoren zum Produktionsfortschritt wurde fortge- setzt. Das Jahr 2016 war auch von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen, internen Audits sowie Kundenaudits geprägt. Novi bleibt sehr zukunftsorientiert und entwickelt sich laufend weiter, nicht zuletzt dank äusserst flexibler und vielseitiger Mitarbeitenden, die stets darauf bedacht sind, ihre Kompetenzen weiter auszubauen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 99 > PRODUKTION

> SWATCH GROUP ASSEMBLY

Das Jahr 2016 war für die Swatch Group Assembly erneut von einem hohen Produk­ tionsvolumen und zahlreichen Produkteinführungen geprägt. Die Bewältigung von unterschiedlichen Losgrössen und verschiedensten Produkten im gleichen Arbeitsprozess bedingte organisatorische Anpassungen. Das Unternehmen dimensionierte seine Montageprozesse neu und führte automati- sierte Lösungen ein. Dabei wurden die Montageinseln beibehalten, aber den sich rasch ändernden Marktbedürfnissen angepasst. Die von jedem Arbeitsplatz aus direkt zugänglichen Richtlinien und Weisungen erlaubten es der Swatch Group Assembly, noch präziser auf die ständig steigenden Quali- tätsanforderungen einzugehen und die Flexibilisierung der Prozesse weiter voranzutrei- ben. Im Quarzbereich ermöglichte der vermehrte Einsatz von Robotern eine noch höhere Wiederholgenauigkeit der Kontrollen. Für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen werden neue Anforderungen der Kunden, aber auch in Bezug auf die Schulung und Weiterbildung des Personals berück- sichtigt. Dank zahlreicher Massnahmen dürfte die Swatch Group Assembly ihre Positionie- rung als grösster Uhrenmontagebetrieb der Schweiz für Produkte im mittleren Markt­ segment weiter festigen. > 100 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > PRODUKTION

> DRESS YOUR BODY (DYB)

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes war das Berichtsjahr für Dress Your Body (DYB) reich an neuen Projekten und Entwicklungen. Aufgrund des hohen Bestell­ volumens, das der Abteilung Edelsteinfassen und Fertigung anvertraut wurde, verstärkte das Unternehmen die Polyvalenz innerhalb seiner Berufsfelder, um seine Produktions­ kapazität so präzise wie möglich auf die Kundenbedürfnisse auszurichten. Die Kapazität für das traditionelle Edelsteinfassen wurde durch die gezielte Schulung des bestehenden Teams sowie Verstärkung aus anderen Abteilungen erhöht. Die Umsetzung einer vollstän- dig industrialisierten Fertigung gefasster Elemente konnte auf Ende Jahr erfolgreich abge- schlossen werden. Dank des Transfers von Produktions- und Messkompetenzen von den Konzerngesellschaften konnte DYB den Anforderungen der Kunden optimal entsprechen. Um der steigenden Nachfrage nach immer komplexeren Entwicklungen für immer klei- nere Serien nachzukommen, führte DYB ein PLM-System (Product Lifecycle Manage- ment) ein. Dieses garantiert sichere und schnellere Verfahren von der Entwicklung über die Lieferung der Prototypen bis hin zur Produktion. Zudem ermöglichte es die Einbin- dung fortgeschrittener Software-Lösungen, um die technischen Kapazitäten der Maschi- nen noch besser auszuschöpfen und gleichzeitig den Programmieraufwand zu reduzieren. Die Abteilung Joaillerie stellte auch 2016 ihre hohe Kunstfertigkeit unter Beweis und entwickelte und fertigte mehrere Produktlinien, namentlich die neue Kollektion Perles Impériales für Breguet. Die Emailkunst gehört nach wie vor zu den Kernbereichen von DYB. Davon zeugen zahlreiche im Jahr 2016 für Omega ausgeführte Projekte. Als zentrale Einkaufsstelle für Diamanten und andere Edelsteine für die Marken der Swatch Group verfügt DYB Gems über Spezialisten für Gemmologie und Einkauf. Die Abteilung beteiligte sich auch im Berichtsjahr an der Produktentwicklung ihrer Kunden, indem sie diese bei der Wahl und beim Kauf von Edelsteinen umfassend beriet und mit perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Steinen belieferte. Die weiterhin sinkende Nachfrage auf dem Edelsteinmarkt sowie neue Qualitätsanforderungen setzten die Liefe- ranten auch 2016 stark unter Druck. DYB Gems konnte ihre Kenntnisse der Marktakteure einbringen und die Synergien zwischen den Zusatzeinkäufen der Marken der Swatch Group nutzen, um für ihre Kunden auch weiterhin eine Beschaffung zu besten Bedingungen und die Einhaltung der strikten Qualitätsstandards zu gewährleisten. Mit der Entwicklung neuer Leistungen trug DYB Gems erheblich zur Optimierung des Diamanten-Workflows innerhalb der Swatch Group bei. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 101 > ELEKTRONISCHE SYSTEME

PAULA (4)

ELEKTRONISCHE SYSTEME > 102 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > ELEKTRONISCHE SYSTEME

> EM MICROELECTRONIC www.emmicroelectronic.com

EM Microelectronic nutzte das Jahr 2016, um die Produke-Pipeline erheblich zu stär- ken. Gleichzeitig entwickelte das Unternehmen den Bereich für massgeschneiderte Elekt- ronikmodule weiter. Trotz eines leichten Rückgangs des Auftragsvolumens, der die auf dem Weltmarkt der Halbleitertechnik beobachtete Tendenz widerspiegelte, festigte EM im Berichtsjahr die gute Positionierung, um ab 2017 wieder den Wachstumspfad einzuschla- gen. Bei der Fertigung von integrierten Schaltkreisen konnte die Frontendproduktivität im ersten Quartal 2016 im Vergleich zur gleichen Periode im Vorjahr um 10% gesteigert wer- den. Dieses hervorragende Ergebnis ist vor allem auf die Einrichtung von neuen Ausrüs- tungen für die jüngste Technologiegeneration zurückzuführen. Im zweiten Halbjahr kon- zentrierte sich das Unternehmen auf die Optimierung der Zykluszeiten, um raschere Rückmeldungen aus der Produktion und der Entwicklung zu erhalten. Die nächste Technologiegeneration für Produkte mit geringem Stromverbrauch und niedriger Versorgungsspannung wird derzeit ausgearbeitet. Das entsprechende Konzept konnte in Zusammenarbeit mit Zulieferern bereits verabschiedet werden. Ziel ist es, im Jahresverlauf 2017 die ersten voll funktionsfähigen Prototypen herzustellen. Danach müssen entsprechende Ausrüstungen installiert und zertifiziert werden. In der Geschäftseinheit Motion & Optical Sensing waren 2016 Rekordlieferungen von Sensor-Schnittstellenschaltungen für die Unterhaltungselektronik zu verzeichnen. Her- vorzuheben sind hier vor allem Drucksensoren für Mobiltelefone, die an einige der welt- weit führenden Hersteller geliefert wurden. Trotz einer moderaten Wachstumsperspektive für 2017 gelang es EM Microelectronic, ihre Fusion-Chips für Trägheitssensoren in hochvolumige Plattformen zu integrieren. Parallel dazu blieb das Unternehmen auch im Bereich optische Sensoren für Compu- terperipheriegeräte im grossen Umfang tätig und schaffte zum ersten Mal den Einstieg in den Sektor der High-End-Spiele. Die Geschäftseinheit Intelligent Power Solutions entwickelte ihr Angebot an Energiema- nagementprodukten weiter. Dieses umfasst nun auch drei Produkte mit unvergleichlicher Energieumwandlungsrate durch die Nutzung von Wärme und Sonnenergie. Die Geschäftseinheit Wireless & Sensing setzte die Konsolidierung ihres Portfolios an Konnektivitätslösungen mit geringem Energiebedarf fort, insbesondere durch die Einfüh- rung eines robusten Beacons, der über eine hohe Energiereserve verfügt und für Unter- nehmen unter verschiedensten Einsatzbedingungen ausgelegt ist. Dieser Beacon ergänzt die beiden bereits existierenden Produkte – Standard-Beacon und Version mit integrier- tem Sensor – und ist mit zahlreichen Kommunikationsformaten wie iBeacon, AltBeacon und EMBeacon kompatibel. EM Microelectronic nutzte das umfassende Know-how im Bereich integrierter Schalt- kreise und Bluetooth-Module ausserdem, um einen Beacon mit Smart-Sensor-Technologie für ABB zu entwickeln, der an der Fachmesse CeBIT 2016 präsentiert wurde. Mit dieser neuen Wartungslösung für Niederspannungsmotoren wird die Leistungsüberwachung sichergestellt, die für eine optimierte Verfügbarkeit und Lebensdauer von Motoren sowie ein hohes Leistungs- und Produktivitätsniveau der Maschinen unabdingbar ist. EM Microelectronic kündigte ausserdem die Markteinführung des neuen Niedrig­ energie-Bluetooth-Chips EM9304 an. Dieser Chip mit optimierter Grösse und Leistung dient als ideale Bluetooth-Version 4.2-kompatible Zusatzschaltung zu Mikrokontrollern oder ASICs, die von EM-Kunden verwendet werden. Die Ingenieure der Geschäftseinheit RFID von EM Microelectronic erweiterten das Zweifrequenz-em|echo-Angebot um eine Version mit Integritätsschutz. Eine Leiter- schlaufe überwacht ständig, ob kein Siegel gebrochen wurde, entweder über RAIN-­ Lesegeräte, die grosse Distanzen überwinden und sich für industrielle und logistische Anwendungen eignen, oder über mit der NFC-Technologie (Near Field Communication) aus- gestattete Smartphones. Zu den am meisten verbreiteten Anwendungen dieses Produkts gehört der Kampf gegen Fälschungen von alkoholischen und pharmazeutischen Produk- ten, indem die Unversehrtheit der Flaschenverschlüsse überprüft wird. Mit em|echo erhielt EM Microelectronic im Dezember in Paris den Award für die beste technologische SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 103 > ELEKTRONISCHE SYSTEME

Innovation für Konnektivitätslösungen bei der Veranstaltung Connect+ Event, die sich Innovationen in den Bereichen Identifikations- und Konnektivitätslösungen widmet. Bei der RFID-Technologie standen auf der Kryptographie basierende Sicherheitslösun- gen für Anwendungen wie die draht- und batterielose Produktauthentifizierung im Mit- telpunkt. Die Geschäftseinheit Smartcards fing progressiv an, ihr stark SIM-Karten-lastiges Angebot für den Konsummarkt durch die Einführung von hochwertigen ASIC-Schaltkrei- sen zu ergänzen. Im Uhrensegment führte EM Microelectronic erfolgreich einen neuen Microkontroller ein, der mit allen Batterien von 1 bis 3,6 Volt kompatibel ist und über eine Schnittstelle zur Erkennung von Magnetfeldern verfügt. Dieser Schaltkreis für die Kontrolle mehrerer unabhängiger Motoren, die mit der PreciDrive™-Technologie ausgerüstet sind, vervoll- ständigt das Angebot des Unternehmens. Ausserdem gewährleistet das neueste Modul für thermokompensierte Uhren eine Gangabweichung von weniger als ± 5 Sekunden pro Jahr, wodurch das PreciDrive™-System ein neues Leistungslevel erreicht. Mit ihrer Kunststoffanzeige-Technologie erschloss die Geschäftseinheit Display & Touch neue Märkte. Sie entwickelte insbesondere elektronische Intensitätsfilter für Smart- brillen, Chipkarten mit Kunststoffanzeige über Matrixpunkte sowie gewölbte Anzeige­ systeme für industrielle Anwendungen. Durch die kontinuierliche Entwicklung neuer Trendfarben trägt EM Microelectronic auch regelmässig zur Einführung neuer Modelle für die Kollektion Swatch Touch bei. ­Neueste Anzeigegenerationen werden zurzeit in Zusammenarbeit mit dem Team von Swatch Group F&E für die konzerneigenen Uhrenmarken ausgearbeitet. Im Jahr 2016 war EM Microelectronic allgemein bestrebt, sich von Basisprodukten zu distanzieren zugunsten von Standard- und Sonderschaltkreisen mit höherer Wertschöp- fung. Das Unternehmen stützt sich dabei auf seine interdisziplinären Teams an den drei Entwicklungsstandorten in Marin (NE), Prag und Colorado Springs. > 104 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > ELEKTRONISCHE SYSTEME

> RENATA www.renata.com

Weichenstellung in die Zukunft – so lautet die Überschrift für das Jahr 2016 bei Renata. Das auf Batterien spezialisierte Unternehmen aus dem Baselbiet konnte seine wich- tigsten Neuerungen erfolgreich in die Wege leiten. So wurde ein komplett neues Produkti- onsdesign für die Uhrenbatterien entwickelt, das nach der erfolgreichen Testreihe einer Prototypenlinie nun in neue Anlagen überführt wird. Ähnlich sieht es bei den neuen Technologien der flexiblen Dünnfilmbatterien und wiederaufladbaren Knopfzellen aus. Auch hier konnten die Produkte erfolgreich auf Prototypenlinien gefertigt und getestet werden, sodass im Folgejahr nun die Industrialisierung und breite Markteinführung bevorsteht. Zudem wurde gemeinsam mit dem Unternehmen Belenos am Standort ­Itingen (BL) eine komplette Prototypenlinie für Elektromobilitätszellen installiert. Aber auch in den bestehenden Märkten konnte sich Renata weiterhin ausgezeichnet behaupten und erneut dem rückgängigen Trend der elektronischen Uhren entgegenwirken. Wie in den vergangenen Jahren konnte speziell der Bereich der verpackten Batterien für den Ersatzmarkt nachhaltig gesteigert werden, ganz im Gegensatz zur weltweiten Markt­ entwicklung. Ebenfalls zu weiterem Wachstum trug in diesem Jahr ein erhöhter Bedarf an Lithiumzellen bei, was sicher dem weiter wachsenden Trend zu kleinen, tragbaren Senso- ren und Geräten zu verdanken ist, für die vermehrt Lithiumprodukte zum Einsatz kom- men. Die erneut verschärften Transportbedingungen für solche Batterien machten wei- tere Anpassungen in der Logistik in Europa und Asien notwendig. Eine der Stärken des Unternehmens ist, hier flexibel und schnell auf neue Begebenheiten zu reagieren. Ein intensives Messejahr, gemeinsam mit den Schwestergesellschaften der Swatch Group, liegt hinter Renata: In dieses gehörten die Messestände der Unternehmen im Bereich Swatch Group Electronic Systems an der CES Las Vegas oder während der Electronica in München, der Pavillon an der CeBIT in Hannover oder der neue Stand gemeinsam mit dem Unternehmen ETA während der Baselworld. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 105 > ELEKTRONISCHE SYSTEME

> MICRO CRYSTAL www.microcrystal.com

Micro Crystal hat eine grosse strategische Bedeutung für die Swatch Group und die Schweizer Uhrenindustrie. Als einziger nichtasiatischer Hersteller von Uhrenquarzen garantiert das Unternehmen eine vom Ausland unabhängige Produktion der Schweizer Quarzuhren. Das vorhandene Fachwissen in der Quarzherstellung erlaubte es in den letz- ten Jahren, sogenannte «Uhrenmodule» für Quarzuhren zu entwickeln, die eine um Fakto- ren bessere Ganggenauigkeit aufweisen und bezüglich tiefem Stromverbrauch und Funk­ tionalität neue Massstäbe setzen. Diese technisch anspruchsvolle Entwicklung war nur dank der engen Zusammenarbeit der Unternehmen der Swatch Group EM Microelectronic, Micro Crystal und ETA möglich. Micro Crystal industrialisierte die Produktion der erwähnten «Uhrenmodule» und fuhr die Produktionsmengen 2016 entsprechend hoch. Auch im Berichtsjahr wurde die neue strategische Ausrichtung bei Micro Crystal wei- ter vorangetrieben, von einem reinen Quarzhersteller zum Lieferanten von höherinteg- rierten Produkten wie Oszillatoren und Echtzeituhren. Der Einsatz dieser Echtzeituhren ist weit verbreitet und erstreckt sich von hochwertigen industriellen Geräten über die Automobilanwendung und Sicherheitskameras bis zu Massenanwendungen in Fitness-­ Bändern. Der weltweit tiefste Stromverbrauch dieser Module ermöglicht es den Kunden von Micro Crystal, die Batterie-Lebensdauer ihrer Geräte zu verlängern. Micro Crystal entwickelte in Zusammenarbeit mit schweizerischen Forschungsinsti- tuten auch 2016 neue Halbleiter-Schaltkreise für noch intelligentere Echtzeitmodule mit vielen integrierten Zusatzfunktionen. Die Herstellung dieser Schaltkreise bei der Schwes- tergesellschaft EM Microelectronic garantiert Produkte mit einem extrem tiefen Strom- verbrauch und schützt vor schnellem Kopieren durch die Konkurrenz. Micro Crystal konnte 2016 seine Position als grösster Lieferant von Stimmgabelquar- zen im Medizinalsektor für Herzschrittmacher, Defibrillatoren und Neurostimulatoren bestätigen und will 2017 auch hier weiter wachsen. Trotz all dieser höherwertigen und integrierten neuen Produkte ist Micro Crystal auch weiterhin ein Massenhersteller im Bereich der Stimmgabelquarze. Das Unternehmen kann sich in diesem sehr kompetitiven Markt dank der ausgereiften Produktionsprozesse und der hohen Automatisierung weiter behaupten. Die gute Synergie einer sehr kompetitiven Massen-Quarzherstellung in Kombination mit der Verwendung dieser Quarze in integrierten Modulen wird es Micro Crystal erlau- ben, auch 2017 erfolgreich im Markt zu bestehen. > 106 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > ELEKTRONISCHE SYSTEME

> SWISS TIMING www.swisstiming.com

Gemeinsam mit Swiss Timing, dem Spezialisten für Sportzeitmessung des Unterneh- mens, stellen die Marken der Swatch Group bei den wichtigsten Sportereignissen der Welt hochmoderne Zeitnahme- und Scoringsysteme, Dienstleistungen und Know-how bereit. Immer, wenn in einem Jahr Olympische Spiele anstehen, wird es besonders spannend für Swiss Timing – 2016 war da keine Ausnahme. In Rio, wo Omega zu den Hauptsponsorin- nen zählte, feierten einige bahnbrechende Technologien ihr olympisches Debüt. Dazu zählte unter anderem die Zielbildkamera Scan’O’Vision Myria, die beim Fotofinish 10 000 Bilder pro Sekunde schiesst. Auch die Fotozellentechnologie wurde weiterent­ wickelt: Die neueste Gerätegeneration ist mit vier anstelle von zwei Zellen ausgestattet und sorgt für eine optimierte Erkennung von Körpermustern und höhere Präzision. Zum allerersten Mal bei Olympia präsentierten sich die neuen Startblöcke, die mit integrierten Sensoren 4000 Mal pro Sekunde messen, welche Kraft der Sportler gegen den Block ausübt.­ Im Jahr 2016 kehrte Golf als olympische Disziplin zurück: Das Radarmesssystem von Swiss Timing sandte Informationen wie Höhe, Geschwindigkeit und geschätzte Länge jedes Schlags direkt an die Anzeigetafeln. Das neue automatisierte System zur Zielbestim- mung beim Bogenschiessen erfasst die Scheibe per Laserscan, ermittelt die exakte Ein- schussstelle des Pfeils und zeigt das Ergebnis sofort an. Auch 2016 unterstützte Swiss Timing Sportveranstaltungen und Sportverbände auf der ganzen Welt mit seinen bran- chenprägenden Leistungen. Unter der Schirmherrschaft von Tissot entwickelte das Unter- nehmen gemeinsam mit der National Basketball Association (NBA) ein Präzisionszeit­ nahmesystem, das zu Beginn der Saison 2016–2017 in allen 29 Stadien der Liga installiert wurde. Gemeinsam mit Tissot trat Swiss Timing zudem bei der Tour de France und der Vuelta a España als offizielle Zeitnehmerin auf. Auch 2017 verspricht wieder ein aufregen- des Jahr zu werden: Neben den alpinen Skiweltmeisterschaften in St. Moritz (GR), der Winter-Universiade in Almaty (Kasachstan), den Schwimmweltmeisterschaften der FINA in Budapest und den World Games in Breslau (zusammen mit Tissot) wird Swiss Timing auch bei zahlreichen anderen Veranstaltungen vertreten sein. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 107 > CORPORATE, BELENOS

FINN (8)

CORPORATE, BELENOS > 108 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > CORPORATE, BELENOS

> SWATCH GROUP FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die 2005 gegründete The Swatch Group Forschungs- und Entwicklungs-AG umfasst die Forschungs- und andere Divisionen der Swatch Group, die mit Pilotprojekten und der Herstellung von Spezialprodukten beauftragt sind. Die Gesellschaft ist auch an der ­Koordinierung der technischen Innovationen anderer Unternehmen der Swatch Group beteiligt.

> DIVISION ASULAB

Zu den Kernaufgaben von Asulab, dem zentralen Forschungs- und Entwicklungslabor der Swatch Group, gehören die Konzipierung technisch innovativer Produkte, Unter­ systeme und Bauteile für den Uhrenbereich sowie die Entwicklung der dafür benötigten Spitzentechnologien und Fertigungsverfahren. Die Division Asulab verfolgte 2016 ihre Mission weiter und stellte den Marken ihr umfassendes Know-how und leistungsstarke Ausrüstungen zur Verfügung, um die einzigartigen Produkte zu realisieren, die im Lauf des Jahres bei verschiedenen Anlässen präsentiert wurden. Asulab führte ihre engen Beziehungen zu den zahlreichen Unternehmen und Marken der Swatch Group im Rahmen gemeinsamer Projekte fort, um die technischen Anforde- rungen zu den besten Bedingungen zu erfüllen. Mit dem Erwerb, der Umsetzung und der Weiterentwicklung neuer Kompetenzen und Technologien konnte Asulab in gezielter Zusammenarbeit mit namhaften in- und ausländischen Forschungsinstituten auch dieses Jahr wieder neue Potenziale erschliessen und damit wichtige Zielsetzungen erfüllen. Dank ihres multidisziplinären Ansatzes sowie der partnerschaftlichen Zusammenar- beit innerhalb der Swatch Group blickt die Division Asulab auf ein besonders erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Davon zeugt unter anderem die Realisierung mehrerer dekorativer und funktioneller Bestandteile, welche die besonderen Eigenschaften von amorphem Metall nutzen (Keramiklünette mit eingesetzten Indexen, Keramikscheibe mit eingesetztem Mond, Lupenzeiger) und an der Baselworld in einem Produkt vereint präsentiert wurden. Auch im Bereich der mechanischen Uhren konnten neue Ideen umgesetzt und techni- sche Innovationen erzielt werden, die neue Wege eröffnen und erhebliche Verbesserungen in Bezug auf Funktion, Energieeffizienz und Ganggenauigkeit in Aussicht stellen. Weitere Neuentwicklungen wurden den Marken und Manufakturen zur Verfügung gestellt, darunter neue visuelle und akustische Mittel für die Interaktion mit den Uhren- trägern. Verschiedene drahtlose Kommunikationssysteme mit sehr interessanten Leis- tungsmerkmalen werden demnächst auf den Markt gebracht. Für die spezifischen Anfor- derungen ihrer Schwestergesellschaften entwickelte Asulab zudem Pilotausrüstungen für ästhetische Kontrollen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 109 > CORPORATE, BELENOS

> DIVISION MOEBIUS www.moebius-lubricants.ch

Als selbstständige Division der The Swatch Group Forschungs- und Entwicklungs-AG produziert und vermarktet Moebius Schmiermittel und Epilame, die für Hightech-­ Anwendungen in der Mikrotechnik und insbesondere in der Uhrenindustrie zum Einsatz kommen. Über die Produktion hinaus entwickelt Moebius innovative Produkte, um für künftige Herausforderungen gerüstet zu sein. Davon zeugt auch das 2016 neu auf den Markt gebrachte, umweltfreundliche Epilame, das den aktuellen Umweltstandards ent- spricht. Im Rahmen ihres Entwicklungsprogramms arbeitet die Division Moebius eng mit anderen Gesellschaften der Swatch Group wie Nivarox-FAR und ETA und mit Prestige­ marken wie Blancpain, Breguet und Omega zusammen.

> DIVISION CDNP (CENTRE DE DÉVELOPPEMENT DES NOUVEAUX PRODUITS)

CDNP verstärkte 2016 die Unterstützung der Marken und Unternehmen der Swatch Group bei der Innovation von Produkten und Verfahren. Die Division – grosse Spezialistin der digitalen Wertschöpfungskette in den Bereichen Konstruktion, Simulation, Prototypen- und Modellbau – erweiterte ihr Angebot mit rea- listischen Simulationen von Prototypen und Vorkollektionen sowie mit Produktanima­ tionen auf den E-Commerce-Websites. Im ständigen Bestreben, die Industrialisierungsprozesse und Marktlancierungen neuer Produkte vom Design bis hin zum Endprodukt zu beschleunigen, installierte CDNP effiziente digitale 2D- und 3D-Drucker. Gleichzeitig eröffneten erfolgreich entwickelte, innovative Druckfarben und Zusatzstoffe neue Wege im Design und in der Dekoration. Diese digitalen Ausrüstungen ermöglichten auch die rasche Herstellung von Werkzeugen, insbesondere Spritzgussformen. Dank vielseitiger Bearbeitungs- und Veredelungstechnik konnten zahlreiche Proto­ typen und limitierte Serien aus Metall, Keramik und verschiedenen Polymeren hergestellt werden, welche die Marken und Produktionsunternehmen auch 2016 überzeugten. Eine rege technische und industrielle Zusammenarbeit zur Beherrschung neuer Werk- stoffe und Hightech-Verfahren garantierte den Technologietransfer und dessen konkrete Anwendung bei Uhrenkomponenten. Diese Ausstattungs- und Werkteile wurden in die Fertigprodukte integriert, welche die Marken auf den Markt brachten. Im Laufe des Berichtsjahres sammelte CDNP auch wertvolle Erfahrung im Rahmen ihrer erfolgreich industrialisierten Designs, Werkstoffe und Verfahren, um die Wissens­ basis zur Best Practice sowie zu Normen und Standards im Bereich der Gehäuse-, Arm- band- und Schliessenfertigung weiter auszubauen. Die grosse Stärke von CDNP bleibt die hohe Interdisziplinarität des Teams. Sie erlaubt der Division, den Marken und den Produktionsunternehmen umfassende Leistungen zu erbringen, die vom Entwurf des Designs bis hin zum Industrietransfer reichen. Im Berichtsjahr stiessen zudem neue Werkstoff- und Digital-Spezialisten zu CDNP, um die Entwicklung des Unternehmens tatkräftig zu unterstützen. > 110 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > CORPORATE, BELENOS

> BELENOS CLEAN POWER www.belenoscleanpower.com

Belenos konzentrierte sich 2016 mit Erfolg auf die Entwicklung von Batteriekompo- nenten. Ein wichtiger Schritt war die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit einem ­chinesischen Automobilhersteller. Das Mikro-Inverter-Projekt sowie die Entwicklung des Hochgeschwindigkeitskompressors (High Speed Compressor) verzeichneten gute Fort- schritte. Bei den elektrischen Batterien konnte die Anzahl der Lade- und Entladezyklen dank der Integration einer Kohlenstoffanode erhöht werden, was zu einer Verbesserung der Lebensdauer führte. Diese Entwicklung ist auf die vom chinesischen Partner von Belenos gelieferten Batterien und auf die chinesischen Batterie-Standards zurückzuführen. Damit wird auch das Ziel verfolgt, Batterien mit sehr hoher Energiedichte herzustellen. Die ersten mit dem aus der Syntheselinie gewonnenen Material gefertigten Batterie- zellen bedürfen noch der Optimierung, erzielten jedoch bereits bemerkenswerte Resultate in Bezug auf die Energiedichte und die Lebensdauer. Diese Syntheselinie sowie eine Ferti- gungslinie für vanadiumbasierte Zellen wurden im zweiten Quartal installiert. Letztere umfasst sämtliche notwendigen Arbeitsschritte für die Herstellung der Zellen, einschliess­ lich des Zusammenbaus im Trockenraum. Je nach Anwendung im Bereich von Mobilitäts- applikationen kann das Zellenformat entsprechend angepasst werden. Das in der elektronischen Forschung und Entwicklung spezialisierte Labor EL-Lab entwickelt für Belenos und andere Unternehmen der Swatch Group elektronische Pro- dukte wie den Mikro-Inverter, der erstmals in Serie hergestellt wird. Der Mikro-Inverter wird hinter einem Solarpanel eingesetzt, um die produzierte Energie direkt in das 230 V-Stromnetz einzuspeisen. Die Serienfertigung wurde 2016 aufgenommen, und die ersten vier aus insgesamt über 2700 Elementen bestehenden Anlagen (Dächer der Manu- fakturen Omega 1 und 2, Swatch und des Omega-Parkhauses) konnten realisiert werden. Für die Produktion, die Montage und Prüfung der Produkte richtete das Unternehmen eine elektronische Montagelinie mit ESD-Boden sowie einen Prüfraum mit Klimakammer ein. In Zusammenarbeit mit der für die Batterieentwicklung und -herstellung zuständigen Abteilung realisierte und testete das Labor EL-Lab auch Akkupacks sowie die dafür benö- tigten elektronischen Komponenten. Die mechanische Abteilung arbeitete am Hochgeschwindigkeitskompressor weiter und begann mit dem Prototypenbau, nachdem die Machbarkeit durch die 3D-Studie und Simulationen belegt werden konnte. Erste konkrete Tests an Fahrzeugen werden im Laufe des Jahres 2017 erste Ergebnisse liefern. Parallel dazu sind Verhandlungen mit Hauptpart- nern für die Herstellung und Industrialisierung in Gang.

> ICB INGÉNIEURS CONSEILS EN BREVETS

Die Hauptaufgaben von ICB Ingénieurs Conseils en Brevets umfassen den Schutz der technischen Innovationen der Swatch Group, die Verwertung ihres technologischen Know-hows, die Überwachung der Märkte und die Bekämpfung von Fälschungen. Auch 2016 erfasste ICB die technischen Innovationen der verschiedenen Unterneh- men sowie der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Swatch Group, um die tech- nischen Errungenschaften der Konzerngesellschaften bestmöglich zu schützen. Die Anzahl neu angemeldeter Patente blieb auf dem konstant hohen Niveau der Vorjahre. Die- ser Wert zeugt davon, dass die Akteure in der Forschung und Entwicklung zunehmend für die Wichtigkeit des Erfinderschutzes sensibilisiert sind, dessen strategische Bedeutung für einen innovativen Konzern erkennen und zum Erhalt der effizienten Synergie zwischen den Ingenieur- und Forscherteams der verschiedenen Swatch-Group-Gesellschaften und ICB beitragen. Diese Zusammenarbeit war im Betriebsjahr wiederum sehr umfangreich, im Uhrensektor ebenso wie in den nicht spezifisch uhrmacherischen Tätigkeitsbereichen. Zur Unterstützung der Marktdurchdringungsstrategien der Konzernmarken wurden bedeutende Anstrengungen unternommen. So investierte ICB in der Schweiz und im Aus- land auch im Berichtsjahr wieder gezielt in Patente für neue Produkte und Entwicklun- gen, um den Schutz wichtiger Märkte und Produktionsstandorte sicherzustellen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 111 > CORPORATE, BELENOS

Bei Bedarf und wo auch immer unterstützte ICB in Zusammenarbeit mit der Rechtsab- teilung der Swatch Group weiterhin die verschiedenen Gesellschaften und Abteilungen des Konzerns bei der Verteidigung ihrer Urheberrechte. Die Geschäftsführung von ICB hat 2016 ihre Strategie der Betriebskostenkontrolle unvermindert beibehalten und sich der Stabilisierung der operativen Kosten gewidmet, die für die Aufrechterhaltung und den Erwerb von Patentrechten anfallen. So gelang es dem Unternehmen, ein positives Jahresergebnis vorzulegen, das den Budgetvorgaben ent- spricht.

> SWATCH GROUP QUALITY MANAGEMENT

Swatch Group Quality Management (SGQM) hat den Auftrag, die Rahmenbedingun- gen für die Qualitätssicherung und die Sicherheit der auf den Markt gebrachten Produkte zu definieren. Ziel ist es, die gesetzlichen Vorschriften der Produkte zu erfüllen und deren Zuverlässigkeit zu garantieren. Dafür werden den Konzernunternehmen die spezifischen Kompetenzen zur Verfügung gestellt.

Gesetzliche Konformität Im Berichtsjahr verfolgte und begleitete SGQM die Entwicklung der folgenden Gesetz- gebungen: RoHS (Restriction of Hazardous Substances): China führte eine Gesetzgebung ein, die sich an die europäische RoHs-Richtlinie anlehnt und insbesondere Quarzuhren betrifft. Die Grundanforderungen sind der europäischen Richtlinie ähnlich, die von der Swatch Group seit dem Inkrafttreten 2006 eingehalten wird. Neue Kennzeichnungen mussten jedoch eingeführt werden, weil vom Hersteller die Angabe der EPUP (Environ- ment Protection Use Period) verlangt wird. REACH (Registration, Evaluation, Autorisation and Restriction of Chemicals): Im Januar 2016 verabschiedete das Europäische Parlament eine neue Beschränkung der Stoffe Ethoxylate und Nonylphenol. Die Swatch Group setzt diese Verordnung schon seit 2014 proaktiv um. Die Aufnahmen besonders besorgniserregender Stoffe (SVHC) in die Liste zulassungspflichtiger Substanzen gemäss der REACH-Verordnung der Europäischen Union sind erheblich zurückgegangen. Obschon die REACH-Verordnung diese Substanzen nicht verbietet, schränkt die Swatch Group sie auf eigenverantwortlicher und freiwilliger Basis bereits sehr stark ein.

REACH: Entwicklung der SVHC-Kandidatenliste + zulassungspflichtige SVHC in der Produktion gemäss Anhang XIV (SVHC: Substances of very high concern, besonders besorgniserregende Stoffe)

Aktuell: Kumulierte Stoffe der Kandidatenliste

Aktuell: Kumulierte Stoffe

Anuzahl StoffeAnuzahl gemäss Anhang XIV (mit Ablaufdatum für die Produktion) > 112 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > CORPORATE, BELENOS

Lithiumbatterien: In Übereinstimmung mit den IATA-Bestimmungen wurden die Bedingungen für den Lufttransport von Lithium-Ionen- und Lithium-Metall-Batterien und -Akkus verschärft. Für Knopfzellen gewisser Multifunktionsuhren, die nur eine geringe Menge an Lithium-Metall enthalten (unter 0,3 g), gilt eine Sonderbestimmung, die von den Gesellschaften der Swatch Group angewendet wird. Ressourcenpolitik Holz: Die Swatch Group führte ihre Politik in Bezug auf die Beschaffung von Hölzern 2016 fort. Sie verpflichtet sich noch stärker dazu, ausschliesslich Hölzer zu verwenden, die nicht von bedrohten Baumarten stammen und deren Erzeugung nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit erfolgt. Dieser Ansatz ergänzt die Anforderun- gen der EU-Holzhandelsverordnung 995 / 2010, insbesondere was die Herstellung von Uhrenboxen betrifft.

Kontinuierliche Optimierung Normen und Spezifikationen: Die Gesellschaften der Swatch Group entsandten erneut über 30 Fachleute, um die Aktivitäten der Normengremien der Schweizer Uhrenin- dustrie (NIHS) und der internationalen Standards (EN und ISO) zu unterstützen. SGQM oblag die Koordination der technischen Arbeitsgruppen, die in den Bereichen Materialien, Konstruktion sowie Herstellungs- und Testverfahren und -methoden tätig sind. Mit dem Ziel der Konsensbildung tragen diese Arbeitsgruppen erheblich dazu bei, die Herausforde- rungen der Standardisierungsprozesse zu bewältigen und die Geschäftsbeziehungen über die Grenzen hinaus zu fördern.

> SWATCH GROUP SERVICES

Division European Distribution Center (EDC) Das Kerngeschäft der Division EDC – der Vertrieb von Uhren innerhalb Europas – wurde um zusätzliche Aufgaben erweitert. EDC ist auch für neue Produkte wie Acces- soires (Omega) sowie Sonnenbrillen (Omega und Swatch) zuständig und übernimmt die Abwicklung von Warensendungen im Garantiefall für die Beneluxstaaten und Spanien. Das wachsende E-Commerce-Geschäft wurde durch die Einführung neuer Services und Tools gestärkt, die für bessere Abläufe bei der Zustellung auf der letzten Meile sorgen. Durch die Optimierung der internen Lagerabläufe konnten erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Das Resultat sind ein geringerer Verwaltungsaufwand und eine erhöhte Prozesssicherheit. Der Vertrieb von Renata-Produkten, der seit 2015 Teil des EDC-­Geschäfts ist, nahm im Berichtsjahr an Fahrt auf; mittlerweile ist EDC zuständig für die Exportver- waltung und das Transportmanagement. In Kombination mit der Einrichtung eines gemeinsamen Handelslagers können so Synergien in den Bereichen Transport, Verwal- tung und Bestandsmanagement genutzt werden. Ebenso kann das Serviceniveau für Renata-Kunden in Europa gesteigert werden.

Division Swatch Group Logistics (SGL) Die Division SGL ist in der Implementierung und im Management der Beschaffungs- kette (Planungssysteme, Bewirtschaftung der logistischen Daten, Optimierung der Logis- tikprozesse und -flüsse) sowie in den Bereichen Transport, Lagerbau, Lagerung, Export, Import, Controlling und IT-Systeme spezialisiert und blickt national und international auf ein spannendes Jahr zurück. Aufgabe der Division SGL ist es, verfügbare und geeignete Technologien zu entwickeln und zu implementieren sowie die Mitarbeitenden auf allen Stufen der laufenden Projekte zu unterstützen und zu schulen. Die Division festigte 2016 ihre Präsenz bei den Tochter­ gesellschaften im Ausland und den Marken in der Schweiz. Um den Zugang zu Know-how und die internationale Verbreitung der Best Practices der Swatch Group zu erleichtern, richtete die Division SGL unter dem Namen SGL-Campus eine Wissensaustauschplattform ein. Diese ermöglichte die erfolgreiche Durchführung einer ersten Online-Schulung für die Tochtergesellschaften im Bereich Planung. Die Logistikteams arbeiten auch mit Schweizer Schulen zusammen, die sie mit akademischem Wissen unterstützen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 113 > CORPORATE, BELENOS

Division Swatch Group IT-Services Im Jahr 2016 setzte Swatch Group IT Services die Implementierung neuer IT-Systeme fort und unterstützte damit die Marken und Gesellschaften des Konzerns. Das Distribu­ tion-IT-Team kümmerte sich weiterhin um das Design und die Optimierung von IT-Syste- men in den Vertriebsgesellschaften weltweit und konzentrierte sich dabei besonders auf Kundendienst- und Logistikfunktionen. Ausserdem wurde eine neue IT-Abteilung für digitales Marketing geschaffen, die sich speziell mit dem wachsenden Bedarf an digitalen Systemen im Marketingbereich befasst. Innerhalb dieser Abteilung wurden mehrere Customer-Relationship-Managementsysteme in Betrieb genommen, so zum Beispiel für Glashütte Original und Longines. Unter anderem für Hamilton in Italien, Swatch in Kanada und Neuseeland sowie für Tissot in Österreich und Belgien wurden zudem neue Websites aufgeschaltet und E-Commerce-Systeme implementiert. Auch für ETA wurde eine E-Commerce-Website eingerichtet, die hauptsächlich dem Online-Verkauf von Quarzwerken dient. Das Technology-Team unterstützte Omega bei den Olympischen ­Spielen mit der Einrichtung der Event-IT-Infrastruktur vor Ort. Zudem implementierte das Team erfolgreich ein neues Speicher- und Rechensystem, das in der Lage ist, die IT-­ Anforderungen der Konzerngesellschaften zu erfüllen. Die Projektevaluierung für das geplante Datenzentrum in der Schweiz wurde fortgesetzt.

Division Swatch Group Corporate Customer Service (CCS) Der Swatch Group Corporate Customer Service (CCS) setzt sich dafür ein, die Qualität der Dienstleistungen für die Endkunden kontinuierlich zu verbessern und weltweit gut geschultes und hochqualifiziertes Personal im Kundendienst sicherzustellen. Marken und Vertriebsgesellschaften der Swatch Group: Um die Konzernanforde- rungen an Dienstleistungen zu erfüllen und für die Kunden einen konsistenten, qualitativ hochstehenden Service sicherzustellen, baut der CCS sein Netz an Kundendienstzentren schrittweise aus. Die Division setzt Massstäbe und unterstützt die Marken und Länderge- sellschaften im Kundendienst bei der Realisierung von Projekten. Im Berichtsjahr wurde die neue Kundendienststrategie für China lanciert. Die Kundendienstzentren in Thailand, im indischen Bangalore und in Russland wurden umstrukturiert und erweitert und bezo- gen jeweils neue Räumlichkeiten. Der Prestige-HUB in Pforzheim (Deutschland) nahm seine Arbeit auf und bietet Service für Prestigemarken aus ganz Europa. Zur Unterstüt- zung der Dienstleistungen im Bereich Uhrenservice wurden diverse Kundendienstinitia- tiven gestartet. Diese sorgen dank neu entwickelter Finanz- und Steuerungsinstrumente für effiziente Abläufe. Schulung und Ausbildung: Hier lag der Schwerpunkt darauf, bereits bestehende Schulungsmassnahmen für Lehrer und Ausbilder zu erweitern sowie neue Lehrgänge anzustossen. Die Pilotergebnisse des einjährigen Ausbildungslehrgangs zum Uhrmacher, der sowohl in Schanghai als auch in Hongkong stattfand, wurden mittlerweile in den Lehrplan integriert. In der Schweiz wurden zusätzliche Ausbilder für die Bereiche Stan- darddiagnostik und Qualitätskontrolle sowie weitere Prüfungsexperten ausgebildet. Auf diese Weise können die von der Swatch Group zertifizierten sechswöchigen Techniker- schulungen ausgebaut werden, in denen die Mitarbeitenden im Kundendienst ihre techni- schen Fähigkeiten perfektionieren. Selektive Distribution von Ersatzteilen: Das System der selektiven Ersatzteildistri- bution zur Verbesserung der Dienstleistungsqualität für Endkunden wurde in allen euro- päischen Vertriebsgesellschaften der Swatch Group und in europäischen Ländern mit Ver- triebspartnern eingeführt. IT-Systeme: Das Kundendienstzentrum in Südkorea migrierte auf die IT-Kunden- dienstplattform der Swatch Group und verbesserte damit seine Kundenbetreuung, die interne Kommunikation und die Arbeit des Kundendienstes im Allgemeinen. Centrix, das Management-Tool der Swatch Group für Ersatzteile und technische Daten, wurde bei den traditionellen Marken des Konzerns implementiert. > 114 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > CORPORATE, BELENOS

Division Real Estate Development Das Jahr 2016 war für die Division Real Estate Development in der Schweiz und auch für die Gesellschaften im Ausland mit sehr vielen Aktivitäten verbunden. Die Modernisierung und Sanierung des Immobilienbestandes und die Verbesserung der Infrastruktur wurden weiter vorangetrieben, namentlich bei Blancpain in Le ­Sentier (VD), Comadur in La Chaux-de-Fonds (NE), Dress Your Body in Cormondrèche (NE), Manufacture Ruedin in Bassecourt (JU), Nivarox-FAR in Fontaines (NE) mit dem Bau eines Personalrestaurants und in Le Crêt-du-Locle (NE), Renata in Itingen (BL), Swatch Group Export in Neuenburg (NE) sowie bei Omega, Swatch Group und Swatch Group Services in Biel (BE). Die Arbeiten sind Teil der Unternehmenspolitik zur Verbesserung der Personen- sicherheit am Arbeitsplatz, zur Werterhaltung und zur Sicherung der Produktionsstruk- turen. Sie widerspiegeln auch den Willen, den Produktionsfluss zu optimieren und zu vertikalisieren sowie die Infrastruktur im Hinblick auf eine höhere Fertigungsqualität zu verbessern. Gleichzeitig wird die angestrebte Reduktion beim Verbrauch fossiler und elek- trischer Energie umgesetzt. Die neuen Gebäude von Universo und Rubattel et Weyermann in La Chaux-de- Fonds (NE) mit insgesamt 45 000 Quadratmetern Fläche wurden etappenweise für die Pro- duktion eingerichtet. Mit dem Bau eines Produktionsgebäudes von 25 000 Quadratmetern Fläche wird der zweite Teil des Industrieparks für Unternehmen der Swatch Group in ­Boncourt (JU) bald abgeschlossen sein. Das Projekt für Omega und Swatch in Biel für die Bebauung einer 50 000 Quadratmeter grossen Fläche befindet sich in einer fortgeschritte- nen Bauphase. Die Flächen werden bis 2018 nach und nach genutzt werden können. Die Division Real Estate Development koordinierte auch die Auftritte der Marken und Unternehmen der Swatch Group an der Baselworld mit dem Bau von Messeständen für Ausstellungs- und Verkaufsflächen von insgesamt mehr als 10 000 Quadratmetern. Zu die- sem Zweck nahm sie ihre Beraterrolle wahr, führte Machbarkeitsstudien durch und erstellte Konzepte und Einrichtungspläne. Darüber hinaus trug die Division Real Estate Development auch sehr aktiv zum Aus- bau und zur Erneuerung des weitreichenden Boutique-Netzes für die renommiertesten Marken der Swatch Group bei: für Harry Winston in Düsseldorf, auf Hawaii, in Houston, London, Miami, Moskau, Nagoya und Tokio sowie für Swatch am Times Square in New York und für Tourbillon in Baden-Baden, Lausanne, Porto Cervo (Italien) und Singapur. Hinzu kamen Shop-in-Shops an berühmten Orten rund um die Welt sowie luxuriöse Multi­marken-Boutiquen in Nizza, Riad und Zürich.

> SWATCH GROUP IMMOBILIEN www.swatchimmo.ch

Für die Swatch Group Immobilien war das Berichtsjahr geprägt von den regen Aktivi- täten im Rahmen der Bewirtschaftung des bedeutenden Immobilienparks mit rund 5000 Mietverträgen, insbesondere in den Kantonen Bern, Jura, Neuenburg, Solothurn und Waadt. Das Unternehmen verwaltet heute die Immobilien der Pensionskasse der Swatch Group und der Fondation d’Ebauches S.A. sowie jene weiterer patronaler Stiftungen und verschie- dener Konzerngesellschaften. Die aktive Immobilienbetreuung umfasste im Berichtsjahr die Begleitung sorgfältiger Instandstellungs- und Sanierungsarbeiten und auch Makler- aufträge, welche die Swatch Group Immobilien für ihre Kunden erfolgreich abwickelte. Die positive Entwicklung half mit, die Zahl der vermietbaren Objekte und der abgeschlos- senen Makleraufträge zu reduzieren. Das Unternehmen wird die Kunden auch weiterhin in Immobilienfragen beraten und bei der Umsetzung von Geschäften begleiten. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 115 > SWATCH GROUP IN DER WELT

SIMON (5)

SWATCH GROUP IN DER WELT > 116 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SCHWEIZER MARKT

Mit der Unterzeichnung einer langfristigen Zusammenarbeit mit dem Bürgenstock Resort Lake Lucerne erklomm die Swatch Group 2016 einmal mehr neue Höhen. Im neuen, auf 1128 Metern Höhe gelegenen Hotelkomplex, dessen Eröffnung Mitte 2017 vorgesehen ist, wird die Swatch Group mit mehreren Geschäften vertreten sein. Breguet startete ihre neue Roadshow Breguet, a Story Among the Greats. Im Rahmen dieser Wanderausstellung konnten Uhrenliebhaber viel Interessantes über die zahl­reichen Persönlichkeiten erfahren, welche die Geschichte der Manufaktur geprägt haben. In der Genfer Cité du Temps stellte Harry Winston eine Auswahl an atemberaubenden Uhren und Schmuckstücken aus, um ihre faszinierende Geschichte von 1932 bis heute zu erzäh- len. Jaquet Droz blickt auf ein hervorragendes Jahr auf dem Schweizer Markt zurück und schliesst erneut mit einem Rekordergebnis ab. Bei Omega war das Jahr 2016 vor allem durch das Golfturnier der European Masters in Crans-Montana (VS) Anfang September sowie die Eröffnung einer Boutique in Zermatt (VS) geprägt. Zudem lud Omega ihre Kun- den zu verschiedenen Events ein, insbesondere zu den Leichtathletikmeetings Weltklasse Zürich und Athletissima in Lausanne. Longines trat als Zeitmesserin im Rahmen der European Longines Gymnastic Cham- pionships in Bern auf. Ausserdem war die Marke erstmals als offizielle Zeitnehmerin der Reitsportveranstaltungen Longines CSI in Ascona (TI), Jumping Longines in Crans-­ Montana und International Horse Show in Lausanne (VD) tätig. Rado verstärkte ihre Prä- senz in der Tenniswelt mit einer neuen Partnerschaft als offizielle Zeitnehmerin von Swiss Tennis. Union Glashütte eröffnete mehrere neue Verkaufspunkte an beliebten touristi- schen Zielen. Tissot konnte neue Marktanteile gewinnen. Ausserdem organisierte die Marke ein einzigartiges Event zusammen mit den Jungfraubahnen: ein Basketballspiel auf dem Glet- scher am Jungfraujoch in Anwesenheit von Tony Parker. An der Baselworld organisierte Balmain einen Cocktail in Anwesenheit der amtierenden Miss Schweiz Lauriane Sallin. Certina, offizielle Zeitnehmerin der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft WRC, machte an den Flughäfen Genf und Zürich mit besonderen Veranstaltungen auf den sportlichen Event aufmerksam. Über eine qualitativ hochwertige Vertriebsstruktur und eine intensivierte Kommunikation konnte Mido ihre Positionierung und Bekanntheit in der Schweiz weiter steigern. Für Hamilton war das Berichtsjahr besonders reich an Events mit Bezug zur Flie- gerei, insbesondere die Präsentation des Hamilton aEro, des ersten Schweizer Projekts für ein kunstflugtaugliches Elektroflugzeug. Calvin Klein watches + jewelry vertiefte die langfristige Zusammenarbeit mit ihren wichtigsten Einzelhändlern und baute gleichzeitig ihre Vertriebsstruktur weiter aus. Swatch setzte die Entwicklung ihres Vertriebsnetzes durch die Einführung von neuen Boutique-Konzepten fort, unter anderem in Zermatt. Im Shop-in-Shop im Jelmoli-Kauf- haus in Zürich wurden zudem neue Ideen für die Präsentation der Produkte der Marke getestet. Der reichhaltige Veranstaltungskalender von Flik Flak in der Schweiz bot dem jüngsten Publikum die Gelegenheit, die neue App der Marke auszuprobieren, mit der die Kinder das Ablesen der Uhrzeit lernen können. Die Tourbillon-Boutiquen liessen die Kollektionen der verschiedenen Marken über das ganze Jahr hinweg in vollem Glanz erstrahlen. Zusammen mit Jaquet Droz zog die ­Boutique in Lugano beispielsweise jene, die Kunst in all ihren Facetten lieben, an eine mit der Galleria San Giorgio organisierte Vernissage an. Dank der Eröffnung von zwei neuen Hour-Passion-Boutiquen verstärkte die Swatch Group ausserdem ihre Multimarkenprä- senz im Flughafen Zürich. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 117 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP DEUTSCHLAND

Swatch Group Deutschland verzeichnete dank selektiver Distributionskanäle ein sta- biles Jahr. Breguet präsentierte exklusiv ihre Neuheiten und stellte zudem eine besondere Aus- wahl an Zeitmessern bei Bucherer in Frankfurt aus. In ihrer Boutique präsentierte ­Blancpain auserlesenen Kunden und Journalisten den limitierten Chronographen Ocean Commitment II. Bei Glashütte Original stand die Lancierung des Modells Senator ­Excellence mit dem neuen innovativen Manufakturkaliber 36 im Mittelpunkt. Im Rah- men einer Sonderdekoration zeigte sich Jaquet Droz in der Boutique eines ausgewählten Juweliers. Omega lud zum grossen Event Planet Ocean und schickte VIP-Kunden und -Journalisten zu den Olympischen Spielen. Longines übergab im Rahmen des Besuchs von Longines-Botschafterin und Stiftungsgründerin Stefanie Graf einen Spendenbeitrag. Rado führte Journalisten die neue Ceramica vor, die in Zusammenarbeit mit dem In- dustriedesigner Konstantin Grcic entworfen worden war. Union Glashütte konnte in ­Glashütte (Sachsen) wichtigen Händlern die hohe Fertigungstiefe demonstrieren und war als Partnerin bei fünf Oldtimer-Rallyes präsent. Tissot meldete sich als Zeitnehmerin der Tour de France zurück, und Deutschland fieberte selbstverständlich mit. Einer der berühmtesten deutschen YouTuber im Automobilbereich, JP Performance, trägt nun eine Certina DS Eagle. Mido installierte in München an einer der meist frequentierten Ein- kaufsstrassen Europas ein Blow-up. Hamilton lud Kunden und Presse zum deutschen Red Bull Air Race auf dem Lausitzring ein. Calvin Klein watches + jewelry verschönerte mit einer grossen Out-of-Home-Kampagne die Autobahn A7 und die Grossstädte Berlin und Düsseldorf. Mit der erfolgreichen Lancierung der SISTEM51 Irony bestätigte Swatch ihre führende Rolle im Einstiegssegment mechanischer Uhren. Flik Flak lancierte auf der Frankfurter Buchmesse die neue Uhrzeit-Lern-App. > 118 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP ÖSTERREICH

Swatch Group Österreich gelang es, die hohen Standards unter anderem durch Eröff- nungen zweier neuer Stores in hoch frequentierten Lagen zu halten. Breguet installierte in ihrer Wiener Boutique eine Guillochiermaschine, um Interessenten die Kunst des Guil- lochierens zu vermitteln. Glashütte Original eröffnete in Wien ihre erste österreichische Boutique und feierte dies im Rahmen eines exklusiven Events. Omega widmete viele Akti- vitäten ihrer Wiener Boutique und dem neu gestalteten Museumsbereich. Die Events stell- ten die innovativen Technologien in den Vordergrund. Longines war offizielle Zeitneh- merin wichtiger Skirennen sowie der Vienna Masters. Österreich stellte mit Joshua Sturm den Longines Rising Ski Star 2016. Rado präsentierte anlässlich der Vienna Design Week die neue Ceramica und Werke des renommierten Industriedesigners Konstantin Grcic. Union Glashütte konzentrierte sich auf die Neukundengewinnung sowie Händlerevents und war Partnerin der Silvretta Classic Rallye. Als offizielle Zeitnehmerin waren für Tissot die MotoGP™ in Spielberg sowie die Tour de France die Highlights des Jahres. Certina legte den Fokus auf die Erweiterung der Distribution und Sonderpräsentationen. ­Calvin Klein watches + jewelry präsentierte die Neuheiten des Jahres und realisierte Kooperationen mit Bloggerinnen. Swatch legte mit einer Vielzahl von Aktionen den Fokus auf den Swatch Club und konnte die Mitgliederzahl auf über 25 000 erhöhen. Flik Flak konzentrierte sich auf das Thema «Back to School» sowie Blogger-Kooperationen.

> SWATCH GROUP BELGIEN

Trotz der tragischen Ereignisse im Land konnte Swatch Group Belgien in ihren Mar- kenaktivitäten eine hohe Dynamik wahren. Breguet steigerte ihre Bekanntheit dank Medienkampagnen und Veranstaltungen mit Einzelhändlern. Blancpain empfing VIP- Gäste am Blancpain Race Weekend in Spa-Francorchamps. Omega spann den olympi- schen Faden weiter mit der Durchführung des Training Ambassador während der 40. ­Austragung des Leichtathletikmeetings Memorial Van Damme. Longines nutzte vier renommierte Springreitturniere für die Präsentation ihrer neuen Modelle der Kol- lektion Equestre, welche die Leidenschaft der Marke für den Pferdesport widerspiegelt. Die zusammen mit der Trendforscherin Lidewij Edelkoort an der Baselworld organisierte Ausstellung zum Thema der Leichtigkeit war für Rado ein voller Erfolg. Die Partnerschaft von Tissot mit der Tour de France und den klassischen Radrennen erhöhte die Sicht­ barkeit der Marke und steigerte ihr Image. Certina verstärkte ihre Vertriebstätigkeit, indem sie die vier verschiedenen Modellreihen hervorragend zur Geltung brachte. ­Balmain verteidigte ihre einzigartige Marktposition zusammen mit Miss Schweiz Lauri- ane Sallin als Markenbotschafterin. Hamilton war in der Filmszene aktiv und organi- sierte zu Independence Day: Resurgence eine Kommunikationskampagne und eine Vorpre- miere. ­Calvin Klein watches + jewelry konzentrierte sich auf ihr Vertriebsnetz, ins­- besondere auf individuelle Schaufenstergestaltungen. Swatch lancierte die Uhr Ketje From Brussels, welche die berühmte Statue Manneken Pis darstellt, und empfing den Sän- ger Mika für eine Autogrammstunde. Flik Flak organisierte Kinderwettbewerbe. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 119 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP NIEDERLANDE

Gibt es einen besseren Ort für die Lancierung eines Modells, das eine Kombination aus GMT- und Taucheruhr darstellt, als ein Land, das grösstenteils unterhalb des Meeresspie- gels liegt? Die Antwort ist klar, und aus diesem Grund wurde die Omega «Deep Black» auch in Amsterdam präsentiert. Longines fühlte sich geehrt, als erste offizielle Partnerin des Dressurfestivals Dressage for Young Horses in Ermelo aufzutreten. Rado prä- sentierte den Medien erfolgreich ihre aus leichter Hightech-Keramik gefertigten Zeitmes- ser. Tissot konzentrierte sich im Rahmen der Tour de France auf Initiativen vor Ort sowie auf ihre Partnerschaft mit einem bekannten Festival für Lichtkunst. Balmain stärkte ihre niederländische Kundenbasis in qualitativer Hinsicht mit einem neuen Verkaufspunkt. Certina lancierte eine neue Linie ihrer erfolgreichen Produktfamilie Podium. Dank Part- nerschaften mit den niederländischen Fliegerstaffeln Apache Team und F16 Team baute Hamilton ihre Position als Lieblingsuhr der Luftfahrtbranche weiter aus. Unter dem Hash- tag #ckminute gelang es Calvin Klein watches + jewelry in Kooperation mit angesagten Meinungsführern, Endkunden auf die Marke aufmerksam zu machen. Im Juli eröffnete Swatch einen Megastore in Amsterdam. Flik Flak präsentierte im Swatch Pop-up Store am Amsterdamer Flughafen Schiphol ihre Uhrzeit-Lern-App.

> SWATCH GROUP LUXEMBURG

Auch während des Geschäftsjahres 2016 begleiteten die Gesellschaften der Swatch Group Luxemburg mit ihren Unterstützungsleistungen die internationale Entwicklung der Swatch Group, indem die Finanzierung der Betriebs- und Ländergesellschaften, die Platzierung der flüssigen Mittel und die Optimierung der versicherten Risiken sicherge- stellt wurden. Dies geschah in einem sehr herausfordernden und volatilen Finanzmark- tumfeld. Installiert inmitten des europäischen Finanzplatzes, reguliert und überwacht durch nationale und europäische Aufsichtsbehörden, verfügt die Swatch Group Luxem- burg über das Dienstleistungsspektrum eines international anerkannten und effizienten Banken- und Versicherungssystems.

> SWATCH GROUP FRANKREICH

Nach einem hervorragenden Jahr 2015 litt Swatch Group Frankreich unter den Folgen der Terrorattentate auf französischem Boden. Trotz dieser schwierigen Lage waren die Marken jedoch sehr aktiv und nahmen an zahlreichen Veranstaltungen teil. In ihrer Rolle als grosse Mäzenin des Petit Trianon lud Breguet rund 30 VIP-Kunden zu einem privaten Anlass auf der Domaine de Marie-Antoinette im Schloss Versailles ein. Im Rahmen des Blancpain Ocean Commitment erhielt eine Gruppe privilegierter Kunden unter der Anleitung von Weltrekordhalter Gianluca Genoni eine Einführung ins statische Apnoe­tauchen. Glashütte Original feierte am 11. Oktober 2016 die offizielle Eröffnung ihrer Boutique an der Rue de la Paix 6 in Paris. Während der Olympischen Sommerspiele > 120 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

in Rio stand das Atrium des Printemps Haussmann ganz im Zeichen von Omega. Die Marke eröffnet zudem demnächst ihre erste Boutique in im Casino des Fürsten- tums. Mit 23 Veranstaltungen blickt Longines auf ein sehr ereignisreiches Jahr zurück. Die Marke eröffnete eine Boutique im Pariser Luxusviertel an der Rue du Faubourg-Saint-­ Honoré 16 am rechten Seine-Ufer. Zum fünften Jahr in Folge konzentrierte sich Rado auf ihre Partnerschaft mit der Paris Design Week. In Anwesenheit des Designers Konstantin Grcic übergab die Marke den Rado Star Prize an Elodie Rampazzo. Tissot war dieses Jahr erneut offizielle Zeitnehmerin und Partnerin der Tour de France. Sébastien Perret, Preisträger des Uhrendesign-Wettbewerbs von Mido, präsentierte beim grössten Einzelhändler für Uhren Bucherer dessen Kunden und der Presse seine vom unverkennbaren Londoner Uhrturm Big Ben inspirierte Kreation. Calvin Klein watches + jewelry präsentierte ihre Uhr Calvin Klein class an der Fassade des Automobile Club de France am berühmten Place de la Concorde in Paris. In den Schau- fenstern der Galeries Lafayette Haussmann waren die Uhren Colors in Verbindung mit farbenfroher Bademode zu sehen. Swatch präsentierte Journalisten ihre neue Sonnen­brillenkollektion im Rahmen eines Road-Trips durch Paris bei strahlender Frühlingssonne in einem speziell gestylten Dop- peldeckerbus. Im Juli enthüllte der Megastore an den Champs-Elysées sein neues Konzept.

> SWATCH GROUP SPANIEN

Für Swatch Group Spanien war 2016 ein äusserst erfolgreiches Jahr: Die Marken bewältigten alle Herausforderungen, die das Jahr mit sich brachte, und festigten ihre gute Marktposition. Breguet richtete die Ausstellung Breguet, A Story Among the Greats im Royal Theatre aus. Blancpain hiess den spanischen Koch Dani García im Rahmen eines ganz besonderen Medienevents als neuen Markenbotschafter in seinem neuen Madrider ­Restaurant willkommen. Glashütte Original präsentierte ihr Manufakturhandbuch ­Impressionen im Thyssen Museum in Madrid. Zusammen mit Yann Artus-Bertrand lan- cierte Omega den Film Terra und die Kollektion Globemaster. Die Olympischen Spiele mit Omega als Zeitmesserin standen im spanischen Markt besonders im Fokus. Longines begrüsste den Markenbotschafter Andre Agassi an einem speziellen Lunch mit Top-Jour- nalisten. Tissot erlebte mit dem neuen spanischen Markenbotschafter und MotoGP™-Fah- rer Jorge Lorenzo ein spannendes Jahr. Certina, Hamilton und Calvin Klein watches + jewelry SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 121 > SWATCH GROUP IN DER WELT

waren wie jedes Jahr an der Baselworld präsent, was von Journalisten sehr geschätzt wird. Swatch lancierte 2016 drei wichtige Kollektionen: Die Kollektionen SISTEM51 Irony und POP und die Sonnenbrillenkollektion Swatch The Eyes, die sehr gut aufgenommen wur- den. Swatch arbeitete mit der spanischen Künstlerin Brianda Fitz-James Stuart, die eine Uhr für die Marke gestalten wird. Die Marke bekräftigte zudem die Zusammenarbeit mit wichtigen Meinungsführern. Flik Flak veranstaltete zum Jahresabschluss eine Weih- nachtsfeier für Kinder von Medienschaffenden. > 122 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP ITALIEN

Zum 200-jährigen Jubiläum der berühmten Rossini-Oper Der Barbier von Sevilla orga- nisierte Breguet im Teatro dell’Opera di Roma einen Premiere-Anlass. Die Balletttänzerin Eleonora Abbagnato trat im historischen Teatro Litta in Mailand im Rahmen einer Veran- staltung auf. Blancpain war im Oktober mit der Roadshow Blancpain Ocean Commitment in der Pisa Orologeria in Mailand vor Ort und stellte den neuen Flyback-Chronographen Fifty Fathoms Bathyscaphe Blancpain Ocean Commitment II vor. Glashütte Original fei- erte im Circolo Filologico in Mailand die Lancierung des Manufakturbuches Impressionen in Italien. Auch Omega hatte Grund zum Feiern: In der Villa Necchi Campiglio in Mailand präsentierte die Marke ihre Kollektion Seamaster Planet Ocean «Deep Black». Longines bereicherte das Longines FEI World Cup™ Jumping in Verona mit einem über die Website und die sozialen Medien angepriesenen Longines-Karussell. Rado lancierte mit Studieren- den des Istituto Marangoni die italienische Erstausführung des Rado Star Prize. Tissot fei- erte im Juli die Eröffnung ihrer Boutique in Mailand und lancierte ihre neue, ausdrucks- starke Werbekampagne This Is Your Time. Dank der Ausweitung ihres Vertriebsnetzes und verstärkter Werbemassnahmen setzte Mido ihr stetiges Wachstum fort. Hamilton agierte weiterhin als Partnerin der Filmbranche und verlieh dem Regisseur Gabriele Mainetti im Rahmen des 70. Jubiläums des Filmfestivals Nastri D’Argento den Hamilton Behind the Camera Award für den Film They Call Me Jeeg. Für Calvin Klein watches + jewelry stand die Kundennähe im Zentrum – sie wurde mit grossem Online- und Offline-Engagement erreicht. Im April präsentierte der Architekt und Designer Alessandro Mendini im Rah- men der Mailänder Designwoche feierlich seine Swatch Art Special Spot the Dot im Swatch Flagship Store in der Via Montenapoleone. Zur Lancierung seiner Swatch Art Specials Mumu gab der Musiker Mika im Sommer in Mailand zwei Autogrammstunden für Fans und Mitglieder des Swatch Clubs.

> SWATCH GROUP GROSSBRITANNIEN

In einem von politischen Turbulenzen geprägten Umfeld erzielte Swatch Group Gross- britannien ein zweistelliges Wachstum und vergrösserte über alle Marken hinweg die Marktanteile. Für Breguet war 2016 ein exzellentes Jahr mit hervorragenden Einzelhan- delsumsätzen und aussergewöhnlichen Events. An einem VIP-Anlass zur Feier der Geschichte und Verbindung der Marke zu Winston Churchill durften die Gäste dessen berühmte Breguet-Taschenuhr bewundern. Blancpain veranstaltete eine Pressekonferenz zum Projekt Blancpain Ocean Commitment und präsentierte Medienvertretern ein neues Limited-Edition-Modell. Jaquet Droz beteiligte sich an der Ausstellung Metier d’Arts des Salon QP und begeisterte mit ihren exquisiten Emailliertechniken neue Kunden. ­Glashütte Original konnte sich über eine Steigerung der Absatzzahlen bei den wichtigsten Einzelhandelspartnern freuen. Erneut ein olympisches Jahr für Omega: Mit Umsatzzu- wächsen und einer intensiven Medien-Berichterstattung knüpfte das Team an die Erfolge von London 2012 an. Ausserdem feierte die Marke im Rahmen von VIP-Events ihre neue Kollektion Seamaster Planet Ocean «Deep Black» und rückte bei einem glanzvollen Dinner mit dem Markenbotschafter Eddie Redmayne ihre Globemaster-Modelle ins Rampenlicht. Longines feierte die zehnjährige Partnerschaft mit Royal Ascot und verlieh erneut die ­World’s Best Racehorse Awards. Am Anlass wurde die Kronprinzessin für ihre Dienste zugunsten des Pferderennsports geehrt. Rado baute ihr Vertriebsnetz aus, tat sich mit neuen Partnern zusammen und steigerte bei den Einzelhändlern die Kundenfrequen­ SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 123 > SWATCH GROUP IN DER WELT

tierung. Im Sportjahr 2016 war Tissot als offizielle Zeitnehmerin des Rugby-Turniers RBS 6 Nations sowie der Tour de France im Einsatz. Die NBA-Legende Horace Grant besuchte die ­Tissot-Boutique in der Oxford-Street. Hamilton feierte ihre Verbindung zu Hollywood mit einer Vorführung von Independence Day: Resurgence. Im Film sind vier Schauspieler mit Uhren der Marke zu sehen. Calvin Klein watches + jewelry setzte ihr kon- tinuierliches Wachstum fort und konzentrierte sich auf die Akquisition neuer Grosskun- den. Certina zog als offizielle Zeitnehmerin ihre Gäste in den Bann der World Rally Cham- pionship. Swatch weitete ihr Einzelhandelsnetz auch 2016 aus, eröffnete zwei Stores und feierte die Lancierung zweier Kollektionen. Die Swatch-Kollektion The Eyes wurde bei einer Fahrt mit dem legendären London Eye präsentiert. Während sich das Riesenrad drehte, konnten die Gäste Sonnenbrillen ausprobieren. An der Party zur Lancierung der Kollektion POP machten die VIP-Gäste die Nacht zum Tag. Flik Flak führte ihre erste Ins- tagram-Kampagne durch und kooperierte dabei mit Bloggern, die sich zu pädagogischen Fragen äussern. Die Kampagne steigerte die Besuche auf der E-Commerce-Plattform der Marke.

> SWATCH GROUP IRLAND

Trotz eines schwierigen Marktumfeldes zeigte Swatch Group Irland erneut eine starke Leistung. Longines engagierte sich wie bisher im Pferdesport und war bei der Dublin Horse Show und beim Irish Championship Weekend präsent, was in Presse und Medien für ein enormes Echo sorgte. Rugby ist der Lieblingssport der Iren. Als offizielle Zeitnehmerin des Rugby-Turniers RBS 6 Nations trat Tissot als Partnerin diverser Rugby-Legenden auf, die ihre Tissot #TopMoments der Spiele und ihre Einschätzungen zum Spielausgang mit den Fans teilten. Die Fans interagierten leidenschaftlich und posteten unter dem Hashtag #TopMoments ihre eigenen Aufnahmen. Tissot war hocherfreut, im Zentrum dieses fes- selnden Austausches zwischen Fans und Profis zu stehen. Mit einem Pop-up Store in bes- ter Lage positionierte sich Swatch besonders werbewirksam, als sie ihre mit Spannung erwartete Kollektion POP lancierte. Bei einem Kinderwochenende veranstaltete Flik Flak gemeinsam mit dem Einzelhandelspartner, der das Wochenende organisiert hatte, einen «Uhrlese»-Workshop – ein Riesenerfolg, der den Umsatz ankurbelte. > 124 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP NORDISCHE LÄNDER

Dänemark Für Swatch Group Dänemark war 2016 ein ereignisreiches Jahr. Mehrere Marken investierten in die Gestaltung ihrer Boutiquen und in ein besseres Kundenerlebnis. Im Juni wählte Omega einen passenden Veranstaltungsort, um ihre neuen Uhren der Kollek- tion Planet Ocean zu lancieren – das Aquarium Den Blå Planet (Der blaue Planet). Dank ihrer Konzentration auf soziale Medien und der Zusammenarbeit mit Meinungsführern erreichte Longines eine dynamische neue Zielgruppe. Rado gewann zwei weitere exklu- sive Einzelhändler für sich. Tissot führte teamorientierte Schulungen für das Verkaufsper- sonal durch, in denen auf unterhaltsame Weise Unternehmens- und Produktwissen sowie Verkaufstechniken vermittelt wurden. Certina eröffnete zentrale Verkaufspunkte auf der Strøget in Kopenhagen und verstärkte so ihre Präsenz. Calvin Klein watches + jewelry ins- pirierte Einzelhändler mit neuen Konzepten für Events in den Boutiquen / Kampagnen in den sozialen Medien. Für Swatch war 2016 erneut grossartig, vor allem dank der einmali- gen Kollektion SISTEM51 Irony.

Finnland Trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen zeigte Swatch Group Finnland erneut eine stabile Leistung. Omega zog bei den Olympischen Spielen alle Augen auf sich. Die Lancierungen ihrer Kollektionen Speedmaster und Seamaster verliefen sehr erfolgreich. Longines trat in Helsinki als Titelsponsorin des FEI World Cup™ Jumping auf und war in Levi als Zeitnehmerin im alpinen Skiweltcup im Einsatz. Mit Unterstützung der Einzel- händler steigerte die Marke so erneut ihre Bekanntheit bei den finnischen Konsumenten. Calvin Klein watches + jewelry gelang es, ihren Marktanteil mit neuen Produkten und erfolgreichen Lancierungsevents auszubauen.

Norwegen Omega war offizielle Zeitnehmerin bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2016 in Lillehammer und organisierte ein fantastisches Hospitality-Programm für Kunden aus den nordischen Ländern und der Schweiz. Longines war als offizielle Partnerin der belieb- ten Oslo Horse Show im Einsatz. Für Rado war 2016 ein erfolgreiches Jahr, nicht zuletzt dank effektiver Öffentlichkeitsarbeit. Die Modelle der Tissot-Kollektion Everytime fanden grossen Anklang, und die neue Partnerschaft von Tissot mit der Tour de France wirkte sich positiv auf die Absatzzahlen aus. Certina feierte mit ihrer DS-1 Himalaya Special Edition einen echten Markterfolg.

Schweden Omega verzeichnete ein exzellentes Jahr. Die Marke baute den Marktanteil aus und erhöhte die Sichtbarkeit, besonders während Olympia. Longines engagierte sich im Pfer- desport und steigerte so die Bekanntheit. Die Marke trat als Titelpartnerin des FEI World Cup™ Final und der Falsterbo Horse Show auf. Rado verstärkte die Präsenz in wichtigen Städten und sorgte für bessere Markenwahrnehmung, was zu einem sehr erfolgreichen Jahr führte. Auch Tissot blickt auf ein gutes Jahr zurück. Die Marke konzentrierte sich auf die Tour de France, den Eishockeysport und die Neugestaltung ihrer Shop-in-Shops. ­Certina behauptete ihre Position als eine der erfolgreichsten Marken im mittleren Preis- segment. Sie legte den Fokus auf den Motorsport, was wirksam kommuniziert wurde. ­Calvin Klein watches + jewelry sorgte für ein solides Ergebnis und eröffnete weitere Shop- in-Shops an wichtigen Verkaufspunkten. Swatch erlebte ein aufregendes Jahr. Ihr Augen- merk lag auf Travel-Retail- und E-Commerce-Aktivitäten. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 125 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP GRIECHENLAND

Swatch Group Griechenland erhöhte 2016 die bemerkenswerte Präsenz ihrer Marken im erlesenen und exklusiven Verkaufsnetz. Diese Strategie unterstützte die kurz- und langfristige Verkaufsentwicklung sowie die Erweiterung der Kundschaft und der Markt- anteile der Gruppe. Die neu umgebaute Omega-Boutique weckte das Medien- und Kun- deninteresse und bot das perfekte Ambiente, um die allerneusten Uhrenkollektionen der Marke zu präsentieren. Longines erweiterte landesweit ihr Shop-in-Shop-Verkaufsnetz. Die digitalen Marketingaktivitäten generierten zudem einen starken Werbeeffekt in den sozialen Medien. Rado hatte einen beeindruckenden Auftritt mit ihrer digitalen Suchma- schinenwerbung und förderte weiterhin den Absatz in den Duty-free-Shops in Griechen- land und Zypern. Tissot sorgte mit der Eröffnung der neuen Boutique in einem der besten Einkaufsviertel von Athen für Begeisterung. Hamiltons Werbung rund um den Film ­Independence Day: Resurgence beinhaltete Online- und Printkampagnen, Werbeaktivitä- ten an den Verkaufsstandorten sowie eine Vorpremiere für Händler und Medienvertreter. Mit ihrer neuen Schmuckkollektion erhöhte Calvin Klein watches + jewelry den Anteil der Marke bei den Einheimischen wie auch im Tourismusgeschäft. Swatch renovierte weiter ihr Shop-in-Shop-Netz und investierte in Zusammenarbeit mit Meinungsbildnern in ihre hohe Präsenz in den sozialen Medien. Flik Flak verzeichnete ein starkes Wachstum im Umsatz und verstärkte die Werbekampagnen in den digitalen Medien. > 126 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP TÜRKEI

In der Türkei setzten die Marken der Swatch Group trotz der negativen politischen und wirtschaftlichen Ereignisse im Berichtsjahr ihre Investitionen fort und erhöhten die Anzahl der Vertriebskanäle. In Rio war Omega bereits zum 27. Mal als offizielle Zeitneh- merin an den Olympischen Spielen vor Ort. Die wichtigsten Einzelhändler der Türkei waren eingeladen und konnten den «Omega Spirit» hautnah miterleben. Longines trat neu als Titelpartnerin und offizielle Zeitnehmerin des International Racing Festival in Istanbul auf, was für die Marke einen bedeutenden Meilenstein darstellte. Die Präsenta- tion neuer Produkte an glamourösen Veranstaltungen begeisterte Einzelhändler und Medienvertreter gleichermassen. Rado stand als offizielle Zeitnehmerin am ATP-Tennis- turnier von Istanbul auch im Berichtsjahr wieder auf dem Tennisplatz, was zu einem höheren Marktanteil und einer verstärkten Präsenz führte. Tissot steigerte ihre Sichtbar- keit mit neuen Shop-in-Shops, was den führenden Einzelhändlern zugutekam. Balmain vergrösserte ihr Netz mit neuen Partnern deutlich. Hamilton feierte die Lancierung der Marke mit einer Galaveranstaltung und Produktschau im Soho House in Istanbul. ­Calvin Klein watches + jewelry behauptete ihre Führungsposition und richtete den Fokus auf PR- und Vertriebsaktivitäten. Mit der Eröffnung von elf Markenboutiquen in Istanbul, Ankara und Antalya erweiterte Swatch 2016 ihr qualitativ hochwertiges Einzelhandels- netz erheblich.

> SWATCH GROUP POLEN

Anlässlich erfolgreicher Events in Warschauer Boutiquen präsentierte Omega die ­Globemaster und die Constellation Petite Seconde. Die Marke eröffnete neue Verkaufs- punkte in Warschau und Posen und genoss dank ihres Einsatzes als Zeitnehmerin der Olympischen Spiele in Rio grosse Medienaufmerksamkeit im Rahmen der Newssendun- gen zur Hauptsendezeit. Longines agierte als offizielle Zeitnehmerin des internationalen Reitsportanlasses CSIO Sopot. Die Öffentlichkeit wählte die Longines Heritage RailRoad zur Uhr des Jahres 2016. Rado baute ihren Marktanteil im Premiumsegment mit der Lan- cierung von Modellen an der Baselworld erfolgreich aus. Die polnischen Fans der World Rally Championship konnten sich über die Sonderedition der DS Podium Big Size Chrono- graph WRC Polen freuen. Bei Tissot standen Schulungsprogramme für Verkaufsberatende sowie die Verbesserung der Sichtbarkeit an Verkaufspunkten im Fokus. Die Marke schöpfte die Möglichkeiten der Partnerschaften mit der NBA und der Tour de France gut aus und verdoppelte während des Berichtsjahres beinahe die Anzahl ihrer Facebook-Follower. Mit neuen Stores in Krakau und Posen baute Swatch ihre Einzelhandelskette weiter aus. Anlässe, an denen die Hauptkollektionen präsentiert wurden, zogen Top-Journalisten und Prominente an. Ausserdem arbeitete die Marke mit polnischen Bloggern und Meinungs- führern zusammen, um die Sichtbarkeit auf dem Markt zu steigern. Hour Passion erzielte erneut ein zweistelliges Wachstum und eröffnete die erste Outlet-Boutique in Warschau. An einem M&G-Anlass in der Boutique in Lodz war auch Rado-Markenbotschafterin Agnieszka Radwanska anwesend. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 127 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP RUSSLAND

Swatch Group Russland konnte im Jahr 2016 ihre Führungsposition im lokalen Ein- zelhandel in allen Preissegmenten halten. Umfangreiche Medienkampagnen verhalfen den Uhrenmarken zu einem noch stärkeren Auftritt. Dazu zählen unter anderem die Prä- sentation der Uhren der Tourbillon-Boutique am World Economic Forum in St. Petersburg sowie verschiedenste Einführungen der unterschiedlichen Kollektionen der Marken in der Moskauer Boutique. Die Marken des Premiumsegments verzeichneten solide Ergebnisse. Breguet führte ihre Zusammenarbeit mit dem bekannten russischen Schauspieler Jewgeni Mironow wei- ter. Dieser war am grossen Benefizkonzert, das von Breguet im Bolschoi-Theater zuguns- ten von Caisse SOS organisiert wurde, sowie an der Aufführung von Tschechows Iwanow anwesend. Das Jahresende war zudem von der Eröffnung der luxuriösen Boutique von Harry Winston an der prestigeträchtigsten Strasse Moskaus, der Stoleshnikov Pereulok, geprägt. Anlässlich von speziell organisierten, exklusiven Uhren-Ateliers in Moskau, St. Petersburg, Krasnodar, Tscheljabinsk und Wladiwostok enthüllte Blancpain die Geheimnisse ihrer neuen Minute Repeater. Jaquet Droz unterstützte im Bolschoi-Theater dieses Jahr ihre erste russische Markenbotschafterin, die Balletttänzerin Diana Vishneva. Omega stellte ihre Damenuhren an der grossen Ausstellung Her Time im Einkaufszen- trum GUM ins Rampenlicht. Ausserdem feierte die Marke die Eröffnung der Omega Space Lounge im Moskauer Museum für zeitgenössische Kunst, dem Multimedia Art Museum, sowie der 50. Monomarkenboutique Russlands, an der Strasse Kusnetzky Most in Moskau. Longines wurde Partnerin und offizielle Zeitnehmerin der wichtigsten Reitsportver- anstaltungen im Land, unter anderem des vom russischen Pferdesportverband organi- sierten Präsidenten-Cups. Rado punktete als Sponsorin des internationalen Tennistur- niers VTB Kremlin Cup. Union Glashütte stärkte ihre Marktpräsenz mit dem Sponsoring der Oldtimer-Rallye in Moskau und des Festivals für klassische Musik in Omsk. Tissot startete den Countdown zur IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2016 in Anwe- senheit von Wladislaw Tretjak, dem berühmten sowjetischen Eishockeyspieler. Die Marke trat auch als Zeitnehmerin des auf dem roten Platz in Moskau organisierten Eishockey-­ Veteranenspiels auf, dem eine Ausstellung antiker Uhren im Einkaufszentrum GUM folgte. Tissot war zudem Sponsorin des namhaften russischen Basektballturniers Moscow Open. Ausserdem eröffnete die Marke einen der weltweit grössten Verkaufspunkte in ­Moskau an der Twerskaja, der Hauptstrasse der russischen Metropole. Certina boostete ihre Bekanntheit über das Internet. Insbesondere präsentierte sie ihre Neuheiten mit dem berühmten norwegischen Biathlonläufer Ole Einar Bjørndalen. Mido eroberte den russischen Markt mit der Eröffnung ihrer ersten Shop-in-Shops in Moskau und St. Petersburg. Hamilton sorgte für eine starke Internetpräsenz bei der ­Einführung des Fotografie-Wettbewerbs zur Spitzbergen-Expedition und ihres Erfolgs­modells Ventura, das eine Hommage an Elvis Presley ist. Die Kollektion von ­Calvin Klein watches + jewelry konnte in der Kunstgalerie Exposed bewundert werden. Swatch konzentrierte sich auf das junge Publikum und war sehr aktiv an grossen Fes- tivals und anderen Events wie der Vogue Fashion Night Out, dem Bosco Fresh Fest und dem Afisha-Picknick. Die neue Kollektion Swatch POP war während einer zur Marktein- führung organisierten originellen Veranstaltung in der Kunstgalerie Mars zu sehen. Alle diese Aktivitäten wirkten sich sehr positiv auf die Verkaufszahlen aus. Aber auch der Kundendienst blickt auf ein äusserst erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Dank seiner neuen Werkstätten gilt er unter Spezialisten als der beste Kundendienst im Land. Swatch Group Russland erfreut sich einer kontinuierlichen Entwicklung im Berichtsjahr und rechnet auch 2017 wieder mit positiven Ergebnissen. > 128 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP USA

Swatch Group USA verstärkte mit der Eröffnung neuer Stores und besonderen Mar- ken-Events ihre Präsenz über alle Marken hinweg und baute das Gesamtgeschäft weiter aus. Breguet lancierte zur Feier des Erfolgs von Abraham-Louis Breguet eine landesweite Tour mit der Reproduktion der Taschenuhr Breguet Nr. 5, die für die Genialität des Erfin- ders des ersten Zeitmessers mit Selbstaufzug steht. Bei Blancpain stand 2016 die Roadshow Blancpain Ocean Commitment im Zentrum. Um diese weltweite Kampagne voranzubrin- gen, wurden in Las Vegas und in Santa Clara VIP-Veranstaltungen zur gleichnamigen Aus- stellung organisiert. Glashütte Original feierte die USA-Premiere ihres Manufakturbuches Impressionen in den Milk Studios in Los Angeles. Journalisten und Freunde der Marke kamen an der Veranstaltung in den Genuss von exklusiven Lesungen, unter anderem von Schauspieler Joel McHale. Jaquet Droz blickte mit Ausstellungen in ihren Tourbillon-­ Boutiquen in den Einkaufszentren South Coast Plaza und Short Hills in ­Houston feierlich auf die Geschichte der Marke zurück. Im Mittelpunkt standen die Métiers d’Art, die Schön- heit der Automaten sowie der Luxus für die Kunden, ihr Zifferblatt zu personalisieren. Omega nahm erneut ihre Aufgaben als offizielle Zeitnehmerin an den legendärsten ­Sportveranstaltungen wie den Olympischen Spielen, der PGA Champion­ship und dem Ryder Cup wahr. Zudem lancierte die Marke ihre Kollektion Seamaster ­Planet Ocean SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 129 > SWATCH GROUP IN DER WELT

«Deep Black». Longines war als offizielle Zeitnehmerin und Uhr der Pferderennen Triple-­ Crown und der Breeder’s Cup World Championships im Einsatz und engagierte sich als Titelpartnerin, offizielle Zeitnehmerin und Uhr der Longines FEI World CupTM Jumping North American League. Ein weiteres Ereignis war die Eröffnung der dritten Boutique im Einkaufszentrum des World Trade Centers. Rado baute als Sponsorin von NYCxDESIGN und mit einer Markenausstellung in den Räumen von WantedDesign in Brooklyn ihre Designkultur weiter aus. Der Rado Star Prize wurde in den USA im Berichtsjahr zum ersten Mal vergeben. Mit der Einführung eines neuen Zeitnahmesystems trat Tissot ihr zweites Jahr als offizielle Zeitnehmerin der NBA an. Weiter kündigte die Marke Sponsoringverein- barungen mit den Charlotte Hornets und den Cleveland Cavaliers an und kreierte die ­Sonderausgabe Tissot PRC 200 NBA für den NBA Draft. Zusammen mit NBA-Legende und Markenbotschafter Nate Archibald eröffnete Tissot ihre Boutique im World Trade Center. Um ihr amerikanisches Erbe zu stärken, nahm Hamilton eine Partnerschaft mit US Navy ­Athletics auf. Weiter war die Marke zusammen mit dem Film Independence­ Day: Resurgence auf den Kinoleinwänden zu bestaunen. Das Highlight im Berichtsjahr war die neunte ­Ausgabe der prestigeträchtigen Hamilton Behind the Camera Awards. Mido bekräftigte ihre ­Marktstrategie durch die Unterstützung des American Football und lancierte Produkte, welche die Tradition der Sportart widerspiegeln. Dazu gehört die Multifort Touchdown mit einem authentischen, aus dem Leder eines Footballs gefertigten, einzigartigen Arm- band. Calvin Klein watches + jewelry­ stellte 2016 ihre Kollektion im JCK-Ausstellungbe- reich in Las Vegas aus, was für eine starke landesweite Präsenz sorgte. Swatch feierte die Eröffnung ihrer neuen Boutique am Times Square sowie die Lancierung der Kollektion POP mit einem exklusiven Event im Mai. Die Marke richtete auch den Surf-Event Swatch Women’s Pro Trestles in Kalifornien aus und setzte den Ausbau ihres Einzelhandelsnetzes in New York City mit der Eröffnung einer neuen Boutique im Einkaufszentrum des World Trade Centers fort.

> SWATCH GROUP KANADA

Swatch Group Kanada blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. In Vancouver wurde die erste Hour-Passion-Boutique eröffnet. Breguet, Blancpain, Glashütte Original und Jaquet Droz untermauerten ihr hohes Ansehen mit ihren selektiven Vertriebsstrukturen. Mit Spezialevents und der Ausweitung ihrer Shop-in-Shop-Präsenz konnte Omega ihre Marktführerschaft festigen. Longines stärkte ihr Image durch die Mitwirkung an Reit­ sportanlässen und Investitionen in Verkaufspunkte. Rado nahm in der kanadischen Design-Szene eine Führungsrolle ein und dehnte mit dem Auftritt als Uhrenpartnerin des internationalen Design-Events Azure AZ Awards ihre Online-Präsenz aus. Tissot lud Gäste zum NBA All Star Game in Toronto ein und war mit Roadshows an allen Spielstätten aktiv im Einsatz. Hamilton steigerte ihre Präsenz im Einzelhandel mit vier neuen Shop-in- Shops. Mido konzentrierte sich im Berichtsjahr weiter auf ihre erfolgreiche Lancierung in Kanada. Mit der Ausweitung ihres Angebots auf das Warenhaus Hudson’s Bay festigte ­Calvin Klein watches + jewelry ihre Marktposition im Fashion-Segment. Swatch verzeich- nete mit einer neuen Boutique in Montreal und ihrer erfolgreich gestarteten E-Com- merce-Plattform erhebliches Wachstum. Das Finale der Swatch Beach Volleyball Major Series fand im Berichtsjahr in Toronto statt. > 130 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP KARIBIK UND LATEINAMERIKA

Swatch Group Karibik und Lateinamerika konzentrierten sich im Berichtsjahr auf die Festigung des Vertriebsnetzes, was für einige Marken in einem Rekordjahr resultierte. Glashütte Original belebte das bereits bestehende Netz und fand gleichzeitig neue Ver- triebswege, während Omega ihre Markenpräsenz mit einem Super Corner an Bord des Kreuzfahrtschiffes Harmony of the Seas erweiterte. Mit der Eröffnung ihrer Boutique in Lima ist Omega nun in allen grösseren Ländern Lateinamerikas vertreten. Longines stärkte ihre Marktpräsenz mit umfassenden Änderungen beim Vertrieb und enthüllte je einen Super Corner an Bord der Queen Mary 2 und der Costa Fortuna. Rado setzte ihr kontinuierliches Wachstum fort und eröffnete eine neue Boutique in San Juan. Tissot ver- grösserte ihr Vertriebsnetz mit einem Super Corner auf Grand Cayman und dem Standort- wechsel der Boutique in Bogota. Auch Mido und Hamilton konnten ihre starke Marktpräsenz und grosse Sichtbarkeit aufrechterhalten. Calvin Klein watches + jewelry verzeichnete ebenfalls erhebliche Wachstumsraten in Lateinamerika und der Karibik. Swatch festigte ihre Marktposition mit der Ausweitung durch neue Stores sowie ihrem Engagement für Projekte wie das Proyecto Sofia Mulanovich – eine Surfakademie für junge peruanische Talente.

> SWATCH GROUP MEXIKO

Das Berichtsjahr 2016 war für Swatch Group Mexiko äusserst erfolgreich. Breguet organisierte ein Gala-Konzert mit renommierten mexikanischen Tenoren und eröffnete den ersten Verkaufspunkt in Los Cabos. Blancpain eröffnete einen Shop-in-Shop im Ein- kaufszentrum La Isla im Fashion Harbor Cancun. Omega stellte die Kollektion Globe­ master Annual Calendar vor. Die neuen Zeitmesser der Kollektion Seamaster Planet Ocean «Deep Black» meistern schwierigste Herausforderungen in den Tiefen des Meeres. Mexiko richtete die Longines Global Champions Tour aus und empfing Verantwortliche der Tour und der Mexican Equestrian Federation. Rado lud mit ihrer Ausstellung Lightness dazu ein, modernes Design zu entdecken, das sich durch Leichtigkeit, Technologie und ­Inno­vation auszeichnet. Der zweistellige Umsatzzuwachs in Mexiko verhalf Hamilton zu mehr Brandingfläche in neuen und bestehenden Netzen. Tissot stärkte ihre Präsenz in Kaufhäusern mit landesweiten Roadshows und der Eröffnung neuer Shop-in-Shops. Mido weihte zwei neue Boutiquen ein und eröffnete offiziell die Fashion Week mit einem ­Wettbewerb, in dessen Rahmen nach einer neuen Inspiration gesucht wurde. ­Calvin Klein watches + jewelry arbeitete an ihrem Schmuckangebot und verstärkte ihre Corporate Visual Idendity in ihren Verkaufspunkten. Swatch lancierte die Kollektion POP in , öffnete ihren grössten Store in Playa del Carmen und weitete ihr qualitativ hochwertiges Einzelhandelsnetz. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 131 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP BRASILIEN

Omega nahm als offizielle Zeitnehmerin der Olympischen Spiele in Rio eine entschei- dende Rolle ein und begeisterte Medienschaffende wie Publikum. Das Omega-Haus am Strand von Ipanema war mit seinen verschiedenen Themenwelten und speziellen Events während der Spiele äusserst angesagt. Im April steigerte die Neueröffnung einer Boutique in São Paulo, zu der VIPs und Prominente eingeladen waren, die Bekanntheit der Marke in Brasilien. Tissot verstärkte ihre Präsenz bei namhaften Kunden in São Paulo und Belo Horizonte mit der erfolgreichen Einführung des neuen Shop-in-Shop-Konzepts. Mido würdigte Brasiliens lange Design-Tradition und zelebrierte ihre Partnerschaft mit São Paulos führender Architekten- und Designervereinigung Diario do Arquiteto an einem rauschenden Anlass im November. Im Rahmen einer gelungenen Sunset Party im Hotel Copacabana Palace in Rio brachte Swatch ihren olympischen Geist zum Ausdruck und lancierte die Olympic Games Collection und die Sonnenbrillenkollektion Swatch The Eyes. > 132 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP AUSTRALIEN

Swatch Group Australien legte 2016 ihre Schwerpunkte auf die markenübergreifende Weiterentwicklung der Vertriebsplattform sowie die Optimierung der Betriebsabläufe. Breguet schloss sich mit einem neuen Grosshandelspartner zusammen und baute ihre Marketingplattform durch eine Strategie aus, welche die Verbindung der Marke zur Geschichte Australiens hervorhob. Blancpain konzentrierte sich auf die Stärkung der Markenbekanntheit im Land und setzte ihr Blancpain Ocean Commitment zum Schutz der Meere fort. Auch im Tauchsport war die Marke mit ihrer Kollektion Fifty Fathoms erneut präsent. Jaquet Droz generierte namhaftes Wachstum, indem sie ihre Vertriebsplattform stärkte. Glashütte Original eröffnete zwei Verkaufspunkte in Australien und feierte dies mit einem VIP-Anlass. Dank ihrer Marketingkampagne rund um die Spiele in Rio sowie dem Ausbau ihrer Einzelhandelspräsenz durch drei neue Boutiquen war 2016 für Omega ein erfolgreiches Jahr. Longines baute ihre Partnerschaft mit dem Sydney Autumn ­Carnival weiter aus und stand als Titelsponsorin der Pferderennen Golden Slipper ­Carnival und Queen Elizabeth Stakes Day im Einsatz. Rado legte den Schwerpunkt auf verstärkte Shop-in-Shop-Marketingmassnahmen in den Verkaufspunkten. Ausserdem steigerte die Marke durch Sponsoring-Aktivitäten, wie jene beim Brisbane International, ihre Sicht- barkeit. Tissot optimierte ihre qualitative Präsenz in den Verkaufspunkten und führte eine LED-Countdown-Anzeige ein, die in der AFL zum Einsatz kommt. Zudem feierte die Marke mit dem Event All Stars NBA vs. AFL Challenge ihre Partnerschaft mit der NBA. ­Calvin Klein watches + jewelry sorgte erneut für eine verstärkte Wahrnehmung der Marke. Dafür setzte sie auf Mitarbeiterschulungen und erweiterte ihre PR- und digitalen Aktivi- täten. Swatch führte den Ausbau ihres Einzelhandelsnetzes mit neuen Standorten in ­Sydney, Melbourne und Brisbane weiter. Zu den Highlights zählten die Lancierungen der Kollektionen POP und SISTEM51 Irony, die durch Aussenwerbung und Onlinekampagnen unterstützt wurden.

> SWATCH GROUP CHINA

Swatch Group China verzeichnete ein erfolgreiches Jahr und konnte die Marktführer- position 2016 behaupten. Die Marken konzentrierten sich hauptsächlich auf Produktewer- bung, Zielkunden und digitale Plattformen. Zu den Kernaktivitäten und -massnahmen im Berichtsjahr zählten unter anderem die erfolgreiche Einführung eines neuen IT-Einzel- handelssystems, die Entwicklung einer E-Learning-Plattform, die Lancierung des E-Com- merce-Portals von Tissot, die Festigung des digitalen Know-hows, die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Zahlungsanbieter Union Pay sowie die Implementierung der Kun- dendienstinitiative im Bereich Uhrwerkreparaturen. Im Rahmen der Breguet-Ausstellung A Story Among the Greats konnten Interessierte in vier Städten viel über die Verbindung der Marke mit bedeutenden Persönlichkeiten erfah- ren. Möglich wurde dies aufgrund umfassender Archive, anhand derer Breguet die ­Verkäufe ihrer Uhren bis ins Jahr 1787 zurückverfolgen kann. Harry Winston eröffnete im Einkaufszentrum Hangzhou Tower ihre erste Uhrenboutique in China. Für 2017 sind zwei weitere Boutiquen geplant. In ihrem Salon im prestigeträchtigen Hotel Peninsula in Schanghai präsentierte die Marke zudem ihre neue Ausstellung Discover ZaliumTM by Harry Winston. Blancpain blieb auf Expansionskurs und betreibt aktuell zehn Boutiquen. Zudem lancierte die Marke ihre limitierte Edition der Ocean Commitment Bathyscaphe und die Roadshow Blancpain Ocean Commitment in China. Glashütte Original feierte SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 133 > SWATCH GROUP IN DER WELT

anlässlich der Ausstellung Time Travelers in den Einkaufszentren SKP und Nanjing Deji Plaza in Peking die Markteinführung der Senator Cosmopolite. Jaquet Droz eröffnete eine neue Boutique in Pekings Einkaufstempel APM. An einer Pressekonferenz im Swatch Art Peace Hotel in Schanghai lancierte Omega ihre Globemaster. Der Zeitmesser steht für den Pioniergeist der Marke und setzte einen neuen Qualitätsstandard innerhalb der Branche. Bei der Ausstellung Her Time sowie einem Event mit der Schauspielerin und Marken­ botschafterin Nicole Kidman unterstrich Omega erneut ihre Leidenschaft für die Ferti- gung eleganter Damenuhren. Longines blickt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück und baute ihre solide Führungsposition aus. Die Longines Equestrian Beijing Masters fan- den im Nationalstadion Bird’s Nest in Peking statt. Mit dabei war Markenbotschafter Eddie Peng. Zusammen mit der Markenbotschafterin Tang Wei eröffnete Rado ihre weltweit grösste Boutique in der Innenstadt von Peking. Tissot präsentierte stolz ihr NBA-Zeit­ nahmesystem und die neuen Wurfuhren. Im Rahmen von Basketball-Roadshows feierte die Marke mit Markenbotschafter Huang Xiaoming ihre Partnerschaften mit der NBA und der CBA. Während der Tour de France drehte Tissot in Frankreich den ersten TV-­ Werbesport mit Markenbotschafterin Liu Yifei. Mido feierte das 40. Jubiläum ihrer Kollek- tion Baroncelli.­ Unter dem Hashtag #BeInspiredByArchitecture posteten chinesische ­Follower von Mido China mehr als 12 000 Fotos auf dem Mikroblogging-Dienst Weibo. Im Film Independence Day: Resurgence konnten Hamilton-Uhren auf der Kinolein- wand bewundert werden. Werbekampagnen in den Verkaufspunkten sorgten dafür, dass die Vertriebsleistung von Certina und das Vertrauen in die Marke gestärkt wurden. ­Calvin Klein watches + jewelry präsentierte ihre neue Kampagne Life in the now, die nicht zuletzt dank Markenbotschafter Kim Woo Bin auf ein positives Medienecho stiess. Swatch eröffnete in der Disneytown in Schanghai ihren ersten Concept Store und eroberte die Herzen aller Jungen und Junggebliebenen. Die Lancierung der Kollektion POP sowie das Debüt der SISTEM51 Irony kamen bei Konsumenten und Medienschaffenden gut an. Anlässlich des 5-jährigen Bestehens des Swatch Art Peace Hotels wurde die Liaison Swatch & Art gebührend gefeiert. Die neue App Die Uhr lesen mit Flik & Flak für Smartphones und Tablets ist in fünf Sprachen erhältlich und ermöglicht Eltern, ihren Kindern das Zeitlesen spielerisch beizubringen. > 134 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP HONGKONG

Die Basis der erfolgreichen Weiterentwicklung von Swatch Group Hongkong war das wachsende Netz der Flagship Stores im Absatzmarkt. Die Einführung von neuen Produk- ten, CRM-Aktivitäten, Mitarbeiterschulungen und die Kommunikation mit den Kunden auf allen Ebenen waren ausgerichtet auf diesen wichtigen Verkaufskanal. Anlässlich des Events Breguet’s Celebration of Excellence organisierte Breguet ein Kon- zert, um die kulturelle Zusammenarbeit durch die Musik zu unterstützen. Harry Winston veranstaltete zwei Ausstellungen mit Einzelhändlern, um die Ankunft der Kollektion der Baselworld zu feiern und die Kollektion dem Publikum vorzustellen. Am 13. Mai 2016 eröffnete Blancpain offiziell ihre neueste Flagship Boutique in Central, dem Herzen des Finanz- und Geschäftsdistrikts. Glashütte Original empfing in ihrer Boutique in Causeway­ Bay Uhrenliebhaber für exklusive Präsentationen und Veranstaltungen. Jaquet Droz orga- nisierte zusammen mit Hong Kong Tatler eine private Dinnerveranstaltung und präsen- tierte in diesem Rahmen ihre neuen Produkte für die Baselworld. Der Emailmaler Ngoc Thanh Le wurde extra aus der Schweiz eingeflogen, um sein Handwerk vorzuführen. Omega feierte ihre Tradition als olympische Zeitnehmerin mit einer Ausstellung in ­Harbour City. Im Oktober lancierte sie ihre Seamaster Planet Ocean «Deep Black», die für den Innovationsgeist der Marke steht. Longines eröffnete im Berichtsjahr drei neue Boutiquen. Die Marke war zum fünften Mal als Titelsponsorin und Zeitmesserin der Longines HK International Races und der Longines HK Masters im Einsatz. Rado zelebrierte die Eröffnung ihres Stores in Harbour City mit der Ausstellung Designing Lightness, an der ausgewählte Zeitmesser mit Design­ elementen in Szene gesetzt wurden. Die Produktpremiere mit Presselunch für die ­Baselworld fand im Januar statt. Der Hindernislauf Tissot Limitless Challenge 2016 zog im September mehr als 10 000 Teilnehmende an. Anlässlich der Lancierung der Kollektion Heritage 1936 hatte Liu Yifei ihren ersten Auftritt als Markenbotschafterin von ­Tissot. ­Balmain präsentierte die Eleganz und das bezaubernde Design ihrer neu lancierten Kerria in einem bekannten Frauenmagazin. Als Hommage an die erfolgreiche Erstbesteigung des Dhaulagiri im Jahr 1960 lancierte Certina feierlich die Himalaja-Sonderedition DS-1 Powermatic Himalaya. Hamilton baute ihr Vertriebsnetz aus und eröffnete ihre erste Boutique im Shopping-Mekka Tsim Sha Tsui. Der Store erzielte seit der Eröffnung im ­September gute Resultate. Midos eingehende Architekturführungen und ihre Aus­stellung Timepieces x Architectural Paper Art waren Teil der Welttournee der Kampagne ­#BeInspiredByArchitecture. Der neue Store von Calvin Klein watches + jewelry im Langham Place auf über 50 Quadratmetern entspricht dem neuesten Einzelhandelskonzept mit sei- nem klaren, minimalistischen Design. Swatch erreichte ihre Konsumenten mit 360-Grad-Kampagnen über verschiedene Touchpoints, wie die Strassen-Tournee der Kollektion POP, ein Vision Game und ein vira- les Video für die Kollektion SISTEM51 Irony. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 135 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP MACAU

Swatch Group Macau stärkte 2016 ihre Position, indem sie die Weiterentwicklung ihrer Marken fortsetzte. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Ausbau des Verkaufsstellen- netzes. Blancpain und Glashütte Original eröffneten neue Boutiquen im Luxushotel The Parisian Macao. Mit der Eröffnung einer neuen Boutique im Gebäudekomplex Studio City setzte Omega den Ausbau ihres Vertriebsnetzes fort und lancierte bei einem Event im Galaxy Macau ausserdem ihre neue Globemaster. Longines stärkte ihre Präsenz durch die Eröffnung zweier neuer Boutiquen. Steigende Umsatzzahlen, die erste Ausstellung im The Venetian Macao sowie eine neue Boutique im The Parisian sorgten unter anderem dafür, dass 2016 für Rado zu einem Jahr des Durchbruchs wurde. Mit der Eröffnung ihrer vierten und fünften Boutique stärkte Tissot ihr Einzelhandelsnetz auch im Berichtsjahr, während Balmain dies mit der Einweihung eines neuen Verkaufspunktes gelang. Certina lancierte die DS-1 Powermatic Himalaya Special Edition in Macau. Hamilton eröffnete im The ­Parisian Macao ihren ersten Kiosk der Region. Auch Mido weitete ihr Einzelhandelsnetz auf The Parisian Macao aus und organisierte einen erfolgreichen Anlass im The Venetian Macao. Calvin Klein watches + jewelry eröffnete ihren ersten Kiosk im The Parisian Macao. Swatch ist seit 2016 mit einem speziell konstruierten zweistöckigen Store auf dem Gelände von Macaus historischem Weltkulturerbe, den Ruinen der Pauluskirche, vertreten.

> SWATCH GROUP TAIWAN

Mit der Konzentration auf die langfristigen operativen Ziele baute Swatch Group Taiwan ihren Anteil am nationalen Markt trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen aus. Breguet brachte ihre Tradition und die hohe Qualität ihrer Produkte bei ziel­ gerichteten Veranstaltungen einem breiteren Publikum näher. Blancpain festigte mit dem Blancpain Ocean Commitment ihren Ruf als Hüterin der Meere. Glashütte Original stärkte mit aufsehenerregenden Schaufensterauslagen und Visuals ihr Markenimage. Omega ver- anstaltete erfolgreiche Themenevents rund um die Lancierung der Globemaster und der Planet Ocean «Deep Black». Longines lud Einzelhändler zu hochkarätigen Veranstaltun- gen ein und pflegte Partnerschaften vor Ort. In Taipeh, Weltdesign-Hauptstadt des ­Jahres 2016, präsentierte Rado mit zwei taiwanesischen Designern ihre Limited-Edi­tion- Modelle. Dank mehr Präsenz im Einzelhandel und erfolgreichen PR- und Social-­Media- Aktionen konnte Tissot ihren Marktanteil erhöhen. Durch die Lancierung beeindrucken- der Innovationen wie der Ocean Star und der Baroncelli Heritage erfuhr Mido einen Wachstumsschub. Hamilton erfreute sich steigender Umsatzzahlen. Die Marke zog mit ihrem Shop-in-Shop im Mega City Banchiao um und verfügt jetzt über mehr Fläche. Im Zentrum der Marketingaktivitäten von Hamilton stand die Khaki Navy Frogman. ­Calvin Klein watches + jewelry eröffnete zehn neue Verkaufspunkte. Dreizehn weitere wurden renoviert. Swatch stärkte ihre Wahrnehmung mit dem Ausbau ihres Vertriebs- netzes und einer starken Medienpräsenz. Flik Flak begeisterte ihre jungen Kunden mit Halloween-Events und Veranstaltungen am Tag der Kinder. > 136 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP SINGAPUR

Vor dem Hintergrund der globalen Wachstumsschwäche ergriff Swatch Group ­Singapur sinnvolle Strategien, um ihr Vertriebsnetz und die Positionierung der lokalen Marken auch im Berichtsjahr zu stärken. Breguet lud VIP-Gäste zu mehreren Dinner­ veranstaltungen im kleinen Kreis ein. Harry Winston arbeitete weiter an der Erschliessung des lokalen Marktes. Blancpain nutzte einen Anlass zum Valentinstag im Hotel The Cliff Sofitel, um die Markenbekanntheit in den sozialen Medien zu steigern. Im Restaurant Spago des Marina Bay Sands feierte Glashütte Original gemeinsam mit VIP-Gästen die Eröffnung ihrer ersten Flagship-Boutique in Südostasien. Anlässlich der Präsentation der Charming Bird von Jaquet Droz wurden Top-Journalisten in einem Kochstudio mit Schweizer Köstlichkeiten verwöhnt. Die Omega-Kollektion Seamaster Planet Ocean «Deep Black» sorgte in der ION Art Gallery bei Medienvertretern und hoch- karätigen VIP-Gästen für Furore. Longines errichtete im grossen Atrium des Marina Square einen Show-Tenniscourt und rückte damit die lange Beziehung der Marke zu den French Open ins Rampenlicht. Rado richtete ihre Strategie auf eine intensive Aussenwer- bekampagne an hoch frequentierten Standorten. Tissot lancierte in den Einkaufszentren Vivo City und Waterway Point Mall zwei erfolgreiche Basketball-World-Roadshows. Auch Balmain setzte auf Aussenwerbeaktionen,­ um die Marke bekannter zu machen. Mido führte ihr Marketing­programm fort und investierte in erstklassige Plakatwerbung. Der Start des Films ­Independence Day: Resurgence war für Hamilton eines der Jahreshigh- lights. ­Calvin Klein watches + jewelry machte im ION Orchard mit beeindruckenden Glass-Wall-Werbebannern und werbewirksamen Plakatsäulen auf sich aufmerksam. Die neue Swatch-Kollektion POP wurde von den Medien begeistert aufgenommen.

> SWATCH GROUP MALAYSIA

Die malaysische Wirtschaft hatte 2016 unter den sinkenden Einnahmen aus Öl- und Gasexporten sowie der anhaltenden Schwächung der lokalen Währung zu leiden. Doch trotz all dieser Unsicherheiten und Turbulenzen behaupteten sich die meisten Marken der Swatch Group in ihren jeweiligen Preissegmenten recht zufriedenstellend. Blancpain prä- sentierte sich im Eingangsbereich des renommierten Einkaufszentrums Suria KLCC zum ersten Mal mit ihrer Roadshow Blancpain Ocean Commitment. Omega eröffnete im selben Einkaufszentrum eine neue Boutique und bot dort kurz vor Jahresende die Sonnenbrillen der Marke an – ebenfalls ein Novum. Longines dehnte ihre Markenpräsenz auf die länd­ licher geprägten Staaten des Landes aus und nutzte die sozialen Medien als Plattform für diverse Onlinekampagnen. Rado wertete ihr Image auf, indem sie ihren Mono­- marken-Store im beliebten Einkaufszentrum Pavilion Kuala Lumpur mit luxuriösen Dekorations- und Designelementen ausstattete und an eine exponiertere Lage umzog. ­Tissot ­veranstaltete eine Reihe von Roadshows, um ihrer Verbindung zu zwei wichtigen internationalen Sportveranstaltungen – Tour de France und Meisterschaft der NBA – Auf- merksamkeit zu verschaffen. Certina und Mido konnten ihre Marktpräsenz ausbauen, indem sie gemeinsame Werbeaktivitäten mit wichtigen Einzelhändlern durchführten. ­Calvin Klein watches + jewelry gelang es, ihr Wachstum in Malaysia unter Nutzung ihrer Gross- und Einzelhandelskanäle fortzusetzen. Swatch faszinierte ihre Fans auch 2016 ­wieder, vor allem mit ihren Veranstaltungen zu den Kollektionen Spring-Summer und ­SISTEM51 Irony. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 137 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP THAILAND

Swatch Group Thailand vergrösserte ihren Marktanteil auch im Berichtsjahr. Dies mit einer Optimierung des Vertriebsnetzes und einer Stärkung des Markenauftritts innerhalb der Grosshandelskanäle. Im Rahmen dieser Strategie wurde in Bangkok ein neues Kun- dendienstzentrum eröffnet. Breguet lud VIP-Kunden zu exklusiven Events ein, die ganz im Zeichen ihrer Schmuckuhren und Modelle mit grossen Komplikationen standen. ­Blancpain investierte in Aussenwerbung und steigerte damit die Markenwahrnehmung. Glashütte Original kurbelte ihren Vertrieb durch Travel-Retail-Aktivitäten an. Im Rah- men einer atemberaubenden Veranstaltung in Bangkok lancierte Omega ihre Kollektion Seamaster Planet Ocean «Deep Black». Touristen, die das Land besuchten, stützten das Wachstum von Longines. Rado präsentierte bei zwei grossen Events die True Thinline und zog damit neue Kunden an. Im Rahmen einer Veranstaltung, die sich speziell an den Bedürfnissen von Frauen orientierte, machte Tissot ihre Damenuhren bei lokalen Mei- nungsführern bekannt. Mido verzeichnete dank ihrer neuen Kollektion gute Wachstums- zahlen. Hamilton feierte ihr erstes Betriebsjahr in Thailand und war Gastgeberin des Events Hamilton World of Cinema, bei dem sie Uhren aus Kinofilmen und andere Produkte der Marke ins Rampenlicht rückte. Calvin Klein watches + jewelry renovierte ihren Ver- kaufspunkt Siam Paragon, der anschliessend in neuem Glanz erstrahlte. Swatch setzte ihr solides Wachstum und die ambitionierte Entwicklung ihres Einzelhandels fort. Die Marke eröffnete in wichtigen Städten des Landes neue Markenboutiquen und renovierte in ­Bangkok einen ihrer zentralen Shop-in-Shops.

> SWATCH GROUP SÜDKOREA

Für Swatch Group Südkorea war 2016 ein erfolgreiches Jahr mit positiven Umsatz­ zahlen, die darauf zurückzuführen sind, dass die Marke ihr Vertriebsnetz neu aufstellte und das Tourismusgeschäft an Schwung gewann. Im Rahmen einer Ausstellung, die kost- bare Schmuckstücke und Highlights der Baselworld zeigte, eröffnete Breguet im August ihre vierte Boutique im Land. Blancpain sorgte mit der Roadshow Blancpain Ocean ­Commitment in der JNB Gallery in Seoul dafür, dass die Bekanntheit der Marke weiter zunahm. Omega feierte im März die Lancierung der Globemaster und die Neueröffnung einer Flagship-Boutique, deren einzelne Etagen nach Themen getrennt sind (Produktan- gebot, Ausstellungen und Events). Für Longines war 2016 als Partnerin der internationa- len Veranstaltung Roland Garros in the City, die im Zentrum von Seoul stattfand, ein ganz besonderes Jahr. Rado präsentierte in ihrem Galerieraum Salon de Rado ihre neuesten Kollektionen und gab Einblick in Geschichte und Designkultur der Marke. Bei einer Party mit Prominenten und VIP-Gästen in Seoul lancierte Tissot ihre Kollektion Tissot Tradition Open Heart. Mido stärkte ihre Markenbekanntheit mit Kinowerbung und durch ihre Aus- stellung #BeInspiredByArchitecture in der Lotte World Mall. Hamilton lancierte im Lotte World Aquarium die Khaki Navy Frogman und eröffnete zwei neue Monomarken-Stores. Die führende Designer-Modemarke Calvin Klein watches + jewelry war sehr präsent in den sozialen Medien und zeigte Anzeichen einer soliden Erholung. Swatch nahm an der Korea International Art Fair teil und präsentierte in Zusammenarbeit mit diversen Künst- lern das Projekt Swatch x ART, bei dem die lange Tradition der Marke und ihre Leidenschaft für die Künste im Mittelpunkt standen. Hour Passion veranstaltete in der Lotte World Mall einen Automatikuhren-Workshop für VIP-Kunden und Uhrenliebhaber der Online-­ Community.

> SWATCH GROUP JAPAN

In Japan konnten die Marken der Swatch Group in einem schwierigen Umfeld ihre Einzelhandelsaktivitäten weiter stärken und das Vertriebsnetz optimieren. Sie eröffneten neue Shop-in-Shops, organisierten Mitarbeiterschulungen und führten CRM-Aktivitäten durch. Diese Massnahmen verhalfen den Marken zu einem grösseren Marktanteil. Das Nicolas G. Hayek Center inmitten des Geschäfts- und Vergnügungsviertels Ginza blieb auch im Berichtsjahr der mächtigste Vertriebspunkt. Zur feierlichen Eröffnung der Aus- stellung Marie-Antoinette, a Queen in Versailles lud Breguet 120 ausgewählte Gäste in die Résidence de France in Tokio ein und präsentierte zu Ehren ihrer bekannten historischen Kundin zwei neue Kreationen. Blancpain baute ihre Position auf dem japanischen Markt durch optimierte Vertriebsstrukturen und die Eröffnung von drei neuen Shop-in-Shops in den wichtigsten Kaufhäusern weiter aus. Im November eröffneten Glashütte Original und Jaquet Droz ihre gemeinsame Boutique. Auch für Omega war 2016 ein ereignisreiches > 138 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

Jahr: Am 22. Juni empfing die Marke zum Auftakt der erfolgreichen Omega Olympic ­Roadshow Olympiateilnehmende im Hayek Center und wünschte ihnen viel Erfolg für die Olympischen Spiele. Zum Einführungsevent der Seamaster Planet Ocean «Deep Black» lud Omega rund 200 Gäste – darunter VIPs, Prominente und Schlüsselpartner. Der Event fand im Kreuzfahrtterminal in Yokohama statt, das exklusiv für den Anlass komplett um- gestaltet worden war. Die glanzvolle Feier trug dazu bei, dass die Marke in Japan beson- ders gut ankommt. Um ihrer Absatzsteigerung in Japan gerecht zu werden, eröffnete ­Longines 2016 eine neue Boutique. Diese wurde im März von Stefanie Graf – Longines-­ Botschafterin der Eleganz – offiziell eingeweiht. Das einzigartige und klare Design von Rado trägt wesentlich zum Erfolg der Marke in Japan bei, und der Marriage of Material and Design Event in Roppongi zog grosses Medieninteresse auf sich. Auch für Tissot war 2016 mit der Eröffnung ihres ersten Flagship Stores in Osaka, bei der die bekannte japa- nische Tanzgruppe World Order auftrat, ein wichtiges Jahr. In den sozialen Medien wurde der Werbefilm für den Anlass zum Hit und leistete einen wesentlichen Beitrag zum erfolgreichen Start der Boutique. Mido, die 2015 in Japan eingeführt wurde, ver- zeichnete ein ­solides Wachstum. Hamilton verteidigte ihre Führungsposition in ihrer Preisklasse und blickt ebenfalls auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Dank ihres Erfolgs konnte die Marke ihre Vertriebsstrukturen optimieren und neue Shop-in-Shops eröff- nen. ­Calvin Klein watches + jewelry verbuchte in Japan ein Rekordjahr. Die erfolgreiche Lancierung ihrer Schmuckkollektion half der Marke, ihre Position im Fashion-Segment zu halten. Die Lancierung der beiden Produkt-Highlights von Swatch war dank wirksamer Onlinekampagnen und Werbung in den sozialen Medien äusserst erfolgreich. Der Event zur Einführung der POP-Kollektion im Modeviertel Shibuya zog ein trendiges, junges Publikum an, das die einzigartige Kultur der Marke besonders schätzt.

> SWATCH GROUP INDONESIEN

Swatch Group Indonesien baute die Vertriebsstrukturen weiter aus und steigerte die Umsätze trotz eines instabilen ökonomischen Klimas. Das erste Customer Service Center im alleinigen Besitz von Swatch Group Indonesien meisterte sein erstes volles Betriebsjahr und lud die lokalen Medien zu einem Besuch in seine Räumlichkeiten ein. Die Gäste nah- men die Einladung begeistert an. Omega renovierte ihre beiden Monomarken-Boutiquen in Jakarta und eröffnete mit den «Deep-Black»-Modellen der Kollektion Seamaster Planet Ocean ihre vierte eigenständige Boutique in Surabaya. Der Eröffnungsevent zog hochka- rätige Kunden an und wurde in den Medien ausführlich kommuniziert. Longines stärkte ihr Markenimage durch ihre Partnerschaft mit Time International Group, einem führen- den Vertriebshändler für Schweizer Uhren in Indonesien. Rado entwickelte ihre Vertriebs- plattform auch 2016 weiter und steigerte durch gemeinsame Werbeaktionen mit den Händlern vor Ort die Bekanntheit der Marke. Für Tissot war die Lancierung ihrer Kollek- tion Tissot NBA, die mit Roadshows in Jakarta und Yogyakarta gefeiert wurde, ein Riese- nerfolg. Certina konzentrierte sich auch im Berichtsjahr auf die Schulung ihrer Einzel- händler und brachte die Neuheiten der Baselworld zu den Kunden. Mido konnte sich über einen beeindruckenden Umsatzzuwachs freuen und festigte die Position ihrer Shop-in- Shop Concept Stores. Calvin Klein watches + jewelry lud lokale indonesische Medien­ vertreter zu einem Presseevent in Japan ein, der in Indonesien auf grosses Echo stiess.

> SWATCH GROUP INDIEN

Trotz eines schwierigen Umfelds mit regulatorischen Veränderungen, die das Kon- sumverhalten bezüglich hochwertiger Marken beeinflussten, konnten die Marken der Swatch Group ihren Marktanteil erhöhen. Breguet behauptete ihre Führungsposition im Segment Haute Horlogerie und erhöhte die Verkaufszahlen der Komplikationen und der Haute Joaillerie. Die Double Tourbillon High Jewellery ist die teuerste Uhr, die jemals in Indien verkauft wurde. Harry Winston wurde in Indien mit einem neuen Verkaufspunkt eingeführt. Blancpain präsentierte an Veranstaltungen in Mumbai, Delhi und Chennai einzigartige Uhren mit grosser Komplikation. Neben den klassischen PR-Aktivitäten orga- nisierte Jaquet Droz auch eine Sonderausstellung für VIP-Kunden in Delhi. Omega nutzte ihre Verbindung zum Olympischen Verband und organisierte zusammen mit der Olym­ pionikin Saina Nehwal einen Boutique-Event in Bangalore. Die Marke feierte ihre erfolg- reiche Uhrmacherkunst mit der Kollektion Globemaster an einem glanzvollen Anlass, an dem sich auch Markenbotschafter Abhishek Bachchan die Ehre gab. Der Markenbotschaf- ter Hrithik Roshan bewarb die neue Omega-Kollektion in den Boutiquen von Mumbai und Hyderabad und begeisterte Kunden an der Eröffnungsfeier der neuen Boutique in Noida. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 139 > SWATCH GROUP IN DER WELT

Dank dieser Anlässe entwickelte sich Rado zur Nummer eins bei Twitter. Zusammen mit Markenbotschafterin Lisa Ray veranstaltete Rado Roadshows in fünf Städten und präsen- tierte ihre mit Diamanten besetzten Damenuhren. Longines veranstaltete städtespezifi- sche Events in wichtigen Verkaufspunkten und enthüllte zum Ende des Berichtsjahres gemeinsam mit der Markenbotschafterin der Eleganz Aishwarya Rai Bachchan die Kollek- tion DolceVita in der neuen Boutique in Noida. Tissot stellte ihren neuen Markenbotschaf- ter Virat Kohli an einem Anlass vor, der dank einer wirksamen Onlinekampagne äusserst erfolgreich war. Zur Lancierung der neuen Kollektion besuchte Markenbotschafterin Deepika Padukone Tissot-Boutiquen in Delhi, Hyderabad und Kochi. Balmain veranstal- tete in Mumbai Schulungen für Mitarbeitende von 54 Verkaufspunkten, an denen Schau- spielerin Soha Ali Khan eine Uhr präsentiert wurde. Calvin Klein watches + jewelry gewährte Bloggern und Medienschaffenden in Delhi eine exklusive Vorschau auf ihre Kol- lektion. Zusammen mit der Schauspielerin Radhika Apte eröffnete Swatch eine neue Mar- kenboutique in Mumbai. Fünf weitere Eröffnungen folgten. Die Frühjahr / Sommer-Kol- lektion wurde im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. In Bangalore wurde das dritte Kundendienstzentrum eröffnet.

> SWATCH GROUP MITTLERER OSTEN

Swatch Group Mittlerer Osten hatte im Berichtsjahr mit der schwierigen Wirtschafts- lage zu kämpfen, konnte aber trotzdem in allen Segmenten Wachstum verzeichnen. Eine strategisch optimale Ressourcenaufteilung sowie das tatkräftige Personal sorgten dafür, dass die Gesellschaften ihre Marktposition stärken konnten. Im Segment Haute Horlogerie behauptete Breguet ihre Führungsposition. Sie eröff- nete neue Verkaufspunkte in Katar und Saudi-Arabien und stellte an der Middle East International Jewellery & Watch Exhibition in Bahrain ihre bekanntesten Uhren sowie neue Produkte vor. Harry Winston stach in der Region als Top-Marke für glanzvolle Schmuckkreationen und Luxus-Zeitmesser hervor und eröffnete in Saudi-Arabien drei und in Katar zwei neue Verkaufspunkte für ihre Uhrenkollektionen. Auch der Auftritt an der Ausstellung in Bahrain förderte die Wahrnehmung der Marke. Blancpain präsentierte ihre Kollektion Fifty Fathoms wiederum im Dubai Aquarium & Underwater Zoo. Die Zeit- messer zogen neben Fans der Marke auch eine breite Öffentlichkeit an, die sich für den Schutz der Meere interessiert und einsetzt. Glashütte Original eröffnete ihre renovierte Boutique in der Dubai Mall wieder und stellte bei dieser Gelegenheit gleich zwei neue Modelle vor. Jaquet Droz konnte ihre Marktposition durch die Eröffnung neuer Shop-in- Shops stärken. Ein Highlight im Berichtsjahr war zudem eine VIP-Präsentation für Lieb- haber der Uhrmacherkunst. Omega behauptete ihre Führungsposition und war erneut Schirmherrin der James-Bond-Ausstellung Designing 007, die im prestigeträchtigen Wol- kenkratzer Burj Khalifa stattfand. Die Marke verlängerte zudem ihr Titelsponsoring der Golfturniere Dubai Desert Classic und Dubai Ladies Masters. Longines war weiterhin als Partnerin an bedeutenden Reitsportanlässen in der Region anwesend und setzte zudem ihre Partnerschaft mit dem Dubai World Cup, dem höchstdotierten Pferderennen der Welt, fort. Das gut strukturierte Vertriebsnetz sowie die Bandbreite der Kollektion trugen zu einem weiteren erfolgreichen Geschäftsjahr in der Region bei, vor allem in den Vereinig- ten Arabischen Emiraten. Rado war im Berichtsjahr erneut offizieller Zeitmesser der Mubadala World Tennis Championships in Abu Dhabi und weitete zudem ihre Einzelhan- delspräsenz mit der Eröffnung einer neuen stilvollen Boutique in der Dubai Mall aus. ­Tissot behauptete ihre Führungsposition innerhalb ihres Segments. Die Marke eröffnete neu konzipierte Shop-in-Shops in den Vereinigten Arabischen Emiraten und bereicherte ihre Online-Kommunikation mit zentralen Werbekampagnen, welche die Kollektionen T-Touch Solar und Chemin des Tourelles in den Fokus rückten. Balmain investierte weiter in Schlüsselmärkte. Ihre Hochzeitsmesse in Dubai zog viele interessierte Kunden an. Mit ihrem Auftritt als offizielle Zeitnehmerin der World Rally Championship konnte Certina ihre Aktivitäten in den Bereichen Marketingkommunikation und PR erhöhen. Vertreter von Hamilton organisierten im Rahmen des Filmstarts Independence Day: Resurgence beeindruckende Events und Kampagnen und nutzten die Partnerschaft der Marke mit Markenbotschafter Nicolas Ivanoff, um einen Event in der Abu Dhabi Marina Mall auszu- richten. Calvin Klein watches + jewelry konzentrierte sich mit einer ausgewogenen Pro- duktmischung auf den globalen Markt und den lokalen Kundenstamm. Ihre verstärkte Markensichtbarkeit führte zu einem erheblichen Wachstum in der Region. Swatch ver- stärkte ihre Marktpräsenz mit ausgedehnten Vertriebsnetzen. Das Berichtsjahr stand im Zeichen der Lancierung der Dubai Destination Swatch Desert Beauty. Es handelt sich um ein originelles Souvenir der Stadt und um die erste Destination Watch des Mittleren Ostens. > 140 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SWATCH GROUP IN DER WELT

> SWATCH GROUP SÜDAFRIKA

Trotz eines konjunkturell schwierigen Jahres konnte Swatch Group Südafrika positi- ves Wachstum verzeichnen und den Marktanteil vergrössern. Allen Marken gelang es, ihre Stellung in den jeweiligen Marktsegmenten zu festigen. Breguet stärkte ihre Marken- bekanntheit im Land und schloss das Jahr positiv ab. Das Augenmerk 2016 lag auf Schu- lungsmassnahmen und gezielten Marketingkampagnen. Blancpain generierte grossartige Wachstumsraten und untermauerte ihre starke Marktposition. Omega führte bei einem VIP-Event mit Markenbotschafter und Olympiasieger Chad le Clos ihre neue Kollektion Seamaster Planet Ocean «Deep Black» auf dem südafrikanischen Markt ein. In einem bemerkenswerten Jahr baute Longines ihren Marktanteil im Land erheblich aus, was unter anderem auf gezielte Werbeaktionen zurückzuführen ist. Rado optimierte ihr Ver- triebsnetz weiter und setzte grossformatige Reklamewände als Strategie ein, um die Bekanntheit der Marke zu erhöhen. Ausserdem legte Rado erneut einen Schwerpunkt auf fortlaufende Mitarbeiterschulungen. Nachdem Philip Snyman als Freund der Marke zu Tissot gestossen war, gewann er bei den Olympischen Spielen von Rio 2016 eine Bronze­ medaille im 7er-Rugby. Hamilton schloss Partnerschaften mit den wichtigsten Einzel- händlern des Landes. Im kommenden Jahr wird sich die Marke auf den Ausbau ihrer Bekanntheit konzentrieren. Calvin Klein watches + jewelry veranstaltete einen Event für lokale Pressevertreter und Einzelhändler. Die Marke optimierte ihre Vertriebsstrukturen und baute sie weiter aus. Swatch setzte Massstäbe und beteiligte sich zum ersten Mal an der jährlichen Fashion Show von Men’s Health. Die Marke arbeitete mit einem südafrikani- schen Nachwuchsdesigner zusammen, der seine Kollektion perfekt auf die Identität von Swatch abstimmte. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 141 > GOVERNANCE

JOHANNA (9)

GOVERNANCE UMWELTSCHUTZPOLITIK SOZIALPOLITIK CORPORATE GOVERNANCE > 142 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UMWELTSCHUTZPOLITIK

NACHHALTIGKEITSBERICHT UMWELTSCHUTZPOLITIK UND SICHERHEIT

Umweltschutz und Sicherheit sind in allen Bereichen und Unternehmungen der Swatch Group selbstverständlich und ein prioritärer Grundsatz, der tagtäglich von jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter des Unternehmens respektiert, gefördert und umge- setzt werden. Taten statt Worte – oder umfassende Berichte – lautet die Devise. Dabei ist es uns allen ein Anliegen, unserer Umwelt Sorge zu tragen und ihr, ebenso wie der Sicherheit im Allgemeinen, höchste Beachtung zu schenken. Diese Leitgedanken sind Teil der ESG- Werte (Environment, Social, Governance), denen wir alle grösste Bedeutung zuweisen, wie dies im vorliegenden Geschäftsbericht auch an verschiedenen Stellen zum Ausdruck kommt. Unsere Verantwortung zum Schutz des Lebens, der Lebensqualität, der Sicherheit und Gesundheit, sowie zu unserer Umwelt ist uns allen sehr bewusst und wir unternehmen das Bestmöglichste, um dieser Verantwortung auch gerecht zu werden, natürlich im Umfeld, welches wir direkt oder zumindest indirekt beeinflussen können. Grundsätzlich werden Ressourcen effizient und sparsam eingesetzt, um sicherzustel- len, dass die Produkte auf nachhaltige und umweltschonende Weise hergestellt und ver- trieben werden. Bereits in der Planungs- und Entwicklungsphase eines jeden neuen Pro- dukts werden rezyklierbare Materialien und Hilfsstoffe sowie umweltschonende Produktions-methoden berücksichtigt. Darüber hinaus werden Massnahmen zur Reduktion des Energie- und Ressour- cen-verbrauchs umgesetzt, sei es durch Produktionsanlagen mit intelligenten Ener- gie-steuerungssystemen oder durch energieoptimierte und wärmeisolierte Infrastruktu- ren. Bei den neuen Betriebsstätten und bei Renovationen wurden die modernsten Technologien und Baumaterialien zur bestmöglichsten Verbesserung der Öko ­und Ener- giebilanz eingesetzt, was auch im Berichtsjahr zu einem weiteren positiven Beitrag geführt hat. Jährlich werden alle betriebsökologisch relevanten Werte in einer umfassenden Daten­erhebung konsolidiert. Diese Daten werden ausgewertet und dienen der Messung der erreichten Ergebnisse sowie als Grundlage für weitere Zielsetzungen.

> UMWELT, SICHERHEIT UND GESUNDHEIT – RELEVANTE MASSNAHMEN Der Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeitenden sowie auch unserer weltwei- ten Kundschaft wird grösste Beachtung geschenkt. Unsere Vorgaben in der Beschaffung, in der Produktion, im Vertrieb und auch im Gebrauch unserer Produkte entsprechen nicht nur den strengsten internationalen Gesetzen und Richtlinien, sondern auch unseren eige- nen, sehr hochgehaltenen Standards, welche wir auch laufend weiter ausbauen und ver- bessern. Diesbezüglich haben auch wir nie ausgelernt, und dies führt in der Unterneh- mung auch ständig zu Innovationen und neuen Investitionen. Umwelt, Ethik und Sozialkriterien sind ebenfalls fester Bestandteil unserer Beschaf- fungspolitik. Der verantwortungsbewusste Einkauf von industriespezifischen Rohstoffen wie Edelmetallen, Diamanten und exotischen Ledern ist von grösster Bedeutung. Zudem hat sich die Swatch Group entschieden, freiwillig auf den Gebrauch von Hölzern bedrohter Baumarten zu verzichten und nur Hölzer zu verwenden, die aus nachhaltigem Anbau stammen. Dies erlaubt den Gesellschaften der Swatch Group, einen weiteren wichtigen Beitrag zur Verbesserung des ökologischen Gleichgewichts zu leisten. Soweit als möglich fordert die Swatch Group ihre Lieferanten auf, zu garantieren, dass die gelieferten Edel­ metalle aus ethisch einwandfreien Quellen sowie konfliktfreien Regionen stammen und zudem über die ganze Beschaffungskette alle gesetzlichen Bestimmungen erfüllen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 143 > UMWELTSCHUTZPOLITIK

NACHHALTIGKEITSBERICHT UMWELTSCHUTZPOLITIK UND SICHERHEIT

Ebenso stellen wir sicher, dass die Diamanten, die in den Produkten verwendet werden, ausschliesslich von Lieferanten stammen, welche das Zertifizierungssystem des Kimberley­Prozesses vollumfänglich respektieren und auch anwenden. In Bezug auf klar nachhaltige Produktionsmethoden und Produkte hält sich die Swatch Group an die geltenden Richtlinien, insbesondere die EU­Richtlinien wie die Rest- riktionen der gefährlichen Substanzen (RoHS), die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) und die Entsorgung der Elektro ­und Elektronik­Altgeräte (WEEE). Für ergänzende Informationen im Bereich Energie und Öko- logie wird auch auf den Beitrag von Belenos auf Seite 110 sowie im Bereich Umweltschutz und Sicherheit auf die Ausführungen des Swatch Group Quality Managements auf den Seiten 111–112 verwiesen.

> RISIKOMANAGEMENT Das Corporate Risk Management System ist integrierter Bestandteil der Umweltschutz- und Sicherheitspolitik. In diesem System werden laufend entscheidende Risiken identifi- ziert, analysiert und erfasst, damit wir Risiken zum Umweltschutz, zur Sicherheit und zur Gesundheit frühzeitig erkennen und zur Verhinderung allfälliger Vorkommnisse adäquate Massnahmen ausgearbeitet und umgesetzt werden können. Ein wesentlicher Bestandteil ist das Business Continuity Management. Experten ermitteln die für den Konzern wichtigen operativen Einheiten und ihre Vernetzung, identifizieren die Hauptrisiken (wie zum Bei- spiel Feuer, Wasser, chemische Substanzen, Betriebsunterbruch) und definieren Mass- nahmen, um die Business Continuity möglichst sicherzustellen. Prävention und Notfall­ dispositive stehen dabei im Zentrum. Ein wesentliches Element des Risikomanagements der Swatch Group ist ihre Unabhängigkeitspolitik. Folglich werden Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten, Vertriebspartnern und Finanzdienstleistern soweit sinnvoll redu- ziert. Dazu gehören auch eine genügende Lagerhaltung, der Ausbau und die Modernisie- rung der Produktionskapazitäten, die Berücksichtigung von Zweitlieferanten, strategisch wichtige Akquisitionen und ein hohes Eigenkapital.

> UMWELTRELEVANTE KENNZAHLEN Swatch Group verfügt über verschiedenste Betriebs- und Produktionsstätten, welche jeweils hochspezialisiert sind und deshalb über ein eigenes spezifisches Profil in Bezug auf Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz verfügen. Die Entwicklung jedes einzelnen Betriebs wird genau begleitet, so dass weitere optimierende Massnahmen definiert und umgesetzt werden können. Die wichtigsten Messgrössen sind jene der umweltrelevanten Bereiche mit Einfluss auf den Energieverbrauch, insbesondere Strom- und Wärmever-

brauch, und den damit zusammenhängenden CO2-Ausstoss, die Kenngrössen zu Wasser- verbrauch, Abfallmanagement, Batterien-Recycling und VOC-Emission. Diese Mess- grössen werden über alle Einheiten der Swatch Group erhoben und ergeben nachstehende Entwicklung. > 144 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UMWELTSCHUTZPOLITIK

CO2-Emission durch Energieverbrauch Bereits im 2001 hat die Swatch Group begonnen klare Klima- und Effizienzziele zu setzen und einen freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Jede einzelne Einheit wurde somit in das Programm aufgenommen und Massnahmen wurden definiert, um den Energieverbrauch zu senken. Um den Klimabeitrag zu erhöhen und den Energieverbrauch weiter zu reduzieren, wurde im Frühjahr 2013 zusätzlich entschieden, alle Produktionseinheiten in der Schweiz

einem Programm zur CO2-Befreiung zu unterstellen. Dabei werden mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) freiwillige wirtschaftliche und ökologische Massnahmen zur Reduk-

tion des Energieverbrauchs und der damit verbundenen CO2-Emission vereinbart und die vorgegebenen Ziele vertraglich festgehalten. Ziel dieser Vereinbarung ist es, im Zeitraum von 2013 bis 2020 den Energieverbrauch weiter zu reduzieren, insbesondere eine weitere

Reduktion von 27% CO2 zu erreichen und gleichzeitig bis 2020 die Energieeffizienz um 8% zu steigern. In Zusammenarbeit mit der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) sind 2013, 2014 und 2015 durch Spezialisten an allen Standorten Vorabklärungen, Massnahmen und

Energieaudits durchgeführt und weitere Möglichkeiten zur Senkung des CO2-Ausstosses zusammengetragen worden. Entsprechend wurde ein optimaler Massnahmenkatalog zur Erreichung der gesetzten Ziele ausgearbeitet. Seither werden die definierten Massnahmen

konsequent umgesetzt, was bereits zu einer beachtlichen CO2-Reduktion und Abgabebe- freiungen von Produktionsstandorten geführt hat. Der Massnahmenkatalog wird laufend überprüft und aktualisiert, sodass auch weiterhin ein wesentlicher Beitrag zum Klima- schutz geleistet werden kann. Die jährliche Zielerreichung wird natürlich vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und vom Bundesamt für Energie (BFE) begleitet und geprüft. Die detaillierten Prüfungen an den einzelnen Standorten sowie das Zusammentragen der Daten durch die Spezialisten sind sehr zeitaufwendig, weshalb die geprüften Zahlen des Berichtsjahres jeweils erst Mitte laufenden Jahres vorliegen. Die EnAW stellt jeweils jähr- lich bei Zielerreichung und erfolgter Prüfung ein spezifisches Zertifikat aus. Schon 1990 hat sich die Swatch Group als Sponsorin des Solarmobils Spirit of Biel für

die Reduktion der CO2-Emission und die Herabsetzung vom Energieverbrauch eingesetzt. Das Solarmobil hatte damals den World Solar Challenge in Australien gewonnen. Aus die- ser Zeit stammt auch die erste solarbetriebene Swatch (1995), welche an Attraktivität über- haupt nicht verloren hat und noch heute im Verkauf ist. Damit bleibt das bereits frühzei- tige Bekenntnis zum Klimaschutz immer präsent und motiviert, unseren Beitrag zum Klimaschutz auch nachhaltig zu leisten.

Die folgenden Grafiken zeigen den CO2-Ausstoss seit dem Start des neuen Programmes im Jahr 2013 sowie die gesetzten Ziele bis 2020, diesen um 27% zu reduzieren. Seit der

Einführung des neuen Programmes konnte der Ausstoss an CO2 bereits insgesamt um 3332 Tonnen reduziert werden, was die Grafik 1 zeigt. Die Energieeffizienz sollte bis und mit 2020 um insgesamt 8% gesteigert werden, was zu einer linearen Solllinie in Grafik 2 führt. In den ersten zwei Jahren nach der Einfüh- rung des neuen Programmes ist aus der Grafik 2 ersichtlich, dass die Energieeffizienzstei- gerung wie vorgegeben, leicht übertroffen wurde.

Die geprüften Werte 2016 werden Mitte 2017 verfügbar sein

Soll-Wert Ist-Wert

> GRAFIK 1 > GRAFIK 2

Entwicklung der Abnahme von CO2-Emissionen Energetische Effizienz eq 2 t CO SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 145 > UMWELTSCHUTZPOLITIK

Der Elektrizitätsverbrauch nahm im 2015 um 3,3% zu, sowie auch der Wärmever- brauch um 8,6% gegenüber dem Vorjahr zunahm. Aufgrund der klimatischen Bedingun- gen (Heizgradtage) war im 2015 jedoch der durchschnittliche Mehrverbrauch von 10,6% die Norm, somit liegt die Zunahme von 8,6% weit unter diesem Wert. Die CO2-Emissionen konnten dank Substitution von fossilen Brennstoffen trotz Mehrverbrauch auf Vorjahres- niveau gehalten werden und sind deutlich unter dem vorgegebenen Zielwert (siehe Grafik 1).­ Die ausländischen Vertriebsgesellschaften, insbesondere mit deren vielen Boutiquen, haben selbstverständlich ebenfalls das Ziel, die Energiebilanz zu verbessern, auch wenn diese natürlich weit weniger Energie verbrauchen als die Standorte in der Schweiz mit den heimischen Produktionseinheiten.

Wärmeverbrauch pro Nutzfläche (kWh / m2 pro Jahr) Der Energieverbrauch aus fossilen Energien wie Heizöl, Erdgas und Fernwärme in kWh pro Quadratmeter Nutzfläche und Jahr nahm im Berichtsjahr um 9,1% ab, dies trotz Inbe- triebnahme und Hochfahren neuer Produktionsanlagen und der Ausweitung des Ver- triebsnetzes. Durch die mit modernster Wärmetechnologie ausgerüsteten Neubauten, weiteren Gebäudeisolationen und -sanierungen, die Optimierung respektive den Ersatz der diversen Klima- und Kühlwasseranlagen, Sanierungen von Heizungsanlagen und die Inbetriebnahme von neuen Wärmerückgewinnungsanlagen wurde dieses Ziel erreicht. Aufgrund der ständigen Investitionen zur Minimierung des Wärmeverbrauchs pro Nutz- fläche wurde dieser seit Einführung des Programmes im Jahr 2001 weit mehr als halbiert.

Stromverbrauch pro Nutzfläche (kWh / m2 pro Jahr) Gemessen in kWh pro Quadratmeter und Jahr reduzierte sich der Stromverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 6,8%. Dieser Minderverbrauch wurde erreicht trotz dem Ein- schluss, der Inbetriebnahme und dem Hochfahren neuer Produktionswerke und der wei- teren Erhöhung der Anzahl an Retailgeschäften. Durch den Einsatz neuer, energieeffizien- ter Maschinen und Anlagen in verschiedenen Produktionseinheiten sowie beachtliche Investitionen im Beleuchtungsbereich in Form von Sanierungen von Beleuchtungsanla- gen und durch den Einsatz von LEDLeuchten­ konnte ein unterproportionaler Stromver- brauch erreicht ­werden.

Energie aus eigener erneuerbarer Solarenergie- und Wasserkraftproduktion Seit Jahrzehnten investiert die Swatch Group nicht nur im Bereich der elektronischen Systeme in energiearme und energieeffiziente Komponenten und Integrierte Schaltungen, sondern betreibt auch eine eigene Energieproduktion erneuerbarer Energien wie Solar­ energie- und Wasserkraftproduktion. Die Eigenproduktion an nachhaltigen Energien konnte in den letzten Jahren durch neue Anlagen erhöht werden. Auch wenn die eigene nachhaltige Stromproduktion eher gering ausfällt, ist sie dennoch ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Die Energieproduktion ist nicht konstant, da diese bei den Wasser- kraftwerken La Suze und Le Bez in Corgémont (BE), welche im Jahr 2010 komplett saniert und automatisiert wurden, von der durchschnittlichen Niederschlagsmenge abhängt und bei der Solarenergie von den durchschnittlich hohen Lichteinfällen auf die Photovoltaik- anlagen, welche bei der Distico Biel (BE) und bei der ETA in Boncourt (JU) installiert sind. Die Wasserkraftwerke und die Photovoltaikanlagen haben eine jährliche Produktions­ kapazität von insgesamt rund 1400 MWh.

Abfallmanagement Der anfallende Sondermüll (ohne Uhrenbatterien) hat im Berichtsjahr aufgrund von Bereinigungsprozessen in der Produktion und der weiteren Integration der Produktion um 41,8% zugenommen. Gleichzeitig erhöhte sich der Anteil des rekuperierten bzw. rezy- klierten Sondermülls um 16,2%. Zudem nahmen die sonstigen Industrieabfälle wie Papier, Karton, Kunststoff und elektronische Komponenten um 2,9% ab. > 146 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > UMWELTSCHUTZPOLITIK

Certificat de l’Agence de l’énergie pour l’économie Batterie-Recycling Protection volontaire du climat et efficacité énergétique Bereinigt um die intern über das abgelaufene Haltbarkeitsdatum aussortierten Batte- rien und den Verkauf der Restposten bei der Renata AG wurden den autorisierten Spezial- firmen im Berichtsjahr insgesamt über 10,6 Tonnen Batterien zur Aufbereitung über­ geben.

Abwasserbewirtschaftung Infolge Hochfahren neuer Produktionswerke, Einschluss weiterer Produktionsstätten, 2015 2016 sowie von zusätzlichen Klimaanlagen, nahm der Verbrauch an Frischwasser gegenüber dem Vorjahr um 11,4% zu, derjenige an Nicht­Trinkwasser um 4,6% ab. Besonders hervor- zuheben sind der Rückgang des anfallenden Gebrauchtwassers durch vermehrten Einsatz Breguet L'Orient von geschlossenen Wasserkreisläufen, die Effizienzsteigerung bei den Wasseraufberei- L’entreprise Breguet L'Orient s’engage avec conviction pour la protection durable du climat. En participant volontairement au programme de l’Agence de l’énergie pour tungsanlagen sowie die Nutzung von aufgefangenem und aufbereitetem Regenwasser für

l’économie, Breguet L'Orient agit pour réduire ses émissions de CO2 et pour améliorer sa performance énergétique. Sa convention d’objectifs est reconnue par la Confédération, les cantons et des partenaires de l’économie. die Verwendung in Kühlsystemen und Sanitäranlagen.

Dr. Armin Eberle Martin Kernen VOC-Emission (Volatile Organic Components) Agence de l’énergie pour l’économie 1er janvier 2015 Agence de l’énergie pour l’économie Infolge Einschluss neuer Produktionsstätten und weiterer Internalisierung der Pro- duktion während dem Berichtsjahr erhöhte sich der Verbrauch an VOCs im Vergleich zur Vorjahresperiode, dies hauptsächlich durch den Einsatz an Aceton, Alkohol und Benzin als Reinigungsmittel für die produzierten Komponenten. Entsprechend stieg die VOC­ Emission um 5,8%. Andererseits wurden im Berichtsjahr 0,8% weniger VOCs rekuperiert bzw. rezykliert, und dies trotz Einsatz von Rückgewinnungsanlagen für Benzin und andere flüchtige Lösungsmittel. Eine höhere VOC­Emission wurde durch vermehrte Subs- titution der flüchtigen Substanzen dank der Umstellung auf ein wässeriges Verfahren ohne Lösungsmittel oder weniger flüchtige Substanzen verhindert.

> GENERELLE BESCHAFFUNG VON ROHMATERIALIEN Umwelt, Ethik und Sozialkriterien sind ein fester Bestandteil unserer Beschaffungs­ politik, weshalb als Lieferant, oder dessen Unterlieferanten nur berücksichtigt werden kann, wer die klar definierten und vertraglich festgehaltenen Kriterien in Bezug auf die sicherheits-, umwelt- und sozialpolitischen Aspekte vollumfänglich erfüllt. Dazu gehören nicht nur die Einhaltung der nationalen und internationalen Gesetze, sondern umfasst auch die OECD-Richtlinie für die Beschaffung von Rohmaterialien und Komponenten (OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains from Conflict-Affected and ­High-Risk Aeras and its Supplement on Gold) sowie den Standard SA8000 (Social Accountabi- lity International) zur verantwortungsbewussten Beschaffung unter den Prämissen der ethischen und fairen Arbeitsbedingungen, des Gesundheitsschutzes und der Arbeits­ sicherheit, der Beachtung der Menschenrechte und des Umgangs mit Geschäftspartnern sowie des Einbezugs der Zulieferkette, lokaler Entwicklung und weiterer sozial- und umweltrelevanter Faktoren. Zudem müssen die Lieferanten natürlich die internen Vorgaben der Swatch Group Quality Management zur Qualitätssicherung, zu den ökologischen und gesetzlichen Bestimmungen sowie zur gesetzlichen Compliance in Bezug auf die Produkte vollumfäng- lich übernehmen, insbesondere REACH (Regulation on Registration, Evaluation, Authorisa- tion and Restriction of Chemicals), RoHS (Restriction of Hazardous Substances) und WEEE (Waste Electrical and Electronic Equipment). Um dies sicherzustellen, erhält jeder Lieferant einen direkten und geschützten Zugriff auf die von Swatch Group Quality Management erstellten Konformitätsspezifikationen der angewendeten Rohmaterialien und Werk- stoffe. Diese Spezifikationen in der umfassenden Datenbank werden laufend aktualisiert. Die Swatch Group FEPS (Far East Procurement Service) und Swatch Group Quality Manage- ment überprüfen regelmässig ob die Bedingungen seitens der Lieferanten effektiv erfüllt werden. Sofern die Vorgaben nicht eingehalten werden, können sie korrektive Massnah- men bei den Lieferanten verlangen. Sofern der Zulieferer sich betreffend Vorgaben nicht oder nicht mehr qualifizieren kann, so wird er nicht weiter berücksichtigt. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 147 > UMWELTSCHUTZPOLITIK

Beschaffung von biologischen Rohmaterialien Zertifikat Energie-Agentur der Wirtschaft In Bezug auf biologische Rohmaterialien wie Baumwolle, Leder, Hölzer usw. werden Freiwilliger Klimaschutz und Energieeffizienz nicht nur die vielen nationalen und internationalen Gesetze (EU 995 / 2010 et EC 338 / 97, Lacey Act, CITES Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora, UICN Union Internationale pour la Conservation de la Nature, FSC Forest Stewardship Council, PEFC Programme for the Endorsement of Forest Certification, Timber Regulation usw.) eingehalten, sondern es wird sogar auf legale und nicht bedrohte Materialien, welche von unseren Spezialisten jedoch als ethisch kritisch eingestuft werden, freiwillig verzichtet. 2015 So wird freiwillig auf den Gebrauch von Hölzern bedrohter und eventuell bedrohter Bau- 2016 marten verzichtet und es werden nur Hölzer verwendet, die aus nachhaltigem Anbau stammen und in Bezug auf Ursprung, Forstwirtschaft und CITES deklariert und zertifi- ziert sind. Ferner achtet Swatch Group darauf, ihren Bedarf an exotischen Ledern nur aus ETA SA Manufacture Horlogère Suisse Das Unternehmen ETA SA Manufacture Horlogère Suisse setzt sich aus Überzeugung sehr wenigen, klar identifizierten, kontrollierten und nachhaltigen Zuchtbetrieben zu für den nachhaltigen Klimaschutz ein. Mit der freiwilligen Teilnahme am Programm der Energie-Agentur der Wirtschaft bekennt sich das Unternehmen ETA SA Manufacture

Horlogère Suisse zur aktiven Reduktion der CO2-Emissionen und zur Optimierung der decken. Dies hat zur Folge, dass nur noch einzelne Betriebe in den Vereinigten Staaten Energieeffizienz. Die Zielvereinbarung ist vom Bund, den Kantonen und Partnern der berücksichtigt werden können, welche die sehr strengen US Fish and Wildlife sowie die Wirtschaft anerkannt. bereits genannten CITES Vorschriften garantieren können. Dr. Armin Eberle Dr. René Gälli Energie-Agentur der Wirtschaft 1. Januar 2015 Energie-Agentur der Wirtschaft

Beschaffung von Edelmetallen Swatch Group verfügt über eine klare Beschaffungspolitik in Bezug auf Edelmetalle. Diese werden nur von einzelnen, etablierten und langjährigen Lieferanten bezogen, wel- che sich über die gesetzlichen und sämtliche Vorschriften der Finanzmarktaufsicht hin- Certificate of the Swiss Private Sector Energy Agency aus mindestens als zertifiziertes Mitglied des Responsible Jewellery Council (RJC) oder der Voluntary Climate Protection and Energy Efficiency London Bullion Market Association (LBMA) ausweisen können und auch die Zusicherung erbringen, dass die gelieferten Edelmetalle aus ethisch einwandfreien Quellen sowie kon- fliktfreien Regionen stammen. Die RJC-Norm ist spezifisch auf die Haute Joaillerie und Schmuckindustrie ausgerichtet und umfasst die OECD-Richtlinie für die Beschaffung von Edelmetallen (OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains from Conflict-­ Affected and High-Risk Aeras and its Supplement on Gold) sowie den Standard SA8000 (Social 2015 Accountability International) zur verantwortungsbewussten und ethischen Beschaffung 2016 von Materialien. Die Prozesse der Metallbeschaffung werden seit Jahren laufend verbessert und können auch noch weiter verbessert werden. Diesbezüglich wird unter anderem auch mit den Omega Biel inkl. Swatch AG Omega Biel inkl. Swatch AG is convinced of the need to stand up for sustainable dafür zuständigen Behörden und Institutionen, z.B. Better Gold Initiative mit der SECO climate protection. By voluntarily declaring its adherence to the Swiss Private Sector Energy Agency programme, Omega Biel inkl. Swatch AG commits to actively reducing

CO2 emissions and optimizing energy efficiency. The Swiss Federal Government, can- (Staatssekretariat für Wirtschaft), zusammengearbeitet. Weiter werden auch die Prozesse tons and private sector partners honor the target agreement. und Edelmetallverarbeitungen so weit wie möglich durch Investitionen in gruppeneigene

Giessereien und Aufbereitungsanlagen internalisiert, um die bereits gehaltenen Edel­ Dr. Armin Eberle Martin Kernen Swiss Private Sector Energy Agency 1st January 2015 Swiss Private Sector Energy Agency metallbestände selber zu verarbeiten und Legierungen selber herzustellen und wieder zu rezyklieren. Nach der Aufbereitung der Legierungen werden Stangenprofile und Rohbar- ren hergestellt. Danach wird das Material über weitere interne Produktionsabläufe zu Halbfabrikaten verarbeitet.

Beschaffung von Diamanten und Edelsteinen Beim Einkauf von Diamanten wird sichergestellt, dass diese ausschliesslich von weni- gen Lieferanten stammen, welche das Zertifizierungssystem des KimberleyProzesses­ vollumfänglich respektieren und auch anwenden. Durch die Zertifizierung wird sicherge- stellt, dass die Diamanten nachweislich aus konfliktfreien Regionen und aus legalem ­Handel stammen. Staaten, Unternehmen und Händler, welche dieses Zertifizierungssys- tem nicht vollumfänglich anwenden, werden vom Handel ausgeschlossen. Zudem wer- den nur langjährige Partner berücksichtigt, welche bei der Beschaffung, neben dem ­Kimberley-Prozess, auch die CIBJO-Vorgaben (Confédération Internationale de la Bijouterie, ­Joaillerie, Orfèvre, des Diamants, Perles, et Pierres; the World Jewellery Confederation) einhal- ten, um so jegliche Qualitäts- und Beschaffungsrisiken auszuschliessen. > 148 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > SOZIALPOLITIK SOZIALPOLITIK

Zur Erfolgsschmiede der Swatch Group zählen all jene, die bei ihrer täglichen Arbeit schöne Uhren fertigen, künftige Modelle entwerfen, die dafür benötigten Prozesse indus­ trialisieren und die Kunden professionell beraten – und dabei stets höchste Perfektion anstreben. Zur Förderung dieses Unternehmergeistes auf allen Ebenen haben sich die Swatch Group und ihre Gesellschaften verpflichtet, moderne, motivierende Arbeitsbedingungen zu bie- ten, damit alle, die ihnen ihr Vertrauen schenken, ihr Talent frei entfalten können.

> ARBEITSPLÄTZE Das Geschäftsjahr war von einer rückläufigen Nachfrage der Märkte geprägt, die auf gesellschaftspolitische Ereignisse wie Terrorismus, bewaffnete Konflikte, Börsenturbulenzen und andere Spannungen zwischen Grossmächten zurückzuführen ist. Darunter litten vor allem auch der Tourismus und der Konsum, die im Vergleich zum Vorjahr deutlich sanken. Trotz dieser widrigen Marktbedingungen setzte die Konzernleitung alles daran, die vorhandenen Kompetenzträger, die Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Vertrauen in den eingeschlagenen Kurs zeigen, welcher für die Führung der Swatch Group nötig ist, zu behalten. Vor diesem Hintergrund wurden im Jahr 2016 die Programme zur Förderung der internen Personalmobilität umgesetzt und weiterentwickelt. Sie ermöglichen engagier- ten, kompetenten Mitarbeitenden die berufliche Weiterentwicklung durch den Erwerb neuer Kompetenzen und die Übernahme neuer Verantwortungen. Alle Mitarbeitenden, die diese Werte teilen, haben ihre Stelle innerhalb des Konzerns behalten. Dazu trug nicht zuletzt auch der bewusste Entscheid der Swatch Group bei, keine Kurzarbeit einzuführen.

Personalentwicklung Angesichts der nachlassenden Nachfrage in den Uhrenmärkten wurden interne Schu- lungsprogramme zur Polyvalenz- und Kompetenzförderung gestartet. Sie haben zum Ziel, die gesetzten Fristen bei Projekten, Produktion und Lieferung der Produkte sicherzustellen. Mitarbeitende, die sich einer gewissen Mobilität gegenüber offen zeigten, konnten dank diesen Schulungen neue Verantwortungen von Senior-Mitarbeitenden überneh- men, die in den Ruhestand traten.

Berufliche Grundausbildung Trotz der schwierigen Wirtschaftslage bot die Swatch Group 2016 allen Lernenden aus technischen Berufen nach dem Lehrabschluss eine Festanstellung an, durch die sie ihre Kenntnisse perfektionieren und sich innerhalb der Gruppe entfalten können. Das entschlossene Engagement der Swatch Group zeigte sich auch darin, dass die Anzahl Lehrabschliessender zu Beginn des Schuljahres im August durch dieselbe Anzahl neuer Lernender ersetzt wurde. Mit rund 500 Lernenden bleibt die Anzahl folglich iden- tisch mit jener der Vorjahre. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 149 > SOZIALPOLITIK

Auch das sprachliche Austauschprogramm wurde trotz des trüben wirtschaftlichen Umfeldes weitergeführt. Drei Deutschschweizer Lernende konnten nach Paris und drei Westschweizer Lernende nach Berlin gehen. Zwei angehende Uhrmacher sammelten wäh- rend elf Wochen Erfahrungen in Hongkong. Zudem kamen die Lernenden von Swatch Group Deutschland in die Schweiz, um ihre Uhrmacherkenntnisse zu vertiefen. Die Unternehmen der Swatch Group nahmen auch im Berichtsjahr wieder an Tagun- gen und Foren teil und vertraten die verschiedenen Berufe. Unter anderem waren sie Hauptsponsor der Berufsmesse Capa’Cité im Kanton Neuenburg und waren an der ETH Lausanne und Zürich präsent. Die Swatch Group nahm auch mit einem jungen Lernenden an den Schweizer Berufs- meisterschaften SwissSkills teil – er schaffte es ins Finale der angehenden Konstrukteure mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ. Während einer spannenden Woche traten die zwölf besten Lernenden der Schweiz vom 15. bis 18. November gegeneinander an, um sich für die Weltmeisterschaften in Abu Dhabi zu qualifizieren. Der junge Mitarbeiter ver- passte zwar einen Podestplatz, aber das Abenteuer war dennoch einzigartig.

Uhrmacherschulen Nicolas G. Hayek Die sechs Nicolas G. Hayek Watchmaking Schools wecken nach wie vor grosses Inter- esse in den Ländern ohne Uhrmachertradition. Jährlich werden alle Lehrstellen wieder von motivierten jungen Lernenden besetzt, die sich mit der Kultur der Swatch Group iden- tifizieren und ihrer Region die Uhrmacherkunst näherbringen wollen. Nach der Ausbil- dung werden die meisten von ihnen von den Tochtergesellschaften oder Verkaufspunkten angestellt, wo ihre technischen Kompetenzen sehr geschätzt werden, insbesondere bei der Beratung einer immer anspruchsvolleren Kundschaft.

Berufliche Entwicklung Infolge der sinkenden Nachfrage verzeichneten die Werkstätten zur Prüfung der Kom- petenzen des Personals eine hohe Aktivität. Durch die Aneignung neuer Kompetenzen sollen die Mobilität gefördert und die Polyvalenz verstärkt werden.

> SOZIALE PARTNERSCHAFT UND ARBEITSBEDINGUNGEN Am 2. Dezember 2016 wurde der neue Gesamtarbeitsvertrag der Schweizerischen Uhrenindustrie unterzeichnet, der am 1. Januar 2017 für eine Dauer von fünf Jahren in Kraft tritt. Diese neue Vereinbarung zeichnet sich durch einige Vorteile für die Mitarbeitenden aus, unter anderem 18 Wochen Mutterschaftsurlaub und zehn Tage Vaterschaftsurlaub ab dem zweiten Kind. Die Arbeitgeber werden ausserdem ihre Beiträge an die Krankenkassen und die Aus- bildungszulagen für die Kinder der Mitarbeitenden erhöhen. Über den vielseitigen Nutzen des neuen Gesamtarbeitsvertrages für die gesamte Uhrenindustrie hinaus setzt die Swatch Group ihre Bestrebungen für ergonomische Arbeitsplätze von der Produktion über die Administration bis hin zu den Dienstleistungen fort. In Bezug auf die Mobilität wurden die getroffenen Massnahmen zur Förderung von Fahrgemeinschaften und zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel weiter verstärkt. Es handelt sich dabei um eine der zahlreichen Massnahmen des Konzerns zum Schutz der

Umwelt, insbesondere zur Reduzierung der CO2-Emissionen. > 150 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > GOVERNANCE

> CORPORATE GOVERNANCE

1. Konzernstruktur und Aktionariat

1.1 Konzernstruktur Die Swatch Group ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sowohl im Uhrenbereich mit 20 Marken als auch im Schmuckbereich in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an Vertika- lisierung im Bereich Produktion sowie dem strategisch wichtigen Bereich Elektronischer Systeme. Im Bereich der allgemeinen Diens- te des Konzerns sind die Organisationseinheiten zusammengefasst, welche für den ganzen Konzern Leistungen erbringen. Die Swatch Group weist auf allen Ebenen schlanke und effiziente Führungsstrukturen auf. Während sich der Verwaltungsrat mit den obersten Führungs-, Strategie- und Überwachungsaufgaben beschäftigt, obliegen der Konzernleitung die operativen Füh- rungsaufgaben, in welchen sie durch die Erweiterte Konzernleitung unterstützt wird. Eine Übersicht über die operative Organisation sowie die Vertriebsstrukturen findet sich auf den Seiten 4 und 5. Die vollkonsoli- dierten Gesellschaften, von denen ausser The Swatch Group AG keine börsenkotiert ist, sind auf den Seiten 208 bis 211 mit Fir- menbezeichnung, Sitz, Grundkapital sowie Beteiligungsanteil aufgeführt. Die Aktien von The Swatch Group AG sind an der SIX Swiss Exchange AG kotiert. Die Inhaberaktien mit der ISIN-Nummer CH0012255151 sind in den Indexen SMI, SPI sowie SLI gelistet; die Namen­aktien mit der ISIN-Nummer CH0012255144 sind in den Indexen SPI, SPI Extra und SMIM gelistet.

ISIN: CH0012255144 Namenaktien CH0012255151 Inhaberaktien Reuters: UHRN.S Namenaktien UHR.VX Inhaberaktien Telekurs: UHRN, 1 Namenaktien UHR, 1 Inhaberaktien

Seit Februar 2007 sind die Aktien der Swatch Group auch an der BX Berne eXchange kotiert.

Weitere Angaben zur Börsenkapitalisierung und die Kennzahlen pro Aktie sind auf Seite 230 ersichtlich. Der rechtliche Sitz der Gesellschaft befindet sich in Neuenburg, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.

1.2 Bedeutende Aktionäre Per 31. Dezember 2016 kontrollieren der Hayek-Pool sowie die ihm nahestehenden Gesellschaften, Institutionen und Personen über 62 136 850 Namenaktien und 2 800 Inhaberaktien insgesamt 40.1% (Vorjahr 40.5%) aller Stimmrechte.

Der Hayek-Pool umfasst per 31. Dezember 2016 folgende Mitglieder:

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte Erbengemeinschaft N. G. Hayek Meisterschwanden Erbengemeinschaft vertreten durch Marianne Hayek N. G. Hayek WAT Holding AG Meisterschwanden Erbengemeinschaft N. G. Hayek Ammann Group Holding AG c/o Walder Wyss AG, Bern Nachkommen U. Ammann- Schellenberg Sen. Pensionskasse Swatch Group Neuenburg –

Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahestehen, ihm aber nicht formell angehören, umfassen folgende Mitglieder:

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte Hayek Holding AG Meisterschwanden Erbengemeinschaft N. G. Hayek Erbengemeinschaft N. G. Hayek Erbengemeinschaft und Familienmitglieder N. G. Hayek Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Meisterschwanden – Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen c/o Ammann Group Holding AG, Vertreten durch und Privatpersonen, Madisa AG) Bern Daniela Aeschlimann Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Neuenburg – Diverse patronale Stiftungen1) Diverse –

1) Wohlfahrtsstiftung der Renata AG, ETA Wohlfahrtsstiftung, Fonds de prévoyance d'Universo, Fondation Technocorp, Fondation de prévoyance de The Swatch Group Les Boutiques SA und Swatch Group Kaderkasse

Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrolliert direkt, durch nahestehende Gesellschaften und Institutionen und im Rahmen des Pools über insgesamt 39.7% (im Vorjahr 40.1%) aller Stimmrechte; die darin enthaltenen Dritt-Poolmitglieder werden vertreten, sie umfassen 3.5% aller Stimmrechte. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 151 > GOVERNANCE

> CORPORATE GOVERNANCE

Die Gruppe von Frau Esther Grether hat sich im Juni 2016 aufgelöst. Sie kontrollierte per 31. Dezember 2015 5.9% aller Stimm- rechte.

Am 31. Dezember 2016 sind der Gesellschaft keine anderen Aktionärsgruppen oder individuellen Aktionäre bekannt, welche über eine Beteiligung von mehr als 5% verfügen.

1.3 Kreuzbeteiligungen Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.

2. Kapitalstruktur

2.1 Kapital Per 31. Dezember 2016 weist The Swatch Group AG die folgende Kapitalstruktur auf:

124 045 000 Namenaktien zu CHF 0.45 Nominalwert CHF 55 820 250.00 30 840 000 Inhaberaktien zu CHF 2.25 Nominalwert CHF 69 390 000.00 Total Aktienkapital per 31.12.2016 CHF 125 210 250.00

2.2 Bedingtes und Per 31. Dezember 2016 besteht kein bedingtes und genehmigtes Kapital. genehmigtes Kapital

2.3 Kapitalveränderungen Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital der The Swatch Group AG wie folgt verändert:

Stichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF 31.12.2014 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 31.12.2015 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 31.12.2016 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00

Ein detaillierter, von der Revisionsstelle revidierter Eigenkapitalnachweis ist für die konsolidierte Rechnung der Jahre 2015 und 2016 auf Seite 175 und für The Swatch Group AG für das Jahr 2016 unter Anmerkung 11 auf Seite 222 publiziert. Für die Vorjahre wird auf die Geschäftsberichte der Jahre 2013, 2014 und 2015 verwiesen.

2.4 Aktien und Die Aktien der Gesellschaft gemäss Punkt 2.1 sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien Partizipationsscheine haben entsprechend ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividenden. Partizipationsscheine wurden keine ausgegeben.

2.5 Genussscheine Es bestehen keine Genussscheine.

2.6 Beschränkung der Die Statuten der Swatch Group sehen vor, dass der Verwaltungsrat Eintragungsgesuche jedes Erwerbers von Namenaktien ab- Übertragbarkeit von lehnt, wenn dieser nicht ausdrücklich schriftlich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und auf eigene Rechnung erworben Aktien und Nominee- hat. Ausserdem lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung ab, wenn der Erwerber allein (oder zusammen mit verbundenen Eintragungen ­Personen) bereits direkt oder indirekt 5% oder mehr des Namenaktienkapitals kontrolliert oder mit dem neuen Erwerb diese Schwelle überschreiten würde (Art. 9 Abs. 3 der Statuten). Der Verwaltungsrat kann in besonderen Fällen Ausnahmen von dieser Regel bewilligen. Solche Ausnahmebewilligungen wurden in der Berichtsperiode nicht beantragt.

Sofern eine natürliche oder juristische Person bereits vor dem Stichtag des 31. Mai 1997 mit 5% oder mehr des Namenaktien­ kapitals im Aktienregister eingetragen war, hat der Verwaltungsrat der Eintragung auch bei Überschreitung des Schwellenwertes zuzustimmen. Die gleiche Ausnahme gilt für eng verbundene Personen (Ehegatte, Nachkommen, Geschwister), den Erwerb durch Erbgang oder eheliches Güterrecht sowie für gewisse Transfers zwischen den der Ausnahme unterstehenden juristischen und ­natürlichen Personen (vgl. Art. 9 Abs. 6 und 7 der Statuten).

Reicht ein Aktienerwerber ein Gesuch um Anerkennung als Aktionär bei der Gesellschaft ein, so gilt er als Aktionär ohne Stimm- recht bis ihn die Gesellschaft als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt hat. Lehnt die Gesellschaft das Gesuch des Erwerbers um Anerkennung nicht innert zwanzig Tagen ab, so ist er als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt. Der Aktionär ohne Stimmrecht kann weder das Stimmrecht noch die mit diesem zusammenhängenden Rechte ausüben.

2.7 Wandelanleihen Die Swatch Group hat zur Zeit keine Wandelanleihe ausstehend. > 152 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > GOVERNANCE

> CORPORATE GOVERNANCE

2.8 Optionen Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die Swatch Group durch den Hayek-Pool wurde im Jahr 1986 ein Akti- enpaket zugunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Per 31. Dezember 2016 beträgt der Bestand dieses Portefeuilles 680 644 Namenaktien, was 0.2% des gesamten Aktienkapitals entspricht (Vorjahr 916 792 Namenaktien, 0.3% des gesamten Ak­ tienkapitals). Im Jahre 2016 wurden somit 236 148 Namenaktien (oder 0.1% des gesamten Aktienkapitals per 31.12.2016) zu ­einem Vorzugspreis­ von CHF 4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details verkauft:

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung 2014 78 426 201 2016 2015 79 436 203 2016 2016 78 286 216 2016 Total 236 148

Darüber hinaus bestehen folgende Zusagen der Gruppe an begünstigte Kaderangestellte, in Zukunft weitere Namenaktien zu ­Vorzugspreisen zeichnen zu können:

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung 2015 76 387 195 2017 2016 77 036 213 2017 2016 77 248 213 2018 Total 230 671

Die Zuteilung erfolgt aufgrund von Beurteilungen und Vorschlägen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche im abgelaufenen Jahr besondere Leistungen erbracht und einen überdurchschnittlichen Einsatz geleistet haben. Die Zuteilung wird vom Verwal- tungsrat / Compensation Committee genehmigt. Sie berechtigt zum Bezug eines ersten Drittels der zugesagten Anzahl Namen- aktien im laufenden Jahr, welche sofort liberiert werden können und frei verfügbar sind, sowie zur Einlösung der Zusage nach Ablauf von einem bzw. von zwei Jahren für je ein weiteres Drittel, unter den gleichen Voraussetzungen. Die Bezüger können die ausgeübten Optionen wahlweise einer Sperrfrist von 5 oder 10 Jahren unterstellen. Mit Ausnahme von Frau Nayla Hayek und Herr G.N. Hayek haben keine Mitglieder des Verwaltungsrates im Rahmen dieses Plans Optionen oder Aktien der Gesellschaft er­ halten. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 153 > GOVERNANCE

> CORPORATE GOVERNANCE

3. Verwaltungsrat

3.1 Mitglieder des Der Verwaltungsrat setzt sich per 31. Dezember 2016 wie folgt zusammen: Verwaltungs­rates Nayla Hayek, Schweizer Staatsbürgerin, Dr. h.c. European University Montreux, Montreux, ist seit dem 30. Juni 2010 Präsiden- tin des Verwaltungsrates der Swatch Group. Frau Nayla Hayek gehört dem Verwaltungsrat seit 1995 an. Als Mitglied der World Arabian Horse Organisation (WAHO) sowie internationale Richterin für arabische Pferde bringt Frau Hayek ihre Kontakte auf höchster Ebene für viele Geschäfts- und Promotionsaktivitäten der Swatch Group ein und ist vor Ort verantwortlich für die lokale Organisation in Dubai (Swatch Group Middle East). Frau Hayek ist ebenfalls Präsidentin des Verwaltungsrates der Rivoli Group, Dubai, und vertritt dabei die Interessen der Swatch Group. Mit der Übernahme der Harry Winston per 26. März 2013 wurde Frau Hayek als Präsidentin und CEO dieser neuen Geschäftseinheit ernannt. Ferner ist Frau Hayek auch Mitglied des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG. Als Mitglied des Verwaltungsrates der Hayek Holding AG ist sie verantwortlich für die Hayek Engineering AG, die Hayek Immobilien AG und der Hayek France SA. Sie übt weder amtliche Funktionen noch politische Ämter aus.

Ernst Tanner, Schweizer Staatsbürger, ist seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates. Seit dem 29. Juni 2011 übt er die Funktion des Vizepräsidenten des Verwaltungsrates aus. Herr Tanner ist Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Lindt & Sprüng- li-Gruppe. Vor seiner Tätigkeit bei Lindt & Sprüngli war Herr Tanner über 25 Jahre in führenden Managementpositionen im Konzern Johnson & Johnson in Europa und den USA tätig, zuletzt in der Funktion als Company Group Chairman Europe. Zudem ist er Mitglied des Aufsichtsrates der deutschen Krombacher Brauerei GmbH & Co. KG. Daneben übt er keine anderen Leitungs- und Beratungsfunk- tionen, amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus.

Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St.Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF in Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003 und Mitglied des Verwaltungsrates seit 2010. Herr Hayek ist seit 1992 für die Swatch Group tätig, zuerst als Marketingleiter der Swatch AG, dann als Direktionspräsident der Swatch AG und schliesslich als Delegierter des Verwaltungsrates der Swatch AG. Herr Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigenen Produktionsfirma Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarseri- en für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offizieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfil- men: «Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu, dass Herr Hayek bereits anfangs der 90er Jahre u.a. in verschie- denen Swatch-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene Swatch-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM (Centre suisse d`électronique et de micro- technique) und Präsident des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG.

Prof. Dr. h. c. Claude Nicollier, Schweizer Staatsbürger, Hochschulabschlüsse als Physiker und Astrophysiker an den Univer­ sitäten Lausanne und Genf. Herr Nicollier ist seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrates. Herr Nicollier hat seine Tätigkeit als ­Astronaut bei der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA im März 2007 aufgegeben. Als Astronaut kam er bei der NASA ­insbesondere in den Weltraummissionen Atlantis 1992, Endeavour 1993, Columbia 1996 und Discovery 1999 zum Einsatz. Die ­Endeavour- und Discovery-Missionen hatten zum Ziel, Reparaturarbeiten am Hubble-Weltraumteleskop durchzuführen, und wa- ren beide ein voller Erfolg. Herr Nicollier wurde zudem mit der Ehrendoktorwürde der Universitäten Genf und Basel, und der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne geehrt, wo er auch als Ehrenprofessor an der Ingenieurschule lehrt. Herr Nicollier betreute das «Solar Impulse»-Projekt und war für die Testflüge verantwortlich. Er ist Mitglied des Verwaltungsrates Belenos Clean Power Holding AG und Präsident des Verwaltungsrates CSEM in Neuchâtel. Herr Nicollier übt keine operative Tätigkeit in der Swatch Group aus, unterhält keine geschäftliche Beziehung zur Swatch Group und hat keine politischen Ämter.

Dr. Jean-Pierre Roth, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. Institut Universitaire de Hautes Etudes Internationales (HEI), Genf, ist seit 2010 Mitglied des Verwaltungsrates. Nach weiterführenden Studien am Massachussetts Institute of Technology in den USA unterrichtete Herr Roth an der Universität Genf und am Institut HEI. 2009 verlieh ihm die Universität Neuenburg die Ehrendoktor- würde in Wirtschaftswissenschaften. Jean-Pierre Roth trat 1979 in die Schweizerische Nationalbank ein und war in verschie­ denen Bereichen in Zürich und Bern tätig. Am 1. Mai 1996 ernannte ihn der Bundesrat zum Vizepräsidenten des Direktoriums. Am 1. Januar 2001 wurde er zum Präsidenten des Direktoriums gewählt. Jean-Pierre Roth war schweizerischer Gouverneur des In- ternationalen Währungsfonds (IWF) in Washington. Vom 1. März 2006 bis Ende Februar 2009 war er Präsident des Verwaltungs- rates der Bank für International Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Von Ende März 2007 bis Ende 2009 vertrat er die Schweiz zudem im Financial Stability Forum, dem aus Vertretern der Finanzministerien, Notenbanken und Regulierungsbehörden bestehenden internationalen Gremium zur Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Überwachung des internationalen Finanzsystems. Ende 2009 trat Herr Roth als Präsident der Schweizerischen Nationalbank zurück. 2010 wurde Jean-Pierre Roth als Mitglied des Ver- waltungsrats der Schweizerischen Rückversicherung AG und von Nestlé SA gewählt. Im Jahr 2014 ist er als Mitglied des Verwal- tungsrates von MKS (Schweiz) gewählt worden. Im April 2015 ist Jean-Pierre Roth altersbedingt aus dem Verwaltungsrat der Schweizerischen Rückversicherung AG zurückgetreten. Seit dem 1. Juli 2010 ist er Präsident der Genfer Kantonalbank. > 154 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > GOVERNANCE

> CORPORATE GOVERNANCE

Daniela Aeschlimann, Schweizer Staatsbürgerin, ist seit 2016 Mitglied des Verwaltungsrates. Frau Aeschlimann verfügt über einen Abschluss in Betriebswirtschaft, Bachelor of Science in Business Administration, der Hochschule in Luzern. Zudem hat sie 2016 den Executive MBA an der Hochschule in St. Gallen erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit 2010 Mitglied und seit 2013 Vizepräsiden- tin des Verwaltungsrates der Avesco Gruppe. Frau Aeschlimann übt diverse weitere Verwaltungsrats- und Stiftungsratsmandate aus, unter anderem ist sie seit 2014 Mitglied des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG.

3.2 Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von der Generalversammlung der Aktionäre jeweils für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Die Periode zwischen zwei ordentlichen Generalversammlungen gilt als ein Jahr. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind jederzeit wieder wählbar. Es gibt keine Alters- und/oder Amtszeitbegrenzung. Gemäss Artikel 19 der Statuten der Swatch Group erfolgt die Wahl offen, sofern der Vorsitzende nicht eine schriftliche Wahl anordnet. Einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen über mindestens 10% der vertretenen Stimmen verfügen, können schriftliche Abstimmungen oder Wahlen verlangen.

Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates:

Erstmalige Wahl Amtsdauer Nayla Hayek 1995 bis 2017 Georges Nicolas Hayek 2010 bis 2017 Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier 2005 bis 2017 Dr. Jean-Pierre Roth 2010 bis 2017 Ernst Tanner 1995 bis 2017 Daniela Aeschlimann 2016 bis 2017

Anlässlich der Generalversammlung 2016 wurden die Mitglieder des Verwaltungsrates für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr gewählt.

Herr Jean-Pierre Roth ist als Vertreter der Inhaberaktionäre, Frau Nayla Hayek als Vertreterin der Namenaktionäre bestimmt worden.­

3.3 Aenderungen im Im Berichtsjahr wurde Frau Daniela Aeschlimann neu in den Verwaltungsrat gewählt. Ansonsten haben sich keine Änderungen Verwaltungsrat im Verwaltungsrat ergeben.

3.4 Interne Organisation des Anlässlich der Generalversammlung 2016 wurde die Präsidentin des Verwaltungsrates (Frau Nayla Hayek) durch die Aktionäre Verwaltungsrates gewählt (bis zur nächsten Generalversammlung). Im Übrigen konstituiert sich der Verwaltungsrat selbst. Er hat aus seiner Mitte einen Vizepräsidenten bestimmt (Herrn Ernst Tanner). Das Sekretariat des Verwaltungsrates wird von Frau Jennifer Meyer-Kluge wahrgenommen. Die Sekretärin des Verwaltungsrates ist nicht Mitglied des Gremiums. Die Amtsdauer des Präsidenten, Vizeprä- sidenten und Sekretärs beträgt jeweils ein Jahr. Sie sind für weitere Amtsdauern wieder wählbar. Bei Ersatz eines Funktionsträ- gers tritt der Nachfolger in die restliche Amtsdauer des Vorgängers ein. Der Verwaltungsrat verfügt über ein Audit Committee und ein Compensation Committee. Diesen Ausschüssen, welche separat (in der Regel anschliessend an eine ordentliche Sitzung) tagen, gehören wegen der relativ kleinen Anzahl Verwaltungsräte der Gesellschaft sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates an. Das Audit Committee wird von Frau Nayla Hayek präsidiert. Das Präsidium des Vergütungsausschusses (Compensation Com- mittee) wird von Herrn Ernst Tanner, Vizepräsident des Verwaltungsrates ausgeübt. Die Präsidentin des Audit Committees und der Präsident des Vergütungsausschusses wurden vom Verwaltungsrat anlässlich seiner ersten Sitzung nach der Generalver- sammlung 2016 gewählt.

Das Audit Committee ist hauptsächlich für die Überwachung der finanziellen Berichterstattung und die Beurteilung der internen und externen Revision zuständig. Es hat insbesondere folgende Funktionen wahrgenommen: – Besprechung des Audit-Berichtes, – Vertiefung von Punkten, welche die Revisionsgesellschaft aufbringt, – Festlegung der Prüfungsschwerpunkte, – Diskussionen über die Effizienz des internen Kontrollsystems mit Einbezug des Risikomanagements – Beurteilung der Leistung, Honorare und Unabhängigkeit der externen Revisoren – Behandlung von Sonderfragen der Rechnungslegung (s. weitere Hinweise Ziffer 8.4).

Der Vergütungsausschuss (Compensation Committee) befasst sich mit der Vergütungspolitik der Gesellschaft. Er unterstützt den Verwaltungsrat bei der Festlegung des Vergütungssystems und der Vergütungsgrundsätze sowie bei der Vorbereitung der Anträ- ge an die Generalversammlung zur Genehmigung der Vergütungen. Der Vergütungsausschuss kann dem Verwaltungsrat in allen Vergütungsangelegenheiten Anträge und Empfehlungen unterbreiten.

Mit Inkrafttreten der revidierten Statuten bearbeitet der Vergütungsausschuss alle vergütungsrelevanten Fragen und schlägt Lösungen zu Handen des Verwaltungsrates vor. Entscheidungsinstanz ist der Verwaltungsrat. Dieser unterbreitet der Generalver- sammlung die notwendigen Beschlüsse zur Genehmigung.

Weitere Einzelheiten zum Vergütungsausschuss sind im separaten Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2016 enthalten. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 155 > GOVERNANCE

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Der Verwaltungsrat verfügt über keinen Nominationsausschuss (Nomination Committee). Die Aufgaben des Nominationsaus- schusses (Festlegen von Kriterien zur Auswahl von Kandidaten zur Wahl in den Verwaltungsrat, Auswahlverfahren, etc.) werden vom Verwaltungsrat angesichts der geringen Anzahl von Mitgliedern direkt wahrgenommen.

Im Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat sechsmal getagt. Die Sitzungen dauerten etwa 3 bis 4 Stunden. Das Compensation Com- mittee hat zweimal, das Audit Committee hat dreimal getagt. Die Mitglieder der Konzernleitung nehmen an den ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrates regelmässig teil (zweite Hälfte). Zu den Sitzungen des Audit Committee werden neben dem Präsidenten der Konzernleitung (CEO) der Finanzverantwortliche (CFO) und der Verantwortliche für Recht (CLO) (Letzterer nur bis Ende August 2016) sowie gegebenenfalls weitere Konzernleitungsmit- glieder eingeladen. An den Sitzungen des Compensation Committee nimmt der Verantwortliche für Recht (CLO) teil, da sich dieser um die personellen Belange der KL/EKL-Mitglieder kümmert (seit September 2016 stattdessen der Finanzverantwortliche (CFO)). Bei Diskussionspunkten, die eine der anwesenden Personen betreffen, tritt diese in den Ausstand.

3.5 Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat ist für die oberste Leitung des Konzerns zuständig. Er trifft strategische Entscheide und definiert die zur ­Erreichung der langfristigen Ziele erforderlichen Mittel. Er entscheidet u.a. über Beteiligungen und die Ernennung der Mitglieder der Konzernleitung, der Erweiterten Konzernleitung sowie der Leiter der wichtigen Konzerngesellschaften. Überdies genehmigt der Verwaltungsrat die Budgets des Konzerns und der Tochtergesellschaften und entscheidet über Investitionen von über CHF 3 Mio. sowie über Geschäfte der Konzerngesellschaften, welche CHF 10 Mio. im Einzelfall übersteigen. Der Verwaltungsrat bereitet die Generalversammlung vor und verabschiedet den Geschäftsbericht sowie den Halbjahresbericht. Der Verwaltungsrat hat die laufenden operativen Geschäfte an die Konzernleitung, die Erweiterte Konzernleitung und an die Di- rektion von The Swatch Group AG übertragen.

Die Konzernleitung ist für die Umsetzung der Konzernstrategien zuständig. Sie legt Strategien und Zielsetzungen für die Konzern- gesellschaften fest und überwacht deren Geschäftsführung. Die Erweiterte Konzernleitung unterstützt und berät die Konzernleitung bei ihren operativen Aufgaben. Sie macht Vorschläge zur Gestaltung der Konzernstrategie. Die einzelnen Mitglieder der Konzernleitung und Erweiterten Konzernleitung führen die ihnen zugeteilten Bereiche im Rahmen der Konzernpolitik und gemäss Vorgaben der Konzernleitung. Die Direktion von The Swatch Group AG führt die laufenden operativen Geschäfte von The Swatch Group AG.

3.6 Informations- und Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft und über wichtige Angelegen- Kontrollinstrumente heiten der Konzerngesellschaften verlangen. Die Konzernleitungsmitglieder orientieren anlässlich der Sitzungen des Verwaltungsrates über den laufenden Geschäftsgang und über wichtige Geschäftsvorfälle. Insbesondere erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates regelmässig detaillierte Informatio- nen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und der Konzernbereiche. Im Weiteren wird detailliert über wichtige Ge- schäftsvorfälle, neue Produkte und die Finanzlage berichtet. Ausserordentliche Vorfälle werden dem Verwaltungsrat zudem unver- züglich zur Kenntnis gebracht. Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied von den mit der Geschäftsführung betrauten Personen (nach Information an die Präsidentin) Auskunft über den Geschäftsgang verlangen. Mit Ermächtigung der Präsidentin kann es auch direkt Auskunft über einzelne konkrete Geschäfte verlangen. Lehnt die Präsidentin ein Gesuch um Auskunft, Anhörung oder Einsicht ab (was bisher noch nie vorgekommen ist), entscheidet der Gesamtverwaltungsrat auf Antrag des Gesuchstellers. Die Verwaltungsratspräsidentin verfügt über ein Audit-Team, welches sie gezielt fallweise einsetzen kann.

4. Geschäftsleitung (Konzernleitung / Erweiterte Konzernleitung) Per 31. Dezember 2016

4.1 Mitglieder der Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St. Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF Konzernleitung in Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003 und Mitglied des Verwaltungsrates seit 2010. Herr Hayek ist seit 1992 für die Swatch Group tätig, zuerst als Marketingleiter der Swatch AG, dann als Direktionspräsident der Swatch AG und schliesslich als Delegierter des Verwaltungsrates der Swatch AG. Herr Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigene Produktionsfirma Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offi- zieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen: «Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu, dass Herr Hayek bereits anfangs der 90er Jahre u.a. in verschiede- nen Swatch-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene Swatch-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM (Centre suisse d’éléctronique et de micro- technique) und Präsident des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG. > 156 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > GOVERNANCE

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Florence Ollivier-Lamarque, französische Staatsbürgerin, Juristin, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1992 und der Konzernleitung seit 2005, Generaldirektorin der Swatch Group Frankreich, Swatch Group Frankreich Les Boutiques, verant­ wortlich für Swatch Group Italien, Swatch Group Spanien, Swatch Group Belgien und Swatch Group Niederlande sowie für die Marke Flik Flak. Frau Ollivier-Lamarque ist seit 1988 für die Gruppe tätig, dem Zeitpunkt der Übernahme der damaligen Société Inthor, Paris, welche verschiedene Uhren der Gruppe auf dem französischen Markt vertrieb. Sie war zu diesem Zeitpunkt als Brand ­Managerin Swatch und Tissot tätig. 1990 übernahm sie die Leitung der Swatch Group France und ab 2002 die Leitung von Swatch Group France Les Boutiques. Frau Ollivier-Lamarque ist Vorstandsmitglied des Comité Colbert, Paris.

Pierre-André Bühler, Schweizer Staatsbürger, technische Berufsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2008, Mitglied der Konzernleitung seit 2013, verantwortlich für ETA. Herr Bühler startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1977 als Verantwortlicher des Bereiches Industrialisierung der Michel SA in Grenchen. Später übernahm Herr Bühler leitende Funktionen bei ETA (technische Leitung der Division Michel) und bei Nivarox (Produktionsleitung). Vor Übernahme der Gesamtleitung der ETA war Herr Bühler als Direktionspräsident der Nivarox-Far (Le Locle) tätig. Herr Bühler vertritt die Swatch Group im Vorstand des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH, ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM.

Dr. Mougahed Darwish, Schweizer Staatsbürger, Dr. EPFL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1994 und der Konzern­ leitung seit 2005, er war für EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata und Oscilloquartz verantwortlich. Herr Darwish ist seit 1979 für die Gruppe tätig, zuerst als Projektmanager für das Joint Venture Xicor-Ebauches. Vorher war Herr Darwish in der ­Forschung und Entwicklung des Centre életronique horloger (CEH) tätig (heute CSEM, Centre suisse d’électronique et de micro- technique SA). 1985–2007 leitete Herr Darwish die EM Microelectronic als Direktionspräsident. Herr Darwish vertritt die Gruppe im Verwaltungsrat und im Wissenschaftsrat des CSEM sowie im Rat der FLRH; er ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der ­Technischen Wissenschaften. Herr Darwish begleitet das Projekt Belenos Clean Power Holding seit 2008 aktiv. Seit Juli 2010 ist er Delegierter des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG und seit 2015 zusätzlich Vizepräsident dieses Gremi- ums.

Marc Alexander Hayek, Schweizer Staatsbürger, Dr. h.c. European University Montreux, Montreux, Wirtschaftsmatura, Mar- keting- und Wirtschaftsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002 und der Konzernleitung seit 2005, Verant- wortlicher für Blancpain, die Karibik, CHH Microtechnique und seit Juli 2010 zusätzlich verantwortlich für Breguet und Jaquet Droz. Herr Hayek ist 2001 als Marketingverantwortlicher bei Blancpain eingetreten. Er war vorher als selbständiger Unternehmer (Restaurant Colors, Zürich) tätig. Herr Hayek war früher im PR-Bereich der Swatch und im Marketing der Certina beschäftigt.

Dr. Thierry Kenel, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec., Dipl.Masch.Ing., Postgraduate Dipl. in Management of Technology, Mit- glied der Erweiterten Konzernleitung seit 2009 und der Konzernleitung seit 2012, verantwortlich für Corporate Finance, Repor- ting, Investor Relations und Swatch Group Griechenland. Herr Kenel ist seit 2003 für die Swatch Group tätig, zuerst als Group Controller im Segment Elektronische Systeme und anschliessend als Finanz-, IT und Administrationsverantwortlicher bei Montres Breguet SA. Vor seinem Eintritt in die Swatch Group war Herr Kenel an der Universität Lausanne als Wirtschaftswissenschaftler und Dozent tätig; zuvor war er Mitglied des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der Flumroc-Spoerry Unternehmungen. Herr Kenel vertritt die Swatch Group im Vorstand der Convention Patronale und in der FH. In der FH ist er Präsident der Wirt- schaftskommission. Herr Kenel betätigt sich weiterhin als Privatdozent für Finanzen und Rechnungslegung an der HEC Universität Lausanne sowie an der Schweizerischen Kammer für Wirtschaftsprüfer und Steuerexperten. An der HEC Universität Lausanne ist er unter anderem auch Mitglied des Verbindungskomitees Universität-Industrie.

François Thiébaud, französischer Staatsbürger, ICG (Institut Contrôle de Gestion), Paris, Rechtsstudien an der Universität ­Besançon, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit 2006, Verantwortlicher für Tissot, Mido, Certina sowie Swatch Group Brasilien und den Schweizer Markt. Herr Thiébaud kam 1996 als Präsident der Tissot zur Swatch Group. Vorher war er als Verwaltungsratsdelegierter der Juvenia und als Direktor der Breitling tätig. Herr Thiébaud ­vertritt die Gruppe in der AMS Association des fournisseurs d’horlogerie, marché suisse (Vizepräsident), er ist Mitglied des Konsultativkomitees der Baselworld und Präsident des Komitees Schweizer Aussteller an der Baselworld. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 157 > GOVERNANCE

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4.2 Mitglieder der Raynald Aeschlimann, Schweizer Bürger, schloss sein Studium mit dem Lizenziat in Wirtschaft und einem M.A. der Hochschule Erweiterten St. Gallen ab. 2013 wurde er in die Erweiterte Konzernleitung der Swatch Group befördert. Raynald Aeschlimann ist seit 2016 Konzernleitung Präsident der Omega AG. Davor war er bei der Omega AG seit 2001 als Vizedirektor und internationaler Leiter Verkauf, Einzelhan- del und Vertrieb tätig, nachdem er 1996 als Verkaufs- und Marketing-Projektmanager zur Marke gestossen war und im Jahr 2000 zudem als Brand Manager für Omega und Blancpain Spanien verantwortlich zeichnete. Seit 2010 ist Raynald Aeschlimann Koor- dinator des Konzerns für die indische Tochtergesellschaft der Swatch Group. Ausserdem ist er Vorstandsmitglied des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie FH. Von 1992 bis 1996 hatte er bei Longines und der Complementa AG in St. Gallen gearbei- tet.

Matthias Breschan, österreichischer Staatsbürger, Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Rado, Hamilton, Swatch Group Mexiko und Swatch Group Österreich. Herr Breschan ist seit 1. Januar 2011 als Geschäftsleiter der Rado tätig. Vorher war er während sieben Jahren als Geschäftsleiter der Hamilton und während drei Jahren als Area Sales Manager und später als Abteilungschef bei Swatch Telecom tätig. Zwischen seiner Zeit bei Hamilton und Swatch Telecom war er als Geschäftsführer der Aldi (Aldi Marché Est) in Frankreich tätig. Vor dem Eintritt bei der Swatch Group arbeitete Herr Breschan bei Texas Instruments und Alcatel Mobile Phones im Bereich Produkt­­marketing, Inter- nationales Marketing und Verkauf.

Jean-Claude Eggen, Schweizer Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur an der FH in Biel, Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft und Automation, sowie einen Diplomabschluss Executive MBA, Mitglied der erweiterten Konzernleitung seit 2013. 1992 startete Herr Eggen seine Kariere innerhalb unserer Gruppe als Betriebsleiter der SMH Engineering SA in Grenchen. Später war er als Leiter des MIM (Metal Injection Moulding) für den Aufbau der Stahlschalenproduktion innerhalb der ETA Manufacture Horlogère Suisse SA verantwortlich. Bevor er die Stelle als Vice President Swatch & Quartzline innerhalb der ETA übernahm, arbeitete Herr Eggen als Director of Operations für die Unternehmung Phonak Communications SA. Dort war er unter anderem für den Aufbau der Produktion in Vietnam verantwortlich.

Yann Gamard, französischer Staatsbürger, MBA Lausanne, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, ist verantwort- lich für die Swatch Group Deutschland und Swatch Group Nordic (Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen) sowie für die Distributionslogistik in Europa. Herr Gamard trat 1995 in die Swatch Gruppe ein (Finanzabteilung Swatch AG). In der Folge über- nahm er die Verantwortung für den Telecom Bereich der Swatch Group und anschließend wurde er zum Country Manager in den USA sowie weiteren europäischen Ländern ernannt. Vor seinem Eintritt in den Konzern war Herr Gamard in verschiedenen Funktionen bei Procter & Gamble und Cartier tätig.

Hans-Rudolf Gottier, Schweizer Staatsbürger, Abschluss als Elektroingenieur an der FH in Biel, Mitglied der erweiterten Kon- zernleitung seit 2013. Hier ist er verantwortlich für den Bereich Elektronische Systeme. Herr Gottier hat seine Tätigkeit für die Swatch Group 1980 als Engineering Leiter für die Quarzherstellung begonnen. Seit 1990 ist er als CEO für die Firma Micro Crystal verantwortlich. In dieser Zeit wurde Micro Crystal von einem internen Uhrenquarz Lieferanten zu einem weltweiten Quarzanbie- ter ausgebaut. In den letzten Jahren hat Herr Gottier verschiedene Firmen innerhalb der Swatch Group Electronic Systems gelei- tet, und deren Umstrukturierung abgeschlossen. Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group arbeitete Herr Gottier in Südamerika, wo er für die technische Abwicklung beim Import von Grossmaschinen und Anlagen verantwortlich war.

Walter von Känel, Schweizer Staatsbürger, kaufmännische Ausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991, verantwortlich für Longines. Herr von Känel ist seit 1969 bei Longines tätig; seit 1988 als Vorsitzender der Direktion. Herr von Känel war vor seinem Eintritt in die Swatch Group bei einer Zifferblattfabrik und bei der Eidgenössischen Zollverwaltung tätig. Herr von Känel ist Mitglied des «Conseil du Jura Bernois».

Thomas Meier, Schweizer Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur FH an der Fachhochschule Karlsruhe (Mikromechanik und Mikro­elektronik), Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft an der Universität München und Lehre als Uhrmacher, Mitglied der Er- weiterten Konzernleitung seit 2005. Herr Meier hat seine Tätigkeit für die Swatch Group 1994 als Projektleiter bei Mido begon- nen. Später wurde er Projektleiter für Swatch Access. Nach einem Unterbruch ist er 1999 als Projektleiter zur Swatch Group ­zurückgekehrt und wurde später Produk­tionsleiter a.i. bei Breguet. 2004–2008 war er für die ETA verantwortlich. Anschliessend war er Mitglied der Geschäftsleitung der Frédéric Piguet. Seit 2010 ist Herr Meier für die Fabrikation der Uhrengehäuse der Bre- guet zuständig. Seit Oktober 2016 ist Herr Meier zudem als CEO für die Firma Glashütte Original zuständig. Vor seiner Tätigkeit bei der Swatch Group arbeitete Herr Meier bei Junghans in Deutschland als Entwicklungs­ingenieur.

Calogero Polizzi, italienischer Staatsbürger, Inhaber eines Diploms in Informationstechnologie des Istituto Tecnico Industriale L. Cobianchi in Verbania, Italien, Direktionsmitglied der The Swatch Group Services AG. 2013 wurde er in die Erweiterte Konzern- leitung der Swatch Group befördert. Seit seiner Ernennung zum CIO (Chief Information Officer) im Jahr 2005 ist er verantwortlich für die Informatiksysteme der Swatch Group. Zuvor hatte er als Informatikverantwortlicher der italienischen Tochtergesellschaft der Swatch Group sowie als Leiter der Abteilung Informatik der The Swatch Group Distribution AG gearbeitet. Zwischen diesen beiden Aktivitäten arbeitete er als Chief Information Officer der Tod’s S.p.A. Vor seinem Eintritt in die Swatch Group hatte ­Calogero Polizzi bei Whirlpool auf internationaler Ebene verschiedene Funktionen im Bereich der Informationstechnologien wahr- genommen. > 158 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > GOVERNANCE

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Kevin Rollenhagen, amerikanischer Staatsbürger, Abschluss in Wirtschaft (BA) an der Michigan State University, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Swatch Group China, Swatch Group Taiwan, Swatch Group Australien und Country Manager Swatch Group Macau und Swatch Group Hong Kong (vorher seit 2000 Ländervertreter in der Erweiterten Konzernleitung). Herr Rollenhagen ist seit 1989 für die Swatch Group tätig. Er hat seine Tätigkeit für die Swatch Group als Trainee bei Tissot begonnen und wurde anschliessend Regional Sales Manager für Tissot und Omega. Seit 1994 ist er in Hongkong und China tätig (zuerst als Brand Manager für Omega). Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group hat Herr Rollenhagen bei Caterpillar im Verkaufsbereich gearbeitet. Herr Rollenhagen vertritt die Swatch Group in der Hong Kong Watch Importers’ Association, wo er als Treasurer tätig ist.

Dr. Peter Steiger, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. publ., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002, verantwortlich für das Corporate Controlling und der Logistik der Swatch Group, Swatch Group Malaysia, Swatch Group Singapur, Swatch Group Indonesien, Swatch Group Thailand, Swatch Group Südafrika und Swatch Group USA. Herr Steiger startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1989 als Chef Finanzen und Administration des PC Quartz. Später hatte Herr Steiger leitende Finanz- und Logistikfunk- tionen bei verschiedenen Gruppengesell­schaften inne (u.a. Swatch, ­Longines). Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war Herr Steiger bei internationalen Konzernen im In- und Ausland tätig (Shell, Philips).

4.3 Arbeitsverträge Die Arbeitsverträge mit den Mitgliedern der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Zeit ge- schlossen und können beidseitig mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten aufgelöst werden. Im Fall einer Auflösung werden keine Abgangsentschädigungen fällig. Bei Abschluss neuer Verträge werden bei der Swatch Group keine Eintrittsboni (Golden Hellos) bezahlt.

Im Falle eines Ausscheidens bestehen keinerlei andere Ansprüche auf Entschädigungen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 159 > GOVERNANCE

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4.4 Änderung in der In der Berichtsperiode ist Herr Dr. Hanspeter Rentsch infolge Pensionierung aus der Konzernleitung ausgeschieden. Ebenfalls ist Konzernleitung bzw. Herr Stephen Urquhart infolge Pensionierung aus der Erweiterten Konzernleitung ausgeschieden. in der Erweiterten Konzernleitung

4.5 Managementverträge Im Rahmen eines Rahmenvertrages stellte Hayek Engineering AG, Zürich Managementpersonal für operative Tätigkeiten insbe- sondere der Lascor S.p.A. sowie in den Bereichen Immobilien und Logistik zur Verfügung.

4.6 Country Panel Anfangs 2014 wurde ein Country Panel eingerichtet, welches die Aufgabe hat, die Konzernleitung insbesondere in den Bereichen Distribution und internationale Geschäftsentwicklungen zu unterstützen. Das Country Panel tagt üblicherweise zweimal pro Geschäftsjahr. Die Sitzungen werden vom Präsidenten der Konzernleitung geleitet. Das Country Panel hat rein beratende Funkti- onen. Ihm gehören die Country Manager von 13 wichtigen Länderorganisationen an. Hinzu kommen weitere Mitglieder, welche von der Konzernleitung jährlich aus den Chefs der weiteren Landesorganisationen ausgewählt werden (Rotationsprinzip).

5. Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen / Kredite

5.1 Vergütungen Seit 2014 muss ein separater Vergütungsbericht erstellt werden, welcher die wesentlichen Elemente zu den Vergütungsgrund- sätzen, zu den Aufgaben und Kompetenzen im Vergütungsbereich, zur Zusammensetzung und zur Funktion des Vergütungsaus- schusses, sowie zu den einzelnen Vergütungselementen, etc. festhält. Der separate Vergütungsbericht spricht sich auch zu Darlehen, Krediten und Aktienprogrammen aus, sodass an dieser Stelle auf diesen Bericht verwiesen werden kann. Über die gesamten Vergütungen für Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung wird im Rahmen des folgenden Verfahrens entschieden: – Beschluss über die fixe Vergütung für die Mitglieder des Verwaltungsrates für die Dauer bis zur nächsten ordentlichen Gene- ralversammlung, – Beschluss über die fixe Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung (KL/EKL) für das laufende Geschäftsjahr, – Beschluss über die variable Vergütung für die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates für das abgeschlossene Geschäfts- jahr, – Beschluss über die variable Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung (KL/EKL) für das abgeschlossene Geschäftsjahr.

5.2 Beteiligungsprogramme Der Beteiligungsfonds für Kader und Mitarbeiter der Swatch Group soll besondere Leistungen der wesentlichen Kadermitglieder honorieren, die Motivation und Verantwortungsbewusstsein im Konzern verstärken, die Firmentreue und die Stabilität der füh- renden Mitarbeiter fördern und eine günstige Vermögensbildung ermöglichen. Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt auf- grund einer individuellen Leistungsbeurteilung. Die Stimmrechte der Aktien im Fondsbesitz werden nicht ausgeübt.

Das Aktienprogramm wird im Vergütungsbericht beschrieben.

Eine Übersicht der per 31. Dezember 2016 gehaltenen Aktien und Optionen der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzern­ leitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie der diesen Mitgliedern nahestehenden Personen befindet sich auf Seite 225.

5.3 Darlehen, Kredite Zu Darlehen und Krediten an Organmitgliedern wird im Vergütungsbericht Stellung genommen. > 160 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > GOVERNANCE

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6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre

6.1 Stimmrechtsbeschrän- Bei der Ausübung des Stimmrechts darf kein Aktionär für eigene und vertretene Aktien zusammen mehr als 5% des gesamten kungen und -vertretung Ak­tienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinen. Diese Begrenzung gilt nicht für diejenigen Aktien, welche vom Eintragungs- verbot ausgenommen sind (vgl. Ziff. 2.6 vorne). Diese Begrenzung gilt auch nicht für die Ausübung von Stimmrechten durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter. Der Verwaltungsrat ist im Übrigen gemäss Art. 16 Abs. 4 der Swatch Group-Statuten befugt, in besonderen Fällen von dieser Beschränkung abzuweichen. Im Geschäftsjahr wurden keine Ausnahmen beantragt oder gewährt. Eine Änderung der Stimmrechts­ beschränkungen ist nur durch eine Änderung der Statutenbestimmungen möglich. Hierfür ist ein Beschluss der Generalversamm- lung mit relativer Mehrheit notwendig. Aktionäre, die nicht persönlich an der Generalversammlung teilnehmen können, haben die Möglichkeit, sich durch den gesetzli- chen Vertreter, durch einen anderen stimmberechtigten Aktionär oder durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter vertreten zu lassen.

6.2 Statutarische Quoren Zusätzlich zu den in Art. 704 OR vorgesehenen speziellen Quorumsbestimmungen sehen die Statuten die gleiche Quorumsbestim- mung (zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der Aktiennennwerte) auch für die Abberufung von Mit- gliedern des Verwaltungsrates vor.

6.3 Einberufung der Die Generalversammlung wird gemäss Artikel 13 und 14 der Swatch Group-Statuten einberufen. Aktionäre, welche zusammen Generalversammlung mindestens 10% des Aktienkapitals vertreten, können jederzeit die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung verlangen. Eine solche ausserordentliche Generalversammlung hat innert 40 Tagen nach Eingang eines solchen Begehrens statt­ zufinden.

6.4 Traktandierung Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, können schriftlich und unter Angaben der Anträge die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen (vergleiche Art. 14 Abs. 3 der Statuten in Verbindung mit Art. 699 und Art. 700 OR).

6.5 Eintragungen im Das Aktienbuch wird in der Regel jeweils 20 Tage vor der Generalversammlung für Eintragungen geschlossen. Aktienbuch

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

7.1 Angebotspflicht Art. 10 der Statuten sieht vor, dass ein Aktienerwerber, welcher direkt oder indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Aktien, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 49% der Stimmrechte, ob ausübbar oder nicht, überschreitet, ein Kaufangebot für alle kotierten Beteiligungspapiere der Gesellschaft unterbreiten muss (Art. 10 der Statuten in Verbindung mit Art. 135 FinfraG).

7.2 Kontrollwechselklauseln Es gibt keinerlei Vereinbarungen mit Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Konzernleitung oder weiteren Kadermitarbeitern für den Fall eines Wechsels der Aktionariatsstruktur. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 161 > GOVERNANCE

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8. Revisionsstelle

8.1 Dauer des Revisionsman- PricewaterhouseCoopers AG nimmt seit 1992 die Funktion des Konzernprüfers als Revisionstelle wahr. Zuvor waren die Vorgän- dats und Amtsdauer des gerorganisationen bereits für die Gruppe und viele ihrer Gesellschaften als Revisionsorgane tätig. leitenden Revisors Gerhard Siegrist ist als leitender Revisor (Group Engagement Partner) seit dem Geschäftsjahr 2011 für die Konzernprüfung­ ver- antwortlich.

8.2 Revisionshonorar und Die folgenden Honorare wurden von den Revisionsgesellschaften und Experten der Jahresrechnung 2016 belastet: zusätzliche Honorare (Mio CHF) Revision Steuern Sonstige Dienstleistungen Total PricewaterhouseCoopers 4.4 0.3 1.4 6.1 Andere Revisionsgesellschaften 0.6 0.4 0.8 1.8 Total 2016 5.0 0.7 2.2 7.9 Total 2015 4.9 0.8 1.1 6.8

8.3 Aufsichts- und Kontroll­ Die Aufsicht und Kontrolle bezüglich Beurteilung der externen Revision wird vom Audit Committee bzw. vom Gesamtverwaltungs- instrumente gegenüber rat wahrgenommen (siehe auch Aufgaben und Funktionen gemäss Beschreibung unter Punkt 3.5). Das Audit Committee beurteilt der Revision zusammen mit der Konzernleitung die Leistungen der Revisionsstelle und schlägt dem Verwaltungsrat zuhanden der General­ versammlung die unabhängige externe Revisonsstelle jeweils zur Wahl vor. Das Audit Committee trifft sich in der Regel zweimal jährlich mit der Revisionsstelle. Die Revisionsstelle erstellt zuhanden des Audit Committee einen Bericht über Feststellungen zur Prüfung, zur Rechnungs­legung und zur internen Kontrolle. In der jährlichen Sitzung werden Prüfungsschwerpunkte für die Folge- periode festgelegt und die von der Revisionsstelle festgehaltenen prüfungsrelevanten Schlüsselrisiken diskutiert. In Zusammen- arbeit mit der Konzernleitung wird die Unabhängigkeit der Revisionsstelle jährlich beurteilt. Insbesondere werden zu diesem Zweck die weltweiten Aufwendungen für die Prüfungstätigkeiten vorgelegt, Abweichungen zu den veranschlagten Kosten ana- lysiert und er­läutert und es wird ein Budget­rahmen für die nächstfolgende Revisionsperiode festgelegt. Die Vergabe von Aufträ- gen an die Revisionsstelle unter​liegt einem Genehmigungsverfahren. > 162 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > GOVERNANCE

> CORPORATE GOVERNANCE

9. Informationspolitik

Die Swatch Group berichtet zu folgenden Zeitpunkten über den Geschäftsgang der Gruppe:

– 2. Februar 2017 Kennzahlen 2016 – 16. März 2017 Pressekonferenz / Geschäftsbericht 2016 – 23. Mai 2017 Generalversammlung der Aktionäre – 3. August 2017 Halbjahreszahlen 2017

Die Informationen werden jeweils in den schweizerischen und internationalen Pressemedien veröffentlicht und auch in Publika- tionen führender internationaler Banken publiziert und verarbeitet.

Diese Informationen können auf der Website der Swatch Group unter www.swatchgroup.com, im besonderen unter der Rubrik «Investor Relations», abgerufen werden. Der Geschäftsbericht kann auch auf dem Link «www.swatchgroup.com/geschaeftsbe- richt» eingesehen und herunterladen werden. Ausserdem bietet die «swatchgroup.com»-Homepage die Möglichkeit, sich an der Informationsdienstleistung «push- und pull» zu abonnieren, um die ad hoc Finanzmitteilungen zu erhalten.

Ein Kontaktformular steht für Anfragen zur Verfügung (www.swatchgroup.com/kontakt). Anfragen können gleichermassen per Post (The Swatch Group AG, Seevorstadt 6, CH-2501 Biel) oder mittels Fax an +41 32 343 69 11 oder telefonisch an Tel. +41 32 343 68 11 gerichtet werden. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 163 > JAHRESRECHNUNG

NICO (9)

JAHRES- RECHNUNG 2016 KONZERNRECHNUNG JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG > 164 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > JAHRESRECHNUNG

> INHALT

Konzernrechnung 164–215

Finanzieller Lagebericht 165

Konsolidierte Erfolgsrechnung 171

Konsolidierte Bilanz 172

Konsolidierte Geldflussrechnung 174

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 175

Anhang zur Konzernrechnung 176–211

1. Allgemeine Informationen 176 2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung 176 3. Finanzrisikomanagement 183 4. Segmentinformationen 184 5. Erträge und Aufwendungen 187 6. Ertragssteuern 188 7. Gewinn pro Aktie 190 8. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden 190 9. Flüssige und geldnahe Mittel 191 10. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 191 11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 192 12. Sonstiges Umlaufvermögen 192 13. Vorräte 193 14. Aktive Rechnungsabgrenzungen 193 15. Sachanlagen 194 16. Immaterielles Anlagevermögen 195 17. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures 196 18. Unternehmenszusammenschlüsse 196 19. Sonstige langfristige Vermögenswerte 198 20. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 199 21. Sonstige Verbindlichkeiten 199 22. Passive Rechnungsabgrenzungen 200 23. Rückstellungen 200 24. Vorsorgeverpflichtungen 201 25. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten 202 26. Aktienkapital und Reserven 203 27. Erworbener Goodwill 204 28. Einzelheiten zur konsolidierten Geldflussrechnung 205 29. Kapitalbeteiligungsplan 205 30. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 206 31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 207 32. Gesellschaften der Swatch Group 208

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 212

Jahresrechnung The Swatch Group AG 216–229

Titel The Swatch Group AG 230 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 165 > KONZERNRECHNUNG

> FINANZIELLER LAGEBERICHT

Wichtigste finanzielle Entwicklungen 2016

– Nettoumsatz: Nettoumsatz des Konzerns CHF 7 553 Mio zu aktuellen Wechselkursen, Rückgang um 10.6%, oder CHF 7 534 Mio bzw. minus 10.8% zu konstanten Wechselkursen.

– Betriebsergebnis: Betriebsergebnis von CHF 805 Mio, was einer operativen Marge von 10.7% entspricht (minus 44.5% im Vergleich zum Vorjahr).

– Konzerngewinn: Der Konzerngewinn beläuft sich auf CHF 593 Mio, was einer Nettomarge von 7.9% entspricht (minus 47.0% im Vergleich zum Vorjahr).

– Eigenkapital: Eigenkapital praktisch unverändert bei CHF 11.1 Mia aufgrund des Aktienrückkaufs von CHF 332 Mio, was einer Eigenkapitalquote von 84.5% entspricht (Vorjahr: 84.7%).

– Dividende: Dividendenvorschlag: CHF 6.75 pro Inhaberaktie und CHF 1.35 pro Namenaktie (Vorjahr: CHF 7.50 pro Inhaberaktie, CHF 1.50 pro Namenaktie).

Finanzieller Lagebericht

1. Eckdaten Konzern (Mio CHF) 2016 2015 Veränderung in % zu konstanten Währungs- Total Wechselkursen effekt

Nettoumsatz 7 553 8 451 – 10.8% + 0.2% – 10.6%

Betriebsergebnis 805 1 451 – 44.5% – in % des Nettoumsatzes 10.7% 17.2%

Konzerngewinn 593 1 119 – 47.0% – in % des Nettoumsatzes 7.9% 13.2%

Eigenkapital 11 073 11 242 – 1.5% – in % der Bilanzsumme 84.5% 84.7% > 166 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> FINANZIELLER LAGEBERICHT

2. Umfeld / Entwicklung Nettoumsatz und Betriebsergebnis Geschäftsjahr 2016 2015 (Mio CHF) Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total

Nettoumsatz Uhren & Schmuck 7 304 1 7 305 8 175 2 8 177 Elektronische Systeme 244 16 260 270 22 292 Corporate 5 6 11 6 6 12 Eliminationen – 23 – 23 – 30 – 30 Total 7 553 – 7 553 8 451 – 8 451

2016 2015 in % des in % des (Mio CHF) Total Nettoumsatzes Total Nettoumsatzes

Betriebsergebnis Uhren & Schmuck 894 12.2% 1 539 18.8% Elektronische Systeme 10 3.8% 9 3.1% Corporate – 99 – 97 Total 805 10.7% 1 451 17.2%

Swatch Group generierte 2016 einen Nettoumsatz von CHF 7 553 Mio zu aktuellen Wechselkursen, was einem Rückgang von 10.6% entspricht. Zu konstanten Wechselkursen beträgt der Nettoumsatz CHF 7 534 Mio, entsprechend einem Rückgang von 10.8%. Zu Wechselkursen 2010 gerechnet ist der Swatch Group seit 2011 bis und mit 2016 kumuliert CHF 5 Mia an Umsatz entgangen. Das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt von weltweiten Turbulenzen in einem wirtschaftlich sehr anspruchs- vollen Umfeld. Der seit Ende 2015 verzeichnete Konsumrückgang hatte sich vor allem im ersten Halbjahr 2016 verstärkt. Wie bereits im Vorjahr führten tragische Terroranschläge in Frankreich, Belgien, Deutschland und in der Türkei, sowie auch neue gesetzliche Bestimmungen in verschiedenen Ländern zu raschen regionalen Verschiebungen. Die leicht positiven Währungs- entwicklungen des US Dollar, Japanischen Yen und Euro wurden durch die Abschwächung des Britischen Pfund, resultierend aus dem Brexit-Entscheid vom 24. Juni, und dem abgewerteten chinesischen Renminbi fast vollständig neutralisiert. Der Schweizer Franken bleibt weiterhin stark überbewertet, weshalb die langfristige Strategie der defensiven Preisanpassungs- politik dem kurzfristigen Gewinndenken vorgezogen wird.

Im Uhren- und Schmucksegment, inklusive Produktion reduzierte sich der Nettoumsatz gegenüber dem Vorjahr um 10.7% zu aktuellen Wechselkursen auf CHF 7 305 Mio. Der Währungseinfluss war mit 0.2% leicht positiv. Das Segment erzielte eine operative Marge von 12.2% (Vorjahr: 18.8%). Im zweiten Halbjahr, gegenüber dem ersten Halbjahr, wurde die operative Marge um 2 Prozentpunkte verbessert. Während in Europa die Umsatzentwicklung aufgrund der deutliche tieferen Touristen-Zahlen, vor allem aus China, teilweise rückläufig war, hat sich die Situation in Hong Kong in den letzten Monaten normalisiert, nicht nur im Retail, sondern auch im Wholesale. In Mainland China sowie im Mittleren Osten war die Nachfrage in den letzten Monaten mit einem zweistelligen Wachstum sehr positiv. Das Geschäft in Nordamerika war leicht unter Vorjahr, während sich die Umsätze in Mittelamerika positiv entwickelten. Der Umsatzanteil des eigenen Retails stieg auf rund 30% mit über 100 zusätzlichen Verkaufsstellen an besten Standorten.

Die im Uhren- und Schmucksegment integrierte Produktion verzeichnete eine signifikant tiefere Auslastung als im Vorjahr. Die unveränderten Fixkosten der ungenutzten Produktionskapazitäten resultierten in einem temporären Rückgang des Betriebser- gebnisses dieses Bereichs. Dank der Beibehaltung der Produktionskapazitäten sowie der top motivierten Belegschaft kann auf die erwartete erhöhte Nachfrage sofort reagiert werden, was auch zu einer verbesserten Situation in diesem Bereich im 2017 führen wird.

Das Segment Elektronische Systeme generierte im 2016 aufgrund des anhaltenden Preisdrucks auf den Produkten einem zum Vorjahr um 11.0% geringeren Nettoumsatz von CHF 260 Mio. Trotzdem konnte das Betriebsergebnis auf CHF 10 Mio (Vorjahr: CHF 9 Mio) gesteigert werden.

Das operative Ergebnis wurde 2016 durch die geringe Produktionsauslastung bei praktisch gleichbleibender Belegschaft, so- wie durch Verschiebungen im Ländermix belastet. Die Marketinginvestitionen wurden beibehalten, unter anderem durch die Präsenz von Omega als offizieller Timekeeper an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Das Betriebsergebnis erreichte CHF 805 Mio (minus 44.5% zum Vorjahr), was einer operativen Marge von 10.7% entspricht. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 167 > KONZERNRECHNUNG

> FINANZIELLER LAGEBERICHT

Entwicklung Konzerngewinn

(Mio CHF) 2016 2015

Betriebsergebnis 805 1 451 Nettofinanzergebnis – 32 – 47 Ordentliches Ergebnis 773 1 404 Betriebsfremdes Ergebnis 4 0 Gewinn vor Ertragssteuern 777 1 404 Ertragssteuern – 184 – 285 Konzerngewinn 593 1 119 – in % des Nettoumsatzes 7.9% 13.2% – Veränderung zum Vorjahr in % – 47.0% – 21.0%

Unverwässerter Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie: – Namenaktien 2.14 4.01 – Inhaberaktien 10.69 20.07

Das Nettofinanzergebnis resultierte im Berichtsjahr in einem Verlust von CHF 32 Mio (gegenüber einem Verlust von CHF 47 Mio im 2015). Dies ist wiederum vor allem auf das negative Nettoergebnis aus Fremdwährungen von CHF 28 Mio zurückzuführen (2015 resultierte ein Verlust aus Fremwährungen von CHF 57 Mio). Weitere Details zum Nettofinanzergebnis werden in Anmerkung 5f zur Konzernrechnung dargestellt.

Im Verhältnis zum Gewinn vor Ertragssteuern belief sich der Steueraufwand im Berichtsjahr auf 23.7%, gegenüber 20.3% im Vorjahr. Einerseits stieg der erwartete durchschnittliche Steuersatz des Konzerns leicht an und andererseits aktiviert der Konzern weiterhin steuerliche Verlustvorträge nur sehr vorsichtig, was den Steuersatz ebenfalls erhöhte. Eine detaillierte Analyse des Aufwands für Ertragssteuern wird in Anmerkung 6 des Anhangs zur Konzernrechnung dargestellt.

Der Konzerngewinn schliesst mit CHF 593 Mio, um 47.0% tiefer als im Vorjahr. Dies entspricht einer Nettomarge von 7.9% gegenüber 13.2% im Vorjahr. Gegenüber dem ersten Halbjahr verbesserte sich die operative Marge von 9.5% auf 11.8% und die Nettomarge von 7.1% auf 8.6% im zweiten Halbjahr.

Der unverwässerte Gewinn pro Aktie beträgt im Berichtsjahr CHF 2.14 (Vorjahr: CHF 4.01) für Namenaktien bzw. CHF 10.69 (Vorjahr: CHF 20.07) für Inhaberaktien. Wie in den Vorjahren ist der Verwässerungseffekt nicht wesentlich. Detaillierte Infor- mationen können der Anmerkung 7 entnommen werden.

Der Verwaltungsrat der Swatch Group wird der Generalversammlung vom 23. Mai 2017 vorschlagen, trotz des deutlich tiefe- ren Ergebnisses, die Dividende lediglich um 10% auf CHF 6.75 pro Inhaberaktie und auf CHF 1.35 pro Namenaktie zu senken (Vorjahr: CHF 7.50 pro Inhaberaktie und CHF 1.50 pro Namenaktie). > 168 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> FINANZIELLER LAGEBERICHT

Entwicklung Bilanzstruktur

(Mio CHF) 2016 2015

Umlaufvermögen 9 045 9 269

Kurzfristige Verbindlichkeiten 1 207 1 222

Eigenkapital 11 073 11 242 – in % der Bilanzsumme 84.5% 84.7%

Durchschnittliche Eigenkapitalrendite (ROE) 5.3% 10.2%

Das kurzfristige Fremdkapital ist durch das Umlaufvermögen mit einem Faktor von 7.5 (Vorjahr: 7.6) gedeckt. Dieser Faktor zeigt nach wie vor eine äusserst gesunde Struktur der kurzfristigen Bilanzpositionen.

Per Ende Dezember 2016 beträgt das Eigenkapital aufgrund des Aktienrückkaufs fast unverändert CHF 11.1 Mia (Vorjahr: CHF 11.2 Mia). Die Eigenkapitalquote beträgt solide 84.5% (Vorjahr: 84.7%).

Entwicklung Liquidität

(Mio CHF) 2016 2015

Flüssige und geldnahe Mittel per 1.1. 1 280 1 202

Geldfluss aus Betriebstätigkeit 1 010 1 404

Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 484 – 836

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit (inkl. Wechselkursdifferenzen auf flüssigen Mittel) – 670 – 490

Flüssige und geldnahe Mittel per 31.12. 1 136 1 280

Der operative Cash Flow belief sich in der Berichtsperiode auf CHF 1 010 Mio, dies nach Bezahlung von CHF 277 Mio an Ertragssteuern. Um den Cash-Bestand tief zu halten, insbesondere um Negativzinsen zu vermeiden, wurden 2016 im Rahmen eines dreijährigen Aktienrückkaufprogramms eigene Aktien mit einem Marktwert von CHF 332 Mio zurückgekauft.

Über alle Segmente hinweg investierte Swatch Group 2016 insgesamt CHF 563 Mio in Betriebsaktiven. Nebst dem weiteren Ausbau des eigenen Retailnetzes wurde intensiv in neue Produktionsgebäude (Omega, Swatch und Boncourt) sowie in mo- dernste Produktions- und Montageanlagen, insbesondere in die Erweiterung der Industrialisierung 4.0 investiert. Ebenfalls wurden im Bereich Kundendienst bedeutende Investitionen getätigt, sowohl in der Schweiz wie auch in den Vertriebsgesell- schaften im Ausland.

Die Dividendenzahlung mit CHF 403 Mio (Vorjahr: CHF 407 Mio) sowie der weiter oben erwähnte Rückkauf eigener Aktien waren die Hauptpositionen im Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit.

SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 169 > KONZERNRECHNUNG

> FINANZIELLER LAGEBERICHT

3. Ausblick Die Konsumlust und das Potential für Schweizer Uhren bleibt unverändert stark und die Verkaufszahlen der letzten Monate zeigen insbesondere in Asien und im Mittleren Osten wieder steigende Umsätze, auch für die Marken im Luxussegment, so dass für das Jahr 2017 in Lokalwährung wieder mit einem gesundem Wachstum zu rechnen ist, umso mehr dies ebenfalls in den USA und in Europa erwartet wird.

Mit dem weltweiten Vertriebsnetz, wie auch mit dem schon seit 2001 erfolgreich eingeführten E-Commerce, ist der Konzern bestens aufgestellt, um die Kunden, wo auch immer sie sich auf der Welt befinden, jederzeit bedienen zu können. Die sehr motivierten Mitarbeitenden im Retail, im Vertrieb, wie auch über die gesamte Produktionskette machen dies möglich.

Im Berichtsjahr wurden erneut über 180 Patente im Bereich der elektronischen Smart- und Mobile-Device Produkte, der mechanischen Uhren und Uhrwerken, sowie im Habillage und bei den innovativen Produktionsmethoden (Industrialisierung 4.0) angemeldet.

Im Segment Elektronische Systeme werden die neusten Entwicklungen im Bereich der Dual Frequency RFID Technologie (NFC und UHF), ein neuartiges Bluetooth Modul, die integrierten Schaltungen mit Tiefstwerten im Energieverbrauch mit neuster Sensorik (insbesondere Drucksensoren), sowie das Real Time Clock (RTC) Modul für Wachstum sorgen. Zudem wird Belenos die Pilotproduktionslinie für die neuartigen Batterien in Betrieb nehmen. Auch Swiss Timing wird viele technologische Neuheiten bei der Zeitmessung von Sportanlässen zum Einsatz bringen.

Das Jahr 2017 wird im Zeichen der Lancierung vieler neuer Produkte unserer Marken stehen. Das 60 Jahr Jubiläum der Omega Speedmaster wird starke Impulse setzen. Die kreative und sehr erfolgreiche Nutzung des E-Commerce durch Omega mit der Speedy Tuesday auf Instagram zeigt das grosse Potential und die enorme Nachfrage. Swatch lanciert die einzigartige neue sehr flache Skin Kollektion sowie die zweite Generation der Swatch Bellamy als kontaktloses Zahlungsmittel. Dies nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Aufgrund der positiven Verkaufszahlen der letzten Monate, inklusive Januar 2017, in allen Segmenten erwartet Swatch Group im 2017 ein gesundes Wachstum. > 170 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

TIM (8) SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 171 > KONZERNRECHNUNG

> KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG

2016 2015 Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %

Nettoumsatz (4, 5a) 7 553 100.0 8 451 100.0

Sonstige betriebliche Erträge (5b) 249 3.3 103 1.2 Veränderung Vorräte 77 1.0 255 3.0 Waren- und Rohmaterialeinkäufe – 1 642 – 21.7 – 2 001 – 23.7 Personalaufwand (5c) – 2 342 – 31.0 – 2 384 – 28.2 Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen (15) – 394 – 5.2 – 366 – 4.3 Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielles Anlagevermögen (16) – 43 – 0.6 – 38 – 0.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen (5d) – 2 653 – 35.1 – 2 569 – 30.4

Betriebsergebnis 805 10.7 1 451 17.2

Sonstiger Finanzertrag und -aufwand (5f) – 25 – 0.3 – 46 – 0.6 Zinsaufwand (5f) – 3 – 0.1 – 1 – 0.0 Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (5f, 17) – 4 – 0.1 0 0.0

Ordentliches Ergebnis 773 10.2 1 404 16.6

Betriebsfremdes Ergebnis (5g) 4 0.1 0 0.0

Gewinn vor Ertragssteuern 777 10.3 1 404 16.6

Ertragssteuern (6a) – 184 – 2.4 – 285 – 3.4

Konzerngewinn 593 7.9 1 119 13.2

Anteil Aktionäre The Swatch Group AG 574 1 089 Anteil Minderheiten 19 30

Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie: (7)

Namenaktien Unverwässerter Gewinn pro Aktie 2.14 4.01 Verwässerter Gewinn pro Aktie 2.14 4.01

Inhaberaktien Unverwässerter Gewinn pro Aktie 10.69 20.07 Verwässerter Gewinn pro Aktie 10.68 20.05

Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. > 172 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> KONSOLIDIERTE BILANZ

31.12.2016 31.12.2015 Aktiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %

Umlaufvermögen

Flüssige und geldnahe Mittel (9) 1 136 8.7 1 280 9.6 Wertschriften und derivative Finanzinstrumente (10) 326 2.5 388 2.9 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (11) 903 6.9 991 7.4 Sonstiges Umlaufvermögen (12) 141 1.1 143 1.1 Vorräte (13) 6 259 47.7 6 151 46.4 Aktive Rechnungsabgrenzungen (14) 280 2.1 316 2.4

Total Umlaufvermögen 9 045 69.0 9 269 69.8

Anlagevermögen

Sachanlagen (15) 3 276 25.0 3 173 23.9 Immaterielles Anlagevermögen (16) 142 1.1 151 1.1 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (17) 59 0.5 62 0.5 Sonstige langfristige Vermögenswerte (19) 174 1.3 217 1.7 Latente Steuerforderungen (6d) 410 3.1 398 3.0

Total Anlagevermögen 4 061 31.0 4 001 30.2

Total Aktiven 13 106 100.0 13 270 100.0

Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 173 > KONZERNRECHNUNG

> KONSOLIDIERTE BILANZ

31.12.2016 31.12.2015 Passiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente (20) 124 0.9 13 0.1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 316 2.4 367 2.8 Sonstige Verbindlichkeiten (21) 166 1.3 152 1.1 Rückstellungen (23) 83 0.6 86 0.6 Passive Rechnungsabgrenzungen (22) 518 4.0 604 4.6

Total kurzfristige Verbindlichkeiten 1 207 9.2 1 222 9.2

Langfristige Verbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten (20) 31 0.2 34 0.2 Latente Steuerverbindlichkeiten (6d) 569 4.4 606 4.6 Vorsorgeverpflichtungen (24) 39 0.3 36 0.3 Rückstellungen (23) 55 0.4 53 0.4 Passive Rechnungsabgrenzungen (22) 132 1.0 77 0.6

Total langfristige Verbindlichkeiten 826 6.3 806 6.1

Total Verbindlichkeiten 2 033 15.5 2 028 15.3

Eigenkapital

Aktienkapital (26a) 125 125 Kapitalreserven (26b) – 991 – 1 006 Eigene Aktien (26d) – 660 – 329 Goodwill verrechnet – 1 372 – 1 372 Umrechnungsdifferenzen – 142 – 134 Gewinnreserven 14 027 13 856

Eigenkapital Aktionäre The Swatch Group AG 10 987 83.8 11 140 83.9

Minderheiten 86 0.7 102 0.8

Total Eigenkapital 11 073 84.5 11 242 84.7

Total Passiven 13 106 100.0 13 270 100.0

Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. > 174 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG

2016 2015 Anmerkungen Mio CHF Mio CHF

Betriebstätigkeit Konzerngewinn 593 1 119 Anpassung für nicht zahlungswirksame Elemente (28a) 645 686 Veränderung des Nettoumlaufvermögens und sonstige im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente (28b) 41 – 70 Erhaltene Dividenden von assoziierten Gesellschaften (17) 2 2 Erhaltene Zinsen 9 7 Bezahlte Zinsen – 3 – 1 Bezahlte Ertragssteuern (6c) – 277 – 339

Geldfluss aus Betriebstätigkeit 1 010 1 404

Investitionstätigkeit Investitionen in Sachanlagen (15) – 504 – 602 Einnahmen aus Verkäufen von Sachanlagen 21 13 Investitionen in immaterielles Anlagevermögen (16) – 35 – 47 Einnahmen aus Verkäufen von immateriellem Anlagevermögen 1 0 Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte (19) – 24 – 106 Einnahmen aus Verkäufen von sonstigen langfristigen Vermögenswerten 8 3 Erwerb von Tochtergesellschaften – abzüglich flüssiger Mittel (18a) 0 – Übernahme assoziierter Gesellschaften (18a) – 14 Verkauf von Tochtergesellschaften (18b) 3 4 Kauf von Wertschriften – 76 – 241 Verkauf von Wertschriften 122 126

Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 484 – 836

Finanzierungstätigkeit Ausbezahlte Dividende an Aktionäre (8) – 403 – 407 Ausbezahlte Dividende an Minderheitsaktionäre – 36 – 24 Rückkauf eigener Aktien (26d) – 332 – 28 Verkauf eigener Aktien 1 1 Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten – 5 – 4 Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 108 0 Rückkauf von Minderheitsanteilen (18c) – – 1 Verkauf von Minderheitsanteilen (18c) 1 11

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit – 666 – 452

Nettoeffekt der Wechselkursdifferenzen auf flüssige Mittel – 4 – 38

Veränderung der flüssigen und geldnahen Mittel – 144 78

Veränderung der flüssigen und geldnahen Mittel – Bestand am Anfang der Rechnungsperiode 1 280 1 202 – Bestand am Ende der Rechnungsperiode (9) 1 136 – 144 1 280 78

Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 175 > KONZERNRECHNUNG

> KONSOLIDIERTER EIGENKAPITALNACHWEIS

Anteil Aktionäre The Swatch Group AG Minder- Total Aktien- Kapital- Eigene Goodwill Kumulative Gewinn- Total heits- Eigen- kapital reserven Aktien verrechnet Umrechnungs- reserven anteile kapital differenzen (Mio CHF) (Anm. 26) (Anm. 26) (Anm. 26) Stand 31. Dezember 2014 125 – 1 037 – 301 – 1 372 – 6 13 174 10 583 91 10 674

Konzerngewinn 1 089 1 089 30 1 119 Währungsumrechnung ausländische Konzerngesellschaften – 128 – 128 – 128 Ausgeschüttete Dividenden – 407 – 407 – 24 – 431 Kapitalbeteiligungsplan (Anm. 29): – Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern) 19 19 19 – Erlös aus Aktienverkauf 1 1 1 Rückkauf eigener Aktien 0 – 28 – 28 – 28 Veränderung von Minderheitsanteilen (Anm. 18) 11 11 5 16

Stand 31. Dezember 2015 125 – 1 006 – 329 – 1 372 – 134 13 856 11 140 102 11 242

Konzerngewinn 574 574 19 593 Währungsumrechnung ausländische Konzerngesellschaften – 8 – 8 1 – 7 Ausgeschüttete Dividenden – 403 – 403 – 36 – 439 Kapitalbeteiligungsplan (Anm. 29): – Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern) 14 14 14 – Erlös aus Aktienverkauf 1 1 1 Rückkauf eigener Aktien 0 – 332 – 332 – 332 Veränderung von Minderheitsanteilen (Anm. 18) 0 0 Transaktionen mit Minderheiten 1 1 1

Stand 31. Dezember 2016 125 – 991 – 660 – 1 372 – 142 14 027 10 987 86 11 073

Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. > 176 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

1. Allgemeine Informationen

The Swatch Group AG (die Gesellschaft) und ihre Tochterunternehmen (zusammen der Konzern) ist ein weltweit tätiges Unter- nehmen, welches im Fertiguhren- und Schmuckbereich mit 20 Marken in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an vertikaler Integration im Bereich Uhrwerke und Kompo- nenten sowie bei elektronischen Systemen. The Swatch Group AG ist eine in der Schweiz gegründete und domizilierte Aktiengesellschaft. Der eingetragene Firmensitz befindet sich in Neuchâtel, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6. Die Aktien von The Swatch Group AG sind in der Schweiz im Swiss Reporting Standard der SIX Swiss Exchange unter den ISIN-Nummern CH0012255144 (Namenaktien) und CH0012255151 ­(Inhaberaktien) kotiert. Inhaberaktien sind in den Indexen SMI, SPI sowie SLI vertreten, Namenaktien in den Indexen SPI, SPI Extra und SMIM. Zudem sind die Swatch Group Aktien auch an der BX Berne eXchange kotiert. Die Konzernrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 22. Februar 2017 genehmigt und wird der ordentlichen Generalver­ sammlung vom 23. Mai 2017 zur Annahme vorgelegt.

2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung a. Grundlagen Diese Konzernrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er- tragslage («true and fair view») der Swatch Group. Sie ist in Übereinstimmung mit den gesamten bestehenden Richtlinien der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) erstellt worden. Als Grundlage für die Konzernrechnung dienten die nach einheitlichen Grundsätzen zur Rechnungslegung per 31. Dezember erstellten Jahresrechnungen der Konzerngesell- schaften. Die Konzernrechnung basiert auf dem Prinzip der historischen Anschaffungs­kosten (mit Ausnahme von Wertschrif- ten und derivativen Finanzinstrumente, die zum Fair Value erfasst werden) und wird unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Sie wird in Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Soweit nicht anders vermerkt, wurden alle Beträge auf die nächste Million gerundet. b. Konsolidierungs­ Die Konzerngesellschaften umfassen jene Unternehmen, die direkt oder indirekt von The Swatch Group AG kontrolliert wer- grundsätze den. Dabei bedeutet Kontrolle die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten des jeweiligen Unternehmens, um daraus entsprechenden Nutzen zu ziehen. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn der Konzern über mehr als die Hälfte der Stimmrechte am Aktienkapital eines Unternehmens verfügt. Die Konzerngesellschaften werden von dem Datum an konsolidiert, an dem die Kontrolle an den Konzern übergeht. Zur Veräusserung vorgesehene Tochter­ gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt vom Konsolidierungskreis ausgeschlossen, an dem diese Kontrolle nicht mehr gege- ben ist. Im Laufe des Jahres erworbene Gesellschaften werden per Erwerbsdatum nach konzerneinheitlichen Grundsätzen neu bewer- tet und konsolidiert. Goodwill aus Unternehmenszusammenschlüssen entspricht dem Betrag der Erwerbskosten, welcher zum Zeitpunkt des Kaufs die anteiligen, aktuell bewerteten identifizierbaren Nettoaktiven des übernommenen Unternehmens übersteigt. Im Rahmen von Akquisitionen potentiell existierende, nicht aktivierte, immaterielle Vermögenswerte wie Marken, Nutzungsrechte oder Kundenlisten werden nicht separat angesetzt, sondern verbleiben im Goodwill. Goodwill kann auch aus Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften resultieren, entsprechend dem Betrag der Erwerbskosten, welcher die anteili- gen, aktuell bewerteten Nettoaktiven der Beteiligung im Zeitpunkt des Kaufs übersteigt. Der aus Akquisitionen resultierende Goodwill wird direkt mit dem Konzern­eigenkapital verrechnet. Im Anhang zur Konzernrechnung werden die Auswirkungen ei- ner theoretischen Aktivierung und Amortisation des erworbenen Goodwills offengelegt (vgl. Anmerkung 27). Bei einer Veräusserung von Anteilen an Konzern- oder assoziierten Gesellschaften wird die Differenz zwischen dem Verkaufs­ erlös und dem anteiligen Buchwert der Nettoaktiven, einschliesslich historischem Goodwill, als Gewinn oder Verlust in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Die Anteile von Minderheiten am Eigenkapital und am Konzerngewinn werden in der Bilanz sowie in der Erfolgsrechnung se- parat ausgewiesen. Veränderungen in den Eigentumsanteilen an Tochtergesellschaften werden, vorausgesetzt die Kontrolle bleibt bestehen, als Eigenkapitaltransaktionen verbucht. Alle konzerninternen Transaktionen, Salden und nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften werden vollständig eliminiert. Assoziierte Gesellschaften sind alle Unternehmen, auf die der Konzern einen massgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber keine Kontrolle hat. Dieser Einfluss ist generell daran erkennbar, dass der Konzern über einen Stimmrechtsanteil von 20% bis 50% des Aktienkapitals einer Gesellschaft verfügt. Auch die Vertretung im Verwaltungsrat und der Zugang zu aktuellen finan- ziellen Informationen einer Gesellschaft weisen auf einen massgeblichen Einfluss hin. Anteile an assoziierten Gesellschaften werden gemäss der Eigenkapital­wert-Methode (Equity Methode) bilanziert und zunächst zu Anschaffungskosten ausgewie- sen. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften werden im Umfang der Beteili- gung des Konzerns an der assoziierten Gesellschaft eliminiert. Die Rechnungslegungsgrundsätze von verbundenen Unterneh- men werden gegebenenfalls angepasst, um die Übereinstimmung mit den vom Konzern beachteten Grundsätzen sicher- zustellen. Beteiligungen an Joint Ventures werden ebenfalls gemäss der Equity Methode ausgewiesen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 177 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

c. Konsolidierungskreis­ Am 31. Dezember 2016 umfasste der Konsolidierungskreis des Konzerns 168 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit (Vorjahr: 168), einschliesslich zwei Joint Ventures (Vorjahr: zwei) und vier assoziierter Gesellschaften (Vorjahr: fünf). Es wur- den zwei neue Gesellschaften gegründet; zudem ist eine Konzerngesellschaft durch Fusion mit einer anderen untergegangen und eine assoziierte Gesellschaft wurde liquidiert. An­merkung 32 enthält eine vollständige Liste der Konzerngesellschaften. d. Einschätzungen und Die Erstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER erfordert die Anwendung von gewissen Ein- Beurteilungen schätzungen und Beurteilungen bezüglich Rechnungslegung. Diese Einschätzungen und Beurteilungen werden laufend vorge- nommen und basieren auf Erfahrungswerten und anderen Faktoren, u.a. auf Erwartungen künftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen angemessen erscheinen. Die effektiven Resultate können von diesen Einschätzungen abweichen. Die Unternehmens­leitung überprüft die Einschätzungen und zugrunde liegenden Annahmen fortlaufend und passt diese, falls notwendig, an. Änderungen werden in der Periode erfasst, in der die Einschätzung angepasst wird. e. Veränderungen bei Der Konzern hat die Neuregelung zur Umsatzerfassung mit Änderungen des Swiss GAAP FER Rahmenkonzeptes, der FER 3 und Grundsätzen der FER 6, welche für die Geschäftsjahre ab oder nach dem 1. Januar 2016 vorgeschrieben sind, bereits vorzeitig per 1. Januar Rechnungslegung­ 2015 angewandt. Es sind keine weiteren Änderungen von Swiss GAAP FER Standards veröffentlicht oder angekündigt worden. f. Währungsumrechnung Umrechnung in den Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften Die Jahresrechnungen der einzelnen Konzerngesellschaften werden in der Währung des wirtschaftlichen Umfelds geführt, in dem diese Unternehmen hauptsächlich tätig sind (funktionale Währung). Transaktionen in Fremdwährungen werden zu dem am Transaktionstag gültigen Kurs in die Funktionalwährung umgerechnet. Bilanzpositionen in Fremdwährung werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Alle daraus resultierenden Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam verbucht. Fremd­ währungs­gewinne bzw. -verluste aus der Umrechnung von konzerninternen Darlehen mit Eigenkapitalcharakter werden ­erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Kursdifferenzen aus der Umrechnung von Anteilen an assoziierten Gesellschaften werden ebenfalls im Eigenkapital verbucht. Es bestehen keine Beteiligungen in Hochinflationsländern.

Umrechnung von zu konsolidierenden Einzelabschlüssen Die Konzernrechnung der Swatch Group wird in der Berichtswährung Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Die zu konsolidie- renden Einzelabschlüsse werden nach der Stichtagskurs-Methode in die Währung der Konzernrechnung umgerechnet. Diese Währungsumrechnung erfolgt für die Aktiven und Verbindlichkeiten zu Stichtagskursen, für das Eigenkapital zu historischen Kursen sowie für die Erfolgs- und Geldflussrechnung zu Jahresdurchschnittskursen. Die dabei anfallenden Umrechnungs­ differenzen werden erfolgsneutral über das Eigenkapital gebucht. Die für eine ausländische Gesellschaft im Eigenkapital kumulativ erfassten Fremdwährungsdifferenzen aus Umrechnung der Jahresrechnung und konzerninternen Darlehen werden bei einer Veräusserung der Gesellschaft ausgebucht und in der Erfolgs- rechnung als Teil des Verkaufsgewinns oder -verlusts ausgewiesen.

Die wichtigsten verwendeten Umrechnungskurse sind:

Währung Einheit Mittelkurs Tageskurs Mittelkurs Tageskurs 2016 31.12.2016 2015 31.12.2015 CHF CHF CHF CHF CNY 1 0.1491 0.1472 0.1540 0.1538 EUR 1 1.0930 1.0760 1.0682 1.0870 HKD 1 0.1279 0.1320 0.1250 0.1289 JPY 100 0.9121 0.8785 0.8013 0.8300 USD 1 0.9930 1.0235 0.9687 0.9990 > 178 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

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g. Umsatz und Der Nettoumsatz umfasst den Zufluss wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf von Gütern und Dienstleistungen im Rahmen Ertragsrealisation der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit während der Berichtsperiode. Erlösminderungen wie Skonti, Rabatte und übrige Preis- nachlässe sowie Abgaben an Dritte wie Kommissionen, Kreditkartengebühren und allfällige Mehrwertsteuern sind im ausge- wiesenen Nettoumsatz abgezogen. Alle konzerninternen Umsätze werden bei der Konsolidierung eliminiert.

Umsatzerlöse werden verbucht, wenn ein Konzernunternehmen die massgeblichen Nutzen und Risiken, die mit dem Eigentum der verkauften Produkte verbunden sind, sowie die Verfügungsmacht auf den Kunden übertragen hat und die Einbringbarkeit der dadurch entstandenen Forderungen angemessen gesichert ist. Umsätze aus der Erbringung von Dienstleistungen werden im Abrechnungszeitraum erfasst, in dem die Dienstleistung erbracht wurde. Die Abgrenzung von Erlösminderungen an Kunden erfolgt für den gleichen Zeitraum wie die Umsätze, die diese Erlösminderungen gemäss den Auftragsbedingungen begründe- ten. Bei Vermittlungsgeschäften wird nur der Wert der selbst erbrachten Leistung ausgewiesen. Geschäftsvorfälle mit meh- reren abgrenzbaren Bestandteilen werden separat erfasst und bewertet. Solche Transaktionen fallen in der Gruppe nur sehr selten an. h. Flüssige und geldnahe Die Bilanzposition flüssige und geldnahe Mittel beinhaltet Kassenbestände, Bankguthaben sowie kurz­fristige Geldmarktanla- Mittel gen mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchstens drei Monaten. Sie werden zu Nominalwerten bilanziert. In der Geldfluss- rechnung bestehen die flüssigen Mittel aus den vorstehend genannten Komponenten abzüglich Kontokorrentverbindlichkeiten (Fonds «Netto-flüssige Mittel»). i. Wertschriften Käufe und Verkäufe von Wertschriften werden gemäss der Erfüllungstags-Betrachtung (Settlement Date) behandelt. Die erstmalige Bewertung von Wertschriften erfolgt zu Anschaffungskosten, die Transaktionskosten werden der Erfolgs­rechnung belastet. In der Folge werden kotierte Wertschriften zum Kurswert am Bilanzstichtag bilanziert. Die Private Equity Beteili- gungen werden zum Bilanzstichtag auf den aktuellen Net Asset Value angepasst. Alle realisierten und unrealisierten Gewinne und Verluste, die sich aus den Veränderungen der Marktwerte sowie der Fremdwährungen ergeben, werden erfolgswirksam verbucht. j. Forderungen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem ursprünglichen Netto-Rechnungsbetrag erfasst, abzüglich einer Lieferungen und Wertberichtigung für spezifische risikobehaftete Forderungen (Delkredere). Wertberichtigungen werden bei Forderungen vor- Leistungen genommen, welche mehr als 12 Monate über­fällig sind oder für welche spezifische Risiken identifiziert wurden. Zweifelhafte Forderungen werden ausgebucht, wenn der Konzern aus objektiver Sicht nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzu- treiben. Sowohl Wertberichtigungen für risikobehaftete Forderungen als auch Debitorenverluste werden als sonstige betrieb- liche Aufwendungen erfasst. k. Vorräte Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum tieferen Nettomarktwert. Erhaltene Skonti werden als Anschaffungskostenminderungen behandelt. Die Herstellungskosten umfassen sämtliche direkt zurechenba- ren Material- und Fertigungskosten sowie Gemeinkosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Standort bzw. in ihren derzeitigen Zustand zu bringen. Die Anschaffungskosten werden nach der Methode des gewichteten Durchschnitts ermittelt. Einige Produktionsgesellschaften bewerten selbst hergestellte Vorräte nach der Standard­kostenmethode. Aufgrund der regelmässigen Überprüfung und Aktualisierung der Standardkosten liegen die Ergebnisse dieser Methode nahe bei der­ jenigen des gewichteten Durchschnitts. Vorräte mit ungenügendem Lagerumschlag werden angemessen wertberichtigt. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 179 > KONZERNRECHNUNG

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l. Sachanlagen Sachanlagen (inkl. Renditeliegenschaften) werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der betriebswirt- schaftlich notwendigen Abschreibungen und allfälligen Wertminderungen bilanziert. Die Anschaffungskosten umfassen den Kaufpreis sowie die direkt zuordenbaren Kosten für die Nutzbarmachung der Sachanlagen. Investitionen in bestehende Sach- anlagen werden nur aktiviert, wenn dadurch der Nutzwert nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer wesentlich verlängert wird. Eigenleistungen werden nur aktiviert, wenn sie klar identifizierbar und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind sowie wenn sie dem Konzern über mehrere Jahre einen messbaren Nutzen bringen. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparatur- kosten werden direkt dem Periodenergebnis belastet.

Die Abschreibungen werden linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Sachanlagen vorgenommen. Folgende maxi- malen Abschreibungsdauern werden angewandt:

– Grundstücke keine Abschreibung – Betriebsgebäude 30 Jahre – Verwaltungsgebäude 40 Jahre – Renditeliegenschaften 50 Jahre – Technische Anlagen und Maschinen 15 Jahre – Andere Anlagen und Mobiliar 8 Jahre

Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Sachanlagen werden jährlich überprüft und gegebenenfalls ange- passt. Renditeliegenschaften bestehen hauptsächlich aus an Dritte vermieteten Wohn- und Geschäftsgebäuden. Die Position Anzahlungen und Anlagen im Bau beinhaltet Gebäude im Bau sowie nicht rückforderbare Anzahlungen für Grundstücke und Gebäude. Der Konzern aktiviert keine während der Bauphase anfallende Zinsaufwendungen. m. Immaterielles Goodwill Anlagevermögen Goodwill aus Unternehmenszusammenschlüssen entspricht dem Betrag der Erwerbskosten, welcher zum Zeitpunkt des Kaufs die anteiligen, aktuell bewerteten identifizierbaren Nettoaktiven des übernommenen Unternehmens übersteigt. Goodwill kann auch aus Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften resultieren, entsprechend dem Betrag der Erwerbskosten, wel- cher die anteiligen, aktuell bewerteten Nettoaktiven der Beteiligung zum Zeitpunkt der Übernahme übersteigt. Der aus Akqui- sitionen resultierende Goodwill wird per Erwerbszeitpunkt mit dem Konzerneigenkapital verrechnet. Im Anhang zur Konzern- rechnung werden die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung und Amortisation des Goodwills offengelegt (siehe Anmerkung 27).

Aktivierte Entwicklungskosten Die anfallenden Forschungskosten werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten werden nur aktiviert, sofern sie als immaterieller Vermögenswert, der einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen bringen wird und dessen Kosten zuverlässig bewertet werden können, identifizierbar sind. Übrige Entwicklungskosten werden im Zeitpunkt der Entste- hung als Aufwand erfasst. Mit Beginn der kommerziellen Fertigung eines Produkts werden die aktivierten Entwicklungs­kosten linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre).

Software Diese Rubrik umfasst insbesondere folgende Positionen: – Erworbene Lizenzen, die zur Nutzung neuer Technologien und Software berechtigen. Diese werden über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre). – Intern entwickelte Software. Diese Kosten werden als immaterielle Vermögenswerte erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass sie einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen schaffen werden. Die Kosten beinhalten Personalkosten interner Soft- wareentwickler und den direkten Anteil der dazugehörigen Gemeinkosten. Die aktivierten Kosten werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre).

Sonstiges immaterielles Anlagevermögen Hauptsächlich beinhaltet diese Rubrik Aufgelder (Key Money) für strategisch gelegene Verkaufsgeschäfte. Sofern die Wert- haltigkeit durch einen vorhandenen Markt nachweisbar ist, werden diese Aufgelder als immaterielles Anlagevermögen akti- viert und über die Nutzungsdauer der Lokalität, über maximal 20 Jahre, linear abgeschrieben. Dagegen werden Aufgelder, die sich nicht oder nur unter bestimmten Umständen geltend machen lassen, als vorausbezahlte Mieten behandelt und unter Sonstigen langfristigen Vermögens­werten ausgewiesen (siehe Anmerkung 19). Diese Rubrik beinhaltet ebenfalls Patente und Nutzungsrechte sowie noch nicht fertiggestellte Entwicklungs- und Softwareprojekte. Diese werden nach Projektabschluss in die jeweiligen Kategorien transferiert. > 180 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

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n. Wertminderung von Die Werthaltigkeit der langfristigen Vermögenswerte (inklusive des mit dem Eigenkapital verrechneten Goodwills) wird an Vermögenswerten jedem Bilanzstichtag einer Beurteilung unterzogen. Liegen Anzeichen für eine nachhaltige Wertminderung vor, wird eine Be- rechnung des erzielbaren Wertes des jeweiligen Vermögenswertes durchgeführt. Der erzielbare Wert entspricht dem höheren der beiden Beträge aus Nettoverkaufswert und Nutzwert. Falls der erzielbare Wert eines einzelnen Vermögenswertes nicht bestimmbar ist, schätzt der Konzern den erzielbaren Wert für die kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten, zu welcher das betreffende Aktivum gehört. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes den erzielbaren Wert, wird ein Wertminderungsaufwand gesondert in der Erfolgsrechnung verbucht. Da der Goodwill bereits zum Erwerbszeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechnet wird, führt eine Wertminderung beim Good- will nicht zu einer erfolgswirksamen Belastung, sondern lediglich zu einer Offenlegung im Anhang. Im Fall der Veräusserung einer Konzerngesellschaft wird ein zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechneter erworbener Goodwill bei der Ermittlung des erfolgswirksamen Gewinns oder Verlusts mitberücksichtigt. o. Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet: – wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aufgrund vergangener Ereignisse hat, – wenn es wahrscheinlich ist, dass ein Mittelabfluss erforderlich sein wird, um die Verpflichtung zu erfüllen, und – wenn eine verlässliche Schätzung für den Betrag der Verpflichtung möglich ist.

Wenn der Konzern mit der Rückerstattung eines Teils oder der gesamten Rückstellung rechnet, zum Beispiel aufgrund eines Versicherungs­vertrags, wird die Rückerstattung als separate Forderung ausgewiesen, aber nur, wenn die Rückerstattung praktisch sicher ist. Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Rückstellung, gegebenenfalls abzüglich einer Rücker- stattung, werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Bei langfristigen Rückstellungen werden wesentliche Diskontierungseffekte berücksichtigt. Dabei wird ein Diskontierungssatz verwendet, der die für die Verbindlichkeit spezifischen Risiken widerspie- gelt. Wenn eine Diskontierung vorgenommen wird, wird die Zunahme der Rückstellung aufgrund des Zeitablaufs als Zinsauf- wand verbucht. p. Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden zu Nominalwerten erfasst. Anfallende Transaktionskosten werden sofort in der Erfolgsrech- nung verbucht. Die Finanzverbindlichkeiten werden als kurzfristige Verbindlichkeiten bilanziert, ausser der Konzern hat ein un- eingeschränktes Recht, die Begleichung der Verbindlichkeit bis mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben. q. Derivative Finanz- Derivative Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss zum Fair Value erfasst, die dazugehörenden Transaktionskosten instrumente werden als Aufwand in der Erfolgs­rechnung verbucht. Die Erfassung von Gewinnen und Verlusten aus der Folgebewertung hängt vom Absicherungszweck und dem abgesicherten Grundgeschäft ab.

Cashflow-Absicherungen Der Konzern kann gewisse Zahlungsströme für prognostizierte konzerninterne oder -externe Transaktionen absichern. Dies wird beim Abschluss der Transaktion entsprechend dokumentiert. In diesem Fall wird der effektive Anteil von Veränderungen am aktuellen Wert von Derivaten, die zur Absicherung von zukünftigen Geldflüssen dienen, im Eigenkapital erfasst. Der Ge- winn oder Verlust aus dem ineffektiven Teil des Absicherungsinstruments wird in der Erfolgsrechnung im Finanzergebnis ausgewiesen. Im Eigenkapital erfasste Beträge werden in den Zeiträumen in die Erfolgsrechnung überführt, in denen sich das abgesicherte Basisgeschäft auf den Gewinn oder Verlust auswirkt. Der Gewinn oder Verlust aus dem effektiven Teil des Absicherungs- instruments in Bezug auf die Warenströme wird in der Erfolgsrechnung unter Waren- und Rohmaterialeinkäufe ausgewiesen. Wenn es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass die erwartete Transaktion zur Absicherung zustande kommt, wird der bis dato im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust sofort in die Erfolgsrechnung überführt. Per Ende des Berichtsjahres bestehen keine solchen Cashflow-Absicherungen.

Übrige derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente, die nicht als Absicherungsinstrumente bezeichnet werden, werden zum Fair Value verbucht. Veränderungen des aktuellen Wertes werden sofort in der Erfolgsrechnung im Finanzergebnis erfasst. r. Ertragssteuern Der Steueraufwand der Berichtsperiode setzt sich aus laufenden Ertragssteuern und latenten Steuern zusammen. Steuern werden in der Erfolgsrechnung erfasst, ausser sie beziehen sich auf Positionen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden. In diesem Fall werden die Steuern ebenfalls direkt im Eigenkapital verbucht. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 181 > KONZERNRECHNUNG

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Laufende Ertragssteuern Laufende Steuerverbindlichkeiten und -forderungen für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden aufgrund des voraussichtlich an die Steuerbehörden zu zahlenden Betrags oder aufgrund der erwarteten Rückvergütung er- fasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren.

Latente Steuern Die latenten Steuern werden nach der bilanzorientierten Methode berechnet und vollumfänglich ausgewiesen. Sie beruhen auf temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis von Aktiven und Verbindlichkeiten sowie deren Buchwerten in der Konzernrechnung. Für die Berechnung der latenten Steuern werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanz­stichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren und voraussichtlich gelten werden. Für abzugsfähige temporäre Differenzen, steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften werden aktive latente Steuern erfasst, soweit es wahrscheinlich ist, dass sie von künftigen steuerbaren Gewinnen in Abzug gebracht werden können. Latente Steuern für temporäre Differenzen aufgrund von Investitionen in Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen werden erfasst, ausser wenn die Beilegung der temporären Differenzen der Kontrolle des Konzerns unterliegt und keine Ab- sicht besteht, dass diese auf absehbare Zeit aufgehoben werden. Latente Steuerforderungen und latente Steuerverbindlichkeiten werden verrechnet, wenn es gesetzlich zulässig ist, laufende Steuerforderungen gegen laufende Steuerverbindlichkeiten aufzurechnen, und die latenten Steuern die gleiche steuer­ pflichtige Einheit und die gleiche Steuerbehörde betreffen. s. Pensionspläne und Vorsorgeverpflichtungen andere Vorsorge­ Die Konzerngesellschaften verfügen über verschiedene Personalvorsorgepläne, die jeweils den rechtlichen Vorschriften und verpflichtungen Bestimmungen in den entsprechenden Ländern entsprechen. Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Personalvor- sorge­plänen auf die Gruppe werden auf den Bilanzstichtag berechnet. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, so- fern die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Die Aktivierung eines wirtschaftlichen Nutzens er- folgt, sofern dieser für künftige Vorsorgebeiträge der Gruppe verwendbar ist. Frei verfügbare Arbeitgeberbeitragsreserven werden aktiviert. Die Arbeitnehmer der Schweizer Konzerngesellschaften sind in der «Pensionskasse Swatch Group» versichert. Diese Vorsorge­ einrichtung ist rechtlich unabhängig und wird aus Beiträgen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Die Ermittlung einer allfälligen Über- oder Unterdeckung erfolgt aufgrund der nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Jahresrechnung der Pensions- kasse. Der Personalvorsorgeaufwand des Konzerns beinhaltet die auf die Periode abgegrenzten Arbeitgeberbeiträge sowie allfällige wirtschaftliche Auswirkungen aus der Über- bzw. Unterdeckung und der Veränderung der Arbeitgeberbeitrags- reserve. Einige Gesellschaften im Ausland verfügen über voll finanzierte Vorsorgeeinrichtungen. Diese werden bezüglich Rechnungs- legung gleich behandelt wie der Schweizer Plan, d.h. grundsätzlich werden die bezahlten Beträge als Aufwand verbucht. Ausserdem bestehen in einigen Ländern Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven, wobei die entsprechenden Vorsorgerückstellun- gen direkt in der Bilanz und deren Veränderung in der Erfolgsrechnung erfasst werden.

​Sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses Einige wenige Konzerngesellschaften bieten ihren pensionierten Mitarbeitern Gesundheitsvorsorgepläne an. Die Berechti- gung zum Empfang dieser Leistungen hängt gewöhnlich davon ab, dass die Mitarbeiter bis zum Rentenalter beim Unternehmen bleiben und eine Mindestbetriebszugehörigkeit erreichen. Die voraussichtlichen Kosten dieser Leistungen laufen über den Beschäftigungszeitraum auf.

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (im normalen arbeitsvertraglichen Rahmen) fallen an, wenn ein Beschäftigungs­verhältnis vor dem normalen Ablauf beendet wird oder wenn ein Mitarbeiter bereit ist, im Gegenzug für diese Leistungen freiwillig aus dem Unternehmen auszuscheiden. Der Konzern verbucht derartige Leistungen, wenn er nach- weislich dazu entschlossen ist, aktuelle Beschäftigungsverhältnisse von Mitarbeitern gemäss einem detaillierten formellen Plan ohne Rückzugsmöglichkeit zu beenden, oder Leistungen infolge eines Angebots für ein freiwilliges Ausscheiden aus dem Unternehmen gezahlt werden. Leistungen, die erst mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag fällig sind, werden auf den Barwert abgezinst. Das Unternehmen zahlt keine sogenannten Abgangsentschädigungen. > 182 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

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t. Aktienkapital und Aktien der The Swatch Group AG werden im Eigenkapital ausgewiesen. Emissionskosten, die direkt der Ausgabe von Aktien eigene Aktien oder Optionen zuzuordnen sind, werden im Eigenkapital als Betrag nach Steuern vom Erlös in Abzug gebracht. Das Aktien- kapital verteilt sich auf Namen­aktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 und Inhaberaktien mit einem Nominalwert von je CHF 2.25. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien haben entsprechend ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividende. Eigene Eigenkapitalinstrumente, die zurückgekauft wurden (eigene Aktien), werden vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf oder Verkauf sowie die Ausgabe oder Vernichtung eigener Eigenkapitalinstrumente des Konzerns wird nicht erfolgswirksam verbucht. Bei einem späteren Wiederverkauf wird ein Mehr- oder Minderwert als Zugang bzw. Reduktion der Kapitalreserven erfasst. u. Dividenden Dividendenzahlungen an Aktionäre werden im Konzernabschluss in dem Zeitraum erfasst, in dem die Generalversammlung der The Swatch Group AG die Dividenden genehmigt.

v. Anteilsbasierte Der Konzern verfügt über einen anteilsbasierten Vergütungsplan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Nach den Vergütung­ Bestimmungen dieses Plans erhalten Arbeitnehmer, die sich während des Jahres durch besonders starkes Engagement oder überdurchschnittliche Leistungen ausgezeichnet haben, eine bestimmte Zahl von Aktienoptionen. Der beizulegende Zeitwert für die im Gegenzug zur Ausgabe der Optionen erbrachten Mitarbeiterleistungen wird als Aufwand verbucht. Der Gesamt- betrag der im Laufe der Sperrfrist zu verbuchenden Kosten bestimmt sich nach dem Verkehrswert der gewährten Optionen (Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung). Zu jedem Bilanzstichtag überarbeitet der Konzern die Schätzungen betreffend der Anzahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen. Die Auswirkungen einer Korrektur der ursprünglichen Schätzungen werden gegebenenfalls erfolgswirksam verbucht und eine entsprechende Berichti­gung des Eigenkapitals vorgenommen. Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Unter diesem Plan werden keine neuen Aktien ausgegeben. Bei Ausübung der Optionen werden die eingegangenen Erlöse abzüglich direkt zuordenbarer Trans- aktionskosten dem Eigenkapital des Konzerns zugerechnet. Der verwässernde Effekt der ausgegebenen Optionen zeigt sich als zusätzliche Verwässerung in der Berechnung des Gewinns je Aktie (siehe Anmerkung 7).

w. Leasing Finanzierungsleasing Nur in Ausnahmefällen werden Anlagegüter geleast. Ein Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasing­geber praktisch sämtliche mit dem Besitz des Leasingobjekts verbundenen Risiken und Nutzen auf den Leasingnehmer überträgt. Zu Beginn der Vertragslaufzeit wird der Verkehrswert des geleasten Objekts oder der tiefere Nettobarwert der zukünftigen Leasingzah- lungen als Anlagevermögen sowie als Verbindlichkeit bilanziert. Jede Leasingrate wird in Finanzierungskosten und Tilgung der Restschuld aufgeteilt, so dass ein konstanter Zinssatz für die verbliebene Verpflichtung entsteht. Finanzierungskosten werden direkt in der Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht. Aktivierte Leasingobjekte werden über ihre geschätzte wirtschaft­liche Nutzungsdauer oder über die kürzere Vertragsdauer abgeschrieben.

Operatives Leasing Ein operativer Leasingvertrag liegt vor, wenn ein wesentlicher Teil der mit dem Besitz verbundenen Risiken beim Leasinggeber verbleibt. Zahlungen für operative Leasingverträge werden in der Erfolgsrechnung linear über die gesamte Dauer des Vertrags als Aufwand verbucht. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 183 > KONZERNRECHNUNG

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3. Finanzrisikomanagement a. Finanzielle Risikofaktoren Aufgrund seiner vielfältigen und globalen Tätigkeit ist der Konzern verschiedenen finanziellen Risiken wie Wechselkurs-, Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken unterworfen. Das Finanzrisikomanagement konzentriert sich auf die Erkennung und Analyse von Wechselkursrisiken, um deren Einfluss auf das Konzernergebnis zu minimieren. Dies betrifft hauptsächlich den US-Dollar, den Chinesischen Renminbi, den Euro und den Japanischen Yen. Zur Absicherung der Wechsel­kurs­risiken kann der Konzern derivative Finanzinstrumente wie Devisenterminkontrakte oder Währungsoptionen einsetzen. Per Jahresende beste- hen keine offenen Cashflow-Absicherungen (Vorjahr: keine). Das Finanzrisikomanagement obliegt der zentralen Treasury-Abteilung des Konzerns (Group Treasury). Diese handelt nach den von den Führungs­organen erlassenen Richtlinien. Die Risiken werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten evaluiert und die entsprechenden Absicherungsentscheide unter der regelmässigen Aufsicht des Topmanagements der Gruppe getroffen.

Kreditrisiken Kreditrisiken im Zusammenhang mit Kunden entstehen aus der Möglichkeit, dass diese unter Umständen nicht in der Lage sind, ihren Verpflichtungen vereinbarungsgemäss nachzukommen. Die Bonität der Geschäftspartner wird aufgrund der Kredit­ gewährungs­politik des Konzerns regelmässig auf Gruppenstufe überprüft. Da für die meisten Kunden kein unabhängiges Rating ver­­fügbar ist, wird ihre Bonität von den lokalen Kreditkontrollabteilungen eingeschätzt. Dabei werden deren Vermö- gens- und Finanz­lage, frühere Erfahrungen und andere Faktoren in Betracht gezogen. Da der Konzern eine grosse Zahl von Kunden hat, die inter­national weit gestreut sind, besteht keine Konzentration des Kreditrisikos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Um den Konzern beim Wertschriftenhandel gegen Ausfallrisiken abzusichern, sind Anlagerichtlinien zu beachten, die bei Anlagen in Wertschriften Mindestratings vorschreiben. Generell wird das Emittentenrisiko minimiert, indem nur Wertschriften mit Investment-Grade-Rating gekauft werden. Das Gegenparteirisiko wird zudem minimiert, indem alle derivativen Finanzinstrumente, Geldmarktanlagen und sonstigen kurzfristigen Anlagen nur bei Finanzinstitutionen platziert werden, deren Rating üblicherweise mindestens Investment-­ Grade entspricht. Die Kreditrisiken werden durch das Management strikt überwacht und innerhalb festgelegter Bandbreiten gehalten. Infolge der rigorosen Bonitätsanforderungen, die an die Geschäftspartner gestellt werden, erscheinen die Risiken von Ver- lusten aus Nichterfüllung von Verträgen begrenzt.

Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko betrifft das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage sein könnte, seinen finanziellen Verpflichtungen rechtzeitig nachzukommen. Dank einer strengen, konzernweiten Überwachung der Liquidität sowie einer gezielten Vermögens­ allokation verfügt das Group Treasury jederzeit über eine angemessene Liquidität. Für ausserordentliche Finanzierungs­ bedürfnisse stehen überdies entsprechende Kreditlimiten bei Finanzinstituten zur Verfügung.

Die per Bilanzstichtag verfügbare Liquidität kann wie folgt zusammengefasst werden:

(Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Flüssige und geldnahe Mittel (Anmerkung 9) 1 136 1 280 Wertschriften und derivative Finanzinstrumente (Anmerkung 10) 326 388 Kurzfristig verfügbare Liquidität 1 462 1 668 Zugesicherte Kreditlimiten 657 578 ./. Benutzte Kreditlimiten – 142 – 36 Total kurzfristig verfügbare Liquiditätsreserven und unbenutzte Kreditlimiten 1 977 2 210

b. Kapitalmanagement Im Zusammenhang mit dem Kapitalmanagement, besteht das Hauptziel des Konzerns darin, eine starke Eigenkapitalbasis zu bewahren, um das Vertrauen der Anleger, Gläubiger und der Märkte zu wahren und die künftige Entwicklung des Unterneh- mens zu unterstützen. Per 31. Dezember 2016 betrug die Eigenkapitalquote 84.5% (31. Dezember 2015: 84.7%). Das Topmanagement des Konzerns überprüft regelmässig die Kapitalstruktur des Konzerns sowie das Eigenkapital seiner Tochtergesellschaften.­ Zur Erhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre verän- dern, Kapital an Aktionäre zurückführen, neue Anleihen ausgeben oder bestehende Anleihen zurückzahlen. Die Haltung des Konzerns in Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Berichtsjahr unverändert. > 184 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

4. Segmentinformationen a. Informationen zu den Die Geschäftssegmente werden in Übereinstimmung mit dem internen Berichtswesen an die Geschäftsleitung offengelegt. Geschäftssegmenten Obwohl der Konzern weltweit tätig ist, liegt der hauptsächliche unternehmerische Fokus auf dem Produktportfolio. Dies spie- gelt sich auch in der divisionalen Management- und Organisationsstruktur der Gruppe sowie den internen Finanzbericht­ erstattungs­systemen des Konzerns wider.

Die Aktivitäten des Konzerns umfassen zahlreiche einzelne Geschäftseinheiten (Profit Centers), die in folgende berichtspflich- tige Geschäftssegmente zusammengefasst werden:

– Uhren & Schmuck Design, Produktion und Kommerzialisierung von Uhren und Schmuck – Elektronische Systeme Design, Produktion und Kommerzialisierung von elektronischen Komponenten, Zeitmessungs-Aktivitäten für Sportveranstaltungen

Die berichtspflichtigen Geschäftssegmente generieren ihre Umsätze hauptsächlich durch die Produktion und den Verkauf von Produkten an Dritte oder an andere Geschäftssegmente des Konzerns. Die Rubrik «Corporate» stellt kein Geschäftssegment dar, wird jedoch gesondert ausgewiesen. Darin enthalten sind die Akti- vitäten der Holding-, Finanz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Immobilien- und einiger anderer Gesellschaften. Die Elimination von Umsätzen, Erträgen und Aufwendungen sowie Aktiven und Verbindlichkeiten zwischen den Segmenten werden in der Kolonne «Eliminationen» ausgewiesen. Konzern­interne Umsätze werden wie bei Geschäften mit voneinander unabhängigen Partnern erfasst. Segment­auf­wendungen sind Kosten, die dem Segment direkt zugeordnet werden können. Zentrale Kosten betreffend die Konzernleitung, Corporate Communication, Group Human Resources, Corporate Finance, Treasury, Tax und Legal Services werden nicht den Geschäfts­ segmenten zugeordnet und verbleiben in der Rubrik «Corporate».

Erfolgsrechnung

2016 Uhren & Elektronische Corporate Elimina- Total (Mio CHF) Schmuck Systeme tionen

– Dritte 7 304 244 5 7 553 – Konzern 1 16 6 – 23 – Nettoumsatz 7 305 260 11 – 23 7 553 Betriebsergebnis 894 10 – 99 – 805 – In % des Nettoumsatzes 12.2 3.8 10.7

2015 Uhren & Elektronische Corporate Elimina- Total (Mio CHF) Schmuck Systeme tionen

– Dritte 8 175 270 6 8 451 – Konzern 2 22 6 – 30 – Nettoumsatz 8 177 292 12 – 30 8 451 Betriebsergebnis 1 539 9 – 97 – 1 451 – In % des Nettoumsatzes 18.8 3.1 17.2 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 185 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

Bilanz und andere Informationen

2016 Uhren & Elektronische Corporate Elimina- Total (Mio CHF) Schmuck Systeme tionen Bilanz – Aktiven nach Geschäftssegmenten 11 941 276 5 000 – 4 170 13 047 – Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures 6 53 59 Total Aktiven 11 947 276 5 053 – 4 170 13 106 Total Verbindlichkeiten – 5 363 – 99 – 741 4 170 – 2 033 Total Nettovermögen 6 584 177 4 312 – 11 073

Andere Informationen Investitionen in Sachanlagen 464 29 5 498 Investitionen in immaterielles Anlagevermögen 32 2 2 36 Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte 24 0 0 24 Abschreibungen auf Sachanlagen – 357 – 18 – 19 – 394 Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen – 38 – 2 – 3 – 43 Wertminderungen 0 – – 0

2015 Uhren & Elektronische Corporate Elimina- Total (Mio CHF) Schmuck Systeme tionen Bilanz – Aktiven nach Geschäftssegmenten 11 783 375 4 857 – 3 807 13 208 – Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures 7 – 55 62 Total Aktiven 11 790 375 4 912 – 3 807 13 270 Total Verbindlichkeiten – 4 876 – 103 – 856 3 807 – 2 028 Total Nettovermögen 6 914 272 4 056 – 11 242

Andere Informationen Investitionen in Sachanlagen 535 31 12 578 Investitionen in immaterielles Anlagevermögen 38 2 3 43 Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte 106 0 0 106 Abschreibungen auf Sachanlagen – 326 – 19 – 19 – 364 Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen – 31 – 3 – 3 – 37 Wertminderungen – 3 – – – 3 > 186 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

b. Informationen nach 2016 2015 geographischen Netto- Anlage- Netto- Anlage- Regionen (Mio CHF) umsatz vermögen umsatz vermögen Schweiz 756 2 635 986 2 631 Übriges Europa 1 589 334 1 839 324 Total Europa 2 345 2 969 2 825 2 955 Grossraum China 2 532 242 2 869 260 Übriges Asien 1 872 277 1 884 249 Total Asien 4 404 519 4 753 509 Total Amerika 663 151 725 131 Total Ozeanien 89 6 92 2 Total Afrika 52 1 56 1 Total 7 553 3 646 8 451 3 598

Für die geographische Präsentation werden die Umsätze entsprechend den auf den Rechnungen ausgewiesenen Bestimmungs­ ­ländern aufgeteilt. Das in den geographischen Informationen dargestellte Anlagevermögen wird nach Standorten aufge- schlüsselt. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 187 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

5. Erträge und Aufwendungen a. Analyse des (Mio CHF) 2016 2015 Nettoumsatzes Warenverkauf 7 533 8 415 Erbringung von Dienstleistungen 20 36 Total Nettoumsatz 7 553 8 451 b. Sonstige betriebliche Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Jahr 2016 auf CHF 249 Mio (2015: CHF 103 Mio). Die Zunahme ist haupt- Erträge sächlich auf die an den Olympischen Spielen geleisteten Zeitmessungsdienstleistungen im Jahr 2016 zurückzuführen. c. Personalaufwand (Mio CHF) 2016 2015 Löhne und Gehälter 1 891 1 928 Sozialversicherungen 323 326 Anteilsbasierte Vergütungen (Anmerkung 29) 15 19 Pensionsaufwand (Anmerkung 24) 113 111 Total Personalaufwand 2 342 2 384

Die Entwicklung des Personalbestands kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

(nicht revidiert) 2016 2015 Personalbestand im Jahresdurchschnitt 35 827 35 783 Total Personalbestand am 31. Dezember 35 705 36 313 Männer 17 073 17 488 Frauen 18 632 18 825 Schweizerische Arbeitsverträge 16 878 17 433 Nichtschweizerische Arbeitsverträge 18 827 18 880

Der Personalbestand wird als Anzahl Arbeitsverträge ausgedrückt. Die Zahl der Angestellten beinhaltet Heimarbeiter, Prakti- kanten und Hilfspersonal. d. Sonstige betriebliche (Mio CHF) 2016 2015 Aufwendungen Marketing, Verkauf und Administration 1 216 1 279 Auswärtige Bearbeitung und andere direkte Kosten der verkauften Produkte 242 291 Unterhalt, Miete und Energie 1 026 938 Übrige betriebliche Aufwendungen 169 61 Total sonstige betriebliche Aufwendungen 2 653 2 569 e. Forschungs- und Der Gesamtaufwand für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten betrug im Jahr 2016 CHF 219 Mio, was 2.9% des Netto­ Entwicklungskosten­ umsatzes entspricht (Vorjahr: CHF 205 Mio oder 2.4%). f. Nettofinanzergebnis (Mio CHF) 2016 2015 Zinsertrag 9 7 Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Wertschriften – 2 8 Nettoergebnis aus Fremdwährungen – 28 – 57 Sonstiger Finanzaufwand – 4 – 4 Sonstiger Finanzertrag und -aufwand – 25 – 46

Zinsaufwand – 3 – 1

Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures – 4 0

Nettofinanzergebnis – 32 – 47 g. Betriebsfremdes Das betriebsfremde Ergebnis beinhaltet ausschliesslich das Nettoergebnis aus Renditeliegenschaften. Ergebnis > 188 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

6. Ertragssteuern a. Aufwand für Ertrags­ (Mio CHF) 2016 2015 steuern Laufende Ertragssteuern – 232 – 322 Periodenfremde Ertragssteuern 0 3 Latente Steuern 48 34 Total Ertragssteuern – 184 – 285 b. Überleitung auf den Der Konzern ist weltweit tätig und wird deshalb in vielen verschiedenen Steuerhoheiten besteuert. Der erwartete Steuersatz effektiven Steuersatz des Konzerns wird als gewichteter Durchschnitt der Steuersätze der relevanten Steuerhoheiten berechnet. des Konzerns 2016 2015 % % Erwarteter durchschnittlicher Steuersatz des Konzerns 20.4 19.3 Effekt aus: – Steuersatzänderungen auf latenten Ertragssteuern – 0.2 – 0.5 – Aktivierung und Verrechnung früher nicht aktivierter steuerlicher Verlustvorträge – 0.3 – 0.3 – Nichtaktivierung steuerlicher Verlustvorträge 2.9 1.1 – Steuerfreien Erträgen – 0.4 – 0.3 – Steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen 1.3 0.8 – Zu einem reduzierten Satz besteuerten Erträgen – 0.2 – 0.3 – Periodenfremden Ertragssteuern 0.0 – 0.2 – Übrigen Elementen 0.2 0.7 Effektiver Steuersatz des Konzerns 23.7 20.3

Der effektive Steuersatz auf Basis des ordentlichen Ergebnisses betrug im Berichtsjahr 23.8% (Vorjahr: 20.3%). c. Laufende Ertragssteuern (Mio CHF) 2016 2015 Netto-Verbindlichkeit aus laufenden Ertragssteuern Saldo per 1. Januar – 70 – 89 Erfasst in der Erfolgsrechnung – 232 – 319 Erfasst im Eigenkapital – 1 0 Bezahlte Ertragssteuern 277 339 Umrechnungsdifferenzen 0 – 1 Saldo per 31. Dezember – 26 – 70 davon laufende Ertragssteuerforderungen 49 46 davon laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten – 75 – 116 d. Latente Steuern Aktive und passive latente Steuern werden innerhalb der juristischen Gesellschaften verrechnet, wenn ein einklagbares Recht besteht, Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern zu verrechnen und wenn die latenten Steuern die gleiche Steuerbehörde betreffen.

Die aktiven und passiven latenten Steuern beziehen sich auf die folgenden Bilanzpositionen:

31.12.2016 31.12.2015 (Mio CHF) Aktiven Passiven Netto Aktiven Passiven Netto Vorräte 330 – 359 – 29 329 – 396 – 67 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 4 – 17 – 13 3 – 19 – 16 Sachanlagen 13 – 149 – 136 17 – 139 – 122 Immaterielles Anlagevermögen 10 – 9 1 11 – 10 1 Rückstellungen 18 – 44 – 26 16 – 46 – 30 Vorsorgeverpflichtungen 4 – 1 3 4 – 1 3 Steuerliche Verlustvorträge 40 – 40 28 – 28 Sonstige 78 – 77 1 65 – 70 – 5 Total aktive (passive) latente Steuern 497 – 656 – 159 473 – 681 – 208 Latente Steuerforderungen 410 398 Latente Steuerverbindlichkeiten – 569 – 606

SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 189 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

Die aktiven latenten Steuern, die sich aus abzugsfähigen temporären Differenzen, Steuergutschriften oder steuerlichen Verlust­vorträgen ergeben, werden nur berücksichtigt, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese aufgrund zukünftiger steuer- barer Gewinne realisiert werden können.

Der Bruttowert der nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge, die je nach dem als latente Steuerforderungen erfasst wur- den oder nicht, und ihre Verfalldaten stellen sich wie folgt dar:

(Mio CHF) Nicht erfasst Erfasst Total 2016 Ein Jahr 4 5 9 Zwei Jahre 3 6 9 Drei Jahre 8 1 9 Vier Jahre 15 5 20 Fünf Jahre 16 7 23 Sechs Jahre 7 12 19 Mehr als sechs Jahre 196 117 313 Total per 31.12.2016 249 153 402

(Mio CHF) Nicht erfasst Erfasst Total 2015 Ein Jahr 4 4 8 Zwei Jahre 3 11 14 Drei Jahre 3 7 10 Vier Jahre 8 1 9 Fünf Jahre 10 6 16 Sechs Jahre 11 12 23 Mehr als sechs Jahre 142 61 203 Total per 31.12.2015 181 102 283

Der mögliche Steuereffekt aus der Verwendung bisher nicht erfasster Verlustvorträge beläuft sich im Berichtsjahr auf CHF 67 Mio (Vorjahr: CHF 51 Mio). > 190 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

7. Gewinn pro Aktie a. Unverwässert 2016 2015 Auf die Aktionäre von The Swatch Group AG entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) 574 1 089 Prozentualer Anteil der ausstehenden Namenaktien im Verhältnis zum ausstehenden Aktienkapital 44.2% 44.2% Prozentualer Anteil der ausstehenden Inhaberaktien im Verhältnis zum ausstehenden Aktienkapital 55.8% 55.8%

Namenaktien Auf die Namenaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) 254 481 Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 118 672 611 119 847 161 Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 2.14 4.01

Inhaberaktien Auf die Inhaberaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) 320 608 Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 29 987 419 30 308 846 Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 10.69 20.07 b. Verwässert 2016 2015 Namenaktien Auf die Namenaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) 254 481 Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf – unverwässert (wie oben) 118 672 611 119 847 161 Anzahl potenzieller Aktien aus ausstehenden Optionen 215 130 222 525 Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien im Umlauf – verwässert 118 887 741 120 069 686 Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 2.14 4.01

Inhaberaktien Auf die Inhaberaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) 320 608 Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien im Umlauf 29 987 419 30 308 846 Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 10.68 20.05

8. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden

An der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai 2016 wurde die Ausschüttung einer Dividende von CHF 1.50 pro Namen- aktie und CHF 7.50 pro Inhaberaktie beschlossen. Die Ausschüttung an die Aktionäre betrug im Berichtsjahr total CHF 403 Mio (2015: CHF 407 Mio). Diese Dividende wird im Berichtsjahr als Gewinnverwendung ausgewiesen. Gemäss dem von der oben erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde der Dividendenanteil der von der Swatch Group gehaltenen Aktien in Höhe von CHF 14 Mio nicht ausgeschüttet.

Der ordentlichen Generalversammlung vom 23. Mai 2017 wird für das Berichtsjahr die Ausschüttung folgender Dividende vorgeschlagen:

Namen Inhaber Dividende pro Aktie CHF 1.35 6.75 Total Dividende Mio CHF 167 208

In der Jahresrechnung per Ende 31. Dezember 2016 findet diese vorgeschlagene Gewinnausschüttung keine Berücksichtigung. Die Dividende wird als Gewinnverwendung im Jahr 2017 ausgewiesen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 191 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

9. Flüssige und geldnahe Mittel (Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Kontokorrentguthaben und flüssige Mittel 884 1 021 Kurzfristige Anlagen bei Finanzinstituten 252 259 Total flüssige und geldnahe Mittel 1 136 1 280

Die durchschnittliche Rendite der kurzfristigen Bankanlagen entspricht den Durchschnittszinssätzen der Geldmärkte für Anla- gen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.

Für die konsolidierte Geldflussrechnung setzen sich die flüssigen und geldnahen Mittel wie folgt zusammen:

(Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Flüssige und geldnahe Mittel 1 136 1 280 Kontokorrentverbindlichkeiten (Anmerkung 20) 0 0 Total Fonds netto-flüssige Mittel 1 136 1 280

10. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente (Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Aktien 97 102 Obligationen 213 258 Anlagefonds und sonstige Investments 13 16 Total zum Fair Value bewertete Wertschriften 323 376

Derivative Finanzinstrumente 3 12

Total Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 326 388

Die nachstehende Tabelle bietet einen Überblick über die Kontraktwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Kontraktarten.

(Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Typ Kontrakt- Positiver Negativer Kontrakt- Positiver Negativer wert Zeitwert Zeitwert wert Zeitwert Zeitwert Terminkontrakte in AUD 18 0 - 8 – – 0 CAD 12 0 - 9 – – 0 CNY 50 0 - – – – EUR 444 - – 1 489 1 – 2 GBP 40 1 - 56 0 – HKD - - - 12 0 – 0 JPY 7 - 0 21 – – 0 RUB 25 - 0 6 0 – SGD 15 0 - 7 – – 0 USD 1 144 2 – 10 1 066 11 – 5 sonstigen Währungen 17 0 0 19 0 – 0 Total 1 772 3 – 11 1 693 12 – 7 > 192 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Bruttoforderungen 914 1 002 Delkredere – 11 – 11 Total Nettoforderungen 903 991

Die Entwicklung der Wertberichtigung für Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Delkredere) kann wie folgt zusammengefasst werden:

(Mio CHF) 2016 2015 Bilanzwert per 1. Januar – 11 – 13 Umrechnungsdifferenzen 0 0 Unternehmenskäufe – – Verwendung 1 2 Auflösung 1 1 Neubildung – 2 – 1 Bilanzwert per 31. Dezember – 11 – 11

Wertberichtigungen auf einzelne Forderungen betreffen hauptsächlich seit über 12 Monaten überfällige Beträge und Kunden mit Bonitätsrisiken. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen mit der Qualität von Forderungen aus Lieferungen und Leistun- gen wird keine wesentliche Zunahme der Kreditverluste erwartet.

Der Nettowert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird in folgenden Hauptwährungen ausgewiesen:

(Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 CHF 157 181 CNY 208 246 EUR 166 175 HKD 31 30 JPY 31 32 USD 107 112 Sonstige Währungen 203 215 Total Nettoforderungen 903 991

Rechnungen werden im Wesentlichen in der Währung des primären Wirtschaftsumfelds erstellt, in dem die Konzerngesell- schaft tätig ist.

12. Sonstiges Umlaufvermögen (Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Rückforderbare Mehrwertsteuer 112 104 Sonstige Forderungen 29 39 Total sonstiges Umlaufvermögen 141 143 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 193 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

13. Vorräte (Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Rohmaterial, Hilfs- und Betriebsstoffe 303 346 Fabrikate in Arbeit 505 547 Halbfabrikate 1 995 1 970 Fertigfabrikate 3 109 2 959 Ersatzteile für den Kundendienst 347 329 Total Vorräte 6 259 6 151

Lagerbestände, bei welchen ein Absatzrisiko besteht, wurden auf ihren Nettomarktwert abgeschrieben. Im Jahr 2016 hat der Konzern Wertberichtigungen von CHF 49 Mio erfasst (Vorjahr: CHF 47 Mio). Zudem wurden Wertberichtigungen im Betrag von CHF 8 Mio aufgelöst (Vorjahr: CHF 15 Mio). Der Netto-Effekt dieser Wertanpassungen resultierte in einem Aufwand von CHF 41 Mio (Vorjahr: CHF 32 Mio), der in der Erfolgsrechnung erfasst wurde.

14. Aktive Rechnungsabgrenzungen

(Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Vorausbezahlte Verkaufs-, Marketing- und Verwaltungskosten 91 128 Ertragssteuerforderungen 49 46 Übrige aktive Rechnungsabgrenzungen 140 142 Total aktive Rechnungsabgrenzungen 280 316

> 194 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

15. Sachanlagen Grundstücke, Technische Andere Anzahlungen Total Bauten und Anlagen und Anlagen und und Anlagen (Mio CHF) Immobilien1) Maschinen Mobiliar im Bau Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2015 2 136 3 735 531 161 6 563 Umrechnungsdifferenzen 8 – 2 3 0 9 Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – – – – – Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – – – – – Zugänge 53 238 111 96 498 Abgänge – 15 – 92 – 24 – 3 – 134 Transfers 48 – 6 2 – 44 – Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2016 2 230 3 873 623 210 6 936

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2015 – 685 – 2 415 – 290 – – 3 390 Umrechnungsdifferenzen – 1 0 – 1 – – 2 Abschreibungen auf Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – – – – – Abschreibungen des Jahres – 64 – 259 – 71 – – 394 Wertminderungen – 0 – – 0 Abschreibungen auf Abgängen 15 87 24 – 126 Transfers – – – – – Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2016 – 735 – 2 587 – 338 – – 3 660

Nettobuchwerte: Stand 31. Dezember 2015 1 451 1 320 241 161 3 173 Stand 31. Dezember 2016 1 495 1 286 285 210 3 276

Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing 0 Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften 33

1) Die Kategorie Grundstücke, Bauten und Immobilien beinhaltet Renditeliegenschaften mit einem Bilanzwert von CHF 450 Mio (Vorjahr: CHF 453 Mio).

Grundstücke, Technische Andere Anzahlungen Total Bauten und Anlagen und Anlagen und und Anlagen (Mio CHF) Immobilien1) Maschinen Mobiliar im Bau Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2014 2 073 3 527 476 108 6 184 Umrechnungsdifferenzen – 16 – 33 – 13 0 – 62 Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – 1 – – 1 Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – 10 – – – – 10 Zugänge 75 317 88 98 578 Abgänge – 15 – 83 – 23 – 7 – 128 Transfers 29 6 3 – 38 – Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2015 2 136 3 735 531 161 6 563

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2014 – 646 – 2 267 – 261 – – 3 174 Umrechnungsdifferenzen 4 21 8 – 33 Abschreibungen auf Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18) 7 – – – 7 Abschreibungen des Jahres – 57 – 247 – 60 – – 364 Wertminderungen – 2 – – – – 2 Abschreibungen auf Abgängen 9 78 23 – 110 Transfers – – – – – Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2015 – 685 – 2 415 – 290 – – 3 390

Nettobuchwerte: Stand 31. Dezember 2014 1 427 1 260 215 108 3 010 Stand 31. Dezember 2015 1 451 1 320 241 161 3 173

Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing 1 Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften 36 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 195 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

16. Immaterielles Anlagevermögen

Aktivierte Software Sonstiges Total Entwicklungs- immat. Anlage- (Mio CHF) kosten vermögen Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2015 120 135 113 368 Umrechnungsdifferenzen 0 0 – 1 – 1 Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – – – – Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – – – – Zugänge 7 14 15 36 Abgänge – 2 – 5 – 1 – 8 Transfers 14 9 – 23 0 Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2016 139 153 103 395

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2015 – 74 – 103 – 40 – 217 Umrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 Abschreibungen auf Verkauf von Tochter- gesellschaften (Anm. 18) – – – – Abschreibungen des Jahres – 22 – 17 – 4 – 43 Wertminderungen – – – – Abschreibungen auf Abgängen 1 5 1 7 Transfers – – 3 3 – Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2016 – 95 – 118 – 40 – 253

Nettobuchwerte: Stand 31. Dezember 2015 46 32 73 151 Stand 31. Dezember 2016 44 35 63 142

Aktivierte Software Sonstiges Total Entwicklungs- immat. Anlage- (Mio CHF) kosten vermögen Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2014 99 123 115 337 Umrechnungsdifferenzen – – 1 – 5 – 6 Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – – – – Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – – – 1 – 1 Zugänge 10 13 20 43 Abgänge – 3 – 2 0 – 5 Transfers 14 2 – 16 0 Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2015 120 135 113 368

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2014 – 58 – 92 – 37 – 187 Umrechnungsdifferenzen – 1 3 4 Abschreibungen auf Verkauf von Tochter- gesellschaften (Anm. 18) – – 0 0 Abschreibungen des Jahres – 18 – 14 – 5 – 37 Wertminderungen – – – 1 – 1 Abschreibungen auf Abgängen 2 2 0 4 Transfers – – – – Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2015 – 74 – 103 – 40 – 217

Nettobuchwerte: Stand 31. Dezember 2014 41 31 78 150 Stand 31. Dezember 2015 46 32 73 151 > 196 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

17. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (Mio CHF) 2016 2015 Bilanzwert per 1. Januar 62 70 Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures – 4 0 Erhaltene Dividenden – 2 – 2 Investitionen – – Umgliederung bereits gehaltene Anteile – – 7 Durch Unternehmenszusammenschlüsse erworbene Anteile – – Umrechnungsdifferenzen 3 1 Bilanzwert per 31. Dezember 59 62

Für alle assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (vgl. Anmerkung 32) wird die Equity Methode angewandt. Obwohl die Stimmrechte an der Beteiligung Hengdeli Holdings weniger als 20% betragen, kann die Swatch Group einen massgeblichen Einfluss ausüben, da sie im Verwaltungsrat vertreten ist, Zugang zu aktuellen finanziellen Informationen hat und aufgrund des strategischen Charakters der Investition. Deshalb wird diese Beteiligung als assoziierte Gesellschaft betrachtet.

Am 2. Juli 2015 verkaufte Belenos Clean Power Holding AG ihre Beteiligung an Swiss Hydrogen Power SHP SA. Im Gegenzug kaufte Belenos Clean Power Holding SA 10% eigener Aktien zurück. Mittels dieser Transaktionen übernahm Swatch Group die Kontrolle über Belenos Clean Power Holding AG und deren Beteiligung an Belenos Clean Power Engineering AG. Die beiden Belenos-Gesellschaften wurden ab diesem Zeitpunkt zu vollkonsolidierten Tochtergesellschaften der Swatch Group. Die bereits gehaltenen Anteile an den beiden Belenos-Gesellschaften wurden den assoziierten Gesellschaften entnommen und in der Berechnung des Goodwills aus dieser Unternehmensübernahme berücksichtigt (vgl. Anmerkung 18).

In den Jahren 2015 und 2016 haben keine weiteren Veränderungen in den Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures stattgefunden.

Verkäufe an und Käufe von assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures beliefen sich auf CHF 885 Mio (2015: CHF 980 Mio) respektive CHF 43 Mio (2015: CHF 29 Mio).

Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures hatten am Bilanzstichtag keine Eventualverpflichtungen (2015: keine).

18. Unternehmenszusammenschlüsse a. Unternehmens- Im Jahr 2016 kam es zu keinen Unternehmensübernahmen. übernahmen Am 2. Juli 2015 kam es zur Unternehmensübernahme an Belenos Clean Power Holding AG und deren Beteiligung an Belenos Clean Power Engineering AG. Die Gesellschaften sind in der Forschung im Bereich erneuerbarer, alternativer und umwelt- freundlicher Energien tätig. Swatch Group besass schon vorher einen massgeblichen Einfluss auf diese Gesellschaften. Die bereits an den beiden Belenos-Gesellschaften gehaltenen Anteile wurden den assoziierten Gesellschaften entnommen (vgl. Anmerkung 17) und in der Berechnung des Goodwills aus dieser Unternehmensübernahme berücksichtigt. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 197 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

Die nachstehende Tabelle fasst die verbuchten Beträge an übernommenen Vermögenswerten und Verbindlich­keiten per Über- nahmedatum, sowie den Kaufpreis und Goodwill aus Akquisitionen zusammen:

2016 2015 (Mio CHF) Anm. Aktuelle Werte Aktuelle Werte Flüssige Mittel – 14 Umlaufvermögen – 1 Sachanlagen (15) – 1 Immaterielles Anlagevermögen (16) – 0 Latente Steuerguthaben – – Kurzfristige Verbindlichkeiten – – 2 Rückstellungen (23) – – Bereits gehaltene Anteile (17) – – 7 Minderheitsanteile – – 7 Erworbene Nettovermögenswerte – 0 Goodwill (verrechnet mit Eigenkapital) (27) – – Negativer Goodwill (erfolgswirksam verbucht) – 0 Total Kaufpreis (inkl. Transaktionskosten) – – Erworbene flüssige Mittel – 14 Ausstehende Restzahlungen – – Geldzu-/abfluss aus Akquisitionen – 14

Der negative Goodwill aus der im Jahr 2015 durchgeführten Unternehmensübernahme belief sich auf weniger als CHF 1 Mio und wurde in der Erfolgsrechnung in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Für die Unternehmensübernahme des Jahres 2015 wurde kein Kaufpreis bezahlt. Die Transaktion wurde mittels Aktiven beglichen. b. Unternehmens- Im Jahr 2016 wurden keine Unternehmen veräussert. veräusserungen Am 23. Oktober 2015 hat Swatch Group die Gesellschaft Zhuhai SMH Electric Co. Ltd in China an eine Tochtergesellschaft von Hengdeli Holdings Limited, verkauft (vgl. Anmerkung 30). Die veräusserten Nettoaktiven beliefen sich auf CHF 11 Mio. Der Verkaufspreis belief sich auf insgesamt CHF 17 Mio, wovon CHF 10 Mio im Jahr 2015 bezahlt wurden. Im Berichtsjahr erfolgte gemäss Verkaufsvertrag eine weitere Zahlung von CHF 3 Mio und die Restzahlung wird 2017 anfallen. Der Gewinn aus der Veräusserung belief sich im Jahr 2015 auf CHF 6 Mio und wurde in der Erfolgsrechnung in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Der Wert der veräusserten Nettovermögenswerte und des Geldzuflusses aus den Veräusserungen beziffert sich wie folgt:

2016 2015 (Mio CHF) Anm. Aktuelle Werte Aktuelle Werte Flüssige Mittel – 6 Umlaufvermögen – 1 Sachanlagen (15) – 3 Immaterielles Anlagevermögen (16) – 1 Kurzfristige Verbindlichkeiten – 0 Rückstellungen (23) – – Veräusserte Nettovermögenswerte – 11 Resultat aus Veräusserung von Tochtergesellschaften – 6 Total Verkaufserlös – 17 Veräusserte flüssige Mittel – – 6 Ausstehende Restzahlungen – – 7 Geldzufluss aus Veräusserungen – 4 > 198 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

c. Veränderung von Im ersten Halbjahr 2015 wurden Minderheitsanteile an zwei Gesellschaften im Mittleren Osten verkauft. Diese Transaktionen Minderheitsanteilen führten zu einem Geldzufluss von CHF 11 Mio im ersten Halbjahr 2015 sowie CHF 1 Mio im ersten Halbjahr 2016, hatten aber keinen Einfluss auf den Konsolidierungskreis. Die Swatch Group behält weiterhin die Kontrolle über die beiden Gesellschaften. Der Gewinn von CHF 12 Mio aus dem Verkauf wurde den Kapitalreserven zugeführt.

Im November 2015 kaufte The Swatch Group AG weitere 1.2% der Aktien an Belenos Clean Power Holding AG. Swatch Group besass bereits davor die Kontrolle über die Gesellschaft (vgl. Abschnitt a). Die Transaktion belief sich auf CHF 1 Mio. Die Differenz zwischen Kaufpreis und dem anteiligen Eigenkapital von Belenos Clean Power Holding AG betrug weniger als CHF 1 Mio und wurde den Kapitalreserven belastet.

Im Dezember 2015 wurden die restlichen Minderheitsanteile im Umfang von 49% an der Gesellschaft ASICentrum spol. s.r.o. übernommen. Swatch Group besass bereits davor die Kontrolle über die Gesellschaft. Die Transaktion wird gestaffelt in drei jährlichen Tranchen in den Jahren 2016, 2017 und 2018 mit eigenen Aktien im Wert von total CHF 2 Mio beglichen. Die resul- tierende Differenz von weniger als CHF 1 Mio zum anteiligen Eigenkapital wurde den Kapitalreserven belastet.

19. Sonstige langfristige Vermögenswerte Vorausbezahlte Kautionen Sonstige Total Marketing- und finanzielle (Mio CHF) Mietkosten Verm.-Werte Bilanzwert per 31. Dezember 2015 103 102 12 217 Umrechnungsdifferenzen – 4 2 0 – 2 Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – – – – Zugänge 12 12 0 24 Abgänge – 1 – 10 0 – 11 Transfer ins Umlaufvermögen – 54 – – – 54 Bilanzwert per 31. Dezember 2016 56 106 12 174

Vorausbezahlte Kautionen Sonstige Total Marketing- und finanzielle (Mio CHF) Mietkosten Verm.-Werte Bilanzwert per 31. Dezember 2014 95 95 11 201 Umrechnungsdifferenzen – 6 – 2 0 – 8 Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18) – – – – Zugänge 94 11 1 106 Abgänge – 1 – 2 – – 3 Transfer ins Umlaufvermögen – 79 – – – 79 Bilanzwert per 31. Dezember 2015 103 102 12 217

Aufgelder (Key Money) für die Miete strategisch gelegener Verkaufsgeschäfte, deren Geltendmachung nach Ablauf des Miet- vertrags nicht gegeben ist, werden als vorausbezahlte Mieten erfasst. Der langfristige Anteil dieser Aufgelder wird, zusam- men mit den langfristigen vorausbezahlten Marketingkosten, in der Position Sonstige langfristige Vermögenswerte verbucht. Der kurzfristige Anteil dieser beiden Posten wird in die Position Aktive Rechnungsabgrenzungen transferiert.

SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 199 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

20. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente (Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Kontokorrentverbindlichkeiten 0 0 Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 0 1 Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 113 5 Derivative Finanzinstrumente 11 7 Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 124 13

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 31 34

Total Finanzverbindlichkeiten 155 47

Das Risiko für die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns in Bezug auf Zinsänderungen ist begrenzt, da der Grossteil der Schulden fixe Zinssätze aufweist. Die vertraglichen Fristigkeiten waren am Bilanzstichtag wie folgt:

(Mio CHF) Weniger als 1 Jahr 1–5 Jahre Über 5 Jahre Total Per 31. Dezember 2016 124 31 0 155 Per 31. Dezember 2015 13 17 17 47

Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten lauten auf folgende Währungen:

(Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 CHF 11 8 JPY 33 35 USD 102 – Übrige Währungen 9 4 Total 155 47

Per Ende 2016 war ein kurzfristiges Bankdarlehen über USD 100 Mio resp. CHF 102 Mio offen zu einem Zinssatz von 1.0%. Unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten bestand Ende 2016 ein Hypothekardarlehen von JPY 3 250 Mio resp. CHF 29 Mio (Vorjahr: JPY 3 750 Mio resp. CHF 31 Mio) zu einem fixen Zinssatz von 2.4% und einer Laufzeit bis März 2021 (ohne Kün- digungsklausel). Die Swatch Group hatte in den Berichtsjahren keine kotierten Anleihensobligationen oder Wandelanleihen ausstehend.

21. Sonstige Verbindlichkeiten (Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Erhaltene Vorauszahlungen 38 30 Ertragssteuerverbindlichkeiten 13 23 Geschuldete Mehrwertsteuer 28 15 Sonstige Verbindlichkeiten 87 84 Total sonstige Verbindlichkeiten 166 152 > 200 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

22. Passive Rechnungsabgrenzungen

(Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Abgrenzung Löhne und Sozialleistungen 153 165 Abgrenzung Verkaufs-, Marketing- und Verwaltungskosten 122 156 Abgrenzung Ertragssteuern 62 93 Abgrenzung Erlösminderungen 75 76 Übrige passive Rechnungsabgrenzungen 238 191 Total passive Rechnungsabgrenzungen 650 681 davon kurzfristig 518 604 davon langfristig 132 77

23. Rückstellungen Garantien Juristische Andere Total (Mio CHF) Risiken Stand per 31. Dezember 2014 104 6 20 130

Umrechnungsdifferenzen – 2 0 – 1 – 3 Zusätzliche Rückstellungen 101 1 8 110 Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen – 13 0 – 1 – 14 Verwendung im Berichtsjahr – 82 – 1 – 1 – 84 Stand per 31. Dezember 2015 108 6 25 139 davon kurzfristige Rückstellungen 75 1 10 86 davon langfristige Rückstellungen 33 5 15 53

Umrechnungsdifferenzen – 1 0 0 – 1 Zusätzliche Rückstellungen 88 2 14 104 Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen – 14 – 1 – 3 – 18 Verwendung im Berichtsjahr – 83 – 2 – 1 – 86 Stand per 31. Dezember 2016 98 5 35 138 davon kurzfristige Rückstellungen 67 1 15 83 davon langfristige Rückstellungen 31 4 20 55 a. Garantien Der Konzern gewährt normalerweise eine Garantie von zwei Jahren und repariert oder ersetzt Produkte, die nicht zur Zufrie- denheit der Kunden funktionieren. Die per Ende Jahr gebildete Rückstellung für erwartete Garantieleistungen basiert auf Erfahrungswerten bezüglich des Reparatur- und Retourenvolumens. b. Juristische Risiken Einige Konzerngesellschaften sind aufgrund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Das Management hat den Ausgang dieser Rechtsfälle aufgrund gegenwärtig verfügbarer Informationen abgeschätzt und ent­ sprechende Rück­stellungen vorge­nommen. Es bestehen jedoch inhärente Risiken in Zusammenhang mit Rechtsansprüchen, abhängig von der Verhaltensweise und der Betrachtung des zuständigen Gerichts und der jeweiligen Gegenpartei, die in einem wesentlichen Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen resultieren können. c. Andere Die übrigen Rückstellungen entsprechen gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen verschiedener Art von Konzerngesellschaften gegenüber Dritten. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 201 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

24. Vorsorgeverpflichtungen

Arbeitgeberbeitragsreserve / Aktienbesitz Vorsorgeeinrichtungen

Der Konzern verfügt über eine Arbeitgeberbeitragsreserve bei der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group in der Höhe von CHF 5 Mio (Vorjahr: CHF 5 Mio). Diese ist in den Sonstigen langfristigen Vermögenswerten aktiviert. Die Arbeitgeberbeitragsreserve blieb im Berichtsjahr unverändert, es gab weder eine Bildung oder Auflösung noch einen Verwendungsverzicht.

Das Vermögen der Vorsorgeeinrichtungen beinhaltet 4 273 500 Namenaktien (2015: 4 934 700 Aktien) sowie 2 250 Inhaberaktien der The Swatch Group AG (2015: 1 250 Aktien).

Wirtschaftlicher Nutzen / Verpflichtung und Vorsorgeaufwand

2016 Über- / Wirtschaft- Veränderung zum Vorjahr Auf die Periode Vorsorgeaufwand Unter- licher Anteil erfolgs- erfolgs- abgegrenzte im Personal- (Mio CHF) deckung Konzern neutral1) wirksam Beiträge aufwand Patronale Fonds / patronale Vorsorgeeinrichtungen 329 – – – – – Vorsorgepläne ohne Über- / Unterdeckungen – – – – – 13 – 13 Vorsorgepläne mit Überdeckung – – – – – – Vorsorgepläne mit Unterdeckung – 206 – 3 1 0 – 95 – 95 Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven – – 36 1 – 5 – – 5 Total 123 – 39 2 – 5 – 108 – 113

1) Die erfolgsneutralen Beträge beziehen sich auf Umrechnungsdifferenzen und Auszahlungen.

2015 Über- / Wirtschaft- Veränderung zum Vorjahr Auf die Periode Vorsorgeaufwand Unter- licher Anteil erfolgs- erfolgs- abgegrenzte im Personal- (Mio CHF) deckung Konzern neutral1) wirksam Beiträge aufwand Patronale Fonds / patronale Vorsorgeeinrichtungen 325 – – – – – Vorsorgepläne ohne Über- / Unterdeckungen – – – – – 11 – 11 Vorsorgepläne mit Überdeckung – – – – – – Vorsorgepläne mit Unterdeckung – 127 – 4 1 1 – 97 – 96 Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven – – 32 4 – 4 0 – 4 Total 198 – 36 5 – 3 – 108 – 111

Zusammenfassung Vorsorgeaufwand

2016 2015 (Mio CHF) Schweiz Ausland Total Schweiz Ausland Total Beiträge an Vorsorgepläne zulasten von Gruppengesellschaften – 94 – 14 – 108 – 96 – 12 – 108 Beiträge an Vorsorgepläne geleistet aus Arbeitgeberbeitragsreserve – – – – – – Total Beiträge – 94 – 14 – 108 – 96 – 12 – 108

Veränderung der Arbeitgeberbeitragsreserve aus Vermögensentwicklung, Wertberichtigungen, Diskontierung, etc. 0 – 0 0 – 0 Beiträge und Veränderung der Arbeitgeberbeitragsreserve – 94 – 14 – 108 – 96 – 12 – 108

Zunahme / Reduktion wirtschaftlicher Nutzen Konzern an Überdeckungen – – – – – – Reduktion / Zunahme wirtschaftliche Verpflichtung Konzern an Unterdeckungen – – 5 – 5 – – 3 – 3 Total Veränderung wirtschaftliche Auswirkungen aus Über- / Unterdeckungen – – 5 – 5 – – 3 – 3 Vorsorgeaufwand im Personalaufwand der Periode – 94 – 19 – 113 – 96 – 15 – 111 > 202 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

25. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten a. Garantien und Per 31. Dezember 2016 beliefen sich die Garantien an Dritte zur Sicherstellung von Verpflichtungen der Konzerngesellschaften Bürgschaften auf CHF 45 Mio (2015: CHF 46 Mio). Der Gesamtbetrag der kurzfristigen Aktiven, die durch Konzerngesellschaften zur Sicherstellung ihrer Verpflichtungen ver- pfändet wurden, belief sich per 31. Dezember 2016 auf CHF 106 Mio (2015: CHF 102 Mio). b. Leasing- und sonstige Die Fälligkeiten der nicht bilanzierten, innerhalb 12 Monaten nicht kündbaren, fixen operativen Leasingverbindlichkeiten des Verpflichtungen Konzerns präsentieren sich wie folgt (undiskontiert):

(Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Weniger als 1 Jahr 540 463 1 bis 5 Jahre 1 401 1 310 Mehr als 5 Jahre 1 261 1 120 Total 3 202 2 893

Die Zahlen der vorstehenden Tabelle umfassen sämtliche Mietverträge von Räumlichkeiten, die zu einem grossen Teil mit den Retailaktivitäten des Konzerns verbunden sind, sowie alle anderen einfachen und per 31. Dezember 2016 laufenden Mietver- träge. Der in der Erfolgsrechnung 2016 berücksichtigte Leasingaufwand belief sich auf CHF 698 Mio, gegenüber CHF 613 Mio im Vorjahr. Die sonstigen per 31. Dezember 2016 offenen langfristigen und unwiderruflichen Zahlungsverpflichtungen des Konzerns, welche nicht innert 12 Monaten gekündigt werden können, belaufen sich undiskontiert auf CHF 647 Mio (Vorjahr: CHF 790 Mio). Sie betreffen hauptsächlich Verpflichtungen im Bereich Marketing und Sponsoring, sowie Investitionsverpflichtungen in Sachanlagen. c. Eventualforderungen und Einzelne Gruppengesellschaften haben Eventualverbindlichkeiten in Zusammenhang mit Rechtsfällen, wie sie sich aus der -verbindlichkeiten normalen Geschäftstätigkeit ergeben können. Es ist nicht auszuschliessen, dass daraus Entschädigungsforderungen resultie- ren. Es wird nicht erwartet, dass sich zusätzlich zu den bereits gebildeten Rückstellungen für Rechtsfälle wesentliche Verbind- lichkeiten aus diesen Eventualverbindlichkeiten ergeben werden (vgl. Anmerkung 23b). Andererseits bestehen auch Rechtsfälle, wo der Konzern seine Rechte verteidigt und im Erfolgsfall die inhärente Möglichkeit besteht, dass dem Konzern ein ökonomischer Nutzen zufliessen wird.

SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 203 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

26. Aktienkapital und Reserven a. Aktienkapital Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital von The Swatch Group AG wie folgt entwickelt:

Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF 31.12.2014 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 31.12.2015 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 31.12.2016 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00

Per Ende 2016, wie auch per Ende 2015, bestand kein bedingtes oder genehmigtes Kapital. Sämtliche Aktien sind voll einbe- zahlt. Es bestehen keine Genuss- oder Partizipationsscheine. Entsprechend den Statuten der Swatch Group lehnt der Verwal- tungsrat eine Eintragung von über 5% Namenaktien pro Aktionär ab. In besonderen Fällen kann der Verwaltungsrat einer Ausnahme von dieser Regel zustimmen. b. Kapitalreserven Die Kapitalreserven beinhalten das Resultat aus Verkäufen eigener Aktien und Transaktionen mit Minderheiten sowie Effekte aus Kapitalherabsetzungen der Vorjahre.

c. Nicht ausschüttbare Am 31. Dezember 2016 umfassen die Reserven der Holding Gesellschaft The Swatch Group AG einen nicht ausschüttbaren Reserven Betrag von CHF 685 Mio (2015: CHF 354 Mio). Dieser Betrag besteht aus CHF 660 Mio, der mit dem Besitz von eigenen Aktien verbunden ist (2015: CHF 329 Mio) und aus nicht ausschüttbaren gesetzlichen Reserven von CHF 25 Mio (2015: CHF 25 Mio).

d. Eigene Aktien Der Konzern startete am 5. Februar 2016 ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtwert von CHF 1 Mia. Dieses dauert bis längstens 4. Februar 2019. Bis am 31. Dezember 2016 wurden im Zuge dieses Rückkaufprogramms eigene Aktien mit einem Marktwert von CHF 332 Mio zurückgekauft. Per Jahresende bestehen keine offenzulegenden Rückkaufsverpflich- tungen aus diesem Programm.

Die Veränderungen der vom Konzern selbst gehaltenen Aktien von The Swatch Group AG (eigene Aktien) werden in der nach­ stehenden Tabelle dargestellt:

Namenaktien Inhaberaktien Anzahl Wert Anzahl Wert Total Mio CHF Mio CHF Mio CHF

Stand per 31. Dezember 2014 4 258 988 168 505 000 133 301

Zukäufe 1) 77 000 6 65 000 22 28 Veräusserungen 2) – 237 671 – – – – Stand per 31. Dezember 2015 4 098 317 174 570 000 155 329

Zukäufe 1) 2 689 767 166 538 850 166 332 Veräusserungen 2) – 246 648 – 1 – – – 1 Stand per 31. Dezember 2016 6 541 436 339 1 108 850 321 660

1) Im Jahr 2016 hat der Konzern 2 689 767 Namenaktien (2015: 77 000) zu einem Durchschnittspreis von CHF 61.52 (2015: CHF 79.68) gekauft. ­Zudem wurden 538 850 Inhaberaktien (2015: 65 000) zu einem Durchschnittspreis von CHF 308.21 gekauft (2015: CHF 344.81). 2) Im Jahr 2016 stehen die Veräusserungen von 236 148 Namenaktien in Verbindung mit dem Kapitalbeteiligungsplan. Details zu den ausgegebenen Aktienoptionen in Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan sind der Anmerkung 29 zu entnehmen. Im Jahr 2016 wurden im Zusammenhang mit der Übernahme der restlichen Minderheiten der Gesellschaft ASICentrum spol. s.r.o. 10 500 Namenaktien an die ehemaligen Aktionäre abgegeben. Details zur Transaktion sind der Anmerkung 18 der Konzernrechnung zu entnehmen. Im Jahr 2015 stehen die Veräusserungen von Namenaktien ausschliesslich in Verbindung mit dem Kapitalbeteiligungsplan. Im Jahr 2016 wie im Jahr 2015 wurden keine Inhaberaktien verkauft.

Eigene Aktien werden in der Konzernrechnung zum historischen Anschaffungswert erfasst und vom konsolidierten Eigen- kapital in Abzug gebracht. > 204 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

27. Erworbener Goodwill a. Theoretischer Anlage- Goodwill wird im Zeitpunkt des Erwerbs einer Tochtergesellschaft oder dem Anteil an einer assoziierten Gesellschaft mit dem spiegel Goodwill Konzerneigenkapital verrechnet. Die theoretische Aktivierung des Goodwills hätte, unter Berücksichtigung einer Nutzungs- dauer von 5 bis 10 Jahren, folgende Auswirkungen auf die Konzernbilanz:

2016 2015 Goodwill Goodwill Total Goodwill Goodwill Total Tochter- assoziierte Tochter- assoziierte gesell- Gesell- gesell- Gesell- (Mio CHF) schaften schaften schaften schaften Historische Anschaffungswerte 1. Januar 1 389 48 1 437 1 389 48 1 437 Zugänge – – – – – – Abgänge – – – – – – Transfers – – – – – – Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 1 389 48 1 437 1 389 48 1 437

Theoretische kumulierte Abschreibungen 1. Januar – 648 – 33 – 681 – 532 – 28 – 560 Theoretische Abschreibungen des Jahres – 116 – 3 – 119 – 116 – 5 – 121 Theoretische Wertminderungen – – – – – – Theoretische Abschreibungen auf Abgängen – – – – – – Transfers – – – – – – Theoretische kumulierte Abschreibungen 31. Dezember – 764 – 36 – 800 – 648 – 33 – 681

Theoretischer Bilanzwert netto 31. Dezember 625 12 637 741 15 756

Akquisitionen werden im Akquisitionszeitpunkt mit den jeweiligen Stichtagskursen fix in CHF umgerechnet. Aufgrund dieses Vorgehens ergeben sich keine Währungsanpassungen im Anlagespiegel.

Eine Aktivierung und Abschreibung des Goodwills hätte folgende theoretische Auswirkungen auf das Eigenkapital und den Konzerngewinn gehabt: b. Theoretische Auswirkung (Mio CHF) 2016 2015 auf Eigenkapital Eigenkapital gemäss Bilanz 11 073 11 242 Theoretische Aktivierung Nettobuchwert Goodwill 637 756

Theoretisches Eigenkapital inkl. Nettobuchwert Goodwill 11 710 11 998

c. Theoretische Auswirkung (Mio CHF) 2016 2015 auf Konzerngewinn Konzerngewinn gemäss Erfolgsrechnung 593 1 119 Theoretische Abschreibung auf Goodwill – 119 – 121

Theoretischer Konzerngewinn nach Goodwill-Abschreibung 474 998 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 205 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

28. Einzelheiten zur konsolidierten Geldflussrechnung a. Nicht zahlungswirksame (Mio CHF) Anm. 2016 2015 Elemente Anpassung für nicht zahlungswirksame Elemente Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (17) 4 0 Ertragssteuern (6a) 184 285 Abschreibungen auf Sachanlagen (15) 394 364 Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen (16) 43 37 Wertminderungen 0 3 Gewinne aus Verkauf von Anlagevermögen – 17 – 3 Verluste aus Verkauf von Anlagevermögen 5 7 Fair Value-Gewinne auf Wertschriften – 8 – 47 Fair Value-Verluste auf Wertschriften 27 16 Zinsertrag (5f) – 9 – 7 Zinsaufwand (5f) 3 1 Kosten für anteilsbasierte Vergütungen (29) 15 19 Veränderung der Rückstellungen 1 11 Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen 3 0 Total 645 686 b. Veränderung des (Mio CHF) 2016 2015 Nettoumlaufvermögens Veränderung des Nettoumlaufvermögens und sonstige im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente Vorräte – 78 – 258 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 79 72 Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 92 46 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 47 29 Sonstige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen 23 8 Sonstige im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente – 28 33 Total 41 – 70

29. Kapitalbeteiligungsplan

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die Swatch Group durch den Hayek Pool wurde im Jahr 1986 ein Aktienpaket zu Gunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Gemäss den Bestimmungen dieses im Jahr 2016 überarbeiteten Plans werden Aktienoptionen an leitende Angestellte und Mitarbeiter zugeteilt, die sich durch einen besonders hohen Einsatz für das Unternehmen oder eine überdurchschnittliche Leistung ausgezeichnet haben. Ein Drittel der zugeteilten Optionen kann sofort ausgeübt werden, ein Drittel nach 12 Monaten und der Rest nach 24 Monaten (europäischer Stil). Die Ausübung der Optionen hängt davon ab, dass der Mitarbeiter bis zum jeweiligen Ausübungstag im Unternehmen arbeitet. Die Optionen sind nicht übertragbar und nur durch den Angestellten ausübbar. Der Mitarbeiter kann die ausgeübten Optionen wahlweise einer Sperrfrist von 5 oder 10 Jahren unterstellen. Der Konzern hat keine rechtliche oder faktische Verpflichtung, die Optionen zurückzukaufen oder in bar abzugelten. Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Es werden deshalb keine neuen Aktien für diesen Kapitalbeteiligungsplan ausgegeben. Das Eigenkapital des Konzerns erhöht sich ab dem Zeitpunkt der Zuteilung der Optionen über die entsprechende Laufzeit um den Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern). Bei der Ausübung erhöht sich das Eigenkapital zusätzlich um den Ausübungspreis.

Per Ende 2016 betrug der Bestand dieses Portefeuilles 680 644 Namenaktien (Ende 2015: 916 792). Im Jahr 2016 wurden 236 148 Namenaktien zu einen Vorzugspreis von CHF 4.00 pro Namenaktie ausgeübt.

Die Zahl der ausstehenden Aktienoptionen veränderte sich wie folgt:

2016 2015 Optionen Optionen Am 1. Januar ausstehende Optionen 234 953 240 808 Zugeteilt 232 570 234 758 Verwirkt oder verfallen – 704 – 2 942 Ausgeübt – 236 148 – 237 671 Am 31. Dezember ausstehende Optionen 230 671 234 953

Sämtliche Optionen in vorstehender Tabelle weisen einen Ausübungspreis von CHF 4.00 auf. > 206 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

Die am Ende des Jahres ausstehenden Aktienoptionen haben folgende Verfalldaten:

Verfalldatum 31.12.2016 31.12.2015 2016 156 640 2017 153 423 78 313 2018 77 248 Total 230 671 234 953

Der Fair Value der in der Berichtsperiode zugeteilten Optionen entspricht dem Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bewertung der zugeteilten Optionen in den Jahren 2016 und 2015:

2016 2015 Nach einem Nach zwei Nach einem Nach zwei Jahr Jahren Jahr Jahren ausübbarer Teil ausübbarer Teil ausübbarer Teil ausübbarer Teil Tag der Gewährung 17. Mai 2016 17. Mai 2016 9. Juni 2015 9. Juni 2015 Verfalldatum 17. Mai 2017 17. Mai 2018 9. Juni 2016 9. Juni 2017 Aktienkurs am Tag der Zuteilung CHF 59.25 CHF 59.25 CHF 72.60 CHF 72.60 Ausübungspreis CHF 4.00 CHF 4.00 CHF 4.00 CHF 4.00 Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung CHF 55.25 CHF 55.25 CHF 68.60 CHF 68.60

Die erste Tranche war sofort ausübbar und unterlag den oben gezeigten Ausübungsbedingungen.

Der in der Erfolgsrechnung 2016 verbuchte Personalaufwand belief sich auf CHF 15 Mio (2015: CHF 19 Mio).

30. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen a. Bedeutende Aktionäre Per 31. Dezember 2016 kontrollierten der Hayek Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels 62 136 850 Namenaktien und 2 800 Inhaberaktien insgesamt 40.1% aller Stimmrechte (Vorjahr: 40.5%) von The Swatch Group AG, der Muttergesellschaft des Konzerns. Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesell­ schaften, Institutionen und Personen insgesamt 39.7% aller Stimmrechte (Vorjahr: 40.1%). Die Gruppe von Frau Esther Grether hat sich per Ende Juni 2016 aufgelöst. Sie kontrollierte 5.9% aller Stimmrechte per 31. Dezember 2015.

Die im Besitz der Erbengemeinschaft N. G. Hayek stehende Hayek-Gruppe fakturierte dem Konzern im Jahr 2016 insgesamt CHF 8.8 Mio (Vorjahr: CHF 10.2 Mio). Dies betraf im Wesentlichen die Unterstützung der Konzernleitung in folgenden Tätigkeits­bereichen:

(Mio CHF) 2016 2015 Audits, Machbarkeitsstudien und Prozessoptimierungen 1.2 1.1 Führungsaufgaben 0.9 0.9 Projektmanagement im Bausektor 4.8 6.1 Unterstützung bei Projekten im Werkstoffsektor und der Oberflächentechnologie 0.6 0.3 Vermietung eines Ladengeschäfts im Zentrum von Cannes (Frankreich) in einem Gebäude einer Tochtergesellschaft der Hayek-Gruppe 0.3 0.3 Verschiedene Arbeiten im Zusammenhang mit Investitionsüberprüfungen, Kostenkontrolle, IT-Beratung u.a.m. 1.0 1.5 Total 8.8 10.2 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 207 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

b. Key Management Zusätzlich zu den Mitgliedern des Verwaltungsrats werden auch die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Kon- zernleitung als Key Management betrachtet. Die gesamte Entschädigung an das Key Management unter Berücksichtigung von Pensionsleistungen, übrigen Sozialleistun- gen und anteilsbasierten Vergütungen kann wie folgt zusammengefasst werden:

(Mio CHF) 2016 2015 Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 24.3 27.0 – davon Gehälter 8.6 8.9 – davon Bonuszahlungen 15.2 17.5 – davon Pauschalspesen 0.5 0.5 – davon sonstige Leistungen 0.0 0.1 Anteilsbasierte Vergütungen 9.4 11.7 Beiträge an Vorsorgepläne 0.7 0.7 Übrige Sozialleistungen 2.8 3.5 Total 37.2 42.9

Im Berichtsjahr wurden keine Abgangsentschädigungen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der Erweiterten Konzernleitung bezahlt (Vorjahr: keine). Solche Entschädigungen sind in den Arbeitsverträgen der Organmitglie- der nicht vorgesehen. Auch wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder für deren frühere Funktionen aus- gerichtet. Die Berechnung der anteilsbasierten Vergütungen wurde 2016 vereinfacht (Details siehe Punkt 2.3.4. des Vergü- tungsberichts). Die Vorjahreszahlen wurden angepasst, was die Gesamtvergütung unwesentlich um CHF 0.3 Mio reduzierte. c. Aktienbesitz Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats, die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Kon- zernleitung sowie diesen nahe stehende Personen hielten per 31. Dezember 2016 direkt oder indirekt insgesamt 56 634 767 Namenaktien und 590 Inhaberaktien oder 36.6% (Vorjahr: 36.6%) aller Stimmrechte. Ausserdem hielten die Gesamtheit der nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen per 31. Dezember 2016 insgesamt 100 Namenaktien und 2 010 Inhaberaktien oder 0.0% aller Stimmrechte (Vorjahr: 0.0%). d. Organdarlehen Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens haben die Möglichkeit, sich bei der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group Hypothekardarlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz einräumen zu lassen. Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group festgelegt. Die Konditionen gelten für alle Mitarbeiter der Swatch Group gleichermassen. Im Jahr 2016 und 2015 wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernlei- tung oder der ­Erweiterten Konzernleitung vergeben. Weder Ende 2016 noch Ende 2015 waren derartige Darlehen ausstehend. e. Assoziierte Gesell- Der Konzern tätigt Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften, Joint Ventures und anderen nahe stehenden Unternehmen schaften und andere nahe und Personen. Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures sind in der Liste der Gesellschaften der Swatch Group stehende Unternehmen (Anmerkung 32) enthalten.

2016 2015 (Mio CHF) Einkäufe Verkäufe Einkäufe Verkäufe Assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures 43 885 29 980 Andere nahe stehende Unternehmen und Personen 0 0 0 0

Per Ende 2016 betrugen die Forderungen gegenüber assoziierten Gesellschaften CHF 165 Mio (2015: CHF 209 Mio), und die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Gesellschaften beliefen sich auf CHF 3 Mio (2015: CHF 4 Mio). Die Gruppe war Ende 2016 zudem im Besitz von Garantien von assoziierten Gesellschaften im Betrag von CHF 168 Mio (2015: CHF 267 Mio). Per Ende 2016 hat der Konzern keine Darlehen an assoziierte Gesellschaften gewährt (2015: keine).

Im Jahr 2015 hat Swatch Group die Gesellschaft Zhuhai SMH Electric Co. Ltd in China an eine Tochtergesellschaft von Heng- deli Holdings Limited, verkauft (vgl. Anmerkung 18). Die veräusserten Nettoaktiven beliefen sich auf CHF 11 Mio. Der Ver- kaufspreis belief sich auf insgesamt CHF 17 Mio, wovon CHF 10 Mio im Jahr 2015 bezahlt wurden. Im Berichtsjahr erfolgte gemäss Verkaufsvertrag eine weitere Zahlung von CHF 3 Mio und die Restzahlung wird 2017 anfallen. Der Gewinn aus der Veräusserung belief sich im Jahr 2015 auf CHF 6 Mio und wurde in der Erfolgsrechnung in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Per Ende 2016 und 2015 waren keine weiteren Positionen gegenüber anderen nahe stehenden Unternehmen und Personen ausstehend.

31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag. > 208 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

32. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2016

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital Swatch Group Konsoli- Segment in Mio. Beteiligung dierung % Europa Schweiz The Swatch Group AG, Neuchâtel Holding CHF 125.21 q Assemti SA, Locarno Montage CHF 0.10 100 ˜  Asulab SA, La Tène Forschung und Entwicklung CHF 0.10 100 ˜ q Belenos Clean Power Engineering SA, Bienne Forschung und Entwicklung CHF 0.25 40 ˜ q Belenos Clean Power Holding SA, Bienne Holding CHF 63.00 51 ˜ q Blancpain SA, Le Chenit Uhren CHF 0.10 100 ˜  Blancpain Les Boutiques SA, Le Chenit Detailhandel CHF 0.10 100 ˜  Breguet Les Boutiques SA, L’Abbaye Detailhandel CHF 0.50 100 ˜  Certina AG, Le Locle Uhren CHF 3.50 100 ˜  Cité du Temps SA, Genève Kommunikation CHF 6.00 100 ˜ q CHH Microtechnique SA, Le Chenit Uhrenkomponenten CHF 0.10 100 ˜  cK Watch & Jewelry Co., Ltd., Bienne Uhren CHF 5.00 90 ˜  Comadur SA, Le Locle Produkte aus Hartwerkstoffen CHF 7.86 100 ˜  Compagnie des Montres Longines, Francillon SA, Saint-Imier Uhren CHF 10.00 100 ˜  Danyack SA, La Chaux-de-Fonds Immobilien CHF 0.06 29 š q Dernier Batz SA, Neuchâtel Immobilien CHF 10.00 100 ˜ q Diantus Watch SA, Mendrisio Uhren, Werke CHF 10.00 100 ˜  Distico SA, Bienne Vertrieb CHF 3.00 100 ˜  Dress your body SA, Corcelles-Cormondrèche Schmuck CHF 0.10 100 ˜  EM Microelectronic-Marin SA, La Tène Mikroelektronik CHF 25.00 100 ˜ u Evaco SA, Möhlin Uhren CHF 0.50 58 ˜  ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen Uhren, Werke und Komponenten CHF 6.20 100 ˜  Hamilton International AG, Bienne Uhren CHF 3.00 100 ˜  Harry Winston SA, Plan-les Ouates Uhren CHF 0.40 100 ˜  ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA, Neuchâtel Patente CHF 0.20 100 ˜ q Manufacture Ruedin SA, Haute-Sorne Uhrengehäuse CHF 2.40 100 ˜  Meco SA, Grenchen Uhrenkronen CHF 4.50 100 ˜  Micro Crystal AG, Grenchen Niederfrequente Miniaturquarze CHF 4.00 100 ˜ u Mido AG, Le Locle Uhren CHF 1.20 100 ˜  MOM le Prélet SA, Val-de-Ruz Zifferblätter CHF 0.30 100 ˜  Montres Breguet SA, L’Abbaye Uhren CHF 10.00 100 ˜  Montres Jaquet Droz SA, La Chaux-de-Fonds Uhren CHF 12.00 100 ˜  Nivarox-FAR SA, Le Locle Uhrenkomponenten und Feindrähte CHF 4.00 100 ˜  Novi SA, Les Genevez Montage CHF 0.14 100 ˜  Omega Electronics AG, Bienne Verwaltung CHF 1.50 100 ˜ q Omega SA, Bienne Uhren CHF 50.00 100 ˜  PHM Holding SA, Courtételle Holding CHF 0.10 100 ˜  Rado Uhren AG, Lengnau Uhren CHF 2.00 100 ˜  Record Watch Co. SA, St-Imier Verwaltung CHF 0.10 100 ˜ q Renata AG, Itingen Miniaturbatterien CHF 0.50 100 ˜ u René Clémence SA, La Chaux-de-Fonds Uhrengläser CHF 0.06 100 ˜  Rubattel et Weyermann SA, La Chaux-de-Fonds Zifferblätter CHF 0.15 100 ˜  Simon et Membrez SA, Delémont Uhrengehäuse CHF 0.10 100 ˜  S.I. Les Corbes SA, Val-de-Ruz Immobilien CHF 0.10 34 š q SSIH Management Services AG, Bienne Dienstleistungen CHF 0.05 100 ˜ q Swatch AG, Bienne Uhren CHF 2.00 100 ˜  Swatch Retail AG, Bienne Detailhandel CHF 2.00 100 ˜  Swiss Timing AG, Corgémont Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung CHF 2.00 100 ˜ u Technocorp Holding SA, Le Locle Holding CHF 6.00 100 ˜ q Termiboîtes SA, Basse-Allaine Gehäuse-Polissage CHF 0.10 60 ˜  The Swatch Group Assembly SA, Mendrisio Montage CHF 6.00 100 ˜  The Swatch Group Europa AG, Bienne Vertrieb CHF 29.65 100 ˜  The Swatch Group Export SA, Neuchâtel Vertrieb CHF 1.00 100 ˜  The Swatch Group Far East Distribution Ltd, Bienne Vertrieb CHF 0.10 100 ˜  The Swatch Group Immeubles SA, Neuchâtel Projektmanagement und Verwaltung Immobilien CHF 0.50 80 ˜ q The Swatch Group Lab AG, Zürich Dienstleistungen CHF 0.60 100 ˜ q The Swatch Group Les Boutiques SA, Le Grand-Saconnex Detailhandel CHF 3.00 100 ˜  The Swatch Group Management Services SA, Bienne Dienstleistungen CHF 0.05 100 ˜ q The Swatch Group Recherche et Développement SA, La Tène Forschung und Entwicklung CHF 0.10 100 ˜ q The Swatch Group Services SA, Bienne Logistik, Vertrieb und Dienstleistungen CHF 1.00 100 ˜ q Time Flagship AG, Zürich Detailhandel CHF 6.00 100 ˜  Tissot SA, Le Locle Uhren CHF 5.00 100 ˜  Universo SA, La Chaux-de-Fonds Zeiger CHF 0.67 100 ˜ 

Legende: ˜ Vollkonsolidierung š Equity Methode  Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 209 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

32. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2016

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital Swatch Group Konsoli- Segment in Mio. Beteiligung dierung % Belgien The Swatch Group () SA, Anderlecht Vertrieb EUR 1.75 100 ˜  Retail Services Belgium SA, Bruxelles Dienstleistungen EUR 2.09 100 ˜ 

Deutschland Fördergesellschaft der Glashütter Uhrenindustrie mbH, Glashütte Uhren EUR 0.03 100 ˜  Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, Glashütte Uhren EUR 0.51 100 ˜  ST Sportservice GmbH, Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung EUR 3.47 100 ˜ u Swiss Prestige Uhren Handel GmbH, Eschborn Detailhandel EUR 0.08 100 ˜  The Swatch Group Customer Service (Europe) GmbH, Pforzheim Kundendienst EUR 0.50 100 ˜  The Swatch Group (Deutschland) GmbH, Eschborn Vertrieb EUR 1.28 100 ˜  The Swatch Group (Deutschland) Les Boutiques GmbH, Eschborn Detailhandel EUR 0.20 100 ˜  Union Uhrenfabrik GmbH, Glashütte Uhren EUR 0.10 100 ˜ 

Frankreich Breguet SAS, Paris Verwaltung EUR 0.04 100 ˜  Fabrique de Fournitures de Bonnétage SAS, Villers-le-Lac Präzisionsteile EUR 4.56 100 ˜  Frésard Composants SAS, Charquemont Präzisionsteile EUR 1.80 100 ˜  Centre Européen de Service Horloger SAS, Besançon Kundendienst EUR 0.70 100 ˜  Harry Winston SAS, Paris Detailhandel EUR 10.09 100 ˜  Hour Passion SAS, Paris Detailhandel EUR 10.00 100 ˜  The Swatch Group (France) SAS, Paris Vertrieb EUR 15.00 100 ˜  The Swatch Group (France) Les Boutiques SAS, Paris Detailhandel EUR 70.13 100 ˜ 

Griechenland The Swatch Group (Greece) SA, Athens Vertrieb EUR 5.00 100 ˜ 

Grossbritannien Harry Winston (UK) Ltd, London Detailhandel GBP 0.00 100 ˜  The Swatch Group (UK) Ltd, London Vertrieb GBP 2.00 100 ˜  The Swatch Group (UK) Les Boutiques Ltd, London Detailhandel GBP 1.30 100 ˜ 

Italien Lascor S.p.A., Sesto Calende Uhrengehäuse und -bänder EUR 1.00 100 ˜  The Swatch Group Europe Services S.r.l., Milano Verwaltung EUR 0.01 100 ˜  The Swatch Group (Italia) S.p.A., Milano Vertrieb EUR 23.00 100 ˜ 

Luxemburg The Swatch Group SICAF-SIF, Alzingen Finanzgesellschaft CHF 463.41 100 ˜ q The Swatch Group Financial Services () SA, Alzingen Finanzgesellschaft EUR 5.00 100 ˜ q The Swatch Group Re (Luxembourg) SA, Alzingen Rückversicherung EUR 1.80 100 ˜ q

Monaco The Swatch Group (Monaco) Les Boutiques SAM Vertrieb EUR 2.00 100 ˜ 

Niederlande The Swatch Group () BV, Eindhoven Vertrieb EUR 3.45 100 ˜ 

Österreich The Swatch Group (Oesterreich) GmbH, Wien Vertrieb EUR 0.04 100 ˜ 

Polen The Swatch Group (Polska) Sp.zo.o., Warszawa Vertrieb PLN 10.00 100 ˜ 

Russland Swiss Watch Le Prestige OOO , Moscow Vertrieb RUB 0.20 100 ˜  The Swatch Group (RUS) OOO, Moscow Vertrieb RUB 8 544.12 100 ˜ 

Schweden The Swatch Group (Nordic) AB, Stockholm Vertrieb SEK 0.50 100 ˜ 

Spanien The Swatch Group (España) SA, Alcobendas Vertrieb EUR 0.45 100 ˜ 

Tschechische Republik ASICentrum spol. s.r.o., Praha Mikroelektronik CZK 0.30 100 ˜ u ST Software s.r.o., Liberec Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung CZK 0.10 80 ˜ u The Swatch Group (CZ) Les Boutiques s.r.o., Praha Detailhandel CZK 9.00 100 ˜ 

Türkei The Swatch Group Turkey Saat Ticaret Limited Sirketi, Istanbul Vertrieb TRY 206.00 100 ˜ 

Legende: ˜ Vollkonsolidierung š Equity Methode  Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate > 210 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

32. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2016

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital Swatch Group Konsoli- Segment in Mio. Beteiligung dierung % Asien Bahrain Hour Choice W.L.L., Manama Detailhandel BHD 0.02 58 ˜ 

Grossraum China Beijing Xin Yu Heng Rui Watch & Clock Co., Ltd., Beijing Immobilien CNY 40.00 50 š  Harry Winston Commercial (China) Co. Ltd., Beijing Detailhandel CNY 78.96 100 ˜  Harry Winston (Hong Kong) Limited, Hong Kong Detailhandel HKD 0.01 100 ˜  Hengdeli Holdings Limited, Hong Kong Detailhandel CNY 22.94 9 š  Lanco Watches Ltd, Hong Kong Verwaltung USD 0.07 100 ˜  O Grupo Swatch (Macau) Limitada, Macau Detailhandel MOP 1.50 100 ˜  Shanghai Ruihengqi Watch Commerce Co. Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 30.00 50 ˜  Shanghai Rui Jing Retail Co., Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 20.25 100 ˜  Shanghai Rui Wan Retail Co. Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 4.00 100 ˜  Shanghai SMH Watch Service Center Co. Ltd, Shanghai Kundendienst CNY 48.37 100 ˜  Shanghai Swatch Art Centre Co. Ltd., Shanghai Kunstzentrum CNY 148.41 90 ˜  SMH Les Boutiques (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Detailhandel CNY 99.69 100 ˜  SMH Swiss Watch Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Vertrieb CNY 7.12 90 ˜  SMH Technical Services (Shenzhen) Co. Ltd., Shenzhen Dienstleistungen CNY 10.45 100 ˜  The Swatch Group (China) Ltd, Shanghai Vertrieb CNY 14.88 100 ˜  The Swatch Group (Hong Kong) Ltd, Hong Kong Vertrieb HKD 5.00 100 ˜  The Swatch Group (Taiwan) Ltd in Liquidation, Taipei Vertrieb TWD 28.00 100 ˜ 

Indien Swatch Group (India) Private Ltd, New Delhi Vertrieb INR 4 680.00 100 ˜  Swatch Group (India) Retail Private Ltd, New Delhi Detailhandel INR 80.10 100 ˜ 

Indonesien PT Swatch Group Indonesia, Jakarta Vertrieb IDR 120 795.90 100 ˜ 

Japan Harry Winston Japan KK, Tokyo Detailhandel JPY 10.00 100 ˜  The Swatch Group (Japan) KK, Tokyo Vertrieb JPY 3 700.00 100 ˜ 

Katar Hour Choice W.L.L., Doha Detailhandel QAR 0.20 29 ˜  Rivoli Watches W.L.L., Doha Detailhandel QAR 0.40 29 ˜ 

Malaysia Micromechanics (M) Sdn Bhd, Ipoh Montage elektronischer Komponenten MYR 35.00 100 ˜  Swiss Luxury Watch & Jewelry Sdn Bhd, Kuala Lumpur Detailhandel MYR 7.00 51 ˜  The Swatch Group (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur Vertrieb MYR 1.00 100 ˜ 

Oman Rivoli & Co. L.L.C., Muscat Detailhandel OMR 0.30 58 ˜ 

Saudi-Arabien Alzouman General Trading Co. Ltd., Jeddah Detailhandel SAR 60.00 33 š 

Singapur Harry Winston N.A. Pte Ltd, Singapore Detailhandel SGD 0.00 100 ˜  The Swatch Group S.E.A. (S) Pte Ltd, Singapore Vertrieb SGD 4.00 100 ˜  The Swatch Group S.E.A. Retail Pte Ltd, Singapore Detailhandel SGD 0.50 100 ˜ 

Südkorea The Swatch Group (Korea) Ltd, Seoul Vertrieb KRW 6 300.00 100 ˜ 

Thailand ETA (Thailand) Co. Ltd, Samut Prakan Montage elektronischer Komponenten THB 504.50 100 ˜  The Swatch Group Trading (Thailand) Ltd, Bangkok Vertrieb THB 500.00 100 ˜ 

Vereinigte Arabische Emirate Al Khaleej Watches L.L.C., Abu Dhabi Detailhandel AED 0.15 58 ˜  Blue Sky Trading Company L.L.C., Abu Dhabi Detailhandel AED 0.30 58 ˜  Excel Enterprises L.L.C., Dubai Detailhandel AED 1.70 58 ˜  Golden Watch Company L.L.C., Abu Dhabi Detailhandel AED 0.50 58 ˜  Hour Choice L.L.C., Dubai Detailhandel AED 3.00 58 ˜  New Horizons General Trading L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 29 š  Rivoli Arcade L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 58 ˜  Rivoli Enterprises L.L.C., Dubai Detailhandel AED 3.00 58 ˜  Rivoli Group L.L.C., Dubai Detailhandel AED 24.02 58 ˜  Rivoli Investments L.L.C., Dubai Holding AED 0.30 58 ˜  Al Habib Watches L.L.C., Dubai Verwaltung AED 0.30 58 ˜  Rivoli Textiles L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 58 ˜  Swatch Group Retail Middle East L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 100 ˜  Vision 2000 L.L.C., Dubai Detailhandel AED 1.00 58 ˜ 

Legende: ˜ Vollkonsolidierung š Equity Methode  Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 211 > KONZERNRECHNUNG

> ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

32. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2016

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital Swatch Group Konsoli- Segment in Mio. Beteiligung dierung % Amerika Brasilien SGA Administração de Imóvies SA, Manaus Verwaltung BRL 4.92 100 ˜  SGB Importação e Varejo de Artigos de Luxo Ltda., São Paulo Detailhandel BRL 73.30 100 ˜  SGB Serviços e Comércio de Peças Ltda, São Paulo Kundendienst BRL 45.26 100 ˜  SMH do Brasil Administração de Bens Ltda, São Paulo Verwaltung BRL 27.60 100 ˜ q

Kanada H.W. Protection Inc., Toronto Dienstleistungen CAD 1.94 100 ˜  The Swatch Group () Ltd, Toronto Vertrieb CAD 4.50 100 ˜ 

Mexiko Operadora y Comercializadora de Relojes y Joyerìa SA de CV, Mexico Dienstleistungen MXN 1.50 100 ˜  The Swatch Group Mexico SA de CV, Mexico DF Vertrieb MXN 419.99 100 ˜ 

Panama The Swatch Group Panama SA, Panama City Verwaltung USD 0.01 100 ˜ 

Vereinigte Staaten EM Microelectronic – US Inc., Colorado Springs Mikroelektronik USD 0.04 100 ˜ u Harry Winston, Inc., New York Haute Joaillerie USD 0.60 100 ˜  HW Holdings Inc., Wilmington, Delaware Holding USD 0.00 100 ˜  The Swatch Group (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware Vertrieb USD 168.90 100 ˜  Ozeanien Australien The Swatch Group () Pty Ltd, Glen Iris Vertrieb AUD 0.40 100 ˜  Afrika Südafrika The Swatch Group (South Africa) (Proprietary) Ltd, Edenvale Vertrieb ZAR 0.00 100 ˜ 

Legende: ˜ Vollkonsolidierung š Equity Methode  Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate > 212 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

> BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER THE SWATCH GROUP AG NEUCHÂTEL

Bericht zur Prüfung der Konzernrechnung

Prüfungsurteil Wir haben die Konzernrechnung der The Swatch Group AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016, der Konzernerfolgsrechnung, dem Konzerneigenkapitalnachweis und der Konzerngeld- flussrechnung für das dann endende Jahr sowie dem Konzernanhang, einschliesslich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft.

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung (Seiten 171 bis 211) ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen- des Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2016 sowie dessen Ertragslage und Cashflows für das dann endende Jahr in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Grundlage für Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards (PS) das Prüfungsurteil durchgeführt. Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt «Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Konzernrechnung» unseres Berichts weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den schweizerischen gesetzlichen Vorschriften und den Anforde- rungen des Berufsstands, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Verhaltenspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anfor- derungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Unser Prüfungsansatz Wesentlichkeit: CHF 38 850 000 Überblick Wir haben bei 122 Konzerngesellschaften in 31 Ländern Prüfungen («full scope audit») durchgeführt. Die Prüfabdeckung dieser 122 ordentlich zu prüfenden Konzerngesellschaften gemessen am Gesamt- konzern beträgt jeweils über 95% der Total Aktiven, des Total Nettoumsatzes und des Konzerngewin- nes.

Als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt haben wir das folgende Thema identifiziert:

• Bewertung und Existenz von Vorräten

Umfang der Prüfung Zur Durchführung angemessener Prüfungshandlungen haben wir den Prüfungsumfang so ausgestaltet, dass wir ein Prüfungs- urteil zur Konzernrechnung als Ganzes abgeben können, unter Berücksichtigung der Konzernorganisation, der internen Kontrollen und Prozesse im Bereich der Rechnungslegung sowie der Branche, in welcher der Konzern tätig ist. Die wesentlichsten Tochter- gesellschaften im Konzern werden ausschliesslich von PwC geprüft und wir stehen in laufendem Kontakt zu diesen Prüfteams. Als Prüfer der Konzernrechnung stellen wir sicher, dass wir in einer Rotation von drei Jahren das lokale Management und die lokalen Prüfer der wesentlichsten Gesellschaften besuchen und die Risiken einer wesentlichen Falschdarstellung der lokalen Abschlüsse sowie die Prüfungsschwerpunkte und den Prüfungsumfang vor Ort besprechen. Im Rahmen der Prüfung der Konzern- rechnung 2016 haben wir an Abschlussbesprechungen zur Revision von fünf der wesentlichsten Gesellschaften in der Schweiz teilgenommen sowie die wesentlichsten Gesellschaften in den USA, China und Hongkong besucht.

Wesentlichkeit Der Umfang unserer Prüfung ist durch die Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit beeinflusst. Unser Prüfungsurteil zielt darauf ab, hinreichende Sicherheit darüber zu geben, dass die Konzernrechnung keine wesentlichen falschen Darstellungen ent- hält. Falsche Darstellungen können beabsichtigt oder unbeabsichtigt entstehen und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden kann, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieser Konzernrechnung getrof- fenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen können.

Auf der Basis unseres pflichtgemässen Ermessens haben wir quantitative Wesentlichkeitsgrenzen festgelegt, so auch die Wesentlichkeit für die Konzernrechnung als Ganzes, wie nachstehend aufgeführt. Die Wesentlichkeitsgrenzen, unter Berücksich- tigung qualitativer Erwägungen, erlauben es uns, den Umfang der Prüfung, die Art, die zeitliche Einteilung und das Ausmass unserer Prüfungshandlungen festzulegen sowie den Einfluss wesentlicher falscher Darstellungen, einzeln und insgesamt, auf die Konzernrechnung als Ganzes zu beurteilen. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 213 > KONZERNRECHNUNG

> BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER THE SWATCH GROUP AG NEUCHÂTEL

Gesamtwesentlichkeit CHF 38 850 000 Prüfung Konzernrechnung Herleitung 5% des Gewinns vor Ertragssteuern Begründung für die Bezugs- Als Bezugsgrösse zur Bestimmung der Wesentlichkeit wählten wir den Gewinn vor Ertrags- grösse zur Bestimmung steuern, da dies aus unserer Sicht diejenige Grösse ist, an der die Erfolge des Konzerns der Wesentlichkeit üblicherweise gemessen werden. Zudem stellt der Gewinn vor Ertragssteuern eine allge- mein anerkannte Bezugsgrösse für Wesentlichkeitsüberlegungen dar. Wir wählten 5% zur Herleitung der Gesamtwesentlichkeit, da dies in der Prüfungspraxis einen gebräuchlichen Richtwert darstellt.

Wir haben in der Prüfungsplanung dem Verwaltungsrat und dem Audit Committee kommuniziert, diesem im Rahmen unserer Prüfung festgestellte, ­falsche Darstellungen über CHF 1 700 000 mitzuteilen; ebenso alle falschen Darstellungen unterhalb dieses Betrags, die aus unserer­ Sicht jedoch aus qualitativen Überlegungen eine Berichterstattung nahelegen. Das Management der The Swatch Group AG wendet für operative Entscheide sowie die Rechnungslegung strengere Kriterien sowie tiefere Bezugsgrössen an.

Berichterstattung über Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemässen Ermessen am bedeut- besonders wichtige samsten für unsere Prüfung der Konzernrechnung des aktuellen Zeitraums waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang Prüfungssachverhalte mit unserer Prüfung der Konzernrechnung als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir aufgrund Rundschreiben geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. 1/2015 der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde Bewertung und Existenz von Vorräten

Besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Unser Prüfungsvorgehen Wir erachten die Bewertung der Vorräte als besonders Wir haben die folgenden Prüfungshandlungen für die Beur- wichtigen Prüfungssachverhalt. Dies aufgrund des bilan- teilung der Angemessenheit der Bewertung und Existenz der zierten Betrages von CHF 6 259 Millionen per 31. Dezem- Vorräte vorgenommen: ber 2016 und der Bedeutung der Vorräte im Verhältnis zur Bilanzsumme (rund 48%). • Wir haben auf Stufe Tochtergesellschaften den Prozess für die Identifikation von Vorräten mit ungenügendem Lagerum- Die Absatzmärkte der Uhren- und Schmuckindustrie schlag sowie die Angemessenheit der darauf basierenden sind marktbedingten Schwankungen ausgesetzt. Diese Wertberichtigungen anhand der historischen und erwarteten Schwankungen sowie die Komplexität der Vorratsstruktur Verbrauchsmengen beurteilt. von Rohstoffen, Komponenten, Fertigprodukten und Er- • Für Lagerbestände, bei welchen ein Absatzrisiko besteht, satzteilen führen zu bedeutenden Ermessensspielräumen haben wir die Bewertungseinschätzungen des Manage- in der Beurteilung der Werthaltigkeit und Realisierbarkeit ments zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten oder tieferem der Vorräte. Dabei sind die eingesetzten Rohmaterialien Nettomarktwert und die Realisierbarkeit der bilanzierten sowie die Wertbeständigkeit der Produkte jeder Marke Buchwerte von Fertigfabrikaten sowohl auf Stufe Tochter- aufgrund unterschiedlicher Produktlebenszyklen zu be- gesellschaft als auch auf Stufe Konzern geprüft. Dabei ha- rücksichtigen. ben wir sowohl Verkaufszahlen als auch die Aktualität der bilanzierten Uhren- und Schmuckkollektionen berücksichtigt. Aufgrund der Vielfalt, des wesentlichen Bestands und des • Ferner haben wir auf Stufe des Konzerns die Verfahren zur Werts von Vorräten ist auch deren Existenz als besonders Zwischengewinnelimination geprüft. Dabei haben wir ge- wichtiger Prüfungssachverhalt berücksichtigt worden. prüft, dass die Bewertung der Vorräte in der Konzernrech- nung keine unrealisierten Gewinne enthält. Wir verweisen auf Seite 178 (Wichtigste Grundsätze der • Für die Prüfung der Existenz der Vorräte waren wir auf Stufe Rechnungslegung) und Seite 193 (Anhang zur Konzernrech­ Tochtergesellschaften an permanenten und stichtagsbezo- nung, Anmerkung 13 Vorräte) im Geschäftsbericht 2016. genen Vorratsinventuren anwesend und haben die Wirksam- keit der Schlüsselkontrollen im Bereich von Vorratsinventuren geprüft. Die Schlüsselkontrollen beinhalten insbesondere die Überwachung der korrekten Durchführung der Inventuren an den zahlreichen Verkaufs- und Produktionsstandorten des Konzerns sowie den Umgang mit Inventurdifferenzen.

Wir haben anhand der aufgeführten Prüfungshandlungen die Existenz der Vorräte geprüft sowie das Risiko einer fehler- haften Bewertung der Vorräte berücksichtigt und dabei keine berichtswürdigen Prüfungsfeststellungen identifiziert. > 214 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > KONZERNRECHNUNG

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Verantwortlichkeiten Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Aufstellung einer Konzernrechnung, die in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP des Verwaltungsrates FER und den gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt, und für die internen für die Konzernrechnung Kontrollen, die der Verwaltungsrat als notwendig feststellt, um die Aufstellung einer Konzernrechnung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung der Konzernrechnung ist der Verwaltungsrat dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Geschäftstätigkeit – sofern zutref- fend – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Geschäftstätigkeit anzuwenden, es sei denn, der Verwaltungsrat beabsichtigt, entweder den Konzern zu liquidieren oder Geschäftstätigkeiten einzustellen, oder hat keine realistische Alternative dazu.

Verantwortlichkeiten der Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Konzernrechnung als Ganzes frei von wesentlichen – Revisionsstelle für die beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bericht abzugeben, der unser Prüfungsurteil bein- Prüfung der Konzernrechnung haltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Mass an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz sowie den PS durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vor- liegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesent- lich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grund- lage dieser Konzernrechnung getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz sowie den PS üben wir während der gesamten Prüfung pflichtgemässes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen in der Konzernrechnung, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungs- nachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtü- mern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkei- ten, irreführende Darstellungen oder das Ausserkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. • beurteilen wir die Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der dargestell- ten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängenden Angaben. • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu pla- nen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. • schlussfolgern wir über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Geschäftstätigkeit durch den Verwaltungsrat sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentli- che Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Geschäftstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung treffen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bericht auf die dazugehörigen Angaben im Anhang der Konzernrechnung aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizie- ren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Berichts erlangten Prüfungsnach- weise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Geschäftstätigkeit zur Folge haben. • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt der Konzernrechnung einschliesslich der Angaben im An- hang sowie, ob die Konzernrechnung die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass eine sachgerechte Gesamtdarstellung erreicht wird. • erlangen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise zu den Finanzinformationen der Einheiten oder Geschäftstätigkei- ten innerhalb des Konzerns, um ein Prüfungsurteil zur Konzernrechnung abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anlei- tung, Überwachung und Durchführung der Prüfung der Konzernrechnung. Wir tragen die Alleinverantwortung für unser Prüfungsurteil.

Wir tauschen uns mit dem Verwaltungsrat bzw. dessen Audit Committee aus, unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Prüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschliesslich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung erkennen.

Wir geben dem Verwaltungsrat bzw. dessen Audit Committee auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Ver- haltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben und uns mit ihnen über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhal- te austauschen, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern zutreffend – damit zusammenhängende Schutzmassnahmen auswirken. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 215 > KONZERNRECHNUNG

> BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER THE SWATCH GROUP AG NEUCHÂTEL

Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Verwaltungsrat bzw. dessen Audit Committee ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung der Konzernrechnung des aktuellen Zeitraums waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bericht, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schliessen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äusserst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bericht mitgeteilt werden soll, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Bericht zu sonstigen gesetzlichen und anderen rechtlichen Anforderungen

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Gerhard Siegrist Tobias Handschin Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor

Basel, 22. Februar 2017 > 216 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> INHALTSVERZEICHNIS

Jahresrechnung The Swatch Group AG 216–229

Erfolgsrechnung 217

Bilanz 218

Anhang zur Jahresrechnung 220

Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinnes 226

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 227 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 217 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> ERFOLGSRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

2016 2015 Anmerkungen Mio CHF Mio CHF

Ertrag aus Beteiligungen (1) 1 060 1 121 Sonstiger Ertrag (2) 5 6 Personalaufwand – 43 – 50 Sonstiger Aufwand – 14 – 17 Abschreibungen und Wertberichtigungen (3) – 7 – 21 Finanzaufwand (4) – 43 – 41 Finanzertrag (5) 37 35

Ordentliches Ergebnis 995 1 033

Nicht betriebliches Ergebnis (6) 0 0 Ausserordentliches Ergebnis (6) – 1 0

Jahresgewinn vor Ertragssteuern 994 1 033

Ertragssteuern – 2 – 5

Jahresgewinn 992 1 028 > 218 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> BILANZ THE SWATCH GROUP AG

31.12.2016 31.12.2015 Aktiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel und geldnahe Mittel 54 0.8 194 2.9 Kurzfristige gehaltene Aktiven mit beobachtbaren Marktpreisen (7, 10) 115 1.6 194 2.9 Sonstige kurzfristige Forderungen – gegenüber Konzerngesellschaften (8) 3 106 43.4 2 722 40.6 – gegenüber Dritten 37 0.5 47 0.7 Aktive Rechnungsabgrenzungen 2 0.0 2 0.0

Total Umlaufvermögen 3 314 46.3 3 159 47.1

Anlagevermögen

Darlehen an Konzerngesellschaften (8) 417 5.8 422 6.3 Beteiligungen (9) 3 422 47.8 3 116 46.5 Sachanlagen 8 0.1 9 0.1 Immaterielles Anlagevermögen 1 0.0 1 0.0

Total Anlagevermögen 3 848 53.7 3 548 52.9

Total Aktiven 7 162 100.0 6 707 100.0 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 219 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> BILANZ THE SWATCH GROUP AG

31.12.2016 31.12.2015 Passiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente (10) 116 1.6 13 0.2 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten – gegenüber Konzerngesellschaften 120 1.7 41 0.6 – gegenüber Dritten 12 0.2 3 0.1 Passive Rechnungsabgrenzungen 16 0.2 19 0.3

Langfristige Verbindlichkeiten

Langfristige Rückstellungen 90 1.2 90 1.3

Total Verbindlichkeiten 354 4.9 166 2.5

Eigenkapital

Aktienkapital 125 1.8 125 1.9 Gesetzliche Kapitalreserve 109 1.5 99 1.5 Gesetzliche Gewinnreserve 10 0.1 10 0.1 Reserve für eigene Aktien 1 0.0 2 0.0 Freiwillige Gewinnreserve 6 193 86.5 5 572 83.1 – Gewinnvortrag 37 32 – Jahresgewinn 992 1 028 Bilanzgewinn 1 029 14.4 1 060 15.8 Eigene Aktien – 659 – 9.2 – 327 – 4.9

Total Eigenkapital (11) 6 808 95.1 6 541 97.5

Total Passiven 7 162 100.0 6 707 100.0 > 220 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

Allgemeines

Die Jahresrechnung von The Swatch Group AG, mit Sitz in Neuchâtel entspricht den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts (OR). Die Jahresrechnung 2016 wurde nach den Bestimmungen des Schweizerischen Rechnungslegungs- rechts (Zweiunddreissigster Titel des Obligationenrechts) erstellt.

Bewertungsgrundsätze a. Aktiven Aktiven werden höchstens zu den Anschaffungskosten bewertet. Davon ausgenommen sind kurzfristig gehaltene Aktiven mit beobachtbaren Marktpreisen, welche zum Kurs oder Marktpreis am Bilanzstichtag bewertet werden. Sämtliche Wertverän- derungen werden erfolgswirksam verbucht. Es wird keine Wertschwankungsreserve gebildet. b. Beteiligungen Beteiligungen werden einzeln bewertet, sofern sie wesentlich sind und aufgrund ihrer Gleichartigkeit für die Bewertung nicht üblicherweise als Gruppe zusammengefasst werden. c. Eigene Aktien Die für den Kapitalbeteiligungsplan reservierten eigenen Aktien sowie vom Unternehmen zurückgekaufte Aktien werden zum historischen Anschaffungswert bewertet ohne spätere Folgebewertung. Gewinne und Verluste aus Verkäufen von eigenen Aktien inklusive Transaktionskosten werden direkt in die gesetzliche Kapitalreserve verbucht. d. Passiven Passiven werden zum Nennwert bewertet. e. Fremdwährungs- Alle in Fremdwährungen gehaltenen Aktiven und Passiven werden zu den am Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen umge- umrechnung rechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen in Fremdwährungen sowie sämtlicher Fremdwährungstransaktio- nen erfolgt zu den an den jeweiligen Transaktionsdaten geltenden Wechselkursen. Die daraus resultierenden Kursdifferenzen werden in der Erfolgsrechnung erfasst.

Details zu einzelnen Positionen 1. Ertrag aus Beteiligungen (Mio CHF) 2016 2015 Dividenden 1 005 1 055 Sonstiger Beteiligungsertrag 55 66 Total 1 060 1 121

Diese Position enthält Dividenden von Konzerngesellschaften und andere Erträge aus Beteiligungen sowie Management Fees von Konzerngesellschaften.

2. Sonstiger Ertrag Im Jahr 2016 betrugen die sonstigen Erträge CHF 5 Mio (Vorjahr: CHF 6 Mio).

3. Abschreibungen und Die Abschreibungen und Wertberichtigungen betrugen CHF 7 Mio (Vorjahr: CHF 21 Mio). Wertberichtigungen

4. Finanzaufwand (Mio CHF) 2016 2015 Zinsaufwand – 2 0 Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Wertschriften – 11 – 6 Nettoergebnis aus Fremdwährungen – 29 – 33 Sonstiger Finanzaufwand – 1 – 2 Total – 43 – 41

5. Finanzertrag (Mio CHF) 2016 2015 Zinserträge 29 22 Erträge und Gewinne aus Wertschriften 8 13 Total 37 35

6. Nicht betriebliches / Das nicht betriebliche Ergebnis belief sich auf weniger als CHF 1 Mio im Berichtsjahr (Vorjahr: weniger als CHF 1 Mio), das ausserordentliches ausserordentliche Ergebnis im Berichtsjahr war ein Verlust von CHF 1 Mio (Vorjahr: Verlust von weniger als CHF 1 Mio). Ergebnis SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 221 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

7. Kurzfristig gehaltene (Mio CHF) 31.12.2016 31.12.2015 Aktiven mit Marktpreisen Wertschriften 100 158 Edelmetalle 10 23 Derivative Finanzinstrumente (siehe Anmerkung 10) 5 13 Total 115 194 Die Position «Edelmetalle» beinhaltet hauptsächlich einen strategischen Goldbestand.

8. Forderungen und Darlehen Diese Positionen beinhalten mehrheitlich die Platzierung von überschüssigen flüssigen Mitteln bei der konzerninternen Finanzgesellschaft in Luxembourg sowie Finanzierungen von Tochtergesellschaften.

9. Beteiligungen Die Liste der 167 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, inklusive Minderheitsbeteiligungen, die direkt oder indirekt von The Swatch Group AG gehalten werden und auf Ebene der Swatch Group konsolidiert sind, ist in Anmerkung 32 der kon- solidierten Jahresrechnung in diesem Geschäftsbericht veröffentlicht. Beteiligungen machten per 31. Dezember 2016 einen Anteil von 47.8% der gesamten Aktiven aus, Ende 2015 waren es 46.5%. In absoluten Zahlen betrug der Beteiligungswert Ende 2016 CHF 3 422 Mio. Diese Gesamtsumme bezieht sich nur auf konso- lidierte Beteiligungen und assoziierte Gesellschaften und ist um CHF 306 Mio höher als im Jahr 2015.

10. Finanzverbindlichkeiten‌ Per Ende 2016 war ein kurzfristiges Bankdarlehen im Betrag von CHF 103 Mio offen (Vorjahr: keines). und derivative Finanzinstrumente Die Kontrakt- und Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente per 31. Dezember 2016 resp. 2015 präsentieren sich wie folgt:

Typ Kontraktwert Positiver Negativer Zeitwert Zeitwert (Mio CHF) Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total Terminkontrakte 1 714 404 2 118 3 2 5 – 11 – 2 – 13 Optionen – – – – – – – – – Total per 31.12.2016 1 714 404 2 118 3 2 5 – 11 – 2 – 13

Typ Kontraktwert Positiver Negativer Zeitwert Zeitwert (Mio CHF) Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total Terminkontrakte 1 693 412 2 105 12 1 13 – 7 – 6 – 13 Optionen – – – – – – – – – Total per 31.12.2015 1 693 412 2 105 12 1 13 – 7 – 6 – 13

Derivative Finanzinstrumente werden zu ihrem Fair Value bewertet. Die per 31. Dezember 2016 offenen Terminkontrakte wurden zur Abdeckung der operationellen Risiken im Zusammenhang mit Wechselkurs- und Marktpreisschwankungen getä- tigt. Die per 31. Dezember 2016 offenen 32 Positionen (Vorjahr: 33) betreffen Edelmetall- und Devisenkontrakte. Die konzern- internen Kontrakte entsprechen Vereinbarungen, die zwischen The Swatch Group AG und den verschiedenen Konzern­ gesellschaften zur Absicherung der Risiken aus internen Finanztransaktionen getroffen wurden. Per 31. Dezember 2016 war keine Option ausstehend (im Vorjahr keine). > 222 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

11. Eigenkapital Im Vergleich zum Jahresende 2015 nahm das Eigenkapital im Jahr 2016 um CHF 267 Mio auf CHF 6 808 Mio zu. In Prozent der gesamten Aktiven beträgt die Eigenkapitalquote 95.1% per 31. Dezember 2016 (Vorjahr: 97.5%).

Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung des Eigenkapitals:

Aktien- Gesetz- Gesetz- Reserve Frei- Bilanz- Eigene Total kapital liche liche für willige gewinn Aktien Eigen- Kapital- Gewinn- eigene Gewinn- kapital (Mio CHF) reserve reserve Aktien reserve Stand per 31.12.2014 125 82 10 – 4 860 1 109 – 258 5 928

Zuweisung 2015 670 – 670 – Ausgeschüttete Dividende – 407 – 407 Veränderung eigener Aktien 17 44 – 69 – 8 Bildung / Auflösung 2 – 2 – Jahresgewinn 1 028 1 028

Stand per 31.12.2015 125 99 10 2 5 572 1 060 – 327 6 541

Zuweisung 2016 620 – 620 – Ausgeschüttete Dividende – 403 – 403 Veränderung eigener Aktien 10 – 332 – 322 Bildung / Auflösung – 1 1 – Jahresgewinn 992 992

Stand per 31.12.2016 125 109 10 1 6 193 1 029 – 659 6 808

Aktienkapital Am 31. Dezember 2016 besteht das Aktienkapital aus 124 045 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 sowie aus 30 840 000 Inhaberaktien mit einem Nominalwert von CHF 2.25 (unverändert zum Vorjahr).

Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF 31.12.2015 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 31.12.2016 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 223 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

Bedeutende Aktionäre per 31. Dezember 2016 Am 31. Dezember 2016 kontrollierten der Hayek-Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels 62 136 850 Namenaktien und 2 800 Inhaberaktien insgesamt 40.1% aller Stimmrechte (Vorjahr: 40.5%). Der Hay​ ek- Pool umfasst folgende Mitglieder:

Name / Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte Erbengemeinschaft N. G. Hayek Meisterschwanden Erbengemeinschaft vertreten durch Marianne Hayek N. G. Hayek WAT Holding AG Meisterschwanden Erbengemeinschaft N. G. Hayek Ammann Group Holding AG c/o Walder Wyss AG, Bern Nachkommen U. Ammann- Schellenberg Sen. Pensionskasse Swatch Group Neuchâtel –

Die Gesellschaften, Institutionen und Personen, die dem Hayek-Pool nahe stehen, ihm aber formal nicht angehören, sind folgende:

Name / Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte Hayek Holding AG Meisterschwanden Erbengemeinschaft N. G. Hayek Erbengemeinschaft N.G. Hayek Erbengemeinschaft und Familienmitglieder N. G. Hayek Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Meisterschwanden – Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen c/o Ammann Group Holding AG, Vertreten durch und Privatpersonen, Madisa AG) Bern Daniela Aeschlimann Fondation d’Ebauches SA et des maisons affiliées Neuenburg – Diverse patronale Stiftungen diverse –

Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesell- schaften, Institutionen und Personen insgesamt 39.7% aller Stimmrechte per Ende 2016 (Vorjahr: 40.1%). Die Gruppe von Frau Esther Grether hat sich per Ende Juni 2016 aufgelöst. Sie kontrollierte 5.9% aller Stimmrechte per 31. Dezember 2015. Am 31. Dezember 2016 ist der Swatch Group keine andere Gruppe oder kein anderer Einzelaktionär bekannt, der über 5% aller Stimmrechte kontrolliert.

Gesetzliche Kapitalreserve Gewinne und Verluste aus Verkäufen von eigenen Aktien inklusive Transaktionskosten werden in die gesetzliche Kapital- reserve verbucht. Daneben beinhaltet die gesetzliche Kapitalreserve den historischen Mehrerlös bei der Ausgabe von Partizi- pationsscheinen über den Nennwert und die Ausgabekosten hinaus (Agio).

Freiwillige Gewinnreserve Im Berichtsjahr wurde der freiwilligen Gewinnreserve ein Betrag von CHF 620 Mio vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2015 zugewiesen (Vorjahr: CHF 670 Mio). Im Vorjahr wurde eine historische Wertanpassung auf eigenen Aktien in der Höhe von CHF 44 Mio aufgelöst. Der Betrag wurde der freiwilligen Gewinnreserve zugewiesen.

Reserve für eigene Aktien Per 31. Dezember 2016 besteht eine Reserve für eigene Aktien in der Höhe von CHF 1 Mio für eigene Aktien, die indirekt über Tochterunternehmen im Konzern gehalten werden (Vorjahr: CHF 2 Mio). Die Veränderung der Reserve für eigene Aktien wurde der freiwilligen Gewinnreserve zugewiesen.

Bilanzgewinn Gemäss Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai 2016 wurde vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2015 eine Dividende von CHF 1.50 pro Namenaktie und von CHF 7.50 pro Inhaberaktie abgezogen. Die im Jahr 2016 an die Aktio- näre ausgeschüttete Dividende belief sich auf insgesamt CHF 186 Mio für Namenaktien und auf CHF 231 Mio für Inhaberakti- en. Gemäss dem von der oben erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde der Dividendenanteil der von der Swatch Group gehaltenen eigenen Aktien in Höhe von CHF 14 Mio nicht ausgeschüt- tet. Dieser Betrag bleibt integrierter Bestandteil des Eigenkapitals per 31. Dezember 2016. Schliesslich wurde ein Betrag von CHF 620 Mio vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2015 der freiwilligen Gewinnreserve zugewiesen. > 224 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

Eigene Aktien / Aktienrückkaufprogramm Ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtwert von CHF 1 Mia startete am 5. Februar 2016 und dauert bis längs- tens 4. Februar 2019. Bis am 31. Dezember 2016 wurden im Zuge dieses Rückkaufprogramms eigene Aktien mit einem Markt- wert von CHF 332 Mio zurückgekauft.

Die von The Swatch Group AG und ihren Gesellschaften gehaltenen eigenen Aktien per 31. Dezember 2016 entsprechen 4.3% des Nominalwerts des Aktienkapitals (gegenüber 2.5% Ende 2015). Die Position «Eigene Aktien» beinhaltet neben zurückge- kauften eigenen Aktien auch eigene Namenaktien, die für den Kapitalbeteiligungsplan bestimmt sind.

Die Anzahl der direkt oder indirekt von The Swatch Group AG gehaltenen eigenen Aktien entwickelte sich wie folgt:

Titel gehalten von: Namenaktien Inhaberaktien Anzahl 1) Anzahl 2016 2015 2016 2015 The Swatch Group AG Stand per 1. Januar 4 065 425 4 258 988 570 000 505 000 Zukäufe 2) 2 689 767 77 000 538 850 65 000 Veräusserungen 3) – 236 148 – 270 563 – – Stand per 31. Dezember 6 519 044 4 065 425 1 108 850 570 000

Andere Konzerngesellschaften Stand per 1. Januar 32 892 – – – Zukäufe 32 892 – – Veräusserungen 4) – 10 500 – – – Stand per 31. Dezember 22 392 32 892 0 0 Gesamtstand per 31. Dezember 6 541 436 4 098 317 1 108 850 570 000

1) Davon ist per Ende 2016 ein Bestand von 680 644 Namenaktien für den Kapitalbeteiligungsplan reserviert (Vorjahr: 916 792 Namenaktien). 2) Im Jahr 2016 hat The Swatch Group AG 2 689 767 Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 61.52 gekauft. Zudem wurden 538 850 Inha­ beraktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 308.21 gekauft. Im Jahr 2015 hat The Swatch Group AG 77 000 Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 79.68 gekauft. Zudem wurden 65 000 Inha- beraktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 344.81 gekauft. 3) Im Jahr 2015 hat The Swatch Group AG 32 892 Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 65.30 an eine andere Konzerngesellschaft verkauft. Sämtliche Veräusserungen von Namenaktien im 2016 sowie die restlichen Verkäufe im 2015 stehen in Verbindung mit dem Kapital­ beteiligungsplan (Details siehe Anmerkung 29 der Konzernrechnung). Im Jahr 2016 und 2015 wurden keine Inhaberaktien verkauft. 4) Im Jahr 2016 wurden im Zusammenhang mit der Übernahme der restlichen Minderheiten der Gesellschaft ASICentrum spol. s.r.o. 10 500 Namen- aktien an die ehemaligen Aktionäre abgegeben. Details zur Transaktion sind der Anmerkung 18 der Konzernrechnung zu entnehmen.

Ausserbilanzpositionen

Anzahl Vollzeitstellen Im Jahr 2016 betrug die Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt 145 (Vorjahr: 147).

Leasingverbindlichkeiten Der Restbetrag der Verbindlichkeiten aus kaufvertragsähnlichen und anderen Leasingverpflichtungen, welche nicht innert 12 Monaten auslaufen oder gekündigt werden können, betragen Ende 2016 CHF 10 Mio (Vorjahr: weniger als CHF 1 Mio).

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Die Bilanz enthält Ende 2016 keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen (Vorjahr: keine).

Verpfändete Aktiven Alle Aktiven sind frei von jeglicher Verpfändung.

Garantieverpflichtungen Ende 2016 beliefen sich die Garantieverpflichtungen von The Swatch Group AG auf weniger als CHF 1 Mio (Vorjahr: weniger als CHF 1 Mio). Diese Position bezieht sich auf eine Bürgschaft zur Deckung einer Mietverpflichtung einer Konzerngesellschaft (unverändert gegenüber 2015).

Eventualverpflichtungen Per Ende 2016 bestehen unverändert zum Vorjahr keine Eventualverbindlichkeiten mit Ausnahme der Solidarhaftung zuguns- ten von Konzerngesellschaften im Rahmen der Gruppenbesteuerung der Mehrwertsteuer. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 225 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

Swatch Group Aktien und -optionen des Verwaltungsrats, der Konzernleitung sowie der Mitarbeitenden

Gemäss Art. 959c Abs. 2 Ziff. 11 des Schweizerischen Obligationenrechts sind Angaben über die Anzahl und den Wert von zugeteilten Aktien und Optionen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung sowie an die Mitarbeitende verlangt. Die Angaben zum gesamten Plan sind in der Anmerkung 29 der Konzernrechnung offengelegt. Die Zuteilungen an den Verwaltungsrat und die Konzernleitung gehen aus dem separaten Vergütungsbericht hervor, wo ebenfalls sämtliche Manage- mententschädigungen offengelegt werden. An übrige Mitarbeitende der The Swatch Group AG wurden im Berichtsjahr 5 630 Namenaktien resp. Optionen im Wert von CHF 0.3 Mio zugeteilt (Vorjahr: 5 405 Namenaktien resp. Optionen im Wert von CHF 0.4 Mio).

Zusätzlich verlangt Art. 663c Abs. 3 des Schweizerischen Obligationenrechts die Offenlegung der von Mitgliedern des Ver- waltungsrats und der Konzernleitung mit Einschluss der ihr nahe stehenden Personen gehaltenen Aktien und Optionen. Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die entsprechenden Bestände per 31. Dezember 2016 bzw. 2015:

Name Funktion Namen- Inhaber- Optionen aktien aktien (Anzahl) (Anzahl) (Anzahl) 2016 2015 2016 2015 2016 2015 Erbengemeinschaft N. G. Hayek vertreten durch Marianne Hayek 55 704 144 55 704 144 550 550 Nayla Hayek VR Präsidentin 128 208 108 208 20 002 20 002 Ernst Tanner VR Vizepräsident 2 000 2 000 Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier VR Mitglied 100 100 Dr. Jean-Pierre Roth VR Mitglied 10 10 Daniela Aeschlimann 1) VR Mitglied Georges Nicolas Hayek VR Mitglied / CEO 90 991 100 991 24 000 24 000 Pierre-André Bühler KL Mitglied 25 966 18 716 8 002 8 002 Dr. Mougahed Darwish KL Mitglied 76 268 73 668 2 602 2 602 Marc A. Hayek KL Mitglied 118 398 105 898 12 502 12 502 Dr. Thierry Kenel KL Mitglied / CFO 54 252 46 252 8 002 8 002 Florence Ollivier-Lamarque KL Mitglied 60 000 56 668 12 000 12 000 Dr. Hanspeter Rentsch 2) KL Mitglied / CLO 116 522 200 19 001 François Thiébaud KL Mitglied 116 123 103 623 12 502 12 502 Raynald Aeschlimann EKL Mitglied 14 867 11 867 4 001 4 001 Matthias Breschan EKL Mitglied 1 034 2 534 3 000 3 000 Jean-Claude Eggen EKL Mitglied 4 316 3 816 2 501 2 501 Yann Gamard EKL Mitglied 5 501 5 501 Hans-Rudolf Gottier EKL Mitglied 33 698 28 698 5 002 5 002 Walter von Känel EKL Mitglied 54 879 48 879 40 40 6 000 6 000 Thomas Meier EKL Mitglied 4 800 3 600 1 200 1 200 Calogero Polizzi EKL Mitglied 5 750 6 536 1 668 2 002 Kevin Rollenhagen EKL Mitglied 56 148 48 148 8 002 8 002 Dr. Peter Steiger EKL Mitglied 84 925 75 925 9 000 9 000 Stephen Urquhart 3) EKL Mitglied 45 000 6 502 Total 56 634 867 56 709 793 2 600 2 800 145 487 171 324

1) VR Mitglied seit Mai 2016 2) KL Mitglied bis August 2016 3) EKL Mitglied bis September 2016

Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie. Jede Aktie (Namen- oder Inhaberaktie) beinhaltet ein Stimm- recht. Die Hauptaktionäre sind in Anmerkung 30 der Konzernrechnung angegeben. Mit Ausnahme der Erbengemeinschaft N. G. Hayek hielt kein Mitglied des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per 31. Dezember 2016 zusammen mit ihm nahe stehenden Personen direkt oder über Aktienoptionen mehr als 1% der sich im Umlauf befind- lichen Aktien der Swatch Group (Ende 2015: Erbengemeinschaft N. G. Hayek).

Zusätzliche Angaben, Geldflussrechnung und Lagebericht Auf zusätzliche Angaben, Geldflussrechnung und der Lagebericht wird gemäss Art. 961d Abs. 1 OR verzichtet, da The Swatch Group AG eine Konzernrechnung nach einem anerkannten Standard zur Rechnungslegung erstellt.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die Jahresrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 22. Februar 2017 genehmigt und wird der ordentlichen Generalversamm- lung vom 23. Mai 2017 zur Annahme vorgelegt. Ansonsten bestehen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag. > 226 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> ANTRAG AUF VERWENDUNG DES BILANZGEWINNES

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinnes:

2016 2015 Mio CHF Mio CHF

Jahresgewinn 992 1 028 Gewinnvortrag 37 32

Bilanzgewinn 1 029 1 060

Zuweisung an die freiwillige Gewinnreserve – 620 – 620

Ausschüttung einer Dividende 2015 von: – CHF 1.50 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45 – 186 – CHF 7.50 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25 – 231

Ausschüttung einer Dividende 2016 von: 1) – CHF 1.35 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45 – 167 – CHF 6.75 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25 – 208

Nicht ausgeschüttete Dividende auf von der Gruppe gehaltenen eigenen Aktien 2) 14

Gewinnvortrag auf neue Rechnung 34 37

1) Es ist vorgesehen, den Anteil der Dividende für die eigenen Aktien, welche von der Swatch Group gehalten werden, nicht auszuschütten. 2) Entsprechend dem Entscheid der Generalversammlung vom 11. Mai 2016 wurde auf die Ausschüttung der Dividende auf eigenen Aktien, welche von der Swatch Group gehalten werden, verzichtet. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 227 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER THE SWATCH GROUP AG NEUCHÂTEL

Bericht zur Prüfung der Jahresrechnung

Prüfungsurteil Wir haben die Jahresrechnung der The Swatch Group AG – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2016 und der Erfolgsrech- nung für das dann endende Jahr sowie dem Anhang, einschliesslich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungs- methoden – geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung (Seiten 217 bis 225 und Seiten 208 bis 211) zum 31. Dezember 2016 dem schweizerischen ­Gesetz und den Statuten.

Grundlage für Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards (PS) das Prüfungsurteil durchgeführt. Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt «Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung» unseres Berichts weitergehend beschrieben.

Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den schweizerischen gesetzlichen Vorschriften und den Anfor- derungen des Berufsstands, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Verhaltenspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Unser Prüfungsansatz Wesentlichkeit: CHF 34 000 000 Überblick Zur Durchführung angemessener Prüfungshandlungen haben wir den Prüfungsumfang so ausgestaltet, dass wir ein Prüfungsurteil zur Jahresrechnung als Ganzes abgeben können, unter Berücksichtigung der Organisa­tion, der internen Kontrollen und Prozesse im Bereich der Rechnungslegung sowie der Branche, in welcher die Gesellschaft tätig ist.

Als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt haben wir das folgende Thema identifiziert:

• Bewertung von Beteiligungen

Umfang der Prüfung Unsere Prüfungsplanung basiert auf der Bestimmung der Wesentlichkeit und der Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Darstellungen der Jahresrechnung. Wir haben hierbei insbesondere jene Bereiche berücksichtigt, in denen Ermessensentscheide getroffen wurden. Dies trifft zum Beispiel auf wesentliche Schätzungen in der Rechnungslegung zu, bei denen Annahmen gemacht werden und die von zukünftigen Ereignissen abhängen, die von Natur aus unsicher sind. Wie in allen Prüfungen haben wir das Risiko der Umgehung von internen Kontrollen durch die Geschäftsführung und, neben anderen Aspekten, mögliche Hin- weise auf ein Risiko für beabsichtigte falsche Darstellungen berücksichtigt.

Wesentlichkeit Der Umfang unserer Prüfung ist durch die Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit beeinflusst. Unser Prüfungsurteil zielt darauf ab, hinreichende Sicherheit darüber zu geben, dass die Jahresrechnung keine wesentlichen falschen Darstellungen ent- hält. Falsche Darstellungen können beabsichtigt oder unbeabsichtigt entstehen und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden kann, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieser Jahresrechnung getrof- fenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen können.

Auf der Basis unseres pflichtgemässen Ermessens haben wir quantitative Wesentlichkeitsgrenzen festgelegt, so auch die Wesentlichkeit für die Jahresrechnung als Ganzes, wie nachstehend aufgeführt. Die Wesentlichkeitsgrenzen, unter Berücksich- tigung qualitativer Erwägungen, erlauben es uns, den Umfang der Prüfung, die Art, die zeitliche Einteilung und das Ausmass unserer Prüfungshandlungen festzulegen sowie den Einfluss wesentlicher falscher Darstellungen, einzeln und insgesamt, auf die Jahresrechnung als Ganzes zu beurteilen.

Gesamtwesentlichkeit CHF 34 000 000 Prüfung Jahresrechnung Herleitung 0.5% des Eigenkapitals Begründung für die Bezugs- Als Bezugsgrösse zur Bestimmung der Wesentlichkeit wählten wir das Total Eigenkapital, grösse zur Bestimmung da dies aus unserer Sicht eine allgemein anerkannte Bezugsgrösse für Wesentlichkeits- der Wesentlichkeit überlegungen bei Holdinggesellschaften darstellt. Wir wählten 0.5% zur Herleitung der Gesamtwesentlichkeit, da dies in der Prüfungspraxis einen gebräuchlichen Richtwert darstellt. > 228 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER THE SWATCH GROUP AG NEUCHÂTEL

Wir haben in der Prüfungsplanung dem Verwaltungsrat und dem Audit Committee kommuniziert, diesem im Rahmen unserer Prüfung festgestellte, falsche Darstellungen über CHF 1 700 000 mitzuteilen; ebenso alle falschen Darstellungen unterhalb dieses Betrags, die aus unserer Sicht jedoch aus qualitativen Überlegungen eine Berichterstattung nahelegen. Das Management der The Swatch Group AG wendet für operative Entscheide sowie die Rechnungslegung strengere Kriterien sowie tiefere Bezugsgrössen an.

Berichterstattung über Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemässen Ermessen am bedeut- besonders wichtige samsten für unsere Prüfung der Jahresrechnung des aktuellen Zeitraums waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang Prüfungssachverhalte mit unserer Prüfung der Jahresrechnung als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir aufgrund Rundschreiben geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. 1/2015 der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde Bewertung von Beteiligungen

Besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Unser Prüfungsvorgehen Die Beteiligungen der The Swatch Group AG betrugen per Wir haben folgende Prüfungshandlungen durchgeführt: 31. Dezember 2016 CHF 3 422 Millionen (rund 48% der Bilanzsumme) und umfassen die direkt gehaltenen Toch- • In einem ersten Schritt haben wir die Zusammenlegung von tergesellschaften, welche die weiteren Gesellschaften Beteiligungen zu einer Gruppe aufgrund ihrer Gleichartigkeit des Konzerns halten. Dabei handelt es sich um Tochter- sowie der vertikalen Integration der Swatch Group geprüft. gesellschaften unterschiedlicher vertikaler Integrations- • Anschliessend haben wir je Beteiligung oder Beteiligungs- stufen, insbesondere Produzenten von Komponenten, gruppe auf Basis des Eigenkapitals und des Jahresergeb- Manufakturen, Markenstammhäuser sowie zahlreiche nisses die Bewertung dieser Beteiligungen und Beteili- Verkaufsorganisationen und andere Beteiligungen. Die gungsgruppen überprüft. Beteiligungen werden aufgrund ihrer vertikalen Inte- gration und ihrer Gleichartigkeit für die Bewertung zum Wir haben anhand der aufgeführten Prüfungshandlungen das Teil als Gruppe zusammengefasst. Risiko einer wirtschaftlich nicht sachgemäss begründeten Gruppierung sowie fehlerhaften Bewertung der Beteiligungen Aufgrund der Bedeutung dieser Bilanzposition für die Jah- beurteilt und dabei keine berichtswürdigen Prüfungsfeststel- resrechnung und aufgrund des Ermessensspielraumes bei lungen identifziert. der Gruppierung erachten wir die Prüfung der Werthaltig- keit der Beteiligungen als komplex und somit als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt.

Wir verweisen auf Seite 220 (Bewertungsgrundsätze) und Seite 221 (Details zu einzelnen Positionen, Note 9 Betei­ ligungen) im Geschäftsbericht 2016.

Verantwortlichkeiten Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Aufstellung einer Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vor- des Verwaltungsrates schriften und den Statuten und für die internen Kontrollen, die der Verwaltungsrat als notwendig feststellt, um die Aufstellung für die Jahresrechnung einer Jahresrechnung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung der Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortfüh- rung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Geschäftstätigkeit – sofern zutreffend – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Geschäftstätigkeit anzuwenden, es sei denn, der Verwaltungsrat beabsichtigt, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder Geschäftstätigkeiten einzustellen, oder hat keine realistische Alternative dazu.

Verantwortlichkeiten der Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Jahresrechnung als Ganzes frei von wesentlichen – beab- Revisionsstelle für die sichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bericht abzugeben, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Prüfung der Jahresrechnung Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Mass an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz sowie den PS durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieser Jahresrechnung getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz sowie den PS üben wir während der gesamten Prü- fung pflichtgemässes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus: SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 229 > JAHRESRECHNUNG THE SWATCH GROUP AG

> BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER THE SWATCH GROUP AG NEUCHÂTEL

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen in der Jahresrechnung, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungs- nachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolo- sen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irre- führende Darstellungen oder das Ausserkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. • beurteilen wir die Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängenden Angaben. • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben. • schlussfolgern wir über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Geschäftstätigkeit durch den Verwaltungsrat sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Geschäftstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung treffen, dass eine wesent- liche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bericht auf die dazugehörigen Angaben im Anhang der Jahresrech- nung aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Berichts erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Geschäftstätigkeit zur Folge haben.

Wir tauschen uns mit dem Verwaltungsrat bzw. dessen Audit Committee aus, unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Prüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschliesslich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung erkennen.

Wir geben dem Verwaltungsrat bzw. dessen Audit Committee auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Ver- haltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben und uns mit ihnen über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhal- te austauschen, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern zutreffend – damit zusammenhängende Schutzmassnahmen auswirken.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Verwaltungsrat bzw. dessen Audit Committee ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung der Jahresrechnung des aktuellen Zeitraums waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bericht, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schliessen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äusserst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bericht mitgeteilt werden soll, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Bericht zu sonstigen gesetzlichen und anderen rechtlichen Anforderungen

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Gerhard Siegrist Tobias Handschin Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor

Basel, 22. Februar 2017 > 230 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > JAHRESRECHNUNG

> TITEL THE SWATCH GROUP AG

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf / 2016 2015 2014 2013 2012 durchschnittliches Aktienkapital unverwässert unverwässert unverwässert unverwässert unverwässert Anzahl Namenaktien zu nom CHF 0.45 118 672 611 119 847 161 119 894 096 119 514 584 118 195 194 Anzahl Inhaberaktien zu nom CHF 2.25 29 987 419 30 308 846 30 320 769 30 335 000 30 335 000 Total durchschnittliche Anzahl Aktien 148 660 030 150 156 007 150 214 865 149 849 584 148 530 194 Aktienkapital Namenaktien zu nom CHF 0.45 53 402 675 53 931 222 53 952 343 53 781 563 53 187 838 Aktienkapital Inhaberaktien zu nom CHF 2.25 67 471 693 68 194 904 68 221 730 68 253 750 68 253 750 Total durchschnittliches Aktienkapital 120 874 368 122 126 126 122 174 073 122 035 313 121 441 588

Angaben pro Namenaktie (Nom. CHF 0.45) in CHF 2016 2015 2014 2013 2012 Auf die Aktionäre entfallender Konzerngewinn 2.14 4.01 5.10 7.08 5.91 Cashflow aus Betriebstätigkeit 3.76 5.17 6.81 4.83 3.70 Konsolidiertes Eigenkapital 41.22 41.42 39.32 35.30 31.77 Dividende 1.35 1) 1.50 1.50 1.50 1.35

Angaben pro Inhaberaktie (Nom. CHF 2.25) in CHF 2016 2015 2014 2013 2012 Auf die Aktionäre entfallender Konzerngewinn 10.69 20.07 25.49 35.41 29.57 Cashflow aus Betriebstätigkeit 18.80 25.87 34.03 24.13 18.51 Konsolidiertes Eigenkapital 206.12 207.12 196.58 176.52 158.84 Dividende 6.75 1) 7.50 7.50 7.50 6.75

Börsenkurs der Namenaktie (adjustiert) Höchst 74.00 88.90 108.00 104.40 80.40 Tiefst 48.25 61.25 75.35 80.20 59.90 31.12. 62.25 68.00 86.00 100.40 78.75

Börsenkurs der Inhaberaktie (adjustiert) Höchst 373.00 462.50 597.00 606.50 471.70 Tiefst 246.20 324.10 417.10 473.00 341.70 31.12. 316.70 350.20 444.20 589.50 461.20

Börsenkapitalisierung (in Mio CHF) 31.12. 17 489 19 235 24 367 30 634 23 992

Kennzahlen (Jahresende) 2016 2015 2014 2013 2012 Durchschnittliche Eigenkapitalrendite % 5.3 10.2 14.0 21.2 19.7 Direkte Rendite – Namenaktie % 2.2 2.2 1.7 1.5 1.7 Direkte Rendite – Inhaberaktie % 2.1 2.1 1.7 1.3 1.5 Kurs-Gewinn-Verhältnis (Namenaktie) 29.1 17.0 16.9 14.2 13.3 Kurs-Gewinn-Verhältnis (Inhaberaktie) 29.6 17.4 17.4 16.7 15.6

1) Antrag des Verwaltungsrats.

Titel ISIN-Nummer Reuters Symbol The Swatch Group AG Namenaktien CH0012255144 UHRN.S The Swatch Group AG Inhaberaktien CH0012255151 UHR.VX

Die Titel sind an der Schweizer Börse (SIX) und an der BX Berne eXchange kotiert.

Entwicklung The Swatch Group AG Namenaktie und Swiss Market Index (1988–2016)

120

100 The Swatch Group AG 80 Swiss Market Index 60

40

20

0 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 1 > VERGÜTUNGSBERICHT

MAX (5)

VERGÜTUNGS- BERICHT > 2 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > VERGÜTUNGSBERICHT

> INHALT

Vergütungsausschuss 3

Vergütungssystem 4

Weitere vertragliche Elemente 6

Vergütungen an die Mitglieder 7 des Verwaltungsrates und der Konzernleitung (KL/EKL) im Jahr 2016

Bericht der Revisionsstelle an die 9 Generalversammlung der The Swatch Group AG, Neuchâtel

SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 3 > VERGÜTUNGSBERICHT

> VERGÜTUNGSBERICHT

Sehr geehrte Damen und Herren

In Übereinstimmung mit der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV), welche am 1. Januar 2014 in Kraft getreten ist, werden alle Angaben zur Vergütung an den Verwaltungsrat und die Geschäfts­ leitung (Konzernleitung / Erweiterte Konzernleitung) im Vergütungsbericht dargestellt.

Mit dem Vergütungsbericht legen der Verwaltungsrat und der Vergütungsausschuss Rechenschaft ab über die wesentlichen Elemente der Vergütungsgrundsätze, der Aufgaben und Kompetenzen im Vergütungsbereich, zur Zusammensetzung und Funktion des Vergütungsausschusses und zu den einzelnen Vergütungselementen.

Mit dem Vergütungsbericht soll Transparenz bezüglich den von der Gesellschaft vorgenommenen Vergütungen geschaffen werden.

Der Vergütungsbericht ist in die folgenden Teile gegliedert:

– einen Teil mit Informationen zu Struktur und Entscheidungsabläufen innerhalb des Vergütungsausschusses, bzw. des Verwaltungsrates; – einen Teil mit der Beschreibung des Vergütungssystems; – einen Teil, der die konkreten Vergütungen im Geschäftsjahr 2016 darlegt.

Der Vergütungsbericht erfüllt die am 1. Januar 2014 in Kraft getretenen Vorschriften der Verordnung gegen übermässige Vergü- tungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) und damit einhergehend die Bestimmungen des Schweizerischen Obligationen­rechts. Der Bericht folgt im Wesentlichen den Empfehlungen des Swiss Code of Best Practices for Corporate Gover- nance von economiesuisse und den Richtlinien betreffend Corporate Governance der SIX Swiss Exchange AG.

Die Offenlegung erfolgt nach dem «accrual principle». Der aktuelle Teil des Berichts (Ziff. 4a-e) wurde von der Pricewaterhouse- Coopers AG revidiert.

1. Vergütungsausschuss

1.1 Zusammensetzung des Da der Verwaltungsrat der Swatch Group bewusst zahlenmäßig klein gehalten wird (zurzeit 6 Mitglieder) agiert dieser gleichzei- Vergütungsausschusses tig als Vergütungsausschuss (Compensation Committee). Dadurch entfallen die Notwendigkeit von Kompetenzabgrenzungen und die Sicherstellung des Informationsflusses.

Der Vergütungsausschuss wird von Herrn Ernst Tanner, Vizepräsident des Verwaltungsrates präsidiert.

Alle Mitglieder des Verwaltungsrates treten bei Diskussionen und Entscheiden über ihre Vergütung und bei Diskussionen und Entscheiden über Vergütungen von ihnen nahe stehenden Personen (z.B. Familienmitglieder) in den Ausstand. Dem Vergütungsausschuss gehören keine Mitglieder an, die in einer Kreuzverflechtung stehen, sodass sich auch aus dieser Sichtweise keine Interessenkollisionen ergeben.

1.2 Aufgaben / Der Vergütungsausschuss befasst sich mit der Vergütungspolitik der Gesellschaft. Er unterstützt den Verwaltungsrat bei der Kompetenzen Festlegung des Vergütungssystems und der Vergütungsgrundsätze sowie bei der Vorbereitung der Anträge an die Generalver- sammlung zur Genehmigung der Vergütungen. Der Vergütungsausschuss kann dem Verwaltungsrat in allen Vergütungsangele- genheiten Anträge und Empfehlungen unterbreiten.

Mit Inkrafttreten der revidierten Statuten bearbeitet der Vergütungsausschuss alle vergütungsrelevanten Fragen und schlägt Lösungen zu Handen des Verwaltungsrates vor. Entscheidungsinstanz ist der Verwaltungsrat. Dieser unterbreitet der Generalver- sammlung die notwendigen Beschlüsse zur Genehmigung.

An der Generalversammlung 2016 wurde über die fixen Vergütungen der Mitglieder des Verwaltungsrates bis zur nächsten Generalversammlung, sowie die fixe Vergütung für das Geschäftsjahr 2016 und die variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2015 für exekutive Funktionen von Mitgliedern des Verwaltungsrates abgestimmt. Weiter wurde anlässlich der Generalversammlung 2016 auch über die fixe Vergütung der Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2016, sowie deren variablen Vergütung für das Geschäftsjahr 2015 abgestimmt.

1.3 Sitzungen Der Vergütungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2016 zweimal. > 4 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > VERGÜTUNGSBERICHT

> VERGÜTUNGSBERICHT

2. Vergütungssystem

2.1 Allgemeine Vergü- Die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung haben Anspruch auf eine ihrer Tätigkeit und Verantwortung ent- tungsgrundsätze sprechenden Vergütung.

Die Gesellschaft kann Vergütungen ausrichten für Tätigkeiten in Unternehmen, die durch die Gesellschaft direkt oder indirekt kontrolliert werden und für Tätigkeiten auf Anordnung des Unternehmens. Die Vergütung kann von der Gesellschaft oder von ihr kontrollierten Gesellschaften ausgerichtet werden.

Die Vergütung der nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates umfasst nur fixe Vergütungselemente.

Die Vergütung der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und der Mitglieder der Geschäftsleitung umfasst fixe und variab- le Vergütungselemente. Die fixe Vergütung umfasst das Grundgehalt und kann weitere Vergütungselemente umfassen. Die vari- able Vergütung richtet sich nach der Erreichung definierter Leistungsziele.

Die Leistungsziele können persönliche Ziele, unternehmens- und bereichsspezifische Ziele sowie betriebswirtschaftliche oder marktrelevante Kennzahlen umfassen. Dabei wird jeweils die Funktion und die Verantwortungsstufe des Empfängers der variablen Vergütung berücksichtigt.

Der Verwaltungsrat legt auf Antrag des Vergütungsausschusses Leistungswerte und Ziele der variablen Vergütungselemente sowie deren Erreichung fest.

Das Vergütungssystem der Swatch Group ist markt- und leistungsgerecht. Es wird jährlich überprüft und nötigenfalls angepasst.

2.2 Vergütungselemente a) Nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates

Die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine feste Vergütung. Diese ist nach Funktionen abgestuft.

b) Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates, Mitglieder der engeren und erweiterten Konzernleitung

Das Vergütungssystem für die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der engeren und erweiterten Konzernleitung sehen folgende Elemente vor:

– ein Grundgehalt; – einen Pauschalspesenbetrag; – ein Bonusprogramm mit variablen Vergütungen; – ein Aktienprogramm mit jährlichen Aktienzuteilungen und einem minimal garantierten Wertbetrag; – Zahlungen an die allgemeine Pensionskasse (Pensionskasse Swatch Group) und an die Kaderkasse der Swatch Group (in einem Fall eines ausländischen EKL-Mitgliedes erfolgte eine Zahlung an die lokale Vorsorgeeinrichtung).

2.3 Informationen zu einzelnen Elementen

2.3.1 Grundgehalt Das Grundgehalt wird in der Regel in 13 gleichen Raten monatlich ausbezahlt. Die 13. Rate wird jeweils im Dezember bezahlt. Mit dem Grundgehalt wird der Verantwortung und Position Rechnung getragen.

2.3.2 Pauschalspesen Die Mitglieder des Verwaltungsrates und der engeren Konzernleitung erhalten eine pauschale Spesenentschädigung von CHF 30 000; die Mitglieder der erweiterten Konzernleitung eine solche von bis zu CHF 24 000. Dieser Pauschalspesenbetrag deckt repräsentative Ausgaben und Kleinauslagen und wurde mit der Kantonalen Steuerverwaltung des Kantons Bern abgesprochen. Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates, welche gleichzeitig der Konzernleitung angehören, erhalten den Pauschalspesenbetrag nur einmal.

2.3.3 Bonusprogramme Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der Konzernleitung und der erweiterten Konzernleitung erhalten jährlich einen variablen Bonus, der an die Entwicklung des Konzerns und des von der betreffenden Person betreuten Unternehmensbereichs (Marken, Länder, Funktionsbereiche) sowie an individuelle Leistungen gebunden ist. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 5 > VERGÜTUNGSBERICHT

> VERGÜTUNGSBERICHT

Anfangs Jahr wird ein sogenanntes Bonuspotenzial festgelegt, welches bei Erreichen der Ziele ausbezahlt wird. Bei Überschiessen der Ziele werden mehr als 100% des Bonuspotenzials ausgerichtet; werden einzelne Ziele nicht erreicht, werden entsprechende Abzüge vorgenommen.

Der Bonus wird anfangs Jahr nach Vorliegen der Jahresabschlüsse festgelegt und ausbezahlt. Die Empfänger mit einem schweizerischen Vertrag und Wohnsitz in der Schweiz erhalten im Dezember eine Anzahlung. Diese beträgt in der Regel 70% des Bonuspotenzials, sofern die gesetzten Ziele (Umsatz, Betriebsgewinn) voraussichtlich erreicht werden; anderenfalls 50%.

Als Beurteilungskriterien kommen u.a. zur Anwendung: Umsatzentwicklung, Entwicklung des Betriebsergebnisses, Veränderung von Marktanteilen, Lager- und Debitorenentwicklung, Durchführung von Entwicklungs- und Aufbauprojekten, Verhandlungserfolge, erfolgreiche Durchführung von Kostenreduktionsprogrammen, Personalfluktuation, Mitarbeitermotivation. Die Beurteilungs- kriterien werden individuell auf die Funktionsträger abgestimmt und gewichtet.

Zur besonderen Förderung der Konzerninteressen wird ein Teil des Gesamtbonus als Konzernbonus ausgerichtet. Der prozentuale Anteil des Konzernteils ist je nach Funktion unterschiedlich.

2.3.4 Aktienprogramm Den exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates sowie den Mitgliedern der Konzernleitung und der erweiterten Konzernleitung wird jährlich eine Anzahl Aktien zu einem günstigen Ausübungspreis angeboten. Dieser betrug in den Jahren 2015 und 2016 CHF 4.00. Ein Drittel der Zuteilung kann sofort ausgeübt und bezogen werden; ein Drittel nach einem Jahr, ein weiterer Drittel nach zwei Jahren. Nach Bezug kann frei über die Titel verfügt werden. Wahlweise können diese ab 2016 auch einer Sperrfrist von 5 oder 10 Jahren unterstellt werden. Bei einem vorzeitigen Ausscheiden verfallen die Zuteilungen bei den noch nicht ausgeübten Optionen; bei einer Pensionierung werden sie sofort verfügbar.

Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt durch den Verwaltungsrat jeweils nach der ordentlichen Generalversammlung. Den exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates und den Mitgliedern der Konzernleitung und der erweiterten Konzernleitung wurde jeweils ein bestimmter minimaler Zuteilungswert vertraglich garantiert. Dieser beträgt bei exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates und Mitgliedern der Konzernleitung CHF 50 000; bei Mitgliedern der erweiterten Konzernleitung grund- sätzlich CHF 25 000 (Zuteilungswert = Aktienkurs ./. CHF 4.00 Ausübungspreis).

Die Berechnungsgrundlage für die Vergütung der zugeteilten Aktien wurde 2016 vereinfacht, um die Verständlichkeit des Berichts zu erhöhen. Sämtliche im Berichtsjahr zugeteilten Aktien resp. Optionen werden zum Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung bewertet. Der Tageswert entspricht dem Aktienkurs am Tag der Zuteilung abzüglich des Ausübungspreises. In den Vorjahren wurde das erste Drittel der Zuteilung zum Steuerwert bewertet. Die Vorjahreszahlen der Vergütungen an den Verwaltungsrat und die Konzernleitung (Punkt 4) wurden angepasst, um die Vergleichbarkeit sicherzustellen. Durch diese Bewertungsanpassung verringerte sich die Gesamtvergütung des Verwaltungsrates im Jahr 2015 nur unwesentlich um CHF 34 663 und diejenige der Konzernleitung um CHF 262 215.

Für die Jahre 2015 und 2016 gelten folgende Werte:

2016 2015 Tag der Gewährung 17. Mai 2016 9. Juni 2015 Aktienkurs am Tag der Zuteilung CHF 59.25 CHF 72.60 Ausübungspreis CHF 4.00 CHF 4.00 Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung CHF 55.25 CHF 68.60

2.3.5  Pensionskasse / Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung sind Kaderkasse bei der Pensionskasse Swatch Group und bei der Kaderkasse Swatch Group versichert.

Die Pensionskasse Swatch Group versichert Einkommen bis CHF 320 000. Die Kaderkasse deckt Einkommensteile zwischen CHF 320 000 und CHF 846 000.

Die Kaderkasse sieht Beiträge von 10% vor. Davon werden 75% durch den Arbeitgeber übernommen. > 6 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > VERGÜTUNGSBERICHT

> VERGÜTUNGSBERICHT

3. Weitere vertragliche Elemente

3.1 Dauer und Kündigungs- Alle Arbeitsverträge der Mitglieder der Konzernleitung, bzw. der erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Dauer abge- fristen der Arbeitsver- schlossen. träge Sie können von beiden Seiten mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten auf ein Monatsende gekündigt werden.

3.2 Zahlung der Saläre Die Salärzahlungen erfolgen monatlich. Es werden keine Vorauszahlungen geleistet, weder für den laufenden Monat, noch für längere Perioden. Das gleiche gilt für Vergütungen im Rahmen von Mandatsverhältnissen.

3.3 Vergütungen bei Beginn Swatch Group bezahlt keine Vergütungen beim Abschluss eines Arbeitsvertrages oder bei Aufnahme der Tätigkeit («golden des Arbeitsverhältnis- hellos» / «golden handshakes»). ses Es werden auch keine Vergütungen zur Abgeltung von Aktienoptionen oder von andern finanziellen Leistungen des bisherigen Arbeitgebers erbracht, welche durch den Arbeitsplatzwechsel verfallen.

3.4 Organdarlehen und Die Gesellschaft oder von ihr kontrolllierte Gesellschaften können exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Kredite Geschäftsleitung Darlehen und Kredite zu marktüblichen Bedingungen gewähren. Solche Darlehen und Kredite dürfen den Betrag einer festen Jahresvergütung der betreffenden Person nicht übersteigen. Als Basis der Kredit- oder Darlehensgewährung gilt die feste Jahresvergütung des Vorjahres (Art. 41 der Statuten).

Zudem haben die operativen Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Kon- zernleitung, wie alle Mitarbeiter der Swatch Group in der Schweiz die Möglichkeit, sich über die Pensionskasse der Swatch Group ein Hypothekardarlehen zur Finanzierung einer Immobilie in der Schweiz einräumen zu lassen. Die zur Anwendung gelangenden Konditionen sind die gleichen, die für alle Mitarbeiter der Schweizer Swatch Group Gesellschaften gelten (Belehnungsgrenze, Zinssatz, etc.).

3.5 Einsitz in Organen von Es kommt regelmäßig vor, dass exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates und Mitglieder der Konzernleitung bzw. der erweiter- Konzerngesellschaften ten Konzernleitung Einsitz in Organe von Tochtergesellschaften im In- und Ausland nehmen müssen (als Verwaltungsräte, Auf- sichtsräte, Beiräte oder als Geschäftsführer). Für diese Aufgaben und Funktionen werden keine zusätzlichen Vergütungen ausge- richtet; weder von der Swatch Group, noch von der betreffenden Konzerngesellschaft.

3.6 Abgangsentschädi- Die Arbeitsverträge der Mitglieder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung sehen keine Abgangsentschädi- gungen gungen und keinerlei Zahlungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor.

Ausserdem sind keine Entschädigungen («goldene Fallschirme» etc.) vorgesehen für den Fall eines Kontrollwechsels.

3.7 Mandate mit ehemali- Es kommt vor, dass Mitglieder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung, welche ihre Funktion aufgegeben haben, gen Mitgliedern der punktuell auf Mandatsbasis eingesetzt werden. In all diesen Fällen werden klare schriftliche Mandatsverträge geschlossen, die Konzernleitung bzw. vom Präsidenten der Konzernleitung genehmigt werden müssen. Die Mandatsverträge enthalten die gleichen einschränkenden der erweiterten Konditionen wie die Anstellungsverträge (Vertragsdauer, Zahlungen, etc.). Konzernleitung SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 7 > VERGÜTUNGSBERICHT

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4. Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung (KL/EKL) im Jahr 2016

Dieser Teil des Berichts unterliegt der Revision durch PricewaterhouseCoopers AG. a. Verwaltungsrat (VR) 2016 Funktion Vergütung Vergütung für exekutive Funktionen Total6) Name für Funktionen Basis- Bonus3) Aktien- Sonstige im VR1) Vergütung2) optionen4) Vergü- tungen5) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) Nayla Hayek Präsidentin 219 602 1 001 928 1 260 000 1 105 000 282 844 3 869 374 Vize- Ernst Tanner präsident 158 192 8 119 166 311 Daniela Aeschlimann7) Mitglied 83 943 4 838 88 781 Georges Nicolas Hayek8) Mitglied 149 753 6 736 156 489 Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Mitglied 148 265 7 402 155 667 Dr. Jean-Pierre Roth Mitglied 148 265 7 402 155 667 Total 908 020 1 001 928 1 260 000 1 105 000 317 341 4 592 289

2015 Funktion Vergütung Vergütung für exekutive Funktionen Total6) Name für Funktionen Basis- Bonus3) Aktien- Sonstige im VR1) Vergütung2) optionen4) Vergü- tungen5) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) Nayla Hayek Präsidentin 231 294 1 001 928 1 400 000 1 372 000 382 066 4 387 288 Vize- Ernst Tanner präsident 166 146 8 772 174 918 Georges Nicolas Hayek8) Mitglied 157 186 7 186 164 372 Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Mitglied 155 603 7 997 163 600 Dr. Jean-Pierre Roth Mitglied 155 603 7 997 163 600 Total 865 832 1 001 928 1 400 000 1 372 000 414 018 5 053 778

1) Gesamte Jahresvergütung in bar bzw. periodengerecht abgegrenzt, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen. Die Ver- gütungen enthalten einen Betrag von CHF 20 000 für die Tätigkeit im Vergütungsausschuss und im Audit Committee sowie Pauschalspesenbe- träge von CHF 30 000 pro Jahr. 2) Gesamte Jahresvergütung in bar bzw. periodengerecht abgegrenzt, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen. 3) Bonuszahlungen in bar bzw. periodengerecht abgegrenzt. 4) Die Zuteilung und Bewertung der Aktienoptionen erfolgt gemäss den in Punkt 2.3.4 beschriebenen Bedingungen. Im Jahr 2016 und 2015 wurden Frau N. Hayek je 20 000 Aktienoptionen zugeteilt. 5) In den sonstigen Vergütungen sind Pensionsleistungen in der Höhe von CHF 65 064 enthalten (2015: 65 064). Die übrigen Sozialleistungen (Arbeitgeberbeiträge) betrugen für das Berichtsjahr CHF 252 277 (2015: CHF 348 954). 6) Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). 7) VR Mitglied seit Mai 2016. 8) Die Entschädigung für die exekutive Tätigkeit ist in Absatz b. des vorliegenden Kapitels aufgeführt. > 8 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > VERGÜTUNGSBERICHT

> VERGÜTUNGSBERICHT

b. Konzernleitung (KL) und 2016 Erweiterte Konzernleitung (EKL) Name Basis- Bonus2) Aktien- Aktien- Sonstige Total5) Vergütung1) optionen3) optionen3) Vergütungen4) (CHF) (CHF) (Anzahl) (CHF) (CHF) (CHF) Georges Nicolas Hayek (KL Präsident / CEO) 1 501 925 2 808 000 24 000 1 326 000 497 316 6 133 241 Total sonstige Mitglieder 5 693 007 11 123 617 126 800 7 005 700 2 627 552 26 449 876 Total 7 194 932 13 931 617 150 800 8 331 700 3 124 868 32 583 117

2015

Name Basis- Bonus2) Aktien- Aktien- Sonstige Total5) Vergütung1) optionen3) optionen3) Vergütungen4) (CHF) (CHF) (Anzahl) (CHF) (CHF) (CHF) Georges Nicolas Hayek (KL Präsident / CEO) 1 501 925 3 120 000 24 000 1 646 400 568 775 6 837 100 Total sonstige Mitglieder 6 042 612 12 973 655 127 300 8 732 780 3 306 280 31 055 327 Total 7 544 537 16 093 655 151 300 10 379 180 3 875 055 37 892 427

1) Gesamte jährliche Basisvergütung in bar bzw. periodengerecht abgegrenzt, inkl. Pauschalspesen, ohne Erstattungen für Reisen und andere ­geschäftliche Auslagen. 2) Variable Bonuszahlungen in bar bzw. periodengerecht abgegrenzt. 3) Die Zuteilung und Bewertung der Aktienoptionen erfolgt gemäss den in Punkt 2.3.4 beschriebenen Bedingungen. 4) In den sonstigen Vergütungen sind Pensionsleistungen in der Höhe von CHF 626 565 enthalten (2015: 644 781). Die übrigen Sozialleistungen (Arbeitgeberbeiträge) betrugen für das Berichtsjahr CHF 2 495 706 (2015: CHF 3 172 736). Auch sind übrige Vorteile im Betrag von CHF 2 597 (2015: CHF 57 538) in den sonstigen Vergütungen enthalten. 5) Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge).

Die aufgeführten Zahlen enthalten alle direkten oder indirekten Vergütungen.

Herr G.N. Hayek erhielt als CEO die höchste Vergütung.

An frühere Mitglieder des Verwaltungsrates bzw. der Konzernleitung/erweiterten Konzernleitung wurden keinerlei Entschädi- gungen im Zusammenhang mit früheren Tätigkeiten als Organe der Gesellschaft ausgeschüttet. c. Darlehen und Kredite an Im Geschäftsjahr 2016 sind keine Darlehen oder Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der den Verwaltungsrat und erweiterten Konzernleitung eingeräumt worden. Es sind auch keine Kredite oder Darlehen an ehemalige Mitglieder des Verwal- die Geschäftsleitung tungsrates oder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung eingeräumt worden. Das gleiche trifft für das Vorjahr zu.

Ende 2016 und 2015 hat kein Kredit und kein Darlehen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung bestanden (weder an aktive, noch an ehemalige).

d. Vergütungen, Darlehen Im Geschäftsjahr 2016 wurden (wie im Geschäftsjahr 2015) keine nicht marktüblichen Vergütungen an Personen ausgerichtet, die und Kredite an nahe­ den Mitgliedern des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung nahestehen. stehende Personen e. Unzulässige Vergütungen Die Gesellschaft hat den Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung im Geschäftsjahr 2016 (wie im Geschäftsjahr 2015) keine Abgangsentschädigungen ausgerichtet.

Ebenso wurden im Geschäftsjahr 2016 (wie 2015) keine Vergütungen im Voraus an Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung entrichtet. SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 > 9 > VERGÜTUNGSBERICHT

> BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER THE SWATCH GROUP AG, NEUCHÂTEL

Wir haben den Inhalt der Ziffer 4a-e des Vergütungsberichts vom 22. Februar 2017 der The Swatch Group AG für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Übereinstimmung mit dem Gesetz und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen.

Verantwortung des Prüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV entspricht.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14 bis 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der The Swatch Group AG für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV.

PricewaterhouseCoopers AG

Gerhard Siegrist Tobias Handschin Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor

Basel, den 22. Februar 2017 SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016

IDA (7) SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2016 The Swatch Group AG Postfach, Seevorstadt 6, CH-2501 Biel, Schweiz Telefon: +41 32 343 68 11, Fax: +41 32 343 69 11 E-mail: www.swatchgroup.com / kontakt Internet: www.swatchgroup.com