Weißbuch 2004
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Weißbuch 2004 Weißbuch 2004 Analyse Bilanz Perspektiven Bundesministerium für Landesverteidigung Wien www.bundesheer.at Analyse Bilanz Perspektiven 1 Impressum: Medieninhaber/Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung, 1090 Wien Redaktion/Layout: Kontrollsektion/Abteilung Berichte und Weißbuch Layout Titelseite: Gruppe Kommunikation Herstellung: BMLV/Heeresdruckerei, 1030 Wien, Arsenal R 2004 Wien, März 2005 2 Analyse Bilanz Perspektiven Weißbuch 2004 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort des Bundesministers 5.5. Europäische Sicherheitsstrategie (ESS) 52 für Landesverteidigung 5 5.5.1 Vergleich zwischen USA und EU 53 5.6. Militärpolitik und Militärstrategie 2. Präambel 7 53 5.6.1 Militärpolitik 53 3. Lage, Bedrohungen und 5.6.2 Militärstrategie 53 Risiken 9 5.6.3 Rüstungspolitik 54 3.1. Sicherheitspolitische Lage 9 5.7 Wehrsystem Österreichs 54 3.1.1 Sicherheit und Sicherheitspolitik 9 5.7.1 Allgemeines 54 3.1.2 Die sicherheitspolitische Lage aus 5.7.2 Grundsätze des Milizsystems 55 globaler Sicht 9 5.7.3 Allgemeine Wehrpflicht 56 3.1.3 Die sicherheitspolitische Lage Europas 11 5.7.4 Wehrsysteme im internationalen 3.1.4 Hauptakteure aus österreichscher Sicht 13 Vergleich 58 3.2. Konfliktfelder und Bedrohungen 21 3.2.1 Geopolitische Wende 21 5.7.5 Wehrpflicht oder 3.2.2 Sicherheitspolitische Risiken 21 Freiwilligen(Berufs)armee? 58 3.2.3 Bedrohungsformen 21 6. Rechtsgrundlagen 65 4. Das Österreichische 6.1. Grundlegende nationale Rechts- Bundesheer in der Gesellschaft 29 normen 65 4.1. Streitkräfte, Gesellschaft und Staat 6.1.1 Wehrsysteme und Aufgaben 65 im demokratiepolitischen System 29 6.1.2 Wehrgesetz 2001 (WG 2001) 68 4.1.1 Zweck der Militärorganisation und 6.1.3 Mitwirkung im Rahmen der GASP 69 Positionierung der Streitkräfte in 6.1.4 Rechtsnormen für internationale der Gesellschaft 29 Aufgaben 69 4.1.2 Streitkräfte in funktionaler 6.1.5 Militärbefugnisgesetz, Neutralität Transformation 30 Oberbefehl 70 4.1.3 Streitkräfte in gesellschaftlicher 6.2. Internationale Rechtsgrundlagen 72 Transformation 31 6.2.1 VN, EU, NATO/PfP, OSZE 72 4.1.4 Legitimität und Akzeptanz 31 6.2.2 Verträge und Abkommen im 4.1.5 Sicherheitsbegriff 31 Bereich Host Nation Support (HNS) 75 4.1.6 Soldatinnen im ÖBH 33 7. Das Bundesheer 2004 77 5. Österreichische Sicherheits- und 7.1. Der Weg zum Bundesheer 2004 77 Verteidigungspolitik 35 7.1.1 Vorbemerkung 77 7.1.2 Entwicklung des Bundesheeres 77 5.1. Ziel und Zweck österreichischer 7.2. Aufgaben des Bundesheeres 85 Sicherheitspolitik 35 7.2.1 Nationale Vorgaben 85 5.1.1 Zielsetzung und Aufgaben der 7.2.2 Internationale Vorgaben und österreichischen Verteidigungspolitik 35 Kooperationen 91 5.1.2 Euro-strategische Sicherheit 36 7.2.3. Soll-Fähigkeiten des Bundesheeres 5.2. Der internationale Rahmen der 2003/04 96 Verteidigungspolitik 37 7.3. Die aktuelle Situation des Bundes- 5.2.1 Internationales Zusammenwirken für heeres 2003/04 99 die europäische Sicherheit 37 7.3.1. Überblick 99 5.2.2 CIMIC - Die zivil-militärische 7.3.2. Führungssystem 101 Zusammenarbeit 47 7.3.3. Struktur und Organisation des 5.3. Österreichische Sicherheits- Bundesheeres 2003/04 131 und Verteidigungsdoktrin 50 7.3.4 Personelle Einsatzvorbereitung 150 5.4. Nationaler Sicherheitsrat 51 7.3.5 Materielle Einsatzvorbereitung 179 5.4.1 Aufgaben 51 7.3.6 Leistungen des Bundesheeres 5.4.2 Zusammensetzung 52 2003/04 192 7.3.7 Kapazitäten des Bundesheeres 2003/04 223 Analyse Bilanz Perspektiven 3 8. Militärökonomie 231 10. Anhang 247 8.1 Zusammenwirken Bundesheer 10.1 Empfehlungen der Bundesheerreform und Wirtschaft 231 kommission 247 8.1.1 Partnerschaft 232 10.1.1 Aufgaben des Bundesheeres 8.2 Bundeshaushalt: Kapitel 40 - einschließlich Verteidigungspolitik Militärische Angelegenheiten 232 sowie Bedrohungs- und Risikoanalyse 247 8.3 Investitionen und Betrieb 234 10.1.2 Streitkräfteentwicklung 249 8.3.1 Definition der Begriffe 234 10.1.3 Bundesheer und Gesellschaft 253 8.3.2 Allgemeines 235 10.1.4 Bundesheer und Wirtschaft 8.3.3 Investition 235 sowie CIMIC 254 8.3.4 Betrieb 236 10.1.5 Alltag im Bundesheer 254 8.4 Umweltschutz und Ökologie 237 10.2 Sicherheits- und Verteidigungsdoktrin 259 8.4.1 Umweltpolitik 237 10.3. Europäische Sicherheitsstrategie 269 8.4.2 Militärisches Umweltmanagement- 10.4. Begriffsbestimmungen 277 system 237 10.5. Abkürzungen 297 8.4.3 Abfallbewirtschaftung 237 10.6. Abbildungsverzeichnis 307 8.4.4 Organisation 237 8.5 Resümee 237 10.7. Tabellenverzeichnis 309 9. Perspektiven 239 9.1 Bundesheerreformkommission 2003 239 9.1.1 Auftrag und Zielsetzung 239 9.1.2 Bundesheerreform ÖBH 2010 241 9.1.3 Ziel der Reform 243 9.1.4 Zweck der Reform 243 9.1.5 Struktur des Mng ÖBH 2010 243 9.1.6 Entscheidung über Ergebnisse der Konzeptphase 244 4 Analyse Bilanz Perspektiven Weißbuch 2004 Politikbereiches liegt im eigenen Interesse – nur ein entsprechendes Engagement im internationalen Be- 1. Vorwort des Bundes- reich der Sicherheitspolitik bewirkt eine Rolle des ministers für „Gestalters“ und verhindert ein passives Abseits- Landesverteidigung stehen. Mit der Herausgabe des ersten Weißbuches beschrei- Die große inhaltliche Bandbreite dieses Weißbuches tet das Bundesministerium für Landesverteidigung ergibt sich aus der Tatsache, dass diese Publikation einen neuen Weg in der sicherheitspolitischen Kom- drei wesentliche Faktoren gleichermaßen berücksich- munikation – auf nationaler und internationaler Ebe- tigt: Analyse, Bilanz und Perspektiven. Zuerst erfolgt ne. Ausgehend von der Analyse der sicherheits- eine umfangreiche Analyse der internationalen politischen Lage werden die militärstrategische Aus- sicherheitspolitischen Lage, der neuen Bedrohungen richtung und die Entwicklung des Österreichischen und Risiken und der Maßnahmen der internationalen Bundesheeres beschrieben sowie die Perspektiven für Staatengemeinschaft, die auch mitbestimmend für die nächsten Jahre dargelegt. den Transformationsprozess im Österreichischen Bundesheer sind und danach eine Bilanz über die Österreich feiert in diesem Jahr den fünfzigsten Jah- Erfüllung der Aufgaben des Bundesheeres mit restag des Beschlusses der Aufstellung eines souve- Schwerpunkt der Jahre 2003 und 2004. Schließlich ränen Heeres nach Erlangung des Staatsvertrages im wird auch umfassend der Transformationsprozess, Jahre 1955. Durch den Wegfall des Ost-West-Konf- beginnend mit den Zielsetzungen der Bundesheer- liktes sowie durch die Erweiterung der EU und der reformkommission und deren Empfehlungen für die NATO haben sich die sicherheitspolitischen Rahmen- notwendigen Reformschritte dargestellt. bedingungen für Österreich grundlegend geändert. Damit verbunden sind auch massive Veränderungen Dieses Weißbuch weist deutlich darauf hin, dass mit der Aufgaben von Streitkräften. Stand früher die na- der bevorstehenden Reform der entscheidende Schritt tionale Verteidigung im Vordergrund, so führt heute zu einem militärischen Instrument Österreichs gesetzt das internationale Krisenmanagement die Prioritäten- wird, das den zukünftigen Aufgaben im Rahmen ei- liste an. ner europäischen Sicherheits- und Verteidigungs- politik gerecht wird und sowohl die glaubwürdige Das Österreichische Bundesheer befindet sich dem- Fähigkeit zum Schutz der österreichischen Bevölke- nach in einem Transformationsprozess, der darauf rung besitzt als auch einen militärischen Beitrag in ausgerichtet ist, jene Fähigkeiten zu entwickeln, die die Staatengemeinschaft einbringt, der dem Stellen- zur Bewältigung der steigenden Anforderungen an wert Österreichs entspricht. moderne Streitkräfte des 21. Jahrhunderts notwen- dig sind. Das Spektrum reicht von der Teilnahme an Zur Förderung der inneren und äußeren Akzeptanz militärischen Krisenmanagement-Aufgaben bis zu soll ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den ge- Maßnahmen der internationalen Konfliktverhütung forderten Fähigkeiten und den verfügbaren Mitteln und Friedenssicherung im Rahmen der Europäischen erzielt werden. Dieses Weißbuch richtet sich an die Union, der Vereinten Nationen, der NATO/PfP oder politische Öffentlichkeit und Verantwortungsträger, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit um das Verständnis für sicherheitspolitische Notwen- in Europa. Darüber hinaus ist die Mitwirkung des digkeiten zu verbessern. Österreichischen Bundesheeres im Bereich der hu- Die Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen manitären Hilfe und Katastrophenhilfe sowie beim Bundesheeres können stolz sein auf ihre Leistungen, sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz an der die sie in ihrer Heimat oder im internationalen Rah- Schengen-Außengrenze zu berücksichtigen. Die men erbringen. Die Verteidigungspolitik eines Lan- Sicherstellung der Fähigkeiten zum militärischen des ist jedoch nur tragfähig, wenn sie von allen Bür- Schutz der staatlichen Souveränität ist dabei die zen- gern als solche anerkannt wird. trale Voraussetzung. Die Sicherheit Österreichs ist untrennbar mit der eu- ropäischen Sicherheit verbunden. Es ist daher notwen- dig, dass sich Österreich aktiv am weiteren Auf- und Ausbau der Europäischen Sicherheits- und Vertei- digungspolitik beteiligt. Die Mitgestaltung dieses Günther Platter Analyse Bilanz Perspektiven 5 6 Analyse Bilanz Perspektiven Weißbuch 2004 2. Präambel sicherheitspolitischen Erfordernisse sowie Maßnahmen weitgehend nachvollziehbar und akzeptierbar sind. Mit dem vorliegenden Weißbuch 2004 wird durch das Die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen im Österreichische Bundesheer (ÖBH) jener in der Ent- Rahmen von verstärkten internationalen Kooperatio- schließung des Nationalrates vom 12. Dezember 2001 nen verlangen eine umfassende