PRESSTO Ausgabe 1/2008, Seite 15: "Funf Jahre Institut Für
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Zeitung der Hochschule für Musik und Theater Hannover Wintersemester 2007/08 • 35. Jahrgang Aus dem Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser Aus dem Präsidium S. 2 Ende des vergangenen Jah- im gleichen Atemzug zwingt, mehr Eigenverantwor- res haben wir begonnen, tung zu übernehmen. Dies ist schließlich für uns auch Der Förderkreis der HMTH S. 4 uns aktiv mit der Zukunfts- ein Gewinn an Autonomie. Übergeordnete Ziele und Das International Office der HMTH S. 4 strategie unserer Hoch- Strategien sind daher dringend notwendig, um stark Online Self-Service für Studierende S. 5 schule zu beschäftigen, zu und sicher in die Zukunft zu schreiten. Wenn wir es Im Blickpunkt: hinterfragen, woher wir schaffen, diesen Prozess gemeinsam lebendig zu kommen und wohin wir gestalten, und dessen bin ich mir sicher, dann wird die Wettbewerbe und PreisträgerInnen S. 6 gehen wollen. „Quo HMTH weiterhin ganz vorne mitspielen. Persönliches Künstlerische Projekte S. 10 vadis?“– so fragten wir uns Engagement und Höchstleis tungen sind dabei in allen Meldungen S. 20 auf der ersten gemeinsa- Bereichen und auf allen Ebenen unerlässlich, doch Dr. Rolf-B. Klieme men Klausurtagung aller gerade darin sind wir stark. Netzwerke und Partner- Impressum S. 22 drei Hochschulgremien (Präsidium, Senat und Hoch- schaften werden auf dem internationalen Parkett schulrat) in Etelsen und später in den eigens dafür geknüpft, über deren erste Früchte pressto bereits einberufenen Sektionsversammlungen sowie der Ver- berichten kann. Im Blickpunkt dabei ganz besonders sammlung der Verwaltung der HMTH. „Quo vadis?“, so die überwältigende Anzahl internationaler Preisträge- fragt sich zurecht der engagierte AStA der HMTH in sei- rinnen und Preisträger, die aus den Reihen der HMTH nem pressto-Beitrag, genauso wie die Fachgruppen, kommen. Begehen wir also nicht den Fehler, Spitzen- die derzeit an ihren Positionierungen und Zielen arbei- leistungen und pädagogische Breitenwirkung gegen- ten. Konstruktive Kritik, die uns alle kollegial wie fach- einander aufzurechnen oder gar auszuspielen – sie lich vorantreibt, ist dabei immer willkommen. Die sind ein Dioskurenpaar, untrennbar miteinander ver- HMTH ist in Bewegung, und ich bin sehr gespannt, was bunden. Außerdem berichtet pressto in dieser Ausga- die kommenden Monate für Debattenergebnisse zeiti- be einmal mehr über höchst erfolgreiche künstlerische gen werden. Sicher ist, dass sich die politischen und wie wissenschaftliche Projekte, über persönliches ökonomischen Rahmenbedingungen sowie der Wett- Engagement, das weit über das normale Maß hinaus bewerb unter den Musikhochschulen um uns herum geht. Aber was ist schon „normal“ an unserer Hoch- zusehends verändern und sich weiter verändern wer- schule?! Höchste Qualität auf allen Ebenen und in allen den, dass sich der Staat immer mehr aus seinen viel- Bereichen, dafür sind wir bekannt – und das soll in fältigen Verpflichtungen zurückzieht, die Hochschulen Zukunft auch Teil unserer Marke sein und bleiben. Ihr Rolf-B. Klieme Was war, was wird sein? Strategie- und Ziele Diskussion an der HMTH Am 9. und 10. November vergangenen sogar erfolgreicher. Wichtige Diskus- kontrovers-engagiert sowohl im Ple- lung der Verwaltung der HMTH) Jahres trafen sich zum ersten Mal in sions- und Denkanstöße lieferten zur num als auch in den am zweiten Tag haben die Teilnehmer von Etelsen die der Geschichte der Hochschule für Eröffnung der Diskussionen in Etelsen formierten Arbeitsgruppen weiter dis- Themen und Ergebnisse in den Kolle- Musik und Theater Hannover alle drei drei namhafte Referenten, Dr. Wilhelm kutiert wurden. „Institutional Ready - genkreis getragen. Eine Zusammen- Gremien -Präsidium, Senat und Hoch- Krull (Volkswagen-Stiftung), Prof. Dr. ness – Wie wird eine Hochschule fit fassung der Fragen und Themen, die schulrat, um sich in der Abgeschie- Markus Vinzent (University of Bir- for change?“, „Tendenzen der Hoch- in diesen Versammlungen angespro- denheit des Tagungshotels Schloss mingham) und Matthias Ilkenhans schulentwicklung in Deutschland im chen wurden, finden Sie im Intranet Etelsen bei Bremen in aller Ruhe (NDR Radiophilharmonie Hannover). europäischen Kontext“ oder „Die unter dem Menupunkt „Meine Hoch- Gedanken über die Zukunft und Stra- Ihre Vorträge boten viel Gesprächs- Entwicklung des Musik- und Musiker- schule“. Übrigens auch eine Präsen- tegie der HMTH zu machen. Die politi- stoff und viele interessante Ideen, die marktes im nationalen und internatio- tation Herrn Dr. Kliemes, in der er die schen und ökonomischen Rahmen - nalen Maßstab“, um nur einige The- Klausurtagung in Etelsen wertfrei bedingungen für Hochschulen in men von Etelsen zu nennen. zusammenfasst sowie Protokolle der Deutschland, auch für künstlerisch- Arbeitsgruppen. Sicher allesamt inter- wissenschaftliche Hochschule wie Mittlerweile werden die Themen der essante Dokumente, die dazu dienen die unsrige, sind im Wandel begriffen. Klausurtagung in der breiten Hoch- können, in Ihren eigenen Fachgrup- Gespräche und Diskussionen quer schul-Öffentlichkeit diskutiert. Im pen und Bereichen die Diskussionen durch alle Bereiche, Gremien und Rahmen von insgesamt fünf Informa- um die eigenen Stärken und Ebenen sind daher wichtig, um die tionsveranstaltungen (vier Sektions- Schwächen, Chancen und Bedrohun- HMTH weiterhin so erfolgreich auf versammlungen sowie eine Versamm- gen, ja Ziele und Strategien voranzu- Kurs zu halten wie bisher, wenn nicht Tagungshotels Schloss Etelsen treiben und spannend zu gestalten. Christina Dohmann Auf einen Schlag verdreifacht: Der Kapitalstock der Stiftung für die HMTH Vor 15 Monaten wurde die Stiftung für Dr. Rolf-B. Klieme, Präsident der Natürlich tragen Lehrende und Stu- rung der künstlerischen, wissen- die Hochschule für Musik und Theater HMTH und Mitglied des Vorstands der dierende der HMTH einen großen schaftlichen und pädagogischen Hannover ins Leben gerufen, und Stiftung für die HMTH, sieht sich zu Anteil am Erfolg der Stiftung: In zahl- Arbeit. Sie fördert vor allem Studie- schon macht sie Schlagzeilen: Zum Recht in seinen Prognosen bestätigt: reichen Benefizkonzerten und -veran- rende mit Stipendien, unterstützt Jahresende 2007 konnte der Kapital- „Viele Hannoveraner fühlen sich kul- staltungen erfreuen sie das hanno- aktiv Austauschprogramme mit stock der Stiftung dank zwei groß - turellen Einrichtungen der nieder- veraner Publikum mit herausragen- Kooperationspartnern, d.h. vergleich- zügiger Zuwendungen hannoveraner sächsischen Landeshauptstadt auf den künstlerischen Leistungen, die bar hochwertigen Hochschulen, vor- Bürger sowie des Engagements eines engste verbunden, uns eint die Freu- begeistern und für sich sprechen. zugsweise im Ausland, und fördert Unternehmens mit einem Schlag auf de an Musik und Theater, ja die Die Stiftung für die HMTH unterstützt hauseigene Wettbewerbe. rund 300.000 € angehoben werden – Bewunderung für außergewöhnliche die Hochschule im Bereich der Förde- eine Verdreifachung des Kapital- künstlerische und wissenschaftliche stockes und somit ein bemerkens - Leistungen“. Daher ist ihm der enge, werter Erfolg für die an Monaten persönliche Kontakt zwischen Vertre- junge Stiftung. tern der Wirtschaft und der Hoch- Erstmals Studienstipendien vergeben schule, aber auch die Verbindung mit Der wissenschaftlich-künstlerische privaten Förderern sehr wichtig, ja ein Beirat der Stiftung für die HMTH hat in wesentlicher Bestandteil des Pro- seiner Jury-Sitzung am 17. Dezember gramms, mit dem er selbst vor mitt- 2007 erstmals insgesamt neun Studien- lerweile beinahe zwei Jahren als Prä- stipendien vergeben können, zwei sei- sident der HMTH angetreten ist. „Die tens der Stiftung für die HMTH, sieben Hochschulwelt ist generell im Wandel durch den Förderkreis der HMTH. begriffen, der Staat zieht sich immer Diese Stipendien beinhalten die Über- mehr aus der finanziellen Verantwor- nahme der Studiengebühr in Höhe von tung zurück. Umso wichtiger sind ver- 2 x 500 € im laufenden Studienjahr. Die trauensvolle, enge Beziehungen der Bewerber haben sich allesamt mit einem künstlerischen oder wissen schaft - Hochschule zu ihren Förderern, die lichen Projekt sowie einem Gutachten von zwei Fachlehrern beworben. Das wir in permanentem Gespräch und Stipendium gilt als Anerkennung einer außergewöhnlichen Entwicklung und wechselseitigem Nutzen gestalten“, Leistung im Studium und fördert Projekt bezogene Eigeninitiative und Verant- so Dr. Klieme gegenüber pressto. wortung während des Studiums. Die fachliche Ausrichtung der jeweiligen Gewinner spiegelt nahezu die gesamte Bandbreite der HMTH wider: Vertreten sind sowohl künstlerische Projekte aus den Bereichen Gesang, Schauspiel und Musikerziehung als auch wissenschaftliche Vorhaben im Bereich Medienmana- gement und Fächerübergreifender Bachelor (FüBa). S e i t e 2 aus dem Pra¨sidium p ressto – Zeitung der Hochschule für Musik und Theater Hannover Weltweit vernetzt Moskau, Salzburg, Seoul, Hannover – vier Städte, die unterschiedlicher kaum kommen mit Moskau (Oktober 2006) und Seoul (April 2007) wurde Anfang sein können und doch vieles gemeinsam haben. Tschaikowski Konservatorium, November 2007 auch mit Salzburg ein weitreichendes Abkommen gezeichnet. Mozarteum, Korean National University of Arts, Hochschule für Musik und Thea- Erste gemeinsame Projekte mit allen drei Partner-Hochschulen folgten stehen- ter Hannover – allesamt große Namen auf dem internationalen musika lischen den Fußes, und dies mit beachtlichem Erfolg. „Kooperationen dürfen nicht nur Ausbildungsparkett. Verschiedenheit, ja unterschiedliche Traditionen, zeichnen auf dem Papier