Jahrgang 19, Herzberg (Elster), 10. Dezember 2014, Nummer 22 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster

erscheint als Beilage zum Kreisanzeiger für den Landkreis Elbe-Elster n Amtliche Bekanntmachungen des Landkreises Elbe-Elster Veröffentlichung der in der 3. Sitzung des Kreistages des Landkreises Elbe-Elster am 01.12.2014 gefassten Beschlüsse bzw. des wesentlichen Inhalts der gefassten Beschlüsse In öffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse: Die derzeit bestehenden sechs Abteilungen werden entspre- chend der Prognosen zu den Schülerzahlen auf vier und die Beschluss Nr. Standorte auf drei reduziert. BV-099/2014 Wahl des Ersten Beigeordneten des Folgende Abteilungen sind zu bilden: Landkreises Elbe-Elster Abteilung 1 - Sozialwesen Standort Finsterwalde Beschluss: Abteilung 2 - Metall- u. KfZ-Technik/BVB Standort Elsterwerda Der Kreistag wählt Herrn Peter Hans zum Ersten Beigeordneten Abteilung 3 - Elektrotechnik/ des Landkreises Elbe-Elster. Wirtschaft/Verwaltung Standort Elsterwerda Abteilung 4 - Berufliches Gymnasium/ Beschluss Nr. FOS Standort Falkenberg BV-089/2014 Hauptsatzung für den Landkreis Elbe- Die jetzige Abteilung 5 - Bau-Holz-Farbe-Gestaltung - am Stand- Elster ort Herzberg soll ab dem Schuljahr 2016/17 aufgelöst werden Beschluss: Der Kreistag beschließt die Hauptsatzung für den Landkreis Beschluss Nr. Elbe-Elster. BV-066/2014 Aufhebung der Richtlinie zur Stützung der Schulspeisung an Förderschulen in Beschluss Nr. Trägerschaft des Landkreises Elbe-Elster BV-079/2014 Regelung zur Finanzierung der Frakti- Beschluss: onsarbeit der Fraktionen des Kreistages Der Kreistag beschließt die Aufhebung der Richtlinie zur Stüt- des Landkreises Elbe-Elster zung der Schulspeisung an Förderschulen in Trägerschaft des Beschluss: Landkreises Elbe-Elster. Der Kreistag beschließt die Regelung zur Finanzierung der Fraktions- arbeit der Fraktionen des Kreistages des Landkreises Elbe-Elster. Beschluss Nr. BV-068/2014 Museumsverbund im Landkreis Elbe- Beschluss Nr. Beschlussfassung zum Höchstbetrag Elster BV-096/2014 des Kassenkredites ab dem Haushalts- Beschluss: jahr 2015 Der Kreistag beschließt die Kooperationsvereinbarung zum Be- Beschluss: trieb des Museumsverbundes zwischen dem Landkreis Elbe- Der Kreistag beschließt den Höchstbetrag des Kassenkre- Elster und den Städten Doberlug-Kirchhain und Mühlberg/Elbe. dites gemäß § 76 Abs.2 BbgKVerf ab dem 01.01.2015 auf 15.000.000,00 Euro festzusetzen. Beschluss Nr. BV-098/2014 Erwerb der noch zu vermessenden Teil- Beschluss Nr. fläche des Grundstückes in der Gemar- BV-097/2014 Überplanmäßige Aufwendung/Auszah- kung Herzberg, Flur 21, Flurstück 451 lung im Produkt „Hilfen zur Erziehung“ (ehemalige Oberschule, Lugstraße 3a, Beschluss: 04916 Herzberg) Der Kreistag beschließt die Deckungsänderung in Höhe von Beschluss: 262.000,00 EUR für den überplanmäßigen Aufwand im Produkt Der Kreistag genehmigt den Grundstückskaufvertrag (UR-Nr. „Hilfen zur Erziehung“ aus dem Gesamthaushalt des Landkreises. 1665/2014) vom 30.10.2014 über den Erwerb einer noch zu vermessenden Teilfläche des Grundstückes in der Gemarkung Beschluss Nr. Herzberg, Flur 21, Flurstück 451 (ehemalige Oberschule, Lug- BV-065/2014 Strukturänderung Oberstufenzentrum straße 3a, 04916 Herzberg) mit einer Größe von ca. 7.750 qm Elbe-Elster zur Errichtung eines Übergangswohnheimes für Flüchtlinge und Beschluss: Asylbewerber zum Kaufpreis von 135.226 Euro. Der Kreistag beschließt zur Ausräumung der Auflage des Mi- nisteriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) Beschluss Nr. zum Schulentwicklungsplan (SEP) des Landkreises Elbe-Elster BV-071/2014 Richtlinie für das Sozialamt des Land- folgende Strukturänderung für das Oberstufenzentrum Elbe- kreises Elbe-Elster zur Förderung der Elster (OSZ EE): ambulanten sozialen Dienste 2 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

Beschluss: Beschluss: Der Kreistag beschließt die Richtlinie für das Sozialamt des Der Kreistag beschließt den Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes Landkreises Elbe-Elster zur Förderung der ambulanten sozialen Kreisstraßenmeisterei des Landkreises Elbe-Elster für das Wirt- Dienste (Neufassung). schaftsjahr 2015

Beschluss Nr. Beschluss Nr. BV-075/2014 Nahverkehrsplan Landkreis Elbe-Elster, BV-078/2014 Kassenkredit für den Eigenbetrieb Kreis- Fortschreibung 2015 bis 2025 straßenmeisterei Beschluss: Beschluss: Der Kreistag beschließt die Fortschreibung des Nahverkehrspla- Der Kreistag setzt für den Eigenbetrieb Kreisstraßenmeisterei nes des Landkreises Elbe-Elster 2015 bis 2025. des Landkreises Elbe-Elster einen Höchstbetrag der Kassenkre- dite von 250.000,00 EUR fest. Beschluss Nr. BV-069/2014 Mitgliedschaft des Landkreises im Ver- Dieser Beschluss gilt auf unbestimmte Zeit bis auf Widerruf. ein „Lokale Aktionsgruppe Elbe-Elster“ Beschluss: Beschluss Nr. Der Kreistag beschließt die Mitgliedschaft des Landkreises im BV-073/2014 Sitzungsplan für die Sitzungen des Verein Lokale Aktionsgruppe (LAG) Elbe-Elster e.V. zur Umset- Kreistages und seiner Ausschüsse für zung des Förderprogramms LEADER im Zeitraum 2014-2020. das kommende Kalenderjahr 2015 Beschluss: Beschluss Nr. Der Kreistag beschließt den Sitzungsplan für die Sitzungen des BV-079/2010 Abberufung des Werkleiters des Eigen- Kreistages und seiner Ausschüsse für das Kalenderjahr 2015. betriebes Rettungsdienst Beschluss: Der Kreistag beruft mit Wirkung vom 16. Oktober 2014 Herrn Regelung Carsten Horn als Werkleiter des Eigenbetriebes Rettungsdienst ab. zur Finanzierung der Fraktionsarbeit der Fraktionen Beschluss Nr. des Kreistages des Landkreises Elbe-Elster BV-080/2014 Bestellung eines Werkleiters für den Ei- genbetrieb Rettungsdienst vom 2. Dezember 2014 Beschluss: Der Kreistag des Landkreises Elbe-Elster hat in seiner Sitzung Der Kreistag beschließt: Herr Sebastian Weiss wird mit Wirkung am 1. Dezember 2014 folgende Regelung beschlossen: vom 1. Januar 2015 zum Werkleiter des Eigenbetriebes Ret- tungsdienst des Landkreises Elbe-Elster bestellt. 1. Zuwendungen Die Fraktionen erhalten monatlich als Zuwendungen zu den Auf- Beschluss Nr. wendungen für die Geschäftsführung BV-083/2014 Satzung des Landkreises Elbe-Elster zur a) einen Sockelbetrag in Höhe von Entschädigung der Organisatorischen aa) 100 EUR bei einer Mitgliederstärke von 4 bis 10 Mitgliedern; Leiter Rettungsdienst und ihrer Organi- ab) 200 EUR bei einer Mitgliederstärke von 11 bis 20 Mitgliedern; sation vom 01.01.2014 ac) 300 EUR bei einer Mitgliederstärke von 21 bis 30 Mitgliedern. Beschluss: b) zusätzlich 20,00 EUR für jedes Fraktionsmitglied. Der Kreistag beschließt die Satzung zur Entschädigung der Or- ganisatorischen Leiter Rettungsdienst und deren Organisation. 2. Verwendungszweck Die Zuwendungen sind zweckgebunden für die Wahrnehmung Beschluss Nr. organschaftlicher Aufgaben der Fraktionen, insbesondere für BV-085/2014 Wirtschaftsplan 2015 des Eigenbetrie- folgende Zwecke: bes Rettungsdienst a) Anmietung von Räumen für die Fraktionsgeschäftsstelle Beschluss: (einschließlich Nebenkosten); Der Kreistag beschließt den Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes b) Geschäftsausgaben der laufenden Fraktionsgeschäfts- Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster für das Wirtschafts- führung; jahr 2015. ba) einmalige Kosten (Büroausstattung); bb) wiederkehrende Ausgaben (Papier, Verbrauchsmaterial, Beschluss Nr. Porto, Telefon etc.); BV-084/2014 Gebührensatzung des Eigenbetriebes Ret- c) Grundausstattung an Literatur und Zeitschriften, wenn tungsdienst für das Wirtschaftsjahr 2015 Beschluss: die Inanspruchnahme (Ausleihe) der verwaltungseigenen Der Kreistag beschließt die Gebührensatzung des Landkreises Bibliothek nicht möglich oder nicht ausreichend ist; Elbe-Elster für den Rettungsdienst und qualifizierten Kranken- d) Beiträge für kommunalpolitische Vereinigungen, sofern transport. die Vereinigungen den Fraktionen nicht nur untergeord- nete Unterstützung geben; Beschluss Nr. e) Informationsreisen, wenn sie der Vorbereitung von Initia- BV-086/2014 Kassenkredit für das Wirtschaftsjahr 2015 tiven oder der Meinungsbildung der Fraktion dienen; Beschluss: f) Zuziehung und Bewirtung von Gästen, Sachverständigen Der Kreistag setzt für den Eigenbetrieb Rettungsdienst des und Referenten zu Fraktionssitzungen; Landkreises Elbe-Elster einen Höchstbetrag der Kassenkredi- g) Fortbildung, sofern sich diese inhaltlich auf Aufgaben des te von 1.000.000,00 EUR fest. Dieser Beschluss gilt auf unbe- Landkreises und der Fraktionen beziehen; stimmte Zeit bis auf Widerruf. h) Öffentlichkeitsarbeit, wie eigene Publikation, Pressekon- ferenzen, oder Presseerklärungen zu bestimmten Bera- Beschluss Nr. tungsinhalten (Hierbei ist besonders auf die Abgrenzung BV-077/2014 Wirtschaftsplan 2015 des Eigenbetrie- einer unzulässigen Wahlwerbung zu achten!); bes Kreisstraßenmeisterei i) Beschäftigung von Fraktionsmitarbeitern. Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 3

3. Verwendungsverbot Gebührensatzung Fraktionszuschüsse dürfen nicht zum Ersatz von Aufwendungen dienen, die einzelnen Abgeordneten entstehen, die bereits mit der persönlichen Aufwandsentschädigung abgegolten sind (Ver- des Landkreises Elbe-Elster für den Rettungsdienst bot der Doppelentschädigung). und qualifizierten Krankentransport vom 01. Dezember 2014 Unzulässig ist die Verwendung für: a) Sitzungsgeld, Fahrtkosten und Bewirtungskosten für Aufgrund der §§ 3, 28 Abs. 2 Ziff. 9, 131 der Kommunalverfas- Fraktionsmitglieder, sung des Landes Brandenburg vom 18. Dezember 2007 (GVBl. b) Verfügungsmittel des Fraktionsvorsitzenden (für Ge- I S. 286), des § 17 Abs. 1 des Gesetzes über den Rettungsdienst schenke, Arbeitsessen, Fahrkosten, Fernsprechgebüh- im Land Brandenburg vom 14. Juli 2008 (GVBl. I S. 186), i. V. m. ren u. a. erhält der Vorsitzende bereits eine erhöhte Auf- §§ 2, 6 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Branden- wandspauschale), burg i. d. F. der Bekanntmachung vom 31. März 2004 (GVBl. I c) Zuwendungen an stellvertretende Fraktionsvorsitzende, S. 174), zuletzt geändert durch Gesetz vom 2. Oktober 2008 d) Parteienfinanzierung, Wahlwerbung, (GVBl. I S. 218), hat der Kreistag des Landkreises Elbe-Elster e) Parteiveranstaltungen, in seiner Sitzung vom 01. Dezember 2014 mit Beschluss Nr. f) Allgemeine Bildungs- und Informationsreisen, BV-084/2014 folgende Satzung beschlossen. g) Spenden. § 1 4. Ausgabezeitraum Gebührenerhebung Nicht bis zum 31.12. des laufenden Haushaltsjahres verausgab- (1) Der Landkreis Elbe-Elster erhebt für die Inanspruchnahme te Fraktionszuwendungen sind dem Kreishaushalt zurückzuer- von Leistungen des Rettungsdienstes Benutzungsgebühren statten. Zweckentfremdete Mittel sind ebenfalls zurückzuerstat- nach Maßgabe dieser Satzung. ten. (2) Wesentliche Bestandteile des Rettungsdienstes sind der Not- arztdienst, die Regionalleitstelle Lausitz und die Rettungswa- 5. Verwendungsnachweis chen in Herzberg, Finsterwalde, Bad Liebenwerda, Elsterwerda, Nach Ablauf eines jeden Jahres ist dem Landrat ein Verwen- Weinberge, Großthiemig, Doberlug-Kirchhain, Uebigau, Sonne- dungsnachweis zuzuleiten. Der Nachweis ist so darzustellen, walde, und Werchau, samt der personellen und sächlichen Aus- dass die Verwendung nachvollziehbar ist (z.B. Zweck der Fort- stattung und einschließlich der vorgehaltenen Rettungsdienst- bildung, der Informationsreise oder der Hinzuziehung von Sach- fahrzeuge und Ausrüstungen, sowie die allgemeine Verwaltung verständigen). des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster. Dem Nachweis sind sämtliche Belege und Rechnungen im Ori- Die Gebühren entstehen ginal beizufügen. 1. Bei dem Einsatz eines Krankentransportwagens (KTW) oder Als für die Geschäftsführung getätigte Ausgaben können nur eines Rettungswagens (RTW) oder eines Notarztwagens solche anerkannt werden, die für die Erfüllung organschaftlicher (NAW) mit dem Transport. Aufgaben anfallen. 2. Mit der Inanspruchnahme eines Notarzteinsatzfahrzeuges Dem Nachweis ist von den Fraktionsvorsitzenden eine Versiche- (NEF) und eines Notarztes im Sinne des § 3 Abs. 1 BbgRettG. rung beizufügen, dass die Haushaltsmittel bestimmungsgemäß 3. Im Falle des Missbrauchs (§ 3 Nr. 3 der Satzung) mit dem verwendet worden sind. durch die Leitstelle angeordneten Ausrücken der Einsatz- Der Verwendungsnachweis muss auch der überörtlichen Prü- fahrzeuge. fung zugänglich sein. Belege sind zur Einsichtnahme aufzube- wahren. § 2 Anlagegüter der Fraktionen sind der Kreisverwaltung zur Inven- Gebührenmaßstab, Gebührensätze tarisierung zu melden. (1) Die Gebühr wird für die 6. Zuwendungsdauer - Inanspruchnahme eines Einsatzfahrzeuges nach Art des Ein- Die Fraktionszuwendungen werden von Beginn des Monats, in satzes dem der Kreistag nach seiner Wahl das erste Mal zusammentritt - Inanspruchnahme eines Notarztes bis zum Ende des Monats, in dem der neue Kreistag gewählt pauschal erhoben. Hierneben wird eine Gebühr für die von dem wird, gezahlt. Einsatzfahrzeug einsatzbedingt zurückgelegte Strecke je ange- fangenem Kilometer erhoben. Erfolgt der Einsatz für mehrere Eine Neubildung, Änderung oder Auflösung von Fraktionen wird Gebührenschuldner, wird die Gebühr anteilig erhoben. ab dem Beginn des folgenden Monats berücksichtigt. (2) Es bestehen die folgenden Gebührensätze: Bei Ablauf der Wahlperiode sowie vorzeitiger Auflösung der 1. Für die Inanspruchnahme Fraktion sind nicht verausgabte Fraktionszuwendungen sowie - eines Rettungswagens für die Notfallrettung 748,80 € nicht verbrauchte Anlagegüter und Verbrauchsmaterialien an - eines Notarzt-Einsatzfahrzeuges 290,20 € den Landkreis zurückzugeben. - eines Notarztes 267,00 € Bei Weiternutzung durch eine andere Fraktion erfolgt eine An- - eines Notarztwagens 1.015,80 € rechnung entsprechend des Zeitwertes (nach den für den Land- - eines Krankentransportwagens kreis geltenden Bestimmungen). für den Krankentransport 288,10 € 2. Für die von dem Rettungsdienstfahrzeug einsatzbedingt zu- 7. Inkrafttreten/Außerkrafttreten rückgelegte Wegstrecke Diese Regelung tritt rückwirkend zum 1. Juni 2014 in Kraft. Zu- - je angefangenem Kilometer 0,39 € gleich tritt die Regelung zur Finanzierung der Fraktionsarbeit der Fraktionen des Kreistages des Landkreises Elbe-Elster vom § 3 2. Dezember 2008 außer Kraft. Gebührenschuldner Herzberg (Elster), den 2. Dezember 2014 Gebührenschuldner ist 1. Die mit Mitteln des Rettungsdienstes transportierte Per- son für die Inanspruchnahme des Krankentransportwagens Christian Heinrich-Jaschinski (KTW) oder des Rettungswagens (RTW) oder des Notarztwa- Landrat gens (NAW). 4 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

2. Der von einem Notarzt behandelte Notfallpatient für den Einsatz (2) Das Dienstsiegel enthält das Wappen des Landkreises Elbe- des Notarztes und des Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF), auch Elster und führt oberhalb des Wappens in Großbuchstaben die im Falle einer erfolglosen Reanimation oder Todesfeststellung. Umschrift: LANDKREIS ELBE-ELSTER. 3. Die Person, die den Rettungsdienst für sich oder einen Drit- Das Dienstsiegel des Landkreises ist in der Anlage 2, die Be- ten anfordert, obwohl sie weiß oder wissen muss, dass ein standteil dieser Satzung ist, bildlich dargestellt. rechtfertigender Notfall nicht vorliegt (Missbrauch). (3) Der Landkreis führt eine von Schwarz und Gold geteilte Flag- ge. Die Farben der Flagge sind aus den sächsischen Farben des § 4 Wappens abgeleitet. Die Flagge ist sowohl bei senkrechter wie Festsetzung und Fälligkeit der Gebühren, waagerechter Aufhängung senkrecht geteilt und trägt das Wap- pen so, dass die Spaltlinie des Schildes auf die Farbtrennungs- Abrechnung mit Krankenkassen linie zu liegen kommt. (1) Die Gebühren werden dem Gebührenschuldner gegenüber Die Flagge des Landkreises ist in der Anlage 3, die Bestandteil durch schriftlichen Bescheid festgesetzt. Sie werden 14 Tage dieser Satzung ist, bildlich dargestellt. nach Bekanntgabe des Bescheides fällig. (2) Einer Krankenkasse kann die Möglichkeit der Zahlung der § 3 Gebühren für ihre Versicherten eingeräumt werden, sofern sie Beteiligung und Unterrichtung sich gegenüber dem Landkreis Elbe-Elster vorab generell zur vollständigen Zahlung der Gebühren für ihre Versicherten bereit der Einwohnerschaft erklärt. (1) Der Landrat oder die Landrätin unterrichtet die betroffene (3) Lehnt eine Krankenkasse die Zahlung der Gebühren ihrer Einwohnerschaft bei wichtigen Planungen und Vorhaben des Versicherten ganz oder teilweise prinzipiell ab, unterbleibt die Landkreises, die ihr wirtschaftliches, soziales und kulturelles Abrechnung nach Absatz 2 mit ihr insoweit, und die Gebühren- Wohl nachhaltig berühren, möglichst frühzeitig über die Grund- bescheide ergehen gemäß Absatz 1 an die Gebührenschuldner. lagen sowie Ziele, Zwecke und Auswirkungen. (2) Sofern dafür ein besonderes Bedürfnis besteht, sollen Ange- § 5 legenheiten im Sinne des Absatz 1 mit den Betroffenen in einer In-Kraft-Treten Einwohnerschaftsversammlung erörtert werden. Der Kreistag soll eine Einwohnerschaftsversammlung anberaumen, wenn Diese Satzung tritt am 01. Januar 2015 in Kraft. dies von den Betroffenen beantragt wird. (3) Alle Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises sind be- Herzberg (Elster), den 02. Dezember 2014 rechtigt, Fragen in Angelegenheiten des Landkreises an den Kreis- tag zu stellen und Vorschläge oder Anregungen zu unterbreiten. Christian Heinrich-Jaschinski (4) Für die Durchführung von Bürgerentscheiden im Sinne des Landrat § 15 BbgKVerf wird die Möglichkeit der Briefabstimmung aus- geschlossen. (5) Nähere Einzelheiten regelt eine gesonderte Satzung. Hauptsatzung § 4 für den Landkreis Elbe-Elster Zuständigkeiten für Entscheidungen vom 2. Dezember 2014 (1) Der Kreistag entscheidet insbesondere: - gemäß §§ 131 Abs. 1, 28 Abs. 2 Nr. 17 BbgKVerf über Ge- Der Kreistag des Landkreises Elbe-Elster hat auf Grund des schäfte über Vermögensgegenstände des Landkreises ab § 131 Abs. 1 in Verbindung mit §§ 4 Abs. 1, 28 Abs. 2 Nr. 2 einem Wert von 250.000 Euro, es sei denn es handelt sich der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) um ein Geschäft der laufenden Verwaltung, vom 18. Dezember 2007 (GVBl. I S. 286), zuletzt geändert durch - über Ankäufe von Vermögensgegenständen ab einem Wert Gesetz vom 10. Juli 2014 (GVBl.I, Nr. 32) in seiner Sitzung am von 250.000 Euro (brutto) 1. Dezember 2014 folgende Hauptsatzung beschlossen: (2) Der Kreisausschuss entscheidet insbesondere über: - Geschäfte über Vermögensgegenstände des Landkreises § 1 bis zu einem Betrag von 250.000 Euro, es sei denn es han- Name, Gebiet, Sitz delt sich um ein Geschäft der laufenden Verwaltung, (1) Der Landkreis führt den Namen „Landkreis Elbe-Elster“. - über Vergaben/Beschaffungen über einem Wert von 500.000 (2) Das Gebiet des Landkreises besteht aus den Städten Bad Euro (brutto) und Ankäufe von Vermögensgegenständen bis Liebenwerda, Doberlug-Kirchhain, Elsterwerda, Falkenberg/ zu einem Wert von 250.000 Euro (brutto), es sei denn es han- Elster, Finsterwalde, Herzberg (Elster), Mühlberg/Elbe, Schöne- delt sich um ein Geschäft der laufenden Verwaltung, walde, Sonnewalde und Uebigau-Wahrenbrück, der amtsfreien - Bürgschaften und den Abschluss von Gewährverträgen für Gemeinde Röderland und den amtsangehörigen Gemeinden der kommunale Unternehmen des Landkreises und Zweckver- Ämter Elsterland, Kleine Elster (Niederlausitz), Plessa, Schlieben bände, an denen der Landkreise beteiligt ist, den Abschluss und Schradenland. von Rechtsgeschäften, die unmittelbare Zahlungsverpflich- (3) Der Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Herzberg (Elster). tungen ersetzen, sowie über Rechtsgeschäfte, die den vor- Die Verwaltung hat Außenstellen, soweit dies für eine bürgerna- genannten wirtschaftlich gleich kommen, he und wirtschaftliche Verwaltung erforderlich ist. - Verträge des Landkreises oder seiner wirtschaftlichen Unter- nehmen mit Mitgliedern des Kreistages und sachkundigen § 2 Einwohnerinnen oder sachkundigen Einwohnern seiner Aus- schüsse, sofern es sich nicht um Geschäfte der laufenden Wappen, Dienstsiegel, Flagge Verwaltung, insbesondere um Verträge aufgrund feststehender (1) Der Landkreis führt folgendes Wappen: Tarife, Abgaben und Gebühren oder über Vermietung von Woh- Im gevierteilten Schild oben vorn neunmal von Gold und Schwarz nungen mit Ausnahme gewerblicher Vermietungen handelt. geteilt, hinten in Silber ein goldbewehrter rückschauender roter (3) Dem Landrat oder der Landrätin obliegt in Angelegenheiten Stier; unten vorn in Gold ein rotbewehrter und rotgezungter, auf- des Landkreises die in § 131 Abs. 1 in Verbindung mit § 54 Bbg- gerichteter schwarzer Löwe, hinten neunmal von Rot und Silber KVerf genannten Aufgaben. Als Geschäfte der laufenden Ver- geteilt. Das Wappen des Landkreises ist in der Anlage 1, die waltung im Sinne von § 54 Abs. 1 Nr. 5 BbgKVerf gelten in der Bestandteil dieser Satzung ist, bildlich dargestellt. Regel insbesondere: Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 5 a) Vergaben von nicht verhinderten Kreistagsabgeordneten aus seiner Mitte eine - Lieferung und Leistungen, insbesondere aufgrund von Vorsitzende oder einen Vorsitzenden und zwei Stellvertreter Kauf-, Werk-, Miet- und Leasingverträgen im Sinne des oder Stellvertreterinnen. Die Stellvertretung bestimmt sich nach § 1 der Allgemeinen Bestimmungen für die Vergabe von der bei der Wahl festgelegten Reihenfolge. Leistungen (VOL/A), - Bauleistungen einschließlich Straßenbauleistungen § 8 (VOB/A), Verpflichtung zur Wahrnehmung der Aufgaben - Leistungen im Rahmen einer freiberuflichen Tätigkeit im Wertumfang bis zu 500.000 EUR (brutto). (1) Der oder die Vorsitzende des Kreistages wird vom Landrat b) Geschäfte über Vermögensgegenstände des Landkreises oder der Landrätin, die übrigen Kreistagsmitglieder werden von bis zu einem Betrag von 100.000 Euro, mit Ausnahme von dem oder der Vorsitzenden des Kreistages zur gesetzmäßigen Vermögensveräußerungen unter Wert, und gewissenhaften Aufgabenwahrnehmung verpflichtet. c) der Abschluss von gerichtlichen und außergerichtlichen Ver- (2) Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohnern werden von gleichen bis zu einem Betrag von 100.000 Euro, dem oder der Vorsitzenden des betreffenden Ausschusses ver- d) die Entscheidung über die Einleitung von Rechtsstreitigkei- pflichtet. ten in allen Fällen. § 9 § 5 Einberufung des Kreistages Mitglieder des Kreistages Der Kreistag tritt spätestens am 30. Tag nach seiner Wahl zu (1) Der Kreistag besteht aus den Kreistagsabgeordneten und seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Er ist unverzüglich dem Landrat oder der Landrätin als stimmberechtigtem Mitglied. einzuberufen, wenn (2) Eine Fraktion besteht aus mindestens vier Mitgliedern. Nähe- a) mindestens ein Fünftel der gesetzlichen Anzahl der Kreis- res zu Fraktionen regelt die Geschäftsordnung. tagsabgeordneten oder der Landrat oder die Landrätin oder b) mindestens ein Zehntel der gesetzlichen Anzahl der Kreis- § 6 tagsabgeordneten oder eine Fraktion unter Angabe des Beratungsgegenstandes, frühestens drei Monate nach der Rechte und Pflichten der Kreistagsabgeordneten letzten Kreistagssitzung und der sachkundigen Einwohnerinnen und die Einberufung verlangen; im Übrigen so oft es die Geschäfts- Einwohner lage erfordert. (1) Die Kreistagsabgeordneten üben ihr Amt nach ihrer freien, § 10 dem Gemeinwohl verpflichteten Überzeugung im Rahmen des geltenden Rechts aus; sie sind an Aufträge nicht gebunden. Öffentlichkeit der Sitzungen (2) Für die Kreistagsabgeordneten gelten insbesondere die Vor- (1) Die Sitzungen des Kreistages und seiner Ausschüsse sind schriften der Brandenburgischen Kommunalverfassung über öffentlich, wenn dem im Einzelfall nicht überwiegende Belange die Verschwiegenheitspflicht, das Mitwirkungsverbot, die Aus- des öffentlichen Wohls oder berechtigte Interessen Einzelner kunftspflicht, die Pflicht zur Teilnahme an Sitzungen und, soweit entgegenstehen. Die Öffentlichkeit kann danach insbesondere anwendbar, das Vertretungsverbot. bei der Behandlung folgender Angelegenheiten auszuschließen (3) Die Kreistagsabgeordneten haben dem oder der Vorsitzen- sein: den des Kreistages Auskunft über ihren Beruf sowie andere a) Personalangelegenheiten, vergütete oder ehrenamtliche Tätigkeiten zu geben, soweit dies b) Geschäfte über Vermögensgegenstände, für die Ausübung ihres Mandates von Bedeutung sein kann. Die c) Auftragsvergaben, Auskunft erstreckt sich d) Verträge oder Verhandlungen mit Dritten und von sonstigen a. bei unselbständiger Arbeit auf die Angabe des Arbeitgebers Angelegenheiten, wenn jeweils eine vertrauliche Behandlung oder der Arbeitgeberin und die eigene Funktion bzw. dienst- geboten erscheint. liche Stellung; (2) Jedes Mitglied des Kreistages kann im Einzelfall einen Antrag b. bei selbständiger Tätigkeit auf die Art des Gewerbes mit An- auf Feststellung der Voraussetzungen für einen Ausschluss der gabe der Firma oder auf die Bezeichnung des Berufszweiges; Öffentlichkeit stellen, über den in nicht öffentlicher Sitzung zu c. auf vergütete und ehrenamtliche Tätigkeiten als Mitglied ei- beraten und zu entscheiden ist. Der Antrag ist angenommen, nes Vorstandes, eines Aufsichtsrates oder eines gleicharti- wenn die Mehrheit der anwesenden Kreistagsmitglieder zu- gen Organs einer juristischen Person oder einer Vereinigung, stimmt. d. auf entgeltliche Tätigkeiten für Beratung, Vertretung fremder Interessen, Erstellung von Gutachten, soweit diese Tätigkeit § 11 nicht im Rahmen des ausgeübten Berufs liegt. Kreisausschuss (4) Verletzen Kreistagsabgeordnete vorsätzlich oder grob fahrläs- (1) Der Kreisausschuss besteht aus einer vom Kreistag festge- sig die ihnen obliegenden Pflichten, haben sie dem Landkreis den legten Anzahl von Mitgliedern und dem Landrat oder der Land- daraus entstehenden Schaden nach § 131 Abs. 1 in Verbindung rätin. In seiner ersten Sitzung nach der Neuwahl beschließt der mit §§ 31 Abs. 2, 25 Abs. 1 BbgKVerf zu ersetzen. Die vorsätzliche Kreistag die von ihm festzulegende Mitgliederzahl; er wählt die- oder grob fahrlässige Verletzung der Verschwiegenheitspflicht se Mitglieder nebst stellvertretenden Mitgliedern sodann nach (§§ 131 Abs. 1, 21 Abs. 1, 2 BbgKVerf), der Offenbarungspflicht § 131 Abs. 1 in Verbindung mit §§ 49 Abs. 2 Satz 2, 41 BbgK- (§§ 131 Abs. 1, 22 Abs. 4 BbgKVerf) und des Vertretungsverbots Verf aus seiner Mitte für die Dauer der Wahlperiode. Der Kreistag (§§ 131 Abs. 1, 23 Abs. 1 BbgKVerf) kann durch den Kreistag mit kann in der ersten Sitzung beschließen, dass die Landrätin oder Ordnungsgeld bis zu 1.000 Euro geahndet werden. der Landrat den Vorsitz im Kreisausschuss führt. Anderenfalls (5) Mit Ausnahme der Verpflichtung zur Sitzungsteilnahme gelten wählt der Kreisausschuss in seiner ersten Sitzung aus seiner die vorgenannten Rechte und Pflichten der Kreistagsabgeordneten Mitte eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden. entsprechend für sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner. (2) Jede Fraktion kann einen oder mehrere stellvertretende Mit- § 7 glieder benennen. Diese können im Kreisausschuss jedes von der Fraktion vorge- Vorsitz des Kreistages schlagene Mitglied vertreten. Scheidet ein Mitglied aus, so geht Zu Beginn seiner ersten Sitzung nach der Neuwahl wählt der der Sitz auf das in der Reihenfolge erste stellvertretende Mitglied Kreistag unter Leitung des oder der an Lebensjahren ältesten, über. 6 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

§ 12 § 16 Jugendhilfeausschuss Integrationsbeauftragte oder Der Jugendhilfeausschuss wird nach dem Ersten Gesetz zur Integrationsbeauftragter Ausführung des Achten Buches Sozialgesetzbuch - Kinder- und (1) Der Kreistag benennt auf Vorschlag des Landrates eine haupt- Jugendhilfe (AGKJHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom amtliche beschäftigte Person, die mit der Integration behinderter 26. Juni 1997 (GVBl. I S. 87), zuletzt geändert durch Artikel 22 Menschen sowie von Menschen mit Migrationshintergrund beauf- des Gesetzes vom 23. September 2008 (GVBl. I S. 202, 208) in tragt ist (Integrationsbeauftragte oder Integrationsbeauftragter). De- Verbindung mit der Satzung für das Jugendamt des Landkreises ren Aufgabe ist es, die Belange der behinderten Menschen sowie der Elbe-Elster gebildet. Menschen mit Migrationshintergrund im Kreisgebiet in besonderer Weise zu unterstützen und zu fördern und den von ihnen vertretenen § 13 Personengruppen zur Beratung zur Verfügung zu stehen. Beratende Ausschüsse (2) Zu diesem Zweck erstellt die oder der Integrationsbeauftrag- (1) Der Kreistag bildet zur Vorbereitung seiner sowie der Be- te insbesondere einmal jährlich einen Bericht über die Lage der behinderten Menschen sowie der Menschen mit Migrationshin- schlüsse des Kreisausschusses beratende Ausschüsse. Die tergrund im Kreisgebiet, der in dem für die beiden Personen- Einrichtung von Unterausschüssen und Arbeitskreisen innerhalb gruppen je zuständigen Ausschuss zu beraten ist. von Fachausschüssen bedarf der Zustimmung des Kreisaus- (3) Für die Rechtsstellung der oder des Integrationsbeauftragten schusses. gilt im Übrigen § 15 dieser Satzung entsprechend. (2) Zahl, Art, personelle Stärke, Aufgabenrahmen und Befugnis- se der beratenden Ausschüsse werden zu Beginn einer jeden § 17 Wahlperiode durch Kreistagsbeschluss in einer Zuständigkeits- ordnung festgelegt. Die Fraktionen benennen entsprechend ih- Landrat oder Landrätin rem Vorschlagsrecht die Ausschussmitglieder und ihre Stellver- Der Landrat oder die Landrätin leitet die Verwaltung, vertritt und treter gegenüber dem Kreistagsvorsitzenden. Der Kreistag stellt repräsentiert den Landkreis. Der Landrat oder die Landrätin ge- die Sitzverteilung und die namentliche Ausschussbesetzung hören dem Kreistag und dem Kreisausschuss als stimmberech- durch deklaratorischen Beschluss fest. tigtes Mitglied an. Der Landrat oder die Landrätin ist außerdem (3) In der Zuständigkeitsordnung wird vom Kreistag festgelegt, allgemeine untere Landesbehörde. ob und gegebenenfalls wie viele sachkundige Einwohnerinnen oder Einwohner, die sich jedoch an den Abstimmungen im Aus- § 18 schuss nicht beteiligen und nicht Vorsitzende oder stellvertre- Beigeordnete tende Vorsitzende der Ausschüsse sein dürfen, in die beraten- Der Kreistag wählt auf Vorschlag des Landrates oder der Land- den Ausschüsse berufen werden sollen. rätin für eine Amtszeit von acht Jahren einen Ersten Beigeordne- § 14 ten oder eine Erste Beigeordnete und eine weitere Beigeordnete oder einen weiteren Beigeordneten, denen jeweils die Leitung Aufwandsentschädigung eines Dezernates übertragen wird. Der oder die Erste Beige- Die Aufwandsentschädigung für die Kreistagsabgeordneten, die ordnete ist allgemeiner Vertreter oder allgemeine Vertreterin des Vorsitzende oder den Vorsitzenden des Kreistages und ihre oder Landrates oder der Landrätin. seine Vertreterinnen und Vertreter, die Vorsitzenden von Aus- schüssen und Fraktionen sowie sachkundige Einwohnerinnen § 19 und Einwohner richtet sich nach einer besonderen Entschädi- Personalangelegenheiten gungssatzung. Das gleiche gilt für die Festsetzung der Angemes- (1) Die beamten-, arbeits- und tarifrechtlichen Entscheidungen senheit der Aufwandsentschädigung und die Höhe der Abführung treffen bei Vergütungen als Vertreterinnen oder Vertreter des Landkreises a. der Kreistag für den Landrat oder die Landrätin , in wirtschaftlichen Unternehmen gemäß § 97 Abs. 8 BbgKVerf. b. der Landrat oder die Landrätin für alle übrigen Beamtinnen und Beamten sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer § 15 des Landkreises. Gleichstellungsbeauftragte (2) Der Landrat oder die Landrätin ernennt im Namen des Land- (1) Der Kreistag benennt auf Vorschlag des Landrates oder der kreises die Beamten und Beamtinnen und unterzeichnet die Ernen- Landrätin eine hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte. Die nungsurkunden. Entsprechendes gilt für die Unterzeichnung von Ar- Gleichstellungsbeauftragte wirkt auf Ebene des Landkreises auf beitsverträgen und sonstigen schriftlichen Erklärungen zur Regelung die Gleichstellung von Frau und Mann in Beruf, öffentlichem Le- der Rechtsverhältnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. ben, Bildung und Ausbildung, Familie sowie in den Bereichen (3) Wird der Landrat oder die Landrätin vom Kreistag gewählt, erfol- der sozialen Sicherheit hin und nimmt zugleich als behördliche gen die Ernennung und die Unterzeichnung der Ernennungsurkun- Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung und der Eigen- de durch den Vorsitzenden oder die Vorsitzende des Kreistages. betriebe des Landkreises die Aufgaben nach § 22 Abs. 1 des § 20 Landesgleichstellungsgesetzes wahr. Der Gleichstellungsbe- auftragten ist Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben, bevor Bekanntmachungen, Bekanntgaben Maßnahmen getroffen und Beschlüsse gefasst werden, die Aus- (1) Öffentliche Bekanntmachungen von Satzungen des Land- wirkungen auf die Gleichstellung von Mann und Frau haben. kreises erfolgen im Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster, (2) Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu den Sitzungen des welches als Beilage zum Kreisanzeiger für den Landkreis Elbe- Kreistages und der Ausschüsse einzuladen, in denen Tagesord- Elster erscheint. Soweit nicht anders bestimmt, gilt dies in ent- nungspunkte behandelt werden, die Auswirkung auf die Gleich- sprechender Weise für sonstige öffentliche Bekanntmachungen, stellung von Mann und Frau haben. zu denen der Landkreis gesetzlich verpflichtet ist. (3) Die Gleichstellungsbeauftragte hat das Recht, ihre von der (2) Zeit, Ort und Tagesordnungen der Sitzungen des Kreistages der Landrätin oder des Landrates abweichenden Auffassung zu und des Kreisausschusses sind entsprechend Absatz 1 mindes- allen Tagesordnungspunkten nach § 131 Abs. 1 in Verbindung tens drei Werktage vor der Sitzung öffentlich bekannt zu ma- mit § 18 Abs. 3 BbgKVerf, nachdem sie die Landrätin oder den chen. In Angelegenheiten, die keinen Aufschub dulden, werden Landrat vorher über diese Absicht unterrichtet hat, in den betref- die Sitzungen unter verkürzter Ladungsfrist einberufen und die fenden Sitzungen darzulegen. Öffentlichkeit durch eine kurzfristige Mitteilung an die örtliche Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 7

Presse sowie einen Aushang an den Aushängen der Kreisver- Der Landkreis führt eine Schwarz und Gold geteilte Flagge. Die waltung in 04916 Herzberg (Elster), Ludwig-Jahn-Str. 2 und in Farben der Flagge sind aus den sächsischen Farben des Wap- der Außenstelle der Kreisverwaltung in 03238 Finsterwalde, pens abgeleitet. Die Flagge ist sowohl bei senkrechter wie waa- Kirchhainer Str. 38 informiert. Über Zeit und Ort der Sitzungen gerechter Aufhängung senkrecht geteilt und trägt das Wappen der beratenden Ausschüsse im Sinne des § 13 dieser Satzung so, dass die Spaltlinie des Schildes auf die Farbtrennungslinie soll die Öffentlichkeit im Regelfall entsprechend Satz 1 informiert zu liegen kommt. werden. Bei Fortsetzungssitzungen im Sinne des § 34 Absatz 5 BbgKVerf bedarf es keiner öffentlichen Bekanntmachung. Richtlinie (3) Beschlussvorlagen für die in öffentlichen Sitzungen des Kreis- tages, des Kreisausschusses und der beratenden Ausschüsse des Landkreises zu behandelnden Tagesordnungspunkte sind für das Sozialamt des Landkreises Elbe-Elster vom Tag der öffentlichen Bekanntmachung der Sitzungen bis zur Förderung der ambulanten sozialen Dienste zum Tag der betreffenden Sitzung während der Stunden, in de- nen die Kreisverwaltung für den Besucherverkehr geöffnet ist, vom 2. Dezember 2014 zur Einsichtnahme für jeden Menschen im Kreistagsbüro, Lud- Der Kreistag des Landkreises Elbe-Elster hat in seiner Sitzung wig-Jahn-Str. 2 in Herzberg (Elster) auszulegen. am 1. Dezember 2014 folgende Richtlinie beschlossen. (4) Der wesentliche Inhalt der Beschlüsse des Kreistages und Allgemeine Förderungsgrundsätze des Kreisausschusses wird der Öffentlichkeit nach Absatz 1 be- 1. Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage kannt gemacht - es sei denn, dass im Einzelfall aus Gründen des 1.1 Auf der Grundlage des § 5 Abs. 3 bis 5 SGB XII fördert der öffentlichen Wohls oder zur Wahrung von Rechten Dritter etwas Landkreis Elbe-Elster ambulante soziale Dienste, die die anderes beschlossen wird. gesetzlichen Pflege- bzw. Eingliederungshilfe-Leistungen flankieren und in ihrem Aufgabenspektrum als sozialhil- § 21 feersetzende oder sozialhilfeergänzende Angebote zur Inkrafttreten Verfügung stehen. Ziel ist die Vorhaltung einer vernetzten und bedarfsgerechten ambulanten Beratungs- und Be- Diese Hauptsatzung tritt am Tag nach der öffentlichen Bekannt- treuungsstruktur auf örtlicher Ebene. Auf Barrierefreiheit machung in Kraft. ist hinzuwirken. 1.2 Gefördert werden nach dieser Richtlinie und in entspre- Herzberg (Elster), den 2. Dezember 2014 chender Anwendung der Verwaltungsvorschriften zu § 44 LHO des Landes Brandenburg insbesondere sol- Christian Heinrich -Jaschinski che Dienste, die auf die ganzheitliche und aktivierende Landrat Versorgung von alten, pflegebedürftigen und behinderten Menschen außerhalb von Einrichtungen, auf die Erhal- Anlage 1 tung der Pflege- und Betreuungsbereitschaft der Famili- Wappen des Landkreises Elbe-Elster: en und deren Entlastung und auf den Verbleib der Men- schen im Wohnumfeld ausgerichtet sind. 1.3 Darüber hinaus können Maßnahmen und Angebote ge- fördert werden, deren Arbeitsinhalte sich an den Grund- sätzen und Kriterien des Selbsthilfegedankens orientie- ren. und an deren Durchführung der Sozialhilfeträger ein besonderes Interesse hat. Im gevierteilten Schild oben vorn neunmal von Gold und 1.4 An im Landkreis vorhandene spezialisierte Beratungsan- Schwarz geteilt, hinten in Silber ein goldbewehrter rückschau- gebote ist im Bedarfsfall nach der sondierenden Erstbe- ender roter Stier; unten vorn in Gold ein rotbewehrter und rot- ratung weiter zu vermitteln. gezungter, aufgerichteter schwarzer Löwe; hinten neunmal von 1.5 Ein Anspruch des Antragstellers auf Gewährung der Zu- Rot und Silber geteilt. wendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet der Land- kreis Elbe-Elster aufgrund pflichtgemäßen Ermessens im Anlage 2 Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel. Dienstsiegel des Landkreises Elbe-Elster: 2 Gegenstand der Förderung 2.1 Der Landkreis Elbe-Elster fördert für ambulante soziale Dienste sowie für kulturelle Maßnahmen, Angebote und Dienste, die das bürgerschaftliche Engagement und die Selbsthilfe entwickeln und stärken. Konkrete Regelungen finden sich in den jeweiligen Förderbereichen. Anlage 3 2.2 Für die unter 2.1 bezeichneten Aufgaben können die Trä- Flagge des Landkreises Elbe-Elster: ger der Maßnahmen haupt-, neben- und/oder ehrenamt- liche Mitarbeiter einsetzen.

3 Zuwendungsempfänger 3.1 Zuwendungsempfänger sind vorrangig: die Verbände der freien Wohlfahrtspflege sowie alle wei- teren auf sozialem Gebiet und auf dem Gebiet der Al- tenhilfe und Altenarbeit sowie Behindertenhilfe tätigen gemeinnützigen Träger, Verbände und Vereine. Ebenso sind Selbsthilfegruppen, die gemeinsam Lösungen zur Bewältigung von Krankheiten, psychischen und sozialen Problemen für sich und ihre betroffenen Angehörigen su- chen, zu berücksichtigen. 3.2 Die Zuwendungsempfänger sind Letztempfänger und nicht berechtigt, diese Mittel an Dritte weiterzugeben. 8 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

4 Zuwendungsvoraussetzungen Förderbereich A 4.1 Die durchzuführenden Maßnahmen, Dienste und Veranstal- tungen müssen den Personen zu Gute kommen, die ihren Allgemeine soziale Beratung und Betreuung ständigen Wohnsitz im Landkreis Elbe-Elster haben. Begriffsbestimmung 4.2 Die Zuwendungsempfänger sind zur Kooperation unterei- Die allgemeine soziale Beratung bietet Beratung für Menschen nander angehalten. mit sozialen, finanziellen und familiären Problemen. Sozialarbei- 4.3 Der Landkreis Elbe-Elster verlangt, eine Eigenbeteiligung terinnen und Sozialarbeiter informieren unter anderem bei per- der Zuwendungsempfänger am Gesamtfinanzbedarf für sönlichen und familiären Schwierigkeiten, Fragen zur Sozialhilfe, die ambulanten sozialen Dienste. wirtschaftlichen Notlagen, Altenhilfe und Pflege betreffenden 4.4 Fördermöglichkeiten aus dem Bundes- und Landesplan oder Fragen. Sie unterstützen bei der Beantragung gesetzlicher Leis- andere öffentliche Zuwendungen sind vorrangig in Anspruch tungen, der Durchsetzung von gesetzlichen Ansprüchen und bei zu nehmen. Die Nichterlangung von Zuschüssen und anderen der Beantragung von Stiftungsmitteln. Sie kooperieren mit und öffentlichen Mitteln ist bei Bedarf nachzuweisen. vermitteln zu anderen Beratungsstellen, materiellen Hilfestellen, 4.5 Die Förderung setzt voraus, dass die Mittel sachgerecht, Selbsthilfegruppen und anderen. Zur allgemeinen sozialen Be- zweckentsprechend und wirtschaftlich verwendet werden. ratung zählt auch die Beratung zur Inanspruchnahme des Hos- Nicht zweckentsprechend verwendete Fördermittel sind pizdienstes. zu erstatten. Ausgehend von der Begriffsbestimmung beschränkt sich die 5 Verfahren Förderung auf die anteilig notwendigen Personalkosten für am- 5.1 Antragsverfahren bulante soziale Dienste in den Fachplanungsbereichen: 5.1.1 Die Anträge auf Gewährung einer Zuwendung sind in der A 1 Beratung und Betreuung von alten, pflegebedürftigen Regel bis zum Ablauf der in den einzelnen Förderberei- und behinderten sowie von Pflegebedürftigkeit und Be- chen genannten Fristen mit den zutreffenden Antragsfor- hinderung bedrohten Menschen und deren Angehörigen. mularen und entsprechenden Anlageblättern für das fol- Beratungsstellen sind barrierefrei zu gestalten. gende Kalenderjahr beim Landkreis Elbe-Elster, Sozialamt, A 2 Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und Eh- einzureichen. renamt im Sinne von Koordinierung und Anleitung, so- 5.1.2 Das jeweilige Angebot ist in einer Kurzkonzeption darzu- weit dies nicht die Inhalte von Förderbereich E betrifft. stellen und mit einer entsprechenden Leistungsbeschrei- Entsprechend des Vorschlages der LIGA der Spitzenverbände bung (vorgegebene Kriterien im jeweiligen Förderbereich) der freien Wohlfahrtspflege im Landkreis Elbe-Elster (LIGA) wird sowie mit einem detaillierten Kosten- und Finanzierungs- der Landkreis in die Sozialräume 1 bis 5 eingeteilt. Die Förde- plan bei Antragstellung einzureichen. rung erfolgt nach Einwohnerzahl je Sozialraum anhand der für 5.2 Bewilligungsverfahren diesen Förderbereich im jeweiligen Haushaltsjahr zur Verfügung Die Bewilligungsbehörde des Landkreises Elbe-Elster, das stehenden Haushaltsmittel. Sozialamt, erteilt dem Antragsteller nach Prüfung der An- tragsunterlagen einen schriftlichen Bescheid. Die Sozialräume werden folgendermaßen definiert: 6 Art und Umfang der Zuwendung Sozialraum 1 - Herzberg, Schönewalde, Schlieben Die Zuwendung kann in Form einer Sozialraum 2 - Falkenberg, Uebigau-Wahrenbrück, Mühlberg a) Anteilsfinanzierung Sozialraum 3 - Bad Liebenwerda, Elsterwerda, Plessa, Schra- b) Festbetragsfinanzierung denland, Röderland c) Fehlbedarfsfinanzierung Sozialraum 4 - Doberlug-Kirchhhain, Sonnewalde, Elsterland gewährt werden. Näheres wird in den einzelnen Förderbe- Sozialraum 5 - Finsterwalde, Kleine Elster reichen geregelt. A1 7 Verwendungsnachweis Je Sozialraum ist der Einsatz von qualifiziertem Fachpersonal 7.1 Die Zuwendungsempfänger erbringen gegenüber dem So- (Sozialarbeiter/-pädagogen) sicherzustellen. Dazu gehören die zialamt des Landkreises Elbe-Elster in der jeweils im ent- Beratung der Klienten sowie die Anleitung der beratenden Mitar- sprechenden Bewilligungsbescheid genannten Frist einen beiter durch Sozialarbeiter/-pädagogen. Die Sozialarbeiter/-pä- Verwendungsnachweis. Es sind das mit dem Bewilligungs- dagogen dürfen nicht besser gestellt werden als vergleichbare bescheid zugegangene Verwendungsnachweisformular und Bedienstete des Landkreises. die formgebundenen Anlageblätter zu verwenden. Zur Absicherung der Angebote in den einzelnen Sozialräumen 7.2 Es ist nachzuweisen, dass die gewährten Zuwendungen und zur Sicherstellung der Trägervielfalt können mehrere Träger zweckentsprechend, wirtschaftlich und sparsam verwen- im Verbund (z. Bsp. über Kooperationsvereinbarungen) arbeiten. det wurden. 7.3 Die Zuwendungsempfänger haben die Originalbelege zehn A2 Jahre nach Vorlage des Verwendungsnachweises aufzu- Für die Anleitung und Koordinierung von Ehrenamt und bürger- bewahren, sofern nicht steuerrechtliche oder andere Vor- schaftlichem Engagement werden im Monat 170,00 EUR pau- schriften eine längere Aufbewahrungsfrist vorsehen. schal je Träger zur Verfügung gestellt. Nachzuweisen sind die 7.4 Die Originalbelege sind nach Anforderung jederzeit einem Anzahl der Ehrenamtler sowie deren Aufgabenbereiche, die den mit der Prüfung des Verwendungsnachweises beauftrag- Inhalten des Fachplanungsbereiches A 1 entsprechen müssen. ten Bediensteten des Landkreises Elbe-Elster oder einer Förderung: Personalkosten Rechnungsprüfungsbehörde vorzulegen. Finanzierungsart: Anteilsfinanzierung 8 Inkrafttreten/Außerkrafttreten Antragsunterlagen: Grundantrag A Die Richtlinie tritt am 01.01.2015 in Kraft. Gleichzeitig tritt Kurzkonzeption die Richtlinie für das Sozialamt des Landkreises Elbe-Els- konkrete Leistungsbeschreibung mit fol- ter zur Förderung der ambulanten sozialen und gesund- genden Inhalten: heitsfürsorgerischen Dienste vom 15. September 2009 · Erreichbarkeit des Angebotes, Öffnungs- außer Kraft. zeiten, werden Hausbesuche angeboten · Nachweis Barrierefreiheit bzw. Planung Herzberg (Elster), den 2. Dezember 2014 wie und wann diese erreicht wird · Geplantes Personal (VZÄ) Christian Heinrich-Jaschinski · Qualifikation des Personals Landrat · Anleitung des Personals Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 9

· Anleitung und Weiterbildung der Ehren- · Anleitung des Personals amtler · Anleitung und Weiterbildung der Ehren- · erwartete Fallzahlen (aus Erfahrungswer- amtler ten der letzten 2 Jahre) · erwartete Fallzahlen (aus Erfahrungswer- · ggf. weitere die angebotene Leistung be- ten der letzten 2 Jahre) schreibende Details · ggf. weitere die angebotene Leistung be- Kosten- und Finanzierungsplan (alle Ein- schreibende Details nahmen und Ausgaben sind aufzuführen) Kosten- und Finanzierungsplan (alle Ein- Antragsfristen: 30. September für das Folgejahr nahmen und Ausgaben sind aufzuführen) Auszahlungs- Antragsfristen: 30. September für das Folgejahr verfahren: Die Auszahlung erfolgt entsprechend der Auszahlungs- ANBest-P auf Mittelanforderung. verfahren: Die Auszahlung erfolgt entsprechend der Übergangsregelung: Mit in Kraft treten dieser Richtlinie wurden ANBest - P auf Mittelanforderung die Beratungs- und Betreuungsangebo- te für psychisch Kranke herausgelöst. Ab dem 01.01.2016 sollen diese Angebote in Förderbereich C die Zuständigkeit des hiesigen Gesund- Altenhilfe im Bereich Freizeit, Bildung und Sport heitsamtes übertragen werden. Damit ein Gemäß Punkt 3.7 der Seniorenpolitischen Leitlinien des Land- reibungsloser Übergang ermöglicht wird, kreises Elbe-Elster vom 14. Juli 2009 ist der Kreisseniorenbeirat werden die genannten Beratungs- und Be- seniorenpolitischer Partner des Kreistages und des Landkreises treuungsangebote, im Jahr 2015 weiterhin Elbe-Elster sowie der Seniorenbeiräte der Ämter, Städte und Ge- durch das Sozialamt, analog der Richtlinie meinden. Die Arbeit des Kreisseniorenbeirates konzentriert sich vom 15. September 2009, gefördert. dabei schwerpunktmäßig auf die Beratung des Kreistages und Im Falle eines Interessenbekundungsver- des Landrates in seniorenpolitischen Fragen, die Einflussnahme fahrens, wird für das Jahr 2015 geregelt, zur Bildung von arbeitsfähigen Seniorenbeiräten in allen Städten, dass die Förderung analog der Richtlinie Ämtern und Gemeinden des Landkreises, die Organisation eines vom 15. September 2009 durchgeführt regelmäßigen Erfahrungsaustausches mit den örtlichen Senioren- wird. Und die Förderung nach dieser Richt- beiräten zu Gesetzen und kommunalpolitischen Entscheidungen, linie ab dem 01.01.2016 gilt. soweit sie Senioren betreffen, und eine enge Zusammenarbeit mit den auf Kreisebene tätigen Vereinen, Verbänden, Organisationen und Institutionen, soweit sie sich mit seniorenpolitischen Fragen Förderbereich B beschäftigen. Der Landkreis Elbe-Elster fördert die Arbeit des Zielgruppenspezifische Beratungs- und Betreuungsleistungen Kreisseniorenbeirates folgendermaßen. Förderbereich B beinhaltet die Förderung von Angeboten, die auf die Besonderheit von verschiedenen Zielgruppen eingehen. Gefördert werden Sachaufwendungen für die Durchführung der Dementsprechend ist die Förderung auch auf die jeweilige Ziel- Seniorenarbeit im Landkreis Elbe-Elster aus den Fachplanungs- gruppe gesondert abgestimmt. bereichen: C 1 Einmalige Zuwendung an den Kreisseniorenbeirat für die Gefördert werden können notwendige Personal- und/oder Sach- Ausgestaltung und Durchführung der im Rahmen der jähr- kosten für zielgruppenspezifische Angebote als Beratungs- und lich stattfindenden „Brandenburgischen Seniorenwoche“ Betreuungsleistungen in den Fachplanungsbereichen: vorgesehenen Veranstaltungen der Mitglieder der jeweili- gen eingetragenen Seniorenvereine bzw. Interessenvertre- B 1 Beratung für Gehörlose tungen der älteren Generation im Landkreis Elbe-Elster Fördergegenstand: Personal- und Sachkosten C 2 Organisation der Arbeit des Kreisseniorenbeirates B 2 Beratung für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen Förderung: Sachkosten Fördergegenstand: Personalkosten Finanzierungsart: Festbetragsfinanzierung einmalige jährliche Zuwendung B 3 Familienentlastender Dienst FED Antragsunterlagen: Grundantrag C Fördergegenstand: Personalkosten Kurzkonzeption Kosten- und Finanzierungsplan B 4 Hospizdienst Antragsfristen: 30. September für das Folgejahr Fördergegenstand: Sachkosten Auszahlungs- verfahren: Die Auszahlung erfolgt im Rahmen der B 5 Frauenhaus verfügbaren freiwilligen Haushaltsmittel Fördergegenstand: Personal- und Sachkosten als einmalige Zuwendung einen Monat vor Durchführung der „Brandenburgischen Se- Förderung: angebotsspezifisch, Personal- und/ oder niorenwoche“. Die Verteilung ist durch den Sachkosten Seniorenbeirat in eigener Zuständigkeit an Finanzierungsart: Anteils- oder Festbetragsfinanzierung die betreffenden Seniorenvereine vorzu- Antragsunterlagen: angebotsspezifischer Grundantrag B nehmen. Kurzkonzeption konkrete Leistungsbeschreibung mit fol- genden Inhalten: Förderbereich D · Erreichbarkeit des Angebotes, Öffnungs- Selbsthilfegruppen zeiten, werden Hausbesuche angeboten Selbsthilfegruppen sind ein freiwilliger informeller Zusammen- · Nachweis Barrierefreiheit bzw. Planung schluss von Menschen, die gemeinsam Lösungen zur Bewäl- wie und wann diese erreicht wird tigung von Krankheiten, psychischen und sozialen Problemen · Geplantes Personal (VZÄ) suchen, von denen sie selbst und/oder ihre Angehörigen betrof- · Qualifikation des Personals fen sind. 10 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

In Selbsthilfegruppen engagieren sich Menschen mit Behinde- Grundsätzlich sind folgende Angebote förderfähig: rungen, chronischen Krankheiten, sozialen oder psychosozialen - Betreuungsgruppen für Menschen mit demenzbedingten Fä- Problemen; Betroffene können sich austauschen. Sie informie- higkeitsstörungen ren sich gegenseitig über Hilfemöglichkeiten und organisieren - Niedrigschwellige Entlastungsangebote gemeinsame Unternehmungen. - Helferinnen- und Helferkreise zur stundenweisen Entlastung pflegender Angehöriger im häuslichen Bereich. Gefördert werden können Selbsthilfegruppen, die durch ihre - Angehörigengruppen aktivierende Komponente die professionelle medizinische und - Sonstige Initiativen der Selbsthilfe und des Ehrenamtes nach soziale Arbeit ergänzen. Einzelfallprüfung D Selbsthilfegruppen mit einer Mindestgruppenstärke von Zuwendungsvoraussetzungen 8 Mitgliedern Niedrigschwellige Betreuungsangebote können gefördert wer- Förderung: Sachkosten den, wenn Finanzierungsart: Festbetragsfinanzierung 1. sie nach der Verordnung über die Anerkennung von niedrig- in Höhe von 5 Euro pro Mitglied und Jahr schwelligen Betreuungsangeboten nach § 45b SGB XI vom Antragsunterlagen Grundantrag D Landesamt für Soziales und Versorgung anerkannt worden Antragsfristen: 30. September für das Folgejahr sind, Auszahlungs- 2. ein entsprechender Antrag nach § 3 der Rahmenvereinba- verfahren Die Auszahlung erfolgt auf Mittelanforde- rung im Land Brandenburg vom 29.10.2009 vorliegt, rung in einer Jahressumme 3. für die Betroffenen und Angehörigen ein kostengünstiges Angebot vorliegt.

Förderbereich E Art, Umfang und Höhe der Zuwendung Niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsangebote Für die Koordination, Organisation und fachlich Anleitung von nach § 45c und d des SGB XI Betreuungsgruppen, sowie von ehrenamtlichen Helferinnen und Rechtsgrundlage Helfern in der Betreuung zu Hause erhalten die Träger, bei min- § 45c SGB XI, in Kraft seit dem 01.01.2002, sowie §§ 45c und destens 5 bis 9 zu Betreuenden, einen monatlichen Sockelbe- d SGB XI in der Fassung des Gesetzes zur strukturellen Weiter- trag in Höhe von 200,00 EUR. entwicklung der Pflegeversicherung (Pflegeweiterentwicklungs- gesetzes) vom 28.05.2008, Bekanntgabe mit BGBl 2008 Teil 1 Weiterhin fördert der Landkreis: Nr. 20, in Kraft getreten am 01.07.2008, § 45d Gesetz zur Neu- zusätzlich zum Sockelbetrag, in Abhängigkeit von den tatsäch- ausrichtung der Pflegeversicherung (Pflegeneuausrichtungsge- lich zu Betreuenden, pauschal setz) vom 23.10.2012, BGBl 2012 Teil 1 Nr. 51, in Kraft getreten - ab 10 zu Betreuenden 100,00 EUR monatlich, am Tage nach der Verkündung und das Fünfte Gesetz zur Ände- - ab 20 zu Betreuenden 150,00 EUR monatlich, rung des Elften Buches Sozialgesetzbuch (1.Pflegestärkungsge- - ab 35 zu Betreuenden 200,00 EUR monatlich und setz) vom 17.10.2014, Bekanntgabe mit BGBl 2014 Teil 1 Nr. …, - ab 50 zu Betreuenden 250,00 EUR monatlich. voraussichtliches in Kraft treten zum 01.01.2015. Angehörigengruppe Rahmenvereinbarung über die Förderung niedrigschwelliger Be- Für die fachliche Anleitung von mindestens vierteljährlich statt- treuungsangebote, ehrenamtlicher Strukturen und der Selbsthil- findenden Angehörigengruppen, mit mindestens 8 Mitgliedern, fe sowie Modellvorhaben zur Erprobung neuer Versorgungs- beträgt die Förderung jährlich 400,00 EUR. strukturen und Versorgungskonzepte im Sinne von § 45c und § 45d SGB XI im Land Brandenburg vom 01.07.2003 in der Fas- Sonstige Initiativen sung vom 29.10.2009. Für sonstige Initiativen der Selbsthilfe und des Ehrenamtes nach Einzelfallprüfung. Verordnung über die Anerkennung von niedrigschwelligen Be- Als Bezugszeitraum für o. g. Betreuungszahlen wird der Durch- treuungsangeboten nach § 45b SGB XI (AnerkV SGB XI) vom schnitt der letzten 12 Monate (November bis Oktober), vor An- 13.11.2002 und deren Erste Verordnung vom 16.06.2009 für das tragstellung, zu Grunde gelegt. Land Brandenburg.

Gegenstand und Ziel der Förderung Förderung: Ko- und Anteilsfinanzierung Niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsangebote sind Finanzierungsart: Personal- und Sachkosten Angebote, in denen Helferinnen und Helfer unter pflegefachli- Antragsunterlagen: Grundantrag E cher Anleitung die Betreuung von Pflegebedürftigen mit erheb- Kurzkonzeption lichem Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung und Betreuung konkrete Leistungsbeschreibung mit fol- in Gruppen oder im häuslichen Bereich übernehmen sowie genden Inhalten: pflegende Angehörige entlasten und beratend unterstützen. · Erreichbarkeit des Angebotes, Öffnungs- Sie müssen entsprechend der Anerkennungsverordnung vom zeiten, werden Hausbesuche angeboten 16. Juni 2009 durch die zuständige Behörde, das Landesamt für · Nachweis Barrierefreiheit bzw. Planung Soziales und Versorgung, anerkannt sein. wie und wann diese erreicht wird · Geplantes Personal (VZÄ) Der Landkreis beteiligt sich im Rahmen der Förderung durch · Qualifikation des Personals die Pflegekassen gem. § 45c und § 45d SGB XI an der För- · Anleitung des Personals derung niedrigschwelliger Beratungs-, Betreuungs- und Entlas- · Anleitung und Weiterbildung der Ehren- tungsangebote, sowie an den Strukturen des Ehrenamtes und amtler der Selbsthilfe, im Rahmen der Erbringung von ehrenamtlichen · erwartete Fallzahlen (aus Erfahrungswer- Betreuungs- und Entlastungsleistungen. Die Förderung umfasst ten der letzten 2 Jahre) die notwendigen Personal- und Sachausgaben, soweit diese · ggf. weitere die angebotene Leistung be- mit der Koordination und Organisation der Hilfen, der fach- schreibende Details lichen Anleitung, Schulung und Fortbildung sowie der kon- Kosten- und Finanzierungsplan (alle Ein- tinuierlichen fachlichen Begleitung und Unterstützung der nahmen und Ausgaben sind aufzuführen) ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer verbunden sind. Antragsfristen: 30. November für das Folgejahr Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 11

Übergangsregelung: Für das Jahr 2015 sind die entsprechenden (4) Zur Durchführung des Dienstes wird den Mitgliedern der Anträge bis zum 31.01.2015 zu stellen. OrgL-Gruppe ein geeignetes Sonderfahrzeug zur Verfügung Die durchschnittlichen Betreuungszahlen gestellt. Für die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft des sind anhand derer des Jahres 2014 anzu- Fahrzeuges sind die Mitglieder der OrgL-Gruppe verantwortlich. geben. (5) Zur Gewährleistung der Einsatzbereitschaft außerhalb der Ar- beitszeit ist der jeweilige diensthabende Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OrgL) berechtigt, dass Sonderfahrzeug an sei- Förderbereich F ner Wohnung zu stationieren, wenn es dort vor dem Zugriff Drit- Sondermaßnahmen ter sicher abgestellt werden kann. Ist dieses nicht gewährleistet, Maßnahmen, die nicht im Förderbereich B erfasst sind, jedoch ist das Sonderfahrzeug an dem Standort der nächstgelegenen bestimmten Personengruppen zur Verfügung gestellt werden Rettungswache zu stationieren. sollen, um insbesondere ihre Integration in die Gemeinschaft zu fördern, können im Ausnahmefall nach dieser Richtlinie geför- § 2 dert werden. Entschädigung des Leiters und der Mitglieder der Gruppe Organisatorische Leiter Rettungsdienst Eine Förderung kann nur erfolgen, wenn andere Leistungsträger, (1) Die Höhe der Entschädigung des Leiters der Gruppe Organi- Institutionen oder sonstige Dritte die erforderlichen Mittel nicht satorische Leiter Rettungsdienst beträgt monatlich 50,00 Euro. oder nicht ausreichend erbringen und der Sozialhilfeträger ein (2) Jedes Mitglied der Gruppe Organisatorische Leiter Rettungs- besonderes Interesse an der Förderung dieser Maßnahme hat. dienst erhält je geleisteten Dienstag (24h) eine Aufwandsent- schädigung in Höhe von 20,00 Euro. Gefördert werden können Personal- und/oder Sachkosten für: (3) Die Erstattung von Dienstreisekosten richtet sich nach den F Maßnahmen, die nicht im Förderbereich B erfasst sind, Regelungen der Dienstanweisung über die Durchführung von jedoch bestimmten Personengruppen zur Verfügung ge- Dienstreisen des Landkreises Elbe-Elster. stellt werden sollen, um insbesondere ihre Integration in (4) Mit der Zahlung nach den Absätzen 1 bis 3 sind die mit der die Gemeinschaft zu fördern Wahrnehmung des Ehrenamtes verbundenen persönlichen Auf- wendungen abgegolten. Förderung: Personal- und/ oder Sachkosten (5) Die Aufwandsentschädigung wird quartalsweise abgerechnet. Finanzierungsart: alle drei möglich, je nach Notwendigkeit des Förderfalls § 3 Antragsunterlagen: Grundantrag F Kurzkonzeption und/oder Inkrafttreten einzelfallbegründende Unterlagen Diese Satzung tritt rückwirkend zum 1. Januar 2014 in Kraft und Kosten- und Finanzierungsplan tritt mit Ablauf des 31. Dezember 2014 außer Kraft. Antragsfristen: 30. September für das Folgejahr für planba- re Vorhaben, ansonsten bei Auftreten des Herzberg (Elster), den 2. Dezember 2014 Förderbedarfs Auszahlungs- Christian Heinrich-Jaschinski verfahren: Die Auszahlung erfolgt entsprechend der Landrat ANBest - P auf Mittelanforderung. Eigenbetrieb Kreisstraßenmeisterei Satzung des Landkreises Elbe-Elster des Landkreises Elbe-Elster zur Entschädigung Festsetzungen nach § 14 Abs. 1 Nr. 1 EigV der Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und für das Wirtschaftsjahr 2015 deren Organisation vom 2. Dezember 2014 Aufgrund des § 7 Nr. 3 und des § 14 Abs. 1 der Eigenbetriebs- Aufgrund der §§ 3, 93 und 131 der Kommunalverfassung des verordnung hat der Kreistag durch Beschluss vom 1. Dezember Landes Brandenburg (BbgKVerf) vom 18. Dezember 2007 (GVBl. I 2014 den Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2015 festge- S.286), zuletzt geändert durch Gesetz vom 10. Juli 2014 (GVBl. I stellt: S.23) i.V.m. §13 Brandenburgisches Rettungsdienstgesetz (BbgRettDG) vom 14.Juli 2008 (GVBl. I S. 186) i.V.m. §§ 18 u. 1. Es betragen 19 der Verordnung über den Landesrettungsdienstplan (LRDPV) 1.1. im Erfolgsplan vom 24. Oktober 2011 (GVBl.II Nr. 64) geändert durch Verord- die Erträge 1.610,8 T€ nung vom 10. Juni 2014 (GVBl.II, Nr. 33) vom 24. Oktober 2011 die Aufwendungen 1.711,7 T€ hat der Kreistag des Landkreises Elbe-Elster in seiner Sitzung am der Jahresgewinn 0 T€ 1. Dezember 2014 folgende Satzung beschlossen: der Jahresverlust 100,9 T€ 1.2. im Finanzplan § 1 Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit -73 T€ Organisationsform der Gruppe Organisatorische Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -473 T€ Mittelzufluss aus Finanztätigkeit 250 T€ Leiter Rettungsdienst 2. Es werden festgesetzt (1) Der Rettungsdienstbereich des Landkreises Elbe-Elster un- 2.1. der Gesamtbetrag der Kredite auf 0 T€ terhält eine Gruppe Organisatorische Leiter Rettungsdienst 2.2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungs- (OrgL-Gruppe). ermächtigungen auf 0 T€ (2) Die Mitglieder der OrgL-Gruppe werden durch den Landrat des Landkreises Elbe-Elster bestellt. Herzberg (Elster), 2. Dezember 2014 (3) Der durch den Landrat des Landkreises Elbe-Elster bestellte Leiter der OrgL-Gruppe ist für die Erstellung des Dienstplanes Christian Heinrich-Jaschinski und die Fortbildung der Mitglieder verantwortlich. Landrat 12 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

Eigenbetrieb Rettungsdienst Bei der aviären Influenza handelt es sich um eine ansteckende und anzeigepflichtige Viruserkrankung des Geflügels und an- des Landkreises Elbe-Elster derer Vogelarten, die schnell epidemische Ausmaße annehmen und damit Tierverluste und große wirtschaftliche Schäden zur Festsetzungen nach § 14 Abs. 1 Nr. 1 EigV Folge haben kann. Die Maßnahme wurde unter Berücksichtigung des mir einge- für das Wirtschaftsjahr 2015 räumten Ermessens sowie des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes Aufgrund des § 7 Nr. 3 und des § 14 Abs. 1 der Eigenbetriebsver- im Rahmen der geltenden Rechtsvorschriften getroffen. Andere ordnung hat der Kreistag durch Beschluss vom 1. Dezember 2014 - ggf. mildere - Möglichkeiten, den Ausbruch der Tierseuche im den Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2015 festgestellt: Landkreis Elbe-Elster nach Möglichkeit schnell und wirksam zu 1. Es betragen verhindern, sind nicht ersichtlich. 1.1. im Erfolgsplan Aus diesem Grund war die Aufstallung des Geflügels anzuordnen. die Erträge 10.180 TEUR Auf Grundlage der §§ 41 Abs. 4 Satz 4, 43 Abs. 1 des Verwal- die Aufwendungen 10.114 TEUR tungsverfahrensgesetzes kann als Zeitpunkt der Bekanntgabe der Jahresgewinn 66 TEUR und damit des Inkrafttretens einer Allgemeinverfügung der Tag, der Jahresverlust 0 TEUR der auf die Bekanntmachung folgt, festgelegt werden. 1.2. im Finanzplan Hinweis: Mittelzufluss aus laufender Gemäß § 32 Abs. 2 Nr. 4 des Tiergesundheitsgesetzes handelt Geschäftstätigkeit 123 TEUR ordnungswidrig, wer vorsätzlich oder fahrlässig dieser tierseu- Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit 615 TEUR chenrechtlichen Allgemeinverfügung zuwiderhandelt. Mittelabfluss aus Finanztätigkeit 56 TEUR Ordnungswidrigkeiten können mit einem Bußgeld von bis zu 2. Es werden festgesetzt 30.000 EUR geahndet werden. 2.1. der Gesamtbetrag der Kredite auf 0 TEUR Rechtsbehelfsbelehrung: 2.2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungs- Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Be- ermächtigungen auf 0 TEUR kanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist beim Landrat des Landkreises Elbe-Elster, Ludwig-Jahn-Str. 2, Herzberg (Elster), 2. Dezember 2014 04916 Herzberg (Elster), schriftlich oder zur Niederschrift einzu- legen. Christian Heinrich-Jaschinski Die Schriftform kann durch die elektronische Form ersetzt wer- Landrat den. In diesem Fall ist das elektronische Dokument mit einer qualifizierten elektronischen Signatur im Sinne des Signatur- gesetzes zu versehen. Bei der Verwendung der elektronischen Form sind besondere technische Rahmenbedingungen zu be- Tierseuchenallgemeinverfügung über die achten, die im Internet unter http://www.lkee.de/Quickmenu/ Anordnung der Aufstallung von Geflügel Impressum aufgeführt sind. Hinweis: zum Schutz gegen die aviäre Influenza Ich weise darauf hin, dass ein gegen diesen Bescheid einge- Auf der Grundlage der §§ 37 und 38 des Tiergesundheitsgesetz legter Widerspruch aufgrund der durch den § 37 des TierGesG und des § 13 der Geflügelpest-Verordnung ergeht hiermit nach- angeordneten sofortigen Vollziehung keine aufschiebende Wir- folgende Allgemeinverfügung kung hat. Sämtliches in den Sie können entweder bei der vorbezeichneten Behörde oder - Ortsteilen Bicking, Buckau, Friedersdorf, Mahdel, Os- beim Verwaltungsgericht Cottbus, Vom-Stein-Straße 27, 03050 teroda, Rahnisdorf und Redlin der Stadt Herzberg Cottbus, die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung Ih- - des Ortsteiles Malitschkendorf der Gemeinde Kre- res Widerspruchs beantragen. mitzaue Bei der Verwendung der elektronischen Form sind besondere - des Ortsteiles Jagsal der Stadt Schlieben technische Rahmenbedingungen zu beachten, die im Internet gehaltenes Geflügel (Hühner, Truthühner, Perlhühner, Reb- unter http://www.lkee.de/Quickmenu/Impressum (Landkreis hühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse) ist Elbe-Elster) bzw. unter www.erv.brandenburg.de (Verwaltungs- ab sofort ausschließlich gericht Cottbus) aufgeführt sind. 1. in geschlossenen Ställen oder Gesetzliche Grundlagen: 2. unter einer Vorrichtung, die aus einer überstehenden, - Gesetz zur Vorbeugung vor und der Bekämpfung von Tier- seuchen (Tiergesundheitsgesetz - TierGesG) vom 22. Mai nach oben gegen Einträge gesicherten dichten Abdeckung 2013 (BGBl. I S. 1324) und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesi- - Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest (Geflü- cherten Seitenabgrenzung bestehen muss (Schutzvorrich- gelpest-Verordnung) in der Neufassung vom 08.Mai 2013 tung), zu halten. (BGBl. I S. 1245), zuletzt geändert am 17. Apr. 2014 (BGBl. I Die sofortige Vollziehung dieser Maßnahme wird im öffentli- S. 388), chen Interesse angeordnet. - Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) in der Fassung der Diese Allgemeinverfügung tritt am Tage nach der Veröffent- Bekanntmachung vom 23. Januar 2003 (BGBl. I S. 102), zu- lichung in Kraft. letzt geändert am 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), in der gel- Die Allgemeinverfügung gilt bis auf Widerruf. tenden Fassung Begründung: Die Aufstallung von gehaltenem Geflügel ist gemäß § 13 Abs.2 Herzberg, den 27.11.2014 der Geflügelpestverordnung nach Durchführung einer Risikobe- wertung anzuordnen. Im Auftrag In Tierhaltungen in mehreren Provinzen in den Niederlanden so- wie in Tierhaltungen und bei Wildvögeln im Bundesland Meck- lenburg-Vorpommern wurde der Ausbruch der aviären Influenza (Geflügelpest) amtlich festgestellt. Der Risikobewertung wurde gemäß § 13 Abs. 1 und 2 der Ge- flügelpestverordnung zugrunde gelegt, dass sich die oben ge- nannten Ortsteile in einer geflügeldichten Region befinden. Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 13

Bekanntgabe der Auslegung des Entwurfes der Haushaltssatzung des Landkreises Elbe-Elster für die Haushaltsjahre 2015 und 2016 Gemäß § 129 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg einer Frist von einem Monat nach Beginn der Auslegung Einwen- (BbgKVerf) vom 18. Dezember 2007 (GVBl. I [Nr. 19], S. 286), zuletzt dungen erheben. geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 10. Juli 2014 (GVBl. I Die Einwendungen sind beim [Nr. 32], S. 23 ff), wird hiermit bekannt gegeben, dass der Entwurf Landkreis Elbe-Elster der Haushaltssatzung des Landkreises Elbe-Elster für die Haus- Der Landrat haltsjahre 2015 und 2016, einschließlich seiner Anlagen, im Finanz- Ludwig-Jahn-Str. 2 verwaltungsamt (Zimmer 218/219) im Verwaltungsgebäude der 04916 Herzberg Kreisverwaltung, Ludwig-Jahn-Straße 2 in 04916 Herzberg, in der zu erheben. Zeit vom 15. Dezember 2014 bis einschließlich 23. Dezember 2014 Herzberg, den 01. Dezember 2014 während der Dienststunden zur Einsichtnahme öffentlich ausliegt. Gegen den Entwurf können kreisangehörige Gemeinden innerhalb Christian Heinrich-Jaschinski, Landrat Öffentliche Bekanntmachung

Hier: Eintragung eines Bodendenkmals des Landkreises Elbe-Elster in das Verzeichnis der Denkmale des Landes Brandenburg Der Landkreis Elbe-Elster hat als untere Denkmalschutzbehörde ge- stücke (vollständig vom Bodendenkmal berührt) 1/1, 1/2, 1/3, 2, 3, mäß § 3 Abs. 4 Satz 2 und 3 des Gesetzes über den Schutz und 4/1, 4/2, 5, 7, 8/1, 8/2, 9, 10, 11, 12/1, 13/1, 13/2, 14, 15/1, 20, 21, die Pflege der Denkmale im Land Brandenburg (Brandenburgisches 37, 38, 17, 18/1, 18/2, 18/3, 75, 76, 80, 81, 19, 39 - Denkmalschutzgesetz - BbgDSchG) vom 24. Mai 2004 (Gesetz- Flur 4; Flurstücke (teilweise vom Bodendenkmal berührt) 1, 4, 5, und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg Teil I - Nr. 9 vom 53 - Flur 5; Flurstück (teilweise vom Bodendenkmal berührt) 62 24. Mai 2004, S. 215 ff) die Verfügungsberechtigten (Eigentümer, Das o. g. Bodendenkmal wurde in der beigelegten Flurkarte flä- Pächter o. ä.) von Denkmalen zu ermitteln und über die Eintragung chig abgegrenzt. Die Verfügungsberechtigten haben im Rahmen oder Löschung zu unterrichten. Wurden mehr als 20 Verfügungsbe- des Zumutbaren das Bodendenkmal zu erhalten, zu schützen und rechtigte für ein Denkmal ermittelt, so können diese über die Ein- so zu nutzen, dass seine Erhaltung auf Dauer gewährleistet ist tragung oder Löschung durch eine Bekanntmachung im amtlichen (§ 7 Abs. 1 und 2 BbgDSchG). Maßnahmen am Bodendenkmal Verkündungsblatt des Landkreises (hier Amtsblatt des Landkreises oder in seiner Umgebung, die die Substanz oder das Erschei- Elbe-Elster) unterrichtet werden. Da dies für das nachfolgend an- nungsbild verändern oder beeinträchtigen, bedürfen gemäß § 9 geführte Bodendenkmal zutrifft, gibt die untere Denkmalschutzbe- Abs. 1 BbgDSchG einer denkmalrechtlichen Erlaubnis. Dazu ge- hörde des Landkreises Elbe-Elster bekannt, dass genanntes Bo- hören Ausschachtungen, die Errichtung von Gebäuden usw. dendenkmal im Sinne von § 2 Abs. 1 und 2 Nr. 4 BbgDSchG vom Es besteht die Möglichkeit, bei der unteren Denkmalschutzbehör- Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologi- de, Nordpromenade 4a, 04916 Herzberg (Elster), Einsicht in die schen Landesmuseum in das Verzeichnis der Denkmale (Denkmal- Denkmalliste zu nehmen. liste) des Landes Brandenburg eingetragen wurde: Für weitere Auskünfte stehen die Mitarbeiter der unteren Denkmal- Freileben-Striesa, Fundplatz 6/0 (6), Dorfkern des deutschen Mittelal- schutzbehörde gern zur Verfügung (Tel. 03535/469101 und 9102). ters und der Neuzeit (Dorfkern Striesa), Bodendenkmalnummer 20394 Flur 4; Flurstücke (vollständig vom Bodendenkmal berührt) 13/1, Frank George 13/2, 13/3, 14/1, 14/2, 14/3, 14/5, 39, 40, 11, 14/4 - Flur 5; Flur- Amtsleiter

Auszug aus der Liegenschaftskarte -

Rechtsinhaber: Land Brandenburg 14 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

Sitzungsplan für den Zeitraum 10. Dezember 2014 bis 17. Dezember 2014 Die Sitzungen des Kreistages des Landkreises Elbe-Elster und seiner Ausschüsse finden zu folgenden Terminen statt:

16. Dezember 2014 Jugendhilfeausschuss Ort: Landkreis Elbe-Elster, Ludwig-Jahn-Str. 2, 04916 Herzberg, Zimmer 137 Beginn: 17:00 Uhr

(Änderungen bleiben vorbehalten)

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Kreistagsbüro unter der Telefonnummer 03535 46-1212. Die Tagesordnung zu den Sitzun- gen entnehmen Sie bitte dem Internet unter www.landkreis-elbe-elster.de Rubrik Verwaltung Online; Kreistag/Kalender.

Ende der amtlichen Bekanntmachungen des Landkreises Elbe-Elster

Das Amtsblatt mit diesen Bekanntmachungen ist im Internet veröffentlicht unter www.lkee/Aktuelles-Kreistag.de.

Auslegungsverfahren zur Festsetzung des Überschwemmungsgebiets der Schwarzen Elster

Bekanntmachung des Ministeriums für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg vom 1. Dezember 2014 Das Überschwemmungsgebiet der Schwarzen Elster soll gemäß 11, 21, 22, 23, 24, Jeßnigk: 1, 7, Kahla: 2, 3, 4, 5, 6, 7, Kauxdorf: § 100 Abs. 2 Satz 2 des Brandenburgischen Wassergesetzes in 1, Kleinkmehlen: 1, Kleinkoschen: 1, 2, Kleinrössen: 1, Kroppen: Verbindung mit § 76 Abs. 2 des Wasserhaushaltsgesetzes fest- 3, 4, 8, 9, 12, 13, Langennaundorf: 1, 2, 4, Lauchhammer: 9, 10, gesetzt werden. Das Überschwemmungsgebiet soll die Gebiete 11, 12, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 27, 28, Lausitz: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, umfassen, die bei einem hundertjährlichen Hochwasserereignis 8, Lindenau: 1, 3, 4, 5, 6, 7, Möglenz: 2, München: 1, Maasdorf: der Schwarzen Elster und deren Zuflüsse überschwemmt oder 1, 2, 4, 5, Mandel: 1, Marxdorf: 1, Merzdorf: 1, 2, 6, Neudeck: durchflossen werden. 1, Neunaundorf: 1, 2, 3, Niemtsch: 3, Ortrand: 1, 2, 3, Oschätz- chen: 2, 5, Plessa: 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 14, 15, 16, 17, 18, Das geplante Überschwemmungsgebiet liegt im Gebiet der 19, 20, 21, 22, Polzen: 2, 5, Prösen: 1, 2, 3, 4, Prieschka: 1, 2, Städte Bad Liebenwerda, Falkenberg/Elster, Elsterwerda, Herz- 3, 4, 5, Redlin: 1, Reichenhain: 2, 3, : 1, 2, 3, 4, 5, 8, 9, berg, Lauchhammer, Ortrand, Schönwalde, Schwarzheide, 10, 11, 12, 13, 14, Saathain: 1, 2, 3, 4, Schmerkendorf: 1, 2, 3, Senftenberg und Uebigau-Wahrenbrück sowie der Gemein- 6, Schraden: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 12, 13, Schwarzbach: 2, 3, den Frauendorf, Gröden, Großkmehlen, Großthiemig, Herms- Schwarzheide: 1, 4, 5, 7, 8, Senftenberg: 10, 11, 12, 19, 22, 23, dorf, Hirschfeld, Hohenleipisch, Kremitzaue, Kroppen, Linde- Stolzenhain: 2, 3, 4, 6, Tettau: 1, 2, 4, Uebigau: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, nau, Merzdorf, Plessa, Röderland, Ruhland, Schilda, Schipkau, 8, Würdenhain: 1, 2, 3, 4, Wahrenbrück: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, Schraden, Schwarzbach und Tettau/Oberlausitz. 11, 12, 13, Wainsdorf: 3, Wiederau: 4, 5, 6, Winkel: 1, 2, Zeischa: Im Folgenden werden die von dem geplanten Überschwem- 1, 2, 3, Zinsdorf: 1, 2, 3, 4, Zobersdorf: 1, 2, 3, 4 mungsgebiet betroffenen Flure mit Name der Gemarkung und In dem geplanten Überschwemmungsgebiet werden die beson- Flurnummer aufgeführt. deren Schutzvorschriften gemäß § 78 Abs. 1 des Wasserhaus- Arnsdorf: 1, 5, Arnsnesta: 1, 2, 3, Bönitz: 3, 4, Bad Liebenwerda: haltsgesetzes gelten, sodass bestimmte Handlungen verboten 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, bzw. nur beschränkt zulässig sind. 23, 24, 25, Bahnsdorf: 5, 6, 7, Beiersdorf: 1, 2, 3, 4, Bernsdorf: 1, 2, 3, 4, 5, Beutersitz: 1, 3, 4, 5, Biehlen: 1, 3, Bomsdorf: 1, Die Festsetzung erfolgt durch eine öffentliche Bekanntmachung Borken: 1, 2, 3, 4, Brandis: 5, Brieske: 1, 2, 4, Burkersdorf: 1, 2, der Karten, in denen das Überschwemmungsgebiet dargestellt Dobra: 3, 4, 6, Dreska: 3, Dubro: 6, Elsterwerda: 1, 2, 3, 4, 5, 6, ist. Die hier abgebildete Karte dient lediglich der Übersicht. 7, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, Die Festsetzung erfolgt mit Karten im Maßstab 1:2.500 auf der 27, 28, Falkenberg: 6, 12, 13, 14, 15, 16, 17, Frauendorf: 1, 9, 13, Grundlage des Liegenschaftskatasters. Entwürfe dieser Karten Frauenhorst: 1, 2, 3, 4, Frauwalde: 1, 2, 3, 4, 5, Friedersdorf : 1, werden 2, 3, Friedrichsluga: 1, 2, Gröden: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, vom 5. Januar 2015 21, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, Großkmehlen: 1, 2, 3, 4, Großko- bis einschließlich 6. Februar 2015 schen: 1, Großrössen: 2, 3, 4, 5, Großthiemig: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, bei den folgenden unteren Wasserbehörden, Städten, Ämtern 8, 9, 10, 11, 12, 14, 15, Gräfendorf: 3, 4, Haida: 1, 3, Herzberg: 1, und Gemeinden zur Einsicht öffentlich ausgelegt. Eine Einsicht- 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 18, 19, 20, 21, 22, 23, nahme ist während der Dienststunden oder ggf. nach Termin- 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, Hirschfeld: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 10, vereinbarung unter der angegebenen Telefonnummer möglich: Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 15

Behörde Auslegungsort Öffnungszeiten Telefon Untere Wasserbehörde des 04916 Herzberg Di. 8.00 - 17.00 03535 469327 Landkreises Elbe-Elster Nordpromenade 4a Do. 8.00 - 16.00 03535 469332 Büroraum (nachfragen) Untere Wasserbehörde 03205 Calau Di. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 18.00 03541 8703423 des Landkreises Joachim-Gottschalk-Str. 36 Do. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 17.00 Oberspreewald-Lausitz Raum 2.12 Stadt Bad Liebenwerda 04924 Bad Liebenwerda Mo. 8.00 - 16.00, Di. 8.00 - 18.00 035341 155412 Am Markt 1 Do. 8.00 - 18.00, Fr. 8.00 - 13.00 Büroraum (nachfragen) Stadt Falkenberg/Elster 04895 Falkenberg/Elster Di. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 18.00 035365 4133 Heinrich-Zille-Str. 9a Do. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 15.00 Haupt-/Rechts-/Ordnungsamt Fr. 9.00 - 12.00 Büroraum (nachfragen) Stadt Elsterwerda 04910 Elsterwerda Mo. - Fr. 09.00 - 12.00 03533 65345 Hauptstraße 12 Di . 14.00 - 18.00 Beratungsraum 211 Do. 13.30 - 17.00 Stadt Herzberg 04916 Herzberg Mo. 9.00 - 11.30 03535 482402 Uferstraße 6 Di. 9.00 - 11.30 und 13.00 - 17.30 Bauamt, Raum 2.10 Do. 9.00 - 11.30 und 13.00 - 15.30 Fr. 9.00 - 10.00 Stadt Lauchhammer 01979 Lauchhammer Di. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 18.00 03574 488403 Liebenwerdaer Str. 69 Do. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 16.00 Zimmer 251 Fr. 9.00 - 11.00 Stadt Schönewalde 04916 Schönewalde Di. 9.00 - 17.30 035362 74330 Am Markt 48 Do. 9.00 - 16.00 Bauamt Fr. 9.00 - 11.30 Büroraum (nachfragen) Stadt Schwarzheide 01987 Schwarzheide Mo. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 15.00 035752 85500 Ruhlander Str. 102 Di. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 18.00 035752 85503 Bürgersaal Do. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 16.00 Fr. 9.00 - 12.00 Stadt Senftenberg 01968 Senftenberg Mo. 8.00 - 12.00 und 13.00 - 16.00 03573 701331 Markt 19 Di. 8.00 - 12.00 und 13.00 - 18.00 Sekr. Geschäftsbereich II Stadt Uebigau-Wahrenbrück 04938 Uebigau Mo. und Do. 8.00 - 16.00 035365 89133 Markt 11 Di. 8.00 - 18.00 Versammlungsraum Fr. 8.00 - 12.00 03253 Schönborn Mo. 8.30 - 12.00 035326 98181 Kindergartenstr. 2a Di. 8.30 - 12.00 und 13.00 - 18.00 EG Zi 2 (Beratungsraum) Do. 8.30 - 12.00 und 13.00 - 16.00 Fr. 8.30 - 13.00 01990 Ortrand Mo. 9.00 - 11.30 035755 605326 Altmarkt 1 Di. 9.00 - 1130 und 13.00 - 17.30 Bauamt Zimmer 18/19 Do. 13.00 - 15.30 04928 Plessa Mo., Di., Do., Fr. 8.00 - 12.00 03533 480630 Steinweg 6 Di. 14.00 - 16.00 Bauamt Do. 14.00 - 18.00 Büroraum (nachfragen) Amt Ruhland 01945 Ruhland Di. 9.00 - 11.30 und 13.00 - 18.00 035752 3755 Rudolf-Breitscheid-Str. 4 Do. 9.00 - 11.30 und 13.00 - 15.00 Mitteletage - Foyer 04936 Schlieben Mo., Mi., Do. 8.00 - 16.00 035361 3560 Herzberger Str. 7 Di. 8.00 - 18.00 Büroraum (nachfragen) Fr. 8.00 - 12.00 04932 Gröden Di. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 18.00 035343 76226 Großenhainer Str. 25 Do. 9.00 - 12.00 und 13.00 - 15.30 Versammlungsraum Fr. 9.00 - 12.00 Gemeinde Röderland 04932 Röderland Mo. 9.00 - 11.00 03533 48380 Kotschkaer Weg 1b Di. 9.00 - 11.00 und 13.00 - 17.00 Büroraum (nachfragen) Do. 13.00 - 15.00 Fr. 9.00 - 11.00 Gemeinde Schipkau 01998 Schipkau Mo., Mi. 7.30 - 14.00 35754 36021 Schulstraße 4 Di. 7.30 - 17.30 Bauamt, Zimmer 10 Do. 7.30 - 16.00 Fr. 7.30 - 11.00

Vom 7. Februar 2015 bis einschließlich 23. Februar 2015 kann bei den unteren Wasserbehörden der Landkreise Elbe-Elster (04916 Herzberg (Elster), Nordpromenade 4a) und Oberspreewald-Lausitz (01956 Senftenberg, Postfach 10 00 64) schriftlich zu den Kartenentwürfen Stellung genommen werden. Die in der Stellungnahme vorge- brachten Bedenken und Anregungen sollen den Namen und die genaue Anschrift der Person enthalten. Bedenken und Anregungen, die sich auf Grundstücke beziehen, sollen Gemarkung, Flur und Flurstück der betroffenen Fläche enthalten. 16 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

Gebührensatzung zur Wasserabgabensatzung § 1 Gebührenerhebung des Wasser- und Abwasserverbandes Elsterwerda in der öffentlichen Wasserversorgung (GWAS) (1) Der Wasser- und Abwasserverband Elsterwerda, im Folgen- Auf Grund der §§ 6 und 15 des Gesetzes über kommunale Ge- den „Verband“ genannt, betreibt nach Maßgabe seiner Wasser- meinschaftsarbeit in der Fassung der Bekanntmachung vom abgabensatzung in der jeweiligen gültigen Fassung eine selb- 28.05.1999 (GVBl. I. S. 194), zuletzt geändert durch Art. 1 des ständige Einrichtung zur zentralen Wasserversorgung. Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit vom (2) Der Verband erhebt nach Maßgabe dieser Satzung Grund- 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32), der §§ 2 und 3 der Kommunalver- und Mengengebühren für die Inanspruchnahme der öffentlichen fassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) vom 18.12.2007 Wasserversorgungsanlage. (GVBl. I/07, S. 286), zuletzt geändert durch Art. 4 des Geset- zes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit vom § 2 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32) und der §§ 1, 2 und 6 des Kom- Grundgebühr munalabgabengesetzes für das Land Brandenburg (KAG) vom (1) Die Grundgebühr ist unabhängig von der Menge des entnom- 31. März 2004 (GVBI. I S. 174), zuletzt geändert durch Art. 10 menen Wassers zu entrichten. Sie dient der anteiligen Deckung des Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit der fixen Kosten für den Betrieb der Wasserversorgungsanlage vom 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32) hat die Verbandsversammlung des Verbandes. des Wasser- und Abwasserverbandes Elsterwerda in ihrer Sit- (2) Eine Wohnung i. S. dieser Satzung besteht mindestens aus zung am 26.11.2014 nachfolgende Satzung beschlossen: einem Wohn-, Schlaf- oder Aufenthaltsraum, einer Küche oder Kochnische (auch innerhalb des Wohn- oder Aufenthaltsraums) sowie einer Toilette und einer Waschmöglichkeit (z. B. Wasch- Inhaltsverzeichnis becken, Dusche, Badewanne). Sie muss abgeschlossen sein, § 1 Gebührenerhebung in der öffentlichen Wasserversor- d. h. durch eine verschließbare Wohnungstür vom Flur oder gung Treppenhaus getrennt. § 2 Grundgebühr (3) Für ausschließlich zu Wohnzwecken genutzte Grundstücke § 3 Mengengebühr werden pro Monat folgende Grundgebühren erhoben: § 4 Gebührenpflichtiger a) wenn auf dem Grundstück nicht mehr als § 5 Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht zwei Wohnungen (WE) vorhanden sind, für die § 6 Gebührenerhebung und Fälligkeit · erste und die zweite WE § 7 Auskunfts- und Mitteilungspflichten jeweils 8,84 EUR/WE (brutto) § 8 Stundung/Erlass b) wenn auf dem Grundstück mehr als zwei § 9 Mehrwertsteuer Wohnungen (WE) vorhanden sind: § 10 Ordnungswidrigkeiten · für die erste und die zweite § 11 Inkrafttreten/Außerkrafttreten Wohnung (WE) jeweils 8,84 EUR/WE (brutto) Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 17

und (5) Im Falle des Wechsels eines Eigentümers, Erbbauberechtig- · für jede weitere Wohnung (WE) ten oder Nutzers ist der neue Eigentümer, Erbbauberechtigte jeweils 4,60 EUR/WE (brutto) oder Nutzer vom Zeitpunkt des Wechsels an gebührenpflichtig. (4) Für überwiegend zu Wohnzwecken genutzte Grundstücke Der Wechsel des Gebührenpflichtigen ist dem Verband inner- werden die Grundgebühren gem. Abs. 3 erhoben. halb von 14 Tagen schriftlich anzuzeigen und nachzuweisen. Zusätzlich wird für jede abgeschlossene, selbständig genutz- (6) Mehrere Gebührenpflichtige für dieselbe Schuld haften als te Einheit (SE), die gewerblich oder zu sonstigen Zwecken Gesamtschuldner. (z. B. Büro, Dienstleistung, Geschäft, Laden, öffentliche Einrich- tung, Praxis) genutzt wird, eine monatliche Grundgebühr von § 5 4,60 EUR/SE (brutto) erhoben. Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht (5) Für Grundstücke, die ausschließlich industriell, gewerblich oder zu sonstigen Zwecken (z. B. Büro, Dienstleistung, Ge- (1) Die Grundgebührenpflicht entsteht mit dem Tag, der auf die schäft, Laden, öffentliche Einrichtung, Praxis) genutzt werden, betriebsfertige Herstellung des Hausanschlusses folgt. Der Ver- wird die Grundgebühr nach dem Nenndurchfluss (Qn = cbm/h) band teilt dem Gebührenpflichtigen diesen Zeitpunkt mit. des verwendeten Wasserzählers berechnet. (2) Die Mengengebührenpflicht entsteht mit dem Wasserverbrauch. Die Grundgebühr beträgt für jeden auf dem Grundstück befind- (3) Die Gebührenpflicht endet mit dem Wegfall des Hausan- lichen Wasserzähler mit einem Nenndurchfluss bis: schlusses oder seiner Abtrennung von der Wasserversorgungs- 2,5 cbm/h 22,98 EUR/Monat (brutto) anlage des Verbandes. 6,0 cbm/h 68,95 EUR/Monat (brutto) 10,0 cbm/h 114,92 EUR/Monat (brutto) § 6 15,0 cbm/h 172,38 EUR/Monat (brutto) Gebührenerhebung und Fälligkeit 40,0 cbm/h 551,61 EUR/Monat (brutto) (1) Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr. 60,0 cbm/h 827,41 EUR/Monat (brutto) (2) Die Gebühr wird am Ende des Erhebungszeitraums durch 150,0 cbm/h 2.068,52 EUR/Monat (brutto) Gebührenbescheid festgesetzt. (6) Für Grundstücke, die überwiegend industriell, gewerblich Auf die am Ende des Erhebungszeitraums entstehende Gebüh- oder zu sonstigen Zwecken genutzt werden, wird die Grundge- renschuld werden alle zwei Monate Abschlagszahlungen erho- bühr gem. Absatz 5 erhoben. ben, die nach Maßgabe der Gebührenschuld des vorangegan- Zusätzlich wird für jede Wohnung (WE) eine monatliche Grund- genen Abrechnungszeitraumes berechnet werden. gebühr von 4,60 EUR/WE (brutto) erhoben. Wurden im vorangegangenen Abrechnungszeitraum keine Ge- (7) Wenn ein Wasserzähler auf dem Grundstück nicht vorhanden bühren berechnet, so setzt der Verband die Vorauszahlungen ist, werden die Grundgebühren gem. Abs. 5 und 6 nach dem nach Maßgabe einer Schätzung der Gebührenschuld fest. Nenndurchfluss eines Wasserzählers berechnet, der notwendig (3) Die Abschlagszahlungen werden mit dem Gebührenbescheid für wäre, um die geschätzte Menge des entnommenen Wassers den vergangenen Erhebungszeitraum festgesetzt. Sie werden am messen zu können. 25.2., 15.4., 15.6., 15.8., 15.10. und 15.12. fällig. Wurde im vergan- genen Erhebungszeitraum kein Wasser verbraucht, so ergeht ein ge- § 3 sonderter Bescheid zur Festsetzung der Abschlagszahlungen. Mengengebühr (4) Erreicht die nach Maßgabe der Gebührenschuld des voran- (1) Das entnommene Wasser (der Wasserverbrauch) wird durch gegangenen Abrechnungszeitraumes berechnete Abschlagszah- Wasserzähler gemessen. Die Mengengebühr bemisst sich nach lung einen Betrag von mehr als 5.000,00 EUR, ist der Verband be- der auf dem Grundstück der Gebührenpflichtigen aus der Was- rechtigt, Abschlagszahlungen monatlich zum 15. zu erheben. Er serversorgungseinrichtung des Verbandes entnommenen, in teilt die Ausübung dieser Befugnis dem Gebührenpflichtigen mit. Kubikmetern gemessenen Menge Wasser. (5) Bei Wohnungs- oder Teileigentum wird der Gebührenbe- (2) Soweit die Wassermenge im Erhebungszeitraum nicht ermit- scheid dem nach dem Wohnungseigentumsgesetz bestellten telt werden konnte, weil: Verwalter bekanntgegeben. Ist kein Verwalter bestellt, wird der a) ein Wasserzähler nicht vorhanden ist, oder Gebührenbescheid jedem Wohnungs- oder Teileigentümer be- b) der Zutritt zum Wasserzähler oder dessen Ablesung nicht kanntgegeben. möglich ist, oder (6) Die Gebühren sind einen Monat nach Bekanntgabe des Be- c) konkrete Anhaltspunkte bestehen, dass der eingebaute scheides, die Abschlagszahlungen sind an den im Abs. 3 fest- Wasserzähler den Wasserverbrauch nicht messgenau an- gesetzten Terminen fällig. gibt, oder (7) Beginnt oder endet die Gebührenpflicht für die Grundgebühr d) eine Messung aus anderen Gründen nicht möglich war, innerhalb eines Monats, wird die Grundgebühr für jeden Tag der wird die verbrauchte Wassermenge unter Berücksichtigung der Benutzung innerhalb des Monats in Höhe von einem dreißigstel im letzten Erhebungszeitraum verbrauchten Wassermenge und der jeweils geltenden Grundgebühr nach § 2 erhoben. der begründeten Angaben des Gebührenpflichtigen geschätzt. (8) Ändert sich während eines Abrechnungszeitraumes nach (3) Die Mengengebühr beträgt 1,38 EUR/cbm Wasser (brutto). § 6 der Gebührensatz, so bemisst sich die Mengengebühr auf Grundlage des festgestellten Verbrauches zeitanteilig nach dem § 4 alten und neuen Gebührensatz. Gebührenpflichtiger § 7 (1) Gebührenpflichtig ist, wer im Erhebungszeitraum Eigentümer des mit Wasser versorgten Grundstücks ist. Auskunfts- und Mitteilungspflichten (2) Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so tritt an (1) Die Gebührenpflichtigen und ihre Vertreter haben dem Ver- die Stelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte. band die für die Festsetzung und Erhebung der Gebühren erfor- (3) Besteht für das Grundstück ein Nutzungsrecht, so tritt der derlichen Auskünfte zu erteilen. Nutzer an die Stelle des Eigentümers. Nutzer sind die in § 9 des (2) Der Verband kann die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort Sachenrechtsbereinigungsgesetzes vom 21. September 1994 ermitteln. Die nach Absatz 1 zur Auskunft verpflichteten Perso- (BGBl. I S. 2457) genannten natürlichen und juristischen Perso- nen haben dies zu ermöglichen. nen des privaten oder öffentlichen Rechts. (3) Änderungen der für die Abgabenpflicht maßgeblichen Tat- (4) Ist für ein Grundstück weder ein Eigentümer noch ein Erb- bestände oder der Bemessungsgrundlagen sind dem Verband bauberechtigter zu ermitteln, so ist der Verfügungs- oder Nut- innerhalb von 14 Tagen nach deren Eintreten durch den Gebüh- zungsberechtigte gebührenpflichtig. renpflichtigen schriftlich anzuzeigen. 18 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

§ 8 § 6 Gebührenpflichtiger § 7 Gebührenfestsetzung und Fälligkeit Stundung/Erlass § 8 Mitteilungs-, Auskunfts- und Duldungspflichten Zur Vermeidung unbilliger Härten können die nach dieser Sat- § 9 Ordnungswidrigkeiten zung festgesetzten Abgabenforderungen nach Maßgabe der § 10 Inkrafttreten/Außerkrafttreten Vorschriften der Abgabenordnung gestundet oder erlassen wer- den. § 1 Benutzungsgebühren § 9 Für die Entleerung der abflusslosen Sammelgruben und Klein- Mehrwertsteuer kläranlagen, für den Transport des entnommenen Abwassers Die festgesetzten Abgaben enthalten die gesetzlich festgelegte bzw. Schlamms und die Inanspruchnahme der öffentlichen Klär- Mehrwertsteuer. anlage für deren Behandlung und Beseitigung erhebt der Was- ser- und Abwasserverband Elsterwerda Benutzungsgebühren in § 10 Form von Grund- und Mengengebühren. Ordnungswidrigkeiten § 2 (1) Ordnungswidrig gem. § 15 KAG handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig Grundgebühr a) entgegen § 4 Abs. 5 den Wechsel des Gebührenpflichtigen (1) Eine Grundgebühr ist zu entrichten, wenn das auf einem nicht anzeigt und nachweist, Grundstück anfallende Schmutzwasser in eine abflusslose Sam- b) entgegen § 7 Abs. 1 die zur Gebührenerhebung erforderli- melgrube oder Kleinkläranlage eingeleitet wird. Ausgenommen chen Auskünfte nicht, nicht fristgemäß oder falsch erteilt. sind davon rechtmäßig errichtete und betriebene Kleinkläranla- (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße von min- gen mit biologischer Reinigungsstufe (DIN 4261-2). destens 5,00 EUR bis höchstens 5.000,00 EUR geahndet wer- (2) Die Grundgebühr ist unabhängig von der Menge des abge- den. fahrenen Schmutzwassers bzw. Schlamms zu entrichten. Sie dient der anteiligen Deckung der Vorhaltekosten für den Betrieb § 11 der dezentralen öffentlichen Schmutzwasserbeseitigungsanla- Inkrafttreten/Außerkrafttreten ge. (3) Eine Wohnung i. S. dieser Satzung besteht mindestens aus Diese Satzung tritt zum 01.01.2015 in Kraft. einem Wohn-, Schlaf- oder Aufenthaltsraum, einer Küche oder Gleichzeitig tritt die Beitrags- und Gebührensatzung zur Was- Kochnische (auch innerhalb des Wohn- oder Aufenthaltsraums) serabgabensatzung vom 14.11.2012 mit ihrer 1. Änderungs- sowie einer Toilette und einer Waschmöglichkeit (z. B. Wasch- satzung vom 17.09.2013 außer Kraft. Diese Satzungen bilden becken, Dusche, Badewanne). Sie muss abgeschlossen sein, jedoch nach wie vor die Rechtsgrundlage für die Gebührenfor- d. h. durch eine verschließbare Wohnungstür vom Flur oder derungen, die bis zum 31.12.2014 entstanden sind. Treppenhaus getrennt. (4) Für ausschließlich zu Wohnzwecken genutzte Grundstü- Elsterwerda, den 27.11.2014 cke, auf denen eine abflusslose Sammelgrube betrieben wird, werden pro Monat folgende Grundgebühren erhoben: gez. Hauptvogel a) wenn auf dem Grundstück nicht mehr als Verbandsvorsteher zwei Wohnungen (WE) vorhanden sind: · für die erste und die zweite WE jeweils 6,50 €/WE b) wenn auf dem Grundstück mehr als zwei Gebührensatzung Wohnungen (WE) vorhanden sind: · für die erste und die zweite Wohnung (WE) zur Fäkalienentsorgungssatzung jeweils 6,50 €/WE und des Wasser- und Abwasserverbandes Elsterwerda · für jede weitere Wohnung (WE) jeweils 3,38 €/WE (GFES) (5) Für ausschließlich zu Wohnzwecken genutzte Grundstü- cke, auf denen eine Kleinkläranlage ohne biologische Reini- Auf Grund der §§ 6 und 15 des Gesetzes über kommunale Ge- gungsstufe betrieben wird, werden pro Monat folgende Grund- meinschaftsarbeit in der Fassung der Bekanntmachung vom gebühren erhoben: 28.05.1999 (GVBl. I. S. 194), zuletzt geändert durch Art. 1 des a) wenn auf dem Grundstück nicht mehr als Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit vom zwei Wohnungen (WE) vorhanden sind: 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32), der §§ 2 und 3 der Kommunalver- · für die erste und die zweite WE jeweils 9,62 €/WE fassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) vom 18.12.2007 b) wenn auf dem Grundstück mehr als zwei (GVBl. I/07, S. 286), zuletzt geändert durch Art. 4 des Geset- Wohnungen (WE) vorhanden sind: zes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit vom · für die erste und die zweite Wohnung (WE) 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32) und der §§ 1, 2 und 6 des Kom- jeweils 9,62 €/WE munalabgabengesetzes für das Land Brandenburg (KAG) vom und 31. März 2004 (GVBI. I S. 174), zuletzt geändert durch Art. 10 · für jede weitere Wohnung (WE) jeweils 5,00 €/WE des Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit (6) Für überwiegend zu Wohnzwecken genutzte Grundstücke, vom 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32) hat die Verbandsversammlung auf denen eine abflusslose Sammelgrube betrieben wird, wer- des Wasser- und Abwasserverbandes Elsterwerda in ihrer Sit- den die Grundgebühren gem. Abs. 4 erhoben. zung am 26.11.2014 nachfolgende Satzung beschlossen: Zusätzlich wird für jede abgeschlossene, selbständig genutzte Einheit (SE), die gewerblich oder zu sonstigen Zwecken (z. B. Büro, Inhaltsverzeichnis Dienstleistung, Geschäft, Laden, öffentliche Einrichtung, Praxis) ge- § 1 Benutzungsgebühren nutzt wird, eine monatliche Grundgebühr von 3,38 €/SE erhoben. § 2 Grundgebühr (7) Für überwiegend zu Wohnzwecken genutzte Grundstücke, § 3 Mengengebühr auf denen eine Kleinkläranlage ohne biologische Reinigungs- § 4 Zusatzgebühren stufe betrieben wird, werden die Grundgebühren gem. Abs. 5 § 5 Entstehung der Gebührenpflicht erhoben. Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 19

Zusätzlich wird für jede abgeschlossene, selbständig genutzte Kleinkläranlage oder abflusslose Sammelgrube befindet. Maß- Einheit (SE), die gewerblich oder zu sonstigen Zwecken (z. B. Büro, geblich ist der Erste des Monats, der auf die Herstellung oder Dienstleistung, Geschäft, Laden, öffentliche Einrichtung, Praxis) ge- die Wiederinbetriebnahme der abflusslosen Grube oder Klein- nutzt wird, eine monatliche Grundgebühr von 5,00 €/SE erhoben. kläranlage folgt. (8) Für Grundstücke, die ausschließlich industriell, gewerblich (2) Die Verpflichtung zur Entrichtung der Mengengebühr entsteht oder zu sonstigen Zwecken (z. B. Büro, Dienstleistung, Geschäft, nach jeder Entleerung. Laden, öffentliche Einrichtung, Praxis) genutzt werden und auf (3) Die Verpflichtung zur Entrichtung der Grundgebühr entfällt denen eine abflusslose Sammelgrube oder eine Kleinkläran- mit Ende des Monats, in dem die Kleinkläranlage oder abfluss- lage ohne biologische Reinigungsstufe betrieben wird, wird lose Sammelgrube dauerhaft außer Betrieb gesetzt oder das die Grundgebühr nach dem Nenndurchfluss (Qn = m3/h) des Grundstück über Kanäle an die öffentliche Schmutzwasserbe- verwendeten Wasserzählers berechnet. seitigungsanlage des Verbandes angeschlossen wird. Die Grundgebühr beträgt für jeden auf dem Grundstück befind- lichen Wasserzähler mit einem Nenndurchfluss bis: § 6 2,5 m3/h 16,90 EUR/Monat Gebührenpflichtiger 6,0 m3/h 50,70 EUR/Monat (1) Gebührenpflichtig ist, wer zum Zeitpunkt der Inanspruchnah- 10,0 m3/h 84,50 EUR/Monat me der zentralen öffentlichen Schmutzwasserbeseitigungsanla- 15,0 m3/h 126,75 EUR/Monat ge Eigentümer des Grundstücks ist. Ist für ein Grundstück ein 40,0 m3/h 405,60 EUR/Monat Erbbaurecht bestellt, so tritt an die Stelle des Grundstücksei- 60,0 m3/h 608,40 EUR/Monat gentümers der Erbbauberechtigte. 150,0 m3/h 1.521,00 EUR/Monat (2) Besteht für das Grundstück ein Nutzungsrecht, so tritt der (9) Für Grundstücke, die überwiegend industriell, gewerblich Nutzer an die Stelle des Eigentümers. Nutzer sind die in § 9 des oder zu sonstigen Zwecken genutzt werden und auf denen eine Sachenrechtsbereinigungsgesetzes vom 21.09.1994 (BGBl. I, abflusslose Sammelgrube oder eine Kleinkläranlage ohne S. 2457) genannten natürlichen oder juristischen Personen des biologische Reinigungsstufe betrieben wird, wird die Grund- privaten und des öffentlichen Rechts. gebühr gem. Absatz 8 erhoben. (3) Ist der Eigentümer, der Erbbauberechtigte oder der Nutzer Zusätzlich wird für jede Wohnung (WE) eine monatliche Grund- gem. Abs. 2 nicht zu ermitteln, so tritt an deren Stelle der tat- gebühr von 5,00 €/WE erhoben. sächliche Nutzer des Grundstücks. (10) Wenn ein Wasserzähler auf dem Grundstück nicht vorhan- (4) Bei der Begründung von Wohnungseigentum auf einem den ist, werden die Grundgebühren gem. Abs. 8 und 9 nach Grundstück sind alle Wohnungseigentümer Gebührenpflichtige, dem Nenndurchfluss eines Wasserzählers berechnet, der not- wenn die Kleinkläranlage oder abflusslose Sammelgrube sich in wendig wäre, um die geschätzte Menge des entnommenen einem Grundstücksteil befindet, für das kein Sondereigentum Wassers messen zu können. gebildet worden ist. § 3 Der Gebührenbescheid, in dem die Mitglieder der Eigentümer- gemeinschaft bezeichnet werden sollen, kann dem Verwalter Mengengebühr mit Wirkung für die Mitglieder der Wohnungseigentümergemein- (1) Die Mengengebühr bemisst sich nach der in Kubikmetern bemes- schaft bekanntgegeben werden. senen Menge, des den abflusslosen Sammelgruben und Kleinklär- (5) Bei einem Wechsel des Eigentümers, Erbbauberechtigten anlagen entnommenen Abwassers bzw. Schlamms. Maßgeblich ist oder Nutzers ist der neue Eigentümer, Erbbauberechtigte oder die an der Messeinrichtung des Entsorgungsfahrzeuges festgestellte Nutzer vom Zeitpunkt des Wechsels an Gebührenpflichtiger. Menge; Messschritt ist der angefangene halbe Kubikmeter. Der Wechsel des Gebührenschuldners ist dem Verband inner- (2) Der Gebührensatz (einschließlich Transport) für das in ab- halb von 14 Tagen schriftlich anzuzeigen und nachzuweisen. flusslosen Sammelgruben gesammelte Schmutzwasser beträgt (6) Mehrere Gebührenpflichtige haften für dieselbe Schuld als 6,05 EUR/m3. Gesamtschuldner. (3) Der Gebührensatz (einschl. Transport) für die Entsorgung des Fäkalschlamms aus Kleinkläranlagen beträgt 27,89 EUR/m3. § 7 (4) Die Gebührensätze nach Abs. 2 und 3 schließen die Verwen- Gebührenfestsetzung und Fälligkeit dung von Schläuchen bis zu einer Länge von 30 m ein. (1) Grundgebühr und Mengengebühr werden durch Bescheid § 4 festgesetzt. (2) Der Erhebungszeitraum für die Grundgebühr ist das Kalen- Zusatzgebühren derjahr. Auf die am Ende des Erhebungszeitraums entstehen- (1) Wenn bei einer Entleerung mehr als 30 Meter Schlauch ver- de Gebührenschuld werden während des Erhebungszeitraums wendet werden, wird für jeden weiteren Meter Schlauch ein Zu- sechs Abschlagszahlungen erhoben. schlag von 0,60 EUR/m erhoben. (3) Die Abschlagszahlungen von je einem Sechstel der Grund- (2) Erfolgt die Anforderung zur Entsorgung als Havarie oder Notfall, gebühr werden in dem Bescheid über die Grundgebühr für den wird diese innerhalb von 2 Stunden gewährleistet. In diesem Fall abgelaufenen Erhebungszeitraum festgesetzt. Die Abschlags- wird neben der Erhebung der Mengengebühr eine Zusatzgebühr zahlungen sind am 25.2., 15.4., 15.6., 15.8., 15.10. und 15.12. erhoben. Diese wird nach dem Zeitaufwand pro Stunde ermittelt. eines jeden Jahres fällig. Die Zusatzgebühr beträgt: (4) Die Mengengebühr wird nach Entleerung der Kleinkläranlage a) Montag 0:00 Uhr bis Sonnabend 15:00 Uhr oder abflusslosen Sammelgrube durch Bescheid festgesetzt. 38,68 EUR/Stunde Gleiches gilt für die Zusatzgebühr im Havarie- und Notfall. sowie (5) Mengengebühr und Zusatzgebühr sind zwei Wochen nach b) Sonnabend ab 15:00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen Bekanntgabe des Gebühren- oder Erstattungsbescheides fällig. 51,77 EUR/Stunde. § 8 § 5 Mitteilungs-, Auskunfts- und Duldungspflichten Entstehung der Gebührenpflicht (1) Veränderungen auf dem Grundstück oder in den Eigentums- (1) Die Verpflichtung zur Entrichtung der Grundgebühr entsteht, verhältnissen, die zu einer Veränderung des Gebührenschuld- sobald sich auf dem bewohnten oder gewerblichen oder zu verhältnisses (Gebührenpflichtiger) führen, sind dem Verband sonstigen Zwecken genutzten Grundstück eine betriebsfertige unverzüglich schriftlich anzuzeigen. 20 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

(2) Der Gebührenpflichtige hat alle für die Ermittlung der Gebühr § 7 Gebührenpflichtige erforderlichen Tatsachen dem Verband innerhalb angemessener § 8 Entstehung der Gebührenschuld Frist mitzuteilen. § 9 Gebührenerhebung und Fälligkeit Er hat in diesem Umfang Auskünfte zu erteilen und zu dulden, Teil III Niederschlagswassergebühren dass Beauftragte des Verbandes das Grundstück, auf dem sich § 10 Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht die Kleinkläranlage oder abflusslose Sammelgrube befindet, be- § 11 Gebührenmaßstab treten, um die Bemessungsgrundlage feststellen und überprü- § 12 Gebührensatz fen zu können. § 13 Gebührenerhebung und Fälligkeit § 14 Gebührenschuldner, Erhebungszeitraum § 9 Teil IV Gemeinsame Vorschriften Ordnungswidrigkeiten § 15 Auskunfts-, Mitteilungs- und Duldungspflichten § 16 Anzeigepflicht (1) Ordnungswidrig gem. § 15 KAG handelt, wer vorsätzlich oder § 17 Ordnungswidrigkeiten fahrlässig § 18 Inkrafttreten/Außerkrafttreten a) entgegen § 6 Abs. 5 einen Wechsel des Gebührenpflichtigen nicht unverzüglich anzeigt, Teil I - Allgemeines b) entgegen § 8 Abs. 1 die zur Gebührenberechnung erforderli- chen Auskünfte nicht unverzüglich oder falsch erteilt, § 1 c) entgegen § 8 Abs. 2 einen Beauftragten des Verbandes, der die Bemessungsgrundlagen ermitteln oder überprüfen will, Allgemeine Grundlagen daran hindert, das Grundstück zu betreten. (1) Der Wasser- und Abwasserverband Elsterwerda, im Folgen- (2) Ordnungswidrigkeiten nach Abs. 1 können mit Geldbuße von den „Verband“ genannt, betreibt nach Maßgabe seiner Entwäs- mindestens 5,00 EUR bis höchstens 1.000,00 EUR geahndet serungssatzung in der jeweils gültigen Fassung werden. - eine selbständige öffentliche Einrichtung zur zentralen Schmutzwasserbeseitigung, § 10 - eine selbständige öffentliche Einrichtung zur zentralen Nie- Inkrafttreten/Außerkrafttreten derschlagswasserbeseitigung in der Stadt Bad Liebenwer- Diese Satzung tritt am 01.01.2015 in Kraft. da, Gleichzeitig tritt die Gebührensatzung zur Fäkalienentsor- - eine selbständige öffentliche Einrichtung zur zentralen Nie- gungssatzung vom 14.11.2012 nebst ihrer Änderungssatzung derschlagswasserbeseitigung in der Stadt Elsterwerda. (2) Der Verband erhebt nach Maßgabe dieser Satzung vom 17.09.2013 außer Kraft. Diese Satzungen bleiben jedoch a) Grund- und Mengengebühren für die Inanspruchnahme der Rechtsgrundlage für die Festsetzung der auf ihrer Grundlage bis öffentlichen Schmutzwasserbeseitigungsanlage zum 31.12.2014 entstandenen Gebühren. sowie b) Mengengebühren für die Inanspruchnahme der öffentlichen Elsterwerda, den 27.11.2014 Niederschlagswasserbeseitigungsanlagen. gez. Hauptvogel § 2 Verbandsvorsteher Abwassergebühren (1) Die Schmutzwassergebühr setzt sich aus einer Grundgebühr Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung und einer Mengengebühr zusammen. (2) Die Gebühr für vorgeklärtes Abwasser aus Kleinkläranlagen wird nach der eingeleiteten Abwassermenge erhoben. des Wasser- und Abwasserverbandes Elsterwerda (3) Die Niederschlagswassergebühr wird auf Grundlage der an- (GEWS) rechenbaren Fläche, von der Niederschlagswasser in die Nie- Auf Grund der §§ 6 und 15 des Gesetzes über kommunale Ge- derschlagswasserbeseitigungsanlagen eingeleitet wird, erho- meinschaftsarbeit in der Fassung der Bekanntmachung vom ben. 28.05.1999 (GVBl. I. S. 194), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit vom Teil II - Schmutzwassergebühren 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32), der §§ 2 und 3 der Kommunalver- fassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) vom 18.12.2007 § 3 (GVBl. I/07, S. 286), zuletzt geändert durch Art. 4 des Geset- Entstehung der Gebührenpflicht zes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit vom (1) Die Gebührenpflicht entsteht, sobald von einem Grundstück 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32) und der §§ 1, 2 und 6 des Kom- Schmutzwasser in die zentrale öffentliche Schmutzwasserbe- munalabgabengesetzes für das Land Brandenburg (KAG) vom seitigungsanlage eingeleitet werden kann. 31. März 2004 (GVBI. I S. 174), zuletzt geändert durch Art. 10 (2) Die Gebührenpflicht endet mit der Entfernung oder dauer- des Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit haften Stilllegung des Anschlusses an die zentrale öffentliche vom 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32) hat die Verbandsversammlung Schmutzwasserbeseitigungsanlage und zwar an dem Tage, an des Wasser- und Abwasserverbandes Elsterwerda in ihrer Sit- dem das die Gebührenpflicht beendigende Ereignis eintritt. zung am 26.11.2014 nachfolgende Satzung beschlossen: (3) Tritt die Gebührenpflicht innerhalb eines Monats ein, ist die Grundgebühr für den restlichen Monat taganteilig mit einem Inhaltsverzeichnis dreißigstel der monatlichen Grundgebühr zu entrichten. Teil I Allgemeines § 1 Allgemeine Grundlagen § 4 § 2 Abwassergebühren Teil II Schmutzwassergebühren Grundgebühr § 3 Entstehung der Gebührenpflicht (1) Die Grundgebühr ist unabhängig von der Menge des einge- § 4 Grundgebühr leiteten Schmutzwassers zu entrichten. Sie dient der anteiligen § 5 Mengengebühr Deckung der Vorhaltekosten für den Betrieb der zentralen öf- § 6 Gewerbliche Einleiter fentlichen Schmutzwasserbeseitigungsanlage. Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 21

(2) Eine Wohnung i. S. dieser Satzung besteht mindestens aus (5) Die Menge des Trinkwassers, das aus der öffentlichen Was- einem Wohn-, Schlaf- oder Aufenthaltsraum, einer Küche oder serversorgungsanlage bezogen wird, wird durch den Wasser- Kochnische (auch innerhalb des Wohn- oder Aufenthaltsraums) zähler der öffentlichen Wasserversorgungsanlage ermittelt. sowie einer Toilette und einer Waschmöglichkeit (z. B. Wasch- (6) Soweit Wassermengen nach Abs. 4 Buchstabe b) und c) in die becken, Dusche, Badewanne). Sie muss abgeschlossen sein, zentrale öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage geleitet d. h. durch eine verschließbare Wohnungstür vom Flur oder werden, haben die Gebührenschuldner dies dem Verband anzu- Treppenhaus getrennt. zeigen. Sie sind verpflichtet, die Menge durch eine Messeinrich- (3) Für ausschließlich zu Wohnzwecken genutzte Grundstücke tung nachzuweisen, die sie auf ihre Kosten einzubauen und zu werden pro Monat folgende Grundgebühren erhoben: warten haben. Der Verband nimmt die Messeinrichtung ab. Nicht a) wenn auf dem Grundstück nicht mehr als abgenommene Messeinrichtungen gelten als nicht vorhanden. zwei Wohnungen (WE) vorhanden sind, für die (7) Werden auf dem Grundstück entnommene Trinkwassermen- erste und die zweite (WE) jeweils 11,67 EUR/WE gen der zentralen öffentlichen Schmutzwasserbeseitigungsan- b) wenn auf dem Grundstück mehr als zwei lage nicht zugeführt (z.B. Bewässerung der Gartenfläche, zur Wohnungen (WE) vorhanden sind: Herstellung gewerblicher Produkte), so kann der Gebühren- · für die erste und die zweite Wohnung (WE) schuldner diese Mengen über geeignete und geeichte Messvor- jeweils 11,67 EUR/WE richtungen, bei dem für die Herstellung von Produkten benutz- und ten Wassers durch Gutachten nachweisen und die Absetzung · für jede weitere Wohnung (WE) jeweils 6,07 EUR/WE der so gemessenen bzw. nachgewiesenen Menge von der Trink- (4) Für überwiegend zu Wohnzwecken genutzte Grundstücke wassermenge schriftlich beim Verband beantragen. werden die Grundgebühren gem. Abs. 3 erhoben. Der Einbau und die Wartung der Messvorrichtungen sowie die Zusätzlich wird für jede abgeschlossene, selbständig genutz- Erstellung des Gutachtens haben auf Kosten des Gebühren- te Einheit (SE), die gewerblich oder zu sonstigen Zwecken schuldners zu erfolgen. (z. B. Büro, Dienstleistung, Geschäft, Laden, öffentliche Einrich- (8) Der Gebührenberechnung werden die nach Abs. 5 und 6 ge- tung, Praxis), genutzt wird, eine monatliche Grundgebühr von messenen Wassermengen zugrunde gelegt, nachdem die nach 6,07 EUR/SE erhoben. Abs. 7 ermittelten Wassermengen abgesetzt worden sind. (5) Für Grundstücke, die ausschließlich industriell, gewerblich (9) Soweit die Trinkwassermenge im Erhebungszeitraum nicht oder zu sonstigen Zwecken (z. B. Büro, Dienstleistung, Ge- ermittelt werden konnte, weil schäft, Laden, öffentliche Einrichtung, Praxis) genutzt werden, a) ein Wasserzähler nicht vorhanden ist, wird die Grundgebühr nach dem Nenndurchfluss (Qn = cbm/h) oder des verwendeten Wasserzählers berechnet. b) der Zutritt zum Wasserzähler oder dessen Ablesung nicht Die Grundgebühr beträgt für jeden auf dem Grundstück befind- möglich war, oder lichen Wasserzähler mit einem Nenndurchfluss bis: c) der Wasserzähler den Verbrauch nicht festgestellt hat, 2,5 cbm/h 30,34 EUR/Monat oder 6,0 cbm/h 91,02 EUR/Monat d) eine Messung aus anderen Gründen nicht möglich war, 10,0 cbm/h 151,70 EUR/Monat wird die verbrauchte Trinkwassermenge vom Verband nach 15,0 cbm/h 227,55 EUR/Monat den begründeten Angaben des Gebührenschuldners ge- 40,0 cbm/h 728,16 EUR/Monat schätzt. 60,0 cbm/h 1.092,24 EUR/Monat (10) Hat der Verband eine geeichte Messeinrichtung für die Er- 150,0 cbm/h 2.730,60 EUR/Monat mittlung der Schmutzwassermenge eines Grundstücks herge- (6) Für Grundstücke, die überwiegend industriell, gewerblich stellt, wird die gemessene Schmutzwassermenge zur Berech- oder zu sonstigen Zwecken genutzt werden, wird die Grundge- nung der Abwassergebühr herangezogen. Das gilt auch, wenn bühr gem. Absatz 5 erhoben. Zusätzlich wird für jede Wohnung der Grundstückseigentümer auf seine Kosten eine vergleichbare (WE) eine monatliche Grundgebühr von 6,07 EUR/WE erhoben. Messeinrichtung eingebaut hat, die vom Verband zuvor schrift- (7) Wenn ein Wasserzähler auf dem Grundstück nicht vorhanden lich zugelassen worden ist. ist, werden die Grundgebühren gem. Abs. 5 und 6 nach dem (11) Nutzt der Verband entsprechend § 9 Abs. 4 der Entwässe- Nenndurchfluss eines Wasserzählers berechnet, der notwendig rungssatzung den Stromanschluss des Gebührenpflichtigen für wäre, um die geschätzte Menge des entnommenen Wassers das Betreiben der Pump- bzw. der Vakuumentwässerungssta- messen zu können. tion, erhält dieser je eingeleiteten Kubikmeter Schmutzwasser eine Entschädigung von 0,16 EUR. Die Abrechnung erfolgt im § 5 Rahmen der Jahresabrechnung Schmutzwasser. Mengengebühr (1) Die Mengengebühr bemisst sich nach der von dem Grund- § 6 stück der zentralen öffentlichen Schmutzwasserbeseitigungs- Gewerbliche Einleiter anlage zugeführten Schmutzwassermenge. Berechnungseinheit Für gewerbliche Einleiter, die Schmutzwasser, das an die Abnahme ist der Kubikmeter Schmutzwasser. und Behandlung besondere Anforderungen stellt, in die Sammel- (2) Die Mengengebühr beträgt 2,20 EUR/cbm Schmutzwasser. kläranlage des Verbandes einleiten, kann ein Gebührenzuschlag (3) Überschreiten die CSB-Werte des eingeleiteten Schmutz- nach Maßgabe einer gesonderten Satzung erhoben werden. wassers den Wert von 900 mg/l (ermittelt in einer 2 Stun- den Mischprobe), so ist ein Starkverschmutzerzuschlag von § 7 0,20 EUR je m3 eingeleiteten Schmutzwassers auf den in Satz 1 genannten Gebührensatz zu entrichten. Gebührenpflichtige (4) Als Schmutzwassermenge eines Grundstücks gilt: (1) Gebührenpflichtig ist, wer zum Zeitpunkt der Inanspruchnah- a) das aus der öffentlichen Wasserversorgungsanlage entnom- me der zentralen öffentlichen Schmutzwasserbeseitigungsanla- mene Trinkwasser, ge Eigentümer des Grundstücks ist. b) das aus Eigengewinnungsanlagen entnommene Wasser, (2) Ist für ein Grundstück ein Erbbaurecht bestellt, so tritt an die wenn es nach Gebrauch als Schmutzwasser in die zentra- Stelle des Grundstückseigentümers der Erbbauberechtigte. le öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage eingeleitet (3) Besteht für das Grundstück ein Nutzungsrecht, so tritt der wird, Nutzer an die Stelle des Eigentümers. Nutzer sind die in § 9 des c) Wasser aus Niederschlagsauffangeinrichtungen, wenn es Sachenrechtsbereinigungsgesetzes vom 21.09.1994 (BGBl. I, nach Gebrauch als Schmutzwasser in die zentrale öffentli- S. 2457) genannten natürlichen oder juristischen Personen des che Schmutzwasserbeseitigungsanlage eingeleitet wird. privaten und des öffentlichen Rechts. 22 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

(4) Ist der Eigentümer, der Erbbauberechtigte oder der Nutzer § 12 gem. Abs. 2 nicht zu ermitteln, so tritt an deren Stelle der tat- sächliche Nutzer des Grundstücks. Gebührensatz (5) Mehrere Gebührenpflichtige für die gleiche Schuld haften als Die Niederschlagswassergebühr beträgt entsprechend der an- Gesamtschuldner. rechenbaren Fläche in der Stadt: a) Bad Liebenwerda 0,57 EUR / qm § 8 b) Elsterwerda 0,45 EUR / qm. Entstehung der Gebührenschuld § 13 (1) Der Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr. (2) Die Gebührenschuld entsteht am Ende des Erhebungszeit- Gebührenerhebung und Fälligkeit raums. Die Niederschlagswassergebühr wird jährlich durch Bescheid festgesetzt und ist einen Monat nach der Bekanntgabe des Be- § 9 scheides fällig. Gebührenerhebung und Fälligkeit § 14 (1) Die Gebühr wird durch Gebührenbescheid festgesetzt. Auf die Gebührenschuld werden alle zwei Monate anteilige Ab- Gebührenschuldner, Erhebungszeitraum schläge erhoben, die nach Maßgabe der Gebührenschuld des Die §§ 7 und 8 gelten entsprechend. vorangegangenen Abrechnungszeitraums berechnet werden. Fehlt die Berechnung eines vorangegangenen Abrechnungszeit- Teil IV - Gemeinsame Vorschriften raums, so setzt der Verband die Vorauszahlungen nach Maßga- be eigener Schätzung der Gebührenschuld fest. § 15 Die Abschläge werden zum 25.2., 15.4., 15.6., 15.8., 15.10. und Auskunfts-, Mitteilungs- und Duldungspflichten 15.12. erhoben. Die Abschlagzahlungen werden im Gebührenbe- scheid für den vorangegangenen Erhebungszeitraum festgesetzt. Die Gebührenschuldner haben alle für die Festsetzung der Ge- (2) Erreicht die nach Maßgabe der Gebührenschuld des voran- bühren erforderlichen Tatsachen dem Verband innerhalb ange- gegangenen Abrechnungszeitraumes berechnete Abschlags- messener Frist mitzuteilen. Sie haben dem Verband die für die zahlung einen Betrag von mehr als 20.000,00 EUR, ist der Ver- Bestimmung erforderlichen Unterlagen zur Einsicht zu überlas- band berechtigt, Abschlagszahlungen monatlich zum 15. zu sen. Änderungen der Bemessungsgrundlage sind dem Verband erheben. Er teilt die Ausübung dieser Befugnis dem Gebühren- mitzuteilen. schuldner mit. Ein Beauftragter des Verbandes ist berechtigt das Grundstück (3) Soweit Wohnungs- oder Teileigentum auf einem Grundstück zu betreten, um die Bemessungsgrundlagen festzustellen oder gebildet worden ist, können die Gebühren und Abschläge un- zu überprüfen. Der Gebührenschuldner hat dies zu dulden. geteilt für das gesamte Grundstück festgesetzt und der Abga- benbescheid dem nach dem Gesetz bestellten Verwalter mit § 16 Wirkung für die Eigentümer bekannt gegeben werden. In dem Anzeigepflicht Abgabenbescheid sollen die Mitglieder der Eigentümergemein- Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück mit Aus- schaft benannt werden. wirkungen auf das Gebührenverhältnis nach dieser Satzung ist (4) Die Gebührenschuld wird einen Monat nach Bekanntgabe dem Verband sowohl vom Verkäufer als auch vom Erwerber in- des Bescheides und die Abschlagszahlungen werden zu den in nerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen. Abs. 1 genannten Terminen fällig. § 17 Teil III - Niederschlagswassergebühren Ordnungswidrigkeiten § 10 (1) Ordnungswidrig im Sinne des § 15 des Kommunalabgaben- gesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht a) entgegen § 15 die für die Gebührenerhebung notwendigen (1) Die Niederschlagswassergebühr wird für die Einleitung Auskünfte nicht erteilt, von Niederschlagswasser in die zentralen öffentlichen Nieder- b) entgegen § 16 die Änderung der Rechtsverhältnisse am schlagswasserbeseitigungsanlagen erhoben. Grundstück nicht oder nicht rechtzeitig anzeigt. (2) Die Gebührenpflicht entsteht mit der Einleitung von Nieder- (2) Jede Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu schlagswasser in die zentralen öffentlichen Niederschlagswas- 5.000,00 EUR geahndet werden. serbeseitigungsanlagen. (3) Die Gebührenpflicht endet, wenn die Voraussetzungen der § 18 Einleitung entfallen sind und der Anschluss an die zentralen öf- Inkrafttreten/Außerkrafttreten fentlichen Niederschlagswasserbeseitigungsanlagen dauerhaft stillgelegt ist. Diese Satzung tritt am 01.01.2015 in Kraft. Ab diesem Tag tritt die Gebührensatzung zur Entwässerungs- § 11 satzung vom 14.11.2012 mit ihrer Änderungssatzung vom 17.09.2013 außer Kraft. Diese Satzungen bleiben jedoch weiter- Gebührenmaßstab hin Rechtsgrundlage für die bis zum 31.12.2014 entstandenen Maßstab für die Benutzungsgebühr ist der Quadratmeter anre- Gebühren. chenbarer Fläche. Diese errechnet sich durch Vervielfältigung der Quadratmeter befestigter Fläche, von der Wasser in die zen- Elsterwerda, den 27.11.2014 tralen öffentlichen Niederschlagswasserbeseitigungsanlagen abgeleitet wird, mit einem Sickerfaktor für die Versiegelungs- gez. Hauptvogel dichte. Der Sickerfaktor beträgt für: Verbandsvorsteher a) Dachflächen 0,95 b) Pflaster mit Fugenverguss, Schwarzdecken, Beton 0,90 c) Pflaster ohne Fugenverguss 0,80 d) sonstige befestigte Flächen 0,50. Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 23

Beitrags- und Kostenersatzsatzung b) für die eine bauliche oder gewerbliche Nutzung nicht fest- gesetzt ist, wenn sie nach der Verkehrsauffassung Bauland zur Wasserabgabensatzung des sind und die Bebauung oder die gewerbliche Nutzung recht- Wasser- und Abwasserverbandes Elsterwerda lich und tatsächlich möglich ist. (2) Wird ein Grundstück an die öffentliche Wasserversorgungs- (BKWAS) anlage tatsächlich angeschlossen, so unterliegt es der Beitrags- pflicht auch dann, wenn die Voraussetzungen des Abs. 1 nicht Auf Grund der §§ 6 und 15 des Gesetzes über kommunale Ge- erfüllt sind. meinschaftsarbeit in der Fassung der Bekanntmachung vom (3) Der Beitragspflicht unterliegen auch Grundstücke oder Teile 28.05.1999 (GVBl. I. S. 194), zuletzt geändert durch Art. 1 des von Grundstücken im Außenbereich, soweit für diese die Mög- Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit vom lichkeit einer Inanspruchnahme der öffentlichen Wasserversor- 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32), der §§ 2 und 3 der Kommunalver- gungsanlage besteht und sie dadurch einen wirtschaftlichen fassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) vom 18.12.2007 Vorteil erlangen. (GVBl. I/07, S. 286), zuletzt geändert durch Art. 4 des Ge- (4) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist - unabhängig von setzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit vom der Eintragung im Grundbuch - der demselben Eigentümer ge- 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32) und der §§ 1, 2, 8 und 10 des Kom- hörende Teil der Grundfläche, der selbständig baulich oder ge- munalabgabengesetzes für das Land Brandenburg (KAG) vom werblich genutzt werden kann. 31. März 2004 (GVBI. I S. 174), zuletzt geändert durch Art. 10 des Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit § 4 vom 10. Juli 2014 (GVBl. I Nr. 32) hat die Verbandsversamm- Entstehung der Beitragspflicht lung des Wasser- und Abwasserverbandes Elsterwerda in ihrer Sitzung am 26.11.2014 nachfolgende Satzung beschlossen: (1) Die Beitragspflicht entsteht, sobald das Grundstück an die öffentliche Wasserversorgungsanlage angeschlossen werden Inhaltsverzeichnis kann, frühestens jedoch mit dem Inkrafttreten der Satzung. § 1 Abgabenerhebung in der öffentlichen Wasserversorgung (2) Im Falle des § 3 Absatz 2 entsteht die Beitragspflicht mit dem § 2 Grundsatz der Beitragserhebung tatsächlichen Anschluss der auf dem Grundstück vorhandenen § 3 Gegenstand der Beitragspflicht Baulichkeit. § 4 Entstehung der Beitragspflicht (3) Für Grundstücke, die im Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens die- § 5 Beitragsmaßstab ser Satzung bereits an der öffentlichen Wasserversorgungsanla- § 6 Beitragspflichtiger ge angeschlossen waren oder an diese angeschlossen werden § 7 Beitragssatz konnten, entsteht die Anschlussbeitragspflicht mit dem In-Kraft- § 8 Festsetzung, Fälligkeit Treten der wirksamen Beitragssatzung. § 9 Ablösung durch Vertrag § 10 Kostenersatzanspruch § 5 § 11 Auskunfts- und Mitteilungspflichten § 12 Härtefallklausel Beitragsmaßstab § 13 Mehrwertsteuer (1) Maßstab für die Beitragsverteilung ist die Veranlagungsflä- § 14 Ordnungswidrigkeiten che. Diese ergibt sich durch Vervielfachen der beitragspflichtigen § 15 Inkrafttreten/Außerkrafttreten Grundstücksfläche (Abs. 2) mit einem Nutzungsfaktor (Abs. 3). (2) Als Grundstücksfläche gilt: § 1 a) bei Grundstücken, die im Bereich eines Bebauungsplanes Abgabenerhebung in der öffentlichen liegen, die gesamte Grundstücksfläche, wenn für das Grund- stück im Bebauungsplan eine bauliche oder gewerbliche Wasserversorgung Nutzung festgesetzt ist, (1) Der Wasser- und Abwasserverband Elsterwerda, im Folgen- b) bei Grundstücken, die über die Grenzen des Bebauungspla- den „Verband“ genannt, betreibt nach Maßgabe seiner Wasser- nes hinausreichen, wenn der hinausreichende Grundstück- abgabensatzung in der jeweiligen gültigen Fassung eine selb- steil innerhalb eines im Zusammenhang bebauten Ortsteils ständige Einrichtung zur zentralen Wasserversorgung. (§ 34 BauGB) liegt, die gesamte Grundstücksfläche (2) Der Verband erhebt nach Maßgabe dieser Satzung c) bei Grundstücken, die über die Grenzen des Bebauungspla- a) Beiträge zur Deckung des Aufwandes für die Herstellung nes hinausreichen, wenn der hinausreichende Grundstück- und Anschaffung der zentralen öffentlichen Wasserversor- steil im Außenbereich (§35 BauGB) liegt, die Grundstücks- gungsanlage fläche im Bereich des Bebauungsplangebietes, für die eine sowie bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist, b) Kostenersatz für Grundstücksanschlüsse. d) bei Grundstücken, für die kein Bebauungsplan besteht und die innerhalb eines im Zusammenhang bebauten Ortsteils § 2 (§ 34 BauGB) liegen oder durch eine Satzung nach § 34 Grundsatz der Beitragserhebung Abs. 4 BauGB dem Innenbereich zugeordnet werden, die im Innenbereich liegende Grundstücksfläche, Der Verband erhebt zur Deckung des Aufwandes für die Herstel- e) bei Grundstücken, die teilweise im unbeplanten Innenbe- lung, Anschaffung, Erweiterung, Erneuerung und Verbesserung reich gem. § 34 BauGB und teilweise im Außenbereich gem. seiner öffentlichen Wasserversorgungsanlage Anschlussbeiträ- § 35 BauGB liegen, diejenige Fläche, die im unbeplanten In- ge zur Abgeltung der durch die Anschlussmöglichkeit gebote- nenbereich liegt, nen wirtschaftlichen Vorteile, soweit der Aufwand nicht durch f) bei Grundstücken, die über die sich nach den Buchstaben Gebühren oder auf andere Weise gedeckt wird. a. bis e. ergebenden Grenzen hinaus bebaut oder gewerblich § 3 genutzt sind, die Fläche zwischen der zur Versorgungslei- tung liegenden Grundstücksgrenze bis zu einer Parallele, die Gegenstand der Beitragspflicht in einer Tiefe verläuft, die der tatsächlich vorhandenen Be- (1) Der Beitragspflicht unterliegen Grundstücke, die an die öf- bauung oder gewerblichen Nutzung entspricht, fentliche Wasserversorgungsanlage angeschlossen werden g) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan eine sonsti- können und ge Nutzung ohne oder mit nur untergeordneter Bebauung a) für die eine bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist, festgesetzt ist (Sport-, Camping- und Festplätze), 75 % der sobald sie bebaut oder gewerblich genutzt werden können, Grundstücksfläche, 24 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014 h) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan die Nutzung § 11 Absatz 3 BauNVO die durch 3,5 und in allen anderen als Friedhof festgesetzt ist oder die innerhalb eines im Zu- Baugebieten die durch 2,4 geteilte höchstzulässige Gebäu- sammenhang bebauten Ortsteiles (§ 34 BauGB) tatsächlich dehöhe auf ganze Zahlen abgerundet, so genutzt werden, sowie bei Grundstücken, die im Bebau- c) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan weder die Zahl ungsplan als Fläche für die Landwirtschaft festgesetzt sind, der Vollgeschosse noch die Höhe der baulichen Anlagen, die Grundfläche der an die Wasserversorgungsanlage ange- sondern nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, die durch schlossenen oder anschließbaren Gebäude (gemessen an 3,5 geteilte höchstzulässige Baumassenzahl auf ganze Zah- den Außenmauern) dividiert durch die Grundflächenzahl 0,2. len abgerundet, Sollte die so ermittelte Fläche im Einzelfall dem wirtschaft- d) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan nur eine Grund- lichen Vorteil nicht entsprechen, ist die bevorteilte Grund- flächenzahl und eine Geschossflächenzahl festgesetzt sind, stücksfläche vor Ort nach den tatsächlichen Gegebenheiten die Geschossflächenzahl geteilt durch die Grundflächenzahl zu ermitteln, auf ganze Zahlen abgerundet, i) bei bebauten Grundstücken im Außenbereich (§ 35 BauGB) e) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan nur die zuläs- die Grundfläche der an die Wasserversorgungsanlage ange- sige Grundfläche und die Geschossfläche in Quadratme- schlossenen oder anschließbaren Gebäude (gemessen an tern festgesetzt sind, die Geschossfläche geteilt durch die den Außenmauern) dividiert durch die Grundflächenzahl 0,2. Grundfläche auf ganze Zahlen abgerundet, Die so ermittelte Fläche wird diesen Baulichkeiten dergestalt f) die Zahl der tatsächlichen Vollgeschosse, wenn aufgrund zugeordnet, dass ihre Grenzen jeweils im gleichen Abstand von Ausnahmen oder Befreiungen die Zahl der Vollgeschos- von den Außenwänden der Baulichkeit verlaufen, wobei bei se nach den Buchstaben a. bis e. überschritten wird, einer Überschreitung der Grundstücksgrenze durch diese g) bei Grundstücken, für die der Bebauungsplan sonstige Nut- Zuordnung eine gleichmäßige Flächenergänzung auf dem zung ohne oder mit nur untergeordneter Bebauung festsetzt Grundstück erfolgt. (z. B. Festplätze, Campingplätze, Sportplätze) sowie bei Sollte die so ermittelte Fläche im Einzelfall dem wirtschaft- Friedhöfen die Zahl von einem Vollgeschoss, mindestens lichen Vorteil nicht entsprechen, ist die bevorteilte Grund- aber die Zahl der tatsächlich vorhandenen Vollgeschosse, stücksfläche vor Ort nach den tatsächlichen Gegebenheiten h) bei Grundstücken, auf denen Garagen oder Stellplätze er- zu ermitteln, richtet werden dürfen, die Zahl von einem Vollgeschoss je j) bei Grundstücken im Außenbereich (§ 35 BauGB), für die Nutzungsebene, durch Planfeststellungsbeschluss, bergrechtlichen Be- i) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan die Nutzung als triebsplan oder ähnlichem Verwaltungsakt eine der bauli- Fläche für die Landwirtschaft festgesetzt ist und die tatsäch- chen Nutzung vergleichbare Nutzung zugelassen ist (z. B. lich bebaut sind, die Anzahl der tatsächlich vorhandenen Abfalldeponie, Untergrundspeicher o. ä.), diejenige Fläche Vollgeschosse, des Grundstücks, die durch die Anschlussmöglichkeit an die j) bei Grundstücken im Außenbereich (§ 35 BauGB), für die zentrale Wasserversorgungsanlage einen wirtschaftlichen durch Planfeststellungsbeschluss, bergrechtlichen Betriebs- Vorteil erlangt. plan oder ähnlichen Verwaltungsakt eine der baulichen k) bei Grundstücken im Außenbereich, die zwar nicht bebaut Nutzung vergleichbare Nutzung zugelassen ist (z. B. Ab- sind, aber gewerblich oder in sonstiger Weise genutzt wer- falldeponie, Untergrundspeicher o. ä.), die im Planfeststel- den (z. B. Lagerplätze, Zeltplätze, Festplätze) und die an die lungsbeschluss oder ähnlichem Verwaltungsakt für zulässig öffentliche Wasserversorgungsanlage angeschlossen wer- erklärte Vollgeschosszahl; bei Fehlen einer solchen Festset- den könnten, diejenige Fläche des Grundstücks, die durch zung die Zahl der tatsächlich vorhandenen Vollgeschosse, die Anschlussmöglichkeit an die öffentliche Wasserversor- mindestens aber ein Vollgeschoss, gungsanlage unter Beachtung des wirtschaftlichen Grund- k) soweit kein Bebauungsplan besteht oder in diesem weder stücksbegriffs einen wirtschaftlichen Vorteil erlangt. die Zahl der Vollgeschosse, noch die Baumassenzahl, noch (3) Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der Nut- die Geschossflächenzahl, oder die Geschossfläche, oder die zung wird die Grundstücksfläche (Abs. 2) mit einem Nutzungs- Gebäudehöhe festgesetzt sind (§ 30 Abs. 3 BauGB): faktor vervielfacht. Der Nutzungsfaktor bestimmt sich nach der a) bei Grundstücken, die innerhalb eines im Zusammenhang zulässigen Zahl der Vollgeschosse. bebauten Ortsteils (§ 34 BauGB) liegen, die Zahl der nach Vollgeschosse sind oberirdische Geschosse, die über mindes- Maßgabe des § 34 BauGB zulässigen Vollgeschosse, tens zwei Drittel ihrer Grundfläche eine Höhe von mindestens mindestens jedoch die Zahl der tatsächlich vorhandenen 2,30 m haben. Geschosse, die ausschließlich der Unterbringung Vollgeschosse, haustechnischer Anlagen dienen (Installationsgeschosse), gel- b) bei bebauten Grundstücken, die im Außenbereich (§ 35 ten nicht als Vollgeschosse. BauGB) liegen, die Zahl der tatsächlich vorhandenen Voll- Oberirdische Geschosse sind Vollgeschosse, deren Deckeno- geschosse, berkante im Mittel mehr als 1,40 m über die Geländeoberfläche c) bei Grundstücken im Außenbereich, die zwar nicht bebaut hinausragt. Hohlräume zwischen der obersten Decke und dem sind, aber gewerblich oder in sonstiger Weise genutzt Dach, in denen Aufenthaltsräume nicht möglich sind, gelten werden (z. B. Lagerplätze, Zeltplätze, Festplätze) und die nicht als Vollgeschoss. durch die Anschlussmöglichkeit an die öffentliche Was- Die Geländeoberfläche ist die natürliche Geländeoberfläche, so- serversorgungsanlage einen wirtschaftlichen Vorteil erlan- weit nicht gemäß § 9 Abs. 2 des Baugesetzbuches oder in der gen, die Zahl von einem Vollgeschoss, Baugenehmigung eine andere Geländeoberfläche festgesetzt d) bei Grundstücken im Außenbereich, die nur mit niedrigen ist. Wochenendhäusern, Lauben oder in ähnlicher Weise be- (4) Der Nutzungsfaktor beträgt: baut und die an die öffentliche Wasserversorgungsanlage a) bei eingeschossiger Bebaubarkeit 1,00 angeschlossen werden können, die Zahl von einem Voll- b) bei zweigeschossiger Bebaubarkeit 1,25 geschoss. c) bei dreigeschossiger Bebaubarkeit 1,50 e) Bei Grundstücken, die wie ein mit mindestens einem und für jedes weitere Geschoss weitere 0,25 Vollgeschoss bebautes Grundstück zu Wohn- oder Ge- (5) Als Zahl der Vollgeschosse gilt: werbezwecken genutzt werden, ohne dass die Bebauung a) soweit ein Bebauungsplan besteht, die darin festgesetzte - hinsichtlich der lichten Höhe der Räume - einem Voll- höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse, geschoss entspricht, gilt jedes Geschoss als ein Vollge- b) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan statt der Zahl schoss, der Vollgeschosse die Höhe der baulichen Anlagen festge- f) bei Grundstücken, die ausschließlich mit einer Kirche be- setzt ist, in Gewerbe-, Industrie- und Sondergebieten i. S. v. baut sind, die Zahl von einem Vollgeschoss. Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 25

§ 6 (2) Der Verband kann die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort ermitteln. Die nach Absatz 1 zur Auskunft verpflichteten Perso- Beitragspflichtiger nen haben dies zu ermöglichen. (1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des (3) Änderungen der für die Abgabenpflicht maßgeblichen Tat- Beitragsbescheides Eigentümer des Grundstücks ist. Ist das bestände oder Bemessungsgrundlage sind dem Verband inner- Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so tritt an die Stelle halb von 14 Tagen nach deren Eintreten durch den Abgaben- des Eigentümers der Erbbauberechtigte. pflichtigen schriftlich anzuzeigen. (2) Besteht für das Grundstück ein Nutzungsrecht, so tritt der Nutzer an die Stelle des Eigentümers. Nutzer sind die in § 9 Sa- § 12 chenrechtsbereinigungsgesetz vom 21. September 1994 (BGBl Härtefallklausel S. 2457) genannten natürlichen oder juristischen Personen des privaten und öffentlichen Rechts. Zur Vermeidung unbilliger Härten können die nach dieser Sat- Die Beitragspflicht dieses Personenkreises entsteht nur, wenn zung festgesetzten Abgabenforderungen nach Maßgabe der zum Zeitpunkt des Erlasses des Beitragsbescheides das Wahl- Vorschriften der Abgabenordnung gestundet oder erlassen wer- recht über die Bestellung eines Erbbaurechts oder den Ankauf den. des Grundstücks gemäß der §§ 15 und 16 des Sachenrechtsbe- reinigungsgesetzes bereits ausgeübt und gegen den Anspruch § 13 des Nutzers keine der nach dem Sachenrechtsbereinigungsge- Mehrwertsteuer setz statthaften Einreden und Einwendungen geltend gemacht Die festgesetzten Abgaben enthalten die gesetzlich festgelegte worden sind; anderenfalls bleibt die Beitragspflicht des Grund- Mehrwertsteuer. stückeigentümers unberührt. (3) Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner. § 14 § 7 Ordnungswidrigkeiten Beitragssatz (1) Ordnungswidrig gem. § 15 KAG handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig Der Beitragssatz für die erstmalige Herstellung der öffentlichen a) entgegen § 11 Abs. 1 die für die Abgabenerhebung erforder- Wasserversorgungsanlage beträgt 0,40 EUR (brutto) pro Quad- lichen Auskünfte nicht, nicht fristgemäß oder falsch erteilt, ratmeter ermittelter Veranlagungsfläche. b) entgegen § 11 Abs. 2 die Ermittlungen der Mitarbeiter oder Beauftragten des Verbandes vor Ort behindert. § 8 (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße von mindes- Festsetzung, Fälligkeit tens 5,00 EUR bis höchstens 5.000,00 EUR geahndet werden. Der Beitrag wird durch Beitragsbescheid festgesetzt. Die Bei- tragsforderung wird drei Monate nach Bekanntgabe des Be- § 15 scheides fällig. Inkrafttreten/Außerkrafttreten Der Verband kann die Beitragsforderung auf Antrag ganz oder Diese Satzung tritt rückwirkend zum 09.12.2011 in Kraft. Gleich- teilweise stunden bzw. erlassen, wenn deren Einziehung bei Fäl- zeitig tritt die Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabga- ligkeit für den Beitragspflichtigen eine erhebliche Härte bedeu- bensatzung vom 13.11.2012 mit ihrer 1. Änderungssatzung vom ten würde bzw. nach Lage des einzelnen Falls unbillig wäre. 17.09.2013 außer Kraft.

§ 9 Elsterwerda, den 27.11.2014 Ablösung durch Vertrag (1) In den Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht ent- gez. Hauptvogel standen ist, kann die Ablösung der zukünftigen Beitragsschuld Verbandsvorsteher durch Vertrag vereinbart werden. (2) Die Höhe des Ablösungsbetrages ist nach Maßgabe des in den §§ 5 und 7 bestimmten Beitragsmaßstabes und Beitrags- Bekanntmachung des satzes zu ermitteln. (3) Durch die Zahlung des Ablösungsbetrages wird die Beitrags- Wasser- und Abwasserverbandes Elsterwerda pflicht endgültig abgegolten. In der 3. Verbandsversammlung 2014 des Wasser- und Ab- wasserverbandes Elsterwerda wurden am 18.09.2014 folgende § 10 Beschlüsse gefasst: Kostenersatzanspruch Beschluss 3/1/14 - öffentlich (1) Die Kosten für die Herstellung, Erneuerung, Veränderung und Die Verbandsversammlung bestätigt den Jahresabschluss Beseitigung sowie für die Unterhaltung des Hausanschlusses, für die Geschäftsbereiche Trink- und Abwasser für das Jahr sind dem Verband vom Grundstückseigentümer oder den ihm 2013. Die Gesamtbilanz weist zum 31.12.2013 eine Summe nach § 6 gleichgestellten Personen in Höhe der tatsächlich ent- von 81.352.218,38 EUR aus und es wird ein Jahresüber- standenen Kosten zu erstatten. schuss von 128.333,41 EUR ausgewiesen. Der Jahresge- (2) Der Erstattungsanspruch entsteht mit Abschluss der Herstel- winn in Höhe von 128.333,41 EUR wird auf neue Rechnung lung, Erneuerung, Veränderung, Beseitigung oder Unterhaltung vorgetragen. Die Verbandsversammlung entlastet den Ver- des Hausanschlusses. bandsvorsteher für das Wirtschaftsjahr 2013. Er wird durch Bescheid festgesetzt und ist einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig. Einsichtnahme: § 11 Der Jahresabschluss für das Jahr 2013 wird nach § 27 EigV vom 15.12.2014 bis 19.12.2014, jeweils in der Zeit von 8.00 Uhr bis Auskunfts- und Mitteilungspflichten 12.00 Uhr in der Geschäftsstelle des Wasser- und Abwasser- (1) Die Abgabenpflichtigen und ihre Vertreter haben dem Ver- verbandes Elsterwerda, Weststraße 26 in 04910 Elsterwerda öf- band die für die Festsetzung und Erhebung der Abgaben erfor- fentlich ausgelegt. Jeder Bürger kann in den Jahresabschluss derlichen Auskünfte zu erteilen. Einsicht nehmen. 26 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014

Beschluss 3/2/14 - öffentlich Beschluss 4/4/14 - nichtöffentlich Die Verbandsversammlung beschließt, die Transportleistun- Die Verbandsversammlung bestätigt die Notwendigkeit bzgl. gen für die Entsorgung von Fäkalien im Verbandsgebiet für der Anpassung eines Vertrages. den Zeitraum vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2019 an die Firma FRASSUR Entsorgungsdienste Elsterwerda GmbH, Ei- chenweg 45, 04910 Elsterwerda zu vergeben. In der 5. Verbandsversammlung 2014 des Wasser- und Ab- wasserverbandes Elsterwerda wurden am 26.11.2014 folgende Beschluss 3/3/14 - öffentlich Beschlüsse gefasst: Die Verbandsversammlung bestätigt eine Eilentscheidung Beschluss 5/1/14 - öffentlich des Vorsitzenden der Verbandsversammlung, Herrn Drews, Die Verbandsversammlung beschließt, die Gebührenkalkula- und des Verbandsvorstehers, Herrn Hauptvogel, vom tion für die Jahre 2015/2016 in der vorliegenden Fassung. 14.07.2014 über die Umschuldung eines Darlehens. Beschluss 5/2/14 - öffentlich Beschluss 3/4/14 - öffentlich Die Verbandsversammlung beschließt, die Beitrags- und Die Verbandsversammlung bestätigt die Entbehrlichkeit ei- Kostenersatzsatzung zur Wasserabgabensatzung des Was- nes im Eigentum des Wasser- und Abwasserverbandes Els- ser- und Abwasserverbandes Elsterwerda in der vorliegen- terwerda stehenden Teils eines Grundstücks. den Fassung.

Beschluss 3/5/14 - nichtöffentlich Beschluss 5/3/14 - öffentlich Die Verbandsversammlung bestätigt den Teilverkauf eines Die Verbandsversammlung beschließt, die Gebührensatzung Grundstücks. zur Wasserabgabensatzung des Wasser- und Abwasserver- bandes Elsterwerda in der vorliegenden Fassung.

In der 4. Verbandsversammlung 2014 des Wasser- und Ab- Beschluss 5/4/14 - öffentlich wasserverbandes Elsterwerda wurden am 14.10.2014 folgende Die Verbandsversammlung beschließt, die Gebührensatzung Beschlüsse gefasst: zur Entwässerungssatzung des Wasser- und Abwasserver- Beschluss 4/1/14 - öffentlich bandes Elsterwerda vom in der vorliegenden Fassung. Die Verbandsversammlung beschließt, die Baumaßnahme „Sanierung der Filteranlage im Wasserwerk Oschätzchen - Beschluss 5/4/14 - öffentlich 1. Bauabschnitt“ an das Unternehmen LANKOW Anlagenbau Die Verbandsversammlung beschließt, die Gebührensatzung GmbH, Neubrandenburg, zu vergeben. zur Fäkalienentsorgungssatzung des Wasser- und Abwas- serverbandes Elsterwerda in der vorliegenden Fassung. Beschluss 4/2/14 - öffentlich Die Verbandsversammlung beschließt, die Baumaßnahme Beschluss 5/5/14 - nichtöffentlich „Erneuerung der Reinwasserförderstrecke im Wasserwerk Die Verbandsversammlung beschließt in einer Personalange- Oschätzchen“ an das Unternehmen Hydrobau Riesa Was- legenheit. sertechnik GmbH, zu vergeben.

Beschluss 4/3/14 - öffentlich Die Verbandsversammlung bestätigt eine Eilentscheidung des Vorsitzenden der Verbandsversammlung, Herrn Drews, und des Verbandsvorstehers, Herrn Hauptvogel, vom 07.10.2014 über die Einräumung einer festverzinslichen Kas- Hauptvogel senkreditlinie. Verbandsvorsteher

Ende der Bekanntmachungen anderer Behörden und Verbände

Das Amtsblatt mit diesen Bekanntmachungen ist im Internet veröffentlicht unter www.lkee/Aktuelles-Kreistag.de.

Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster

- Herausgeber: Landkreis Elbe-Elster, vertreten durch den Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, 04916 Herzberg, Ludwig-Jahn-Straße 2 Pressestelle: Tel.: 03535 46-1243, Fax: 03535 46-1239 Internet: http://www.landkreis-elbe-elster.de E-Mail: [email protected] - Verlag und Druck: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg, An den Steinenden 10, Tel.: 03535 489-0 www.wittich.de/agb/herzberg - Verantwortlich für den amtlichen Teil: Landkreis Elbe-Elster, vertreten durch den Landrat: Christian Heinrich-Jaschinski, 04916 Herzberg, Ludwig-Jahn-Straße 2 Für den Inhalt der Rubrik - Bekanntmachungen anderer Behörden und Verbände - sind diese selbst verantwortlich. Das Amtsblatt erscheint nach Bedarf. Weitergehende Ansprüche, insbesondere auf Schadensersatz sind ausgeschlossen. Ein Jahresabonnement können Sie zum Preis von 63,70 Euro inkl. Mehrwertsteuer und Versandkosten oder als PDF für 1,50 Euro pro Ausgabe beim Verlag anfordern. Die Lieferung des Amtsblattes mit einer Auflage von 56.625 Exemplaren erfolgt durch den Verlag an alle Haushalte kostenfrei. Reklamationen sind an diesen zu richten. IMPRESSUM Nr. 22/2014 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster 27

Wichtige Rufnummern der Kreisverwaltung

Telefonzentrale Tel.: 03535 46-1213 Kulturamt Fax: 03535 46-1242 Tel.: 03535 460 Fax: 03535 46-2604 Amtsleiter - E-Mail: juergen.brueckner@ Fax: 03535 3133 E-Mail: [email protected] Herr Pöschl, Andreas lkee.de Tel.: 03535 46-5100 Landrat Rechnungsprüfungsamt Fax: 03535 46-5102 Datenschutz- und Landrat - Amtsleiter - Herr Voigt, E-Mail: [email protected] IT-Sicherheitsbeauftragte Herr Heinrich-Jaschinski, Steffen Sozialamt Frau Süptitz, Yvonne Christian Tel.: 03535 46-1325 Amtsleiterin - Tel.: 03535 46-2651 Tel.: 03535 46-2645 Fax: 03535 46-1338 Frau Beyer, Marina, Fax: 03535 46-2514 Fax: 03535 46-2662 E-Mail: [email protected] Tel.: 03535 46-3146 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Fax: 03535 46-3126 Amt für Personal, E-Mail: [email protected] Antikorruptionsbeauftragter Büro Landrat Organisation und IT-Service Herr Voigt, Steffen (Öffentlichkeitsarbeit, Amtsleiterin - Frau Noack, Jugendamt Tel.: 03535 46-1325 Controlling) Katrin Amtsleiter - Fax: 03535 46-1338 persönlicher Referent - Tel.: 03535 46-1210 Herr Scheithauer, Jens E-Mail: [email protected] Herr Meuschel, Benjamin Fax: 03535 46-1326 Tel.: 03535 46-3543 Tel.: 03535 46-2636 E-Mail: [email protected] Fax: 03535 46-3156 Kreisbrandmeister - Fax: 03535 46-1309 E-Mail: [email protected] Herr Schmidt, Bodo E-Mail: [email protected] Gebäudemanagement Tel.: 0171 8364220 Amtsleiter - Herr Scherff, Ciro Gesundheitsamt Fax: 03535 46-4448 Dezernat I - Finanzen, Amtsleiterin (Amtsärztin) - Tel.: 03535 46-2643 E-Mail: kreisbrandmeister@ Personal und Service Frau Dr. Voigt, Anne-Katrin Fax: 03535 46-2634 lkee.de Erster Beigeordneter, Tel.: 03535 46-3100 E-Mail: [email protected] Dezernent und Kämmerer - Fax: 03535 46-3122 Kreisarchiv Herr Hans, Peter E-Mail: [email protected] Tel.: 03535 46-1200 Finanzverwaltungsamt Archivarin - und Kreiskasse Frau Großpietsch, Kerstin Fax: 03535 46-2608 Kataster- und Amtsleiterin - Frau Duwe, Tel.: 03535 46-2694 E-Mail: [email protected] Vermessungsamt Marion Fax: 03535 46-1218 Amtsleiter - Herr Hindorf, Ulf Tel.: 03535 46-1233 E-Mail: [email protected] Dezernat II - Recht, Tel.: 03535 46-2701 Fax: 03535 46-1214 Ordnung und Sicherheit Fax: 03535 46-2730 E-Mail: Finanzverwaltungs- Kreismusikschule Dezernent - Herr Gebhard, Dirk E-Mail: [email protected] Tel.: 03535 46-1250 [email protected] „Gebrüder Graun“ Leiter - Herr Prager, Thomas Fax: 03535 46-1311 Gutachterausschuss Rechtsamt Anhalter Straße 7, E-Mail: [email protected] für Grundstückswerte Amtsleiter - 04916 Herzberg Vorsitzender - Herr Hindorf, Ulf Herr Gebhard, Dirk Tel.: 03535 46-5200 Dezernat III - Bildung, Tel.: 03535 46-2701 Jugend, Kultur, Gesundheit Tel.: 03535 46-1279 Fax: 03535 46-2730 Fax: 03535 46-5202 und Soziales Fax: 03535 46-1283 E-Mail: [email protected] Beigeordneter und Dezernent E-Mail: [email protected] Geschäftsstelle Herr Neumann, Roland des Gutachterausschusses Kreisvolkshochschule Tel.: 03535 46-3000 Ordnungsamt Geschäftsstellenleiterin - Leiterin - Fax: 03535 46-3153 Amtsleiter - Frau Müller, Ursula Frau Hähnlein, Andrea E-Mail: [email protected] Herr Sehring, Reiner Tel.: 03535 46-2706 Anhalter Straße 7 Tel.: 03535 46-4450 Fax: 03535 46-2730 04916 Herzberg Stabsstelle für Veterinärwesen, Fax: 03535 46-4448 E-Mail: gutachterausschuss@ Tel.: 03535 46-5300 Verbraucherschutz, E-Mail: [email protected] lkee.de Fax: 03535 46-5303 Landwirtschaft und überregio- E-Mail: [email protected] nale Koordinierung Straßenverkehrsamt Amt für Bauaufsicht, Fachdezernent - Amtsleiter - Umwelt und Denkmalschutz Kreismedienzentrum Herr Stroisch, Eberhard Herr Wagenmann, Stefan Amtsleiter - Herr George, Frank Leiterin - Frau Ballnat, Marion Tel.: 03535 46-2000 Tel.: 035341 97-7610 Tel.: 03535 46-2655 Anhalter Straße 7 Fax: 03535 46-2603 Fax: 035341 97-7612 Fax: 03535 46-2657 04916 Herzberg E-Mail: eberhard.stroisch@ E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Tel.: 03535 46-5400 lkee.de Fax.: 03535 46-5402 Schulverwaltungs- und Gleichstellungsbeauftragte E-Mail: kreismedienzentrum@ Amt für Veterinärwesen, Sportamt Frau Miething, Ute lkee.de Lebensmittelüberwachung Amtsleiterin - Tel. und Fax: 03535 46-1274 und Landwirtschaft Frau Eilitz, Marlis E-Mail: [email protected] Pflegestützpunkt Amtstierarzt - Tel.: 03535 46-3524 Frauenhaus Finsterwalde Herzberg/Elster Frau DVM Schrumpf, Ilona Fax: 03535 46-3530 Schutzeinrichtung für Opfer Ludwig-Jahn-Str. 2 Tel.: 03535 46-2680 E-Mail: schulverwaltungsamt@ häuslicher Gewalt Tel. Pflegeberatung: Fax: 03535 46-2687 lkee.de im Landkreis Elbe-Elster 03535 247875 E-Mail: [email protected] Rund um die Uhr unter 03531 Tel. Sozialberatung: Bildungsbüro - 703678 erreichbar. 03535 462665 Stabsstelle Kreisentwicklung, Frau Fischer, Dagmar E-Mail: Amt für Kreisentwicklung Tel.: 03535 46-3501 Integrationsbeauftragter [email protected] Amtsleiter - Fax: 03535 46-3530 Herr Brückner, Jürgen www.lkee-barrierefrei.de/ Herr Schneller, Matthias E-Mail: [email protected] Tel.: 03535 46-1292 pflegestuetzpunkt 28 Amtsblatt für den Landkreis Elbe-Elster Nr. 22/2014