L2073 Realsteuervergleich Jahresbericht 2016
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STATISTISCHES LANDESAMT 2018 Korrigierte Fassung vom 05.04.2018 2016 Statistik nutzen L II - j/16 · Kennziffer: L2073 201600 · ISSN: Zeichenerklärungen 0 Zahl ungleich Null, Betrag jedoch kleiner als die Hälfte von 1 in der letzten ausgewiesenen Stelle - nichts vorhanden . Zahl unbekannt oder geheim x Nachweis nicht sinnvoll ... Zahl fällt später an / keine Angabe, da Zahl nicht sicher genug ( ) Aussagewert eingeschränkt, da Zahl statistisch unsicher D Durchschnitt p vorläufig r revidiert s geschätzt Für die Abgrenzung von Größenklassen wird im Allgemeinen anstelle einer ausführlichen Beschreibung „50 bis unter 100“ die Darstellungsform „50 – 100“ verwendet. Einzelwerte in Tabellen werden im Allgemeinen ohne Rücksicht auf die Endsumme gerundet. Abkürzungen gkSt. große kreisangehörige Stadt St. kreisfreie Stadt © Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 2 Realsteuervergleich L II - j/16 Inhalt Seite Informationen zur Statistik ................................................................................................... 4 Glossar ................................................................................................................................... 7 Tabellen Kassenmäßige Steuereinnahmen der Gemeinden und Gemeindeverbände T 1 Kassenmäßige Steuereinnahmen der Gemeinden und Gemeindeverbände 2010–2016 nach Gebietskörperschaftsgruppen und Gemeindegrößenklassen ......................................................... 15 T 2 Kassenmäßige Steuereinnahmen der Gemeinden und Gemeindeverbände 2010–2016 nach Verwaltungsbezirken ....................................................................................................................... 16 T 3 Kassenmäßige Steuereinnahmen der Gemeinden und Gemeindeverbände 2016 nach Arten und Verwaltungsbezirken ....................................................................................................... 18 T 4 Kassenmäßige Steuereinnahmen der Gemeinden und Gemeindeverbände 2016 nach Arten sowie Gebietskörperschaftsgruppen und Gemeindegrößenklassen ...................................... 20 Realsteuervergleich T 5 Realsteuergrundbeträge 2016 nach Gebietskörperschaftsgruppen und Gemeindegrößenklassen ......................................................................................................................... 21 T 6 Gewogene Durchschnittshebesätze der Realsteuern 2014–2016 ........................................................... 22 T 7 Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft der Gemeinden 2016 nach Gebietskörperschaftsgruppen und Gemeindegrößenklassen ......................................................... 23 T 8 Realsteuergrundbeträge 2016 nach Verwaltungsbezirken ....................................................................... 24 T 9 Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft der Gemeinden 2016 nach Verwaltungsbezirken ....................................................................................................................... 25 T 10 Gewogene Durchschnittshebesätze der Realsteuern 2014–2016 nach Verwaltungsbezirken ................ 27 T 11 Streuung der Realsteuerhebesätze 2016 nach Hebesatzgruppen und Gemeindegrößenklassen ......................................................................................................................... 28 Gemeindeergebnisse T 12 Steuereinnahmen, Realsteuerhebesätze, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft der Gemeinden 2016 ............................................................................................. 29 Karten K 1 Steuereinnahmekraft der Gemeinden 2016 ............................................................................................. 10 Grafiken G 1 Kassenmäßige Steuereinnahmen der Gemeinden 2016 ......................................................................... 11 G 2 Steuereinnahmekraft der Gemeinden 2016 ............................................................................................. 11 G 3 Steuereinnahmekraft der Gemeinden 1990, 1995, 2000–2016 ............................................................... 12 G 4 Kassenmäßige Steuereinnahmen der Gemeinden und Gemeindeverbände 2016 .................................. 12 G 5 Steuereinnahmekraft der Gemeinden 1990, 2000 und 2016 ................................................................... 13 G 6 Streuung der Realsteuerhebesätze 1990, 2000 und 2016 nach Hebesatzgruppen ................................. 14 © Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 3 Realsteuervergleich L II - j/16 Informationen zur Statistik Ziel der Statistik Zweck des Realsteuervergleichs ist die landeseinheitliche Berechnung von Steuerkraftzahlen um vergleichbare Indikatoren für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gemeinden zu erhalten. Rechtsgrundlagen Nach dem Gesetz über Finanz- und Personalstatistiken in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 2006 (BGBl. I S. 438), zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 2. März 2016 (BGBl. I S. 342) geändert, wird – in Verbindung mit dem Bundesstatistikgesetz (BStatG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. Oktober 2016 (BGBl. I S. 2394) – jährlich eine Bundesstatistik über das Steueraufkommen und die Hebesätze der Realsteuern der Gemeinden durchgeführt. Berichtskreis Grundlage für den Realsteuervergleich sind die Realsteuerhebesätze und die Steuereinnahmen der Gemeinden. Während die Realsteuerhebesätze eigens für den Realsteuervergleich erhoben werden, kann das kassenmäßige Istaufkommen der Steuern der Städte und Gemeinden aus der vierteljährlichen Kassenstatistik (Vierteljährliche Kassenergebnisse der kommunalen Kernhaushalte und deren doppisch buchenden Extrahaushalte) übernommen werden. Berechnungsgrundlagen Realsteuervergleich Die Angaben werden der vierteljährlichen Kassenstatistik entnommen, da deren Ergebnisse im Gegensatz zur Statistik der Rechnungsergebnisse der kommunalen Kernhaushalte und deren doppisch buchenenden Extrahaushalte und sonstigenen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen zu einem sehr viel früheren Zeitpunkt zur Verfügung stehen. In der Kassenstatistik werden die Auszahlungen und Einzahlungen zum Zahlungszeitpunkt – unabhängig davon, für welche Rechnungsperiode (Haushaltsjahr) sie gezahlt werden – nachgewiesen. Abweichend von diesem Grundsatz werden jedoch für die Gewerbesteuerumlage sowie den Gemeindeanteilen an der Einkommensteuer, der Ausgleichsleistungen nach § 21 Landesfinanzausgleichsgesetz (LFAG) und an der Umsatzsteuer die für das betreffende Jahr berechneten und zugewiesenen Beträge nachgewiesen. Im Falle der Gewerbesteuerumlage hat dies den Vorteil, dass das Ergebnis der Berechnung mit dem Aufkommen aus der Gewerbesteuer korrespondiert. Die in einem Vierteljahr gezahlte Gewerbesteuerumlage bezieht sich auf die im vorangegangenen Vierteljahr vereinnahmten Gewerbesteuerbeträge. Da außerdem vielfach ein Interesse daran besteht, die Minderung der Steuereinnahmen durch die Gewerbesteuerumlage mit den Einnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer zu vergleichen, erschien es zweckmäßig, auch die sich aus der Beteiligung der Gemeinden an der Einkommensteuer und an der Umsatzsteuer ergebenden Einnahmen aufgrund der Berechnungsergebnisse darzustellen, sodass sie sich in ihrer zeitlichen Abgrenzung mit den Ausgaben für die Zahlung der Gewerbesteuerumlage decken. Realsteuer (Grundsteuer und Gewerbesteuer) Die Realsteuern, d. h. die Grundsteuern A und B und die Gewerbesteuer, sind von erheblicher Bedeutung für die Steuerkraft der Gemeinden. Die Einnahmen aus den Realsteuern sind für die einzelnen Gemeinden jedoch insofern nicht vergleichbar, als den Gemeinden gemäß Art. 106 Abs. 6 Satz 2 Grundgesetz (GG) das Recht eingeräumt ist, die Hebesätze der Realsteuern im Rahmen der Gesetze selbst festzulegen. Aus dem Realsteueristaufkommen einer Gemeinde lässt sich daher nicht ohne mehr oder minder große Einschränkungen eine Aussage über ihre Steuerkraft ableiten. Ziel der im Rahmen des Realsteuervergleichs durchgeführten Berechnungen ist es, aus dem Realsteueristaufkommen mithilfe der jeweils angewandten Hebesätze fiktive Messbeträge – so genannte „Grundbeträge" – zu ermitteln. Auf diese „Grundbeträge" werden dann einheitliche, © Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 4 Realsteuervergleich L II – j/16 und zwar landesdurchschnittliche Hebesätze angewendet, um vergleichbare Angaben über die Grundlagen für die Besteuerung zu erhalten. Bei einem Vergleich über Ländergrenzen hinweg ist der bundesdurchschnittliche Hebesatz zu berücksichtigen. Realsteueraufbringungskraft Die in dieser Form berechnete Realsteueraufbringungskraft gibt an, wie hoch das Realsteueristaufkommen in den einzelnen Gemeinden gewesen wäre, wenn sie alle bei jeder der einzelnen Realsteuern den gewogenen landesdurchschnittlichen Hebesatz angewandt hätten. Die Realsteueraufbringungskraft unterscheidet sich insofern von den im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs ermittelten Steuerkraftzahlen, bei denen mit festen Hebesätzen gearbeitet wird, die über längere Zeiträume hinweg konstant bleiben. Allerdings sind die Angaben über die Realsteueraufbringungskraft für einen Zeitvergleich weniger geeignet, da sie die Veränderungen nicht nur der Besteuerungsgrundlagen, sondern auch des Hebesatzniveaus widerspiegeln. Die Realsteueraufbringungskraft einer Gemeinde ergibt sich als Summe der Aufbringungskräfte der einzelnen Realsteuern, wobei die Aufbringungskraft einer einzelnen Realsteuer wie folgt berechnet wird: landesdurc -h Istaufkomm en Aufbringun gskraft = ×schnittlic her Hebesatz in % Hebesatz in % Der gewogene landesdurchschnittliche Hebesatz