Mit Über 2000 Studenten
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AZ 3900 Brig | Dienstag, 16. September 2014 Nr. 213 | 174. Jahr gang | Fr. 2.50 Unsere Werbe- träger für Ihren Erfolg! www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Auf la ge 21 989 Expl. INHALT Wallis Ausland Sport Wallis 2 – 12 Traueranzeigen 10 Sport 13 – 16 Kiffer-Klubs Abgang Schön gemacht Ausland 17/18 Die SP-Suppleantin Jennifer Nach der verlorenen Wahl Marco Streller und der Schweiz 18/19 Hintergrund 20 Näpfli hat ein Postulat zur wird Schwedens Regie- FC Basel haben sich für die Wirtschaft/Börse 21 kontrollierten Cannabis- rungschef Fredrik Reinfeldt Partie gegen Real Madrid TV-Programme 22 Wohin man geht 23 Abgabe hinterlegt. | Seite 3 zurücktreten. | Seite 17 herausgeputzt. | Seite 13 Wetter 24 Sitten | Die HES-SO Wallis startet ins neue Studienjahr – und ist bald autonom KOMMENTAR Zweisprachig Mit über 2000 Studenten einsprachig Über die schwierige Liebesbezie - hung zwischen Deutsch und Für das Herbstsemester 2014 ha - Französisch ist in den letzten ben sich weniger Studenten als noch im Vorjahr an der Walliser Wochen viel geschrieben worden. Fachhochschule neu eingeschrie - Die Schwierigkeiten in der mehr - ben. Dennoch steigen die Studen - sprachigen Eidgenossenschaft tenzahlen auf ein Rekordhoch. sind auf vielen Ebenen spürbar. Dass man diese Schwierigkeit in Neu werden 2037 Studentinnen und Stu - eine einmalige Chance ummün - denten einen Bachelor-Lehrgang absolvie - zen könnte, haben viele Eidge - ren. Die Zahl der deutschsprachigen Stu - nossen jedoch noch nicht begrif - denten ist dabei um rund vier Prozent ge - fen. Und auch im Wallis ist es in wachsen – auf neu 333 Studierende. Insge - vielen Köpfen noch nicht ganz samt haben sich neu 738 Studierende angekommen. immatrikuliert, 56 weniger als im vergan - Die Direktion der HES-SO Wallis genen Studienjahr. Dies ist auf den erstmals war anlässlich des Semesterbe - eingeführten Numerus clausus im Studien - ginns bemüht zu zeigen, dass sie gang Tourismus zurückzuführen. Hinge - diese Chance erkannt hat. gen sind im Studiengang «Energie und Um - welttechnik», der im letzten Jahr erstmals Nichtsdestotrotz, von den 2037 angeboten worden ist, die Studentenzahlen Bachelor-Studenten absolvieren um 30 Prozent gestiegen. Bei den aktuellen bloss 131 ein zweisprachiges Herausforderungen sind hauptsächlich die Studium, deutlich weniger als voranschreitenden Arbeiten im Projekt zehn Prozent. Campus Valais/Wallis sowie die in vier Mo - Dies ist nicht der Direktion anzu - naten anstehende Autonomie der HES-SO kreiden, da sie vor allem auf die Wallis zu sehen. Zudem konzentrierte sich Nachfrage der Studenten reagie - die Fachhochschule auf eine Zusammenar - ren muss. Und bei jenen scheint beit mit Valais/Wallis Promotion und war - der Wunsch nach Zweisprachig - tet pünktlich zum Semesterbeginn mit ei - keit nicht wirklich ausgeprägt ner neuen Website auf. | Seite 2 Ab an die Schulbank. Studenten vor dem Gebäude der HES-SO Wallis in Siders. FOTO ZVG zu sein. Dies, obwohl sich hier im Wallis eine einmalige Gelegen - heit bietet. Saastal | Bürgerpass 2015/2016 auf wackligen Beinen Wallis | Fäulnis macht Winzern arg zu schaffen Bereits vor 70 Jahren hat man dies erkannt, 1944 wurde im Wallis nämlich erstmals eine Ungemach zweisprachige Pflegeausbildung Finanzierung zurzeit angeboten. Heute kann man die - se Ausbildung entweder in Visp auf der Zielgeraden auf Deutsch oder in Sitten auf nicht gesichert Französisch absolvieren. Die HES-SO Wallis ist heute in den meisten Bereichen keine Für den obligatorischen zweisprachige Schule. Sie ist eine Bürgerpass der Freien Fe - Schule mit zwei Unterrichts- rienrepublik Saas-Fee ist sprachen. In der Förderung des ein neues, vor allem in «Bilinguisme» liegt nun die gros - Saas-Grund umstrittenes se Herausforderung, die es zu Modell vorgesehen. packen gilt – vor allem für die Dieses beinhaltet eine Verteue - künftigen Studenten. rung von 4.70 auf 7.50 Fran - Franco Arnold ken. Indes würde damit der bis anhin freiwillige Saaspass von fünf Franken hinfällig. Hinter - grund dieser Änderung ist der Rückgang der Logiernächte. Frühe Ernte. Manche Kellereien haben mit der Lese bereits Die vielen Gratisangebote und begonnen. FOTO WB Vergünstigungen lassen sich mit dem heutigen Modell nicht mehr finanzieren. Für Ein neuer Schädling und mers jetzt viele Beeren plat- den neuen Bürgerpass braucht das nasse Wetter lässt die zen und ideale Bedingungen für Täglich das Neuste es seitens der Beherberger je - Trauben kurz vor der die Ausbreitung der Graufäul - aus der Region. doch eine Zustimmung von 80 Ernte faulen. Die Winzer nis bieten. Die Winzer sehen Prozent (in Logiernächten ge - sind im Alarmzustand. sich zu einer früheren Ernte rechnet). Noch fehlen dazu gezwungen. Die Traubenlese Wenn Sie informiert sein wollen! knapp zwei Prozent. Insbeson - Die Kirschessigfliege hat ihren wird zu einer Mammutaufgabe. dere von den Ferienwohnungs - Weg definitiv in den Walliser Denn das faule Traubengut vermietern in Saas-Grund Weinberg gefunden. Und sorgt muss sorgfältig entfernt wer - 20038 kommt heftige Gegenwehr. Le - dort für rauchende Köpfe bei den. Damit sich der junge Wein Gefordert. Pascal Schär, Geschäftsführer Saastal Marketing AG, diglich 61 Prozent begrüssen den Winzern. Kommt hinzu, später im Weinfass nicht zu Es - bangt um die Weiterführung des Bürgerpasses. FOTO ARCHIV WB dort das neue Modell. | Seite 3 dass infolge des nassen Som - sig wandelt. | Seite 12 9771660065005 Walliser Bote 2 Dienstag, 16. September 2014 WALLIS UNTERWALLIS HES-SO Wallis | Die Schülerzahlen an der bald autonomen Walliser Fachhochschule wachsen weiter informelles treffen ecône | Die Beziehungen «Nicht die totale Freiheit» zwischen der Piusbruder - schaft und der katholi - schen Kirche kommen wie - der in Bewegung. Bernard Fellay, Oberer der Piusbrü - der, wird im Vatikan erwar - tet. Dort wird er sich mit Kardinal Gerhard Ludwig Müller treffen, der seit 2012 Präfekt ist. Der Versöh - nungsprozess, der unter Papst Benedikt XVI. be - gann, stockte jedoch seit der Wahl des neuen Paps - tes, Franziskus, im Jahre 2013 wieder. Das informelle Treffen könnte den Dialog zwischen den zwei Parteien neu entfachen. Laut italieni - schen Medien könnte das Treffen nächsten Sonntag stattfinden. eintauchen Sitten | Rund 15 Berufstau - cherinnen und Berufstau - cher reinigten am Samstag den Baggersee in «Les Iles». Sandalen, Frisbees, Feuer - zeuge, Badetücher und un - Vor vielen Herausforderungen. Bruno Montani (Direktor Wirtschaft und Tourismus), François Seppey (Direktor HES-SO Wallis), Anne Jacquier-Delaloye (Direktorin zählige Bierflaschen brach - Gesundheit und Soziale Arbeit) und Joseph El Hayek (Direktor Ingenieurwissenschaften) bei der Eröffnungsmedienkonferenz (von links). FOTO WB ten die Freiwilligen an die Oberfläche. Bei den Freiwilligen handelt Sitten | Die Walliser Fachhochschu - Minderheit übergangen zu werden. In die - Numerus clausus für Touristiker es sich um Mitglieder des le steht mit dem ETH-Campus und sem Sinne haben wir auch eine Pflicht ge - Tauchvereins «Les Mordus» der anstehenden Autonomie vor genüber der kantonalen Minderheit.» Und aus Sitten. Initiant der grossen Umwälzungen. Derweil ganz allgemein wäre man froh über mehr Qualität – auf Kosten Putzaktion war Nicolas So - steigen die Studentenzahlen. deutschsprachige Studenten. lioz. «Dies grenzt an fehlen - der Quantität den Respekt. Ein Fest zu Lohnt es sich, in Visp den Studiengang Pfle - Mehr Oberwalliser Studierende feiern, ist eine Sache. Aber ge anzubieten? Es haben sich für dieses Se - Der Anteil der Oberwalliser Studenten die Umwelt zu verschmut - mester ja bloss 14 neue Studierende einge - wächst proportional stärker als die gesamte Sitten | Im Studiengang ten der Studierenden erwartet zen, eine andere», erklärt schrieben. Abgesehen von der Diskussion Schülerzahl, die erstmals die 2000er-Gren - Tourismus muss an der wird, ist bei der Sozialen Arbeit der Initiant gegenüber dem über Sinn oder Unsinn dieser Pflegeausbil - ze überschritten hat. Insgesamt werden in HES-SO Wallis erstmals ei - von einer Stagnation auszuge - «Nouvel liste». dung auf Fachhochschulniveau ist diese diesem Schuljahr von den 2037 Bachelor- ne Zulassungsbeschrän - hen. Dies, da von den Fachmit - Insgesamt wurden 150 Kilo - Frage eines Unterwalliser Journalisten pro - Studenten 1490 auf Französisch, 333 auf kung eingeführt werden. telschulen weniger Abgänger gramm Abfall aus dem See vokativ, aus ökonomischer Sicht aber Deutsch, 83 auf Englisch und 131 zweispra - kommen, so Anne Jacquier-De - gefischt. durchaus berechtigt. Vor allem ab dem 1. chig unterrichtet. Man wolle nicht mehr Touris - laloye, Direktorin Gesundheit Januar 2015, wenn die HES-SO Wallis offi - Trotz dieser Rekordzahl haben in die - musfachleute ausbilden, als die und Soziale Arbeit. ziell autonom und in diesem Sinne privat - sem Jahr mit 738 Immatrikulationen weni - Wirtschaft absorbieren könne, Grosser erfolg wirtschaftlich geführt wird. ger junge Leute als noch im Vorjahr ein begründete Bruno Montani, Neuer Studiengang Fully | Die Organisatoren «Klar ist es immer eine Frage der Kos - Fachhochschulstudium in Angriff genom - Direktor der Studienbereiche ist gefragt der achten Ausgabe des Zi - ten», entgegnete Anne Jacquier-Delaloye, men (2013: 794 Einschreibungen). Dies ist Wirtschaft und Tourismus, die Bei den Ingenieurwissenschaf - kamart Festivals konnten Direktorin der Studiengänge Gesundheit hauptsächlich auf den erstmalig eingeführ - Einführung des Numerus clau - ten gibt es betreffend