SWATCH GROUP

GESCHÄFTS- BERICHT 2013

SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 1

Inhaltsverzeichnis

Geleitwort der Präsidentin 2

Operative Organisation 4

Organisation und Vertrieb in der Welt 5

Organe der Swatch Group 6 Verwaltungsrat 6 Konzernleitung 8 Erweiterte Konzernleitung 9

Entwicklung der Swatch Group 10

Big Brands 11 Uhren und Schmuck 12–76 Distribution und Präsenz 77–82

Produktion 83

Elektronische Systeme 93

Corporate, Belenos 99

Swatch Group in der Welt 107

Governance 133 Umweltschutzpolitik 134 Sozialpolitik 136 Corporate Governance 138

Jahresrechnung 2013 151 Konzernrechnung 152 Jahresrechnung der Holding 206

Der Geschäftsbericht der Swatch Group erscheint auf Französisch, Deutsch und Englisch. Der Text der Seiten 1 bis 137 wurde ursprünglich auf Französisch und jener der Seiten 138 bis 216 auf Deutsch verfasst. Diese jeweiligen Sprach­versionen sind massgeblich.

© The Swatch Group AG, 2014 2 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | GELEITWORT DER PRÄSIDENTIN

Geleitwort der Präsidentin

Sehr geehrte Damen und Herren, eine Philosophie entwickeln, die geeignet war, sich mit Grund­ liebe Mitaktionärinnen und Mitaktionäre, konzepten wie Maschine, Automatismus, Robotik und Design auseinanderzusetzen. Die Swatch SISTEM51, die wir im Dezem­ Swatch Group heisst die Firma mit den vielfältigen Facetten, ber in der Schweiz lanciert haben, ist ein Paradebeispiel dieser deren Besitzerinnen und Besitzer wir alle zusammen sind. Es ist Philosophie. kein Zufall, dass die Swatch dem Unternehmen den Namen Diese Veränderung hat nicht nur unzählige Arbeitsplätze ge­ gegeben hat. Vor 31 Jahren hat die Lancierung der Swatch die schaffen und somit den Standort Schweiz gestärkt, sie hat nicht schweizerische Uhrenindustrie gerettet. Mit ihrem 30. Geburts­ nur Berufe gerettet – die sicher heute zum Teil neu konzipiert, tag, den wir 2013 mit mehreren Aktionen gefeiert haben, ist aber immerhin gerettet sind –, nicht nur einen starken Schub Swatch definitiv erwachsen geworden. Dabei hat sie nichts an Richtung neue Technologien ausgelöst, sie hat darüber hinaus Fröhlichkeit, Spontaneität und Kreativität verloren. Sie ist viel­ unsere Vision über unsere Produkte und unsere Aktivitäten fun­ leicht nicht mehr ganz das Enfant terrible der achtziger Jahre, damental geändert. Heute ist eine Breguet, eine Blancpain oder doch aus der Landschaft der Uhrenindustrie heute nicht mehr eine ­Glashütte Original, um einige Beispiele klassischer Meister­ wegzudenken. Und als Swatch Group unterstreichen wir jeden werke der Uhrmacherkunst zu nennen, nicht mehr vorstellbar Tag, was wir der Swatch zu verdanken haben. ohne die neusten Technologien wie die Spiralfeder aus Silizium, Was wir der Swatch verdanken, ist aber gar nicht so einfach zu die neuartigen Kunststoffe, Keramik und Legierungen, die Pro­ beschreiben. Lassen Sie mich die Frage sowohl aus meiner Per­ duktion winzigster hochwertiger Teile mit speziellen Maschinen spektive als Präsidentin des Verwaltungsrates der Swatch Group oder Robotern. All diese Entwicklungen sind nur denkbar – und wie auch als Verantwortliche unserer neusten Akquisition ­finanzierbar – im Rahmen einer höchst effizienten, innovativen beleuchten. und hochmodernen Industrie. Im Rahmen einer Industrie, die Was wir Swatch als Unternehmen verdanken, ist zuerst die Ret­ darauf acht gibt, dass sie qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mit­ tung der Schweizer Uhrenindustrie. Ohne Swatch, ohne dieses arbeitern findet, sie ausbildet, sie motiviert, ihre Entwicklung för­ emotionale Produkt, das seit Jahrzehnten weltweit enorme dert und sie schlussendlich halten kann. Erfolge feiert, hätten wir diesen Neuanfang nie geschafft. Diese Die Swatch hat uns auf diesen Weg gebracht, und wir werden ihn starke Basis hat uns ermöglicht, die Welt wieder auf Schweizer nicht verlassen und uns weiter um den Arbeitsplatz Schweiz Qualitäten und Werte aufmerksam zu machen. Wir haben den bemühen und um ihn kämpfen. Enthusiasmus für Zeitmesser aus der Schweiz wieder belebt. Wir Und trotzdem kauften wir Harry Winston! Ich werde Ihre Zeit haben uns über die Emotionen wieder bemerkbar gemacht. Wir nicht beanspruchen mit Betrachtungen über die guten Bedingun­ haben über die Kreativität, die Ironie, die Schönheit und, sehr gen, zu denen wir Harry Winston kaufen konnten. Ich werde auch wichtig, die Erschwinglichkeit eines Produkts für den Alltag die nicht eingehen auf die Frage, ob es in Anbetracht unserer Schweiz und eine ihrer traditionellen Industrien wieder auf der Cash-Situation der richtige Moment war, ob es der richtige Preis Weltbühne installiert. Wir haben auch – scheuen wir uns nicht, es war, ob wir damit die bestmögliche Investition gemacht haben zu sagen – das Verstaubte dieser Branche weggeputzt. Dieser oder nicht. Ich bin überzeugt, und der Verwaltungsrat und die Erfolg hat uns ermöglicht, langsam, mit sehr viel Engagement Geschäftsleitung der Swatch Group auch, dass es das Beste war, und harter Arbeit, unsere bekannten Marken zurückzuerobern, was wir machen konnten. Mit Harry Winston gehen wir in eine sie neu zu positionieren und letztendlich, mit ihnen einen starken nächste Sparte. Eine Sparte, die wir schon mit unseren Prestige­ wirtschaftlichen Erfolg aufzubauen. Vielleicht gibt es noch einige marken zum grossen Teil kennen, die Welt des Luxus, die Welt Aktionärinnen und Aktionäre unter Ihnen, die sich erinnern, in der Exklusivität, die Welt der Seltenheit, die Welt des Ausser­ welch desolatem Zustand beispielsweise die Marken Omega, ordentlichen. Aber mit Harry Winston ergänzen wir auch die Longines oder Tissot am Anfang der achtziger Jahre waren. Swatch Group mit einer Dimension, die uns noch gefehlt hat. Mit Inzwischen sind sie die Fleurons der Schweizer Uhren­industrie Harry Winston reden wir nicht mehr von Produkten oder besser und wecken überall Leidenschaft und Respekt. gesagt von Objekten, die nur mit dem Genie des Menschen her­ Die Swatch ist gleichzeitig auch für eine radikale Veränderung gestellt werden können. Mit Harry Winston reden wir von Ele­ verantwortlich, die zwar weniger sichtbar, aber umso wichtiger menten der Natur, die so selten sind, die so spezielle natürliche ist: Die Uhrenindustrie ist dank Swatch hauptsächlich als Indus­ Bedingungen voraussetzen, damit sie entstehen und gewonnen trie gerettet worden. Um eine Uhr mit nur 51 Teilen produzieren werden können, dass sie eigentlich fast undenkbar sind. Mit zu können, um Hunderte von Varianten jedes Jahr auf den Markt Harry Winston befassen wir uns mit der Einmaligkeit. zu bringen, um Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit Diamanten sind aus reinem Kohlenstoff, einem der häufigsten zu geben, eine Canvas on the Wrist zu gestalten, mussten wir chemischen Elemente, die es auf der Erde gibt. Einem Element, GELEITWORT DER PRÄSIDENTIN | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 3

das für das Leben eine fundamentale Rolle spielt. Diamanten, die spricht, und der Konzerngewinn erreichte mit 1.928 Milliarden gross genug sind, um sie mit blossem Auge sehen zu können, eine Netto-Umsatzrendite von 22,8%. Das Eigenkapital per Ende entstehen nur bei Tiefen im Erdmantel von mehr als 150 Kilo­ Dezember 2013 ist auf einem neuen Höchstniveau von 9.574 Mil­ metern. 150 Kilometer sind ungefähr die Distanz zwischen dem liarden Schweizer Franken, was einer Eigenkapitalquote von Sitz der Swatch Group in Biel und der Manufacture horlogère 82,3% entspricht. Harry Winston in Plan-les-Ouates bei Genf! In diesen Tiefen des Im Frühjahr haben wir die Marke Harry Winston übernommen Erdmantels ist Kohlenstoff relativ selten. Die Temperatur, um und mit den damals weltweit 535 Mitarbeitenden und ihrer Pro­ Kohlenstoff in Diamanten umzuwandeln, muss extrem hoch duktionsfirma in Genf in den Konzern integriert. Ende November sein, zwischen 1200 und 1400 Grad. Der Druck, der bei solchen übernahm die Swatch Group zudem die Kontrolle über die Rivoli Tiefen und Temperaturen ohnehin enorm ist, spielt auch eine Group in Dubai, eine Unternehmensgruppe mit einem Distribu­ wichtige Rolle. Als ob der Entstehungsprozess nicht schon tionsnetz von über 360 Detailhandelsgeschäften im Mittleren schwierig genug wäre, stellt sich zusätzlich das Problem, wie Osten. Die Swatch Group war bereits seit 2008 Aktionärin der die Diamanten an die Erdoberfläche kommen. Dies kann nur Rivoli Group. durch Vulkaneruptionen stattfinden. Dabei müssen auch noch In der Produktion wurden die Kapazitäten durch spezifische bestimmte Bedingungen erfüllt sein, die vermeiden, dass die Investitionen weiter ausgebaut und in Betrieb genommen. Unter Diamanten dunkler werden oder zersplittern. Darüber hinaus anderem wurde im Frühjahr der Betrieb der neuen Produktions­ spucken Vulkane Tonnen von Material aus – das Finden der einheiten in Grenchen (SO), Villeret (BE), und Boncourt (JU) ­Diamanten hat viel zu tun mit der Geschichte der Nadel im gestartet, ein immer wieder bestätigtes Bekenntnis zum Produk­ ­Heuhaufen! Sie sehen: Es muss eine Reihe ganz spezieller tionsstandort Schweiz und eine weitere Verstärkung des Swiss ­Bedingungen erfüllt sein, bis sichtbare Diamanten, aber auch Made. Alleine in der Schweiz wurden über 900 neue Arbeits­ ­Smaragde, Saphire, Rubine in der Werkstatt von Harry Winston stellen geschaffen. an der Fifth Avenue ankommen. Nicht zu reden von Steinen der Aufgrund des guten Resultats 2013 sowie der positiven Aussich­ Grösse und Qualität des «Winston Legacy», der von der ten für 2014 schlägt der Verwaltungsrat der Swatch Group der Swatch Group Anfang 2013 akquiriert wurde. Generalversammlung am 14. Mai 2014 die folgende Dividende Mit Harry Winston stellen wir innerhalb der Swatch Group eine vor: CHF 7.50 pro Inhaberaktie und CHF 1.50 pro Namenaktie. Verbindung mit absolut aussergewöhnlichen Elementen der Mein Dank geht heute ganz besonders an den Verwaltungsrat, Natur her. Bis jetzt haben wir vor allem winzige und grossartige die Konzernleitung und die erweiterte Konzernleitung, an all Uhrwerke produziert, die mit gespannten Federn oder Batterien unsere 33 600 Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz und der als Energiequelle funktionieren. Mit Harry Winston setzt sich die ganzen Welt, die aus der Swatch Group jeden Tag ein Unterneh­ Swatch Group mit Elementen der Natur auseinander, die von men mit vielen brillanten Facetten machen, ein Unternehmen, Menschen gesplittet, geschnitten, geschliffen und schliesslich das ein wahrer Diamant ist! Und natürlich danke ich auch all montiert werden, um ihre einzigartige Schönheit und die Schön­ unseren Aktionärinnen und Aktionären, ohne die dieser Diamant heit jener zu unterstreichen, die sie tragen. Mit Harry Winston nie entdeckt und nie wirklich zur Geltung gekommen wäre. verlassen wir ein wenig die Abhängigkeit vom menschlichen Genie und von der Arbeit, die die Swatch Group dahin gebracht haben, wo wir heute stehen, um uns ein Stück weit in die Ab- hängigkeit von der Natur und ihrer Schönheit zu begeben. Und natürlich eröffnen wir uns neue Märkte, gewinnen neue Kundin­ nen und Kunden und etablieren uns mit einer ganzen Reihe wun­ derschöner Harry-Winston-Salons noch solider in den Herzen der wichtigsten Metropolen der Welt. Wie Sie wissen, ist Diamant etwas sehr Hartes. Bleiben wir bei der Härte, und gehen wir über zu den harten Fakten. 2013 sind wir um weitere 8,3% gewachsen und haben einen Rekordumsatz Nayla Hayek von 8.817 Milliarden Schweizer Franken erreicht, dies trotz der Präsidentin des Verwaltungsrates der Swatch Group äusserst schlechten Währungssituation. In der zweiten Jahres­ hälfte lag die Umsatzeinbusse in Bezug auf die Wechselkurse bei über 100 Millionen. Der Betriebsgewinn stieg 2013 um 17,0% auf 2.314 Milliarden, was einer operativen Marge von 27,4% ent­ 4 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | OPERATIVE ORGANISATION

Swatch Group Operative Organisation

per 31. Dezember 2013

Marken und Gesellschaften der Swatch Group

Uhren Distribution Produktion Elektronische Corporate Systeme

Prestige- und Tourbillon Uhren EM Microelectronic Swatch Group Luxussegment Hour Passion ETA Renata Forschung und Breguet Meco Micro Crystal Entwicklung Harry Winston François Golay Oscilloquartz (Asulab, Moebius, Blancpain Nivarox-FAR Swiss Timing und CDNP) Glashütte Original Comadur ST-Sportservice ICB Ingénieurs Conseils Jaquet Droz Rubattel et Weyermann en Brevets Léon Hatot MOM Le Prélet­ Swatch Group Quality Omega Universo Management Manufacture Ruedin Swatch Group Services Oberes Lascor (European Preissegment Simon Et Membrez Distribution Center, Longines Novi Swatch Group Rado Swatch Group Assembly Logistics, Union Glashütte Swatch Group Schmuck IT Services, Mittleres Dress Your Body (DYB) Swatch Group Preissegment Corporate Customer Tissot Service, Balmain Real Estate Certina Development) Mido Swatch Group Hamilton Immobilien Calvin Klein watches + jewelry

Basissegment Swatch Flik Flak ORGANISATION UND VERTRIEB IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 5

Swatch Group Organisation und Vertrieb in der Welt per 31. Dezember 2013

Tochtergesellschaften der Swatch Group

Europa Amerika Ozeanien Ferner Mittlerer Afrika Osten Osten

Belgien Brasilien Australien China Vereinigte Südafrika Dänemark Kanada Hongkong Arabische Deutschland Karibik Indien Emirate Finnland Mexiko Japan Frankreich Panama Macao Griechenland Vereinigte Staaten Malaysia Grossbritannien Singapur und Irland Südkorea Italien Taiwan Luxemburg Thailand Niederlande Norwegen Österreich Polen Russland Schweden Schweiz Spanien Türkei

In den Ländern, in denen die Swatch Group keine Vertriebs­tochtergesellschaft hat, wird sie durch Distributionsunternehmen vertreten. 6 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ORGANE DER SWATCH GROUP

Swatch Group Verwaltungsrat

per 1. März 2014

Nayla Hayek Präsidentin des Verwaltungsrates

Sekretärin Jennifer Meyer-Kluge

Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers St.-Jakobs-Strasse 25 CH - 4052 Basel

Verwaltungssitz Seevorstadt 6 CH-2501 Biel Telefon: +41 32 343 68 11 Fax: +41 32 343 69 11 E-Mail: www.swatchgroup.com/kontakt Internet: www.swatchgroup.com

Gesellschaftssitz Faubourg de l’Hôpital 3 CH-2000 Neuchâtel ORGANE DER SWATCH GROUP | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 7

Ernst Tanner Esther Grether Nick Hayek Vizepräsident

Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Dr. Jean-Pierre Roth

Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder des Verwaltungsrates per 31. Dezember 2013 sind im Kapitel ­Corporate Governance auf den Seiten 141 und 142 des vorliegenden Geschäftsberichts beschrieben. 8 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ORGANE DER SWATCH GROUP

Swatch Group Konzernleitung

per 1. März 2014

Nick Hayek Präsident der Konzernleitung

Florence Ollivier-Lamarque Pierre-André Bühler Dr. Mougahed Darwish Marc A. Hayek

Dr. Thierry Kenel Dr. Hanspeter Rentsch François Thiébaud ORGANE DER SWATCH GROUP | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 9

Swatch Group Erweiterte Konzernleitung

per 1. März 2014

Raynald Aeschlimann Matthias Breschan Jean-Claude Eggen Yann Gamard

Hans Rudolf Gottier Walter von Känel Thomas Meier Calogero Polizzi

Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung Kevin Rollenhagen Dr. Peter Steiger Stephen Urquhart per 31. ­Dezember 2013 sind im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 143 bis 146 des vorliegenden ­Geschäftsberichts ­beschrieben. 10 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ENTWICKLUNG DER SWATCH GROUP

Entwicklung der Swatch Group

Swiss GAAP FER IFRS Swatch Group konsolidiert 2013 2012 2012 2011 2010 2009

Bruttoumsatz Mio CHF 8 817 8 143 8 143 7 143 6 440 5 421 – Veränderung zum Vorjahr % 8.3 14.0 14.0 10.9 18.8 – 9.1

Nettoumsatz Mio CHF 8 456 7 796 7 796 6 764 6 108 5 142 – Veränderung zum Vorjahr % 8.5 15.3 15.3 10.7 18.8 – 9.4

Betriebsgewinn Mio CHF 2 314 1 978 1 984 1 614 1 436 903 – In % des Nettoumsatzes % 27.4 25.4 25.4 23.9 23.5 17.6

Konzerngewinn Mio CHF 1 928 1 604 1 608 1 276 1 080 763 – In % des Nettoumsatzes % 22.8 20.6 20.6 18.9 17.7 14.8 – Veränderung zum Vorjahr % 20.2 25.7 26.0 18.1 41.5 – 8.9

Geldfluss aus Betriebstätigkeit Mio CHF 1 309 999 999 705 1 353 890 – In % des Nettoumsatzes % 15.5 12.8 12.8 10.4 22.2 17.3

Eigenkapital Mio CHF 9 574 8 573 9 344 8 071 7 101 5 981 – In % der Bilanzsumme % 82.3 82.2 83.3 82.3 82.4 77.6 Bilanzsumme Mio CHF 11 639 10 430 11 222 9 805 8 614 7 706

Personalbestand per 31.12. Mitarbeiter 33 590 29 788 29 788 28 028 25 197 23 562 Durchschnittlicher Personalbestand Mitarbeiter 31 114 28 942 28 942 26 777 24 240 23 727 Personalaufwand Mio CHF 2 144 1 988 1 982 1 818 1 634 1 596

The Swatch Group AG 2013 2012 2011 2010 2009

Erträge aus Dividenden Mio CHF 1 565 1 065 739 564 431 Jahresgewinn Mio CHF 1 880 1 085 756 581 433

Beteiligungen Mio CHF 3 056 2 493 2 137 2 091 2 063 Aktienkapital Mio CHF 125 125 125 125 125 Eigenkapital Mio CHF 5 440 3 926 3 151 2 666 2 294 – In % der Bilanzsumme % 96.5 95.0 93.3 91.9 82.5 Bilanzsumme Mio CHF 5 640 4 131 3 377 2 901 2 780

Dividende 1) Mio CHF 417.4 2) 366.3 310.3 270.2 209.9 – In % des Aktienkapitals % 333.9 293.0 248.2 216.2 167.9

1) Keine Dividendenausschüttung auf eigene Aktien, welche durch den Konzern gehalten werden. 2) Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung. 10 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ENTWICKLUNG DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 11

Entwicklung der Swatch Group

Swiss GAAP FER IFRS Swatch Group konsolidiert 2013 2012 2012 2011 2010 2009

Bruttoumsatz Mio CHF 8 817 8 143 8 143 7 143 6 440 5 421 – Veränderung zum Vorjahr % 8.3 14.0 14.0 10.9 18.8 – 9.1

Nettoumsatz Mio CHF 8 456 7 796 7 796 6 764 6 108 5 142 – Veränderung zum Vorjahr % 8.5 15.3 15.3 10.7 18.8 – 9.4 BIG BRANDS Betriebsgewinn Mio CHF 2 314 1 978 1 984 1 614 1 436 903 – In % des Nettoumsatzes % 27.4 25.4 25.4 23.9 23.5 17.6

Konzerngewinn Mio CHF 1 928 1 604 1 608 1 276 1 080 763 – In % des Nettoumsatzes % 22.8 20.6 20.6 18.9 17.7 14.8 – Veränderung zum Vorjahr % 20.2 25.7 26.0 18.1 41.5 – 8.9

Geldfluss aus Betriebstätigkeit Mio CHF 1 309 999 999 705 1 353 890 – In % des Nettoumsatzes % 15.5 12.8 12.8 10.4 22.2 17.3

Eigenkapital Mio CHF 9 574 8 573 9 344 8 071 7 101 5 981 – In % der Bilanzsumme % 82.3 82.2 83.3 82.3 82.4 77.6 Bilanzsumme Mio CHF 11 639 10 430 11 222 9 805 8 614 7 706

Personalbestand per 31.12. Mitarbeiter 33 590 29 788 29 788 28 028 25 197 23 562 Durchschnittlicher Personalbestand Mitarbeiter 31 114 28 942 28 942 26 777 24 240 23 727 Personalaufwand Mio CHF 2 144 1 988 1 982 1 818 1 634 1 596 UHREN UND

The Swatch Group AG 2013 2012 2011 2010 2009 Erträge aus Dividenden Mio CHF 1 565 1 065 739 564 431 SCHMUCK – Jahresgewinn Mio CHF 1 880 1 085 756 581 433

Beteiligungen Mio CHF 3 056 2 493 2 137 2 091 2 063 Aktienkapital Mio CHF 125 125 125 125 125 Eigenkapital Mio CHF 5 440 3 926 3 151 2 666 2 294 DISTRIBUTION – In % der Bilanzsumme % 96.5 95.0 93.3 91.9 82.5 Bilanzsumme Mio CHF 5 640 4 131 3 377 2 901 2 780

Dividende 1) Mio CHF 417.4 2) 366.3 310.3 270.2 209.9 – In % des Aktienkapitals % 333.9 293.0 248.2 216.2 167.9 UND PRÄSENZ 1) Keine Dividendenausschüttung auf eigene Aktien, welche durch den Konzern gehalten werden. 2) Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung. 12 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

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The Back Tells the Story

www.swatch.com

2013 feierte Swatch ihr 30-Jahr-Jubiläum gleich mehrfach: mit einem starken ersten Auftritt an der Baselworld, als Partnerin von La Biennale di Venezia und mit einer Reihe überzeugender Produkte, welche die Marke stärken und weiterentwickeln.

Trends

Zu den wichtigsten Produkten des Jahres gehörten die zum 30. Geburtstag der Marke kreierte Swatch Est. 1983 und ­SISTEM51, das weltweit erste mechanische Uhrwerk, das in einer vollautomatischen Fertigungsanlage montiert wird. Zum Muttertag lancierte Swatch die Kalinka Malinka, ein Set von ­Matrjoschka-Puppen mit drei darin verborgenen Swatch-Uhren. Die Kollektionen New Irony Chrono und Scuba Libre stiessen auf äusserst positive Resonanz. Die Frühling / Sommer- und die Herbst / Winter-Kollektion griffen eine Reihe trendiger Themen auf, und im Vorfeld der Festtage kam die Red Knit Special auf den Markt. In Woche 51 wurden zudem die ersten vier sehnlichst erwarteten SISTEM51-Modelle in ausgewählten Geschäften der Schweiz angeboten. An der Bahnhofstrasse in Zürich hat Swatch zudem einen Pop-up Store eröffnet, der ausschliesslich dieser revolutionären Uhr gewidmet ist. Präsentiert wird sie dort in einem einzigartigen Ambiente mit einer Inneneinrichtung, die das raffinierte Konzept des SISTEM51-Werks widerspiegelt. Mit dem Ziel, ein qualitativ hochwertiges, selektives Ver­ triebsnetz zu etablieren, hat Swatch 2013 die Restrukturierung des Vertriebs fortgeführt und sich stark auf den Einzelhandels­ bereich konzentriert. Untermauert wurden diese Massnahmen durch die Eröffnung neuer Geschäfte an strategischen Stand­ orten in der ganzen Welt. Am Hauptsitz wurde die Retailorgani­ sation verstärkt, um die verschiedenen Märkte besser unterstüt­ zen zu können und dadurch die Leistung am Verkaufspunkt zu steigern. Die Zahl der von Franchisenehmern geführten Mono­marken- Boutiquen wuchs im Zuge der Vollendung laufender Projekte weiter und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr erheblich. Auch die Zahl der eigenen Geschäfte nahm im Verlauf des Jahres deutlich zu.

Retailgeschäft aufwerten und ausbauen Im Rahmen ihres Einzelhandelskonzepts präsentiert sich Swatch an den besten Einkaufslagen der Welt mit einer wiedererkenn­ baren Aussage. Ziel ist es, die Kunden durch Storytelling in einer emotional ansprechenden Umgebung willkommen zu heissen. Swatch setzte 2013 in allen Märkten die Optimierung und Erweiterung des Vertriebsnetzes fort. In Asien expandierte die 14 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Marke mit der Eröffnung und Übernahme von Vertriebsstellen an rend in Russland an strategischen Lagen neue Stores eingeweiht zen­tralen Orten, insbesondere in China, was zu grossen Umsatz­ wurden. In Osteuropa eröffnete Swatch weitere Mono­marken- steigerungen führte. Die Marke verzeichnete ein aussergewöhn­ Geschäfte und führte Werbekampagnen für die Kollektion Scuba lich starkes Wachstum in Schanghai im Plaza 353, in der Bou­ Libre durch. In Nord- und Südamerika kam es 2013 in den meis­ tique im Swatch Art Peace Hotel und in anderen Geschäften des ten Märkten zu einer Konsolidierung des selektiven Vertriebs­ Unternehmens in China, Japan, Taiwan, Singapur und Südkorea. prozesses und zu einer Straffung des Grosshandels. Ein weiterer Im Nahen Osten nahmen die Marktanteile dank der qualitativen Schwerpunkt war, den Anteil des eigenen Einzelhandelsverkaufs Expansion im Einzelhandel grossflächig zu. Die verstärkte Prä­ am Gesamtergebnis zu steigern. Parallel zur Standortsuche für senz und Sichtbarkeit, besonders in den Vereinigten Arabischen neue Swatch Stores renovierte das Unternehmen bestehende Emiraten, zeugen vom Engagement der Marke in der Region. In Geschäfte. In Lateinamerika setzte es das Konzept Ice Dunes in Europa trugen die im Rahmen des erfolgreichen Konzepts Ice den wichtigsten Städten der Region um, wobei in strategischer Dunes durchgeführten Geschäftsrenovierungen massgeblich Lage neue Geschäfte eröffnet und gut laufende Stores mit zur weiteren Verbesserung des Einzelhandelsnetzes bei. Wir­ hohem Kundenaufkommen renoviert wurden. kung zeigte auch die Verlegung bestehender Geschäfte, sie führte in manchen Fällen sogar zu einer Umsatzverdoppelung. In Grossbritannien standen die Reorganisation des lokalen Geschäfts und eine Kampagne in den eigenen Läden mit geziel­ ten Events und der vorübergehenden Öffnung von Pop-up ­Stores an symbolträchtigen Standorten im Vordergrund. In Polen und Griechenland kamen neue Monomarken-Boutiquen dazu, wäh­ UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 15

Kreation Specials Das Jahr 2013 begann mit der chinesischen Neujahrsfeier, der The Front Tells the Time – The Back Tells the Story Legende der Weissen Schlange – und der dazu passenden New Zum 30. Geburtstag hielt Swatch wieder einmal die Uhrenwelt an Gent, deren kunstvoll gezeichnete Schlangen und leuchtende – diesmal mit dem SISTEM51, dem ersten jemals auf einer voll­ Farben an das traditionelle Kunsthandwerk Chinas – fein gewo­ automatischen Fertigungslinie montierten mechanischen Uhr­ bene Seide und raffinierte Stickereien – erinnern. Der Februar werk. SISTEM51 packt einzigartige technische Innovationen in trumpfte mit A la Folie auf, der Special zum Valentinstag mit ein Automatikwerk, das aus nur 51 Teilen besteht. Die ersten vier einem ausgeschnittenen Herzen im Zifferblatt. Die Swatch Est. Modelle, zu 100 Prozent Swiss Made, wurden in der Woche 51 1983 wurde exakt 30 Jahre nach dem Debüt der ersten ausschliesslich in der Schweiz lanciert. Swatch-Uhren in Zürich lanciert. Kalinka Malinka griff in einem Set von drei Uhren volkstümliche russische Traditionen mit einer Hauptkollektionen 2013 entzückenden Gruppe von fünf Puppen und farbenfrohen Blu­ Der innovative Wind, der Swatch 2013 beflügelte, trug leuch­ menmustern auf. Die Peace of Art würdigte das Swatch Art Peace tende Farben und kreatives Design in die Frühling / Sommer-­ Hotel in Schanghai. Gemeinsam mit dem Popstar Mika schuf Kollektion sowie trendige Themen und Variationen in die Swatch die Modelle Kukulakuki und Kukulakuku, die von der Herbst / Winter-Kollektion: Farben, Muster, Texturen und Formen neuen Smartphone-App Swatch AR’t und deren Augmented aus der lebensfrohen Strassenkultur. Reality begleitet wurden. Rechtzeitig vor den Weihnachtsfeier­ Die im Mai lancierte Kollektion New Irony Chrono griff die tagen erschien zudem die Red Knit, eine romantische New Gent bahnbrechende Swatch-Tradition der Hochleistungs-Zeitmesser mit den trendigen Wintersymbolen des hohen Nordens. in Stahl auf. Die ersten neun Modelle bestechen durch ihr klares, aufs Wesentliche reduzierte Design und höchste Präzision in Swatch & Art einem grossen neuen Format, das starke Leistung in ungezwun­ Im Rahmen ihrer langjährigen kreativen Zusammenarbeit mit genem Stil präsentiert. Künstlern aus aller Welt lud Swatch José Carlos Casado und Im Juni schlug Swatch hohe Wellen mit Scuba Libre, der Goto Design ein, Swatch Art Specials zu gestalten. Der spanische neuen Kollektion für urbane Meeresschwärmer und Liebhaber Künstler schuf mit der OFF einen faszinierenden Ausdruck seiner des Unterwassersports. Die Lancierung wurde von einem spek­ Computerkunst, und die bekannten New Yorker Designer Takaya takulären TV-Spot begleitet, der in Südafrika gedreht und mit Goto und Lesley Chi präsentierten auf den Modellen Blue Wild einem Song des britischen Popsängers und Swatch-Partners Face und Wild Face mehrfarbige Zeichnungen mit der Aus­ Mika unterlegt wurde. druckskraft der Art Brut. 16 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 17

Präsenz Wie Swatch versucht auch das Swatch Proteam, Grenzen zu überschreiten und Unmögliches wahr zu machen. Swatch unter­ Swatch feiert ihren 30. Geburtstag stützte dieses Jahr wieder zahlreiche talentierte Spitzensportler Zur Feier ihres 30-Jahr-Jubiläums präsentierte sich die Marke in einer Vielzahl von spannenden, kreativen Disziplinen – dar­ Swatch zum ersten Mal an der Baselworld. Die Ausstellung unter Snowboard, Freeskiing, FMX, Frauen-Surfen, Beachvolley­ ­Planet Swatch füllte eine ganze Messehalle mit zwei Stock­ ball und seit 2013 neu Ice Cross Downhill. werken und zeigte alle Swatch-Modelle, die je produziert wur­ den. Die Präsentation änderte sich täglich, um die vielfältigen Swatch Club Facetten der Marke zum Ausdruck zu bringen – von Innovation Der Swatch Club konzentrierte sich auf Events mit Highlights in über Kunst, Mode und Sport bis hin zu den Schwerpunkt- Strassburg für die Gold- und Pioneer-Mitglieder und an der Aus­ themen Frauen und schliesslich Farben. An einer Pressekonfe­ stellung La Biennale di Venezia. Dank der Einrichtung eines renz kündigte­ Nick Hayek, Präsident der Konzernleitung der neuen Systems für das Customer-Relationship-Management Swatch Group, die Lancierung des verblüffend innovativen (CRM) werden alle Niederlassungen künftig auf demselben Sys­ Swatch SISTEM51 an: Dieses mechanische Automatikwerk tem arbeiten, was dem Club eine bessere Umsetzung der Kun­ dürfte die Uhrenindustrie ebenso revolutionieren wie die ersten denbindungsstrategie ermöglicht. Zudem war 2013 das Jahr von Swatch-Uhren vor dreissig Jahren. Net.Hunt, einem neuen Online-Erlebnis, das für das Siegerteam in einer speziellen Autogrammstunde mit Mika in London gip­ Swatch und La Biennale di Venezia felte. Beim Weihnachts-Event des Clubs verbrachten die teilneh­ Swatch trat auch als Partnerin der Kunstausstellung La Biennale menden Mitglieder vier Tage in Wien und genossen eine wunder­ di Venezia auf, die vom 1. Juni bis 24. November 2013 stattfand. bare Gala in Schönbrunn. Die Präsenz der Marke stand unter dem Motto Swatch_Faces, womit ein perfekter Brückenschlag vom Swatch Art Peace Hotel Werbung in Schanghai zur Biennale gelang. Dort präsentierte José Carlos Das Jahr begann mit der erfolgreichen Lancierung der Kam­ Casado – ein Künstler, der bereits im Swatch Art Peace Hotel in pagne «True Love Has Nothing To Hide» zum Valentinstag. Die Schanghai gelebt und gearbeitet hat – sein Modell OFF für durch eine frische, farbenfrohe Stimmung geprägte Früh­ Swatch. Zu Nick Hayek, José Carlos Casado und Carlo ­Giordanetti, ling / Sommer-Kampagne führte das neue «Inspired by»-Konzept dem Creative Director von Swatch, gesellte sich an der Presse­ ein. Der Launch des Modells Scuba Libre wurde durch die Kam­ konferenz der britische Sänger Mika, der wie Swatch 2013 seinen pagne «Mad About the Sea» unterstützt, die Unterwasser­ 30. Geburtstag feierte. Mit dabei waren zudem 30 junge Men­ elemente mit städtischen Szenen mischte und einen denkwürdi­ schen, deren Fotoporträts auf der Swatch_Faces-Wand zu sehen gen TV-Spot präsentierte – musikalisch untermalt mit dem waren. Mika kam im November noch einmal nach Venedig, um Mika-Hit «Underwater». Die New Irony Chrono «Time Machine» zwei Uhren zu lancieren, die er in kreativer Partnerschaft mit konzentrierte sich auf zwei legendäre Modelle. In der Herbst / Win­ Swatch gestaltet hatte. Seine Zusammenarbeit mit der Marke ter-Kollektion schuf ein Kaleidoskop aus verschiedensten Ele­ lockte Tausende von Fans zu seinen Auftritten in die Swatch menten und Spiegeleffekten eine faszinierende Fantasiewelt. Die ­Stores von Paris, London und Mailand. Sowohl Mika als auch SISTEM51-Kampagne präsentierte die Vorder- und Rückseiten José Carlos Casado erkundeten die Möglichkeiten von Swatch aller Debüt-Modelle nach dem Motto «The Front tells the Time – AR’t, einer neuen Smartphone-App. Eine weitere App, Swatch_ The Back tells the Story». Das Jahresende war dem Feier­ Faces, sucht anhand von Smartphone-Selbstporträts nach der tags-Special gewidmet. legendären oder aktuellen Swatch-Uhr, die am besten zu einem passt. Im August präsentierte das Swatch Art Peace Hotel die The Swatch Eye Ausstellung OFF.v02, in der Werke zu sehen waren, die aus der Zum ersten Mal erschien 2013 das Magazin The Swatch Eye. Die Zusammenarbeit zwischen Swatch und José Carlos Casado ent­ Zeitschrift gewährt Einblicke in den Alltag von Swatch mit standen sind. Die Schau reiste anschliessend nach Madrid und Schwerpunkten auf den Markenwerten sowie neuen Trends und New York weiter. Events, bei denen provokante und innovative Talente aus aller Welt vorgestellt und gefeiert werden. Eine Online-Version ist auf Swatch Sports der Swatch-Website zugänglich. Im Schnee: Swatch unterstützte als Titelpartnerin der Free­ ride World Tour mutige Freeski- und Snowboard-Athletinnen und -Athleten bei ihrem Wettstreit um den Weltmeistertitel an sechs Austragungsorten, davon zwei in Nordamerika und vier in Europa. Der dritte Swatch Skiers Cup fand vor der weltberühmten und atemberaubenden Bergkulisse von Zermatt statt. Am Strand: Die Swatch-Girls-Pro-Surfmeisterschaft fand zum vierten Mal im französischen Hossegor statt. Wie bereits im letz­ ten Jahr gewann Proteam-Sportlerin Courtney Conlogue den Wettbewerb. Die dritte Ausgabe des Surf-Events Swatch Girls Pro China wurde im Swatch Art Peace Hotel angekündigt. Im November reisten die Athletinnen auf die Insel Hainan, um am letzten Wettkampf der Longboard-Weltmeisterschaft 2013 teilzunehmen. An Land: Swatch Free4Style wurde an einem Sommer­ wochenende im schweizerischen Estavayer-le-Lac ausgetragen.

SWATCH: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 18 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 19

Innovationsgeist

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Trends Weitere Events und hochrangige Partnerschaften fanden eben­ falls das ganze Jahr über enorm viel Beachtung in den Medien. Omega bewies 2013 einmal mehr ihr Engagement, auch die Der von Omega produzierte Dokumentarfilm Planet Ocean, wel­ grössten uhrmacherischen Herausforderungen anzunehmen. cher das Engagement der Marke für den Schutz der Meere unter­ Mit der Lancierung des Co-Axial-Kalibers 8508, des weltweit ers­ streicht, wurde in über einem Dutzend Städten sowie im Haupt­ ten wirklich antimagnetischen mechanischen Uhrwerks, präsen­ sitz der Vereinten Nationen in New York im Beisein von tierte die Marke die Lösung eines Problems, das den Uhrmachern Generalsekretär Ban Ki-moon vorgeführt. Die Beziehungen von jahrhundertelang Kopfzerbrechen bereitet hatte. Diese revolutio­ Omega zum Golf- und Schwimmsport, zum Segeln und zur näre Technologie wurde bei verschiedenen Presseveranstaltun­ Leichtathletik festigten zudem ihre starke und kontinuierliche gen in den wichtigsten Märkten vorgestellt. Medienpräsenz in der Welt des Sports. Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen der Innovation – und dies Omega erweiterte erneut ihr globales Netz von Monomarken­ nicht nur im Inneren, sondern auch auf dem Äusseren der Uhr. geschäften. Heute befinden sich über 300 Omega-Boutiquen an Hier ist in erster Linie die Präsentation der patentierten, 18-karä­ den besten Einkaufsadressen der Welt. tigen Rotgoldlegierung Sedna zu erwähnen, deren rötliche Farbe aussergewöhnlich beständig ist. Die exklusive Co-Axial-Technologie von Omega diente einmal mehr als Kernstück der Produktstrategie: Eine preisgekrönte Werbekampagne wurde durch Co-Axial-Ausstellungen in ver­ schiedenen Städten rund um den Globus ergänzt. 20 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Kreation Omega Seamaster Diver ETNZ Limited Edition Die Seamaster Diver ETNZ Limited Edition ist Omegas Partner­ Omega Seamaster Aqua Terra > 15 000 Gauss schaft mit dem Emirates Team New Zealand beim America’s Die Seamaster Aqua Terra > 15 000 Gauss ist mit dem Co-­Axial- Cup 2013 gewidmet. Sie ist mit einem 30-Minuten-Zähler und Kaliber 8508 von Omega ausgestattet, einem mechanischen einem roten Ring ausgestattet, dessen Countdown-Skala die Uhrwerk, das magnetischen Feldern von über 1,5 Tesla letzten fünf Minuten vor dem Start der Regatta anzeigt. Die Uhr (15 000 Gauss) widersteht. Damit übertrifft es die Magnetresis­ wurde in einer limitierten Auflage von 2013 Exemplaren tenz sämtlicher bisheriger Uhrwerke und löst ein Problem, das produziert. die Uhrmacher während Jahrhunderten beschäftigte. Diese Technologie wurde von einem Ingenieurteam von ETA, Asulab, Omega Speedmaster ’57 Co-Axial Chronograph Nivarox-FAR und Omega entwickelt. Im Gegensatz zu anderen Der Speedmaster ’57 Omega Co-Axial Chronograph ist eine Bemühungen, die Uhr gegen Magnetismus abzuschirmen, Hommage an das allererste Speedmaster-Modell. Zu den sub­ beruht ihr Prinzip nicht auf einem Weicheisenmantel innerhalb tilen Verweisen an seinen Vorgänger gehören die vom Gehäuse des Gehäuses, sondern auf dem gezielten Einsatz ausgewählter, wegführenden gestreckten Bandanstösse und das Armband, das nicht ferromagnetischer Materialien im Uhrwerk selbst. an den legendären Chronographen erinnert. Die Speed­master ’57 ist mit dem Co-Axial-Kaliber 9300 / 9301 von Omega bestückt. Omega Constellation Sedna Die Constellation Sedna ist die erste Uhr, die in ein Gehäuse aus Omega Ladymatic Mother-of-Pearl 18 Karat Sedna-Gold eingeschalt ist, eine patentierte Legierung Die feminin-sinnliche Omega Ladymatic Mother-of-Pearl steht aus Gold, Kupfer und Palladium. Sie wurde von einem Team von für kompromisslosen Luxus. Ihr Gehäuse ist aus 18 Karat Metallurgen und Wissenschaftlern der Swatch Group entwickelt, ­Sedna-Gold gefertigt, und elf Single-Cut-Diamantindexe schmü­ deren gemeinsames Ziel es war, einen Werkstoff zu kreieren, cken das Perlmuttzifferblatt. Die Lünette ist mit 60 Baguette­ dessen Farbe ebenso dauerhaft wie schön ist. Diese ausser­ schliff-Diamanten versehen. Die Mittelglieder des Armbands aus gewöhnliche Uhr ist mit einem polierten Gehäuse und einer 18 Karat Sedna-Gold sind mit sorgfältig gearbeiteten Perlmutt­ gebürsteten Lünette ausgestattet; die römischen Ziffern sind intarsien verziert. Ton in Ton gehalten. Ihr silberfarbenes «Pie Pan»-Zifferblatt wurde von der allerersten, 1952 lancierten Constellation Omega Ladymatic Pearls and Diamonds inspiriert. Das Gehäuse der erlesenen Ladymatic Pearls and Diamonds ist aus 18 Karat Sedna-Gold gefertigt und mit Wellen aus Diamanten Omega Speedmaster «Dark Side of the Moon» besetzt, ergänzt durch einen Reif aus weisser Keramik, eine Die Speedmaster «Dark Side of the Moon» ist eine moderne Gehäuse-Innenwand aus Titan und eine mit Diamanten besetzte Interpretation des meistgeschätzten Chronographen der Welt. Lünette. Ein besonderer Blickfang ist jedoch ihr spektakuläres Das Zifferblatt aus schwarzer Zirkoniumoxid-Keramik mit dem Armband mit 52 weissen Akoya-Perlen, Perlen aus poliertem passenden Keramikgehäuse besitzt auffällige Indexe aus 18 Karat Sedna-Gold von 18 Karat und 310 Brillantschliff-Diamanten. Weissgold sowie zwei geschwärzte Zähler, durch die sich dieses Modell von der klassischen Speedmaster «Moonwatch» unter­ Omega De Ville Prestige Butterfly scheidet. Dank der raffinierten Anordnung der Stunden- und Die De Ville Prestige Butterfly verkörpert den Zauber und die Minutenzähler auf einem einzigen Unterzifferblatt bei 3 Uhr lässt Schönheit der Natur. Das einzigartige Zifferblatt ist mit einem sich dieser Chronograph leicht, ja geradezu intuitiv ablesen. Schmetterlingsmotiv aus Perlmutt verziert und mit neun Dia­ mantindexen in Fassungen aus 18 Karat Weissgold dekoriert. Die Omega Seamaster Planet Ocean 600M GoodPlanet mit über 50 Brillanten besetzte Lünette aus 18 Karat Weissgold Die Seamaster Planet Ocean 600M GoodPlanet, eine Hommage wird durch einen ebenfalls mit Diamanten geschmückten an die Stiftung GoodPlanet und ihre wertvolle Arbeit für die Schmetterling zwischen 7 und 8 Uhr ergänzt. Umwelt, besitzt ein grosszügiges, blau lackiertes Zifferblatt. Dank der auffälligen orangefarbenen GMT-Skala auf der Lünette und dem zentralen GMT-Zeiger kann man gleichzeitig zwei Zeit­ zonen im Blick haben – ideal für Vielreisende. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 21 22 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Präsenz «La Nuit Enchantée» in Wien Im März präsentierte die Schauspielerin Nicole Kidman gemein­ Dank Ausstellungen und Pressekonferenzen, Boutique-Eröffnun­ sam mit Omega in Wien die neue internationale Ladymatic-Kam­ gen, Produkteinführungen und der Zeitmessung an bedeuten­ pagne. Der im Gartenpalais Liechtenstein organisierte Event «La den Sportveranstaltungen sowie anderen wichtigen Anlässen Nuit Enchantée» wurde seinem Namen mehr als gerecht. Dieser fand Omega 2013 in den Medien beeindruckend viel Beachtung. Palast bildete den perfekten Rahmen für die Präsentation der Diese Aktivitäten wurden von kreativen Werbekampagnen, einer Uhren und der neuen Kampagne. grossen Dynamik im Internet und in den sozialen Medien sowie gezielten PR-Massnahmen in allen Märkten begleitet. Pressekonferenzen und Ausstellungen zum Thema Antimagnetismus Co-Axial Die Lancierung des Co-Axial-Kalibers 8508, des ersten wirklich Die Revolution der Co-Axial-Hemmung, die 1999 bei Omega antimagnetischen Uhrwerks der Welt, wurde von Pressekonfe­ begann, wurde auch 2013 fortgesetzt und bildete einen Haupt­ renzen und Ausstellungen in Schanghai, Tokio, New York, aspekt der Produkt- und Kommunikationsstrategie der Marke. ­London und anderen grossen Städten begleitet. Diese revolutio­ Eine Ausstellung über die Geschichte und die Fortschritte dieser näre Technologie sorgte das ganze Jahr über für eine bedeu­ innovativen Technologie wurde in Singapur, Seoul, Hongkong tende Berichterstattung in den Medien. und Berlin gezeigt. Sie wurde durch das Werbe-Highlight des Jahres unterstützt, den preisgekrönten Omega Co-Axial 3D-TV- America’s Cup und die Lancierung der ETNZ-Uhr Spot, dessen fantastische Bilder aus Uhrkomponenten sich inno­ Omega unterstützte das Emirates Team New Zealand während vativ zu legendären Aspekten der Markengeschichte zusammen­ sämtlicher Wettkämpfe des America’s Cup 2013. Die Seamaster fügen. Diese Bilder wurden zudem ins gedruckte Werbematerial Diver ETNZ Limited Edition war ihrem Unterfangen gewidmet, integriert. die prestigeträchtigste Trophäe des Segelsports zurückzu­ erobern. Trotz des enttäuschenden Resultats trug die Regatta Boutique-Eröffnungen Omega ein enormes Echo in den Medien ein. Omega eröffnete Boutiquen an erstklassigen Geschäftslagen in Santiago de Chile, Frankfurt, Hongkong, Hangzhou, Palm Beach Planet Ocean und an anderen prestigeträchtigen Standorten rund um die Omega baute ihre Partnerschaft mit dem Fotografen, Filme­ Welt. Ende 2013 umfasste ihr internationales Netz mehr als macher und Umweltschützer Yann Arthus-Bertrand und seiner 300 Monomarken-Boutiquen. Organisation GoodPlanet weiter aus. Der 2012 erschienene und von Omega produzierte Film Planet Ocean wurde bereits in Asien, Europa und Nordamerika gezeigt, ebenso wie bei den Ver­ einten Nationen in Anwesenheit des Generalsekretärs Ban Ki-moon. Omega widmete einen Teil des Verkaufserlöses ihrer UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 23

Seamaster Planet Ocean 600M GoodPlanet der Finanzierung von Omega und Orbis International Projekten zur Erhaltung der Mangrovenwälder und der Meeres­ Omega unterstützte auch 2013 Orbis International, eine Organi­ flora Südostasiens. sation, deren «Flying Eye Hospital» für qualitativ hochstehende augenärztliche Pflege in einigen der abgelegensten Gegenden Omega und der Golfsport der Welt sorgt. Der Orbis-Augenklinik kam ein Teil des Verkaufs­ Auch dieses Jahr setzte sich die Marke für den Golfsport ein. Sie erlöses der Uhren Constellation Star und Hour Vision Orbis war Titelsponsorin bei den European Masters, dem Dubai Desert zugute. Classic und den Dubai Ladies Masters. Die Partnerschaft von Omega mit der PGA Tour of America bot der Marke ebenfalls eine Kommunikation Plattform für eine wirkungsvolle Präsenz bei den Turnieren und Neben der Organisation von Veranstaltungen und Ausstellungen vor allem während der PGA-Meisterschaft, einem der vier wich­ bestand ein Grossteil der Kommunikationsstrategie von Omega tigsten Golfturniere der Welt. 2013 stiess der sensationelle Gol­ in internationalen Werbekampagnen, einer beeindruckenden fer Rory McIlroy ebenso zu den Omega-Botschaftern wie die Liste von Botschaftern, einem Lifestyle-Magazin und einer star­ aussergewöhnliche LPGA-Golferin Stacy Lewis. ken Präsenz im Internet und in den sozialen Medien.

Solar Impulse Werbung Als einer der Hauptpartner von Solar Impulse freut sich Omega Zusätzlich zum prämierten Co-Axial-Werbespot setzte Omega auf die für 2015 geplante Weltumrundung mit einem ausschliess­ einmal mehr Nicole Kidman in ihrer Ladymatic-Kampagne in lich von Sonnenenergie angetriebenen Flugzeug. Um dem Team Szene. Für die Printmedien wurden Anzeigenmotive zur anti­ von Solar Impulse bei der Realisierung seines anspruchsvollen magnetischen Omega-Uhr, zur Speedmaster «Dark Side of the Unterfangens zu helfen, begleitet Omega das Projekt nicht nur Moon» sowie zu den Partnerschaften der Marke mit GoodPlanet weiterhin finanziell, sondern liefert vor allem grundlegende tech­ und Orbis konzipiert. Die Stars der Golf-Kampagnen waren Rory nologische Unterstützung. McIlroy, Stacy Lewis und die PGA-Meisterschaft.

Sportzeitmessung Omega Lifetime Omegas weltweit führende Position im Bereich Sportzeit­ 2013 erschien Omega Lifetime, das halbjährliche Lifestyle-Maga­ messung wurde durch Anlässe wie die Schwimmweltmeister­ zin von Omega, erstmals in Russisch, zusätzlich zu den bisheri­ schaften der FINA und die Leichtathletikmeetings der Diamond gen Sprachversionen Englisch, Japanisch, traditionelles und ver­ League hervorgehoben. Ausserdem bereitete sich die Marke auf einfachtes Chinesisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi vor, bei denen Spanisch. Die Ausgaben dieses Jahres waren dem Golfsport und Omega zum 26. Mal für die offizielle Zeitmessung verantwortlich den Olympischen Winterspielen in Sotschi gewidmet. Omega ist. Lifetime gibt es zudem in einer interaktiven iPad-Version. 24 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 25

Omega online Die Zahl der Besucher auf omegawatches.com, der offiziellen Website von Omega, war so hoch wie nie zuvor. Ein besonders spektakulärer Zuwachs wurde bei den Nutzern Chinas, Japans, Lateinamerikas, Russlands und der Vereinigten Staaten verzeich­ net. Die Website steht gegenwärtig in zwölf Sprachen zur Verfü­ gung. Dank dem Erfolg der Applikationen für iPhone, Android und iPad stieg die Zahl der Zugriffe von Tablets oder Smart­ phones ebenfalls in beeindruckendem Mass. Die Seamaster blieb dabei das weltweit am häufigsten gesuchte Uhrenmodell nach Namen. Die aktive Präsenz von Omega in den interaktiven Medien wurde durch die Lancierung eines internationalen E-Mail-News­ letters sowie durch zwei neue Präsenzen in den sozialen Medien, eine Reihe von Online-Video-Handbüchern und einen neuen Kanal auf YouTube unterstützt.

Fine Jewellery

2013 lancierte Omega die Schmuckkollektion Ladymatic. Sie ist eine elegante Interpretation des Uhrgehäuses der Ladymatic und, wie der Constellation-Schmuck, eng mit der gleichnamigen Uhr verbunden. Diese Verbindungen ermöglichen eine gemein­ same, kohärente Präsentation und Kommerzialisierung von Uhren und Schmuck und dienen als wertvolles und effektives Verkaufsinstrument. Die anderen Schmucklinien – Omega Dew­ drop, Omega Flower und Aqua – blieben das ganze Jahr über gefragt. Der Erfolg der Schmucklinien der Marke wurde durch Merchandizing-Material, Sonderdisplays und eine starke ­Präsenz auf der Omega-Website unterstützt.

OMEGA: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 26 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 27

Breguet als Neuerer

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Trends Auch die 2011 in Angriff genommenen Arbeiten zum Ausbau der Boutiquen und Shop-in-shops von Breguet nach einem neuen Wie in den Vorjahren stieg die Nachfrage nach Breguet-Produk­ architektonischen Konzept wurden 2013 bei den existierenden ten 2013 kontinuierlich, und die Marke verzeichnete ein starkes Verkaufspunkten weitergeführt. Die seither eröffneten Geschäfte Absatzwachstum in Europa, Nordamerika und im Mittleren wurden systematisch an diesen gleichzeitig nüchternen und raf­ Osten, vor allem in den eigenen Boutiquen. In diesem Geschäfts­ finierten Dekor angepasst, der einige der berühmtesten Attribute jahr stärkte die Marke zudem ihre beherrschende Position auf der Marke aufgreift, insbesondere die Guillochierung. Das war dem Schweizer Markt. vor allem bei der mit 598 Quadratmetern weltweit grössten Unter der Leitung ihres Präsidenten Marc A. Hayek widmete ­Breguet-Boutique der Fall, die im Juni 2013 in Anwesenheit von Breguet das Jahr 2013 der Feier ihrer bedeutendsten uhrmache­ Marc A. Hayek im Xintiandi-Viertel von Schanghai offiziell einge­ rischen Erfindungen, darunter dem Tourbillon. Diese 1801 paten­ weiht wurde. tierte Vorrichtung für die Schwerkraftkompensation war ein Die Strategie, die Kommunikationsaktionen der Marke zu ver­ Wendepunkt in der Geschichte der Uhrmacherei, da sie den stärken, wurde 2013 ebenfalls weiterentwickelt. Die bereits 2012 mechanischen Uhren zu einer zuvor unerreichten Präzision ver­ präsentierten neuartigen Supports wie das jährlich erscheinende half. Breguet widmete dem Tourbillon eine Wanderausstellung, Magazin Le Quai de l’Horloge oder die neue PR-Kampagne Queen die während des ganzen Jahres 2013 in aller Welt gezeigt wurde für die Damenwelt werden demnächst durch die Aufschaltung­ – manchmal ergänzt durch andere Erfindungen der Marke. Die einer vollständig überarbeiteten Internetsite vervollständigt. Manufaktur aus dem Vallée de Joux (VD) und ihre Roadshow prä­ sentierten sich so in der Schweiz in Genf, Basel und Zürich, in Frankreich in Paris, in den Vereinigten Staaten in Beverly Hills, Chicago und New York, in China in Schanghai, Ningbo, Peking, Taiyuan und Hangzhou, in Japan in Tokio und in den Vereinigten Arabischen Emiraten in Dubai. Zusätzliche Daten sind für 2014 geplant, insbesondere in Russland. Das Jahr 2013 stand zudem im Zeichen der Markteinführung des Modells Classique Chronométrie Ref. 7727, Ergebnis zahlrei­ cher Arbeiten im Bereich der Grundlagenforschung für die Ver­ besserung der chronometrischen Leistungen. Das unter der Bezeichnung «pivot magnétique» patentierte System der mit Magneten versehenen Unruhlager oder Gegenzapfen dieser Uhr erlaubt, die negativen Auswirkungen des Magnetismus zu meis­ tern und gleichzeitig die Reibung der Zapfen praktisch zu elimi­ nieren sowie die Rotation und Stabilität der Unruhwelle beträcht­ lich zu verbessern. Mit dieser Erfindung, deren Tragweite möglicherweise erst in mehreren Jahren ermessen werden kann, setzte Breguet einen neuen Meilenstein in der Geschichte der Uhrmacherkunst. Diese jüngsten technologischen Fortschritte wurden verwirk­ licht, während die Manufaktur die 2011 eingeleiteten umfangrei­ chen baulichen Erweiterungen weiterführte. 2013 konnte mit dem Umzug angefangen werden, und diese Phase dürfte dem­ nächst abgeschlossen sein. Die zusätzlichen 8000 Quadratmeter sind für hochmoderne Anlagen und für Mitarbeitende bestimmt, deren Zahl kontinuierlich steigt, um der ständig wachsenden Nachfrage Folge zu leisten. 28 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Classique Chronométrie 7727, Weiss- oder Roségold Die Classique Chronométrie ist eines der Spitzenmodelle ihres Einführungsjahres 2013. Sie ist mit dem Kaliber 574DR ausge­ stattet, einem neuen mechanischen Werk mit Handaufzug. Es verleiht diesem Zeitmesser dank der Beherrschung des amagne­ tischen, leichten Werkstoffs Silizium durch Breguet und der dadurch ermöglichten Hochfrequenz von 10 Hz eine ausserge­ wöhnlich hohe Ganggenauigkeit. Doch die wichtigste Neuerung in dieser Classique Chronométrie bildet die magnetische Lage­ rung der Unruhwelle mittels zwei Gegenzapfen bzw. Zapfen­ lagern mit besonders starken integrierten Magneten. Diese als «pivot magnétique» patentierte Erfindung erzeugt dank dem Magnetfluss durch die Unruhwelle ein dynamisch stabiles Sys­ tem, das sich selbsttätig zentriert und korrigiert. Die Positions­ veränderungen der Uhr wirken sich nicht mehr auf die Unruh aus, und die Drehbedingungen bleiben ständig gleich. Das Ergebnis ist eine schwerkraftunabhängige, stabiler gelagerte und erschütterungsresistentere Unruhwelle.

Classique Réserve de marche 5277, Weiss- oder Roségold In der Referenz 5277 tickt das Kaliber 515DR, das als Ergebnis von Forschungen über die Möglichkeiten, die Gangreserve mechani­ scher Uhrwerke zu steigern, eine von Breguet zusammen mit Nivarox-FAR entwickelte Erfindung enthält. Die Antriebsfedern dieses Werks bestehen nämlich aus einer neuartigen Inox­ stahl-Legierung mit sehr hohen mechanischen Leistungen. Diese patentierte Legierung kann bei gleichem Volumen mehr Energie speichern als die bisher verwendeten Federstähle, was sich in höherer Gangreserve, gleichmässigerem Drehmoment und Kreation damit höherer Leistung der Antriebsfeder auswirkt. Um die Gesamtfunktion der Zugfeder weiter zu steigern, arbeitete die Classique Tourbillon extra-plat automatique 5377, Swatch Group – und insbesondere Breguet – ein ungewöhn­ Roségold oder Platin liches, patentiertes Konzept der Federhauskomponenten aus, bei Diese an der Baselworld als Vorpremiere präsentierte Uhr mit dem es vor allem um den Durchmesser des Federkerns ging. grosser Komplikation zeichnet sich durch ihr dezentriert ange­ Dank der Biegsamkeit der Legierung konnte dieser massiv ver­ ordnetes Tourbillon aus, dessen Konstruktion Gegenstand meh­ kleinert werden, was erlaubt, die Zahl der Federwindungen zu rerer Patente ist. So besteht das Tourbillon-Drehgestell aus erhöhen. Dies steigert die Gangautonomie bzw. -reserve der Titan, die Spiralfeder aus Silizium und die Hemmung aus Silizium Referenz 5277 beträchtlich, nämlich von 75 auf 96 Stunden. Mit und amagnetischem Stahl. Das neue Kaliber 581DR dieses Zeit­ der Zeit soll diese Erfindung in sämtlichen mechanischen Uhren messers schwingt zudem mit der für ein Tourbillonwerk hohen der Swatch-Group-Marken genutzt werden. Frequenz von 4 Hz, ohne an Gangreserve einzubüssen. Diese beläuft sich dank dem patentierten «Hochenergie»-Federhaus Reine de Naples Jour / Nuit 8998, Weiss- oder Roségold sogar auf 90 Stunden. Um die Höhe des Uhrwerks auf 3 und jene Mit dem Modell Reine de Naples Jour / Nuit wollte Breguet dem des Gehäuses auf 7 Millimeter zu begrenzen, entwickelte Breguet bezaubernden Ballett der Sonne und des Mondes, die sich zu eine Schwingmasse aus Platin, die am Rand des Kalibers mon­ begegnen suchen, Leben verleihen. Dafür entwickelte die Manu­ tiert ist und in beiden Richtungen aufzieht. Dank dieser techni­ faktur aus dem Vallée de Joux (VD) ein neues patentiertes Uhr­ schen Meisterleistung gehört das Modell zu den flachsten auto­ werk, das eine einzigartige Anzeige auf zwei Zifferblättern bietet: matischen Tourbillonuhren der Welt. Auf dem einen kann man die Stunden und Minuten auf herkömm­ liche Weise ablesen, das andere setzt die Komplikation einer Anzeige der Tag- und Nachtstunden in Szene. Eine Lapislazuli­ scheibe bildet dabei das Himmelszelt, während die Sonne auf dem Unruhreif dargestellt wird. Den Bewegungen der Unruh fol­ gend, tanzt die Sonne so jeden Tag eine Runde wie im Karussell, wandert unter der Brücke hindurch, die den Mechanismus stützt, begegnet dabei dem Stunden- und dem Minutenzeiger und erreicht schliesslich erneut ihren Zenit, während der Titanmond gegenüber ihren Lauf verfolgt. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 29

Präsenz

Ausstellungen 2013 wurde eine neue Ausstellung zum Thema Tourbillon und anderen Erfindungen von Breguet lanciert. Sie wurde in rund zwanzig Städten gezeigt und erlaubte der Manufaktur aus ­L’Abbaye (Vallée de Joux, VD), Erfindungen und Neuerungen des Hauses Breguet aus mehr als 200 Jahre Geschichte vorzustellen. Diese überaus erfolgreiche Roadshow deklinierte das Tourbillon in Form von punktuellen Events, welche die beeindruckende Tourbillonuhren-Kollektion von Breguet präsentierten. In den Vereinigten Staaten öffneten die Breguet-Boutiquen in New York, Miami Bal Harbour und Las Vegas gleichzeitig ihre Pforten, um dem Publikum diese aussergewöhnliche Erfindung anläss­ lich eines Gedenktags vorzustellen. In Russland konnten diese Tourbillonuhren am International Economic Forum in St. Petersburg bewundert werden. Parallel dazu war die Ausstellung über die Reine de Naples – die das Jahr 2012 geprägt hatte – auch 2013 sehr gefragt, in erster Linie in den asiatischen Märkten. Sie erlebte deshalb im Berichtsjahr ein grosses Remake, vor allem in China in den Städten Nanking, Shenzhen, Shenyang, Shijiazhuang und Xi’an.

Partnerschaften Das Haus Breguet, das sich seit vielen Jahren für Kunst und Kul­ tur engagiert, unterstützte auch 2013 zahlreiche in diesen Berei­ chen tätige Institutionen. Die Marke, deren Geschichte untrennbar mit der klassischen Musik verbunden ist, verlängerte ihre Partnerschaft mit der New Yorker Carnegie Hall. Breguet und das legendäre Konzerthaus waren unter anderem Partner einer einzigartigen Soiree in Anwe­ senheit des weltberühmten Pianisten Jean-Yves Thibaudet. In Südkorea unterstützte die Marke die zehnte Auflage der Veran­ 30 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

staltung Great Mountains International Music Festival & School (GMMFS), die jedes Jahr Hunderte von Besucherinnen und Besu­ chern anlockt. Breguet war zudem in Hongkong präsent, wo sie zum vierten Mal in Folge die Breguet’s Celebration of Excellence organisierte; Star des Anlasses war der bekannte Cellist Trey Lee. In Spanien war Breguet Gastgeberin einer Gala im Teatro Real in Madrid, mit der Teresa Berganza geehrt wurde, eine der berühmtesten Opern- und Liedersängerin unserer Zeit. Der Beachtungsgrad von Breguet in Russland wurde mit der Beteili­ gung an einem Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Stiftung Artist verstärkt, das von über 1500 Musikliebhabern besucht wurde. Schliesslich erneuerte die Marke ihre Partnerschaft mit dem Concours de Genève; diesem Wettbewerb für junge Musi­ ker hält sie seit 2002 die Treue. Das Engagement von Breguet beschränkt sich nicht nur auf die klassische Musik. Die Manufaktur für Haute Horlogerie spielte eine wichtige Rolle bei der Eröffnung des in den USA lange erwarteten Kulturzentrums Smith Center for the Performing Arts in Las Vegas. Auch in Italien setzte sich die Marke auf sub­ stantielle Weise für die Kultur ein mit der Unterstützung des Museums Bagatti Valsecchi, das den künstlerischen Traditionen Mailands in der Renaissance gewidmet ist. Breguets offizielle Ankündigung dieser Partnerschaft fiel mit der Feier des ers- ten Geburtstags ihrer Mailänder Boutique in Gegenwart ihres ­Präsidenten Marc A. Hayek zusammen.

Auszeichnungen Anlässlich einer Privatsoiree in der Cité du Temps in Genf über­ reichte die Fachzeitschrift Revolution Marc A. Hayek den prestige­ trächtigen Preis «Man of the Year» des Jahres 2013 für seine Arbeit als Präsident der Marken Breguet, Blancpain und Jaquet Droz. Nachdem 2012 die Classique Hora Mundi ausgezeichnet wor­ den war, erhielt Breguet 2013 den Preis «Best of the Best» in der Kategorie Herrenuhren: Das Modell Classique Chronométrie wurde vom Lifestyle-Magazin Robb Report zur schönsten tech­ nologischen Innovation gekürt. Die Referenz 7727 wurde aus­ serdem von der Zeitschrift 00 / 24 WatchWorld in London zur ­«European Watch of the Year» erklärt. Der 2013 lancierte Breguet-Chronograph Type XXII in Rosé­ gold wurde von der Zeitschrift Montres Passion auf den Podest gehoben: Er erhielt den «Preis des Publikums». Damit wurde ­Breguet im zweiten Jahr in Folge am alljährlich durchgeführten Wettbewerb «Uhr des Jahres» ausgezeichnet. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 31

Haute Joaillerie Breguet

Die Joaillerie Breguet wurde das ganze Jahr über sehr gut aufge­ nommen. Insbesondere die Kollektionen La Rose de la Reine und Reine de Naples waren an der Baselworld überaus erfolgreich. Die Kompetenz der Breguet-Boutiquen beim Verkauf von Aus­ nahmestücken und der merkliche Anstieg des Durchschnitts­ preises der Haute-Joaillerie-Produkte spielten 2013 ebenfalls eine wichtige Rolle. Diese Indikatoren zeugen von der Begeiste­ rung des Publikums für die Haute Joaillerie der bekannten Marke ­Breguet, die sich der Erweiterung und Entwicklung ihrer Kollek­ tion widmete.

Kreation

Breguet Secret de la Reine Die Uhr Secret de la Reine ergänzt die Kollektion La Rose de la Reine, die sich bereits aus einem Fingerring, einem Armband, Ohrringen, einem Anhänger und einer Halskette aus Akoya-­ Perlen zusammensetzt. In der Tradition der «Montres à secret» erlaubt ein Druck auf die berühmte Kameen-Rose das Ablesen der Uhrzeit. Die Rosenblätter sind mit grösster Sorgfalt und Liebe zum Detail gearbeitet, während die Kunst des Fassens auf dem Zifferblatt voll zum Ausdruck kommt und nur noch auf dem Wahrzeichen dieser Kollektion, dem zarten Knoten, übertroffen wird.

Breguet Désir de la Reine Breguet liess sich für die Kreation der Uhr Désir de la Reine von den prachtvollen Roben der französischen Königin Marie-Antoi­ nette inspirieren. Ihr diamantener Knoten erstreckt sich bis auf das teilweise besetzte Zifferblatt aus Perlmutt. Und weil die Damen ebenfalls ein Flair für Uhrenmechanik besitzen, ist dieser Zeitmesser wie die übrigen Schmuckuhren von Breguet mit einem mechanischen Werk mit Automatikaufzug ausgestattet.

BREGUET: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 32 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 33

Ein aussergewöhnliches Erbe neu beleben

www.harrywinston.com

Trends Arbeiten des Hauses aus und sorgen seit fast einem Jahrhundert für dauerhaften Ruhm. Die Haute Joaillerie bildet den Grund­ Anfang 2013 gelang unter Leitung von Nayla Hayek die erfolg­ pfeiler der Markenidentität, den die Swatch Group mit umfang­ reiche Integration der traditionsreichen Luxusschmuck-Marke reichen Investitionen weiter ausbauen will. In den kommenden Harry Winston in die Swatch Group. Die berühmte Geschichte zwei Jahren liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung eines grös- des Hauses zu würdigen und das handwerkliche und künstleri­ seren Angebots an neuen Produkten. Damit soll sichergestellt sche Erbe fortzuführen stand dabei im Mittelpunkt der werden, dass die Kunden in den Salons der Marke auch weiterhin Aktivitäten. die hochkarätigen Schmuckstücke finden, die charakteristisch Als «König der Diamanten» bekannt, steht Harry Winston in für die Marke Harry Winston sind. erster Linie für die Kreation von einzigartigem Luxusschmuck Das Bekenntnis des Hauses zu Perfektion und Qualität spie­ aus Ausgangsmaterialien höchster Qualität. Die bahnbrechende gelte sich exemplarisch beim Kauf eines 101,73 Karat schweren Handwerkskunst und das unverkennbare Design zeichnen die makel- und farblosen Diamanten in Birnenform für 26,7 Millionen Dollar wider. Dieser unglaubliche Brillant, der den Namen ­«Winston Legacy» trägt, wurde in der Jwaneng-Mine in Bots­ wana entdeckt. Nahezu zwei Jahre Arbeit waren notwendig, um den 236 Karat schweren Rohdiamanten in einen perfekt geschlif­ fenen Edelstein zu verwandeln. Das Auktionshaus Christie’s klas­ sifizierte ihn als Diamant Typ IIa von «absoluter Perfektion»: eine äusserst seltene Qualität von höchster chemischer Reinheit, wie sie weniger als zwei Prozent aller Diamanten aufweisen. Damit ist der Edelstein der grösste makellose Diamant in Birnenform mit D-Farbgrad, der bisher vom Gemological Institute of America GIA eingestuft wurde. Er bestätigt eindrucksvoll die führende Rolle der Marke im Bereich aussergewöhnlicher Diamanten. An der Baselworld unterstrich Harry Winston mit der Einfüh­ rung neuer Kreationen die Pionierrolle des Hauses in der Haute Joaillerie und bei Uhren mit grossen Komplikationen. Um das Potential der Marke im Uhrensegment weiter auszubauen, bringt die Swatch Group ihre Kompetenz in der Uhrmacherkunst und im Vertrieb in diesem Bereich mittels entsprechender Investitionen ein. Das Ergebnis dieser Synergien wird an der Baselworld 2014 zu sehen sein. Dort präsentiert sich Harry Winston in prominen­ ter Lage im Erdgeschoss und wird mit der Einführung neuer Pro­ dukte aufwarten. Durch den Ausbau ihres Vertriebsnetzes in Schlüsselmärkten beabsichtigt die Marke zudem ihre weltweite Präsenz zu verstär­ ken. Gleichzeitig werden die Marketing- und Kommunikations­ aktivitäten mit Blick auf das Erbe des Hauses intensiviert, bei­ spielsweise durch Auftritte auf dem roten Teppich bei wichtigen Anlässen wie der Oscar-Verleihung und den Filmfestspielen in Cannes. 34 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Kreation beraten zu lassen. Die Schmuckdesigner von Harry Winston erstellen verschiedene Entwürfe und präsentieren eine Auswahl Einzigartige Kreationen an ungefassten Diamanten aus den Schatullen der Gemmologen Seit den Anfängen im Jahr 1932 schätzen Kunden das Design der des Hauses. Sie stellen sicher, dass jeder Edelstein den hohen erlesenen Schmuckstücke von Harry Winston wegen des kom­ Anforderungen der Marke gerecht wird. Bei den Kreationen von promisslosen Anspruchs an Qualität und Kreativität. Als Hom­ drei und mehr Karat erfüllt jeder einzelne Verlobungsring die für mage an diese bewährte Tradition wurde das einzigartige Pro­ Harry Winston charakteristischen Design-Richtlinien und die duktangebot der Marke im Kernsegment und in der Haute höchsten Ansprüche an Qualität und handwerkliches Können. Joaillerie um neue einzigartige Schmuckstücke erweitert. Für Im Ergebnis krönt ein individueller, massgefertigter Haute-­ diese Kreationen werden nur die wertvollsten Diamanten und Joaillerie-Verlobungs- oder -Ehering der Marke Harry Winston seltene Farbedelsteine verwendet. Unverkennbar bleibt das den schönsten Tag im Leben der Kundschaft. legendäre Cluster-Motiv des Hauses, eine von Harry Winston in den 1940er Jahren selbst entwickelte Edelsteinfassung. Dabei Water by Harry Winston werden die unterschiedlich geschliffenen Diamanten perfekt Ende 2012 lancierte Harry Winston die neuste Haute-­Joaillerie- zusammengesetzt, um besonders viel Licht einzufangen und so Kollektion: Water by Harry Winston, inspiriert von den wert­ ihren Glanz in alle Richtungen zu verströmen. Experten setzen vollsten Elementen der Natur – von seltenen Edelsteinen und jeden Edelstein mit möglichst wenig Metall von Hand ein. Das Wasser. Für diese Kreationen fassten die Experten erlesenste Ergebnis sind Schmuckstücke in der unverkennbaren Ästhetik Diamanten und einzigartige Farbsteine. Jedes Schmuckstück von Harry Winston, bei denen die einzelnen Steine in ihren Fas­ spiegelt das Wasser in seinen verschiedenen Erscheinungsfor­ sungen zu schweben scheinen. men wider, vom ruhig fliessenden Gewässer bis zum rauschen­ den Wasserfall, und fängt die Unterschiede in Farbe, Bewegung Ultimate Bridal Collection und Form ein. Der Kollektion kam 2013 eine Schlüsselrolle zu: Sie Mr. Winston war davon überzeugt, dass hinter jedem grossen war die Inspirationsquelle für zwei einzigartige Haute-­Joaillerie- Diamanten eine faszinierende Geschichte steckt. Im Lauf der Uhren, bei denen Harry Winston edle Juwelier- mit hoher Uhr­ Jahre glänzten einige der aussergewöhnlichsten Diamanten des macherkunst verband. Hauses Harry Winston in den grössten Liebesgeschichten des Das Haute-Joaillerie-Uhrenmodell Glacier bildet mit seinen 20. Jahrhunderts: vom Taylor-Burton-Diamanten, den Richard 422 einzelnen Baguetteschliff-Diamanten die Formen von Eis­ Burton für Elizabeth Taylor kaufte, bis zum Lesotho III, einem kristallen nach. Dieses von Hand in Platin gefasste Modell mit Geschenk von Aristoteles Onassis an Jacqueline Kennedy. insgesamt 76,4 Karat verzaubert alle Betrachterinnen und Dieses Erbe setzt das Haus mit der Ultimate Bridal Collection Betrachter. fort, die Brautpaaren den Wunsch nach einzigartigen Kreationen Die Premier Glacier widerspiegelt mit ihren 497 einzelnen in der Tradition von Harry Winston erfüllt. Der exklusive Service ­Diamanten das einzigartige Können der Juweliere von ­ bietet Kunden die Möglichkeit, sich von den Experten der Marke Harry Winston beim Fassen der Edelsteine. Sie realisierten für UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 35

diesen aussergewöhnlichen Zeitmesser ein höchst komplex Opus XIII gestaltetes Zifferblatt: 108 einzelne Diamanten, kunstvoll in Die 2001 lancierte Serie Opus stellt die Quintessenz aus der einem asymme­trischen Muster zusammengesetzt, erinnern an Zusammenarbeit von Harry Winston mit Meistern der Uhren­ gefrorenes Wasser. macherkunst dar. Das Ziel dieser Kooperationen besteht darin, die Grenzen der Uhreninnovation mit bahnbrechenden Entwick­ Histoire de Tourbillon 4 lungen auszuloten und in bisher nie dagewesenen Uhrwerken Die Haute-Horlogerie-Modelle von Harry Winston verkörpern die ständig wieder neu zu definieren. Geschichte und Tradition der edlen Uhrmacherkunst. Sie zeugen An der Baselworld präsentierte die Marke ihr neustes Modell, von der Meisterleistung mechanischer und ästhetischer Ver­ die Opus XIII. In Partnerschaft mit dem Uhrmacher Ludovic edelung, die für das fortwährende Bekenntnis der Marke zu ­Ballouard entstand eine Uhr mit einer doppelt springenden retro­ Höchstleistungen an kreativer Innovation stehen. graden Anzeige, die aus 570 Teilen besteht. Die Zeit wird mit Bestes Beispiel für diese Maxime ist die Histoire de Tourbil­ einem komplexen Aufbau aus schwenkenden Minutenzeigern lon 4. Der Zeitmesser in limitierter Auflage verfügt über ein und drehenden Stundenmarkern angezeigt. Nach und nach rich­ Drei-Achsen-Tourbillon, eines der anspruchsvollsten Tourbil­ ten sich die Minutenzeiger rund um das Zifferblatt auf und wer­ lons, die je hergestellt wurden. Dieses Herzstück der Uhr bildet den alle fünf Minuten in Form eines roten Indexes hervorge­ ein in drei Drehgestellen montiertes Regulierorgan. Die einzel­ hoben. Zur vollen Stunde schwenken sie gleichzeitig in ihre nen Komponenten rotieren präzis choreografiert in unterschied­ Ausgangsstellung zurück und bringen einen diamantähnlich lichen Geschwindigkeiten und sind in verschiedenen Winkeln geformten dreieckigen Stundenmarker ans Licht, der sich aus zueinander angeordnet. Sie sorgen auf Sekundenbruchteile einer facettierten Glaskuppel heraus von innen nach aussen genau für ultimative Leistung und stellen sicher, dass die Schwer­ dreht. kraft den konstanten Lauf des Regulierorgans nicht stört. Die Uhr ist das neuste Mitglied der in limitierter Auflage ­hergestellten Serie Histoire de Tourbillon. Diese wurde 2009 ­lanciert und verkörpert die Präzision und Handwerkskunst einer der meistgepriesenen und aufwendigsten uhrmacherischen Komplikationen. 36 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Präsenz Ausstellungen Harry Winston wurde vom bekannten Lifestyle- und Design­ Auf dem roten Teppich magazin Wallpaper* zur Teilnahme an der Ausstellung «Wall­ Als «Jeweler to the Stars» fühlt sich Harry Winston seit den frü­ paper* Handmade» eingeladen, die im April im Rahmen des hen 1940er Jahren eng mit Hollywood verbunden. Damals lieh Salone del Mobile in Mailand stattfand. Es galt, mit handwerkli­ der Firmengründer als erster Juwelier einer Schauspielerin für chem Können ein aussergewöhnliches Einzelstück im typischen die Oscar-Verleihung Diamantschmuck aus. In Fortsetzung die­ Harry-Winston-Design zu schaffen, das nicht zur bekannten Pro­ ser Tradition trugen Stars und einflussreiche Persönlichkeiten duktauswahl gehört. die Schmuck- und Uhrenkreationen von Harry Winston auf dem In Zusammenarbeit mit einem New Yorker Industriedesigner roten Teppich der berühmtesten Veranstaltungen des Jahres: entwarf die Marke dafür The Ultimate Jewelry Box. Sie erinnert der Oscar-Verleihung, den Golden Globes, der Verleihung der an die exquisite Kunst des Diamantschleifens und misst beein­ British Academy Film Awards (BAFTA) oder der Screen Actors druckende 60 x 40 cm. Das raffinierte Flechtmuster wurde von Guild Awards, den Filmfestspielen von Cannes, der Metropolitan Hand geschnitzt, das Innere mit Details aus Glas und Chrom aus­ Museum of Art Costume Institute Gala und internationalen gekleidet. Die Ultimate Jewelry Box gehörte später auch zur Filmpremieren. «Best-of»-Auswahl von Kreationen aus der «Wall­paper* Hand­ made», die in einer gesonderten Ausstellung im Londoner Salon-Eröffnungen Warenhaus Harrods und bei der Design Miami zu sehen war. Harry Winston setzte weiterhin auf den Ausbau seiner weltwei­ ten Präsenz und eröffnete an neuen Standorten Salons, mit Philanthropie denen sich die Marke in einem renommierten und luxuriösen Im Sinne von Mr. Winstons Vermächtnis, lokale Gemeinschaften Umfeld positionieren kann. In Europa weihte das Haus an der karitativ zu unterstützen, förderte die Marke im Berichtsjahr mit Rue du Rhône in Genf und an der Rue de la Paix in Paris neue dem «The Harry Winston Brilliant Futures»-Wohltätigkeitspro­ Salons ein. In Asien wurden zwei Geschäfte in den führenden gramm erneut wichtige gemeinnützige Organisationen. Im Rah­ Warenhäusern Japans eröffnet: im Sogo in Yokohama und im men dieser Partnerschaften engagierte sich Harry Winston in Daimaru in Kobe. den USA bereits das zweite Jahr, so für das Memorial Sloan-­ In Anlehnung an die Architektur und das Design des histo­ Kettering, bei The Help Group, dem CHOC Children’s Hospital rischen Flagship Store an der New Yorker Fifth Avenue zeugt und für Voices for Children. Vor Ort unterstützten die regionalen das Interieur der neuen Salons von einer modernen Variation Salons diese Initiative. In Asien weitete die Marke ihre philan­ des Harry-Winston-Stils. Die Kernprodukte der Marke – Haute thropische Harry Winston Hope Collection auf Japan aus, um ­Joaillerie, Brautschmuck und Uhren – werden in fest zugeordne­ Change for Children zu fördern. In China wird die International ten Bereichen ins perfekte Licht gerückt. Youth Foundation von Harry Winston bereits im dritten Jahr in Bereits Anfang des Jahres begann die Marke mit der Renovie­ Folge gesponsert. rung und Restaurierung ihres historischen Salons an der Avenue Montaigne in Paris, der nächstes Jahr wiedereröffnet wird.

HARRY WINSTON: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 37 38 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 39

Eine Tradition in Bewegung

www.blancpain.com

Trends – Blancpain weihte dieses Jahr einen neuen Stand an der Basel­ world ein. Die wiederum zweistöckig konzipierte, jedoch lufti­ 2013 wurde für Blancpain zu einem erfüllten Jahr, geprägt durch gere und geräumigere Anlage ist ein Schmuckstück der Messe ein Rekordergebnis, den neuen Stand an der Baselworld, die Ent­ und verkörpert die Lebenskunst der Marke. Die Atmosphäre wicklung neuer Kaliber, die Eröffnung weiterer Geschäfte, den erinnert an jene der eigenen Boutiquen und der Manufaktur in Ausbau der Partnerschaften rund um die drei Säulen ihrer Kom­ Le Brassus (Vallée de Joux, VD). Aufsehen erregte die äussere munikation und den runden Geburtstag der Fifty Fathoms. Verkleidung – bei der das Prinzip der Anamorphose angewandt wurde, eine Technik, die es ermöglicht, drei Displays auf ein und derselben Wand zu präsentieren. – Auf ihrer permanenten Kreativität aufbauend, stellte die Abtei­ lung Forschung & Entwicklung von Blancpain 2013 drei neue Kaliber vor, darunter zwei grosse Komplikationen. – Blancpain führte ihre Strategie der Eröffnung von Mono­ markenboutiquen fort, insbesondere in Festlandchina und Hongkong. – In der Kommunikation verstärkte die Marke ihre Präsenz in den drei Schwerpunktbereichen Automobilsport, Unterstüt­ zung der Erforschung und des Schutzes der Ozeane sowie Lebenskunst. – Blancpain feierte den 60. Geburtstag der Fifty Fathoms, der ersten modernen Taucheruhr.

2013 verzeichnete Blancpain erneut weltweit sehr gute Leistun­ gen, vor allem aber in Asien. Die privilegierten Märkte der ­Manufaktur aus Le Brassus (Vallée de Joux, VD) waren China, Hongkong und die Schweiz. Gleichzeitig konnten dank der ­aus­gezeichneten Reputation der Marke in Asien auch die Märkte der Länder gestärkt werden, die bei asiatischen Touristen als ­Reiseziele beliebt sind. 40 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Kreation Kollektion Fifty Fathoms, : Seit 60 Jahren auf Tauchfahrt und immer noch modern! Kollektion Le Brassus, Tourbillon Carrousel: Seit ihrer Kreation 1953 gilt die Fifty Fathoms von Blancpain als eine noch nie dagewesene Kombination Archetyp der modernen Taucheruhren. Sechzig Jahre später set­ und ein Gegensatz in ständiger Bewegung zen zwei neue Modelle die legendäre, längst zur Ikone gewor­ Das Tourbillon und das Karussell sind zwei grosse Komplikatio­ dene Linie fort: Die 2013 in einer Herren- und einer Damenuhr­ nen, mit denen die Auswirkungen der Schwerkraft auf den version präsentierte Fifty Fathoms Bathyscaphe integriert die Uhrenmechanismus kompensiert werden sollen. Erstmals in der neusten uhrmacherischen Entwicklungen. Mit kantigen Umris­ Geschichte der Uhrmacherkunst stellte Blancpain im Berichts­ sen und Retro-Zeigern getreu der Originalversion ist diese neue jahr eine Armbanduhr vor, die diese beiden Regulierorgane ver­ Version im Vintage-Look zukunftsgerichtet mit einer Silizium­ eint. Der Zeitmesser mit einem fliegenden Tourbillon bei 12, spiralfeder sowie einer Lünette mit Keramikeinlage und einer einem fliegenden Karussell bei 6 und einem Datumkreis mit Zei­ Messskala aus Liquidmetal ausgestattet. Die neue Fifty Fathoms ger bei 3 Uhr ist eine technische Meisterleistung. Die Unter­ Bathyscaphe ist bis 30 bar wasserdicht. schiede und Ähnlichkeiten der Mechanismen bilden ebenso einen Blickfang wie das Ballett ihrer Bewegungen. Women Collection, Chronographe Flyback Grande Date: im Rhythmus der modernen Frauen Kollektion Le Brassus, Karussell, Minutenrepetition Blancpain ist seit den 1930er Jahren eine Pionierin in der Krea­ und Chronograph: ein Ausnahmetrio tion von Damenuhren mit Automatikwerken. Die Marke geht auf Nur wenige Uhrenmarken sind in der Lage, hochkomplizierte diesem Weg weiter und präsentiert regelmässig neue Modelle Zeitmesser anzubieten, und noch weniger können solche Uhr­ für Frauen mit einem Flair für anspruchsvolle Zeitmesser, die werke selbst entwickeln. Blancpain hatte einmal mehr den Gipfel über uhrmacherische Komplikationen verfügen. Der neue der Uhrmacherkunst im Visier, als die Manufaktur die Komplika­ Chrono­graph Grande Date kombiniert ein filigranes Gesicht aus tionen Karussell und Minutenrepetition mit einem Flyback- Perlmutt, ein automatisches Herz und mehrere Komplikationen Chrono­graphen in einer Automatikuhr kombinierte. Die neue Uhr in einer Schmuckuhr mit grosszügigen Formen. Das Modell der Kollektion Le Brassus zeichnet sich durch eine ganze Palette beherbergt das Blancpain-Kaliber 26F8G, ein mechanisches Uhr­ exklusiver Blancpain-Komplikationen aus, darunter als wich­ werk mit Automatikaufzug, das aus 495 Komponenten besteht. tigste das berühmte fliegende Ein-Minuten-Karussell. Das Trio Durch den Saphirboden lässt sich die sorgfältige Endbearbei­ dieser anspruchsvollen Komplikationsmechanismen wird in tung ebenso bewundern wie die Feminität der Schwingmasse in einem 45-mm-Gehäuse aus Rotgold angeboten, dessen durch­ Form von Blütenblättern. brochenes Zifferblatt mit einem Stundenkreis, einem 30-Minu­ ten-Zähler und Indexen aus Grand-Feu-Email ausgestattet ist. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 41

Präsenz GT Championship in Europa; Lamborghini Blancpain Super ­Trofeo in Asien – sowie mit der Lancierung des Lamborghini Die älteste Uhrenmarke der Welt ist auch eine der ersten Marken, Blancpain Super Trofeo in Nordamerika. die in China Fuss fassten. Am 14. Juni 2013 eröffnete Blancpain Ein besonderer Akzent wurde auf die TV-Übertragung der im Beisein ihres Präsidenten Marc A. Hayek offiziell ihre achte Blancpain Endurance Series und der FIA GT Series gelegt. Jede Boutique im Land der Verbotenen Stadt: Mit diesem neuen Etappe der Blancpain Endurance Series war das Thema einer Kleinod im Xintiandi-Viertel in Schanghai bestätigt die Marke Reportage von 52 Minuten Dauer auf Eurosport. Im selben Sen­ ihre starke Präsenz im Reich der Mitte. In das neue Geschäft inte­ der wurden in der Hauptsendezeit über 150 TV-Spots über die griert ist ein Kundendienst mit vier sichtbaren Werktischen, so Parallelen zwischen der edlen Mechanik von Uhren und Autos dass die Kundschaft den Uhrmachern bei der Arbeit zuschauen ausgestrahlt. RTL und RTL Nitro übertrugen die Blancpain kann. Im Obergeschoss bietet die hauseigene Lounge-Bar eine Endurance Series und die FIA GT Series ebenfalls. Auswahl von Swiss-Made-Produkten an. Bei der Einweihung Das Engagement Blancpains in der Welt des Autorennsports wurde ein Einzelstück des Modells Calendrier Chinois Tradi­ nahm 2013 eine symbolische Wende mit der Gründung eines tionnel präsentiert… und verkauft! Teams in den Farben der Marke. Die in der Schweiz registrierte Während der Baselworld eröffnete Blancpain die Feierlichkei­ neue Equipe mit dem Namen Blancpain Racing trägt das weisse ten zum 60. Geburtstag der Fifty Fathoms, der ersten modernen Kreuz auf rotem Grund stolz zur Schau! Ihre Piloten – Taucheruhr, auf der Swatch Group Plaza mit einer Ausstellung, ­Blancpain-Präsident Marc A. Hayek sowie der Profi-Rennfahrer die die Entstehung dieser Ikone und die Entwicklung seit ihrer Peter Kox – nahmen an der Blancpain Endurance Series teil. «Renaissance» zu Beginn des 3. Jahrtausends aufzeigte. Vor dem Die Partnerschaft, die Blancpain und Automobili Lamborghini Hintergrund atemberaubender Unterwasseraufnahmen konnten verbindet, wurde auch durch die Teilnahme von Blancpain als die Besucher frühere Fifty-Fathoms-Modelle, alte Patente und wichtigster Partnerin beim 50-Jahr-Jubiläum der Automarke mit die aktuelle Kollektion entdecken. Die Ausstellung war anschlies­ dem Stier verstärkt. Blancpain zeigte im Berichtsjahr bei ver­ send in Schanghai, Peking, Singapur und New York zu sehen. schiedenen internationalen Anlässen Flagge, wobei der Grande Ebenfalls während der Baselworld lancierte Blancpain ihre Giro Lamborghini 50° Anniversario der Höhepunkt war. Vom neue PR-Kampagne mit fünf neuartigen Displays, die der Emo­ 7. bis 11. Mai 2013 durchquerten 350 Supercars die schönsten tion einen wichtigen Platz einräumen und die Uhr sowie das Logo Städte Italiens, bis die Fahrt in Sant’Agata Bolognese endete, der der Marke zur Signatur machen. Heimat von Lamborghini.

Automobilsport Unterwasserwelten 2013 bekräftigte Blancpain ihr langfristiges Engagement in Mit Unterstützung von Blancpain leitete der Unterwasserfoto­ GT-Rennsportwelt und verstärkte ihre Präsenz bei mehreren graf und Naturforscher Laurent Ballesta – in Begleitung trainier­ Rennen – Blancpain Endurance Series, ADAC GT Masters, ter Tieftaucher und Wissenschaftler – vor der Ostküste Süd­ ­Lamborghini Blancpain Super Trofeo, FIA GT Series und British afrikas eine Expedition in Reich des Quastenflossers oder 42 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Coelacanthus. Diese heimlich lebende, geheimnisvolle Kreatur gehört zu den ältesten Wirbeltieren der Welt: Die Vorfahren die­ ses lebenden Fossils schwammen lange vor und während der Zeit der Dinosaurier durch die Ozeane. Die Expedition war ein gewaltige Herausforderung, da der Quastenflosser in Tiefen um 120 Meter unter der Meeresoberfläche lebt. Dieses ausserge­ wöhnliche Relikt konnte vom ersten Tauchgang an von Laurent Ballesta und seinem Team gefilmt, fotografiert und studiert wer­ den. Ein auf Arte ausgestrahlter Dokumentarfilm berichtete über die einzigartige Expedition. Im dritten Jahr in Folge war die Marke Partnerin der Pristine Seas Expeditions with Blancpain unter der Schirmherrschaft der National Geographic Society. 2013 besuchten diese Expeditio­ nen so unterschiedliche Landstriche und Gewässer wie die Islas Desventuradas in Chile, den Archipel Franz-Josef-Land in der russischen Arktis sowie Neukaledonien. Mit diesen Expeditionen sollen die letzten gesunden, intakten Bereiche der Ozeane aus­ findig gemacht werden, um zu ihrem Schutz beizutragen. Um etwas achten und schützen zu können, muss man es lie­ ben. Und um etwas zu lieben, muss man es kennen. Getreu die­ ser Devise wurde Blancpain von der Abteilung Meeresangele­ genheiten und Seerecht der UNO ausgewählt, um «Oceans» zu präsentieren, eine Ausstellung von Unterwasserfotografien. Diese Ausstellung war während der ganzen zweiten Jahreshälfte 2013 im Besucherzentrum des UNO-Hauptsitzes in New York zu sehen. Die ausgestellten Arbeiten von sechzehn renommierten Fotografen, darunter Marc A. Hayek, stehen in Zusammenhang mit Edition Fifty Fathoms, der einmal pro Jahr erscheinenden Publikation von Blancpain zur Kunst der Unterwasserfotografie.

Lebenskunst Blancpain pflegt seit langem enge Beziehungen zur Kochkunst BLANCPAIN: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP und war im Berichtsjahr auch im renommierten New Yorker Res­ taurant Eleven Madison Park bei der Übergabe des dritten ­Michelin-Sterns an den erst 36jährigen Küchenchef Daniel Humm präsent. Der Schweizer Spitzenkoch, dessen Können bereits mit zahlreichen internationalen Preisen belohnt wurde, hat sich den­ selben Werten wie Blancpain verschrieben: Perfektion, Respekt vor der Tradition und Kreativität. Die Marke Blancpain teilt zudem den Sinn für gepflegte Gast­ freundschaft mit den besten Hotelbetrieben der Welt. Seit 2005 ist sie die Partnerin der Generalversammlung der Leading Hotels of the World. Bei der Ausgabe 2013 überreichte Blancpain den Gewinnern der Kategorien Leaders Club Award, Commitment to Quality Awards und Leading Legend Award je eine Uhr mit der Gravur «Best Hotelier of the Year 2013». UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 43 44 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

«Celebrating Women»: eine Tradition wird fortgesetzt

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Trends Kreation

Das Geschäftsjahr 2013 zeichnete sich für Glashütte Original Senator Tourbillon durch eine starke Nachfrage in sämtlichen Märkten aus. Insbe­ Das neue Modell präsentiert das Fliegende Tourbillon, von Alfred sondere in den Hauptmärkten Deutschland, USA, Asien und Helwig im Jahr 1920 entwickelt, im eleganten Rahmen des Mittlerer Osten erzielte die Marke auch in diesem Jahr ein solides modernen Designs der klassischen Senator-Linie. Dieser Zeit­ Wachstum. messer gehört zur «Kunst & Technik»-Säule der Manufaktur, die Mit dem Einstellen weiterer Fachkräfte an den Standorten Meisterwerke von einzigartiger Schönheit, höchster Handwerks­ Glashütte und Pforzheim antwortete die Marke auf eine weltweit kunst und technischer Raffinesse vereint. steigende Nachfrage. Dank der Schaffung weiterer Ausbildungs­ plätze wuchs die Gesamtzahl der Belegschaft auf rund 520 Per­ Senator Chronometer Regulator sonen an. Glashütte Original begrüsste 2013 insgesamt 28 neue Ein offiziell als Chronometer zertifizierter Zeitmesser wird bei Lehrlinge, von denen 24 den Beruf des Uhrmachers erlernen und diesem Modell mit der klassischen Anzeige eines Regulators vier sich das Handwerk des Werkzeugmachers aneignen. kombiniert. Auf dem silber-grainé-lackierten Zifferblatt dominiert Mit der Lancierung der Damenuhrenkollektion Pavonina zu im Zentrum der gebläute, mit poliertem Zeigerauge versehene Beginn des Jahres setzte die sächsische Manufaktur ein glanz­ Minutenzeiger. Die subtile Eleganz dieses Zeitmessers ist volles Ausrufezeichen. Glashütte Original griff damit eine Tradi­ ­Ausdruck höchster deutscher Uhrmacherkunst, wie sie für tion wieder auf, die speziell den Frauen und ihren Wünschen ­Glashütte Original charakteristisch ist. nach kleineren Werken und leichter Handhabung Rechnung trägt. Die neue Kollektion wurde im Laufe des Jahres in Deutsch­ Sixties und Sixties Panoramadatum land, Europa und den USA erfolgreich eingeführt und wird im Seit ihrer erstmaligen Präsentation im Jahr 2007 erfreuen sich Jahr 2014 auch in Asien ihren Roll-out haben. die Sixties-Modelle nicht nur bei Vintage-Liebhabern besonderer Dank der Investitionen der Swatch Group wurde das Stamm­ Beliebtheit. Die Kollektion reflektiert die aufregende Ära der haus in Glashütte bei laufendem Betrieb erweitert, um die not­ 1960er Jahre in zeitgemäßer Ausführung: retro-modern, ­ele- wendige Steigerung der Produktionskapazität zu erreichen. Die gant und puristisch. 2013 erweiterte die Manufaktur die Kol­ Fertigstellung des Umbaus der Manufaktur ist für das Früh­ lektion um zwei weitere Sixties-Zeitmesser in kraftvollem jahr 2014 geplant. Mitternachtsblau. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 45

Pavonina China Roadshow Von einer beeindruckenden Vielfalt zeugen die Modelle der Kol­ Unter dem Motto «Deutsche Uhrmacherkunst seit 1845» stellte lektion Pavonina. Die augenfällige Formgebung des Gehäuses Glashütte Original ihre Handwerkskunst auf einer viermonatigen geht zurück auf die 1920er Jahre. Damals erfreute sich diese mar­ Roadshow durch China vor. Glashütte Original machte in sieben kante Kissenform der gleichen Beliebtheit wie heute. Die kunst­ Metropolen halt, darunter Harbin, Chengdu und Xi’an, um den vollen Zifferblätter werden in der firmeneigenen Zifferblatt­ Besuchern einen Einblick in die Welt deutscher Ingenieurskunst manufaktur hergestellt und präsentieren sich facettenreich, zu geben. feminin und glamourös mit Brillanten dekoriert. Jubiläum des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte Das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte feierte am 22. Mai sei­ Präsenz nen 5. Geburtstag und zog während der Feierlichkeiten eine posi­ tive Zwischenbilanz. Mehr als 185 000 Gäste aus aller Welt Internationale Filmfestspiele in Berlin besuchten in den vergangenen Jahren die moderne Dauer­ Glashütte Original ist seit 2011 Co-Partnerin der Berlinale und ausstellung sowie verschiedenste Sonderausstellungen und unterstützt dabei aktiv die Kunst des Filmemachens. Im dritten erlebten so die Faszination der Glashütter Uhrmacherkunst Jahr der Partnerschaft vergab die Uhrenmanufaktur gemeinsam hautnah. mit der Sektion Perspektive Deutsches Kino zum zweiten Mal die Auszeichnung «Made in Germany – Förderpreis Perspektive». Mit dem Preis werden junge Regisseure finanziell und ideell unterstützt.

Eventreihe «Celebrating Women» In ausgewählten Metropolen der Welt wie Berlin, Paris, New York und Moskau lud Glashütte Original unter dem Motto «Celebra­ ting Women» zu glanzvollen Events ein, um die neue Uhrenkol­ lektion Pavonina vorzustellen und die Frau zu zelebrieren. Kunst­ voll inszenierte Ausstellungsräume wurden zum Spiegelbild einer Hommage an die moderne Frau. Zum Auftaktevent in Berlin folgten Eislauflegende Katarina Witt sowie die Schauspielerin­ nen Iris Berben und Natalia Wörner der Einladung von Glashütte Original.

GLASHÜTTE ORIGINAL: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 46 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Kunst der Verzauberung

www.jaquet-droz.com UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 47

Trends Jaquet Droz Presenting Partner des Béjart Ballet Lausanne Über das traditionelle Sponsoring hinausgehend, wurde Jaquet Droz feiert 275 Jahre Haute Horlogerie Jaquet Droz 2013 exklusiver Presenting Partner der jährlich 2013 feierte die Marke ihren 275. Geburtstag, indem sie den 80 internationalen Aufführungen des Béjart Ballet Lausanne. avantgardistischen Geist und die ästhetische Raffinesse ihres Die Begegnung der Uhrenmarke mit der Tanztruppe, die das Gründers weiterführte. Beinahe drei Jahrhunderte nach ihrer Erbe von Maurice Béjart weiterträgt, verkörpert die perfekte Entstehung ist die Beziehung zwischen dem Zeitalter der Auf­ Verbindung zweier Welten, die sich künstlerisch entsprechen klärung und dem 3. Jahrtausend immer noch intakt. Um einer und die gleiche Leidenschaft für die Bewegung teilen. so kreativen und komplexen Persönlichkeit wie Pierre Jaquet- Droz gerecht zu werden, gab die Marke 2013 eine­ Biographie in Jaquet Droz baut ihre Ateliers d’Art weiter aus Romanform heraus, die auf gründ­lichen Forschungsarbeiten Jaquet Droz verstärkte den Ausbau ihrer Ateliers d’Art und basiert: Le Génie Jaquet-Droz. stellte neue Talente ein. Die 2013 vorgestellte Petite Heure Minute ­Season ist eine echte Symbiose des Könnens der Kunst­ handwerker der Marke, da sie Gravur, Skulptur und Miniatur­ malerei vereint. 48 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Kreation

The Charming Bird In der Nachfolge der 2012 mit Erfolg lancierten Automatenuhr Bird Repeater präsentierte Jaquet Droz 2013 The Charming Bird, das neuste Modell einer Uhrmachersaga, die 2010 begann. Nach­ dem die Marke die Miniaturmalerei, die Gravur, die Skulptur und schliesslich die Automaten in die Reihe ihrer Kreationen inte­ griert hatte, enthüllte sie mit dieser singenden Vogelminiatur eine patentierte Weltpremiere. Dank einem überaus raffinierten Mechanismus dreht sich der Vogel, flattert mit den Flügeln, bewegt den Kopf und den Schwanz und öffnet den Schnabel zum Pfeifen. Mit diesem singenden Automaten haben die Kunsthand­ werker von Jaquet Droz eine ausserordentliche Herausforderung angenommen und bewältigt.

Lady 8 2013 brachte Jaquet Droz die Lady 8 auf den Markt, eine exklusiv für Damen bestimmte Linie. Verbindendes Element dieser ­Haute-Joaillerie-Modelle ist das verflochtene Schmuckbesatz­ band, das die Lünette und das krönende Element bei 12 Uhr umschlingt und sowohl ihre Rundungen als auch ihre reine ­Verfeinerung betont. Als Höhepunkt der Raffinesse ist die runde Perle oder der runde Edelstein im Oberteil der «8» beweglich und unterstreicht den kostbaren Aspekt dieses Zeitmessers zu­- sätzlich. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 49

Präsenz

Jaquet Droz feiert ihren Geburtstag Die 1738 gegründete Marke eröffnete im Juni 2013 anlässlich ihres 275. Geburtstags im Swatch Art Peace Hotel in Schanghai in Anwesenheit ihres Präsidenten Marc A. Hayek eine ausserge­ wöhnliche Wanderausstellung. Diese ist in fünf Bereiche geglie­ dert und illustriert alle Facetten von Jaquet Droz, so dass man sich über die Art und Weise informieren kann, wie ihr reiches Erbe heute vollkommen bewahrt und weitergeführt wird. Meh­ rere tausend Besucher konnten dank Stücken aus dem 18. Jahr­ hundert und modernen Modellen eine Zeitreise unternehmen: Automaten, Ausnahmekreationen der Ateliers d’Art sowie Vögel in den unterschiedlichsten Formen wetteiferten an Schönheit mit den antiken Stücken, die als zeitlose Ikonen zu Legenden der Uhr­macherkunst geworden sind. Die einzigartige Roadshow reiste anschliessend durch Asien und Russland, bevor sie ihre Reise im Rest der Welt fortsetzte.

Boutiquen Jaquet Droz weihte zwei neue Boutiquen ein. Im Juni eröffnete die Marke in Schanghai ihre allererste Boutique in Festlandchina und damit die sechste in Asien nach Hongkong, Macao und Tokio. In Zusammenarbeit mit Glashütte Original hat sich Jaquet Droz auch in Genf an der prestigereichen Rue du Rhône niedergelassen. Die beiden Marken des Luxus- und Prestigeseg­ ments der Swatch Group teilen sich ein gemeinsames Geschäft, das unter dem Zeichen des guten Designs und der Exklusivität steht.

JAQUET DROZ: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 50 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 51

Der Reitsport ist unsere Leidenschaft

www.longines.com

Trends Kreation

Die Marke Longines setzte 2013 ihren Wachstumskurs in allen Im Einklang mit den vier Grundpfeilern der Kollektionsstruktur – Märkten fort und bekräftigte ihr Engagement im Pferdesport Eleganz, Uhrmachertradition, Sport und Heritage – lancierte durch zahlreiche Partnerschaften. Die an der Baselworld vorge­ ­Longines 2013 verschiedene Modelle. stellte Kollektion Conquest Classic unterstreicht die Leidenschaft der Marke für den Reitsport. Diese ist fest in der Tradition der Eleganz: Longines DolceVita Chronographen verankert, die Longines seit 1881 für Pferde­ Mit ihren markanten rechteckigen Gehäusen und ihrer unver­ rennsport-Begeisterte und Jockeys herstellt. gleichlichen Eleganz verkörpert die Kollektion Longines Dolce­ Zu Beginn des Jahres ging Longines eine Partnerschaft mit Vita den Charme des italienischen Lebensstils. Die in vier ver­ der Fédération Equestre Internationale (FEI) ein und avancierte schiedenen Grössen und zahlreichen Varianten erhältlichen zum ersten «Top-Partner»-Unternehmen des Weltreiterverban­ Modelle sind auf die unterschiedlichen Vorlieben von Frauen des. Die Präsidentin der FEI, Prinzessin Haya von Jordanien, und abgestimmt, die ihrem Alltag einen Hauch dolce vita verleihen Nayla Hayek, Präsidentin des Verwaltungsrats der Swatch Group, wollen. unterzeichneten den Vertrag im Rahmen einer offiziellen Veran­ staltung in Lausanne. Longines fungiert damit als offizielle Zeit­ Uhrmachertradition: Conquest Classic nehmerin sowie offizielle Uhr der FEI und tritt gleichzeitig als Als Partnerin der schönsten Flachrennen der Welt bietet Longines­ Titelpartnerin der Longines Rankings und des Longines FEI eine Uhrenkollektion, die für das geschäftige Treiben an den World Cup Jumping auf. Zudem benannte man einen Award der Führringen der renommiertesten Rennbahnen geschaffen ist. FEI nach der Marke, den Longines Rising Star Award. Damit wer­ Die Kollektion Conquest Classic steht ganz im Geist der seit 1881 den Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren ausgezeichnet, die für die Liebhaber von Pferderennen und Jockeys in New York in der Welt des Reitsports durch ihr aussergewöhnliches Talent hergestellten Chronographen und zeugt von den grundlegenden und sportliches Engagement auf sich aufmerksam machen. Werten der Marke: Eleganz, Tradition und Spitzenleistung. Preisträgerin 2013 war die amerikanische Reiterin Reed Kessler. Getreu dem Slogan «Elegance is an attitude» setzt sich Sport: HydroConquest ­Longines weiterhin für die Förderung des Sportnachwuchses Als Taucheruhren par excellence schlagen die Modelle der Kol­ ein. So konnten sich die jungen Hoffnungsträger des Tennis im lektion HydroConquest bei Tauchern und Wassersportlieb­habern Rahmen der French Open beim Turnier Longines Future Tennis hohe Wellen. Ob beim Erkunden der Unterwasserwelt oder dem Aces auf den berühmten Sandplätzen von Paris messen. In Chan­ Betonen der eigenen Sportlichkeit – die neuen Uhren in dieser tilly wurde während des Prix de Diane Longines das Flachrennen Kollektion bestechen durch ihre Farben und verkörpern das Prix Longines Future Racing Stars für junge Jockeys ausgetra­ Know-how der Marke Longines in der Welt des Sports. gen. Im alpinen Skisport erweiterte die Marke ihr Engagement 2013 um das Rennen Longines Future Ski Champions, bei dem Heritage: The Longines Heritage 1968 junge Skifahrer auf der offiziellen Rennstrecke von Val d’Isère Das stilvolle und kühne Modell The Longines Heritage 1968 lädt einen Riesenslalom austrugen. zu einer Zeitreise ein. Das quadratische Gehäuse prägt die eher klassische Erscheinung der Uhr, doch ihr Profil mit dem leicht abgeschrägten Glas, das über den Gehäusemittelteil hinausgeht, ist ein wahrer Blickfang. Das trapezförmige Datumfenster ver­ leiht ihr eine frische und kühne Note, welche die strengen Linien des Gehäuses bricht. Ein Armband aus schwarzem Alligatorleder rundet diese Uhr mit mechanischem Uhrwerk ab. 52 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Präsenz einander antraten. An zwei Tagen konnten sie im Rahmen der Longines Academy an der Seite von Profispielern trainieren, Boutiquen bevor sie dann an einem dreitägigen Turnier auf einem eigens Longines baute 2013 die internationale Präsenz weiter aus und dafür vor dem Hôtel de Ville von Paris aufgebauten Tennisplatz eröffnete rund um den Globus zahlreiche Boutiquen. teilnahmen. Im Endspiel setzte sich der junge Deutsche Rudolf Molleker gegen den Spanier Carlos Sanchez Jover durch. Die bei­ Reitsport den Finalisten spielten anschliessend mit Fabrice Santoro und Die Begeisterung von Longines für den Reitsport reicht ins Jahr Arnaud Clément einen Exhibition-Match. 1878 zurück, als die Marke einen Chronographen mit einem ein­ Longines unterstützt auch weiterhin die Stiftungen der beiden gravierten Jockey und seinem Pferd lancierte. Heute präsentiert Markenbotschafter Andre Agassi und Stefanie Graf, die Andre sich Longines weltweit bei Flachrennen, Springreitturnieren und Agassi Foundation for Education und Children for Tomorrow. im Distanzreiten. Seit vielen Jahren tritt die Marke als bevorzugte Partnerin der Alpiner Skisport renommiertesten Flachrennen auf; 2013 verlieh sie zudem in Als offizielle Zeitnehmerin des alpinen FIS-Skiweltcups fördert Chantilly im Vorfeld des Prix de Diane Longines erstmals die Longines auch die jungen Talente des Wintersports. Am Saison­ ­Longines Ladies Awards. Damit werden weibliche Persönlichkei­ ende zeichnete die Marke die beiden besten Sportler in der ten für ihr ausserordentliches Engagement in der Welt des Altersklasse unter 21 Jahren bei den Damen und unter 23 Jahren Pferde­sports geehrt. Unter dem Vorsitz von Simon Baker, dem bei den Herren mit dem Preis Longines Rising Ski Stars aus: die ­Longines-Botschafter der Eleganz, zeichnete die aus mehreren Amerikanerin Mikaela Shiffrin und den Franzosen Alexis Reitsportexperten bestehende Jury Prinzessin Zahra Aga Khan, ­Pinturault. Longines stellte 2013 ein neues Projekt für junge Athina Onassis de Miranda und Sophie Thalmann aus. Zudem Sportler vor, die Longines Future Ski Champions. An diesem Rie­ ging die Marke eine neue Partnerschaft mit der International senslalom auf der offiziellen Piste in Val d’Isère nahmen vierzehn Federation of Horseracing Authorities (IFHA) ein und präsen­ junge Skifahrer unter 16 Jahren teil. Schirmherr der Veranstal­ tierte in diesem Rahmen das Longines World’s Best Racehorse tung war der norwegische Skifahrer und Longines-Botschafter Ranking. Die ersten drei Pferde dieser Rangliste wurden im der Eleganz­ Aksel Lund Svindal. Dezember beim Galaabend der Longines Hong Kong Internatio­ nal Races geehrt. Zukünftig wird die Marke ausserdem den Turnen ­Longines and IFHA International Award of Merit an eine Persön­ Seit über 20 Jahren bewährt sich Longines als offizielle Partnerin lichkeit aus der Welt der Pferderennen vergeben, die das interna­ und Zeitnehmerin bei Wettkämpfen im Kunstturnen und der tionale Pferdesportjahr besonders geprägt hat. Preisträger 2013 Rhythmischen Gymnastik, die vom Internationalen Turnerbund war der irische Pferdebesitzer, Züchter und Trainer Jim Bolger. FIG organisiert werden. In diesem Jahr vergab die Marke bei den Seit 1912 ist Longines Partnerin von Springreitturnieren. Die Weltmeisterschaften in Kiew und Antwerpen den Longines Prize Marke hat ihr Engagement in diesem Bereich 2013 erneut ver­ for Elegance. In der Rhythmischen Gymnastik überzeugte die stärkt: Sie unterschrieb einen historischen Vertrag mit dem Welt­ Ukrainerin Ganna Rizatdinova die Jury, während im Kunstturnen reiterverband FEI. Im Rahmen dieser Vereinbarung stand die Amerikanerin Kyla Ross und der Japaner Kohei Uchimura bei ­Longines als offizielle Zeitnehmerin beim Furusiyya FEI Nations ihren sportlichen Darbietungen mit herausragender Eleganz Cup im Einsatz. Gleichzeitig avancierte das Unternehmen zum begeisterten. Titelpartner des Longines FEI World Cup Jumping, das im Okto­ ber in Oslo startete. Darüber hinaus lieh die Marke der renom­ Bogensport mierten Longines Global Champions Tour und den Longines Als offizielle Partnerin der Weltmeisterschaften im Bogen­ Hong Kong Masters ihren Namen, deren erste Ausgabe ein schiessen überreichte Longines beim Finale in Paris den ameri­ grosser Erfolg war. kanischen Compoundbogenschützen Erika Jones und Braden Im Bereich des Distanzreitens war Longines offizielle Zeitneh­ Gellenthien den Longines Prize for Precision. merin beim HH Sheik Mohammed Bin Rashid al Maktoum Endurance Cup, der zu Jahresbeginn in Dubai stattfand.

Tennis Als offizielle Partnerin der French Open organisierte Longines das Turnier der Longines Future Tennis Aces, bei dem 16 aufstre­ bende junge Tennistalente unter 13 Jahren aus aller Welt gegen­ LONGINES: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 53 54 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

RADO HYPERCHROME TOP OF THE RANKINGS ON EVERY SURFACE COURT COLLECTION

OFFICIAL TIMEKEEPER

12X20.indd 1 10.06.13 10:58 UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 55

Die Designs der Zukunft

www.rado.com

Trends Ace! In der Tenniswelt verstärkte Rado ihre Präsenz an den Turnieren, Taktiltechnologie aber auch das Online-Angebot, indem die Marke eine spezielle Dank der jahrelangen Erfahrung der Swatch Group im Bereich neue Tennis-Website aufschaltete. Dazu gehören auch aktuellste der Taktiltechnologie verblüffte Rado die Uhrenwelt mit einem Statistiken über die Karrieren ihrer Botschafter sowie Count­ echten Novum: der ersten Hightech-Keramikuhr mit taktilen down-Uhren und Top-Informationen über die von Rado 2013 Funktionen. Die glänzenden, sinnlich geschwungenen und von gesponserten berühmten Tennisturniere. keiner Krone unterbrochenen Linien der Esenza Ceramic Touch überzeugen mit einem klaren, fliessenden Design. Dank der Taktil­technologie können die Funktionen in zwei einfachen Schritten aktiviert werden, um die Uhrzeit durch einfaches leich­ tes Drücken vor- oder zurückzustellen. Diese Innovation von Rado, die 2013 in sechs Modellen lanciert wurde, machte bei ihrer Präsentation an der Baselworld Furore.

Hart wie Stahl, leicht wie eine Feder Jedes Jahr stellt Rado eine ihrer Material-Innovationen vor: 2013 in Form einer Uhr im edlen Farbton Altbronze. Der Komposit­ werkstoff Si3N4 TiN, eine ultraleichte Hightech-Keramik, wurde für das Monoblock-Gehäuse der Rado DiaMaster RHW1 Limited Edition verwendet – einer der Höhepunkte der Marke in diesem Jahr. Die Uhr ist robust und maskulin, wiegt jedoch nur unglaub­ liche 70 Gramm. In einer weiteren Reihe neuer Modelle der Kol­ lektion kam zudem die Plasma-Hightech-Keramik von Rado zum Einsatz. Diese faszinierende Art moderner Alchemie verwandelt die molekulare Struktur der weissen Hightech-Keramik und ver­ leiht ihr einen warmen, metallisch-grauen Schimmer, der in der Uhrenwelt einzigartig ist. Bei der Rado HyperChrome Collection und der neuen Kollektion Rado DiaMaster wurde dieses Material auf vollendete Weise eingesetzt.

Neue Türen öffnen sich Die 2012 verstärkte Präsenz nutzend, eröffnete Rado im Berichts­ jahr weitere acht Boutiquen an einigen der weltbesten Einkaufs­ lagen und in den berühmtesten Einkaufszentren. Grosse Eröff­ nungsveranstaltungen in Hongkong, Taipeh, Schanghai sowie in Indien in Jaipur und Chennai fanden in den lokalen Medien ein grosses Echo. Rado verfügt nun weltweit über 82 eigene Läden. 56 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Kreation

Rado Esenza Ceramic Touch – Einstellen als sinnliches Vergnügen 2001 lancierte Rado mit der Rado Esenza ihre erste Uhr ohne Krone, bei der die Zeit mit einem winzigen Mikromagneten ein­ gestellt wurde. 2013 präsentierte die Marke nun die Esenza ­Ceramic Touch aus seidig glänzender, schwarzer oder weisser Hightech-Keramik. Das als Monoblock gestaltete Gehäuse wird in einem Hochdruckverfahren mit komplexem Einspritzprozess hergestellt und anschliessend perfekt poliert. Über die vier Mini-Elektroden zwischen dem Gehäuse und dem inneren Schaltkreis kann die Uhr durch Berühren gerichtet werden.

Rado HyperChrome Court Collection – mit einem Siegerpokal geehrt Rado lancierte ihre HyperChrome Court Collection im Frühling im exklusiven und prestigereichen Rahmen des Masters-Tennis­ turniers in Miami. Die drei markanten Chronographen repräsen­ tieren mit ihren farbigen Elementen jeweils einen Spielfeldbelag: Grün steht für den Rasen-, Orange für den Sand- und Blau für den Hartplatz. Erstmals seit ihrer Rückkehr in die Welt des Tennis sponserte die Marke im Berichtsjahr Turniere, die auf all diesen Plätzen ausgetragen wurden. Das «Rasen»-Modell am Hand­ gelenk von Rado-Markenbotschafter Andy Murray war bei sei­ nem Sieg in Wimbledon – als erster Brite seit 77 Jahren – eine der am häufigsten fotografierten Uhren des Jahres.

Präsenz

Auf den Courts rund um den Globus Die Corner-Clocks von Rado und das Logo der Marke waren bei zwölf bedeutenden Turnieren in den USA, Europa, im Mittleren Orient und in Asien auf dem Court präsent. Zu den Höhepunkten Eine Welt des Designs des Jahres gehörten die Miami Masters. Hier bewirtete Rado Rado ist seit je stark in der Welt des Designs involviert. 2013 Gäste in einer exklusiven Suite mit spektakulärem Blick auf den engagierte sich die Marke bei mehreren wichtigen europäischen Center Court, damit sie Markenbotschafter Andy Murray Veranstaltungen in diesem Bereich, etwa bei der Paris Design zuschauen konnten, wie er dieses Masters zum zweiten Mal Week und der Vienna Design Week. Mit dem Rado Star Prize gewann. 2013 fand zudem die Lancierung der Rado HyperChrome organisierte die Marke einige Designwettbewerbe, die jungen Court Collection statt. Der Porsche Grand Prix in Stuttgart ist Talenten eine Plattform boten, um ihre Werke zu zeigen. eines der bei Spielern und Zuschauern beliebtesten Turniere. Es herrschte eine grossartige Stimmung, und Rado trug wesentlich Botschafter dazu bei, indem die Marke Corner-Clocks zur Verfügung stellte Obwohl der Bollywood-Megastar Hrithik Roshan 2013 vollauf mit und ausgesuchte Gäste zum Treffen mit ihrer deutschen Bot­ den Dreharbeiten und dem Promoten seines neusten Block­ schafterin einlud, dem Tennisstar Julia Görges. In Grossbritan­ busters beschäftigt war, fand er Zeit für zwei Presseveran­ nien unterzeichnete Rado mit der Lawn Tennis Association (LTA) staltungen in Indien: Bei der ersten präsentierte er die Rado einen Dreijahresvertrag, der ihr das Sponsoring auf Rasenplatz­ HyperChrome Collection, und bei der zweiten enthüllte er die turnieren zusichert, die berühmten Queen’s Club Championships neuen ­Plasma-Hightech-Keramikuhren der Rado-Kollektion. Der in der Londoner Innenstadt inbegriffen. Einmal mehr trug Andy ebenso charmante wie elegante Schauspieler repräsentierte Murray hier den Sieg davon; und das war die perfekte Vorberei­ Rado wie immer perfekt. tung für den Sieg in Wimbledon zwei Wochen später. Die starke Die vielseitig begabte russische Botschafterin Renata Litvi­ Präsenz an Turnieren wurde auch dieses Jahr durch ein integrier­ nova war der Star der brandneuen PR-Kampagne von Rado, die tes Marketingpaket unterstützt, unter anderem durch die Präsenz sie in verschiedenen Alltagssituationen begleitet: als Schauspie­ auf CNN und Eurosport. Die Verkaufspunkte in den Turnier­ lerin, Drehbuchautorin, Regisseurin und Stilikone. Die Kampa­ ländern profitierten ebenfalls von den zusätzlichen Aktivitäten, gne wurde innerhalb von zwei Tagen in Mailand realisiert und die das Image der Marke verstärkten. fand grosse Beachtung in den Medien Russlands ebenso wie in den Modezeitschriften im übrigen Europa. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 57

Die glamouröse Schauspielerin, Model und Fernsehpräsentato­ rin Lisa Ray war bei mehreren Anlässen in Indien als Ehrengast bei der Eröffnung neuer Geschäfte anwesend. In ihrem Heimat­ land Kanada glänzte sie bei der Präsentation der Rado Esenza Ceramic Touch und erwies sich als ideales Model für diese über­ aus feminine Uhr. Die taiwanesische Sängerin und Schauspielerin René Liu stand im Mittelpunkt einer neuen PR-Kampagne von Rado, die in ihrer Geburtsstadt Taipeh fotografiert wurde. Ausserdem nahm sie an der Eröffnung mehrerer neuer Rado-Boutiquen in China sowie der luxuriösen Mini-Boutique im Taipei 101 teil, dem höchsten Wolkenkratzer Taiwans. 2013 erreichte Andy Murray den Gipfel seiner Tenniskarriere: Er gewann die Miami Masters, die Queen’s Club Championships und verwirklichte mit dem Sieg im Herreneinzel in Wimbledon seinen Bubentraum. Rado begleitete ihn bei all diesen erfolgrei­ chen Etappen und drehte zudem mit dem neuen Tennis-Super­ star zwischen den Turnieren einen TV-Werbefilm. «Your Life Your Game» zeigt Andy in einem ungewöhnlichen Tennistraining, bei dem er die Kratzfestigkeit seiner Rado-Uhr testet.

RADO: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 58 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

120 Jahre deutsche Uhrmacherkunst

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Trends Kreation

Die 1893 von Johannes Dürrstein gegründete Union Glashütte 1893 Grosse Sekunde und 1893 Kleine Sekunde feierte 2013 ihren 120. Geburtstag. Auch in diesem historischen Zum 120. Firmenjubiläum lancierte Union Glashütte die Modelle Geschäftsjahr ist die Nachfrage deutlich gestiegen. Das feine 1893 mit grosser und kleiner Sekunde. Beide Zeitmesser verbin­ Design aus Glashütte (Sachsen) in Verbindung mit hochwertiger den ein traditionell anmutendes Äusseres mit unkonventionellen Mechanik begeistert nicht nur den deutschen Konsumenten, stilistischen Elementen. Die horizontale Anordnung der beiden sondern zunehmend auch Touristen aus aller Welt. Die Produk­ Zifferblätter bei der 1893 Grosse Sekunde ist avantgardistisch: tionskapazität wurde folglich weiter ausgebaut. Dank des über­ Die grosse Sekunde befindet sich rechts auf 3 Uhr, während das proportionalen Wachstums und einer deutlich grösseren Hauptzifferblatt verkleinert und nach links gerückt wurde. Bei ­Nachfrage der Endverbraucher konnte Union Glashütte die Mar­ der 1893 Kleinen Sekunde ist die Anordnung asymmetrisch. Ihr kenpräsenz im Fachhandel massgeblich verstärken. Hauptzifferblatt hat seine gewohnte Grösse und Lage, die kleine Sekunde wurde auf 7 Uhr platziert.

Seris Damen-Chronograph Der neue Chronograph aus der Seris-Damenkollektion verbindet mechanische Präzision und Sportlichkeit mit einem Hauch Luxus. In Kombination mit 64 funkelnden Diamanten verspricht dieses Modell mit dem fein gearbeiteten Gehäuse und dem Perlmutt­ zifferblatt einen noblen und temperamentvollen Auftritt. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 59

VON DER ZEITLOSEN SCHÖNHEIT LIEBEVOLLER DETAILS.

SERIS Unsere Leidenschaft für handgefertig- te Präzisionsarbeit, ein außergewöhn- lich hoher Qualitätsanspruch und eine ausgeprägte Liebe zum Detail wissen anspruchsvolle Uhrenliebhaber schon Noramis Grossdatum seit über 120 Jahren zu schätzen. Sie finden ihren Ausdruck in exklusiven Die Produktlinie Noramis gehört zweifellos zu den Glanzstücken mechanischen Zeitmessern, die zu den Meilensteinen deutscher Uhrma- der Kollektion von Union Glashütte und wurde 2013 um ein cherkunst zählen: Erstklassige Uhren Modell mit Grossdatum erweitert. Die vergrösserte Datum­ aus dem traditionsreichen Haus UNION GLASHÜTTE, die wie der SERIS anzeige, eine Spezialität vieler Uhren aus dem sächsischen Seris Chronograph immer wieder CHRONOGRAPH neu. fasziniert. ­Glashütte im Erzgebirge, verbindet sich hier mit dem typischen Retro-Design der Noramis-Linie.

Präsenz DEUTSCHE UHRMACHERKUNST.1893 www.union-glashuette.com

Oldtimer-Rallyes – Sachsen Classic und Silvretta Classic Bereits zum vierten Mal agiert Union Glashütte als einer der Hauptpartner der berühmten Oldtimer-Rallye Sachsen Classic. Pressedinner in Hamburg Die klassischen Automobile und die deutsche Traditionsmarke Ende September lud Union Glashütte zum Pressedinner nach bilden eine perfekte Verbindung. Während der im August statt­ Hamburg ein. Die Journalisten wurden mit Oldtimer-Automobi­ findenden Oldtimer-Rallye war Union Glashütte allgegenwärtig. len abgeholt und zum Restaurant Le Canard Nouveau gefahren. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde wieder ein Modell Dort konnten sie die Produktneuheiten der Marke bewundern der Noramis Sachsen Classic in limitierter Serie lanciert. und dem Union-Glashütte-Uhrmacher Tobias Hamann bei seiner Erstmalig präsentierte sich die Marke 2013 als Partnerin bei Arbeit über die Schultern schauen. Bei schönem Wetter fand der der Oldtimer-Rallye Silvretta Classic, die durch die Schweiz und Aperitif auf der Terrasse statt, gefolgt von einem gediegenen Österreich führt. Abendessen, das den Gästen die Möglichkeit angeregter Gesprä­ che bot. Fachhändler-Event in Dresden Im Juni begrüsste Union Glashütte die deutschen Fachhändler zur Präsentation ihrer Produktneuheiten in Dresden und zeigte zur Feier des 120. Jubiläums der Manufaktur auch eine ausser­ gewöhnliche Kollektion alter Union-Glashütte-Uhren. Die Gäste waren von der faszinierenden Geschichte der Marke beeindruckt. Eine elegante Abendveranstaltung in der Dresdner Semperoper rundete den Tag ab.

UNION GLASHÜTTE: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 60 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 61

160 Jahre Tradition und Innovation

www.tissot.ch

Trends Kreation Tissot feierte 2013 ihr 160-Jahr-Jubiläum. Mit verschiedenen Aktivitäten rund um den Globus präsentierte die Marke ihre ein­ Die 160jährige Geschichte der Marke war 2013 eine ergiebige zigartige, von Tradition und Innovation geprägte Geschichte. Im ­Inspirationsquelle. Mit der neuen Taschenuhr Tissot Pendant 1878­ Rampenlicht standen dabei die vielen Neuheiten, mit denen wurde die Zeit ins Russland des 19. Jahrhunderts zurückgestellt, ­Tissot im Lauf der Zeit die Uhrenindustrie prägte, der unge­ als dort Charles-Emile Tissot, der Sohn des Firmengründers, bremste Pioniergeist und die enorme weltweite Präsenz der bereits erfolgreich Uhren aus eigener Produktion verkaufte. Aus­ Marke. Speziell den Feierlichkeiten gewidmete Produkte, Events gehend von der einzigartigen Kreation, die 1878 für das damalige und Roadshows zeugten von ihrer dynamischen Vergangenheit Zarenreich entstand, ist ihre moderne Version von heute eine und Gegenwart – sehr zur Freude der vielen Besucher und Kun­ hochwertig veredelte mechanische Taschenuhr mit Handaufzug. den in aller Welt. Die Tissot Heritage Navigator 160th Anniversary verbindet histo­ Für den anhaltenden Erfolg von Tissot sprechen ein weiteres rische Inspiration mit zukunftsweisendem Stil. Tissot erschloss Jahr mit äusserst positivem Wachstum und das weltweit grösste der Uhrenbranche im Lauf der Zeit immer wieder neue Horizonte. Vertriebsnetz der Schweizer Uhrenindustrie. Die globale Attrakti­ Das spiegelt diese von der zur Hundertjahrfeier kreierten Version vität der Marke zeigt sich zudem in ihren Auftritten bei einigen inspirierte Uhr mit ihren 24 Zeitzonen wider. Die damals lancierte der grössten internationalen Sportveranstaltungen. Für grossen Zeitzonenuhr war eine Weltpremiere gewesen, während das Stolz sorgten auch der erste und zweite Platz im berühmten Con­ neue klassisch-elegante Modell mit seinem von der Schweizer cours International de Chronométrie. Der Sieg in der Kategorie Chronometerkontrolle (COSC, Contrôle Officiel Suisse des der klassischen Uhren ging das zweite Jahr in Folge an die Marke. Chrono­mètres) zertifizierten Automatikwerk Spitzenleistungen Diese Auszeichnungen sind die grösste Anerkennung und Bestä­ an Ganggenauigkeit erbringt. tigung für die Qualität der Tissot-Produkte. 62 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Wenn es darum geht, mit sinnvollen Technologien neue Mass­ Motorsport wider. Zu ihren 12 taktilen Funktionen zählen unter stäbe zu setzen, kann Tissot auf eine lange Erfolgsgeschichte ­anderem ein Logbuch und ein Kompass. Zudem verfügt sie verweisen. Mit vier neuen Uhrwerken schreibt sie diese konse­ über eine raffinierte­ Chronographenfunktion für Runden- und quent fort. Das Kaliber Tissot Powermatic 80 Automatic kombi­ Zwischenzeiten. niert höchste Präzision mit einer Gangreserve von 80 Stunden – Über ihr internationales Vertriebsnetz, das grösste unter den während andere Uhren im mittleren Preissegment in der Regel Schweizer Uhrenmarken, bringt Tissot ihr vielfältiges Angebot nur mit 42 Stunden aufwarten können. Erfolgreiche Premiere weltweit zu ihren Anhängern. Dazu gehören derzeit 200 Mono­ feierte das neue Werk in der Tissot Luxury, danach kam es bei brand-Stores. In Paris wurde 2013 sogar ein drittes Geschäft der Kollektion Tissot Lady zum Einsatz. Das revolutionäre neue eröffnet, um der grossen Nachfrage der lokalen Bevölkerung und Kaliber 2825 bietet Tissot bei der Gestaltung des Zifferblatts der vielen von Tissot begeisterten Besucherinnen und Besucher mehr Möglichkeiten, die 2013 bei der Tissot Couturier Kleine nachkommen zu können. Sekunde effektvoll genutzt wurden. Die neuen Quarzwerke E08 und E09 bewiesen ihre Leistungsfähigkeit in der Tissot Couturier Grosses Datum. Für alle sichtbar verbindet das Skeleton-6497- Präsenz Werk Schönheit mit Technologie und sorgte in der Tissot T-Com­ plication Squelette für grosses Aufsehen. Ein Eventkalender voller Action trug die Feststimmung zum Zu den Glanzlichtern der Kollektion 2013 gehörten auch die 160-Jahr-Jubiläum von Tissot in die ganze Welt zu den Freunden Tissot Lady 80, die Tissot T-Complication Squelette und die und Botschaftern der Marke, die diesen bedeutenden Meilen­ ­Tissot T-Race Touch. Die Tissot Lady 80 wurde klar erkennbar für stein mitfeiern konnten. An der Baselworld, die den Wert und die die moderne Frau von heute entwickelt. Dieses Modell verbindet Qualität der Schweizer Uhrenindustrie widerspiegelt und seit ein atemberaubendes Design mit mechanischer Spitzenleistung 2013 eine noch grössere Ausstellungsfläche bietet, konnte Tissot in Form der 80 Stunden Gangreserve, die das Automatikwerk an ihrem neuen Stand, der die Corporate Identity der Marke in Powermatic 80 bietet. Augenfällig ist die Hommage an die Weib­ auffallender Weise unterstrich, noch mehr Gäste willkommen lichkeit in Gestalt blütenförmiger Zeiger und eines schönen heissen. Ein animiertes Wandsystem zog die Besucher in seinen Rosenmusters auf dem transparenten Gehäuseboden. Einblicke Bann. Über ein einzigartiges System in einem taktilen Tisch in die innersten Geheimnisse der präzisen Zeitmessung gewährt konnte man einen Film über die Tissot Touch Collection akti­ auch die Tissot T-Complication Squelette. Bei ihrem von einem vieren. Auf der Swatch Group Plaza wurde am 29. April der Rad inspirierten Design und dem speziell entwickelten mechani­ 160. Geburtstag der Marke mit einer Sonderausstellung gebüh­ schen Werk sieht man hinter die Kulissen, nichts bleibt verbor­ rend gefeiert. Ein dreidimensionaler drehender Glaswürfel mit gen. Einen kraftvollen Start legte 2013 die Tissot T-Race Touch dem Tissot-Logo stand stellvertretend für die Innovation im hin. Sie kombiniert die bewährten Stärken der Tissot T-Race und ­Zentrum der Ausstellung und sicherte sich die Aufmerksamkeit der Tissot Racing-Touch. Diese ultimative moderne Sportuhr der Passanten. In einem historischen Film standen die Produkt­ spiegelt in ihrem Stil die Leidenschaft für den schnellen­ neuheiten im Rampenlicht, die den innovativen Geist von Tissot UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 63

während ihrer Geschichte ausmachten. Dank der schlichten modularen Anordnung lässt sich die Ausstellung als reisende Roadshow wiederverwenden. Sie besuchte im Laufe dieses Fest­ jahres wichtige Städte in der ganzen Welt und wurde dort im Rahmen anderer internationaler Veranstaltungen der Marke gezeigt. Von Juli bis Oktober war in der Cité du Temps in Genf die historische Ausstellung «160 Jahre Tissot-Momente» zu sehen. Den Besuchern wurde auf einer Zeitachse anhand berühmter Uhren und von Filmmaterial die erfolgreiche Geschichte der Marke erzählt. Im Oktober gab es einen weiteren Grund zum Fei­ ern: Tissot gewann das zweite Jahr in Folge den Concours Inter­ national de Chronométrie in der Kategorie Klassische Uhren – Unternehmen und sicherte sich diesmal auch gleich noch den zweiten Platz. Die Leidenschaft von Tissot für den Sport wuchs 2013 weiter und führte zu neuen Zeitnahme-Partnerschaften. Damit unter­ streicht die Marke einmal mehr ihr kompromissloses Engage­ ment für Präzision und einen fairen Wettkampf. Bei den Sommer- und Winter-Universiaden im russischen Kasan und im ita- lienischen Trentino verliessen sich 11 500 junge Athletinnen und Athleten aus Europa, Asien und dem amerikanischen Konti­ nent auf die Zeitnehmerkompetenz von Tissot. Der Einsatz bei den Winterspielen mit zwölf anspruchsvollen Disziplinen war für die Marke eine Premiere. Ein weiterer Fixpunkt auf dem Sport­ kalender von Tissot sind die RBS-6-Nationenmeisterschaften, für welche die Marke einen Dreijahresvertrag als offizielle Zeit­ nehmerin unterschrieben hat. Rugby verkörpert zentrale Werte von Tissot, darunter Teamwork, Respekt und Disziplin. Diese Meisterschaften sind deshalb die perfekte Plattform für die Marke, denn sie kann ihr Know-how in der Zeitmessung in einem aufregenden internationalen Umfeld unter Beweis stellen. Als Teil der umfassenden Partnerschaft liefert Tissot mit Hilfe von Swiss Timing den Teams der Meisterschaften und den Über­ tragungspartnern Zeitnahme-Grafiken der Spiele live, am Bild­ schirm und im Stadion. Zudem stellt Tissot eine Countdown-Uhr auf der offiziellen Website des Turniers und T-Touch-Expert-­ Uhren für alle Schiedsrichter zur Verfügung. Ein weiterer Höhepunkt in der Welt des Sports war für Tissot der Einsatz als globale Partnerin der FIBA, mit welcher die Marke seit vielen Jahren verbunden ist. Sie war denn auch ganz vorne mit dabei, als Tony Parker, seines Zeichens Tissot-Botschafter und Kapitän der französischen Mannschaft, bei der Euro­Basket- Meisterschaft 2013 sein Team erstmals überhaupt zum Turnier­ sieg führte. Tissot war besonders stolz auf ihren Botschafter, der für seine Leistung zudem als «Most Valuable Player» aus­ gezeichnet wurde.

TISSOT: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 64 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 65

Reinheit, Modernität und Raffinesse

www.calvinklein.com

Trends Kreation

Der moderne, profilierte und wirkungsvolle, digital verstärkte Calvin Klein watches + jewelry lancierte an der Baselworld etli­ neue Stand an der Baselworld bot ein ideales Umfeld für die Lan­ che Highlights des Jahres 2013, darunter eine Neuinterpretation cierung des Labels Calvin Klein Platinum und ermöglichte die der ikonischen Uhr Calvin Klein dress als Ausdruck moderner weitreichende Neupositionierung und Aufwertung der Marke auf Weiblichkeit. Die feminine Sinnlichkeit und Attraktivität der der visuellen Ebene, die insbesondere mit einer neuen Werbe­ ­Calvin Klein impulsive nimmt in ihrem verfeinerten Design und kampagne kommuniziert wurde. Dieses Rebranding wurde über den weichen, fliessenden Linien Gestalt an; die Unisex-Uhr alle Kommunikations-Touchpoints eingeführt, in erster Linie ­Calvin Klein eager wiederum sorgt am Handgelenk für selbst­ durch ein qualitativ besseres Vertriebsnetz, durch Materialien für sichere Präsenz. Die Schmuckfamilie Calvin Klein ­undulate die Verkaufspunkte und ein neues Shop-in-shop-Konzept. schliesslich präsentiert in Form zweier Halsketten mit Anhän­ 2013 setzte Calvin Klein watches + jewelry ihre Ausverkaufs­ gern, einem Fingerring und einem eleganten Paar Ohrringe strategie um, erzielte in zahlreichen Regionen neue Rekorde in geschmeidige Rundungen und sinnlich gewellte Linien. Bezug auf Absatz und Visibilität und verstärkte in der Folge ihre Leaderposition im Bereich der Schweizer Fashion-Uhren. Im Lauf des Jahres optimierte Calvin Klein watches + jewelry auch die Qualität des Vertriebs und gewann beachtliche Marktanteile hinzu. Eine grosse Markenbekanntheit und die starke Nachfrage für Uhren und Schmuck erbrachten in Asien ein hervorragendes Ergebnis beim gesteigerten Umsatz und beim verbesserten Image. Ausserdem vergrösserte die Marke einmal mehr erfolg­ reich ihr Shop-in-shops-Netz. Die Shop-in-shops in China und Taiwan arbeiteten über alle Erwartungen gut und bewiesen das grosse Potential der Marke. 2013 wurden auch zahlreiche grosse Monomarkengeschäfte auf dem chinesischen Festland sowie in Hongkong, Singapur und Malaysia eröffnet. 66 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Präsenz Calvin Klein watches + jewelry feierte die Eröffnung des ersten Geschäfts in China mit einem Event, zu dem Laura Burdese, Bei einem von Calvin Klein watches + jewelry organisierten Tref­ ­Präsidentin der Marke, und Susan Chen, Verantwortliche der fen mit der höchst anspruchsvollen Fashion-Presse in Miami Swatch Group China, gemeinsam eingeladen hatten. Die neue stellte die Marke rund fünfzig Journalisten ihre Neuheiten vor. Boutique befindet sich im Erdgeschoss von Pekings APM Mall an Eine ebenso exklusive Vorschau und Party mit einer Darbietung der berühmten Wang Fu Jing Road, einer der trendigsten Shop­ von Rita Ora fand an der Baselworld statt, wo die Gäste mit pingmeilen der Stadt. einem aussergewöhnlichen Musikset des in New York City leben­ Um dem verjüngten Look und Feeling der Marke zum Durch­ den DJ Mike Nouveau überrascht wurden. Fotografen, Blogger bruch zu verhelfen, wurde im Februar 2013 eine neue Werbekam­ und das Model Hanneli Mustaparta – eine Mitwirkende von pagne gestartet. Sie war in New York City vom Fotografen Mikael ­Calvin Kleins offiziellem Tumblr-Blog – waren ebenfalls an Jansson aufgenommen worden und setzt die Models Suvi ­diesem Event anwesend, genauso wie die populären Blogger ­Koponen und Shaun DeWet in Szene; dabei wurde das Spiel von ­Bryanboy und Lily Kwong. Licht und Schatten eingesetzt, um durch die Bildsprache eine verführerische Stimmung zu schaffen.

CALVIN KLEIN WATCHES + JEWELRY: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 67 68 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Der Charme der Uhren

www.balmainwatches.com

Trends Beleganza Chrono Lady – der Charme der Präzision Für die Miss Schweiz wie für alle Frauen mit Geschmack und vol­ Ihrem Erbe und ihrem Innovationspotenzial im Bereich Design lem Terminkalender bringt die Uhr Beleganza Chrono Lady die getreu positioniert sich Balmain als unumgängliche Marke des Sicherheit der mit Charme verbundenen Zuverlässigkeit. Wie alle mittleren Segments, indem sie uhrmacherisches Können mit Chronographen kann sie Zeitabschnitte messen – in diesem Fall Erschwinglichkeit verbindet. Die Eleganz der hauptsächlich auf bis zu 30 Minuten –, hebt sich jedoch von der üblichen Strenge Damenuhren spezialisierten Marke ist gleichbedeutend mit der Stoppuhren durch ein wohltuend elegantes und feminines Anmut und Diskretion in Verbindung mit Schweizer Qualität und Design ab. Zuverlässigkeit. 2013 setzte Balmain ihren immer grösseren Erfolg in den ver­ Elysées Lady Round – der Chic aktiver Frauen schiedenen Schlüsselmärkten fort. Dank solider Marketing­ Dieses Jahrhundert applaudiert der aktiven Frau. Ohne auch nur strategie und einem bedeutenden Produkteangebot in Asien einen Augenblick auf ihre Weiblichkeit zu verzichten, zeichnet sie bestätigte die Marke ihre Position in dieser Region und konsoli­ sich in der Berufswelt, in der Kunst, im Sport und ganz allgemein dierte ihre Marktanteile, insbesondere in China und Hongkong. im öffentlichen Leben aus. Ihre persönlichen Werkzeuge unter­ Im angespannten politischen Klima, das 2013 im Mittleren stützen sie bei ihrer Tätigkeit. Die Uhr Elysées Lady Round von Osten herrschte, vereinfachte Balmain die Distribution in dieser Balmain ist dabei eine ideale Begleiterin, die auf den ersten Blick Zone, vor allem in Saudi-Arabien. Dank diesem Vorgehen konn­ von der Persönlichkeit ihrer Besitzerin mit dem Naturell einer ten der Absatz gesteigert und das Image der Marke Balmain ver­ Kämpferin zeugt, die voll in ihrer Zeit engagiert ist. bessert werden. Die verstärkte Partnerschaft mit dem lokalen Distributor in den Vereinigten Arabischen Emiraten trug dazu bei, die Zahl der Präsenz Verkaufspunkte zu steigern, insbesondere die der Shop-in-shops in Dubai und Abu Dhabi, was auch die Visibilität verbesserte und 2013 führte Balmain verschiedene Veranstaltungen in ihren stra­ den Absatz erhöhte. tegisch wichtigsten Märkten durch. Die Uhren für Paare waren in China ein echter Erfolg. Balmain reagierte auf diese Nachfrage mit der Kreation der Elysées Round Kreation Automatic. Dieses Uhren-Duo lancierte die Marke anlässlich einer grossen, in Peking und Schanghai ausgestrahlten TV-Sen­ Elysées Round Automatic – ein und dieselbe Uhr für zwei dung in Anwesenheit chinesischer Berühmtheiten. Paare sind manchmal untrennbar. Alles verbindet sie, angefan­ Die Erinnerung an Pierre Balmain ist auf alle Zeiten mit der gen beim gleichen Geschmack. Deshalb kann es interessant sein, weiblichen Eleganz und der Mode verbunden. Seit 2005 setzte Objekte zu entwickeln, die das Verbindende zwischen zwei Men­ die Uhrenmarke seines Namens dieses Erbe mit der treuen schen betonen, wie dieses Elysées-Uhrenpaar mit Automatik­ Unterstützung der Miss-Schweiz-Wahl fort. Jede neue Siegerin aufzug von Balmain. Die Kollektion Elysées bietet Paaren und erhält eine Armbanduhr von Balmain, die während einer vom allen, die einen Beweis für ihre Liebe oder Freundschaft suchen, Fernsehen übertragenen Gala überreicht wird. Ausserdem wird eine grosse Auswahl. sie zu einer Fotosession eingeladen, deren Resultat im nächsten grossen Werbekatalog der Marke publiziert wird. Am 8. Juni wurde die attraktive Dominique Rinderknecht im Zürcher Hallen­ stadion zur Miss Schweiz 2013 gekrönt. Die Blondine mit ihrer einnehmenden Art und dem herzlichen Lachen ist eine sport­ liche, unkomplizierte Frau, die in die heutige Zeit passt.

BALMAIN: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 69 70 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Dynamik und Präzision seit 125 Jahren

www.certina.com

Trends Kreation

Zum 125-Jahr-Jubiläum stellte Certina ihre neue Markenidentität DS Eagle Chronograph – extrem aussergewöhnlich vor. Im überarbeiteten Logo wurde der Schildkrötenpanzer inte­ Der Chronograph DS Eagle ist ein Zeitmesser für Uhrenlieb­ griert, der seit über 50 Jahren als Qualitätssiegel von Certina gilt. haber, die das Einzigartige und Ungewöhnliche schätzen. Mit Farblich ist der neue Auftritt in einem edlen, frischen Grün gehal­ einem Durchmesser von 46 mm, der verschraubten Lünette mit ten, das die Originalität und Exklusivität der Marke unterstreicht. Karboneinsätzen, den rot gekerbten Drückern sowie dem massi­ Das neue Erscheinungsbild, das Presse und Fachhandelspartner ven Kronenschutz ist der DS Eagle Chronograph ein echter Blick­ durchwegs positiv aufnahmen, und das Firmenjubiläum wurden fang. Der Zeitmesser ist mit einem 12-Stunden-Chronographen auf der Baselworld mit einem speziellen Event gefeiert. Die neue und einer zweiten Zeitzone (GMT) ausgestattet. Markenidentität sowie neue Produkte mit innovativen Designs und Werksentwicklungen unterstützten das Wachstum insbe­ DS-2 Chronograph – Genauigkeit in perfektem Design sondere im zweiten Halbjahr. In der neu lancierten Produktefamilie DS-2 Chronograph gibt das neue und exklusive ETA-Uhrwerk PreciDrive den perfekten Takt an. Das Quarzwerk weist die Präzision eines Chronometers auf UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 71

und misst die Zeit mit der Stoppuhrfunktion auf die Hundertstel­ Baselworld im Zeichen des neuen Markenauftritts sekunde genau. Dieses sportlich-elegante Modell wurde in und des 125. Geburtstags von Certina Anlehnung an das Gründungsjahr von Certina auch in einer auf Certina feierte auf der Baselworld mit der Sportprominenz und 1888 Stück limitierten Version mit COSC-Zertifikat angeboten. der internationalen Presse den 125. Jahrestag ihrer Gründung und die Lancierung ihres neuen Markenauftritts. Mit dabei waren DS Powermatic 80 – Tradition und Stil mit moderner Leistung auch der Rennfahrer Nico Hülkenberg und Marketing-Direktor Das Gehäuse und das Zifferblatt der DS Powermatic 80 erinnern Alex Sauber vom Sauber F1 Team, dem langjährigen Partner der an die Modelle der Marke aus den frühen 1960er Jahren. Diese Marke. Nach der obligaten Fragerunde unter der Leitung des klassische Uhr ist mit dem innovativen mechanischen ETA-Auto­ Motorsportjournalisten Michael Stäuble überreichte der Präsi­ matikwerk Powermatic 80 ausgestattet. Es verfügt über eine dent von Certina, Adrian Bosshard, den Gästen einen Chrono­ Gangreserve von 80 Stunden und ist zudem äusserst präzise. graphen DS Eagle, der ebenfalls in Basel vorgestellt wurde. Auch in dieser Produktlinie wurde zur Feier des 125. Geburtstags der Marke ein auf 5000 Stück limitiertes Modell lanciert. History Roadshow in Kuala Lumpur, Malaysia Anfang Juli wurde während einer Woche in der Mid Valley Mall in Kuala Lumpur die beeindruckende Geschichte und Tradition von Präsenz Certina in einer historischen Ausstellung gezeigt. Allgegenwär­ tig waren natürlich auch Produktneuheiten und der neue Auftritt FIA Rallye-Weltmeisterschaft WRC der Marke. Zur Pressekonferenz am 3. Juli erschienen zahlreiche Zusätzlich zur langjährigen Partnerschaft mit dem Schweizer Medienvertreter. Sauber F1 Team ist Certina im Automobilsport eine weitere wich­ tige Zusammenarbeit eingegangen. Die Sportuhrenmarke ist seit Anfang 2013 offizielle Partnerin und Zeitnehmerin der FIA ­Rallye-Weltmeisterschaft WRC. Die Rallye-Welt ist für Certina kein Neuland, die Marke unterstützte 2002 bis 2005 bereits die ­Rallye-Piloten Colin McRae und Petter Solberg. Das dynamische und spannende Umfeld des Rallyesports passt perfekt zur sport­ lichen Uhrenmarke. Certina erhält mit diesem Engagement eine erstklassige Präsenz und rückt ihr Logo überall ins Blickfeld der Zuschauer – sei es mit der Zeiteinblendung am Fernsehen, den Bannern entlang der Strecke oder im Start- und Zielbereich.

CERTINA: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 72 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

95 Jahre Authentizität und zeitlose Werte

www.mido.ch

Trends Kreation

Für Mido war 2013 das beste Geschäftsjahr in der 95jährigen Commander Geschichte der Marke, und die Erfolgskurve der letzten Jahre Die Uhrenfamilie Commander, das Emblem von Mido seit 1959, setzte sich kontinuierlich fort. Diese erfreuliche Zunahme ergibt wurde durch neue Damen- und Herrenmodelle ergänzt, Kreatio­ sich aus einem stetigen Wachstum in sämtlichen Regionen, in nen mit klaren, reinen Linien in Versionen mit 33, 40 und 42,5 Mil­ denen die Marke präsent ist. limeter Durchmesser. Vervollständigt wird diese Kollektion Mido hält ihrer Philosophie die Treue und verbindet bei der durch eine schwarze Stoppuhr mit dezenten Details in Rot sowie Kreation ihrer vorwiegend mechanischen Uhren Ästhetik mit mit Chronometer-Zertifikat; dieser Chronograph in limitierter Funktionalität und Authentizität. Auflage von 950 Stück ist eine Hommage zum 95. Geburtstag der Die Marke hält nichts von schnelllebigen Modetrends; Marke. Mido-Uhren zeichnen sich vielmehr durch ihren nachhaltigen Charakter aus. Ein wichtiger Trumpf der Marke, die sich der Prä­ Multifort zision verschrieben hat, ist zudem stets die COSC-Zertifizierung Drei neue Modelle der Multifort Two Crowns – wasserdicht bis ihrer Chronometer-Modelle. 20 bar und mit einem drehbaren Höhenring sowie einem Arm­ Dank ihrem zeitlosen Design und dem ausgezeichneten band mit Faltschliesse und Tauchverlängerung ausgestattet – Preis-Leistungs-Verhältnis finden Mido-Uhren immer mehr sind unerlässliche Accessoires für alle Tauchsportfans. Die wei­ Anhänger. teren Neuheiten des Jahres 2013 dieser 1934 kreierten Kollektion verfügen über eine Lünette aus Kautschuk mit dem Schriftzug Mido. Diese Uhren in verschiedenen Farbkombinationen stehen mit Durchmessern von 38 und 42 Millimetern Durchmesser zur Verfügung. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 73

Baroncelli Die führende Kollektion von Mido wurde durch neue Modelle bereichert, die mit ihren auf zwei Ebenen gegliederten Zifferblät­ tern die Verkörperung von Harmonie und Eleganz sind. Diese in den Versionen Dreizeigeruhr, Chronograph, mit kleiner Sekunde und Gangreserve lieferbaren Zeitmesser sind mit sonnenstrahlig satinierten Zifferblättern und feinen aufgesetzten Indexen geschmückt.

Great Wall Neue Modelle in schwarzem oder braunem Leder (letztere mit Gehäusen aus rosa PVD) ergänzten die 2012 lancierte Kollektion von Edelstahluhren. Ein sportliches Modell in den Farben von Mido eröffnete 2013 mehrere neue Boutiquen und zahlreiche Mido – schwarz und orange – hielt ebenfalls Einzug in diese von Verkaufspunkte. Indem die Marke die Qualität ihrer Präsenz ver­ der Grossen Chinesischen Mauer inspirierte Linie. bessert, kann sie ihre Werte einem stetig wachsenden interna­ tionalen Publikum vermitteln. In Asien setzt Mido ihre bemerkenswerte Entfaltung fort, vor Präsenz allem in China; hier verfügt die Marke gegenwärtig über mehr als 600 Verkaufspunkte. In diesem Land, in dem die Marke einen Ein prägendes Ereignis des Berichtsjahres war die Unterzeich­ unumgänglichen Wert in ihrem Preissegment darstellt, fanden nung einer Partnerschaft mit der Union Internationale des Archi­ denn auch zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten statt, die tectes (UIA). Diese neue Zusammenarbeit ist eine logische Wei­ die Beziehung zwischen Mido und der Architektur unterstrei­ terführung der Firmenstrategie seit der Gründung der Marke und chen. Die Lancierung neuer Kollektionen stiess auch in vielen unterstreicht ihre Glaubwürdigkeit in der Welt der Architektur, Ländern wie Thailand, Südkorea, Taiwan oder Mexiko auf grosse die für sie eine bedeutende Inspirationsquelle bildet. Mido wird Beachtung. eng an den Aktivitäten der UIA beteiligt sein, vor allem anlässlich Dank Uhren, die den Werten der Marke treu bleiben, einer auf von internationalen Veranstaltungen, bei denen die wichtigsten die Architektur konzentrierten Kommunikation und einer ver­ Akteure der Architektur versammelt sind. stärkten Visibilität feierte Mido 2013 ihren 95. Geburtstag mit einem neuen Rekordjahr.

MIDO: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 74 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

American Spirit – Swiss Precision

www.hamiltonwatch.com

Trends Kreation

2013 erfreute sich Hamilton weltweit eines starken Wachstums. Die Swiss-Made-Marke mit amerikanischen Wurzeln betrat 2013 Die Eröffnung mehrerer hundert Shop-in-shops unterstrich den uhrmacherisches Neuland, indem sie das Konzept der doppelten globalen Erfolg der Marke. Ein besonderer Höhepunkt war die Identität bei ihrer jüngsten Innovation anwandte, der Hamilton Lancierung von zwei exklusiven neuen Uhrwerken. So wurde das Jazzmaster Face 2 Face. Beim Designkonzept und der Uhr selbst H-20-S in die Damen- und Herrenuhren Hamilton Jazzmaster gibt es zwei unterschiedliche Seiten. Ein einzigartiges rotieren­ ­Viewmatic Skeleton integriert, deren Zifferblatt dank grosszügi­ des Gehäuse beherbergt zwei Zifferblätter: Das eine präsentiert gen Öffnungen Uhrwerkteile wie das Federhaus, die Platine, das einen raffinierten und kühnen Chronographen, das andere eine «H»-Muster auf verschiedenen Elementen und den skelettierten dezente, elegante Dreizeigeruhr. Die gemeinsamen Nenner der Rotor auf der Rückseite offenbart. Die Trennung der drei Zeiger beiden kontrastierenden Zifferblätter sind die verzierten und des Uhrwerks H-12 im Modell Hamilton Jazzmaster Regulator skelettierten Schwingmassen jedes Automatikwerks, die im ova­ schafft neue Gestaltungsmöglichkeiten. Bei dieser Uhr sorgen len Gehäuse vollkommen sichtbar sind. Jede Uhr kann auf die aus dem Zentrum verschobenen Stunden- und Sekunden­ zweier­lei Arten getragen werden und bietet so die Möglichkeit, zeiger für eine attraktive asymmetrische Darstellung. den stilistischen Auftritt zu variieren. Von der Jazzmaster Face 2 Face wurden nur 888 Stück angefertigt. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 75

Präsenz Hamilton unterstrich ihre Präsenz auch vergangenes Jahr bei internationalen Luftfahrtveranstaltungen, unter anderem mit der Die Hamilton Behind the Camera Awards 2013 in Schanghai und fünften Teilnahme beim EAA AirVenture in Oshkosh, Wisconsin. in Los Angeles, bei denen VIPs und Filmstars über den roten Tep­ Diese einwöchige Flugschau wird «The World’s Greatest Aviation pich schritten, übertrafen alle Erwartungen. Um ihre Kolleginnen Celebration» genannt und von über 500 000 Mitgliedern der und Kollegen zu ehren, die «im Schatten» für den Film arbeiten, Experimental Aircraft Association (EAA) und anderen Luftfahrt­ überliessen die Stars das Licht der Scheinwerfer bereitwillig den fans besucht. Kameraleuten, Requisiteuren, Kostümbildnern, Drehbuchauto­ Die Free Flight World Masters, ebenfalls ein festes Highlight in ren und anderen wichtigen Spezialisten hinter den Kulissen. der Agenda von Hamilton, fanden zum dritten Mal in Südfrank­ Die Hamilton Behind the Camera Awards in China wurden im reich statt. Der Strand von Sainte-Maxime wurde zum Treffpunkt August im Himalayas Center in Schanghai verliehen. Auf der von 140 000 begeisterten Zuschauern – eine Anzahl, die alle Gästeliste fanden sich zahlreiche bekannte chinesische Filme­ Rekorde brach. Die weltberühmte Patrouille de France, die macher, die sich gerne bereitfanden, diese einzigartige Preisver­ Tiger-Helikopter und selbstverständlich auch die Hamilton-Flug­ leihung zu unterstützen. Unter den Jurymitgliedern befanden zeuge beeindruckten mit atemberaubenden Kunstflugfiguren. sich Peter Chan, Su Tong, Tao Jing, Dai Jinhua und Vivian Wu. Auftritte von Stars wie Deng Chao, Liu Tao und Christy Chung zollten den Gewinnern Tribut. In Los Angeles wurden die Hamilton Behind the Camera Awards im November im Ebell Theater verliehen. Die Schauspie­ lerin Elisabeth Röhm moderierte die Veranstaltung neben berühmten Filmstars und Filmemachern, die die Preise den bes­ ten Offscreen-Talenten Hollywoods überreichten. Lenny Kravitz, Amy Adams, Sandra Oh, Casey Affleck, Zoe Saldana und Jeremy Renner übergaben die Trophäen den Preisträgern, die ihnen die Show stahlen, als sie für ihre Mitarbeit bei lang erwarteten Fil­ men wie American Hustle, Dallas Buyers Club, The Butler oder Behind the Candelabra geehrt wurden.

HAMILTON: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 76 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK

Ein Jahr der Evolution

www.flikflak.com

bewährten und getesteten Eigenschaften der Marke: Swiss Made, Schweizer Quarzwerke, stossfest und wasserdicht. Modelle mit Stoffarmbändern können mit bis zu 40 °C in der Maschine gewaschen werden. Die passende Verpackung verbin­ det ebenfalls Fun und Funktion – die schützende Plastikbox mit einem Plastiklineal kann auch als Stiftebox verwendet werden.

Trends Präsenz

Nach 26 Jahren ersetzte Flik Flak das Material ihrer Uhrgehäuse Die neue Produktrichtung hat den Stil und den Inhalt der Marke durch einen robusten und vielseitigen Kunststoff «für Grosse». Flik Flak und ihrer Produktkommunikation sichtbar beeinflusst. Die Einführungskollektion erschien in der zweiten Jahreshälfte Im zweiten Semester 2013 konzentrierten sich die Kampagnen 2013 mit dreissig Modellen in einer breiten Palette von Farben, auf Grafiken, die die Herzen und die Fantasie der Kinder anspre­ die dem Ablesen der Zeit einen künstlerischen Touch verleihen. chen. Wunderschön gedruckte Elemente auf den Zifferblättern und Uhrbändern werden lebendig und tanzen rund um die Uhren herum. Dies löste eine immense Kreativität in den Märkten aus, Kreation mit grossen Veranstaltungen und originellen Aktivitäten an den Verkaufspunkten, welche Kinder wie Erwachsene rund um den Erwachsene behaupten, der Regenbogen bestehe aus sieben Globus zum Lachen brachten. Farben – Flik Flak sieht das anders. Die neue Kollektion verwen­ det inspirierende, farbenfrohe Kunststoffe, um den Jüngsten, die das Zeitablesen erlernen wollen, spannende visuelle «Themen­ parks» zu bieten. Diese neue Kollektion ist der sprichwörtliche Süsswarenladen, von dem jedes Kind träumt. Flik und Flak, die einander rund ums Zifferblatt jagen, machen das Zeitablesen zum Kinderspiel. Jede dieser Uhren erzählt eine andere Geschichte und ist für ihre kleinen Träger ein Schlüssel zu einer geheimen Traumwelt. Sie sind robust genug, um einen unge­ planten Fall vom Klettergerüst oder Fahrrad, ja sogar eine Wild­ wasserfahrt in den Stromschnellen der Waschmaschine zu überstehen. Zusätzliche Pluspunkte der Flik-Flak-Uhren sind das polier­ bare Kunststoffglas, ein hundertprozentig kindgerechtes Design und leicht ablesbare Zifferblätter. Alle neuen Uhren besitzen die FLIK FLAK: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP DISTRIBUTION UND PRÄSENZ | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 77

Wenn sich die Pforten von Traumboutiquen öffnen

www.tourbillon.com

Das Geschäftsjahr 2013 von Tourbillon erwies sich mit steigen­ Mit der Einweihung neuer Standorte und der Neugestaltung eini­ dem Umsatz und einem Ergebnis im zweistelligen Bereich als ger ihrer Geschäfte für die eine oder andere Luxus- oder Prestige­ überaus positiv. Das Netz der luxuriösen Multimarken-Boutiquen marke der Swatch Group umfasst die Präsenz von Tourbillon der Swatch Group, die Kreationen von Breguet, Blancpain, aktuell 19 Boutiquen auf drei Kontinenten. Ihr Netz wurde in den ­Glashütte Original, Jaquet Droz und Omega sowie Ausnahme­ Vereinigten Staaten mit der Eröffnung zweier neuer Boutiquen in stücke von Swatch anbieten, entwickelt seine auf einem höchst Seattle und Dallas, der Renovation ihres Geschäfts im Ein­ exklusiven Vertriebssystem beruhende Strategie weiter. kaufszentrum South Coast Plaza sowie der Neugestaltung und Sie besteht darin, ein Haute-Horlogerie-Angebot in einem Vergrös­serung der Boutique in Las Vegas erweitert, die sich nun Umfeld zu präsentieren, das die Besonderheiten jeder Marke her­ als Flagship Store auf annähernd 400 Quadratmetern präsen­ vorstreicht. Dazu gehört selbstverständlich auch ein hervorra­ tiert. Jede Tourbillon-Boutique zeichnet sich durch grossen gender Service. Das geschulte Verkaufspersonal ist nicht bloss Luxus aus, kombiniert mit den Vorteilen der Shop-in-shops, die in der Lage, eine anspruchsvolle Kundschaft zu beraten, was die es erlauben, jede Marke in ihrer eigenen, charakteristischen technischen und ästhetischen Eigenschaften der Uhren betrifft, Umgebung zu erleben. es kann auch über deren Geschichte und andere Besonderheiten Auskunft geben. Uhrenträume bieten und den Bedürfnissen der Kundschaft entgegenkommen, bevor sie die Tür der Boutique öffnen, das ist das stete Bestreben und Engagement von Tourbillon. 78 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | DISTRIBUTION UND PRÄSENZ

Dank den 2013 organisierten Veranstaltungen konnten die Mar­ gerie vereinigte. Weitere bedeutende Anlässe waren der Ame­ ken und ihre Modelle nacheinander ins Rampenlicht gestellt wer­ rica’s Cup mit Omega und das internationale Wirtschaftsforum den: so mit einer Hommage an die Frau mit der Präsentation der in St. Petersburg mit Breguet sowie eine Reihe von Aktionen Kollektion Pavonina von Glashütte Original in Moskau und San gemeinsam mit ­regionalen karitativen oder kommerziellen Francisco, exklusiven Abendveranstaltungen in den Vereinigten ­Vereinigungen, die im aussergewöhnlichen Rahmen der Staaten, um den Gästen mit Jaquet Droz die Finessen der Email­ Tourbillon­ -Boutiquen stattfanden. malerei vor Augen zu führen, oder mit dem Event «La Nuit Enchantée» in Puerto Banús zur Feier der Ladymatic von Omega. In St. Petersburg unterstrich Blancpain ihre Beziehung zu den Tafelfreuden. In Chicago bot Tourbillon einer Wanderausstellung von Breguet Gastrecht, in Moskau einer Ausstellung in Zusammen­arbeit mit Christie’s, die Malerei mit Haute Horlo- TOURBILLON: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP DISTRIBUTION UND PRÄSENZ | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 79

Beschleunigte Expansion

www.hourpassion.com

Hour Passion, die Multimarken-Boutiquenkette des mittleren Rund fünfzig Geschäfte sind heute auf Flughäfen in der Schweiz, und oberen Preissegments der Swatch Group, baute im Berichts­ in Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Irland, Italien und jahr das Netz ihrer Standorte beträchtlich aus. Die 2004 für die China sowie auf die Zentren von Paris, London, Rom, Moskau, Präsenz in Flughäfen konzipierten Boutiquen setzten sich auf New York, Kuala Lumpur, Penang (Malaysia) und Pozna ´n (Polen) internationaler Ebene erfolgreich durch. 2013 wurde das Konzept verteilt. Durch die verstärkte Präsenz konnte Hour Passion ihre erstmals auf städtische Zentren ausgeweitet. Position als Spezialistin für den Verkauf von Uhren und Schmuck an alle Nationalitäten konsolidieren. Hour Passion gelang es, diese internationale Kundschaft dank qualitativ hochstehenden, innovativen Boutiquen zu gewinnen. Die an erstklassigen Standorten gelegenen Geschäfte tragen dazu bei, das Image der präsentierten Marken zu stärken. Das Konzept will mit einem authentischen und umfassenden Ange­ bot sowie einer fachlich hervorragenden Bedienung Leiden­ schaft und Emotionen wecken. Mit der Einweihung der Boutique in Paris an der Rue de Sèvres wurde das Stadtzentrumskonzept lanciert. Es folgten die prak­ tisch simultanen Eröffnungen in London an der Oxford Street und in Rom an der Via del Corso. Als Premiere in den Vereinigten Staaten wurde das urbane Netz durch Geschäfte an den renom­ mierten Standorten 34th Street in New York und Casino Aria in Las Vegas ergänzt. In den Flughäfen festigte Hour Passion ihre Leaderposition im Uhrensektor des Travel-Retails, indem sie die Anzahl Verkaufs­ punkte in den internationalen Transitzonen erhöhte. Seit Juli 2013 werden die Passagiere von Rom-Fiumicino in einem 70 Qua­ dratmeter grossen Multimarkenraum begrüsst. Ausserdem wurde im Terminal 3 von Xi’an Xianyang die neunte Boutique in China eröffnet. Ihr Entwicklungspotential stellte Hour Passion zusätzlich unter Beweis, als sie die Offertausschreibungen für drei neue Concept Stores gewann, zwei in Madrid Barajas und einen dritten im Terminal 1 des Flughafens von Dublin. Die qualitativ differenzierte Positionierung von Hour Passion erlaubt faszinierenden Marken, ihr Angebot aufzuwerten. Dieses Modell erwies sich einmal mehr in zahlreichen Märkten als der ideale Vektor für die Swatch-Group-Marken des mittleren und des gehobenen Segments.

HOUR PASSION: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 80 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | DISTRIBUTION UND PRÄSENZ DISTRIBUTION UND PRÄSENZ | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 81

The Swatch Art Peace Hotel

www.swatch-art-peace-hotel.com

Mit seinem unverändert grossem Engagement und dem ausser­ Die Suiten und Zimmer im vierten Stockwerk waren 2013 zuneh­ ordentlichen Arbeits- und Wohnkonzept für Künstlerinnen und mend gut belegt. Wie beliebt sie sind, zeigt sich auch daran, dass Künstler hat das Swatch Art Peace Hotel auch 2013 die Kunst Gäste aus mehr als zwanzig verschiedenen Ländern beherbergt unterstützt. Das einzigartige Angebot ermöglicht es Künstlern wurden. Auf ebenso grosses Interesse stiessen die erlesen ein­ aus aller Welt, die chinesische Kultur und die faszinierende Stadt gerichteten Räume in den chinesischen und ausländischen Schanghai von einer höchst privilegierten Warte aus kennenzu­ Medien. Zu den prominenten Gästen im vierten Stockwerk zähl­ lernen. Bis heute wurden mehr als einhundert Künstler aus rund ten unter anderem Musiker, Schauspieler, ein Olympiasieger dreissig Ländern dazu auserkoren, in den Ateliers und Studios im sowie Unternehmer und Regierungsvertreter aus China und dem zweiten und dritten Stockwerk des Hotels zu leben und zu arbei­ Ausland. ten. Dabei pflegten sie im vergangenen Jahr erneut einen Das Restaurant Shook!, der multifunktionale Event-Raum The äusserst regen Austausch und die Interaktion mit anderen Kunst­ Gallery und die Bar The Terrace waren Schauplätze für Anlässe disziplinen. Daraus gingen viele inspirierende Anlässe hervor, und Konferenzen führender internationaler Unternehmen und beispielsweise die gemeinsame Initiative eines Bildhauers mit richteten im Lauf des Jahres ausserdem Events für sieben Mar­ Tänzern und ein anregender Ideentransfer zwischen chinesi­ ken der Swatch Group aus. Der Ausstellungsraum im ersten schen und westlichen Künstlern. «Open Studio»-Events unter­ Stockwerk wurde für eine Vielzahl hochkarätiger Ausstellungen stützten die Kommunikation zwischen den Künstlern, dem Hotel­ genutzt, darunter die des spanischen Multimedia-Künstlers José management, der lokalen Kunstgemeinde und dem Publikum. Carlos Casado, der für Swatch eine Uhr entworfen (Swatch OFF) Die Vielfalt der Disziplinen und Nationalitäten ist mit Tänzern und und seine Werke im September vorgestellt hatte. Jaquet Droz feier- einem ersten Künstler aus Afrika noch grösser geworden. Zu den te in den grosszügigen Räumlichkeiten ihr 275-Jahr-Jubiläum «Spuren», welche die Künstler im Hotel hinterliessen, kamen und zeigte in einer schönen Ausstellung die aussergewöhnlich­ Gemälde, Skulpturen, Installationen, Fotografien sowie Video- sten Uhren der Marke. Auch Blancpain und Omega präsentierten und Tonaufnahmen hinzu. Swatch arbeitet seit über dreissig Jah­ sich mit faszinierenden themenbezogenen Schauen. ren eng mit Künstlern zusammen, und das Swatch Art Peace Das stilvoll renovierte, multifunktionale Hotel stösst bei der Hotel ist die Fortsetzung dieses Engagements im Dienste der Presse auf reges Interesse und war 2013 entsprechend häufig in Kunst. der Berichterstattung zu finden. So wurde es unter anderem in den Magazinen Condé Nast Traveller China, Travel + Leisure sowie ELLE Deco porträtiert und in den chinesischen Social Media mit grosser Begeisterung aufgenommen. Das Swatch Art Peace Hotel hat 2013 seine Präsenz weiter ausgebaut und gestärkt. Dadurch sichert es sich in einem der Kernmärkte der Swatch Group als wichtiger Referenzpunkt für Künste und kreative Projekte eine wachsende Anerkennung.

THE SWATCH ART PEACE HOTEL: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 82 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | DISTRIBUTION UND PRÄSENZ

Cité du Temps

www.citedutemps.com

2013 war für die Cité du Temps ein farbenprächtiges Mosaik aus Eine breite Vielfalt von Ausstellungen faszinierenden Ausstellungen, unvergesslichen Veranstaltungen Die Cité du Temps lud die Besucherinnen und Besucher das und starken Momenten zum Thema Uhrmacherei. ganze Jahr über auf eine Reise um die Welt ein, und zwar mit einem die Vorstellungskraft anregenden Ausstellungspro­ Die Swatch Group im Rampenlicht gramm, das eine breite Palette von künstlerischen Disziplinen, Die Reise in die Zeit stand bei den Uhrenausstellungen im Mittel­ Kunstschaffenden und Organisationen präsentierte. Die vorge­ punkt mit verschiedenen Marken, die ihre alten und neuen Krea­ stellten Destinationen reichten vom vereisten Genf bis zu den tionen sowie Zukunftsprojekte präsentierten. Im Januar kehrte brennendheissen Stränden von Dubai und von der Strassen­ Breguet ins Jahr 1801 zurück, um das Tourbillon, eine der spekta­ kunst bis zur Hochspannung in den Sportstadien. Der japanische kulärsten Erfindungen ihres Gründers, gebührend zu feiern. Ein Künstler Osamu Oshida zeigte Szenen vom Zauber der Kinder­ halbes Jahrhundert später, im Jahr 1853, wurde Tissot gegrün­ träume, während 34 lokale und internationale Künstlerinnen und det, weshalb die Marke im Berichtsjahr die Cité du Temps für eine Künstler unterschiedlicher Disziplinen ihr Talent nutzten, um attraktive Retrospektive mit dem Titel «160 Jahre grosser Baskets in originelle Kreationen zu verwandeln, die im «Le Cons­ ­Tissot-Augenblicke» in Beschlag nahm. Blancpain wiederum tat» zu besichtigen waren. Die Vielfalt unseres Planeten wurde setzte mit der Präsentation ihrer Kollektion Women auf die ebenfalls visualisiert, einmal bei «Ice Storm», einer Ausstellung Gegenwart; es handelt sich dabei um speziell für die moderne mit von Sandor Szabados ausgewählten Fotografien der bizarren Frau entwickelte Uhren und nicht um simple Adaptationen von eisbedeckten Ufer des Genfersees während einer grossen Kälte­ Herrenuhren. Die mit Unterstützung von Omega für die Stiftung periode, die weltweite Beachtung fanden, dann mit einer Aus­ GoodPlanet organisierte Ausstellung «Planet Ocean» hingegen stellung von LED-erleuchteten Fotocollagen von Régis Colombo blickte mit 70 atemberaubenden Aufnahmen von Yann aus den 40 Länder, die er bereist hatte. Schliesslich veranschau­ ­Arthus-Bertrand und in die Zukunft. Sie erinnern die lichte eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Olym­ Besucher an die Schönheit der Meere und führen ihnen vor pischen Museum in Lausanne das Motto «schneller, höher, Augen, mit welchen Mitteln diese kostbaren Naturschätze für die ­stärker» mit Medaillen, olympischen Fackeln, Plakaten und Film­ kommenden Generationen bewahrt werden können. Die ausschnitten als eine Art Zwischenhalt auf halbem Weg zwi­ Swatch Group besetzte in der Agenda der Cité du Temps eben­ schen den Olympischen Spielen von London 2012 und falls einen Vorzugsplatz. Breguet führte eine Pressekonferenz Sotschi 2014. durch, um ihr Engagement für die klassische Musik in Form der Partnerschaft mit dem Concours de Genève zu kommunizieren, während Swatch einen Event zur Feier der Lancierung ihrer Kol­ lektion SISTEM51 mit den Mitgliedern des Swatch Clubs organisierte. CITÉ DU TEMPS: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 83

PRODUKTION

UHREN, SCHMUCK 84 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | PRODUKTION

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6 7 PRODUKTION | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 85

ETA Manufacture Horlogère Suisse 1, 2, 3, 4 ­Fertigung der Fournitüren für Quarz- und Swatch-Uhren zusam­ www.eta.ch mengefasst und vereinfacht werden. 2013 waren die Fertigungs­ mittel vor allem der C10-Produktion gewidmet. Dank der Vertika­ 2013 war für die ETA Manufacture Horlogère Suisse resultat- wie lisierung eines Produkts auf einer gemeinsamen Fertigungslinie volumenmässig ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr, vor allem sind hier übrigens die ETA und Nivarox-FAR erstmals an ein angesichts der Herausforderung, welche die Einführung von SAP und demselben Standort präsent. Der für die Montage von für das ganze Unternehmen darstellte. Dank den neu entwickel­ ­Omega-Uhrwerken bestimmte Standort Villeret (BE) wiederum ten Produkten erweiterte die ETA ihre industriellen und technolo­ befindet sich in der Phase der industriellen Ausstattung. gischen Kompetenzen erneut, wobei das Unternehmen die Angesichts der Errichtung neuer Standorte und der Anforde­ ­Synergien mit den anderen Gesellschaften der Swatch Group rungen für die Meisterung der neu eingeführten Technologien nutzte. Die Investitionen und Anstrengungen bezüglich der Orga­ wurden die laufenden Schulungsprogramme erweitert und nisation, der Vereinfachung und der Vertikalisierung der letzten intensiviert. Parallel dazu wurde 2013 das Angebot an Lehrstel­ Jahre steigerten die industriellen Kapazitäten für die Produkte len auf über 200 Auszubildende erhöht. Diese Zahl dürfte mit der der Swatch-Group-Marken. Lehrlingsabteilung am neuen Standort Boncourt (JU) noch stei­ Die Entwicklung neuer mechanischer Produkte erreichte ein gen. Dort erfolgen die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die aussergewöhnliches Niveau; davon zeugt die Einführung der Ausbildung erstmals an ein und demselben Standort. Besondere Swatch SISTEM51 im Schweizer Markt. Ihr Uhrwerk, eine eigent­ Anstrengungen wurden im Bereich der Vertikalisierung und liche technologische und industrielle Revolution, zeichnet sich Industrialisierung unternommen, um den Bedarf an industriellen durch die Einfachheit und die geringe Anzahl seiner Bestandteile Produkten und Anlagen der neuen Produktionsstandorte zu aus. Dies ermöglicht es, erstmals ein mechanisches Kaliber voll­ decken. Indem die ETA ihre Effizienz einer langfristigen Strategie ständig automatisch zu montieren. Die Swatch SISTEM51 und ihr entsprechend konsolidiert und steigert, liefert das Unternehmen Werk waren für das gesamte Unternehmen eine Herausforde­ eine angemessene Antwort auf die Bedürfnisse der Swatch- rung, die zur Weiterentwicklung der Produktionsmittel und der Group-Marken und steigert ihre Wettbewerbsfähigkeit mit Fähigkeiten der Mitarbeiter beitrug. Swiss-Made-Produkten zusätzlich. Die Konzeption und Entwicklung des Uhrwerks A16AZ2 für Omega durch ein Ingenieurteam von ETA, Asulab, Nivarox-FAR Der Brand vom 29. Dezember 2013 und Omega war ein weiterer Erfolg: Es ist gegen Magnetfelder Wegen eines technischen Defekts brach am Sonntag, 29. Dezember, über 1,5 Tesla (15 000 Gauss) resistent, eine Leistung, die dank gegen 8.45 Uhr morgens in der Galvanik-Abteilung des Gebäudes 1 der dem Einsatz neuer Materialien möglich wurde. ETA in Grenchen (SO) ein Brand aus. Bei Ausbruch des Feuers war nie­ Das Kaliber mit flexibler Anzeige 2825-2 bietet erstmals mehr mand in der Werkstatt anwesend, die vollständig zerstört wurde. Dank als 600 Konfigurationen der Stunden-, Minuten- und Sekunden­ dem sehr schnellen und effi­zienten Eingreifen der ETA-Betriebsfeuer­ anzeige auf ein und demselben Basiswerk. wehr und der Feuerwehr Grenchen konnte das Übergreifen auf die um- Die Entwicklung der Quarzuhrwerke verlief dank der intensi­ liegenden Abteilungen verhindert werden. Um 9.30 Uhr war das Feuer ven Nutzung neuer Technologien ebenfalls höchst erfreulich. Die unter Kontrolle und konnte wenig später gelöscht werden. Es gab keine Tissot T-Touch Solar Lady und Gent, die ersten taktilen Solar­ Verletzten. uhren, profitierten so mit den Uhrwerken E81 und E84 von einer spezifischen Entwicklung. Das Uhrwerk F10.101 wiederum erlaubt, dank der Taktiltechnologe die Uhrzeit der Rado Esenza Meco 5 Ceramic Touch einzustellen, indem man einfach mit dem Finger www.meco.ch die Seite des Keramikgehäuses leicht antippt. Die beiden Tech­ nologien PowerDrive (für verbesserte Kontrolle der Zeigerbewe­ Mit einem Auftragsbestand in vergleichbarer Höhe wie im gungen) und PreciDrive (die die erforderliche Präzision für die Geschäftsjahr 2012 verstärkte Meco 2013 ihre Know-how bei der COSC-Chronometerzertifizierung sicherstellt) wurden im Uhr­ Entwicklung innovativer Swiss-Made-Produkte und effizienter werk 251.264 von Certina gezielt eingesetzt, um eine auf die Hun­ Fabrikationsmethoden. dertstelsekunde genaue Stoppuhranzeige zu erreichen. Beide Um der starken Nachfrage der Swatch-Group-Marken und Technologien wurden ins Sortiment der Quarzchronographen ihren hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, steigerte integriert. Die Produkte für die Marke Swatch, vor allem ihre das auf verschiedene Uhren-Habillageteile spezialisierte Unter­ Modelle Scuba Libre und New Irony Chrono, waren ebenfalls nehmen seine Produktionskapazitäten erneut und investierte grosse Erfolge. Da die Entwicklung und Herstellung neuer weiter in Spitzentechnologien. Bei der Entwicklung verschiede­ ­Produkte flexible und anpassungsfähige Fertigungsmittel erfor­ ner neuer Produkte arbeitete Meco eng mit mehreren Gesell­ dert, wurde intern eine neue Montagelinie für Swatch entwickelt schaften der Swatch Group zusammen. In Kooperation mit und in Sion / Sitten (VS) eingerichtet. ­Asulab begleitete das Unternehmen erfolgreich Omega bei der Ein Standort in Grenchen (SO) ist künftig der Produktion von Entwicklung der Kronen und Drücker der Speedmaster «Dark Zifferblättern, Kalenderscheiben und anderen Habillagekompo­ Side of the Moon» sowie Tissot bei der Konzeption ihres revolu­ nenten gewidmet. Er erlaubt, die Prozesse und Technologien den tionären kapazitiven «Soft clic»-Drückers. Für Glashütte Original Anforderungen der Marken des Basis- und mittleren Marktseg­ verwirklichte Meco das Patent für die Herstellung eines modula­ ments anzupassen. Dieser Standort verfügt vor allem über ein ren Drücker. roboterisiertes Beschaffungssystem im Grauraum. Diese Erfolge sind auch das Ergebnis eines hochqualifizierten Dank dem neuen Industriepark der Produktionsgesellschaften Personals, dank dem Meco einen immer umfassenderen und der Swatch Group in Boncourt (JU) konnte die industriellen leistungsfähigeren Service bieten will und kann. Die neu einge­ 86 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | PRODUKTION

setzten Technologien und die Entwicklungen für die Automati­ Nivarox-FAR 7 sierung seines Produktionsapparats zeugen vom Willen des www.nivarox.com Unternehmens, seine Position im Sektor Kronen und Drücker durch Erzeugnisse für das gehobene Segment sowie das Pres­ Das Geschäftsjahr 2013 von Nivarox-FAR war geprägt von hoch­ tige- und Luxussegment weiter zu verstärken. wertigen Entwicklungen, einer noch nie dagewesenen Industria­ lisierung und mehreren technologischen Neuerungen. Seit 30 Jahren, das heisst seit der Gründung des Unterneh­ François Golay 6 mens in der heutigen Form, war Nivarox-FAR noch nie mit der www.francoisgolay.ch Realisierung eines industriellen Projekts konfrontiert, das mit dem der Swatch SISTEM51 vergleichbar gewesen wäre. Das Das Geschäftsjahr 2013 von François Golay war gleichbedeutend Gelingen dieser Entwicklung war nur dank der engen Koopera­ mit Entwicklung, und zwar auf der Ebene der Informatik- und tion des Unternehmens mit dem Uhrwerkhersteller ETA möglich. Industrieanlagen ebenso wie der Logistik und der Human Die Zusammenarbeit in den Bereichen R&D, Technologie, Resources. ­Logistik und Kommerzialisierung war für dieses grosse Projekt Das Ende 2012 implementierte SAP-Softwarepaket erbrachte notwendig, das mit der Installation einer Fertigungslinie am die erhofften Resultate, indem es die Geschäftsführung erleich­ Standort Boncourt (JU) für die erste gemeinsame Produktion mit terte und die Produktivität steigerte. der ETA zum Abschluss gebracht wurde. Nivarox-FAR musste Um der Nachfrage ihrer wichtigsten Kunden wie Breguet und dafür neue Kompetenzen erwerben, zum Beispiel die Beherr­ Blancpain sowie generell der Gesellschaften der Swatch Group schung des Spiels sowie das Ölen und das Ingangsetzen des termingerecht sowie qualitativ und mengenmässig entsprechen Hemmungs­moduls mit automatischer Montage. zu können, musste der Uhrenzahnräder-Hersteller seinen Mit­ Im Segment der Manufakturwerke von Breguet, Blancpain, arbeiterbestand ebenso wie seinen Produktionsapparat verstär­ Glashütte Original und Omega konnte dank dem Einsatz der ken. Bedeutende Investitionen ermöglichten die Modernisierung LIGA- und der Siliziumtechnologie eine neue Generation von und Erneuerung bestimmter Maschinenparks. So wurden meh­ Hemmungen und Oszillatoren mit Chronometerpräzision und rere Drehautomaten mit beweglichem Spindelstock erworben völlig neuartigen Designs verwirklicht werden. Was die grossen und in der Abteilung Formdreherei eingesetzt. Ausserdem wurde metallurgischen Fortschritte im Bereich amagnetischer Uhr­ zur Unterstützung der Stanzabteilung in der Gesenkabteilung werke betrifft, sorgten die Ergebnisse, die mit dem Nivagauss eine vollautomatisierte Presse installiert. von Omega erzielt wurden, für einen technologischen Durch­ Im Zuge dieser Modernisierungen startete das Unternehmen bruch, wie er noch nie zuvor ins Auge gefasst worden war. Ende Jahr das Projekt, den Maschinenpark der Fräs- und Rollier­ 2013 wurden auch zahlreiche Investitionen mit bedeu- abteilungen durch den Erwerb neuer Fräsen und Rolliermaschi­ tenden Entwicklungen für innovative Uhrwerke mit einer noch nen zu vergrössern. nie dagewesenen Art der Regulierung des Unruh-Spiral­feder- Weil der Platz vor allem wegen der Installierung der neuen Paars getätigt. Die Powermatic 80 von Tissot ist die erste Uhr, die Anlagen in der Formdreherei-Halle knapp wurde, verlegte das mit einem Kaliber dieser Werkfamilie ausgestattet ist. Unternehmen den mechanischen Sektor in den sechsten und Diese industriellen Entwicklungen wurden möglich dank der neusten Standort von François Golay in Le Sentier (Vallée de lückenlosen Zusammenarbeit von Nivarox-FAR mit den Produk­ Joux, VD). tionsunternehmen ETA und Comadur, der Division für Forschung Moderne und leistungsfähige Produktionsmittel allein genü­ und Entwicklung Asulab sowie den Marken Breguet, Blancpain, gen allerdings nicht, es braucht auch das Können und den Pro­ Glashütte Original, Omega, Longines und Tissot. Diese von der fessionalismus der Belegschaft, die täglich ihr Engagement unter Konzernleitung der Swatch Group geförderte transversale Beweis stellt. Ihr verdankt François Golay den 2013 erzielten Zusammenarbeit ermöglicht es, noch ehrgeizigere Ziele deutlich Erfolg. schneller zu erreichen. Aufgrund der verschiedenen Aktivitäten des Berichtsjahres in Im Bereich der Infrastrukturen erhöhte Nivarox-FAR die Pro­ Fortsetzung der Verwirklichungen der Vorjahre ist François duktionskapazität der Oszillatoren in Grossserien durch den Bau Golay für die Zukunft gut gerüstet. eines neuen Flügels an einem der Unternehmensstandorte, aber auch durch die Schaffung eines Mikromontage-Bereichs für Sili­ zium für Omega sowie durch die vollständige Renovierung und Modernisierung der Fabrikation herkömmlicher Ferronickel- Spiral­federn in Villeret (BE). Im Betrieb in Le Locle (NE) wurde der Sektor der mechanischen Industrie vergrössert, um Platz für Fer­ tigungslinien für den Oszillator des Powermatic-80-Uhrwerks zu schaffen. Gleichzeitig konnte dank dem Kauf des Comadur-Ge­ bäudes in der Girardet-Industriezone in Le Locle ein Labor- und technisches Verwaltungszentrum geschaffen werden. Dieser Elan dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen und die Wiederansiedlung der Herstellung von Unruhen und Ankern in Le Locle ermöglichen. PRODUKTION | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 87

Comadur 8 Gleichzeitig setzte Rubattel et Weyermann die Segmentierung www.comadur.com ihrer Berufszweige fort. So wurden vor allem in den Abteilungen Guillochage und Fertigstellung der Personalbestand verstärkt Für Comadur wird 2013 als prägendes Jahr in Erinnerung blei­ und das interne Weiterbildungsprogramm ausgebaut. In Anbe­ ben, in dessen Verlauf vier wichtige Projekte dem Spezialisten tracht der steigenden Nachfrage erwies zudem sich die Zusam­ für Hartmetalle der Swatch Group eine neue strategische Aus­ menarbeit mit MOM Le Prélet als entscheidend wichtig. Das richtung ermöglichten. technische Büro von Rubattel et Weyermann seinerseits schloss Das Geschäftsjahr war gekennzeichnet durch das bedeutende die Umstellung auf ein neues Zeichenprogramm ab und rationa­ Wachstum der Aktivitäten in den Bereichen Keramik – einem von lisierte damit beim Umsetzen der für die Produktentwicklung den Marken der Swatch Group immer höher geschätzten Mate­ nötigen Pläne den Austausch mit seinen Partnern. rial – und Saphirglas. So war Comadur an der Herstellung zahlrei­ cher neuer Uhren beteiligt, etwa der Omega Speedmaster «Dark Side of the Moon» oder der Rado DiaMaster, Esenza Ceramic MOM Le Prélet 10 Touch, HyperChrome Court Collection und D-Star. Die Produk­ tion von Comadur im Bereich der Uhrenlagersteine wiederum 2013 schloss MOM Le Prélet die geplante Übernahme der Pro­ folgte dem Bedarf des Uhrwerkfabrikanten ETA. duktion seines Partnerunternehmens Rubattel et Weyermann ab Eine grosse, jedoch erfolgreich gemeisterte Herausforderung und positionierte sich dadurch als privilegierter Zifferblatt­ war die Umstellung auf die interne Herstellung der Rohmateria­ hersteller für die Volumenmarken des Luxus- und des oberen lien (feedstock). Das Unternehmen in Col-des-Roches (Le Locle, Marktsegments der Swatch Group. NE) ist nun in allen Phasen der Keramikproduktion vollständig Im Anschluss an eine Studie und eine 2012 getätigte Investi­ autonom. tion konnte 2013 die Produktion von Rohwerken auf einer auto­ Um die Durchlaufzeit drastisch zu verkürzen und die logisti­ matisierten Fertigungslinie gestartet werden. Dank dieser Tech­ schen Prozesse zu vereinfachen, wurde die Strategie der drei nologie, die Technik und Automatisierung verbindet, verfügt Aktivitätsbereiche Keramik, Saphirglas und Uhrenlagersteine MOM Le Prélet über ein vom Gestehungspreis und der Produk­ überarbeitet. Ausserdem wurde die Vertikalisierung sämtlicher tionskapazität her wettbewerbsfähiges Werkzeug. Diese Ferti­ Produktionsstandorte in Angriff genommen, ein Schritt, der gung in Bänderform wird demnächst durch neue Module ergänzt angesichts der steigenden Nachfrage der Kundschaft unum­ und verstärkt. gänglich war und fortgesetzt wird. Die Verwirklichung dieses 2013 war auch geprägt durch die fruchtbare Zusammenarbeit Projekts erforderte mehr Platz, weshalb ein Grossteil der Sup­ mit verschiedenen Marken der Swatch Group. Dies führte zu portfunktionen an einen neuen Standort verlegt wurde, was einem bedeutenden Zuwachs bei der Menge der gelieferten Raum für die Installation neuer Anlagen schuf. Ziffer­blätter und zu zahlreichen in Entwicklung befindlichen Pro­ Schliesslich wurden bedeutende Investitionen für die Moder­ jekten. In dieser Hinsicht bestätigte MOM Le Prélet seine Qua­ nisierung der Produktion und Verbesserung der Produktequalität lifikation, Zifferblätter für die Prestigesegment-Marken der ebenso wie für Produktionsanlagen speziell für den Sektor Kera­ Swatch Group herzustellen, und nahm insbesondere die Zusam­ mik bewilligt. Diese Erneuerung des Maschinenparks wird dem­ menarbeit mit Harry Winston auf. nächst auf die gesamten Fabrikationslinien ausgedehnt, was die Damit die Kundenmarken des Unternehmens weiterhin einen Durchlaufzeiten weiter verkürzen und die Flexibilität sowie Wett­ einwandfreien Kundendienst anbieten können, verwirklichte bewerbsfähigkeit zusätzlich erhöhen wird. All diese Veränderun­ MOM Le Prélet zudem einen Service für Reparatur und Anferti­ gen wurden von einer verstärkten und gezielten Schulung der gung antiker Zifferblätter. Mitarbeitenden begleitet.

Rubattel et Weyermann 9

Angesichts des kontinuierlichen Wachstums der Swatch-Group- Marken stellte Rubattel et Weyermann fest, dass der Produk­ tionsstandort des Unternehmens mittel- bis längerfristig ihrer steigenden Nachfrage nicht mehr auf angemessene und indus­ trielle Weise zu genügen vermag. Die Direktion der Swatch Group betraute den Zifferblatthersteller deshalb mit der Planung eines neuen Betriebsgebäudes. Dieses bedeutende Bauvorhaben wird erlauben, die Fertigungskapazität zu steigern und die Vertikali­ sierung zu verstärken, eine Strategie, die durch ein auf mehrere Jahre angelegtes Investitionsprogramm gestützt wird. Im Bereich der Produkteentwicklung gehörte Rubattel et Weyermann insbesondere zu den Geburtshelfern der Omega Speedmaster «Dark Side of the Moon» und erforschte neue Wege mit interessantem Entwicklungspotential. Die Integration von Harry Winston in die Swatch Group führte ebenfalls zu zahl­ reichen Projekten. 88 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | PRODUKTION

Universo 11, 12, 13 Manufacture Ruedin 14 www.universo.ch 2013 stellte die Manufacture Ruedin ihre Flexibilität und Reak­ Universo, der europäisch führende Hersteller von Uhrzeigern tionsfähigkeit unter Beweis, indem sie effizient auf die höheren und Lieferant von Zifferblattappliken, profitierte direkt vom Ansprüche der Swatch-Group-Marken reagierte und parallel Erfolg der Swatch-Group-Marken, deren Absatz den Durch­ dazu die umfangreiche Modernisierung und Erneuerung ihres schnitt der gesamten Uhrenbranche übertraf. Das Unternehmen Produktionsapparats fortsetzte. verzeichnete denn auch ein ausgezeichnetes Berichtsjahr 2013, Im Berichtsjahr lag der Akzent vor allem auf dem Ausbau der dessen Ergebnis nur knapp unter dem 2012 erreichten Rekord Lagerverwaltungs-Logistik: Vier grosse und vollständig informa­ blieb. tisierte Lagersysteme wurden eingerichtet, in denen die gesam­ ten Vorräte an Komponenten und Fournituren zusammengefasst Division Zeiger sind. 2013 wurden die Kapazitäten der Produktionsstrassen für Dia­ Ausserdem wurde die Reorganisation der Produktionsflächen mantzeiger sowie für Stahl- und Goldzeiger voll ausgeschöpft. weitergeführt, indem in der Industriezone von Bassecourt (JU) Hinsichtlich der kontinuierlichen Prozessverbesserung betraf eine zweite Fabrikhalle von 1100 Quadratmetern zugemietet das im Berichtsjahr durchgeführte zentrale Logistikprojekt die wurde, in der nun die Abteilung für Hartwerkstoffe einquartiert Nachverfolgbarkeit der produzierten Stücke, und zwar vom Aus­ ist. gangsmaterial bis zur Lieferung. Unter den weiteren im Berichts­ Die Zusammenarbeit mit den Marken der Swatch Group bei jahr in Angriff genommenen Projekten bildet die Online-­ der Konzeption neuer Produkte wurde intensiviert. Die jurassi­ Annahme der Bestellungen gewisser Marken, mit der direkten sche Manufaktur war zum Beispiel erfolgreich an der Entwick­ Verarbeitung über das EDI-Netzwerk (Electronic Data Inter­ lung der Omega Speedmaster «Dark Side of the Moon» sowie change), den ersten Schritt für die künftige Ausweitung dieses der Omega Seamaster Aqua Terra > 15 000 Gauss beteiligt. Die Verfahrens auf sämtliche Konzernkunden von Universo. verstärkte Kooperation mit Longines führte zur Mitarbeit an der Das umfassende, 2012 begonnene Programm für industrielle The Longines Elegant Collection und den Flagship-Modellen der Investitionen wurde 2013 mit der Ankunft zahlreicher High­ Marke. Bei Rado trugen die Anstrengungen der Manufaktur zur tech-Maschinen fortgesetzt. Mit der definitiven Installierung von neuen Version der Integral und zur Verwirklichung der Esenza Produktionsstrassen im neuen Betrieb wird es demnächst abge­ Ceramic Touch bei. schlossen sein. In Zukunft wird die Manufacture Ruedin weiter in die Erneue­ rung ihres Maschinenparks investieren, ihre Wettbewerbsfähig­ Division Appliken keit optimieren und sich dank einer qualifizierten und motivier­ Wie die Division Zeiger war auch die Division Appliken von allen ten Belegschaft den neuen Herausforderungen stellen. Investitionen sowie sämtlichen Projekten in den Bereichen Tech­ nik, Logistik und Qualitätssicherung tangiert. Hauptziel dieser Vorhaben ist die Konformität der gesamten Produktionsmittel, Lascor 15 Verfahren und organisatorischen Vorschriften im Hinblick auf den Einzug in die neue Universo-Fabrik. 2013 war für Lascor ein Jahr wichtiger Produktionsverlagerun­ gen hin zu einer verstärkten Fertigung von Bicolor-Armbändern. Neuer Produktionsstandort Die Investitionen betrafen denn auch vor allem diese Unterneh­ Universo sieht den kommenden Jahren zuversichtlich entgegen menssparte sowie die Vertikalisierung der Edelmetallaffinage. und freut sich auf die neue Fabrik in La Chaux-de-Fonds (NE), mit Während des ganzen Jahres verstärkte Lascor die Zusam­ deren Bau Ende 2012 begonnen wurde. Sie wird vom dritten menarbeit mit der Kundschaft vor allem im Bereich der Entwick­ Quartal 2014 an einsatzbereit sein. Dann werden die drei ­heutigen lung neuer Produkte, die so viel effizienter wurde. Standorte sukzessive in einem modernen Bau vereint, der auf Das Unternehmen führte ausserdem Arbeiten zur Optimie­ drei Stockwerken eine Produktionsfläche von über 18 000 Quad­ rung in den Bereichen Sicherheit, Umweltschutz und Qualität ratmetern bietet. durch, um den Ansprüchen für die diesbezüglichen Zertifizierun­ gen weiterhin gerecht zu werden. Lascor perfektionierte ausser­ dem auch die Sicherheitssysteme für Güter und Personen. Im Informatikbereich aktualisierte Lascor ihr ERP-Programm (Enterprise Resource Planning). Das Unternehmen arbeitete zudem an der künftigen Einführung eines PLM-Systems (Product Lifecycle Management). Schliesslich wurde das umfangreiche, 2012 in Angriff genom­ mene Ausbildungsprogramm in den Bereichen Leadership und Qualitätsmanagement mit Erfolg fortgesetzt. PRODUKTION | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 89

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Simon Et Membrez 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bestrebt sind, ihre Fähig­ www.simon-membrez.ch keiten, Flexibilität und Vielseitigkeit stetig weiterzuentwickeln, wird Novi sein Ziel weiterverfolgen, die Kundschaft mit einem Für das 2012 von der Swatch Group übernommene Unterneh­ erstklassigen Service­ immer besser zu bedienen. men Simon Et Membrez war 2013 ein Jahr des Übergangs, in dem es seine Integration in den grössten Uhrenkonzern der Welt weiterführte. Es setzte darauf, Gehäuse der Spitzenqualität anzu­ Swatch Group Assembly 18 bieten und gleichzeitig grössere Volumen für die Marken des Luxus- und Prestigesegments der Swatch Group zu produzieren 2013 konzentrierte sich Swatch Group Assembly auf die Flexibili­ sowie die Handelsbeziehungen mit bestimmten bisherigen Dritt­ sierung der Montageaktivitäten für die Konzernmarken und auf kunden zu konsolidieren. die Entwicklung neuer modulierbarer Produktionslinien und Dafür kann sich Simon Et Membrez auf eine hochqualifizierte -inseln. Dank der Umwandlung der herkömmlichen Fertigungs­ Belegschaft stützen, deren Teams verstärkt werden mussten. Die strassen in Inseln und den gesteuerten Fluxus konnte die Flexi­ neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten nach einer bilität weiter gesteigert und die Produktion ausgeweitet werden. gezielten Ausbildung, bei der die Qualitätskultur allgegenwärtig Das Montageunternehmen setzt deshalb den Ausbau der flexi­ ist, in die Produktionsgruppen eingegliedert werden. Die berufli­ blen Zellen fort und kann so den Marken eine grössere Anpas­ che Perfektionierung gehört denn auch zum Alltag des gesamten sungsfähigkeit und Produktionskapazität zur Verfügung stellen. Personals. Dessen Qualifikationen sicherzustellen ist eine Mit den im zweiten Halbjahr zusätzlich geschaffenen Räum­ gewichtige Herausforderung angesichts des enormen Entwick­ lichkeiten kann Swatch Group Assembly neue Möglichkeiten und lungspotentials von Simon Et Membrez und der ehrgeizigen zusätzliche Leistungen im Bereich der Montage anbieten und so Ziele des Unternehmens. besser auf kurzfristige Marktschwankungen reagieren. Der Schu­ Eines davon wurde 2013 mit dem Produktionsstart für Arm­ lungspool trug zur Entwicklung neuer Produkte bei und ver­ bänder und Schliessen erreicht. Simon Et Membrez konnte diese stärkte die Vielseitigkeit des Personals. Schliesslich konnte der neuen Aktivitäten – von der Konzeption der Produkte in den eige­ Durchlauf durch die Integration der in Insel-Teams erfolgenden nen Entwicklungsbüros bis zur Herstellung mit einem brand­ Armbandmontage in eine angrenzende Zone für die übrigen neuen Maschinenpark – schnell internalisieren und so der Montageschritte weiter verbessert werden. Prestige­kundschaft erste Serien liefern. Dieser Erfolg wird Dank all diesen Massnahmen für das Arbeitsumfeld, die Pro­ andere nach sich ziehen, so dass sich für Simon Et Membrez aus­ duktionsprozesse, die Montagewerkzeuge und die Beschäftigten gezeichnete Zukunftsperspektiven abzeichnen. festigte Swatch Group Assembly seine Position als grösstes Uhrenfertigstellungsunternehmen der Schweiz für Produkte des mittleren Marktsegments. Mit dem demnächst bevorstehenden Novi 17 Abschluss einer weiteren Wachstums- und Konsolidierungs­ phase baut das Unternehmen seine Fähigkeit weiter aus, sämtli­ Nach Abschluss der Integration von Novi in die Swatch Group im che Uhrentypen zu montieren – von Quarzuhren bis zu Vorjahr setzte das Unternehmen 2013 sein Wachstum fort und ­Chro­nographen und mechanischen Uhren, ohne die taktilen verzeichnete eine Zunahme der Aktivitäten in den Abteilungen T-Touch-Modelle von Tissot zu vergessen –, und zwar mit identi­ Assemblage mechanischer Uhrwerke (T1) und Uhrenfertigstel­ schen Durchlaufzeiten ungeachtet ihres Schwierigkeitsgrades. lung (T2). Verschiedene Investitionen wurden getätigt, darunter die In­- stallierung eines computerisierten Lagersystems für die Abteilun- gen T1 und T2, das zwei Produktionsgeschosse miteinander ver­ bindet. Dies trägt zur Vereinfachung der Logistikabläufe bei, erhöht die Visibilität der in der Produktion befindlichen Lager­ bestände und verbessert gleichzeitig die Sicherheit. Im Zuge der Gebäuderenovationen bei Novi wurde eine neue Produktionszone für das Luxus- und Prestige-Marktsegment geschaffen, um noch besser auf die Nachfrage der betreffenden Swatch-Group-Marken reagieren zu können. In den dadurch frei­ gewordenen Räumlichkeiten in der Hauptwerkstatt T2 kann zusätzliches Personal integriert werden, wodurch Novi auf das Wachstum der Marken im oberen Marktsegment besser reagie­ ren kann. Die allgemeinen Räumlichkeiten, die Polier- und Mechanik­ werkstätten sowie die technischen Lokale wurden neu organi­ siert und renoviert. Sie bieten nun ein angenehmes Arbeits­ umfeld, das zu den Bedürfnissen der Unternehmenstätigkeit passt. Mit den neuen Infrastrukturen, einem immer leistungsfähige­ ren Produktionsinstrument und vor allem dank seinen wertvollen 92 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | PRODUKTION

Dress Your Body (DYB) 19, 20, 21

2013 stabilisierte die Abteilung Metallbearbeitung und Edelstein­ fassen von Dress Your Body (DYB) das Produktionsvolumen und erhöhte zugleich die Zahl und Komplexität der hergestellten und mit Edelsteinen besetzten Komponenten. Die Nachfrage in den Abteilungen Gravieren und Anglieren bestätigte sich. Die Aktio­ nen, um die Produktion zu optimieren, wurden fortgesetzt. Dadurch konnte der Durchfluss rationalisiert werden, vor allem bezüglich der Arbeitsplanung, Fertigungssteuerung und Quali­ tätssicherung. Diese Massnahmen führten zu einem verbesser­ ten Service, weniger Ausschuss und höherer Effizienz bei der Entwicklung neuer Produkte. Vom technischen Standpunkt aus gesehen trugen die nun allgemein übliche automatische Beschi­ ckung der CNC-Automaten, der Beginn der operativen Phase bei Drehen und die Entwicklung spezifischer Instrumente für die mechanische Vorbereitung des Edelsteinfassens dazu bei, die Produktivität zu steigern und konkurrenzfähige Preise offerieren zu können. Die für die Fertigung und Entwicklung von Schmuckkreatio­ nen zuständige Abteilung Joaillerie und Haute Joaillerie von DYB wurde 2013 beträchtlich erweitert, um vor allem der steigenden Nachfrage für die Haute-Joaillerie-Kollektion von Breguet gerecht zu werden. Das Perfektionsstreben, das bei der Herstel­ lung dieser Stücke vorherrscht, und der Wunsch, die Juweliers- und uhrmacherische Tradition fortzusetzen, führten 2013 zur Geburt der Uhr Secret de la Reine, deren Gehäuse mit einem ­ausklappbaren Deckel ausgestattet ist. An der Verwirklichung dieser Schmuckuhr waren die meisten Berufsgruppen von DYB beteiligt. Daneben wurden für Breguet weitere neue Linien wie Rose de la Reine Solitaire und Désir de la Reine realisiert. DYB Gems, das Einkaufszentrum für Diamanten und andere Edelsteine der Swatch Group, stellte den Marken im Berichtsjahr erneut die Dienste seiner Spezialisten für Gemmologie, Einkauf und Steinschleifen zur Verfügung. DYB Gems beteiligte sich auch dieses Jahr aktiv an der Entwicklung der Produkte seiner Kun­ den, beriet sie bei der Wahl der Diamanten und anderen Edel­ steine und belieferte sie anschliessend mit kalibrierten Steinen. 2013 erzeugte die allgemein stagnierende Nachfrage nach Dia­ manten ein starken Druck auf die Lieferanten. DYB Gems nutzte seine Kenntnisse dieses Markts sowie die Synergien zwischen den zusätzlichen Einkäufen der Marken und konnte ihnen so erneut Gewähr für eine zentralisierte Beschaffung zu den besten Bedingungen unter gleichzeitiger Sicherstellung strenger Quali­ tätsstandards bieten.

DIE PRODUKTIONSUNTERNEHMEN: MEHRERE FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 93

ELEKTRONISCHE SYSTEME 94 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ELEKTRONISCHE SYSTEME

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EM Microelectronic 1 8-bit-Flash-Microcontroller EM6819 ULP sendet der EM9301 mit­ www.emmicroelectronic.com tels stromsparender Bluetooth-Technologie Sensordaten – wie Temperatur, Lichtstärke und Sonden- / Standortinformationen – Im Lauf der Jahre steigerte EM Microelectronic laufend sein Pro­ an eine auf nahegelegenen Smartphones installierte Applika­ duktionsvolumen und verzeichnete 2013 mehr als 1,27 Milliarden tion. In Zusammenarbeit mit Asulab entwickelten die Teams von verkaufte integrierte Schaltkreise. Das Unternehmen, das mit EM Microelectronic auch einen hochempfindlichen 2,4-GHz-Lang­ seinen Schaltkreisen und Displays hauptsächlich die Uhren­ wellen-Schaltkreis, den EM9209, der für Spiele und andere industrie beliefert, konnte dem permanenten Preisdruck in ande­ Anwendungen in der Unterhaltungselektronik eingesetzt werden ren Abnehmermärkten dank verstärkten Verkaufsanstrengungen kann. Der EM6127, der stromsparendste LCD-Controller der Welt, und Massnahmen zur Kostenoptimierung standhalten. ist ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Die meisten der 2012 entwickelten Produkte wurden 2013 Asulab. homologiert, so dass ihre industrielle Herstellung hochgefahren Im Smartcard-Segment verzeichnete EM Microelectronic werden konnte. Damit ist das Unternehmen wieder auf wirt­ volumenmässig ein erhebliches Wachstum, obwohl der Smart­ schaftlichem Wachstumskurs. Mit der Einführung neuer Pro­ card-Markt in der Telekommunikation praktisch stagnierte. Das dukte konnte EM Microelectronic den Anteil des 0,18 µm-Flash­ Smartcard-Entwicklungsteam arbeitete mit Blick auf Marken­ prozesses, des Kernstücks seiner Spitzentechnologie, auf einen schutz und Produktidentifikation an neuen Produkten im Bereich massgeblichen Anteil der Gesamtfertigung erhöhen. Die Pro­ der Hochfrequenz-RFID, die 2014 auf den Markt kommen sollen. duktivitätssteigerung in der voll ausgelasteten Chipherstellung Im Segment der Bewegungs- und optischen Sensoren (Motion lag zudem im zweistelligen Bereich. & Optical Sensing) wurde ein neues Produkt für die erste Gene­ Eines der neu entwickelten und freigegebenen Produkte war ration einer Baugruppe entwickelt, die für die Verarbeitung von ein extrem stromsparender Mikrocontroller für Chrono­meter- Algorithmen bei Mehrfach-Bewegungssensoren (Informations­ Uhrwerke, der EM9554. Dieses Swiss-Made-Bauelement, das fusion) in Konsumgütern bestimmt ist. Das Produkt SENtral, das Herzstück der PreciDrive- und PowerDrive-Chronometer, wird in Zusammenarbeit mit einer US-Softwarefirma entwickelt jetzt im modernen 0,18 µm-Flashprozess hergestellt. wurde, ist ein intelligenter Bewegungssensor-Schaltkreis, der Der Beitrag von EM Microelectronic für den Uhrensektor sich für alle wichtigen Mobiltelefon- und andere tragbare Elektro­ reicht weit über die Entwicklung und Fertigung von Komponen­ nikplattformen anbietet. Eine grosse Menge von integrierten ten mit rein uhrmacherischen Funktionen hinaus. So integrierte Sensor-Schaltkreisen für Umgebungsdaten (Druck, Feuchtigkeit) das RFID-Team des Unternehmens im Berichtsjahr in Zusam­ kam 2013 in wichtigen Verbraucherplattformen zur Anwendung, menarbeit mit ETA und Tissot neue UHF-RFID-Tags (Ultrahoch­ insbesondere in Mobiltelefonen. Im gleichen Zeitraum konnte frequenz-Transponder) in die Preisschilder von Tissot-Uhren. das Produktionsvolumen der Sensor-Schaltkreise für optische Diese EPC-Etiketten können mit einem kontaktlosen Leser ab­- Funkmäuse erheblich gesteigert werden. gelesen werden und tragen zur Optimierung der Lagerbewirt­ Die frühere Geschäftseinheit für Microcontroller wurde 2013 schaftung und des Retailgeschäfts bei. neu ausgerichtet. Sie konzentriert sich jetzt auf die Nutzung des Im Bereich der Displaymodule wurden neue Modelle und Far­ Know-hows von EM Microelectronic, um Produkte zu entwickeln, ben für die kommenden Kollektionen der Swatch Touch ent­ die das Fachwissen im extremen Stromsparen und der Energie­ wickelt. Gleichzeitig richtete EM Microelectronic die Produktion gewinnung sowie die Microcontroller-Kompetenz für «intelli­ schwergewichtig auf neue flexible Kunststoff-LCDs aus, die in gente Energielösungen» auf Siliziumbasis verbinden. den Tissot Lady und Gent Solar eingesetzt werden, zwei an der Mit den Fachkenntnissen seiner interdisziplinären Entwick­ Baselworld präsentierten Modellen. Das LCD-Labor stellt jetzt in lungs­teams in Marin (NE), Prag und Colorado Springs sowie der grösseren Mengen auch flexible Displays für Produkte ausser­ neuen Produktionsinfrastruktur beweist EM Microelectronic halb der Swatch Group her. Eine Vielzahl neuer Projekte ist in ­einmal mehr seine Fähigkeit, die Marken der Swatch Group bei Vorbereitung. Im Lauf des Jahres leistete das LCD-Entwicklungs­ neuen Entwicklungen­ zu unterstützen. team viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit und ergänzte die Technologie-Roadmap für flexible Displays durch höherauflösen­- de Produkte und mehr Farben. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf stromsparenden Technologien für Uhrenanwendungen. Das Entwicklungsteam des Geschäftsbereichs Drahtlos- und Sensorprodukte schloss die Entwicklung eines neuen draht­ losen, digitalen 2,4-GHz-Audio-Kommunikationsschaltkreises SoC (System-on-a-Chip) für Hörhilfen in CMOS (Complementary Metal Oxide Semiconductor) von 0,18 µm Stärke ab. Dieser Schaltkreis beinhaltet alle bei Hörhilfen gängigen Höralgo­ rithmen und kann bei einer Betriebsspannung von weniger als einem Volt den Sprachfluss in Echtzeit übertragen. Erfolgreich vermarktete EM Microelectronic seinen extrem stromsparenden Bluetooth Smart Controller, den EM9301. Dieser Schaltkreis begnügt sich zur Speisung mit photovoltaischen Solarzellen oder umweltfreundlichen Zink-Luft-Niederspannungsbatterien. In einer Applikation mit elektronischen Sonden überträgt er ­Werbung auf nahe Smartphones. In Verbindung mit dem 96 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ELEKTRONISCHE SYSTEME

Renata 2, 3, 4 Micro Crystal 5, 6 www.renata.com www.microcrystal.com

2013 vermochte Renata durch die erfolgreiche Fokussierung auf Als einziger Uhrenquarzhersteller ausserhalb Asiens hat Micro den Kernmarkt Uhrenbatterien seine Position in diesem Sektor Crystal für die Swatch Group eine grosse Bedeutung bei der weiter auszubauen. Das Unternehmen eroberte so weitere Umsetzung der Konzernstrategie, alle Uhrenkomponenten selbst Marktanteile und profilierte sich als Spezialist für die Energie­ zu produzieren. Das vorhandene Fertigungswissen für Einzel­ versorgung von Uhren. Die neu eingeführte Verpackung für den komponenten ermöglicht innovative Entwicklungen, die bei Ersatz von Uhrenbatterien, die vom Markt sehr gut aufgenom­ einem reinen Zukauf von Einzelteilen nicht denkbar wären. Mit men wurde, trug wesentlich zu diesem Ergebnis bei. einem weiterentwickelten Quarzdesign, einer neuen Montage­ Durch die Entwicklung neuer Batterievarianten konnte Renata technologie und spezifischen elektronischen Schaltkreisen von den Uhrenherstellern und dem Handel massgeschneiderte EM Microelectronic nahm Micro Crystal im Verlauf des Jahres Lösungen für sämtliche Bedürfnisse zur Verfügung stellen, und die industrielle Serienproduktion temperaturkompensierter das bei höchster Flexibilität und Lieferfähigkeit. Uhrenmodule auf. Damit wird die Ganggenauigkeit im Vergleich Zudem wurden neue Produktionsprozesse und neue Test­ zu bisherigen Quarzuhren um ein Mehrfaches verbessert. verfahren entwickelt, durch deren Umsetzung der Kundschaft in Die Abhängigkeit von grossen Mobiltelefonherstellern – Zukunft noch bessere Lieferfristen geboten werden können. weiter­hin die Hauptkunden von Micro Crystal – konnte auch 2013 Dank der Einführung eines Recycling-Angebots im Berichts­ stark reduziert werden. Der Preisdruck in diesem und ähnlichen jahr offeriert Renata der Kundschaft jetzt die Rücknahme von Segmenten der Unterhaltungselektronik blieb aufgrund der Altbatterien, was dazu beiträgt, den Fertigungskreislauf optimal Überkapazitäten bei japanischen Quarzherstellern unverändert und umweltschonend zu schliessen. gross. Der massiv tiefer bewertete Yen führte 2013 zu einem wei­ Um der speziell in Südamerika und China steigenden Nach­ teren Preiszerfall. Die geringeren Einnahmen konnten durch ent­ frage einen besseren Service zu bieten, wurde der Internetauf­ sprechende Massnahmen teilweise aufgefangen werden. tritt von Renata zusätzlich in Chinesisch und Spanisch gestaltet. Die Quarzverkäufe in den Bereichen Industrieelektronik, Auto­ In mehreren Regionen wurde zudem das Vertriebsnetz durch mobil- und Flugzeugbau stiegen weiter an. Ein für Micro Crystal neuen Partner ergänzt und die Logistik optimiert. wichtiges und stabiles Standbein ist der Medizinalsektor mit Unterstützt wurde der Marktauftritt wie in den vergangenen Quarzen für Herzschrittmacher, Defibrillatoren und vermehrt Jahren durch die Teilnahme an verschiedenen Messen, so an der auch Neurostimulatoren. Diese Anwendungen bedingen höchste JCK in Las Vegas, der Hong Kong Watch and Clock Fair und der Qualität, umfassende Produktqualifizierung und eine lückenlose JoYa in Guadalajara (Mexiko). Rückverfolgbarkeit – ein Bereich, in dem Micro Crystal über lang­ Im Industriesektor zeigten vor allem die Swiss-Made-Lithium­ jährige Erfahrung verfügt. zellen eine sehr positive Entwicklung, die Kundschaft verlangte Die Montagekapazität für höher integrierte Quarz- und IC-Pro­ für ihre Anwendungen vermehrt hochwertige, in der Schweiz dukte wurde mit grossen Investitionen ausgebaut. Eine Neuheit hergestellte Produkte. dieses Sortiments ist eine extrem stromsparende Echtzeituhr, Doch auch die neuen miniaturisierten wiederaufladbaren die kürzere Stromausfälle ohne zusätzliche Batterie überbrückt. ­Lithium-Akkus verzeichneten erste bemerkenswerte Markt­ Das Produktangebot soll in Zukunft noch stärker vom erfolge. Dieses Segment, für das unterschiedlichste Produkte in ­Einzelquarz zum integrierten Quarzprodukt verschoben werden, der Entwicklungsphase sind, wird in Zukunft zweifellos an um die Abhängigkeit von der preissensitiven Unterhaltungs­ Bedeutung gewinnen. elektronik zu vermindern. ELEKTRONISCHE SYSTEME | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 97

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Oscilloquartz 7 Swiss Timing 8, 9 www.oscilloquartz.com www.swisstiming.com

Wie bereits im Vorjahr war auch das Jahr 2013 von Wachstum, In jedem Jahr nach Olympischen Spielen finden meist verschie­ neuen Marktanforderungen und einer weiter steigenden Nach­ dene Weltmeisterschaften statt, und das Geschäftsjahr 2013, frage nach paketbasierten Netzwerktechnologien für die Tele­ nach den Sommerspielen von London 2012, wich nicht von die­ kommunikation geprägt. Oscilloquartz konnte mit privaten ser Regel ab. Betreibern erfolgreich für seine Lösungen der «Precision Time So war Swiss Timing für Longines an der Alpinski-Welt­ Protocol»-Synchronisation (PTP) eine Vielzahl von Konzept­ meisterschaft in Schladming (Österreich) ebenso dabei wie an nachweisen (POC) erbringen und wird in Kürze für die weg­ der Kunstturn-WM in Antwerpen (Belgien) und für Omega an den weisende SSU-Produktlinie (Synchronization Supply Unit) die Schwimmweltmeisterschaften in Barcelona (Spanien), bei denen zweite Generation des Plug-In-Moduls PTP Grandmaster heraus­ die Disziplin des Klippensprungs (High Diving) Einzug hielt. Unter bringen. Damit unterstreicht das Unternehmen seine führende den Farben von Tissot war Swiss Timing präsent an der Kadet­ Stellung im Bereich von gemischten SDH- und IP-Lösungen für ten- und Junioren-Weltmeisterschaft im Fechten in Porec (Kroa­ die Netzwerksynchronisation. tien), an der Fecht-WM in Budapest (Ungarn), der Mountain­ Ein spezieller Schwerpunkt von Oscilloquartz war die Neu­ bike-WM in Pietermaritzburg (Südafrika), der Bahnrad-WM in definition der langfristigen strategischen Ziele und der Produkt­ Minsk (Weissrussland) und der Strassenrad-WM in Florenz planung des Unternehmens. Als erstes unmittelbares Ergebnis (­Italien). Swiss Timing unterstützte zudem Omega in der Spon­ dieses Prozesses wurde ein umfangreiches Programm ein­ sorrolle an der Zweierbob-Weltmeisterschaft in St. Moritz (GR). geführt, um ältere Produkte auslaufen zu lassen und das Sorti­ Auch die nichtolympischen Multisport-Spiele waren von Leis­ ment zu verkleinern. Damit wird die Fertigungseffizienz gestei­ tungen und Erfolgen gekrönt. So waren die Techniker von Swiss gert und das Angebot gestrafft. Oscilloquartz setzt auch in Timing für Tissot im Einsatz bei der Sommer-Universiade in Zukunft alles daran, seine Schwerpunkte in den Marktsegmenten Kasan (Russland) und an der Winter-Universiade im Trentino der Telekommunikation und der Zeit- und Frequenzmessung neu (­Italien), den World Games in Santiago de Cali (Kolumbien), an zu definieren und zu stärken. Im Juni wurde zudem die neu den Asiatischen Jugendspielen in Nanking (China) und den gestaltete Oscilloquartz-Internetsite aufgeschaltet. ­Combat Games in St. Petersburg (Russland). Für Rado waren sie Im kommenden Jahr wird sich Oscilloquartz schlanker prä­ zudem noch bei den bisher dritten World Mind Games präsent, sentieren, besser ausgerüstet und stärker auf die Märkte der die in Peking (China) stattfanden. IP-Synchronisierung und der Zeit- und Frequenzmessung aus­ Der Pferdesport ist eine führende Disziplin, und die Partner­ gerichtet. Die Geschäftsleitung wird auch weiterhin den Fokus schaft, die Longines 2013 mit der Fédération équestre internatio­ auf die Kontrolle der Ausgaben setzen, das Unternehmen in nale (FEI) für die nächsten zehn Jahre geschlossen hat, stellt in ­dieser Übergangsphase des Marktes effektiv führen und dieser Hinsicht eine erfreuliche Neuigkeit dar. ­gleich­zeitig die Entwicklung zukünftiger Schlüsseltechnologien 2013 setzte das Unternehmen Swiss Timing erneut seine Rolle sicherstellen. als Pionier der Sportzeitmessung fort, indem es für Radrennbah­ nen Trainings- und Wettkampfprogramme mit einer innovativen Transpondertechnologie installierte. In Aigle (VD) und Grenchen (SO) kamen sie erstmals zum Einsatz für Tissot als Partner des Weltradsportverbands (Union cycliste internationale, UCI) und danach in Saint-Quentin (Frankreich), Hamilton (Neuseeland) sowie in Glasgow und Manchester in Grossbritannien. Mehrere Innovationen für den Skisport, darunter eine Videotafel, wurden in Wengen (BE) präsentiert. Ausserdem entwickelte Swiss Timing für den Weltverband des Amateur-Boxsports (Associa­ tion internationale de boxe amateur, AIBA) ein neues Scoring-System.

DIE UNTERNEHMEN FÜR ELEKTRONISCHE SYSTEME: MEHRERE FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 99

CORPORATE, BELENOS 100 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE, BELENOS

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Swatch Group Forschung und Entwicklung Division Moebius 2, 3 www.moebius-lubricants.ch The Swatch Group Forschungs- und Entwicklungs AG, 2005 Moebius produziert und verkauft Schmiermittel und Epilame, die gegründet, umfasst die Forschungs- und andere Divisionen der im Bereich der Mikrotechnik und vor allem in der Uhrenindustrie Swatch Group, die mit Pilotprojekten und der Herstellung von verwendet werden. 2013 führte das Unternehmen sein Investi­ Spezialprodukten beauftragt sind. Neben diesen Aktivitäten ist tionsprogramm fort, um seine Produktionskapazität zu steigern. die Gesellschaft auch an der Koordinierung der technologischen Moebius setzt auf eine Entwicklungsstrategie, die auf Innovation Neuerungen anderer Unternehmen der Swatch Group beteiligt. basiert, und verstärkte folglich die Partnerschaften mit der ­Division Asulab, mit Produktionsunternehmen der Swatch Group Division Asulab 1 wie ETA und Nivarox-FAR sowie mit renommierten Universitäts­ Zu den Kernaufgaben von Asulab, dem zentralen Forschungs- instituten. Die Steuerung des Produktionsflusses wurde zudem und Entwicklungslabor der Swatch Group, gehören die Konzep­ durch den Einsatz eines ERP-Systems (Enterprise Resource tion von technisch innovativen Uhrenprodukten, Untersystemen Planning­ ) konsolidiert, das auf die spezifischen Bedürfnisse von und Bauteilen sowie die Entwicklung der dafür benötigten Ferti­ Moebius zugeschnitten ist. gungstechnologien und -prozesse. Um diesen Auftrag erfolg­ reich auszuführen, hat das Unternehmen 2013 seine technischen Division CDNP 4, 5 Teams verstärkt und mehrere leistungsfähige Anlagen in Betrieb (Centre de Développement des Nouveaux Produits) genommen, die neue Applikationen vor allem in den Bereichen Das CDNP, das für die Uhrenhabillage zahlreicher Marken der Werkstoffe, Optik und Mikrosysteme möglich machen. Swatch Group zuständig ist, konfrontierte auch 2013 Myriaden Asulab hat zudem die engen Kontakte mit den verschiedenen von Ideen mit dem technisch Machbaren. Gestützt auf die soli­ Unternehmen und Marken der Swatch Group gepflegt und ver­ den Fähigkeiten eines Designerteams im ästhetischen Bereich mehrt gemeinsame Projekte angestossen, um sicherzustellen, und der Ingenieure, Techniker und Konstrukteure in der mikro­ dass die dabei gewonnenen technischen Ergebnisse möglichst technischen Konstruktion gelang es dem CDNP auch dieses Jahr, genau dem formulierten Bedarf entsprechen. Neue Fähigkeiten die Träume der verschiedenen Marken zu verwirklichen. und Technologien zu erwerben und zu meistern waren für Asulab Das gut ausgebildete, erfahrene Personal der mechanischen auch dieses Jahr wichtige Ziele, die in Zusammenarbeit mit nam­ Werkstatt des CDNP produziert Prototypenserien von Ziffer­ haften Forschungsinstituten im In- und Ausland verwirklicht blättern, Gehäusemittelteilen, Lünetten, Armband-Ketten­glie­ wurden. dern sowie von Schmuck. Die Kombination des CNC-Maschinen­ 2013 konnten die spezifischen Bearbeitungsmöglichkeiten parks mit dem CAD-Netz ermöglicht, Prototypen und Werkzeuge einer neuen Anlage demonstriert werden, die bei Asulab konzi­ für die Produktion sehr schnell herzustellen. piert, entwickelt und gebaut worden war. Die Ergebnisse ent­ Das Rapid-Prototyping auf der Basis von weichen oder harten, sprachen den gewünschten Qualitätskriterien, weshalb eine transparenten oder mehrfarbigen Kunstharzen mit 3D-Druckern ­solche Anlage demnächst in einer Produktionseinheit der entwickelte sich kontinuierlich weiter. Im Berichtsjahr stellte das Swatch Group in Betrieb genommen wird. CDNP sein Know-how bei der Verwirklichung von Kunststoff­ Das ganze Jahr über waren ausserdem grosse Anstrengun­ teilen unter Beweis, die im Vakuum-Spritzguss- oder im Laser­ gen der Entwicklung und Validierung zweier neuer integrierter sinter-Verfahren hergestellt werden und unterschiedlichste elektronischer Schaltungen gewidmet, die überaus leistungs­ Formgebungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bieten. fähig sind und wenig Energie verbrauchen. EM Microelectronic Alle Marken der Swatch Group zufriedenzustellen bleibt die wird sie bald in Serienproduktion für verschiedene Anwendungs­ tägliche Herausforderung für die Teams des CDNP. Ihre Erfah­ bereiche liefern können, insbesondere für die Uhrenindustrie. rung und uhrmacherische Sensibilität erlaubt ihnen, Technik und Hauptmerkmal dieser Schaltkreise sind die innovativen Lösun­ Ästhetik erfolgreich zu verbinden und gleichzeitig die Identität gen, die sie in Bezug auf den Marktbedarf bieten, wobei sie jeder Marke zu respektieren. Die enge Zusammenarbeit des gleichzeitig von den Vorteilen der optimierten CMOS-Techno­ CDNP mit seinen Produktionspartnern in der Habillage trägt logien von EM Microelectronic profitieren. ebenfalls dazu bei, dass hier Meisterwerke der Uhrmacherkunst Schliesslich konnten der Öffentlichkeit im Berichtsjahr zahl­ entstehen, die in den Schaufenstern der ganzen Welt bewundert reiche Produkte vorgestellt werden, die mit Technologien ausge­ werden. stattet sind, welche bei Asulab konzipiert und anschliessend mit Ausserdem verstärkte das CDNP die Spezialisierung im den Schwestergesellschaften entwickelt und industrialisiert Management des Verpackungsmaterials für die Marken unter wurden. Zwei Beispiele sind die Taktiltechnologie auf Keramik­ Berücksichtigung der ökologischen und ökonomischen Aspekte. gehäusen – momentan auf dem Markt einzigartig – und die Inte­ Das CDNP setzte auch die Ausarbeitung und Überwachung gration von Emissivdisplays, die auf Wunsch aktiviert werden einer technischen Norm fort, die den Spezifikationen des können, im nichtaktivierten Zustand jedoch unsichtbar sind. Swatch Group Quality Management und der ISO- und NIHS-Nor­ men, welche die Qualität der Produkte sicherstellen, perfekt entsprechen. Dank seinem Savoir-faire und den effizienten Teams konnte das CDNP auch 2013 sämtlichen Marken Dienstleistungen in den Bereichen der Bildsynthese und 3D-Bildanimation bieten. Die Arbeiten des CDNP in den Bereichen Uhren, Schmuck, Ver­packungen und Werbehilfsmittel aller Art waren 2013 zahl­ reich und trugen zum erfolgreichen Absatz in den Märkten bei. 102 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE, BELENOS

Die zahlreichen Realisationen des CDNP im Berichtsjahr in den ICB Ingénieurs Conseils en Brevets 7 Bereichen Uhren, Schmuck, Verpackungen und Werbehilfsmittel aller Art trugen zum erfolgreichen Absatz in den Märkten bei. Die Hauptaufgaben der ICB Ingénieurs Conseils en Brevets umfassen den Schutz aller technischen Innovationen der Swatch Group, die Verwertung ihres technologischen Know- Belenos Clean Power 6 hows, die Überwachung der Märkte und den Kampf gegen www.belenoscleanpower.com Patentverletzung. Im Jahr 2013 setzte ICB die Anstrengungen fort, die Für die Weiterentwicklung der Brennstoffzellentechnologie von ­technischen Neuerungen innerhalb der verschiedenen Gesell­ Belenos Clean Power war 2013 ein ausserordentliches Jahr. Nach schaften sowie der Forschungs- und Entwicklungseinheiten der zahlreichen Strassentests mit einem Fahrzeug-Prototyp wurde Swatch Group zu erfassen, um ihr technologisches Kapital best­ beschlossen, für den Antriebsstrang dieses Gefährts eine neue möglich zu schützen. Die Zahl der neuen Patentanträge, um die Wasserstoff-Luft-Brennstoffzelle zu entwickeln und die hoch­ Entwicklungen der Konzernunternehmen zu schützen, nahm im effiziente Wasserstoff-Sauerstoff-Technologie für stationäre Vergleich zu den Vorjahren erneut zu. Dieses Ergebnis zeugt von Anwendungen zu nutzen. In nicht einmal sechs Monaten wurde der wachsenden Sensibilisierung der Akteure in der Forschung ein neues Wasserstoff-Luft-Brennstoffzellensystem entwickelt, und Entwicklung für die Bedeutung der Patente in der Strategie zusammengebaut und erfolgreich getestet, dies vorwiegend mit eines innovativen Konzerns sowie für den Fortbestand einer effi­ Automobilkomponenten und -steuerungen. Bereits zwei Monate zienten Synergie zwischen ICB und allen Ingenieur- und For­ später war diese 10-kW-Brennstoffzelle vollständig in einen scherteams der verschiedenen Unternehmen der Swatch Group. serien­mässigen, jedoch auf elektrischen Antrieb umgerüsteten Diese Zusammenarbeit war im Berichtsjahr wiederum beson­ Fiat 500 integriert. Das Plug-In-Hybridfahrzeug erreichte mit der ders umfangreich, sowohl im Uhrensektor – vor allem im Wasserstoffbatterie eine rekordverdächtige Autonomie von ­Zusammenhang mit den neuen Technologien – als auch in den mehr als 400 Kilometern und beweist mit den bisher gefahrenen übrigen, nicht spezifisch uhrmacherischen Tätigkeitsbereichen 17 000 Kilometern die Funktionalität der neuen Brennstoffzelle. der Swatch Group. Der Einbau ins Fahrzeug und die Strassentests des kompletten Grosse Anstrengungen wurden unternommen, um die Strate­ Systems wurden mit Mitteln des Bundesamts für Energie BFE gie der Konzernmarken bei der Marktdurchdringung mittels gefördert. Zudem unterstützte die Kommission für Technologie Patentschutz zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde auch 2013 und Innovation KTI die Entwicklung des Brennstoffzellen­systems gezielt in den Patentschutz für die neuen Produkte im Ausland mit integriertem Hochgeschwindigkeitskompressor, welche in investiert, um den Schutz der wichtigen Märkte und Produktions­ Zusammenarbeit mit der Ecole Polytechnique Fédérale de standorte sicherzustellen. ­Lausanne EPFL und der Haute Ecole d’Ingénierie et de Gestion In Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung der Swatch Group des Kantons Waadt (HEIG-VD) erfolgte. In einem nächsten Schritt unterstützte die ICB die Unternehmen und verschiedenen Abtei­ gilt es Partner zu finden und zusammenzuführen, die sich für die lungen des Konzerns weiterhin, um die Verteidigung ihrer Rechte Kommerzialisierung der Brennstoffzelle für Nischenanwendun­ sicherzustellen. gen mittlerer Grösse interessieren. Schliesslich setzte die ICB-Direktion 2013 ihre Strategie fort, Die auf dem Belenos-Entwicklungsgelände installierte Tank­ die Betriebskosten zu kontrollieren. Sie bemühte sich auch, die stelle lieferte den gesamten für die Fahrtests notwendigen Was­ operativen Kosten für die Aufrechterhaltung und den Erwerb von serstoff. Beim Elektrolyse-Stack wurden wesentliche Verbes­ Patentrechten auf einem stabilen Niveau zu halten. Dadurch serungen realisiert, so dass dieser nun in der Lage ist, bei 30 bar konnte ICB das positive finanzielle Jahresergebnis im Vergleich ohne nennenswerten Abbau Wasserstoff und Sauerstoff zu zu den Vorjahren steigern. erzeugen. Der Mikro-Inverter für Photovoltaik-Module ist zu einem industriellen Prototyp mit einem neuem Flächenlayout gereift, das die Montage der Module auf Dächern signifikant vereinfacht. Für das erste Semester 2014 sind die Zertifizierung, eine Pilot­ serie und Installationen für die Betriebserprobung vorgesehen. Das KTI-Programm unterstützte auch die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETHZ bei ihrem innovativen Ansatz für die Synthese von Elektroden für Akkumulatoren. Das von Belenos geleitete Projekt hat zum Ziel, mit der Entwicklung von perfekt abgestimmten Nanokristallen vielversprechende chemische Eigenschaften zu optimieren. Die 2013 erzielten Ergebnisse weisen auf das langfristige Potential dieser neuen Technologie hin. Das BFE unterstützte zudem die Erforschung neuer Polymer-Elektrolyten auf der Suche nach festen Elektro­ lyten für den Einsatz von metallischem Lithium. CORPORATE, BELENOS | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 103

Swatch Group Quality Management (SGQM) CITES, Lacey Act, Timber Regulation: Diese Gesetze definieren Regeln für die Nutzung und den Nachweis beim Verbrauch natür­ Swatch Group Quality Management (SGQM) hat den Auftrag, die licher Materialien wie Leder oder Holz. Die Swatch Group legt Rahmenbedingungen für die Qualitätssicherung und die Sicher­ besonderes Gewicht auf die nachhaltige Entwicklung und den heit der auf den Markt gebrachten Produkte zu definieren. Ziel ist ethisch vertretbaren und verantwortungsbewussten Einsatz die­ es, die ökologischen und gesetzlichen Vorschriften sowie ihre ser natürlichen Ressourcen. Sie hat deshalb dafür eine spezifi­ Zuverlässigkeit zu garantieren. Dafür werden den Konzernunter­ sche Richtlinie erlassen, die 2013 aufgrund des Inkrafttretens der nehmen die Informationen und spezifischen Kompetenzen zur europäischen Verordnung 995 / 2010 über die Nutzung von Holz Verfügung gestellt. ergänzt wurde. Die Verwendung von Ledern exotischer Tiere wird ebenfalls Gesetzliche Konformität streng kontrolliert dank der Entscheidung, ausschliesslich Häute 2013 verfolgte und begleitete SGQM die Entwicklung der folgen­ der Art Alligator mississippiensis aus dem Herkunftsland USA zu den Gesetzgebungen: verwenden. Die Swatch Group verfügt über eine umfassende RoHS: Momentan sind sechs Substanzen durch die Kenntnis und Verfolgbarkeit der bezogenen Lederwaren aus exo­ RoHS-Richtlinie (Restriction of Hazardous Substances) reglemen­ tischen Zuchten und ihrer Akteure. tiert. Vier neue Substanzen – sie wurden von den Unternehmen der Swatch Group bereits aufgegeben und eliminiert – ­werden Kontinuierliche Verbesserung ab 2015 in diese Richtlinie integriert, die vor allem für elektroni­ Widerstandsfähigkeit der Materialien: Um die Leistung und sche Produkte gilt. SGQM arbeitet mit mehreren Industrie­ Zuverlässigkeit ihre neuen Produkte kontinuierlich zu verbes­ verbänden zusammen, um vor dem RoHS-Entscheidungsprozess sern, ermöglichen die Homologierungsverfahren den Marken Lösungen für die betreffenden Substanzen zu definieren. der Swatch Group, die Bedingungen beim echten Tragen zu REACH: 2013 wurden die 138 Substanzen in dieser euro­ simulieren. 2013 wurde viel in die Forschung sowie in die Ent­ päischen Verordnung für deklarationspflichtige chemische wicklung und Umsetzung neuer Verfahren investiert, die die Stoffe (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of externen Einflüsse und die Abnutzung von Oberflächen Chemicals) durch dreizehn weitere ergänzt. Die Anforderungen reproduzieren. hinsichtlich der Beschränkung und Information über die Sub­ Normen und Spezifikationen: Da die ständige Weiterentwick­ stanzen werden streng eingehalten, und SGQM arbeitet mit den lung der Technologien die regelmässige Anpassung der Normen Zulieferbetrieben der Uhrenbranche zusammen, um sicherzu­ oder die Schaffung neuer Kriterien erfordert, die den Bedürfnis­ stellen, dass die allfällige Verwendung solcher Stoffe den Krite­ sen der Industrie der Zukunft entsprechen, beteiligt sich SGQM rien der REACH-Verordnung entspricht. aktiv bei den Arbeiten der verschiedenen technischen Gremien im In- und Ausland. Auf Initiative der Swatch Group und mit der Zustimmung des Verwaltungsrats des Verbands der Schweizerischen Uhren­ industrie FH wurden die Präsidentschaft und das Sekretariat des Europäischen Komitees CEN / TC114 «Methods of analysis of allergens» von der SNV Schweizerische Normen-Vereinigung übernommen. So leitet die Schweizer Uhrenindustrie unter der Ägide der SNV erstmals in ihrer Geschichte einen europäischen technischen Ausschuss.

Entwicklung der SVHC ( Substances of Very High Concern ) nach REACH

Aktuell: jedes Jahr ergänzte Stoffe

SVHC-Fahrplan: jedes Jahr ergänzte Stoffe

Aktuell: kumulierte Stoffe

SVHC-Fahrplan: kumulierte Stoffe 104 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE, BELENOS

Swatch Group Services Division Swatch Group IT Services 8, 9 2013 setzte die Division Swatch Group IT Services die Implemen­ Division European Distribution Center (EDC) tierung neuer Systeme fort. In den ersten Monaten wurden neue Die Division European Distribution Center (EDC) führte die Opti­ Informatik-Plattformen für die ETA sowie für die Swatch-Group-­ mierung ihrer Logistikprozesse in Europa weiter. Dank einer ver­ Filialen in der Türkei, in Taiwan und der Karibik in Betrieb genom­ gleichenden Analyse (Benchmarking), regelmässigen Verhand­ men. Im Mai richtete Blancpain ein neues Informatiksystem ein, lungen und einem in die Wege geleiteten Abkommen mit einem dank dem die Produktion und Distribution miteinander verbun­ neuen Dienstleister – es wird im ersten Quartal 2014 zum den werden konnten. Bei der Swatch Group China und der Abschluss kommen – können die Transportkosten deutlich ratio­ Swatch Group Japan wurde mit dem Ersatz der Informatik­ nalisiert werden. Durch Nutzung des bestehenden Potentials an systeme begonnen. Weitere Projekte betrafen das neue Bedarfs­ Synergien wurden die logistischen Abläufe der neuen Tochter­ planungsprogramm ERP (Enterprise Resource Planning) für gesellschaft in der Türkei in die Struktur der Division EDC integ­ ­Glashütte Original und für die Swatch Group Brasilien. Ausser­ riert. Nach der erfolgreichen Überführung der CITES-Lieferun­ dem wurde eine neue Applikation für die Finanzberichterstat­ gen (Uhrenarmbänder aus Leder) ins Warenlager in Biel im Jahr tung verwirklicht, welche die Schnelligkeit und Flexibilität der 2012 wurde der Akzent auf die konstante Verbesserung des finanziellen Konsolidierung im Unternehmen weiter verbessert. Transportverfahrens gelegt, so dass die Kosten für die Paket­ Gleichzeitig wurden die E-Commerce-Plattformen mehrerer beförderung verringert werden konnten. Ausserdem konnten im Marken und der jeweiligen Filialen der Swatch Group implemen­ Berichtsjahr dank der engen und proaktiven Zusammenarbeit tiert – etwa für Tissot in Deutschland, Grossbritannien und Frank­ der Teams der Division EDC sowie der Marken und Vertriebs­ reich sowie für Hamilton in den Vereinigten Staaten. Auf der gesellschaften der Swatch Group für mehrere Länder Antworten technologischen Ebene wurden im Berichtsjahr mehrere Lösun­ auf neue gesetzliche Bestimmungen und massgeschneiderte gen für Informatiksicherheit installiert und ein brandneues Lösungen umgesetzt werden. Datensicherungszentrum mit Standort in der Schweiz eingerich­ tet. Das für die Informatik-Infrastrukturen zuständige Team betei­ Division Swatch Group Logistics (SGL) ligte sich an der Umsetzung neuer Kommunikationsnetze und 2013 begleitete die Division Swatch Group Logistics (SGL) die -systeme bei verschiedenen Gesellschaften, darunter Breguet, Gesellschaften der Swatch Group bei ihren Projekten und logis­ Blancpain, Longines, die neue Zifferblattfabrik der ETA und ihre tischen Aktivitäten. Ihre Tätigkeit betraf die Planungs- und Liefer­ Betriebe in Villeret (BE), Sion / Sitten (VS) und Boncourt (JU) systeme sowie die Optimierung oder Implementierung von Pro­ sowie bei Lascor in Italien. zessen für die Lagerverwaltung und die Kontrolle der logistischen Abläufe. Mit dem von der Division herausgegebenen Logistics Division Swatch Group Handbook schuf die Division SGL eine Grundlage für die logisti­ Corporate Customer Service (CCS) 10, 11 sche Harmonisierung; Ziel ist dabei auch, die Best Practices zu Swatch-Group-Tochtergesellschaften: Das kontinuierliche definieren und bei den Unternehmen der Swatch Group Wachstum der Märkte bedingt auch eine entsprechende fortlau­ einzuführen. fende Entwicklung der Kundendienstzentren und des Kunden­ Neue Distributionszentren wurden geschaffen und die logisti­ empfangs. Von der Konzeption bis zur Eröffnung stellt die Divi­ schen Operationen bei den bestehenden Infrastrukturen der sion Swatch Group Corporate Customer Service (CCS) den Swatch-Group-Filialen verbessert. Bei Omega, Longines, Tissot, lokalen Organisationen ihre Erfahrung und Unterstützung zur Certina und Mido wird ein neues Planungssystem implemen­ Verfügung, um solche Projekte zu verwirklichen. Ein neues Kun­ tiert, und in einem Dutzend Filialen werden gegenwärtig Versor­ dendienstzentrum wurde in Istanbul aufgebaut. Die Kunden­ gungs- bzw. Lieferungsdispositive aufgesetzt. In den Produk­ dienstzentren in Hongkong und Singapur bezogen neue Räum­ tionsunternehmen der Gruppe wurde ein Controllingsystem via lichkeiten, die nach einem neuartigen Konzept eingerichtet sind, KPI-Interface (Key Performance Indicators) für ihre Leistungen während diejenigen in Seoul und Toronto vergrössert und neu im Dienst der Marken aufgebaut. Für bestimmte Filialen wurden konfiguriert wurden. Hier sind die Empfangsbereiche so konzi­ Analyseberichte erstellt und Arbeiten für die Synchronisierung piert, dass die Interaktion mit der Kundschaft gefördert wird. der Bestellportfolios eingeleitet. Schliesslich wurden auch die Schulung und Ausbildung: In Schanghai haben die ersten Datensysteme LIROS (Logistics, Information and Replenishment zehn Studenten den neuen einjährigen Kurs für die Ausbildung Ordering System) und WLI (Weekly Logistics Information) zum Uhrentechniker absolviert. Für diese Pilotklasse wurde die optimiert. bestehende Nicolas G. Hayek Watchmaking School erweitert, in der sich zurzeit zwei Klassen mit je zwanzig Studenten in der zweijährigen Ausbildung zum qualifizierten Uhrmacher befin­ den. Die Schule in Hongkong empfing Anfang 2013 ihre ersten Schüler. Zudem wurden Ausbildungen von sechs Wochen Dauer mit einem Abschlusszertifikat der Swatch Group entwickelt. Sie ermöglichen den Angestellten des Unternehmens, ihre Fähigkei­ ten in den Bereichen Polieren, Diagnostik und Qualitätskontrolle zu perfektionieren. Schliesslich wurden in Zusammenarbeit mit Omega Kurse für Techniker organisiert, die in den Boutiquen tätig sind. 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Selektive Distribution von Ersatzteilen: Das System der selek­ und Marken der Swatch Group beratend tätig. Sie erarbeitete tiven Ersatzteildistribution (Selective Spare Parts Distri­bution – Machbarkeitsstudien sowie Innendesign-Konzepte und koordi­ SSPD), das Gewähr für die Qualität der Dienstleistungen inner­ nierte Markenauftritte an der Baselworld mit neuen Messe­ halb des Servicenetzwerks leistet, wurde auf sämtliche ständen, die eine Ausstellungs- und Verkaufsfläche von nahezu Swatch-Group-Marken der wichtigen europäischen Märkte 10 000 Quadratmetern umfassten. ausgeweitet. Zudem trugen die Spezialisten der Division Real Estate Informatiksysteme: Die direkte Kommunikation mit den End­ Development aktiv zur Entwicklung und Erneuerung des weit­ kunden ist ein zentraler Bereich, in dem die Divisionen reichenden Boutiquennetzes für die renommiertesten Marken Swatch Group IT Services und Swatch Group Corporate der Swatch Group bei, namentlich für Breguet, Harry Winston, ­Customer Service eng zusammenarbeiten. Die neuesten Ent­ Omega, Tourbillon und Hour Passion. wicklungen integrieren die Informatiksysteme und die Prozesse im Zusammenhang mit der Kundenbeziehung. Um die Kommu­ nikation mit der Kundschaft zu verstärken, mussten im Customer-­ Swatch Group Immobilien Service-Managementprogramm (aCSis) neue Funktionen ge­ www.swatchimmo.ch schaffen werden. Sie dienen als Interface mit dem Internet- Kommunikationsinstrument (CIS). Mit dieser neuen Version des Das Berichtsjahr war für die Swatch Group Immobilien AG Informatiksystems – das aus dem Wunsch heraus ent­wickelt geprägt von den regen Aktivitäten für die Bewirtschaftung des wurde, die Kundennähe zu optimieren – lassen sich die laufen­ bedeutenden Immobilienparks mit mehr als 5000 Miet- und den Servicearbeiten nachverfolgen, und es verstärkt zudem die Pachtverträgen, insbesondere in den Kantonen Bern, Jura, Integration des Vertriebsnetzes in die Division CCS. ­Neuenburg, Solothurn und Waadt. Das neu eingeführte ­IT-­System unterstützt die Bewirtschaftungstätigkeiten hervor­ Division Real Estate Development 12, 13, 14 ragend und erweist sich als unerlässliches Instrument, um den Das Jahr 2013 war für die Division Real Estate Development in stetig steigenden Anforderungen der Kundschaft gerecht zu der Schweiz und auch für die Tochtergesellschaften im Ausland werden. mit sehr vielen Aktivitäten verbunden. Das Unternehmen bewirtschaftet heute die Immobilien der Die Modernisierung und Sanierung des Immobilienbestandes Pensionskasse der Swatch Group und der Fondation d’Ebauches und die Verbesserung der Infrastruktur wurden weiter ­voran- SA sowie jene weiterer patronaler Stiftungen und verschiedener getrieben, namentlich bei Longines in Saint-Imier (BE) mit dem Konzerngesellschaften. Die aktive Immobilienbetreuung um­ Bau eines neuen Logistik-Gebäudes, Rado in Lengnau (BE),­ fasste im Berichtsjahr die Begleitung sorgfältiger Instandstel­ Tissot in Le Locle (NE), Nivarox-FAR in Fontaines (NE) und lungs- und Sanierungsarbeiten sowie auch Makleraufträge, wel­ The Swatch Group Lab in Zürich sowie bei Swatch Group, che die Swatch Group Immobilien erfolgreich für ihre Kundschaft ­Hamilton, Calvin Klein watches + jewelry und Swatch Group abwickelte. Das Unternehmen wird die Kundschaft weiterhin in ­Services in Biel, wo die Fassade des Verwaltungsgebäudes kom­ Immobilienfragen beraten und bei der Umsetzung solcher plett saniert und ein Firmenrestaurant integriert wurde. Diese Geschäfte begleiten. Arbeiten sind Teil der Unternehmenspolitik zur Verbesserung der Personen­sicherheit am Arbeitsplatz sowie der Werterhaltung und Sicherung der ­Produktionsstrukturen. Sie widerspiegeln auch den Willen,­ den Produktionsfluss zu optimieren und zu ver­ tikalisieren sowie die Infrastruktur im Hinblick auf eine höhere Fertigungsqualität zu verbessern. Gleichzeitig wird damit die angestrebte Reduktion beim Verbrauch fossiler und elektrischer Energie umgesetzt. Verschiedene umfangreiche Gebäudeprojekte wurden 2013 fortgeführt. Im Industriepark von ETA und Nivarox-FAR in ­Boncourt (JU) konnte das erste Gebäude mit 25 000 Quadrat­ metern Fläche, ausgerüstet mit der ersten Photovoltaik-Anlage der Swatch Group, Anfang 2013 in Betrieb genommen werden. Das Projekt für Universo und Rubattel et Weyermann mit 49 000 Quadratmetern befindet sich in Umsetzung und wird schrittweise zur Nutzung freigegeben. Beim Neubauprojekt für Omega und Swatch in Biel haben die Vorbereitungsarbeiten für die Bebauung der 50 000 Quadratmeter grossen Fläche be­- gonnen. Der Bau von 96 Wohneinheiten in Bern-Brünnen im Auftrag der Pensionskasse der Swatch Group wurde fertiggestellt; die Mietparteien konnten die Schlüssel im Oktober 2013 in Empfang nehmen. Neben den Projekten in der Schweiz wirkte die Division Real

Estate Development eng beim Aufbau von Swatch Group Türkei DIE CORPORATE-EINHEITEN: in Istanbul mit und war für verschiedene Tochtergesellschaften MEHRERE FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 107

SWATCH GROUP IN DER WELT 108 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT

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Schweizer Markt 1, 2, 3 Kabarettist Emil Steinberger seinen 80. Geburtstag: Die Marke erwies ihm mit der Gent Caporal Schnyder die Ehre; die auf Der Multimarkenvertrieb der Swatch Group steigerte den Absatz 880 Stück limitierte Edition ist exklusiv in der Schweiz er- auf dem Schweizer Markt dank den Tourbillon-Boutiquen, dem hältlich. Schliesslich erlaubte ein Pop-up Store in Zürich, das Hour Passion Store im Genfer Flughafen und den in Partner­ ­SISTEM51 zu feiern. Flik Flak brachte auch in diesem Jahr den schaft mit Manor eingerichteten Verkaufspunkten. Ausserdem Kindern das Zeitablesen auf spielerische Weise bei und lancierte waren die Marken auch dieses Jahr wieder äusserst aktiv. erfolgreich ihre Kollektion Sunny Hours, die von einem Malbuch In der Cité du Temps in Genf lancierte Breguet eine Wander­ begleitet ist. ausstellung über die Erfindungen der Marke, die rund um die Welt reiste, bevor sie in der Boutique in Zürich gezeigt wurde. Breguet organisierte zudem eine Veranstaltung in der Tour­billon- Swatch Group Deutschland 4, 5, 6, 7 Boutique in Lausanne, um bestimmte Verwirklichungen der Manufaktur im Bereich der Hochfrequenz, des Magnetismus und Die Swatch Group Deutschland blickt auf ein gutes Jahr zurück, neuer Werkstoffe vorzustellen sowie gleichzeitig die Einführung in dem sie den selektiven Vertrieb ausbaute und die Retail­ der Classique Chronométrie 7727 zu unterstützen. Schliesslich kompetenz aller Marken dank ihrem Shop-in-shop-Programm wurde der Chronograph Breguet Type XXII aus Roségold vom durchsetzen konnte. Magazin Montres Passion zur «Uhr des Jahres» gewählt. Breguet zeigte edelste Uhren und Schmuckstücke in einer ­Blancpain verzeichnete ein neues Rekordjahr, in dem die Pionierin­ exklusiven Ausstellung in der Tourbillon-Boutique Baden-Baden. der mechanischen Damenuhren ihre Kollektion Women dank Blancpain verlieh erstmals den Fifty Fathoms Award einer diesen Uhren gewidmeten Ausstellung in der Cité du und sorgte für grosse Visibilität im Automobilsport mit den Temps ins Rampenlicht rücken konnte. Glashütte Original und ADAC GT Masters, der Blancpain Endurance Series und der Jaquet Droz weihten eine gemeinsame Boutique an der prestige­ ­Blancpain Lamborghini Super Trofeo. Glashütte Original feierte reichen Rue du Rhône in Genf ein. 2013 war zudem für Jaquet Droz die Lancierung der neuen Damenkollektion Pavonina mit glamou­ ein Rekordjahr, in dem die Marke erneut ihre Ateliers d’Art über rösen Veranstaltungen in Berlin, Düsseldorf, München und kunst­gewerbliche Berufe durchführte. Omega veranstaltete ­Dresden, während Jaquet Droz erneut die Bekanntheit der Marke ­Aus­stellungen über die Welt der Co-Axial-Hemmung. In Zusam­ steigerte. Omega eröffnete ihre erste Frankfurter Boutique, menarbeit mit der Stiftung GoodPlanet stellte die Marke über­ begrüsste Michael Phelps zur Co-Axial-Ausstellung im KaDeWe dies in der Cité du Temps Fotografien des Filmemachers und und präsentierte die Aqua Terra > 15 000 Gauss bei einer Presse­ Umweltschützers Yann Arthus-Bertrand aus, der bei der Vor­ konferenz. Longines setzte Akzente bei Springreitturnieren in führung seines Films Planet Ocean anwesend war. Als Titel­ Wiesbaden, Hamburg und Stuttgart, beim Longines Grossen sponsorin der European Masters in Crans-Montana organisierte Preis von Baden und dem Alpinski-Weltcup. Rado verstärkte ihre Omega Golfturniere für ihre Konzessionäre und war offizielle Präsenz mit Aktionen rund um den Porsche Tennis Grand Prix. Zeit­nehmerin der Diamond-League-Leichtathletikmeetings Welt­ Union Glashütte stellte ihre Neuheiten im Rahmen einer Haus­ klasse Zürich und Athletissima Lausanne. messe vor und engagierte sich erneut bei der Oldtimer-Rallye Longines, die Partnerin des CSIO St. Gallen, war auch in Sachsen Classic. Tissot sorgte in ihrem Jubiläumsjahr für ­Lausanne bei einer Etappe der Global Champions Tour, beim ­Auf­sehen, sowohl bei einer Presseveranstaltung mit dem Alpin­ski-Weltcup in Wengen (BE) und Adelboden (BE) und bei ­Motor­radrennfahrer Stefan Bradl als auch beim MotoGP am dessen Finale in der Lenzerheide (GR) präsent. Mit der Ein­ Sach­senring. Certina stellte die DS-2 gemeinsam mit Pilot Nico führung ihrer HyperChrome Court Collection unterstrich Rado Hülkenberg vom Sauber F1 Team vor und lud zur WRC nach ihr Engagement im Tennissport. Als Partnerin des Design Preis Trier. Mido konnte einmal mehr die Visibilität in Handel und Schweiz pflegte die Marke ihre Beziehungen zur Welt des Designs Medien ­optimieren, und Hamilton war erneut Hauptpartnerin und verlieh dem Fotografen Olivier Christinat den Rado Star des Fly-in Tannkosh, Europas grösstem Event dieser Art. Prize Switzerland. ­Calvin Klein watches + jewelry punktete mit Ausstellungen im Tissot erzielte erneut ein Wachstum, steigerte die Sicht­ Einzelhandel und verstärkte ihre Sichtbarkeit durch eine effi­ barkeit, verstärkte die Präsenz an strategischen Lagen und unter­ ziente Werbekampagne. Swatch sorgte bei der Einführung der strich mit verschiedenen Events ihre Partnerschaften mit der Scuba Libre für Beach-Feeling in deutschen Innenstädten und Schweizer Eishockeymannschaft sowie dem Motorradrenn­- eröffnete einen neuen Store in Wiesbaden. Flik Flak feierte die fahrer und Markenbotschafter Thomas Lüthi. Balmain nahm an neue Kunststoff-Kollektion bei einem PR-Event im Kinderkunst­ der ­Langen Nacht der Mode in Zürich in Anwesenheit ihrer haus München. ­Marken­botschafterin Christa Rigozzi teil, deren Spezialuhr ­Madrigal SL erfolgreich lanciert wurde. Die Marke unterstützte die Stiftung Wunderlampe, für die sich die ehemalige Miss Schweiz engagiert und die Herzenswünsche kranker oder ­behinderter Kinder erfüllt. Certina setzte ihr Wachstum fort, vor allem in den ­Tourismusorten, und stellte an der Baselworld ihre neuen Chrono­graphen DS Eagle zusammen mit dem Fahrer Nico Hülkenberg vom Sauber F1 Team vor. Mido erzielte ein­ weiteres Rekordjahr und intensivierte den Vertrieb und die Kom­ munikation. Hamilton verstärkte ihre Beziehungen zur Welt der Aviatik als Partnerin der Schweizer Kunstflugmeisterschaft. ­Calvin Klein watches + jewelry erzielte sowohl mit Uhren als auch mit Schmuck ausgezeichnete Ergebnisse dank dem hoch­ wertigen Vertrieb und soliden Partnerschaften. Swatch war Partnerin des Rocket Air, einer Etappe der ­Freeride VTT Worldtour. Bei der Kampagne für die Scuba Libre im Som­ mer eroberten Taucher und Meerjungfrauen Bern, Genf, Luzern und Zürich. 2013 feierte Swatch ihren 30. und der ­Schweizer 110 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT

Swatch Group Österreich 8, 9, 10 Nemo 33 in Brüssel. Flik Flak, die eine einzigartige Schule des Zeitablesens bietet, bleibt bei den Kindern in Sachen Uhren das Die Swatch Group Österreich konzentrierte sich 2013 auf Ausbau Mass aller Dinge. und Verbesserung konzerneigener Verkaufsgeschäfte. Damit konnte die Stärke der Marken noch besser kommuniziert werden, was auch dem gesamten Handel zugute kam. Breguet präsen­ Swatch Group Niederlande 13, 14, 15 tierte ihre Neuheiten 2013 mit sehr exklusiven Veranstaltungen in der eigenen Boutique in Wien. Glashütte Original konnte die In den Niederlanden präsentierte Omega ihre Kollektion Speed­ Marktanteile auf hohem Niveau halten und ihre optische Präsenz master an der Space Expo in Noordwijk mit dem NASA-Projekt­ deutlich verbessern. Omega hatte Österreich als Gastgeberland manager James Ragan. Longines und Rado verstärkten ihre für den internationalen Ladymatic-Event mit Nicole Kidman aus­ ­qualitative Positionierung durch die Eröffnung neuer Shop-in- gewählt. Die Boutique der Marke entwickelte sich äusserst posi­ shops in den luxuriösen Kaufhäusern Bijenkorf in Amsterdam tiv und wird vom lokalen und internationalen Publikum sehr und Den Haag. Tissot feierte ihren 160. Geburtstag mit einem geschätzt. Das Jahr 2013 von Longines stand im Zeichen des Verkäufer-Event und einer Roadshow im Kaufhaus Bijenkorf Abfahrts-Skirennens in Kitzbühel und der Alpinski-Weltmeister­ Den Haag. Die Miss ­Belgium 2013 wurde die neue Botschafterin schaft in Schladming sowie des Vienna Masters im Pferdesport. von Balmain in den Niederlanden. Certina führte ihre neue Die Marke konnte auch 2013 Marktanteile erobern. Rado kürte ­Corporate Identity ein und nahm die Neustrukturierung ihres als Partnerin der Vienna Design Week die Gewinnerin des Rado Vertriebs in Angriff. Hamilton eroberte wiederum Markt- Star Prize 2013 und fungierte wieder als offizielle Zeitnehmerin anteile und konzentrierte sich auf das Öffnen neuer Türen. des Tennisturniers Erste Bank Open 2013. Union Glashütte ­Calvin Klein watches + jewelry konzentrierte­ sich auf ihr Ver­ erzielte dank dem Ausbau des Händlernetzes sowie durch triebsnetz und verlieh der Marke zusätzliche qualitative Visi­ ­Aktivitäten mit den Partnern ein hohes zweistelliges Wachstum. bilität. Im Sommer faszinierte das Unterwasser-Feeling der Tissot konnte in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld Swatch-Kampagne für die Kollektion Scuba Libre die Reisenden durch kontinuierliche Marketingmassnahmen Marktanteile im Flughafen Schiphol; das U-Boot in «Lebensgrösse» war ein gewinnen. Certina­ nutzte die Aktivitäten rund um das beeindruckender Höhepunkt. 125-Jahr-Jubiläum, um ihre Positionierung im Markt zu ver­ stärken, was sich in einem zweistelligen Wachstum nieder­- schlug. Calvin Klein watches + jewelry präsentierte im Frühjahr Swatch Group Luxemburg ihre Neuheiten­ und war erneut Partnerin des Elite Model Contest. Swatch war Partnerin der Freeride World Tour in Fieberbrunn Die Gesellschaften der Swatch Group Luxemburg begleiteten sowie Gastgeberin eines der internationalen Club-Events und während des Geschäftsjahres 2013 mit ihren Unterstützungsleis­ setzte die Expansion im Retail-Bereich erfolgreich fort. Flik Flak tungen weiterhin das internationale Wachstum der Swatch Group, legte den Schwerpunkt ihrer Werbe- und Promotionsaktivitäten indem die Finanzierung der Betriebs- und Ländergesellschaften, auf den Schulbeginn. die Plazierung der flüssigen Mittel und die Optimierung der ver­ sicherten Risiken sichergestellt wurden, dies in einem sehr heraus­fordernden und volatilen Finanzmarktumfeld, auch wenn Swatch Group Belgien 11, 12 bei einzelnen Währungen eine gewisse Stabilisierung beobach­ tet werden konnte. Installiert inmitten des europäischen Trotz des wirtschaftlich schwierigen Jahres erbrachten alle ­Finanzplatzes, verfügt die Swatch Group Luxemburg über das ­Marken der Swatch Group Belgien 2013 überaus erfreuliche Dienstleistungsspektrum eines international anerkannten und ­Leistungen, jene des Luxus- und Prestigesegments erzielten effizienten Banken- und Versicherungszentrums. sogar Rekordergebnisse. Breguet organisierte mit Erfolg drei belgisch-luxemburgische Tage im Schloss der Fürsten von Ligne in Belœil, einem der schönsten historischen Gebäude Belgiens. Blancpain erlebte ein rekordmässiges Geschäftsjahr und erreichte auch dieses Jahr, dass die Autorennen der Blancpain Endurance Series auf dem Rundkurs von Spa-Francorchamps zu den bedeutendsten Events des Jahres gehörten. Omega eröffnete einen Shop-in-shop in der Galerie du Roi in Brüssel und amtierte in Anwesenheit der Brüder Borlée als offizielle Zeitnehmerin beim Leichtathletik­ meeting Memorial Van Damme. Longines war offizielle Zeitnehmerin der Springkonkurrenzen von Lummen und Mechelen sowie der Turn-WM in Antwerpen, wo die Marke ausserdem in Anwesenheit ihres Präsidenten ­Walter von Känel einen Shop-in-shop einweihte. Rado lancierte ihre HyperChrome Collection und festigte damit ihr Renommee als Pionierin. Tissot erzielte erneut ein Rekordjahr und eröffnete einen Shop-in-shop im Flughafen Charleroi. Noémie Happart wurde zur Miss Belgien 2013 gewählt und fungierte somit als neue Bot­ schafterin von Balmain. Certina feierte ihr 125jähriges Bestehen in Beisein ihres Präsidenten Adrian Bosshard. Hamilton verzeich­ nete eine starke Zunahme und verbesserte die Qualität ihres Ver­ triebs. Calvin Klein watches + jewelry konzentrierte sich mit neuen visuellen Displays ebenfalls auf die Distribution. Swatch lancierte die Scuba Libre im tiefsten Tauchbecken der Welt, dem SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 111

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Swatch Group Frankreich 16, 17, 18 Swatch Group Spanien 19, 20

Trotz des wirtschaftlich und politisch schwierigen Umfelds Die Swatch Group Spanien suchte auch 2013 in erster Linie die ­arbeitete die Swatch Group Frankreich mit Erfolg und gewann in Auswirkungen der schwierigen wirtschaftlichen Situation des allen Segmenten Marktanteile hinzu, indem sie vor allem in die Landes zu minimieren. Für Breguet stand die Zusammenarbeit strategische Rolle ihrer Markenbotschafter investierte, um ihr mit dem Teatro Real in Madrid im Mittelpunkt. Blancpain kom­ Image zu fördern und den Absatz zu stimulieren. So organisier­ munizierte ihre Partnerschaft mit der National Geographic ten Omega, Longines, Hamilton und Swatch unvergessliche, an Society. Glashütte Original präsentierte die Kollektion Pavonina Emotionen reiche Autogrammstunden. mit grossem Erfolg anlässlich der Internationalen Filmfestspiele Omega bekräftigte ihr Engagement im Bereich Umweltschutz, ­Berlin. Omega bewies ihr Engagement für Umweltprobleme mit insbesondere der Meere, indem die Marke ihrer Kundschaft der Ausstellung «Planet Ocean» im Schifffahrtsmuseum in ermöglichte, sich mit ihrem Partner und Freund Yann Arthus-­ ­Barcelona. Longines verstärkte ihr Image im spanischen Markt Bertrand zu unterhalten. Der ebenso berühmte wie liebens­ durch die Mitwirkung an herausragenden Reitsport-Events in würdige und passionierte Fotograf, Filmemacher und Umwelt­ Gijón, Barcelona und Madrid. Rado bot sich die Gelegenheit, bei schützer tauschte sich mit den etwa zweihundert Eingeladenen, Tennisturnieren und durch die Beziehung mit dem Marken­ die zur Signierstunde in die Omega-Boutique an den Champs- botschafter Andy Murray die Aufmerksamkeit auf die Hyper­ Elysées gekommen waren, gerne über seinen Kampf aus. Chrome Collection zu lenken. Tissot wird beim FIBA Basket- Auf einer anderen Ebene spielte sich im Juni – während der ball World Cup 2014 die Zeitmessung betreuen und installierte French Open in Roland-Garros, einem der grössten Tennis-Events eine Countdown-Uhr auf der Puerta del Sol in Madrid. Certina der Welt – bei Hour Passion ein schönes «Match» im Zeichen von feierte ihren 125. Geburtstag an einem ungewöhnlichen Ort: Longines ab: Der offene, stilsichere und elegante Andre Agassi in einem ­Banktresor. Hamilton veranstaltete in Granada war gekommen, um seine Fans zu treffen und ihnen einen einzig­ einen Event für ­Journalisten mit der Fliegerpatrouille Aspa. artigen Moment zu verschaffen. Rund hundert Personen dräng­ ­Calvin Klein watches + jewelry erregte bei einem Treffen mit ten sich in der Boutique und waren begeistert, dass er ihre Bälle, Bloggern in ihrem ersten Pop-up Store mit ihrer Linie impulsive Schläger und anderen Souvenirs signierte, die so zu begehrten grosses Aufsehen. Swatch überraschte anlässlich der Einfüh­ Sammelstücken wurden. rung der Scuba Libre mit einer nicht alltäglichen Veranstaltung Der Kunstflieger und Hamilton-Botschafter Nicolas Ivanoff an einem Swimmingpool auf dem Dach eines Privatclubs im Zen­ wurde auf dem Flugplatz von Valence wie ein echter Star emp­ trum von Madrid; die Marke unterstützte zudem eine Ausstellung fangen: Er musste die Autogrammstunde unterbrechen, um des Künstlers Juan Carlos Casado in Madrid. Flik Flak lancierte seine spektakulären Flugmanöver zu zeigen, obwohl die meisten eine neue Kollektion von Uhren mit Kunststoffgehäusen. seiner Bewunderer noch nicht das Vergnügen hatten, die Unter­ schrift des Champions «im Flug zu packen». Doch diese Begeisterung war noch harmlos verglichen mit Swatch Group Italien 21, 22, 23 dem Erfolg, den Mika im Swatch Megastore der Champs-Elysées im November erlebte. Obwohl der Winter mit Macht begonnen In einem turbulenten wirtschaftlichen Klima konsolidierten und hatte, liessen sich die Fans nicht abschrecken und warteten verbesserten die Marken ihre Positionen in allen Segmenten. Die draussen bis zu zehn Stunden, um dem Weltleader der Dance Swatch Group Italien fokussierte auch dieses Jahr auf die Quali­ Floors persönlich zu begegnen. Zahlreich waren die Glücklichen, tät des gesamten Vertriebsnetzes und baute ihre Einzelhandels­ die ihren Traum in einer festlichen Atmosphäre verwirklichen aktivitäten weiter aus, unter anderem mit der Eröffnung einer konnten, die in den Farben der dem Popstar gewidmeten Swatch- neuen Omega-Boutique in Florenz sowie vier neuen Swatch Uhr gehalten war. ­Stores im Zentrum Roms. Der erste Geburtstag der Breguet-­ Diese und zahlreiche weitere Veranstaltungen, die das Jahr Boutique in Mailand wurde mit einem vielbeachteten Event 2013 prägten, erlaubten den Marken der Swatch Group, ihre gefeiert, der die Partnerschaft mit dem Museo Bagatti Valsecchi ­Präsenz auf dem französischen Markt zu verstärken und von der ankündigte. Blancpain und das Uhrengeschäft Pisa präsentierten Treue ihrer emblematischen Botschafter zu profitieren, denen sie während der Mailänder Möbelmesse Salone del Mobile den herzlich danken. ­«carrousel easy-chair», der vom Werk dieser Uhr inspiriert ist. Jaquet Droz organisierte einen bemerkenswerten Anlass im Ägyptischen Museum von Turin. Glashütte Original kleidete Schaufenster italienischer Spitzen-Uhrengeschäfte für die Lan­ cierung der Pavonina-Kollektion vollständig violett ein. Für Omega war die Lancierung der Planet Ocean GoodPlanet in Venedig der Höhepunkt eines ausserordentlichen Jahres. Rado investierte in die Verstärkung der Beziehungen zum Einzel­handel. Mailand bot Tennislegende und Longines-Botschafter Andre Agassi einen warmen Empfang mit einem Tag voller heraus­ ragender Events. Hamilton war Partnerin der Nastri d’Argento mit ihren Hamilton Behind the Camera Awards. Tissot feierte ihren 160. Geburtstag mit einer exklusiven Veranstaltung in Mai­ land. Die Rebranding-Strategie von Calvin Klein watches + jewelry umfasste die gesamte visuelle Identität der Marke und steigerte ihre Position und ihre Bekanntheit. 2013 war für Swatch ein erfolgreiches Jahr, das mit einer Grossveranstaltung für den Popstar Mika und seine Autogramm-Session in Mailand endete. Bei einem Flik-Flak-Event im Museo della Scienza e della Tecnica in Mailand standen Abenteuer für Bambini im Mittelpunkt. 114 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT

Swatch Group Grossbritannien 24, 25, 26 Swatch Group Nordische Länder

Die Swatch Group Grossbritannien verstärkte ihre Präsenz im Dänemark 28 Einzelhandel 2013 erneut. An der Oxford Street in der Londoner In einem stärker fragmentierten Markt erzielten die Swatch- Innenstadt eröffnete Hour Passion eine zweite Boutique, dank Group-Marken in Dänemark ausgezeichnete Resultate. Omega der nun auch Union Glashütte, Balmain und Mido in Gross­ war die erste Schweizer Marke, die an der Copenhagen Fashion britannien vertreten sind. Sie ist seit der Eröffnung erfolgreich Week im Nimb teilnahm, der mondänen Hotel-Ikone; das Lady­ und erzielte vielversprechende Ergebnisse. Um das Einzel­ matic-Motiv passte perfekt zur Welt der Mode und Exklusivität. handelsnetz zu verbessern, schloss die Breguet-Boutique in Lon­ Longines und Tissot sponserten internationale Aktivitäten und don zwecks Renovation und Vergrösserung vorübergehend ihre beliebte lokale Events des Reitsports, Eishockeys und Radsports, Tore. Das Ziel ist eine Neueröffnung auf drei Etagen mit luxu­ während Rado ihre HyperChrome Court Collection einführte. Tis­ riösen Verkaufsräumen. Anschliessend an die Baselworld stell­ sot, Certina und Swatch feierten im Berichtsjahr Geburtstag, was ten Breguet und Blancpain ihre Neuheiten an Veranstaltungen hervor­ragende PR-Aktivitäten und Absätze generierte. Alle Mar­ für VIP-Kunden und die Presse vor. Jaquet Droz suchte anlässlich ken, Certina und Calvin Klein watches + jewelry eingeschlossen, des SalonQP – the Premier Fine Watch Exhibition mit ihrer Prä­ eröffneten neue Shop-in-shops an Schlüsselstandorten. Der sentation neue Einzelhandelspartner zu gewinnen. Omega-­ Kundendienst verbesserte sich dank einer selektiven Ersatz­ Botschafterin Jessica Ennis war Gastgeberin der alljährlichen teilbelieferung und Internet-Lösungen für die Einzelhändler. Sommerparty in der Vintage-Boutique der Marke in London. An einer speziellen Abendveranstaltung für Gäste zeigte die Finnland 29 Marke ihren Film Planet Ocean. Longines unterstrich ihre Präsenz Sämtliche Marken der Swatch Group in Finnland setzten ihre beim Royal Ascot als neue offizielle Partnerin und offizielle Uhr Aktivitäten zur qualitativen Verbesserung ihrer Distribution fort. des Pferderennsport-Treffens. Die Longines-Botschafterin der Dieser Einsatz hatte einen positiven Einfluss auf das Marken­ ­Eleganz Aishwarya Rai Bachchan dinierte mit VIP-Gästen an image und den Absatz. Die finnischen Einzelhändler waren beim Bord des Orient-Express. Die Partnerschaft zwischen dem Besuch der Baselworld von den Ständen der Swatch Group sehr ­Tennisstar Andy Murray und Rado erreichte mit seinem Sieg in beeindruckt, und die dort vorgestellten neuen Produkte ver­ Wimbledon einen Höhepunkt: Die britischen Medien wurden mit kauften sich gut. Ungeachtet des herausfordernden wirtschaft­ Bildern beliefert, auf denen Murray seine Uhr HyperChrome lichen Klimas­ und in einem gesamthaft konstant gebliebenen Court Green trägt. Tissot feierte ihren 160. Geburtstag mit einem Markt nahm die Nachfrage für Produkte der Swatch-Group-­ exklusiven Event in London und wurde offizielle Zeitnehmerin Marken in Finnland 2013 stark zu. des Rugby­turniers RBS 6 Nations. Certina organisierte als neue offizielle Partnerin und Zeitnehmerin der FIA-Rallye-Welt­meis­ Norwegen terschaft eine Reise für die Presse und die Einzelhändler zu die­ Omega profilierte sich in Norwegen als Zeitnehmerin beim sem in Wales stattfindenden Anlass. Hamilton verstärkte 2013 Leichtathletik-­Meeting der Diamond League in Oslo. Die erneut ihre Markenpräsenz, indem sie in ihre bisher grösste Conquest Classic von Longines­ wurde vom Markt gut aufgenom­ Medienkampagne in Grossbritannien investierte, um ihr Aviatik­ men, und beim Wieder­verkäufer-Event des FEI-Weltcups in Oslo erbe zu kommunizieren. Swatch bestückte für die Einführung der stand der Markenbotschafter­ Aksel Lund Svindal im Mittelpunkt. Scuba Libre einen ganzen Zug der Londoner U-Bahn vollständig Rado profitierte­ stark von ihren grossartigen neuen Modellen. mit Plakaten und kreierte damit eine einzigartige Marketing­ Die T­-Complication Squelette von Tissot bildete im Jahr ihres kampagne. Erfolgreiche Pop-up Stores der Marke waren befristet 160. Geburtstags den Höhepunkt einer begeistert begrüssten an der Oxford Street und der Brompton Road in London zu fin­ Kollektion. Certina förderte mittels mehrerer Veranstaltun- den. Flik Flak aktivierte den Onlineverkauf über die Internetsite gen ihre neue Corporate Identity und feierte zudem ihren von Swatch. 125. Geburtstag.

Schweden 30, 31 Swatch Group Irland 27 In Schweden blieb Omega im Berichtsjahr eine der führenden Prestige-Uhrenmarken und erweiterte den Marktanteil dank Die Swatch Group Irland steigerte ihren Marktanteil mit einer intensiven Mar­keting- und PR-Aktivitäten. Longines wuchs wei­ beeindruckenden Kampagne für die Marken Longines, Rado, ter und sponserte erneut die Falsterbo Horse Show. Rado lan­ ­Calvin Klein watches + jewelry und Swatch. Um den Absatz der cierte mit Erfolg die neue HyperChrome Court Collection, unter­ Boutique im Flughafen Dublin anzukurbeln, wurden in Zu­ - stützt durch eine qualitativ hochstehende Printmedienkampagne. sammenarbeit mit Hour Passion Plakate in den Passagen mit Tissot fungierte an der Eishockey-Weltmeisterschaft als offizielle grosser Visibilität und viel Fussgängerverkehr plaziert. Um ihre Zeit­nehmerin und offizielle Uhr. Zwei Roadshows und die Plakat­ Beachtung zusätzlich zu stärken, präsentieren die Marken werbung verstärkten die bereits solide Positionierung der ­Longines, Calvin ­ Klein watches + jewelry und Swatch ihre Marke. Certina setzte die Zusammenarbeit mit der World Rally ­Kol­lektionen auf dem Ausstellungsplatz unmittelbar vor der ­Championship (WRC) fort und ist weiterhin eine der stärksten ­Hour-Passion-­Boutique aus. Longines feierte ihre Beziehung Marken im mittleren Preissegment. Calvin Klein watches + jewelry zum Reitsport; ­Calvin Klein watches + jewelry präsentierte die erzielte gute Ergebnisse mit den besten Verkaufspunkten und Kollektion dress, und Swatch lancierte die New Irony Chrono. Die dank einer starken Kollektion mit hervorragendem Absatz. Das Multi­markenkonzession im Dubliner Warenhaus Arnotts stei­ Magazin Café kürte Swatch zur «Uhrenmarke des Jahres». gerte den Absatz merklich, und Certina veranstaltete einen In-Store-Event zur Promotion ihrer Partnerschaft mit dem Sau­ ber F1 Team. Swatch überraschte die Kundschaft mit der Installa­ tion von Aquarien mit Fischen in den Schaufenstern als Werbung für ihre neue Kollektion Scuba Libre. Die Marke beendete das Jahr mit der Modernisierung ihres Geschäfts in der Grafton Street in Dublin. SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 115

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Swatch Group Griechenland 32 Swatch Group Polen 34, 35

In einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld gelang es der Die Swatch Group Polen bemühte sich, die Qualität der selektiven­ Swatch Group Griechenland, den Absatz allgemein markant zu Distribution zu verbessern, um ihre Führungsposition auf dem steigern, indem sie ihre Verkaufsstrategie anpasste und sich polnischen Markt zu verstärken. Der Schwerpunkt wurde auf die schwergewichtig auf den einheimischen Tourismussektor, die Entwicklung der Zusammenarbeit mit den wichtigsten Handels­ grossen Warenhäuser in den Städten und die bestehenden partnern gelegt. Ausserdem wurde die Swatch-Group-Einzel­ Monomarken-Boutiquen konzentrierte. Die meisten Marken handelskette Hour Passion eingeführt: Das erste Geschäft wurde wahrten ihre starke Marktposition. Der Umsatz der Omega-­ Ende Dezember höchst erfolgreich im Pozna ´n City Center er- Boutique in Athen war hervorragend; ihr Markenimage wurde öffnet; mit seinem neuen Konzept und der Philosophie, die ein­ durch die vielbeachtete Aufführung des Films Planet Ocean zigartige Identität jeder Marke der Swatch Group hervorzuheben, ­verstärkt. Longines legte den Schwerpunkt auf die Um­struk­ wird es die Aficionados der Schweizer Uhrmacherkunst zweifel­ turierung des Einzelhandelsnetzes, verbesserte ihr Markenimage los begeistern. und erzielte so ein solides Wachstum. Rado lancierte erfolgreich Die Marken setzten ihre Kommunikationsaktivitäten das ganze die HyperChrome Collection, und Hamilton stellte ihre lang­ Jahr über fort. Durch Anzeigenkampagnen und breit angelegte jährige Beziehung zum Kino bei der Premiere des Films A Good PR-Aktivitäten in verschiedenen Medien wurde die Öffentlichkeit Day to Die Hard in den Vordergrund. Beide Marken weihten einen gezielt angesprochen. Longines patronierte als offizielle Part­ neuen Shop-in-shop im Cyprus Airport in Larnaka ein. Tissot fei­ nerin verschiedene internationale Sportveranstaltungen, so den erte ihren 160. Geburtstag mit einer Reihe von Veranstaltungen, Nationencup der Fédération équestre internationale in Zoppot­ die unter der Schirmherrschaft der Schweizer Botschaft standen, und den World Cup Stage 4 der Bogenschützen in Breslau.­ Tissot und erzielte vor allem in touristischen Bereichen ein positives feierte ihren 160. Geburtstag mit einem glamourösen Galaabend Ergebnis. Calvin ­ Klein watches + jewelry steigerte ihre Anteile im Nationalmuseum in Warschau, an dem Vertreter der bekann­ an einem hart umkämpften Markt dank einem innovativen testen Medien und Berühmtheiten des polnischen Show­business ­Kommunikationsplan­ und mehreren Handelspartnerschaften. teilnahmen. Sie wurden von Tissot-Präsident François Thiébaud­ Der 30. Geburtstag von Swatch wurde nachhaltig kommuniziert begrüsst. Certina lud aus Anlass ihres 125. Geburtstags promi­ mit der Renovation des Flagship Store in Athen, einer verbesser­ nente Journalisten zu einer Pressekonferenz in Warschau ein; ten Medienstrategie und der guten Leistung des nationalen hier wurden sie mit der neuen Corporate Identity der Marke Vertriebsnetzes. bekanntgemacht und konnten an einem spannenden Kartrennen teilnehmen.

Swatch Group Türkei 33 Swatch Group Russland 36, 37, 38, 39 2013 war das Startjahr für die Swatch Group Türkei in einem viel­ versprechenden, rasch wachsenden wirtschaftlichen Umfeld. Seit ihrer Gründung erzielte die Swatch Group Russland jedes Die obersten Ziele waren: Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum. 2013 arbeiteten die – Übernahme der wichtigsten Marken von verschiedenen selb­- Marken ebenso erfolgreich dank ihrer Stimulierungspolitik für st­ändigen Verteilern; den Einzelhandel und den positiven Auswirkungen der bedeu­ – Aufbau einer Struktur für den Vertrieb; tenden internationalen Veranstaltungen im Berichtsjahr. Beson­ – Umsetzung von Marketingstrategien in Übereinstimmung mit ders erwähnenswert sind die 27. Universiade in Kasan mit Tissot den globalen Zielen der verschiedenen Marken; als Zeitnehmerin, der Kremlin Cup mit einer Ausstellung von – Organisation eines gut funktionierenden Netzes von Impor­- Uhren seines Haupt-Zeitnehmers Rado und selbstverständlich teuren; die Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 2014 in – Aufbau des besten Kundendiensts im türkischen Markt. Sotschi, wo Omega zum 26. Mal an Olympischen Spielen für die Eine Omega-Markenboutique mit dazugehörendem Kunden­ Zeitmessung zuständig sein wird. dienst in einer der exquisitesten Shoppingmeilen Istanbuls 2013, ein Jahr vor der Eröffnungszeremonie in Sotschi, liess kommt den Wünschen der Kundschaft entgegen. Longines Omega gleichzeitig in acht russischen Städten Countdown-­ wurde im Januar 2014 integriert, und es ist geplant, das enorme Uhren installieren. Feierliche Veranstaltungen fanden in Moskau, Potential von Tissot auf diesem Markt zu erschliessen. Der Ver­ Sotschi, Jekaterinburg, Nowosibirsk und Rostow am Don statt. trieb der Luxusmarken der Swatch Group wird im Lauf des Weitere wichtige Events waren die Lancierung der Seamaster ­Jahres 2014 überprüft und angepasst. Swatch ist im türkischen Planet Ocean «Sochi 2014» und der Sochi Petrograd Limited Markt mit 70 strategisch gut plazierten Franchise-Geschäften Edition. in bedeutenden Einkaufsstrassen und Shoppingcenters präsent. Die in Russland traditionell starken Marken wiesen auch in diesem Jahr den grössten Zuwachs auf. Breguet veranstaltete für das Auktionshaus Christie’s in der Tourbillon-Boutique eine Vorverkaufs-Ausstellung, sponserte ein Benefizkonzert für den «Artist»-Fonds sowie die erste Aufführung von Hamlet mit dem bekannten russischen Schauspieler Jewgeni Mironow. Die Marke nahm zudem am St. Petersburg International Economic Forum teil. Longines feierte ihre 135 Jahre Präsenz auf dem russischen Markt mit einer Ausstellung historischer Uhren im Longines-­ Museum und der Eröffnung eines neuen Geschäfts im Zentrum von Moskau in Anwesenheit der litauischen Schauspielerin ­Ingeborga Dapkunaite. Rado stellte ihre neue HyperChrome ­Collection in einer Anzeigenkampagne mit Fotos der Schau­ spielerin und Stilikone Renata Litvinova vor. 118 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT

Zur Feier ihres 160. Geburtstags organisierte Tissot Spezial­ ­weitete das Vertriebsnetz auf neue Bundesstaaten aus, darunter events im Kaufhaus GUM am Red Square, an denen der Präsi­ Indiana und Maryland. Hamilton stärkte ihre Präsenz in der Welt dent der Marke, François Thiébaud, sowie der russische Eis­ der Aviatik und des Films, indem sie bei der Flugshow EAA hockeystar Wladislaw Tretjak teilnahmen. ­AirVenture in Oshkosh und der siebten alljährlich statt- Marken des mittleren Segments wie Balmain und Certina, die findenden Preisverleihung der Hamilton Behind the Camera ihren 125. Geburtstag mit einer neuen Corporate Identity unter­ Awards in Los Angeles ausgesuchte Gäste empfing. 2013 war für strich, ebenso wie Hamilton und Calvin Klein watches + jewelry ­Calvin Klein watches + jewelry ein ausgezeichnetes Jahr mit der führten einige Verbesserungen ein und erweiterten ihre Einzel­ Expansion in eine landesweit verbreitete Warenhauskette. handelsnetze in Russland. Swatch feierte ihren 30. Geburtstag mit der Eröffnung neuer Swatch organisierte zwei beeindruckende Shows: eine Prä­ Geschäfte, darunter einem Flagship Store im Hotel-Casino-­ sentation der Kalinka-Malinka-Uhren am Red Square und eine Komplex New York New York in Las Vegas. Ein Höhepunkt des weitere der Kollektion Scuba Libre, die von einer starken Werbe­ Jahres war die spielerische Lancierung mit dem Thema Wasser kampagne in den wichtigsten TV-Kanälen unterstützt wurde. der Scuba Libre und die Ankündigung der Partnerschaft mit Swatch eröffnete ausserdem in Moskau ihre beiden ersten Bou­ Swim For Life. tiquen in den renommierten Einkaufszentren Tsvetnoy Central Market sowie Troyka und renovierte einen ihrer Flagship Stores im Europeisky, einem weiteren bekannten Shoppingcenter. Swatch Group Karibik 47

Die Swatch Group Karibik verbrachte 2013 ihr erstes Jahr in den Swatch Group USA neuen Büros in Miami, erzielte Rekordzahlen in der Region und 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 verstärkte das gesamte Vertriebsnetz in qualitativer Hinsicht. Die Aktivitäten von Omega waren 2013 von Erfolg gekrönt; beson­ Das kontinuierliche Wachstum der Swatch Group USA kann auf deren Applaus erntete die Eröffnung ihres ersten Franchise-­ die Expansion des Einzelhandels, die konzentrierte Distribution Geschäfts auf Sint Maarten. Mit Shop-in-shops auf Luxus-­ und offensive Marketingaktionen sowie ein hervorragendes Kreuzfahrtschiffen verstärkte die Marke die Führungsposition in ­Product Placement in den Medien zurückgeführt werden. ihrem Segment. Longines eroberte bedeutende Marktanteile In Dallas wurde die achte Tourbillon-Boutique eröffnet – die dank erstklassiger Beachtung in der Presse und erhöhter Präsenz erste in Texas. Die Tourbillon-Boutiqe in Las Vegas zog in ein auf Kreuzfahrtschiffen. Rado erlebte ein Rekordjahr und setzte 353 Quadratmeter grosses Lokal um und ist damit die grösste den Akzent auf die Verbesserung ihrer Verkaufspunkte und die weltweit. Mit der Eröffnung von zwei Boutiquen in New York und Steigerung der Marktanteile, zumal mit der Eröffnung eines gros­ Las Vegas hisste auch Hour Passion ihre Flagge in den Vereinig­ sen Shop-in-shop auf Saint Thomas. Tissot setzte die Expansion ten Staaten. fort mit der Einweihung ihrer ersten Franchise-Boutique auf Sint Die Breguet-Boutique in Beverly Hills feierte ihre Neu­ Maarten. Für Mido und Hamilton entwickelte sich das Geschäfts­ eröffnung am Rodeo Drive mit der Tourbillon-Ausstellung, die jahr 2013 überaus positiv; sie investierten in die Präsenz auf ein ausgezeichnetes Echo fand. Die Marke war ebenfalls stolz Kreuzfahrtschiffen. Calvin Klein watches + jewelry gewann durch darauf, die Ausstellung «Precision and Splendor: Clocks and die Verbesserung und Reorganisation des Vertriebs neue Markt­ Watches at The Frick Collection» zu sponsern. Blancpain feierte anteile hinzu. Swatch konzentrierte sich auf die Eröffnung quali­ den 60. Geburtstag der Fifty Fathoms mit einem Event auf einem tativ hochstehender Verkaufspunkte und renovierte zudem zahl­ Pier am Hudson River in New York. Dabei wurden eine histori­ reiche bestehende Geschäfte, darunter ihre Boutique in Aruba. sche Zeitleiste und eine Auswahl alter und neuer Uhren präsen­ tiert. ­Glashütte Original lancierte die Kollektion Pavonina; der thematisch auf die zwanziger Jahre ausgerichtete Anlass in New Yorks historischem Waterfall Mansion feierte die Frau in all ihren Facetten. Jaquet Droz veranstaltete fünf exklusive Events, bei denen die Gäste in die Geschichte der von Hand gefertigten Uhren der Marke eintauchten und bei der Emailmalerei von ­Zifferblättern zuschauen konnten. Generalsekretär Ban Ki-moon war Gastgeber einer Auf­ führung des Films Planet Ocean im UN-Hauptquartier in New York City. An seiner Seite standen Omega-Präsident Stephen Urquhart, der Filmemacher Yann Arthus-Bertrand sowie über 400 Gäste. Die Marke erweiterte ihr Einzelhandelsnetz auf 29 Standorte und begrüsste VIP-Kunden an der PGA-Golf­ meisterschaft in Rochester und beim America’s Cup in San ­Francisco. Longines etablierte sich als First Official Timekeeper und offizielle Uhr der Triple-Crown-Flachrennen Kentucky Derby, Preakness Stakes und Belmont Stakes. Die Marke zeigte auch im amerikanischen Springreitsport Flagge während der Hampton Classic Horse Show. Rado konzentrierte sich wiederum auf den Tennissport, indem die Marke am Sony Open in Miami, an dem ihr Botschafter Andy Murray die Meisterschaft gewann, als offi­ zielle Zeitnehmerin fungierte und VIPs empfing. Tissot profitierte dieses Jahr von der hohen Beachtung der drei MotoGP-Rennen auf der neuen Rundstrecke in Austin, Texas. Als offizielle Uhrenmarke des Madison Square Garden präsen­ tierte Tissot eine neue Lobby-Wanduhr und installierte Uhren in den Suiten des neu umgebauten Veranstaltungsorts. Mido SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 119

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Swatch Group Kanada 48, 49 Swatch Group Mexico 51, 52

Das positive Jahr der Swatch Group Kanada war auf die qualita­ In einem herausfordernden Umfeld erzielten die Marken der tive Verbesserung des Vertriebs bei allen Marken fokussiert und Swatch Group Mexiko positive Ergebnisse und konnten Markt­ legte damit den Grundstein für das künftige Wachstum. Breguet, anteile dazugewinnen. Breguet beteiligte sich an der Ausstellung Blancpain, Glashütte Original und Jaquet Droz verstärkten ihre «Grosse Komplikationen» bei Peyrelongue Chronos. Blancpain Führungspositionen im Prestigemarkt. Omega stützte ihre Vor­ entwickelte ein Einzelstück mit Darstellungen von Motiven aus rangstellung im Luxussegment durch grössere Visibilität dank der mexikanischen Kultur. Omega verstärkte ihre Präsenz beim erfolgreichen Shop-in-shops. Longines erlebte ein herausragen­ Golfturnier OHL Classic at Mayakoba und konnte den Sieg ihres des Jahr mit ausgezeichneter Resonanz auf die Lancierung der Markenbotschafters Harris English feiern. Longines verzeichnete Kollektion Conquest Classic. Rado rüstete ihr Vertriebsnetz auf, beim Flachrennen Longines Handicap de Las Americas rekord­ und die Medien reagierten positiv auf die Präsentation der mässige Besucherzahlen. Vom Erfolg von Rados globaler Strate­ Esenza Ceramic Touch. Tissot feierte ihren 160. Geburtstag und gie zeugten strukturelle Veränderungen mit Rekordergebnissen. konzentrierte sich erneut auf die Qualität, indem die Marke ihre Tissot eröffnete ihren ersten Pop-up Store in der exklusiven Präsenz und Positionierung in sämtlichen Verkaufspunkten ver­ Luxury Mall in Altavista 147. Mido feierte ihren 95. Geburtstag stärkte. Hamilton setzte die landesweite Expansion fort mit der mit einer Ausstellung neuer Produkte für Einzelhandelskunden Eröffnung eigener Boutiquen an Toplagen und der Steigerung sowie für die Presse und festigte ihre unangefochtene der landesweiten Markenbeachtung. Die Einführung des neuen ­Leader­position im mittleren Segment. Hamilton fand mit der Brandings von Calvin Klein watches + jewelry beeinflusste den Lancierung ihrer exklusiven Uhrwerke viel Beachtung in den Absatz der Marke positiv. Swatch setzte die Expansion im Einzel­ Fach­medien. Die Nachfrage nach den Kollektionen von handel fort, indem sie einen neuen Swatch Store in Burlington ­Calvin Klein watches + jewelry wurde durch den frischen neuen (Ontario) eröffnete und Geschäfte im Gebiet der Greater Toronto Look der Marke an den Verkaufspunkten verstärkt. Swatch eröff­ Area renovierte. nete ihren Flagship Store im renovierten Einkaufszentrum Perisur­ in Coyoacán und stellte die Kollektion Scuba Libre mit einem Unterwasser-Event in Cancún vor, wo die Gäste die Uhren in Swatch Group Brasilien 50 Korallenriffs bewundern konnten.

Für die Swatch Group Brasilien war 2013 ein Jahr intensiver Akti­ vität. Omega beendete es mit der Eröffnung von vier eigenen Swatch Group Panama 53 Boutiquen; zauberhafte Startveranstaltungen und eine Reihe von PR-Aktivitäten in São Paulo, Rio de Janeiro und Brasília moti­ Die Beachtung von Breguet in Lateinamerika und der Karibik vierten die Kundschaft und sorgten für eine aussergewöhnliche wurde durch das verstärkte Einzelhandelsnetz weiter gesteigert. Markenbeachtung. Tissot und Mido erzielten die besten Ergeb­ Der Beginn der 275-Jahr-Feier von Jaquet Droz fiel mit neuen nisse dieser letzten Jahre pro Verkaufspunkt; der Erfolg ihrer Projekten für eine verbesserte Positionierung und Beachtung der Strategie des globalen Vertriebs durch ausgewählte Kanäle und Marke in der Region zusammen. Omega eröffnete drei Bouti- die Eröffnung von Shop-in-shops in den wichtigsten Städten des quen in Brasilien und eine in Chile. Die von Longines rund ums Landes sicherten den beiden Marken einmal mehr die Leader­ Jahr durchgeführten Events wurden gut aufgenommen und position in ihrem jeweiligen Marktsegment. Swatch erfreute sich gene­rierten ausgezeichnete Ergebnisse. Rado führte die neue einer ausgezeichneten Abdeckung durch die brasilianischen HyperChrome Collection im südamerikanischen Portfolio ein, die Medien; die eigenen Einzelhandelsaktivitäten der Marke befin­ sehr positiv aufgenommen wurde. Tissot verstärkte ihre Leader­ den sich in der Umsetzungsphase mit zwei zusätzlichen Concept stellung mit der Eröffnung einer Boutique in Kolumbien, dem Stores, die demnächst in den besten Einkaufszentren von São ersten eigenen Geschäft in der Region. Die Stellung von Certina Paulo und Rio de Janeiro eröffnet werden. in Argentinien festigte sich dank der gesteigerten Beachtung anlässlich der Teilnahme an der World Rally Championship (WRC). Mido steigerte 2013 ihre Markenbekanntheit und vergrös­ serte ihren Kundenstamm. Calvin Klein watches + jewelry eroberte zusätzliche Marktanteile dank erfolgreichen Werbe­ aktivitäten und einem bedeutenden Zuwachs im Schmuck­ bereich. Swatch erhöhte die Zahl der eigenen Läden in der Region signifikant und frischte ihr Image durch die Renovation der bereits existierenden Verkaufspunkte auf. 122 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT

Swatch Group Australien 54, 55, 56, 57 Swatch Group China 58, 59, 60, 61

Der Fokus auf die Stärkung der Vertriebsplattform für alle Mar­ Zusätzlich zur erfolgreichen Tourbillon-Ausstellung eröffnete ken der Swatch Group Australien erbrachte 2013 positive Ergeb­ Breguet 2013 ihre grösste Boutique in Schanghais Einkaufs­ nisse. Breguet erzielte dank ihren Initiativen in den Verkaufs­ viertel Xintiandi; in der zweiten Etage ist ein Museum mit Einzel­ punkten und bei VIP-Kunden ein beachtliches Wachstum. Der stücken eingerichtet, das erste ausserhalb Europas. Ebenfalls im aussergewöhnliche Zuwachs von Blancpain ist auf die verbes­ Xintiandi wurde die grösste Blancpain-Boutique mit integrierter serte Präsentation im Einzelhandel und die intensivierten PR-­ Lounge, dem Kunden­dienst und einer kulturellen Plattform Aktivitäten zurückzuführen. Omegas starke Leistung ist das ­eröffnet. Mit der Fifty-Fathoms-Ausstellung feierte die Marke Ergebnis der Konzentration auf VIP- und Medien-Events wie die den 60. Geburtstag dieser Kollektion. Glashütte Original stei­ Veranstaltung für GoodPlanet, die Vogue Fashion’s Night Out in gerte mit dem Konzept «Deutsche Uhrmacherkunst seit 1845» der Boutique in Sydney und VIP-Anlässe in allen Geschäften im den Absatz ihrer klas­sischen Uhren. Jaquet Droz erzielte Vorfeld der Weihnachtsfeiertage. Longines setzte erneut auf ­bedeutende Erfolge und erschloss neue Märkte in Xi’an und qualitative Verbesserungen im Vertrieb und auf bedeutende Changchun, zwei weiteren vielversprechenden Absatzgebieten. internationale Veranstaltungen wie Roland-Garros, Prix de Der 275. Geburtstag der Marke wurde durch eine einzigartige Diane, Royal Ascot, die Hong Kong International Races, ergänzt Ausstellung im Swatch Art Peace Hotel in Schanghai gekrönt. durch eine wirkungsvolle Kampagne für den Melbourne Cup Car­ Omega verstärkte auch dieses Jahr ihre Vertriebsstrategie und nival. Rados Ergebnisse stiegen auch 2013 rasant dank Produkt­ wahrte ihre marktführende ­Stellung. Sie eröffnete ihre grösste innovation, Schulung und verstärkten Werbe- und PR-Aktivitä­ Boutique in Hangzhou und lancierte in Schanghai das erste wirk­ ten. Das bemerkenswerte Wachstum von Tissot ist das Ergebnis lich antimagnetische Uhrwerk der Welt. Beide Anlässe erfreuten der besseren Präsentation in den Verkaufspunkten, einer Road­ sich einer positiven und landes­weiten Berichterstattung in den show im Flughafen Sydney und ausgesuchter Promotionspro­ Medien. gramme rund um die Australian Football League und das Longines steigert auch 2013 den Absatz. Die neue Kollektion MotoGP-Sponsoring. Calvin Klein watches + jewelry stärkte mit Conquest Classic wurde prominent präsentiert und allseits dem globalen Rebranding ihre Position erheblich. Die Marke ­bejubelt. Rado erzielte einen bemerkenswerten Umsatzzuwachs, optimierte erneut ihre Präsenz in den Verkaufspunkten, indem verstärkt durch Ausstellungen über die Hightech-Keramik, wie sie in zahlreiche Shop-in-shops investierte und in grossem sie von der ikonischen HyperChrome Collection verkörpert wird, Umfang Displays auslieferte. Swatch legte den Schwerpunkt und profilierte sich als innovative Marke. hauptsächlich auf die weitere Konsolidierung des Grosshandels­ Die Lancierung der Kollektion Tissot Luxury Automatic mit vertriebs und die Erweiterung der wichtigsten Verkaufspunkte dem Uhrwerk Powermatic 80 setzte einen neuen Meilenstein in mittels Shop-in-shops. Die Marke baute zudem das eigene der Geschichte der Marke, die ihren 160. Geburtstag mit einem Einzel­handelnetz mit neuen Geschäften in Melbourne, Adelaide gestärkten Markenimage und einem bemerkenswerten Absatz­ und Brisbane aus. Im November schliesslich wurde der Swatch wachstum feierte. Balmain eroberte dank ihrer einzigartigen e-commerce offiziell lanciert. Position als einzige traditionelle Schweizer Damenuhrenmarke in China zusätzliche Marktanteile in diesem Segment, steigerte den Absatz beachtlich und erweiterte das Vertriebsnetz auf 190 Verkaufspunkte in 92 Städten. Certina erneuerte zur Feier ihres 125. Geburtstags ihre Corporate Identity und gab die DS Powermatic 80 heraus. Mido feierte ihren 95. Geburtstag mit den Kollektionen Great Wall und New Commander, die mit der ­Kampagne Inspiration Creating Timelessness beworben wur­ den. Die zweite eigene Boutique der Marke in China wurde mit grossen Erwartungen in Schanghai eröffnet. Hamilton, berühmt für ihre engen Beziehungen zum Film, inszenierte die zweite Preisverleihung der Hamilton Behind the Camera Awards in China. Zur Ein­führung ihres Slogans «American Spirit – Swiss Precision» führte die Marke gezielte Kampagnen in den wichtig­ sten Städten durch. Calvin Klein watches + jewelry setzte im April 2013 ihr neues Rebranding Calvin Klein Platinum um. Zwei­ unddreissig Verkaufspunkte wurden eröffnet oder renoviert, was ihr Shopping-Umfeld aufwertete und zur Absatzsteigerung beitrug. Swatch vereinheitlichte das Management sowohl für den ­Einzel- wie für den Grosshandel und erzielte 2013 einen hohen Zuwachs. Im Zentrum der Neupositionierung der Marke stand die Kollektion Art and Fashion mit der erfolgreichen Einführung der Uhren The Year of Snake, Scuba Libre und der in Zusammen­ arbeit mit José Carlos Casado entstandenen OFF. Flik Flak wahrte ihre starke Präsenz in China. Die Produkte mit populären Trick­ filmmotiven wurden gut aufgenommen. SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 123

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Swatch Group Hongkong 62, 63, 64, 65 Swatch Group Macao 66

Die Swatch Group Hongkong erfreute sich einmal mehr – unge­ Der Absatz der Swatch Group Macao verzeichnete 2013 erneut achtet des unberechenbaren Markts – eines starken Wachstums, ein beeindruckendes Wachstum, das vor allem auf die Zunahme vor allem dank dem Ausbau des Retailsektors, der Verbesserung des Tourismus, eine verstärkte Distribution und emotionale der Distribution sowie emotionalen PR-Aktionen und Events. ­Marketingaktivitäten zurückzuführen ist. Im November starteten Breguet brachte zum vierten Mal in Folge klassische Musik nach Blancpain und Lamborghini die letzte Etappe der Super Trofeo Hongkong, diesmal das Orchester Tapiola Sinfonietta aus Asia Series anlässlich des seit 60 Jahren durchgeführten Macau ­Helsinki mit dem weltberühmten Cellisten Trey Lee. Im März Grand Prix. Zu diesem spannenden Rennen lud Blancpain Gäste eröffnete Blancpain zwei Boutiquen, und zwar in den Einkaufs­ ein, die sich ausserdem von der uhrmacherischen Perfektion der zentren ifc mall und 1881 Heritage. Es sind die jüngsten glanz­ Marke überzeugen konnten. Omega verbesserte und vergrös­ vollen Geschäfte der Marke in dieser Perle des Orients, die ein serte ihre Boutique in The Venetian Macao, um ihren Kunden ein elegantes und hochgeschätztes, auf Uhren-Aficionados zuge­ optimales Shopping-Erlebnis zu bieten. schnittenes Shopping-Erlebnis bieten. Unter dem Motto «Our Tissot veranstaltet in The Venetian Macao im August eine ein­ Spirit of Excellence» präsentierte Glashütte Original ihre uhr­ monatige Roadshow. Mit ihrer 160-Jahr-Feier als Thema und macherischen Schätze an Bord des europäischen Grossseglers einem Leuchtkasten als Blickfang zog sie Passanten an und stei­ «Bounty», der vor der atemberaubenden Kulisse des Victoria gerte den Direktverkauf erfolgreich. Mido setzte ihre Marketing­ Harbour ankerte. Jaquet Droz organisierte in der K11 Art Mall strategie fort, die Bekanntheit und Präsentation der Marke durch zu Ehren des avantgardistischen Geistes und raffinierten effiziente, auf ihr Zielpublikum abgestimmte Aussenwerbung zu Geschmacks ihres Gründers vor 275 Jahren die Ausstellung «The steigern. Hamilton führte im Markt von Macao ein neues Shop- Enchanted Journey» mit historischen und aktuellen Meister­ in-shop-Konzept ein. Calvin Klein watches + jewelry eröffnete im werken. Omega erweiterte ihren Wirkungskreis durch neue Juni in The Venetian Macao ihr erstes eigenes Geschäft in dieser Geschäfte in den Einkaufszentren ifc mall, The One und Empire Stadt, das grösste der Marke in Hongkong und Macao. Centre; zudem wurde die Boutique an der Russell Street ver­ Der Swatch Shop in The Venetian Macao wurde im März reno­ grössert. Zur Illustration ihres uhrmacherischen Pioniergeists viert, um den Kunden ein noch attraktiveres und komfortableres veranstaltete Omega die «Omega Co-Axial Exhibition – A Tale of Einkaufserlebnis zu bieten. Perfection» und zeigte in einer Premiere den Öko-Dokumentar­ film Planet Ocean. Das Longines Hong Kong Masters Show-Jumping fand im Februar und März statt. Flagship Stores wurden in Mong Kok, im Regal Hotel und in der China Hong Kong City eröffnet, während die Geschäfte in der Harbour City und am Times Square reno­ viert wurden. Im Dezember war die Marke Hauptsponsorin der internationalen Pferderennen. Rado organisierte im Oktober eine Produktpräsentation zu Ehren der neuen, aussergewöhn­ lichen HyperChrome UTC Dual Time Zone Watch. Festlich war auch die nachfolgende glanzvolle Einweihung von Rados neuem Flagship Store in Causeway Bay. Tissot richtete ihre 160-Jahr-Feier und die Roadshow-­Aus­ stellung «Around the World in 160 Years» aus. Zur Feier des 125. Geburtstags von Certina erhielten alle Verkaufspunkte eine neue Corporate Identity mit einem neuen Logo in frischem Grün. Die Lancierung der DS Powermatic 80 mit einer Reihe von Marke­ tingkampagnen in der Hongkonger U-Bahn und auf Plakat­ wänden war ein durchschlagender Erfolg. Mido warb auch die­ ses Jahr mit riesigen, attraktiven Reklametafeln und eröffnete im Dezember eine weitere Boutique in Causeway Bay. Hamilton ver­ anstaltete eine Galapremiere von A Good Day to Die Hard und eine Roadshow in V-City beim Tuen-Mun-Park. Die sechste und siebte Boutique von Calvin Klein watches + jewelry wurden im November am Langham Place und am Grand Century Place Mong Kok eröffnet. Die asiatische Premiere des Calvin Klein ­Platinum Labels fand in den Hongkonger Shaw Studios mit einem Spezial-Catwalk für Uhren und Schmuck statt. Als Hype zum 30. Geburtstag der Marke enthüllte Swatch ihren neusten Flagship Store am East Point Road, Causeway­ Bay, mit einem ausgelassenen Presse-Event und einer Strassen- party. 126 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT

Swatch Group Taiwan 67, 68, 69, 70 Swatch Group Malaysia 73, 74, 75

In einem herausfordernden Umfeld eroberte die Swatch Group In einem weiteren Rekordjahr verstärkte die Swatch Group Taiwan Marktanteile in allen Segmenten, indem sie sich auf die ­Malaysia erneut ihr eigenes Vertriebsnetz mit Monomarken-­ Entwicklung des Einzelhandels und das Branding fokussierte. Boutiquen sämtlicher Marken und beherrschte die lokale Breguet kultivierte mit erfolgreichen Boutique-Events die Be- Uhrenszene rund ums Jahr dank kreativen Marketingaktivitäten. ziehungen zur Kundschaft. Blancpain verstärkte ihr Marken­ Breguet organisierte ein exklusives Dinner im Cantaloupe, einem image und gewann Marktanteile hinzu. Glashütte Original er- angesagten französischen Restaurant in Kuala Lumpur, um öffnete einen Verkaufspunkt in Taoyuan und stellte die deutsche ihrem Kundenkreis der Sincere Fine Watches’ VIPs die Neuheiten Uhrmacherkunst in den Vordergrund. Jaquet Droz nahm eine der Baselworld vorzustellen. Ihre Erfahrungen als Omega-­ Aktivität bei Yung-Hsin Watch auf und lancierte die Uhr Bird Botschafterin schilderte die Stargolferin Michelle Wie den ­Repeater. Omega setzte die Expansion im Einzelhandel mit zwei ­malaysischen Medien vor Beginn des Turniers der Sime Darby neuen Boutiquen fort und führte mit grossem Erfolg den Film LPGA. Die Longines-Botschafterin der Eleganz Aishwarya Rai Planet Ocean vor. Longines eröffnete ihre neue Markenboutique Bachchan bezauberte die Gäste bei der offiziellen Eröffnung des im Shoppingcenter Taipei Sogo BR4. Die taiwanesische Bot­ ersten Flagship Store der Marke im luxuriösen Einkaufszentrum schafterin der Marke, Chi-Ling Lin, besuchte das Longines-­ Pavilion KL. Rado eröffnete ein neues Geschäft im Wahrzeichen Museum in St-Imier und den CSIO in Barcelona. Rado eröffnete Malaysias, den Petronas Twin Towers, und führte als offizielle im Wolkenkratzer Taipei 101 einen ihrer Kioske in Anwesenheit Zeitnehmerin des Malaysian Tennis Open 2013 den Smash von René Liu, die dabei die neue HyperChrome Collection vor­ ­Corner an der Geschäftsstrasse Bukit Bintang wieder ein. Tissot stellte. Tissots 160. Geburtstag fand viel Beachtung in den zeigte in Verbindung mit dem 160-Jahr-Jubiläum der Marke Medien. Mido lancierte die Kollektionen Great Wall und Multifort ­landesweit verschiedene Ausstellungen und eröffnete in einem in Taiwan mit positivem Echo. Hamilton-Uhren spielten in einer der belebtesten Einkaufszentren Kuala Lumpurs, Sunway führenden lokalen TV-Seifenoper tragende Rollen. Das neue Pyramid, eine weitere Boutique. Mido präsentierte die neue Markenimage von Calvin Klein watches + jewelry fand bei den Kollektion Commander II auf dem malaysischen­ Markt. Certina Kunden grosse Beachtung. Swatch verzeichnete ein beein­ lancierte ihre neue Corporate Identity mit einer anspruchs- druckendes Wachstum und kommunizierte mit dem neuen vollen Ausstellung im Top-Shoppingcenter Mid-Valley Mega­ Taichung San-Ming Store ihr innovatives Image. Flik Flak ver­ mall. Calvin Klein watches + jewelry­ eröffnete ihre erste eigene stärkte ihre Leaderposition im Segment der Kinderuhren. Boutique im Pavilion KL, während Swatch ihr Einzelhandelsnetz ­weiter ausbaute und erfolgreich die Kollektion Scuba Libre lancierte. Swatch Group Singapur 71, 72

Ungeachtet der wirtschaftlichen Herausforderungen in Singapur Swatch Group Thailand 76, 77 legten die Marken der Swatch Group 2013 dank ihrem expandie­ renden Einzelhandelsnetz sowie dynamischen Marketing- und Die Swatch Group Thailand erlebte ein aussergewöhnliches Jahr PR-Aktivitäten zu. Breguet lud zu einem Drei-Tage-Event mit mit ausgezeichnetem Wachstum in sämtlichen Vertriebskanälen. Demonstrationen der Kameenschneidekunst und verwöhnte ihre Breguet feierte ihre neue Partnerschaft mit Pendulum bei einem distinguierten Gäste mit einem exklusiven Menü im Spitzen­ vorzüglichen Galadinner im Grand Hyatt Erawan für die VIP-­ restaurant Au Petit Salut. Blancpain feierte den 60. Geburtstag Kunden der führenden Uhrenhändler. Auch bei Blancpain stand der Kollektion Fifty Fathoms im kürzlich eröffneten Fein­ die Zusammenarbeit mit Pendulum als neuem Einzelhändler im schmeckerrestaurant ME@OUE. Glashütte Original präsentierte Mittelpunkt, als die Marke für die Mitglieder des Thai Watch ihre Uhrmacherkunst anlässlich einer glanzvollen Soiree im Lovers Club eine exklusive Vorschau der in Basel lancierten Pro­ ­Restaurant The Lighthouse im Fullerton Hotel. Die Uhr Bird dukte zeigte, gefolgt von der spektakulären Küche des franzö­ Repeater von Jaquet Droz stand im Mittelpunkt eines Cocktail-­ sischen Chefs Hervé im Restaurant Le Beaulieu. Omega prä­ Empfangs, der in Zusammenarbeit mit The Hour Glass im sentierte bei einem unvergesslichen Abend im luxuriösen ­Paragon Shopping Center stattfand. Ebenfalls im Paragon stiess Shoppingcenter The Emporium neue, von der klassischen die Co­ -Axial-Ausstellung von Omega während zehn Tagen auf Schönheit ihrer Kollektion Ladymatic inspirierte zweifarbige grosse Beachtung. Longines organisierte einen Wohltätigkeits­ Modelle in Verbindung mit der Eröffnung ihrer neusten Boutique. lunch anlässlich des Longines Singapore Gold Cups. Rado ver­ Longines zelebrierte das Durchschneiden des Bandes für den stärkte ihre lokale Präsenz durch mehrere neue Shop-in-shops jüngsten Shop-in-shop der Marke im Einkaufszentrum Siam und die Renovierung von Verkaufspunkten. Tissot verzeichnete Paragon. Rado lancierte die HyperChrome Collection im hyper­ einen Grosserfolg mit der Ausstellung zu ihrem 160. Geburtstag modern gestylten Restaurant Zense des Einkaufszentrums in Verbindung mit der Eröffnung ihres ersten Flagship Stores ­Central World. Tissot wirkte als offizielle Zeitnehmerin der im Einkaufszentrum Suntec City. Mido setzte zur Steigerung 25. Damen-Basketball-Asienmeisterschaft in Bangkok. Swatch ihrer Markenpräsenz auf offensive Outdoor-Werbekampagnen. verstärkte ihre Präsenz im Einzelhandel, indem die Marke einen ­Hamilton demonstrierte ihr Aviatikerbe mit der Lancierung neuen Flagship Store im Einkaufszentrum Mega Bangna er- der Khaki Pilot Pioneer im Einkaufszentrum Vivo City. öffnete und denjenigen im Siam Center, nachdem dieses umfas­ ­Calvin Klein watches + jewelry eröffnete ihren ersten Flagship send renoviert worden war, wieder einweihte. Store im Bugis Junction. Swatch verstärkte erneut ihre Präsenz im Einzelhandel und lancierte mit grossem Erfolg die Kollektion Scuba Libre. SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 127

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Swatch Group Südkorea 78, 79 Swatch Group Japan 80, 81, 82, 83, 84

Die Swatch Group Südkorea erzielte auch dieses Jahr schwung­ Die Swatch Group Japan erlebte ein hervorragendes Jahr, in voll eine zweistellige Zuwachsrate, wobei der Schwerpunkt auf dem alle Marken ihre Positionen in ihren Marktsegmenten ver­ der Optimierung des qualitativ hochwertigen Vertriebsnetzes an stärkten. Der gestiegene Marktanteil ist das Ergebnis zündender erstklassigen Standorten lag. Breguet wahrte mit ihrer kürzlich Marketingkampagnen und der Optimierung des Vertriebsnetzes. renovierten Boutique im Shoppingcenter Avenuel in Seoul er- Die Markenboutiquen verzeichneten ein Rekordjahr und trugen neut ihre Leaderposition. Ebenfalls in der Hauptstadt ­illustrierte zu diesem Erfolg bei. Blancpain den Geist der Manufaktur mit der Präsentation der Für Breguet war 2013 ein aussergewöhnlich gutes Jahr. gesamten Kollektion im Horim Art Center. Omega steigerte ihr ­Dessen Krönung war die Ausstellung «Breguet, the Innovator» Markenimage mit der Ausstellung «Co-Axial Movement», und im Tokyo National Museum, dem ältesten und grössten Museum der Ladymatic-Event stärkte ihre Position im Bereich Damen­ Japans, die Kenner, Medien und lokale Berühmtheiten begeis­ uhren. Longines verzeichnete erneut ein starkes Wachstum in terte. Blancpain pflegte ihre VIP-Kundschaft anlässlich einer allen Absatzkanälen, indem die Marke ihr Image durch qualita­ exklusiven Präsentation in Zusammenarbeit mit Lamborghini tive Verbesserung des Vertriebs und erfolgreiche Produktelan­ ihren neuen Flyback-Chronographen der Kollektion L-evolution. cierungen festigte. Rado feierte die Eröffnung ihrer ersten Es war auch ein ausgezeichnetes Jahr für Glashütte Original und ­Boutique im Warenhaus Shinsegae in Seoul, die bei den Kon­ Jaquet Droz; ihre Kundschaft bewunderte die jüngsten Kollek­ sumenten auf grosses Interesse stiess. Der erneute Jahres- tionen anlässlich von Spezial-VIP-Nächten in der luxuriösen rekord von Tissot­ beruhte auf der verstärkten Markenpräsenz in Ambiance ihrer Geschäfte in der Ginza. ihren Verkaufspunkten. Sie erfüllte ihre Rolle als offizielle Omega verzeichnete vor allem dank der Co-Axial-Kampagne, ­Zeitnehmerin der 17th Incheon Asian Games 2014, indem sie ein die im nationalen Fernsehen ausgestrahlt wurde, ein sehr gesun­ Jahr vor der Eröffnung der Spiele ihre Countdown-Uhr in An- des Wachstum. Im Juni stellte die Marke in der Cité du Temps im wesenheit von Presse, Handel und Meinungsmachern ein- Hayek Center in der Ginza den Medien ihre antimagnetische Uhr weihte. Mido steigerte durch eine TV-Kampagne und Aus­ Seamaster Aqua Terra > 15 000 Gauss vor. Die japanische stellungen kontinuierlich ihre Markenbekanntheit. Hamilton ­Bevölkerung ist für neue Technologien aufgeschlossen, so dass erlebte ein aussergewöhnliches Jahr, in dem sie ganz klar zur die Präsentation landesweit Beachtung fand und der Marke noch führenden Marke in ihrem Segment wurde. Am Internationalen grössere Anerkennung verschaffte. Im Juli waren Omega-Fans Filmfestival in Busan blieb sie ihrem Engagement als Film­ und die Presse zu einer speziellen «Planet Ocean»-Nacht ein­ sponsorin treu. ­Calvin Klein watches + jewelry gab im Juli ihr geladen, die das Engagement der Marke für intakte Meere und ­Rebranding-Projekt mit dem Event Discover Calvin Klein bekannt. ökologische Werte unterstrich. Für Swatch bildete die Eröffnung des neuen Flagship Store im Longines verstärkte ihre Position im oberen Segment. Der August einen der Höhepunkte des Jahres und eine Wende für Anlass für die Kollektion The Longines Heritage in Zusammen­ den künftigen Weg der Marke. arbeit mit dem Uhrenmagazin Chronos erregte landesweit die Aufmerksamkeit der Uhren-Aficionados und förderte den Absatz dieser in Japan besonders gut aufgenommenen Kollektion spür­ bar. Rado rückte die HyperChrome Court Collection bei den Japan Tennis Open ins Rampenlicht und erntete dafür grossen Beifall, was zum erfolgreichen Jahr der Marke beitrug. Tissot erzielte ebenfalls ein Rekordjahr, dies vor allem dank der umfas­ senden Marketingkampagne aus Anlass ihres 160. Geburtstags mit einigen spektakulären Ausstellungen an stark frequentierten Standorten. Hamilton wahrte die Leaderposition in ihrem ­Segment insbesondere mit der Einführung von Shop-in-shops bei wichtigen Einzelhändlern und mit PR-Kampagnen rund um ­Hollywood-Filme. Calvin Klein watches + jewelry erzielte mit dem neuen Logo und Merchandizing eine spektakuläre Wirkung und konnte ausgezeichnete Ergebnisse verzeichnen. Schliesslich war 2013 in Japan auch ein Swatch-Jahr. Im ­Mittelpunkt stand im April die Eröffnung des zweiten Flagship Store in Tokios trendigem Stadtteil Shibuya. Starprodukt des Sommers war hingegen die Scuba Libre. Diese neue Kollektion wurde im Juni in der Cité du Temps enthüllt, und zwar anlässlich einer ungewöhnlichen Beach-Party mitten im urbanen Tokio vor den Augen zahlreicher Swatch-Fans und Blogger, die sich für ­diesen Anlass speziell gekleidet hatten. 130 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT

Swatch Group Indien 85, 86, 87, 88 Swatch Group Mittlerer Osten 89, 90, 91, 92, 93

Die Swatch Group Indien erzielte 2013 in einem wirtschaftlich Die Swatch Group ­Mittlerer Osten blickt auf ein erfolgreiches unsicheren, schwierigen Klima ein starkes Wachstum. Es war das Jahr mit positiven Resultaten und gestiegenem Absatz zurück. Ergebnis eines qualitätsvollen Vertriebs, neuer Verkaufspunkte Die zum 10. Mal stattfindende Veranstaltung «Time to Celebrate» und der Konzentration auf den Einzelhandel in Verbindung mit hiess Harry Winston in der Swatch Group willkommen und differenzierten Marketingaktivitäten und Veranstaltungen, unter­ ­feierte das Jubiläum «30 Jahre Swatch». stützt von einer konstanten PR-Arbeit. Breguet verstärkte ihre Breguet verstärkte ihre regionale Präsenz mit neuen Shop-in- Leaderposition im Prestigesegment durch Rekordverkäufe und shops im Ritz Carlton und im Einkaufszentrum Sowwah Square fasste in Hyderabad mit einem Shop-in-shop Fuss. Blancpain in Abu Dhabi. Die Ausstellung «Breguet, the Innovator – Inventor erhöhte ihre Markenbekanntheit und eröffnete neue Shop-in- of the Tourbillon» im Grand Atrium der Mall war ein Erfolg. shops in Delhi und Hyderabad. Jaquet Droz verschaffte sich ­Blancpain feierte den 60. Geburtstag der Fifty Fathoms mit der Beachtung mit offensiver PR-Arbeit bei vermögenden Personen. Präsentation der Kollektion Bathyscaphe im Dubai Aquarium & Die Prestigemarken der Swatch Group organisierten gemeinsam Underwater Zoo. Jaquet Droz erweiterte ihr Vertriebsnetz durch in Delhi und Chennai private Präsentationen von exquisiten neue Shop-in-shops und verbesserte ihre Marktposition durch Meisterstücken, die sehr gut aufgenommen wurden. Omega die Teilnahme an regionalen Messen. Glashütte Original lan­ weihte in Kalkutta die siebte eigene Boutique Indiens im Beisein cierte die Kollektion Pavonina und erklärte damit 2013 zum Jahr von Markenbotschafter Abhishek Bachchan ein, der auch die der Frau. Die Marke konzentrierte sich darauf, ihr qualitativ hoch­ Co-Axial-Ausstellung in Mumbai eröffnete. Die Geschäfte der wertiges Vertriebsnetz weiter zu optimieren. Omega steigerte Marke legten den Schwerpunkt auf die Ladymatic-Modelle, und ihre Markenbekanntheit durch den Ausbau des Vertriebs und Omega sponserte das Hero Women’s Indian Open. Longines ihre vielbeachtete Partnerschaft mit den Golfturnieren Dubai eröffnete landesweit zwölf Shop-in-shops und ihre zweite Desert Classic und Dubai Ladies Masters. ­Boutique in Chennai. Die Markenbotschafterin Aishwarya Rai Longines setzte ihr Wachstum mit einer soliden und Bachchan gratulierte den Gewinnern des Wettbewerbs The anspruchsvollen Vertriebsstrategie fort, womit sie ihre Position Oldest Watch in India, für den über hundert Uhren eingereicht als eine der führenden Uhrenmarken in dieser Region festigte, worden waren. Ausserdem stellte sie die neue Kollektion Classic die sich auch in neuen Flagship Stores in den Vereinigten Conquest bei einem eleganten Galadinner in Delhi vor. Rado ­Arabischen Emiraten widerspiegelt. Rado verstärkte ihre Prä­ eröffnete Boutiquen in Chennai und Kochi, die von Lisa Ray ein­ senz im Einzelhandel mit der Eröffnung neuer Boutiquen in geweiht wurden. Markenbotschafter Hrithik Roshan, der in Medina (Saudi-Arabien) und Fujairah (Vereinigte Arabische erfolgreichen TV- und Pressekampagnen auftrat, war der Star Emirate). Dort unterstrich Rado im Dezember in einer Kampagne zweier Medien-Events, was den Fokus der Marke auf die Hyper­ mit dem Weltbotschafter Andy Murray ihre Rolle als offizielle Chrome Collection verstärkte. Tissot eröffnete fünf Boutiquen. Zeitnehmerin der Mubadala World Tennis Championships. Botschafterin Deepika Padukone warb bei der Eröffnung einer Tissot, die Leaderin im mittleren Marktsegment, erzielte ein­ Boutique in Bangalore für die Kollektion Racing Touch. Balmain mal mehr ein Rekordwachstum. Ihre Präsenz wurde durch die vergrösserte das Vertriebsnetz mit vierzehn neuen Verkaufs­ Einführung neu konzipierter Verkaufspunkte optimiert. Balmain punkten und zehn Shop-in-shops. Calvin Klein watches + jewelry straffte den Vertrieb und verbesserte ihr Image. Das grosse verstärkte ihre Distribution durch 26 Verkaufspunkte und Engagement der lokalen Partner in den Ver­einigten Arabischen 14 Shop-in-shops. Swatch eröffnete 6 exklusive Geschäfte und Emiraten, Katar, Oman und Bahrain führte zu einer grösseren 27 Shop-in-shops. Die Kollektion Scuba Libre wurde mit einem Zahl von Verkaufspunkten, gesteigerter Visibi­lität und höherem Medien-Event vorgestellt; innovative Werbeaktivitäten in Ein­ Absatz. Die neue Corporate Identity von Certina­ erhielt ein posi­ kaufszentren unterstützten die Kollektion Urban Expression. tives Feedback. Es ist damit zu rechnen, dass ­dieser Trend 2014 anhält. Hamilton erlebte ein erneut zufriedenstellendes Jahr und setzte ihre regionale Aktivität in Saudi­ -Arabien mit einem neuen Agenten fort. Sie arbeitete eng mit der Rivoli­ -Ladenkette zusam­ men, um ihre Bekanntheit in den ­Vereinigten Arabischen Emira­ ten, insbesondere in Dubai, durch mehrere neue Shop-in-shops zu steigern. ­Calvin Klein watches + jewelry wuchs im Berichts­ jahr vorrangig durch den florierenden Vertrieb in Saudi-Arabien. Die Marke erzielte zudem glänzende Resultate in Jordanien,­ ­Libanon und Ägypten, ausserdem konnten in Tunesien und Libyen ermutigende Absatzsteigerungen verbucht werden. Swatch baute ihre starken Marktanteile im Mittleren Osten durch die Erweiterung des hervorragenden Verkaufsnetzes kontinuier­ lich aus. Die Lancierung der New Irony Chrono und Scuba Libre in Verbindung mit engagierten Marketingaktivitäten in Saudi-­ Arabien und Dubai waren höchst erfolgreich. SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 131

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Swatch Group Südafrika 94, 95, 96

In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld verzeich­ nete die Swatch Group Südafrika ein ausserordentlich erfolg­ reiches Geschäftsjahr mit Rekordergebnissen der meisten Mar­ ken. An der Baselworld eingeführte Produkte wurden an einer Medienveranstaltung vorgestellt. Breguet steigerte den Markt­ anteil beträchtlich und stärkte ihren Status im Spitzensegment. Blancpain erweiterte das Einzelhandelsnetz um einen bedeuten­ den Detaillisten in Kapstadt. Omega konzentrierte sich auf die Qualität ihres Vertriebs und erzielte einen stabilen Zuwachs, indem sie ihre Marktpräsenz durch zwei neue Shop-in-shops ver­ stärkte. Longines realisierte ein bemerkenswertes Wachstum; unter den vielen erfolgreichen Veranstaltungen stiess auch die Lancierung der Kollektion Saint-Imier auf grosses Interesse. Rado sorgte mit verschiedenen glanzvollen Präsentationen der HyperChrome Collection für eine ausgezeichnete Medien­ abdeckung; Höhepunkt war der populäre Event des Magazins Oprah, der von 6000 Frauen besucht wurde, selbstverständ- lich auch von Oprah Winfrey persönlich, die eine Rado True ­Thinline trug. Tissots zweistelliger Zuwachs wurde durch eine TV-­Kampagne unterstützt; die konstante Steigerung der Ver­ triebsqualität erweist sich als erfolgreiche Langzeitstrategie. ­Calvin Klein watches + jewelry konzentrierte sich auf das Re- branding und die Stärkung ihrer Marktstellung. Swatch legte den Schwerpunkt auch dieses Jahr auf die eigenen Einzelhandels­ geschäfte in den Einkaufszentren; sie wurden renoviert, um die Visibilität der Marke zu verstärken, wozu auch die innovative digitale Plakatwerbung beitrug.

DIE TOCHTERGESELLSCHAFTEN IN DER WELT: MEHRERE FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 133

GOVERNANCE

UMWELTSCHUTZ- POLITIK

SOZIALPOLITIK

CORPORATE GOVERNANCE 134 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UMWELTSCHUTZPOLITIK

Umweltschutzpolitik

Umweltschutzpolitik und Sicherheit die CO2­-Emissionen zu. Diesen Erhöhungen steht die massive Reduktion dieser Werte in den letzten zehn Jahren gegenüber. Umweltschutz und Sicherheit ist in allen Bereichen der Darüber hinaus hat die Swatch Group im Frühjahr 2013 ent­ Swatch Group ein prioritärer Grundsatz, der tagtäglich von jeder schieden, alle Produktionsstandorte dem Programm zur Be-

Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter der Gruppe respektiert, freiung von der CO2-Abgabe zu unterstellen. Dabei werden mit gefördert und umgesetzt wird. Es ist uns allen ein Anliegen, dem Bund freiwillige wirtschaftliche und ökologische Mass­ unserer Umwelt Sorge zu tragen und ihr ebenso wie der Sicher­ nahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der damit ver­ heit im Allgemeinen höchste Beachtung zu schenken. Diese bundenen CO2-Emissionen vereinbart. Ziel dieses Abkommens Dimensionen sind Teil der ESG-Werte (Environment, Social und ist es, im Zeitraum von 2013 bis 2020 den Energieverbrauch wei­ Governance ), denen wir alle grösste Bedeutung zuweisen, wie ter zu reduzieren. dies im vorliegenden Geschäftsbericht auch an verschiedenen In Zusammenarbeit mit der Energieagentur der Wirtschaft Stellen zum Ausdruck kommt. (EnAW) haben 2013 interne Spezialisten an allen Standorten Grundsätzlich werden Ressourcen effizient und sparsam Energieaudits durchgeführt, um die weiteren Möglichkeiten zur

­eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Produkte auf nach­ CO2-Senkung zu erheben und geeignete Massnahmen zu definie­ haltige und umweltschonende Weise hergestellt und vertrie- ren, die ab 2014 umgesetzt werden. ben werden. Bereits in der Planungs-­ und Entwicklungsphase Damit wird die Swatch Group auch zukünftig einen wei- eines jeden neuen Produkts werden gut rezyklierbare Materia­ teren wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Produktionsstandort lien und Hilfsstoffe sowie umweltschonende Produktionsmetho­ Schweiz leisten. den berücksichtigt. Darüber hinaus werden Massnahmen zur Reduktion des Ener­ Stromverbrauch pro Nutzfläche (kWh / m2) gieverbrauchs umgesetzt, sei es durch Produktionsanlagen mit In kWh / m2 gemessen sank der Stromverbrauch gegenüber dem intelligenten Energiewirtschaftssystemen oder durch energie­ Vorjahr um 2,9%. Diese erfreuliche gegenläufige Entwicklung zur optimierte und wärmeisolierte Infrastrukturen. Bei den Betriebs­ überproportionalen Produktionssteigerung und Erhöhung der stätten, ob im Bau oder bei Renovationen, werden die modern­ Anzahl an Retailgeschäften wurde erneut erreicht durch den sten Technologien und Baumaterialien zur Minimierung der ­Einsatz neuer, energieeffizienter Maschinen und Anlagen in Öko- und Energiebilanz eingesetzt. Insbesondere können hervor­ ­verschiedenen Produktionseinheiten sowie beachtliche Investi­ gehoben werden: die Regenwasserrückgewinnungsanlagen mit tionen im Beleuchtungsbereich in Form von Sanierungen vieler 100 m3 Fassungsvermögen und die in Betrieb genommene Hallenbeleuchtungen und Einsatz von LED-­Technologien. ­Photovoltaikanlage mit einer Jahreskapazität von 160 GWh in Boncourt (JU). Wärmeverbrauch pro Nutzfläche (kWh / m2) Jährlich werden alle betriebsökologisch relevanten Werte in Der Energieverbrauch aus Heizöl, Erdgas und Fernwärme pro einer umfassenden Datenerhebung konsolidiert. Diese Daten Nutzfläche nahm im Berichtsjahr um 2,4% zu, dies als Folge werden ausgewertet und dienen der Messung der erreichten ­massiver Steigerung der Produktion in allen Segmenten, der Ergebnisse sowie als Grundlage für weitere Zielsetzungen. Die Ausweitung des Distributionsnetzes und der wetterbedingten im Berichtsjahr erzielten Fortschritte unserer Betriebsökologie Erhöhung der Heiztage. Durch zusätzliche Gebäudeisolationen sind aus den folgenden Indikatoren ersichtlich. und ­-sanierungen, Sanierung von Heizungsanlagen, Optimierung respektive Ersatz der diversen Klima-­ und Kühlwasseranlagen, Inbetriebnahme von neuen Wärmerückgewinnungsanlagen oder Erzielte Fortschritte die Gewinnung des Warmwassers durch Solarenergie konnte zudem ein unterproportionaler Wärmeverbrauch erreicht wer­ Die angestrebten Massnahmen konzentrierten sich wiederum den. Durch die ständigen Investitionen zur Minimierung des auf die umweltrelevanten Bereiche Energie, Wasser, Luft und ­Wärmeverbrauchs pro Nutzfläche wurde dieser in den letzten Abfallmanagement. Wie in den Vorjahren erreichten die gemes­ zehn Jahren halbiert. senen Parameter in den einzelnen Tochtergesellschaften unter­ schiedliche Werte. Diese Tatsache beruht auf den sehr unter­ Abfallmanagement schiedlichen Tätigkeitsbereichen der einzelnen Gesellschaften Der anfallende Sondermüll (ohne Uhrenbatterien) reduzierte sich innerhalb der Swatch Group. Dennoch ist per Saldo und ver­ im Berichtsjahr trotz des gesteigerten Produktionsausstosses glichen mit 2012 für das Jahr 2013 ein sehr positives Ergebnis zu um 4,7%. Gleichzeitig reduzierte sich der Anteil des rekuperier­ verzeichnen, dies unter Berücksichtigung der beachtlichen ten bzw. rezyklierten Sondermülls um weitere 13,0%. Produk­ Produk­tionssteigerung bei Uhren und Schmuck, Uhrwerken und tionsbedingt nahmen die sonstigen Industrieabfälle wie Papier, Komponenten sowie dem weiter ausgebauten Distributions- und Karton, Kunststoff und elektronische Teile nur unwesentlich zu, Retailnetz. wobei über 20,2% mehr Industrieabfälle rezykliert wurden.

Nachstehend einige Beispiele und die erzielten Fortschritte: Batterie-Recycling Bereinigt um die intern über das abgelaufene Haltbarkeitsdatum

CO2-Emission durch Energieverbrauch aussortierten Batterien und den Verkauf der Restposten bei der Aufgrund des gestiegenen Wärmeverbrauchs erhöhte sich im Renata AG wurden im Berichtsjahr insgesamt über 10,7 Tonnen Vergleich zur Vorjahresperiode die Summe der verbrauchten Uhrenbatterien den autorisierten Spezialfirmen zur Rezyklierung Energien aus fossilen Quellen. Dementsprechend nahmen auch übergeben. UMWELTSCHUTZPOLITIK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 135

Der Sicherheit und Gesundheit unserer Belegschaft wird grösste Beachtung geschenkt. Die gesetzlichen Vorgaben werden strikt eingehalten, und alle notwendigen Mittel werden eingesetzt, um dieses Anliegen zu erfüllen. Umwelt­-, Ethik-­ und Sozialkriterien sind ebenfalls fester Bestandteil unserer Beschaffungspolitik. Der verantwortungs­ bewusste Einkauf von industriespezifischen Rohstoffen wie Edelmetallen, Diamanten und exotischen Ledern ist eine Priorität für die Gruppe. Zudem hat sich die Swatch Group entschieden, freiwillig auf den Verbrauch von Hölzern bedrohter Baumarten Abwasserbewirtschaftung zu verzichten und nur Hölzer zu verwenden, die aus nach­- Auch in diesem Bereich wurden wiederum beachtliche Fort­ hal­tigem Anbau stammen. Dies erlaubt den Gesellschaften der schritte erzielt. Trotz massiver Produktionssteigerung, Einsatz Swatch Group, einen weiteren wichtigen Beitrag zur Verbes­ von mehr Personal und Arbeitsschichten (Mehrverbrauch von serung des ökologischen Gleichgewichts zu leisten. Soweit als Trinkwasser für Personal) sowie von mehr Klima­- und Kühl­ möglich fordert die Swatch Group ihre Lieferanten auf, zu garan­ wasseranlagen sank der Verbrauch an Frischwasser gegen­- tieren, dass die gelieferten Edelmetalle aus ethisch einwand­ über dem Vorjahr um 8,6%, derjenige an Nicht­-Trinkwasser nahm freien Quellen sowie konfliktfreien Regionen stammen und um 9,8% zu. Insbesondere zu vermerken ist die Verminderung zudem über die ganze Beschaffungskette alle gesetzlichen des anfallenden Gebrauchtwassers durch vermehrten Einsatz Bestimmungen erfüllen. Ebenso stellen wir sicher, dass die Dia­ von geschlossenen Wasserkreisläufen, die Effizienzsteigerung manten, die in unseren Produkten verwendet werden, aus­ bei den Wasseraufbereitungsanlagen, den steigenden Einsatz schliesslich von Lieferanten stammen, welche das Zertifizierungs­ von Regenwasserrekuperationsanlagen und die Nutzung von system des Kimberley­-Prozesses vollumfänglich respektieren ­Regenwasser für die Verwendung in Kühlsystemen und Sanitär­­- und auch anwenden. Ferner achtet die Swatch Group darauf, anlagen. ihren Bedarf an exotischen Ledern nur aus kontrollierten Zucht­ betrieben zu decken. VOC-Emission (Volatile Organic Components) In Bezug auf klar nachhaltige Produktionsmethoden und Pro­ Mit der Produktionssteigerung im Berichtsjahr nahm der Ver­ dukte hält sich die Swatch Group an die geltenden Richtlinien, brauch an VOCs gegenüber dem Vorjahr um 16,8% zu, dies insbesondere die EU­-Richtlinien zum Beispiel für die Restrik­ hauptsächlich durch den Mehrverbrauch an Aceton, Alkohol und tionen der gefährlichen Substanzen (RoHS), die Registrierung, Benzin als Reinigungsmitteln für die produzierten Komponenten. Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe Dadurch stieg die VOC-­Emission um 15,8%. Andererseits wurden (REACH) und die Entsorgung der Elektro-­ und Elektronik­-Alt­ im Berichtsjahr 17,8% mehr VOCs rekuperiert beziehungsweise geräte (WEEE). rezykliert, und zwar durch den Einsatz von Rückgewinnungsanla­ Für ergänzende Informationen im Bereich Energie und Ökolo­ gen für Benzin und andere flüchtige Lösungsmittel. Eine höhere gie wird auch auf den Beitrag von Belenos auf Seite 102 sowie im VOC-­Emission wurde durch vermehrte Substitution der flüch­ Bereich Umweltschutz und Sicherheit auf die Ausführungen des tigen Substanzen dank der Umstellung auf ein wässeriges Ver­ Swatch Group Quality Managements auf Seite 103 verwiesen. fahren ohne Lösungsmittel oder weniger flüchtige Substanzen verhindert.

Risikomanagement

Im Corporate System werden entscheidende Risiken im Vorfeld identifiziert, analysiert und erfasst. Zur Ver­ hinderung allfälliger Vorkommnisse werden adäquate Massnah­ men ausgearbeitet und umgesetzt. Ein Schwergewicht wird auf das Business Continuity Management gelegt. Interne und externe Experten ermitteln die für den Konzern wichtigen opera­ tiven Einheiten und ihre Vernetzung, identifizieren die Haupt­ risiken (Feuer, Wasser, chemische Substanzen, Betriebsunter­ bruch) und definieren Massnahmen, um die Business Continuity möglichst sicherzustellen. Prävention und Notfalldispositive ­stehen dabei im Zentrum. Ein wesentliches Element des Risiko­ managements der Swatch Group ist ihre Unabhängigkeitspolitik. Folglich werden Abhängigkeiten von Lieferanten, Vertriebs­ partnern und Finanzdienstleistern soweit sinnvoll reduziert. Dazu gehören eine genügende Lagerhaltung, Ausbau und Modernisierung der Produktionskapazitäten, Second Sourcing, Akquisitionen und ein hohes Eigenkapital. UMWELTSCHUTZPOLITIK: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 136 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SOZIALPOLITIK

Sozialpolitik

www.swatchgroup.com / de / jobs_und_karriere

Allgemeine Grundsätze Jugend und die Sicherung des Savoir-faire im Herzen des uhrma­ cherischen Jurabogens. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für den Erfolg eines Um den Horizont der Jugendlichen zu erweitern, die sich in Unternehmens ausschlaggebend. Aus dieser Überzeugung her­ einer Ausbildung befinden, wurden Austauschprogramme zwi­ aus setzt die Swatch Group alles daran, dass sich alle Ange­ schen den Swatch-Group-Lehrlingen aus der Schweiz und jenen stellten entfalten, ihre Kreativität unter Beweis stellen und Ver­ der deutschen Tochtergesellschaften organisiert. Diese Öffnung antwortung übernehmen können. Kurz, das Unternehmen auf die Welt, auf andere Kulturen und neue Arbeitsmethoden engagiert sich dafür, dass jedes Mitglied seines Personals im Rah­ wird in den nächsten Jahren noch verstärkt. men seiner Aufgabe unternehmerisch handeln kann, weil es sich von der Gesamtheit der Organisation gehört und geachtet fühlt. Uhrmacherschulen Nicolas G. Hayek Die weltweit sechs Nicolas G. Hayek Watchmaking Schools sind Arbeitsplätze weiterhin auf Erfolgskurs: 2013 wurde die Ausbildungskapa- zität wie jedes Jahr in bedeutendem Mass erhöht. Das er- Mit mehr als 33 000 Arbeitsplätzen am 31. Dezember 2013 setzte möglicht einer wachsenden Anzahl interessierter Personen, in die Swatch Group ihre Expansion in der Schweiz und im Ausland der Uhrenindustrie tätig zu werden und spezifische Kenntnisse fort. Die Verstärkung der Swiss-Made-Fertigung erschloss und Kompetenzen in diesem Bereich zu erwerben. bedeutende Entwicklungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Produk­tionsbereichen. Drei neue Fabriken, die 2013 in der Berufliche Entwicklung Schweiz in Betrieb genommen wurden, schufen zahlreiche neue 2013 konzentrierten sich die Aktivitäten der beruflichen Weiter­ Arbeitsplätze und trugen dazu bei, die Führungsposition des bildung vor allem auf die drei folgenden Hauptkategorien: Konzerns bei den Uhrenkomponenten zu stärken. Der Personal­ – Verstärkte Schaffung von Räumlichkeiten für die Weiterbildung bestand stieg dadurch um 3800 Stellen, 900 davon in der von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an der Entwicklung Schweiz. Was die Entwicklung der Swatch Group ausserhalb oder Herstellung neuer Produkte arbeiten; der Landesgrenzen betrifft, so nehmen dort die Einzelhandels­ – Umschulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die aktivitäten stetig zu, vor allem in den Ländern mit direkten Anpassung an technologische Weiterentwicklungen sowie die Tochtergesellschaften. Aneignung neuer Fähigkeiten und technischer Hand­fertigkeiten, Im Berichtsjahr stiess mit der Akquisition von Harry Winston die ihnen erlauben, ihre Tätigkeit innerhalb der Swatch Group zudem eine Marke mit grossem Renommee zur Swatch Group, effizient fortzusetzen; die dem Konzern nicht nur auf der Ebene der Produkte, sondern – Validierung von Bildungsleistungen mittels Pilotprojekten, die auch auf jener der Berufe und Kompetenzen neue Dimensionen vom Unternehmen entwickelt und zur Genehmigung an die für eröffnet. die Ausbildung zuständigen Schweizer Behörden weitergelei­ tet werden, dies im Rahmen einer ausgezeichneten Zusammen­ Entwicklung des Personals arbeit zwischen öffentlichen und privaten Partnern. Das Humankapital ist einer der Schlüsselfaktoren des Erfolgs der Swatch Group. Sie wirkt denn auch darauf hin, über ein möglichst Soziale Partnerschaft und Arbeitsbedingungen breites und vielfältiges internes Know-how zu verfügen, das alle Tätigkeitsbereiche abdeckt, vom traditionellen Handwerk bis zu Die Werte des Zuhörens, der gegenseitigen Achtung und des den neuen Technologien, die antizipiert und beherrscht werden Vertrauens sind für die Swatch Group grundlegende Faktoren. müssen. Die Zusammenarbeit und der ständige Kontakt mit den internen Zu diesem Zweck investiert das Unternehmen in bedeuten­ Personalausschüssen der Konzerngesellschaften und mit den dem Ausmass und konstant in die Sicherung und Weiterentwick­ externen Sozialpartnern wurden ein weiteres Mal gestärkt und lung der Fähigkeiten sämtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiviert, und zwar im Sinne des neuen Gesamtarbeits­ sowie in den Erwerb neuer Kompetenzen, sowohl auf der Ebene vertrags der Schweizer Uhrenindustrie, der am 1. Januar 2012 für des allgemeinen Wissensspektrums als auch der Fach- und die Dauer von fünf Jahren in Kraft getreten ist. Sozialkompetenzen. Bei den Arbeitsbedingungen lag der Schwerpunkt 2013 auf den Themen rund um die Mobilität. Das Unternehmen förderte Berufliche Grundausbildung insbesondere die Fahrgemeinschaft und die Organisation von Die Swatch Group ist eine wichtige Arbeitgeberin im Bereich der Bustransporten sowie die Schaffung der dazu erforderlichen dualen Ausbildung beziehungsweise der Berufslehre, welche die Park+Pool-Plätze und ergriff Massnahmen, um die vermehrte praktische Ausbildung im Betrieb mit dem theoretischen Unter­ Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu unterstützen. richt in der Schule verbindet. Das Bewahren der Fachkompetenz Im Bereich Arbeitsplatzergonomie wurde weiter geforscht mit in den Regionen, in denen die Swatch Group verwurzelt ist, dem Ziel, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. ebenso wie in den Konzerngesellschaften erfolgt durch die kons­ tante Unterstützung der beruflichen Grundausbildung als Vor­ bereitung auf die zahlreichen spezialisierten Berufe. Ende 2013 hatte das Unternehmen Auszubildende in über 30 unterschied­ lichen Berufen. Das im August 2012 festgelegte ehrgeizige Ziel, ihre Zahl um 10% zu steigern, wurde nicht nur erreicht, sondern weit übertroffen: Im August 2013 zählte das Unternehmen stolze 390 Lehrlinge und Lehrtöchter, was einer Zunahme von 14% ent­ spricht. Diese erfreuliche Entwicklung ist zudem eine konkrete SOZIALPOLITIK: Illustration des sozialen Engagements der Swatch Group für die EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP SOZIALPOLITIK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 137 138 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE

Corporate Governance

1. Konzernstruktur und Aktionariat

1.1 Konzernstruktur Die Swatch Group ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sowohl im Uhrenbereich mit 20 Marken als auch im Schmuckbereich in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an Vertika- lisierung im Bereich Produktion sowie dem strategisch wichtigen Bereich Elektronischer Systeme. Im Bereich der allgemeinen Diens- te des Konzerns sind die Organisationseinheiten zusammengefasst, welche für den ganzen Konzern Leistungen erbringen. Die Swatch Group weist auf allen Ebenen schlanke und effiziente Führungsstrukturen auf. Während sich der Verwaltungsrat mit den obersten Führungs-, Strategie- und Überwachungsaufgaben beschäftigt, obliegen der Konzernleitung die operativen Füh- rungsaufgaben, in welchen sie durch die Erweiterte Konzernleitung unterstützt wird. Eine Übersicht über die operative Organisation sowie die Vertriebsstrukturen findet sich auf den Seiten 4 und 5. Die vollkonsoli- dierten Gesellschaften, von denen ausser The Swatch Group AG keine börsenkotiert ist, sind auf den Seiten 201 bis 204 mit Fir- menbezeichnung, Sitz, Grundkapital sowie Beteiligungsanteil aufgeführt. Die Aktien von The Swatch Group AG sind an der SIX Swiss Exchange AG kotiert. Die Inhaberaktien mit der ISIN-Nummer CH0012255151 sind in den Indizes SMI, SPI sowie SLI gelistet; die Namen­aktien mit der ISIN-Nummer CH0012255144 sind in den SPI Extra und SMIM gelistet.

ISIN: CH0012255144 Namenaktien CH0012255151 Inhaberaktien Reuters: UHRN.S Namenaktien UHR.VX Inhaberaktien Telekurs: UHRN, 1 Namenaktien UHR, 1 Inhaberaktien

Seit Februar 2007 sind die Aktien der Swatch Group auch an der BX Berne eXchange kotiert.

Weitere Angaben zur Börsenkapitalisierung und die Kennzahlen pro Aktie sind auf Seite 216 ersichtlich. Der rechtliche Sitz der Gesellschaft befindet sich in Neuenburg, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.

1.2 Bedeutende Aktionäre: Per 31. Dezember 2013 kontrollieren der Hayek-Pool sowie die ihm nahestehenden Gesellschaften, Institutionen und Personen über 63 266 042 Namenaktien und 670 Inhaberaktien insgesamt 40.8% (Vorjahr 41.3%) der Stimmen.

Der Hayek-Pool umfasst folgende Mitglieder:

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte Erbengemeinschaft N. G. Hayek Meisterschwanden Erbengemeinschaft vertreten durch Marianne Hayek N. G. Hayek WAT Holding AG Meisterschwanden Erbengemeinschaft N. G. Hayek Ammann Group Holding AG c/o Ernst & Young AG, Bern Nachkommen U. Ammann- Schellenberg Sen. Pensionskasse Swatch Group Neuenburg –

Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahestehen, ihm aber nicht formell angehören, umfassen folgende Mitglieder:

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte Hayek Holding AG Meisterschwanden Erbengemeinschaft N. G. Hayek Erbengemeinschaft N. G. Hayek Erbengemeinschaft und Familienmitglieder N. G. Hayek Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Meisterschwanden – Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen c/o Ernst & Young AG, Bern Vertreten durch und Privatpersonen, Madisa AG) Daniela Schneider Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Neuenburg – Diverse patronale Stiftungen1) Diverse –

1) Wohlfahrtsstiftung der Renata AG, ETA Wohlfahrtsstiftung, Fonds de prévoyance d'Universo, Fondation Technocorp, Fondation de prévoyance de The Swatch Group Les Boutiques SA und Swatch Group Kaderkasse

Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrolliert direkt, durch nahestehende Gesellschaften und Institutionen und im Rahmen des Pools über insgesamt 40.4% (im Vorjahr 40.8%) der Stimmen; die darin enthaltenen Dritt-Poolmitglieder werden vertreten, sie umfassen 4.3% der Swatch Group Stimmen. Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrolliert per 31. Dezember 2013 7.1% (Vorjahr 7.1%) der Stimmen im Aktienregister. Am 31. Dezember 2013 sind der Gesellschaft keine anderen Aktionärsgruppen oder individuellen Aktionäre bekannt, welche über eine Beteiligung von mehr als 5% verfügen. CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 139

Corporate Governance

1.3 Kreuzbeteiligungen Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.

2. Kapitalstruktur

2.1 Kapital Per 31. Dezember 2013 weist The Swatch Group AG die folgende Kapitalstruktur auf:

124 045 000 Namenaktien zu CHF 0.45 Nominalwert CHF 55 820 250.00 30 840 000 Inhaberaktien zu CHF 2.25 Nominalwert CHF 69 390 000.00 Total Aktienkapital per 31.12.2013 CHF 125 210 250.00

2.2 Bedingtes und Per 31. Dezember 2013 besteht kein bedingtes und genehmigtes Kapital. genehmigtes Kapital

2.3 Kapitalveränderungen Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital der The Swatch Group AG wie folgt verändert:

Stichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF 31.12.2011 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 31.12.2012 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 31.12.2013 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00

Ein detaillierter, von der Revisionsstelle revidierter Eigenkapitalnachweis ist für die konsolidierte Rechnung der Jahre 2012 und 2013 auf Seite 163 und für The Swatch Group AG für das Jahr 2013 unter Anmerkung 9 auf Seite 211 publiziert. Für die Vorjahre wird auf die Geschäftsberichte der Jahre 2010, 2011 und 2012 verwiesen.

2.4 Aktien und Die Aktien der Gesellschaft gemäss Punkt 2.1 sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien Partizipationsscheine haben entsprechend ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividenden. Partizipationsscheine wurden keine ausgegeben.

2.5 Genussscheine Es bestehen keine Genussscheine.

2.6 Beschränkung der Die Statuten der Swatch Group sehen vor, dass der Verwaltungsrat Eintragungsgesuche jedes Erwerbers von Namenaktien ab- Übertragbarkeit von lehnt, wenn dieser nicht ausdrücklich schriftlich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und auf eigene Rechnung erworben Aktien und Nominee- hat. Ausserdem lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung ab, wenn der Erwerber allein (oder zusammen mit verbundenen Eintragungen ­Personen) bereits direkt oder indirekt 5% oder mehr des Namenaktienkapitals kontrolliert oder mit dem neuen Erwerb diese Schwelle überschreiten würde (Art. 9 Abs. 3 der Statuten). Der Verwaltungsrat kann in besonderen Fällen Ausnahmen von dieser Regel bewilligen. Solche Ausnahmebewilligungen wurden in der Berichtsperiode nicht beantragt.

Sofern eine natürliche oder juristische Person bereits vor dem Stichtag des 31. Mai 1997 mit 5% oder mehr des Namenaktien­ kapitals im Aktienregister eingetragen war, hat der Verwaltungsrat der Eintragung auch bei Überschreitung des Schwellenwertes zuzustimmen. Die gleiche Ausnahme gilt für eng verbundene Personen (Ehegatte, Nachkommen, Geschwister), den Erwerb durch Erbgang oder eheliches Güterrecht sowie für gewisse Transfers zwischen den der Ausnahme unterstehenden juristischen und ­natürlichen Personen (vgl. Art. 9 Abs. 6 und 7 der Statuten).

Reicht ein Aktienerwerber ein Gesuch um Anerkennung als Aktionär bei der Gesellschaft ein, so gilt er als Aktionär ohne Stimm- recht bis ihn die Gesellschaft als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt hat. Lehnt die Gesellschaft das Gesuch des Erwerbers um Anerkennung nicht innert zwanzig Tagen ab, so ist er als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt. Der Aktionär ohne Stimmrecht kann weder das Stimmrecht noch die mit diesem zusammenhängenden Rechte ausüben.

2.7 Wandelanleihen Die Swatch Group hat zur Zeit keine Wandelanleihe ausstehend. 140 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE

Corporate Governance

2.8 Optionen Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die Swatch Group durch den Hayek-Pool wurde im Jahr 1986 ein Akti- en-paket zugunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Per 31. Dezember 2013 beträgt der Bestand dieses Portefeuilles 1 396 771 Namenaktien, was 0.50% des gesamten Aktienkapitals entspricht (Vorjahr 1 641 734 Namenaktien, 0.59% des gesamten Ak­ tienkapitals). Im Jahre 2013 wurden somit 244 963 Namenaktien (oder 0.09% des gesamten Aktienkapitals per 31.12.2013) zu ­einem Vorzugspreis­ von CHF 4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details verkauft:

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung 2011 81 910 219 2013 2012 81 565 231 2013 2013 81 488 228 2013 Total 244 963

Darüber hinaus bestehen folgende Zusagen der Gruppe an begünstigte Kaderangestellte, in Zukunft weitere Namenaktien zu ­Vorzugspreisen zeichnen zu können:

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung 2012 80 308 222 2014 2013 81 188 227 2014 2013 81 419 227 2015 Total 242 915

Die Zuteilung erfolgt aufgrund von Beurteilungen und Vorschlägen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche im abgelaufenen Jahr besondere Leistungen erbracht und einen überdurchschnittlichen Einsatz geleistet haben. Die Zuteilung wird vom Compen- sation Committee genehmigt. Sie berechtigt zum Bezug eines ersten Drittels der zugesagten Anzahl Namenaktien im laufenden Jahr, welche sofort liberiert werden können und frei verfügbar sind, sowie zur Einlösung der Zusage nach Ablauf von einem bzw. von zwei Jahren für je ein weiteres Drittel, unter den gleichen Voraussetzungen. Mit Ausnahme von Frau Nayla Hayek und Herr G.N. Hayek haben keine Mitglieder des Verwaltungsrates im Rahmen dieses Plans Optionen oder Aktien der Gesellschaft er­ halten. CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 141

Corporate Governance

3. Verwaltungsrat

3.1 Mitglieder des Der Verwaltungsrat setzt sich per 31. Dezember 2013 wie folgt zusammen: Verwaltungs­rates (inkl. 3.2 und 3.3) Nayla Hayek, Schweizer Staatsbürgerin, Dr. h.c. European University Montreux, Montreux, ist seit dem 30. Juni 2010 Präsiden- tin des Verwaltungsrates der Swatch Group. Frau Nayla Hayek gehört dem Verwaltungsrat seit 1995 an; ab 12.5.2010 übte sie die Funktion als Vizepräsidentin des Verwaltungsrates aus. Als Mitglied der World ­Arabian Horse Organization (WAHO) sowie inter- nationale Richterin für arabische Pferde bringt Frau Hayek ihre Kontakte auf höchster Ebene für viele Geschäfts- und Promotions- aktivitäten der Swatch Group ein und ist vor Ort verantwortlich für die lokale Organisation in Dubai (Swatch Group Middle East), Mitte 2007 wurde das Beratungsmandat von Frau Hayek in ein Arbeitsverhältnis umgewandelt. Mit der Übernahme der Harry Winston (26.03.2013) wurde Frau N. Hayek als Präsidentin und CEO dieser neuen Geschäftseinheit ernannt. Als Mitglied des Verwaltungsrates der Hayek-Gruppe ist sie verantwortlich für die Hayek Engineering AG, Hayek Immobilien AG und Hayek France SA. Frau Hayek ist Präsidentin des Verwaltungsrates der Rivoli Group, Dubai, und vertritt dabei die Interessen der Swatch Group, sie ist ferner Mitglied des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG. Sie übt weder amtliche Funktionen noch ­politische Ämter aus.

Ernst Tanner, Schweizer Staatsbürger, ist seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates. Seit dem 29. Juni 2011 übt er die Funktion des Vizepräsidenten des Verwaltungsrates aus. Herr Tanner ist Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Lindt & Sprüng- li-Gruppe. Vor seiner Tätigkeit bei Lindt & Sprüngli war Herr Tanner über 25 Jahre in führenden Managementpositionen im Konzern Johnson & Johnson in Europa und den USA tätig, zuletzt in der Funktion als Company Group Chairman Europe. Zudem ist er Mitglied des Aufsichtsrates der deutschen Krombacher Brauerei GmbH & Co. KG. Daneben übt er keine anderen Leitungs- und Beratungsfunk- tionen, amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus.

Esther Grether, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1986 dem Verwaltungsrat der Swatch Group an. Frau Grether ist Präsi- dentin des Verwaltungsrates der Doetsch Grether Gruppe, Basel. Seit über 30 Jahren steht sie an der Spitze dieser Unternehmens­ gruppe. Als zweitgrösste Aktionärin nach der Erbengemeinschaft N. G. Hayek nimmt sie in der Swatch Group keine operativen Funktionen wahr und unterhält keine Geschäftsbeziehungen zur Swatch Group. Ferner übt Frau Grether weder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und bekleidet keine politischen Ämter.

Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St.Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF in Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003 und Mitglied des Verwaltungsrates seit 2010. Herr Hayek ist seit 1994 für die Swatch Group tätig, zuerst als Marketingleiter der Swatch AG, dann als Direktionspräsident der Swatch AG und schliesslich als Delegierter des Verwaltungsrates der Swatch AG. Herr Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigenen Produktionsfirma Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarseri- en für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offizieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfil- men: «Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu, dass Herr Hayek bereits anfangs der 90er Jahre u.a. in verschie- denen Swatch-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene Swatch-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM (Centre suisse d`électronique et de micro- technique) und der Belenos Clean Power Holding AG.

Prof. Dr. h. c. Claude Nicollier, Schweizer Staatsbürger, Hochschulabschlüsse als Physiker und Astrophysiker an den Univer­ sitäten Lausanne und Genf. Herr Nicollier ist seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrates. Herr Nicollier hat seine Tätigkeit als ­Astronaut bei der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA im März 2007 aufgegeben. Als Astronaut kam er bei der NASA ­insbesondere in den Weltraummissionen Atlantis 1992, Endeavour 1993, Columbia 1996 und Discovery 1999 zum Einsatz. Die ­Endeavour- und Discovery-Missionen hatten zum Ziel, Reparaturarbeiten am Hubble-Weltraumteleskop durchzuführen, und wa- ren beide ein voller Erfolg. Herr Nicollier wurde zudem mit der Ehrendoktorwürde der Universitäten Genf und Basel, und der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne geehrt, wo er auch als Titularprofessor an der Ingenieurschule lehrt. Herr Nicollier betreut das «Solar Impulse»-Projekt und ist für die Testflüge verantwortlich. Er ist Mitglied des Verwaltungsrates Belenos Clean Power- Holding AG. Herr Nicollier übt keine operative Tätigkeit in der Swatch Group aus, unterhält keine geschäftliche Beziehung zur Swatch Group und hat keine politischen Ämter. 142 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE

Corporate Governance

Dr. Jean-Pierre Roth, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. Institut Universitaire de Hautes Etudes Internationales (HEI), Genf, ist seit 2010 Mitglied des Verwaltungsrates. Nach weiterführenden Studien am Massachussetts Institute of Technology in den USA unterrichtete Herr Roth an der Universität Genf und am Institut HEI. 2009 verlieh ihm die Universität Neuenburg die Ehrendoktor- würde in Wirtschaftswissenschaften. Jean-Pierre Roth trat 1979 in die Schweizerische Nationalbank ein und war in verschie­ denen Bereichen in Zürich und Bern tätig. Am 1. Mai 1996 ernannte ihn der Bundesrat zum Vizepräsidenten des Direktoriums und Leiter des II. Departments (Kapitalmarkt, Banknoten, Geschäftsverkehr mit dem Bund, Verwaltung des Goldbestandes) in Bern. Am 1. Januar 2001 wurde er zum Präsidenten des Direktoriums und Vorsteher des 1. Departements (Bereiche Volkswirtschaft, Internationale Angelegenheiten, Recht und Dienste) in Zürich, gewählt. Jean-Pierre Roth war schweizerischer Gouverneur des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington. Vom 1. März 2006 bis Ende Februar 2009 war er Präsident des Verwal- tungsrates der Bank für International Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Von Ende März 2007 bis Ende 2009 vertrat er die Schweiz zudem im Financial Stability Forum, dem aus Vertretern der Finanzministerien, Notenbanken und Regulierungsbehörden beste- henden internationalen Gremium zur Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Überwachung des internationalen Finanzsystems. Ende 2009 trat Herr Roth als Präsident der Schweizerischen Nationalbank zurück. 2010 wurde Jean-Pierre Roth als Mitglied des Verwaltungsrats der Schweizerischen Rückversicherung AG und von Nestlé SA gewählt. Seit dem 1. Juli 2010 ist er Präsident der Genfer Kantonalbank.

3.4 Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von der Generalversammlung der Aktionäre jeweils für eine Amtsdauer von drei Jahren gewählt. Die Periode zwischen zwei ordentlichen Generalversammlungen gilt als ein Jahr. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind jederzeit wieder wählbar. Es gibt keine Alters- und/oder Amtszeitbegrenzung. Gemäss Artikel 18 der Statuten der Swatch Group erfolgt die Wahl offen, sofern der Vorsitzende nicht eine schriftliche Wahl anordnet. Einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen über mindestens 10% der vertretenen Stimmen verfügen, können schriftliche Abstimmungen oder Wahlen verlangen.

Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates:

Erstmalige Wahl Amtsdauer Nayla Hayek 1995 bis 2016 Esther Grether 1986 bis 2016 Georges Nicolas Hayek 2010 bis 2016 Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier 2005 bis 2016 Dr. Jean-Pierre Roth 2010 bis 2016 Ernst Tanner 1995 bis 2016

Anlässlich der Generalversammlung wurden die Mitglieder des Verwaltungsrates für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren gewählt. Inzwischen ist am 1.1.2014 die Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei Börsenkotierten Aktiengesellschaften in Kraft getreten, welche vorsieht, dass Verwaltungsräte nur noch für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt werden dürfen. Dementsprechend werden die Mitglieder des Verwaltungsrates (und die Präsidentin) der Generalversammlung 2014 erneut zur Wahl vorgeschlagen (je einzeln und für eine einjährige Amtsdauer).

Frau Esther Grether ist als Vertreterin der Inhaberaktionäre, Frau Nayla Hayek als Vertreterin der Namenaktionäre bestimmt worden.­

Aenderungen im In der Berichtsperiode hat es keine Änderung in der Zusammensetzung des Verwaltungsrates gegeben. Verwaltungsrat

3.5 Interne Organisation des Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er hat aus seiner Mitte eine Präsidentin (Frau Nayla Hayek) und einen Vizepräsiden- Verwaltungsrates ten bestimmt (Herrn Ernst Tanner). Das Sekretariat des Verwaltungsrates wird von Frau Meyer-Kluge wahrgenommen. Die Sekre- tärin des Verwaltungsrates ist nicht Mitglied des Gremiums. Die Amtsdauer des Präsidenten, Vizepräsidenten und Sekretärs beträgt jeweils 3 Jahre (neu ab 1.1.2014 ein Jahr). Sie sind für weitere Amtsdauern wiederwählbar. Bei Ersatz eines Funktions- trägers tritt der Nachfolger in die restliche Amtsdauer des Vorgängers ein. Der Verwaltungsrat verfügt über ein Audit Committee und ein Compensation Committee. Diesen Ausschüssen, welche separat (in der Regel anschliessend an eine ordentliche Sitzung) tagen, gehören wegen der relativ kleinen Anzahl Verwaltungsräte der Gesellschaft sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates an; die Ausschüsse werden von Frau Nayla Hayek präsidiert.

Das Audit Committee ist hauptsächlich für die Überwachung der finanziellen Berichterstattung und die Beurteilung der internen und externen Revision zuständig. Es hat insbesondere folgende Funktionen wahrgenommen: – Besprechung des Audit-Berichtes, – Vertiefung von Punkten, welche die Revisionsgesellschaft aufbringt, – Festlegung der Prüfungsschwerpunkte, – Diskussionen über die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mit Einbezug des Risikomanagements – Beurteilung der Leistung, Honorare und Unabhängigkeit der externen Revisoren – Behandlung von Sonderfragen der Rechnungslegung (s. weitere Hinweise Ziffer 8.4). CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 143

Corporate Governance

Das Compensation Committee legt die Prinzipien der Vergütung von Verwaltungsratsmitgliedern, Konzernleitungsmitgliedern und Mitgliedern der Erweiterten Konzernleitung fest und überwacht die Einhaltung dieser Prinzipien (siehe Punkt 5.1 nachstehend). Ausserdem werden die Saläre und Boni der leitenden Mitarbeiter (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung) inklusive Stock- ­options beschlossen.

Im Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat fünf mal getagt. Die Sitzungen dauerten etwa 3 bis 4 Stunden. Das Compensation Com- mittee hat zweimal und das Audit Committee hat einmal getagt. Die Mitglieder der Konzernleitung nehmen an den ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrates regelmässig teil (zweite Hälfte). Zu den Sitzungen des Audit Committee werden neben dem Präsidenten der Konzernleitung (CEO) der Finanzverantwortliche (CFO) und der Verantwortliche für Recht (CLO) sowie gegebenenfalls weitere Konzernleitungsmitglieder eingeladen. An den Sitzungen des Compensation Committee nimmt der Verantwortliche für Recht (CLO) teil, da sich dieser um die personellen Belange der KL/ EKL-Mitglieder kümmert. Bei Diskussionspunkten, die eine der anwesenden Personen betreffen, tritt diese in den Ausstand.

3.6 Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat ist für die oberste Leitung des Konzerns zuständig. Er trifft strategische Entscheide und definiert die zur ­Erreichung der langfristigen Ziele erforderlichen Mittel. Er entscheidet u.a. über Beteiligungen und die Ernennung der Mitglieder der Konzernleitung, der Erweiterten Konzernleitung sowie der Leiter der wichtigen Konzerngesellschaften. Überdies genehmigt der Verwaltungsrat die Budgets des Konzerns und der Tochtergesellschaften und entscheidet über Investitionen von über CHF 3 Mio. sowie über Geschäfte der Konzerngesellschaften, welche CHF 10 Mio. im Einzelfall übersteigen. Der Verwaltungsrat be-reitet die Generalversammlung vor und verabschiedet den Geschäftsbericht sowie den Halbjahresbericht. Der Verwaltungsrat hat die laufenden operativen Geschäfte an die Konzernleitung, die Erweiterte Konzernleitung und an die Holdingdirektion­ übertragen.

Die Konzernleitung ist für die Umsetzung der Konzernstrategien zuständig. Sie legt Strategien und Zielsetzungen für die Kon- zern-gesellschaften fest und überwacht deren Geschäftsführung. Die Erweiterte Konzernleitung unterstützt und berät die Konzernleitung bei ihren operativen Aufgaben. Sie macht Vorschläge zur Gestaltung der Konzernstrategie. Die einzelnen Mitglieder der Konzernleitung und Erweiterten Konzernleitung führen die ihnen zugeteilten Bereiche im Rahmen der Konzernpolitik und gemäss Vorgaben der Konzernleitung. Die Holdingdirektion führt die laufenden operativen Geschäfte der Holding.­

3.7 Informations- und Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft und über wichtige Angelegen- Kontrollinstrumente heiten der Konzerngesellschaften verlangen. Die Konzernleitungsmitglieder orientieren anlässlich der Sitzungen des Verwaltungsrates über den laufenden Geschäftsgang und über wichtige Geschäftsvorfälle. Insbesondere erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates regelmässig detaillierte Informati- onen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und der Konzernbereiche. Im Weiteren wird detailliert über wichtige Geschäftsvorfälle, neue Produkte und die Finanzlage berichtet. Ausserordentliche Vorfälle werden dem Verwaltungsrat zudem unverzüglich zur Kenntnis gebracht. Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied von den mit der Geschäftsführung betrauten Personen (nach Information die Prä- sidentin) Auskunft über den Geschäftsgang verlangen. Mit Ermächtigung der Präsidentin kann es auch direkt Auskunft über ein- zelne konkrete Geschäfte verlangen. Lehnt die Präsidentin ein Gesuch um Auskunft, Anhörung oder Einsicht ab (was bisher noch nie vorgekommen ist), entscheidet der Gesamtverwaltungsrat auf Antrag des Gesuchstellers. Zur Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Konzernweisungen (inklusive statutarische Regeln) wurde ­Anfang 2005 die Position eines Compliance Officers geschaffen. Im übrigen verfügt die Verwaltungsratspräsidentin über ein Audit-Team, welches sie gezielt fallweise einsetzen kann.

4. Geschäftsleitung (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung) Per 31. Dezember 2013

4.1.1 Mitglieder der Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St. Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF Konzernleitung in Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003 und Mitglied des Verwaltungsrates seit 2010. Herr Hayek ist seit 1994 für die (inkl. 4.2) Swatch Group tätig, zuerst als Marketingleiter der Swatch AG, dann als Direktionspräsident der Swatch AG und schliesslich als Delegierter des Verwaltungsrates der Swatch AG. Herr Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigene Produktionsfirma Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, of- fi-zieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen: «Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu, dass Herr Hayek bereits anfangs der 90er Jahre u.a. in verschiede- nen Swatch-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene Swatch-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM (Centre suisse d’éléctronique et de micro- technique) und der Belenos Clean Power Holding AG. 144 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE

Corporate Governance

Florence Ollivier-Lamarque, französische Staatsbürgerin, Juristin, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1992 und der Konzernleitung seit 2005, Generaldirektorin der Swatch Group Frankreich, Swatch Group Frankreich Les Boutiques, verant­ wortlich für Swatch Group Italien, Swatch Group Spanien, Swatch Group Belgien und Swatch Group Niederlande sowie für die Marke Flik Flak. Frau Ollivier-Lamarque ist seit 1988 für die Gruppe tätig, dem Zeitpunkt der Übernahme der damaligen Société Inthor, Paris, welche verschiedene Uhren der Gruppe auf dem französischen Markt vertrieb. Sie war zu diesem Zeitpunkt als Brand ­Managerin Swatch und Tissot tätig. 1990 übernahm sie die Leitung der Swatch Group France und ab 2002 die Leitung von Swatch Group France Les Boutiques. Frau Ollivier-Lamarque ist Vorstandsmitglied des Comité Colbert, Paris.

Pierre-André Bühler, Schweizer Staatsbürger, technische Berufsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2008, Mitglied der Konzernleitung seit 2013, verantwortlich für ETA. Herr Bühler startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1977 als Verantwortlicher des Bereiches Industrialisierung der Michel SA in Grenchen. Später übernahm Herr Bühler leitende Funktionen bei ETA (technische Leitung der Division Michel) und bei Nivarox (Produktionsleitung). Vor Übernahme der Gesamtleitung der ETA war Herr Bühler als Direktionspräsident der Nivarox-Far (Le Locle) tätig. Herr Bühler vertritt die Swatch Group im Vorstand des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH, ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM.

Dr. Mougahed Darwish, Schweizer Staatsbürger, Dr. EPFL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1994 und der Konzern­ leitung seit 2005, er war für EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata und Oscilloquartz verantwortlich. Herr Darwish ist seit 1979 für die Gruppe tätig, zuerst als Projektmanager für das Joint Venture Xicor-Ebauches. Vorher war Herr Darwish in der ­Forschung und Entwicklung des Centre életronique horloger (CEH) tätig (heute CSEM, Centre suisse d’électronique et de micro- technique SA). 1985–2007 leitete Herr Darwish die EM Microelectronic als Direktionspräsident. Herr Darwish vertritt die Gruppe im Verwaltungsrat und im Wissenschaftsrat des CSEM sowie im Rat der FLRH; er ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der ­Technischen Wissenschaften. Herr Darwish begleitet das Projekt Belenos Clean Power Holding seit 2008 aktiv. Seit Juli 2010 ist er Delegierter des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG.

Marc Alexander Hayek, Schweizer Staatsbürger, Dr. h.c. European University Montreux, Montreux, Wirtschaftsmatura, Mar- keting- und Wirtschaftsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002 und der Konzernleitung seit 2005, Verant- wortlicher für Blancpain, der Karibik, für Zentral- und Südamerika, Francois Golay und Deutsche Zifferblatt Manufaktur und seit Juli 2010 zusätzlich verantwortlich für Breguet und Jaquet Droz. Herr Hayek ist 2001 als Marketingverantwortlicher bei Blancpain eingetreten. Er war vorher als selbständiger Unternehmer (Restaurant Colors, Zürich) tätig. Herr Hayek war früher im PR-Bereich der Swatch und im Marketing der Certina beschäftigt.

Dr. Thierry Kenel, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec., Dipl.Masch.Ing., Postgraduate Dipl. in Management of Technology, Mit- glied der Erweiterten Konzernleitung seit 2009 und der Konzernleitung seit 10.02.2012, verantwortlich für Corporate Finance, Reporting und Investor Relations. Herr Kenel ist seit 2003 für die Swatch Group tätig, zuerst als Group Controller im Segment Elektronische Systeme und anschliessend als Finanz-, IT und Administrativverantwortlicher bei Montres Breguet SA. Vor seinem Eintritt in die Swatch Group war Herr Kenel an der Universität Lausanne als Wirtschaftswissenschaftler und Dozent tätig; zuvor war er Mitglied des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der Flumroc-Spoerry Unternehmungen. Herr Kenel vertritt die Swatch Group im Vorstand der Convention Patronale und in der FH. In der FH ist er Präsident der Wirtschaftskommission. Herr Kenel betätigt sich weiterhin als Privatdozent für Finanzen und Rechnungslegung an der HEC Universität Lausanne sowie an der Schweizerischen Kammer für Wirtschaftsprüfer und Steuerexperten. An der HEC Universität Lausanne ist er unter anderem auch Mitglied des Verbindungskomitees Universität-Industrie.

Dr. Hanspeter Rentsch, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., lic. oec. HSG (Universität St. Gallen, Universität Bern), Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991 und der Konzernleitung seit 1995, verantwortlich für Recht, Lizenzen, strategische Projekte, Patente (ICB), sowie für Swatch Group Griechenland und Swatch Group Polen. Herr Rentsch ist 1978 in die ASUAG als Mitarbeiter der Rechtsabteilung eingetreten. Ab 1980 war er Leiter der Rechts- und Markenabteilung der General Watch Co. Ltd und nach der Fusion General Counsel der neuen Gruppe. Später übernahm er zusätzliche Funktionen in den ­Bereichen Lizenzen, Immobilien und als Human-Resources-Verantwortlicher. Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war er als wissenschaftlicher Assistent (Lehr- stuhl Prof. Dr. W.R. Schluep für Wirtschafts-, Handels- und Wettbewerbsrecht) an der Universität ­Zürich tätig. Herr Rentsch vertritt die Swatch Group im Vorstandsausschuss der Economiesuisse sowie im Vorstand des Schweizerischen Arbeitgeberver- bandes, im Vorstand der Internationalen Handelskammer (ICC), Landesgruppe Schweiz, und im Vorstand des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH. Seit dem 20.09.2012 übt er die Funktion eines Vizepräsidenten des Vorstandes der FH aus.

François Thiébaud, französischer Staatsbürger, ICG (Institut Contrôle de Gestion), Paris, Rechtsstudien an der Universität ­Besançon, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit 2006, Verantwortlicher für Tissot, Mido, Certina sowie Swatch Group Brasilien und den Schweizer Markt. Herr Thiébaud kam 1996 als Geschäftsleiter der Tissot zur Swatch Group. Vorher war er als Verwaltungsratsdelegierter der Juvenia und als Direktor der Breitling tätig. Herr Thiébaud ­vertritt die Gruppe in der AMS Association des fournisseurs d’horlogerie, marché suisse (Vizepräsident), er ist Mitglied des Konsultativkomitees der Baselworld und Präsident des Komitees Schweizer Aussteller an der Baselworld. CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 145

Corporate Governance

4.1.2 Mitglieder der Raynald Aeschlimann, Schweizer Bürger, schloss sein Studium mit dem Lizenziat in Wirtschaft und einem MBA der Hochschule Erweiterten St. Gallen ab. 2013 wurde er in die Erweiterte Konzernleitung der Swatch Group befördert. Raynald Aeschlimann ist bei der Konzernleitung Omega AG seit 2001 als Vizedirektor und internationaler Leiter Verkauf, Einzelhandel und Vertrieb tätig, nachdem er 1996 als (inkl. 4.2) Verkaufs- und Marketing-Projektmanager zur Marke gestossen war und im Jahr 2000 zudem als Brand Manager für Omega und Blancpain Spanien verantwortlich zeichnete. Seit 2010 ist Raynald Aeschlimann Koordinator des Konzerns für die indische Toch- tergesellschaft der Swatch Group. Ausserdem ist er Vorstandsmitglied des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie FH. Von 1992 bis 1996 hatte er bei Longines und der Complementa AG in St. Gallen gearbeitet.

Matthias Breschan, österreichischer Staatsbürger, Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Rado, Hamilton, Swatch Group Mexiko und Swatch Group Österreich. Herr Breschan ist seit 1. Januar 2011 als Geschäftsleiter der Rado tätig. Vorher war er während sieben Jahren als Geschäftsleiter der Hamilton und während drei Jahren als Area Sales Manager und später als Abteilungschef bei Swatch Telecom tätig. Zwischen seiner Zeit bei Hamilton und Swatch Telecom war er als Geschäftsführer der Aldi (Aldi Marché Est) in Frankreich tätig. Vor dem Eintritt bei der Swatch Group arbeitete Herr Breschan bei Texas Instruments und Alcatel Mobile Phones im Bereich Produkt­­marketing, Inter- nationales Marketing und Verkauf.

Jean-Claude Eggen, Schweizer Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur an der FH in Biel, Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft und Automation, sowie einen Diplomabschluss Executive MBA, Mitglied der erweiterten Konzernleitung seit 2013. 1992 startete Herr Eggen seine Kariere innerhalb unserer Gruppe als Betriebsleiter der SMH Engineering SA in Grenchen. Später war er als Leiter des MIM (Metal Injection Moulding) für den Aufbau der Stahlschalenproduktion innerhalb der ETA Manufacture Horlogère Suisse SA verantwortlich. Bevor er die Stelle als Vice President Swatch & Quartzline innerhalb der ETA übernahm, arbeitete Herr Eggen als Director of Operations für die Unternehmung Phonak Communications SA. Dort war er unter anderem für den Aufbau der Produktion in Vietnam verantwortlich.

Yann Gamard, französischer Staatsbürger, MBA Lausanne, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, verantwortlich für Swatch Group Deutschland und Swatch Group Nordic (Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen). Herr Gamard ist auch verantwortlich für die Distributionslogistik in Europa sowie verantwortlich für Glashütte Original. Herr Gamard trat 1995 in die Swatch ­Gruppe ein (Finanzabteilung Swatch AG). In der Folge übernahm er die Verantwortung für den Telecom Bereich der Swatch Group und anschliessend wurde er zum Country Manager in den USA ernannt. Vor seinem Eintritt in den Konzern war Herr Gamard in verschiedenen Finanzfunktionen bei Procter & Gamble und Cartier tätig.

Hans-Rudolf Gottier, Schweizer Staatsbürger, Abschluss als Elektroingenieur an der FH in Biel, Mitglied der erweiterten Kon- zernleitung seit 2013. Hier ist er verantwortlich für den Bereich Elektronische Systeme. Herr Gottier hat seine Tätigkeit für die Swatch Group 1980 als Engineering Leiter für die Quarzherstellung begonnen. Seit 1990 ist er als CEO für die Firma Micro Crystal verantwortlich. In dieser Zeit wurde Micro Crystal von einem internen Uhrenquarz Lieferanten zu einem weltweiten Quarzanbie- ter ausgebaut. Die Firma Oscilloquartz SA unterstützt Herr Gottier seit 2005 und leitet die Firma ab 2013 auch operativ. In den letzten Jahren hat Herr Gottier zudem verschiedene Umstrukturierungen innerhalb der Swatch Group Electronic Systems geleitet. Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group arbeitete Herr Gottier in Südamerika, wo er für die technische Abwicklung beim Import von Grossmaschinen und Anlagen verantwortlich war.

Walter von Känel, Schweizer Staatsbürger, kaufmännische Ausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991, verantwortlich für Longines. Herr von Känel ist seit 1969 bei Longines tätig; seit 1988 als Vorsitzender der Direktion. Herr von Känel war vor seinem Eintritt in die Swatch Group bei einer Zifferblattfabrik und bei der Eidgenössischen Zollverwaltung tätig. Herr von Känel ist Mitglied des «Conseil du Jura Bernois».

Thomas Meier, deutscher Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur FH an der Fachhochschule Karlsruhe (Mikromechanik und Mikro­elektronik), Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft an der Universität München und Lehre als Uhrmacher, Mitglied der Er- weiterten Konzernleitung seit 2005. Herr Meier hat seine Tätigkeit für die Swatch Group 1994 als Projektleiter bei Mido begon- nen. Später wurde er Projektleiter für Swatch Access. Nach einem Unterbruch ist er 1999 als Projektleiter zur Swatch Group ­zurückgekehrt und wurde später Produk­tionsleiter a.i. bei Breguet. 2004–2008 war er für die ETA verantwortlich. Anschliessend war er Mitglied der Geschäftsleitung der Frédéric Piguet. Seit 2010 ist Herr Meier für die Fabrikation der Schalen der Breguet zuständig. Vor seiner Tätigkeit bei der Swatch Group arbeitete Herr Meier bei Junghans in Deutschland als Entwicklungs­ingenieur.

Calogero Polizzi, italienischer Staatsbürger, Inhaber eines Diploms in Informationstechnologie des Istituto Tecnico Industriale L. Cobianchi in Verbania, Italien, Direktionsmitglied der The Swatch Group Services AG. 2013 wurde er in die Erweiterte Konzern- leitung der Swatch Group befördert. Seit seiner Ernennung zum CIO (Chief Information Officer) im Jahr 2005 ist er verantwortlich für die Informatiksysteme der Swatch Group. Zuvor hatte er als Informatikverantwortlicher der italienischen Tochtergesellschaft der Swatch Group sowie als Leiter der Abteilung Informatik der The Swatch Group Distribution AG gearbeitet. Zwischen diesen beiden Aktivitäten arbeitete er als Chief Information Officer der Tod’s S.p.A. Vor seinem Eintritt in die Swatch Group hatte ­Calogero Polizzi bei Whirlpool auf internationaler Ebene verschiedene Funktionen im Bereich der Informationstechnologien wahr- genommen. 146 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE

Corporate Governance

Kevin Rollenhagen, amerikanischer Staatsbürger, Abschluss in Wirtschaft (BA) an der Michigan State University, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Swatch Group China, Swatch Group Taiwan, Swatch Group Australien und Country Manager Swatch Group Hong Kong (vorher seit 2000 Ländervertreter in der Erweiterten Konzernleitung). Herr Rol- lenhagen ist seit 1989 für die Swatch Group tätig. Er hat seine Tätigkeit für die Swatch Group als Trainee bei Tissot begonnen und wurde anschliessend Regional Sales Manager für Tissot und Omega. Seit 1994 ist er in Hongkong und China tätig (zuerst als Brand Manager für Omega). Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group hat Herr Rollenhagen bei Caterpillar im Verkaufsbereich gearbei- tet. Herr Rollenhagen vertritt die Swatch Group in der Hong Kong Watch Importers’ Association, wo er als Treasurer tätig ist.

Dr. Peter Steiger, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. publ., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002, verantwortlich für das Corporate Controlling und der Logistik der Swatch Group, Swatch Group Malaysia, Swatch Group Singapur, Swatch Group Thailand und Swatch Group Südafrika. Herr Steiger startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1989 als Chef Finanzen und Adminis- tration des PC Quartz. Später hatte Herr Steiger leitende Finanz- und Logistikfunktionen bei verschiedenen Gruppengesell­ schaften inne (u.a. Swatch, ­Longines). Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war Herr Steiger bei internationalen Konzernen im In- und Ausland tätig (Shell, Philips).

Stephen Urquhart, schweizerischer und britischer Staatsbürger, Betriebswirtschaft Universität Neuchâtel, Mitglied der Erwei- terten Konzernleitung seit 2000, Direktor (President) der Omega. Herr Urquhart begann seine berufliche Laufbahn 1968 bei ­Omega. Von 1974 bis 1997 setzte er seine berufliche Karriere bei Audemars Piguet fort, wo er ab 1989 als Co-Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates tätig war. Herr Urquhart kehrte 1997 als Direktor der Blancpain zur Swatch Group zurück.

Arbeitsverträge Die Arbeitsverträge mit den Mitgliedern der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Zeit ge- schlossen und können beidseitig mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten aufgelöst werden. Im Fall einer Auflösung werden keine Abgangsentschädigungen fällig. Bei Abschluss neuer Verträge werden bei der Swatch Group keine Eintrittsboni (Golden Helloes) bezahlt.

Im Falle eines Ausscheidens bestehen keinerlei Ansprüche auf Entschädigungen. CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 147

Corporate Governance

4.1.3 Änderung in der Per 01.01.2013 ist Herr Pierre-André Bühler von der Erweiterten Konzernleitung in die Konzernleitung übertreten. Neu in die Er- Konzernleitung bzw. weiterte Konzernleitung gewählt wurden per 01.01.2013 die Herren Raynald Aeschlimann (Verantwortlicher für Verkauf Interna- in der Erweiterten tional der Omega), Jean-Claude Eggen (Mitglied der Geschäftsleitung der ETA), Hans Rudolf Gottier (Verantwortlicher der Micro Konzernleitung Crystal) und Calogero Polizzi (Verantwortlicher IT Gruppe). Alle diese Personen behalten ihre bisherigen Verantwortungen bei.

Ende Februar 2013 wurde Frau A. Emch infolge Erreichung der Altersgrenze pensioniert. Die operative Verantwortung für die von ihr betreuten Gesellschaften hatte Frau A. Emch schon Mitte 2012 abgegeben.

4.3 Managementverträge Im Rahmen eines Rahmenvertrages stellte Hayek Engineering AG, Zürich Managementpersonal für operative Tätigkeiten insbe- sondere der Lascor S.p.A., der Tiffany Watch Co. Ltd (ab 03.10.2013 Look and Feel AG), sowie in den Bereichen Immobilien und Logistik zur Verfügung.

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen

5.1 Inhalt und Festsetzungs- Die Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung werden verfahren der Entschädi- durch das Compensation Committee (siehe Ziffer 3.5) entschieden. Der erfolgsabhängige Teil der Gesamtentschädigung der gungen und der Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung nimmt einen hohen Stellenwert ein. Beteiligungsprogramme­ Die leistungsabhängige Vergütung ist an quantitative und qualitative Zielsetzungen gebunden. Die quantitativen Ziele umfassen Elemente des Einflussbereiches des Funktionsträgers und solche des Gesamtkonzerns. Die qualitativen Kriterien werden jeweils individuell festgelegt und sind funktionsbezogen. Die Zielerreichung wird einmal jährlich beurteilt. Das Compensation Committee entscheidet über Saläre, Boni und Stock Options der Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiter­ten Konzernleitung auf Basis von Vorschlägen, welche die VR-Präsidentin, der CEO und der CLO gemeinsam vorlegen. In den letzten Jahren wurden Anpassungen bei den festen Salärbestandteilen und den Bonuspotenzialen nur bei Funktionsände- rungen vorgenommen.

Vergütungselemente Basissalär Das Basissalär wird in 13 gleichen Raten monatlich ausbezahlt. Die 13. Rate wird jeweils im Dezember bezahlt.

Pauschalspesen Die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung erhalten eine pauschale Spe- sen-entschädigung von CHF 30 000 bzw. CHF 24 000 (EKL). Dieser Pauschalspesenbetrag deckt repräsentative Ausgaben und Klein­ausgaben und wurde mit der Kantonalen Steuerverwaltung des Kantons Bern abgesprochen. Auf Wunsch eines Mitarbei- ters kann dieser Betrag in das Basissalär integriert werden.

Bonusprogramme Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung er­ halten jährlich einen variablen Bonus, der an die Entwicklung des Konzerns und des von der betreffenden Person betreuten Un- ternehmensbereichs (Marken, Länder, Funktionsbereiche) sowie an individuelle Leistungen gebunden ist. Anfangs Jahr wird ein sog. Bonuspotenzial festgelegt, welches bei Erreichen der Ziele ausbezahlt wird. Bei Überschiessen der Ziele werden mehr als 100% des Bonuspotenzials ausgerichtet; werden einzelne Ziele nicht erreicht, werden entsprechende Abzüge vorgenommen. Der Bonus wird anfangs Jahr nach Vorliegen der Jahresabschlüsse festgelegt und ausbezahlt. Die Empfänger erhalten im Dezem- ber eine Anzahlung von 70% des Bonuspotenzials, sofern die gesetzten Ziele (Umsatz, Betriebsgewinn) voraussichtlich erreicht ­werden, andernfalls 50%. Als Beurteilungskriterien werden u.a. in Rechnung gestellt: Umsatzentwicklung, Entwicklung des Betriebsergebnisses, des EBIT, Veränderung von Marktanteilen, Lager- und Debitorenentwicklung, Durchführung von Entwicklungs- und Aufbauprojekten, Ver- handlungserfolge, erfolgreiche Durchführung von Kostenreduktionsprogrammen, Personalfluktuation, Mitarbeitermotivation. Zur besonderen Förderung der Konzerninteresse wird ein Teil des Gesamtbonus als Konzernbonus ausgerichtet. 148 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE

Corporate Governance

5.2 Entschädigungen Dem Verwaltungsrat wurde 2013 insgesamt CHF 5 234 870 ausbezahlt. Die höchste Entschädigung betrug CHF 4 595 399 . Ein- an amtierende zelheiten dazu sind der Tabelle auf Seite 198 zu entnehmen. Der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung wurden 2013 Organmitglieder insgesamt CHF 39 236 755 ausbezahlt. In dieser Kategorie erhielt der CEO die grösste Vergütung mit CHF 6 981 081. Einzelheiten können der Tabelle auf Seite 199 entnommen werden.

Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder entrichtet.

Aktienprogramm Den Mitgliedern der Konzernleitung sowie der Erweiterten Konzernleitung wurden im Rahmen des unter Punkt 2.8. erwähnten Kaderaktienplans insgesamt 150 300 Optionen zum Bezug von Namenaktien zum Ausgabepreis von CHF 4.–/Aktie zugeteilt. Ein Drittel davon konnte sofort und je ein Drittel kann in einem bzw. in zwei Jahren gezeichnet, liberiert und bezogen werden. Mit Ausnahme von Frau Nayla Hayek (vgl. S. 198, FN 4) und Herr G.N. Hayek (vgl. S. 199) haben keine Verwaltungsratsmitglieder Optionen oder Aktien erhalten.

Der Beteiligungsfonds für Kader und Mitarbeiter der Swatch Group soll besondere Leistungen der wesentlichen Kadermitglieder honorieren, die Motivation und Verantwortungsbewusstsein im Konzern verstärken, die Firmentreue und die Stabilität der füh- renden Mitarbeiter fördern und eine günstige Vermögensbildung ermöglichen. Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt auf- grund einer individuellen Leistungsbeurteilung. Die Stimmrechte der Aktien im Fondsbesitz werden nicht ausgeübt.

Eine Übersicht der per 31. Dezember 2013 gehaltenen Aktien und Optionen der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzern­ leitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie der diesen Mitgliedern nahestehenden Personen befindet sich auf Seite 200.

Organdarlehen Die Angestellten der Gruppengesellschaften haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der Swatch Group Hypothekar­ darlehen für den Bau oder Erwerb von Liegenschaften in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen. Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der Swatch Group festgelegt. Die Kon- ditionen gelten für alle Angestellten der Swatch Group gleichermassen. Ende 2013 waren keine Darlehen ausstehend (siehe Ziffer 30d auf Seite 197).

Pensions- / Kaderkasse Die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind im Rahmen der Pensionskasse der Swatch Group nach den für alle Mitarbeiter geltenden Versicherungsbestimmungen gedeckt. Für den versicherten Lohn besteht im Berichtsjahr eine Obergrenze von CHF 320 000. Seit dem 1. Januar 2003 sind die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung mit Anstellungsvertrag in der Schweiz zusätzlich auch durch die Kaderkasse der Swatch Group versichert. Die Kaderkasse ergänzt die Leistungen der Pensions­ kasse der Swatch Group. Sie versichert alle Einkommen über CHF 320 000.– bis zu einer Maximalhöhe von CHF 842’400. Die ­Kaderkasse sieht Beiträge von 10% vor, wovon drei Viertel (7.5%) vom Arbeitgeber und ein Viertel (2.5%) vom Arbeitnehmer getragen werden. Die Verwaltung der Kaderkasse wurde von der Geschäftsleitung der Pensionskasse übernommen.

Abgangsentschädigung Es wurden im Berichtsjahr keine Abgangsentschädigungen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der Erweiterten Konzernleitung bezahlt. Solche Entschädigungen sind in den Arbeitsverträgen der Organmitglieder nicht vorgesehen.

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre

6.1 Stimmrechtsbeschrän- Bei der Ausübung des Stimmrechts darf kein Aktionär für eigene und vertretene Aktien zusammen mehr als 5% des gesamten kungen und -vertretung Ak­tienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinen. Diese Begrenzung gilt nicht für diejenigen Aktien, welche vom Eintragungs- verbot ausgenommen sind (vgl. Ziff. 2.6 vorne). Diese Begrenzung gilt auch nicht für die Ausübung von Stimmrechten gemäss Art. 689c OR bezüglich der Vertretung durch ein Mitglied eines Organs der Gesellschaft und durch einen unabhängigen Stimmrechts- vertreter sowie bei den Bankenvertretern mit Bezug auf die bei ihnen deponierten Aktien. Der Verwaltungsrat ist im übrigen gemäss Art. 16 Abs. 4 der Swatch Group-Statuten befugt, in besonderen Fällen von dieser Beschränkung abzuweichen. Im Geschäftsjahr wurden keine Ausnahmen beantragt oder gewährt. Eine Änderung der Stimmrechts­ beschränkungen ist nur durch eine Änderung der Statutenbestimmungen möglich. Hierfür ist ein Beschluss der Generalversamm- lung mit relativer Mehrheit notwendig. Aktionäre können sich an der Generalversammlung nur durch andere schriftlich bevollmächtigte Aktionäre vertreten lassen. ­Namenaktionäre können nur von anderen Namenaktionären vertreten werden. CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 149

Corporate Governance

6.2 Statutarische Quoren Zusätzlich zu den in Art. 704 OR vorgesehenen speziellen Quorumsbestimmungen sehen die Statuten die gleiche Quorumsbestim- mung (zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der Aktiennennwerte) auch für die Abberufung von Mit- gliedern des Verwaltungsrates vor.

6.3 Einberufung der Die Generalversammlung wird gemäss Artikel 13 und 14 der Swatch Group-Statuten einberufen. Aktionäre, welche zusammen Generalversammlung mindestens 10% des Aktienkapitals vertreten, können jederzeit die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung verlangen. Eine solche ausserordentliche Generalversammlung hat innert 40 Tagen nach Eingang eines solchen Begehrens statt­ zufinden.

6.4 Traktandierung Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, können schriftlich und unter Angaben der Anträge die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen (vergleiche Art. 13.2 der Statuten in Verbindung mit Art. 699 und Art. 700 OR).

6.5 Eintragungen im Das Aktienbuch wird jeweils 20 Tage vor der Generalversammlung für Eintragungen geschlossen. Aktienbuch

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

7.1 Angebotspflicht Art. 10 der Statuten sieht vor, dass ein Aktienerwerber, welcher direkt oder indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Aktien, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 49% der Stimmrechte (ob ausübbar oder nicht) überschreitet, ein Kaufangebot für alle kotierten Beteiligungspapiere der Gesellschaft unterbreiten muss (Art. 32 BEHG).

7.2 Kontrollwechselklauseln Es gibt keinerlei Vereinbarungen mit Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Konzernleitung oder weiteren Kadermitarbeitern für den Fall eines Wechsels der Aktionariatsstruktur.

8. Revisionsstelle

8.1 Dauer des Revisionsman- PricewaterhouseCoopers AG nimmt seit 1992 die Funktion des Konzernprüfers als Revisionstelle wahr. Zuvor waren die Vorgän- dats und Amtsdauer des gerorganisationen bereits für die Gruppe und viele ihrer Gesellschaften als Revisionsorgane tätig. leitenden Revisors Gerhard Siegrist ist als leitender Revisor (Engagement Partner) seit dem Geschäftsjahr 2011 für die Prüfung bzw. für die ­Konzernprüfung verantwortlich.

8.2 Revisionshonorar und Die folgenden Honorare wurden von den Revisionsgesellschaften und Experten der Jahresrechnung 2013 belastet: zusätzliche Honorare (Mio CHF) Revision Steuern Sonstige Dienstleistungen Total (inkl. 8.3) PricewaterhouseCoopers 4.2 0.3 0.4 4.9 Andere Revisionsgesellschaften 0.8 0.4 0.4 1.6 Total 2013 5.0 0.7 0.8 6.5 Total 2012 4.6 0.8 1.2 6.6

8.4 Aufsichts- und Kontroll­ Die Aufsicht und Kontrolle bezüglich Beurteilung der externen Revision wird vom Audit Committee bzw. vom Gesamtverwaltungs- instrumente gegenüber rat wahrgenommen (siehe auch Aufgaben und Funktionen gemäss Beschreibung unter Punkt 3.5). Das Audit Committee beurteilt der Revision zusammen mit der Konzernleitung die Leistungen der Revisionsstelle und schlägt dem Verwaltungsrat zuhanden der General­ versammlung die unabhängige externe Revisonsstelle jeweils zur Wahl vor. Das Audit Committee trifft sich jährlich mit der Revi- sionsstelle. Die Revisionsstelle erstellt zuhanden des Audit Committee einen Bericht über Feststellungen zur Prüfung, zur Rechnungs­legung und zur internen Kontrolle. In der jährlichen Sitzung werden Prüfungsschwerpunkte für die Folgeperiode fest- gelegt und die von der Revisionsstelle festgehaltenen prüfungsrelevanten Schlüsselrisiken diskutiert. In Zusammenarbeit mit der Konzernleitung wird die Unabhängigkeit der Revisionsstelle jährlich beurteilt. Insbesondere werden zu diesem Zweck die welt- weiten Aufwendungen für die Prüfungstätigkeiten vorgelegt, Abweichungen zu den veranschlagten Kosten analysiert und er­ läutert und es wird ein Budget­rahmen für die nächstfolgende Revisionsperiode festgelegt. Die Vergabe von Aufträgen an die Revisionsstelle unter​liegt einem Genehmigungsverfahren. 150 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE

Corporate Governance

9. Informationspolitik

Die Swatch Group berichtet zu folgenden Zeitpunkten über den Geschäftsgang der Gruppe:

– 10. Januar 2014 Umsatz des Jahres 2013 – 05. Februar 2014 Schlüsselzahlen 2013 – 20. März 2014 Pressekonferenz und Geschäftsbericht – 14. Mai 2014 Generalversammlung der Aktionäre – 07. August 2014 Halbjahreszahlen 2014

Die Informationen werden jeweils in den schweizerischen und internationalen Pressemedien veröffentlicht und auch in Publika- tionen führender internationaler Banken publiziert und verarbeitet.

Diese Informationen können auf der Website der Swatch Group unter www.swatchgroup.com, im besonderen unter der Rubrik «Investor Relations», abgerufen werden. Der Geschäftsbericht kann auch auf dem Link «www.swatchgroup.com/geschaefts- be-richt» eingesehen und herunterladen werden. Ausserdem bietet die «swatchgroup.com»-Homepage die Möglichkeit, sich an der Informationsdienstleistung «push- und pull» zu abonnieren, um die ad hoc Finanzmitteilungen zu erhalten.

Ein Kontaktformular steht für Anfragen zur Verfügung (www.swatchgroup.com/kontakt). Anfragen können gleichermassen per Post (The Swatch Group AG, Seevorstadt 6, CH-2501 Biel) oder mittels Fax an +41 32 343 69 11 oder an Tel. +41 32 343 68 11 gerichtet werden. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 151

JAHRESRECHNUNG 2013

KONZERNRECHNUNG

JAHRESRECHNUNG DER HOLDING 152 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG

Inhalt

Konzernrechnung 152–205

Finanzieller Lagebericht 153

Konsolidierte Erfolgsrechnung 159

Konsolidierte Bilanz 160

Konsolidierte Geldflussrechnung 162

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 163

Anhang zur Konzernrechnung 164-204

1. Allgemeine Informationen 164 2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung 164 3. Finanzrisikomanagement 173 4. Segmentinformationen 174 5. Erträge und Aufwendungen 177 6. Ertragssteuern 178 7. Gewinn pro Aktie 180 8. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden 180 9. Flüssige und geldnahe Mittel 181 10. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 181 11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 182 12. Sonstiges Umlaufvermögen 182 13. Vorräte 183 14. Aktive Rechnungsabgrenzungen 183 15. Sachanlagen 184 16. Immaterielles Anlagevermögen 185 17. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures 186 18. Unternehmenszusammenschlüsse 187 19. Sonstige langfristige Vermögenswerte 188 20. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 189 21. Sonstige Verbindlichkeiten 189 22. Passive Rechnungsabgrenzungen 190 23. Rückstellungen 190 24. Vorsorgeverpflichtungen 191 25. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten 192 26. Aktienkapital und Reserven 193 27. Erworbener Goodwill 194 28. Einzelheiten zur konsolidierten Geldflussrechnung 195 29. Kapitalbeteiligungsplan 195 30. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 196 31. Angaben zu Managemententschädigungen 198 32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 200 33. Gesellschaften der Swatch Group 201

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 205

Jahresrechnung der Holding 206–215

Titel The Swatch Group AG 216 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 153

Finanzieller Lagebericht

Wichtigste finanzielle Entwicklungen 2013

– Bruttoumsatz: Bruttoumsatz steigt auf CHF 8 817 Mio, ein Plus von 8.3%, dies trotz negativen Wechselkursen.

– Nettoumsatz: Wachstum im Nettoumsatz + 8.5% auf CHF 8 456 Mio.

– Betriebsgewinn: Betriebsgewinn plus 17.0% auf CHF 2 314 Mio. Operative Marge von 27.4% (Vorjahr 25.4%), davon Effekt aus dem gewonnen Rechtsfall Tiffany & Co. USA, nach Abschreibungen und Wert- berichtigungen, von rund 3 Prozentpunkten.

– Konzerngewinn: Konzerngewinn steigt um 20.2% auf CHF 1 928 Mio, was einer Netto-Umsatzrendite von 22.8% entspricht.

– Personalbestand: Personalbestand steigt um 3 800 Stellen, wovon über 900 in der Schweiz, auf weltweit 33 600.

– Eigenkapital: Eigenkapital über CHF 9.5 Mia; was einer Eigenkapitalquote von 82.3% entspricht.

– Dividende: Vorgeschlagene Dividendenerhöhung um + 11.1%, pro Inhaberaktie CHF 7.50 (Vorjahr CHF 6.75) und pro Namenaktie CHF 1.50 (Vorjahr CHF 1.35).

– Ausblick: Vielversprechender Start ins 2014 in allen Segmenten.

Finanzieller Lagebericht

1. Eckdaten Konzern (Mio CHF) 2013 2012 Veränderung in % zu konstanten Währungs- Total Wechselkursen effekt

Bruttoumsatz 8 817 8 143 + 9.1% – 0.8% + 8.3%

Nettoumsatz 8 456 7 796 + 8.5%

Betriebsgewinn 2 314 1 978 + 17.0% – in % des Nettoumsatzes 27.4% 25.4%

Konzerngewinn 1 928 1 604 + 20.2% – in % des Nettoumsatzes 22.8% 20.6%

Eigenkapital 9 574 8 573 + 11.7% – in % der Bilanzsumme 82.3% 82.2% 154 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

Finanzieller Lagebericht

2. Umfeld / Entwicklung betriebliche Ergebnisse Geschäftsjahr 2013 20121) (Mio CHF) Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total

Bruttoumsatz Uhren & Schmuck2) 8 531 1 8 532 7 854 3 7 857 Elektronische Systeme 279 20 299 281 30 311 Corporate und Eliminationen2) 7 – 21 – 14 8 – 33 – 25 Total 8 817 – 8 817 8 143 – 8 143

Nettoumsatz Uhren & Schmuck2) 8 172 1 8 173 7 510 3 7 513 Elektronische Systeme 277 20 297 278 30 308 Corporate und Eliminationen2) 7 – 21 – 14 8 – 33 – 25 Total 8 456 – 8 456 7 796 – 7 796

Betriebsgewinn 2013 in % des 2012 in % des Umsatzes Umsatzes Uhren & Schmuck2) 2 424 29.7% 2 069 27.5% Elektronische Systeme – 12 – 4.0% 1 0.3% Corporate und Eliminationen2) – 98 – 92 Total 2 314 27.4% 1 978 25.4%

1) Sämtliche im Lagebericht erwähnten Vorjahreszahlen wurden aufgrund des Wechsels von IFRS auf Swiss GAAP FER angepasst. 2) Angepasste Vorjahreszahlen aufgrund veränderter Segmentberichterstattung.

Der weltweite Leader in der Uhrenbranche wächst mit seinen 20 Marken um weitere 8.3% und erwirtschaftete einen Rekordumsatz von CHF 8 817 Mio im 2013, dies trotz der äusserst schlechten Währungssituation. Der Nettoumsatz der Gruppe steigt sogar um 8.5% auf CHF 8 456 Mio. Die starken Marken und das ausgedehnte Distributions- und Retailnetz waren die wesentlichen Wachstumsfaktoren. Die anhaltende Überbewertung des Schweizer Frankens, insbesondere gegenüber dem USD und dem JPY, beeinträchtigt das Resultat des Konzerns gegenüber dem Jahr 2012. In der zweiten Jahreshälfte lag die Umsatzeinbusse in Bezug auf die Wechselkurse bei über CHF 100 Mio.

Der Betriebsgewinn steigt im 2013 um 17.0% auf CHF 2 314 Mio oder auf eine operative Marge von 27.4%. Der Effekt auf den Betriebsgewinn durch die über CHF 400 Mio hohe Entschädigung aus dem gewonnen Rechtsfall Tiffany & Co. USA beträgt, nach Lagerabschreibungen und Wertberichtigungen von weiteren Aktivposten, rund 3 Prozentpunkte. Insgesamt resultierte ein Konzerngewinn von CHF 1 928 Mio, was einer Netto-Umsatzrendite von 22.8% entspricht.

Im Uhren- und Schmuckbereich wurde ein Umsatzwachstum von über 10% generiert. Inklusive Produktion konnte im genannten Segment der Bruttoumsatz um 8.6% auf CHF 8 532 Mio, und der Nettoumsatz um 8.8% auf CHF 8 173 Mio gesteigert werden. Der Export von Armbanduhren der gesamten Schweizerischen Uhrenindustrie ist im Vergleich dazu bis Ende Dezember 2013 um 2.0% gestiegen. Dies deutet auf starke Marktanteilgewinne der Swatch Group hin.

Im Frühjahr wurde die Marke Harry Winston übernommen und mit den damals weltweit 535 Mitarbeitenden und ihrer Produktionsfirma in Genf in den Konzern integriert. Ende November übernahm Swatch Group zudem die Kontrolle über die Rivoli Investment LLC, einer Unternehmensgruppe mit einem Distributionsnetz von über 360 Detailhandelsgeschäften im Mittleren Osten.

In der Produktion wurden die Kapazitäten weiter durch spezifische Investitionen ausgebaut und in Betrieb genommen. Unter anderem wurde im Frühjahr der Betrieb der neuen Zifferblattfabrik in Grenchen, der Komponentenfabrik in Villeret, sowie der Komponentenproduktion in Boncourt gestartet, ein immer wieder bestätigtes Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz und eine weitere Verstärkung des „Swiss Made“. Alleine in der Schweiz wurden über 900 neue Arbeitsstellen für die Gruppe geschaffen.

Das Segment der elektronischen Systeme war über das gesamte Berichtsjahr dem schwachen USD und JPY ausgesetzt und schloss mit einem Bruttoumsatz von CHF 299 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 3.9% gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis des Segments weist einen Verlust von CHF 12 Mio aus, wobei dieser im zweiten Halbjahr geringer ausfiel als im Ersten. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 155

Finanzieller Lagebericht

Entwicklung Konzerngewinn

(Mio CHF) 2013 2012

Zinsertrag 28 10 Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Wertschriften und Derivaten 29 27 Nettoergebnis aus Fremdwährungen – 27 – 17 Sonstiger Finanzaufwand – 5 – 4 Zinsaufwand – 2 – 3 Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 13 18 Nettofinanz-Ergebnis 36 31

(Mio CHF) 2013 2012 Konzerngewinn 1 928 1 604 – in % des Nettoumsatzes 22.8% 20.6% – Veränderung zum Vorjahr in % 20.2% 25.7%

Unverwässerter Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie: – Namenaktien 7.08 5.91 – Inhaberaktien 35.41 29.57

Dank einer Stabilisierung der Finanzmärkte im Jahr 2013, resultierte ein Wertschriftengewinn von CHF 29 Mio (gegenüber einem Gewinn von CHF 27 Mio im Jahr 2012). Andererseits führte die sehr volatile Wechselkursentwicklung zu einem erhöhten Nettoverlust aus Fremdwährungen von CHF 27 Mio (2012: CHF 17 Mio). Der Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen betrug im Berichtsjahr CHF 13 Mio (2012: CHF 18 Mio). Insgesamt wurde im Jahr 2013 ein Gewinn im Nettofinanzergebnis von CHF 36 Mio erzielt (2012: Gewinn von CHF 31 Mio). Je nach Entwicklung der Finanzmärkte und Fremdwährungen wird das Finanzergebnis auch in der Zukunft volatil bleiben und den Konzerngewinn beeinflussen.

Eine Analyse des Steueraufwands wird in Anmerkung 6 des Anhangs zur Konzernrechnung dargestellt. Im Verhältnis zum Gewinn vor Steuern belief sich der Steueraufwand im Berichtsjahr auf 18.2%, gegenüber 20.3% im Vorjahr.

Insgesamt resultierte ein Konzerngewinn von CHF 1 928 Mio, was einer Netto-Umsatzrendite von 22.8% entspricht.

Der unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg im Berichtsjahr um rund 20% auf CHF 7.08 (2012: CHF 5.91) für Namenaktien bzw. auf CHF 35.41 (2012: CHF 29.57) für Inhaberaktien. Der starke Anstieg des Konzerngewinns steht einer vergleichsweise leicht erhöhten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien gegenüber. Wie in den Vorjahren ist der Verwässerungseffekt nicht wesentlich. Detaillierte Informationen können der Anmerkung 7 entnommen werden.

Der Generalversammlung vom 14. Mai 2014 wird eine Dividende für das Geschäftsjahr 2013 von CHF 1.50 (2012: CHF 1.35) für Namenaktien und CHF 7.50 (2012: CHF 6.75) für Inhaberaktien vorgeschlagen. Dies entspricht einer Dividende von insgesamt CHF 417 Mio bzw. einem erwarteten Geldabfluss von CHF 414 Mio im 2014. Diese Dividende ist in der Konzernrechnung per 31. Dezember 2013 nicht als Verbindlichkeit erfasst. 156 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

Finanzieller Lagebericht

Entwicklung Bilanzstruktur

(Mio CHF) 2013 2012

Total Umlaufvermögen 8 673 7 827

Total kurzfristige Verbindlichkeiten 1 338 1 204

Eigenkapital 9 574 8 573 – in % der Bilanzsumme 82.3% 82.2%

Durchschnittliche Eigenkapitalrendite (ROE) 21.2% 19.7%

Das kurzfristige Fremdkapital ist durch das Umlaufvermögen wie im Vorjahr mit einem Faktor von 6.5 gedeckt. Dieser Faktor lässt auf eine sehr gesunde Bilanzstruktur schliessen.

Per Ende Dezember 2013 beläuft sich das Eigenkapital auf ein neues Höchstniveau von CHF 9 574 Mio, was einer Eigenkapitalquote von 82.3% entspricht. Insbesondere ist zu vermerken, dass Swatch Group nach Swiss GAAP FER jeglichen Goodwill den Aktiven entnommen und im Eigenkapital in Abzug gebracht hat. Ein eventuelles künftiges Bewertungsrisiko auf Goodwill wurde somit aus der Bilanz entfernt. Die Gruppe ist somit äusserst solide finanziert und kapitalisiert.

Entwicklung Liquidität

(Mio CHF) 2013 2012

Flüssige und geldnahe Mittel per 1.1. 1 520 1 616

Geldfluss aus Betriebstätigkeit 1 309 999

Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 1 309 – 836

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit (inkl. Wechselkursdifferenzen auf flüssigen Mittel) – 612 – 259

Flüssige und geldnahe Mittel per 31.12. 908 1 520

Die Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2013 einen operativen Cashflow von CHF 1 309 Mio, was einer Erhöhung von rund 31% ge- genüber dem Vorjahr entspricht (2012: CHF 999 Mio).

Insbesondere aufgrund des Erwerbs von Harry Winston und Rivoli, sowie den hohen Jahresinvestitionen in Maschinen, Anlagen, Produktionsinfrastruktur und Retailgeschäften von CHF 706 Mio, fiel die Netto-Investitionstätigkeit höher aus als im Jahr 2012.

Die Dividendenzahlung und die Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Übernahme von Harry Winston im Frühjahr 2013 waren die Hauptpositionen im Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit.

Insgesamt nahmen die flüssigen und geldnahen Mittel des Konzerns im Jahr 2013 um CHF 612 Mio ab und lagen am Jahresende bei CHF 908 Mio. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 157

Finanzieller Lagebericht

3. Ausblick Vielversprechender Start bei allen Marken. Sowohl bei Uhren wie auch bei Schmuck entwickelt sich der Verkauf im ersten Monat des Jahres sehr gut. Nach vier Jahren starkem und dynamischem Wachstum von Swatch Group, wie auch von der gesamten Schweizerischen Uhrenindustrie, wird für 2014 weiterhin ein gesundes Wachstum erwartet.

Mit ihren 20 starken Marken und deren überzeugenden Produkten, dem weiter ausgedehnten Distributions- und Retailnetz, den getätigten Investitionen in praktisch allen Produktionsbereichen, sowie der äusserst gesunden Kapitalisierungs- und Finanzlage, ist Swatch Group für die Zukunft und das langfristige Wachstum bestens gerüstet. 158 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 159

Konsolidierte Erfolgsrechnung

2013 2012 Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %

Bruttoumsatz 8 817 104.3 8 143 104.5 Erlösminderungen – 361 – 4.3 – 347 – 4.5

Nettoumsatz (4, 5a) 8 456 100.0 7 796 100.0

Sonstige betriebliche Erträge (5b) 518 6.1 238 3.1 Veränderung Vorräte 586 6.9 722 9.3 Waren- und Rohmaterialeinkäufe – 2 456 – 29.0 – 2 356 – 30.2 Personalaufwand (5c) – 2 144 – 25.3 – 1 988 – 25.5 Abschreibungen auf Sachanlagen (15) – 276 – 3.3 – 239 – 3.1 Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen (16) – 28 – 0.3 – 22 – 0.3 Sonstige betriebliche Aufwendungen (5d) – 2 342 – 27.7 – 2 173 – 27.9

Betriebsgewinn 2 314 27.4 1 978 25.4

Sonstiger Finanzertrag und -aufwand (5f) 25 0.3 16 0.2 Zinsaufwand (5f) – 2 – 0.0 – 3 – 0.0 Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (5f, 17) 13 0.1 18 0.2

Ordentliches Ergebnis 2 350 27.8 2 009 25.8

Betriebsfremdes Ergebnis (5g) 6 0.1 2 0.0 Ausserordentliches Ergebnis 0 0.0 0 0.0

Gewinn vor Steuern 2 356 27.9 2 011 25.8

Ertragssteuern (6a) – 428 – 5.1 – 407 – 5.2

Konzerngewinn 1 928 22.8 1 604 20.6

Anteil Aktionäre The Swatch Group AG 1 921 1 596 Anteil Minderheiten 7 8

Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie: (7)

Namenaktien Unverwässerter Gewinn pro Aktie 7.08 5.91 Verwässerter Gewinn pro Aktie 7.08 5.91

Inhaberaktien Unverwässerter Gewinn pro Aktie 35.41 29.57 Verwässerter Gewinn pro Aktie 35.38 29.54

Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement).

Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. 160 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

Konsolidierte Bilanz

31.12.2013 31.12.2012 Aktiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %

Umlaufvermögen

Flüssige und geldnahe Mittel (9) 908 7.8 1 520 14.6 Wertschriften und derivative Finanzinstrumente (10) 325 2.8 447 4.3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (11) 1 073 9.2 1 060 10.2 Sonstiges Umlaufvermögen (12) 256 2.2 161 1.5 Vorräte (13) 5 426 46.6 4 407 42.2 Aktive Rechnungsabgrenzungen (14) 685 5.9 232 2.2

Total Umlaufvermögen 8 673 74.5 7 827 75.0

Anlagevermögen

Sachanlagen (15) 2 272 19.5 1 922 18.4 Immaterielles Anlagevermögen (16) 136 1.2 116 1.1 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (17) 65 0.6 110 1.1 Sonstige langfristige Vermögenswerte (19) 156 1.3 177 1.7 Latente Steuerforderungen (6d) 337 2.9 278 2.7

Total Anlagevermögen 2 966 25.5 2 603 25.0

Total Aktiven 11 639 100.0 10 430 100.0

Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement).

Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 161

Konsolidierte Bilanz

31.12.2013 31.12.2012 Passiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente (20) 15 0.1 75 0.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 383 3.3 320 3.1 Sonstige Verbindlichkeiten (21) 164 1.4 179 1.7 Rückstellungen (23) 74 0.6 65 0.6 Passive Rechnungsabgrenzungen (22) 702 6.1 565 5.4

Total kurzfristige Verbindlichkeiten 1 338 11.5 1 204 11.5

Langfristige Verbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten (20) 44 0.4 60 0.6 Latente Steuerverbindlichkeiten (6d) 576 4.9 501 4.8 Vorsorgeverpflichtungen (24) 33 0.3 23 0.2 Rückstellungen (23) 45 0.4 40 0.4 Passive Rechnungsabgrenzungen (22) 29 0.2 29 0.3

Total langfristige Verbindlichkeiten 727 6.2 653 6.3

Total Verbindlichkeiten 2 065 17.7 1 857 17.8

Eigenkapital

Aktienkapital (26a) 125 125 Kapitalreserven (26b) – 1 062 – 1 128 Eigene Aktien (26c) – 268 – 343 Umrechnungsdifferenzen – 115 – 41 Gewinnreserven 10 828 9 941

Eigenkapital Aktionäre The Swatch Group AG 9 508 81.7 8 554 82.0

Minderheiten 66 0.6 19 0.2

Total Eigenkapital 9 574 82.3 8 573 82.2

Total Passiven 11 639 100.0 10 430 100.0

Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement).

Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. 162 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

Konsolidierte Geldflussrechnung

2013 2012 Anmerkungen Mio CHF Mio CHF

Betriebstätigkeit Konzerngewinn 1 928 1 604 Anpassung für nicht zahlungswirksame Elemente (28a) 712 642 Veränderung des Nettoumlaufvermögens und andere im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente (28b) – 965 – 956 Erhaltene Dividenden von assoziierten Gesellschaften (17) 21 17 Erhaltene Zinsen 9 11 Bezahlte Zinsen – 4 – 3 Bezahlte Ertragssteuern (6c) – 392 – 316

Geldfluss aus Betriebstätigkeit 1 309 999

Investitionstätigkeit Investitionen in Sachanlagen (15) – 574 – 438 Einnahmen aus Verkäufen von Sachanlagen 19 6 Investitionen in immaterielles Anlagevermögen (16) – 48 – 39 Einnahmen aus Verkäufen von immateriellem Anlagevermögen – 1 Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte (19) – 84 – 18 Einnahmen aus Verkäufen von sonstigen langfristigen Vermögenswerten 10 9 Erwerb von Tochtergesellschaften – abzüglich flüssiger Mittel (18) – 759 – 336 Investitionen in assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures (17) – 14 – 140 Verkauf von assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures 0 – Kauf von Wertschriften – 207 – 181 Verkauf von Wertschriften 348 300

Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 1 309 – 836

Finanzierungstätigkeit Ausbezahlte Dividende an Aktionäre (8) – 366 – 310 Ausbezahlte Dividende an Minderheitsaktionäre – 5 – 6 Kauf eigener Aktien (26b) – 2 – 2 Verkauf eigener Aktien 123 8 Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten – 260 – 6 Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten – 88 61

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit – 598 – 255

Nettoeffekt der Wechselkursdifferenzen auf flüssige Mittel – 14 – 4

Veränderung der flüssigen und geldnahen Mittel – 612 – 96

Veränderung der flüssigen und geldnahen Mittel – Bestand am Anfang der Rechnungsperiode 1 520 1 616 – Bestand am Ende der Rechnungsperiode (9) 908 – 612 1 520 – 96

Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement).

Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 163

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis

Anteil Aktionäre The Swatch Group AG Minder- Total Aktien- Kapital- Eigene Umrechnungs- Gewinn- Total heits- Eigen- kapital reserven Aktien differenzen reserven anteile kapital (Mio CHF) (Anm. 26) (Anm. 26) (Anm. 26) Stand 31.12.2011 (publiziert, nach IFRS) 125 0 – 347 – 280 8 556 8 054 17 8 071

Überleitung von IFRS zu Swiss GAAP FER (Anmerkung 2e) – 1 146 280 478 – 388 0 – 388

Stand 31.12.2011 (angepasst, nach Swiss GAAP FER) 125 – 1 146 – 347 0 9 034 7 666 17 7 683

Konzerngewinn (Anmerkung 2e) 1 596 1 596 8 1 604 Währungsumrechnung ausländische Konzerngesellschaften – 41 – 41 – 41 Verrechnung Goodwill Konzerngesellschaften (Anm. 18) – 268 – 268 – 268 Verrechnung Goodwill assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures (Anm. 17) – 111 – 111 – 111 Ausgeschüttete Dividenden – 310 – 310 – 6 – 316 Kapitalbeteiligungsplan (Anmerkung 29): – Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern) 16 16 16 – Erlös aus Aktienverkauf 1 1 1 Verkauf eigener Aktien 1 6 7 7 Rückkauf eigener Aktien – 2 – 2 – 2

Stand 31.12.2012 (nach Swiss GAAP FER) 125 – 1 128 – 343 – 41 9 941 8 554 19 8 573

Konzerngewinn 1 921 1 921 7 1 928 Währungsumrechnung ausländische Konzerngesellschaften – 74 – 74 – 1 – 75 Verrechnung Goodwill Konzerngesellschaften (Anm. 18) – 668 – 668 – 668 Minderheitsanteile aus Unternehmens- zusammenschlüssen (Anm. 18) 46 46 Ausgeschüttete Dividenden – 366 – 366 – 5 – 371 Kapitalbeteiligungsplan (Anmerkung 29): – Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern) 20 20 20 – Erlös aus Aktienverkauf 1 1 1 Verkauf eigener Aktien 45 77 122 122 Rückkauf eigener Aktien – 2 – 2 – 2

Stand 31.12.2013 (nach Swiss GAAP FER) 125 – 1 062 – 268 – 115 10 828 9 508 66 9 574

Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement).

Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. 164 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

Anhang zur Konzernrechnung

1. Allgemeine Informationen

The Swatch Group AG (die Gesellschaft) und ihre Tochterunternehmen (zusammen der Konzern) ist ein weltweit tätiges Unternehmen, welches im Fertiguhren- und Schmuckbereich mit 20 Marken in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an vertikaler Integration im Bereich Uhrwerke und Komponenten sowie bei elektronischen Systemen. The Swatch Group AG ist eine in der Schweiz gegründete und domizilierte Aktiengesellschaft. Der eingetragene Firmensitz befindet sich in Neuchâtel, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6. Die Aktien von The Swatch Group AG sind in der Schweiz am Hauptsegment der SIX Swiss Exchange unter den ISIN-Nummern CH0012255144 (Namenaktien) und CH0012255151 (Inhaberaktien)­ kotiert. Inhaberaktien sind in den Indizes SMI, SPI sowie SLI vertreten, Namenaktien in den Indizes SPI Extra und SMIM. Zudem sind die Swatch Group Aktien auch an der BX Berne eXchange kotiert. Die Konzernrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 20. Februar 2014 genehmigt und wird der ordentlichen Generalversammlung vom 14. Mai 2014 zur Annahme vorgelegt.

2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung a. Grundlagen Diese Konzernrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage („true and fair view“) der Swatch Group. Sie ist in Übereinstimmung mit den gesamten bestehenden Richtlinien der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) erstellt worden. Der Konzern hat dabei den im Januar 2013 publizierten Standard FER 31 für kotierte Publikums­gesellschaften (anwendbar ab 1. Januar 2015) bereits im vorliegenden Abschluss frühzeitig angewendet. Als Grundlage für die Konzernrechnung dienten die nach einheitlichen Grundsätzen zur Rechnungslegung per 31. Dezember erstellten Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften. Die Konzernrechnung basiert auf dem Prinzip der historischen Anschaffungs­kosten (mit Ausnahme von Wertschriften und derivativen Finanzinstrumente, die zum Fair Value erfasst werden) und wird unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Sie wird in Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Soweit nicht anders vermerkt, wurden alle Beträge auf die nächste Million gerundet. b. Konsolidierungs­ Die Konzerngesellschaften umfassen jene Unternehmen, die direkt oder indirekt von The Swatch Group AG kontrolliert grundsätze werden. Dabei bedeutet Kontrolle die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten des jeweiligen Unternehmens, um daraus entsprechenden Nutzen zu ziehen. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn der Konzern über mehr als die Hälfte der Stimmrechte am Aktienkapital eines Unternehmens verfügt. Die Konzerngesellschaften werden von dem Datum an konsolidiert, an dem die Kontrolle an den Konzern übergeht. Zur Veräusserung vorgesehene Tochter­ gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt vom Konsolidierungskreis ausgeschlossen, an dem diese Kontrolle nicht mehr gegeben ist. Im Laufe des Jahres erworbene Gesellschaften werden per Erwerbsdatum nach konzerneinheitlichen Grundsätzen neu bewertet und konsolidiert. Die Differenz zwischen den Erwerbskosten und den anteiligen, neu bewerteten Nettoaktiven wird als Goodwill bezeichnet. Im Rahmen von Akquisitionen potentiell existierende, bisher jedoch nicht aktivierte, immaterielle Vermögenswerte wie Marken, Nutzungsrechte oder Kundenlisten werden nicht separat angesetzt, sondern verbleiben im Goodwill. Goodwill kann auch aus Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften entstehen, entsprechend der Differenz zwischen Erwerbskosten der Beteiligung und den anteiligen, neu bewerteten Nettoaktiven. Der aus Akquisitionen resultierende Goodwill wird direkt mit dem Konzerneigenkapital verrechnet. Im Anhang zur Konzernrechnung werden die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung und Amortisation des erworbenen Goodwills offengelegt (vgl. Anmerkung 27). Bei einer Veräusserung von Anteilen an Konzern- oder assoziierten Gesellschaften wird die Differenz zwischen dem Verkaufs­ erlös und dem anteiligen Buchwert einschliesslich historischem Goodwill als Gewinn oder Verlust in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Die Anteile von Minderheiten am Eigenkapital und am Konzerngewinn werden in der Bilanz sowie in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen. Veränderungen in den Eigentumsanteilen an Tochtergesellschaften werden, vorausgesetzt die Kontrolle bleibt bestehen, als Eigenkapitaltransaktionen verbucht. Alle konzerninternen Transaktionen, Salden und nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften werden vollständig eliminiert. Assoziierte Gesellschaften sind alle Unternehmen, auf die der Konzern einen massgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber keine Kontrolle hat. Dieser Einfluss ist generell daran erkennbar, dass der Konzern über einen Stimmrechtsanteil von 20% bis 50% des Aktienkapitals einer Gesellschaft verfügt. Auch die Vertretung im Verwaltungsrat und der Zugang zu aktuellen finanziellen Informationen einer Gesellschaft weisen auf einen massgeblichen Einfluss hin. Anteile an assoziierten Gesellschaften werden gemäss der Eigenkapital­wert-Methode (Equity Methode) bilanziert und zunächst zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften werden im Umfang der Beteiligung des Konzerns an der assoziierten Gesellschaft eliminiert. Die Rechnungslegungsgrundsätze von verbundenen Unternehmen werden gegebenenfalls angepasst, um die Übereinstimmung mit den vom Konzern beachteten Grundsätzen sicherzustellen. Beteiligungen an Joint Ventures werden ebenfalls gemäss der Equity Methode ausgewiesen. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 165

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c. Konsolidierungskreis­ Im laufenden Jahr wurden 28 Gesellschaften gekauft, drei Gesellschaften fusioniert und eine Gesellschaft neu gegründet. Damit umfasste der Konsolidierungskreis des Konzerns Ende 2013 185 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit (Vorjahr: 159), einschliesslich zwei Joint Ventures (eines im 2012) und sechs assoziierter Gesellschaften (Vorjahr: sieben). An­merkung 33 enthält eine vollständige Liste der Konzerngesellschaften. Die aus Unternehmenskäufen dazugekommenen Gesellschaften sind in Anmerkung 18 Unternehmenszusammenschlüsse erwähnt. d. Einschätzungen und Die Erstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER erfordert die Anwendung von gewissen Beurteilungen Einschätzungen und Beurteilungen bezüglich Rechnungslegung. Diese Einschätzungen und Beurteilungen werden laufend vorgenommen und basieren auf Erfahrungswerten und anderen Faktoren, u.a. auf Erwartungen künftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen angemessen erscheinen. Die effektiven Resultate können von diesen Einschätzungen abweichen. Die Unternehmens­leitung überprüft die Einschätzungen und zugrunde liegenden Annahmen fortlaufend und passt diese, falls notwendig, an. Änderungen werden in der Periode erfasst, in der die Einschätzung angepasst wird. e. Veränderungen bei Wie bereits in der Konzernrechnung 2012 angekündigt, hat der Verwaltungsrat der Swatch Group entschieden, die Rechnungs­ Grundsätzen der legung per 1. Januar 2013 von IFRS auf Swiss GAAP FER zu wechseln. Swiss GAAP FER ist ein anerkannter, verständlicher und Rechnungslegung­ umfassender Rechnungslegungsstandard, wodurch die Veröffentlichung von qualitativ hoch­stehenden und transparenten Finanzberichten wie bis anhin gewährleistet wird. Die Bewertungsunterschiede sowie eine Überleitung auf Stufe Eigenkapital und Konzerngewinn werden nachfolgend dargestellt. Die entsprechenden Anpassungen wurden rückwirkend per 1. Januar 2012 vorgenommen.

Restatement Swiss GAAP FER Die für die Erstellung und Präsentation der Konzernrechnung 2013 angewandten Rechnungslegungsgrundsätze nach Swiss GAAP FER weichen in folgenden Punkten von der nach IFRS erstellten Konzernrechnung 2012 ab:

• Goodwill aus Akquisitionen wird gemäss dem nach FER 30 „Konzernrechnung“ bestehenden Wahlrecht zum Erwerbszeitpunkt direkt mit dem Eigenkapital verrechnet. Nach IFRS wurde Goodwill aktiviert, nicht abgeschrieben und dafür jährlich auf Werthaltigkeit überprüft. Separierbare immaterielle Vermögenswerte wurden nach IFRS aktiviert und über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer amortisiert. Nach Swiss GAAP FER werden bei Akquisitionen allfällige nicht bilanzierte immaterielle Vermögenswerte nicht separiert und bilanziert, sondern verbleiben im Goodwill.

• Goodwill, der in den Anschaffungskosten von assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures enthalten ist, wird separat ermittelt und neu ebenfalls direkt mit dem Eigenkapital verrechnet. Nach IFRS bildete dieser Goodwill einen Bestandteil des Equity-Wertes der assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures.

• Gemäss FER 16 „Vorsorgeverpflichtungen“ werden die tatsächlichen wirtschaftlichen Auswirkungen (Verpflichtung oder Nutzen) für den Konzern auf der Basis des Abschlusses der Schweizer Pensionskasse ermittelt, welcher in Übereinstimmung mit FER 26 „Rechnungslegung von Personalvorsorge­einrichtungen“ erstellt wird. Auf dieser Grundlage wird beurteilt, ob eine wirtschaftliche Verpflichtung oder ein wirtschaftlicher Nutzen besteht. Auch bei den ausländischen Pensionsplänen wird, unter Anwendung länderspezifisch anerkannter Methoden, jährlich beurteilt, ob eine wirtschaftliche Verpflichtung oder ein wirtschaftlicher Nutzen besteht. Gemäss IFRS wurden leistungsorientierte Pensionspläne mit Hilfe des Anwartschafts­barwertverfahrens bewertet und in Übereinstimmung mit IAS 19 erfasst.

• Die für strategisch gelegene Verkaufsgeschäfte bezahlten Aufgelder (Key Money), deren Werthaltigkeit durch einen vorhandenen Markt nachweisbar ist und die als immaterielle Vermögenswerte erfasst sind, werden neu linear über maximal 20 Jahre amortisiert. Diese Methodik entspricht dem im Rahmenkonzept von Swiss GAAP FER stipulierten Vorsichtsprinzip. Bisher wurden diese Aufgelder jeweils auf den erwarteten Restwert abgeschrieben.

• Aus den erwähnten Bewertungs- und Bilanzierungsanpassungen resultieren entsprechende Auswirkungen auf die latenten Steuern in der Bilanz sowie der Erfolgsrechnung.

• Die historischen kumulierten Umrechnungsdifferenzen auf ausländischen Konzerngesell­schaften im Betrag von CHF 280 Mio wurden im Rahmen des Restatements per 1. Januar 2012 mit den Gewinnreserven verrechnet. Die Kapitalreserven, welche aufgrund der verschiedenen Kapitalherabsetzungen der letzten Jahre negativ sind, wurden per 1. Januar 2012 aus den Gewinnreserven reklassifiziert. 166 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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Die Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze nach Swiss GAAP FER wurden rückwirkend auf den 1. Januar 2012 angewandt. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode entsprechend angepasst (Restatement). In den nachfolgenden Tabellen werden die zahlenmässigen Auswirkungen des Wechsels von IFRS auf Swiss GAAP FER auf das Eigenkapital sowie den Konzerngewinn dargestellt:

(Mio CHF) 01.01.2013 01.01.2012

Eigenkapital nach IFRS 9 344 8 071

Überleitung zu Swiss GAAP FER: Verrechnung Goodwill aus Akquisitionen – 480 – 212 Verrechnung Goodwill von assoziierten Gesellschaften – 221 – 110 Pensionsverpflichtungen Schweiz – 69 – 69 Pensionsverpflichtungen Ausland – 2 – 2 Aufgelder (Key Money) – 14 – 14 Latente Ertragssteuern 19 19 Konzerngewinn – 4 -

Total Anpassungen Eigenkapital – 771 – 388

Eigenkapital nach Swiss GAAP FER 8 573 7 683

(Mio CHF) 2012

Konzerngewinn nach IFRS 1 608

Überleitung zu Swiss GAAP FER: Amortisation akquirierte immaterielle Vermögenswerte 2 Anpassung Personalaufwand (Pensionspläne) – 6 Amortisation Aufgelder – 2 Latente Ertragssteuern 2

Total Anpassungen Konzerngewinn – 4

Konzerngewinn nach Swiss GAAP FER 1 604

Anpassung der Segmentberichterstattung Die Swatch Group hat im Jahr 2013 die Segmentberichterstattung neu definiert und angepasst. Dabei werden die bisherigen Segmente „Uhren & Schmuck“ sowie „Produktion“ neu zu einem Segment „Uhren & Schmuck“ zusammen­gefasst. Aufgrund der zunehmenden Integration diverser Produktionsprozesse in Markenstammhäuser des Konzerns ist eine klare Abgrenzung der Produktion nicht mehr gegeben. Dieser Trend ist anfangs 2013 durch die Akquisition von Harry Winston noch verstärkt worden. Zudem hat sich der Umsatz des Segments Produktion mit eigenen Marken in den letzten Jahren stark erhöht. Nicht zuletzt wird diese Anpassung den Vergleich mit Mitbewerbern, welche jeweils den ganzen Uhren- und Schmuckbereich als Segment zusammenfassen, vereinfachen. Die Segmentberichterstattung ist in der vorliegenden Konzernrechnung rückwirkend angepasst worden. Die Segmentberichterstattung ist in Anmerkung 4 zu finden. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 167

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f. Währungsumrechnung Umrechnung in den Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften Die Jahresrechnungen der einzelnen Konzerngesellschaften werden in der Währung des wirtschaftlichen Umfelds geführt, in dem diese Unternehmen hauptsächlich tätig sind (funktionale Währung). Transaktionen in Fremdwährungen werden zu dem am Transaktionstag gültigen Kurs in die Funktionalwährung umgerechnet. Bilanzpositionen in Fremdwährung werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Alle daraus resultierenden Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam verbucht. Fremdwährungs­ gewinne bzw. -verluste aus der Umrechnung von konzerninternen Darlehen mit Eigenkapitalcharakter werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Kursdifferenzen aus der Umrechnung von Anteilen an assoziierten Gesellschaften werden ebenfalls im Eigenkapital verbucht. Es bestehen keine Beteiligungen in Hochinflationsländern.

Umrechnung von zu konsolidierenden Einzelabschlüssen Die Konzernrechnung der Swatch Group wird in der Berichtswährung Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Die zu konsolidierenden Einzelabschlüsse werden nach der Stichtagskurs-Methode in die Währung der Konzernrechnung umgerechnet. Diese Währungsumrechnung erfolgt für die Aktiven und Verbindlichkeiten zu Stichtagskursen, für das Eigenkapital zu historischen Kursen sowie für die Erfolgs- und Geldflussrechnung zu Jahresdurchschnittskursen. Die dabei anfallenden Umrechnungs­ differenzen werden erfolgsneutral über das Eigenkapital gebucht. Die für eine ausländische Gesellschaft im Eigenkapital kumulativ erfassten Fremdwährungsdifferenzen aus Umrechnung der Jahresrechnung und konzerninternen Darlehen werden bei einer Veräusserung der Gesellschaft ausgebucht und in der Erfolgsrechnung als Teil des Verkaufsgewinns oder -verlusts ausgewiesen.

Die wichtigsten verwendeten Umrechnungskurse sind:

Währung Einheit Mittelkurs Tageskurs Mittelkurs Tageskurs 2013 31.12.2013 2012 31.12.2012 CHF CHF CHF CHF CNY 1 0.1510 0.1475 0.1486 0.1471 EUR 1 1.2317 1.2280 1.2052 1.2075 HKD 1 0.1196 0.1152 0.1208 0.1183 JPY 100 0.9499 0.8500 1.1735 1.0650 USD 1 0.9277 0.8930 0.9369 0.9165

g. Umsatz und Der Konzern verbucht die auf den Rechnungen aus Verkäufen von Gütern und Dienstleistungen brutto ausgewiesenen Beträge, Ertragsrealisation nach Abzug der Mehrwertsteuer, als Bruttoumsatz. Sämtliche Differenzen zwischen den fakturierten Bruttobeträgen und den vereinbarten Nettopreisen, wie Rabatte und übrige Preisnachlässe, werden als Erlösminderungen verbucht. Der Nettoumsatz beinhaltet den Fair Value der Verkäufe von Gütern und Dienstleistungen und stellt damit den Ertrag dar. Alle konzerninternen Umsätze werden bei der Konsolidierung eliminiert. Umsatzerlöse werden verbucht, wenn ein Konzernunternehmen die massgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Produkte verbunden sind, auf den Kunden übertragen hat und die Einbringbarkeit der dadurch entstandenen Forderungen angemessen gesichert ist. Die Abgrenzung von Rabatten an Kunden erfolgt für den gleichen Zeitraum wie die Umsätze, die diese Rabatte gemäss den Auftragsbedingungen begründeten. Umsätze aus der Erbringung von Dienstleistungen werden im Abrechnungszeitraum erfasst, in dem die Dienstleistung erbracht wurde. h. Flüssige und geldnahe Die Bilanzposition flüssige und geldnahe Mittel beinhaltet Kassenbestände, Bankguthaben sowie kurz­fristige Geldmarktanlagen Mittel mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchstens drei Monaten. Sie werden zu Nominalwerten bilanziert. In der Geldflussrechnung bestehen die flüssigen Mittel aus den vorstehend genannten Komponenten abzüglich kurzfristiger Bankschulden (Fonds „Netto- flüssige Mittel“). 168 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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i. Wertschriften Käufe und Verkäufe von Wertschriften werden gemäss der Erfüllungstags-Betrachtung (Settlement Date) behandelt. Die erstmalige Bewertung von Wertschriften erfolgt zu Anschaffungskosten, die Transaktionskosten werden der Erfolgs­rechnung belastet. In der Folge werden kotierte Wertschriften zum Kurswert am Bilanzstichtag bilanziert. Die Private Equity Beteiligungen werden zum Bilanzstichtag auf den aktuellen Net Asset Value angepasst. Alle realisierten und unrealisierten Gewinne und Verluste, die sich aus den Veränderungen der Marktwerte sowie der Fremdwährungen ergeben, werden erfolgswirksam verbucht. j. Forderungen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem ursprünglichen Netto-Rechnungsbetrag erfasst, abzüglich einer Lieferungen und Wertberichtigung für spezifische risikobehaftete Forderungen (Delkredere). Wertberichtigungen werden vorgenommen für Leistungen Forderungen, die mehr als 12 Monate über­fällig sind oder für welche spezifische Risiken identifiziert wurden. Zweifelhafte Forderungen werden ausgebucht, wenn der Konzern aus objektiver Sicht nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzutreiben. k. Vorräte Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum tieferen Nettoveräusserungswert. Erhaltene Skonti werden als Anschaffungskostenminderungen behandelt. Die Herstellungskosten umfassen sämtliche direkt zurechenbaren Material- und Fertigungskosten sowie Gemeinkosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Standort bzw. in ihren derzeitigen Zustand zu bringen. Die Anschaffungskosten werden nach der Methode des gewichteten Durchschnitts ermittelt. Einige Produktionsgesellschaften bewerten ihre Vorräte nach der Standard­kostenmethode. Aufgrund der regelmässigen Überprüfung und Aktualisierung der Standardkosten liegen die Ergebnisse dieser Methode nahe bei derjenigen des gewichteten Durchschnitts. Vorräte mit ungenügendem Lagerumschlag werden angemessen wertberichtigt. l. Sachanlagen Sachanlagen (inkl. Renditeliegenschaften) werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der betriebs- wirtschaftlich notwendigen Abschreibungen und allfälligen Wertminderungen bilanziert. Die Anschaffungskosten umfassen den Kaufpreis sowie die direkt zuordenbaren Kosten für die Nutzbarmachung der Sachanlagen. Investitionen in bestehende Sachanlagen werden nur aktiviert, wenn dadurch der Nutzwert nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer wesentlich verlängert wird. Eigenleistungen werden nur aktiviert, wenn sie klar identifizierbar und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind sowie wenn sie dem Konzern über mehrere Jahre einen messbaren Nutzen bringen. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparaturkosten werden direkt dem Periodenergebnis belastet.

Die Abschreibungen werden linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Sachanlagen vorgenommen. Diese wurden wie folgt festgelegt:

– Grundstücke keine Abschreibung – Renditeliegenschaften 50 Jahre – Verwaltungsgebäude 40 Jahre – Betriebsgebäude 30 Jahre – Maschinen und technische Produktionsanlagen, Werkstatteinrichtungen 9 bis 15 Jahre – Messgeräte, Werkzeuge, Bearbeitungseinrichtungen, Automationskomponenten 5 bis 9 Jahre – Mobiliar, Büromaschinen, Motorfahrzeuge 5 bis 8 Jahre – Informatikanlagen 3 bis 5 Jahre

Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Sachanlagen werden jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Renditeliegenschaften bestehen hauptsächlich aus an Dritte vermieteten Wohngebäuden. Die Position Anlagen im Bau beinhaltet Gebäude im Bau sowie nicht rückforderbare Anzahlungen für Grundstücke und Gebäude. Der Konzern aktiviert keine während der Bauphase anfallende Zinsaufwendungen. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 169

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m. Immaterielle Goodwill Vermögenswerte Goodwill aus Unternehmenszusammenschlüssen entspricht der Differenz zwischen den Erwerbskosten und den zum Zeitpunkt des Kaufs aktuell bewerteten identifizierbaren Nettoaktiven des übernommenen Unternehmens. Der aus Akquisitionen resultierende Goodwill wird per Erwerbszeitpunkt mit dem Konzerneigenkapital verrechnet. Im Anhang zur Konzernrechnung werden die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung und Amortisation des Goodwills offengelegt (siehe Anmerkung 27). Goodwill kann auch aus Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften entstehen, entsprechend der Differenz zwischen Erwerbskosten der Beteiligung und den anteiligen, neu bewerteten Nettoaktiven.

Aktivierte Entwicklungskosten Die im Konzern anfallenden Forschungskosten werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten werden nur aktiviert, sofern sie als immaterieller Vermögenswert, der einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen bringen wird und dessen Kosten zuverlässig bewertet werden können, identifizierbar sind. Übrige Entwicklungskosten werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Mit Beginn der kommerziellen Fertigung eines Produkts werden die aktivierten Entwicklungs­kosten linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre).

Sonstige immaterielle Vermögenswerte Ausserdem umfasst die Rubrik immaterielle Vermögenswerte: – Erworbene Lizenzen, die zur Nutzung neuer Technologien und Software berechtigen. Diese werden über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre). – Intern entwickelte Software und Software-Implementierungskosten. Diese Kosten werden als immaterielle Vermögenswerte erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass sie einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen schaffen werden. Die Kosten beinhalten Personalkosten interner Softwareentwickler und den direkten Anteil der dazugehörigen Gemeinkosten. Die aktivierten Kosten werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre). – Aufgelder (Key Money) für strategisch gelegene Verkaufsgeschäfte. Sofern die Werthaltigkeit durch einen vor­­handenen Markt nachweisbar ist, werden diese als immaterielle Vermögenswerte aktiviert und über die Nutzungsdauer der Lokalität über maximal 20 Jahre linear abgeschrieben. Dagegen werden Aufgelder, die sich nicht oder nur unter bestimmten Umständen geltend machen lassen, als vorausbezahlte Mieten behandelt und unter Sonstigen langfristigen Vermögens­werten ausgewiesen (siehe Anmerkung 19). n. Wertminderung von Die Werthaltigkeit der langfristigen Vermögenswerte (inklusive des mit dem Eigenkapital verrechneten Goodwills) wird an Vermögenswerten jedem Bilanzstichtag einer Beurteilung unterzogen. Liegen Anzeichen für eine nachhaltige Wertminderung vor, wird eine Berechnung des erzielbaren Wertes des jeweiligen Vermögenswertes durchgeführt. Der erzielbare Wert entspricht dem höheren der beiden Beträge aus Nettoverkaufswert und Nutzwert. Falls der erzielbare Wert eines einzelnen Vermögenswertes nicht bestimmbar ist, schätzt der Konzern den erzielbaren Wert für die kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten, zu welcher das betreffende Aktivum gehört. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes den erzielbaren Wert, wird ein Wertminderungsaufwand gesondert in der Erfolgsrechnung verbucht. Da der Goodwill bereits im Erwerbszeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechnet wird, führt eine Wertminderung beim Goodwill nicht zu einer erfolgswirksamen Belastung, sondern lediglich zu einer Offenlegung im Anhang. Im Fall der Veräusserung einer Konzerngesellschaft wird ein zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechneter erworbener Goodwill bei der Ermittlung des erfolgswirksamen Gewinns oder Verlusts mitberücksichtigt. 170 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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o. Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet: – wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aufgrund vergangener Ereignisse hat – wenn es wahrscheinlich ist, dass ein Mittelabfluss erforderlich sein wird, um die Verpflichtung zu erfüllen, und – wenn eine verlässliche Schätzung für den Betrag der Verpflichtung möglich ist.

Wenn der Konzern mit der Rückerstattung eines Teils oder der gesamten Rückstellung rechnet, zum Beispiel aufgrund eines Versicherungs­vertrags, wird die Rückerstattung als separate Forderung ausgewiesen, aber nur, wenn die Rückerstattung praktisch sicher ist. Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Rückstellung, gegebenenfalls abzüglich einer Rückerstattung, werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Bei langfristigen Rückstellungen werden wesentliche Diskontierungseffekte berücksichtigt. Dabei wird ein Diskontierungssatz verwendet, der die für die Verbindlichkeit spezifischen Risiken widerspiegelt. Wenn eine Diskontierung vorgenommen wird, wird die Zunahme der Rückstellung aufgrund des Zeitablaufs als Zinsaufwand verbucht. p. Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden zu Nominalwerten erfasst. Anfallende Transaktionskosten werden sofort in der Erfolgsrechnung verbucht. Die Finanzverbindlichkeiten werden als kurzfristige Verbindlichkeiten bilanziert, ausser der Konzern hat ein uneingeschränktes Recht, die Begleichung der Verbindlichkeit bis mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben. q. Derivative Finanz- Derivative Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss zum Fair Value erfasst, die dazugehörenden Transaktionskosten instrumente werden als Aufwand in der Erfolgs­rechnung verbucht. Die Erfassung von Gewinnen und Verlusten aus der Folgebewertung hängt vom Absicherungszweck und dem abgesicherten Grundgeschäft ab.

Cashflow-Absicherungen Der Konzern kann gewisse Zahlungsströme für prognostizierte konzerninterne Transaktionen absichern. Dies wird beim Abschluss der Transaktion entsprechend dokumentiert. In diesem Fall wird der effektive Anteil von Veränderungen am Verkehrswert von Derivaten, die zur Absicherung von Geldflüssen dienen, im Eigenkapital erfasst. Der Gewinn oder Verlust aus dem ineffektiven Teil des Sicherungsinstruments wird sofort in der Erfolgsrechnung bzw. im Finanzergebnis ausgewiesen. Im Eigenkapital erfasste Beträge werden in den Zeiträumen in die Erfolgsrechnung überführt, in denen sich das abgesicherte Basisgeschäft auf den Gewinn oder Verlust auswirkt. Der Gewinn oder Verlust aus dem effektiven Teil des Sicherungsinstruments in Bezug auf die Warenstöme wird in der Erfolgsrechnung unter Waren- und Rohmaterialeinkäufe ausgewiesen. Wenn es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass eine erwartete Transaktion zustande kommt, wird der bis dato im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust sofort in die Erfolgsrechnung überführt.

Übrige derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente, die nicht als Absicherungsinstrumente bezeichnet werden, werden erfolgswirksam zum Fair Value verbucht. Veränderungen des Verkehrswerts werden sofort in der Erfolgsrechnung erfasst. r. Ertragssteuern Der Steueraufwand der Berichtsperiode setzt sich aus laufenden Ertragssteuern und latenten Steuern zusammen. Steuern werden in der Erfolgsrechnung erfasst, ausser sie beziehen sich auf Positionen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden. In diesem Fall werden die Steuern ebenfalls direkt im Eigenkapital verbucht.

Laufende Ertragssteuern Laufende Steuerforderungen und -verbindlichkeiten für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden aufgrund der erwarteten Rückvergütung oder dem voraussichtlich an die Steuerbehörde zu zahlenden Betrag erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 171

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Latente Steuern Die latenten Steuern werden nach der bilanzorientierten Methode berechnet und vollumfänglich ausgewiesen. Sie beruhen auf temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis von Aktiven und Verbindlichkeiten sowie deren Buchwerten in der Konzernrechnung. Für die Berechnung der latenten Steuern werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanz­stichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren und voraussichtlich gelten werden. Für abzugsfähige temporäre Differenzen, steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften werden aktive latente Steuern erfasst, soweit es wahrscheinlich ist, dass sie von künftigen steuerbaren Gewinnen in Abzug gebracht werden können. Latente Steuern für temporäre Differenzen aufgrund von Investitionen in Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen werden erfasst, ausser wenn die Beilegung der temporären Differenzen der Kontrolle des Konzerns unterliegt und keine Absicht besteht, dass diese auf absehbare Zeit aufgehoben werden. Latente Steuerforderungen und latente Steuerverbindlichkeiten werden verrechnet, wenn es gesetzlich zulässig ist, laufende Steuerforderungen gegen laufende Steuerverbindlichkeiten aufzurechnen, und die latenten Steuern die gleiche steuer­pflichtige Einheit und die gleiche Steuerbehörde betreffen. s. Pensionspläne und Vorsorgeverpflichtungen andere Vorsorge­ Die Konzerngesellschaften verfügen über verschiedene Personalvorsorgepläne, die jeweils den rechtlichen Vorschriften und verpflichtungen Bestimmungen in den entsprechenden Ländern entsprechen. Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Personalvorsorge­ plänen auf die Gruppe werden auf den Bilanzstichtag berechnet. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, sofern die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Die Aktivierung eines wirtschaftlichen Nutzens erfolgt, sofern dieser für künftige Vorsorgeaufwendungen der Gruppe verwendbar ist. Frei verfügbare Arbeitgeberbeitragsreserven werden aktiviert. Die Arbeitnehmer der Schweizer Konzerngesellschaften sind in der „Pensionskasse Swatch Group“ versichert. Diese Vorsorge­ einrichtung ist rechtlich unabhängig und wird aus Beiträgen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Die Ermittlung einer allfälligen Über- oder Unterdeckung erfolgt aufgrund der nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Jahresrechnung der Pensionskasse. Der Personalvorsorgeaufwand des Konzerns beinhaltet die auf die Periode abgegrenzten Arbeitgeberbeiträge sowie allfällige wirtschaftliche Auswirkungen aus der Über- bzw. Unterdeckung und der Veränderung der Arbeitgeberbeitragsreserve. Von vergleichsweise untergeordneter Bedeutung sind die Personalvorsorgepläne im Ausland. Einige Gesellschaften verfügen über voll finanzierte Vorsorgeeinrichtungen. Diese werden bezüglich Rechnungslegung gleich behandelt wie der Schweizer Plan, d.h. grundsätzlich werden die bezahlten Beträge als Aufwand verbucht. Ausserdem bestehen in einigen Ländern Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven, wobei die entsprechenden Vorsorgerückstellungen direkt in der Bilanz und deren Veränderung in der Erfolgsrechnung erfasst werden.

​Sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses Einige wenige Konzerngesellschaften bieten ihren pensionierten Mitarbeitern Gesundheitsvorsorgepläne an. Die Berechtigung zum Empfang dieser Leistungen hängt gewöhnlich davon ab, dass die Mitarbeiter bis zum Rentenalter beim Unternehmen bleiben und eine Mindestbetriebszugehörigkeit erreichen. Die voraussichtlichen Kosten dieser Leistungen laufen über den Beschäftigungszeitraum auf.

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (im normalen arbeitsvertraglichen Rahmen) fallen an, wenn ein Beschäftigungs­verhältnis vor dem normalen Ablauf beendet wird oder wenn ein Mitarbeiter bereit ist, im Gegenzug für diese Leistungen freiwillig aus dem Unternehmen auszuscheiden. Der Konzern verbucht derartige Leistungen, wenn er nachweislich dazu entschlossen ist, aktuelle Beschäftigungsverhältnisse von Mitarbeitern gemäss einem detaillierten formellen Plan ohne Rückzugsmöglichkeit zu beenden, oder Leistungen infolge eines Angebots für ein freiwilliges Ausscheiden aus dem Unternehmen gezahlt werden. Leistungen, die erst mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag fällig sind, werden auf den Barwert abgezinst. Das Unternehmen zahlt keine sogenannten Abgangsentschädigungen. 172 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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t. Aktienkapital und Aktien der The Swatch Group AG werden im Eigenkapital ausgewiesen. Emissionskosten, die direkt der Ausgabe von Aktien eigene Aktien oder Optionen zuzuordnen sind, werden im Eigenkapital als Betrag nach Steuern vom Erlös in Abzug gebracht. Das Aktienkapital verteilt sich auf Namen­aktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 und Inhaberaktien mit einem Nominalwert von je CHF 2.25. Abgesehen vom grösseren Gewicht der Stimmrechte bei Namenaktien bestehen in Bezug auf die Aktionärs­rechte keine Unterschiede zwischen den beiden Kategorien. Eigene Eigenkapitalinstrumente, die zurückgekauft wurden (eigene Aktien), werden vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf oder Verkauf sowie die Ausgabe oder Vernichtung eigener Eigenkapitalinstrumente des Konzerns wird nicht erfolgswirksam verbucht. Bei einem späteren Wiederverkauf wird ein Mehr- oder Minderwert als Zugang bzw. Reduktion der Kapitalreserven erfasst. u. Dividenden Dividendenzahlungen an Aktionäre werden im Konzernabschluss in dem Zeitraum erfasst, in dem die Generalversammlung der Holdinggesellschaft die Dividenden genehmigt.

v. Anteilsbasierte Der Konzern verfügt über einen anteilsbasierten Vergütungsplan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Nach den Vergütung­ Bestimmungen dieses Plans erhalten Arbeitnehmer, die sich während des Jahres durch besonders starkes Engagement oder überdurchschnittliche Leistungen ausgezeichnet haben, eine bestimmte Zahl von Aktienoptionen. Der beizulegende Zeitwert für die im Gegenzug zur Ausgabe der Optionen erbrachten Mitarbeiterleistungen wird als Aufwand verbucht. Der Gesamtbetrag der im Laufe der Sperrfrist zu verbuchenden Kosten bestimmt sich nach dem Verkehrswert der gewährten Optionen (Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung). Zu jedem Bilanzstichtag überarbeitet der Konzern die Schätzungen betreffend der Anzahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen. Die Auswirkungen einer Korrektur der ursprünglichen Schätzungen werden gegebenenfalls erfolgswirksam verbucht und eine entsprechende Berichti­gung des Eigenkapitals vorgenommen. Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Unter diesem Plan wurden keine neuen Aktien ausgegeben. Bei Ausübung der Optionen werden die eingegangenen Erlöse abzüglich direkt zuordenbarer Transaktionskosten dem Eigenkapital des Konzerns zugerechnet. Der verwässernde Effekt der ausgegebenen Optionen zeigt sich als zusätzliche Verwässerung in der Berechnung des Gewinns je Aktie (siehe Anmerkung 7).

w. Leasing Finanzierungsleasing Nur in Ausnahmefällen werden Anlagegüter geleast. Ein Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasing­geber praktisch sämtliche mit dem Besitz des Leasingobjekts verbundenen Risiken und Nutzen auf den Leasingnehmer überträgt. Zu Beginn der Vertragslaufzeit wird der Verkehrswert des geleasten Objekts oder der tiefere Nettobarwert der zukünftigen Leasingzahlungen als Anlagevermögen sowie als Verbindlichkeit bilanziert. Jede Leasingrate wird in Finanzierungskosten und Tilgung der Restschuld aufgeteilt, so dass ein konstanter Zinssatz für die verbliebene Verpflichtung entsteht. Finanzierungskosten werden direkt in der Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht. Aktivierte Leasingobjekte werden über ihre geschätzte wirtschaft­liche Nutzungsdauer oder über die kürzere Vertragsdauer abgeschrieben.

Operatives Leasing Ein operativer Leasingvertrag liegt vor, wenn ein wesentlicher Teil der mit dem Besitz verbundenen Risiken beim Leasinggeber verbleibt. Zahlungen für operative Leasingverträge werden in der Erfolgsrechnung linear über die gesamte Dauer des Vertrags als Aufwand verbucht. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 173

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3. Finanzrisikomanagement a. Finanzielle Risikofaktoren Aufgrund seiner vielfältigen und globalen Tätigkeit ist der Konzern verschiedenen finanziellen Risiken wie Wechselkurs-, Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken unterworfen. Das Finanzrisikomanagement konzentriert sich auf die Erkennung und Analyse von Wechselkursrisiken, um deren Einfluss auf das Konzernergebnis zu minimieren. Dies betrifft hauptsächlich den US-Dollar, den Chinesischen Renminbi, den Euro und den Japanischen Yen. Zur Absicherung der Wechsel­kurs­risiken kann der Konzern derivative Finanzinstrumente wie Devisenterminkontrakte oder Währungsoptionen einsetzen. Zur Zeit werden keine Cashflow-Absicherungen angewendet. Das Finanzrisikomanagement obliegt der zentralen Treasury-Abteilung des Konzerns (Group Treasury). Diese handelt nach den von den Führungs­organen erlassenen Richtlinien. Die Risiken werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten evaluiert und die entsprechenden Absicherungsentscheide unter der regelmässigen Aufsicht des Topmanagements der Gruppe getroffen.

Kreditrisiken Kreditrisiken im Zusammenhang mit Kunden entstehen aus der Möglichkeit, dass diese unter Umständen nicht in der Lage sind, ihren Verpflichtungen vereinbarungsgemäss nachzukommen. Die Bonität der Geschäftspartner wird aufgrund der Kredit­ gewährungs­politik des Konzerns regelmässig auf Gruppenstufe überprüft. Da für die meisten Kunden kein unabhängiges Rating ver­­fügbar ist, wird ihre Bonität von den lokalen Kreditkontrollabteilungen eingeschätzt. Dabei werden deren Vermögens- und Finanz­lage, frühere Erfahrungen und andere Faktoren in Betracht gezogen. Da der Konzern eine grosse Zahl von Kunden hat, die inter­national weit gestreut sind, besteht keine Konzentration des Kreditrisikos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Um den Konzern beim Wertschriftenhandel gegen Ausfallrisiken abzusichern, sind Anlagerichtlinien zu beachten, die bei Anlagen in Wertschriften Mindestratings vorschreiben. Generell wird das Emittentenrisiko minimiert, indem nur Wertschriften mit Investment-Grade-Rating gekauft werden. Das Gegenparteirisiko wird zudem minimiert, indem alle derivativen Finanzinstrumente, Geldmarktanlagen und sonstigen kurzfristigen Anlagen nur bei Finanzinstitutionen platziert werden, deren Kreditrating üblicherweise mindestens A- beträgt. Die Kreditrisiken werden durch das Management strikt überwacht und innerhalb festgelegter Bandbreiten gehalten. Infolge der rigorosen Bonitätsanforderungen, die an die Geschäftspartner gestellt werden, erscheinen die Risiken von Verlusten aus Nichterfüllung von Verträgen begrenzt.

Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko betrifft das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage sein könnte, seinen finanziellen Verpflichtungen rechtzeitig nachzukommen. Dank einer strengen, konzernweiten Überwachung der Liquidität sowie einer gezielten Vermögens­ allokation verfügt das Group Treasury jederzeit über eine angemessene Liquidität. Für ausserordentliche Finanzierungs­bedürfnisse stehen überdies entsprechende Kreditlimiten bei Finanzinstituten zur Verfügung.

Die per Bilanzstichtag verfügbare Liquidität kann wie folgt zusammengefasst werden:

(Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Flüssige und geldnahe Mittel 908 1 520 Wertschriften 325 447 Kurzfristig verfügbare Liquidität 1 233 1 967 Zugesicherte Kreditlimiten 519 581 ./. Benutzte Kreditlimiten – 47 – 129 Total kurzfristig verfügbare Liquiditätsreserven und unbenutzte Kreditlimiten 1 705 2 419

b. Kapitalmanagement Im Zusammenhang mit dem Kapitalmanagement, besteht das Hauptziel des Konzerns darin, eine starke Eigenkapitalbasis zu bewahren, um das Vertrauen der Anleger, Gläubiger und der Märkte zu wahren und die künftige Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen. Per 31. Dezember 2013 betrug die Eigenkapitalquote 82.3% (31. Dezember 2012: 82.2%). Das Topmanagement des Konzerns überprüft regelmässig die Kapitalstruktur des Konzerns sowie das Eigenkapital seiner Tochter­gesellschaften. Zur Erhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre verändern, Kapital an Aktionäre zurückführen, neue Anleihen ausgeben oder bestehende Anleihen zurückzahlen. Die Haltung des Konzerns in Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Berichtsjahr unverändert. 174 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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4. Segmentinformationen a. Informationen zu den Die Geschäftssegmente werden in Übereinstimmung mit dem internen Berichtswesen an die Geschäftsleitung offengelegt. Geschäftssegmenten Obwohl der Konzern weltweit tätig ist, liegt der hauptsächliche unternehmerische Fokus auf dem Produktportfolio. Dies spiegelt sich auch in der divisionalen Management- und Organisationsstruktur der Gruppe sowie den internen Finanzbericht­ erstattungs­systemen des Konzerns wider.

Im Jahr 2013 hat der Konzern das bisherige Segment „Produktion“ in das Segment „Uhren & Schmuck“ integriert (vgl. Erläuterungen unter Anmerkung 2e). Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Die Aktivitäten des Konzerns umfassen zahlreiche einzelne Geschäftseinheiten (Profit Centers), die in folgende berichts- pflichtige Geschäftssegmente zusammengefasst werden:

– Uhren & Schmuck Herstellung und Verkauf von Uhren und Schmuck – Elektronische Systeme Design, Produktion und Kommerzialisierung von elektronischen Komponenten, Zeitmessungs- Aktivitäten für Sportveranstaltungen

Die berichtspflichtigen Geschäftssegmente generieren ihre Umsätze hauptsächlich durch die Produktion und den Verkauf von Produkten an Dritte oder an andere Geschäftssegmente des Konzerns. Die Rubrik «Corporate» stellt kein Geschäftssegment dar, wird jedoch gesondert ausgewiesen. Darin enthalten sind die Aktivitäten der Holding-, Finanz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Immobilien- und einiger anderer Gesellschaften. Die Elimination von Umsätzen, Erträgen und Aufwendungen sowie Aktiven und Verbindlichkeiten zwischen den Segmenten werden in der Kolonne «Eliminationen» ausgewiesen. Konzern­interne Umsätze werden wie bei Geschäften mit voneinander unabhängigen Partnern erfasst. Segment­auf­wendungen sind Kosten, die dem Segment direkt zugeordnet werden können. Zentrale Kosten betreffend die Konzernleitung, Corporate Com- munication, Group Human Resources, Corporate Finance, Treasury, Tax und Legal Services werden nicht den Geschäfts­segmenten zugeordnet und verbleiben in der Rubrik «Corporate».

Erfolgsrechnung

2013 Uhren & Elektronische Corporate Eliminationen Total (Mio CHF) Schmuck Systeme – Dritte 8 531 279 7 8 817 – Konzern 1 20 6 – 27 – Bruttoumsatz 8 532 299 13 – 27 8 817 – Dritte 8 172 277 7 8 456 – Konzern 1 20 6 – 27 – Nettoumsatz 8 173 297 13 – 27 8 456 Betriebsgewinn 2 424 – 12 – 98 – 2 314 – In % des Nettoumsatzes 29.7 – 4.0 27.4 – In % des Totals 104.8 – 0.5 – 4.3 100.0

2012 Uhren & Elektronische Corporate Eliminationen Total (Mio CHF) Schmuck Systeme – Dritte 7 854 281 8 8 143 – Konzern 3 30 5 – 38 – Bruttoumsatz 7 857 311 13 – 38 8 143 – Dritte 7 510 278 8 7 796 – Konzern 3 30 4 – 37 – Nettoumsatz 7 513 308 12 – 37 7 796 Betriebsgewinn 2 069 1 – 92 – 1 978 – In % des Nettoumsatzes 27.5 0.3 25.4 – In % des Totals 104.6 0.1 – 4.7 100.0 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 175

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Bilanz und andere Informationen

2013 Uhren & Elektronische Corporate Eliminationen Total (Mio CHF) Schmuck Systeme Bilanz – Aktiven nach Geschäftssegmenten 10 239 453 3 768 – 2 886 11 574 – Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures 5 – 60 65 Total Aktiven 10 244 453 3 828 – 2 886 11 639 Total Verbindlichkeiten – 3 925 – 118 – 908 2 886 – 2 065 Total Nettovermögen 6 319 335 2 920 – 9 574

Andere Informationen Investitionen in Sachanlagen 559 8 15 582 Investitionen in immaterielles Anlagevermögen 44 1 3 48 Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte 84 0 0 84 Abschreibungen auf Sachanlagen – 238 – 27 – 11 – 276 Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen – 23 – 2 – 3 – 28 Wertminderungen 0 0 – 0

2012 Uhren & Elektronische Corporate Eliminationen Total (Mio CHF) Schmuck Systeme Bilanz – Aktiven nach Geschäftssegmenten 8 541 501 3 312 – 2 034 10 320 – Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures 4 – 106 110 Total Aktiven 8 545 501 3 418 – 2 034 10 430 Total Verbindlichkeiten – 2 923 – 100 – 868 2 034 – 1 857 Total Nettovermögen 5 622 401 2 550 – 8 573

Andere Informationen Investitionen in Sachanlagen 425 12 7 444 Investitionen in immaterielles Anlagevermögen 33 3 2 38 Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte 18 0 0 18 Abschreibungen auf Sachanlagen – 200 – 30 – 9 – 239 Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen – 18 – 2 – 2 – 22 Wertminderungen 0 – – 0 176 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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b. Informationen nach 2013 2012 geographischen Regionen Netto- Anlage- Netto- Anlage- (Mio CHF) umsatz vermögen umsatz vermögen Schweiz 1 064 1 837 1 084 1 579 Übriges Europa 1 809 254 1 772 191 Total Europa 2 873 2 091 2 856 1 770 Grossraum China 3 208 215 2 869 281 Übriges Asien 1 527 222 1 297 208 Total Asien 4 735 437 4 166 489 Total Amerika 709 92 643 57 Total Ozeanien 81 3 80 3 Total Afrika 58 1 51 1 Total 8 456 2 624 7 796 2 320

Für die geographische Präsentation werden die Umsätze entsprechend den auf den Rechnungen ausgewiesenen Bestimmungs­ ­ländern aufgeteilt. Das in den geographischen Informationen dargestellte Anlagevermögen wird nach Standorten aufgeschlüsselt. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 177

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5. Erträge und Aufwendungen a. Analyse des (Mio CHF) 2013 2012 Umsatzerlöses Warenverkauf 8 424 7 774 Erbringung von Dienstleistungen 32 22 Total Nettoumsatz 8 456 7 796 b. Sonstige betriebliche Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Jahr 2013 auf CHF 518 Mio (2012: CHF 238 Mio). Im Jahr 2013 beinhaltet Erträge die Position die Entschädigung aus dem gewonnenen Rechtsfall Tiffany & Co. USA. Im Jahr 2012 fielen insbesondere Erträge für Zeitmessungsdienstleistungen an den Olympischen Spielen an. c. Personalaufwand (Mio CHF) 2013 2012 Löhne und Gehälter 1 747 1 618 Sozialversicherungen 292 265 Anteilsbasierte Vergütungen (Anmerkung 29) 19 16 Pensionsaufwand (Anmerkung 24) 86 89 Total Personalaufwand 2 144 1 988

Die Entwicklung des Personalbestands kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

(nicht revidiert) 2013 2012 Personalbestand im Jahresdurchschnitt 31 114 28 942 Total Personalbestand am 31. Dezember 33 590 29 788 Männer 15 986 13 437 Frauen 17 604 16 351 Schweizerische Arbeitsverträge 16 704 15 800 Nichtschweizerische Arbeitsverträge 16 886 13 988

Der Personalbestand wird als Anzahl Arbeitsverträge ausgedrückt. Die Zahl der Angestellten beinhaltet Heimarbeiter, Praktikanten und Hilfspersonal. d. Sonstige betriebliche (Mio CHF) 2013 2012 Aufwendungen Marketing, Verkauf und Administration 1 261 1 097 Auswärtige Bearbeitung und andere direkte Kosten der verkauften Produkte 313 295 Unterhalt, Miete und Energie 703 604 Übrige betriebliche Aufwendungen 65 177 Total sonstige betriebliche Aufwendungen 2 342 2 173 e. Forschungs- und Der Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung betrug im Jahr 2013 CHF 184 Mio, was 2.2% des Nettoumsatzes Entwicklungskosten­ entspricht (2012: CHF 178 Mio oder 2.3%). f. Nettofinanzergebnis (Mio CHF) 2013 2012 Zinsertrag 28 10 Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Wertschriften und Derivaten 29 27 Nettoergebnis aus Fremdwährungen – 27 – 17 Sonstiger Finanzaufwand – 5 – 4 Sonstiger Finanzertrag und -aufwand 25 16

Zinsaufwand – 2 – 3

Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 13 18

Nettofinanzergebnis 36 31 g. Betriebsfremdes Das betriebsfremde Ergebnis beinhaltet ausschliesslich das Nettoergebnis aus Renditeliegenschaften. Ergebnis 178 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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6. Ertragssteuern a. Aufwand für Ertrags­ (Mio CHF) 2013 2012 steuern Laufende Ertragssteuern 403 372 Anpassungen für laufende Ertragssteuern aus Vorjahren 10 – 4 Latente Steuern 15 39 Total Ertragssteuern 428 407 b. Überleitung auf den Der Konzern ist weltweit tätig und wird deshalb in vielen verschiedenen Steuerhoheiten besteuert. Der erwartete Steuersatz effektiven Steuersatz des Konzerns wird als gewichteter Durchschnitt der Steuersätze der relevanten Steuerhoheiten berechnet. des Konzerns 2013 2012 % % Erwarteter durchschnittlicher Steuersatz des Konzerns 17.3 20.6 Auswirkung von: – Veränderung des auf temporären Differenzen anwendbaren Steuersatzes – 0.2 – 0.2 – Erfassung von in den Vorjahren nicht genutzten steuerlichen Verlusten – 0.6 – 0.3 – Verwendung von bisher nicht erfassten steuerlichen Verlusten – 0.3 – 0.1 – nicht erfassten steuerlichen Verlusten des Berichtsjahres 1.0 0.4 – nicht steuerbarem Ertrag – 0.1 – 0.1 – steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen 0.6 0.2 – zu einem reduzierten Satz besteuerten Erträgen – 0.3 – 0.5 – Anpassungen für laufende Steuern aus Vorjahren 0.4 – 0.2 – übrigen Elementen 0.4 0.5 Effektiver Steuersatz des Konzerns 18.2 20.3

Der Steuersatz auf Basis des ordentlichen Ergebnisses betrug im Berichtsjahr 18.2% (Vorjahr: 20.3%). c. Laufende Ertragssteuern (Mio CHF) 2013 2012 Netto-Verbindlichkeit aus laufenden Ertragssteuern Saldo per 1. Januar – 150 – 98 Erfasst in der Erfolgsrechnung – 413 – 368 Erfasst im Eigenkapital – – Bezahlte Ertragssteuern 392 316 Umrechnungsdifferenzen 0 0 Saldo per 31. Dezember – 171 – 150 davon laufende Ertragssteuer-Forderungen 19 17 davon laufende Ertragssteuer-Verbindlichkeiten – 190 – 167 d. Latente Steuern Aktive und passive latente Steuern werden innerhalb der juristischen Gesellschaften verrechnet, wenn ein einklagbares Recht besteht, Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern zu verrechnen und wenn die latenten Steuern die gleiche Steuerbehörde betreffen.

Die aktiven und passiven latenten Steuern beziehen sich auf die folgenden Bilanzpositionen:

31.12.2013 31.12.2012 (Mio CHF) Aktiven Passiven Netto Aktiven Passiven Netto Vorräte 281 – 427 – 146 230 – 342 – 112 Forderungen aus Lieferungen und Leis- tungen und sonstige Forderungen 4 – 17 – 13 5 – 22 – 17 Sachanlagen 17 – 113 – 96 11 – 106 – 95 Immaterielles Anlagevermögen 8 – 8 0 7 – 6 1 Rückstellungen 10 – 43 – 33 10 – 44 – 34 Vorsorgeverpflichtungen 5 0 5 4 – 1 3 Steuerliche Verlustvorträge 57 – 57 19 – 19 Sonstige 47 – 60 – 13 42 – 30 12 Total aktive (passive) latente Steuern 429 – 668 – 239 328 – 551 – 223 Aktive latente Steuern in der Bilanz 337 278 Passive latente Steuern in der Bilanz – 576 – 501 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 179

Anhang zur Konzernrechnung

Die aktiven latenten Steuern, die sich aus abzugsfähigen temporären Differenzen, Steuergutschriften oder steuerlichen Verlust­vorträgen ergeben, werden nur berücksichtigt, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese aufgrund zukünftiger steuerbarer Gewinne realisiert werden können.

Der Bruttowert der nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge, die je nach dem als latente Steuerforderungen erfasst wurden oder nicht, und ihre Verfalldaten stellen sich wie folgt dar:

(Mio CHF) Nicht erfasst Erfasst Total 2013 Ein Jahr 2 3 5 Zwei Jahre 6 3 9 Drei Jahre 5 12 17 Vier Jahre 4 12 16 Fünf Jahre 12 7 19 Sechs Jahre 16 1 17 Mehr als sechs Jahre 195 154 349 Total per 31.12.2013 240 192 432

(Mio CHF) Nicht erfasst Erfasst Total 2012 Ein Jahr 12 3 15 Zwei Jahre 13 9 22 Drei Jahre 16 4 20 Vier Jahre 17 8 25 Fünf Jahre 19 8 27 Sechs Jahre 13 9 22 Mehr als sechs Jahre 110 36 146 Total per 31.12.2012 200 77 277

Der mögliche Steuereffekt aus der Verwendung bisher nicht erfasster Verlustvorträge beläuft sich im Berichtsjahr auf CHF 65 Mio (Vorjahr: CHF 54 Mio). 180 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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7. Gewinn pro Aktie a. Unverwässert 2013 2012 Auf die Aktionäre von The Swatch Group AG entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) 1 921 1 596 Prozentualer Anteil der ausstehenden Namenaktien im Verhältnis zum ausstehenden Aktienkapital 44.1% 43.8% Prozentualer Anteil der ausstehenden Inhaberaktien im Verhältnis zum ausstehenden Aktienkapital 55.9% 56.2%

Namenaktien Auf die Namenaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) 847 699 Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 119 514 584 118 195 194 Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 7.08 5.91

Inhaberaktien Auf die Inhaberaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) 1 074 897 Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 30 335 000 30 335 000 Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 35.41 29.57

b. Verwässert 2013 2012 Namenaktien Auf die Namenaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) 848 700 Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf – unverwässert (wie oben) 119 514 584 118 195 194 Anzahl potenzieller Aktien aus ausstehenden Optionen 232 711 231 159 Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien im Umlauf – verwässert 119 747 295 118 426 353 Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 7.08 5.91

Inhaberaktien Auf die Inhaberaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) 1 073 896 Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien im Umlauf 30 335 000 30 335 000 Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 35.38 29.54

8. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden

An der ordentlichen Generalversammlung vom 29. Mai 2013 wurde die Ausschüttung einer Dividende von CHF 1.35 pro Namenaktie und CHF 6.75 pro Inhaberaktie beschlossen. Die Ausschüttung an die Aktionäre betrug im Berichtsjahr total CHF 366 Mio (2012: CHF 310 Mio). Diese Dividende wird im Berichtsjahr als Gewinnverwendung ausgewiesen.

Der ordentlichen Generalversammlung vom 14. Mai 2014 wird für das Berichtsjahr die Ausschüttung folgender Dividende vorschlagen:

Namen Inhaber Dividende pro Aktie CHF 1.50 CHF 7.50 Total Dividende CHF 186 067 500 CHF 231 300 000

In der Konzernrechnung 2013 findet diese vorgeschlagene Gewinnausschüttung keine Berücksichtigung. Die Dividende wird als Gewinnverwendung im Jahr 2014 ausgewiesen. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 181

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9. Flüssige und geldnahe Mittel (Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Kontokorrentguthaben und flüssige Mittel 810 971 Kurzfristige Anlagen bei Finanzinstituten 98 549 Total 908 1 520

Die durchschnittliche Rendite der kurzfristigen Bankanlagen entspricht den Durchschnittszinssätzen der Geldmärkte für Anlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.

Für die konsolidierte Geldflussrechnung setzen sich die flüssigen und geldnahen Mittel wie folgt zusammen:

(Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Flüssige und geldnahe Mittel 908 1 520 Kontokorrentverbindlichkeiten (Anmerkung 20) 0 0 Total Fonds netto-flüssige Mittel 908 1 520

10. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente (Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Aktien 55 103 Obligationen 238 309 Anlagefonds und sonstige Investments 32 35 Total zum Fair Value bewertete Wertschriften 325 447

Derivative Finanzinstrumente 0 0

Total Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 325 447

Die nachstehende Tabelle bietet einen Überblick über die Kontraktwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Kontraktarten.

31.12.2013 31.12.2012 Typ Kontrakt- Positiver Negativer Kontrakt- Positiver Negativer (Mio CHF) wert Zeitwert Zeitwert wert Zeitwert Zeitwert Terminkontrakte in EUR 405 – – 2 344 – – JPY 7 – 0 14 – – 1 USD 565 – – 4 123 – – 1 GBP 26 – – 1 10 – – RUB 16 – 0 12 – 0 THB – – – 22 – 0 sonstigen Währungen 30 – – 1 50 – 0 Gold 69 – 0 – – – Total 1 118 – – 8 575 – – 2 182 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Bruttoforderungen 1 083 1 068 Delkredere – 10 – 8 Total Nettoforderungen 1 073 1 060

Die Entwicklung der Wertberichtigung für Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Delkredere) kann wie folgt zusammengefasst werden:

(Mio CHF) 2013 2012 Bilanzwert per 1. Januar – 8 – 18 Umrechnungsdifferenzen 0 0 Unternehmenskäufe – 1 – Verwendung 0 8 Auflösung 1 3 Neubildung – 2 – 1 Bilanzwert per 31. Dezember – 10 – 8

Wertberichtigungen auf einzelne Forderungen betreffen hauptsächlich seit über 12 Monaten überfällige Beträge und Kunden mit Bonitätsrisiken. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen mit der Qualität von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird keine wesentliche Zunahme der Kreditverluste erwartet.

Der Nettowert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird in folgenden Hauptwährungen ausgewiesen:

(Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 CHF 209 238 CNY 301 251 EUR 185 187 HKD 54 69 JPY 27 26 USD 104 97 Sonstige Währungen 193 192 Total Nettoforderungen 1 073 1 060

Rechnungen werden im Wesentlichen in der Währung des primären Wirtschaftsumfelds erstellt, in dem die Konzerngesellschaft tätig ist.

12. Sonstiges Umlaufvermögen (Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Rückforderbare Mehrwertsteuer 126 125 Sonstige Forderungen 130 36 Total sonstiges Umlaufvermögen 256 161 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 183

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13. Vorräte (Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Rohmaterialien 383 376 Produkte in Arbeit 582 458 Halbfabrikate 1 933 1 663 Fertigprodukte 2 246 1 658 Ersatzteile für den Kundendienst 282 252 Total Vorräte 5 426 4 407

Lagerbestände, bei welchen ein Absatzrisiko besteht, wurden auf ihren Nettoveräusserungswert abgeschrieben. Im Jahr 2013 hatte der Konzern Wertberichtigungen von CHF 105 Mio erfasst, die hauptsächlich Tiffany-Produkte betreffen (Vorjahr Wertberichtigungen von CHF 42 Mio). Zudem wurden Wertberichtigungen im Betrag von CHF 7 Mio (Vorjahr: CHF 25 Mio) aufgelöst. Der Netto-Effekt dieser Wertanpassungen resultierte in einem Aufwand von CHF 98 Mio (2012: CHF 17 Mio), der in der Erfolgsrechnung erfasst wurde.

14. Aktive Rechnungsabgrenzungen

(Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Vorausbezahlte Verkaufs-, Marketing- und Verwaltungskosten 104 129 Ertragssteuerforderungen 19 17 Übrige aktive Rechnungsabgrenzungen 562 86 Total aktive Rechnungsabgrenzungen 685 232

Im Sinne einer transparenteren Berichterstattung werden seit 2013 vorausbezahlte Marketingkosten in kurz- und langfristige Bestandteile aufgegliedert. Die Vergleichszahl der langfristigen vorausbezahlten Marketingkosten per Ende 2012 betrug CHF 51 Mio. Aus Wesentlichkeitsgründen wurde diese Änderung der Rechnungslegung nur prospektiv vorgenommen, der Vorjahreswert verbleibt in der Position Vorausbezahlte Verkaufs-, Marketing und Verwaltungskosten. Für das Jahr 2013 wird der langfristige Teil in der Position Sonstige langfristige Vermögenswerte (vgl. Anmerkung 19) ausgewiesen. Die Zunahme in der Position Übrige aktive Rechnungsabgrenzungen ist hauptsächlich auf die Forderung in Bezug auf den abgeschlossenen Tiffany & Co. USA Fall zurückzuführen.

184 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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15. Sachanlagen

Grundstücke Technische Andere Anzahlungen Total und Bauten1) Anlagen und Anlagen und und Anlagen (Mio CHF) Maschinen Mobiliar im Bau Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2013 1 292 2 958 435 111 4 796 Umrechnungsdifferenzen – 32 – 9 – 10 0 – 51 Unternehmenszusammenschlüsse (Anmerkung 18) 48 31 18 – 97 Zugänge 91 324 66 101 582 Abgänge – 24 – 97 – 63 – – 184 Transfers 78 11 – 11 – 78 – Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2013 1 453 3 218 435 134 5 240

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2013 – 581 – 2 037 – 256 0 – 2 874 Umrechnungsdifferenzen – 1 11 8 0 18 Abschreibungen des Jahres – 42 – 195 – 39 – – 276 Wertminderungen 0 0 0 – 0 Abschreibungen auf Abgängen 24 97 43 – 164 Transfers 0 – 5 5 – – Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2013 – 600 – 2 129 – 239 0 – 2 968

Nettobuchwerte: Stand 1. Januar 2013 711 921 179 111 1 922 Stand 31. Dezember 2013 853 1 089 196 134 2 272

Brandversicherungswerte 5 902

Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing 1 Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften 46

1) Die Kategorie Grundstücke und Bauten beinhaltet Renditeliegenschaften mit einem Bilanzwert von CHF 32 Mio (Vorjahr: CHF 33 Mio).

Grundstücke Technische Andere Anzahlungen Total und Bauten1) Anlagen und Anlagen und und Anlagen (Mio CHF) Maschinen Mobiliar im Bau Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2012 1 259 2 731 393 28 4 411 Umrechnungsdifferenzen – 26 – 4 – 3 0 – 33 Unternehmenszusammenschlüsse (Anmerkung 18) 38 14 1 0 53 Zugänge 22 276 54 92 444 Abgänge – 7 – 60 – 12 – – 79 Transfers 6 1 2 – 9 – Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2012 1 292 2 958 435 111 4 796

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2012 – 557 – 1 925 – 233 0 – 2 715 Umrechnungsdifferenzen 2 2 3 – 7 Abschreibungen des Jahres – 29 – 172 – 38 – – 239 Wertminderungen 0 – – – 0 Abschreibungen auf Abgängen 3 58 12 – 73 Transfers – – – – – Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2012 – 581 – 2 037 – 256 0 – 2 874

Nettobuchwerte: Stand 1. Januar 2012 702 806 160 28 1 696 Stand 31. Dezember 2012 711 921 179 111 1 922

Brandversicherungswerte 5 376

Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing 0 Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften 62 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 185

Anhang zur Konzernrechnung

16. Immaterielles Anlagevermögen

Aktivierte Software Andere immat. Total Entwicklungs- Vermögens- (Mio CHF) kosten werte Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2013 88 96 80 264 Umrechnungsdifferenzen – – 1 1 0 Unternehmenszusammenschlüsse (Anmerkung 18) – 0 1 1 Zugänge 10 17 21 48 Abgänge 0 – 1 – 12 – 13 Transfers – 18 – 18 0 Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2013 80 111 109 300

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2013 – 35 – 73 – 40 – 148 Umrechnungsdifferenzen – 0 – 1 – 1 Abschreibungen des Jahres – 11 – 12 – 5 – 28 Wertminderungen – 0 0 0 Abschreibungen auf Abgängen 0 1 12 13 Transfers 0 – 0 0 Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2013 – 46 – 84 – 34 – 164

Nettobuchwerte: Stand 1. Januar 2013 53 23 40 116 Stand 31. Dezember 2013 34 27 75 136

Aktivierte Software Andere immat. Total Entwicklungs- Vermögens- (Mio CHF) kosten werte Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2012 71 85 76 232 Umrechnungsdifferenzen – 0 – 1 – 1 Unternehmenszusammenschlüsse (Anmerkung 18) – 1 – 1 Zugänge 17 13 8 38 Abgänge 0 – 4 – 2 – 6 Transfers – 1 – 1 0 Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2012 88 96 80 264

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2012 – 26 – 68 – 37 – 131 Umrechnungsdifferenzen – 0 0 0 Abschreibungen des Jahres – 9 – 9 – 4 – 22 Wertminderungen – – – – Abschreibungen auf Abgängen 0 4 1 5 Transfers – 0 0 0 Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2012 – 35 – 73 – 40 – 148

Nettobuchwerte: Stand 1. Januar 2012 45 17 39 101 Stand 31. Dezember 2012 53 23 40 116 186 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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17. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (Mio CHF) 2013 2012 Bilanzwert per 1. Januar 110 81 Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 13 18 Erhaltene Dividenden – 21 – 17 Investitionen 14 140 Goodwill (verrechnet mit Eigenkapital) – – 111 Umgliederung bereits gehaltene Anteile – 52 – Durch Unternehmenszusammenschlüsse erworbene Anteile 3 – Umrechnungsdifferenzen – 2 – 1 Bilanzwert per 31. Dezember 65 110

Für alle assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (vgl. Anmerkung 33) wird die Equity Methode angewandt. Obwohl die Stimmrechte an der Beteiligung Hengdeli Holdings weniger als 20% betragen, kann die Swatch Group einen massgeblichen Einfluss ausüben, da sie im Verwaltungsrat vertreten ist, Zugang zu aktuellen finanziellen Informationen hat und aufgrund des strategischen Charakters der Investition. Deshalb wird diese Beteiligung als assoziierte Gesellschaft betrachtet.

Im Jahr 2013 hat die Swatch Group ihre Beteiligung an Belenos Clean Power Holding AG von 42% auf 49% erhöht.

Am 24. November 2013 hat Swatch Group ihre Beteiligung an Rivoli Investments LLC von 40% auf 58% ausgebaut. Dadurch wurde die Kontrolle über Rivoli Investments LLC übernommen. Entsprechend werden Rivoli Investments LLC, und die dazugehörenden Unternehmen, zu vollkonsolidierten Tochtergesellschaften der Swatch Group. Die bereits an Rivoli Investments LLC gehaltenen Anteile werden den assoziierten Gesellschaften entnommen und in der provisorischen Berechnung des Goodwills aus dieser Akquisition berücksichtigt (vgl. Anmerkung 18).

Im Jahr 2012 hatte die Gruppe ihren Anteil an Rivoli Investments LLC von 15% auf 40% erhöht.

Der Marktwert der Beteiligung an Hengdeli Holdings betrug am 31. Dezember 2013 CHF 92 Mio (Vorjahr: CHF 130 Mio). Verkäufe an und Käufe von assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures beliefen sich auf CHF 1 119 Mio (2012: CHF 1 037 Mio) respektive CHF 8 Mio (2012: CHF 22 Mio).

Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures hatten am Bilanzstichtag Eventualverpflichtungen von CHF 1 Mio (2012: keine). KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 187

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18. Unternehmenszusammenschlüsse

Am 26. März 2013 hat die Swatch Group 100% der Aktien des amerikanischen Unternehmens HW Holdings Inc., Besitzer von Harry Winston Inc., New York, erworben. Der Konzern übernimmt alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Schmuck (Haute Joaillerie) und Uhren, inklusive der Produktionsfirma in Genf (Schweiz). Die Aktivitäten der Harry Winston Diamond Corporation - neu Dominion Diamond Corporation - in Toronto (Kanada) sind davon nicht betroffen. Die Transaktion wurde von den verschiedenen regulatorischen Kontrollbehörden genehmigt. Insgesamt werden aufgrund dieser Akquisition 10 Gesellschaften neu in den Konsolidierungskreis der Swatch Group aufgenommen. Zudem hat die Technocorp Holding AG, eine Tochtergesellschaft der Swatch Group, am 24. November 2013 ihre bestehende 40%-Beteiligung an Rivoli Investments LLC (Rivoli Group) durch den Kauf eines zusätzlichen Aktienpakets auf 58% erhöht. Rivoli Group betreibt im Mittleren Osten ein Netz von über 360 Retailgeschäften, die vorwiegend im Uhrenbereich tätig sind, und beschäftigten am Stichtag der Übernahme über 1 500 Personen. Bis anhin wurde Rivoli Group als assoziierte Gesellschaft der Swatch Group behandelt. Durch den Kauf des zusätzlichen Aktienpakets hat Swatch Group die Kontrolle über Rivoli Group (bestehend aus 18 Unternehmen und einem Joint Venture) übernommen. Entsprechend werden diese Unternehmen zu vollkonsolidierten Tochtergesellschaften der Swatch Group. Die bereits an Rivoli Group gehaltenen Anteile werden den assoziierten Gesellschaften entnommen (vgl. Anmerkung 17) und in der provisorischen Berechnung des Goodwills aus dieser Akquisition berücksichtigt.

Am 11. April 2012 hatte die Swatch Group 100% der Aktien der Firmen Simon Et Membrez SA in Delsberg sowie der PhM Holding SA in Courtételle erworben. Ausserdem erwarb die Swatch Group die damit verbundene 60%-Beteiligung an der Firma Termiboîtes SA in Courtemaîche. Die übernommenen Firmen stellen qualitativ hochwertige Uhrengehäuse aus edlen Materialien wie Gold, Titan, Platin, Palladium oder hochwertigem Stahl für das oberste Preissegment her.

Die nachstehende Tabelle fasst die verbuchten Beträge an erworbenen Vermögenswerten und übernommenen Verbindlich­ keiten per Akquisitionsdatum, sowie den Kaufpreis und Goodwill aus Akquisitionen zusammen:

2013 2013 2013 2012 Aktuelle Werte Aktuelle Werte Aktuelle Werte Aktuelle Werte (Mio CHF) Anm. Harry Winston Rivoli1) Total Total Flüssige Mittel 27 27 54 18 Umlaufvermögen 425 148 573 35 Sachanlagen (15) 73 24 97 53 Immaterielle Anlagen (16) 1 0 1 1 Sonstige langfristige Vermögenswerte (19) 9 6 15 – Beteiligungen an assoziierten – Gesellschaften und Joint Ventures (17) – 3 3 Latente Steuerguthaben 14 2 16 – Kurzfristige Verbindlichkeiten – 122 – 103 – 225 – 7 Latente Steuerverbindlichkeiten – 10 – – 10 – 13 Langfristige Verbindlichkeiten – 274 – 6 – 280 – 1 Rückstellungen (23) – 1 – – 1 – Bereits gehaltene Anteile (17) – – 52 – 52 – Minderheitsanteile – – 46 – 46 – Erworbene Nettovermögenswerte 142 3 145 86 Goodwill (verrechnet mit Eigenkapital) (27) 569 99 668 268 Total Kaufpreis (inkl. Transaktionskosten) 711 102 813 354 Erworbene flüssige Mittel – 27 – 27 – 54 – 18 Ausstehende Restzahlungen – – – – Geldabfluss aus Akquisitionen 684 75 759 336

1) Provisorische Werte.

Der Goodwill aus der Akquisition HW Holdings Inc., wird vorwiegend der Marke Harry Winston, dem erworbenen Retailgeschäft sowie sämtlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Herstellung von Haute Joaillerie und Uhren zugeschrieben.

Der Goodwill aus der Übernahme von Rivoli Investments LLC resultiert aus dem hervorragend ausgebauten Retailnetz und dem damit verbundenen Bekanntheitsgrad der Rivoli Group im Mittleren Osten.

Der Kaufpreis beider Akquisitionen entspricht im Wesentlichen den Barzahlungen an die Verkäufer. Die den Übernahmen zurechenbaren Transaktionskosten sind als Teil des Goodwills direkt im Eigenkapital erfasst worden.

In den Jahren 2013 und 2012 erfolgten keine Unternehmensverkäufe oder Rückkäufe von Minderheitsanteilen. 188 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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19. Sonstige langfristige Vermögenswerte

Vorausbezahlte Kautionen Sonstige Total Marketing- und finanzielle (Mio CHF) Mietkosten Verm.-Werte Bilanzwert per 1. Januar 2013 22 45 110 177 Transfer aus "Aktive Rechnungs- abgrenzungen" per 1.Januar 51 – – 51 Umrechnungsdifferenzen – 1 – 4 – 2 – 7 Unternehmenszusammenschlüsse (Anmerkung 18) – 15 – 15 Zugänge 67 16 1 84 Abgänge 0 – 1 – 8 – 9 Transfer ins Umlaufvermögen – 65 – – 90 – 155 Bilanzwert per 31. Dezember 2013 74 71 11 156

Vorausbezahlte Kautionen Sonstige Total Marketing- und finanzielle (Mio CHF) Mietkosten Verm.-Werte Bilanzwert per 1. Januar 2012 23 37 120 180 Umrechnungsdifferenzen 0 – 1 – 2 – 3 Zugänge 8 9 1 18 Abgänge 0 0 – 9 – 9 Transfer ins Umlaufvermögen – 9 – – – 9 Bilanzwert per 31. Dezember 2012 22 45 110 177

Die Aufgelder (Key money) für die Miete strategisch gelegener Verkaufsgeschäfte, deren Geltendmachung nach Ablauf des Mietvertrags nicht gegeben ist, werden als vorausbezahlte Mieten erfasst. Der langfristige Anteil der Aufgelder wird über die Position Sonstige langfristige Vermögenswerte verbucht, während der kurzfristige Anteil in die Position Aktive Rechnungsabgrenzungen umgegliedert wird. Wie in Anmerkung 14 erläutert, werden seit 2013 auch vorausbezahlte Marketingkosten in kurz- und langfristige Bestandteile aufgegliedert. Die Vergleichszahl der langfristigen vorausbezahlten Marketingkosten per Ende 2012 betrug CHF 51 Mio. Aus Wesentlichkeitsgründen wurde diese Änderung der Rechnungslegung nur prospektiv vorgenommen, der Vorjahreswert verbleibt in der Position Aktive Rechnungsabgrenzungen. Im Berichtsjahr wurde zudem ein im Jahr 2014 rückzahlbares Darlehen an einen Geschäftspartner in die Position Sonstiges Umlaufvermögen transferiert.

KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 189

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20. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente (Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Kontokorrentverbindlichkeiten 0 0 Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 1 1 Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 6 72 Derivative Finanzinstrumente 8 2 Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 15 75

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 44 60

Total Finanzverbindlichkeiten 59 135

Das Risiko für die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns in Bezug auf Zinsänderungen ist begrenzt, da der Grossteil der Schulden fixe Zinssätze aufweist. Die vertraglichen Fristigkeiten waren am Bilanzstichtag wie folgt:

(Mio CHF) Weniger als 1 Jahr 1–5 Jahre Über 5 Jahre Total Per 31.12.2013 16 22 21 59 Per 31.12.2012 75 22 38 135

Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten lauten auf folgende Währungen:

(Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 CHF 10 4 JPY 45 61 EUR 1 1 Übrige Währungen 3 69 Total 59 135

Die Swatch Group hatte in den Berichtsjahren keine kotierten Anleihensobligationen oder Wandelanleihen ausstehend. Unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten bestand Ende 2013 ein Hypothekardarlehen von JPY 4 750 Mio resp. CHF 40 Mio (Vorjahr: JPY 5 250 Mio resp. CHF 56 Mio) zu einem fixen Zinssatz von 2.41% und einer Laufzeit bis März 2021 (ohne Kündigungsklausel).

21. Sonstige Verbindlichkeiten (Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Erhaltene Vorauszahlungen 31 28 Steuerverbindlichkeiten 21 63 Geschuldete Mehrwertsteuer 4 13 Sonstige Verbindlichkeiten 108 75 Total sonstige Verbindlichkeiten 164 179 190 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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22. Passive Rechnungsabgrenzungen

(Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Abgrenzung Löhne und Sozialleistungen 168 148 Abgrenzung Verkaufs-, Marketing- und Verwaltungskosten 162 138 Abgrenzung Gewinnsteuern 169 104 Abgrenzung Erlösminderungen 74 79 Übrige passive Rechnungsabgrenzungen 158 125 Total passive Rechnungsabgrenzungen 731 594 davon kurzfristig 702 565 davon langfristig 29 29

23. Rückstellungen Garantien Juristische Andere Total (Mio CHF) Risiken

Stand per 31.12.2011 80 6 17 103

Umrechnungsdifferenzen – 1 0 0 – 1 Zusätzliche Rückstellungen 64 3 11 78 Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen – 3 – 1 – 2 – 6 Unternehmenskäufe – – – – Verwendung im Berichtsjahr – 62 – 2 – 5 – 69 Stand per 31.12.2012 78 6 21 105 davon kurzfristige Rückstellungen 54 3 8 65 davon langfristige Rückstellungen 24 3 13 40

Umrechnungsdifferenzen – 2 0 0 – 2 Zusätzliche Rückstellungen 80 2 14 96 Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen – 12 0 – 2 – 14 Unternehmenskäufe 0 – 1 1 Verwendung im Berichtsjahr – 57 – 2 – 8 – 67 Stand per 31.12.2013 87 6 26 119 davon kurzfristige Rückstellungen 60 3 11 74 davon langfristige Rückstellungen 27 3 15 45 a. Garantien Der Konzern gewährt normalerweise eine Garantie von zwei Jahren und repariert oder ersetzt Produkte, die nicht zur Zufriedenheit der Kunden funktionieren. Die per Ende Jahr gebildete Rückstellung für erwartete Garantieleistungen basiert auf Erfahrungswerten bezüglich des Reparatur- und Retourenvolumens. b. Juristische Risiken Einige Konzerngesellschaften sind aufgrund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Das Management hat den Ausgang dieser Rechtsfälle aufgrund gegenwärtig verfügbarer Informationen abgeschätzt und ent­ sprechende Rück­stellungen vorge­nommen. Es bestehen jedoch inhärente Risiken in Zusammenhang mit Rechtsansprüchen, abhängig von der Verhaltensweise und der Betrachtung des zuständigen Gerichts und der jeweiligen Gegenpartei, die in einem wesentlichen Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen resultieren können. c. Andere Die übrigen Rückstellungen entsprechen gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen verschiedener Art von Konzerngesellschaften gegenüber Dritten. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 191

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24. Vorsorgeverpflichtungen

Arbeitgeberbeitragsreserven (AGBR) / Aktienbesitz Vorsorgeeinrichtungen

Der Konzern verfügt über eine Arbeitgeberbeitragsreserve bei der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group in der Höhe von CHF 5 Mio. Diese ist in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten aktiviert. Die Arbeitgeberbeitragsreserve blieb in den Berichtsjahren unverändert, es gab weder eine Bildung oder Auflösung noch einen Verwendungsverzicht.

Das Vermögen der Vorsorgeeinrichtungen beinhaltet 5 539 307 Stück Namenaktien (2012: 6 264 454 Stück) sowie 120 Stück Inhaberaktien des Unternehmens (2012: 1 350 Stück).

Wirtschaftlicher Nutzen / Verpflichtung und Vorsorgeaufwand

2013 Über- / Wirtschaft- Veränderung zum Vor- Auf die Periode Vorsorgeaufwand Unter- licher Anteil jahr bzw. erfolgswirk- abgegrenzte im Personal- (Mio CHF) deckung Konzern sam im Geschäftsjahr 1) Beiträge aufwand Patronale Fonds / patronale Vorsorgeeinrichtungen 301 – – – – Vorsorgepläne ohne Über- / Unterdeckungen – – 0 84 84 Vorsorgepläne mit Überdeckung – – – – – Vorsorgepläne mit Unterdeckung – 18 – 9 0 1 1 Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven – – 24 10 1 1 Total 283 – 33 10 86 86

1) Die Veränderung des wirtschaftlichen Anteils des Konzerns im Berichtsjahr ist auf Unternehmenszusammenschlüsse und erfolgsneutrale Reklassifizierungen innerhalb der Bilanz zurück- zuführen.

2012 Über- / Wirtschaft- Veränderung zum Vor- Auf die Periode Vorsorgeaufwand Unter- licher Anteil jahr bzw. erfolgswirk- abgegrenzte im Personal- (Mio CHF) deckung Konzern sam im Geschäftsjahr Beiträge aufwand Patronale Fonds / patronale Vorsorgeeinrichtun- gen 280 – – – – Vorsorgepläne ohne Über- / Unterdeckungen – 0 0 83 83 Vorsorgepläne mit Überdeckung – – – – – Vorsorgepläne mit Unterdeckung – 21 – 10 0 3 3 Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven – – 13 1 2 3 Total 259 – 23 1 88 89

Zusammenfassung Vorsorgeaufwand

(Mio CHF) Schweiz Ausland Total Schweiz Ausland Total 2013 2013 2013 2012 2012 2012 Beiträge an Vorsorgepläne zulasten von Gruppengesellschaften 76 10 86 75 13 88 Beiträge an Vorsorgepläne geleistet aus AGBR – – – – – – Total Beiträge 76 10 86 75 13 88

Veränderung AGBR aus Vermögensentwicklung, Wertberichtigungen, Diskontierung, etc. 0 – 0 0 – 0 Beiträge und Veränderung AGBR 76 10 86 75 13 88

Zunahme / Reduktion wirtschaftlicher Nutzen Konzern an Überdeckungen – – – – – – Reduktion / Zunahme wirtschaftliche Verpflichtung Konzern an Unterdeckungen – 0 0 – 1 1 Total Veränderung wirtschaftliche Auswirkungen aus Über- / Unterdeckungen – 0 0 – 1 1 Vorsorgeaufwand im Personalaufwand der Periode 76 10 86 75 14 89 192 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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25. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten a. Garantien und Per 31. Dezember 2013 beliefen sich die Garantien an Dritte zur Sicherstellung von Verpflichtungen der Konzerngesellschaften Bürgschaften auf CHF 5 Mio (2012: weniger als CHF 1 Mio). Der Gesamtbetrag der kurzfristigen Aktiven, die durch Konzerngesellschaften zur Sicherstellung ihrer Verpflichtungen verpfändet wurden, belief sich per 31. Dezember 2013 auf CHF 71 Mio (2012: CHF 45 Mio). b. Leasing- und sonstige Die Fälligkeiten der nicht bilanzierten, innerhalb 12 Monaten nicht kündbaren, fixen operativen Leasingverbindlichkeiten des Verpflichtungen Konzerns präsentieren sich wie folgt:

(Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Weniger als 1 Jahr 334 250 1 bis 5 Jahre 753 618 Mehr als 5 Jahre 427 288 Total 1 514 1 156

Die Zahlen der vorstehenden Tabelle umfassen sämtliche Mietverträge von Räumlichkeiten, die zu einem grossen Teil mit den Retailaktivitäten des Konzerns verbunden sind, sowie alle anderen einfachen und per 31. Dezember 2013 laufenden Mietver- träge. Der in der Erfolgsrechnung 2013 berücksichtigte Leasingaufwand belief sich auf CHF 384 Mio, gegenüber CHF 309 Mio im Vorjahr. Die übrigen per 31. Dezember 2013 offenen Verpflichtungen des Konzerns belaufen sich auf CHF 156 Mio (Vorjahr: CHF 169 Mio). Sie betreffen hauptsächlich Investitionsverpflichtungen in Sachanlagen. c. Eventualforderungen und Einzelne Gruppengesellschaften haben Eventualverbindlichkeiten in Zusammenhang mit Rechtsfällen, wie sie sich aus der -verbindlichkeiten normalen Geschäftstätigkeit ergeben können. Es ist nicht auszuschliessen, dass daraus Entschädigungsforderungen resultieren. Es wird nicht erwartet, dass sich zusätzlich zu den bereits gebildeten Rückstellungen für Rechtsfälle wesentliche Verbindlichkeiten aus diesen Eventualverbindlichkeiten ergeben werden (vgl. Anmerkung 23b). Andererseits bestehen auch Rechtsfälle, wo der Konzern seine Rechte verteidigt und im Erfolgsfall die inhärente Möglichkeit besteht, dass dem Konzern ein ökonomischer Nutzen zufliessen wird.

Im Dezember 2007 schloss Swatch Group langfristige Zusammenarbeitsverträge mit Tiffany & Co. USA über das Design, die Herstellung und den weltweiten Vertrieb von „Tiffany & Co.“ Uhren ab. Im September 2011 hatte Swatch Group die Zusammen- arbeit mit Tiffany & Co. USA wegen Vertragsbruch beendet und im Dezember 2011 beim zuständigen Schiedsgericht NAI (Netherlands Arbitration Institute) eine Schadenersatzklage gegen Tiffany & Co. USA erhoben. Im März 2012 hatte Tiffany & Co. USA beim gleichen Schiedsgericht eine Gegenklage eingereicht. Ende Dezember 2013 hat Swatch Group diesen Rechtsfall gewonnen. Das Schiedsgericht hat Tiffany & Co. USA dazu verurteilt, Swatch Group einen Betrag von über CHF 400 Mio als Schadenersatz zu bezahlen. Die Schadenersatzzahlung durch Tiffany & Co. USA erfolgte im Januar 2014. Die Gegenklage von Tiffany & Co. USA wurde vollumfänglich abgewiesen. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 193

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26. Aktienkapital und Reserven a. Aktienkapital Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital von The Swatch Group AG wie folgt entwickelt:

Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF 31.12.2011 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 31.12.2012 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 31.12.2013 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00

Per 31. Dezember 2013, wie auch per Ende 2012, bestand kein bedingtes oder genehmigtes Kapital. Sämtliche Aktien sind voll einbezahlt. Es bestehen keine Genussscheine. Entsprechend den Statuten der Swatch Group lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung von über 5% Namenaktien pro Aktionär ab. In besonderen Fällen kann der Verwaltungsrat einer Ausnahme von dieser Regel zustimmen. b. Kapitalreserven Die Kapitalreserven beinhalten Erlöse aus Verkäufen eigener Aktien und Effekte aus Kapitalherabsetzungen der Vorjahre. Zudem sind in den Kapitalreserven nicht ausschüttbare, statutarische oder gesetzliche Reserven im Betrag von CHF 67 Mio (2012: CHF 67 Mio) enthalten. Diese stammen aus der Holding-Gesellschaft The Swatch Group AG. c. Eigene Aktien Die Veränderungen der vom Konzern selbst gehaltenen Aktien von The Swatch Group AG (eigene Aktien) werden in der nach­ stehenden Tabelle dargestellt:

Namenaktien Inhaberaktien Anzahl Wert Anzahl Wert Total Mio CHF Mio CHF Mio CHF

Stand per 31.12.2011 5 990 562 215 505 000 132 347

Zukäufe 1) 35 000 2 – – 2 Veräusserungen 2) – 348 385 – 6 – – – 6 Stand per 31.12.2012 5 677 177 211 505 000 132 343

Zukäufe 1) 17 800 2 – – 2 Veräusserungen 2) – 1 568 681 – 77 – – – 77 Stand per 31.12.2013 4 126 296 136 505 000 132 268

1) Im Jahr 2013 hat der Konzern 17 800 (2012: 35 000) Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 91.43 (2012: CHF 61.81) je Aktie gekauft. Diese Zukäufe resultieren in einer Erhöhung der Position eigene Aktien um CHF 2 Mio (2012: CHF 2 Mio). 2) Im Jahr 2013 hat der Konzern 1 323 718 (2012: 101 899) Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 92.22 (2012: CHF 70.90) veräussert. Die restlichen Veräusserungen stehen hauptsächlich in Verbindung mit dem Kapitalbeteiligungsplan. Details zu den ausgegebenen Aktien- optionen in Zusammenhang mit dem Kapital­beteiligungsplan sind der Anmerkung 29 zu entnehmen. Total resultierte aus den Veräusserungen im Berichtsjahr eine Abnahme der Position eigene Aktien um CHF 77 Mio (2012: Abnahme von CHF 6 Mio).

Eigene Aktien werden in der Konzernrechnung zum historischen Anschaffungswert erfasst und vom konsolidierten Eigen- kapital in Abzug gebracht. 194 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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27. Erworbener Goodwill a. Theoretischer Anlage- Goodwill wird im Zeitpunkt des Erwerbs einer Tochtergesellschaft oder dem Anteil an einer assoziierten Geselschaft mit den spiegel Goodwill Gewinnreserven verrechnet. Die theoretische Aktivierung des Goodwills hätte, unter Berücksichtigung einer Nutzungsdauer von 5 bis 10 Jahren, folgende Auswirkungen auf die Konzernbilanz:

2013 2012 Goodwill Goodwill Total Goodwill Goodwill Total Tochter- assoziierte Tochter- assoziierte gesell- Gesell- gesell- Gesell- (Mio CHF) schaften schaften schaften schaften Historische Anschaffungswerte 1. Januar 545 221 766 277 110 387 Zugänge 668 – 668 268 111 379 Abgänge – – – – – – Transfers 173 – 173 – – – – Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 1 386 48 1 434 545 221 766

Theoretische kumulierte Abschreibungen 1. Januar – 289 – 52 – 341 – 264 – 35 – 299 Theoretische Abschreibungen des Jahres – 77 – 20 – 97 – 25 – 17 – 42 Theoretische Wertminderungen – – – – – – Theoretische Abschreibungen auf Abgängen – – – – – – Transfers – 49 49 – – – – Theoretische kumulierte Abschreibungen 31. Dezember – 415 – 23 – 438 – 289 – 52 – 341

Theoretischer Bilanzwert netto 31. Dezember 971 25 996 256 169 425

Die bei der Umstellung von IFRS auf Swiss GAAP FER per 1. Januar 2012 bestehenden Goodwillpositionen wurden mit den damals geltenden Stichtagskursen umgerechnet. Akquisitionen ab dem 1. Januar 2012 werden im Akquisitionszeitpunkt mit den jeweiligen Stichtagskursen fix in CHF umgerechnet. Aufgrund dieses Vorgehens ergeben sich keine Währungsanpassungen im Anlagespiegel.

Eine Aktivierung und Abschreibung des Goodwills hätte folgende theoretische Auswirkungen auf das Eigenkapital und den Konzerngewinn gehabt: b. Theoretische Auswirkung (Mio CHF) 2013 2012 Eigenkapital Eigenkapital gemäss Bilanz 9 574 8 573 Theoretische Aktivierung Nettobuchwert Goodwill 996 425 Theoretisches Eigenkapital inkl. Nettobuchwert Goodwill 10 570 8 998

c. Theoretische Auswirkung (Mio CHF) 2013 2012 Konzerngewinn Konzerngewinn gemäss Erfolgsrechnung 1 928 1 604 Theoretische Abschreibung auf Goodwill – 97 – 42 Theoretischer Konzerngewinn nach Goodwill-Abschreibung 1 831 1 562 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 195

Anhang zur Konzernrechnung

28. Einzelheiten zur konsolidierten Geldflussrechnung a. Nicht zahlungswirksame (Mio CHF) Anmerkungen 2013 2012 Elemente Anpassung für nicht zahlungswirksame Elemente Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (17) – 13 – 18 Ertragssteuern (6a) 428 407 Abschreibungen auf Sachanlagen (15) 276 239 Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen (16) 28 22 Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen – 9 – 4 Verlust aus Verkauf von Anlagevermögen 2 1 Fair Value-Gewinne auf Wertschriften – 29 – 29 Fair Value-Verluste auf Wertschriften 18 10 Zinsertrag (5f) – 28 – 10 Zinsaufwand (5f) 2 3 Kosten für anteilsbasierte Vergütungen (29) 19 16 Veränderung der Rückstellungen 14 3 Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen 4 2 Total 712 642 b. Veränderung des (Mio CHF) 2013 2012 Nettoumlaufvermögens Veränderung des Nettoumlaufvermögens und andere im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente Vorräte – 597 – 725 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 18 – 169 Andere Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen – 396 – 31 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 18 – 80 Andere Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen – 5 41 Andere im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente 33 8 Total – 965 – 956

29. Kapitalbeteiligungsplan

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die Swatch Group durch den Hayek Pool wurde im Jahr 1986 ein Aktienpaket zu Gunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Gemäss den Bestimmungen dieses Plans werden Aktienoptionen an leitende Angestellte und Mitarbeiter vergeben, die sich durch einen besonders hohen Einsatz für das Unternehmen oder eine überdurchschnittliche Leistung ausgezeichnet haben. Ein Drittel der zugeteilten Optionen kann sofort ausgeübt werden, ein Drittel nach 12 Monaten und der Rest nach 24 Monaten (europäischer Stil). Die Ausübung der Optionen hängt davon ab, dass der Mitarbeiter bis zum jeweiligen Ausübungstag dem Unternehmen angehört. Die Optionen sind nicht übertragbar und nur durch den Angestellten ausübbar. Der Konzern hat keine rechtliche oder faktische Verpflichtung, die Optionen zurückzukaufen oder in bar abzugelten. Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Es werden deshalb keine neuen Aktien für diesen Kapitalbeteiligungsplan ausgegeben. Wenn die Optionen ausgeübt werden, erhöht sich das Eigenkapital des Konzerns entsprechend um den Ausübungspreis. Per 31. Dezember 2013 betrug der Bestand dieses Portefeuilles 1 396 771 Namenaktien (2012: 1 641 734). Im Jahr 2013 wur- den 244 963 Namenaktien zu einen Vorzugspreis von CHF 4.00 pro Namenaktie ausgeübt.

Die Zahl der ausstehenden Aktienoptionen veränderte sich wie folgt: 2013 2012 Optionen Optionen Am 1. Januar ausstehende Optionen 245 246 248 291 Zugeteilt 244 095 244 329 Verwirkt oder verfallen – 1 463 – 888 Ausgeübt – 244 963 – 246 486 Am 31. Dezember ausstehende Optionen 242 915 245 246

Sämtliche Optionen in vorstehender Tabelle weisen einen Ausübungspreis von CHF 4.00 auf. 196 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

Anhang zur Konzernrechnung

Die am Ende des Jahres ausstehenden Aktienoptionen haben folgende Verfalldaten:

Aktienoptionen Verfalldatum 31.12.2013 31.12.2012 2013 163 715 2014 161 496 81 531 2015 81 419 Total 242 915 245 246

Der Fair Value der in der Berichtsperiode zugeteilten Optionen entspricht dem Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bewertung der zugeteilten Optionen in den Jahren 2013 und 2012:

2013 2012 Nach einem Nach zwei Nach einem Nach zwei Jahr Jahren Jahr Jahren ausübbarer Teil ausübbarer Teil ausübbarer Teil ausübbarer Teil Tag der Gewährung 12. Juli 2013 12. Juli 2013 6. Juli 2012 6. Juli 2012 Verfalldatum 12. Juli 2014 12. Juli 2015 6. Juli 2013 6. Juli 2014 Aktienkurs am Tag der Zuteilung CHF 94.80 CHF 94.80 CHF 64.10 CHF 64.10 Ausübungspreis CHF 4.00 CHF 4.00 CHF 4.00 CHF 4.00 Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung CHF 90.80 CHF 90.80 CHF 60.10 CHF 60.10

Die erste Tranche war sofort ausübbar und unterlag den oben gezeigten Ausübungsbedingungen.

Der in der Erfolgsrechnung 2013 verbuchte Personalaufwand belief sich auf CHF 19 Mio (2012: CHF 16 Mio).

30. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen a. Bedeutende Aktionäre Per 31. Dezember 2013 kontrollierten der Hayek Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels 63 266 042 Namenaktien und 670 Inhaberaktien insgesamt 40.8% der Stimmen (Vorjahr: 41.3%) von The Swatch Group AG, der Muttergesellschaft des Konzerns. Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesell­ schaften, Institutionen und Personen insgesamt 40.4% der Stimmen (Vorjahr: 40.8%). Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 7.1% der Stimmen (Vorjahr: 7.1%).

Die im Besitz der Erbengemeinschaft N. G. Hayek stehende Hayek-Gruppe fakturierte dem Konzern im Jahr 2013 insgesamt CHF 10.2 Mio (2012: CHF 10.1 Mio). Dies betraf im Wesentlichen die Unterstützung der Konzernleitung in folgenden Tätigkeits­ bereichen:

(Mio CHF) 2013 2012 Audits, Machbarkeitsstudien und Prozessoptimierungen 1.0 1.3 Führungsaufgaben 1.0 1.2 Projektmanagement im Bausektor 6.0 5.3 Unterstützung bei Projekten im Werkstoffsektor und der Oberflächentechnologie 0.2 0.3 Vermietung eines Ladengeschäfts im Zentrum von Cannes (Frankreich) in einem Gebäude einer Tochtergesellschaft der Hayek-Gruppe 0.4 0.4 Verschiedene Arbeiten im Zusammenhang mit Investitionsüberprüfungen, Kostenkontrolle, IT-Beratung u.a.m. 1.6 1.6 Total 10.2 10.1 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 197

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b. Key Management Zusätzlich zu den Mitgliedern des Verwaltungsrats werden auch die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung als Key Management betrachtet. Die gesamte Entschädigung an das Key Management unter Berücksichtigung von Pensionsleistungen und anteilsbasierten Vergütungen kann wie folgt zusammengefasst werden:

(Mio CHF) 2013 2012 Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 28.2 25.7 – davon Gehälter 9.1 8.6 – davon Bonuszahlungen 19.0 17.0 – davon sonstige Leistungen 0.1 0.1 Beiträge an Vorsorgepläne 0.7 0.7 Abgangsentschädigungen – – Anteilsbasierte Vergütungen 15.6 10.1 Total 44.5 36.5

Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder für deren frühere Funktionen ausgerichtet. c. Aktienbesitz Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats, die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie diesen nahe stehende Personen hielten per 31. Dezember 2013 direkt oder indirekt insgesamt 56 476 642 Namenaktien und 790 Inhaberaktien oder 36.5% (Vorjahr: 36.4%) der gesamten Stimmen. Ausserdem hielten die Gesamtheit der nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen per 31. Dezember 2013 insgesamt 10 868 000 Namenaktien und 116 000 Inhaberaktien oder 7.1% (Vorjahr: 7.1%) der gesamten Stimmen.­ d. Organdarlehen Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens haben die Möglichkeit, sich bei der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group Hypothekardarlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen. Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group festgelegt. Die Konditionen gelten für alle Mitarbeiter der Swatch Group gleichermassen. Im Jahr 2013 und 2012 wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der ­Erweiterten Konzernleitung vergeben. Ende 2013 waren keine derartigen Darlehen ausstehend (Vorjahr: CHF 0.3 Mio zu 1.7%). e. Assoziierte Gesell- Der Konzern tätigt Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften, Joint Ventures und anderen nahe stehenden Unternehmen schaften und andere nahe und Personen. Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures sind in der Liste der Gesellschaften der Swatch Group stehende Unternehmen (Anmerkung 33) enthalten.

2013 2012 (Mio CHF) Einkäufe Verkäufe Einkäufe Verkäufe Assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures 8 1 119 22 1 037 Andere nahe stehende Unternehmen und Personen 0 0 0 0

Per 31. Dezember 2013 betrugen die Forderungen gegenüber assoziierten Gesellschaften CHF 244 Mio (2012: CHF 241 Mio), und die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Gesellschaften beliefen sich auf CHF 1 Mio (2012: CHF 1 Mio). Die Gruppe war Ende 2013 zudem im Besitz von Garantien von assoziierten Gesellschaften im Betrag von CHF 243 Mio (2012: CHF 222 Mio). Per 31. Dezember 2013 hat der Konzern keine Darlehen an assoziierte Gesellschaften gewährt (Vorjahr: USD 18 Mio zu einem Zinssatz von 4.4%). Per Ende 2013 und 2012 waren keine weiteren Positionen gegenüber anderen nahe stehenden Unternehmen und Personen ausstehend. 198 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

Anhang zur Konzernrechnung

31. Angaben zu Managemententschädigungen (nach Schweizer Recht erforderlich)

Diese Anmerkung wurde entsprechend den Bestimmungen der Artikel 663bbis und 663c des Schweizer Obligationenrechts (OR) verfasst. Sie unterscheidet sich in mehreren Aspekten von den Angaben zu den Vergütungen in Anmerkung 30, haupt­sächlich weil unterschiedliche Regeln zur Bewertung und zur Erfassung von Aufwendungen anzuwenden sind.

Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und die Konzernleitung (Art. 663bbis OR) a. Verwaltungsrat (VR) 2013 Funktion Entschädigung Entschädigung für exekutive Funktionen Total5) für Funktionen Basis- Bonus3) Sonstige Name im VR1) Entschädi- Entschädi- gung2) gungen4) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) Nayla Hayek Präsidentin 200 316 1 001 928 1 500 000 1 893 155 4 595 399 Ernst Tanner Vizepräsident 136 146 136 146 Esther Grether Mitglied 125 603 125 603 Georges Nicolas Hayek6) Mitglied 126 516 126 516 Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Mitglied 125 603 125 603 Dr. Jean-Pierre Roth Mitglied 125 603 125 603 Total 839 787 1 001 928 1 500 000 1 893 155 5 234 870

2012 Funktion Entschädigung Entschädigung für exekutive Funktionen Total5) für Funktionen Basis- Bonus3) Sonstige Name im VR1) Entschädi- Entschädi- gung2) gungen4) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) Nayla Hayek Präsidentin 199 230 1 001 928 1 320 000 1 276 021 3 797 179 Ernst Tanner Vizepräsident 137 333 137 333 Esther Grether Mitglied 124 517 124 517 Georges Nicolas Hayek6) Mitglied 125 430 125 430 Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Mitglied 124 517 124 517 Dr. Jean-Pierre Roth Mitglied 124 517 124 517 Total 835 544 1 001 928 1 320 000 1 276 021 4 433 493

1) Gesamte Jahresvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen. Im Jahr 2013 und 2012 enthält die Vergütung einen zusätzlichen Betrag von CHF 20 000 für jedes Mitglied der Audit und Compensation Committees. 2) Gesamte Jahresvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen. 3) Bonuszahlungen in bar, periodengerecht abgegrenzt. 4) In den sonstigen Entschädigungen sind Pensionsleistungen und Aktienoptionen enthalten. Im Jahr 2013 wurden Frau N. Hayek 20 000 Aktien­ optionen mit einem Wert von CHF 1 829 999 zugeteilt (2012: 20 000 Aktienoptionen mit einem Wert von CHF 1 213 393). Die Zuteilung erfolgt gemäss den in Anmerkung 29 Kapital­beteiligungsplan beschriebenen Bedingungen. Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie. 5) Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). Der Arbeitgeberanteil an Sozial­versicherungsbeiträgen ist nicht enthalten. 6) Die Entschädigung für die exekutive Tätigkeit ist in Anmerkung 31b aufgeführt. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 199

Anhang zur Konzernrechnung

b. Konzernleitung (KL) und 2013 Erweiterte Konzernleitung (EKL) Name Gehalt1) Bonus2) Aktien- Aktien- Sonstige Ent- Total5) optionen3) optionen3) schädigungen4) (CHF) (CHF) (Anzahl) (CHF) (CHF) (CHF) Georges Nicolas Hayek (KL Präsident / CEO) 1 501 925 3 220 000 24 000 2 196 000 63 156 6 981 081 Total sonstige Mitglieder 5 716 699 14 238 057 126 300 11 556 433 744 485 32 255 674 Total 7 218 624 17 458 057 150 300 13 752 433 807 641 39 236 755

2012

Name Gehalt1) Bonus2) Aktien- Aktien- Sonstige Ent- Total5) optionen3) optionen3) schädigungen4) (CHF) (CHF) (Anzahl) (CHF) (CHF) (CHF) Georges Nicolas Hayek (KL Präsident / CEO) 1 530 771 3 220 000 24 000 1 456 080 62 628 6 269 479 Total sonstige Mitglieder 5 268 940 12 438 033 113 700 6 898 130 716 763 25 321 866 Total 6 799 711 15 658 033 137 700 8 354 210 779 391 31 591 345

1) Gesamte jährliche Basisvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen. 2) Variable Bonuszahlungen in bar, periodengerecht abgegrenzt. 3) Im Berichtsjahr zugeteilte Aktienoptionen, nach den in Anmerkung 29 Kapitalbeteiligungsplan beschriebenen Bedingungen. Bei der Bewertung der Aktien­optionen wurde für den im laufenden Jahr ausgeübten Teil der steuerliche Wert herangezogen. Die in den folgenden Jahren ausübba- ren Optionen wurden nach dem Verkehrswert bewertet (Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung). Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie. 4) Sonstige Vergütungselemente wie Pensionsleistungen, Firmenwagen und übrige Vorteile. 5) Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). Der Arbeitgeberanteil an Sozial­versicherungsbeiträgen ist nicht enthalten. c. Darlehen und andere In den Jahren 2013 und 2012 wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Entschädigungen an Konzernleitung oder der Erweiterten Konzernleitung vergeben. Ende 2013 waren keine derartigen Darlehen ausstehend (2012: Mitglieder des VR und CHF 0.3 Mio zu 1.7%). KL/EKL In den Jahren 2013 und 2012 wurden ausser den in den obigen Tabellen angegebenen Vergütungen keine weiteren Entschädigungen an gegenwärtige oder frühere Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der Erweiterten Konzern­leitung oder an diesen nahe stehende Personen gezahlt. 200 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

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Swatch Group Aktien und -optionen im Besitz von Verwaltungsrats- und Konzern­leitungs­mitgliedern

Per 31. Dezember 2013 bzw. 2012 hielten die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzern- leitung sowie diesen nahe stehende Personen die nachstehend angegebene Zahl an Aktien und Optionen der Swatch Group:

Name Funktion Namen- Inhaber- Optionen aktien aktien (Anzahl) (Anzahl) (Anzahl) 2013 2012 2013 2012 2013 2012 Erbengemeinschaft N. G. Hayek vertreten durch Marianne Hayek 55 704 144 55 704 144 550 550 Nayla Hayek VR Präsidentin 68 208 48 208 20 002 20 002 Ernst Tanner VR Vizepräsident 2 000 2 000 Esther Grether VR Mitglied 10 868 000 10 935 000 114 000 114 000 Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier VR Mitglied Dr. Jean-Pierre Roth VR Mitglied Georges Nicolas Hayek VR Mitglied / CEO 56 491 80 824 24 000 24 000 Pierre-André Bühler 1) KL Mitglied 12 866 9 034 7 502 6 334 Dr. Mougahed Darwish KL Mitglied 67 336 62 470 3 734 6 000 Arlette E. Emch 2) KL Mitglied 10 000 4 000 Marc A. Hayek KL Mitglied 80 898 68 398 12 502 12 502 Dr. Thierry Kenel KL Mitglied / CFO 30 252 22 252 8 002 8 002 Florence Ollivier-Lamarque KL Mitglied 40 668 45 668 12 000 12 000 Dr. Hanspeter Rentsch KL Mitglied / CLO 95 022 99 489 200 200 19 001 19 001 François Thiébaud KL Mitglied 84 623 80 291 12 502 12 334 Raynald Aeschlimann 3) EKL Mitglied 6 033 3 835 Matthias Breschan EKL Mitglied 3 034 34 3 000 3 000 Jean-Claude Eggen 3) EKL Mitglied 2 616 2 001 Yann Gamard EKL Mitglied 7 801 6 101 5 501 5 501 Hans-Rudolf Gottier 3) EKL Mitglied 30 648 4 902 Walter von Känel EKL Mitglied 36 393 30 725 40 40 6 000 5 668 Thomas Meier EKL Mitglied 1 200 1 200 1 200 Calogero Polizzi 3) EKL Mitglied 4 004 1 534 Kevin Rollenhagen EKL Mitglied 52 148 44 148 8 002 8 002 Dr. Peter Steiger EKL Mitglied 60 257 56 090 7 668 6 835 Stephen Urquhart EKL Mitglied 32 000 32 000 6 502 6 502 Total 67 344 642 67 334 876 116 790 116 790 169 390 160 883

1) KL Mitglied seit Januar 2013, davor EKL Mitglied. 2) KL Mitglied bis Februar 2013. 3) EKL Mitglied seit Januar 2013.

Die Bedingungen der Aktienoptionen sind in Anmerkung 29 aufgeführt. Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie. Jede Aktie (Namen- oder Inhaberaktie) beinhaltet ein Stimmrecht. Die Hauptaktionäre sind in Anmerkung 30 Bezieh­ungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen angegeben. Mit Ausnahme der Erbengemeinschaft N. G. Hayek und Frau E. Grether hielt kein Mitglied des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per 31. Dezember 2013 bzw. 2012 zusammen mit ihm nahe stehenden Personen direkt oder über Aktienoptionen mehr als 1% der sich im Umlauf befindlichen Aktien der Swatch Group.

32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 201

Anhang zur Konzernrechnung

33. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2013

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital Swatch Group Konsoli- Segment in Mio. Beteiligung dierung % Europa Schweiz The Swatch Group SA, Neuchâtel Holding CHF 125.21 q Assemti SA, Locarno Montage CHF 0.10 100 ˜  Asulab SA, La Tène Forschung und Entwicklung CHF 0.10 100 ˜ q Belenos Clean Power Holding SA, Bienne Holding CHF 63.00 49 š q Blancpain SA, Le Chenit Uhren CHF 0.10 100 ˜  Blancpain Les Boutiques SA, Le Chenit Detailhandel CHF 0.10 100 ˜  Breguet Les Boutiques SA, L’Abbaye Detailhandel CHF 0.50 100 ˜  Certina AG, Le Locle Uhren CHF 3.50 100 ˜  Cité du Temps SA, Genève Kommunikation CHF 6.00 100 ˜ q cK Watch & Jewelry Co., Ltd., Bienne Uhren CHF 5.00 90 ˜  Comadur SA, Le Locle Produkte aus Hartwerkstoffen CHF 7.86 100 ˜  Compagnie des Montres Longines, Francillon SA, Saint-Imier Uhren CHF 10.00 100 ˜  Danyack SA, La Chaux-de-Fonds Immobilien CHF 0.06 29 š q Dernier Batz SA, Neuchâtel Immobilien CHF 10.00 100 ˜ q Diantus Watch SA, Mendrisio Uhren, Werke CHF 10.00 100 ˜  Distico SA, Torricella-Taverne Vertrieb CHF 3.00 100 ˜  Dress your body SA, Corcelles-Cormondrèche Schmuck CHF 0.10 100 ˜  EM Microelectronic-Marin SA, La Tène Mikroelektronik CHF 25.00 100 ˜ u Evaco SA, Möhlin Uhren CHF 0.50 58 ˜  ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen Uhren, Werke und Komponenten CHF 6.20 100 ˜  François Golay SA, Le Chenit Uhrenkomponenten CHF 0.10 100 ˜  Hamilton International AG, Bienne Uhren CHF 3.00 100 ˜  Harry Winston SA, Plan-les Ouates Uhren CHF 0.40 100 ˜  ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA, Neuchâtel Patente CHF 0.20 100 ˜ q Le Foyer SA en liquidation, Saint-Imier In Liquidation CHF 0.13 100 ˜ q Léon Hatot Les Boutiques SA, Milvignes Detailhandel CHF 0.10 100 ˜  Look and Feel AG, Bienne Ohne Aktivität CHF 20.00 100 ˜  Louis Jeanneret-Wespy SA en liquidation, La Chaux-de-Fonds In Liquidation CHF 0.05 100 ˜ q Maeder-Leschot SA, Bienne Immobilien CHF 0.70 100 ˜ q Manufacture Ruedin SA, Haute-Sorne Uhrengehäuse CHF 2.40 100 ˜  Meco SA, Grenchen Uhrenkronen CHF 4.50 100 ˜  Microcomponents AG, Grenchen Verwaltung CHF 11.00 100 ˜ u Micro Crystal AG, Grenchen Niederfrequente Miniaturquarze CHF 4.00 100 ˜ u Mido AG, Le Locle Uhren CHF 1.20 100 ˜  MOM le Prélet SA, Val-de-Ruz Zifferblätter CHF 0.30 100 ˜  Montres Breguet SA, L’Abbaye Uhren CHF 10.00 100 ˜  Montres Jaquet Droz SA, La Chaux-de-Fonds Uhren CHF 12.00 100 ˜  Nivarox-FAR SA, Le Locle Uhrenkomponenten und Feindrähte CHF 4.00 100 ˜  Novi SA, Les Genevez Montage CHF 0.14 100 ˜  Omega Electronics AG, Bienne Verwaltung CHF 1.50 100 ˜ q Omega SA, Bienne Uhren CHF 50.00 100 ˜  Oscilloquartz SA, Neuchâtel Hochstabile Frequenzgeneratoren CHF 2.00 100 ˜ u PHM Holding SA, Courtételle Holding CHF 0.10 100 ˜  Rado Uhren AG, Lengnau Uhren CHF 2.00 100 ˜  Record Watch Co. SA, St-Imier Verwaltung CHF 0.10 100 ˜ q Renata AG, Itingen Miniaturbatterien CHF 0.50 100 ˜ u Rubattel et Weyermann SA, La Chaux-de-Fonds Zifferblätter CHF 0.15 100 ˜  Simon et Membrez SA, Delémont Uhrengehäuse CHF 0.10 100 ˜  S.I. Grand-Cernil 2, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien CHF 0.12 100 ˜ q S.I. Grand-Cernil 3, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien CHF 0.12 100 ˜ q S.I. Les Corbes SA, Savagnier Immobilien CHF 0.10 34 š q S.I. L’Etang SA, Les Brenets, Les Brenets Immobilien CHF 0.05 100 ˜ q S.I. Rue de la Gare 2, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien CHF 0.24 100 ˜ q SSIH Management Services AG, Bienne Dienstleistungen CHF 0.05 100 ˜ q Swatch AG, Bienne Uhren CHF 2.00 100 ˜  Swatch Retail AG, Bienne Detailhandel CHF 2.00 100 ˜  Swiss Timing AG, Corgémont Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung CHF 2.00 100 ˜ u Technocorp Holding SA, Le Locle Holding CHF 6.00 100 ˜ q Termiboîtes SA, Courtemaîche Gehäuse-Polissage CHF 0.10 60 ˜  The Swatch Group Assembly SA, Genestrerio Montage CHF 6.00 100 ˜  The Swatch Group Europa AG, Bienne Vertrieb CHF 29.65 100 ˜  The Swatch Group Far East Distribution Ltd, Bienne Vertrieb CHF 0.10 100 ˜  The Swatch Group Immeubles SA, Neuchâtel Projektmanagement und Verwaltung Immobilien CHF 0.50 80 ˜ q The Swatch Group Lab AG, Zürich Dienstleistungen CHF 0.10 100 ˜ q The Swatch Group Les Boutiques SA, Le Grand-Saconnex Detailhandel CHF 3.00 100 ˜  The Swatch Group Management Services SA, Bienne Dienstleistungen CHF 0.05 100 ˜ q The Swatch Group Recherche et Développement SA, La Tène Forschung und Entwicklung CHF 0.10 100 ˜ q The Swatch Group Services SA, Bienne Logistik, Vertrieb und Dienstleistungen CHF 1.00 100 ˜ q Time Flagship AG, Zürich Detailhandel CHF 6.00 100 ˜  Tissot SA, Le Locle Uhren CHF 5.00 100 ˜  Universo SA, La Chaux-de-Fonds Zeiger CHF 0.67 100 ˜  Vica Sàrl, Lausanne Uhren CHF 0.20 100 ˜ 

Legende: ˜ Vollkonsolidierung š Equity Methode  Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate 202 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

Anhang zur Konzernrechnung

33. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2013

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital Swatch Group Konsoli- Segment in Mio. Beteiligung dierung % Deutschland Altweiler Grundstücks-GmbH in Liquidation, Lörrach In Liquidation EUR 0.03 95 ˜ q Fördergesellschaft der Glashütter Uhrenindustrie mbH, Glashütte Uhren EUR 0.03 100 ˜  Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, Glashütte Uhren EUR 0.51 100 ˜  ST Sportservice GmbH, Leipzig Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung EUR 3.47 100 ˜ u Swiss Prestige Uhren Handel GmbH, Eschborn Detailhandel EUR 0.08 100 ˜  The Swatch Group Customer Service (Europe) GmbH, Glashütte Kundendienst EUR 0.50 100 ˜  The Swatch Group (Deutschland) GmbH, Eschborn Vertrieb EUR 1.28 100 ˜  The Swatch Group (Deutschland) Les Boutiques GmbH, Eschborn Detailhandel EUR 0.20 100 ˜  Union Uhrenfabrik GmbH, Glashütte Uhren EUR 0.10 100 ˜ 

Österreich The Swatch Group (Oesterreich) GmbH, Wien Vertrieb EUR 0.04 100 ˜ 

Belgien The Swatch Group (Belgium) SA, Anderlecht Vertrieb EUR 1.75 100 ˜  The Swatch Group Participation SA, Anderlecht Holding EUR 2.09 100 ˜ q

Spanien The Swatch Group (España) SA, Alcobendas Vertrieb EUR 0.45 100 ˜ 

Frankreich Breguet, Paris Verwaltung EUR 0.04 100 ˜  Fabrique de Fournitures de Bonnétage FFB, Villers-le-Lac Präzisionsteile EUR 0.29 100 ˜  Frésard Composants, Charquemont Präzisionsteile EUR 1.80 100 ˜  Centre Européen de Service Horloger, Besançon Kundendienst EUR 0.70 100 ˜  Harry Winston S.A.R.L., Paris Detailhandel EUR 2.99 100 ˜  Tech Airport Développement, Paris Detailhandel EUR 0.50 100 ˜  Tech Airport Holding, Paris Holding EUR 31.20 100 ˜  Tech Airport Nice, Paris Detailhandel EUR 5.04 100 ˜  Tech Airport Orly, Paris Detailhandel EUR 2.83 100 ˜  Tech Airport Roissy, Paris Detailhandel EUR 2.25 100 ˜  The Swatch Group (France) SAS, Paris Vertrieb EUR 15.00 100 ˜  The Swatch Group (France) Les Boutiques, Paris Detailhandel EUR 55.13 100 ˜ 

Grossbritannien Harry Winston (UK) Ltd, London Detailhandel GBP 0.00 100 ˜  The Swatch Group (UK) Ltd, London Vertrieb GBP 2.00 100 ˜  The Swatch Group (UK) Les Boutiques Ltd, London Detailhandel GBP 0.08 100 ˜ 

Griechenland Alkioni SA, Athens Detailhandel EUR 0.10 100 ˜  The Swatch Group (Greece) SA, Athens Vertrieb EUR 0.06 100 ˜ 

Italien Lascor S.p.A., Sesto Calende Uhrengehäuse und -bänder EUR 1.00 100 ˜  The Swatch Group Europe Services S.r.l., Milano Administration EUR 0.01 100 ˜  The Swatch Group (Italia) S.p.A., Milano Vertrieb EUR 23.00 100 ˜ 

Luxemburg The Swatch Group SICAF-SIF, Alzingen Finanzgesellschaft CHF 463.41 100 ˜ q The Swatch Group Financial Services (Luxembourg) SA, Alzingen Finanzgesellschaft EUR 5.00 100 ˜ q The Swatch Group Re (Luxembourg) SA, Alzingen Rückversicherung EUR 1.60 100 ˜ q

Niederlande The Swatch Group (Netherlands) BV, Eindhoven Vertrieb EUR 3.45 100 ˜ 

Polen The Swatch Group (Polska) Sp.zo.o., Warszawa Vertrieb PLN 5.00 100 ˜ 

Russland Swiss Watch Le Prestige OOO Russia, Moscow Vertrieb RUB 0.20 100 ˜  The Swatch Group (RUS) OOO, Moscow Vertrieb RUB 3 919.65 100 ˜ 

Schweden The Swatch Group (Nordic) AB, Stockholm Vertrieb SEK 0.50 100 ˜ 

Tschechische Republik ASICentrum spol. s.r.o., Praha Mikroelektronik CZK 2.01 51 ˜ u ST Software s.r.o., Liberec Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung CZK 0.10 80 ˜ u The Swatch Group (CZ) Les Boutiques s.r.o., Praha Detailhandel CZK 9.00 100 ˜ 

Türkei The Swatch Group Turkey Saat Ticaret Limited Sirketi, Istanbul Vertrieb TRY 26.00 100 ˜ 

Legende: ˜ Vollkonsolidierung š Equity Methode  Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 203

Anhang zur Konzernrechnung

33. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2013

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital Swatch Group Konsoli- Segment in Mio. Beteiligung dierung % Asien Bahrain Hour Choice W.L.L., Manama Detailhandel BHD 0.02 58 ˜ 

Grossraum China Beijing Xin Yu Heng Rui Watch & Clock Co., Ltd., Beijing Immobilien CNY 40.00 50 š  Harry Winston Commercial (China) Co. Ltd., Beijing Detailhandel CNY 45.83 100 ˜  Harry Winston (Hong Kong) Limited, Hong Kong Detailhandel HKD 0.01 100 ˜  Hengdeli Holdings Limited, Hong Kong Detailhandel CNY 22.94 9 š  Lanco Watches Ltd, Hong Kong Verwaltung USD 0.07 100 ˜  O Grupo Swatch (Macau) Limitada, Macau Detailhandel MOP 1.50 100 ˜  Shanghai Ruihengqi Watch Commerce Co. Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 30.00 50 ˜  Shanghai Rui Jing Retail Co., Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 20.25 100 ˜  Shanghai Rui Wan Retail Co. Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 4.00 100 ˜  Shanghai SMH Watch Service Center Co. Ltd, Shanghai Kundendienst CNY 48.37 100 ˜  Shanghai Swatch Art Centre Co. Ltd., Shanghai Kunstzentrum CNY 148.41 90 ˜  SMH Les Boutiques (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Detailhandel CNY 99.69 100 ˜  SMH Swiss Watch Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Vertrieb CNY 7.12 90 ˜  SMH Technical Services (Shenzhen) Co. Ltd., Shenzhen Dienstleistungen CNY 10.45 100 ˜  The Swatch Group (China) Ltd, Shanghai Vertrieb CNY 14.88 100 ˜  The Swatch Group (Hong Kong) Ltd, Hong Kong Vertrieb HKD 5.00 100 ˜  The Swatch Group (Taiwan) Ltd, Taipei Vertrieb TWD 28.00 100 ˜  Zhuhai SMH Electric Co. Ltd, Zhuhai Montage elektronischer Komponenten CNY 74.57 100 ˜ 

Oman Rivoli & Co. L.L.C., Muscat Detailhandel OMR 0.30 58 ˜ 

Katar Hour Choice W.L.L., Doha Detailhandel QAR 0.20 58 ˜  Rivoli Watches W.L.L., Doha Detailhandel QAR 0.40 58 ˜ 

Süd-Korea The Swatch Group (Korea) Ltd, Seoul Vertrieb KRW 6 300.00 100 ˜ 

Saudi-Arabien Alzouman General Trading Co. Ltd., Jeddah Detailhandel SAR 60.00 33 š 

Vereinigte Arabische Emirate Al Khaleej Watches L.L.C., Abu Dhabi Detailhandel AED 0.15 58 ˜  Blue Sky Trading Company L.L.C., Abu Dhabi Detailhandel AED 0.30 58 ˜  Excel Enterprises L.L.C., Dubai Detailhandel AED 1.70 58 ˜  Golden Watch Company L.L.C., Abu Dhabi Detailhandel AED 0.50 58 ˜  Harry Winston L.L.C., Dubai Dienstleistungen AED 0.30 49 ˜  Hour Choice L.L.C., Dubai Detailhandel AED 3.00 58 ˜  New Horizons General Trading L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 29 š  R & A L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 58 ˜  Rivoli Arcade L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 58 ˜  Rivoli Enterprises L.L.C., Dubai Detailhandel AED 3.00 58 ˜  Rivoli Group L.L.C., Dubai Detailhandel AED 24.02 58 ˜  Rivoli Investments L.L.C., Dubai Holding AED 0.30 58 ˜  Rivoli International L.L.C., Dubai Verwaltung AED 0.30 58 ˜  Rivoli Textiles L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 58 ˜  Swatch Group Retail Middle East L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 49 ˜  Vision 2000 L.L.C., Dubai Detailhandel AED 1.00 58 ˜ 

Indien Swatch Group (India) Private Ltd, New Delhi Vertrieb INR 3 280.00 100 ˜ 

Japan Harry Winston Japan KK, Tokyo Detailhandel JPY 10.00 100 ˜  The Swatch Group (Japan) KK, Tokyo Vertrieb JPY 3 700.00 100 ˜ 

Malaysia Micromechanics (M) Sdn Bhd, Ipoh Montage elektronischer Komponenten MYR 35.00 100 ˜  Swiss Luxury Watch & Jewelry Sdn Bhd, Kuala Lumpur Detailhandel MYR 7.00 51 ˜  The Swatch Group (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur Vertrieb MYR 1.00 100 ˜ 

Singapur Harry Winston N.A. Pte Ltd, Singapore Detailhandel SGD 0.00 100 ˜  The Swatch Group S.E.A. (S) Pte Ltd, Singapore Vertrieb SGD 4.00 100 ˜  The Swatch Group S.E.A. Retail Pte Ltd, Singapore Detailhandel SGD 0.50 100 ˜ 

Thailand ETA (Thailand) Co. Ltd, Samut Prakan Montage elektronischer Komponenten THB 504.50 100 ˜  The Swatch Group Trading (Thailand) Ltd, Bangkok Vertrieb THB 400.00 100 ˜ 

Legende: ˜ Vollkonsolidierung š Equity Methode  Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate 204 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG

Anhang zur Konzernrechnung

33. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2013

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital Swatch Group Konsoli- Segment in Mio. Beteiligung dierung % Amerika Brasilien SGA Administração de Imóvies SA, Manaus Verwaltung BRL 4.92 100 ˜  SGB Importação e Varejo de Artigos de Luxo Ltda., São Paulo Detailhandel BRL 34.80 100 ˜  SGB Serviços e Comércio de Peças Ltda, São Paulo Kundendienst BRL 45.26 100 ˜  SMH do Brasil Administração de Bens Ltda, São Paulo Verwaltung BRL 27.60 100 ˜ q

Kanada The Swatch Group (Canada) Ltd, Toronto Vertrieb CAD 4.50 100 ˜ 

Vereinigte Staaten EM Microelectronic – US Inc., Colorado Springs Mikroelektronik USD 0.04 100 ˜ u e-swatch-us Inc., Wilmington, Delaware e-Commerce USD 0.00 100 ˜  Harry Winston Inc., New York Haute Joaillerie USD 0.60 100 ˜  HiPoint Technology Inc., Colorado Springs Mikroelektronik USD 0.17 25 š u HW Holdings Inc., Wilmington, Delaware Holding USD 0.00 100 ˜  The Swatch Group (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware Vertrieb USD 168.90 100 ˜  The Swatch Group Les Boutiques (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware Detailhandel USD 0.00 100 ˜ 

Mexiko Operadora y Comercializadora de Relojes y Joyerìa SA de CV, Mexico Dienstleistungen MXN 1.50 100 ˜  The Swatch Group Mexico SA de CV, Mexico DF Vertrieb MXN 43.65 100 ˜ 

Panama The Swatch Group Panama SA, Panama City Dienstleistungen, Marketing, Vertrieb USD 0.01 100 ˜  Ozeanien Australien The Swatch Group (Australia) Pty Ltd, Glen Iris Vertrieb AUD 0.40 100 ˜  Afrika Südafrika The Swatch Group (South Africa) (Proprietary) Ltd, Sandton Vertrieb ZAR 0.00 100 ˜ 

Legende: ˜ Vollkonsolidierung š Equity Methode  Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 205

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der The Swatch Group AG, Neuchâtel

Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der The Swatch Group AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, zur Konzernrechnung Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 159 bis 204) für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzu­führen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflicht­ gemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzern­ rechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungs­ legungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Berichterstattung aufgrund Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die weiterer gesetzlicher Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte Vorschriften vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Gerhard Siegrist Roy Bächinger Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor

Basel, 25. Februar 2014 206 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG DER HOLDING

Inhaltsverzeichnis

Jahresrechnung der Holding 2013 206–215

Erfolgsrechnung der Holding 207

Bilanz der Holding 208

Anhang zur Jahresrechnung der Holding 210

Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinnes 214

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 215 JAHRESRECHNUNG DER HOLDING | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 207

Erfolgsrechnung der Holding

2013 2012 Anmerkungen Mio CHF Mio CHF

Erträge aus Beteiligungen (1) 1 636 1 127 Finanzerträge (2) 114 50 Übrige Erträge (3) 416 6

Total Ertrag 2 166 1 183

Personalaufwand – 55 – 52 Allgemeine Kosten – 16 – 16 Abschreibungen und Wertberichtigungen (4) – 174 – 21 Zinsaufwand (5) 0 0 Kursdifferenzen und sonstiger Finanzaufwand (6) – 12 – 7 Steuern – 29 – 2

Total Aufwand – 286 – 98

Jahresgewinn 1 880 1 085 208 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG DER HOLDING

Bilanz der Holding

31.12.2013 31.12.2012 Aktiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen 95 1.7 485 11.7 Wertschriften und Edelmetalle (7) 347 6.1 557 13.5 Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 1 640 29.1 484 11.7 Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 487 8.6 58 1.4

Total Umlaufvermögen 2 569 45.5 1 584 38.3

Anlagevermögen

Sachanlagen 10 0.2 9 0.2

Finanzanlagen – Langfristige Darlehen an Konzerngesellschaften 5 0.1 45 1.1 – Beteiligungen (8) 3 056 54.2 2 493 60.4

Total Anlagevermögen 3 071 54.5 2 547 61.7

Total Aktiven 5 640 100.0 4 131 100.0 JAHRESRECHNUNG DER HOLDING | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 209

Bilanz der Holding

31.12.2013 31.12.2012 Passiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 49 0.8 53 1.3 Sonstige Verbindlichkeiten 4 0.1 3 0.1 Passive Rechnungsabgrenzungen 57 1.0 22 0.5 Rückstellungen 90 1.6 127 3.1

Total Verbindlichkeiten 200 3.5 205 5.0

Eigenkapital

Aktienkapital 125 2.2 125 3.0 Allgemeine Reserve 67 1.2 67 1.6 Reserve für eigene Aktien 268 4.8 343 8.3 Spezialreserve 3 068 54.4 2 273 55.0 – Gewinnvortrag aus Vorjahr 32 33 – Jahresgewinn 1 880 1 085 Bilanzgewinn 1 912 33.9 1 118 27.1

Total Eigenkapital (9) 5 440 96.5 3 926 95.0

Total Passiven 5 640 100.0 4 131 100.0 210 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG DER HOLDING

Anhang zur Jahresrechnung

Allgemeines

Die Jahresrechnung von The Swatch Group AG entspricht den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts (OR).

Risikomanagement

Der Verwaltungsrat, die Konzernleitung sowie alle Schlüsselpersonen der The Swatch Group AG haben in ihrer ordentlichen unternehmerischen Funktion sowie in ihren Entscheiden jederzeit den Aspekt der Risikoüberwachung berücksichtigt. Dieser konstante, alle Geschäftsaspekte betreffende Prozess beinhaltet auch eine hohe Aufmerksamkeit bezüglich jeglichen Aus­ wirkungen auf die finanzielle Berichterstattung. Zu diesem Zweck sind angemessene Mittel und Massnahmen implementiert, die einen proaktiven und konstanten Informationsfluss ermöglichen, was die Grundlage für in einem dynamischen Umfeld notwendige zeitgerechte Entscheidungen bilden.

Bewertungsgrundsätze

In der Bilanz werden Aktiven zum Netto-Realisationswert und Passiven zum Nominalwert erfasst. Ausnahmen bilden Beteiligungen, die mit ihren Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen aufgeführt werden, die für den Kapitalbeteiligungsplan reservierten eigenen Aktien sowie Aktien, die vom Unternehmen zurückgekauft wurden (bewertet zum historischen Anschaffungswert oder zum tieferen Marktwert). Alle in Fremdwährungen gehaltenen Aktiven und Passiven werden zu den am Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen in Fremdwährungen sowie sämtlicher Fremdwährungs­ transaktionen erfolgt zu den an den jeweiligen Transaktionsdaten geltenden Wechselkursen. Die daraus resultierenden Kursdifferenzen werden in der Erfolgsrechnung erfasst.

Details zu einzelnen Positionen 1. Erträge aus Beteiligungen (Mio CHF) 2013 2012 Dividenden 1 565 1 065 Sonstige Erträge 71 62 Total 1 636 1 127

Diese Position enthält Dividenden von Konzerngesellschaften und andere Erträge aus Beteiligungen sowie Management Fees von Konzerngesellschaften.

2. Finanzerträge (Mio CHF) 2013 2012 Zinserträge 34 7 Erträge und Gewinne aus Wertschriften 80 43 Total 114 50 Das Unternehmen verzeichnete auf dem Wertschriftenbestand Kapitalgewinne von CHF 80 Mio, wovon CHF 48 Mio aus dem Verkauf eigener Aktien resultieren (Vorjahr: CHF 18 Mio). Dieser Betrag wurde durch Verluste in Höhe von CHF 7 Mio (siehe Anmerkung 6) teilweise kompensiert.

3. Übrige Erträge Die Zunahme der übrigen Erträge im Jahr 2013 ist insbesondere auf den gewonnenen Rechtsfall Tiffany & Co. USA zurückzuführen.

4. Abschreibungen und Der Anstieg an Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr ist auf ausserordentliche Wertberichtigungen auf Dar- Wertberichtigungen lehen und Beteiligungen zurückzuführen.

5. Zinsaufwand Im Jahr 2013 und 2012 belief sich der Zinsaufwand auf weniger als CHF 1 Mio.

6. Kursdifferenzen und Die Bewertung der Fremdwährungskontrakte, die zugunsten der ver­schiedenen Konzerngesellschaften abgeschlossen wurden, sonstiger Finanzaufwand resultierte in einem Verlust von CHF 5 Mio (2012 resultierte ein Verlust von CHF 2 Mio). Der Verlust aus dem Wertschriftenportfolio inklusive dem übrigen Finanzaufwand belief sich auf CHF 7 Mio (2012: CHF 5 Mio). JAHRESRECHNUNG DER HOLDING | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 211

Anhang zur Jahresrechnung

7. Wertschriften und (Mio CHF) 31.12.2013 31.12.2012 Edelmetalle Wertschriften 102 174 Eigene Aktien 225 277 Edelmetalle 20 106 Total 347 557

Die Position «Eigene Aktien» beinhaltet neben zurück­gekauften eigenen Aktien auch­ eigene Namenaktien, die für den speziellen Kapitalbeteiligungsplan bestimmt sind. Die Position «Edelmetalle» beinhaltet hauptsächlich einen strategischen Goldbestand.

8. Beteiligungen Die Liste der 184 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, inklusive Minderheitsbeteiligungen, die direkt oder indirekt von der Holdinggesellschaft gehalten werden und auf Ebene der Swatch Group konsolidiert sind, ist in Anmerkung 33 der konsolidierten Jahresrechnung in diesem Geschäftsbericht veröffentlicht. Beteiligungen machten per 31. Dezember 2013 einen Anteil von 54.2% der gesamten Aktiven aus, Ende 2012 waren es 60.4%. In absoluten Zahlen betrug der Beteiligungswert Ende 2013 CHF 3 056 Mio. Diese Gesamtsumme bezieht sich nur auf konsolidierte Beteiligungen und assoziierte Gesellschaften und ist um CHF 563 Mio höher als im Jahr 2012.

9. Eigenkapital Der Gesamtbuchwert der von The Swatch Group AG und ihren Gesellschaften gehaltenen eigenen Aktien per 31. Dezember 2013 entspricht 2.4% des Nominalwerts des Aktienkapitals (gegenüber 2.9% Ende 2012). Die Tabelle auf Seite 212 zeigt die Änderungen im Aktienbestand von The Swatch Group AG.

Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung des Eigenkapitals:

Aktien- Allgemeine Reserve Spezial- Bilanz- Total kapital Reserve für eigene reserve gewinn Eigen- (Mio CHF) Aktien kapital Stand per 31.12.2012 125 67 343 2 273 1 118 3 926 Zuweisung 2013 720 – 720 – Ausgeschüttete Dividende – 366 – 366 Transfer – 75 75 0 Jahresgewinn 1 880 1 880 Stand per 31.12.2013 125 67 268 3 068 1 912 5 440

Im Vergleich zum Jahresende 2012 nahm das Eigenkapital im Jahr 2013 um CHF 1 514 Mio auf CHF 5 440 Mio zu. In Prozent der gesamten Aktiven ist die Eigenkapitalquote per 31. Dezember 2013 auf 96.5% gestiegen (gegenüber 95.0% im Vorjahr).

Aktienkapital Am 31. Dezember 2013 besteht das Aktienkapital aus 124 045 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 sowie aus 30 840 000 Inhaberaktien mit einem Nominalwert von CHF 2.25 (unverändert zum Vorjahr).

Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF 31.12.2012 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00 31.12.2013 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00

Bedeutende Aktionäre per 31. Dezember 2013 Am 31. Dezember 2013 kontrollierten der Hayek-Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels 63 266 042 Namenaktien und 670 Inhaberaktien insgesamt 40.8% der Stimmen (Vorjahr: 41.3%). Der Hayek-Pool umfasst folgende Mitglieder:

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte Erbengemeinschaft N. G. Hayek Meisterschwanden Erbengemeinschaft vertreten durch Marianne Hayek N. G. Hayek WAT Holding AG Meisterschwanden Erbengemeinschaft N. G. Hayek Ammann Group Holding AG c/o Ernst & Young AG, Bern Nachkommen U. Ammann­ Schellenberg Sen. Pensionskasse Swatch Group Neuchâtel – 212 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG DER HOLDING

Anhang zur Jahresrechnung

Die Gesellschaften, Institutionen und Personen, die dem Hayek-Pool nahe stehen, ihm aber formal nicht angehören, sind folgende:

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte Hayek Holding AG Meisterschwanden Erbengemeinschaft N. G. Hayek Erbengemeinschaft N.G. Hayek Erbengemeinschaft und Familienmitglieder N. G. Hayek Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Meisterschwanden – Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen c/o Ernst & Young AG, Bern Vertreten durch und Privatpersonen, Madisa AG) Daniela Schneider Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Neuenburg – Diverse patronale Stiftungen diverse –

Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften, Institutionen und Personen insgesamt 40.4% der Stimmen per Ende 2013 (Vorjahr: 40.8%). Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 7.1% der Stimmen (Vorjahr: 7.1%). Am 31. Dezember 2013 ist der Swatch Group keine andere Gruppe oder kein anderer Einzelaktionär bekannt, der über 5% des gesamten Aktienkapitals hält.

Reserve für eigene Aktien Die Reserve für eigene Aktien wird nach der Methode der gewichteten historischen Anschaffungswerte bewertet. In der Bilanz der Holding belief sie sich per 31. Dezember 2013 auf CHF 268 Mio (Vorjahr: CHF 343 Mio) und deckt damit die in den Bilanzen der Konzerngesellschaften per Ende Jahr aktivierten eigenen Aktien. Die Anzahl der direkt oder indirekt von The Swatch Group AG gehaltenen eigenen Aktien entwickelte sich im 2013 wie folgt:

Titel gehalten von: Namenaktien Inhaberaktien Anzahl 1) Anzahl The Swatch Group AG Stand per 31.12.2012 5 196 259 505 000 Zukäufe 2013 17 800 – Veräusserungen 2013 – 1 087 763 – Stand per 31.12.2013 4 126 296 505 000

Andere Konzerngesellschaften Stand per 31.12.2012 480 918 – Zukäufe 2013 – – Veräusserungen 2013 – 480 918 – Stand per 31.12.2013 0 – Gesamtstand per 31.12.2013 4 126 296 505 000

1) Davon ist per 31. Dezember 2013 ein Bestand von 1 396 771 Namenaktien für den Kapitalbeteiligungsplan reserviert (1 641 734 Namenaktien im Jahr 2012).

Bilanzgewinn Gemäss Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 29. Mai 2013 wurde vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2012 eine Dividende von CHF 1.35 pro Namenaktie und von CHF 6.75 pro Inhaberaktie abgezogen. Die im Jahr 2013 an die Aktionäre ausgeschüttete Dividende belief sich auf insgesamt CHF 161 564 950 für Namenaktien und auf CHF 204 761 250 für Inhaberaktien. Gemäss dem von der oben erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde der Dividendenanteil der von der Swatch Group gehaltenen eigenen Aktien in Höhe von CHF 9 304 549 nicht ausgeschüttet. Dieser Betrag bleibt integrierter Bestandteil des Eigenkapitals per 31. Dezember 2013. Schliesslich wurde ein Betrag von CHF 720 Mio vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2012 der Spezialreserve zugewiesen. JAHRESRECHNUNG DER HOLDING | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 213

Anhang zur Jahresrechnung

Ausserbilanzpositionen

Eventualverpflichtungen Ende 2013 beliefen sich die Garantieverpflichtungen von The Swatch Group AG auf CHF 591 600 (Vorjahr: CHF 592 600). Diese Position bezieht sich auf eine Bürgschaft von GBP 400 000 zur Deckung einer Mietverpflichtung einer Konzerngesellschaft (unverändert gegenüber 2012).

Brandversicherungswerte Am 31. Dezember 2013 betrugen die Brandversicherungswerte der Sachanlagen CHF 35 202 000 (im Vorjahr: CHF 34 555 000).

Verpfändete Aktiven Alle Aktiven sind frei von jeglicher Verpfändung.

Verpflichtungen Die übrigen per 31. Dezember 2013 offenen Verpflichtungen der Gesellschaft belaufen sich auf CHF 1 Mio (Vorjahr: CHF 1 Mio). Sie entsprechen Investitionsverpflichtungen in finanzielle Vermögenswerte.

Derivative Finanzinstrumente Die folgende Tabelle zeigt die Kontrakt- und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente per 31. Dezember 2013 auf.

Typ Kontraktwert Positiver Negativer Wiederbeschaffungswert Wiederbeschaffungswert (Mio CHF) Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total Terminkontrakte 1 118 392 1 510 5 5 – 8 – 3 – 11 Optionen – – – – – – – – – Total per 31.12.2013 1 118 392 1 510 0 5 5 – 8 – 3 – 11 Total per 31.12.2012 572 385 957 0 2 2 – 2 – 1 – 3

Derivative Finanzinstrumente werden zu ihrem Fair Value bewertet. Die per 31. Dezember 2013 offenen Terminkontrakte wurden zur Abdeckung der operationellen Risiken im Zusammenhang mit Wechselkurs- und Marktpreisschwankungen getätigt. Die per 31. Dezember 2013 offenen 32 Positionen (Vorjahr: 33) betreffen Edelmetall- und Devisenkontrakte. Die konzerninternen Kontrakte entsprechen Vereinbarungen, die zwischen The Swatch Group AG und den verschiedenen Konzern­gesellschaften zur Absicherung der Risiken aus internen Finanztransaktionen getroffen wurden. Per 31. Dezember 2013 war keine Option ausstehend (im Vorjahr keine).

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen

Die Bilanz enthält Ende 2013 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen im Betrag von CHF 279 898 (2012: keine).

Angaben zu Managemententschädigungen

Die vom Schweizerischen Obligationenrecht verlangten Angaben zu Managemententschädigungen werden in Anmerkung 31 der Konzernrechnung gezeigt. 214 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG DER HOLDING

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinnes:

2013 2012 CHF CHF

Jahresgewinn 1 880 341 359 1 085 368 123 Gewinnvortrag aus Vorjahr 31 731 285 32 689 363

Bilanzgewinn 1 912 072 644 1 118 057 486

Zuweisung an die Spezialreserve – 1 470 000 000 – 720 000 000

Ausschüttung auf dem Aktienkapital von CHF 125 210 250.00 einer Dividende 2012 von: – CHF 1.35 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45 – 167 460 750 – CHF 6.75 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25 – 208 170 000

Ausschüttung auf dem Aktienkapital von CHF 125 210 250.001) einer Dividende 2013 von: – CHF 1.50 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45 – 186 067 500 – CHF 7.50 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25 – 231 300 000

Nicht ausgeschüttete Dividende auf von der Gruppe gehaltenen eigenen Aktien2) 9 304 549

Gewinnvortrag auf neue Rechnung 24 705 144 31 731 285

1) Es ist vorgesehen, den Anteil der Dividende für die eigenen Aktien, welche von der Swatch Group gehalten werden, nicht auszuschütten. 2) Entsprechend dem Entscheid der Generalversammlung vom 29. Mai 2013 wurde auf die Ausschüttung der Dividende auf eigenen Aktien, welche von der Swatch Group gehalten werden, verzichtet. JAHRESRECHNUNG DER HOLDING | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 215

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der The Swatch Group AG, Neuchâtel

Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der The Swatch Group AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und zur Jahresrechnung Anhang (Seiten 207 bis 213) für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflicht­ gemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahres­ rechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungs­ legungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die weiterer gesetzlicher Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte Vorschriften vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Gerhard Siegrist Roy Bächinger Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor

Basel, 25. Februar 2014 216 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG

Titel The Swatch Group AG

Swiss GAAP FER IFRS Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf/ 2013 2012 2012 2011 2010 2009 durchschnittliches Aktienkapital unverwässert unverwässert unverwässert unverwässert unverwässert unverwässert Anzahl Namenaktien zu nom CHF 0.45 119 514 584 118 195 194 118 195 194 118 399 729 113 103 548 110 446 207 Anzahl Inhaberaktien zu nom CHF 2.25 30 335 000 30 335 000 30 335 000 30 335 000 30 335 000 30 335 000 Total durchschnittliche Anzahl Aktien 149 849 584 148 530 194 148 530 194 148 734 729 143 438 548 140 781 207 Aktienkapital Namenaktien zu nom CHF 0.45 53 781 563 53 187 838 53 187 838 53 279 878 50 896 597 49 700 793 Aktienkapital Inhaberaktien zu nom CHF 2.25 68 253 750 68 253 750 68 253 750 68 253 750 68 253 750 68 253 750 Total durchschnittliches Aktienkapital 122 035 313 121 441 588 121 441 588 121 533 628 119 150 347 117 954 543

Angaben pro Namenaktie (Nom CHF 0.45) in CHF 2013 2012 2012 2011 2010 2009 Konzerngewinn 7.08 5.91 5.93 4.70 4.05 2.89 Cashflow aus Betriebstätigkeit 4.83 3.70 3.70 2.61 5.11 3.39 Konsolidiertes Eigenkapital 35.30 31.77 34.55 29.82 26.77 22.74 Dividende 1.50 1) 1.35 1.35 1.15 1.00 0.80

Angaben pro Inhaberaktie (Nom CHF 2.25) in CHF 2013 2012 2012 2011 2010 2009 Konzerngewinn 35.41 29.57 29.64 23.50 20.27 14.47 Cashflow aus Betriebstätigkeit 24.13 18.51 18.51 13.05 25.55 16.99 Konsolidiertes Eigenkapital 176.52 158.84 172.77 149.11 133.83 113.85 Dividende 7.50 1) 6.75 6.75 5.75 5.00 4.00

Börsenkurs der Namenaktie (adjustiert) Höchst 104.40 80.40 80.40 79.50 78.50 51.70 Tiefst 80.20 59.90 59.90 51.60 50.40 23.05 31.12. 100.40 78.75 78.75 62.60 75.40 49.40

Börsenkurs der Inhaberaktie (adjustiert) Höchst 606.50 471.70 471.70 443.70 434.80 268.75 Tiefst 473.00 341.70 341.70 288.50 262.20 118.50 31.12. 589.50 461.20 461.20 351.50 416.80 261.90

Börsenkapitalisierung (in Mio CHF) 31.12. 30 634 23 992 23 992 18 605 22 207 14 205

Kennzahlen (Jahresende) 2013 2012 2012 2011 2010 2009 Durchschnittliche Eigenkapitalrendite % 21.2 19.7 18.5 16.8 16.5 13.3 Direkte Rendite – Namenaktie % 1.5 1.7 1.7 1.8 1.6 3.0 Direkte Rendite – Inhaberaktie % 1.3 1.5 1.5 1.6 1.5 2.9 Kurs-Gewinn-Verhältnis (Namenaktie) 14.2 13.3 13.3 13.3 18.6 17.1 Kurs-Gewinn-Verhältnis (Inhaberaktie) 16.7 15.6 15.6 15.0 20.6 18.1

Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement).

Titel ISIN-Nummer Reuters Symbol The Swatch Group AG Namenaktien CH0012255144 UHRN.S The Swatch Group AG Inhaberaktien CH0012255151 UHR.VX

Die Titel sind an der Schweizer Börse (SIX) und an der BX Berne eXchange kotiert.

1) Antrag des Verwaltungsrats.

Entwicklung The Swatch Group AG Namenaktie und Swiss Market Index (1988–2013)

120

100 The Swatch Group AG 80 Swiss Market Index 60

40

20

0 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13

SWATCH GROUP GESCHÄFTSBERICHT 2013

The Swatch Group AG Postfach, Seevorstadt 6, CH-2501 Biel, Schweiz Telefon: +41 32 343 68 11, Fax: +41 32 343 69 11 E-mail: www.swatchgroup.com / kontakt Internet: www.swatchgroup.com