Ken Loach: Eine Arbeitsbibliographie 2008

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Ken Loach: Eine Arbeitsbibliographie 2008 Repositorium für die Medienwissenschaft Hans Jürgen Wulff Ken Loach: Eine Arbeitsbibliographie 2008 https://doi.org/10.25969/mediarep/12901 Veröffentlichungsversion / published version Buch / book Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Wulff, Hans Jürgen: Ken Loach: Eine Arbeitsbibliographie. Hamburg: Universität Hamburg, Institut für Germanistik 2008 (Medienwissenschaft: Berichte und Papiere 92). DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/12901. Erstmalig hier erschienen / Initial publication here: http://berichte.derwulff.de/0092_09.pdf Nutzungsbedingungen: Terms of use: Dieser Text wird unter einer Creative Commons - This document is made available under a creative commons - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0/ Attribution - Non Commercial - No Derivatives 4.0/ License. For Lizenz zur Verfügung gestellt. Nähere Auskünfte zu dieser Lizenz more information see: finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ Medienwissenschaft / Hamburg: Berichte und Papiere 92, 2008: Ken Loach. ISSN 1613-7477. Redaktion und Copyright dieser Ausgabe: Hans J. Wulff. Die Einleitung wurde zuerst veröffentlicht in: f.lm, 5.1.2008, URL: http://www.f-lm.de/?p=1270, sowie in: Loach- Journal, 2009, URL: http://www.loach-journal.de/?p=1140. Letzte Änderung: 9. Dezember 2008. URL der Hamburger Ausgabe: .http://www1.uni-hamburg.de/Medien/berichte/arbeiten/0092_09.pdf. Ken Loach: Eine Arbeitsbibliographie Zusammengestellt von Hans J. Wulff Inhalt: sich dennoch einiger Stilmittel des Loachschen Ki- Vom Gucken, vom Lächeln: Ein Tribut an Ken Loach nos bedient - Laien spielen zahlreiche Rollen, Sze- I. Loach über Loach / Interviews nen werden improvisiert, die Sprache ist ein schwer II. Bücher / Artikel verständlicher Yorkshire-Slang, überlappende Dialo- Die Fernseharbeiten und -auftritte sowie Sendungen über ge erinnern an das Kino Robert Altmans. Loach hat Loach III. Die Filme gerade im Ton nie Kompromisse gemacht - noch Riff-Raff (1990) lief wegen seines harten Akzents in den USA in untertitelter Fassung. Vom Gucken, vom Lächeln: Ein Tribut an Die meisten anderen Filme Loachs verraten ihren so- Ken Loach zialrealistischen Gestus sofort. Der englische Film- und Fernsehregisseur Kenneth Loach (heute meist: Ken Loach) gilt als einer der Meister des englischen Yorkshire, England 1750. Der Waisenjunge Tolly ist Realismus und als derjenige, der ihn am längsten beauftragt, den Leichnam eines französischen Die- und konsequentesten immer wieder umzusetzen ver- bes, der gehenkt wurde, zu beerdigen. Doch der sucht hat. Ob der Nähe der Stoffe, aber auch der „Black Jack“ genannte Franzose lebt, und als er wie- Spielweisen zur Alltagskultur ist er vielfach mit dem der zu Bewusstsein kommt, nimmt er Tolly mit sich, Programm des italienischen Neorealismus vergli- der als Übersetzer für seine verrückten Reden dient. chen worden. Dass er oft klar erkennbare didakti- Sie fliehen aufs Land, überfallen einen Frachtwagen, sche Ziele mit seinen Filmen verfolgt hat, ein Auf- in dem Belle transportiert wird, eine junge Aristo- klärungsprogramm im besten Sinne des Wortes, kratin, die aus einem Irrenhaus geflohen ist, in das demzuliebe die Dichte der Illusion immer wieder sie ihre Familie eingewiesen hatte, um sich ihrer zu zerstört wurde, hat viele Kritiker verstört. entledigen. Das junge Mädchen schließt sich den beiden Räubern an. Sie werden von einem Zirkus Loach wurde am 17. Juni 1936 in Nuneaton, War- aufgenommen, der wie eine Freakshow wirkt. Drei wickshire, in der Nähe von Coventry geboren. Sein Zwerge gehören ihm an, ein schüchterner Arzt, der Vater war Arbeiter in einer Maschinenfabrik. Loach ein Jugendserum verkauft, und ein kleiner Junge, der ist sich seiner Herkunft aus der Arbeiterklasse äu- zu einem großen Dieb werden will. Tolly und Bell ßerst bewußt geblieben, die Auseinandersetzung mit verlieben sich ineinander... den Lebensbedingungen und Erfahrungsweisen des Proletariats bestimmt sein Lebenswerk bis heute. Ein Kinderfilm? Oder vielmehr eine Parabel über Loach begann in Oxford ein Studium der Rechtswis- eine Gemeinschaft der Ausgeschlossenen, eine Welt senschaft, fand aber schon als Student Zugang zum außerhalb der Ordnungen der englisch-aristokrati- Theater. Er wurde Sekretär des studentischen Expe- schen Realität der Zeit (darin durchaus vergleichbar rimental Theatre Club. Nach der Militärzeit heuerte mit Tod Brownings Film Freaks, 1932)? Black Jack er bei einem Wander- und Repertoiretheater an, be- stammt von Ken Loach, es ist der wohl unbekanntes- vor er als Probenregisseur bei ABC Television unter- te seiner Filme, obwohl er 1979 den Preis der Inter- kam. Schon bald wechselte er zur BBC und konnte nationalen Filmritik in Cannes gewann. Ein Histori- die Regie einiger Folgen der Serie Z-Cars (Task enfilm, der vor der Industrialisierung spielt. Und der Force Police) übernehmen. Ken Loach // Medienwissenschaft/Hamburg, 92, 2008 /// 2 Mit seinem Freund und Schauspielerkollegen Tony angesichts des zunehmenden Verfalls der großen so- Garnett (der bis 1981 viele Male als Produzent der zialen Verbände benennt Loach immer wieder die Filme Loachs auftrat) entwickelte Loach dann das Familie als sozialen Rahmen, der den einzelnen sta- Konzept der berühmten Fernsehspielreihe The Wed- bilisieren kann. Raining Stones (1993) erzählt die nesday Play, die in der Entwicklungsgeschichte des Geschichte einer Familie in Manchester, in der der 'Docudramas' einen ersten und selten wieder erreich- arbeitslose Vater sich auf einen Wucherkredit ein- ten Höhepunkt darstellt. Loach und Garnett waren läßt, um seiner Tochter ein Kleid für die Kommuni- beide organisierte Sozialisten, und sie sahen das on kaufen zu können. Als der Kredithai die Mutter Fernsehen als ein ideales propagandistisches Medi- bedroht, erschlägt der Vater ihn. Nicht allein, daß um - weil es ausgerechnet von denjenigen benutzt das Fest des Kindes die Familie in eine kaum mehr wurde, die es zu indoktrinieren galt. Die Idealvor- kontrollierbare finanzielle Misere stürzt, noch mehr stellung, daß sich die stilistischen Unterschiede zwi- überrascht, daß der Vater in der Kirche Rat sucht und schen Fiktion und Bericht bis zur Unkenntlichkeit Beistand findet: Der Priester solidarisiert sich mit verwischen sollten, wurde durch eine ganz bewußte dem Täter, wissend, daß das Kreditgewerbe seiner Nutzung der dokumentarischen Darstellungsweisen Gemeinde eine Dauerkrise beschert. Die Konflikt- des cinéma vérité und des englischen free cinema und die Solidaritätspotentiale einer Gesellschaft umgesetzt. Die Reihe begann 1965 mit Up the Junc- stimmen nicht unbedingt mit den Parolen der Partei- tion - einem Film über drei junge Frauen in London. en überein. Für The End of Arthur's Marriage und The Coming Out Party (beide 1965) bekamen Loach und Garnett Ladybird, Ladybird (1993) nimmt Thema und Ton- zwei Fernsehpreise. Als bedeutendster Beitrag der fall von Cathy, Come Home wieder auf. Er erzählt Reihe gilt Cathy, Come Home (1966): Der Film er- von einer alleinerziehenden Mutter (dargestellt von zählt die Geschichte einer jungen Arbeiter-Familie Crissy Rock), der das Sorgerecht für ihre vier Kinder im Süden Londons, die dort in Harmonie und relati- entzogen wird. Verbissen und verzweifelt kämpft die vem Wohlstand lebt. Als der Mann aber einen Unfall Frau, die mit einem südamerikanischen Exilanten hat, verliert er zunächst seine Arbeit, nach kurzer zusammenlebt, mit dem sie weitere Kinder be- Zeit auch die Wohnung. Die Familie kann noch eine kommt, darum, wieder mit ihren Kindern zusam- Weile in einem ausrangierten Bus zusammenleben, menleben zu dürfen - vergeblich. Der Film, der auf wird dann aber geteilt - bis am Ende die Frau in ei- einen tatsächlichen Fall zurückgeht, informiert erst nem Frauenwohnheim, die Kinder in einem Kinder- am Ende darüber, daß das ungleiche Paar die drei heim und der Mann auf der Straße leben müssen. letzten Kinder behalten durfte, von den fünf anderen Loach arbeitete in der Realisierung dieser düsteren aber weiterhin getrennt ist. Der Film zeigt vor allem, Geschichte - die in monatelanger Arbeit vorrecher- welche Zentralität Loach der Familie als einem Ort chiert worden war - mit improvisierten Dialogen, proletarischer Identität zubilligt: ein Ort der Gebor- Handkamera, Originalschauplätzen und Laien in den genheit, der Hoffnung und der Sorge. Das Spiel Nebenrollen - mit dem Effekt, daß das Spiel den Crissy Rocks, das in Intensität und Differenziertheit Eindruck großer Unmittelbarkeit und Authentizität tief beeindruckt und auf der 1994er Berlinale ausge- machte. Der Film löste eine heftige öffentliche Dis- zeichnet wurde, bezieht sich immer wieder auf kör- kussion über Armut in England aus, war sogar Anlaß perliche Nähe als Zentrum einer Liebeserfahrung für eine Parlamentsdebatte. und einer Wärme, aus der auch alle utopische Ener- gie zu entspringen scheint. Die Sehnsucht nach kör- Cathy, Come Home ist nicht nur stilistisch, sondern perlichem Austausch ist zugleich aber der Anlaß zur auch inhaltlich der erste Film, der das Loach-Pro- Verunglimpfung der Heldin als verantwortungslos gramm in ganzer Fülle enthält: Mittel des filmischen und unfähig, Sorge für ihre Kinder tragen zu können. Ausdrucks, die eher dem Dokumentar- als dem Spielfilm entstammen; eine bewußt hergestellte Die Familie als Ort proletarischer Identität kann sich Rohheit der szenischen Auflösung; eine entschiede- so schnell als Falle erweisen. Von einer Flucht er- ne Sympathie für die Helden und ein propagandis- zählt Kes (1969) - ein Fünfzehnjähriger
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