Presseinformationen Oktober 2015
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PRESSEINFORMATIONEN OKTOBER 2015 Christoph Winkler (Berlin) Hauptrolle 70 Min. - präsentiert von steptext dance project im Rahmen von tanz.tausch - SO 4. OKTOBER 19 uhr neuer Saal Sie gehört zu den Heiligtümern der deutschen Bühnenkultur, ist der Traum aller Darsteller, ihre Besetzung vornehmste Aufgabe von Dramaturgie und Regie: die Hauptrolle! Was aber, wenn Hautfarbe und Herkunft nicht zur großen Aufgabe zu passen scheinen? >Hauptrolle< ist ein Tanzsolo von Christoph Winkler für den aus Burkina Faso stammenden Choreografen Ahmed Soura und thematisiert die mangelnde Sichtbarkeit >farbiger< Darsteller_innen im deutschen Theater. Credits Spiel + Tanz: Ahmed Soura Konzept + Regie: Christoph Winkler Kostüm: Lisa Kentner Dramaturgische Assistenz + Übertitel: Agathe Chion Produktionsdramaturgie: ehrliche Arbeit – freies Kulturbüro Eine Produktion von Christoph Winkler und ehrliche arbeit – freies Kulturbüro – in Kooperation mit dem Ballhaus Ost. Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und der dreijährigen Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste e.V. aus Mitteln des Bundes. Mit freundlicher Unterstützung von Phase7. Gastspiele ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder. PREMIERE 25. SEPTEMBER 2014 Christoph Winkler gilt als einer der vielseitigsten Choreografen Deutschlands. Seine Arbeit umfasst ein weites Spektrum von Formaten und reicht von sehr persönlichen bis hin zu politischen Themen. Geboren wurde er in Torgau in der ehemaligen DDR und war als Jugendlicher zunächst mehrfach Spartakiadesieger im Gewichtheben und Judo, trainierte außerdem Kampfsport und Breakdance bevor er zur Ausbildung an die Staatliche Ballettschule Berlin ging. Er tanzte in Videoproduktionen für MTV, arbeitete als Bodyguard und auf dem Bau. Anfang der neunziger Jahre trat er in Berlin als Performer in Underground-Technoclubs auf. Danach studierte er vier Jahre Choreographie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst >Ernst Busch< und gründete Klangkrieg Produktionen, eine Plattform für experimentelle Musik. Unter diesem Namen veröffentlichte er Platten zahlreicher renommierter Musiker wie beispielsweise Venetian Snares oder Current Value. Er kuratierte das Festival AvantPop und organisierte Parties und Konzerte u.a. für die Fuckparade. Nach dem Studium entschied er sich 1998 als freischaffender Choreograph in Berlin zu arbeiten. Er wurde schon früh von der Kritik für seinen innovativen Tanzstil und minimalistischen, streng komponierten, diskursiven Tanzdramen wahrgenommen und erhielt Einladungen zu zahlreichen Festivals. 2007 gründete er zusammen mit ehrliche arbeit - freies Kulturbüro die Agentur BERLIN GOGOS um zeitgenössische Tänzer kommerziell auf den freien Markt zu bringen mit dem Ziel deren ökonomische Situation zu thematisieren. Mit seinen Arbeiten schafft er es immer wieder Themen zu finden, die ganz innerhalb seiner Kunstform stehen, aber darüber hinaus auch auf momentan in der Gesellschaft stattfindende Diskurse hinweisen. Aktuelle Arbeiten dazu sind: >Dance! Copy! Right?< (2012) zum Thema Urheberrecht, sowie >RechtsRadikal< über rechte Frauen und >Das Wahre Gesicht - Dance Is Not Enough< ein heiterer Überblick über verschiedene Inszenierungsformen von Protest, beides aus dem Jahr 2013. Das Solo >Baader - Choreografie einer Radikalisierung< wurde 2012 zu Tanzplattform eingeladen und der Tänzer Martin Hansen dafür von der Zeitschrift >tanz< zum Tänzer der Jahres 2012 ernannt. 2014 entwickelte der neben >Hauptrolle< auch das Tanzfonds Erbe Stück >Abendliche Tänze< über den subjektiven Prozess des Erinnerns. 2014 gewann >Das Wahre Gesicht< den FAUST Preis des Deutschen Bühnenvereins in der Kategorie >Beste Choreografie>. Es war das erste Mal, dass ein Tanzstück, was gänzlich außerhalb der Strukturen von Stadt- und Staatstheater produziert wurde, diesen Preis erhalten hat. www.christoph-winkler.com Ahmed Soura, geboren in Burkina Faso. Ausbildung an der Institut National de Formation Artistique et Culturelle (INAFAC) von der National Ballet of Burkina Faso, unter der Leitung von Emmanuel Toe und Alassane Kongo. Er studierte u.a. mit Salia Sanou, Seydou Boro, Angelin Preljocaj, Carolyn Carlson, Gregory Maqoma, Krisztina de Chatel, Mathilde Monnier, Christina de Smedt, Xavier Le Roy, Jan Ristema, Loic Touze, Mette Ingvarsten, Andros Zinsbrowne, Claude Espinassier und Anna Falcidia. Seit 2006 künstlerischer Leiter der traditionellen Tanzkompagnie KÔRO. 2010 tourte er mit Christoph Schlingensiefs >Via Intolleranza II< durch Europa. Seit dieser Zeit pendelt er zwischen den Kontinenten. 2011 gewann er den dritten Preis beim >Internationalen Solo-Tanz-Theater Festival< in Stuttgart. 2014 zeigte er bei den Tanztagen in Berlin sein Solo >AU PRET DU TEMPS<. ! 2! Keren Ida Nathan & Antonia Baehr (Berlin) The Wildes – A Victorian Salon MI 7. OKTOBER 17 uhr, Gebeten wird um zeitiges Erscheinen in aufwendigen Kostümen thealit Frauen.Kultur.Labor, Im Krummen Arm 1, 28203 Bremen The Wildes, bekannt auch als Keren Ida Nathan & Antonia Baehr, laden zum Salon in die Räume von thealit. Henry und Ida Wilde präsentieren Episoden aus ihrem Privatleben, und thealit lässt die Tradition der Salons wieder aufleben. Die Gäste erwartet eine Ausstellung und ein Buch mit viktorianisch anmutenden Illustrationen, dazu Songs, Texte und animierte Bilder, leichte Erfrischungen und noch leichtere Unterhaltungen sowie die Geschichte der unkonsumierten Ehe von Ida und Henry Wilde. Credits Konzept, Text und Zeichung: Ida Wilde (Keren Ida Nathan) Performance, Dias und Musik: Henry Wilde (Antonia Baehr) In Zusammenarbeit mit Gili Ben-Zvi, Mirjam Junker, Conrad Noack, Itamar Lerner, Gisa Schraml, Yael Stein, Alexandra Wellensiek, William Wheeler Mit der Unterstützung von Pirkko Husemann, Andrea Sick, Claudia Reiche Dank an Angela Anderson, Noam Gorbat, Arne Hector, Sukandar Kartadinata, Asi Föcker, ausland Berlin, Les Complices. Mit der Unterstützung der Berliner Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten Produziert von make up productions www.make-up-productions.net PREMIERE 23. FEBRUAR 2014 ! 3! Antonia Baehr lebt und arbeitet als Choreografin und Filmemacherin in Berlin. Ihre Stücke zeichnen sich durch eine nicht-disziplinäre Arbeitsweise aus, die die Fiktion des Alltäglichen und die Fiktion des Theaters untersucht. Sie arbeitet mit verschiedenen Partner_innen, häufig in Form eines Rollenspiels, zusammen: Jede_r ist von Projekt zu Projekt abwechselnd Gast oder Gastgeber_in. Antonia Baehr studierte Film- und Medienkunst an der Hochschule der Künste Berlin bei Valie Export und erhielt ein DAAD- und ein Merit Scholarship Stipendium für das School of The Art Institute of Chicago. Master in Performance-Regie bei Lin Hixson. Von 2006 bis 2008 war Antonia Baehr artiste associée der Laboratoires d’Aubervilliers. Ihre Produktionen umfassen u.a.: >Holding hands< (2000) mit William Wheeler, >Un après-midi< (2003), >Cat Calendar< (2004) mit Antonija Livingstone, >Larry Peacock< (2005), koproduziert von A. Neumann und S. Ercklentz, >Danke< (2006), >Lachen< (2008), >Over The Shoulder< (2009), >For Faces< (2010), >My Dog is My Piano< (2012) und >Beginning with the Abecedarium Bestiarium< (2012). Im Rahmen von >make up. at Antonia Baehr and Werner Hirsch’s table< zeigt die Brüsseler Beursschouwburg zwischen März und Mai 2013 Arbeiten unterschiedlicher Formate von Antonia Baehr. Antonia Baehr ist Produzentin des Pferdeflüsterers und Tänzers Werner Hirsch, des Musikers und Choreografen Henri Fleur sowie des Komponisten Henry Wilt. Keren Ida Nathan (Ida Wilde) is an artist based in Berlin, working often in Tel-Aviv. Writing and directing for stage and film. Dabbling in the discreet arts and aligning herself with certain outdated genres, such as operetta, lyric poetry, passion plays, plein-air painting and pamphleteering. Though her work is trans-disciplinary, it centers around storytelling and focuses on social morés, radical communality and femme/queer identity, which begins with her daily practice of historical female drag as Ida Wilde; Victorian salon hostess and muse. Most currently her work is >The Valley of the Cross<, a feature film in the making. >The Swan Song<, an original operetta in 4 Acts, created in communal effort with a growing group of artists based in Berlin. >The Wildes – A Victorian Salon<; book, slides, love-letters, songs and performance created with Henry Wilde (Antonia Baehr). >A Day With Ida Wilde<; plein-air painting performance workshop. ! 4! Antonia Baehr (Berlin) Abecedarium Bestiarium. Affinitäten in Tiermetaphern ca. 90 Min. FR 9. + SA 10. OKTOBER 20 uhr neuer Saal >Abecedarium Bestiarium< ist ein Solo von und mit der Berliner Choreografin Antonia Baehr. Ausgangspunkt war die von Baehr an ihre Freund_innen gerichtete Einladung, Kompositionen für sie zu schreiben, die auf einem Abc ausgestorbener Tiere basieren. Die Autor_innen suchten sich ein Tier aus, mit dem sie sich verbunden fühlen. So entstanden verschiedenartige choreografische Miniaturen, die ein dichtes Netz an Affinitäten zwischen den Autor_innen, den von ihnen ausgewählten Spezies und der Auftraggeberin zutage fördern. Credits Konzept, Produktion und Performance: Antonia Baehr Mit Kompositionen von Frédéric Bigot (electronicat), Pauline Boudry, Valérie Castan, Lucile Desamory, Vinciane Despret, Sabine Ercklentz, Dodo Heidenreich, Christian Kesten, Keren Ida Nathan (Ida Wilde),