Originalveröffentlichung in: E. Czerny, I. Heim, H. Hunger, D. Melmann, A. Schwab (Hg.), Timelines. Studies in Honour of Manfred Bietak I, Orientalia Lovaniensia Analecta 149, Leuven 2006, S. 239-247

DIE -BLöCKE AUS GEBELEN: ZUR PRäSENZ DER HYKSOS IN OBERäGYPTEN

Daniel Polz

Unsere Kenntnis der politischen Landschaft Ober­ Namen zweier Herrscher beschriftet, deren Zugehö­ ägyptens während der zweiten Hälfte der Zweiten rigkeit zur 15. Dynastie, der sog. Hyksos­Dynastie, Zwischenzeit ist immer noch weitgehend lückenhaft ­ außer Frage steht.4 Es handelt sich um zwei Stücke trotz mehrerer Versuche, die politische Geschichte aus Granit und Kalkstein, in deren Inschriften sich Ägyptens dieser Zeit zu rekonstruieren.1 Die Fragen die nach ägyptischem Protokoll in Namensringe etwa, inwieweit Ägypten von den im nördlichen Teil geschriebenen Thron­ bzw. Eigennamen der Hyksos­ des Landes regierenden Hyksos 'beherrscht' wurde, könige Seuser­en­re Chajan und Aa­user­Re Apophis ob sich das Verhältnis von Hyksos und Thebanern2 finden, des vierten und des fünften Herrschers der wirklich als eine 'Vasallenstaat'­Struktur oder als 15. Dynastie." eine Art 'tributäre Abhängigkeit' beschreiben ließe, Diese beiden Stücke sind bislang die einzigen in und wo schließlich ­ wenn überhaupt ­ eine territori­ Oberägypten aufgefundenen Architekturteile, deren ale Grenze eines wie auch immer gearteten Einfluß­ Anfertigung bzw. Verwendung aufgrund ihrer bereiches der Hyksos gelegen haben könnte, sind Beschriftung eindeutig Herrschern der Hyksos zuge­ letztlich noch nicht beantwortet. Die folgenden Zei­ wiesen werden können. Die Bauteile befinden sich len zu einem Ausgangspunkt dieser Fragen ­ den heute im Ägyptischen Museum in Kairo, sind aber 'Hyksos­Blöcken' aus Gebelen ­ und damit zur politi­ m.W. nie in Zeichnung oder Photographie veröffent­ schen Landschaft in Oberägypten während der 17. licht worden. Da sie aber häufiger für Rekonstruktio­ Dynastie sind als Beitrag aus oberägyptischer Per­ nen der politischen und historischen Landschaft spektive zu einer seit längerem geführten Diskussion Ägyptens während der Zweiten Zwischenzeit heran­ gedacht. Sie sind Manfred Bietak zugeeignet, ohne gezogen wurden, sollen sie hier in maßstäblichen dessen langjährige, intensive Forschungen wir keine Photographien und kurzen Beschreibungen vorge­ solide Grundlage besäßen, eine solche Diskussion stellt werden.'' sinnvoll zu führen. Die Annahme einer temporären Präsenz der Hyk­ A. SäULENFRAGMENT AUS GRANIT MIT DEN NAMEN DES SETJSER-EN-RE CHAJAN sos außerhalb ihres Kerngebietes, dem östlichen Nil­ delta und der südlichen Levante, in Oberägypten ist Das Stück trägt die Inventarnummer JE 30392 und nicht neu; sie ergab sich bereits gegen Ende des 19. befindet sich heute in einem Korridormagazin zu Jhdts. anläßlich der Auffindung zweier beschrifteter Raum P 44 des Ägyptischen Museums in Kairo. Der Bauteile aus Stein am ca. 28 km südlich von Theben häufig als „(Granit­)Block" bezeichnete Stein ist das gelegenen Ort Gebelen.3 Die zeitlich kurz nacheinan­ Fragment einer sehr kleinformatigen Säule aus der, jeweils ohne überlieferten archäologischen Kon­ schwarzem Granit, von der etwa der halbe Durchmes­ text aufgefunden Objekte sind mit den königlichen ser erhalten ist (Abb. 1, Maßstab 1:2). Die Maße des

1 Hauptsächlich STOCK 1942; VON BECKERATH 1964; FRANKE 4 FRANKE 1988: 260­262. 1988; RYHOLT 1997. Wichtig die neuere zusammenfassende 6 VON BECKERATH 1964: 127­131. 271­275: FRANKE 1988: Darstellung der Zeit: BoURRIAU 2000. 260­271; RYHOLT 1997: 118­125. 2 Der Begriff 'Hyksos' ist wie der Begriff 'Thebaner' hier 6 Photo­ und Publikationserlaubnis verdanke ich dem Supre­ weder in ethnologischem noch in dynastischem Sinn me Council of Antiquities (SCA) und dem seinerzeitigen gebraucht; beide Begriffe bezeichnen lediglich die Protago­ (2003) Direktor des Ägyptischen Muse ums Kairo. Mamduh nisten zweier Bevölkerungsgruppen im Ägypten der Zwei­ el­Damaty. Dietrich Raue (DAI Kairo) danke ich herzlich ten Zwischenzeit, die jeweils geopolitisch von begrenztem für Maßskizzen und weitere Informationen zu beiden Einfluß waren. Stücken. Die photographischen Aufnahmen wurden 3 FRäSER 1893; DARESSY 1894; eine Übersicht der Geschich­ freundlicherweise von Peter Windszus (DAI Kairo) ange­ te des Ortes bei WlLDTJNG 1977. fertigt. 240 Daniel Polz

Moussa ä Gebelein continuent ä fournir des monu­ ments du Moyen­Empire "; „En ce meme endroit, ! Jf •§ « on a trouve un bloc de granit noir semi­cylindrique

- ; 1 (peut­etre une moulure) sur lequel on lit: (es folgen seitenverkehrt die Hieroglyphen in Drucktype)"8

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Das Fragment wird im Anschluß an Daressys Bekanntmachung in der Literatur meist nur in Ver­ bindung mit dem Block des Apophis erwähnt und nicht weiter beschrieben.9

B. TüRSTURZ AUS KALKSTEIN MIT DEM NAMEN DES s. AA-USER-RE [APOPHIS] Der Block ist unter der Inventarnummer JE 29238 10 cm heute in Raum R21 im Ägyptischen Museum Kairo ausgestellt. Nach Bearbeitungspuren und Dekora­ Abb. 1 Fragment einer kleinen Granitsäule aus Gebelen mit tion war das Stück einst der Sturz eines relativ Inschrift des Chajan (Maßstab 1:2) schmalen, unter einem Meter breiten Türdurchgan­ ges (Abb. 2, Maßstab 1:6). Der Kalksteinblock ist 126­127 cm breit, 47­48 cm hoch und 10­11 cm tief10 Steins waren bislang nicht publiziert.7 Sie sind aber und damit sicher kein „monumental lintel".11 Die von einiger Wichtigkeit im Hinblick auf die mög­ dekorierte Frontseite zeigt in zwei untereinander lie­ lichen historischen Interpretationen. Die max. Höhe genden, etwa 39­40 cm hohen Paneelen oben die des Säulenfragmentes beträgt 20,3 cm, die max. Tiefe geflügelte Sonnenscheibe und unten ein Inschriftfeld, 8 cm, die max. Breite 15,5 cm; die erhaltene Breite das den Namen des Apophis enthält. Die Paneele entspricht auch ungefähr dem alten Durchmesser der nehmen mit den Ausmaßen von 90­91 cm nicht die Säule. Das fragmentarisch erhaltene Inschriftpaneel ganze Breite der Frontseite ein; jeweils einige cm ist 10 cm breit, die Inschrift ist etwa 2 mm tief. Die rechts und links der äußeren Begrenzungslinien der gesamte erhaltene, polierte Oberfläche, auch das Paneele ist ein Streifen von 13,5 bis 16,5 cm nur grob Inschriftfeld, ist offenbar intentioneil mit einer beige­ mit einem Meißel abgearbeitet. Diese Streifen zeigen rot­braunen Schlämme überzogen. an, wie weit der Sturz in das aufgehende, vermutlich Zur Auffindung des Säulenfragments schreibt aus Lehmziegeln bestehende Mauerwerk des Durch­ DARESSY 1894: „Les fouilles sur le rocher de Cheikh ganges eingelassen war und geben damit auch die

7 So auch noch GIVEON 1983: 155. hoch. Die Maßangaben und die JE­Nummer dieses Blockes 8 DARESSY 1894. Oberhalb des Names Chajan ist der untere bei GlVEON 1983: 155 sind nicht korrekt. Das Stück ist heute Teil eines weiteren Zeichens sichtbar. mit breiten Stahlhaken an der Wand befestigt, weshalb die 9 Nach PORTER, Moss 1937: 163: „Black granite block of Rückseite nicht zugänglich ist. Die geringe Tiefe des Blocks "; VON BECKERATH 1975: 903 bezeichnet das Frag­ könnte auf eine alte oder moderne Abarbeitung zurückzu­ ment etwas irreführend als „Ein aus einer Säulentrommel führen sein. Falls der Block auch ursprünglich diese Tiefe geschnittener Block fand sich in Gebelein;": RYHOLT 1997: aufwies, ist eine originäre Verwendung als Türsturz natür­ 135 und 384 nennt es „(granite) block". lich ausgeschlossen. 11 10 Nach MASPERO 1915 ist das Stück 130 cm breit und 45 cm JAMES 1961: 40. Die Hyksos-Blöcke aus Gebelen: zur Präsenz der Hyksos in Oberägypt* 242 Daniel Polz maximale Breite des Durchganges (mit etwa 96-97 Soweit die Bemerkungen in unmittelbarem cm) wieder. Das obere Paneel zeigt jeweils rechts und Zusammenhang mit der Auffindung der beiden links neben der geflügelten Sonnenscheibe die Blöcke. Die ersten weiterreichenden historischen Inschrift Bhdtj ntr ci nb pt. Das untere Paneel enthält, Interpretationen folgten bald. 1921 schreibt Evans17 von einem zentralen Anch­Zeichen ausgehend, zwei­ (in Zusammenhang mit dem im Palast von Knossos mal spiegelbildlich den in Namensringe geschriebe­ entdeckten Salbgefäßdeckel des Chajan): „The extent nen Thronnamen des Apophis, Aa­user­Re,12 dem of Khyan's dominion in the Valley is marked by jeweils die Gruppe ntr nfr vorangeht.13 the black granite block at Gebelen,...". Meyer geht in 19 Zur Auffindung des Blocks schreibt FRäSER 1893: seiner Geschichte des Altertums einen Schritt weiter: „A stone which has done duty in later times as a „Daß umgekehrt die Hyksoskönige mehrfach Spuren doorstep,14 but which is not much worn, gives us the in Gebelen südlich von Theben hinterlassen haben, name of Ra-äa-user (fig. XVII), who is known to us wurde schon erwähnt: vielleicht haben sie hier an as the Hyksos king I of Eisenlohr's 'Mathema­ dem isolierten Felsen im Niltal ein Fort gebaut". Von tical Papyrus.' The sign user is here made with two einem „fortress" oder „castle" der Hyksos bei Gebe­ legs surmounted by the head of Set." len spricht auch Winlock.19 Die Auffassung, die beiden beschrifteten Blöcke seien ein Beleg dafür, daß die Hyksoskönige bei Gebelen eine Art 'Fort' errichtet hätten, hat sich bis QÖ©irfli(52JlD in jüngste Zeit erhalten. Bietak2" erwägt 1980, daß Oberägypten von den Hyksos „in Form eines Vasal­ Und weiter: „Ra-äa-user, or Apepi Ts cartouches lenstaatensystems beherrscht" wurde, welches „zeit­ are on limestone, but the block, though, complete, is weilig vielleicht von einigen strategisch günstigen small, and may have been brought there as ballast in Stützpunkten (Hermupolis bzw. Neferusi, Gebelein?) a boat, still it may possibly have belonged to some aus kontrolliert wurde." 1993 schreibt Redford: 21 building or addition to the temple of Menthuhotep." „At any rate, at one stage in their occupation, the FRäSER diskutiert im Zusammenhang mit dem Block Hyksos could claim sufficient domination over the die Möglichkeit einer Hyksos­Präsenz in El­Kab und Thebaid to erect a monumental construction at Gebelen und hält es für möglich, daß Apophis „built Gebelein, just south of Thebes." und „..., the presen­ some building from which the stone bearing his car­ ce of some kind of Hyksos fort at Gebelein south of touches came."15 Daressy bemerkt zu dem Block im Thebes shows that Hyksos control was something selben Jahr: „Gebelein a donne cette annee des monu­ more than a legal fiction.". ments de rois nouveaux ou peu connus: ... N° 29238. Die beiden Blöcke bilden mit einer Gruppe von Dessus de porte en calcaire. On y voit simplement le anderen aus Oberägypten stammenden, kleineren disque aile et cette legende repetee deux fois symetri­ Objekten auch die Grundlage für die These, daß quement:" (es folgt die hieroglyphische Inschrift in große Teile Ägyptens den (oder bestimmten) Hyk­ Drucktype)1" sos­Herrschern 'tributär' waren; so hält van See­ ters22 die Blöcke für eine Unterstützung seiner These, „that the South was fairly well controlled by the Hyksos at their height of power" und Säve­Söder­ bergh23 schreibt: „This find (i.e. die Hyksos­Blöcke)

12 VON BEC'KERATHs Beschreibung des Blockes (1964: 149), möglicherweise in späterem Kontext als Schwelle in einem wonach dieser nicht komplett sei, und ursprünglich jeweils Türdurchgang verbaut aufgefunden wurde. rechts und links der beiden Thronnamen noch die Eigenna­ 16 FRäSER 1893. men gefolgt wären, ist nicht korrekt: wie die Abbildung 16 DARESSY 1893. zeigt, ist das Paneel vollständig erhalten. 17 EVANS 1921: 421; vgl. EVANS 1901. 13 Zumindest in der rechten Gruppe ist vor dem «//­­Zeichen 18 MEYER 1921: 324 [§ 309]. deutlich ein Determinativstrich sichtbar, der in den Druk­ 19 WINLOCK 1947. ktypen­Darstellungen der Inschrift bei FRäSER und DAR­ 20 BIETAK 1980: 96 und Anm. 27. 21 ESSY fehlt. REDFORD 1993: 113 und 119. 14 22 Diese Bemerkung FRÄSERS könnte der einzige Hinweis auf VAN SEETERS 1966: 167. die näheren Fundumstände des Blockes sein, wonach dieser 23 SäVE­SöDERBERGB 1956: 60­61. Die Hyksos-Blöcke aus Gebelen: zur Präsenz der Hyksos in Oberägypten 243 is an indication of political influence also in Upper b) Ein gewichtiges Argument für die Expansion der ..." und „... the predecessors of were Hyksos stellen für Ryholt aus allen Teilen des Landes more or less vassals of the Hyksos". verschleppte Monumente dar, die im Verlauf der 15. 2 Noch einen weiteren Schritt über diese Interpre­ Dynastie nach Avaris geschafft worden seien. ' Auch tationen hinaus geht neuerdings Ryholt.24 Er zeich­ dieses Argument erscheint problematisch: Da auf den net das Bild einer 15. Dynastie, die sich expandie­ meisten der von Ryholt angeführten, in Avaris und rend und eine breite Spur der Verwüstung hinter sich Umgebung aufgefundenen Objekten keine Hyksos­ lassend von Norden bis nach Gebelen im Süden Namen stehen, bleiben der genaue Zeitpunkt und die durch ganz Ägypten bewegt und dabei auch Theben Umstände des Transportes von ihrem ursprünglichen bedroht und sogar angegriffen habe. Neben den Standort natürlich offen. Die mit einem Hyksos­ Gebelen­Blöcken bedient Ryholt sich dabei folgen­ Namen usurpierten Objekte aber tragen fast aus­ der Quellen: schließlich den Namen des Apophis (und einmal den einer Schwester desselben28), dessen Regierung erst a) im Text der Neferhoteps III. aus Karnak knapp 50 Jahre nach der Neferhoteps III. beginnt ­ (Cairo JdE 59635) ist die Rede von offensichtlich folgte man Ryholts Interpretation, wäre man gezwun­ kriegerischen Auseinandersetzungen mit histjw, nach gen, entweder zur Regierungszeit des Apophis eine Art deren für den König erfolgreicher Beendigung dieser 'zweite Welle der Expansion' oder aber eine dauerhaf­ „seine Stadt erhebt" (shj njwt.f). Einmal abgesehen te Präsenz der Hyksos über nahezu die gesamte Dauer davon, daß der Ort dieser Auseinandersetzungen der 15. Dynastie in Oberägypten anzunehmen. Für nicht unbedingt Theben gewesen sein muß und daß beide Annahmen fehlt es (mit der vermeintlichen Aus­ zu dieser Zeit der Begriff h?Stjw nicht zwingend mit nahme der kleinen Chajan­Säule aus Gebelen) aber den Hyksos gleichzusetzen ist25, ergibt sich hier auch vollkommen an Belegen aus Oberägypten.29 ein chronologisches Problem: Nach Ryholts eigener Chronologie regiert Neferhotep III. um 1629­1628 c) Die beiden Blöcke aus Gebelen interpretiert v.Chr., d.h. zeitgleich mit einem der ersten drei Hyk­ Ryholt zwar nicht als Bauteile eines Forts, aber als sos­Könige der 15. Dynastie.20 Aus dieser frühen Blöcke „from stone structures built by Khayan and Phase der 15. Dynastie existieren nun aber keinerlei Apophis at Gebelein", die kurz nachdem die Hyksos Hinweise auf eine Präsenz der Hyksos südlich des ihren Einfluß im Süden verloren hätten, abgerissen 30 Deltas oder gar in Oberägypten. worden seien. Die oben geschilderten Fundumstän­

24 RYHOLT 1997: 132­137. „archaeological remains", die die südliche Expansion der 25 Nach den neuen Untersuchungen von W.V. DAVIES in der 15. Dynastie widerspiegeln (RYHOLT 1997: 137), sondern im Nekropole von El­Kab käme vielleicht auch eine aus Gegenteil um Objekte ohne archäologischen Kontext. Nubien stammende Gruppe als histjw in Frage (DAVIES Daß eine militärische Expansion nach Süden auf Seiten der 2003); dies erwägt ähnlich auch schon REDFORD 1993: 113. Hyksos noch unter Apophis stattgefunden haben könnte, 26 RYHOLT 1997: 410. ist schon aufgrund des Textes der Kamose­Stele ausge­ 27 RYHOLT 1997: 133 („The southward expansion is reflected schlossen. Dies wäre ja ein konkreter Grund für eine militä­ in the large­scale transport of monuments, which were sent rische Aktion der Thebaner gegen den H3?ksos­König gewe­ from defeated towns to adorn the residence at Avaris1'). sen und Kamose hätte nicht umständlich einen solchen 28 Nebenbei: Objekte mit unsicherem oder unbekanntem Kon­ konstruieren müssen (zu der thebanisehen Militäraktion text sind keine guten Zeitzeugen. Ausgerechnet diejenigen gegen die Hyksos siehe auch POLZ 1998. zu dieser Textstel­ Objekte, die RYHOLT als aus Oberägypten, nämlich Theben, le auf der Stele siehe SMITH, SMITH 1976: 59). Eine dauer­ verschleppt auflistet (RYHOLT 1997: 134, Anm. 471), erwei­ hafte Präsenz der Hyksos in Oberägypten wiederum hätte sen sich als äußerst fragwürdige Belege. Eine in Teil ed mittlerweile archäologisch fast zwangsweise auch andere Daba'a gefundene Stele Amenemhats I. ist einem Month, Befunde und Objekte der materiellen Kultur erbracht Herrn von ///, geweiht, stammt demnach vielleicht aus dem (Keramik und andere Gegenstände des täglichen Lebens; weiteren Raum der Thebais; ein Opferständer unbekannter Siedlungen und Friedhöfe oder wenigstens Gräber usw.). Herkunft, der von Sesostris 1. Month. Herrn von Theben Daß sich eine solche auch inschriftlich an keinem ober­ (Wist), geweiht wurde und später mit dem Namen der ägyptischen Text festmachen läßt, hat schon VON BECKE­ Schwester des Apophis beschrieben wurde, kommt ebenfalls RATH (1964: 147) bemerkt. wohl ursprünglich aus Theben; usw. Mehr aber kann zu die­ RYHOLT 1997: 135. sen Stücken nicht gesagt werden, weder zum Zeitpunkt, noch zu den Umständen, noch zu den Urhebern ihres Abtransportes von dort. Hier handelt es sich nicht um 244 Daniel Polz de und die geringen Dimensionen der Blöcke lassen allgemein als von diesem Ort stammend angespro­ aber auch diese Interpretation nicht zu.31 chen.38 In Zusammenhang mit den beiden Gebelen­ E. DER MATHEMATISCHE PAPYRUS RHIND MIT DEM Blöcken wird auch häufiger die schon erwähnte Grup­ NAMEN AA-USER-RE APOPHIS pe von kleineren Hyksos­Objekten genannt, die sich in Oberägypten fanden bzw. als von dort stammend Der Mathematische Papyrus Rhind (im British interpretiert werden. Diese Objekte wurden zunächst Museum London, BM 10058) mit dem Namen Aa­ von Labib und zuletzt von Giveon zusammenhängend user­Re Apophis und Nennung des 33. Regierungs­ behandelt, welcher sie auf ihre Signifikanz im Sinne jahres dieses Königs wurde in Theben gefunden, der Fragestellung hin untersuchte.32 Im einzelnen stammt aber mit einiger Sicherheit aus dem Norden 3 handelt es sich um folgende Objekte:33 Ägyptens. "

C. EIN BRONZEDOLCH MIT DEM NAMEN DES F. EIN FRAGMENT EINES 'ALABASTER'-GEFäSSES MIT AA-KEN-EN-RE APOPHIS DEN NAMEN DES AA-USER-RE APOPHIS Dieser Dolch wurde 1916 auf dem Antikenmarkt in Das Fragment eines Alabaster'­Gefäßes mit den Luxor erworben.34 Bereits in der ersten Publikation Namen des Aa­user­Re Apophis und dessen Tochter des Dolches machte Dawson auf einen nahezu identi­ Hertj kommt aus dem Grab AN B in Dra1 Abu el­ schen, aber unbeschrifteten Dolch aus der Sammlung Naga/Theben­West.40 In dem von Carter entdeckten d'Athanasi im Besitz des aufmerk­ und von ihm Amenophis I. zugeschriebenen Felsgrab sam, der offenbar 1837 in Theben gefunden wurde.35 fanden sich unter archäologisch problematischen Es ist deshalb durchaus plausibel, auch für den Apo­ Umständen neben diesem Fragment auch solche ande­ phis­Dolch den Fundort Theben anzunehmen. rer Steingefäße mit den königlichen Namen Ahmoses, Ahmes­Nefertaris und Amenophis' I. Obwohl das Grab D. Em AXTBLATT MIT DEM NAMEN DES sicher nicht Amenophis I. zuzuweisen ist, gehört es AA-USER-RE (APOPHIS) doch zur Gruppe königlicher Grabanlagen der frühen Das Axtblatt im British Museum London bis mittleren 18. Dynastie.41 Unter welchen Umständen (BM 66206) stammt aus einer Privatsammlung und das mit dem Namen des Apophis beschriftete Gefäß ist ohne Provenienz.36 Der Herrscher wird in der letztlich in den Kontext gelangte, in dem Carter es prä­ Inschrift als „geliebt von , Herr von Sumenu" sentiert, läßt sich nicht mehr klären. Nicht diskutabel bezeichnet, welches heute mit dem modernen Ort el­ hingegen ist der allgemeine Befund, wonach dieses Mahamid Qibli, etwa 24 Kilometer südlich von The­ Hyksos­Gefäß in einen thebanischen Kontext der frü­ ben, identifiziert wird.37 Das Axtblatt wird deshalb hen bis mittleren 18. Dynastie zu setzen ist.42

31 Der geringe Durchmesser der Granitsäule sehließt eine Ver­ gängerbau des von BARRY entdeckten Tempels für Sobek wendung als tragendes Teil in einer „stone structure" aus. an diesem Ort annehmen, denn die von diesem dort aufge­ Die seitlichen Abarbeitungen des Türsturzes zeigen, daß fundenen Objekte und Baustrukturen datieren frühestens dieser ebenfalls nicht in einer Steinarchitektur verbaut in die Zeit des Neuen Reiches (Thutmosis I. bis Rames IL): gewesen sein kann. siehe dazu aber unten, Anm. 51. 32 LABIB 1936; GIVEOX 1983. 39 ROBINS, SHUTE 1987: 9 (mit weiterer Literatur). 33 Die Aufzählung folgt im wesentlichen der von GIVEOX 1983. 40 CARTER 1916: 152, pl. XXI,1; LABIB 1936: 27 (als Granit Gegenüber seiner Liste hier nicht aufgenommen sind: die bezeichnet); HAYES 1959: 6­7, fig. 2; VON BECKERATH 1964: Schreiberpalette Berlin 7798 (KAISER 1967: 46­47 [488]). 148 und 273 [4] (als Granit bezeichnet); GlVEON 1983: 156.; die nicht aus Oberägypten stammt, sondern im Fayum LILYQUIST 1995: 23 erworben wurde; eine kleine Elfenbein­Sphinx aus Abydos, 41 P01.Z 1995; POLZ (in Vb.): Kap. 3.4. die GlVEON mit Recht als ein nicht­Hyksos­Objekt identifi­ 42 Im übrigen unterscheiden sich Art und Ausführung der ziert; eine Opferplatte im Kairener Museum (CG 23009), die Inschrift auf diesem nur wenige Quadratzentimeter großen ­ wie GIVEOX zeigt ­ nur durch ein Mißverständnis als Gefäßfragment deutlich von jenen der Inschriften auf den Hyksos­Objekt aus Oberägypten bezeichnet wurde. anderen Fragmenten: im Gegensatz zu diesen fehlen bei 34 GlVEON 1983: 156­157; RYHOLT 1997: 135 und 386. jenem die Zeilentrenner und die Umrahmungen der 36 DAWSON 1925. Inschriftkolumnen. CARTER gibt lediglich die Inschrift, 36 JAMES 1961: 39­40, pl. XII [6]; RYHOLT 1997: 386 (mit wei­ nicht die Umrisse des Fragmentes wieder (CARTER 1916: pl. terer Literatur). XXI, 1.) Die (alle?) Fragmente sind heute im Metropolitan 37 BAKRY 1971; Helck 1986. Museum of Art, New York ausgestellt. 38 Allerdings muß man dann einen bislang nicht belegten Vor­ Die Hyksos-Blöcke aus Gebelen: zur Präsenz der Hyksos in Oberägypten 245

Soweit zur Gruppe der Hyksos-Objekte, deren (pn rsj, „dieser Südliche....") weder als ein 'Präsent' Fundumstände bzw. Aufschriften einen Fundort in der Hyksos an die Thebaner, noch kann er als Beleg Oberägypten als gesichert erscheinen lassen. Aller­ für eine Präsenz der Hyksos in Oberägypten heran­ dings läßt allein die geringe Anzahl der Objekte Zwei­ gezogen werden. Er ist deshalb stets als 'Beute' fel aufkommen an der bisherigen Erklärung für die oder als nach dem Fall von Avaris zu Beginn der Ursache ihrer Herkunft aus Oberägypten, eben eine 18. Dynastie von dort verschleppt bezeichnet,48 dortige Präsenz der Hyksos. Ob sich die Objekte ­ aber nie als Beleg für eine solche Präsenz benutzt wie verschiedentlich auch erwogen43 ­ als Belege für worden. die im Einleitungstext der Kamose­Stele von den Das gleiche kann für die anderen, oben beschrie­ srwjwrw an Kamoses Hof beschworenen, 'friedlichen' benen Hyksos­Objekte sowie die beiden Hyksos­ Beziehungen zwischen Thebanern und Hyksos anse­ Blöcke aus Gebelen angenommen werden. Auch sie hen lassen,44 erscheint ebenso fraglich: es ist kaum fielen den Thebanern während der Einnahme von realistisch, sich hier die Existenz zweier Herrscher­ Avaris und anderer Hyksos­Siedlungen als Beutegut häuser innerhalb des ägyptischen Kernlandes vorzu­ in die Hände und wurden nach Oberägypten ver­ stellen, die ihre friedlichen Beziehungen durch den bracht. Daß während der kriegerischen Ausein­ Austausch von Architekturteilen (oder gar von klei­ andersetzungen auf thebanischer Seite Beute neren Bauten), von Dolchen und Äxten, also Waffen, gemacht wurde, belegen deutlich der Text der 2. oder gar von Personen40 pflegen. Kamose­Stele und die Biographie des Ahmose Sa­ Es erhebt sich also die Frage, ob nicht eine ande­ lbana;4" daß dabei auch Bauwerke, aus denen die re Erklärung für den Fundort dieser Objekte denk­ Hyksosblöcke stammen könnten, zerstört wurden, bar ist. Eine solche bot im Ansatz bereits von Becke­ zeigt der archäologische Befund: Avaris wird nach rath an,46 und sie läßt sich durch zwei Beobachtun­ der Einnahme weitgehend verlassen, der Hyksos­ gen an den Objekten selbst erhärten: zum einen ver­ Palast wird zerstört und zu Beginn der 18. Dynastie wundert die Tatsache, daß (mit Ausnahme des Cha­ neu errichtet.00 Die Plünderung vor allem von Ava­ jan­Blockes) alle besagten Objekte den oder die ris erbrachte naturgemäß eine Fülle an kontempo­ Namen des Apophis tragen ­ sie können demnach rären Objekten, weswegen solche mit dem Namen frühestens während der Regierungszeit dieses Hyk­ des Apophis beschrifteten nach dessen langer Regie­ sos­Herrschers nach Theben gelangt sein, aber eben rungszeit auch die quantitativ größte Gruppe dar­ auch später. Zum anderen nimmt innerhalb der gestellt haben dürfte. Demgegenüber weit weniger Gruppe eines der Objekte eine Sonderstellung ein: umfangreich waren die unter dessen Vorgänger und der Mathematische Papyrus Rhind ist sicher unter Nachfolger beschrifteten Objekte (zu welchen der Apophis (und u.U. nach der zweiten Datumsangabe Block des Chajan aus Gebelen und der vielleicht eines 11. Jahres ohne Königsnamen auf dem verso zuletzt unter Chamudi beschriftete Papyrus Rhind unter dessen Nachfolger Chamudi47) im Norden des aus Theben gehören). Landes verfaßt worden, wurde aber in der Nekropo­ Die einzelnen Objekte werden im Anschluß an le von Theben gefunden. Der Papyrus eignete sich ihren Transport nach Oberägypten unterschiedliche schon wegen seiner Formulierungen auf dem verso Verwendung gefunden haben: das Gefäß aus AN B in

4 Z.B. HäYES 1959: 7. " Im Text der Kamose­Stele werden sogar explizit Äxte als SMITH, SMITH 1976: 59. Beutegut erwähnt: SMITH, SMITH 1976: 60; HELCK 1971: Bereits CARTER 1916: 152 hielt wegen des Apophis/Herti­ 112. Zur Biographie des Ahmose Sa­Ibana, in der von Men­ Gefäßfragmentes aus AN B eine familiäre Beziehung zwi­ schen als Beute [hikt] die Rede ist: HELCK 1971: 112­113; schen den Herrscherhäusern der Hyksos und der Thebaner Urk IV.3­4. 50 für möglich; ihm folgte darin u.a. HELCK 1971: 115, der auf BIETAK 1979: 268; BIETAK 1994: 43­44. dieser Materialbasis ernsthaft eine politische Heirat zwi­ 51 Das Axtblatt im British Museum mit der Erwähnung des schen einer Hyksos­Tochter und einem thebanischer Herr­ „Sobek, Herr von Sumenu" (oben, TT) entzieht sich einer scher erwägt. Erklärung in diesem Sinn, allerdings ist seine Herkunft VON BECKERATH 1964: 148­149. unbekannt. Ob es vielleicht mit einer Gruppe von Privat­ Zur Diskussion, ob sich dieses 11. Jahr auf Chamudi oder stelen der früheren Zweiten Zwischenzeit in Zusammen­ Ahmose bezieht, siehe GIVEON 1983: 157­158 (mit Litera­ hang zu bringen ist, die von verschiedenen Fundorten in tur) und PRANKE 1988: 263­264. Nubien stammen, ebenfalls 'Sobek, Herr von Sumenu' nen­ So z.B. VON BECKERATH 1964: 148; GIVEON 1983: 158. ; nen und bislang ägyptischen Siedlern' in Nubien zuge­ SPALINGER 1990: 335 schrieben werden (VERCOUTTER 1957)? 246 Daniel Polz

Drac Abu el-Naga beispielsweise mag vielleicht sogar und, darauf basierend, eine Oberherrschaft der Hyk­ - in sekundärer Verwendung als königliche Grabbei­ sos über die Thebaner oder auch nur ein tributäres gabe ­ im weiteren Kontext der 'Ächtung feindlicher Verhältnis dieser zu jenen zu postulieren, zumal Fürsten' zu sehen sein;'2 archäologische oder architektonische Hinweise auf Zusammenfassend: Der Gedanke, die Hyksos hät­ die Existenz eines solchen Stützpunktes bislang ten die Thebaner zu einer bestimmten Zeit gewisser­ ohnehin fehlen. Auch die weiteren, bislang zur Unter­ massen eingekesselt, im Norden durch ihre Präsenz stützung der These einer oberägyptischen Hyksos­ bis Mittelägypten (beim Ort Cusae der Kamose­Stele) Präsenz herangezogenen kleinen Objekte haben und im Süden durch ein ­ bisweilen immerhin strate­ nicht das Potential, eine solche zu stützen. gisch interpretiertes ­ Bauwerk noch südlich von Somit kann eine Überlegung von Beckeraths, der Theben, mag historiographisch verlockend sein. In sich schon vor 40 Jahren skeptisch gegenüber der Anbetracht der oben beschriebenen Form und der Anwesenheit der Hyksos in Oberägypten äußerte,53 geringen Größe der beiden Hyksos­Blöcke läßt sich unterstützt und präzisiert werden: für die Annahme aber die Annahme der Existenz eines Bauwerks oder einer militärischen oder sonstigen Präsenz der Hyksos gar Forts der Hyksos bei Gebelen nicht aufrechter­ nicht nur am Ort Gebelen, sondern im gesamten süd­ halten. Diese zwei Artefakte sind nicht ausreichend, lichen Oberägypten existiert bislang keine ernsthafte dort einen Hyksos­Stützpunkt zu rekonstruieren Grundlage.

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Allerdings ist nur dieses kleine Fragment mit den Namen zenblatt aus Bronze (Inventarnr. I.l.a.1762), das offen­ des Apophis und seiner Tochter erhalten, über den Zustand, sichtlich dem Typ der von den Hyksos benutzten ent­ in dem es als Beigabe in das Grab gelangte, und über etwai­ spricht und das nachträglich mit einer Inschrift versehen ge weitere, nachträgliche Beschriftung des Gefäßes lassen wurde, welche den Namensring des Königs Ahmose enthält. sich keine Aussagen machen. Zu diesem Ritus allgemein In der Inschrift wird davon berichtet, daß das Blatt als siehe jetzt: SEILER (2005). In diesem Zusammenhang sehr Beutegut aus dem 'elenden' Avaris (Hwt-wrrt hzt) stammt aufschlußreich ist ein Objekt im Puschkin­Museum (HODJACHE, BERLEV 1977). Moskau: im Winter 1888/89 erwarb GOLENISCHEFF von dem 63 vox BECKERATH 1964: 148. Antikenhändler (BoULOS) ToDROS in Luxor ein Speer­/Lan­ Die Hyksos-Blöcke aus Gebelen: zur räsenz der Hyksos in Oberägypten 247

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