Zeit Für Zombies!
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Zeit für Zombies! Digitales | Games: Killing Floor 2 Längst gehören Zombies zum guten Ton der digitalen Gesellschaft und sind Grundbausteine vieler Spiele. Filme und Serien schildern die lebenden Toten oft als böse, postapokalyptische Ungeheuer, vor denen es selten ein Entrinnen gibt. Gamer greifen stattdessen zur Gegenwehr. Von LINH NGUYEN. Jedes Jahr versuchen sie, beim Zombiespektakel in ›Call of Duty‹ im Kooperationsspiel so viele Beißer wie möglich zu erlegen. Obwohl Zombie-Spiele stetig aus dem Boden sprießen, scheint der Markt noch nicht übersättigt. Das amerikanische Studio Tripwire Interactive wirft nun das Zombie Survival Koop-Spiel ›Killing Floor 2‹ auf den Markt. Bevor ihr das Spiel startet, steht euch eine Reihe von Klassen zur Verfügung, zwischen denen ihr wählen könnt. Dabei besitzt jede Klasse besondere Fertigkeiten, mit denen ihr euch und eure bis zu fünf Mitspieler supporten könnt. Während der Sanitäter schneller heilen kann, übernimmt der Unterstützer die Aufgabe eure Freunde mit Munition für den Kampf ums Überleben zu versorgen. Der Beserker ist Spezialist für Nahkampfwaffen und kann aus kurzer Distanz, vor allem bei Tunneln oder engen Gassen geeignet, den Gegnern fernhalten. Klassenkampf mit Zombies Insgesamt stehen euch 10 Klassen zur Verfügung, die ihr nicht nur in jedem Spiel, sondern bei jeder Angriffswelle wechseln könnt. In Bezug auf Waffen hat jede Klasse seine eigene Vorliebe. Zwar könnt ihr nach jeder Angriffswelle, sofern ihr genug Geld habt, eure Waffe frei wählen, allerdings gibt es die sogenannten Vorteilswaffen, die bei eurer ausgewählten Klasse – wie der Name schon verrät – Vorteile wie besseren Schaden oder erhöhte Nachladegeschwindigkeit verschaffen. Wenn die Unterstützer-Klasse also Waffen für kurze Distanzen, wie etwa Shotguns, bevorzugt, solltet ihr diese Waffe wegen diverser Vorteile auch nehmen. Zeit für Zombies! ›Killing Floor 2‹ bietet euch zwei verschiedene Spielemodi: »Überleben« und »VS Überleben«. Im zweiten Fall kämpft ihr gegeneinander, wobei eine Fraktion die Rolle der Zombies übernimmt. Hierbei könnt ihr die Zombies selbst steuern und je nach Zombietypus spezielle Attacken gegen diejenigen ausführen, die ihr Überleben sichern wollen. Stirbt der von euch gesteuerte Zombie, erhaltet ihr nach nur wenigen Sekunden die Kontrolle über einen anderen Untoten, der in dem Augenblick frei herumläuft. Mensch vs. Zombies Vor allem im Koop Spiel mit Freunden werdet ihr jede Menge unterhaltsame Momente erleben können. Nichtsdestotrotz hat dieser PVP Modus einen erheblichen Nachteil. Einige Zombievarianten, primär die dicken und zähen Zombiekolosse, sind so übermächtig, dass sich die Menschen im Spiel sehr schwer zur Wehr setzen können. Spätestens beim Endgegner, der von einem richtigen Spieler statt einer KI mit wenig Intelligenz gesteuert wird, endet das Match meist mit einem klaren Sieg für die Zombie-Armee. Um eine Mission im normalen Survivalmodus erfolgreich abschließen zu können, müsst ihr als Team zusammenarbeiten. Ob es ein kurzer Überlebenskampf über vier Wellen oder ein langer mit maximal zehn Zombiewellen, ist euch zu Spielbeginn selbst überlassen. Gleich bleibt aber, dass jedes Match mit einem Bosskampf endet, der zufallsbedingt entweder der verrückte Wissenschaftler Dr. Hans Voler oder der Patriarch mit Raketenwerfer und Minigun sein kann. Zeit für Zombies! Von Level zu Level Während des Spiels und nach dem erfolgreichen Beenden des Matches bekommt ihr Erfahrungspunkte. Daraufhin könnt ihr für eure aktive Klasse mehrere Level aufsteigen, was in zukünftigen Kämpfen erhebliche Vorteile verschafft. Ist der normale Schwierigkeitsgrad für euch zu leicht, lässt es sich auch auf einen höheren Schwierigkeitslevel spielen. Die Feinde werden dadurch allerdings deutlich zäher. Zwar sollte man meinen, dass ihr auf einem höheren Schwierigkeitsgrad mehr Erfahrungspunkte erhaltet. Tatsächlich gibt es aber nur mehr Erfahrung, wenn ihr vom normalen Schwierigkeitsgrad zum höchsten wechselt. Bis auf die Achievements, die es mittlerweile in fast jedem Spiel gibt, hat es leider keinen Mehrwert, den Überlebensmodus auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu beenden. Fazit ›Killing Floor 2‹ ist eine gute Alternative zu anderen Zombiemetzeleien. Spaß macht das Spiel vor allem in Kooperation mit anderen echten Spielern. Der Wiederspielwert ist durch die hohe Anzahl an Waffen, die zehn verschiedenen levelbaren Klassen sowie die insgesamt 15 spielbaren Areale gegeben. Euch sollte allerdings bewusst sein, dass das Spiel keine Storykampagne bietet. Daher macht das Offline-Spielen generell nur wenig Spaß. Die zwei Spielemodi sind leider sehr überschaubar. Zwar ist es nett, dass der Überlebenskampf mit einem Bossfight endet. Dennoch ist die Auswahl von zwei verschiedenen Endbossen schon sehr mager. Insgesamt ist ›Killing Floor 2‹ ein gutes Ego-Shooter-Zombie-Kooperationsspiel. Wer nur selten online spielt, sollte vielleicht Zeit für Zombies! lieber zu anderen Spielen greifen. |LINH NGUYEN Titelangaben Killing Floor 2 Tripwire Interactive, Deep Silver, Iceberg Interactive erhältlich für PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows, Linux .